Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir...

10
INHALT: Zahnarztpraxis allDENTes Seite 2 Zahnarzt für »Genießer« Praxis für Neurochirurgie Singen Seite 3/4 Interview mit Dr. Hashemi: »Patienten müssen kritischer werden« - Tipp für einen gesunden Rücken Ambulantes OP-Zentrum Radolfzell Seite 4 Fußdeformitäten und Gelenke richtig behandeln Sanitätshaus Bernhard Schulz Seite 4 Der Spezialist für Kompressionsstrümpfe - Tipp: Kompressionsstrümpfe gegen schwere Beine Randegger Ottilien-Quelle Seite 5 Warum Wasser trinken so wichtig ist - Tipps für einen klaren Kopf und ein gutes Gedächtnis Praxis für Gesundheit Seite 5 Fit durch den Herbst mit Sanguinum - Neue Energie durch die Stoffwechselkur Urologie Praxis – Seite 6 Fachärzte in Singen am Hohentwiel Wirksame Behandlung bei Prostatakrebs - Tipps & Infos zur Prostatakrebsvorsorge- Zahnarztpraxis PLUS S. 7 Interview mit Dr. Jurt: »Sich für jeden Patienten genug Zeit zu nehmen ist für mich sehr wichtig« Leserinterview: Mein Weg zur Gesundheit Seite 8 Neurodermitis: Hilfe und Heilung durch Ernährungsumstellung - 5 Tipps gegen Allergene im Haushalt Leserinterview: Mein Weg zur Gesundheit Seite 9 Burnout: »Man darf den Glauben an sich selbst nicht aufgeben« - Tipps zur Burnout Prävention und Infos zur Burnout Selbsthilfegruppe im Landkreis Hegau-Bodensee-Klinikum Singen Seite 10 Onko-Plus-Raum für Selbsthilfegruppen von Krebspatienten - Infos zum Veranstaltungsprogramm im Onko-Plus-Raum Bandagen Kompressionsstrümpfe Rollatoren J a h r e E r f a h r u n g S e i t 1 9 9 2 25 ... hochwertige Produkte und die Qualität der Beratung machen den Unterschied! Scheffel-Straße 10 A 78315 Radolfzell Tel. 07732/89030-99 Fax 07732/89030-10 Zähringerplatz 15 78464 Konstanz Tel. 07531/694470 [email protected] www.shmobil.de www.schulz-rehatech.de „Herzhaftes Lachen“ und „Zahnarztbesuch“ – passt das eigentlich zusammen? Ja klar: Ob im Job oder unter Freunden, auf Selfies, beim Essen, Lachen oder Küssen – schöne Zähne sind Ausdruck purer Lebensfreude. Und die gibt’s in der neuen Zahnarztpraxis von alldentes. Ein Besuch lohnt sich! Aber alldentes ist mehr als „Beauty“ und „Smile“: Auf Basis einer gründlichen und umfassenden Diagnostik erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan von A wie Amalgamsanierung bis Z wie Zahnimplantate. Das Einzige, was uns noch fehlt, sind AZUBIs mit Biss und eine Assistentin, die am liebsten sofort in unser erfahrenes Team mit einsteigen würde: Assistentin (ZFA): Nach der Lehre auf der Suche nach einem Job? In herrlicher Seelage? Lust auf Beratung, Prophylaxe und Behandlungs-Assistenz? Genau dich brauchen wir. AZUBIs: Schluss mit Schule – willkommen im Leben. Wir freuen uns auf deine Anfrage! alldentes Zahnarztpraxis www.alldentes.de Klostergasse 2 . D-78315 Radolfzell . Fon: +49 7732 3636 . [email protected] Dr. Petra Gundlach . Dr. Stephanie Möhrle . Dr. Franziska Neumahr Neue Praxis, neue Jobs! auf den Punkt. ZAHNARZTPRAXIS GESUNDHEIT IST FÜR ALLE DA!

Transcript of Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir...

Page 1: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

INHALT:Zahnarztpraxis allDENTes Seite 2Zahnarzt für »Genießer«Praxis für Neurochirurgie Singen Seite 3/4Interview mit Dr. Hashemi: »Patienten müssen kritischer werden«- Tipp für einen gesunden RückenAmbulantes OP-Zentrum Radolfzell Seite 4Fußdeformitäten und Gelenke richtig behandelnSanitätshaus Bernhard Schulz Seite 4Der Spezialist für Kompressionsstrümpfe - Tipp: Kompressionsstrümpfe gegen schwere BeineRandegger Ottilien-Quelle Seite 5Warum Wasser trinken so wichtig ist - Tipps für einen klaren Kopf und ein gutes GedächtnisPraxis für Gesundheit Seite 5Fit durch den Herbst mit Sanguinum - Neue Energie durch die Stoffwechselkur Urologie Praxis – Seite 6Fachärzte in Singen am Hohentwiel Wirksame Behandlung bei Prostatakrebs - Tipps & Infos zur Prostatakrebsvorsorge-

Zahnarztpraxis PLUS S. 7Interview mit Dr. Jurt: »Sich für jeden Patienten genug Zeit zu nehmen ist für mich sehr wichtig«

Leserinterview:Mein Weg zur Gesundheit Seite 8Neurodermitis: Hilfe und Heilung durch Ernährungsumstellung- 5 Tipps gegen Allergene im Haushalt

Leserinterview:Mein Weg zur Gesundheit Seite 9Burnout: »Man darf den Glauben an sich selbst nicht aufgeben«- Tipps zur Burnout Prävention und Infos zurBurnout Selbsthilfegruppe im Landkreis

Hegau-Bodensee-Klinikum Singen Seite 10Onko-Plus-Raum für Selbsthilfegruppen von Krebspatienten - Infos zum Veranstaltungsprogramm imOnko-Plus-Raum

Bandagen Kompressionsstrümpfe Rollatoren

Jahre Erfahru

ng

Seit 1992

25

... hochwertige Produkte

und die Qualität der Beratung

machen den Unterschied!

Scheffel-Straße 10 A 78315 RadolfzellTel. 07732/89030-99 Fax 07732/89030-10

Zähringerplatz 15 78464 KonstanzTel. 07531/694470

[email protected]

„Herzhaftes Lachen“ und „Zahnarztbesuch“ – passt das eigentlich zusammen? Ja klar: Ob im Job oder unter Freunden, auf Selfies, beim Essen, Lachen oder Küssen – schöne Zähne sind Ausdruck purer Lebensfreude. Und die gibt’s in der neuen Zahnarztpraxis von alldentes. Ein Besuch lohnt sich! Aber alldentes ist mehr als „Beauty“ und „Smile“: Auf Basis einer gründlichen und umfassenden Diagnostik erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan von A wie Amalgamsanierung bis Z wie Zahnimplantate.Das Einzige, was uns noch fehlt, sind AZUBIs mit Biss und eine Assistentin, die am liebsten sofort in unser erfahrenes Team mit einsteigen würde:

Assistentin (ZFA): Nach der Lehre auf der Suche nach einem Job? In herrlicher Seelage? Lust auf Beratung, Prophylaxe und Behandlungs-Assistenz? Genau dich brauchen wir.

AZUBIs: Schluss mit Schule – willkommen im Leben. Wir freuen uns auf deine Anfrage!

alldentes Zahnarztpraxis www.alldentes.de Klostergasse 2 . D-78315 Radolfzell . Fon: +49 7732 3636 . [email protected]. Petra Gundlach . Dr. Stephanie Möhrle . Dr. Franziska Neumahr

Neue Praxis, neue Jobs!

auf den Punkt.

Z A H N A R Z T P R A X I S

GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

Page 2: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 2GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Zahnarztpraxis »alldentes«:

Zahnarzt für »Genießer« Für die Radolfzeller Zahnarztpra-

xis »alldentes« war der Umzugin die neuen Praxisräume in der

Klostergasse 2 viel mehr als nur einOrtswechsel. Im Gespräch mit demWOCHENBLATT erzählen Dr. PetraGundlach und Dr. Stephanie Möhrle,was es mit dem ungewöhnlichenNamen auf sich hat und warum sichder Umzug – trotz Baustress – als dieallerbeste Entscheidung erwiesen hat.

Dolce Vita beim Zahnarzt?Wer denkt beim Namen »alldentes«schon an Zahnarzt? Doch eher anPasta, Pizza, Sonne, Strand undMeer. »Gut so! Wir sehen unsereAufgabe nicht in erster Linie in derBehandlung von ›Zahnschmerzen‹.Schöne, gesunde Zähne sind für eingutes Lebensgefühl so wichtig. Beijeder Begegnung, jedem Vorstel-lungsgespräch, jedem Geschäftster-min sehen wir unserem Gegenüberins Gesicht. Und bei jedem Selfiesteht unser Lächeln im Mittel-punkt!« Dr. Stephanie Möhrle weiß,wovon sie spricht. »Viele unsererPatienten kommen heute in die Pra-xis, um das Aussehen Ihrer Zähnezu verbessern. Und um die Gesund-heit ihrer Zähne möglichst optimalzu erhalten. Genau das erreichenwir mit unserem Prophylaxe-Pro-gramm bei ›alldentes‹. Wir bieten inunserer Praxis vielfältige Möglich-keiten zum Zahnerhalt und zurZahnverschönerung an: die Korrek-tur kleinerer Fehlstellungen durchVeneers, eine sanfte, aber hochwirk-

same Zahnaufhellung durch Blea-ching, Inlays und Kronen aus aller-giefreier Vollkeramik, die wir mitmoderner CAD/CAM-Technologie di-rekt in unserer Praxis fertigen – undoft schon beim ersten Termin ein-setzen können.«

Alles wieder »wie neu«?Dass das Leben auch an den Zäh-nen nicht spurlos vorübergeht, weißDr. Petra Gundlach mit 27 JahrenBerufserfahrung sehr gut. »Das Be-wusstsein für schöne Zähne und diemedizinischen Möglichkeiten warennicht immer so ausgeprägt wieheute. Oft kommen Patienten zuuns, die einen langen Leidensweghinter sich haben: schmerzhafteWurzelbehandlungen, lockereZähne, schlecht sitzender Zahner-satz – die Liste ist lang. In unsererneuen Praxis setzen wir auf eineumfassende und gründliche Diag-nostik.Wir sehen den Patienten als Ganzes.Sogar ein Problem im Fuß kann zueinem schiefen Biss und entspre-chenden Schmerzen führen. ImRahmen der Funktionsdiagnostik ar-beiten wir in einem Netzwerk vonSpezialisten zusammen – zum Bei-spiel mit HNO-Ärzten, Physiothera-peuten und Osteopathen. Bevor wir eine Zahnbehandlung be-ginnen, schauen wir uns die Zahn-situation sehr genau an. Wirversuchen möglichst nicht nur ›aus-zubessern‹, sondern schlagen eineganzheitliche Lösung vor. Zum Bei-

spiel durch eine moderne Wurzelbe-handlung, mit der wir eigene Zähneoft auf lange Sicht beschwerdefreierhalten können. Oder auch durchImplantate, mit denen sich fastjeder verlorene Zahn naturnah erset-zen lässt.«

Ein ganz neues Praxiskonzept?»Das Konzept leben wir schon seitvielen Jahren. Aber es gibt tatsäch-lich ein paar echte News in unsererneuen Praxis: Alle Räume sind vollklimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als

Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr.Franziska Neumahr ist das ›allden-tes Trio‹ komplett.«

Und der Name »alldentes«?Dr. Stephanie Möhrle lacht.»Stimmt, das war ja die eigentlicheFrage! Aldente heißt ›bissfest‹ – undwir wissen, wie sehr sich viele Pa-tienten wünschen, endlich mal wie-der richtig kräftig zubeißen zukönnen. Mit festen Zähnen undohne Schmerzen. Und dafürbraucht es kompetente Zahnärzte –oder noch besser: Zahnärztinnen –mit viel Erfahrung, Einfühlungsver-mögen und dem nötigen ›Biss‹.Genießer der mediterranen Küchewissen – ›aldente‹ bezeichnet auchden Moment, in dem die Pasta ab-solut perfekt gegart ist. Auf denPunkt! Das passt ausgezeichnet zuunserer Philosophie: Eine hochprä-zise digitale Diagnostik, eine ge-zielte Behandlung und eineÄsthetik, die ›auf den Punkt‹ sitzt.«

Also wunschlos glücklich?»Glücklich auf jeden Fall. Und einganz besonderer Dank gilt allenPartnern, die an der Gestaltung undFertigstellung unserer neuen Praxisbeteiligt waren. Aber einen Wunschhätten wir noch: Mit dem Umzughaben wir unser Team vergrößert.Und wir haben immer noch ein paarPlätze frei. Für Mitarbeiterinnenund Azubis. Für echte Teamplayermit Biss!«

swb-Bilder: Sabrina Mischnik

Zahnarzt und Labor: das Dreamteam für ein zahngesundes Leben und ein strahlend schönes Lächeln www.busenbender-dental.com

:expertenteam

www.herzog-kassel.de

herzog, kassel + partner || innenarchitekten | architekten | ingenieure

hk+p

Ich gratuliere zum Umbau …

und wünsche viel Erfolgin den neuen Räumen!

Rossella CelanoTel. 07732 / 99 09 77

[email protected]

e l e k t r o t e c h n i k

Elektrotechnik

Elektroinstal lation

Kundendienst

Photovoltaik

Gewerbestr. 878345 MoosTel. 0 77 32 - 49 78Fax 0 77 32 - 33 52

Ihr Partner für :

Wir bedanken uns für denerteilten Auftrag.

LUMA GmbH ZahntechnikAm Posthalterswäldle 26 · 78224 Singen

Telefon: 07731-45265 | Telefax: 07731-42026E-Mail: [email protected]

Wir gratulieren zum gelungenen Neubau!

Ausführung aller Malerarbeiten Baukunststoffverarbeitungen

Bodenverlege-Service

Obere Blatt 878253 Eigeltingen

Tel. 0 77 74 / 85 65Fax 0 77 74 / 92 09 84

it-tec GbRYves Loriol, Patrik FröhlichFritz-Reichle-Ring 778315 Radolfzell

Telefon: +49 (7732) 890 900Telefax: +49 (7732) 890 90-50E-Mail: [email protected]: www.it-tec.eu

Die Zahnarztpraxis allDENTes vertraut auf unsere Kompetenz. Wir gratulieren herzlich zur Eröffnung!

EDV-Lösungen für Ärzte und ApothekenHard- und Software, Netzwerktechnik und Telefonie

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

A R C H I T E K T U R B Ü R O F R E D F E S S E L S E E S T R A S S E 1 7 8 3 1 5 R A D O L F Z E L LW I R B E D A N K E N U N S F Ü R D E N A U F T R A G U N D W Ü N S C H E N A L L E S G U T E I N D E N N E U E N R Ä U M E N .

MIT EINER FÜLLE VON INFORMATIONEN, ANGEBOTEN UND TERMINEN

Ärzte und ihre Erfahrungen:Dr. Petra Gundlach zum Thema Ge-sundheit und Zähne: »Feste, eigeneZähne bedeuten Lebensqualität.Deshalb kämpfen wir in unsererPraxis um jeden Zahn. Auf Hygieneund Zahnvorsorgeuntersuchungenwird dabei besonders Wert gelegt.Ich selbst gehe alle sechs Monatezur professionellen Zahnreinigung.Zum Glück war mit meinen Zähnenbisher immer alles in Ordnung.

Page 3: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 3GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

swb-Bild: Fit Team Bodensee

Die Singener »Praxis für Neuro-chirurgie Dr. Hashemi und Kol-legen« genießt einen exzellenten

Ruf bei Erkrankungen des Nervensys-tems und der Wirbelsäule. Im Interview verrät Dr. Bahram Hashemi,was Patienten bei der Behandlung be-achten müssen und wie Fehldiagnosenvermieden werden können.

WOCHENBLATT: Rückenproblemezählen zur Volkskrankheit Nummereins in Deutschland. Warum kommtes gerade hier immer wieder zuFehldiagnosen?Dr. Hashemi: »Ein gutes Beispielsind Herzoperationen. Wer Pro-bleme mit dem Herzen hat, gehtzum Kardiologen, da er der Spezia-list ist, der sich mit allen Facettenauskennt und eine entsprechendeAusbildung genossen hat. Genauso sollte es auch bei einerRückenproblematik sein, die längeranhält und auch nach einer Thera-piezeit von ca. sechs bis acht Wo-chen nicht besser wird sowieschnell aufgetretenen hochgradigenLähmungen.In solchen Fällen sollte der Wirbel-säulenspezialist aufgesucht werden.

In der Regel ist auch nicht derBandscheibenvorfall das Problem,sondern die Nerven, die dadurch inMitleidenschaft gezogen werden.Und Nerven können heutzutage lei-der nicht repariert werden, sodassein Schaden an einem Nerv unbe-dingt vermieden werden sollte. Beiaufgetretenen Schäden sollte soschnell wie möglich interveniertwerden, um sie zu beseitigen. Dochnicht immer ist eine Operation not-wendig, um die Probleme zu besei-tigen.«

WOCHENBLATT: Wie ist das bei Wir-belsäulenerkrankungen?Dr. Hashemi: »Bei Wirbelsäulener-krankungen ist es anders. Imschlimmsten Fall treten Lähmungs-erscheinungen auf. Bei Beschädigungen der Nerven isteine dringliche Beurteilung notwen-dig, da sich Nerven bei Fehlein-schätzungen eventuell nicht erholenund der Patient dadurch das ganzeLeben mit Defiziten leben muss. FürWirbelsäulenerkrankungen gibt esgenügend Spezialisten. Hier solltendie Patienten, unabhängig vonei-nander, ruhig mehrere Spezialisten

ansprechen, um sich selbst eine ei-gene Meinung zu bilden.«

WOCHENBLATT: Was bedeutet eskonkret, wenn Patienten mit Rü-ckenleiden nicht richtig behandeltwerden?Dr. Hashemi: »Operationen werdendurchgeführt, ohne davor MRT-Aufnahmen richtig interpretiert, ge-schweige denn sich dasNervensystem von innen angesehenzu haben.Auch werden viele Patienten überJahre hinweg mit der Schmerzthera-pie behandelt. Und das, obwohl siebereits unter Lähmungserscheinun-gen leiden. Wenn dann nach der erfolgsverspre-chenden Operation keine Besserungeintritt, heißt es: Die OP hat nichtsgebracht. Dabei wurde einfach nurzu spät operiert. Nämlich dann,wenn die Nerven schon abgestorbenwaren. Und abgestorbene Nervensind ja bekanntermaßen irreparabel.Dazu muss man wissen, dass dieNerven unterschiedliche Funktionenhaben. Zum Beispiel motorischeund sensible Funktionen sowie auchSchmerzfasern.

Kommt es in diesen Bereichen zuSchäden, kann nicht vorhergesagtwerden, ob sich der Schaden nacheiner Operation zurückbildet. Wennder Schaden einen Schmerznerv be-trifft, sodass der Schmerznerv trotzder Entlastung weiterhin falsche In-formationen zum Gehirn sendet,werden diese Schmerzen weiterhinempfunden. Bei lang anhaltenderSchmerzsymptomatik entsteht imKopf ein Schmerzgedächtnis, so-dass die Patienten letztendlichdann nicht davon befreit werdenkönnen. Erst in so einem Fallkommt eine Schmerztherapie in Be-tracht.«

WOCHENBLATT: Ist eine Schmerzthe-rapie bei Rückenleiden denn nichtratsam?Dr. Hashemi: »Bei dieser Therapie-form werden Schmerzen mittels Me-dikamenten und anderen Methodenunterdrückt. Doch die Schmerzur-sache wird damit nicht beseitigt.Deshalb ist es wichtig, zuerstSchmerzursachen zu erkennen undzu bekämpfen. … Richtig und rechtzeitig Handeln ist das A und O bei Rückenschmerzen. Ge-

rade bei länger anhaltenden Rückenleiden sollte umgehend der Wirbelsäu-lenspezialist aufgesucht werden. swb-Bild: Fotolia

Praxis für Neurochirurgie Singen:

»Patienten müssen kritischer werden«

Fortsetzung Seite 4

– Anzeige –

Dr. Bahram Hashemi von dergleichnamigen Praxis in Singen istein ausgewiesener Spezialist undkann ohne Übertreibung als »Ko­ryphäe« auf dem Gebiet der Neu­rochirurgie bezeichnet werden. Der gebür�ge Perser ist mit 18Jahren nach Deutschland gekom­men und studierte Medizin an derHochschule in Hannover. An derUniklinik Heidelberg hat er sich imneurologischen Bereich fortgebil­det. Seit 2005 arbeitet er eng mitdem Hegau­Klinikum in Singen zu­sammen, wo er als erster dasThema »Neurochirurgie« aufgriff.

Schnell hat sich die Praxis zueinem Zentrum entwickelt, wel­ches das gesamte Spektrum die­ses Fachbereichs abdeckt. DreiÄrzte und elf weitere Angestelltesind in seiner Praxis in der Vir­chowstraße beschä�igt. Dr. Hashemi besitzt ein Master­Zer�fikat der Deutschen Wirbel­säulengesellscha� (DWG), das nuran höchst erfahrene Orthopädenund Neurochirurgen vergebenwird. Das sind in ganz Deutschlandgerade einmal 285 Personen.Auch ist er anerkannter Schmerz­therapeut der Deutschen Gesell­

scha� für Neurochirurgie.Des Weiteren ist er Gutachter fürdie Landesärztekammer und Prü­fer für das Fach »Neurochirurgie«an der Uni in Freiburg. Als ersterExperte in Deutschland prak�­zierte Dr. Hashemi eine besondereOP­Methode, die 2010 von Pro­fessor John Stark in den USA ent­wickelt wurde und die Schmerzendes Iliosakralgelenks (zwischenWirbelsäule und Beckenkamm)mit einer Erfolgsrate von über90% lindert. Nach dem Erfinderselbst macht Dr. Hashemi diemeisten Eingriffe weltweit – mit

hervorragenden Resultaten:»Circa 60% der Pa�enten sindnach der OP vollkommenschmerzfrei, bei 40% sind dieSchmerzen nur noch geringfügigvorhanden«, berichtet er. In den Medien wird o� darüberdisku�ert, dass zu viel und zuschnell operiert wird. Doch Dr.Hashemi behauptet das Gegen­teil: »Es wird tatsächlich zu wenigund zu spät operiert. Ich selbstoperiere jede Woche annähernd25 Pa�enten an der Wirbelsäuleund für knapp die Häl�e kommtder Eingriff schon zu spät! DennNervenschäden oder Schäden amRückenmark sind irreparabel! DieUrsachen hierfür sind vielfäl�g:Tumore, Unfälle oder Entzündun­gen können diese wich�gen Re­gionen schädigen. Diese Schädensollten Pa�enten sofort behebenlassen, damit die Nerven entlastetwerden und sich wieder erholenkönnen bzw. nicht noch mehr ge­schädigt werden. Denn schnellwird Schmerz chronisch und kanndann nie wieder rich�g therapiertwerden.«Auch wenn eine Opera�on nichtimmer zwangsläufig die rich�geLösung ist, sagt Dr. Hashemi den­noch: »Wer operiert werdenmuss, muss operiert werden!Zuvor ist jedoch die Beratungdurch einen Spezialisten unbe­dingt angeraten. Pa�enten habenmi�lerweile eine freie Arztwahlund sollten diese auch nutzen!«,rät er weiter. »Ein wirksames Tool für die Pa­�enten ist die Expertenmeinung –auch als Zweit­ oder Dri�mei­nung! Dieses Instrument solltendie Pa�enten auch nutzen und ich

empfehle dies unbedingt, weil esihnen dann eventuell leichter fällt,eine Entscheidung zu treffen. Esgibt auch eine Hotline der Kassen­ärztlichen Vereinigung, die bei derSuche nach einem Spezialistenhil�. Normalerweise werden Rü­ckenschmerzen zunächst sechs bisacht Wochen lang konserva�v, dasheißt mit Medikamenten, Kran­kengymnas�k und/oder speziellenÜbungen über den Hausarzt be­handelt. Erst wenn dann keineBesserung eintri�, soll und mussein Spezialist zu Rate gezogenwerden.« Auch bei leichten neurologischenAusfallerscheinungen oder star­ken Schmerzen ist die Konsulta­�on eines Spezialisten angezeigt,wobei die Neurochirurgie erstganz am Ende der Behandlungsli­nie steht. 80 von 100 Pa�entenwerden weiterhin konserva�v be­handelt. Doch auch diese konser­va�ven Maßnahmen benö�genzum ersten ärztliches Knowhowund zum zweiten eine gute Infra­struktur. Beides ist in der Praxisvon Dr. Hashemi ausreichend vor­handen, darunter ein Sterilraum,ein OP­Raum für kleinere Eingriffesowie moderne Röntgen­ und Ste­rilisiergeräte. Größere Opera�o­nen werden im zentralen OP desKlinikums vorgenommen.Die »typische« Au�eilung derFälle in seiner Praxis sind zu 60%Wirbelsäulenprobleme, ca. 25%Gehirn & Nervenprobleme unddie restlichen 15% sind No�ällewie Hirnblutungen aber auchTraumafälle, die aus Verletzungenan Kopf & Gehirn herrühren. Natürlich sei es das A und O, dierich�ge Diagnose zu stellen und

dafür die rich�ge Therapie zuempfehlen, so Dr. Hashemi. Aberauch der Pa�ent trägt für ihn einegewisse Selbstverantwortung. Hierzu gehört vor allem Bewe­gung, denn sie ist die beste Thera­pie für Gelenke: mangelndeBewegung verursacht etwa 60%aller Gelenkbeschwerden. Hierhil� regelmäßiges Training oderauch Krankengymnas�k. »Die Region war, als ich hierher­kam, neurochirurgisch unterver­sorgt. Aber o� ist gerade beiUnfällen oder Hirnblutungen eineschnelle Hilfe nö�g. Manchmalhaben wir nur eine Frist von 30Minuten, um zum Beispiel nacheinem Unfall zu operieren. Wirkönnen sofort reagieren undhaben eine hohe Qualität hier inSingen.« Das Klinikum bietet einen 24­Stunden­Dienst in der Neurochi­rurgie an. Rund um die Uhr ­ an365 Tagen im Jahr. Dieser Schwer­punkt soll weiter verstärkt wer­den: noch in diesem Jahr wirdunter der Leitung von ProfessorHinder, dem ärztlichen Direktorund Chefarzt, ein »Qualitätszirkelfür neurologische und neurochi­rurgische Erkrankungen« insLeben gerufen, der sich aus Inter­nisten, Strahlentherapeuten undOnkologen zusammensetzt. Zielsoll sein, den niedergelassenenÄrzten der Region die Möglichkeitzu geben, medizinische Fälle ineiner großen Runde zu bespre­chen und bestmögliche Therapienzu entwickeln. »Das ist ein großerGewinn für die Gegend und einhervorragendes Qualitätsmerkmalfür das Hegau­Klinikum«, freutsich Dr. Hashemi.

Dr. Bahram Hashemi und sein Team heißen die Pa�enten herzlich willkommen. Mit im Bild: Jo-Ann Rebholz,Sebahate Maliqi, Jenny Brito, Stephanie Fromm, Julia Mazuch, Jenny Betz und Leonie Graf. swb-Bild:de

�Sprechstunde:Montag – Donnerstag: 8.30 – 16.30 UhrFreitag: 8.30 – 14.00 Uhr und nach Vereinbarung

Virchowstr. 10, 78224 Singen (Hohentwiel)Telefon: +49 7731 796190, Fax: +49 7731 796196E-Mail: [email protected] Mitglied der: Deutschen Gesellscha� für Neurochirurgie | Bund der deutschen Neurochirurgen | Deutsche Gesellscha� für Wirbelsäulenchirurgie |

Deutsche Gesellscha� für Schmerztherapie | European Associa�on of Neurosurgical Socie�es

Praxis für Neurochirurgie Dr. med. B. Hashemi & Kollegen, Singen:Hier ist Ihr Rücken in besten Händen

Page 4: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 4GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Fußdeformitäten ziehen sichdurch alle Altersgruppen derBevölkerung. Im Grunde han-

delt es sich dabei um die Verfor-mung der Füße mit Fehlstellungder Knochen oder Veränderung derFußgewölbe. Insbesondere in Mit-teleuropa ist der Senk- undSpreizfuß sehr häufig in milderForm ausgeprägt. Hier benötigtman oftmals nur eine Einlagenver-sorgung, die Operation ist meistnicht erforderlich.

Doch bei Fußdeformitäten, wie bei-spielsweisedem Hallux Valgus(Schiefstellung des großen Zehs)oder Krallen- oder Hammerzehen,sollte eine operative Umstellung er-folgen. Diese Operationen werdenallesamt im Ambulanten OP-Zen-trum Bodensee durchgeführt. »Einbesonderes Anliegen sind uns dieFußdeformitäten der Kinder«, infor-miert Dr. Gerold Schmid. In soeinem Fall erfolgen umgehend eineeingehende Beratung und die Vorbe-reitung für eine spezielle Einlagen-versorgung. Ebenfalls werden alleweiteren therapeutischen Schrittefestgelegt.Im hiesigen Gelenkzentrum werdenauch Gelenkspiegelungen, haupt-sächlich von Schulter-, Knie-,

Sprung- und Handge-lenk durchgeführt.Meniskusverletzun-gen, Kreuzbandver-letzungen oderSehnenverletzungender Schulter werdenoperativ behandelt.Zusätzlich wird unterEinbeziehung der or-thopädischen Abtei-lung ein komplexesManagement der Ar-throsebehandlungangeboten unddurchgeführt.»Unser Vorteil für diePatienten ist, dass sie hier im am-bulanten OP-Zentrum sozusagen›alles aus einer Hand‹ bekommen,denn die Voruntersuchung findet beidem Arzt statt, der später die Ope-ration durchführt als auch für dieNachsorge im Anschluss an denEingriff zuständig ist«, unterstreichtDr. Schmid. »Wir führen pro Jahr rund 1.000Operationen und auch 1.000 Narko-sen durch, so dass hier ein absoluteingespieltes Team am Werk ist«, soSchmid weiter. »Insbesondere im Bereich der Ge-lenke werden fast alle Eingriffeminimalinvasiv durchgeführt, also

mit Schlüssellochtechnik«, infor-miert Dr. Seemann. Noch am selbenTag können die Patienten das ambu-lante OP-Zentrum wieder verlassen,wenngleich sie sich natürlich in dennächsten Wochen noch schonensollten.

Dr. Gerold Schmid:Mein Weg zur Gesundheit»Seit ein paar Jahren leide ich unterArthrose im Knie. Doch das regel-mäßige Training der Oberschenkel-muskulatur lindert meineBeschwerden enorm.«

Mehr unter www.chirurgie-radolfzell.de.

Ambulantes OP-Zentrum Bodensee:

Zentrum für Füße und GelenkeFortsetzung von Seite 3

Dr. Hashemi: Erst dann sollte mittelsder Schmerztherapie – als Begleit-maßnahme – fortgefahren werden.In manchen Fällen können Schmer-zen, trotz Beseitigung der Schmer-zursache, weiterhin vorhanden sein.Das liegt teilweise daran, dass einSchmerzgedächtnis entstanden istbzw. dass sich die Schmerzfasernnicht erholen. In so einem Fall kann mit einerSchmerztherapie begonnen werden,die medikamentös oder mit anderenMethoden durchgeführt wird. Doches ist definitiv nicht richtig eineSchmerztherapie durchzuführen,wenn eine Ursache erkennbar istund beseitigt werden kann. Das heißt allerdings nicht, dasskeine Schmerztherapie bei akutenBandscheibenvorfällen durchge-führt werden kann. Sehr wohl kön-nen bei Bandscheibenvorfällen, dienicht akute hochgradige Lähmun-gen verursachen, zunächst fürsechs bis acht Wochen Schmerzme-dikamente eingesetzt werden. Erstdanach, oder bei Auftreten vonhochgradigen Lähmungen, ist aneine operative Therapie zu denken.«

WOCHENBLATT: Herr Hashemi, wiekönnen sich Patienten vor Fehldiag-nosen schützen?Dr. Hashemi: »Patienten müssen beiärztlichen Diagnosen kritischer wer-den. Gerade bei der wichtigen Ent-

scheidung für oder gegen eine Ope-ration. In so einem Fall sollte derPatient die Möglichkeit nutzen,indem er sich den Rat von einemweiteren oder gar von mehreren Ärz-ten einholt. Im Zweifelsfall ist einezweite, dritte oder gar vierte Mei-nung immer sinnvoll.«

WOCHENBLATT: Was empfehlen SieIhren Patienten? Dr. Hashemi: »Wenn ich das Gefühlhabe, dass meine Patienten durchmeine Aussagen nicht überzeugtsind, dann empfehle ich ihnen,eine weitere Meinung von einemanderen Spezialisten einzuholen.Zum Beispiel in der Neurochirurgiedes Universitätsklinikums Freiburgoder Tübingen.«

WOCHENBLATT: Was ist Ihnen beider Behandlung Ihrer Patientenwichtig?Dr. Hashemi: »Gegenseitiges Ver-trauen zwischen Arzt und Patientenfinde ich sehr wichtig. Dabei geht

es nicht nur um das Vertrauen vomPatienten in den Arzt, sondern auchumgekehrt. Auch ist mir wichtig,dass Patienten richtig aufgeklärtwerden und verstehen, welche Pro-bleme sie haben. In der Regel istdas nicht nur ein Problem, sondernmehrere, die Schritt für Schritt an-gegangen werden müssen.«

Dr. Hashemis Tipp für einen ge-sunden Rücken:Ausreichend Bewegung und einegesunde Ernährung sind das A undO. Schon eine Stunde Bewegungpro Tag entlastet die Wirbelsäuleenorm. Auch ist es wichtig, auf seinGewicht zu achten und die eigeneBelastbarkeitsgrenze der Wirbel-säule zu respektieren. Denn jedesKilo Übergewicht wirkt sich nach-teilig auf die Wirbelsäule aus.

Dr. Hashemi:Mein Weg zur Gesundheit»Mit 18 Jahren brach ich mir dasSchlüsselbein. Ein junger unerfah-rener Arzt riet mir damals von einerOP ab. Doch nach einer Nacht vol-ler Schmerzen und Medikamentebin ich noch einmal ins Kranken-haus gefahren. Der leitende Ober-arzt erkannte sofort, dass es sichbei mir nicht um einen normalenBruch handelte und ließ mich um-gehend operieren. Dieser Vorfall hatmir gezeigt, wie wichtige einezweite Meinung sein kann.«

Gerold Schmid und Arndt Seemann sind dieleitenden Fachärzte im ambulanten OP-ZentrumBodensee.

Fußzentrum Behandlung aller Fehlstellungen und Probleme Operative Korrektur aller Fuß- und Zehenstellungen

» Hallux valgus

» Arthrose der Großzehe und des Fußes

» Hammer- und Krallenzehendeformitäten

» Fersensporn - Achillessehnenbeschwerden

» Senk-, Spreiz- und Knickfuß

» Beratung wegen Einlagenversorgung

Gelenkzentrum Behandlung aller Gelenkproblematiken, insbesondere:

» spezielle Arthrosebehandlung

» Gelenkspiegelung von Schulter, Knie, Sprung- und Handgelenk

» Operative Therapie von Meniskusverletzungen, Kreuzband- verletzungen, Sehnenverletzungen der Schulter u. v. m.

Sprechzeiten:Montag08.00 bis 20.00 UhrDienstag bis Freitag08.00 bis 12.00 Uhr15.00 bis 18.00 Uhr

Notfälledurchgehend

Walchnerstraße 1678315 Radolfzell

Leitende Ärzte: Dr. med. Gerold Schmid Dr. med. Arndt Seemann

Ambulantes OP Zentrum BodenseeAmbulantes OP Zentrum Bodensee

Walchnerstraße 16, 78315 RadolfzellTel. 07732 94399-0 | www.chirurgie-radolfzell.de | info@chirurgie-radolfzell.

Walchnerstraße 16, 78315 RadolfzellTel. 07732 943 99-0 | www.chirurgie-radolfzell.de | [email protected]

Chirurgie - Orthopädie Handchirurgie - FußchirurgieSeit 25 Jahren steht das Sani-

tätshaus Bernhard Schulz fürgeballte Fachkompetenz in

der Orthopädie und Rehatechnik.1992 wird das Unternehmen Spe-zialist für Kompressionsstrümpfebei Lymph-, Lipödemen und Ve-nenerkrankungen. Heute schätzenKunden das vielfältige Angebot anSanitätsartikeln.

Ausgezeichnet mit dem Qualitäts-siegel »medi compression center«,bietet das Sanitätshaus Schulz eineumfangreiche und qualitativ hoch-wertige Auswahl bei der Kompressi-onsstrumpfversorgung.

Weitere Kompetenzfelder sind Ma-tratzen, Elektromobile und Treppen-lifte. Darüber hinaus beinhaltet dasSortiment verschiedene Produkteaus dem Sanitätsbereich wie Banda-gen, Rollatoren, Rollstühle und vie-les mehr.

Der Erfolg seines zertifizierten Fach-geschäfts sieht Inhaber BernhardSchulz vor allem in der Spezialisie-rung.»In der westlichen Bodenseeregion

sind wir einer der kompetentestenVersorger für Kunden mit Lymph-und Lipödemen. Unser Schwer-punkt bildet die Lymphologie. Im November 2009 wurde derLymphqualitätszirkel gegründet.Zeitgleich führten wir unser neuesQuality-Management-System ein,das über zusätzliche Zertifizierungs-kriterien bei der Kompressionsver-sorgung verfügt. Dadurch ist eine

noch bessere Versorgung von lymph-kranken Menschen möglich.«

Die starke Nachfrage führte schnellzur Geschäftserweiterung. Schonzwei Jahre nach der Firmengrün-dung in Konstanz, wurde die ersteFiliale 1994 in Pfullendorf eröffnet.2014 folgte die Übernahme der Fa.Allmed GmbH-Medizintechnik inRielasingen. Und 2015 wurde dieneue Firmenzentrale mit Werkstattin Radolfzell eingeweiht. Heute beschäftigt das Sanitätshaus25 Mitarbeiter, die speziell im Be-reich »Venen« und »Lymph-und Lip-ödem« aus- und fortgebildet sind.

Ein weiterer Meilenstein ist dieGründung des mobilen Sanitätshauses2017. »Mit dem neuen saniMOBil

kommen wir direkt zu den Kundennach Hause und beraten vor Ort.Ebenfalls liefern wir Sanitätsartikelaller Art - schnell und bequem -dorthin, wo sie gebraucht werden«,so Bernhard Schulz.

Tipp: Kompressionsstrümpfe helfengegen schwere Beine und geschwol-lene Knöchel und verringern dasThromboserisiko. Gerade bei länge-rem Sitzen auf Reisen im Flugzeug,Auto oder der Bahn.

Bernhard Schulz:Mein Weg zur Gesundheit»Täglich eine Scheibe getoastetesRoggenbrot mit Olivenöl essen, vielarbeiten, aber nach Feierabendnicht mehr an den Beruf denkenund abschalten.«

Sanitätshaus Bernhard Schulz:

Der Spezialist für Kompressionsstrümpfe

Wer hat den schönsten DUX-Schuh? Inhaber Bernhard Schulz mitDörthe Ostendorf und Andrea Ziegner in der Firmenzentrale in Radolf-zell. swb-Bild: de

Page 5: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 5GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Der Mensch besteht zum Groß-teil nur aus Wasser - unddoch vergisst er dabei oft

genug das Trinken. Dabei hängtdie ganze Regenerations- und Zell-erneuerung von der Wasserzufuhrab. Schon die kleinste menschlicheZelle stirbt, wenn sie nicht ausrei-chend Flüssigkeit bekommt. Unddie Zellen sind unglaublich durs-tig. Und zwar nicht nur im Som-mer, sondern zu jeder Jahreszeit.

Dabei merken es viele nicht mehr,wenn es ihnen an Flüssigkeit fehlt.Denn mit zunehmendem Alter lässtdie Fähigkeit, den eigenen Durst zuspüren, einfach nach. So auch beiClemens Fleischmann: »Mein Durst-gefühl ist nicht mehr so, wie in jun-gen Jahren. Selbst nach einem15-Kilometer-Lauf vermisse ichmanchmal den Durst«, berichtet der52-jährige Geschäftsführer des Fa-milienunternehmens Randegger.Und damit ist er nicht der Einzige.Doch gerade nach dem Sport istausreichend trinken wichtig. Kalorienarme Erfrischungsgetränkewie Randegger Grapefruit PLUSoder Iso-Fit eignen sich gut, um dieeigenen Wasserdepots wieder aufzu-füllen. Doch auch Randegger Mine-ralwasser oder Randegger Leicht

sorgen schnell fürfrische Energie.Wie ClemensFleischmann be-richtet, verläuft derTrend hin zu dene i n h e i m i s c h e nDurstlöschern: »Re-gionales Mineral-wasser aus derGlasflasche erlebtgerade ein Come-back. 2016 habenwir so viele Glasfla-schen verkauft wienoch nie zuvor.« Und auch was den Kohlensäurege-halt angeht, sind die Weichen fürdie Zukunft klar gestellt: »Die Leutegreifen immer häufiger zu Randeg-ger Leicht, das weniger Kohlensäureenthält«, so Clemens Fleischmann.Dabei ist kohlensäurehaltigesWasser nicht ungesünder als stillesWasser. Aufpassen sollten lediglichMenschen mit empfindlichenMägen – so der Rat der DeutschenVerbraucherzentrale für Mineral-wasser.

Clemens Fleischmann: Mein Weg zur Gesundheit»In meiner Freizeit gehe ich amliebsten laufen. Das hält mich fit

und gesund. Doch ohne ausreichendWasser zu trinken läuft bei mirnichts. Wobei ich zugeben muss,dass mein Durstgefühl mit den Jah-ren etwas nachgelassen hat. Des-halb heißt es auch für mich, überden Tag verteilt ausreichend Wassertrinken.«

Trinktipps für einen klaren Kopfund ein gutes Gedächtnis:

1. Ein Glas Mineralwasser beim Aufstehen, um den Stoffwechsel zu aktivieren2. Regelmäßig über den Tag ver- teilt trinken

Urlaubszeit bedeutet schlem-men und genießen ohneReue. Wäre da nur nicht das

ein oder andere Kilo zu viel aufder Waage, das sich im Nachhi-nein auf den Hüften bemerkbarmacht. Um dieses unschöne Sou-venir wieder loszuwerden, greifenviele Urlaubsrückkehrer zu Radi-kalkuren. Doch das ist gefährlich.

»Wer beim Abnehmen auf Kurzzeit-erfolge statt auf Kontinuität setzt,tappt oft in die Jojo-Falle«, infor-miert die Radolfzeller Heilprakti-kerin Vesna Moses. Seit mehreren Jahren bietet dieTherapeutin in ihrer Praxis die›Sanguinum Stoffwechselkur‹ an.»Im Alltag verzehren wir häufig zuviele säurebildende Lebensmittel,wodurch der Stoffwechsel verlang-samt wird. Zudem steigert eineÜbersäuerung das Hungergefühlund sorgt dafür, dass wir mehr essenals uns gut tut«, so Vesna Moses.Und genau hier setzt ›Sanguinum‹ an.

Die Stoffwechselkur ist ein natur-medizinisches Konzept zur nach-haltigen und dauerhaftenGewichtsabnahme unter Einbezugaktueller ernährungswissenschaft-licher und psychologischer Erkennt-

nisse. Dabei geht es nicht nur umGewichtsabnahme, sondern auchum andere gesundheitliche The-men, die im Kurverlauf gleich mit-behandelt werden. Neben einemindividuellen Plan zur Ernährungs-umstellung, werden die Patientenauch persönlich intensiv betreut.»Die Gesundheits- und Gefühlslagemeiner Patienten stehen währenddes ganzen Programms im Mittel-punkt«, berichtet Vesna Moses. Undauch die Nachbetreuung spielt inder Praxis für Gesundheit eine großeRolle.»Haben meine Patienten ihrWunschgewicht erreicht, bin ich alsTherapeutin auch weiterhin für sieda. Denn für Menschen mit Ge-wichtsproblemen beginnt derschwierige Teil meist erst nach derGewichtsabnahme«, so die Heil-praktikerin.Langfristig steigert die Stoffwech-selkur nicht nur das Wohlbefinden,sondern auch die Aktivität und Be-wegung der Kursteilnehmer im All-tag. Angeboten wird die Kurübrigens ausschließlich von Heil-praktikern und ÄrztenPraktiziert werden kann ›Sangui-num‹ zu jeder Jahreszeit. Doch ge-rade der Herbst bietet eine Fülle angesunden Nahrungsmitteln, die sich

wunderbar zum Abnehmen eignen.»Die große Auswahl der saisonalenFrüchte wie Äpfel, Birnen, Rosen-oder Grünkohl, bieten die Möglich-keit, unsere Ernährung zu optimie-ren und bei Bedarf auch das eineoder andere Pfund zu verlieren«, soVesna Moses. Wer also überflüssige Urlaubskilosfür immer loswerden möchte, kannbei Vesna Moses einen Termin fürein kostenloses Informationsge-spräch mit einer Analyse der Körper-zusammensetzung vereinbaren.

Heilpraktikerin Vesna Moses:Mein Weg zur Gesundheit»Lange Jahre litt ich unter starkerMigräne. Heilung erfuhr ich erstdurch die Schmerztherapie nachLiebscher & Bracht. Seitdem bin ichvon dieser Therapiemethode begeis-tert und biete sie auch in meinerPraxis als Behandlungsmethode an.«

Clemens Fleischmann von der Randegger Ottilien-Quelle. swb-Bild: de

Randegger Ottilien-Quelle:

Warum Wasser trinken so wichtig ist Praxis für Gesundheit:

Fit durch den Herbst mit Sanguinum

Sie möchten Ihre Urlaubskilos loswerden? Jetzt naturmedizinisch begleitet zum Wunschgewicht mit der Sanguinum Stoffwechselkur.

NACH DEM URLAUB WIEDER ABNEHMEN?JETZT STOFFWECHSELN!

ANRUFEN,ABNEHMEN!

Praxis für GesundheitVesna Moses

HeilpraktikerinObertorstr. 6 · 78315 Radolfzell

Fon: 0 77 32 / 9 88 27 74Fax: 0 77 32 / 9 88 77 [email protected]

Termin nach Vereinbarung

GUTSCHEIN

für ein unverbindliches

Infogespräch

Page 6: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Urologie Praxis – Fachärzte in Singen am Hohentwiel:

Wirksame Behandlung bei Prostatakrebs

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 6GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Mit rund 65.000 Neuerkrankun-gen jährlich ist Prostatakrebsdie häufigste Krebserkrankung

bei Männern in Deutschland. Vorwie-gend betroffen ist die Altersgruppe derüber 50-Jährigen mit einem mittlerenErkrankungsalter von 69 Jahren.

Im Bereich der Prostata sind ver-schiedene Krebsarten bekannt, dierelativ harmlos aber auch sehr ge-

fährlich sein können. »Vorsorgeun-tersuchungen empfehlen wir abeinem Alter von 45 Jahren, bei fa-miliärer Vorbelastung ab 40 Jah-ren«, informiert Privatdozent Dr.Wassilios Bentas, leitender Facharztund Gründer der neuen urologi-schen Praxis »Fachärzte in Singenam Hohentwiel«. Bei der Vorsorgeuntersuchung wirddie Prostata mittels Ultraschall,

sowie einer Tast- und Laboruntersu-chung genau durchleuchtet. Wirdein Tumor festgestellt, hängen dieweiteren Behandlungsmethoden vonder Art des Krebses und dem Sta-dium der Erkrankung ab. Zur opera-tiven Entfernung oder Bestrahlungder Prostata rät der Facharzt fürUrologie und medikamentöse Tu-mortherapie jedoch nur, sofern dieErkrankung noch auf die Prostata

begrenzt ist. Im Falle einer Metas-tasierung erfolgt in der Regel einemedikamentöse Behandlung mitHormonpräparaten, oder aber eineChemotherapie. Insgesamt kannMännern mit Prostatakrebs heutzu-tage in jedem Stadium der Erkran-kung gut geholfen werden. Dennaufgrund der weltweiten Häufigkeitder Krebsart kommen immer wiederneue Behandlungsmethoden undMedikamente auf den Markt, diebessere Heilungschancen bei guterVerträglichkeit bieten. Außer einemgesunden Lebensstil sind derzeitkeine wirksamen Maßnahmen be-kannt, wie sich Männer gezielt vorProstatakrebs schützen können. Neben Vorsorgeuntersuchungen undKrebsbehandlungen gehört in derPraxis von Wassilios Bentas auchdie urologische Behandlung derFrau zur Kernkompetenz. Denn Uro-logie ist heutzutage ein weites Feldund keine reine Männermedizinmehr.»30 bis 40 Prozent unserer Patien-ten sind Frauen«, so Wassilios Ben-tas. Die Urologie der Frau ist einerder Schwerpunkte der Urologin Re-gine Koberstein. Darüber hinaus

deckt sie ebenfalls das gesamteSpektrum an urologischen Erkran-kungen ab. »Weiterhin dreht sich in unsererPraxis viel um urologische Operatio-nen«, informiert Wassilios Bentas.»So können wir in unseren Räumenviele kleinere OPs auch mit Narkoseanbieten. Unser häufigster Eingriffist die Vasektomie, die sogenannteSterilisation des Mannes, wenn die Familienplanung definitiv abge-schlossen ist«, so Dr. Bentas. Diesekleine Operation gewährleistet einesehr zuverlässige und anhaltendeEmpfängnisverhütung und kann inder Regel problemlos in örtlicherBetäubung durchgeführt werden.

Tipp von Dr. Wassilios Bentas: Plötzliche Veränderungen der Ge-schlechtsorgane sollten insbeson-dere von jungen Männern nicht aufdie leichte Schulter genommen wer-den. Was viele Männer nicht wissen:Gerade in jungen Jahren ist Hoden-krebs eine häufige Erkrankung. Des-halb: den Gang zum Urologen beiVeränderungen nicht herauszögern.Je früher untersucht wird, destobesser sind die Heilungschancen.

.

Dr. Wassilios Bentas: Mein Weg zur Gesundheit »Vor ein paar Jahren wurde bei mireine Schilddrüsenerkrankung fest-gestellt. Mein Hausarzt verwiesmich dann umgehend zum Spezia-listen, bei dem ich seitdem erfolg-reich in Behandlung bin. Da ichtäglich mit so vielen Erkrankungenzu tun habe, rate ich jedem, sichregelmäßig vom Hausarzt durch-checken zu lassen.«

Das Praxisteam mit Dr. Bentas. swb- Bild: deIMPRESSUM:»GESUNDHEIT IST FÜR ALLEDA« ist ein Sonderthema desSingener Wochenblatts

Interviews, Texte und Fotos:Diana EngelmannAnzeigenberatung:Rossella CelanoLayout: Agentur und Satzabteilungdes Singener Wochenblatts

Gesetzliche Krankenkassen zahlen dieProstatakrebsvorsorgeuntersuchung abdem 45. Lebensjahr. Empfohlen wird sie beiMännern mit familiärer Vorbelastung aberschon ab 40 Jahren.

Fachärzte für UrologieIm Gambrinus 6 | 78224 Singen

Telefon: 07731/93977-0 | Telefax: 07731/93977-9www.urologen-singen.de | [email protected]

Parkmöglichkeitenim Parkhaus »Zentrum Gambrinus«

(B+B Parkhaus) im selben Gebäude, Abschnitt BAufzug direkt in die Praxis (1. OG)

Regine Kobersteinangestellte Ärztin

Fachärztin für Urologie

Christine HübnerPraxismanagerin

PD Dr. med. Wassilios BentasFacharzt für Urologie

AndrologieMedikamentöse Tumortherapie

Ambulante Operationen

Se�t 04. Ok�o��r ���dwi ür Si� ��

Me�n �a� ��d ��� he�ßen S�� �a�z ���z���h �i�l���m�� i� d� ��u�n P��is

un� r��e� ��s �u! I�r�� B�"uc�.

Ih P# $�. me�. Was����os B��%�s

Page 7: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 7GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Über vier Monate sind vergangenseit der Neueröffnung der Zahn-arztpraxis PLUS in der Singener

Südstadt. Im Interview mit dem WO-CHENBLATT berichtet die 31-jährigeGründerin und Zahnärztin Marina Jurtüber die Anfangszeit und wie sie Pa-tientInnen die Angst vor dem Zahnarztnimmt.

WOCHENBLATT: Frau Jurt; am 22.Mai 2017 feierten Sie die Neueröff-nung Ihrer Praxis. Wie war diese An-fangszeit für Sie? Dr. Marina Jurt: »Dass die Praxisgleich zu Beginn so gut angelaufenist, hat mich sehr gefreut. In denersten Monaten verzeichneten wireinen regelrechten Ansturm an Pa-tienten. Mittlerweile behandelnmein Team und ich bis zu 30 Pa-tienten am Tag. Insgesamt sind beiuns circa 600 Patienten in Behand-lung.«WOCHENBLATT: Gab es denn Beden-ken, dass Ihre Praxis nicht gut an-laufen könnte?Dr. Marina Jurt: »Klar gab es anfangsBedenken, ob auch wirklich alles soklappt wie geplant. Eine eigene Pra-xis zu bauen und zu eröffnen istimmer mit einem hohen Risiko ver-

bunden. Nicht nur finanziell, son-dern auch gefühlsmäßig. Dochschließlich ist alles besser gelaufen

als erwartet. Wenn ich heute dieWahl hätte, würde ich alles nocheinmal genau so machen.«

WOCHENBLATT: Wie lange dauertees, bis Sie als Team zusammenge-funden haben?Dr. Marina Jurt: »Die ersten Wochenund Monate waren für mich undmein Team eine große Herausforde-rung, da wir uns ja alle nicht kann-ten und noch nicht aufeinandereingespielt waren. Auch benötigtenmeine Zahnarzthelferinnen Hilfeund Anleitung für die neuen techni-schen Geräte und Softwarepro-gramme. Doch schließlich hat unsder harte Praxisalltag als Team engzusammengeschweißt.«WOCHENBLATT: Apropos Praxisalltag:Was finden Sie als Ärztin dabeiwichtig?Dr. Marina Jurt: »Meine Patientensollen sich von Anfang an wohlfüh-len. Das beginnt bereits bei der Be-grüßung. Ich finde, der Empfang istdas Herz von jeder Praxis. Hier wirdder Patient empfangen. Hier ent-scheidet sich, ob er sich wohlfühlt.Deshalb lege ich sehr viel Wert aufFreundlichkeit und auf eine harmo-nische Atmosphäre im Team.«WOCHENBLATT: Und bei der Behand-lung selbst? Dr. Marina Jurt: »Sich für jeden Pa-tienten genug Zeit zu nehmen ist für

mich sehr wichtig. Auch finde ich eswichtig immer herauszuhören, wasdie Patientin oder der Patient wirk-lich möchte.«WOCHENBLATT: Viele Menschenhaben auch heute noch Angst vordem Besuch beim Zahnarzt. Wiebeugen Sie dem vor? Dr. Marina Jurt: »Indem ich meinenPatienten alle Behandlungsschrittedetailgenau erkläre. Das hilft ihnenzu verstehen, was vor sich geht undnimmt somit die Angst. Ebenfallslege ich bei längeren Zahnbehand-lungen Pausen ein, damit sich diePatienten kurz erholen können. Wasich auch oft erlebe ist, dass die Pa-tienten vor mir – als junge Ärztin –weniger Angst haben.« WOCHENBLATT: Das klingt vielver-sprechend. Dann macht Ihnen IhrAlter schon einmal keinenStrich durch die Rech-nung.Dr. Marina Jurt: (lacht)»Nein, zum Glücknicht. Aber es ist para-dox. Manche Patien-

ten haben Vorbehalte gegen jungeÄrztinnen und Ärzte. Andere dage-gen finden es klasse, da sie meinen:›Bei den Jungen ist das Wissen nochfrisch.‹«WOCHENBLATT: Welche Schritte sindfür die Zukunft geplant? Dr. Marina Jurt: »Ich möchte meinTeam vergrößern und eine weitereZahnärztin / einen weiteren Zahnarzteinstellen. Auch will ich mich miteinem Master in Implantologie undParondontal Chirurgie fortbilden.«WOCHENBLATT: Vielen Dank für dasInterview. Wir wünschen Ihnen wei-terhin alles Gute auf Ihrem Weg.

Dr. Marina Jurt:Mein Weg zur Gesundheit»Früher litt ich im Praxisalltag oftan migräneartigen Kopfschmerzen.Doch seit ich mein eigener Chef bin,

sind die Schmerzen ver-schwunden.Deshalb rate ichjedem zum acht-samen Umgangmit sich selbst.

Zahnärztin Dr. Marina Jurt im Gespräch mit dem Wochenblatt. swb-Bild: M. J.

Zahnarztpraxis PLUS:»Sich für jeden Patienten genug Zeit zu nehmen ist für mich sehr wichtig«

Tipp: Zahnschmerzen immer sofort behandeln las-sen. Nur so können mögliche Folgeerkrankungen und weitereSchmerzen ausgeschlossen werden.

Liebe Patienten,

Die Gesunderhaltung und Schönheit Ihrer Zähne liegen uns am Herzen.

Unser breit gefächertes Behandlungsspektrum entspricht dem aktuellen Stand der modernen Zahnheilkunde.

Wir setzen in unserer Praxis beste Materialien ein: zum Beispiel Zahnimplantate aus der Hand von Spezialisten, made in Germany.

Dabei legen wir größten Wert auf eine persönli-che und individuelle Beratung und eine Behand-lung ganz nach Ihren Bedürfnissen.

Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich von hervorragenden Ergebnissen begeistern.

Gesunde und schöne Zähne sind unsere Leidenschaft

Zahnarztpraxis plus Steißlinger Straße 102 78224 Singen Tel. 07731.7954333 www.zahnarztpraxisplus.de [email protected]

Page 8: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Neurodermitis zählt zu den häu-figsten Hauterkrankungen inDeutschland. Die Betroffenen

stehen der Krankheit am Anfang oftvöllig machtlos gegenüber. So auchLaura aus Radolfzell. Die heute 28-jäh-rige kam bereits mit der Krankheit aufdie Welt und berichtet über ihren har-ten, elfjährigen Kampf gegen Neuro-dermitis.

»Die Neurodermitis bestimmte meinLeben und hat meine Kindheit maß-geblich geprägt«, berichtet Lauraaus Radolfzell. Als sie im August1989 geboren wird, ist die Weltnoch in Ordnung. Doch schon vierMonate später bricht die Krankheitaus. »Alles fing mit der Kuhmilchim Fläschchen an, die mir meineMutter - zusätzlich zur Muttermilch- zu trinken gab«, erinnert sie sich.Von da an ging es los mit dem Ju-cken am ganzen Körper.

»Für meine Eltern begann mit derDiagnose ein absoluter Albtraum.«

Eigene Erinnerungen an diese Zeithat sie natürlich keine – dafür warsie viel zu klein. Doch aus den Er-zählungen von Eltern und Verwand-ten zeigt sich deutlich, wie sehr dieFamilie mit dem kranken Kind zukämpfen hatte. »Mein ganzer Kör-per war mit Pusteln übersäht, völligblutig und aufgekratzt«, erzähltLaura. »Für meine Eltern begannmit der Diagnose ein absoluter Alb-traum.«Die Mutter und der Vater – völligüberrumpelt von der Krankheit –schleppen das Kind vom einen Kin-derarzt zum nächsten. Und jederverschreibt Laura Cortison.

Über den Einsatz von Cortison beiNeurodermitis wird seit vielen Jah-ren heiß diskutiert. Manche Patien-ten schwören auf die Wirkung vonCortison, andere sind absolute Geg-ner der Cortisonanwendung, da esnach Absetzung des Medikamentsoft zu Rückfällen kommt. So auchbei Laura. Denn kurze Zeit nach Ab-setzen des Medikaments, kommtder Ausschlag wieder zurück. Zudiesem Zeitpunkt ist sie ein Jahr alt.

»Meine Kindheit hab’ ich ›gefühlt‹im Wartezimmer verbracht«.

»Von dem Moment an war für meineMutter klar, dass sie eine andere Lö-sung finden muss, um die Krankheitzu bekämpfen«, erzählt sie. Eifrigund ehrgeizig die richtige Behand-lung für Laura zu finden, geht es fürMutter und Tochter in den folgen-den Jahren auf einen Ärztemarathonvon Bad Waldsee bis Stuttgart.»Meine Kindheit hab’ ich ›gefühlt‹im Wartezimmer verbracht«, erin-

nert sie sich. »Wie eine Löwin hatmeine Mutter darum gekämpft, dasswir eine Lösung finden und ichnicht am Kortison hängen bleib«,berichtet Laura. Die Mutter – inspiriert von Natur-heilpraktiken – bringt das Kindschließlich der Konstanzer Homöo-pathin Dr. Schwenk Szabados. Bis zu ihrem siebten Lebensjahr,verbringen Mutter und Tochter dortviele Nachmittage der Behandlung.

Neben den Ärztebesuchen be-stimmt die Neurodermitis auchmassiv den Alltag des Kindes. »Ein-fach zum Kindergeburtstag gehenund Kuchen essen ging nicht.Immer musste ich mein eigenesEssen mitbringen«, erinnert sichLaura. Angefangen von der eigenenMartinsgans bis zum eigenen Niko-laus.»Getreide, Milchprodukte, Zucker,Süßigkeiten und industriell herge-stellte Produkte hab’ ich gar nichtvertragen«, erzählt sie.

»Als es ganz schlimm war, gab esein halbes Jahr lang nichts ande-res als Reis und Fenchel«

Als es eine Zeit lang ganz schlimmist, bekommt sie ein halbes Jahrlang nur Reis und Fenchel zu essen.Und auch als es wieder besser wird,ist die Auswahl der Nahrungsmittel- die Laura verträgt - sehr gering.»Obst, bestimmte Gemüsesortenund Reis konnte ich essen. Alles an-dere ging nicht. Immer musste ichaufpassen, was ich esse. War es dasFalsche, fing das Jucken sofort wie-der an.« In den darauffolgenden Jahren stelltdie Mutter nicht nur Lauras, son-dern den Ernährungsplan der ge-samten Familie um. Von diesemZeitpunkt an gibt es nur noch biolo-gische und natürlich zubereiteteNahrung. »Dadurch konnten wir we-nigstens alle zusammen dasselbeessen«, so Laura.

»Durch die Krankheit bekam ichüberall eine Art ›Sonderstatus‹,den ich so nie haben wollte.«

Durch die Neurodermitis unter-scheidet sich Lauras Kindheit deut-lich von der eines gesunden Kindes.»Durch die Krankheit bekam ichüberall eine Art ›Sonderstatus‹, denich so nie haben wollte«, erzählt sie.»Egal wo ich hin ging - immer warich das Kind, das krank war. Diekindliche Ungezwungenheit gingmir dadurch verloren. Auch hab ichmich schuldig gefühlt, da sichwegen der Krankheit immer allenach mir richten mussten«, meintsie rückblickend.

»Ich glaube, ich hatte dieseKrankheit, um etwas aus ihr zulernen.«

Nach vier Jahren Behandlung, stelltsich langsam eine Besserung ein.Doch es sollte noch zwei weitereJahre dauern, bis Lauras Ausschlägeganz verschwinden. Und auch da-nach muss sie immer noch höllischaufpassen, was sie isst. »Ab und zukam es zu Rückfällen. Aber längstnicht zu schlimm wie davor.«Wieso ausgerechnet sie mit Neuro-dermitis zu kämpfen hatte? »Ichglaube, ich hatte diese Krankheit,um aus ihr zu lernen«, erzählt sie.»Die Haut ist unser größtes Organund auch Spiegel unserer Seele.

Ich glaube einfach, dass ich miteiner sehr verwundeten Seele aufdie Welt kam, die nur langsam hei-len konnte.«

5 Tipps um Allergene zu minimieren:

• Besseres Raumklima durch richtiges Lüften

• Natürlich und frisch zubereitete Nahrung ohne Zusätze

• Vorsichtiger Umgang mit Wasch-, Putz- und Reinigungs-

mitteln • Vermeidung von Stress durch Entspannungstechniken im

Alltag • Freizeit und Bewegung an der frischen Luft Diana Engelmann

Gerötete und entzündete Haut bei Neurodermitis. swb-Bild: Fotolia

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 8GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Reportage: Mein Weg zur Gesundheit Neurodermitis: Hilfe und Heilung durch Ernährungsumstellung

Antonietta SelinskiErgotherapeutin · ADHS-Trainerin · Verhaltenstherapeutin

LRS- und Dyskalkulietrainerin

SI-Therapeutin · Linkshändertraining

Untere Gießwiesen 16 · 78247 Hilzingen

0 77 31 / 97 51 17

Ergotherapiepraxis

Das BehandlungsspektrumKompetenz ist die Basis für eine erfolgreiche Therapie– Wahrnehmungsstörungen– Legasthenie– Dyskalkulie– Körperliche, geistige oder seelsische

Entwicklungsrückstände– Auffälligkeit in der Fein- und Grobmotorik– Kognitive Beeinträchtigungen– Essstörungen– Verhaltensstörungen– Auffälligkeiten im Sozialverhalten– Depressive Episoden– Angststörungen– Linkshändertraining

Häufige MerkmaleDie Probleme der Kinder zeigen sich oft in den ver-

schiedensten Lebensbereichen: z.B. wie im fami-liären Zusammenleben, im Kindergarten, Freizeit-verhalten und/oder in schulischen Situationen. Hierkommt es häufig zu einer Stimmungs- und Hypo-aktivität oder zu einer Hyper-aktivität evtl. auch in aggressiven Episoden.

Ziele der Ergotherapie – Verhaltenstherapie– größtmögliche Selbstständigkeit in Kindergar-

ten/Schule und in der Freizeit– Verbesserung der Fein- und Grobmotorik,

Koordination und Kommunikation– Förderung der Wahrnehmung in allen Sinnes-

bereichen– Steigerung und Verbesserung der Konzen-

tration– Erwerb sozialer Kompetenzen– Förderung und Stabilisierung von geistigen,

sozialen und körperlichen Fähigkeiten

Zahnarztpraxis Friedrich Schwartz78224 Singen · Uhlandstraße 54Tel. 07731/45150www.zahnheilung.de

Unsere Leistungen: Vorsorge für Zahngesundheit, Zahnfüllungen,Kronen und Brücken, Veneers, Implantate, herausnehmbarer Zahnersatz, Parodontosebehandlung, Ozon- und Laserbehandlung,Zahnprophylaxe im Kindesalter, professionelle Zahnreinigung, halbjährliches Recallsystem.

Haben Sie Freude an der Arbeit im Team und mit Patienten, dannbewerben Sie sich um einenAusbildungsplatz zur/zum

Zahnmedizinischen Fachangestellten

Mit uns SEHEN SIE

richtig

Tel. 07731/62145 Ekkehardstr. 11, 78224 Singen

ww.brillen-haenssler.de

Es kratzt, es beisst, es juckt – Neu-rodermitis ist eine der häufigstenHautkrankheiten in Deutschland.Typische Symptome sind schup-pige, trockene und meist stark ju-ckende Hautbereiche. Eine generelle Ursache für Neuro-dermitis gibt es keine. Vielmehrspielen mehrere Einzelfaktoren zu-sammen. Dazu gehören persönlicheund psychische Faktoren, erblicheVeranlagungen sowie Umweltein-flüsse.Eine große Rolle spielen auch Aller-gien, die neue Schübe auslösenkönnen. Zum Beispiel gegen Haus-staub, Pollen und Tierhaare. Auch

Nahrungsmittelunverträglichkeitenspielen eine große Rolle. Babys undKleinkinder sind von letzterem be-sonders betroffen.

Soforthilfe bei NeurodermitisDer Deutsche Neurodermitis Bunde. V. ist eine kompetente und ver-lässliche Anlaufstelle und bietetauch Nichtmitgliedern Erstinforma-tionen sowie allgemeines Informa-tionsmaterial.Die Vereinigung verfolgt das Ziel,die Lebensqualität von Neurodermi-tiker zu verbessern, wo immer esgeht. Weitere Informationen aufwww.neurodermitis-bund.de.

Infos zu Neurodermitis

Neurodermitis – eine Krankheit mit vielen Gesichtern. swb-Bild: Fotolia

Gesunde Ernährung begünstigt die Heilung von einer Vielzahl an Krankheiten.swb-Bild: Fotolia

Page 9: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 9GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Nie hätte es Christine (Name vonder Redaktion geändert) fürmöglich gehalten, einmal an

Burnout zu erkranken. War es die 43-jährige Krankenschwester aus Singendoch gewohnt, im elterlichen Familien-betrieb – einem Seniorenheim – dieZügel fest in der Hand zu halten. Bis zudem Tag, als gar nichts mehr ging.

In ihrer leitenden Funktion ist Chris-tine permanent im Einsatz: »Ich warimmer für alle da. Für mich gab eskein Wochenende und keine Feier-tage«, erzählt sie im Interview mitdem WOCHENBLATT. Überstundenwaren an der Tagesordnung. Bis zuihrem Zusammenbruch waren es andie 300 – im Monat. »Als Springerinhab’ ich mich quasi immer um allesgekümmert. Angefangen von derVerwaltung bis zur Pflege der Pa-tienten und der Nachtwache im Al-tenheim«, erzählt sie. Ehrgeizig undzielstrebig steigt sie gar mitten inder Nacht ins Auto, um in der 83Kilometer entfernten Seniorenresi-denz für Ordnung zu sorgen.

»Wenn einer der alten Menschennachts hohlgedreht ist, musste ichspringen.«

Lange geht alles gut: »Selbst als ichkrank war, bin ich zum Arbeiten ge-kommen«, erzählt sie im Rückblick

auf ihre Jahre vom Einstieg 1991bis zum totalen Burnout-Ausfall2012.Von vielen als modische Erschei-nung belächelt, ist Burnout eineernstzunehmende und schwerwie-gende Krankheit, bei der der Körperüber viele Jahre hinweg all seineEnergiereserven aufbraucht. Undzwar so lange, bis überhaupt nichtsmehr da ist. Was folgt, ist der Total-ausfall. So auch bei Christine: »DerBetrieb hatte bei mir oberste Priori-tät«, erzählt sie. »Einer musste jaden Überblick behalten und funktio-nieren.« Und Christine funktioniert.Selbst dann noch, als sie mit einemHörsturz und 40 Grad Fieber imBüro sitzt und Anweisungen erteilt.Erst als das Fieber nicht mehr run-ter geht, wird der Arzt hellhörig.Nach umfassender Untersuchungerhält sie die Diagnose: Mittel-schweres Burnout mit Begleitsymp-tomen. Noch am selben Tag wird siekrankgeschrieben.

»Ich hab’ gewusst: Ich muss da selber wieder rauskommen.«

»Die erste Zeit lag ich nur Zuhauseherum und hab’ geweint«, berichtetsie rückblickend auf diese schwereZeit. Der Arzt verschreibt ihr Psy-chopharmaka gegen die Depressio-nen. Doch als Krankenschwester

weiß Christine genau, wie sehr dieseMedikamente abhängig machenkönnen: »Ich hab’ gewusst: Ichmuss da selber wieder rauskommen– und zwar ohne Psychopharmaka«,erzählt sie. Denn oft genug hat sie

bei früheren Patienten mitbekom-men, dass diese Medikamente auchnegative Auswirkungen haben kön-nen.

»Jeder ist innerlich dazu in derLage, sich selbst zu helfen.«

Doch aufgeben kommt für Christinenicht in Frage: »Nach einer Wochehab’ ich mich mit aller Kraft ge-zwungen, raus zu gehen«, erzähltsie. »Viele Burnout-Patienten ver-bringen Monate in Kliniken undwerden mit Medikamenten ruhigge-stellt. Doch das wollte ich auf garkeinen Fall.« Stattdessen macht siedie Dinge, die sie schon immer ein-mal tun wollte. Sie fährt ins Tessinzu Bekannten. Sie wandert auf denSäntis. Doch vor allem geht sie sooft es geht unter Leute – einfach nurreden, lachen und manchmal auchweinen.

»Man darf den Glauben an sichselbst einfach nicht aufgeben.«

Viele kleine Schritte waren das, dieChristine da gegangen ist. Und dochhaben sie aus der Krise herausge-führt.»Ich bin fest davon überzeugt, dassjeder innerlich dazu in der Lage ist,sich selbst zu helfen. Man darf denGlauben an sich selbst einfachnicht aufgeben«, antwortet sie aufdie Frage, was sie anderen Burnout-Erkrankten rät. Die Sache mit den kleinen Schrittenführt Christine auch weiterhin fort.Selbst als sie wieder anfängt zu ar-beiten: »Heute mache ich immereinen Schritt nach dem anderenund niemals alles gleichzeitig. Auchweiß ich, dass es okay ist, wenn dieArbeit bis zum nächsten Tag liegenbleibt«, berichtet sie. Denn so einenStress – der bis zum Totalausfallführt – möchte sie nicht noch ein-mal erleben.

Diana Engelmann

Reportage: Mein Weg zur Gesundheit

Burnout: »Man darf den Glauben an sich selbst nicht aufgeben.«

Was ist Burnout? Unter Burnout wird die körperliche,emotionale und geistige Erschöp-fung aufgrund beruflicher oder pri-vater Überlastung verstanden.Viele, die daran erkranken, habendas dumpfe Gefühl, dass ohne siedie Firma oder »der Laden« nichtläuft. Dabei merken sie nicht, wiesie immer tiefer in eine Abwärtsspi-rale hinein geraten, aus der siedann nicht mehr alleine rauskom-men. Bei den meisten dauert esMonate, ja sogar Jahre, um wiederzu Kräften zu kommen. Denn durchdie permanente Überlastung brenntder Körper – im wahrsten Sinne desWortes – innerlich aus.

Symptome:Anhaltende Müdigkeit und Er-schöpfung, nachlassende Leis-tungsfähigkeit, Rückzug aus demsozialen Leben sowie innere Leereund Sinnverlust über einen länge-ren Zeitraum – all das sind Anzei-chen für ein Burnout. Doch es gibtnoch viele mehr. Zu den Risikofaktoren zählen aus-geprägter Perfektionsdrang, starkerEhrgeiz, mangelndes Selbstwertge-fühl und Selbstbewusstsein, starkesVerantwortungsbewusstsein sowie

den Drang, Dinge im Alleingang zumanagen.

Diagnose »Burnout« mit Vorsichtzu genießen:Das Burnout-Syndrom ist eine an-erkannte Krankheit. Wer das Gefühl hat, unter einemBurnout zu leiden, sollte umgehendden Hausarzt aufsuchen. Doch beider Diagnose »Burnout« sei Vor-sicht geboten. Nicht immer liegtauch tatsächlich ein Burnout vor.Manchmal stecken auch ganz an-dere Gründe hinter den Sympto-men, wie z. B. eine Depression etc.Im Zweifelsfall einen zweiten Arztzu Rate ziehen.

Hilfe bei Burnout im LandkreisKonstanz:Die Selbsthilfegruppe LICHT-SCHEIN hilft Betroffenen und An-gehörigen bei Depressionen,Mobbing, BurnOut und weiterenpsychosozialen Folgen.Ansprechpartnerin: Kerstin Kuhny,Tel. 07531 9363598. Mail: [email protected].

Weitere Informationen auf www.depression-mobbing-burnout.de

• Richtiger Umgang mit Stress: Arbeiten delegieren, Pausen einlegen, Entspannungsinseln in den Alltag einbauen• Den Ausgleich zur Arbeit finden: z. B. Malen, Yoga, autogenes Training, Lesen etc. • In Bewegung bleiben: regelmäßig

Sport treiben baut Stress ab und macht den Kopf frei• Aktive Freizeitgestaltung: z. B. Wandertouren am Wochenende• Alles machen, was gut tut, z. B. Freunde treffen, lachen, reden …• Neues ausprobieren! Z. B. neue Gerichte kochen, neue Deko etc.

Viele kleine Schritte waren das, die Christine zurück auf den Weg der Gesundheit gebracht haben. swb-Bild: Fotolia

Melden Sie Ihr Kind noch heute telefonisch zum kostenlosenTest seiner Lese- und Rechtschreibleistung an. Über Test und individuellen Förderunterricht inDeutsch und Englisch informiert Sie Diplom-HeilpädagoginWaltraud Frank-PeuckertLOS Singen, Hadwigstraße 11Telefon 0 77 31 / 18 15 00Mail: [email protected]

Testtage im LOS17. + 21.-22.10.2016TESTTAGE im LOS25. bis einschl. 27.10.2017

Nur eine genaue Diagnose kann helfenKostenlose Lese-/Rechtschreibtests im LOS

Konzentrationsmängel in Wahrheit oft Probleme im Lesen und Schreiben.Viele Eltern haben den Eindruck, dass ihr Kind sich nicht im erforderlichen Maße konzentrierenkann und es dadurch in der Schule nicht die Leistung erbringt, die seiner Intelligenz entspricht.Dies gilt insbesondere für Schwächen im Lesen und Rechtschreiben. Diese Schwierigkeiten wer-den oft als Konzentrationsmängel interpretiert, obwohl sich bei genauerer Untersuchung eineTeilleistungsschwäche, aber nur im Lesen und Rechtschreiben, herausstellt. Alles, was mit logi-schem Denken zu tun hat, bereitet dem Kind keine Probleme, nur in Deutsch kommt es trotzzeitintensiven Übens nicht von der schlechten Diktatnote herunter. Fachleute nennen dieses be-sondere Problem spezifische Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS). Etwa jedes vierte Kind verfügtnicht über die in seiner Klassenstufe erforderliche Sicherheit im Lesen oder Rechtschreiben. Intensive Bemühungen von Schule und Eltern bleiben in der Regel ohne wesentlichen Erfolg.

Erfolg in der Schule dank gezielter FörderungNur eine genaue Diagnose erlaubt eine auf den Bedarf des Kindes abgestimmte pädagogischeHilfe. Je früher dabei ein Kind mit einer gezielten Förderung beginnt, desto schneller zeigensich Erfolge und desto größer sind später die Chancen auf einen qualifizierten Schulabschluss.Das LOS fördert Ihr Kind ganz gezielt dort, wo es Schwächen in der Rechtschreibung, im Lesen,aber auch bei der Konzentration hat.

Alles rund um das Thema Burnout

Tipps zur Burnout-Prävention

Filmtipp zum Thema Burnout: FROM BUSINESS TO BEING

Page 10: Sonderbeilage vom 25. Oktober 2017 · klimatisiert und komplett barriere-frei. Und das Beste: Wir sind als Zahnärztinnen jetzt zu dritt: mit Dr. Franziska Neumahr ist das ›allden-tes

Mittwoch, 25. Oktober 2017, Seite 10GESUNDHEITIST FÜR ALLE DA!

- Anzeigen -

Als eines der ersten Kranken-häuser in Deutschland bietet dasSingener Klinikum einen Onko-

Plus-Raum an. Der Raum wurde eigensvom Krebszentrum Hegau-Bodenseegeschaffen, um Selbsthilfegruppen vonKrebspatienten eine Heimat zu geben.

Der Onko-Plus-Raum ist ein beson-derer Raum im Klinikum Singen. Er bietet Selbsthilfegruppen eineHeimat. Zudem finden hier Informa-tionsveranstaltungen und Beratun-gen des Krebszentrums fürPatienten und Angehörige statt.Dazu gehören Seminare wie »Kom-munikation in der Krankheit« oder»Ernährung bei Krebs«, dasSchnupperangebot »Tanzen mitKrebs« bis hin zum Kurs »Pflegevon palliativen Patienten zu Hause«oder der Kurs »Naturheilkunde beiKrebs«.Damit ist das Klinikum Singen einesder ersten Krebszentren, das einsolches Angebot anbietet.Statt Fremdbestimmtheit selberaktiv werden zu können, ist geradefür Krebspatienten sehr wichtig.Damit leistet der Raum einen wich-tigen Beitrag zur »modernen Krebs-medizin«, da er den Patienten

Lebensqualität zurückgibt. Undauch der Chefarzt Prof. Jan Harder,Leiter des Krebszentrums, empfin-det das neue Angebot als »großeBereicherung« für das Krebszen-trum Singen. Möglich wurde der neue Onko-Plus-Raum dank großzügiger Spendenund der tatkräftigen Unterstützungdes Lions-Clubs Singen-Hegau, dersich um einen Großteil der Mittel fürdie Umgestaltung des Raumes – inForm von Geld und Sachspenden –kümmerte. Doch nicht nur derRaum wurde mit Spenden finan-ziert. Auch die Onko-Plus-Angebotebasieren auf Spendenbasis.

Onko-plus-aktiv (v. a. für Krebspatien-ten, die noch nie Sport gemachthaben)Sport und Bewegung helfen nach-weislich, intensive Krebsbehandlun-gen besser zu bewältigen. ErfahrenSie von professionellen Sportthera-peuten, wie Sie in Bewegung kom-men und damit aktiv einen eigenenBeitrag zu Gesundheit und Wohlbe-finden leisten können. Das Angebotist für alle Teilnehmer kostenlos undwird von der AOK unterstützt.

Termine: Jeden Montag zwischen14 und 17 Uhr. Anmeldungen, Tel. 89 1304. Leitung: Sophia Förster, Sportthera-peutin, Bewegungswerk Stockach..Ernährung bei KrebsAn diesem Abend lernen Krebs-kranke und/oder ihre Angehörigenallgemeine Grundlagen zur Ernäh-rung während der Krankheit und wiemit einfachen Mitteln Verbesserun-gen erreicht werden können.

Teilnahmegebühr 5 ,- Euro. Termin:15.11.2017 16:00 bis 17:30 Uhr. Anmeldungen Tel. 89 1304. Leitung: Gabi Merz, PflegefachkraftErnährungsassistentin und ChristineMüller, Fachpflegekraft für Onkolo-gie und Palliative Care

Kommunikation in der KrankheitWenn der Partner an Krebs erkrankt,entstehen in vielen Familien Kom-munikationsprobleme, die oft inHilflosigkeit ihren Ursprung haben.

Jeweils am ersten und drittenDienstag im Monat bieten wir für Er-krankte und Angehörige einen Raumfür Gespräche an. Termine:07.11.17, 21.11.17, 05.12.2017,19.12.2017- Jeweils 17.00 bis18.30 Uhr. Anmeldung unter 892206. Leitung: Silvia Acay, Traine-rin für empathische Kommunika-tion.Weitere Informationen und Veranstal-tungen finden Sie auf www.krebszen-trum-hegau-bodensee.de.

Klinikum Singen:

Onko-Plus-Raum für Selbsthilfegruppen von Krebspatienten Auszüge aus dem Veranstaltungsprogramm