Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 …...Hermann Peter, Pate der Minis-tranten,...

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Danke, liebe Helden! Von Katrin Schreiber KOMMENTAR 54 WhatsApp-Nachrichten in einer Stunde. Die Helden-Orgateam-Gruppe ist voller Bil- der von Menschen in blauen T-Shirts, die schaufeln, sägen, schleppen, streichen oder planen. Und sekündlich kommen neue „ping“-Töne aus dem Handy. Wieder neue Bil- der von wieder neuen Helden. Die Besuchs- touren von KJR-Vertretern und Landräten kommen kaum rundum, die 69 Helden-Grup- pen im ganzen Landkreis halten sie auf Trab. 1800 junge Leute haben drei Tage lang gear- beitet, egal ob sie strömender Regen in den Matsch oder kühler Wind in die Jacken ge- zwungen hat. Ausnahmslos jeder der fleißigen Gruppenleiter sagt: „Das macht man gerne, wenn man sieht, wie motiviert die Jugendli- chen da mitarbeiten.“ Vielleicht bleibt ja der ei- ne oder andere „im Ehrenamt hängen“, hofft der eine. Und jetzt wurde endlich ein Projekt verwirklicht, von dem schon seit Jahren ge- sprochen wird, freut sich eine andere. Die Jugend im Landkreis – im einzigen Landkreis, der heuer Zeit für Helden hatte – hat neun Jahre nach der landesweiten Helden- Aktion wieder einmal ganz klar bewiesen, dass sie besser ist als ihr Ruf. Das hat auch die Poli- tik gewürdigt. Der Landrat und seine drei Stellvertreter waren drei Tage lang fast aus- schließlich auf Helden-Besuchsterminen un- terwegs, auch Staatssekretär Bernd Sibler hat eine Runde mitgedreht und die Gemeinde- Oberhäupter haben sich nicht nur mit vielen vielen Spenden eingebracht, sondern zum Teil auch als Paten kräftig mit angepackt. Wenn so viel Gutes passiert, wenn junge Leute so viele schöne Projekte verwirklichen, dann soll das auch in der Zeitung seinen Platz bekommen. Darum sind die DZ-Mitarbeiter- innen Kristina Pöschl, Diana Millgramm, Ka- tarina Cavar, Fotograf Roland Binder und ich drei Tage lang herumgefahren, um jede einzel- ne Helden-Gruppe zu besuchen. Alle Bilder der Projekte sind in dieser Beilage zu sehen. Bei jeder einzelnen Station sind wir mit strahlenden Gesichtern empfangen worden. So haben auch uns diese drei Tage großen Spaß gemacht. Dafür vielen Dank, liebe Hel- den! Deggendorf. „Wenn viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, kann man die Welt verändern“, sagt Staatssekretär Bernd Sibler, der zusammen mit Landrat Christian Bernreiter Schirmherr der Zeit für Helden 2016 war. Gesagt, getan: Viele kleine – und große – Menschen haben drei Tage lang viele kleine – und große – Dinge getan. Sie haben gesägt, geschaufelt, gestri- chen, geschraubt, geprobt. Und zwar zusammen, mit Gruppen aus ihrem Verein, ihrer Klasse oder ihrem Freundeskreis. „Wenn wie hier lauter super Ge- schichten in der Gruppe entste- hen, dann schweißt das zusam- men“, das weiß Christian Bern- reiter. Er ist stolz auf „seine Ju- gend“ in seinem Landkreis – und das kann er auch sein. Vor neun Jahren waren die Deggendorfer schon vorne da- bei: Bei der landesweiten Zeit für Helden 2007 von Bayeri- schem Jugendring und Bayeri- schem Rundfunk hatte der Landkreis mit 1700 jungen Leu- ten in 57 Gruppen schon fast die größte Zahl an Helden. Heuer wollte der Rest des Freistaats nicht mitmachen, also hat der Deggendorfer Kreisjugendring (KJR) es auf eigene Faust ge- stemmt. Und hat die Zahlen von 2007 noch einmal getoppt: 1800 Helden in 69 Gruppen haben sich zusammengetan, um viel- leicht nicht die ganze Welt, aber zumindest den Landkreis zu ver- ändern. Beim Auftakt am Mittwoch- abend, 13. Juli, war der Deggen- dorfer Kapuzinerstadl rappel- voll – weit über 200 Gruppenlei- ter, Paten und Förderer waren dort, um die blauen Helden-Kis- ten und jede Menge gute Laune für ihre Helden abzuholen. Tags drauf ging es in meisten Gruppen auch schon los. Ge- spannt stürzte man sich auf die blauen Kisten, und zutage ka- men Held- und Heldin-T-Shirts für alle, Sonnenhüte, Handy- cleaner, Schlüsselanhänger und der wichtige Umschlag: Darin stand die Aufgabe. Viele hatten natürlich schon eine Ahnung, schließlich hatten die Gruppen selbst zum großen Teil auch ihre Projekt-Ideen eingebracht. Und schon ging’s los mit der Arbeit. Im ganzen Landkreis tauchten plötzlich „Helden im Einsatz“-Banner auf, und wer das sah, wusste: Hier sind Hel- den am werkeln. Weder der strö- mende Regen am Donnerstag, noch der davon aufgeweichte Boden oder der teils frische Wind am Freitag, noch drei klei- nere Verletzungen konnte die jungen Leute davon abhalten, ihre gemeinnützigen Projekte fertig zu bekommen. Jedes ein- zelne davon stellen wir in dieser Beilage vor. In der KJR-Geschäftsstelle waren rund um die Uhr An- sprechpartner vor Ort – die Er- fahrung von 2007 hatte gelehrt, dass immer jemand etwas braucht. Damals wurde das per Telefon oder landesweiter Radi- odurchsage organisiert – dies- 1800 kleine Helden tun viele große Dinge 69 Gruppen haben bei der Zeit für Helden 2016 gemeinnützige Dinge im ganzen Landkreis geschaffen mal lief es anders: WhatsApp und Facebook machten die schnelle Kommunikation mög- lich. In der Geschäftsstelle blieb daher die Zeit, die vielen von den Gruppen hochgeladenen Fotos zu sichten und zu sortie- ren. Beim Abschlussfest am Sonntag, 17. Juli, im elypso (sie- he Seite 12) waren sie dann auch schon per Beamer im Festzelt zu sehen. - kw De gg en d or f er Zeitun g Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 Deggendorf. Auch wahre Hel- den brauchen natürlich etwas zu essen. Sonst ist es schnell vorbei mit den (Super)Kräften. Darum war während der Zeit für Helden dafür gesorgt, dass an allen Stellen immer genug zu es- sen da war. Beim Presseter- min in der Grundschule Theodor-Eckert zum Bei- spiel verteilte Bürgermeis- ter Günther Pammer an al- le frische Brezen zum Frühstück, in Iggensbach kochten die Damen aus der Schulküche Chili und die Sportjugend in Auer- bach ließ sich die gespon- serten Wurstsemmeln schmecken. Überhaupt Ohne Mampf kein Kampf Alle Helden wurden während ihrer guten Taten und beim Abschlussfest gut verpflegt waren die Lokale, Bäckereien, Metzgereien und Lebensmittelge- schäfte vor Ort auf Zack und schnell zur Stelle, wenn die Hel- den Hunger bekamen. Ebenso wie die Paten, wie zum Beispiel Renate Wasmeier, die den 4You-Helden zweimal Mittages- sen in die Grundschule Retten- bach brachte. In Hengersberg, wo sich rund 70 Pfadfinder heldenhaft betätigten, wurden sogar eigens Grill-Helden eingeteilt, die Nu- deln und köstliche Bratwürste frisch zubereitet haben. Auch in der KJR-Geschäftsstelle, wo sich die tapferen Mitarbeiter Tag und Nacht als Ansprechpartner zur Verfügung hielten, sollte es an Ku- linarischem nicht mangeln: So manches WhatsApp-Foto vom ge- deckten Tisch dort ließ einem das Wasser im Munde zusam- menlaufen. Und schließlich war die Großküchen-Erfahrung des elypso gefragt, als am Sonntag 3000 Hungrige zum Abschluss-Festival kamen. Die elypso-Köche zauberten Currywurst und Nudeln auf den Teller, während auf dem Gelände die Pizzahelden und ein Eiswagen weitere Alterna- tiven anboten. Auch wenn alle Helden und Or- ganisatoren nach drei so intensi- ven und anstrengenden Tagen ka- putt waren – hungrig waren sie si- cher nicht. - kw Deggendorf. Die Liste der Men- schen, ohne die es die Zeit für Hel- den nicht gegeben hätte, ist lang. Ganz oben steht darauf KJR-Ge- schäftsführer Martin Hohenber- ger, der Motor, der neun Jahre nach dem ersten Erfolg noch einmal mehr wollte – und das hat er ge- schafft. Auch dank seines Teams mit allen voran den „Wenz-Sis- ters“, wie ein schmunzelnder Landrat Christian Bernreiter die beiden fleißigen Frauen nennt. KJR-Vorsitzende Johanna Wenz und ihre Schwester Franziska, Chefin der Helden AG, haben im Vorfeld eineinhalb Jahre lang in- tensiv organisiert, geplant, über- zeugt und geworben. Geholfen hat dabei die Helden AG mit 16 enga- gierten Haupt- und Ehrenamtli- chen, die vom eigenen Logo bis hin zum Verbandskasten für jede Gruppe alles organisiert haben. Im KJR-Büro, wo das normale Ge- schäft mit Ferienfreizeiten, Fahr- ten und vielen weiteren Themen natürlich deswegen auch nicht ru- hen durfte, haben sich Stefanie Jo- hann, Chris Schäfer, Evi Kössl und Hochschulpraktikantin Linda We- ber für die Helden ins Zeug gelegt. Landrat Bernreiter als Schirm- herr ist drei Tage lang mit den Ver- tretern des KJR durch den Land- kreis gefahren, um Gruppen zu be- suchen, genauso wie seine Stellver- treter Roman Fischer, Josef Färber und Eugen Gegenfurtner. Auch Staatssekretär Bernd Sibler und der Vizepräsident des Bayerischen Jugendrings, Michael Voss, haben mit ihren Besuchen ihren Respekt bekundet. Viele Arbeitgeber haben ihre erwachsenen Helden für Don- nerstag und Freitag freigestellt, und für schulpflichtige Helden gab es sogar eine vom Landrat unter- schriebene Befreiung. Und die Bürgermeister haben bei so man- chem Projekt mit Material und auch mit viel Tatkraft geholfen. Die Wenz-Sisters und ihre Helden Ohne fleißige Macher, Organisatoren und Sponsoren hätte es die Aktion nie gegeben Natürlich kostet eine solche 72- Stunden-Aktion eine Menge Geld: Eigenes Logo, Homepage, T- Shirts, Hüte, Schlüsselanhänger, Locations für Kick-off- und Ab- schlussveranstaltung, Bands und Festzelt, Essensgutscheine, Mate- rial für die Projekte und und und wollen bezahlt sein. Auch da ha- ben die Helden viele Unterstützer: Der Landkreis hat 50 000 Euro da- zugegeben, die Gemeinden viel Material gespendet. Die Haupt- sponsoren des KJR, Günther Karl jun., Dieter Reis vom Globus, Ger- hard Progl von der Raiffeisenbank Hengersberg-Schöllnach, Norbert Weiß von der Sparkasse Deggen- dorf, Franz-Josef Krempchen von den Stadtwerken und sein elypso- Leiter Johann Dollmaier sowie vie- le weitere haben sich nicht lumpen lassen. Und auch vor Ort bei den Gruppen sind die regionalen Be- triebe und Banken eingesprungen, als es um Material ging. - kw Mit ganz viel Freude daran haben sich die Helden in ihre Projekte gestürzt: Schon beim Auftakt im Kapuzinerstadl stellten die Gruppenleiter, Paten und Unterstützer ihre gute Laune mit einer Laola-Welle unter Beweis. - Foto: Roland Binder HELDEN ZEIT FÜR www.zeitfürhelden.de Eine gute Wurschtsemmel ist die halbe Miete – der Sportjugend in Auerbach schmeckt’s. - Foto: Schreiber Die fleißigen Damen aus der Iggensbacher Schul- küche brachten den fünf Gruppen auf dem Sport- platz Chili und frisches Obst. - Foto: Millgramm Sie haben in die Helden sehr viel wertvolle Zeit investiert: Franziska Wenz (l.), Landrat Christian Bernreiter und Johanna Wenz. - Fotos: Schreiber Der Macher: KJR-Geschäftsführer Martin Hohenberger.

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Page 1: Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 …...Hermann Peter, Pate der Minis-tranten, freute sich, dass so viele Messdiener mitgemacht haben: „Das mal zu erleben, ist wichtig

Danke,liebe Helden!Von Katrin Schreiber

KOMMENTAR

54 WhatsApp-Nachrichten in einer Stunde.Die Helden-Orgateam-Gruppe ist voller Bil-der von Menschen in blauen T-Shirts, dieschaufeln, sägen, schleppen, streichen oderplanen. Und sekündlich kommen neue„ping“-Töne aus dem Handy. Wieder neue Bil-der von wieder neuen Helden. Die Besuchs-touren von KJR-Vertretern und Landrätenkommen kaum rundum, die 69 Helden-Grup-pen im ganzen Landkreis halten sie auf Trab.

1800 junge Leute haben drei Tage lang gear-beitet, egal ob sie strömender Regen in denMatsch oder kühler Wind in die Jacken ge-zwungen hat. Ausnahmslos jeder der fleißigenGruppenleiter sagt: „Das macht man gerne,wenn man sieht, wie motiviert die Jugendli-chen da mitarbeiten.“ Vielleicht bleibt ja der ei-ne oder andere „im Ehrenamt hängen“, hofftder eine. Und jetzt wurde endlich ein Projektverwirklicht, von dem schon seit Jahren ge-sprochen wird, freut sich eine andere.

Die Jugend im Landkreis – im einzigenLandkreis, der heuer Zeit für Helden hatte –hat neun Jahre nach der landesweiten Helden-Aktion wieder einmal ganz klar bewiesen, dasssie besser ist als ihr Ruf. Das hat auch die Poli-tik gewürdigt. Der Landrat und seine dreiStellvertreter waren drei Tage lang fast aus-schließlich auf Helden-Besuchsterminen un-terwegs, auch Staatssekretär Bernd Sibler hateine Runde mitgedreht und die Gemeinde-Oberhäupter haben sich nicht nur mit vielenvielen Spenden eingebracht, sondern zum Teilauch als Paten kräftig mit angepackt.

Wenn so viel Gutes passiert, wenn jungeLeute so viele schöne Projekte verwirklichen,dann soll das auch in der Zeitung seinen Platzbekommen. Darum sind die DZ-Mitarbeiter-innen Kristina Pöschl, Diana Millgramm, Ka-tarina Cavar, Fotograf Roland Binder und ichdrei Tage lang herumgefahren, um jede einzel-ne Helden-Gruppe zu besuchen. Alle Bilderder Projekte sind in dieser Beilage zu sehen.

Bei jeder einzelnen Station sind wir mitstrahlenden Gesichtern empfangen worden.So haben auch uns diese drei Tage großenSpaß gemacht. Dafür vielen Dank, liebe Hel-den!

Deggendorf. „Wenn vielekleine Menschen viele kleineDinge tun, kann man die Weltverändern“, sagt StaatssekretärBernd Sibler, der zusammen mitLandrat Christian BernreiterSchirmherr der Zeit für Helden2016 war. Gesagt, getan: Vielekleine – und große – Menschenhaben drei Tage lang viele kleine– und große – Dinge getan. Siehaben gesägt, geschaufelt, gestri-chen, geschraubt, geprobt. Undzwar zusammen, mit Gruppenaus ihrem Verein, ihrer Klasseoder ihrem Freundeskreis.„Wenn wie hier lauter super Ge-schichten in der Gruppe entste-hen, dann schweißt das zusam-men“, das weiß Christian Bern-reiter. Er ist stolz auf „seine Ju-gend“ in seinem Landkreis – unddas kann er auch sein.

Vor neun Jahren waren dieDeggendorfer schon vorne da-bei: Bei der landesweiten Zeitfür Helden 2007 von Bayeri-schem Jugendring und Bayeri-schem Rundfunk hatte derLandkreis mit 1700 jungen Leu-ten in 57 Gruppen schon fast diegrößte Zahl an Helden. Heuerwollte der Rest des Freistaatsnicht mitmachen, also hat derDeggendorfer Kreisjugendring(KJR) es auf eigene Faust ge-stemmt. Und hat die Zahlen von2007 noch einmal getoppt: 1800Helden in 69 Gruppen habensich zusammengetan, um viel-leicht nicht die ganze Welt, aberzumindest den Landkreis zu ver-ändern.

Beim Auftakt am Mittwoch-abend, 13. Juli, war der Deggen-dorfer Kapuzinerstadl rappel-voll – weit über 200 Gruppenlei-ter, Paten und Förderer warendort, um die blauen Helden-Kis-

ten und jede Menge gute Launefür ihre Helden abzuholen.

Tags drauf ging es in meistenGruppen auch schon los. Ge-spannt stürzte man sich auf dieblauen Kisten, und zutage ka-men Held- und Heldin-T-Shirtsfür alle, Sonnenhüte, Handy-cleaner, Schlüsselanhänger undder wichtige Umschlag: Darinstand die Aufgabe. Viele hattennatürlich schon eine Ahnung,schließlich hatten die Gruppen

selbst zum großen Teil auch ihreProjekt-Ideen eingebracht.

Und schon ging’s los mit derArbeit. Im ganzen Landkreistauchten plötzlich „Helden imEinsatz“-Banner auf, und werdas sah, wusste: Hier sind Hel-den am werkeln. Weder der strö-mende Regen am Donnerstag,noch der davon aufgeweichteBoden oder der teils frischeWind am Freitag, noch drei klei-nere Verletzungen konnte die

jungen Leute davon abhalten,ihre gemeinnützigen Projektefertig zu bekommen. Jedes ein-zelne davon stellen wir in dieserBeilage vor.

In der KJR-Geschäftsstellewaren rund um die Uhr An-sprechpartner vor Ort – die Er-fahrung von 2007 hatte gelehrt,dass immer jemand etwasbraucht. Damals wurde das perTelefon oder landesweiter Radi-odurchsage organisiert – dies-

1800 kleine Helden tun viele große Dinge69 Gruppen haben bei der Zeit für Helden 2016 gemeinnützige Dinge im ganzen Landkreis geschaffen

mal lief es anders: WhatsAppund Facebook machten dieschnelle Kommunikation mög-lich. In der Geschäftsstelle bliebdaher die Zeit, die vielen vonden Gruppen hochgeladenenFotos zu sichten und zu sortie-ren. Beim Abschlussfest amSonntag, 17. Juli, im elypso (sie-he Seite 12) waren sie dann auchschon per Beamer im Festzelt zusehen. − kw

Deggendorfer ZeitungSonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016

Deggendorf. Auch wahre Hel-den brauchen natürlich etwas zuessen. Sonst ist es schnell vorbeimit den (Super)Kräften. Darumwar während der Zeit für Heldendafür gesorgt, dass an allenStellen immer genug zu es-sen da war. Beim Presseter-min in der GrundschuleTheodor-Eckert zum Bei-spiel verteilte Bürgermeis-ter Günther Pammer an al-le frische Brezen zumFrühstück, in Iggensbachkochten die Damen ausder Schulküche Chili unddie Sportjugend in Auer-bach ließ sich die gespon-serten Wurstsemmelnschmecken. Überhaupt

Ohne Mampf kein KampfAlle Helden wurden während ihrer guten Taten und beim Abschlussfest gut verpflegt

waren die Lokale, Bäckereien,Metzgereien und Lebensmittelge-schäfte vor Ort auf Zack undschnell zur Stelle, wenn die Hel-den Hunger bekamen.

Ebenso wie die Paten, wie zum

Beispiel Renate Wasmeier, die den4You-Helden zweimal Mittages-sen in die Grundschule Retten-bach brachte. In Hengersberg, wosich rund 70 Pfadfinder heldenhaft

betätigten, wurden sogar eigensGrill-Helden eingeteilt, die Nu-deln und köstliche Bratwürstefrisch zubereitet haben. Auch inder KJR-Geschäftsstelle, wo sichdie tapferen Mitarbeiter Tag und

Nacht als Ansprechpartner zurVerfügung hielten, sollte es an Ku-linarischem nicht mangeln: Somanches WhatsApp-Foto vom ge-deckten Tisch dort ließ einem das

Wasser im Munde zusam-menlaufen.

Und schließlich war dieGroßküchen-Erfahrungdes elypso gefragt, als amSonntag 3000 Hungrigezum Abschluss-Festivalkamen. Die elypso-Köchezauberten Currywurst undNudeln auf den Teller,während auf dem Geländedie Pizzahelden und einEiswagen weitere Alterna-

tiven anboten.Auch wenn alle Helden und Or-

ganisatoren nach drei so intensi-ven und anstrengenden Tagen ka-putt waren – hungrig waren sie si-cher nicht. − kw

Deggendorf. Die Liste der Men-schen, ohne die es die Zeit für Hel-den nicht gegeben hätte, ist lang.Ganz oben steht darauf KJR-Ge-schäftsführer Martin Hohenber-ger, der Motor, der neun Jahre nachdem ersten Erfolg noch einmalmehr wollte – und das hat er ge-schafft. Auch dank seines Teamsmit allen voran den „Wenz-Sis-ters“, wie ein schmunzelnderLandrat Christian Bernreiter diebeiden fleißigen Frauen nennt.

KJR-Vorsitzende Johanna Wenzund ihre Schwester Franziska,Chefin der Helden AG, haben imVorfeld eineinhalb Jahre lang in-tensiv organisiert, geplant, über-zeugt und geworben. Geholfen hatdabei die Helden AG mit 16 enga-gierten Haupt- und Ehrenamtli-chen, die vom eigenen Logo bis hinzum Verbandskasten für jedeGruppe alles organisiert haben. ImKJR-Büro, wo das normale Ge-schäft mit Ferienfreizeiten, Fahr-

ten und vielen weiteren Themennatürlich deswegen auch nicht ru-hen durfte, haben sich Stefanie Jo-hann, Chris Schäfer, Evi Kössl undHochschulpraktikantin Linda We-ber für die Helden ins Zeug gelegt.

Landrat Bernreiter als Schirm-herr ist drei Tage lang mit den Ver-tretern des KJR durch den Land-kreis gefahren, um Gruppen zu be-suchen, genauso wie seine Stellver-treter Roman Fischer, Josef Färberund Eugen Gegenfurtner. AuchStaatssekretär Bernd Sibler undder Vizepräsident des BayerischenJugendrings, Michael Voss, habenmit ihren Besuchen ihren Respektbekundet. Viele Arbeitgeber habenihre erwachsenen Helden für Don-nerstag und Freitag freigestellt,und für schulpflichtige Helden gabes sogar eine vom Landrat unter-schriebene Befreiung. Und dieBürgermeister haben bei so man-chem Projekt mit Material undauch mit viel Tatkraft geholfen.

Die Wenz-Sisters und ihre HeldenOhne fleißige Macher, Organisatoren und Sponsoren hätte es die Aktion nie gegeben

Natürlich kostet eine solche 72-Stunden-Aktion eine Menge Geld:Eigenes Logo, Homepage, T-Shirts, Hüte, Schlüsselanhänger,Locations für Kick-off- und Ab-schlussveranstaltung, Bands undFestzelt, Essensgutscheine, Mate-rial für die Projekte und und undwollen bezahlt sein. Auch da ha-ben die Helden viele Unterstützer:Der Landkreis hat 50 000 Euro da-zugegeben, die Gemeinden vielMaterial gespendet. Die Haupt-sponsoren des KJR, Günther Karljun., Dieter Reis vom Globus, Ger-hard Progl von der RaiffeisenbankHengersberg-Schöllnach, NorbertWeiß von der Sparkasse Deggen-dorf, Franz-Josef Krempchen vonden Stadtwerken und sein elypso-Leiter Johann Dollmaier sowie vie-le weitere haben sich nicht lumpenlassen. Und auch vor Ort bei denGruppen sind die regionalen Be-triebe und Banken eingesprungen,als es um Material ging. − kw

Mit ganz viel Freude daran haben sich die Helden in ihre Projekte gestürzt: Schon beim Auftakt im Kapuzinerstadl stellten die Gruppenleiter,Paten und Unterstützer ihre gute Laune mit einer Laola-Welle unter Beweis. − Foto: Roland Binder

HELDENZ E I T F Ü R

w w w . z e i t f ü r h e l d e n . d e

Eine gute Wurschtsemmel ist die halbe Miete – der Sportjugend in Auerbach schmeckt’s. − Foto: Schreiber

Die fleißigen Damen aus der Iggensbacher Schul-küche brachten den fünf Gruppen auf dem Sport-platz Chili und frisches Obst. − Foto: MillgrammSie haben in die Helden sehr viel wertvolle Zeit investiert: Franziska Wenz

(l.), Landrat Christian Bernreiter und Johanna Wenz. − Fotos: SchreiberDer Macher: KJR-GeschäftsführerMartin Hohenberger.

Page 2: Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 …...Hermann Peter, Pate der Minis-tranten, freute sich, dass so viele Messdiener mitgemacht haben: „Das mal zu erleben, ist wichtig

viele interessante Geschichten zuerzählen hatten, die sie gerne mitden jungen Leuten teilten. „Diemeisten haben vor allem über ihreFamilien gesprochen“, erzählt sie.„Sie haben sich besonders gefreut,wenn sie über ihre Enkel geredethaben.“

Als besonderes Highlight stell-ten die Ministranten zudem eineeigene Eiskarte zusammen. Die Se-nioren hatten die Wahl zwischensolch Eiskreationen wie dem St.Martin Becher, Petras Eisbecher(benannt nach der Pastoralassis-tentin mit einer Vorliebe für Scho-koladeneis) und natürlich demHelden-Becher. Wie in einer pro-fessionellen Eisdiele nahmen dieMinistranten die Bestellungen ih-rer Gäste auf, schöpften kugelwei-se Eis in die Gläser und dekorier-ten die Eisbecher noch mit Schlag-sahne, Waffeln und Erdbeeren.

Hermann Peter, Pate der Minis-tranten, freute sich, dass so vieleMessdiener mitgemacht haben:„Das mal zu erleben, ist wichtig fürjunge Leute.“ Und bei den Bewoh-nern des Heims kam die Helden-aktion der Ministranten sogarmehr als gut an. − kc

ZEIT FÜR HELDEN 20162

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Deggendorf. Ein großes Gitter-regal, allerlei Stoffe, Puppen undeine Menge Fantasie – das warendie Zutaten, mit denen die Jugend-gruppe des interkulturellen Ver-eins Mostik viel Leben ins Deggen-dorfer Elisabethenheim gezauberthat. Drei Tage lang bauten und de-korierten rund 15 Buben und Mäd-chen des Vereins eine fahrbareTheaterwand für die Bewohnerdes Seniorenheims, mit der in Zu-kunft viele Geschichten erzähltund Welten erschaffen werden sol-len.

Selten war im Begegnungszent-rum des Elisabethenheims so viellos wie zu dieser Helden-Zeit: Aufden Tischen türmten sich die un-terschiedlichsten Materialien vonWolle und Filz bis hin zu Muschelnund sogar rohen Nudeln. Um dieTische herum gingen eifrig Kinderund Jugendliche umher und näh-ten, bastelten und klebten die ver-schiedensten Kunstwerke und Ge-bilde für die Theaterwand zusam-men.

Für die meist dementen oder be-hinderten Bewohner des Senio-renheims sollte laut Gruppenleite-rin Anastasia Müller etwas ge-schaffen werden, „das alle Sinnebeansprucht“. Da die Theater-wand aus vielen einzelnen Fä-chern besteht, die alle individuellgestaltet wurden, gibt es für die Se-nioren viel zu bestaunen, anzufas-sen und zu erkunden. Die Installa-

tion steht nun für alle frei zugäng-lich im Eingangsbereich des Elisa-bethenheims, kann auf ihren Rol-len aber auch von Station zuStation gefahren werden.

Dass über Tage hinweg so vielejunge Menschen im Elisabethen-heim arbeiteten, machte viele derBewohner neugierig. Einige setz-ten sich zu den Jugendlichen,schauten ihnen beim Basteln zuoder halfen sogar etwas mit. Vondieser Zusammenarbeit zeigte sichPfarrer Gottfried Rösch, Pate die-ses Heldenprojekts, begeistert:„Dass hier sozusagen über die Ge-nerationen hinweg etwas Neuesentsteht, das finde ich sehr kost-bar.“

Ein Highlight für die Seniorenwaren auch zwei Auftritte derMostik-Kindergruppen „Sonnen-schein“ und „Sommersprossen“.Sie sangen und tanzten für die Be-wohner des Elisabethenheims undbrachten sie so zum Lächeln und

Mitklatschen. Für Heimleiter Jo-hann Weiß steht fest, dass die Ju-gend- und Kindergruppe von Mos-tik eine wahre Bereicherung für dieSenioren war. Er plant bereits wei-

tere gemeinsame Aktionen: „Dassoll auf keinen Fall eine einmaligeGeschichte bleiben. Ich hoffe, dassder Kontakt regelmäßig bestehenbleibt.“ − kc

Ein Theater für alle SinneMostik-Jugendgruppe gestaltete eine fahrbare Theaterwand fürs Elisabethenheim

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Deggendorf/Passau. EineGruppe hat sich sogar über dieLandkreisgrenze hinaus gewagt:Sechs Helden von der StaatlichenWirtschaftsschule sind drei Tagelang zum Ronald McDonald HausPassau gefahren, um Gutes zu tun.

Das Ronald McDonald Hausunterstützt Familien, derenschwerkranke Kinder in der Kin-derklinik Dritter Orden Passau inBehandlung sind. Unter der Lei-tung von Lehrerin Michaela Rog-ler, die sich bereitsvor neun Jahrenschon einmal fürdie Zeit für Hel-den engagiert hat,sorgten die sechsJugendlichen inden Wohnungender Familien fürOrdnung und eineentspannende At-mosphäre.

Und weil auch

Eine angenehme Zeit imRonald McDonald Haus

Wirtschaftsschüler sind extra nach Passau gefahrennoch Hygiene-Kontrollen anste-hen, haben die Jugendlichen inden Zimmern die Fenster geputztund in den Räumen desinfiziert.Die zwei Mädchen und vier Bubender Gruppen haben alles daran ge-setzt, den Familien während ihresAufenthalts eine möglichst ange-nehme Zeit zu bereiten. Das herzli-che Lachen, das schon von Weitemaus den Fluren zu hören war, ließkeinen Zweifel daran: Ja, solchegemeinnützigen Arbeiten könnenganz schön Spaß machen. − dz

Deggendorf. Drei schöne Tagein der Natur hat der Bezirksfischer-eiverein acht Kindern aus der Heil-pädagogischen Tagesstätte gebo-ten. Jugendleiter und Helden-Gruppenleiter Mathias Rotham-mer hat zusammen mit Pate Ger-hard Bastian und acht Kindern ausdem Verein das Gelände beim Fi-scherhäusl und einen Vortrag überheimische Fische vorbereitet. So-gar ein Aquarium haben sie aufge-baut, um die Fische auch zeigen zukönnen.

Die Kinder durften mit dem Mo-torboot des Vereins über denFischweiher fahren, sich im Cas-ting probieren und angeln – unddabei wurde tatsächlich der eineoder andere Fisch gefangen.

Kinder kommen beim Fischen zur RuheSchließlich ging es auf einen Spa-ziergang rund ums Gelände auf derSuche nach Biberspuren.

Gruppenleiterin Karin Prebeckvon der Heilpädagogischen Tages-stätte fand die Aktion richtig gut:„Das ist schön, dass die Kinderhier mal zur Ruhe kommen kön-nen. Vielleicht wird das ja auch fürden einen oder anderen später ein-mal zum Hobby?“

Bevor es am Samstag zur Sieger-ehrung von Casting und Fischenging, pflanzte noch BesucherLandrat Christian Bernreiter einenBaum auf dem Gelände, den Ger-hard Bastian gespendet hatte. Wei-tere Sponsoren der Aktion warenErl Bau Deggendorf, die Stadt Deg-gendorf und der FischereiverbandNiederbayern. − kw

Bezirksfischereiverein hat die Heilpädagogische Tagesstätte auf sein Gelände eingeladen

Deggendorf. Spiele spielen, rat-schen, miteinander lachen unddann ein Eis essen. Was nach ei-nem schönen Nachmittag mit gu-ten Freunden klingt, haben Minis-tranten der Pfarrei St. Martin mitBewohnern des Alten- und Pflege-heims Haus St. Vinzenz erlebt. DieJugendlichen verbrachten zwei Ta-ge lang Zeit mit den Senioren undsorgten so für Abwechslung in de-ren Alltag.

Rund 20 Ministranten zwischenneun und 22 Jahren hatten sichfreiwillig gemeldet, um bei der Hel-den-Aktion von St. Martin unterder Leitung von Kaplan JosefHausner mitzuhelfen. Für diemeisten war es eine ganz neue Er-fahrung, sich im Altersheim meh-rere Stunden lang mit Senioren zubeschäftigen. Wie kommt man ambesten mit ihnen ins Gespräch?Worüber redet man? Während ei-nes Spielenachmittags wurdeschließlich das Eis gebrochen –auch im wörtlichen Sinne.

Bei Mensch ärgere Dich nicht,Bingo & Co. fanden Vroni Brun-ner und ihre Ministrantenkollegenschnell heraus, dass die Senioren

Mit Eisdas Eis gebrochen

Ministranten versüßten Senioren die Nachmittage

Rettenbach. Den Verkehrs-übungsplatz im Pausenhof derGrundschule Rettenbach habensich die jugendlichen Helden vomstädtischen Jugendcenter 4Youvorgenommen. Zusammen mit ih-ren Gruppenleitern Ben Biser undCaro Söllner sind acht junge Leutezwei Tage lang nach Rettenbachgekommen, um die Kreuzung aufVordermann zu bringen.

Die weiße Farbe hat der Bauhofder Stadt zur Verfügung gestellt,die Pinsel und weiteres Materialhat das 4You selbst beigesteuert.Selbst vom strömenden Regen amDonnerstag ließen sich die Jugend-lichen nicht bremsen, sie wolltenalle Linien und Pfeile sauber hin-bekommen. Verköstigt wurden sievon Schulleiter Erich Meindl mitBrotzeit und von ihrer Gruppen-

Patin, Jugendbeauftragter RenateWasmeier, mit täglich einem war-men Mittagessen.

Damit die Grundschüler den

Pfeile und Linien für den ÜbungsplatzÜbungsplatz toll ausprobierenkönnen, hat der Verein Technik fürKinder der Schule außerdem eineSeifenkiste geschenkt, die die Kin-dert selbst gebaut hatten. − kw

Jugendliche vom 4You malen Übungskreuzung neuEs sind noch Plätze frei für ...KJR-Camp 3 in Schöllnach15.08. bis 19.08.20166 - 15 JahreKJR-Camp 4 in Schöllnach21.08. bis 26.08.20166 - 15 JahreTagesfahrt: T herme ErdingFreitag, 05.09.2016FamilienfahrtSüdtirol29.10. bis 05.11.2016ab 18 Jahren

Tagesfahrt: T herme ErdingFreitag, 05.09.2016

29.10. bis 05.11.2016

Helden desAlltags gesucht!

Wir suchen ehrenamtliche, engagierte

Mitarbeiter, Betreuer und auch Interessierte an

unserer Arbeit – gerne auch zum Reinschnup-

pern in diesem Sommer – für Freizeiten, Spie-

letage und Einsätze der Mobilen Spielarbeit.

Kreisjugendring Deggendorf

Amanstraße 21 · 94469 Deggendorf

Tel: 0991/ 33 775 · [email protected]

www.kjr-deggendorf.deInfos & Anmeldung unter www.kjr-deggendorf.de

Die bunten „Sommersprossen“ begeisterten die Senioren mit ihren Tanzeinlagen. − Fotos: Cavar

Fach für Fach nahm die Theaterwand der Mostik-Jugendgruppe immermehr Gestalt an.

Putzmittel geschnappt, und los ging’s für die Deg-gendorfer Wirtschaftsschüler. − Foto: Krügl

Und schon etwas gefangen: Mathias Rothammer hilft der kleinen Besu-cherin, einen Schuppenkarpfen aus dem Weiher zu holen. − Foto: Binder

Heiß begehrt: Die Eisbecher der Ministranten der St.-Martins-Kirche ka-men bei den Senioren im Vinzenheim sehr gut an. − Foto: Cavar

Die Jugendlichen vom 4You haben den Verkehrsübungsplatz im Pau-senhof der Grundschule Rettenbach mit frischen Pfeilen versehen. − F.: bi

Page 3: Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 …...Hermann Peter, Pate der Minis-tranten, freute sich, dass so viele Messdiener mitgemacht haben: „Das mal zu erleben, ist wichtig

ZEIT FÜR HELDEN 2016 3

Deggendorf. Die meisten Hel-den auf einem Fleck waren in derGrundschule Theodor Eckert zufinden. Gut 200 Kinder in achtKlassen – darunter auch zwei in-klusiv geführte Partnerklassen mitder St.-Notker-Schule – haben sichgemeinsam für eine Sache stark ge-macht: für ihr Schulhaus.

Die 1b zum Beispiel hat rund-herum den Müll eingesammelt.Die 2a hat die Fahrrad-Garage neuangestrichen und die 2b hat einenBarfußpfad im Schulgarten ange-legt. Bunte Zaunwächter für denZaun ums Schulgelände haben dieSchüler der 3a und der 3c gebautund bemalt. Figuren am kleinenPausenhof nachgemalt haben dieKinder aus der 3b, die 4a hat zweiBänke im Schulgarten bemalt – dievielleicht für ein zukünftiges Klas-senzimmer im Freien Verwendungfinden. Die 4b hat Insektenhotelsgebaut und aufgehängt.

Dass sich so viel getan hat in derheldenhaften Grundschule, ist In-itiatorin Maren Schauer zu ver-danken, die vieles organisiert undviele motiviert hat. Mit ihr zusam-men haben alle Lehrer zusammenmit ihren Schülern wahre Helden-taten vollbracht. Das freut auchSchulleiterin Heidi Wager-Geiger,die sich beim Pressetermin für dasEngagement bedankte. Demschlossen sich auch die Paten an:zweiter Bürgermeister GüntherPammer, Stadtrat und Kreisbrand-rat Alois Schraufstetter, StadtratAlexander Fürter, MalermeisterStefan Weinberger und BrigitteDietl von der Berufsschule St. Not-ker, die acht jugendliche Heldenzur Aktion mitbrachte. Materiellund finanziell unterstützt wurdedie Eckert-Grundschule von denFirmen Weinberger, Ebner, Nerlich& Lesser sowie von AloisSchraufstetter. Auch die Eltern derKinder, die Schulleitung, das Sek-retariat und der Hausmeister ha-ben immer wieder fleißig mitgehol-fen. − kw

200 Kinder möbeln die Schule aufGrundschule Theodor Eckert hatte die meisten Helden auf einem Fleck

Rettenbach. Im Garten des Ret-tenbacher Kindergartens sollen In-sekten sich wohl fühlen. Das ha-ben sich die Natternberger Burg-geister, die Kinder im Natternber-ger Gartenbauverein, gedacht, undzusammen mit ihren Gruppenlei-terinnen Anita Halser und TinaMuckenthaler ein riesengroßes In-sektenhotel gebaut. 3,40 Meter istes breit und über einen Meter hoch– es passt genau unter ein Vordachim Kindergarten-Garten, wo esschön geschützt ist.

Jeweils eine Gruppe ist losgezo-

gen, um draußen Füllmaterial zu-sammenzusuchen, die andere istbeim Kindergarten geblieben undhat geschraubt. Das Holz hatte dieZimmerei Weiß in Plattling zurVerfügung gestellt und sogar schonauf Maß geschnitten – und denKindern vor Ort erklärt, wie dasläuft. Den Rahmen und die Rück-wand haben sie dann zusammen-gebaut, befüllt und alles von vornemit Hasendraht verschlossen.

Für die Verpflegung der Samm-ler und Bastler sorgte Patin RenateWasmeier. − kw

Da werden Insektensich wohl fühlen

Die Natternberger Burggeister bauen Insektenhotel

Deggendorf. Im AWO-Kinder-hort wird natürlich viel gespielt.Vor allem auf dem Schulhof undim Garten sieht man dort fast täg-lich Schüler beim Fußball spielen,Seilspringen oder sogar Roller fah-ren. Damit die Pause im Freien

noch schöner wird, sollte nicht nurein neuer Spielzeugschuppen be-strichen, sondern auch ein Sand-kasten gebaut werden. Beides setz-ten die Deggendorfer Pfadfinderder Royal Rangers in kürzester Zeitin die Tat um.

Zwei Kinder-Wünsche auf einen Schlag erfüllt

Schon einigeTage bevor die„Zeit für Helden“offiziell startete,lieferte Pate Tho-mas Hartmannden fertig zusam-mengebautenHolzschuppenbeim AWO-Kin-derhort ab, sodassdie Royal Rangersgleich die Pinselund Farbeimer indie Hand nehmen

konnten. „So ein Häuschen wün-schen wir uns schon ganz lange,nur hat bisher immer das Geld ge-fehlt“, gestand Hortleiterin Ramo-na Wiesenbauer. Der alte Spiel-zeugschuppen sei schon seit einerEwigkeit am Auseinanderfallen ge-wesen, die Tür habe gerade nochso an den Scharnieren gehangen.

Der erste Helden-Tag fiel beimstarken Regen buchstäblich insWasser, doch dann ging es bei denrund 20 Royal Rangers umsoschneller. Innerhalb eines Tagesschafften sie es, den Spielzeug-schuppen zu weißeln und dannpassend zum Hortgebäude zustreichen. Gleichzeitig hoben diePfadfinder mit Spitzhacken undSchaufeln bewaffnet auch den ge-planten Sandkasten aus und be-

füllten ihn mit einer Wagenladungfrischem Sand.

Astrid von Seydewitz, Leiterinder Royal Rangers, behielt bei bei-den Projekten stets den Überblick.So organisierte sie beispielsweiseschnell weitere Farbeimer, als dieGrundierung langsam zur Neigeging. Dass nicht alles auf die Minu-te planbar sein würde, war schonim Vorfeld klar: „Da muss man haltflexibel bleiben, aber dafür läuftdann alles sehr gut.“

Die Kinder seien oft den ganzenTag lang im Hort, „da wollen wirihnen natürlich ein vielfältigesFreizeitangebot bieten“, erklärteAstrid von Seydewitz. Jetzt seiengleich zwei langjährige Wünscheinnerhalb eines Wochenendes inErfüllung gegangen. − kc

Im AWO-Schülerhort haben die Royal Rangers Spielzeugschuppen und Sandkasten hergerichtet

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Mainkofen. „Dass behinderteund nicht behinderte Leute zusam-menarbeiten, und dann noch miteinem so greifbaren Ergebnis“, dasist für Dr. Wolfgang Schreiber,Ärztlicher Direktor des Bezirkskli-nikums Mainkofen, etwas ganzBesonderes. Das Ergebnis, dasfünf Patienten aus der Schule fürKranke in der Station D2 und 28Berufsfachschüler für Gesund-heits- und Krankenpflege gemein-sam geschaffen haben, ist eine gro-ße Kräuterschnecke im Patienten-garten D2.

Heilpädagogin Beate Lausch-Bernreiter von der Schule fürKranke und der FachschulleiterWerner Beham waren die Projekt-leiter, die Gruppenleitungen ha-ben Heilerziehungspflegerin IngeBaumann und BerufsfachlehrerHerbert Marek übernommen.

Gemeinsam wurde gekehrt, ge-schaufelt, geschleppt und mitSchubkarren geradelt. Zunächstmusste das alte Hochbeet weg, unddann wurde die Kräuterschneckemit Steinen aufgebaut, mit Erde be-füllt und schließlich bepflanzt. DieGranitsteine hatte ein Steinbruchzur Verfügung gestellt, Werkzeugund Erde kamen aus der Gärtnereides Bezirksklinikums und diePflanzen von Deggendorfer Gärt-nereien. Die Kräuter sollen für Teesund ein Kräutersalzgemisch ver-wendet werden.

Noch viel wichtiger als das sicht-bare Produkt war es schließlich füralle, von der gemeinsamen Arbeiterzählen zu können. Das begeister-te auch Landrat Christian Bernrei-ter, der bei der Gruppe vorbei-schaute. − kw

Frische Kräuter ausder neuen Schnecke

Behinderte und Berufsfachschüler arbeiten zusammen

Lesen bildet...

...gut zu wissen

Brexit – das istein Tanz, oder?

„“

(Nolito | Spanischer Fußballspieler)

Am aufregendsten fanden die Grundschüler natürlich das Auspacken der blauen Heldenkisten. Initiatorin Ma-ren Schauer half ihnen, die T-Shirts und Hüte an alle zu verteilen. − Fotos: Binder

Sehr viel Mühe haben sich die Kinder aus der Partnerklasse 3a und ausder 3c gegeben: Sie haben aus Holz diese Zaunwächter gebaut und sieanschließend bunt angemalt. Lehrerin Petra Kandler hat geholfen.

Dunkelrot und weiß und ganzfrisch angestrichen haben dieSchüler der 2a die Fahrradgaragen.

Genau unter das Vordach hinten rechts passt das Insektenhotel, das dieNatternberger Burggeister gebaut haben. − Foto: Binder

Mit Pinseln, Spitzhacken und jeder Menge Team-work wurden der neue Spielzeugschuppen und derSandkasten des in Rekordzeit fertig. − Foto: Cavar

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Geschaufelt und geschleppt haben die Helden. Beate Lausch-Bernrei-ter, Werner Beham, Inge Baumann und Herbert Marek haben organisiertund geholfen, Dr. Wolfgang Schreiber, Christian Bernreiter sowie JohannaWenz und Martin Hohenberger vom KJR staunten nicht schlecht. − F.: bi

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ZEIT FÜR HELDEN 20164

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Deggendorf. Langeweile in derSchule? Die hatten knapp 70Schülerinnen und Schüler des Ro-bert-Koch-Gymnasiums währendder Zeit für Helden sicherlichnicht. Sie hatten nicht nur ein Pro-jekt abbekommen, sondern habengleich an drei Helden-Aktionengleichzeitig gearbeitet.

Alte Fahrräder für junge Flücht-linge zu reparieren, einfache Stoff-taschen zum Hingucker zu ma-chen und Kratzbäume für das neueTierheim zu bauen – das waren dieProjekte, die die Kochler unter derPatenschaft von Thomas Sagerervon der Sparkasse Oberösterreichin kürzester Zeit zu planen und indie Tat umzusetzen hatten.

Keine leichte Aufgabe für dieSchüler, doch sie waren nicht kom-plett auf sich allein gestellt: In kür-zester Zeit schafften sie es, die Mit-hilfe ihrer Mitmenschen sowie di-verser Deggendorfer Geschäfte zumobilisieren, um ihre Projekte zurealisieren.

So brauchten die Kochler für ih-re Idee, normale Stofftaschen intragbare Kunstwerke zu verwan-deln, jede Menge Material, daserstmal organisiert werden muss-ten. „Wir haben einfach herumte-lefoniert und nachgefragt, wo wir

Stoffreste herbekommen können“,erzählte Christina Brandl, die alseine der Gruppenleiter den Über-blick über alle drei Projekte ihrerMitschüler behielt.

Neben dem Kreisjugendringselbst zeigten sich vor allem TTLund das Stoffhaus Tippel großzü-gig und spendeten einen ganzenHaufen Textilreste. Schließlichging es um einen guten Zweck: DieSchüler wollten mit dieser Aktionauf die Verschwendung von Plas-tiktaschen aufmerksam machenund ihren Teil dazu beitragen, dassPlastik auf lange Sicht vermiedenwird. Innerhalb weniger Tage be-malten, bestickten und bedrucktendie jungen Helden fast 200 kom-plett plastikfreie Tragetaschen, diesie beim Helden-Festival am im

Robert-Koch: „Die Resonanz ist brutal“Die Gymnasiasten stemmten drei Heldenprojekte – Große Hilfsbereitschaft nach Aufruf

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elypso gegen freiwillige Spendenverteilten.

Zeitgleich ging es nebenan inder Werkstatt der Berufsschule et-was lauter zu. Dort sägten, häm-merten und schraubten die Gym-nasiasten ohne Unterlass, umKratz- und Kletterbäume für dasgeplante Tierheim in Plattling zubauen sowie alte Fahrräder für dieim Lunapark untergebrachten un-begleiteten minderjährigen Flücht-linge zu restaurieren. Viele Men-schen folgten dabei dem Aufruf derKochler über Zeitung, Radio undFernsehen und brachten ihre aus-rangierten Radl beim Robert-Koch-Gymnasium vorbei. Inner-halb weniger Stunden kamen sobereits über 30 Fahrräder zusam-men. „Die Resonanz ist brutal, das

hätten wir nie gedacht“, stellteChristina beim Anblick der vielenFahrradspenden fest. Mit den vomFahrradgeschäft Biller Bikes zurVerfügung gestellten Flickmateria-lien und unterstützt von Berufs-schullehrer Roland Bernreitermachten die freiwilligen Helfer dieZweiräder im Nu wieder fahrtüch-tig und verpassten ihnen gleichnoch einen neuen Anstrich.

Mit ihren drei Projekten habendie Schüler des Robert-Koch ein-drucksvoll gezeigt, wie gut sie zu-sammenarbeiten und was sie ge-meinsam erreichen können. Inner-halb weniger Tage haben sie gleichmehrere gute Zwecke unterstütztund können so umso mehr ihrewohlverdienten Sommerferien ge-nießen. − kc

Metten. Der Kreuzweg in Met-ten war nicht mehr begehbar: DieStufen waren zugewachsen, Ge-strüpp hat den Weg überwuchert.Dass er nun wieder begehbar ist,dafür sorgten die Helden des Jung-verbands der GemeinschaftChristlichen Lebens (J-GCL).

Die sieben Schüler zwischen 14und 18 Jahren entfernten die Sträu-cher am Kreuzweg und legten dieTreppenstufen wieder frei. Und da-neben wurden Rinnen angelegt,damit das Wasser abfließen kann.Unterstützung bekamen die Ju-gendlichen von Pater Markus Hae-ring, und auch Pate BürgermeisterErhard Radlmaierpackte mit an.

Die fleißigen Schü-ler wurden bestensversorgt: Der Bürger-meister holte nichtnur Werkzeug, son-dern auch Brotzeiten.Die Jugendlichenübernachteten imGCL-Heim, dortsorgte Pater Markusfür Abendessen undFrühstück.

Pater Markus undBürgermeister Radl-

Der Weg nach obenist wieder frei

J-GCL Metten war am Kreuzweg fleißigmaier wissen, dass sich viele Met-tener darüber freuen werden, dassder Weg nun wieder begehbar ist.Der Kreuzweg am Mettenbachwird auch „Brunnenstiege“ ge-nannt, weil er von Metten zur Ka-pelle Uttobrunn führt, oder auch„Knödlstiege“, weil die Mettenerihn gerne für einen Verdauungs-spaziergang nutzen.

Die Gemeinde wird nun nochdie Steinstufen überprüfen und beiBedarf erneuern. Die J-GCL würdeauch gerne noch die sechs Kreuz-wegstationen wieder herrichten;dafür sollen nun Spenden gesam-melt werden. − pö

Bernried/Edenstetten. „ImSonnenschein kann jeder, im Re-gen ist man ein richtiger Held“, er-munterte Bürgermeister StefanAchatz die kleinen Helden derGrundschulen Bernried undEdenstetten, die sich am Donners-tagvormittag im strömenden Re-gen zu einer Rama-dama-Aktiongetroffen hatten. Den Grundschü-lern machte das Wetter nichts aus,sie waren gut ausgestattet mit Re-genjacken, Gummistiefeln, Schir-men und Hüten.

Die insgesamt 67 Kinder der 3.und 4. Klassen in den Grundschu-len Edenstetten und Bernried nah-men an der Aktion teil. Die Jugend-beauftragte Alexandra Linzmeierhatte die Aktion orga-nisiert. Weil nebenden Lehrern auch ei-nige Eltern sich berei-terklärt hatten, dieKinder zu begleiten,konnten Kleinstgrup-pen mit drei oder vierKindern losziehen,somit wurden großeTeile des Gemeinde-gebiets abgedeckt.Die Feuerwehr Eden-stetten brachte dieTeams mit dem Feuer-wehrauto zu den Aus-gangspunkten ihrerSammeltouren.

Der Regen löschte

Kleine Helden räumendie Gemeinde auf

Rama-dama mit den Grundschülernden Feuereifer nicht. Die Grund-schüler sammelten gründlich, keinkleiner Papierfetzen kam ihnenaus. Mit Handschuhen oder Müll-pickern nahmen sie den Müll aufund steckten ihn in Müllsäcke. Be-sonders viel zu tun hatten dieGruppen an den Hauptstraßen.

Nach zwei Stunden Rama-damawaren die Müllsäcke gut gefüllt,die jungen Helden der Grundschu-le haben ordentliche Arbeit geleis-tet. Für ihren Einsatz gab es eineBelohnung: Das BusunternehmenArtmeier sammelte die Gruppenwieder ein und brachte sie zurGrundschule Edenstetten, wo PateStefan Achatz mit einer Brotzeitwartete. − pö

Deggendorf/Osterhofen/Otzing. Kreisarchäologe StefanHanöffner hat Hilfe bekommen:Elf Schüler der 7. bis 9. Klassen derLandgraf-Leuchtenberg-Real-schule Osterhofen haben ihm beiAusgrabungen in Otzing geholfen.

„Ich habe ein geschichtliches In-teresse“, begründet ein Schüler,warum er so gerne mitgemacht hat.Am Donnerstag informierten sichdie Jugendlichen im MuseumQuintana Kün-zing über die Be-siedlungsge-schichte in der Re-gion, Dr. ErnstSchütz vom Ge-schichtsvereinund Kreisheimat-pfleger FlorianJung waren dabei.

Bevor im Otzin-ger Baugebiet ge-baut werdenkann, muss derBoden untersuchtwerden: Dieoberste Humus-

Auf der Suche nachSiedlungsspuren

Realschüler helfen dem Kreisarchäologenschicht auf den Bauflächen wurdeabgetragen, darunter können an-hand von Verfärbungen des Bo-dens Siedlungsspuren nachgewie-sen werden. Die Schüler machtensich am Freitag zunächst daran,den Aushub zu untersuchen, sieb-ten die Erde und machten dort, woVerfärbungen im Boden sind, Pro-filschnitte. Sie fanden Spuren, dieauf Pflöcke im Boden, Häuser oderGrabstätten hinweisen. − pö

Wahre Multitalente: Die Helden am Robert-Koch-Gymnasium lernten innerhalb weniger Tage, alte Fahrräder zureparieren...

...Stofftaschen zu nähen... ...und Kratzbäume für Katzen zu bauen. − Fotos: Cavar

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IN JEDEM VON UNSSTECKT EIN HELD!

„Brunnenstiege“ oder „Knödelstiege“ – fürMetten ist der Kreuzweg wichtig. − Foto: Pöschl

Mit Schirmen, Hüten und Regenjacken hattensich die Grundschüler für ihre Rama-dama-Akti-on ausgestattet. − Foto: Pöschl

Mit Profilschnitten fanden die Jugendlichen Sied-lungsspuren auf dem Otzinger Gelände. − F.: pö

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Aschenau. Was am Helden-Wo-chenende in Aschenau passiert ist,kann man kaum mit Worten be-schreiben, man muss es miterlebtund gefühlt haben: Das ganze Dorfpackte mit an, um das Alte Schul-haus im Dorfkern zu entrümpeln.Am Ende hatten die AschenauerHelden viel mehr geschafft, als siesich vorgenommen hatten.

Im Rahmen der AschenauerDorferneuerung soll das Schul-haus auf Vordermann gebrachtwerden. Der vordere, ältere Teildes Hauses wird saniert, der hinte-re Anbau abgerissen und durch ei-nen Kulturstadl ersetzt. Das Alte

Aschenau, das Heldendorf

Schulhaus soll zum Treffpunkt fürdie ganze Gemeinde werden, imHerbst 2017 soll die Erneuerungabgeschlossen sein.

Dass dieser Zeitplan auch einge-halten werden kann, dazu habendie Aschenauer Helden beigetra-gen. Für das Helden-Wochenendehatten sie sich auf Initiative der Ka-tholischen Landjugend Aschenaumit den Vorsitzenden MaximilianRainer und Stephan Kress vorge-nommen, das Alte Schulhaus zuentrümpeln. Dritter BürgermeisterChristian Holmer und Jugendbe-auftragte Martina Dallmeier orga-nisierten die Aktion, informierten

die Bewohner und die Ortsvereinevorab. Unterstützung gab es zu-dem vom Paten BürgermeisterHans-Jürgen Fischer und vom Pla-ner Georg Lorenz.

Über 60 Bewohner, also jederFünfte im Dorf, packten mit an undjeder trug das bei, was er leistenkonnte. Damit waren die Aschen-auer vielleicht nicht das größte,aber das stärkste aller Zeit-für-Hel-den-Teams. Jung und Alt waren ak-tiv, von 17 bis 76 Jahren. Die einenkamen mit Bulldogs, Lastwagenoder schweren Geräten, die ande-ren zogen sich Handschuhe überund griffen zu. Wieder andere rich-

Das Alte Schulhaus sollte entrümpelt werden – Nach dem Helden-Wochenende ist es komplett entkernt

teten auf dem Platz vor dem Feuer-wehrhaus eine Pausenstation herund kochten. Die Wirtshäuser undder Kramerladen stellten Essenund Getränke zur Verfügung.„Ganz Aschenau bringt sich ein“,schwärmte Christian Holmer vondieser Gemeinschaftsleistung.

Und die Aschenauer warennicht zu stoppen, wie die Ameisenarbeiteten sie an ihrem Projekt: ImNu war das Gebäude entrümpelt,zehn Container Schutt wurdenweggefahren. Ein alter Schuppenim Garten wurde dem Erdbodengleichgemacht. Bereits am Sams-

tagmorgen wurde in beiden Teilendes Gebäudes damit begonnen,den Putz abzuschlagen und Zwi-schenwände einzureißen. Ausdem Gebäude kamen Staubmän-ner und -frauen heraus, das blaueHeldenshirt war bei so manchemgrau geworden. Am Ende standdas Schulhaus im Rohbauzustand.

Die Helden waren selbst ganzberührt davon, welche Eigendyna-mik ihre Aktion erhalten hatte. Siekönnen sich auf ihr Dorfkultur-haus freuen, an dem sie mit eige-nen Händen mitgearbeitet haben.Übrigens denken die Aschenauerjetzt darüber nach, ihr Dorf nun„Heldenau“ zu nennen... − pö

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Auerbach. Das Al-te Schulhaus in Lohwird nicht nur vonzwei Parteien in denWohnungen genutzt,sondern auch vonzwei Mutter-Kind-Gruppen. Schon seitJahren ist im Gartenhinter dem Haus einSpielplatz geplant –daraus geworden istbisher nichts, erzähltDiana Fischl, Grup-penleiterin der Auer-bacher Landjugendund gleichzeitig Pa-tin. Zusammen mitihren Helden hat siedas geändert – Jetztsteht endlich derneue Spielplatz.

Und damit das in-nerhalb der Zeit für Helden auchwirklich klappen konnte, habenalle zusammengeholfen. Rund 25Frauen und Männer mit helfendenHänden zählten zum „hartenKern“ – von 16 Monate jung bisüber 60 Jahre war jedes Alter aufder Baustelle vertreten – und auchGemeinderäte machten mit. Unddann kamen noch ganz viele spon-tane Helfer vorbei – vor allem auchBewohner von Loh, die ihre Zeitund Arbeitskraft ebenfalls zur Ver-

Jetzt gibt’s endlich den neuen Spielplatz

fügung stellen wollten. Viel Hilfegab’s auch vom gemeindlichenBauhof, auch alles Material, dasverbaut wurde, hatte die Gemein-de zur Verfügung gestellt.

Zunächst mussten eine MengeSträucher weichen, um für denneuen Spielplatz Platz zu schaffen.Dann wurde eine Fläche für dieSpielgeräte angelegt, in derschließlich ganze 18 Tonnen Kieszu liegen kamen. Das dient als Fall-schutz für die Kinder, die nun auf

Auerbacher Landjugend erfüllt in Loh Wunsch der Mutter-Kind-Gruppen

dem Spielplatz schaukeln, kletternoder rutschen können. Und auchein Sandkasten findet sich jetzthinter dem Alten Schulhaus, au-ßerdem ein Wippgerät, eine Sitz-ecke für Kinder mit phosphores-zierenden Sitzflächen, die nachtsleuchten, und eine Sitzecke für Er-wachsene.

Neben den Mutter-Kind-Grup-pen dürfen auch die Kinder aus derNachbarschaft sich nun auf demSpielplatz austoben. − kw

Grattersdorf. Das vom Eltern-beirat gebaute Spielhaus im Gar-ten des Grattersdorfer Kindergar-tens steht schon länger. Aber jetztist es noch besser nutzbar: Die Hel-den von der Winsinger Feuerwehr,insgesamt 20 Jugendliche und dieBetreuer um Gruppenleiter Micha-el Wiesenberger, sind angerückt,um eine Terrasse an das Holzhäus-chen zu bauen.

„Toll, dass man die jungen Leute

so dafür motivieren kann“, stellteder Pate der Gruppe, Bürgermeis-ter Norbert Bayerl, vor Ort fest. Dawar es für die Gemeinde natürlichkein Thema, das Material für denBau zur Verfügung zu stellen. Un-tersützung gab’s auch von derRaiffeisenbank Sonnenwald, dieallen Helden-Gemeinden in ihremBereich Geld zur Verfügung ge-stellt hat.

Eine Terrasse fürs SpielhausDie jungen Feuerwehrler haben

sich nicht nur um die Terrasse ge-kümmert. Sie haben vielmehr denganzen Spielplatz auf Vordermanngebracht: Sie haben die gesamteFläche gemäht und die Ränder undHänge mit der Motorsense gemäht,einen alten Kirschbaum entfernt,den Zaun repariert und den be-nachbarten Fußballplatz samtLaufbahn gereinigt. Die Fläche un-ter den großen Spielgeräten haben

Winsinger Feuerwehr war im Grattersdorfer Kindergarten fleißig

sie mit frischem Sandbefüllt – natürlichnicht ohne Sicher-heits-Ingenieur, derbei Spielgeräten die-sen Fallschutz abneh-men muss. Dann sinddie Feuerwehrlernoch nach nebenanauf den Spielplatz derKindertagesstätte ge-gangen und habenden gemäht.

Besonders an-spruchsvoll war beimBau der Terrasse derEinsatz von schwe-rem Gerät: Der Bag-ger musste sich amverregneten Don-nerstag ganz schöndurch den Schlammwühlen. − kw

Mehr Frische.Mehr Vielfalt.Mehr Einkaufs-Freude.

Die Heldinnen und Helden

werden unterstützt von

Viele Aschenauer packten mit an, jeder leistete das, was er beitragenkonnte. − Fotos: Pöschl

Das Alte Schulhaus soll zu einem Dorfkulturhaus werden. Dazu haben die Aschenauer nun selbst einiges beige-tragen.

18 Tonnen Kies sind auf die Fläche um die Spielgeräte geschüttet worden – so gibt’sdort ausreichend Fallschutz. − Foto: Schreiber

Voller Einsatz der jungen Feuerwehrfrauen und -männer im Garten des Grattersdor-fer Kindergartens: Der Bau der Terrasse beim Spielhaus freut auch Pate BürgermeisterNorbert Bayerl (hinten M.). − Foto: Binder

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Lalling. Der Wanderweg nachKaußing ist ein schönes Fleckerl –und jetzt ist er noch schöner. DieRuhebänke sind frisch gestrichenund neu aufgebaut und auf 15 neu-en Taferln kann man alles über dieBaumarten am Wegesrand nachle-sen. Das ist der Verdienst der Ju-gendfeuerwehr Lalling, die mit 13jungen Helden und fünf erwachse-nen Helfern unter der Leitung vonThomas Wurm dort gearbeitet hat.

Die Taferl mit dem Baumsortenhat der Naturpark BayerischerWald zur Verfügung gestellt, das

Der Wanderweg nachKaußing ist wieder schön

Die Jugendfeuerwehr Lalling war dort aktivHolz stammt von der Gemeinde –schließlich war Bürgermeister Jo-sef Streicher auch der Pate derGruppe.

Besonders anspruchsvoll war esfür die Feuerwehrler, mit ihrenTransportfahrzeugen zum Einsatz-ort zu kommen – denn der Wander-weg ist schmal und voller Schlaglö-cher. Geschafft haben sie es natür-lich trotzdem. Und belohnt wur-den die Teilnehmer schließlich miteiner Übernachtung im Zelt amFeng-Shui-Weiher. − kw

Auerbach. Schon 2007 ist beider Kneippanlage in Auerbach,beim Ortseingang in RichtungGuntherweg, von den damaligenHelden ein Sinnespfad angelegtworden. Und den haben sich die-ses Jahr die „Kleinen Gärtner“ desObst- und Gartenbauvereins Auer-bach unter der Leitung von AnitaMühlbauer, Josef Schrimpf, Ingrid

Fleder, Katrin Leitl und MarthaErtl vorgenommen.

Der Sinnespfad war schon etwasin die Jahre gekommen – aber jetztstrahlt er neu mit vielen schönenStationen, an denen insgesamt gut30 Kinder und Jugendliche im Al-ter von sechs bis 16 Jahren undsechs Landjugend-Mitglieder gear-beitet haben. Sieben Betreuer ha-

ben sie bei den Vorarbeiten aufdem Gelände des Gemeinde-Bau-hofs und beim Aufbauen angelei-tet.

Entstanden ist so ein großes,neues Insektenhotel, ein Gestellmit einem Klangspiel aus Bambus-stäben, durch die man hindurchge-hen kann, Fühlkästen, ein aus Wei-den geflochtenes Herz, buntePflastersteine, die in den Bodeneingelassen wurden und Sitzho-cker aus Baumstämmen, die mit ei-ner phosphoreszierenden Farbebemalt sind – und die in der Nachtleuchten sollten.

Und auf dem Weg zum Sinnes-pfad traf man an den Helden-Ta-gen noch auf eine weitere Helden-Gruppe, die da am Weiher undbeim Wanderer-Parkplatz arbeite-te. Teile der Sportjugend habendort mit Gruppenleiter GerhardWeber und Pate Michael Baum-gartner ausgemäht, Sitzbänke unddie kleine Brücke über den Weiherhergerichtet, so dass man den Spa-ziergang in Richtung Naturlehr-pfad wieder richtig genießen kann.

Und auch für die Steinpyramideam Wanderer-Parkplatz, die eben-falls 2007 enstanden war, habensich die diesjährigen Helden etwasBesonderes ausgedacht: Mit Hilfevon Schlosser Erwin Bucher ausMitterfels und Maler Johann Hartlaus Loh sind eine Erdkugel unddas Auerbacher Wappen entstan-den und machen, von Wasserbauer

Erholung für alle SinneDer Sinnespfad, den die „Kleinen Gärtner“ in Auerbach neu angelegt haben, hat viele Stationen

Gerhard Weber mit Leitungen ver-sehen, das Ganze zu einem plät-schernden Brunnen. − kw

Auerbach. Der Dachboden derAuerbacher Bücherei war rappel-voll mit alten Büchern und ande-ren Sachen – aber das gehört seitden Helden-Tagen der Vergangen-heit an. Das ehrenamtliche Büche-reiteam und seine Helfer, insge-samt elf Leute, haben richtig ge-schuftet, um allen alten Krempelüber die schmale Treppe herunter-zuschaffen. Kistenweise Bücherwurden weggeschafft – sie kom-men auf den Flohmarkt, eklärtGruppenleiterin Claudia Asen.Die Aufräum-Aktion gefällt natür-lich auch dem Paten Franz Stras-ser.

Außerdem hat die Bücherei injüngster Zeit das System umge-

stellt und ihre rund 4000 Bücher,CDs und Spiele neu angeordnet.Um sie passend zu beschriften, ha-ben die Helden kleine Holzklötzehergestellt, in verschiedenen Far-ben angestrichen und beschriftet.Sie helfen zukünftig, sich in denBücherregalen zurechtzufinden.

Während in der Bücherei so flei-ßig gearbeitet wurde, waren auchdie Männer des Büchereiteams mitGruppenleiter Paul Stangl nichtuntätig: Sie haben Geocaching-Punkte angelegt. Wo, darf natür-lich nicht verraten werden: Geo-cacher in aller Welt suchen solchePunkte mit ihren GPS-Empfän-gern anhand von Koordinaten,ähnlich wie bei einer modernenSchnitzeljagd. − kw

Der Bücherei-Dachboden ist wieder aufgeräumtDas Büchereiteam Auerbach hat kräftig ausgemistet

Schaufling. Warum sollen vielekleine Gruppen viele kleine Sa-chen machen, wenn man sich auchzusammentun kann? Das habensich „De junga Schauflinger“ ge-dacht und haben genau das ge-macht: Insgesamt rund 30 Leuteaus KLJB, Feuerwehr-Jugend,Sportvereins-Jugend und Minis-tranten haben sich zusammenge-tan und mit Gruppenleiter MarkusRöhrl und Pate Bürgermeister Ro-bert Bauer gemeinsam so richtig et-was bewegt. Sie haben den Fried-

hofszaun wieder hergerichtet,zwei Bushäuschen in Wulreichingund Hainstetten frisch gestrichenund sie haben den SchauflingerKindergarten bereichert: Dort hatdie fleißige Gruppe Sträucher zu-geschnitten, Schotter auf denSpielflächen aufgefüllt und ein tol-les Hochbeet gebaut. Das Holz hatdas Sägewerk Röhrl zur Verfügunggestellt, und auch die Gemeindehat sich finanziell – und in Personvon Robert Bauer auch tatkräftig –eingebracht. − kw

Ein großes Hochbeetfür den Kindergarten

„De junga Schauflinger“ kommen aus vier Vereinen

Hunding. Eine Schaukel, beider man in einer Art Schale liegenkann, und ein neues Wipp-Tier hatdie Gemeinde Hunding mit Bür-germeister Ferdinand Brandl fürden Garten der Mutter-Kind-Gruppe in der Ortsmitte gekauft.Zehn Jugendfeuerwehrler der Ge-meinde haben sich unter der Lei-tung von Manuel Stangl als wahre

Helden erwiesen und die neuenSpielgeräte aufgebaut. Gar nicht soeinfach war es, das Gelände herzu-richten – aus der Erde mussten ersteinmal riesige Steine herausgezo-gen werden. Unter den Spielgerä-ten haben die Helden schließlichnoch Sandflächen aufgefüllt. Kräf-tig mitgeholfen hat auch der Grup-penpate Robert Krallinger. − kw

Schaukel-Spaß für dieEltern-Kind-Gruppe

Jungendfeuerwehr Hunding möbelt den Spielplatz auf

Insgesamt 15 Taferl mit Infos über die Baumsorten haben die jungen Feu-erwehrler entlang des Wanderwegs aufgestellt. − Foto: Binder

Die Mädchen haben die Pflastersteine für den Sinnespfad bemalt... ...und die jungen Burschen haben die Sitzhocker gebaut. − Fotos: bi

Die Sportjugend und Gerhard We-ber (oben) haben die Pyramide zumBrunnen gemacht. − Fotos: kw

Im Sinnespfad wurden die buntenPflastersteine schließlich in die Er-de eingelassen – ein Hingucker.

Viele Kisten mit alten Büchern haben die jungen Mitglieder des Bücherei-teams in Auerbach entsorgt. − Foto: Binder

Hau-ruck: Die Teile für das Hochbeet mussten erst einmal an Ort und Stel-le geschleppt werden – unter der Anleitung von Markus Röhrl. − F.: Binder

Stück für Stück wurde erst einmal die Schaukel auf dem Gelände in derOrtsmitte aufgebaut. Auch Ferdinand Brandl schaute vorbei. − Foto: bi

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Hengersberg. Große und kleineInsektenhotels haben sich dieHengersberger St.-Georgs-Pfad-finder mit Vorsitzendem undGruppenleiter Alexander Wiede-rer, Pate Daniel Luksch und Pro-jektverantwortlichem MichaelLang zur Aufgabe gemacht. DreiTage lang haben die rund 70 Pfad-finder zusammen mit den Freun-den und Förderern, ihrem Förder-verein, gewerkelt. Sie haben Holzgeschnitten, zusammenge-schraubt, befüllt und gestrichen.

Am Ende hatten sie zwei jeweilszwei Meter breite und 1,50 Meterhohe Insektenhotels, von denensie eines gleich ins Lindachholzbrachten und dort aufstellten undeines an der Ohe. Elf weitere, klei-

ne Insektenhotels sind entstanden,die die Pfadfinder zugunsten derRenovierung der Frauenbergkir-che verkauft haben. Eines nahmgleich Franziska Wenz von derHelden AG mit, die zusammen mitLandrat Christian Bernreiter, KJR-Geschäftsführer Martin Hohen-berger, dem Vize-Präsidenten des

Insektenhotels für Ohe und LindachholzRund 70 Pfadfinder haben drei Tage lang im Jugendheim gewerkelt

BJR Michael Voss, zweitem Bür-germeister Karl-Heinz Seidl undweiteren Vertretern der HeldenAG zu Besuch kam.

Sie alle zeigten sich beeindrucktvon der Arbeit der jungen Hen-gersberger. Und auch von der derFreunde und Förderer, die für die

jungen Pfadfinder den Herd undden Grill angeworfen hatten undjeden Tag für alle Essen machten.

Und weil sie auch dafür noch ge-nug Zeit und Material hatten, ha-ben die jungen Leute außerdemNistkästen für Mauersegler gebaut,die sie nun an der Frauenbergkir-che anbringen wollen. − kw

Außernzell. Die Idee, die Au-ßenanlage des Kindergartens imRahmen der Zeit für Helden aufden neusten Stand zu bringen,stammt ursprünglich von Bürger-meister Michael Klampfl, der auchdie Patenschaft übernommen hat.Und die KLJB Außernzell ließ sichnatürlich nicht lange bitten undübernahm sofort die Ausführung.

Rund um das Haus wurde ge-pflastert, damit die Kinder auch beischlechtem Wetter ohne matschigeFüße draußen spielen können. Au-ßerdem wurde ein Pavillon errich-tet, in dem sich eine überdachteSitzgelegenheit befindet. DerNachwuchs der Landjugend be-malte eine Wand mit tollen buntenBildern. Außerdem wurde derSandhaufen auf dem Spielplatz mitSand aus dem nahen Naturschutz-gebiet aufgefüllt, der besonders

grobkörnig und toll zum Spielenist. Auf dem Gelände wurde dannneuer Rasen angepflanzt.

Unterstützt wurde die Landju-gend von der Firma Bachl in Hen-gersberg, der Gemeinde und demCaritas-Förderverein des Kinder-gartens. Voll des Lobes war Kin-dergartenleiterin Christiane Loibl.„Die habe ich schon alle selber imKindergarten gehabt, die Jugendli-chen, und jetzt schuften die hiertrotz des Regens bis zwölf Uhrnachts – ich bin echt beeindruckt“,schwärmte sie. Und da solch einEngagement belohnt werden muss,passiert das gleich doppelt: Zumeinen feiert die Landjugend am 13.August ihre große Summer-Night-Party, zum anderen haben Loiblund das Kindergartenteam gleichnoch ein kleines Grillfest für all diefleißigen Helfer organisiert. − mil

Jetzt können die Kinder auchbei schlechtem Wetter spielen

KLJB pflastert Kindergarten-Außenanlage

Iggensbach. Dass Bürgermeis-ter Wolfgang Haider bei der AktionZeit für Helden das Herz aufgegan-gen ist, das ist keineswegs eineÜbertreibung. Immerhin 85 Teil-nehmer aus fünf verschiedenenVereinen haben sich sofort bereiterklärt, den Spielplatz des neuenIggensbacher Kindergartens undder Krippe neu zu gestalten. Des-halb sind solche Aktionen seinerMeinung auch so wichtig, stellt derRathauschef, der fast vor Stolzplatzt, fest: „Sie stärken den Zu-sammenhalt – wir haben hier einewunderbare Gemeinschaftsar-beit.“

Die ganze Aktion von Feuer-wehr, den Minis und der Pfarrju-

gend, den Bergschützen Handlab,dem Gartenbauverein und dem FCHandlab-Iggensbach wurde unterPatenschaft von Vizebürgermeis-ter Wolfgang Schwarz kompri-miert organisiert. Eigentlich hättedie Neugestaltung des Grund-stücks, das ehemals die Tartan-bahn der Grundschule war, imVordergrund stehen sollen. DurchVerzögerungen bei den Baugeneh-migungen mussten die fleißigen Ju-gendlichen nun zuerst einmal dasPflaster auf dem ganzen Platz zu-rückbauen, der ehemalige Belagder Bahn musste entfernt werdenund der ganze Teer wurde rausge-baggert. „Die sind echt schnell, sorichtige Akkordarbeiter“, zeigtensich alle Beteiligten beeindruckt.

Hilfe hatten sie dabei nicht nurvom gemeindlichen Bauhof. Füralle drei Iggensbacher Bürgermeis-ter, Wolfgang Haider, WolfgangSchwarz und Fritz Schwarz, war eseine Selbstverständlichkeit, alleTage selber auch kräftig mit anzu-fassen.

Angelegt werden Grünflächen,eine Bobbycar-Bahn, im Schulgar-ten wurden die Pflanzen versorgt,gehegt und gepflegt und auch derSchulhof mit seinen blühendenund grünenden Beeten wurde vonden Kindern auf Vordermann ge-bracht, sogar ein Baum gefällt unddie Sitzecke von Unkraut befreit.

Auch Spielplatzplanerin UrsulaJocham begleitete das Projekt und

bestätigte den Helfern mit einemüberzeugten „Spitze!“, wie toll siearbeiten. Eingeteilt wurden die Ju-gendlichen nach Alter, denn daswar natürlich das Wichtigste: Nie-mandem sollte in den drei ereignis-reichen Tagen etwas passieren –dreckig machen durften sich natür-lich alle, was für manche noch ein-mal ein Extraspaß war.

Wer so viel schuftet, der wird na-türlich auch gut versorgt. Dafür ha-ben nicht nur das das GasthausLinsmeier, das Lebensmittelge-schäft Pollak, die Dorfschänkeund die Bäckerei Kreilinger ge-sorgt, sondern vor allem auch diefleißigen Damen aus der Schulkü-che, die immer wieder Vitamin-nachschub mit frischem Obst an-bot und mittags ein leckeres Chiliausteilte. − mil

Die Tartanbahn weicht einem neuen SpielplatzUnd dafür helfen Feuerwehr, Minis, Pfarrjugend, Bergschützen, Gartenbauer und FC zusammen

Neßlbach/Sattling. Der Sattlin-ger Weiher ist an heißen Sommer-tagen einer der Anlaufpunkte fürdie Jugendlichen aus Winzer undder ganzen Umgebung. So auch fürdie „Super Küken“, die Jugend-gruppe des Roten Kreuzes in Neßl-bach. Und deshalb haben die alsProjekt etwas für die Badegäste ge-macht: Einen Steg, der nicht nurzum Sonnen, sondern auch zu spa-ßigen Wasser-Aktionen und zumReinspringen einlädt.

Allerdings mussten die elf Ju-gendlichen mit einigen Widrigkei-

ten kämpfen, war der See an dergeplanten Baustelle doch niedrigerals erwartet. Jugendgruppenleite-rin Melanie Ritzinger mussschmunzeln, wenn sie davon er-zählt, wie die Jugendlichen dieWassertiefen im ganzen See imLaufe der Tage ertaucht haben.

Der Steg, gesponsert von derSchreinerei Gotzler, hat letztend-lich aber doch noch seinen Platzauf den von Wolf Systemhaus ge-sponserten Schwimmtonnen ge-funden und lädt nun zum Rein-springen in das kühle Nass ein.

Spaßige Wasser-Aktionenam neuen Badesteg

Jugendrotkreuz hat am Sattlinger Weiher gebaut

„Unterstützt wur-den wir auch vomSägewerk Hirsch,und das Gasthauszur Post hat für dieVerpflegung ge-sorgt“, so MelanieRitzinger. Bedau-erlich war für alledas eher mäßigeWetter währendder Aktion. Aberdie erfrischendeAbkühlung wirdjetzt an den schö-nen Tagen nach-geholt. − mil

Winzer. Die St. Anna Holzwür-mer haben ein tolles Hochbeet ge-baut – oder genauer gesagt aus ei-nem Hochbeet, gesponsert vonHagebau Zillinger, mit Hilfe derKlostergärtnerei in Metten zweiniedrige Beete gemacht, passendfür die Krippenzwerge, die jetztGemüse und Erdbeeren für ihr ge-sundes Frühstücksbuffet anpflan-zen können. Die KrippenkinderBasti und Anton waren natürlichfleißig beim Schrauben und Be-pflanzen dabei, unterstützt von

sieben Mamas, Papas und Betreue-rinnen.

Die Erde hatte die RaiffeisenWinzer den Kindern überlassen.Für das leibliche Wohl hat dieMetzgerei Zauner mit Leberkäs-semmeln gesorgt. Zum Besuchvom KJR und Landrat Roman Fi-scher schauten auch Pfarrer Ri-chard Simon und Pate Bürgermeis-ter Jürgen Roith vorbei.

Ob der ebenfalls geplante Son-nenschutz, den die Schreinerei

Hochbeete für diekleinen Holzwürmer

Krippenkinder können jetzt selbst Gemüse anbauen

Gotzler aus Neßl-bach bauen undgemeinsam mitder Raiffeisensponsern will,noch gebaut wer-den darf, konnteso kurzfristignicht mehr geklärtwerden. Dafür hatHolzland Hunds-hammer nochnachträglich einSpielhäuschen ge-spendet. − mil

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Gruppenbild mit Besuchern: Pfadfinder, Freunde und Förderer sowie Vertreter der Helden AG mit Sponsor Ger-hard Progl von der Raiffeisenbank (stehend v.l.), Karl-Heinz Seidl, Landrat Christian Bernreiter, Franziska und Jo-hanna Wenz, Michael Voss sowie Martin Hohenberger (hinten 3.v.r.). − Fotos: Schreiber

Vorstand und Gruppenleiter Ale-xander Wiederer arbeitete mit denjungen Pfadfindern an den Insek-tenhotels.

Das braucht den richtigen Untergrund: Die Fläche rund um den Kinder-garten haben die KLJB-Helden anschließend gepflastert. − Foto: mil

...und ab auf die Unimogs vom Bauhof. − Fotos: MillgrammRaus mit dem alten Material...

Einen Steg in den Sattlinger Weiher haben die „Su-per Küken“ gebaut. − Foto: KJR

Auch der kleine Anton half fleißig mit. − Foto: mil

Page 8: Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 …...Hermann Peter, Pate der Minis-tranten, freute sich, dass so viele Messdiener mitgemacht haben: „Das mal zu erleben, ist wichtig

ZEIT FÜR HELDEN 20168

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Plattling. Auf dem ehemaligenBahngelände, dem neuen Nord-park, geht’s jetzt richtig bunt zu.Die Grundschule, die Mittelschuleund die Realschule Plattling habenfür Beton-Sitzbänke bunte Mosa-ikbilder gestaltet. Am Magdale-nenplatz haben sie dafür rund50 000 Mosaiksteinchen geklebt.

Bürgermeister Erich Schmidhatte die Idee, Künstler HubertHuber, Jugendbeauftragter Tho-mas Emberger und Kulturamtslei-ter Josef Grimm setzten sie um.Dem Helden-Projekt war einSchüler-Kunstwettbewerb zumThema „Eisenbahn“ vorausgegan-gen. Aus überwältigenden 680Entwürfen musste die Jury sechsSieger küren. Ihre Bilder wurdenals Mosaik auf den Sitzbänken rea-lisiert, zwei von jeder Schule.

Mosaikbänke für den NordparkDie Kinder aus drei Schulen haben sich in Plattling eingebracht

Mitarbeiter des Bauhofs brach-ten die Mosaike später an die Be-tonbänke an, die Schüler der Be-rufsschule St. Erhard gegossen hat-ten. Zudem haben jeweils zweiweitere Sieger Mosaike für ihreSchulen angefertigt.

Die Nachwuchs-Künstler sindrichtig stolz darauf, dass ihre bun-ten Kunstwerke bald in der Öffent-lichkeit sichtbar sind. Die Siegerder Grundschule sind Xenia Kiefelund Anjeza Laci, sie wurden be-gleitet von Lehrerin Maria Ripp-aus. Von der Realschule wurdenRebecca Seidl und Jasmina Wend-landt von Lehrerin Eva Barton be-gleitet und von der Mittelschulekam Lehrerin Sanne Jahrstorfermit den Preisträgern Juliane Auf-schläger und Andreas Isheim zumMagdalenenplatz. − pö

Plattling. Alt trifft Jung: Die bei-den D-Jugendmannschaften derSpielvereinigung Plattling habeneinen Nachmittag in zwei Plattlin-ger Seniorenheimen verbracht undfür Abwechslung im Heimalltaggesorgt.

Das Team 1 der D-Jugend lief imPlattlinger Isarpark auf: Die leb-haften Buben zeigten den Senio-ren des BRK-Heims beim Tor-wandschießen ihr Können. DieSenioren beobachteten die Fehl-schüsse und Treffer genau unddachten dabei vielleicht an die ei-gene Jugend zurück. Danach gabes eine süße Erfrischung: Mit Un-terstützung der Heim-Mitarbeiterrichteten die Sportler Eisbecherher. Sie verzierten die Eiskugelnmit Obst und Sahne und teilten die

Becher an die Senioren aus.

Das zweite D-Jugendteam warim BRK-Heim in der Dr.-Kiefl-Straße zu Gast. „Mit „Gute Freun-de kann niemand trennen“ stimm-ten sie auf den Nachmittag ein. Be-sonders freuten sich die Seniorenüber einen Fußball, den die jungenSportler ihnen mitgebracht hatten.Auch hier teilten die Kinder Eisbe-cher an die Senioren aus.

Organisiert hatten den unter-haltsamen Nachmittag Jugendlei-ter Karl Prebeck, VorsitzenderManfred Krämer und Mitglied Mi-chael Döschl, der kommissari-scher Leiter des BRK-Heims ist. Erdankte für das soziale Engagementder Fußballer: „Unsere Bewohnerfreuen sich immer sehr, wenn jun-ge Leute sie besuchen.“ − pö

Junge Fußballerverwöhnen Senioren

SpVgg Plattling kümmert sich um Heimbewohner

Plattling. Richtig gemütlich undeinladend ist die Kuschelecke imAWO Kinderhort jetzt, nachdemsie am Helden-Wochenende neugestaltet wurde. Vier kleine Hel-den haben dafür gesorgt, dass alleKinder wieder gerne in die Eckekommen. Unterstützt wurden sievon den Erziehern Robert Wim-mer und Theresa Knapp, Hortlei-terin Petra Reichardt war Patin.

Die vier Hortbesucher Carolin,Anna-Maria, Ka-rina und Ali-Rezamachten sich zu-nächst einen Plan,wie sie die Ku-schelecke neu ge-stalten möchten.Dann räumten siedie Ecke komplettaus, neben denKuschelkissenund Kuscheltie-ren auch die vie-len Bücher, undmachten die Eckesauber.

Die Kuschele-cke soll in Zu-

Eine märchenhafteKuschelecke

AWO-Hortbesucher machen es sich schönkunft zum Träumen einladen, des-wegen gestalteten die Kinder diebeiden Wände mit Märchen- undDschungelmotiven. Sie zeichne-ten Vorlagen und bastelten Prin-zessin, Ritter und Drache für dieMärchenwand und Papagei, Tiger,Affe und Pflanzen für die Dschun-gelwand aus buntem Tonpapier.Auf das Bücherregal malten sie ei-ne Regenbogenkatze auf. Zudemwurden die Kissen neu befüllt undVorhänge aufgehängt. − pö

Plattling. Handwerken kannrichtig viel Spaß machen: Dasmerkten die Jugendlichen des Ju-gendtreffs Plattling bei ihrer Hel-den-Aktion. Sie haben für dieGrundschule Plattling ein Holz-haus auf dem Pausenhof gebaut, indem Spielgeräte und Fahrzeugeverstaut werden können.

Als die vielen Bauteile und derBauplan noch in einem großenHaufen vor ihnen lagen, sah allesnoch recht schwierig aus. Doch zu-sammen mit dem Hausmeister der

Grundschule und Projektleiter Ro-bert Zimmermann verschafften siesich einen Überblick. Unterstüt-zung gab es auch von der Leiterindes Jugendtreffs Brigitte Wölfl, denbeiden Berufspraktikanten Hele-na Underberg und Luisa Stieglbau-er und der Patin Katrin Schreiner,Jugendsozialarbeiterin an derSchule. Auch Rektor Erwin Müllerschaute regelmäßig vorbei.

Die Jugendlichen errichteten zu-nächst ein Fundament aus Steinen.

Jugendtreff baut einHaus für die Grundschüler

Handwerken macht jungen Plattlingern richtig Spaß

Und im Nu stell-ten sie auch dasHolzhaus auf, dasder Globus-Marktgesponsert hatte.Die Dachbalkenwurden befestigt,Fensterläden an-gebracht. Die Ju-gendlichen warenkaum zu bremsen,lasen Pläne, hol-ten sich Rat beiRobert Zimmer-mann, trugen dasMaterial herbei,hämmerten undschraubten. − pö

Plattling. DieWerkstätten Platt-ling haben sich ei-ne Pergola im Au-ßenbereich vorder Kantine ge-wünscht. Genaudas richtige Pro-jekt für die Ju-gendlichen des Ju-gendwohnheimsim Luna Park: Die16 jungen Leuteaus Syrien und Af-ghanistan mach-ten sich voller Ta-tendrang daran,die Pergola aufzu-bauen.

Sie mussten eine Zeit lang aufdie Holzlieferung warten, dochdann legten sie mit viel Elan los: ImNu waren die Jugendlichen aufdem Kleinlaster und räumten wiedie Ameisen das Holz ab, trugenauch die schwersten Teile alleinezum Pausenhof. Das Holz für diePergola hatte die Zimmerei Weißzur Verfügung gestellt.

Die Betreuer Bernhard Utten-dorfer und Sandra Gegenfurtner,der Hausmeister der Werkstätten

Die Werkstätten habeneine neue Pergola

Auch die Bewohner des Jugendwohnheims sind Helden

Stefan Weber, Mitarbeiterin Barba-ra Braun und Werkleiter Kurt Breusowie Pate und JugendbeauftragterThomas Emberger halfen dabei,die Pläne für den Bau zu lesen. Teilfür Teil wurde zusammengesetztund zusammengeschraubt, einigeJugendliche zeigten dabei ihrhandwerkliches Talent.

Es dauerte nicht lange, bis diePergola stand. Pflanzen sollen dasGerüst mit der Zeit überwachsen,sodass die Mitarbeiter einen ge-schützten Pausenplatz haben. – pö

Plattling. Eigentlich hatten diemeisten von ihnen schon schulfrei,für die Helden-Aktion sind sietrotzdem nochmal an die Schulegekommen: Unter den zwölf Hel-den, die in der Conrad-Graf-Prey-sing-Realschule Plattling Insek-tenhotels gebaut haben, warenauch neun Zehntklässler, die dieSchule bereits abgeschlossen ha-ben.

Im Werkraum der Schule wurdeam Freitag und Samstag fleißig ge-bohrt und geschraubt. Die Schülerstellten Insektenhotels in unter-schiedlicher Größe und Nistkäs-ten für Vögel her. Unterstützt wur-den sie von den Lehrern Markus

Realschüler bauen Hotels für InsektenPrölß und Sebastian Denk und vonPate Georg Kestel vom Bund Na-turschutz.

Das Material haben die Schülerzum Teil selbst gesammelt und zumTeil vom Elternbeirat, vom BundNaturschutz und vom Globus-Markt bekommen. Mittagessenkochten am Freitag einige Schülerund am Samstag der Elternbeirat.

Die Insektenhotels dienen Wild-bienen und anderen Nutzinsektenzum Nisten und Überwintern. DieInsekten bekämpfen Schädlingeauf natürliche Weise. Ihre selbstgebauten Hotels wollen die Schü-ler weitergeben an öffentliche Ein-richtungen. − pö

Junge Plattlinger nutzten die schulfreie Zeit für ihre Heldentaten

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BüroeinrichtungenLöIT- sungen

Bürotechnik

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Büromaterial

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Das ganze Büro

Insgesamt rund 50 000 Mosaiksteinchen haben die Schüler aus dreiSchulen für die Sitzbänke zusammengeklebt. − Foto: Pöschl

Mit Eisbechern kann man auch Senioren eine Freude machen – das wis-sen die jungen Fußballer der Spielvereinigung. − Foto: Pöschl

Nach getaner Arbeit ließ es sich in der neu gestalte-ten Kuschelecke im AWO Kinderhort so richtigschön ausruhen. − Foto: Pöschl

Eine Menge Arbeit haben sich die Jugendlichenvom Jugendtreff mit dem neuen Holzhaus für dieGrundschule gemacht. − Foto: Pöschl

Mit großer Freude an der Arbeit haben die jungenLeute aus Syrien und Afghanistan die Pergola zu-sammengebaut. − Foto: Pöschl

Am Bau der Insektenhotels hatten die Realschüler richtig Spaß – vielemachten sogar mit, obwohl sie schon schulfrei hatten. − Foto: Pöschl

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ZEIT FÜR HELDEN 2016 9

Plattling. Die Jugendgruppe derWasserwacht Plattling unter derLeitung von Julia Aschenbrennerhat am Helden-Wochenende beimBRK-Altenheim in der Luitpold-straße eine Insektenwand aufge-stellt. Dort können sich Bienenund andere Insekten einnisten.

Die Naturschutzwarte JürgenTauer und Hermann Schatten-kirchner erklärten den jungenWasserwachtlern, wofür die Insek-

tenwand gut ist. Bienen könnendarin zum Beispiel ihre Eier able-gen, und auch andere, Schädlingefressende Insekten sollen sich dar-in vermehren. Damit die Insektendas Zuhause überhaupt anneh-men, muss es viele Unterschlupf-möglichkeiten geben. Die habendie gut 20 jungen Wasserwachtlerzwischen sechs und 16 Jahren vor-bereitet: Sie haben in Baumstäm-me kleine Löcher gebohrt, Schilf

Ein Zuhausefür die Solitärbiene

Wasserwacht Plattling hat eine Insektenwand gebaut

zurechtgeschnit-ten, die Wand au-ßerdem mit Stroh,Lehm, Ziegelstei-nen, Tannenzap-fen und Holzwol-le gefüllt.

In der Nähe derInsektenwand ha-ben die Wasser-wachtler außer-dem eine Sitzbankaufgestellt, vonder aus man diefleißigen Insektenjetzt beobachtenkann. − pö

Stephansposching. Das wärefast ins Wasser gefallen: Weil amHelden-Wochenende die Donaurecht hoch stand, konnte die Ju-gendfeuerwehr Stephansposchingihren Grillplatz zunächst nicht fer-tig bauen. Doch die Helden mach-ten das Beste draus.

Einen Grillplatz für den Badebe-reich bei der Fährstation wollte dieJugendfeuerwehr herrichten, dochder Platz stand unter Wasser. DieJugendfeuerwehr mit ZweitemKommandant Lothar Hafner, Ju-gendleiter Werner Preböck undVorstand Mario Schwitz als Paterichtete sich an der Fähranlegestel-le trotzdem fürs Wochenende einCamp her. Mit einer Zille undSchutzanzügen inspizierten die Ju-gendlichen die geflutete Stelle undräumten Treibgut weg. Auf demWasser fühlten sie sich wohl.

Gleichzeitig wurden zwei Bänkefür die Grillstelle gebaut: Die dafürgefertigten Edelstahlrahmen wur-den mit Beton ausgegossen, dannwurden als Sitzfläche Holzbretterangeschraubt. Das Material hattenFirmen gesponsert, auch die Ver-pflegung und Insektenspray be-

Nah am Wasser gebautStephansposchinger Helden mussten mit dem Boot zu ihrem Einsatzort fahren

kam die Jugendfeuerwehr gestellt.So konnte zwar noch nicht amneuen Grillplatz gegrillt werden,wohl aber beim Helden-Camp.

Schon eine Woche nach der Hel-denaktion war das Wasser wiederweg und die Jugendfeuerwehr be-endete ihre Aktion. Der Grillplatz

wurde gepflastert, der Grill aufge-stellt und die schweren Bänke miteinem Bulldog auf den Platz geho-ben. − pö

Otzing. An al-len Ecken und En-den wartete Ar-beit: Die KLJBhatte alle Händevoll zu tun, um diebeiden Spielplät-ze bei der Schuleund in der Eichen-dorfstraße in neu-em Glanz erstrah-len zu lassen.Dank vieler hel-fender Hände wardas schnell ge-schafft: Insgesamt20 Kinder und Jugendliche zwi-schen zehn und 24 Jahren halfenzusammen. Organisiert hat die Ak-tion Sabrina Wittenzellner, Bür-germeister Johannes Schmid undJugendbeauftragter Stefan Kam-merlohr standen helfend zur Seite.

Die Helden schnitten die Sträu-cher zurück und entfernten den

Die Otzinger Spielplätzeglänzen wieder

KJLB war auf beiden Plätzen in Aktion

Müll. Die Spielgeräte wurden vonMoos befreit. Der Schwebebalkenwurde abgeschliffen und neu la-ckiert, für die Schaukel gab es ei-nen neuen Anstrich. Der Sandwurde aufgefüllt und die Sitzbänkeerneuert. Am Kelleraufgang derGrundschule entfernten die Hel-den Graffiti-Schmierereien. − pö

Otzing. Einmal im Monat kom-men die „Otzinger Dreckspatzen“zusammen, die Kindergruppe desGartenbauvereins Otzing. Hinterder Sparkasse haben sie einenschönen Gartenflecken, in dem sieGemüse anbauen und Blumenpflanzen. Nur bei Regenwetter gabes bisher keinen Schutz. Die JU Ot-zing hat nun Ab-hilfe geschaffen:Sie hat am Hel-den-Wochenendeein Gartenhausfür die Dreckspat-zen gebaut.

Bereits bei derHeldenaktion2007 war die JUaktiv. Nun hatteder VorsitzendeMaximilian De-cker seine Mitglie-der wieder zusam-mengetrommelt.

Ein Gartenhausfür die Dreckspatzen

JU baut Wetterschutz für die kleinen GartlerZunächst wurde das Fundamentbetoniert und der Untergrund mitKies aufgefüllt, dann das großeHolzhaus aufgestellt. Versorgtwurde die JU von den Mitgliederndes Gartenbauvereins mit PatinSigrid Krinner und Leiterin HeideAmmer: Sie brachten Kuchen undandere Stärkungen vorbei. − pö

Lailling. DerSpielplatz in Lail-ling war schon indie Jahre gekom-men. Dank derSchützenjugendAlpengrün ausLailling sieht erjetzt wieder wieneu aus.

Die 19 jungenLeute haben Un-kraut entfernt, diealte Farbe auf derWippschaukel mitSchleifpapier ab-geschliffen, dieWippe und das Karussell neu ge-strichen, die Schaukel mit Wasserabgestrahlt. Auch der Sandkastenwurde abgeschliffen und neu be-füllt. Außerdem soll der Spielplatzzwei neue Bänke und ein neuesSchaukeltier bekommen. AlsSchattenspender wurden zweineue Bäume gepflanzt.

Frische Farbeauf dem Spielplatz

Die Schützenjugend hat die Spielgeräte aufgemöbelt

Nebenan im Schützenheimkonnten die fleißigen Arbeiterpausieren und sich stärken. Unter-stützung hatte die Schützenjugendauch von der Jugendfeuerwehr.Katharina Reindl hat die Helden-Aktion organisiert, Jugendbeauf-tragter Stefan Kammerlohr half alsPate, wo er gebraucht wurde. – pö

Plattling. Unter denFußsohlen kitzelt es nun:Das JRK Plattling hat fürdie Kinder des St.-Rapha-el-Kindergartens einenBarfuß-Erlebnispfad imGarten angelegt. 21 Ju-gendrotkreuzler packtenmit an, Verena Winter undChristina Amesmeier leite-ten die Aktion. Vize-Land-rat Roman Fischer standPate.

Gute Vorbereitung ist al-les: Bevor sie zu den Werk-zeugen griffen, machtensich die Helden einen Plan.Sie entschieden sich für ei-

Barfußerlebnis für die KinderDas Plattlinger Jugendrotkreuz hat einen Erlebnispfad im Kindergarten gebaut

nen runden Pfad. Im Gar-ten des Kindergartensfand sich eine passendegeschützte Stelle.

Viel Arbeit war es, dieErde und viele Wurzeln zuentfernen, mit Schaufeln,Hacken und Scheren wur-de viele Stunden gebud-delt. Erst dann konntenVlies ausgelegt und Rand-steine gesetzt werden. DieSteine hat Globus denHelden gestiftet. Schließ-lich wurde der Barfußpfadmit Steinen, Rinden-mulch, Holz und Hack-schnitzeln gefüllt. − pö

Plattling. Die Kinderdes BRK-Kindergartens inPlattling werden gestaunthaben: In ihrem Garten istquasi über Nacht eine gro-ße Kletterwand entstan-den. Die Helden der Jun-gen Union Plattling habensie gebaut.

Unter einer der großenHolzbrücken, die vomBRK-Heim in den Gartenführen, war ein guter Platzdafür. Die zwölf fleißigenArbeiter haben zunächstErde abgetragen, dannwurden Drehfundamenteeingesetzt, bevor die große

Kletterspaß an der neuen WandJunge Union Plattling hat den Kindern eine große Freude gemacht

Holzkonstruktion aufge-baut wurde. An einem Seilund an Griffen können dieKinder jetzt klettern.

Neben der Holzkonst-ruktion schütteten dieHelden als Fallschutz wie-der Erde auf. Auch Kinder-gartenleiterin Jutta Loibl-Sadowski ist die Sicher-heit wichtig.

Markus Jakob von derJU hat die Aktion organi-siert, unterstützt haben siePate Mario Fuchs von derSparkasse, die ZimmereiChristian Weiß und HansStumpf von Hefele. − pö

Buchhofen. Die LandjugendBuchhofen war heuer nach 2007schon das zweite Mal heldenhaftaktiv. „Wir haben Leute, dieschwärmen heute noch vomletzten Mal“, berichtet Gruppen-

leiter Andreas Schweiger. Diesmalhaben die Jugendlichen die Ge-denkstätte an der Straße RichtungWallerfing erneuert. Die warinzwischen völlig zugewuchert.Alles Unkraut und sogar ein

Das Kreuz ist wieder schönBaum wurden entfernt, die Figurenwurden neu gestrichen und derStein geputzt. Die Inschriftender Gedenkstätte haben diejungen Leute nachgespurt und einblühendes Beet um das Kreuz an-gelegt.

Viele haben sich extra für dieAktion frei genommen. „Aber wirsind auch unseren Arbeitgeberndankbar, die der Aktion sehr aufge-schlossen gegenüber gestandensind.“ Die Feuerwehr sicherte dieStraße, damit den Helden nichtspassieren konnte. AndreasSchweiger und seine Helden sindder Firma Will Stahlbau dankbarfür die Hilfe und deren Geschäfts-führer Oskar Kreiller, der sogarpersönlich vorbeikam. − mil

Landjugend Buchhofen hat das ganze Gelände wieder hergerichtetNeusling. Gleich zwei Projekte

hat die Neuslinger Landjugendübernommen. Zum einen hat siedas Wegkreuz am Ortsausgang neugebaut. Zum anderen hat sie in derneuen Siedlung geholfen, denSpielplatz zu verschönern – mit ei-nem neuen Sandkasten.

Fleißig wurde mit angepackt, alsdie Grassoden flogen, die ausge-stochen werden mussten. Symbo-lisch wurde auch ein Obstbäum-chen gepflanzt. Davon sollennoch einige mehr folgen, die dieBewohner der Siedlung gespendethaben.

Nur gut, dass bei der Menge anAufgaben mehr als 25 Jugendlichemitgearbeitet haben, darauf sindauch die Paten Klaus Feldmeier

und Josef Unverdorben stolz. Un-ter anderem wurde noch ein Tischaus einem Baumstamm mit einergroßen Eichenplatte gebaut, derzusammen mit neuen Sitzen amWegkreuz zum Verweilen einlädt.

Ein neues Wegkreuz mit SitzgruppeSponsoren und Helfer, die die

Gruppe unterstützt haben, warenHeizungsbau Unverdorben, HansScheuer, Mario und Franz Eckl,Hans Salzberger, Evi Moser undAlois Remberger. − mil

Landjugend hat auch den Spielplatz in der Neuslinger Siedlung erweitert

Die Wasserwachtler haben gemeinsam eine Insek-tenwand gebaut. − Foto: Pöschl

Gearbeitet wurde trotz des Hochwassers: Die Jugendfeuerwehr bauteschon einmal Bänke für den Grillplatz. − Fotos: Pöschl

Mit der Zille rückten die Helden aus– und nahmen die Besucher BerndSibler und Johanna Wenz mit.

Mit einer Woche Verspätungkonnten die Helden den Grillplatzdann doch fertig herrichten.

Viel zu tun gab es für die jungen Leute von der KLJBauf den beiden Spielplätzen. − Foto: Pöschl

Einen schönen Unterstand haben die kleinen Gart-ler jetzt auf ihrem Gelände. − Foto: Pöschl

Abgeschliffen, geputzt und neu gestrichen sind dieSpielgeräte. − F.: pö

Nach viel Vorarbeit konnten die Jugendrotkreuzlerden runden Barfuß-Erlebnispfad mit verschiedenenMaterialien füllen. − Foto: Pöschl

Unter der Holzbrücke haben die Helden von derJungen Union den passenden Platz für die neue Kin-der-Kletterwand gefunden. − Foto: Pöschl

Das Kreuz und das Gelände rundherum hat die Landjugend auf Vorder-mann gebracht. − Foto: Millgramm

Aus einem Baumstamm und einer Eichenplatte hat die Landjugend einenTisch für den Platz beim Wegkreuz gebaut. − Foto: Millgramm

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ZEIT FÜR HELDEN 201610

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Langenamming/Altenmarkt.Gleich zwei Projekte hatte die Ju-gendfeuerwehr im Auftrag der Hel-den AG zu stemmen. Zum einenhaben haben die Feuerwehrler inAltenmarkt ein Wildbienenhotelerrichtet. Zum anderen gab es fürsie noch ein Nachfolgeprojekt derHeldenaktion von 2007: Damalshatten die Jugendlichen der Feuer-

Die Bank von 2007 ist wieder heilwehr eine Bank errichtet, die in-zwischen durch Witterung undNatur arg in Mitleidenschaft gezo-gen worden war und nun renoviertwerden sollte.

„Wir haben sehr motivierte jun-ge Leute, die handwerklich gutaufgestellt sind und eine tolleTeamleistung vollbracht haben“,so Pressewart Martin Maier. Die

Aufgaben hätten die Jugendlichenkörperlich gefordert. „Die Feuer-wehr hat an ihre Leistungsgrenzengehen müssen, um die beiden Pro-jekte zu stemmen“, bestätigt auchKommandant Josef Eineder, dermit der Arbeit seiner elf Schützlin-ge sehr zufrieden ist. Unterstütztwurden die Jungfeuerwehrler vonMitglied Werner Krenn, der seineSchreinerei zur Verfügung gestellthat. Bei Spenglerarbeiten ging ih-nen Manfred Heißenhuber zurHand und Wolf Systemhaus ausOsterhofen hat Baumaterial zurVerfügung gestellt.

Nachdem Osterhofens Bürger-meisterin Liane Sedlmeier die Pa-tenschaft für das Projekt übernom-men hatte, kam auch von der StadtHilfe in Sachen Planung, Materialund Werkzeug.

Am Sonntagnachmittag feiertendie erfolgreichen Helden dann anihrem Bienenhotel mit fast 50 Gäs-ten ein Fest. Dabei wurden zirka180 Euro eingenommen, die denHochwasseropfern im LandkreisRottal-Inn zur Verfügung gestelltwerden sollen. − mil

Renovierungsarbeiten bei der JFW Langenamming – Bienenhotels gebaut

Osterhofen. Ein tolles Pro-gramm für die Senioren vom Geor-gihof in Osterhofen hatten sich die17 Kinder der Nachmittagsgruppeder evangelischen Kirchengemein-de von Carmen Rainer ausgedacht.Sie führten das Schattenspiel„Jona und der Wal“ auf, für dass sieselber die Figuren gebastelt hatten,und sangen fünf Lieder.

„Wir haben uns vorher überlegt,was wir machen können“, so Car-men Rainer, die selber auch im Or-ga-Team der Heldenaktion mitge-wirkt hatte. „Wir spielen öfter Ge-schichten nach, die wir vorher ge-lesen haben, da fanden wir das einesuper Idee.“ Außerdem hatte sie inBegleitung von Tina Breit mit denKindern im Vorfeld schon ihre Lie-der eingeübt, darunter den aktuel-len Hit „Lieblingsmensch“.

Unwohl gefühlt haben sich dieKinder im Altenheim nicht. „Eini-ge haben selber Omas im Alten-

Jona und der Wal kamen gut anheim – die waren alle ganz offenund aufgeschlossen.“ Prinzipiellsoll der Auftritt keine einmaligeSache bleiben. „Ich habe die Hoff-

nung, dass das bleibt“, so Rainer.„Viele der Senioren haben michangesprochen, wie gut es ihnen ge-fallen hat.“ − mil

Schattenspiel der evangelischen Kirchenjugend für SeniorenAltenmarkt. Für die Kleinsten

der Gemeinde war die Jugendfeu-erwehr Altenmarkt während derHelden-Aktion im Einsatz. Insge-samt zirka 15 Jugendliche zwi-schen 15 und 17 Jahren hatten ver-schiedene Projekte im Garten desKindergartens zu stemmen. Unteranderem wurde eine Trennwandzur Krippe gebaut. Vor den Räu-men des Kindergartens haben dieJugendlichen ein Holzpodest ge-zimmert, damit die Kinder auchbei schlechtem Wetter trockenenFußes rausgehen können.

Zu guter Letzt errichteten diejungen Feuerwehrler ein kleinesAmphitheater unter den schatti-gen Bäumen des Gartens, damitdie Kinder einen Platz zum hinset-zen haben. Dazu wurden Mosaikeverlegt, die die Kindergarten-Zwerge selber als Vorbereitung aufdie Aktion gebastelt hatten. Unter-stützt wurden die Projekte von derFirma Wolf Systemhaus. Der übrig

Junge Leute peppen Kindergarten auf

gebliebene Sand wurde gleich fürdie Sandkiste verarbeitet.

Die Jugendlichen waren sich alleeinig: Wenn es ein Projekt gibt,dann machen wir das. Jugendbe-auftragter Bernhard Schlegl seidann mit den Aufgaben im Kinder-

garten an sie herangetreten. „Dasses schulfrei gibt, hat schon viele ge-lockt, bei manchen hat dann dieMotivation ein wenig nachgelas-sen“, so ein Verantwortlicher derWehr. Trotzdem waren alle stolzauf das Geschaffte. − mil

Eine ganze Menge Projekte hatten die Altenmarkter Jugendfeuerwehrler

Osterhofen. Sehr engagiert sinddie Musiker der Asamjugend inOsterhofen, die selber vorgeschla-gen haben, sich mit einem Projektan der Helden-Aktion zu beteili-gen: Musizieren für Senioren standdabei als Idee ganz oben. Also ga-ben die Musiker drei Konzerte imGeorgihof, dem BRK-Heim und imAntoniusheim, zu denen die älte-ren Menschen sie begeistert emp-fingen.

„Das ist super angekommen, dieSenioren spenden den Jugendli-

Musizieren für Seniorenchen viel Beifall und singen mit“,so Pate und Vereinsvorstand JosefIrber, der die Aktion auch musika-lisch begleitete. Er hatte auch dieOrganisation übernommen. „Da-mit alles passt“, verriet er mit ei-nem Schmunzeln. Die 14 Teilneh-mer hatten extra ein spezielles Pro-gramm für dieses Wochenendeausgearbeitet. Im Georgihof tratensie mit einem acht Mann starkenBläserensemble mit traditionellenVolksliedern und bekannten Me-

lodien auf. Die größere Besetzung,die auf dem Hof des Antoniushei-mes auftrat, wurde sogar von ei-nem älteren Herren auf der Mund-harmonika begleitet und gleichauch in das weitere Programm desSommerfests mit integriert – somussten die Helden zum Beispielum die Wette melken, was die Ju-gendlichen mit Begeisterung taten.„Ich bin schon stolz auf unserenNachwuchs“, lobte Josef Irber dieganze Aktion. − mil

In drei Heimen in Osterhofen spielte die Asamjugend auf

Thundorf. Der im Verhältniskleine TC Thundorf hat die Zeit fürHelden für die eigene Vereinsanla-ge genutzt. Unter dem Motto: „Wirwollen besser werden“, hat die insLeben gerufene Projektgruppe mitGruppenleiterin BettinaPrommersperger eine Idee aufge-griffen und wahr werden lassen:Der schon lange gehegte Wunscheiner Tennis-Übungswand für dieJugend sollte während der Zeit fürHelden endlich erfüllt werden.

Ein recht ehrgeiziges Projekt fürdas Organisationsteam, wie sich in

Die Tennisjugend kann an der neuen Wand übender Kürze der machbaren Zeit her-ausstellte. Denn angesichts der Re-gengüsse und der Staunzenplagegalt es, den Planungs- und Arbeits-einsatz gut zu koordinieren unddann intensiv daran zu arbeiten.Und es hat prima geklappt, die Ar-beiten konnten bis auf Kleinigkei-ten zur vollsten Zufriedenheit ab-geschlossen werden.

Sichtlich erleichtert über dasGeschaffene gaben sich zum Ab-schluss der Heldenaktion die Ma-cher Dr. Wolfgang Schuster, Walter

Friedl, Christian Unverdorben undihr Helferteam – sie hatten Großar-tiges vollbracht. Der zweite Vorsit-zende des TC Wolfgang Schustersprach von einem Vorzeigeobjektund dankte Patin BürgermeisterinLiane Sedlmeier ebenso wie Vize-Landrat Josef Färber, BernhardSchlegel von der Stadtverwaltung,der KJR-Riege mit Anke Dreßler,Martin Hohenberger, FranziskaWenz und Sabrina Hartl, den un-terstützenden Firmen BaumarktZillinger, Karl Groß, Kies Steinleit-ner, Wolf Systembau, Elektro

TC Thundorf erfüllt sich einen lange gehegten WunschSchiller, Reiter Bau und Baggerver-trieb Graupp sowie Johann Rengs-berger von der Sparkasse Moos,Christian Hofbauer von der Raiff-eisenbank Osterhofen und JosefZacher von der Volksbank Oster-hofen. Ohne die spendable Unter-stützung hätte man das Vorhabennicht schultern können. Projekt-gruppenleiterin BettinaPrommersperger schloss sich demDank an. Den Wunsch zu erfüllen,sei eine alles andere als alltäglicheLeistung mit großem Gemein-schaftssinn gewesen. − as

Aholming. Wer in der Schulefleißig lernen will, der braucht einegesunde Ernährung – vor allemauch Obst. Und damit das wächst,brauchen die Menschen die fleißi-gen Bienen. Das wissen auch dieSchüler der zweiten Klasse derGrundschule in Aholming.

Und deshalb hatten sie sich alsHeldenprojekt den Bau einigerBienen- und Insektenhotels fürden Schulhof vorgenommen.Angst müssen sie keine vor denBienen haben, das wissen sie in-zwischen, denn der Stachel derWildbienen ist viel zu schwach, umdie Haut zu durchdringen.

Nach einem Film über Bienenund Bienenhotels haben die Kin-der ihre eigenen Bienenquartieregebaut. Hellauf begeistert wurdendafür Kisten und Tontöpfe mitNistmaterial gefüllt oder Schilf-rohre zu Bündeln gebunden. „Oh-

ne die Unterstützung der Elternwäre das nicht gegangen“, lobtRektorin Sabine Siefert, die mit derPatin und ehrenamtlichen Eltern-beiratsvorsitzenden Margit Hau-zenberger das Projekt betreute.Denn die Eltern haben das ganze

Hotels für die fleißigen BienenMaterial gesammelt und vorberei-tet und mit BeiratsvorsitzenderYvonne Lehner den Bau unter-stützt. Im Herbst wird dann nochein spättragender Apfelbaum ge-pflanzt, den die Bienen bestäubenkönnen. − mil

Zweitklässler und Eltern haben gemeinsam gebaut

Mit den handwerklichen Arbeiten waren die jungen Feuerwehrler sorichtig gefordert. − Foto: Maier

Die Figuren haben die Kinder selbst gebastelt. − Foto: Millgramm

Mit Mosaik wurde das Amphitheater verschönert. − Foto: Millgramm

Für die Auftritte in den Seniorenheimen haben die Musiker ein eigenes Programm zusammengestellt. − F.: mil

Die neue Trainingswand: Jetzt hat die Tennisjugend noch bessere Mög-lichkeiten, ihr Spiel zu verbessern. − Foto: Schweiger

Unterstützt von Eltern und Lehrern hat die zweite Klasse in AholmingBienenhotels gebaut. − Foto: Millgramm

Page 11: Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 …...Hermann Peter, Pate der Minis-tranten, freute sich, dass so viele Messdiener mitgemacht haben: „Das mal zu erleben, ist wichtig

ZEIT FÜR HELDEN 2016 11

Aholming. Im Kindergarten St.Stephanus in Aholming hat es dreiTage lang so richtig gewuselt. Denndort waren gleich drei Gruppen amWerk, um die Tagesstätte wieder sorichtig auf Vordermann zu bringen.Die Mädchengruppe der Landju-gend Aholming war gleich mit 20Personen inklusive Mamas ange-treten, um das Geräte- und dasSpielhaus im schwedischen Stilanzustreichen, wobei so mancherFarbklecks doch im Gesicht der ei-nen oder anderen Heldin landete.„Die sind so begeistert bei der Sa-che, das macht echt riesig Spaß“,lobte Gruppenleiterin KathrinFeuerhelm.

Die Landjugend selber erwiessich als echter Joker auf der Bau-stelle: Sie übernahm nicht nur ihreeigentliche Aufgabe, den Kinder-garten zu renovieren und denGang zu weißeln, sondern halfauch aus, als der Bauzaun errichtetwurde und die Wackelbrücke mitUnterstützung von Josef Brandlund Vizebürgermeister Hans Rei-chel repariert wurde.

Mit Hilfe des Jugendbeauftrag-ten und des Paten Stefan Zitzels-berger waren auch die kleinenGrünen Wichtel vom Gartenbau-verein Aholming fleißig mit an derArbeit. Der Gartlernachwuchs be-sucht selbst zum Teil noch den

Kindergarten sowie die erste undzweite Klasse und fetzte mit denSchubkarren umher, als gelte es,den Großen zu zeigen, wie richtigAnpacken überhaupt geht.

Ob Himbeeren, Brombeerenoder Erdbeeren – in der neuenNasch-Ecke gibt es bald allerlei zuprobieren. „Wir haben ja immerwieder Angebote für die Kleinenrund um den Garten – wir finden essuper, dass sie jetzt sagen können,Das haben wir selbst gemacht’“,erklären die Betreuerinnen Julia

Hackl und Sonja Strobl vom Gar-tenbauverein. Sie haben natürlichauch darauf geachtet, dass nurWerkzeug benutzt wurde, dass fürdie Kinder altersgerecht war – essollte sich ja niemand verletzen.

Die Liste der Unterstützer fürdieses Projekt ist lang: Begleitetund gefördert haben es die Zimme-rei Jahrstorfer aus Penzling, JosefPfefferl, Technischer Groß- undEinzelhandel, der Globus-MarktPlattling, Dangl Beton Plattling,das Bauunternehmen Zaglauer,

Zillinger Osterhofen, Sanitärin-stallation Uli Breit Aholming, In-nenausbau Patrick Kruska, Ahol-ming, Dr. Anton Radlspeck, dieMetzgerei Bichlmeier, ArcobräuMoos, der Getränkemarkt Betzin-ger, das Bauunternehmen WalterJummer aus Kühmoos, Hans Kuf-ner, die Paten Stefan Zitzelsberger,Johann Reichl und BürgermeisterMartin Betzinger sowie Kindergar-tennachbar Alfons Unverdorben,der immer mit Hilfe und Spendenden Helden zur Seite stand. − mil

In Aholming haben Landjugend, Mädchengruppe und kleine Gartler zusammengeholfen

Alles neu beim Kindergarten

Aholming/Tabertshausen. Sorichtig ins Zeug gelegt hat sich dieJugendfeuerwehr Tabersthausen.Die hat nämlich, nachdem ihr Bür-germeister die Idee hatte, auchnoch den Friedhof auf Vorder-mann zu bringen, gleich zweiProjekte übernommen. Denn ei-gentlich hatten die jungen Feuer-wehrler geplant gehabt, den Spiel-platz am Feuerwehrhaus zu sanie-ren.

Denn hier werden zweimal imJahr Feste gefeiert, und da bot essich an, dass man Hand anlegt, da-mit es wieder besser aussieht, er-klärte Jugendwart AlexanderFleischmann. Der Sandkasten, derzuletzt vor allem als großes Kat-zenklo gedient hatte, wurde abge-

Spielplatz und Friedhof frisch hergerichtetbaut. Schaukel und Rut-sche wurden saniert.

Dank des Baumaschi-nenmietparks Stoiberkonnte man sich auch desKarussells annehmen, dasneue Bretter bekommensollte, sich aber als echtharte Nuss erwies, da essich erst gar nicht so ohneWeiteres abbauen ließ.„Das ist eben auch dasSchöne an der Aktion,dass die Kinder mal denUmgang mit Werkzeug ler-nen – die fragen eh schonimmer, wann wir mal wie-der was am Feuerwehr-haus machen.“ Kreis-brandmeister Konrad Seisunterstützte die Aktion,

genau wie der Getränke-markt Eckl, der in diesemFall für das Löschen vonDurst zuständig war. Außer-dem wurde die Gruppe vonJosef Pfefferl, TechnischerGroß- und Einzelhandel,unterstützt.

Am Friedhof wurden dieBretter der Bänke überholt,der Brunnen gereinigt unddas Pflaster mit Hochdruckwieder auf Vordermann ge-bracht. Immerhin zehn Ju-gendliche waren dabei aktivund waren begeistert bei derSache. Sie wechselten wäh-rend der Helden-Tage jenach Bedarf zwischen bei-den Projekten hin und her.

− mil

Jugendfeuerwehr Tabertshausen hat sich richtig ins Zeug gelegt

Forsthart. Richtig gemütlichkann es künftig bei der Jugendfeu-erwehr in Forsthart zugehen. Im-mer mittwochs kommen nämlichgroße und kleine Feuerwehrleuteam Einsatzhaus zusammen undbisher sei es immer so gewesen, be-richtet Jugendgruppenleiterin LisaBlazejewicz, dass dabei einige hat-ten stehen müssen, denn die Sitz-fläche unter dem Vordach ist ein-fach zu klein.

Dem wurde jetzt abgeholfen:Immerhin 18 Jugendliche habenmit angepackt und vor dem Feuer-wehrhaus nicht nur Sitzgelegen-heiten, sondern auch gleich eineGrill- und Feuerstelle aus Gabio-nen errichtet. „Wir waren echt su-perschnell, weil so viele sofort mitdabei waren, das ist bei uns immer

Ein schöner Grillplatz für die Jugendfeuerwehr

so“, lobt die engagierte Gruppen-leiterin. Auch brauchte sie nie-manden lang zu bitten oder überre-

den, weil die Gruppe auch bei derletzten Helden-Aktion schon da-bei gewesen war. „Damals haben

Jetzt können die jungen Leute jede Woche schön zusammensitzenwir den Kirchenvorplatz wiederhergestellt und saniert und das warecht superschön.“

Zusätzlich zum Grillplatz wurdediesmal an der Einfahrt zum Feuer-wehrhaus ein großer Stein mit demLogo der Feuerwehr drauf errich-tet. Nachträglich werden nochSpots angebracht, die das Ganzegut in Szene setzen werden. Unter-stützt wurde die Jugendfeuerwehrvon der Firma Wolf Systemhaus,Ingo PET, dem Hanslwirt, KarlStadler, dem Kieswerk Max Maier-hofer, der Firma Drei Plus und derBaumschule Plattner.Auch Pate Siegfried Lobmeier istmit seinen Jugendlichen zufrieden:„Die sind schon echt fleißig gewe-sen, immerhin arbeiten die hier dieganzen Tage“, erzählt er. − mil

Wallerdorf. Eine Mammutauf-gabe hat die Landjugend aus Wal-lerdorf während der Helden-Akti-on gestemmt: Aus der Grundidee,das Flurbereinigungsdenkmal zusanieren, welches sauber gemacht,abgeschliffen und anschließendrundherum neu bepflanzt wurde,wurde eine ganz neue Sehenswür-digkeit. Die lädt nicht nur mit Info-tafeln zum Weiterbilden ein, son-dern eigentlich auch zum Verwei-len. „Eigentlich“ deshalb, weil diegebaute Sitzgelegenheit mit Tisch,für die die Jugendlichen extra ei-nen 15 Quadratmeter großen Platzgepflastert hatten, nur drei Tagespäter gestohlen worden ist.

Hinter dem Flurbereinigungs-denkmal, in der Streuobstwiese,findet sich jetzt ein Rundweg mitzahlreichen Infotafeln zur Flurbe-reinigung. Darunter Karten von1860 und heute, Karten über dielandwirtschaftliche Entwicklungund über die heimischen Nutz-pflanzen. „Die Hälfte unserer Mit-glieder stammt aus Landwirt-schaft“, so Johannes Vandieken,der das Projekt angeregt hatte und

Weiterbilden und(eigentlich) verweilen

sich dann über eine super Beteili-gung freute. Tagsüber haben die Ju-gendlichen mit zehn bis zwölf Per-sonen gearbeitet, abends sogar mitbis zu 20. „Und wir waren jedenTag von 8.30 Uhr bis 23 Uhr imEinsatz.“ Am letzten Tag gab es ei-nen Gottesdienst und eine Prozes-sion zum Denkmal, das geweihtwurde. Die Landjugend gab an-schließend ein Fest.

Die große Aufgabe sei super fürdie Gemeinschaft gewesen, istVandieken sich sicher. „Wir sindstolz drauf, dass wir das geschaffthaben, das war echt viel Arbeit.“Unterstützt wurden sie von ihremBürgermeister Bernhard Feuer-ecker als Pate und zahlreichen ört-lichen Landwirten. Die Firma Mai-erhofer sponserte der Landjugenddas Pflaster und den Unterbau fürihre geplante Sitzecke. „Die solltefür Radler sein und für alle, die dortkurz bleiben möchten.“ Dass Tischund Bänke nun verschwundensind, tut dem Zusammenhalt kei-nen Abbruch: „Wenn sie nicht wie-der auftauchen, bauen wir neue“,verspricht Vandieken. − mil

Sitzgruppe der Landjugend wurde nach drei Tagen gestohlen

Moos. Ohne ihren Bürgermeis-ter wäre es nicht gegangen. Denndass es manchmal gar nicht so ein-fach ist, etwas Gutes zu tun, beson-ders wenn es um eine öffentlicheEinrichtung wie einen Spielplatzgeht, dass mussten die jungen Fa-milien in Moos feststellen. Dennauchc dort müssen zahlreiche Be-stimmungen eingehalten werden.

Dass die Familien der SiedlungAm Aichetholz an den Helden-Ta-gen einen Beitrag zu ihrem Spiel-platz leisten konnten, dafür sorgteletztendlich Bürgermeister HansJäger. „Der ist auch gerade schonwieder unterwegs mit den Kindernzum Spielplatz“, schwärmte Orga-

Das Starthäuschen für die Rutsche ist schon fertignisatorin Andrea Berger von derInitiative BAMBIMOOS, die sichextra für die Helden-Aktion ge-gründet hat, vom Rathauschef, derdie Gruppe in allem super unter-stützt hat. Gemeinsam haben dieEltern das Starthäuschen für dieneue Rutsche finanziert und ge-baut, das jetzt bei Andrea Bergerauf die Vollendung des Spielplat-zes wartet. Die Kinder bis sechsJahre durften natürlich auch mit-machen und ihre Handabdrückeauf dem fertigen Häuschen in bun-ten Farben anbringen. „Und war-um sollten wir das mit Malstiftenmachen, wenn es auch mit denHänden geht“, stellt der sechsjäh-rige Andreas keck fest. − mil

Damit kommen die Familien der Siedlung Am Aichetholz ihrem Spielplatz näher

Moos. Eine bunte Sammlung anAufgaben hat die Jugendlichen derLandjugend Moos beim Römer-turm erwartet. Sie sollten einenGrill bauen, haben die Sitzgelegen-heit renoviert, die Lagerfeuerstellegereinigt und den Turm sowie denSandkasten auf Vordermann ge-bracht.

Die Bank wurde umgelegt undwieder schön angestrichen. Fürden Grill wurde ein Fundament er-richtet und dann haben die Ju-gendlichen fleißig gemauert. DieLagerfeuerstelle musste nicht nursauber gemacht, sondern auch

Saubere Sachebeim Römerturm

wieder aufgefülltwerden.

Bei der Vereins-versammlung inMoos sei das Hel-denprojekt vorge-stellt worden undes habe gleich al-len richtig gut ge-fallen, berichtetAmelie Schmitz ineiner kurzen Ver-schnaufpause,von denen sich dieJugendlichen andiesem langenWochenende

Landjugend Moos war auch am Sonntag noch vor Ortnicht viele gönnen konnten. Selbstam Sonntag nach einem gemeinsa-men Brunch wurde noch geräumtund gewerkelt, bevor es ins elypsoging. „Uns allen hat es echt vielSpaß gemacht hier.“

Unterstützt wurde die Gruppevon Karl-Heinz Groß, dem Gräfli-chen Haus Graf Ulrich Zinneberg,der Gemeinde Moos, der FirmaSchrattenberger Edeka, der Metz-gerei Schreiber, von Hans und Ma-rianne Eder, Johann Ammer ausForstern, dem BauunternehmenFranz Reiter und der Firma Schott.

− mil

DZ-Sonderveröffentlichung„Zeit für Helden 2016“

Herausgeber:Donau-Isar-Bayerwald-Presse GmbHBahnhofstraße 2894469 Deggendorf4 0991/37009-48

Geschäftsführung:Ivana Zang

Konzept und Redaktion:Katrin Schreiber

Texte:Katrin Schreiber, Kristina Pöschl, Dia-na Millgramm, Katarina CavarFotos:Roland Binder, Katrin Schreiber, Kris-tina Pöschl, Diana Millgramm, Katari-na CavarAnzeigen:Kreisjugendring DeggendorfDruck:Passauer Neue Presse Druck GmbH,Medienstraße 5a, 94036 Passau

IMPRESSUM

Den ganzen Kindergarten-Garten haben die Kinder zusammen renoviert und hergerichtet. − F.: Millgramm

Mit schwerem Gerät rückten die jungen Leute beim Karussell an. − Foto: Millgramm

Mit Gabionen haben die jungen Feuerwehrler ihre neue Grill- und Feuer-stelle gebaut. − Foto: Millgramm

Mit dem Gelände beim Flurbereinigungsdenkmal haben sich die Ju-gendlichen viel Arbeit gemacht. − Foto: KLJB

Gemeinsam haben die Familien aus Moos viel erreicht – und das verdan-ken sie auch Bürgermeister Hans Jäger. − Foto: Millgramm

Für den neuen Grill haben die Jugendlichen festegemauert. − Foto: Millgramm

Page 12: Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 …...Hermann Peter, Pate der Minis-tranten, freute sich, dass so viele Messdiener mitgemacht haben: „Das mal zu erleben, ist wichtig

ZEIT FÜR HELDEN 201612

Deggendorf. Wer arbeitet, darfauch feiern. Und wenn sich je-mand ein richtig großes, buntes,tolles Festival verdient hat, dannwaren es die Helden, ihre Grup-penleiter, ihre Paten, ihre Projekt-betreuer, ihre Unterstützer undFörderer. Und sie alle haben eintolles Festival bekommen: AmSonntag wurde bis in die gewittrigeNacht hinein gefeiert. Rund 3000Menschen haben ab dem Vormit-tag das Freibadgelände bevölkert,das die Stadtwerke dafür gerne zurVerfügung gestellt haben. Hätte esdurchgeregnet, wären gleich dane-ben die Deggendorf Pflanz mit ih-rer Inline-Hockey-Halle parat ge-standen.

Aber die erst zögerlich auftau-chende Sonne blieb den Feierndenbis zum frühen Abend treu und sokonnten an vielen unterhaltsamen

Die große bunte Party zum Schluss

Stationen viele Abenteuer erlebtwerden: Es gab einen Kletterturmund ein Aerotrim, ein Wakeboard-Rodeo, das eine oder andereGummienten-Rennen im Kinder-becken und eine große lustigeWasserschlacht mit über 5000Wasserbomben und vielen kleinensowie manchen großen Teilneh-mern.

In einem Zelt mit sechs Physio-therapeuten und Masseuren durf-ten die Gruppenleiter und Patensich bei einer 20-minütigen Rü-ckenmassage verwöhnen und ent-spannen lassen. Daneben gab esAirbrush auf die Haut: So konnteman sich vorübergehend als„Held“ oder „Heldin“ tätowierenlassen. BRK und Malteser warennicht nur für den Fall der Fälle vorOrt, sondern auch, um ihre Ver-einsarbeit vorzustellen, ebenso wiedie BRK-Wasserwacht, die Deg-gendorfer Feuerwehr und dasTechnische Hilfswerk. Auch diePflanz waren dabei – mit ihrer Tor-wand, an der sich alle einmal ver-suchen konnten.

Zauberclown Toni Toss unter-hielt gekonnt die Kinder mit seinenlustigen Tricks, zwischendurchgab’s auf der Freibadwiese Party-Musik vom DJ-Mischpult. Im gro-ßen Arco-Festzelt tischte die ely-pso-Küche den ganzen Tag Curry-wurst und Nudeln auf, für die dieHelden zuvor schon Essensmar-kerl bekommen hatten. In der Zelt-mitte stand den ganzen Tag ein

Trinkwasser-Automat bereit, mitdem sich alle die am Eingang ver-teilten Becher regelmäßig auffül-len konnten.

Abends ging es dann im Festzelt

richtig zur Sache: Zunächst spieltedie Nachwuchsband Rotzfrech mitjungen Musikern aus dem Land-kreis Deggendorf, später kamendie bekannten Kasplattnrocker auf

die Bühne und fetzten bis in denspäten Abend.

Und zwischen allem war denganzen Tag noch eine Maskott-chenparade unterwegs, die einen

ganz besonderen, kleinen grünenDrachen dabei hatte: Gustl heißtder, er trägt eine blaue KJR-Fleece-jacke und ist das neue Maskott-chen des Kreisjugendrings. Beim

Zum Abschluss der Heldentage kamen rund 3000 Helden, Gruppenleiter, Paten, Unterstützer und Förderer ins elypsoHelden-Festival gab sich Gustlerstmals öffentlich die Ehre.

Und nicht nur von ihm gab’sbeim Heldenfest einen kräftigenApplaus für alle Fleißigen aus demLandkreis. Auch StaatssekretärBernd Sibler, mit Landrat Bernrei-ter Schirmherr der Heldentage,lobte: „Ihr habt einen Riesen-Jobgemacht. Es ist sensationell, wasalles geleistet worden ist.“ Die Hel-den können stolz auf sich sein, unddas wurde auch der Landrat nichtmüde zu erwähnen: „Das Geldvom Landkreis war in die Aktionsupertoll angelegt. In neun Jahrengerne wieder.“ Auch von Deggen-dorfs OB Christian Moser lobte:„Jetzt dürft Ihr feiern.“

Danke für alle Unterstützungsagte KJR-Vorsitzende JohannaWenz in die Runde, und FranziskaWenz, die die Orga-Gruppe gelei-tet hatte, freute sich: „Es war einewahnsinnig tolle Zeit, und aus al-len Projekten ist der Wahnsinn ge-worden!“ − kw

Martin Hohen-berger ist derKopf und derMotor der Zeitfür Helden –2016 ebenso wie2007. Ihn freut esbesonders, dassdie Heldentageauch diesmal so gut gelaufen sind:

„Für den KJR waren an diesenTagen viele Begegnungen möglich,viele Kontakte wurden geknüpft,die Leistungsfähigkeit zum einender Jugendarbeit, zum anderenaber auch der Kinder und Jugendli-chen wurde in diesen Tagen her-ausgestellt. Das ist ein starkes ju-gendpolitisches Zeichen, das ei-nen weiteren Höhepunkt in dieserPNP-Sonderausgabe findet. Dafürherzlichen Dank an Katrin Schrei-ber und Ivana Zang.

Dankeschön auch an die Grup-penleiter, Lehrer und Begleitperso-nen, die die Hauptlast an Arbeit ge-tragen haben und die mit ihremEngagement diese Aktion über-haupt erst möglich gemacht haben.Danke den Kindern, Jugendlichenund Junggebliebenen, die sich aufdie Aktion eingelassen haben unddie so viele Projekte im fast ganzenLandkreis verwirklicht haben.

Danke an alle Unterstützer,Sponsoren, Schirmherren und Pa-ten sowie an die Bürgermeisterund Jugendbeauftragten für die gu-ten Rahmenbedingungen. Ohnediesen immensen Einsatz, der sovielfältig und unterschiedlich ist(von der Currywurst über Strohhü-te und T-Shirts bis zur Band beimAbschlussfestival) wäre diese Akti-on so nicht möglich gewesen. Einganz besonderer Dank gilt demelypso-Team – es war unglaublich,was es geleistet hat, um uns ein sol-ches Festival zu ermöglichen.

Schön zu sehen, dass viele klei-ne Menschen viele kleine Schrittetun und damit gemeinsam das Ge-sicht des Landkreises verändern.Wir sind dankbar, dass mehr als2000 Menschen unterwegs waren– und das alles ohne größere Ver-letzungen. Der KJR wird bei einerTour Anfang September möglichstviele der abgeschlossenen Projektebesichtigen.“

Dem Chef-Held hat’s gefallen

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Das Feiern haben sie sich verdient: Mit der Band Rotzfrech ging die Party im Festzelt im Freibad-Gelände so richtig los, später spielten die bekanntenKasplattnrocker für die Helden. − Fotos: Binder (3)/Schreiber (3)

Partystimmung: Martin Hohenberger feuert den grünen Drachen Gustlund dessen Maskottchen-Kollegen an.

Immer wieder ein Magnet: Das Aerotrim vom Kreisjugendring Regen.Auch den mobilen Kletterturm hatten die Regener wieder dabei.

Was für ein Spaß: Bei der großen Wasserschlacht mit über 5000 Wasser-bomben gab es kein Halten mehr.

Lustige Tricks hatte Zauberclown Toni Toss dabei, der auf der Freibad-Wiese für die Kinder auftrat.

Rodeo mit Wakeboard: Gar nichtso leicht, da stehen zu bleiben.