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SOESTDONNERSTAG, 28. NOVEMBER 2019

29.11.201929.11.201929.11.201929.11.201929.11.2019*nicht mit anderen Rabatt-Aktionen kombinierbar

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Soest – Der Stadtrat will am11. Dezember nicht nur for-mal die Zulässigkeit des Ein-wohnerantrags „Baustoppfür den Wallumbau“ fest-stellen, sondern auch in derSache entscheiden. Dies ha-ben Vertreter von CDU, SPDund Grünen gegenüber demAnzeiger erklärt.

„Es wäre sehr wünschens-wert, wenn das geht“, sagtCDU-Fraktionschef RolfMeiberg. Denn schließlichentscheide der Stadtrat inderselben Sitzung über dieAuftragsvergabe für die Ar-beiten am nächsten Wallab-schnitt; zudem tauche dieAngelegenheit bei der Ver-abschiedung des Haushaltsauf.

Pause zum Denken„Wir verlangen auf jedenFall eine inhaltliche Diskus-sion“, sagt SPD-SprecherBenno Wollny. Es dürfenicht getrickst werden, alsomit den Arbeiten am Wallbegonnen werden und dieDebatte über einen Bau-stopp erst geführt werden,wenn die Arbeiten womög-lich schon erledigt sind.

Inhaltlich sehen CDU undSPD den Einwohnerantragallerdings völlig kontrovers.„Wir werden die Forderungnach erneuter Diskussionnicht unterstützen, wir ha-ben uns bereits intensivstGedanken gemacht“,erklärtMeiberg. Die SPD hingegenunterstützt den Einwohner-antrag und das dort verlang-te „Moratorium“, also dieerneute Pause zum Nach-denken, so Wollny.

3000 sind nicht dieMehrheitAuch wenn am Anfang

bei den Beratungen überdas Wallentwicklungskon-zept Fehler gemacht wor-den sind, danach sind alleAkteure, auch die Wall-Lin-den-Initiative, in den Pro-zess eingebunden gewesen,findet Tim Neumann vonden Grünen. Das Fass er-neut aufmachen zu wollen,sei höchst fragwürdig: „Sokann man politisch nicht ar-beiten.“ Die Grünen wür-den den Prozess weiter „kri-tisch begleiten“ – so lehnensie gerade den Walldurch-bruch für einen breiterenFußweg von den Rosengär-ten Richtung Altstadt ab –,doch man wolle nicht wie-der bei Null anfangen.Neumann: Wenn 3000 Leu-te für einen Baustopp unter-schrieben haben, bleibennoch 47000 Soester, die wo-möglich völlig anderer Mei-nung seien. hs

Rat debattiertüber Baustoppder Wallarbeiten

Und wieder 22 neue Kita-PlätzeMehr Kinder, mehr Tagesstätten in Soest: Ende des Trends noch nicht in Sicht

Jahr der Anteil, der zur Kitagebracht wird: Mittlerweileliegt die Quote in Soest bei 43Prozent.

Weil sich Kinderzahlenund Trends (hin zu immerfrüherer Betreuung) von Jahrzu Jahr verschieben, habenKita-Pläne immer nur einebedingte Halbwertszeit. DieZeiten, so Jugend-Abteilungs-leiter Meinhard Esser, seienlange vorbei, den Plan nur al-le zwei Jahre anzupassen.

so bei Müttern (und einigenwenigen Vätern), die Kleinst-gruppen bei sich zu Hause be-treuen.

Der Besuch einer Kita istheute Standard – zumindestfür die älteren Kinder zwi-schen drei und sechs Jahren(Ü3). Das Jugendamt beziffertgegenüber dem Anzeiger dieNachfrage auf 99 Prozent.Aber auch bei den ganz klei-nen Kindern unter drei Jah-ren (U3) wächst von Jahr zu

„Die Fledermäuse“.Derzeit gibt es in Soest 32

Kindertagesstätten – so vielewie nie zuvor: 1821 Mädchenund Jungen werden hier täg-lich betreut, davon allein 389Kinder unter drei Jahren, diein Extra-Gruppen zusammen-gefasst sind und für die zu-sätzlicher Aufwand benötigtwird – bis hin zu den Schlaf-plätzen für die Mittagspause.

Hinzu kommen an die 200Plätze in der Tagespflege. Al-

Karin Ellinghaus, die Leite-rin der Tagesstätte, ist zuver-sichtlich, dass die zusätzli-chen Plätze alsbald gebuchtwerden. Die ersten Anmel-dungen liegen vor, weiterewerden unter Telefon 15457angenommen. „Wir rechnenlaufend mit neuen Kindern“– schon allein durch Zuzügenach Soest, aber auch, wennEltern ihr Kind bislang von ei-ner Tagesmutter betreuenlassen und nun die größereGemeinschaft in einer Kitawünschen.“ Damit die Neuenin den neuen Räumen nichtvöllig vereinsamen, will El-linghaus eine der beiden be-stehenden Gruppen teilen. Sotreffen die „Quereinsteiger“gleich auf eingespielte Scha-ren von Gleichaltrigen.

Mit einer jungen Lehrerin,die gerade ihr erstes Staats-examen abgelegt und sich biszur Referendarzeit ganz be-wusst eine größere Pause undeinen Tapetenwechsel vorge-nommen hat, hat die Kita in-zwischen eine zusätzliche Er-zieherin gefunden. Bliebenoch der Name der drittenGruppe: Sie heißt hausintern

VON HOLGER STRUMANN

Soest – Auch wenn es biswei-len anstrengend ist und eineMenge Geld kostet: In Soestist man sich einig, neue Be-treuungs-Plätze zu schaffen.In der Kita am Lütgengrand-weg hat das gerade hervorra-gend geklappt: Statt 50 Kin-der können ab sofort 72 Kin-der aufgenommen werden,dort haben die Verantwortli-chen mal eben nebenan ei-nen Raumausstatter-Betriebübernommen und ihn zurschmucken Tagesstätte he-rausgeputzt.

„Mit viel Glück zur großenKita“, hatte der Anzeiger be-reits im April getitelt, als dieGeschichte ihren Lauf nahm.Neben der mitten in der Alt-stadt gelegenen Kinder woll-te damals gerade ein Raum-ausstatter seinen Betrieb auf-geben. Vermieter ist NachbarIngbert Kuss; der ältere Herrfand schnell Gefallen an derIdee mit der Kita-Expansion,zumal er als kleiner Jungeschon den Kindergarten be-suchte und dieser Kontakt bisheute nie abgerissen ist.

Pepe und Fritz in der Kita Lütgengrandweg FOTO: NIGGEMEIER

Die 33. Soester KitaIm Soester Westen direkt ne-ben dem Klinikum Soest wirdgerade die 33. Kindertages-stätte in Soest gebaut. Weildie Straße hier Lülingsohrheißt, bekommt die neue Ki-ta den hübschen Namen Lü-lingsöhrchen. Drei Gruppenmit 70 Kindern sollen hier imnächsten Sommer einziehen.Womöglich kommt noch eine34. Kita hinzu. Der Etat-Ent-wurf für 2020 sieht vor, denBedarf zu beobachten und ei-nen Bau zu prüfen.

21-jähriger Fahrerübersieht Radler:Schwer verletzt

Soest – Gegen 10:30 Uhr kames am Mittwochmorgen aufder Geschwister-Scholl-Stra-ße zu einem Unfall. Ein 21-jähriger Soester hatte beimAbbiegen von einem Park-platz einen Radfahrer überse-hen. Der 17-jährige Soesterstürzte auf die Motorhaubedes Mazdas und mussteschwer verletzt mit dem Ret-tungswagen in ein Kranken-haus gebracht werden. So-wohl am Fahrrad als auch amAuto entstand geschätztSchaden von 4000 Euro.

SOEST GESEHEN

Natürlich führe ich einen Ter-minkalender. Einen Terminaber bräuchte ich gar nichteinzutragen: Den beim Zahn-arzt. Konsequent rufen diePraxis-Mitarbeiter am Tag zu-vor an und erinnern daran,morgen geht es zur Sache.

Ich habe immer wieder ge-rätselt, was dahinter steckt:Einfach nur ein freundlicherService für die ohne Kalen-der? Oder doch der Wink mitdem Zaunpfahl: Morgen giltkeine faule Ausrede fürsNichterscheinen – so nachdem Motto „Sorry verges-sen.“ Aber wer stellt seinemZahnarzt schon schwierigeFragen?!“ hs

Weihnachtsmarkt lockt (auch) mit Programmbringt übrigens die Clarenbach-Schule ihre Dekorationen und Honigaus eigener Herstellung mit ins Akti-onshaus. Am zweiten Advent ist zu-sätzlich verkaufsoffen. FOTO: NIGGEMEIER

für Jugendliche und Erwachsene“(SEN). Es bietet selbst gemachteHolzdekorationen an, der Erlöskommt der Arbeit für die meist jun-gen Erwachsenen zugute. Ab Freitag

zwischen Dom und Markt). Das Akti-onshaus auf dem Markt, das vielenVereinen und Verbänden offensteht,gehört heute dem „Soester Entwick-lungs-Netz Qualifikation und Arbeit

Buden, Lichterglanz – die Besucherdes Soester Weihnachtsmarkts sinddarüber hinaus am Programm inte-ressiert. Heute spielt Antonio MacanWeihnachtslieder am Piano (Musik

WAS WANN WO

Sitzung.Ausschuss f. Umwelt, Natur-und Klimaschutz, 17 Uhr, Rat-haus II - Sitzungsraum.

Weihnachtsmarkt SoestMarktstände geöffnet 11 bis 20Uhr, Gastronomiestände bis 22Uhr.

KINOPROGRAMMSchlachthof„Nurejew - The White Crow“ ab6 Jahre, 20 Uhr.

Universum„Die Eiskönigin 2“, 14.30 und16.45 und 19 Uhr; 3D: 14.20und 16.20 Uhr.„Stephen Kings Doctor SleepsErwachen“, ab 16 Jahre, 20.15Uhr.„Das perfekte Geheimnis“, ab12 Jahre, 18.20 und 21 Uhr.„Last Christmas“, 15.30 und20.35 Uhr.„Le Mans 66 - Gegen jedeChance“, ab 12 Jahre, 17.30Uhr.

RadarkontrollenHeute in Welver an der Börde-straße; Lippetal, L 822; Wickede,B 63; Warstein, B 55; Rüthen L536.

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