SMG Jahresbericht 2009-2010

47
SMG Jahresbericht SÜDTIROL MARKETING GESELLSCHAFT Mai 2009 - Mai 2010 www.smg.bz.it

description

Jahresbericht der Südtirol Marketing Gesellschaft

Transcript of SMG Jahresbericht 2009-2010

Page 1: SMG Jahresbericht 2009-2010

SMG JahresberichtSÜDTIROL MARKETING GESELLSCHAFTMai 2009 - Mai 2010

www.smg.bz.it

Page 2: SMG Jahresbericht 2009-2010
Page 3: SMG Jahresbericht 2009-2010

Inhalt

Ansichtssache 2

Vernetztes Südtirol 4

Strategie Destination Südtirol 6

Das Unternehmen SMG 8

Marktaktionen 10

Kampagnen 11Pressearbeit & PR 16Neue Medien & Infomaterialien 19Projekte & Co-Marketing 22 Vertrieb & Kundenbindung 24

Destinationsmanagement 26

Unternehmenskommunikation 30

Dachmarke Südtirol 36

Marktforschung 40

Booklet: Südtirol in Zahlen

Page 4: SMG Jahresbericht 2009-2010

2 | Ansichtssache

Ansichtssache

„Man sieht nur was man weiß“Matthäus Merian, 1650

Die Wirtschaft erholt sich europaweit, ja weltweit, langsam von der Krise. Es gibt

Hoffnung, dass ein verändertes Bewusstsein übrig bleibt: Konsumenten und Produ-

zenten scheinen in einem gemeinsamen Läuterungsprozess verstanden zu haben,

dass quantitatives Wachstum von Gütern und Dienstleistungen auch in einer auf

Konsum ausgerichteten Gesellschaft an die Grenze kommt. Wenn Bedürfnisse be-

friedigt sind und Ansprüche an den Wohlstand weitgehend gesättigt, dann bedroht

der bewusste Verzicht auf Konsum das gesamte System. „Der Luxus der Zukunft

verabschiedet sich von dem Überfl üssigen und strebt nach dem Notwendigen“

schrieb Hans Magnus Enzensberger in einem 1996 verfassten Essay „Reminiszenzen

an den Überfl uss“. Er war mit seinen literarischen und philosophischen Aussagen

den Prognosen aller Trendforscher weit voraus.

Menschen werden auch in Zukunft Güter und Dienstleistungen konsumieren. Immer

mehr stellen sie sich dabei die Frage, was für sie Sinn macht. Dies wird die deut-

lichste Spur sein, welche diese Wirtschaftskrise hinterlassen hat. Was früher mit dem

Begriff „Preis-Leistungsverhältnis“ defi niert wurde, wird durch eine neue Werte-

skala ersetzt: Wer sich was leistet, muss darin ein gutes Preis-Sinn-Verhältnis

ausmachen. Konsum muss ein gutes Gefühl hinterlassen, in mehrfacher Hinsicht.

Und: Güter und Dienstleistungen brauchen die Qualität, ein Problem für den Kunden zu lösen und nicht ein solches zu erzeugen. Technische Geräte mit

einer zentimeterdicken Gebrauchsanweisung werden von Kunden ausgesondert,

Reservierungssysteme mit komplexen Abläufen werden gemieden, Webseiten mit

unlogischen Navigationen durch einen schnellen Klick abgebrochen.

Südtirol hat die schwieriger gewordenen Zeiten gut gemeistert. Als einzige Des-

tination im Alpenraum waren die letzten zehn Jahre Zeiten des langsamen, jedoch kontinuierlichen Wachstums an Nächtigungs- und Ankunftszahlen.

Auch umsatzmäßig hat Südtirol mit einer täglichen Durchschnittsausgabe pro Gast

von 119 Euro (ohne Anreisekosten) den Europadurchschnitt von 97 Euro (inklusive

Anreisekosten) mehr als übertroffen. Diesen guten Umsatzzahlen stehen allerdings

auch stark steigende Kosten, sowohl betriebswirtschaftlicher als auch volkswirt-

schaftlicher Natur, gegenüber und drücken auf die erzielbare touristische Wert-

schöpfung. Südtirol wird nach wie vor den Kampf um den billigsten Preis verlieren,

weil unsere Kosten europaweit nicht zu den niedrigsten gehören werden. Südtirol

kann den Kampf um den besten Gast und Kunden gewinnen, wenn wir noch mehr als

Page 5: SMG Jahresbericht 2009-2010

Ansichtssache | 3

bisher ein großes Augenmerk auf die Leistung legen, die jeden Tag in bester

Qualität zu erbringen ist. Südtirol muss allerdings auch ein wachsames Auge auf die

Kostenentwicklung werfen und mehr als bisher bei Investitionen – ob in Betrieben, in

Veranstaltungen oder Infrastrukturen – sehr genau abwägen, ob sich die erzielbaren

Ergebnisse in der Wahrnehmung der Kunden widerspiegeln.

„Man sieht nur was man weiß“ sagte der große Kartograph Matthäus Merian

im 17. Jahrhundert. Besser hätte es auch kein Marketingfachmann sagen können, um

zu versinnbildlichen, dass alles mit der Wahrnehmung des Kunden gesehen werden muss.

Diese Wahrnehmung wird immer mehr zum Maßstab für wirtschaftlichen Erfolg.

Kein Kommunikationsdruck kann auf Dauer über Mängel im Produkt hinwegtäu-

schen, kein noch so großes Investment die Aufmerksamkeit beim Kunden erzwin-

gen, wenn dieser im Konsum keine Lösung oder keinen Sinn für sich selbst erkennt.

Die Zukunft wird einfach, im wahrsten Sinne des Wortes. Was kompliziert ist,

unverständlich, anstrengend in der Handhabung: Kunden haben es satt, sich in einer

immer komplexer gewordenen Welt mit Problemen herumzuschlagen. Man sehnt sich nach Dingen, die in ihrer Einfachheit bestechen und intuitiv zu

bedienen sind. Wer hat sich schon nicht einmal mit einem elektronischen Licht-

system in seinem Hotelzimmer oder mit kryptischen Wasserhähnen oder mit in der

Beschreibung der Speisen überladenen Menükarten herumgeärgert? Immer mehr

wird das geliebt, was auf Anhieb verstanden und verwendet werden kann. Dabei ist

Einfachheit alles andere als nur Weglassen des Überfl üssigen oder tumbe Reduktion.

Einfachheit ist intelligente Konzentration auf das Wesentliche, und

gerade deshalb so schwierig. Wer diese neue Einfachheit in sein Produkt oder seine

Dienstleistung verpackt, der schafft sich überraschte Kunden.

Solche Kunden braucht Südtirol. Diese Kunden sind bereit, den angemessenen

Preis für ein gutes Produkt zu zahlen. Sie sind nicht am billigsten Preis interessiert,

sondern an der besten Leistung. Diese Kunden spüren, dass Südtirol eine kontrast-

reiche Symbiose aus alpin und mediterran, Spontaneität und Verlässlichkeit, Natur

und Kultur ist, wie es im Dachmarkensatz für Südtirol als Credo festgelegt ist. Sie

erleben ein Südtirol, das sie bewegt und das sich bewegt, und dessen neuer Claim

einfach konzentrierte Emotion ist: „Südtirol bewegt“.

Christoph EnglSMG-Direktor

Reinhold MarsonerSMG-Präsident

Page 6: SMG Jahresbericht 2009-2010

4 | Vernetztes Südtirol

Luis Durnwalder Landeshauptmann

Zusammenspiel

5,5 Millionen Gäste sind im Jahr 2009 nach Südtirol gekom-

men, dank einmaliger Landschaft, typischer landwirtschaft-

licher Produkte und hoher Qualität in den Gastbetrieben.

Aber nicht nur: Reisende loben Südtirol auch für sein

funktionierendes soziales und wirtschaftliches Netz, das

die Menschen in diesem Land geschaffen haben. Es ist ein

erfolgreiches Zusammenspiel, von dem Einheimische wie

Gäste profi tieren: wie etwa das Engagement der Gastwirte

und Bauern oder die ehrenamtliche Tätigkeit der Bevöl-

kerung in zahlreichen Vereinen. Allein 9.500 Männer und

Frauen sind in Südtirol ehrenamtliche Mitglieder in einer

Musikkapelle. Auch dies ist Teil unseres erfolgreichen

Netzwerkes.

Ein gutes Zusammenspiel ist Voraussetzung, um nach

innen und außen ein stimmiges Gesamtbild zu vermitteln.

Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurück. Denn

trotz unsicherer Rahmenbedingungen war das Zusammen-

spiel gut, das sehen wir an den touristischen Zahlen des

Jahres 2009.

Vernetztes Südtirol

Page 7: SMG Jahresbericht 2009-2010

Vernetztes Südtirol | 5

Hans BergerLandesrat für Tourismus

Schulterschluss

Der Tourismus ist Südtirols bedeutendster Wirtschaftsfaktor

und trägt dazu bei, dass jährlich 3,3 Milliarden Euro Umsatz

geschaffen werden. Gerade deshalb ist es wichtig darauf

zu achten, dass Südtirol sowohl als Destination als auch

als Wirtschaftsstandort weiterhin auf starken Beinen steht.

Der Tourismus ist unser Exportgut schlechthin: Denn obwohl

keine Ware exportiert wird, holt der Tourismus Kaufkraft

ins Land. Und damit dies auch weiterhin funktioniert, muss

Südtirol zum einen gut erreichbar sein, zum anderen ein

exzellentes Produkt anbieten. Zu letzterem gehören auch die

Südtiroler landwirtschaftlichen und typischen Produkte, die

der Gast hier in Südtirol konsumieren und genießen kann.

Das ist für uns alle von Vorteil: Denn kleine Kreisläufe und

eine möglichst direkte Verteilung der landwirtschaftlichen

Produkte bedeuten einen Vertrieb ohne Mittler und ohne

lange Wege. Für kleine Kreisläufe von Speck, Wein, Apfelsaft,

Milch und weiteren Südtiroler Produkten können wir Süd-

tiroler und auch unsere Gäste sorgen. Deshalb kann und muss

der Schulterschluss noch enger werden.

Thomas WidmannLandesrat für Wirtschaft

Vernetzung

Der Tourismus ist eines der kräftigen Zahnräder, die den

Wirtschaftsmotor in unserem Land ankurbeln. Mit seinen

28 Millionen Übernachtungen hat er im vergangenen Jahr

alle Rekorde gebrochen und konnte Verluste anderer von der

Wirtschaftskrise etwas gebeutelter Bereiche wettmachen.

Dies macht wieder einmal die Wichtigkeit des Tourismus im

gesamten Südtiroler Wirtschaftsgefl echt deutlich, denn auch

das Handwerk und der Handel profi tieren davon.

Neben den Gästen wird auch die Bevölkerung belohnt: mit

einem gepfl egten Land, interessanten Arbeitsmöglichkeiten,

vielseitigen Infrastrukturen für die Freizeit, aber auch zahl-

reichen Veranstaltungen und einem hochwertigen Gastro-

nomieangebot. Und dazu kommt der gute Ruf des Landes,

den Südtirol im In- und Ausland als Land mit Urlaubs- und

Lebensqualität genießt. Durch die Vernetzung und durch die

Dachmarke Südtirol haben wir es geschafft, die Identität und

die Positionierung Südtirols zu festigen und weiter aufzubauen.

Gewinnt das Image Südtirols und jenes seiner Qualitäts-

produkte, so gewinnt auch die Südtiroler Bevölkerung.

Page 8: SMG Jahresbericht 2009-2010

6 | Strategie Destination Südtirol

Strategie Destination Südtirol

Die Begehrlichkeit für die Destination Südtirol erhöhen (Marke & Positionierung)

Südtirol ist Lebensraum, kein touri-

stisches Produkt. Die Kraft der Desti-

nation entsteht aus dem Zusammen-

spiel zwischen Landschaft, Menschen

und Produkten aus der Region.

Aktionen und Infrastrukturen verhalten

sich stimmig zu diesem Lebensraum.

Authentizität und Regionalität sind

die Antwort auf zunehmende Globa-

lisierung und Vereinheitlichung von

Produkten und Dienstleistungen.

Südtirol stellt sich dem Urteil der

Kunden und der Öffentlichkeit: Südtirol

strebt an, dass die Öffentlichkeit über

die Destination spricht und nicht die

Destination sich ausschließlich selbst

anpreist. Werbeversprechen allein sind

nicht glaubwürdig.

Die Wertschöpfung aus Tourismus und Export steigern (Märkte & Kundengruppen)

Südtirol braucht Gäste und Kunden,

für welche die Angebote Südtirols

(Dienstleistungen und Produkte) den

geforderten Preis wert sind. Der Kampf

um den billigsten Preis kann nicht

gewonnen werden, weshalb qualita-

tives Wachstum in allen Belangen im

Vordergrund steht.

Im Tourismus wird eine Gästeschicht

angestrebt, welche pro Tag rund

150 Euro (Gesamtausgaben pro Tag,

wobei im Schnitt 50 Prozent im und

50 Prozent außerhalb der Unterkunft

bleiben) ausgeben will und kann.

» »

Page 9: SMG Jahresbericht 2009-2010

Strategie Destination Südtirol | 7

Themen besetzen, geografi sche Räume relativieren (Kundenansprache & -bindung)

Südtirol besetzt in seiner Kommuni-

kation und in seiner Produktgestal-

tung Themen, welche von Kunden als

relevant empfunden werden. Südtirol

macht Erlebnisräume und Themen er-

fahrbar und bildet die entsprechenden

Erlebnisräume auch ab.

Besondere Angebote fungieren in der

Kommunikation als Speerspitze: spezia-

lisierte Angebotsgruppen im Bereich

Tourismus sowie die Spitzenprodukte

der einzelnen Sektoren im Bereich

Lebensmittel und Dienstleistungen.

Die Destination Südtirol wird stimmig zu den Grundsätzen der Dachmarke entwickelt (Produktgestaltung)

Südtirol ist eine kontrastreiche Symbiose

aus alpin und mediterran, Spontaneität

und Verlässlichkeit, Natur und Kultur

– und will dies auch sein. Die entwi-

ckelten Produkte der Destination bilden

einen Großteil dieser Vision in sich ab,

sowohl im Veranstaltungs- als auch im

Infrastrukturbereich.

»

»

Page 10: SMG Jahresbericht 2009-2010

8 | Das Unternehmen SMG

Reinhold Marsoner

Dado Duzzi

Hansjörg DarizManfred Canins

Luciano Petriccione

Hansjörg Haller

Hansjörg Prast

Christoph Brandt

Erwin Lanzinger

Siegfried Rinner

Robert Peintner

Walter Meister

Albert Wurzer

Josef Rottensteiner

Daniela Zadra

Ewald Brunner

Präsident

»

Verwaltungs-rat

»

Aufsichtsrat

»

Marketing-beirat

»

Südtirol soll als begehrte Destination

im In- und Ausland wahrgenommen

werden. Um dies zu erreichen ist im Jahr

2000 die Südtirol Marketing Gesell-

schaft (SMG), als Aktiengesellschaft mit

Landesbeteilung, gegründet worden.

In enger Zusammenarbeit und Abstim-

mung mit Tourismusorganisationen,

Produktpartnern und Wirtschaftsver-

bänden und unter Berücksichtigung

strategischer Richtlinien plant die SMG

Marktaktionen und setzt diese um. Seit

2005 gelingt dies noch stärker durch

den gemeinsamen Einsatz der Dach-

marke Südtirol.

Neben der Bewerbung Südtirols in den

Hauptmärkten Deutschland, Italien,

Schweiz und Österreich wird die De-

stination auch in den westeuropäischen

Das Unternehmen SMG

Märkten Großbritannien, Belgien und

den Niederlanden sowie in zwei zen-

traleuropäischen Märkten, Polen und

Tschechien, kommuniziert.

Die SMG hat 49 Mitarbeiter und verant-

wortete im Jahr 2009 ein Budget von

rund neun Millionen Euro für Marketing-

aktivitäten. Die diversen Kanäle für die

Kommunikation reichen vom Fernsehen

über Zeitungen & Zeitschriften über das

Internet bis zu den Messen. Neben der

Kooperation mit Verlagen ist auch die

Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern

von besonderem Interesse.

Neben der Bewerbung Südtirols und des

Markenaufbaus in den neun Zielmärk-

ten, ist es Aufgabe und Verantwortung

der SMG mit den Partnern eine stimmige

Produktentwicklung zu betreiben.

Page 11: SMG Jahresbericht 2009-2010

Das Unternehmen SMG | 9

Angelika Runggaldier

Cristina Boggio

Silvia v. Pretz

Giuliana Nardin

Daniela Gurndin

Rosanna Zambiasi

Martin Bertagnolli

Christoph Engl Tanja MairRoland Herbst Lukas Nagler Evelyn Pfeifer

Emma Conigliello Claudia Haug

Maximilian Alber

Judith Oberhuber

Hubert Rainer

Lotte Gruber

Daniela Walder

Greti Ladurner

Barbara Niederkofl er

Anton Gögele

Rita Schraffl

Daniela Cermakova

Uta Radakovich

Cornelia Kupa

Roberta Amà

Rudolf Thoeni

Barbara Prugger

Antonietta De Santis

Kurt Ratschiller

Sabine Mahlknecht

Jasmin Mathà

Rita Geson

Andreas Tschurtschenthaler

Gabriela Zeitler Plattner

Stefano Masiero

Roberto Ambrosi

Ruth Torggler

Direktion

»

Markt-management

»

Markt-forschung & interne Organisation

»

Unterneh-menskomm. & Brand-management

»

Gabriele Crepaz Silke Hofer Margit Meraner

Destinations-management

»

Wolfgang Töchterle Johanna TorgglerAlexandra Tancevski

Thomas PlankCarmen Pichler

Alexandra Mair

Karin Niederfriniger

Page 12: SMG Jahresbericht 2009-2010

10 | Marktaktionen

Marktaktionen

Page 13: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Kampagnen | 11

Ziel ist es, die Marke und das Image Südtirols weiter aufzubauen und zu festi-

gen. Um dies zu erreichen, bedient sich die SMG in den Hauptmärkten einer

Fernsehkampagne und in der Schweiz einer starken Anzeigenkampagne.

Durch Kooperationen mit renommierten Verlagen und Onlineportalen werden

Themen in allen neun Märkten vertieft und gleichzeitig erhalten buchbare

Angebote ein Schaufenster.

Kampagne im Fernsehen

Südtirol TV-Spots

Die TV-Spots aus dem Jahr 2009 laufen

in den vergangenen zwölf Monaten

in vier jeweils zweiwöchigen Wellen.

Die zwei 30-sekündigen Spots sind aus

einem Guss und präsentieren Südtirol

einmal als Herkunftsland landwirt-

schaftlicher Qualitätsprodukte und

einmal als Urlaubsland. Die gewählten

Sender in Deutschland sind ARD, ZDF,

RTL, VOX, SAT 1, jene in Italien RAI 1,

2 und 3, Mediaset, LA 7, Sky, Discovery

Channel und Marco Polo.

Südtirol TV-Spot ausgezeichnet

Südtirol erhält im November 2009 in

Mailand für seine TV Spots den Key

Award, Italiens renommiertesten Preis

für Werbe-Spots. Der Preis prämiert

die Kreativität in der Entwicklung von

TV-, Kino-, Internet und Mobile-Spots.

Der Südtirol-Spot setzt sich dabei in

der Kategorie „Freizeit und Werbekam-

pagnen“ unter 20 Mitstreitern durch.

Er besitze, so die Jurybegründung, große

Kommunikationskraft und spektakuläre

Bildersequenzen.

» »

Der Key Award geht an die SMG: die Prämierung in Mailand

Kampagnen

Page 14: SMG Jahresbericht 2009-2010

12 | Marktaktionen › Kampagnen

Kampagne in Zeitungen & Zeitschriften

Anzeigenkampagne in der Schweiz

Branding in der Schweiz: Die Marke

„Südtirol“ ist im Herbst 2009 und in

den Monaten März und April 2010

unübersehbar in Form von ganzsei-

tigen Anzeigen in der deutschspra-

chigen Schweiz präsent. Und zwar in

der Sonntagszeitung, NZZ am Sonntag,

Schweizer Illustrierte, Annabelle, Das

Magazin, NZZ Folio, Die Weltwoche,

Bilanz und adress. Die Kampagne stellt

Südtirol als eine Destination mit ei-

genständiger Identität dar und greift

die Eigenheiten des Landes mit Hilfe

einer Bezugnahme auf Italien in der

Überschrift heraus. Die Kreativität der

Kampagne liegt in der Kombination

des Textes mit dem Bild-Sujet.

Südtirol Magazin

Im bereits siebten Jahr erscheint

das Südtirol Magazin in der Schweiz.

Druckauflage: 238.000 Exemplare.

Trägertitel sind das Frauen-Lifestyle-

Magazin Annabelle, das Weinmagazin

Vinum und die monatliche Beilage der

Neuen Züricher Zeitung NZZ-Folio.

Als Vertiefung zur Brandingkam-

pagne erhält die Leserschaft hochwer-

tige Reportagen und Informationen

serviert.

Monographie – der HB Bildatlas

Kaum ein anderer Reiseführer auf dem

deutschsprachigen Markt kann sich in

punkto Beliebtheit mit dem HB Bildatlas

messen. Der HB Bildatlas ist zum einen

ein Bildband mit zahlreichen Infos, zum

anderen beinhaltet er übersichtliches

Kartenwerk. Die Neuaufl age umfasst

126 Seiten Südtirol. Der Führer ist regio-

nal aufgeteilt und enthält ein Interview

mit Reinhold Messner. Der HB Bildatlas

ist ein Produkt des Verlags MairDu-

Mont. Aufl age: 70.000 Stück.

» »

»

Kooperationen mit Verlagen: Südtirol präsentiert sich in Beilagen renommierter Magazine und Zeitschriften

edtirol.info

Italien hat auch Berge,

die kein Feuer speien.

www.suedtirol.info

Eine der feinsten Spezialitäten Italiens ist gar nicht italienisch.

www.suedtirol.info

Die italienische Oper ist wunderbar. Von der Blasmusik ganz zu schweigen.

www.suedtirol.info

BolzanoBozen Ein ganz besonderes Lebensgefühl:

Südtirols Anzeigenkampagne in der Schweiz

Page 15: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Kampagnen | 13

Südtirol Beilagen 2009/10

Italien | Bell’Italia · Di Più · Natural Style ·

Dove · A · Style · Traveller · Vanity Fair

Deutschland | Stern · Stern Gesund

Leben · Eltern · Eltern for family ·

National Geographic ·

Süddeutsche Zeitung · Alpin

Österreich | Woman · News Leben

Belgien | Weekend Knack

20-seitiges redaktionelles Südtirol-

Special mit Fokus auf das Genuss-

land Südtirol, das dem Lifestyletitel

Weekend-Knack, dem Wirtschaftsmaga-

zin Trends und dem Country-Lifestyle-

Magazin Nest in einer Aufl age von

insgesamt 289.000 Stück beiliegt.

Niederlanden | Kampioen

Der größte niederländische Verlag

ANWB produziert ein 16-seitiges

Südtirol-Special und legt es drei

Magazinen aus seiner Verlagsreihe bei:

Kampioen, Oppad- und Reizen.

Aufl age: 189.000 Stück.

Verlagskooperationen

Redaktionell gestaltete Beilagen in re-

nommierten Zeitschriften sind ein wich-

tiger Kommunikationskanal der SMG.

Der Anspruch ist durch attraktive Inhalte

und journalistische Beiträge hochwer-

tige Beilagen zu schaffen. Freizeitanbie-

ter und Beherbergungsbetriebe haben

die Möglichkeit, in den ausgewählten

Medien Anzeigen zu schalten. Im

Frühjahr 2010 erscheinen in zahlreichen

Zeitschriften die Südtirol-Beilagen bzw.

Südtirol-Strecken.

» »

Großbritannien | Falline

Das Südtirol-Special wird zwischen

September und November 2009 einer

breiten Öffentlichkeit zugänglich

gemacht. Es erscheint in den Titeln Ski

and Board Magazine (30.000 Aufl age),

InTheSnow (35.000 Aufl age), The Guar-

dian (200.000 Aufl age) und Daily Mail

Ski and Snowboard (31.000 Aufl age).

Polen & Tschechien

Zwischen September und November

2009 wird eine 20-seitige Südtirol-Bei-

lage über renommierte Wochen- und

Tageszeitungen der beiden wachsenden

Winterquellmärkte vertrieben.

Thematisch widmet sich die Beilage

dem Winterangebot Südtirols. Ein

28-seitiger Beihefter in den beiden

Beilagen präsentiert zudem die Partner-

hotels der Aktion und deren Angebote.

Aufl age: 762.700 Stück (413.700 pol-

nische, 349.000 tschechische Magazine).

Page 16: SMG Jahresbericht 2009-2010

14 | Marktaktionen › Kampagnen

Web Kampagnen

Web-Marketing

Um die Zugriffe auf die Hotel-

Datenbank Südtirols und die Klicks auf

Urlaubspakete weiter zu erhöhen, setzt

die SMG auf Web-Marketing und stellt

Südtirols Angebote auf zugriffsstarke

Portale.

Außerdem garantiert die Suchmaschi-

nenoptimierung, dass Südtirol auf den

Ergebnisseiten von Suchmaschinen

eine gute Sichtbarkeit in den ober-

sten, relevanten Bereichen hat.

Winteraktivierung Deutschland

Die Aktivierung der Wintergäste im

Zeitraum Oktober bis Dezember 2009

erfolgt in Form eines Winter-Typustests,

welcher auf spielerische Art und Weise

den User an buchbare Hotelangebote

und Pakete führt. Anhand der Beantwor-

tung weniger Fragen erhält der User eine

Art Typ-Umschreibung für sich selbst.

Geschaltet wird auf verschiedenen

Onlinekanälen, einer Mischung aus

reichweitenstarken und winteraffi nen

Webportalen wie: t-online.de, vox.de,

rtl.de, schneehoehen.de, focus.de und

erstmals auch auf skimagazin.de, nordic-

sports.de bzw. freeskiers.net.

Insgesamt wurde der Winter-Typustest

4.300 Mal von den Besuchern durchge-

führt. Die Ergebnisse: 60 Prozent geben

an, im Winter aktiv Ski zu fahren, acht

Prozent zu Snowboarden und immerhin

32 Prozent bezeichnen sich weder als

Skifahrer, Langläufer oder Snowboar-

der, sondern als Wintergenießer ohne

klassische Wintersportaktivitäten.

Ein Ergebnis, welches zeigt, dass der

Winterurlauber zunehmend alternativen

Aktivitäten nachgeht.

» » »

»

»

„Und welcher Urlaubstyp sind Sie?“ Die Winteraktivierung in Deutschland via Internet Web-TV: Bevor es zum Wetterbericht geht, kriegt der User noch eine Portion Lust auf Südtirol präsentiert

Web-TV

Im Frühjahr 2010 Branding im Web:

Vom 1. März bis 14. Mai erhält Südtirol

massive Sichtbarkeit auf den Seiten

RTL.de, vox.de, n-tv.de, geo.de und wet-

ter.de. Die Umfelder, in denen Südtirol

platziert wird, sind Reise- und Genuss-

bzw. Gastronomiethemen.

Südtirol auf Websites von Großbritannien

Konzentration auf Outdoor-Portale, in

denen Südtirol öfters redaktionell ein

Thema war. Eine Bannerkampagne mit

der Headline: „South Tyrol ... Welcome

to the very top of Italy” mit alpinen, das

Italien-Klischee kontrastierende, Bildern.

… und jenen der Schweiz

Im April 2010 fi ndet parallel zur Print-

auch eine Online-Kampagne auf

nzz.ch, Newsnetz.ch, weltwoche.ch und

sonntagszeitung.ch statt. Belegt werden

Startseite und die Rubrik „Reisen“.

Page 17: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Kampagnen | 15

Crossmediale Kampagnen

Großbritannien

Medienübergreifende Kampagnen,

vom Internet auf Print, ermöglichen

nicht nur eine größere Reichweite

und größeren Werbedruck, sondern

auch den Zugang zu unterschiedlichen

Konsumenten. Zeitschriften-Leser

sind nicht immer Internet-Leser und

umgekehrt. So hat die SMG gemein-

sam mit Gröden Marketing Südtirol

und die Dolomiten als Aktivdestination

vorgestellt. Und zwar in Form von

Advertorials in The Independent und auf

dessen Onlineportal und in Outdoor-

Medien. Advertorials auch in der Mo-

natszeitschrift des Guardian Observer

Sport Monthly (Aufl age 430.000 Stück),

der wöchentlichen Reisebeilage der

Tageszeitung The Guardian Escape (Auf-

lage 340.000 Stück) und der Guardian-

Website www.guardian.co.uk/southtyrol.

Mit der Microsite erreicht Südtirol im

Winter über acht Wochen lang 8.000

Unique Visitors und 4.000 Gewinnspiel-

Teilnehmer. Südtirol Präsenz auch in

den beiden Wandermagazinen Trail

und Country Walking (Aufl age je ca.

100.000) und deren gemeinsamer

Website www.livefortheoutdoors.com

(90.000 Unique Users/Monat).

Belgien

Die Skibibel Wintersportgids begleitet

einen achtseitigen Beitrag zu Skitests

am Kronplatz mit Online-Beiträgen zu

Südtirol den ganzen Winter über.

Winterbotschaften im Print und im Web: Crossmediale Aktionen auch in Tschechien und Belgien ZUID-TIROLSPECIAL

SPORTEN IN EEN

WERELDERFGOEDLANDSCHAPWinter in de Dolomieten

Stad of bergdorp?

ALLE SPORTIEVE COMBINATIES

ZIJN MOGELIJK

Dolomiti Superski

GROOTSTE AANEENGESLOTEN

SKIGEBIED TER WERELD

HotelsALPIJNSE WELLNESS

EN ECOLOGISCHE RUSTWedstrijdSPEEL MEE EN MAAK KANS OP

EEN WINTERVAKANTIE, EEN SKI-

OF EEN SNOWBOARDUITRUSTING

PROOF PDF

SPECIALSPECIAL

en

S

WedstrijdSPEEL MEE EN MAAK KANS OP

EEN WINTERVAKANTIE, EEN SKI-

OF EEN SNOWBOARDUITRUSTING

Südirol im Web in England: Berge und Entspannung auf den www.guardian.co.uk

Page 18: SMG Jahresbericht 2009-2010

16 | Marktaktionen › Pressearbeit & PR

PR-Event: Südtirol zu Gast in…

Deutschland

Das Familienland Südtirol lädt in den

wichtigsten Medienstädten Deutsch-

lands Hamburg, Berlin und München

Journalisten mit deren Kindern zu

einem Kochevent. Südtirol zu Gast in…

ist ein etabliertes PR-Format, welches

jedes Jahr das Schwerpunktthema

ändert. 2009/10 ist Kochen ange-

sagt: Kinder bereiten mit ihren Eltern

Tagliatelle mit Tomaten, Mozzarella und

Basilikum zu, sowie dreierlei Knödel.

Vermittelt wird, dass Südtirol ein Land

ist, in dem Kinder und Eltern bei einem

gemeinsamen Urlaubsprogramm voll

auf ihre Kosten kommen.

Österreich

Südtirol zu Gast in Wien, mit dem

Gewürztraminer als Botschafter.

Niederlande

20 niederländische Journalisten haben

die Möglichkeit, zusammen mit Miche-

linstern-Koch Heinrich Schneider vom

Auener Hof Schlutzkrapfen und Risotto

zu zu bereiten. Im geselligen Rahmen

werden Südtiroler Küche und Weine

und die Besonderheiten von Südtirol

präsentiert.

Tschechien/Polen

Warschau, das erste Treffen des club

prasowy południowego tyrolu - des Südtirol

Press Clubs. Zwölf Journalisten, die in

den letzten Jahren über Südtirol berichtet

haben, werden zu einem exklusiven

Abendessen mit mediterranen Köstlich-

keiten und Südtiroler Weinen geladen.

Südtirol in Wein & Bild

Wer im Herbst 2009 auf Mailands

Shoppingmeile Nummer eins, Via

Garibaldi, flaniert, kann eine Woche

lang Fotografien aus Südtirol bestau-

nen und dazu Südtiroler Wein verkos-

ten. Um Weine und Bilder in Szene zu

setzen, wird das Geschäft teMporary

1910 angemietet. Die Export Organisa-

tion Südtirol (EOS) organisiert gemein-

sam mit der SMG diese Südtirol-Aus-

stellung der besonderen Art: Zu den 20

Südtirol-Aufnahmen des italienischen

Starfotografen Stefano Scatà gesellt

sich jeweils ein passender Südtiroler

Wein. Das Bild «Tradition» ist beispiels-

weise mit einem Lagrein gepaart und

das Bild mit dem Thema «Heimat» mit

einem Vernatsch.

Pressearbeit bedeutet durch intelligentes Anbieten von Südtirol-Themen

redaktionelle Beiträge in Zeitungen, Magazinen, Fernsehen und Internet-

portalen zu erzielen. Geplant und abgewickelt wird sie zusammen mit

PR-Agenturen. Redaktionelle Präsenz wird insbesondere durch Journalisten-

aufenthalte, Kontaktpflege mit Medien, Presse-Events und Redaktions-

besuchen erreicht. Ein Auszug aus den vergangenen zwölf Monaten.

»

»

Zu den Südtirol-Fotografi en von Stefano Scatà wird in Mailand zu jedem Sujet ein passender Wein präsentiert

Pressearbeit & PR

Page 19: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Pressearbeit & PR | 17

Energiespender

Themenservice

ÄPFEL: DER RADOARHOF IN FELDTHURNS

Der Überzeugungstäter

Könnte man Sonnenstrahlen in Gläser füllen, dann sähen sie sicher so aus

wie das, was Norbert Blasbichler gerade so großzügig einschenkt: Apfelsaft,

selbst gemacht. Es ist Sommer und die Luft drückend, selbst hier oben in

Feldthurns, auf 860 Metern Höhe und im Schatten der Weinreben, die sich

wie ein grünes Sonnensegel über die Terrasse des Radoarhofs spannen.

Der Hof im Eisacktal erinnert mit seinen hohen Mauern, den Kühen mit

ihren langen Wimpern und den vereinzelt im Gras scharrenden, roten

Hühnern an ein Bild aus einem Kinderbuch. Fast zu schön, um wahr zu sein.

Darüber hinaus ist der Radoarhof ein Bioland-Betrieb: Äpfel, Wein, Destillate

und alle anderen Erzeugnisse, die man im „Hofladele“ kaufen kann, werden

nach strengen ökologischen Richtlinien hergestellt. Blasbichler nimmt einen

Schluck Apfelsaft. „Das ist mein Energiespender. Wenn ich abends richtig

erledigt bin, trinke ich ein Glas. Das macht mich wieder munter.“

Es fällt schwer, sich den Biobauern „richtig erledigt“ vorzustellen. Braun -

gebrannt, in Polohemd und Shorts erinnert der 43-Jährige an einen Tennis -

lehrer, der die Hälfte seines Lebens an der Côte d’Azur verbracht hat. Ob

es nur am Apfelsaft liegt? Oder am ökologisch-korrekten Lebenswandel?

„Wenn man auf biologischen Anbau umstellt, verändert sich auch das Denken.“

01_AEPFEL Norbert Blasbichler trinkt am liebsten seinen eigenen Apfelsaft

22

02_AEPFEL Biobauer aus Leidenschaft

ÄPFEL | 23

Erst wollte Blasbichler das ganze Bio-Ding gar nicht. Er hat den Hof von

seinen Eltern übernommen, bewirtschaftet ihn mit seiner Frau Edith, ihren

drei Kindern und seiner Mutter. „In den 90ern haben wir von Viehwirt-

schaft auf Obstanbau umgestellt“, erinnert er sich. „Wir haben Apfel bäume

gepflanzt und wie üblich gegen Schädlinge gespritzt. Danach haben die

Hühner drei Wochen lang keine Eier mehr gelegt.“ Das gab ihm zu denken.

1997 entschied er sich dann für die Umstellung, obwohl sie einige Nachteile

mit sich brachte: „Es macht mehr Arbeit, und die Erträge sind geringer.“

Und das, obwohl sich Bio-Produkte zu besseren Preisen verkaufen lassen.

Der Vorteil des Ganzen sei aber nicht annähernd in Geld aufzuwiegen, meint

Blasbichler. „Ich fühle mich gut. Und ich muss keine Angst mehr haben,

dass einer von uns versehentlich Gift einatmet.“ Er geht an den Bäumen

entlang, die dicht beim Haus stehen. Zwischen den Baumreihen wuchern

Kräuter, blühen Wiesenblumen. „Sonnenblumen haben wir auch gepflanzt.“

Die Blumen sind Konzept – wider die Monokultur und als Lebensraum für

Nützlinge. „Mittlerweile habe ich so viele Marienkäfer, dass ich sie tüten-

weise verkaufen könnte.“ Er schmunzelt.

Im Sommer ist schon Adventszeit

Die fünf Original Südtiroler Christkindl-

märkte stellen sich im Sommer 2009

der italienischen Presse in Mailand vor.

Auftakt der Pressetermine ist ein Wohl-

tätigkeitskonzert des Gustav Mahler Ju-

gendorchesters in der Scala in Mailand.

Die Einnahmen des Konzertes fließen in

die Stiftung Francesca Rava, die sich für

Straßenkinder von Haiti einsetzt.

Winterpräsentationen in Warschau und Prag

Im November 2009 finden die Winter-

Pressetermine für Südtirol in Polen und

Tschechien statt. Diesmal zusammen

mit TechnoAlpin, Weltmarktführer in

der Produktion von Beschneiungsanla-

gen: Ein Unternehmen, das für Südtirols

hervorragende Kompetenz im Bereich

der Schneeproduktion steht.

Themenservice für Journalisten

Zwei Ausgaben des Themenservices

gehen 2009 jeweils an 400 Journalisten

in Deutschland und Österreich und 150

Schweizer Journalisten. Der Themenser-

vice versteht sich als Recherchehilfe für

Journalisten und soll durch ungewöhn-

liche Themen sowie ansprechendes Text-

und Bildmaterial neugierig auf Südtirol

machen. Passend zum PR-Jahresthema

in den deutschsprachigen Märkten, dem

Familienland Südtirol, steht auch eine

der beiden Ausgaben unter dem Motto

Kleine Helden, große Träume. Das zweite

Heft erscheint zum Thema Energiespen-

der. Als neuer Service werden kurze Vi-

deoclips zu den jeweiligen Geschichten

produziert. Die Filme kommen zu einem

dem steigenden Bedarf nach Bewegtbild

seitens der Onlinemedien nach, zum

anderen machen sie die Geschichten

noch lebendiger und anschaulicher. Die

Filme sind in Zusammenarbeit mit der

Filmschule Zelig aus Bozen entstanden.

» »

»

Südtirol zu Gast in Deutschlands Medienstädten: Journalisten erfahren mit ihren Kindern das Genuss- und Familienland beim Kochen

02_AEPFEL

Kleine Helden,

große Träume

Themenservice

KLETTERTALENT

Himmelsstürmerin mit Kopfstärke

Ruhig und überlegt überwindet sie die ersten Meter. Greift in die Tasche

mit dem Magnesium, sucht Halt an der Wand, zieht sich hoch mit einer

Mischung aus Balance, Technik und Kraft. Die Route ist neu in der Rock -

arena Meran und Alexandra Ladurner klettert sie das erste Mal. Am Über-

hang passiert es dann: Beim Haltsuchen rutscht sie ab und hängt nur noch

an einer Hand. Mit eisernem Willen und äußerster Kraftanstrengung ver-

sucht sie, sich hochzuschwingen, um wieder Halt zu finden. Einmal, zwei-

mal, dann der Schreckmoment: Alexandra fällt. Alles Routine – ihre Kletter-

partnerin sichert sie souverän.

„Man muss konzentriert sein, damit man keine Fehler macht“, sagt Alexandra

später. Die zierliche 17-Jährige fing mit elf Jahren an zu klettern. „Eigentlich

wollte ich Badminton spielen, aber da war kein Platz mehr. Dann hat meine

Mutter von der Kletterhalle gehört.“ Schon im Anfängerkurs erkennt Trainer

Andreas Sanin, Leiter der seit 1998 bestehenden Kletterhalle in Meran, dass

die kleine Alexandra anders ist, Talent hat – und Ehrgeiz. Inzwischen gehört

sie zu den erfolgreichsten Kletter-Athletinnen ihrer Altersklasse in Europa.

01_KLETTERTALENT Die 17-jährige Alexandra Ladurner ist ein Klettertalent.

14

02_KLETTERTALENT Alexandra trainiert für Wettkämpfe meist in der Halle.

KLETTERTALENT | 15

Sie ist mehrmalige Junioren-Italienmeisterin im Schwierigkeitsklettern,

Junioren-Vize-Weltmeisterin im Sportklettern und Mitglied des italieni-

schen Junioren-Nationalteams. Zu ihren Wettkampfreisezielen gehörten

schon Deutschland, Tschechien, Bulgarien, Ecuador, England, Russland

oder Österreich. Alexandra: „Wettkämpfe machen mir Spaß, Klettern auch.

Wichtig ist mir auch das Reisen. Ich fahre gern in andere Länder, andere

Städte. Heuer bin ich bis nach Australien gekommen.“ Nachdem sie wegen

einer Verletzung länger nicht trainieren konnte, war die Teilnahme an der

Jugendweltmeisterschaft in Sydney eine besondere Herausforderung. Doch

Aufgeben kam für sie nicht in Frage. Die Mühen lohnten sich: Alexandra

schaffte es wieder auf das Podest und kam mit dem dritten Platz zurück

ins heimische Südtirol. Immer mit dabei auf den weiten Reisen ist Vater

Jochen: „Meine Eltern unterstützen mich in allem, was ich tue. Ohne sie

könnte ich das nicht machen.“ In der Schule musste sie die Lehrer erst

überzeugen, dass sie Training, Wettkämpfe und Lernen unter einen Hut

bringen kann. Drei bis vier Mal die Woche trainiert Alexandra jeweils

mindestens zweieinhalb Stunden. Auf dem Programm stehen Aufbau- und

Krafttraining und natürlich Klettern. Am Wochenende kommen dann häufig

noch die Wettkämpfe dazu.

Der Themenservice ist mehr als nur ein Pressetext – sondern: Appetitanreger in Wort und Bild mit Reportagen über „typische“ Südtiroler

Page 20: SMG Jahresbericht 2009-2010

18 | Marktaktionen › Pressearbeit & PR

Das ganze Jahr über ist Südtirol im TV

präsent. Von WDR Wunderschön mit

Tamina Kallert über ZDF aspekte über

Reinhold Messner und BR - Melodien

der Berge mit Michael Harles bis zu

arte/zu tisch, ein Portrait von der Fami-

lie Thaler vom Zmailerhof.

Redaktionelle Präsenz im TV ist seit

jeher und marktübergreifend wichtiger

Bestandteil der Marktbearbeitung.

SMG Förderpreis

Sommer 2009: In seiner 6. Ausgabe

schaffen es sechs Journalisten von 54

Kandidaten (43 aus Deutschland, 10 aus

Österreich, 1 aus der Schweiz) in das

Finale des Print-Förderpreises 2009. 88

Bewerbungen (55 aus Deutschland, 11 aus

Österreich, 14 aus Italien, 2 aus Tsche-

chien, 5 aus Polen, 1 aus USA) gehen

für den Foto-Förderpreis ein. Die sechs

Foto-Finalisten werden mit der Aufgabe

betraut, die Reportagen der Print-Fina-

listen zu bebildern. Es siegen Till Krause

(Print) und Christian Tasso (Fotografie).

Letzterer überzeugt die achtköpfige Jury,

weil er dem Thema spannende Perspek-

tiven und Blickwinkel abgewinnen kann.

Südtirol im Fernsehen

In der ersten Januarhälfte 2010 ist

Südtirol ein Dutzend Mal vor allem in

den öffentlich-rechtlichen Sendern

Italiens (RAI Uno, RAI Due und RAI

Tre) in reichweitenstarken Formaten

präsent. So berichtet z.B. die Kinder-

sendung GT ragazzi über die piccoli

campioni des Skiclub Ladinia sowie über

das Snowrafting im Ahrntal. Auch die

Qualitätsprodukte kommen zum Zug:

etwa auf RAI Uno in der TG1 Rubrik

Terra e sapori das Brot aus Südtirol. In

Uno Mattina lobt der Önogastronomie-

Kritiker Luigi Cremona Südtirol als die

Destination mit der höchsten Dichte an

Sterne-Restaurants in Italien.

Auch in den neuen Märkten ist Südti-

rol immer wieder im TV zu sehen. Wie

etwa bei Witold Casetti im polnischen

TV. Der Moderator des derzeit er-

folgreichsten polnischen Frühstücks-

magazins Dzie Dobry auf TVN ist im

Januar 2010 in Südtirol unterwegs

und hat seine Eindrücke diesmal aus

dem Hochpustertal in der Frühstücks-

sendung vom 27.01. für ca. 700.000

Zuschauer zum Besten gegeben.

»

»

Foto-Förderpreis: Der Förderpreis für junge Fotografen fi ndet auch außerhalb der etablierten Märkte großen Zuspruch durch zahlreiche Bewerbungen

Page 21: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Neue Medien & Infomaterialien | 19

Neue Medien, Netzwerke, mobiles Internet: Südtirol hat sich auf die neuen

Konsumtrends eingestellt, ohne die traditionellen Informationsmedien

links liegen zu lassen. Im vergangenen Jahr stehen zwei Projekte besonders

im Fokus: der mobile Reiseführer „Südtirol“ für das Handy iPhone sowie die

Neukonzeption und Publikation des Südtirol Buches.

Neue Medien &Infomaterialien

www.suedtirol.info

Weiterhin informiert das Destinations-

portal suedtirol.info in den sechs

Sprachen Deutsch, Italienisch, Englisch,

Niederländisch, Polnisch und Tsche-

chisch. Das Herzstück von suedtirol.info,

die Südtirol-Datenbank, wird auch für

die mobile Internetnutzung verwendet.

In den vergangenen Monaten wurde

Zug um Zug an einer besseren Über-

sicht und schnelleren Auffindbarkeit

der wichtigsten Inhalte gearbeitet.

Grafische Adaptierungen verleihen

der Seite mehr Emotionalität und neue

interaktive Elemente schaffen für den

Kunden eine noch stärkere Südtirol-

Atmosphäre.

Neu ist auch die grafische und in-

haltliche Gestaltung des Newsletters

und die Möglichkeit jeden Artikel zu

kommentieren. Der Newsletter, der

monatlich in sechs Sprachen versendet

wird, erscheint im Dachmarken-Kleid.

Zudem entspricht die neue Gestaltung

mit konkreten Verkaufsangeboten,

die mit spielerischen und interaktiven

Elementen verbunden werden, den

heutigen Anforderungen. Neben

Urlaubsangeboten sind Videos und

Podcasts downloadbar, auch werden

die Empfänger über Neuerscheinungen

im Buchhandel und Veranstaltungen

informiert.

Südtirol auf Facebook & Twitter5.000 Fans in den ersten 14 Tagen:

Südtirol ist auf dem sozialen Netzwerk

Facebook präsent und die Fangemein-

de wächst täglich. Facebook-User

können Südtirol-Fans werden, Südtirol-

Informationen einholen, sich mit ande-

ren Fans austauschen und Bilder hoch

laden - alles auf der Facebook Seite

Südtirols. Rund 14.000 Fans sind im

April 2010 auf der offiziellen Facebook-

Fanpage des Tourismus in Südtirol.

»

»

Die Destinationsseite suedtirol.info informiert in sechs Sprachen und bietet neben Informationen auch multimediale Anwendungen

Page 22: SMG Jahresbericht 2009-2010

20 | Marktaktionen › Neue Medien & Infomaterialien

iphone Applikation Südtirol - Südtirol auf der Hand

Bereits vier Monate nach dem Start auf

dem iTunes store, ist der Südtirol Mobile

Guide bereits ein kleiner Star: 17.000

Mal wird diese mobile Anwendung

binnen 120 Tagen herunter geladen.

Der mobile Südtirol-Reiseführer für das

iPhone und den iPod Touch ist die erste

iTunes-Applikation einer Urlaubsdesti-

nation in Italien. 9.650 Beherbergungs-

betriebe, 1.400 Restaurants, der Wet-

terbericht, aktuelle Veranstaltungen

und die besten Südtirol-Bilder sind über

das iPhone abrufbar. Die Südtirol Mobile

Guide ist in deutscher, italienischer und

englischer Sprache im App Store online

kostenlos erhältlich und präsentiert sich

im farbigen Kleid der Dachmarke Südti-

rol. Das Unternehmen SinfoNet hat die

Südtirol App realisiert.

» »Südtirol Podcast - Südtirol im Ohr

Neu auf suedtirol.info sind die Südtirol

Podcasts. Das sind Audiobeiträge, die

im Internet zum Herunterladen ange-

boten werden. Sie werden auf den iPod

oder andere MP3-Player geladen. Die

Südtirol-Podcasts liefern Informationen

zu Südtirols Kultur, zur alpin-mediter-

ranen Gastronomie, den unzähligen

Sehenswürdigkeiten, zur Geschichte

und den Menschen, die Südtirol so

besonders machen.

Die iPhone Applikation Südtirol – künftig will Südtirol auch für andere mobile Geräte derartige Anwendungen entwickeln

Vorreiterrolle in Italien: Mit der Südtirol iPhone App hat Südtirol ein zeitgemäßes Instrument für Urlaubsinfos auf den Markt gebracht

2020 | | MaMarkrktataktktioionenenn ›› NeNeueue M Mededieien n & & InInfofomm rialiien

Page 23: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Neue Medien & Infomaterialien | 21

Neues Südtirol Buch: Südtirol bewegt

Das Format ist dasselbe, das Konzept ist

neu: Texte und Grafik sind journalistisch

aufbereitet, was der Publikation einen

verstärkten Buchcharakter verleiht.

Die 120 Seiten sind gespickt mit Ge-

schichten, Bildern, Daten und Fakten, die

auch Südtirolkenner zum Schmunzeln,

Innehalten und Staunen veranlassen.

Reportagen von jungen Journalisten,

Gedichte und Auszüge aus literarischen

Werken vervollständigen die sechs Ka-

pitel. Im Anhang finden Informationen

über Südtirol Platz.

Culturonda Dolomythos

Der Kulturführer Culturonda© Dolomy-

thos erscheint im Frühjahr 2010: Zwölf

Wege zu Kultur und Lebensart in den

Dolomiten. Das Projekt umfasst das

Südtiroler Dolomitengebiet und bündelt

zwölf große Themen, mit jeweils drei

Erlebnispunkten. Culturonda© Dolomy-

thos steht auch für gelungene Koope-

ration in der touristischen Produktent-

wicklung: Die sechs Tourismusverbände

Hochpustertal, Kronplatz, Gröden, Seiser

Alm, Alta Badia und Rosengarten-Late-

mar sowie das Amt für Naturparke und

die SMG haben Culturonda© Dolomy-

thos konzipiert und realisiert. Eine Karte

zur Orientierung wird in der Broschüre

mitgeliefert. Sprachen der Drucksorte:

Deutsch, Italienisch und Englisch.

» »

| Januar | Februar | März• Swing on Snow Seiser Alm : www.swingonsnow.com• Schneeskulpturenfestival in Innichen und St. Vigil: www.snow-festival.com• Dolomiti Balloonfestival : www.balloonfestival.it• Kastelruther Bauernhochzeit (alle 2 Jahre) : www.seiseralm.it/de/themen/kultur/land-leute • Gsieser Knödelmarathon: www.gsieser-tal.com• Val Gardena Sprint: www.valgardena.it• Südtirol Gardenissima: www.gardenissima.eu• Sellaronda Skimarathon : www.sellaronda.it• Pustertaler Ski-Marathon: www.ski-marathon.com • Skikjöring und Pferdeschlittenrennen in La Villa - Alta Badia; www.altabadia.org • Bauernschlittenfahrt in La Villa - Alta Badia: www.altabadia.org

| April | Mai | Juni• Alta Pusteria International Choir Festival: www.festivalpusteria.org• Südtirol Jazzfestival: www.suedtiroljazzfestival.com• Summer Classics in Seis : www.seiseralm.it/de/themen/kultur/musikfestivals• Sommer auf Schloss Prösels : www.schloss-proesels.it• Oswald von Wolkenstein Ritt: www.ovw-ritt.com

Januar März April Mai JuniFebruar

| AApril | Mai | Juni• Alta Pusteria International Choir Festival: www.festivalpusteria.org• Südtirol Jazzfestival: www.suedtiroljazzfestival.com• Summer Classics in Seis: www.seiseralm.it/de/themen/kultur/musikfestivals• Sommer auf Schloss Prösels: www.schloss-proesels.it• Oswald von Wolkenstein Ritt: www.ovw-ritt.com

Aprrill Mai Juni

Culturonda® Dolomythos12 Wege zu Kultur und Lebensart in den Dolomiten

pi

üb

p

ü

Neu, diskutiert…und auch gelobt: Das neue Südtirol Buch ist für Experten mehr als eine „gewöhnliche Tourismusbroschüre“

Culturonda Dolomythos – passend zum Jahr der UNESCO-Auszeichnung erschienen, schon lange davor konzipiert

Die Visitenkarte Südtirols - das Buch „Südtirol bewegt“ Culturonda Dolomythos: Zwölf Wege zu Kultur und Lebensart in den Dolomiten

Page 24: SMG Jahresbericht 2009-2010

Bus StopVerona Airport

Bus Stop Treviso Airport

Bus Stop Cortina

Stop Bus Dobbiaco/Toblach

Bus Stop

Venezia Airport

Bus Stop

Val Gardena/Gröden

Bus Stop Bolzano/Bozen

Bus Stop

Merano/Meran

Bus StopBergamo Airport

Bus Stop Brunico/Bruneck

22 | Marktaktionen › Projekte & Co-Marketing

Dolomites Transfers

Auch in der Sommer- und Wintersaison

2009 und 2010 gibt es Busverbindungen

von den wichtigsten norditalienischen

Flughäfen nach Südtirol und retour.

Sowohl Gäste, die mit dem Flugzeug

anreisen, als auch die einheimische

Bevölkerung, können diesen kostengün-

stigen und schnellen Service nutzen.

Die Transfers werden von Terravision

durchgeführt. In der Wintersaison gehen

die Bustransfers von den Flughäfen Ber-

gamo sowie Venedig und von Innsbruck

nach Südtirol. Sie sind eine wichtige

Botschaft für die Erreichbarkeit und in

den vergangenen zwölf Monaten haben

immerhin 8000 Personen die Transfers

genutzt. Der Bustransferdienst ist ein

Gemeinschaftsprojekt von der

Südtirol Marketing Gesellschaft und der

Handelskammer Bozen.

Tschechien Merian Live! Jizní Tyrolsko

Im Mai 2009 wird die neue Monografie

Merian Live! Jizní Tyrolsko in Prag vor-

gestellt. Merian Live! Jizní Tyrolsko ist

die erste Südtirol-Monografie in

tschechischer Sprache – in einer

Auflage von 2.500 Stück. Auf 128 Seiten

präsentiert der Reiseführer dem Leser

das vielfältige Südtirol mit seinen

kontrastreichen Facetten: Dazu gehören

Südtirols Mehrsprachigkeit, die Wein-

und Esskultur und die vielen Freizeit-

aktivitäten für Familien und Aktive.

Mit sorgfältig ausgesuchten Partnern aus verschiedenen Branchen werden

gemeinsame Projekte realisiert. Großteils sind die Kooperationen auf meh-

rere Jahre angelegt. Im vergangenen Jahr liegt ein Schwerpunkt darin, die

Erreichbarkeit Südtirols von den umliegenden Flughäfen zu verbessern.

» »

Projekte & Co-Marketing

Merian live - die erste Südtirol-Monografi e in Tschechien

Page 25: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Projekte & Co-Marketing | 23

Die Gourmetführer

400 Ehrengäste erhalten bei der

Eröffnung des Merano Winefestivals im

November 2009 einen Gourmetführer

Le Guide de L‘espresso Alto Adige-Südtirol

2010. Mit der Präsentation der Südtirol

Gourmetführer Le Guide und des Gault

Millau Südtirol 2010 parallel zum Start

des Winefestivals steht die erste No-

vemberwoche in Südtirol ganz im Zei-

chen der Genussthemen. Beide Führer

listen neben den führenden Restaurants

auch die besten Weine. Die Führer ha-

ben eine Auflage von 10.000 bzw. 4.000

Stück. Die Kooperation mit den beiden

Verlagen bringt Südtirol Jahr für Jahr als

eigene gelistete Genussdestination auf

eine Ebene mit Staaten.

Gräfe & Unzer - der Kochkalender

Zur Eröffnung der Frankfurter Buch-

messe erscheint auch der Südtirol-

Kochkalender des GU-Verlags. Der

Kalender erscheint in einer Auflage

von 700.000 Stück. Bei der Ausgabe

2010 handelt es um die vorläufig letzte

Südtirol-Ausgabe, denn die Koopera-

tion ist auf drei Jahre angelegt. Der

Kalender 2010 unterscheidet sich von

den Vorgängern: Das Cover wird der

GU-Weihnachts-Kampagne für den

Verkauf der GU-Kochbuchserie ange-

passt, interaktive Tools bringen den

Leser auf die Südtirol Webseite und

die Rezepte sind innovativer als in den

Jahren zuvor.

»»

Die Präsentation der Gourmetführer: Helmuth Köcher (Merano Winefestival), Luigi Costa (Le Guide de L’espresso), Christoph Engl, Martina und Hubert Hohenlohe (Gault Millau, von links)

Vini&

Ristoranti

dell’Alto Adige

Südtirol2010

10ViniRistorantiLe Guide de

L’espresso0è affatto detto

generalizzare e

Non per caso nei

felice’. Eccezione

come prima…

d un concetto quasi

- in termini di cibo,

Un concetto che deve

ti censiti; dei quali la

iude tutti quei locali con

la fascia alta).

ui 28 stellate e ben 14 sono

Der Kalender mit Südtiroler Rezepten von Gräfe & Unzer

Die Genussbotschafter 2010 kommen im November 2009 auf den Markt

Page 26: SMG Jahresbericht 2009-2010

24 | Kapitelüberschrift › Unterkapitel

Verschiedene Vertriebsmöglichkeiten, wie Reiseveranstalter und Buchungs-

plattformen im Internet, sind neben dem direkten Verkauf für Beherber-

gungsbetriebe zunehmend wichtig. Weil der Vertrieb ein entscheidendes

Glied im Marketing ist, hat die SMG ihre Vertriebsabteilung vergrößert und

ist seit 2010 Ansprechpartner für Beherbergungsbetriebe zum Thema orga-

nisierter Reisemarkt.

»

»

Vertrieb & Kundenbindung

Fachmessen: ITB & Co

Südtirol präsentiert sich vom 10. bis

14. März 2010 auf der Internationalen

Tourismusbörse (ITB) in Berlin und stellt

bei einem Treffen mit Journalisten das

UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten vor.

Die Südtirol Marketing Gesellschaft

lädt die Medienvertreter zu einem

Pressefrühstück. Journalisten von GEO

Saison, MERIAN, Stern.de u.a. nützen

die Gelegenheit, sich über das UNESCO

Weltnaturerbe, die Naturparks und den

Kulturführer Culturonda®Dolomythos

zu informieren. Zahlreiche Südtiroler Ex-

ponenten aus Tourismus und Wirtschaft

sind beim Treffen mit den Journalisten

anwesend. Südtirol ist auch 2010 auf

den wichtigsten Touristikmessen im In-

und Ausland vertreten, neben Berlin die

Höhepunkte: die BIT in Mailand und die

f.re.e. in München. Messen dienen insbe-

sondere der Kontaktpflege und -aufnah-

me mit Fachpublikum, wie Medienvertre-

tern und Reiseveranstaltern. Außerdem

eignen sich Messen an Publikumstagen

mit Stammkunden in Verbindung zu

treten. Die SMG besucht Messen, die am

Reisemarkt eine hohe Bedeutung haben.

Präsenz auch außerhalb der traditionellen

Märkte: etwa auf der Vakantiebeurs, der

größten Reisemesse der Niederlande.

ITS Autoreisen

Mit den bundesweit umsatzstärksten

Reisebüros feiert ITS Autoreisen beim 9.

ITS Skiopening in der Ferienregion Kron-

platz. Weil es wichtig ist, dass Reisebüro-

angestellte das zu verkaufende Produkt

möglichst glaubwürdig und überzeugend

an den Endkonsumenten bringen, unter-

stützt die SMG diese Initiativen.

Der Südtirol-Messestand: Ein einheitliches System für Tourismus und Lebensmittel

Page 27: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktaktionen › Vertrieb & Kundenbindung | 25

ZEIT Reisen

30 Vertreter von Spezialveranstaltern

aus Deutschland, die als Partner des

Prestige-Veranstalters ZEIT Reisen auf-

treten, verbringen im Juni ein verlän-

gertes Wochenende in Südtirol, um ihr

jährliches Symposium abzuhalten.

Mailing an Genießer

Im Mai 2009 gehen an 20.000 Adres-

senten ein Blüten- bzw. Rotweinsalz

mit Oregano. Das Blütensalz erhalten

die Empfänger in Italien, das medi-

terranere Rotweinsalz die Adressaten

im deutschsprachigen Raum. Das

passende Rezept zum Salz finden

sie auf www.suedtirol.info. Auf der

Internetseite finden die User weitere

Südtirol-Rezepte und verschiedene,

zum Thema passende Links. Es gibt die

Möglichkeit, ein Rezeptbüchlein mit

Südtiroler Gerichten zu bestellen.

Advent-Wintergruß

In der zweiten Novemberwoche geht

an 5.000 deutsche und 5.000 italie-

nische Adressen ein Adventsgruß in

Neckermann

Südtirol wird über einen Zeitraum von

fünf Wochen in 350 Neckermann-Filialen

deutschlandweit präsentiert. Um Südti-

rol gut sichtbar zu machen, werden an

den Countern digitale Bilderrahmen plat-

ziert, auf welchen der Südtirol-Imagefilm

abläuft. Im Rahmen eines Gewinnspiels

werden die Reisebüro-Angestellten auf

ihre Südtirol-Kenntnisse hin getestet,

damit diese das „Produkt“ möglichst

glaubwürdig an den Endkonsumenten

bringen. Zusätzlich erreicht ein Post-

Mailing im Monat Mai sämtliche Necker-

mann Reisebüros.

Form eines traditionellen Wand-

Adventkalenders. Das Motiv ist ein

Aquarell von Ute Complojer. Der

Rücklauf an Antworten in Italien ist

sensationell: 41 Prozent aller Ange-

schriebenen haben sich auf der Web-

site registriert, in Deutschland waren

es immerhin rund 12 Prozent.

Südtirol Mailing Aktion

Die Grundidee der südtirolweiten

elektronischen Briefaktion ist es,

den gemeinsamen Adressbestand

der zentralen Datenbank mit allen

Verbänden zu nutzen. Zudem können

auch die Beherbergungsbetriebe diese

Südtirol-Mailing-Vorlage verwenden.

Beherbergungsbetriebe, Tourismus-

verbände und die SMG haben mit

dem Südtirol-Mailing zwischen April

und Mai 2009 tausende Frühlingsbot-

schaften im Südtirol-Kleid an Stamm-

kunden und potentiellen Gästen per

E-Mail versandt. Im Herbst und Winter

wird die Aktion wiederholt. Interaktive

Tools wie die neue Südtirol-Musik als

Klingelton sowie die Südtirol Podcasts

sind eingebaut und können von den

Empfängern der elektronischen Post

herunter geladen werden.

» »

»

» »

20.000 Mal Kräutersalz an Südtirol-Inte-ressierte: Das Ergebnis sind eine gute Ant-wortquote und positive Rückmeldungen

20 000 Mal Kräutersalz an Südtirol-Inte-

ITB 2010: Auf der größten Tourismusmesse der Welt in Berlin ist Südtirol präsent und lädt zur Pressekonferenz

Page 28: SMG Jahresbericht 2009-2010

26 | Destinationsmanagement

Destinationsmanagement

Page 29: SMG Jahresbericht 2009-2010

Destinationsmanagement | 27

Wissensrunden, regionale Arbeitstreffen & Coaching

Alternierend zur SMG-Wissensrunde, die

alle zwei Monate stattfi ndet, gibt es die

regionalen Arbeitstreffen zwischen SMG

und den Tourismusverbänden sowie den

institutionellen Partnern. Während bei

den Wissensrunden Experten aus dem

In- und Ausland ihr Wissen vermitteln,

wie etwa um eine konsequente Bildspra-

che und Fotoauswahl, geht es bei den

regionalen Treffen um Abstimmungen

zu aktuellen Fragestellungen: etwa die

professionelle Vorgehensweise bei

der Akquisition von Partnerbetrieben.

Darüber hinaus gibt es eine intensive

Betreuung diverser Tourismusverbände

in den Bereichen Produktentwicklung,

Kommunikation und interne Organisati-

on im Rahmen eines Coaching-Abkom-

mens.

Klausurtagung der Tourismusverbände

Bei der Klausurtagung mit den Tou-

rismusverbänden und den institutio-

nellen Partnern (HGV, LTS, Verband

der Privatzimmervermieter, Angebots-

gruppe Urlaub auf dem Bauernhof) in

Vahrn Anfang 2010 stehen die Trends

des Reise- und Konsumverhaltens im

Mittelpunkt, wie Urlaubszeiträume,

Reiseausgaben, Buchungsverhalten

und Veränderungen der Kundenwün-

sche. Gemeinsam werden die Trends

interpretiert und dazu passende

Maßnahmen ausgearbeitet, wie zum

Thema Vertrieb bzw. dem einer mu-

tigen Preisgestaltung. Die in Klein-

gruppen erarbeiteten Zielsetzungen

sind Tagesordnungspunkte bei den

gemeinsamen Jahrestreffen und sollen

schrittweise umgesetzt werden.

Das Destinationsmanagement der SMG ist in ständiger und enger Abstim-

mung mit Partnern, insbesondere den Tourismusverbänden. Ziel ist es,

gemeinsam mit diesen attraktive Angebote und Produkte zu gestalten, die

dem Profi l der Region gerecht werden und mit der Positionierung Südtirols

im Einklang stehen. Zudem werden seit Anfang 2010 gebietsübergreifende

Angebote zum Thema Rad und Familie entwickelt.

» »

Die Wissensrunden der SMG: Expertenreferat zum Thema „Zukunft Wandern“

Page 30: SMG Jahresbericht 2009-2010

28 | Destinationsmanagement

Geschäfts- & Projektführungen

Vitalpina Hotels Südtirol & Familienhotels Südtirol

Die Vitalpina Hotels Südtirol und die

Familienhotels Südtirol vertrauten auch

in den vergangenen zwölf Monaten die

Geschäftsführung der SMG an.

Die Vitalpina Hotels realisieren unter

anderem einen neuen Webauftritt, die

Familienhotels feieren mit dem Projekt

„Naturdetektive“ einen großen Erfolg.

»

Die Vitalpinahotels Südtirol mit neuem Auftritt im Web

Postkarten für die Besucher der Christkindlmärkte: Kostenlose weihnachtliche Grüße an die Lieben zu Hause

www.familienhotels.com

Foto: Stefano Scatà

ww

w.s

uedt

irol

.info

/mer

cati

ni

Mercatini Originali Alto Adige/Südtirol - Original Südtiroler Christkindlmärkte

olue

dtir

oin

fo/m

erca

ti.i

ni

ge/SSüüdtirol - Original Südtiroler Christkindlmärkte

Original Südtiroler Christkindlmärkte

Für die Original Südtiroler Christkindl-

märkte entwickelt die SMG neben einer

Broschüre und den Marketingplan auch

neue Aktionen wie die Schaubacköfen

und den Postkartenversand weihnacht-

licher Südtirol Motive. Hotelkoopera-

tionen und Image stützende Angebote

sind wichtiger Bestandteil der Pro-

duktentwicklung im Lande.

Produktgestaltung: Kleine Gäste in den Familienhotels werden zu kleinen Naturdetektiven

Page 31: SMG Jahresbericht 2009-2010

Destinationsmanagement | 29

»»

Kommunikationstage im Zeichen der Abstimmung in den Ferienregionen mit den Südtiroler Tourismusverbänden und deren Partnern

Studienreise nach Sizilien

Die Studienreise mit dem Thema „Die

neue Sehnsucht nach Authentizität“,

an welcher Touristiker, Produktpartner

sowie Architekten teilnehmen, geht

nach Sizilien: in die zum UNESCO-Welt-

kulturerbe ausgezeichnete Provinz

Ragusa. Regionale Besonderheiten,

Hintergrundgespräche mit Einheimi-

schen und der Vertrieb von regionalen

Produkten stehen an den drei Tagen im

Februar 2010 im Mittelpunkt. Die Reise-

gruppe erlebt die alte Siedlungs-

architektur der Städte Modica und

Ragusa Ibla, Stätten der Orangen-

verarbeitung, Käseveredelung und

Schokoladenherstellung. Ziel der SMG-

Studienreisen ist es, außerhalb der eige-

nen Landesgrenze Erfahrungswerte und

Ideen für neue Produkte und Angebote

zu sammeln.

Kommunikationstage

Auch 2009 fi nden die Kommunikations-

tage in den elf Ferienregionen statt, um

den Dialog mit Partnern, Freizeitanbie-

tern und Interessierten zu stärken. Die

Themen: Märkte im Wandel und Qualität

von Produkten und Angeboten. Zu den

Terminen kommen Vertreter der Tou-

rismusvereine und -verbände, Bürger-

meister, Gemeinderäte, Vertreter von

Infrastrukturen und Berufsverbänden.

Das bewirkt, dass die Themen verstärkt

auch bei Entscheidungsträgern außer-

halb des Tourismus platziert werden.

Auf Studienreise: Jedes Jahr werfen Südtirols Touristiker einen Blick über den eigenen Tellerrand, im Februar 2010 in Sizilien

Page 32: SMG Jahresbericht 2009-2010

30 | Unternehmenskommunikation

Unternehmenskommunikation

Page 33: SMG Jahresbericht 2009-2010

Unternehmenskommunikation | 31

Abstimmung mit den Ressorts für Tourismus und Handel, Informationen an die

Partner, Pressearbeit sowie Veranstaltungen in Südtirol. Unternehmenskommuni-

kation ist die Kommunikationsarbeit der SMG im Land und soll die Hintergründe

der Marketing-Aktivitäten und die langfristig angestrebten Ziele greifbar machen.

Pressemitteilungen & Konferenzen

Rund drei Dutzend SMG-Pressemittei-

lungen gingen von Mai 2009 bis April

2010 an die lokalen Medien mit der Ab-

sicht, über Zeitungen, Fernsehen und

Radio die Südtiroler Bevölkerung zu

informieren. Besonders wichtige The-

men wurden als Exklusivgeschichten

oder –interviews einzelnen Medien

angeboten. Im August 2009 fi ndet die

traditionelle Sommerpressekonferenz

statt, bei der Landesrat Berger, Reinhold

Marsoner und Christoph Engl eine tou-

ristische Standortbestimmung vorneh-

men. Schwerpunkte dieses alljährlich

stattfi ndenden Sommergespräches:

die zwei aktuellen Themen Preisgestal-

tung und Wertschöpfung im Tourismus.

Bei einer weiteren Pressekonferenz

im November stellen die Herausgeber

der Gourmetführer Gault Millau und

Le Guide de L’espresso die jeweiligen

Südtirol-Ausgaben der Presse vor. Den

passenden Rahmen bietet die Koch-

schule „condito“ in Bozen. Im Anschluss

an die Vorstellung präsentieren zwei

Köche, deren Restaurants den Neuein-

stieg in die Führer geschafft haben,

kleine Gerichte.

»

Bestandsaufnahme im Sommer 2009: die Sommerpressekonferenz mit Landesrat Hans Berger

Page 34: SMG Jahresbericht 2009-2010

32 | Unternehmenskommunikation

SMG Forum – Die neue Sehnsucht nach Authentizität

Die Sehnsucht nach Authentizität ist

das Thema des SMG Forums im Juni

2009, der Hauptveranstaltung der

Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG).

Gastreferentin ist die gebürtige Mailän-

derin und Konsumpsychologin Simo-

netta Carbonaro. Die Unternehmensbe-

raterin und Universitätsdozentin zählt

international zu den meist gefragten

Referenten im Bereich Marketing und

Design. Ihr Resümee: Kunden sind

professionelle Konsumenten, die jene

Produkte und Marken suchen, die ihr

Vertrauen rechtfertigen und nicht bloße

Inszenierung betreiben. Christoph Engl

betont, dass Kunden ein sehr gutes

Gefühl entwickelt hätten, was zu einer

Region passt und was nicht. Rund 550

Gäste aus den Bereichen Tourismus und

Produktwirtschaft, aus dem Dienstlei-

stungssektor, von Agenturen, Unter-

nehmensberatungen sowie zahlreiche

Marketinginteressierte kommen zum

SMG Forum in das Waltherhaus. Ziel

des SMG Forums ist es, die Partner im

Land über die Marschroute zu informie-

ren und sie zu motivieren, gemeinsam

an einem Strang zu ziehen.

»

Simonetta Carbonaro und Christoph Engl auf dem Forum 2009: Thema ist die „Sehnsucht nach Authentizität“

Was ist Authentizität? Die Antwort von Carbonaro…

Page 35: SMG Jahresbericht 2009-2010

Unternehmenskommunikation | 33

»

Es siegt „Südtirol für alle“ – der Gewinner des Marketing Awards 2009 ist die Internetplattform für barrierefreien Tourismus

SMG Marketing Award – Südtirol für alle gewinnt

Das Internetportal für barrierefreie

Hotels „Südtirol für alle“ ist der Sieger

des SMG Marketing Awards 2009.

Die Jury hat unter 29 Mitbewerbern

das Projekt der Sozialen Genossen-

schaft Independent L. zum Sieger

erkoren. „Südtirol für alle“ ist die

Internetseite für barrierefreien Tou-

rismus in Südtirol. Das Besondere an

dem Portal ist die zielgruppenorien-

tierte Erhebung des Angebotes und

der Infrastrukturen. Geschulte Tester

prüfen die Zugänglichkeit sämtlicher

Einrichtungen und stellen diese

Informationen online. Erstmals gibt es

einen Publikumspreis: Die geladenen

Gäste haben die Möglichkeit ihren

Favoriten vorab im Internet zu wählen.

Das Projekt „Laaser Marmorwürfel“

holt sich den Publikumspreis 2009: für

Schokoladepralinen in einer Konzept-

verpackung mit Marmorscheiben. Der

SMG Marketing Award wird 2009 zum

achten Mal vergeben. Der Wirtschafts-

förderpreis zeichnet Projekte aus,

die Südtirols Wettbewerbsfähigkeit

stärken. Weiters beurteilen die Juroren

Innovation, Kreativität, Funktionalität

und Marktfähigkeit der Projekte. Die

Kriterien des SMG Marketing Awards

sehen vor, dass ein Projekt nicht nur

eine Idee, sondern bereits umgesetzt

worden ist.

Preis aus Holz: der Marketing Award entworfen von Oscar Van Ogtrop

Page 36: SMG Jahresbericht 2009-2010

34 | Unternehmenskommunikation

Seite 2

SMG Info

Seite 3

Seite 2

(mb) „Siegen lernen in Südtirol“

titelte die deutscheWirtschaftszei-

tung „Handelsblatt“ in einem Artikel

über St

und st

wie man

Brück

dukte

Südtir

zunächst

Vor

Süd

No

renz

der

telb

um das grüne Dachmarkenzeichen

mit dem stilisierten farbigen

orama. Neben Kritik wegen

wird auch darüber

eptember

ilnehmer skizzieren

ihre Vision von der

Markenidentitätwird

die Werte, für die die

soll, definiert werden. Es

rkshops und schließlich die

für einen Designentwurf,

eines Jahres visuell auf

bringt.

staltungsprinzipentwik-

Agentur eine sogenannte Mar-

kenarchitektur, welche regelt, wie

die

tatsächlich eingesetzt wird.

sitionierungssatz

Was das Südtirol diese Energie

verleiht? Was istdie Essenz? Die A

uf-

gabe war es, diesin einen einzigen

Satz

zu fassen, den sogenannten Posit

ionie-

rungssatz. „Südtirol ist die kontra

strei-

che Symbiose aus alpin und medi

terran,

Spontaneität und Verlässlichkeit

, Natur

und Kultur.“ Dieser Satz ist nicht n

ur

Grundlage für die grafische Entw

icklung

des Logos und des Corporate De

signs,

sondern auch strategische Leitpla

nke

für die gesamteKommunikation

Süd-

tirols und für dieProduktentwickl

ung

und Angebotsgestaltung im Lande.

Die Vision

Südtirol soll mithilfe der Dachmar

ke zu

einer der zehn begehrenswertes

ten De-

stinationen Europas etabliert wer

den,

nach dem Motto: „Man muss zumindest

einmal in Südtirol gewesen sein!“

Mit

der Anziehungskraft außergewöh

nli-

cher Landschaften, dem Angebot an

traditionsreichenlandwirtschaftlic

hen

Produkten und als Lebensraum für

Bewohner dreierSprachgruppen i

st

Südtirol eine Destination mit Ma

rken-

… und sie bewegt doch!

5. Geburtstag der Dachmarke Südtirol. Ei

n Rückblick

charakter. Die Dachmarke verleih

t der

Destination ein klares Profil und g

renzt

sie von den Mitbewerbern im Alpen-

raum ab. Christoph Engl, Direktor der

Südtirol Marketing Gesellschaft

und

maßgeblich amEntwicklungspro

zess

beteiligt, sieht die Chance insbeso

ndere

im Brückenschlag zu den Qualitätsp

ro-

dukten: „Sie gibtden landwirtscha

ftli-

chen Lebensmitteln über den Hin

weis

auf geprüfte Produktqualität und

Herkunft einenemotionalen Me

hr-

wert. Kunden nehmen Südtirol al

s ein

gesamtheitliches Qualitätsversp

rechen

wahr, gleich ob es sich um Produkte,

Dienstleistungenoder ein touristi

sches

Angebot handelt.“ Und der Präsid

ent

der Kerngruppeder Dachmarke H

ansi

Felder ist überzeugt: „Südtirol ist

bisher

die einzige europäische Destinatio

n, die

es auf so konsequente und effekt

ive Art

und Weise geschafft hat, ein Dach

mar-

kenprojekt umzusetzen.“ «

Dachmarke

sage der Dachmarke: Südtirol ist d

ie

kontrastreiche Symbiose aus alpin

und mediterran,Spontaneität und

Verlässlichkeit, Natur und Kultur.

Die Dachmarkenfamilie

Die Dachmarke darf in der soge-

nannten fixierten Applikation vo

n

Unternehmen aus dem Tourismus und

Freizeitanbieterngenutzt werden.

Für die gewerbliche Wirtschaft u

nd

Industrie ist dasStandortzeichen

„Ein Unternehmen aus Südtirol“

vorgesehen. Umdie Dachmarke v

er-

wenden zu dürfen, müssen bestim

mte

Kritierien erfülltwerden. Hierzu

gehört insbesondere die Fähigke

it,

das Image des Landes Südtirol so

wie

die Identität unddie Positionierun

g

der Dachmarke zu festigen oder z

u

stärken. Ist letzteres nicht der Fa

ll,

kann bei Erfüllung der anderen Re

gle-

mentsanforderungen das Stando

rtzei-

chen „Ein Unternehmen aus Südti

rol“

beantragt werden.

Landwirtschaftliche Produkte nu

t-

zen aufgrund vonEU-Vorgaben das

Qualitätszeichen„Qualität Südti-

rol“. Ausnahmenbilden Apfel- und

Speck wirtschaft, die aufgrund ih

rer

außerordentlichen Qualität eine

n

besonderen EU-Schutz genießen

sowie die Weinwirtschaft.

Anträge für die Verwendung könn

en

unter www.provinz.bz.it/dachmarke

gestellt werden, Fragen dazu könne

n an

smg.brandmanagement@suedtirol.

info gerichtet werden.

www.smg.bz.it

Standortzeichen

Die DachmarkeSüdtirol: Etappe

n in der fünfjährigen Geschichte

fixierte Applikation

Qualitätszeichen

20052006

20072008

20092010

II

II

II

IIII

IIII

II

IIIIII

IIIIII

III

IVIV

IVIV

IV

Jänner: SüdtirolBuch

Jänner: Messesta

.info

Jänner: Qualitätszeichen

Mai: g.g.A. Speck

Mai: Südtirol Frisbee

März: SüdtirolDezember: Ski &

Skianzug

November: g.g.A. Apfel

April: VinschgerBahn

Jänner: Relaunch suedtirol.info

Südtirol iPhone Appl.

Dezember: SüdtirolMützen

Beliebtes Fotomotiv im Dezember: der SMG Haus-Adventskalender

Der SMG Wand-Adventskalender 2009 wird von Daniela Bressanutti gestaltet

Die März/April-Ausgabe 2010 ist die letzte Ausgabe der SMG Info. Mit Mai 2010 kommt ein neues Magazin: M - Das Magazin für Destinationsmarketing in Südtirol

»

»

»SMG Adventskalender 2009

Auch im Advent 2009 verwandelt sich

das Max-Valier-Haus in einen „hausgroß-

en“ Adventskalender. Die 24 Fenster des

Max-Valier Gebäudes werden mit win-

terlichen Motiven geschmückt und in

eine weihnachtliche Klangwolke gehüllt.

Die Bläsergruppe ‚Festival Brass Südtirol’

spielt an den vier Adventwochenenden

auf dem Balkon des Palais Kaiserkron

weihnachtliche Melodien. Der SMG-

Adventskalender 2009 in gedruckter

Form wird von der Bozner Künstlerin

Daniela Bressanutti gestaltet.

SMG-Dokumentation

Besondere redaktionelle Artikel, in

denen die Journalisten ihren Lesern

Betriebe, Freizeitanbieter, Ferien-

regionen, ecc. vorstellen, werden von

der Unternehmenskommunikation der

SMG gesammelt, dokumentiert und an

die erwähnten Adressen und Südtiroler

Partnern gesendet.

SMG Info & SMG Newsletter

Zweimonatlich erscheint für Partner

und Interessierte das Informations-

medium SMG Info, mit Hintergründen

zu Destinationsmarketing, inklusive

journalistisch aufbereiteter Ergebnisse

aus der Marktforschung. Monatlich gibt

es zudem den SMG Newsletter: mit

News, Eventkalender und Services zum

Herunterladen. Besonderes Augenmerk

wird dem Thema Internet gewidmet.

SMG Info

SeitSeitee 22

(mb) „Siegen lernen in Südtirol“

titelte die deutscheWirtschaftszei-

tung „Handelsblatt“ in einem Artikel

über St

und st

wie man

Brück

dukte

Südtir

zunächst

Vor

Süd

No

renz

der

telb

um das grüne Dachmarkkenzeichhen

mit dem stilisierten farbbigen

orama. Neben Kritik weegen

wird auch darübeber

eptembber

ilnehmmer skizzzieren

ihre ViVision voon der

Markeenidentitäätwird

die Wertrte, für ddie die

soll, definniert werdrden. Es

rkshops und scschließlicch die

für einen Designeentwurf

eines Jahhres visuuell au

bringt.

staltungssprinzipentwi

Agentur eine sogogenanntte Ma

kenarchitektur, welche rregelt, wiwie

die

tatsächlich eingee setzetzt w

sitionierunggssatz

Was das Südtirol diese Ennerg

verleiht? Was istdie Essssenz? Diee A

gabe war es, diesin eineen einzigge

zu fassen, den sogenannnten Possit

rungssatz. „Südtirol istt die konttra

… und sie bewegt doocch!!

5. Geburtstag der Dachmarke Südtirol. Ei

n Rückbliick

Dachmarke

sage der Dachmarke: Südtirol ist d

ie

kontrastreiche Symbiose aus alpin

und mediterran,Spontaneität und

Verlässlichkeit, Nttatur und Kultur.

Page 37: SMG Jahresbericht 2009-2010

Unternehmenskommunikation | 35

Messe Hotel: Die SMG präsentiert auf dem HGV-Stand TV-Spots und Imagefi lm Workshop Südtirol: Zusammentreffen von Reise-veranstaltern und Beherbergungsbetrieben

Workshop Südtirol: Kontakte knüpfen, Gespräche führen, Geschäfte anbahnen

» »SMG Stand auf der Messe Hotel

In Jahr 2009 steht der Messeauftritt der

SMG im Zeichen der neuen TV-Spots:

Der Besucher kann das Schnittmate-

rial und das Beste daraus sowie die

TV-Spots ansehen. Gemeinsam mit der

SMG sind die Hoteliers- und Gastwirte-

jugend (HGJ), die Einkaufsgesellschaft

Gastro-Pool und der Südtiroler Wein

auf dem Stand des Hoteliers- und Gast-

wirteverbandes (HGV) präsent.

Südtirol Workshop zum Thema Vertrieb

Die Südtirol Marketing Gesellschaft

(SMG) organisiert jährlich den „Work-

shop Südtirol“ und bietet dadurch

Südtiroler Beherbergungsbetrieben

die Möglichkeit, sich mit führenden

Reiseveranstaltern aus den Zielmärkten

der SMG an einen Tisch zu setzen. Die

Besucher des Workshops im Frühjahr

2010 erwartet ein Auftaktreferat von

SMG-Direktor Christoph Engl zum The-

ma „Vertriebswege für eine erfolgreiche

Zukunft im Tourismus“. 50 Südtiroler

Beherbergungsbetriebe nutzen die Ge-

legenheit, mit den führenden Reisever-

anstaltern Europas in Kontakt zu treten

oder bestehende Verträge zu verlängern.

Die verschiedenen Vertriebsmög-

lichkeiten, wie Reiseveranstalter und

Buchungsplattformen im Internet, sind

neben dem direkten Verkauf zunehmend

wichtig. Je vielseitiger die Kanäle, über

welche ein Hotel seine Zimmer an den

Kunden bringt, desto sicherer ist es am

Markt aufgestellt.

Page 38: SMG Jahresbericht 2009-2010

36 | Dachmarke Südtirol

Dachmarke Südtirol

Page 39: SMG Jahresbericht 2009-2010

Dachmarke Südtirol | 37

„Südtirol ist die kontrastreiche Symbiose aus alpin und mediterran, Spontaneität

und Verlässlichkeit, Natur und Kultur“. Der Dachmarkensatz ist Vision und bildet

das Wertegerüst der Destination Südtirol. Im Auftrag der Abteilung Handel betreut

die SMG Vergabe und Führung der Dachmarke und zeichnet somit für das Brand-

management verantwortlich. Die Dachmarke „Südtirol“ setzt Bestehendes in eine

Beziehung mit Südtirol und lädt es mit der Kraft einer gemeinsamen Botschaft auf.

Zahlen und Fakten

Es gibt heute 1850 offi ziell eingetra-

gene Lizenznehmer der Dachmarke

Südtirol und 291 des daraus hervorge-

gangenen Qualitätszeichens „Qualität

Südtirol“ und „g.g.A.-Zeichens“ für Le-

bensmittel. Hinzu kommen noch 540

registrierte Anwender des Standortzei-

chens „Ein Unternehmen aus Südtirol“.

Mit letzterem können die Unterneh-

men in ihrer Firmenkommunikation auf

ihren Südtiroler Standort hinweisen.

Stichprobenkontrolle

Alljährlich wird eine Stichproben-

kontrolle unter den Lizenznehmern

der Südtirol-Marke durchgeführt. Das

Brandmanagement hat auch im Jahr

2009 im Auftrag der Kerngruppe

Kataloge, Internetseiten, Produktver-

packungen, Geschenkartikel usw., die

mit der Marke versehen sind, unter-

sucht. Geprüft werden im Dezember

2009 fünf Prozent der erfassten Dach-

markenlizenznehmer. Das Ergebnis:

Es gibt einen weitgehend korrekten

Einsatz der Dachmarke Südtirol. 13 von

88 geprüften Lizenznehmern haben

die Marke falsch oder unrechtmäßig

eingesetzt.

» »

291

523

1.850

Anzahl der Markenanwender im April 2010

Page 40: SMG Jahresbericht 2009-2010

38 | Dachmarke Südtirol

Produktlizenzen

Anfang 2010 wird von der Autonomen

Provinz Bozen ein neues Vertragssy-

stem für Produktlizenzen ausgearbei-

tet, das im Falle von Merchandising

mit Produkten, welche die Dachmarke

tragen, angewendet wird.

Unternehmen, die Südtirol gebrande-

te Produkte kommerziell vertreiben,

verpfl ichten sich, dem Land Südtirol

einen Prozentsatz, bezogen auf den

mit dem Produkt generierten Umsatz,

als sogenannte Lizenzgebühr zurück zu

erstatten. Im März 2010 wird beispiels-

weise mit dem Sportartikelhersteller

Kappa ein Produktlizenzvertrag abge-

schlossen. Jetzt gibt es im Kappa-Han-

del Südtirol Pullover und Polos.

» »

... und das Südtirol-Tuch für Aktive

Branding auf Gebrauchsgegenständen: der Südtirol USB Stick ...

Gadgets mit Dachmarke

In den vergangenen zwölf Monaten

kommen zahlreiche Südtirol Artikel

neu in das Sortiment, die Markenan-

wendungen bzw. -integrationen wer-

den vorwiegend inhouse entworfen.

Ein Auszug:

Südtirol-Flasche

Südtirol-Tuch

USB-Memory-Stick

Die Materialien werden bei Südtiroler

Auslandsbesuchen als Gastgeschenk

verwendet, aber auch als Geschenk

im Lande für Delegationen oder zu

PR-Zwecken.

Kappa und Südtirol: Kappa-Jacken und Polos mit Südtirol-Marke

Durstlöscher: Neu in das Sortiment der Dachmarkenartikel kommen unter anderem die Südtirol Trinkfl aschen…

Page 41: SMG Jahresbericht 2009-2010

Dachmarke Südtirol | 39

»

» »

»

»

»Positionierung

Südtirol positioniert sich als eine

der zehn begehrenswertesten De-

stinationen Europas. Mit der touri-

stischen Anziehungskraft außerge-

wöhnlicher Landschaften, dem Angebot

an traditionsreichen landwirtschaft-

lichen Produkten und als Lebensraum

für Bewohner aus drei Sprachgruppen

ist Südtirol eine Destination mit Mar-

kencharakter.

Grafi sche Zeichen

In ihren grafi schen Ausformungen

„Qualität Südtirol“ (für qualitätsge-

prüfte Produkte regionaler Herkunft),

„Ein Unternehmen aus Südtirol“ (für

Produktions- und Dienstleistungs-

unternehmen aus Südtirol) oder

„Südtirol“ (für Produkte ggA oder ggU

oder Dienstleistungsunternehmen

des touristischen Bereichs) formt die

Dachmarke eine visuelle Klammer für

das Qualitätsversprechen „Südtirol“.

Botschaft

Mit der Dachmarke „Südtirol“ bündeln

sich alle Kommunikationsinhalte der De-

stination zu einem klaren Bild: Südtirol

steht für Kontraste, für 300 Sonnentage,

für aktiven Genuss; Südtirol ist ein Ge-

nussland für den Geist, ist Lebensraum

für Menschen verschiedener Kulturen,

ist eine durch gelebte Kultur gewachsene

Natur- und Kulturlandschaft, Herkunfts-

land landwirtschaftlicher Produkte.

Selbstverständnis der Marke

Die Dachmarke „Südtirol“ versteht sich

als Stütze für bereits bestehende Mar-

ken bzw. Angebote, Orte und Gebiete.

Sie will Bestehendes in eine Beziehung

mit Südtirol setzen und es dadurch

mit der Kraft einer gemeinsamen

Botschaft und Stimmung emotional

aufl aden. Bestehende Marken orientie-

ren sich stimmig an der Tonalität der

Dachmarke Südtirol. Bestehende An-

gebote, Orte und Gebiete adaptieren

ihren Eigenauftritt durch die Nutzung

von Farben, Südtirol-Schrift und Stilele-

menten. Beide bewahren jedoch ihre

eigene Identität.

Kernsatz

Botschaften von und über Südtirol

und das Qualitätsversprechen an

und für sich sind in der Dachmarke

„Südtirol“ gebündelt. Der Kernsatz der

Dachmarke ist Vision und Bestands-

aufnahme zugleich: „Südtirol ist die

kontrastreiche Symbiose aus alpin und

mediterran, Spontaneität und Verläss-

lichkeit, Natur und Kultur“.

Qualitätsversprechen

Anwender der Dachmarke darf sein,

wer sich diesem Kernsatz verpfl ichtet.

Die Dachmarke „Südtirol“ verleiht der

Destination ein klares Profi l und grenzt

sie von den Mitbewerbern im Alpen-

raum ab. Sie gibt den landwirtschaft-

lichen Lebensmitteln der Region über

den Hinweis auf geprüfte Produktqua-

lität und Herkunft einen emotionalen

Mehrwert von Authentizität. Kunden

nehmen „Südtirol“ als ein gesamt-

heitliches Qualitätsversprechen wahr,

gleich ob es sich um Produkte, Dienst-

leistungen oder ein touristisches

Angebot handelt.

Strategische Ziele der Dachmarke Südtirol

Page 42: SMG Jahresbericht 2009-2010

40 | Marktforschung

Marktforschung

Page 43: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktforschung | 41

Ziel der Marktforschung ist es, gestützte Kenntnisse über Trends und Urlaubs-

gewohnheiten der für Südtirol relevanten Märkte zu haben und diese für Part-

ner zugänglich zu machen. Im vergangenen Jahr hat die Südtirol Marketing

Gesellschaft eine Marktforschung in Auftrag gegeben, welche sich mit dem

Potential eines neuen Marktes auseinandersetzt: Frankreich.

Studie zum Marktpotential Frankreich

In den vergangenen fünf Jahren sind

die Auslandsreisen der Franzosen nach

Südtirol um 30 Prozent auf 36.000

Ankünfte im Jahr 2009 gestiegen.

Anlass für die SMG den Markt genauer

zu untersuchen. Denn Einiges deutet

daraufhin, dass mit einer gezielten

Marktbearbeitung die Zuwächse

verstärkt werden könnten. Die 2009 an

IPK International München in Auftrag

gegebene Studie durchleuchtet den

französischen Markt. Die Ergebnisse

führen allerdings zur Entscheidung,

diesen Markt nicht zu bearbeiten. Die

Gründe: Der französische Markt hat

eine vergleichsweise niedrige Reisein-

tensität ins Ausland, ein schwaches

BIP und ein relativ geringes Ausgabe-

verhalten. Den Sommerurlaub in den

Bergen und Winterurlaub im Schnee

verbringen die Franzosen im eigenen

Land. Eine Marktbearbeitung mit Kam-

pagnen, PR, Online, Informationsma-

terialien in der Landessprache fi ndet

folglich nicht statt.

Die Rolle des Internets für Reisende

Das Internet ist bei der Vorbereitung

von Urlaubsreisen nicht mehr weg-

zudenken. Eine umfassende Studie

der deutschen Forschungsgemein-

schaft für Urlaub und Reisen (FUR)

stellt fest, dass gerade die offi ziellen

Destinationswebsites eine der wich-

tigsten Anlaufstellen im Netz sind.

Tendenz steigend: So nutzen Deutsche

die Destinationswebsites neben den

Hotel-Internetseiten zu 85 Prozent

bei der Suche nach Informationen zu

Reisen, danach folgen Websites von

Reiseveranstaltern (75%), Reiseportale

(73%), Bewertungsportale (71%) und

Internetseiten von Fluggesellschaften

(71%). Die Konsumenten informieren

sich auf den Destinationswebseiten

vor allem über Unterkünfte, Wetter

und Veranstaltungen und lesen Bewer-

tungen, Erlebnisse und Erfahrungen

anderer Gäste. Vor Ort nützen nur 17%

derzeit die Destinationswebsites.

Dieser Wert wird sich allerdings

drastisch verändern, wenn sich mobiles

Internet durchsetzt.

» »

Page 44: SMG Jahresbericht 2009-2010

42 | Marktforschung

Das große Thema Vertrieb: Entscheidend ist, dass das Angebot über mehrere Kanäle an den Kunden gelangt

World Travel Monitor® Forum

Das World Travel Monitor® Forum –

auch als Pisa Forum bekannt - wird jedes

Jahr von IPK International organisiert.

Hier treffen sich Referenten und zahl-

reiche Teilnehmer hauptsächlich aus Eu-

ropa, Nord- und Südamerika in Pisa. Das

Marktforschungsinstitut IPK erhebt das

Reiseverhalten in mehr als 50 Ländern

weltweit und liefert im Rahmen des

Forums Einschätzungen für das darauf-

folgende Jahr weltweit, weist Nachfrage-

und Anbietertrends auf und beleuchtet

die Auswirkungen von Megatrends. Die

Südtirol Marketing Gesellschaft nimmt

an dieser Veranstaltung regelmäßig teil,

um in Sachen Marktforschung immer

auf dem letzten Stand zu sein. So stand

das Jahr 2009 im Zeichen des Trends

„nähere, kürzere, günstigere Reisen“,

die im letzten Moment gebucht werden.

Innovation ist das Schlagwort auf dem

Forum. Gerade in Krisenzeiten haben

innovative Ideen eher die Möglichkeit,

sich durchzusetzen, denn die Entschei-

dungsträger sind in diesen Momenten

besonders offen dafür. Heißt für

Südtirol: Massiv in die Produktentwick-

lung investieren, um auch langfristig

konkurrenzfähig zu sein.

Studie zu Reisemittlerpotential

Wer sich heute im Verkauf nicht

richtig aufstellt, überlässt das Geschäft

den anderen.

Es braucht daher im Vertrieb gleich

mehrere Standbeine. Dazu gehört die

Zusammenarbeit mit internationalen

Reiseveranstaltern oder Incoming-

Agenturen. Das Institut für Sozialfor-

schung und Demoskopie Apollis hat

2009 eine Studie zur Vertriebssituation

in Südtirol durchgeführt: Demnach

arbeiten derzeit lediglich 17 Prozent der

Südtiroler Beherbergungsbetriebe mit

Reiseveranstaltern zusammen. Tendenz

leicht steigend, wobei vor allem Häuser

ab einer gewissen Bettenanzahl und

junge Betreiber den Kontakt zu den

Reisemittlern suchen. Weitere 38 Pro-

zent denken daran, eine Kooperation in

diese Richtung einzugehen, von diesen

haben allerdings nicht alle die optima-

len Voraussetzungen dafür. Die rest-

lichen 45 Prozent lehnen einen Vertrag

mit Tour-Operators grundsätzlich ab.

Das Fazit der Studie: Das Potenzial an

Unternehmen mit dem Rüstzeug und

der Bereitschaft zu einer Kooperation

mit Reiseveranstaltern liegt Südtirol-

weit bei zusätzlichen 20 Prozent.

»»

Page 45: SMG Jahresbericht 2009-2010

Marktforschung | 43

Südtirol im Jahr 2009

Wie ist das Jahr für Südtirol ausgefallen?

Hier ein kurzer Überblick – die einzel-

nen Märkte und die allgemeinen Daten

zum Tourismusjahr 2009 werden in der

Broschüre Südtirol in Zahlen (im Anhang)

anhand von Infografi ken aufbereitet.

Die Gäste aus Polen sind erstmals

auf Platz drei in der Nationenstatistik

für den Winter 2008/2009 (264.394

Nächtigungen). Die tendenziell längere

Aufenthaltsdauer der Urlauber aus weiter

entfernten Märkten ist ein Vorteil. Für die

Destinationsentwicklung bedeutet das,

Informationen in den Sprachen Deutsch,

Italienisch und Englisch anzubieten.

Die Gäste aus den Hauptmärkten verhal-

ten sich anders als die Urlauber aus den

neuen Märkten, bei denen das Skifahren

im Vordergrund steht. Gefragt sind auch

alternative Angebote für Nicht- Skifahrer,

die trotzdem den Winter erleben möch-

ten. Dabei sind sanfte Aktivitäten im

Freien gefragt: auf einen Aussichtspunkt

fahren, dort etwas wandern und vor einer

Hütte in der Sonne sitzen und typische

Südtiroler Speisen genießen. Shopping

und Relaxen in Wellnesseinrichtungen

sind Themen, die das ganze Jahr über

interessant sind.

Das Ergebnis Sommer 2009 auf dem

Hauptmarkt Deutschland bleibt stabil

und es gelingt, den deutschen Markt für

Südtirol zu begeistern und auch neue

Gästesegmente zu erschließen.

Rekordzahl von italienischen Gästen im

Sommer 2009: 1,1 Mio. Italiener urlau-

ben in Südtirol (über 6 Mio. Übernach-

tungen). Der Italiener schätzt die hohe

Qualität der Unterkunftsbetriebe und

die gepfl egte Landschaft.

Jeweils ca. 170.000 Schweizer und

Österreicher kommen im Sommerhalb-

jahr nach Südtirol; aufgrund der höheren

Aufenthaltsdauer erzielen die Schweizer

jedoch mehr Nächtigungen. Die beiden

Märkte verzeichnen seit einigen Jahren

kleine, aber stetige Zuwächse.

Auch der niederländische Markt hat sich

im Sommer gut entwickelt und mitt-

lerweile kommen 60.000 Niederländer

nach Südtirol, die 320.000 Übernach-

tungen verzeichnen. Zum Vergleich:

30.000 Belgier kommen nach Südtirol,

die 188.000 Übernachtungen erzielen.

»

Page 46: SMG Jahresbericht 2009-2010

44 | Kapitelüberschrift › Unterkapitel

Impressum

Redaktion: Martin Bertagnolli, SMG

Layout: Lukas Nagler, SMG

Fotografi e: Max Lautenschläger,

Jasmin Mathà, Lukas Nagler,

Hannes Ochsenreiter, Oliver Oppitz,

Shutterstock, Christian Tasso

Druck: Ferrari-Auer

Kapuzinergasse 7–9, 39100 Bozen

Page 47: SMG Jahresbericht 2009-2010

Südtirol Marketing GesellschaftPfarrplatz 11 39100 Bozen

www.smg.bz.it