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www.new4-0.de Foto: www.mediaserver.hamburg.de / Christian Sparbiehr NEW 4.0 – Das Energiesystem der Zukunft für Hamburg und Schleswig-Holstein 6. Sitzung des Energienetzbeirats, 23.03.2017, BUE Prof. Dr. Werner Beba

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    NEW 4.0 – Das Energiesystem der Zukunft für Hamburg und Schleswig-Holstein6. Sitzung des Energienetzbeirats, 23.03.2017, BUE Prof. Dr. Werner Beba

  • 5

    Herausforderungen der Energiewende

    Stark wachsender EE-Ausbau Strom (Erzeugung)

    Netzausbau: time-lag 10 Jahre (Transport)

    Gesamtsystem nicht für dezentrale Erzeugung gebaut (Verteilung)

    Risiko Versorgungssicherheit und Systemstabilität (50 Hz)

    Klimaschutzziele - Sektorenkopplung Wärme und Mobilität

    Kosten – EEG, Systemeingriffe, Netzausbau

    Marktdesign und regulatorische Bedingungen

    Gesellschaftliche Akzeptanz gefährdet

    Transformation des Energiesystems

  • 6

    Einzigartige Innovationsallianz Wirtschaft, Wissenschaft, Politik

    Länderübergreifendes Projekt inHamburg und Schleswig-Holstein

    „Erzeugungsregion“ SH und „Verbrauchsregion“ HH

    Verknüpfung zur Modellregion:„Energiesystem der Zukunft“

    Integration von 100 Prozent Erneuerbarer Energien,Digitalisierung der Energiewende

    Modell für Energiesystem der Zukunft in Deutschland und Europa

    Intelligente Vernetzung der Systeme durch innovative Technologien

    Wirtschaftliche Impulse durch großflächige Demonstration

    Jahrhundert-Projekt „Energiewende“Wirksamer Klimaschutz – 2°- Ziel

    Innovative Lösungen und herausragendes Engagement

    Sichere, kostengünstige und umweltverträgliche regenerative Energieversorgung Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Modellregion Beispielgebend, übertragbar auf Deutschland/Europa: „Blaupause“ für die Energiewende

    6

    Innovationen für das Energiesystem der Zukunft

  • Impulse für Innovationen, neue Technologien, neue Märkte und Wertschöpfungen, Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, gesell. Akzeptanz,Machbarkeit der Energiewende

    Nachhaltige regenerative Energieversorgung in Hamburg – Schleswig-HolsteinAufgabe: Synchronisation von Erzeugung und Verbrauch zu jedem Zeitpunkt,Systemintegration durch flexible, intelligente Vernetzung

    7

    Transformation des Energiesystems durch Innovationen

    Ziel:

    Bedingungen:

    Wirkungen:

    Versorgungssicherheit, Systemstabilität

    Wirtschaftlichkeit, kostengünstig, Marktorientiert

    Umweltverträglichkeit, Klimaschutz

    Bürger-akzeptanz

  • 8

    Die Modellregion Hamburg – Schleswig-Holstein

    Die Modellregion Hamburg/Schleswig-Holstein bildet alle Kernherausforderungen der Energiewende repräsentativ ab.

    Bilanzieller EE-Anteil: Die Region hat die Ausbau-ziele für Deutschland 2025 bereits heute erreicht.

    Disparitäten:Schon heute müssen extreme und weiter steigende Disparitäten in Erzeugungs- und Lastsituation beherrscht werden.

    40%4,5 Mio.

    EinwohnerSchleswig-Holstein als Erzeugungsregion, Hamburg als Lastregion, 36.000 EE-Anlagen

    Vervierfachung der Windenergie-Erzeugung bis 2035, dies wird den Jahresverbrauch um das Dreifache überschreiten. x4Energiedrehscheibe Nordeuropa(Südlink, Nordlink, Westküstenleitung), Offshore-Windparks.

  • 10

    Optimale Synchronisation von Erzeugung und Verbrauch

    Quelle: qub-media

  • 11

    Doppelstrategie NEW 4.0

    NEW 4.0 wird die Kernherausforderungen der Energiewende mit einer Doppelstrategie lösen:

    …in andere Regionen durch effiziente Nutzung und Ausbau der Energieinfrastruktur in der Region

    …durch konsequente Flexibilisierung und Kopplung mit den Sektoren Wärme + Verkehr

    +Steigerung des Stromexports Erhöhung der energetischen Selbstverwertungsquote

    +Speicher: Batterie, Hochtemperatur, Druckluft, Virtuelle Kraftwerke, Markt-Plattformen Power-to-Heat, Power-to-Gas, BHKW, Power-to-X, to-Steel, to-Steam, KWKIntelligente Informations- und Kommunikationstechnologie

  • 12

    Ganzheitliche Systemintegration: Flexible und intelligente Vernetzung, Digitalisierung

    Quelle: qub-media

  • Maßstab 1: 1.000.000

    Ostholstein

    Schleswig-Flensburg

    Nordfriesland

    Dithmarschen

    Energie des Norgens GmbH & Co.KGElektrolyseur (+1,3 MW)

    Trimet Aluminium SEDynamisierung Aluminiumelektrolyse

    (+13,2/-6,6MW)

    ArcelorMittal Hamburg GmbHPower-to-Steel (+10 MW)

    Knüppelerwärmung (erst nach Projektende)

    Vattenfall Wärme Hamburg GmbHPtH Fernwärmenetz (+40 MW)

    PtH in Nahwärmenetzen (+6 MW)

    Sasol Germany GmbHPower-to-Heat als KWK Substitution (+4

    MW) Power-to-Heat für Thermalöl (+7 MW)

    Wind to Gas Südermarsch GmbH & Co. KG Frauenhofer ISIT

    Batteriespeicher (+5/ -5 MW)

    Wind to Gas Südermarsch GmbH & Co. KG Elektrolyseur (+3,0 MW)

    Coulomb GmbHSecond Life Batterien (+4/ -4 MW)

    ARGE Netz GmbH & Co.KGErneuerbare Energien KraftwerkVK für SDI aus WEA (1.300 MW)

    HanseWerk Natur GmbHVK aus BHKW (+/- 1,2 MW)

    PtH mit VK (+/- 0,8 MW)

    Nordex SE/HAW Hamburg/CC4E und Vattenfall Europe Innovation GmbH

    Speicherregelkraftwerk (+1,3/ -1,3 MW)

    Aurubis AGPower-to-Steam (+20 MW)

    Siemens AG/Hamburg Energie GmbHHochtemperaturspeicher (+5,4 /- 1,8 MW)

    Hamburg EnergiePtH mit Nachtspeicherheizungen

    Stadtwerke NorderstedtSmart Home

    Stadtwerke Flensburg GmbHPtH mit Fernwärmenetz (+0,8 MW)

    Anteil EE-Stromezeugung am Bruttostromverbrauch

    Plön

    Neumünster

    Rendsburg-Eckernförde

    Kiel

    SteinburgSegeberg

    Pinneberg Stormarn

    Lauenburg

    Lübeck

    Flensburg

    Hamburg

    < 15 %15 % bis 50 %50 % bis 100 %100 % bis 200 %> 200 %

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    Ausgewählte Projekte u. Demonstratoren300 MW Flexibilisierung und Speicherung, 1.600 MW virtuelle Kraftwerke

    EnSPireMe GmbHBatteriespeicher (48 MW)

    Blindleistung(38 MVar)

  • Sichere, kostengünstige, umweltverträgliche Energieversorgung der Region bis 2035: 100 % EE-Stromversorgung, Sektorkopplung 50 % EE-Wärme, 75 % CO2- SenkungÜbergeordnetes Ziel

    Projektziele:

    Use Cases

    IKT: Innovative

    Digital-strategie

    Ertüchtigung Netze, Steigerung Kapazität Verbraucher

    Flexibilisierung, Speicher, Sektorenkopplung

    „Smart Market“: Neue Marktplattformen,

    regulatorische Anreize

    Erzeuger

    Innovatives System-management,SDL-Speicher,

    Wandlung

    Akzeptanzsteigerung, Verwertungstransfer

    Qualifizierungs-ausbau durch Aus- und

    Weiterbildung

    Entlastung Übertragungsnetze,

    Vermeidung Abregelung

    18

    Zielsystem und Strategie

    Reduzierung konventioneller

    Mindesterzeugung,Ausgleichsenergie

  • 23

    Sektorenkopplung in NEW 4.0

    Stromsektor

    Wärmesektor Gassektor Industrie

    Power-to-Heat,Wärmepumpen

    Power-to-Gas,Elektrolyseur

    Power-to-Steel,Power-to-Steam

    Digitale Sektorenkopplung - IKT: Innovative Digitalstrategie

  • 24

    Sektorenkopplung: Power to Heat für Industrie und Fernwärmeversorgung

  • 25

    Sektorenkopplung: Power to Heat für Industrie und Fernwärmeversorgung

    Nutzung des Strom-Überangebots

    50 Hz

  • +Steigerung des StromexportsErhöhung der energetischen SelbstverwertungsquoteDoppelstrategie

    IKT: Innovative Digitalstrategie• Transparenz der Netzsituation

    • Echtzeit-Datenkommunikation: alle Netzebenen, Erzeuger und Verbraucher• Echtzeit-Marktplatz für SDL (Erzeuger, Speicher) und Flexibilität (Verbraucher)

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    6 Use Cases für eine sichere Energieversorgung

    UC 4Regelenergie aus

    dezentralen Erzeu-gern und Demand Side Management

    UC 1Schneller lokalerIntradayhandel

    UC 3Smart Balancing

    UC 2Aufbau

    Netzampel,Marktplattform

    UC 5Momentan-

    reserve

    UC 6Aktives

    Blindleistungs-management

    Regu

    lato

    risch

    e Ex

    perim

    entie

    rkla

    usel Akzeptanz &

    Aus-/Weiterbildung

    Fotos: iStock.com/kldlife, iStock.com/kynny, www.mediaserver.hamburg.de / Andreas Vallbracht, iStock.com/jimiknightley

  • Partner

  • 32

    Partner und Verbundstruktur

    AP 1: Netze

    AP 2: Lastmanagement

    AP 3: Erzeugungs-Mng.

    AP 4: IKT

    AP 5: Markt und regulatorische Bedingungen

    AP 6: Verwertung und Akzeptanz

    AP 7: Aus- und Weiterbildung

    AP 8: Ganzheitliche Systemgestaltung

  • 33

    Metropolregion als „Silicon Valley“ Energiewende

    NEW 4.0 als Innovationsmotor der Region und “Business Case“ Energiewende.

    Zukunftsfähigkeit

    Starker Know-How-, Technologie-Transfer der Partner aller Branchen und Landesregierungen.

    Innovationsallianz

    Experimentierklausel ermöglicht Erprobung und Verifizierung neuer Marktplattformen und regulatorischer Modelle.

    Energiepolitische ImpulseEnge Zusammenarbeit und Know How-Transfer der SINTEG.

    Transfer

    Bürgerorientierung, Erzeugung von Akzeptanzsteigerung und Multiplikatoreffektensystematischer, breiter Kommunikationsansatz

    Gesellschaftliche Akzeptanz

    Projekte mit Innovationshöhe erzeugen Vermarktungschancen, Wertschöpfungsketten, Imitationseffekte. Ansiedlung, Existenzgründung,Qualifizierungsoffensive.

    Wirtschaftliche Impulse

    Investitionen: 90-130 Mio. €Davon Förderung: 46 Mio.

  • 35

    Erprobung neuer regulatorischer Marktmodelle

    Anwendungsfälle Änderungsbedarf

    DSM / Lastverschiebung Industrie

    Neue Stromspitze bei Berechnung Benutzungsstunden nicht berücksichtigen

    BatteriespeicherBefreiung (in EinsMan-Zeiten)

    Kein Entstehen von Netzentgelten bei Kundenanlagen

    Power-to-HeatBefreiung (in EinsMan-Zeiten)

    Einstufung Primärenergiefaktor fP=0

    Power-to-Gas

    Befreiung (in EinsMan-Zeiten)

    Einstufung Primärenergiefaktor fP=0

    Sehr weite Auslegung oder allgemeine Befreiung (Eigenversorgungsregel)

    Quelle: Stiftung Umweltenergierecht

  • 37

    Mehr Flexibilität! Last-/Erzeugungsmanagement

    MEHR aus Energie herausholen! Kraft-Wärme-Sektorenkopplung

    MEHR Kapazität in vorhandenen Netzen nutzen!

    Netzinnovationen

    MEHR aus „heimischen Strom“ machen!

    Energiespeicher, Strom-Gas-Wärme-Integration

    WENIGER Energie benötigen! Effizienz

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    Norddeutsche Energiewende

    NEUE Anreizsysteme! Marktdesign

  • 38

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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    Herausgeber: Projektbüro NEW 4.0Konzeption: qub media GmbH

    © CC4E der HAW Hamburg, 2017

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

    Foliennummer 2Herausforderungen der EnergiewendeInnovationen für das Energiesystem der ZukunftTransformation des Energiesystems durch InnovationenDie Modellregion Hamburg – Schleswig-HolsteinOptimale Synchronisation von Erzeugung und VerbrauchDoppelstrategie NEW 4.0�Ganzheitliche Systemintegration: Flexible und intelligente Vernetzung, DigitalisierungAusgewählte Projekte u. DemonstratorenZielsystem und StrategieSektorenkopplung in NEW 4.0�Sektorenkopplung: Power to Heat für Industrie und Fernwärmeversorgung�Sektorenkopplung: Power to Heat für Industrie und Fernwärmeversorgung6 Use Cases für eine sichere EnergieversorgungPartnerPartner und VerbundstrukturMetropolregion als „Silicon Valley“ EnergiewendeErprobung neuer regulatorischer MarktmodelleNorddeutsche EnergiewendeVielen Dank für Ihre AufmerksamkeitFoliennummer 39