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///////////////////////////////////////////////////////////Abonnement-Bestellschein Spielzeit 2019/2020 MönchengladbachBitte geben Sie die Anzahl der gewünschten Abonnements (siehe Seiten ff.) in dem entsprechenden Kästchen an und markieren Sie die gewählte Preisgruppe. Haben Sie Anspruch auf Ermäßigung? Geben Sie dann bitte auch die Anzahl der Berechtigten an (Kopie der Ermäßigungsnachweise bitte beifügen).

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BLAU-MG Schauspiel (Mi)

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/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////Vorworte ............................................................................................................................................................. 9

Vom Spucken, Klopfen und TretenAberglaube und Tradition auf der Theaterbühne .............................................................................................. 15

Die Spielwütigen auf TourJunge Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Schwelle zum Beruf .......................................................... 25

Wenn es Zeit ist, die Ballettschuhe an den Nagel zu hängenhe a ige nzerinnen n nzer s re hen er ihren er i hen e start ................................................ 35

ast i ingaEindrücke, Bilder und Hintergründe einer Recherche-Reise für das Theaterprojekt Jin Jiyan – Der Aufbruch .... 47

eise ins inga e irgeAuszüge aus dem Reisetagebuch von Eva Spott ............................................................................................... 58

Was macht eigentlich …?Ehemalige Jugendclubber blicken zurück ......................................................................................................... 63

Im Opernreich der phantastischen UtopienDie Gattung Märchenoper als Spiegel ihrer Zeit .............................................................................................. 71

Puppentheater für Menschen zwischen 3 und 103Alexander Betov gibt Einblicke in seine Arbeit ................................................................................................. 79

Junge engagierte Leute, die darauf brennen, etwas kennenzulernenDas Opernstudio Niederrhein – ein Win-Win-Projekt ....................................................................................... 83

Opernstudio Niederrhein .................................................................................................................................. 88

Inhaltsverzeichnis Magazin

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/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// MUSIKTHEATER

Salome ........................................93

Der goldene Drache ...................93

Boris Godunow ...........................93

Rigoletto .....................................94

et s to re it Keep Calm and Drink Tea (UA) ...94

ie a er te ..........................94

Orpheus in der Unterwelt ...........97

Rusalka .......................................97

Die Gespräche der Karmeliterinnen ...................98

Sunset Boulevard ........................98

Studioproduktionen

///// BALLETT

Farben der Welt (UA) ................ 111

Living in America ...................... 114

Beethoven (Arbeitstitel) (UA) ... 114

Der Sturm / Ein Sommernachtstraum .......... 117

Ballettgala ................................ 117

////// SCHAUSPIEL

Die Dreigroschenoper ..............125

Der Meister und Margarita .......125

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? .........................125

Tartuffe .....................................129

Das Tagebuch der Anne Frank ..129

Der Raub der Sabinerinnen ......133

Der Tod und das Mädchen ........133

Elling .........................................133

Mein Kühlraum .........................137

Tschick ......................................137

Szenen einer Ehe ......................137

Ol' Blue Eyes .............................141

Leonce und Lena .......................141

Jin Jiyan – Der Aufbruch (UA) ...141

Ein palästinensisches Stück (UA) 143

Wilhelm Tell ..............................143

WIEDERAUFNAHMEN

Warum Heinz mit Erhardt lacht 146

Ein Hochstapler erzählt ............146

NippleJesus ..............................146

Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten .........................147

Die Macht des Gesanges ..........147

Deutschland. Ein Wintermärchen ...................147

Die Hamletmaschine .................148

Monthy Python's SPAMALOT ...148

Studioproduktionen

////// KONZERTE

Sinfoniekonzerte ......................150

Chorkonzerte ............................152

Sonderkonzerte ........................154

Kammerkonzerte ......................155

Schulkonzerte ...........................155

///// FÜR KINDER UND FAMILIEN

Des Kaisers neue Kleider ..........160

Der Räuber Hotzenplotz............. 160

Vorstellung plus ........................ 161

Puppentheater .......................... 161

Schultheaterfestival .................. 161

Kinderkonzerte .........................163

///// THEATERPÄDAGOGIK

Jugend im Theater ....................166

Frida Kahlo ...............................166

Das Tierreich .............................167

Schule im Theater .....................168

Für Schüler ................................171

/// SONDERVERANSTALTUNGEN

Operngala .................................175

LiedGut .....................................175

Extras ....................................... 176

Theaterball MG .........................179

//// WER MACHT WAS? ...................182

///// SERVICE

Sitzpläne ...................................190

Preise ........................................192

Abonnements ...........................196

Impressum ................................198

AGBs .........................................202

Ihr Gruppenbesuch ...................206

Vermietungen ...........................208

Theaterfreunde .........................209

Ihr direkter Draht .....................210

Theaterkassen ..........................212

Inhaltsverzeichnis

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Liebe, sehr verehrte Theaterbesucherinnen und -besucher!

///// Wir freuen uns sehr, Ihnen das neue Programm für die Spielzeit / präsentieren zu können. Wie bereits im letzten Jahr haben wir im neu entwickelten Magazinteil redaktionelle Schwerpunkte mit Themen rund um das Theater gesetzt und hoffen sehr, Ihnen damit wieder einen besonderen Einblick in unseren Theateralltag geben zu können. Bei dem Fotokonzept sind wir diesmal einen anderen Weg gegangen, der einen Perspektivwechsel darstellt: Wir möchten Ihnen, unserem hochverehrten Publikum, einen besonderen Platz in unserer Jahresbroschüre einräumen.

///// Denn was wäre unser Theater ohne Sie, unsere neugierigen, kritischen und treuen Besucher? Deshalb wollen wir vor allem denjenigen unsere Jahresbroschüre widmen, die mit viel Leiden-schaft und aus Verbundenheit unsere Theater in Krefeld und Mönchengladbach besuchen und mit uns den gemeinsamen „Theaterweg“ gehen.

///// Wir waren wahnsinnig erfreut über die vielen Anrufe, E-Mails und Briefe, die uns nach dem Aufruf zur Fotoaktion erreicht haben und möchten uns an dieser Stelle noch einmal sehr für Ihren Einsatz bedanken – auch wenn wir nicht alle, die sich bei uns gemeldet haben, in diesem Heft zu Wort kommen lassen konnten.

///// Der Austausch mit Ihnen gibt uns, die wir täglich auf und hinter der Bühne alles dafür tun, um unvergessliche Theatervorstellungen zu realisieren, Bestätigung und Motivation, unsere Arbeit für Sie und unsere Theaterstädte auch in den kommenden Spielzeiten mit viel Elan, Engagement und Einfallsreichtum fortzusetzen.

///// Sie sind – wie immer – herzlichst eingeladen, uns auf den spannenden, überraschenden und abwechslungsreichen theatralen Spuren zu folgen und wir freuen uns dabei sehr auf die Begegnun-gen mit Ihnen in unseren Häusern in Krefeld und Mönchengladbach.

Herzlichst, Ihr

Michael GrosseGeneralintendant und Geschäftsführer

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen in diesem Spielzeitheft die männliche Form. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung

grundsätzlich für alle Geschlechter. Mit dieser verkürzten Sprachform nehmen wir keine Wertung vor.

Erika Schelenberg, spielt seit 2018 im Jugendclub KR„Das Theater bietet viele verschiedene Genres an, so ist für alle Altersgruppen etwas dabei. Außerdem gibt es besondere Angebote wie den Jugendclub. Im Jugendclub spiele ich selbst mit. Mir ist aufgefallen, dass die Schauspielerei einem nicht nur Spaß bereitet, sondern man auch was Persönliches mitnehmen kann. Das eigene Selbstbewusstsein wird gestärkt. Man tritt überzeugender auf und wird immer selbstsicherer. Am interessantesten ist es aber, mit anderen Menschen – mit denen man die Leidenschaft teilt – ein Stück auf die Beine zu stellen."

Theaterwerkstatt, Schlosserei

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Liebes verehrtes Publikum,

///// wir, als die Vertreter der drei Freundeskreise des Theaters Krefeld und Mönchengladbach, freuen uns sehr, Sie hier begrüßen zu dürfen. Das Spielzeitheft ⁄ hält wieder ein breit gefächertes und abwechslungsreiches Programm für Sie bereit.///// Im diesjährigen Spielzeitheft bekommen verschiedene Besucher die Gelegenheit, sich über unser wunderbares Theater zu äußern. Das ist ein wichtiges Signal des Theaters. Dadurch erhalten wir, die Zuschauer und Zuschauerinnen, die aus unterschiedlichen Berei-chen mit unterschiedlichen Erfahrungen kommen, ein Gesicht. Etwas vereint uns alle: unsere Liebe zum Theater!///// Unsere Theaterfreundeskreise arbeiten seit vielen Jahren dafür, dass diese Leidenschaft durch unsere engagierten Mitglieder hinaus in die Städte und ihre umliegenden Regionen getragen wird. Es ist sehr wichtig für unser Theater auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung zurückgreifen zu können. In finanzieller sowie ideeller Hinsicht unterstützen wir das Theater in seiner Arbeit, um dessen Zukunftsfähigkeit zu fördern. Dies wird umso erfolgreicher geschehen, je mehr Personen sich daran beteiligen. Deshalb unsere Bitte an alle, die das Theater unterstützen möchten: Nutzen Sie möglichst oft die vielfältigen Angebote der Aufführungen in unseren Häusern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Schauspiel, Musiktheater, Ballett und bei den Konzerten!///// Vor allem aber: Werden Sie Mitglied unserer Freundeskreise! Bei unseren Veranstal-tungen gewinnen Sie einen sehr persönlichen Einblick in die tägliche Theaterarbeit. Sie sind immer ganz nah dran an den Theaterschaffenden, die mit großem Einsatz, Begeisterung und Herzblut das Theater für uns, das Publikum, mit Leben füllen.

Wir freuen uns auf die Begegnungen mit Ihnen in unserem Theater in Krefeld und Mönchengladbach.

Herzlichst

Victoria Bröcker 1. Vorsitzende Gesellschaft für Ballett und Tanz e.V.

Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski1. VorsitzenderVerein Freunde des Theaters in Mönchengladbach e.V.

Heinz Rungelrath1. VorsitzenderGesellschaft der Freunde des Krefelder Theaters e.V.

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Heinz Habrich, ist mit 93 Jahren einer der ältesten Theaterbegeisterten und hat die Entwicklung des Theaters Krefeld und Mönchengladbach über viele Jahrzehnte hinweg verfolgt. „Das Theater gehört zu meinem Lebenslauf und meine Erinnerungen gehen bis in den Beginn der vierziger Jahre zurück. Ich erinnere mich an viele Theaterabende in der Oper (Verdi, Puccini, Lortzing, Wagner … und immer wieder Wagner). An opulente Operettenaufführungen (Strauß, Lehár, Linke, …) und an die Klassiker (Goethe, Schiller, Kleist, …). Sofort nach dem Krieg begann das Theater wieder mit seiner Arbeit, zwei in Zeitungspapier eingewickelte Briketts übergab ich beim Kauf der Eintrittskarte.”

Chorsaal MG

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Das Magazin

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Vom Spucken, Klopfen und TretenAberglaube und Tradition auf der Theaterbühne

Theater ist live. Und deshalb kann natürlich bei jeder Vorstellung etwas schiefgehen: Künstler auf der Bühne können einen „Texthänger“ haben, es kann passieren, dass sie Verabredungen anders machen als abgesprochen (oder ganz vergessen), es kann technische oder Beleuch-tungspannen geben (in neuerer Zeit auch Video- oder Kamerapannen), es kann zu verfrühten oder verspäteten Auftritten oder Abgängen kommen, Requisiten können vergessen werden oder ungeplant auf der Bühne verblei-ben. Und da das Publikum bei jeder Vorstellung ein ande-res ist, kommt es vor allem auch auf die Chemie zwischen Zuschauern und Darstellern an. Ein lachendes, hustendes oder schlafendes Publikum hat enormen Einfluss auf das Bühnengeschehen. Aufgrund all dieser Faktoren ist es verständlich, dass die Anspannung vor und während einer Vorstellung bei allen Beteiligten groß ist. Um die Nervosität einigermaßen im Zaum zu halten, können Rituale helfen. Rituale, die sowohl die psychologischen wie auch die praktischen Fallstricke berücksichtigen und helfen, ein Gefühl der Sicherheit und Konzentration herzustellen.

Manche nennen diese Rituale Aberglaube, manche sa-gen Tradition dazu. Tatsache ist, dass jedes Land im Lauf der Jahrhunderte seine eigenen Theaterrituale entwickelt hat und ihre mündlichen Überlieferungen und wider-sprüchlichen Herleitungen ein eigenes Buch wert wären. Hier nur einige davon in anekdotischer Form:

Auf der Bühne darf man nicht pfeifen

Für diesen Aberglauben gibt es zwei Theorien: Im . Jahrhundert wurden die Bühnen mit Gaslichtern beleuchtet. Ein Pfeifgeräusch konnte in dieser Zeit bedeu-ten, dass eine Lampe nicht mehr genügend Brennstoff zur Verfügung hatte, aber auch, dass eine Gasleitung leck war und somit höchste Brandgefahr bestand. Unüberlegt zu

pfeifen, konnte also Fehlalarm auslösen, bzw. eine Probe oder Vorstellung durch Panik erheblich stören. Die zweite Theorie hat damit zu tun, dass die Bühnenarbeiter früher Seeleute waren und das Klettern in schwindelerregender Höhe kein Problem für sie darstellte. Die sogenannten „Züge“, in denen bis heute die Prospekte (bemalte Vor-hänge) oder Kulissenteile hängen, wurden früher manuell per Seilzug von ihnen bedient. Diese Bühnenarbeiter verständigten sich durch Pfiffe. Wenn also jemand ande-rer ohne Grund pfiff, konnte es zu Missverständnissen und somit auch zu lebensgefährlichen Situationen auf der Bühne kommen. Aus Ehrfurcht vor der Theatervergan-genheit herrscht auch heute noch strenges Pfeifverbot auf jeder Bühne. Falls trotzdem jemand versehentlich auf der Bühne pfeift, soll man angeblich schnell vor die Tür lau-fen und den französischen Fluch „Merde!“ („Scheiße!“) rufen, als Gegenzauber quasi.

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Privater Mantel und Hut sind tabu auf der Bühne

Das ist ein sehr nebulöser und wenig belegter Brauch. Man sagt, es bringe Unglück. Aber warum? Die Symbol-haftigkeit eines Hutes könnte bis ins Mittelalter zurück-reichen, als der Hut noch ein offizielles Standeszeichen war. Auf das Theater übertragen könnte das bedeuten, ein Mitglied der Theaterleitung kommt „offiziell“ auf die Bühne, um schlechte Nachrichten (z. B. fristlose Kün-digungen) zu verlautbaren, so wie es im 19. Jahrhundert üblich war. Den Hut zu lüften bedeutete von jeher außer-dem, dem Gegenüber Respekt zu zollen. Und der Mantel? Auf der Opernbühne war es früher häufig so, dass Herr-scher im Mantel starben, der Mantel kann also als Sym-bol für den Tod oder allgemein für Unglück stehen. Den Mantel wegzuschmeißen, bevor man die Bühne betritt, bedeutet in dieser Lesart also, Unglück und Tod zu ver-meiden.

Vor der Premiere darf man auf keinen Fall „Viel Glück!“ wünschen, denn das bringt Unglück

Ein Prinzip der vielfältigen Premierenwünsche ist, dass man häufig das Gegenteil von dem sagt, was man meint. Vielleicht liegt das daran, dass das Theater an sich eine Welt ist, die die Realität auf den Kopf stellt. Die internationalen Ausprägungen von Premierenwün-schen sind so vielfältig und phantasievoll wie die Men-schen am Theater.

Break a Leg ist im englischen Sprachraum üblich. Entweder meint man damit das Gegenteil, also, dass kein Beinbruch passieren solle. Oder es gibt auch die Erklä-rung, dass der Wunsch vom Begriff „leg“, der die Grenze der Bühne bedeutet, kommt. Wer früher diese Grenze überschritt, also vom Zuschauer gesehen werden konnte, musste vom Theater bezahlt werden. Manche sprechen auch davon, dass man bei der Verbeugung ein Knie ab-winkelt, und deshalb das gestreckte Bein, z.B. eines Tän-zers, „gebrochen“ wird.

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Hals- und Beinbruch. Viele meinen, dieser Ausdruck ist die Übersetzung von „Break a Leg“. Dem ist aber nicht so. Der Begriff stammt vermutlich aus dem Jiddischen. „Hasloche un‘ broche“ („Glück und Segen“) wurde wohl phonetisch falsch übersetzt. Die russische Variante davon ist „Ни пуха, ни пера!“ („Nicht Daunen, nicht Federn!“), die korrekte Antwort darauf: „к черту!“ („Zum Teufel!“). Die Bedeutung: Bei einer Kissenschlacht kann es passie-ren, dass Daunen oder Federn aus dem Kissen platzen, also ein Missgeschick passiert. Um ein solches bei der Premiere zu vermeiden, spricht man unter russischen Kollegen vorsorglich diesen Wunsch aus.

Auguri (ital. „Wünsche“) kann man vor allem in der Opernsparte eigentlich immer sagen, denn dort kann jeder italienisch, weil es die Opernsprache schlechthin ist. Ebenfalls italienisch ist der Ausspruch „In bocca al lupo“ („Ins Maul des Wolfes“), die korrekte Erwiderung darauf ist: „Crepi il lupo“ („Der Wolf möge krepieren!“). Seinen Ursprung hat dieses Bild in Zusammenhang mit Jägern, die sich vor der Jagd das Gefährlichste wünschten, was ihnen passieren konnte, um ebendies nicht erleben zu müssen.

Toi, toi, toi ist die lautmalerische Kurzform von „Teufel, Teufel, Teufel“. Man spuckt drei Mal über die linke Schul-ter des Kollegen und vertreibt damit den bösen Geist, der angeblich dort sitzt. Wichtig ist dabei vor allem die Seite: unbedingt die linke, denn auf der rechten Schulter sitzt der gute Engel. Außerdem ist man, wenn beide Beteiligten es richtig machen, in der Position „Herz an Herz“ und stellt damit die Weichen für eine beherzte, gute Vorstel-lung. Diese Form des Wunsches ist international, was vor allem bei den Sparten Ballett und Oper, wo Künstler aus den verschiedensten Ländern gemeinsam auf der Bühne stehen, praktisch ist. Vielfältig sind die Antworten, die man darauf geben darf, denn „Danke“ ist verboten – das bringt, na, was schon? Unglück. Möglich sind: „wird schon werden“, „soll gelten”, „wird schon schief gehen“ oder „wird gebraucht“. Wichtig bei diesem Ritual ist, dass

der Künstler bereits sein Kostüm trägt, wenn er „be-spuckt“ wird. Ansonsten wirkt der Wunsch nicht. Ergänzt wird das Spucken gerne auch mit einem dreimaligen Klopfen auf Holz, bzw. auf den eigenen Kopf (der aus Holz ist…). Manche kombinieren angeblich x Holz, x Kopf, x Holz. Sicher ist sicher.

Merde! („Scheiße!“) sagt man unter Franzosen. Die Bedeutung ist weniger vulgär, als man meinen könnte. Im 17. Jahrhundert kam das Publikum in Pferdekutschen zum Theater gefahren und brachte somit eine Menge Pferdekot mit. Je mehr Zuschauer ins Theater kamen und „Scheiße“ vor dem Theater abluden, umso mehr Geld gab es für die Künstler – denn ihre Gagen waren von der abendlichen Auslastung abhängig. Das griechische Pendant mit der gleichen Bedeutung ist „Σκατά, σκατά, σκατά!“ (gesprochen „Skatà, skatà, skatà!“; „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“). In Spanien wünscht man sich eben-falls möglichst viel davon und sagt: „Mucha mierda!“, im Englischen sagt man: „Lots of Shit!“

Premierengeschenke

Eine eher modernere Tradition ist, dass sich Beteiligte einer Produktion (Darsteller, Regisseure, Choreografen, Dirigenten, Assistenten, Souffleusen, Inspizienten, Dra-maturgen etc.) zur Premiere kleine Geschenke machen, die inhaltlich entweder mit dem Stück oder der Inszenie-rung zu tun haben. Da kann es schon mal vorkommen, dass man nach einigen Jahren als Dramaturgin neben den klassischen Toitoitoi-Karten auch originelle Schätze wie (siehe Bild am Textbeginn) einen Nagelzwicker (Katja Kabanowa), eine Mausefalle (Josefine), einen Kleiderha-ken (The Rakes Progress), einen Aschenbecher (Fall of the House of Usher) oder ein Kondom (!) (I Love You, You’re Perfect, Now Change) als Erinnerung an die Produktion in der Schreibtischschublade aufbewahrt. Süßigkeiten, Alkohol und Blumen verstehen sich von selbst, haben aber eine geringe Halbwertszeit…

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Schlechte Generalprobe, gute Premiere

Diese Regel ist vermutlich entstanden, um nervöse Künstlergemüter zu beruhigen. Allerdings kann man das auch ganz praktisch sehen: Alle Fehler, die bei der Gene-ralprobe gemacht werden, werden (vermutlich – Toitoitoi) bei der Premiere nicht mehr vorkommen, die Fehlerquote sinkt also rein statistisch gesehen. Generalproben fin-den häufig schon vor Publikum statt. Je nach Sparte und Regisseur darf dieses Publikum nach dem Ende der Probe aber nicht applaudieren, auch das könnte Unglück brin-gen. Das wird aber, je nach Sparte, mal mehr oder weni-ger streng gehandhabt.

Maskottchen und Glücksbringer

Es gibt Künstler, die zu jeder Premiere ihr Maskottchen in ihre Garderobe mitbringen, manche lassen sich kleine Talismane sogar von der Kostümabteilung ins Kostüm einnähen. Inspizient Joachim Bähr hat regelmäßig Stoff-tier-Maskotten auf dem Pult sitzen. Am . Januar

kam ein Stofftier zum Einsatz, das seit Jahren auf seinen Einsatz gewartet hat: der gelb-wuschelige Stofflöwe, der vor ca. Jahren auf den Namen des Komponisten „Poulenc“ getauft worden war, hatte bei der Premiere der Oper „Die Gespräche der Karmeliterinnen“ ebendieses Komponisten seinen „großen Auftritt“ und – hat scheinbar wirklich Glück gebracht, denn es sind keine Missgeschicke passiert, und die Premiere war ein großer Erfolg. (Bild links)

Das namenlose Maskottchen der Krefelder Technik-mannschaft (Bild rechts) gibt es schon seit den er Jahren. Damals wurde der Schnürboden noch händisch „gefahren“, jedes Bühnenbildelement (bis zu kg) hatte in seinem Zug mehrere Gegengewichte aus Eisen (jeweils ca. kg). Der Glücksbringer sollte die Mannschaft davor schützen, von den Gegengewichten getroffen zu werden, wenn diese aus bis Meter Höhe auf den Bühnenboden fallen gelassen wurden. Heute werden alle Züge längst elektronisch gesteuert, die Eisengewichte gibt es nicht mehr – das Maskottchen darf aber trotzdem unter keinen

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unauffällig sein, dass sie das Publikum nicht bemerkt und trotzdem so witzig, dass die Kollegen auf und hinter der Bühne ihren Spaß daran haben. Diese Gags sind mit der Abendspielleitung abgesprochen, denn die Insze-nierung darf natürlich dadurch keinen Schaden tragen. Bei lustigen Stücken wird dann schon mal ein kleines Wortspiel eingeflochten, das nicht im Text steht; es gibt Mitwirkende, die sonst nicht auf der Bühne sind, die sich in Maske und Kostüm unter das „Bühnenvolk“ (z.B. den Chor) mischen; oder es werden Requisiten verändert, wie z.B. durch Bühnengewichte schwerer gemachte Koffer, im Geschmack veränderte Getränke, irritierende Kostümtei-le oder schräge Perücken – der Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt außer: die Scherze müssen kollegial bleiben. Aber das versteht sich unter Bühnen-partnern ohnehin von selbst.

Die Kollegen am Theater Krefeld und Mönchenglad-bach halten es unterschiedlich mit diesen Ritualen. Intendant und Schauspieler Michael Grosse ist nicht abergläubisch. „Dazu vertraue ich zu sehr auf das, was wir Handwerk nennen.“ Trotzdem fügt er sich gerne Traditionen wie „kein Mantel und Hut auf der Bühne“, da diese Vorschriften für ihn mit dem Respekt vor dem „heiligen Ort“ Bühne zu tun haben. Sheri Cook, privat und beruflich die bessere Hälfte von Ballettdirektor Robert North, ist dagegen sehr abergläubisch. Ein Pfiff käme der Amerikanerin auf der Bühne nie über die Lip-pen und alle, die bei einer Premiere auf der Bühne mit-wirken (Tänzerinnen und Tänzer, Dirigent…) werden von ihr mit einem (vorsichtigen) Fußtritt bedacht. Auch das soll Glück bringen. Für ebenso abergläubisch hält sich Victoria Bröcker, ehemalige Tänzerin und seit Jahren Ballettinspizientin. Die gebürtige Australierin kennt etwa das Pfeifverbot schon seit sie im zarten Alter von sieben Jahren auf der Bühne stand. In Australien gibt es eine be-sondere Form des Premierenwunsches, man sagt „Choo-kas!“ („Hähnchen!“). Dieser Slangausdruck geht zurück auf die Jahrhundertwende, als ein volles Haus bedeutete, dass die Akteure nach der Vorstellung Hähnchen (statt lediglich Brot) zu essen bekamen. Vor der Vorstellung

Umständen entfernt werden, denn das könnte Unglück bringen!

Auf der Bühne darf man nicht essen und trinken

Viele Traditionalisten sagen, dass Essen und Trinken sich aus Respekt vor der „heiligen Bühne“ verbietet. Manch Praktiker meint hingegen, das Verbot gäbe es deshalb, weil sich beim Anblick essender oder trinkender Kollegen Speichel im Mund bildet und man sich ver-schlucken könnte.

Dernieren-Gags

Das Pendant zur Premiere ist die Derniere, also die letzte Vorstellung einer Serie. Eine unterschiedlich prak-tizierte Tradition sind Dernieren-Gags, also kleine Spie-lereien innerhalb der Inszenierung, mit denen man eine Produktion quasi verabschiedet. Diese Späße sollten so

lugte einer der Mitwirkenden in den Zuschauerraum, und wenn dieser gut gefüllt aussah, konnte er mit diesem Ruf seine Kollegen anspornen. Kapellmeister Diego Martin-Etxebarria hat es sich seit dem Beginn seiner Karriere untersagt, Premierenrituale zu entwickeln. Dass manche Kollegen nur in einem bestimmten Hemd dirigieren können oder vor der Vorstellung einen bestimmten Song hören müssen, kann er nicht verstehen. „Wenn man nur einen Teil solcher Rituale vergisst, ist man erst recht ner-vös. Das wollte ich nicht.“ Toitoitoi-Geschenke findet er allerdings trotzdem gut, vor allem, weil sie der Beziehung zwischen den Künstlern gut tun. Als sein Ritual könnte man eventuell bezeichnen, dass er zeitig vor jeder Vorstel-lung in den Orchestergraben an sein Dirigentenpult geht, die Pulthöhe kontrolliert und in Ruhe Partitur und Takt-stock „einrichtet“.

Bariton Johannes Schwärsky pflegt ebenfalls ein ganz persönliches Ritual: Vor einer Vorstellung genießt er eine lange Dusche, die Körper und Stimmbänder auf eine an-genehm warme Temperatur bringt. Feuchtigkeit ist Bal-sam für die Stimmbänder. Deshalb liebt er auch Regen-wetter, wenn er mit dem Fahrrad zur Vorstellung fährt. Ein Kollege, der von allen am Haus als extrem abergläu-bisch bezeichnet wird, ist Inspizient Ognian Ratchkov. Er selbst will von dem Begriff Aberglaube nichts hören. „Ich bezeichne mich nicht als abergläubisch, sondern als %igen Traditionalisten.“ Der in Bulgarien gebürtige Theatermann findet Respekt vor der Bühne extrem wich-tig. Es gibt niemanden, der nicht schon von ihm zurecht-gewiesen wurde, falls er im Mantel über die Bühne gelau-fen ist. Schauspielerin Esther Keil pflegt keine speziellen Traditionen, außer dass sie am Tag einer Premiere (meist finden diese ja an einem Samstag statt) vormittags auf den Krefelder Markt geht und Blumen für ihre Kollegen kauft. Wenn möglich, sucht sie dabei Bezüge zum Stück, wie z.B. bei der Premiere von Euripides‘ Antikriegstragö-die „Troerinnen“, bei der sie den Kollegen Gladiolen, also „Schwertblumen“ schenkte.

Ulrike Aistleitner

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Ramona Feige, hatte bereits in ihrer Oberstufenzeit ein Abo„In einer Zeit, in der wir immer mehr von Medien berieselt werden und das nternet unzählige unge lterte Informationen zur Verfügung stellt, bietet mir das Stadttheater Entspannung und Anregung, Abtauchen in eine andere Welt, Lachen und Weinen, aber auch ein Mich-Auseinandersetzen. Es setzt Akzente, auch politische wie z.B. bei Deine Liebe ist Feuer, und kann Dinge in Bewegung bringen.”

Statistengarderobe MG

Nele Rembold, spielt seit 2017 im Jugendclub KR„Ich liebe es vor allem ins Theater zu gehen und selber im Jugendclub zu spielen, weil es eine tolle Möglichkeit ist, den Stress aus der Schule zu vergessen und vom Lernen fürs Abitur ein paar Stunden abzuschalten. Ich kann mich auf etwas ganz anderes konzentrieren, das nichts mit meinem Alltag zu tun hat, und das macht mir riesigen Spaß!”

Beleuchtungsbrücke MG

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Die Spielwütigen auf TourJunge Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Schwelle zum Beruf

Jedes Jahr im November machen sich vier- bis fünfhundert frisch ausgebil-dete Schauspielerinnen und Schau-spieler auf den Weg und stellen sich den Theatern in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz vor. Für viele der Anfang bis Mitte Zwanzigjähri-gen beginnt damit eine Zeit des Hof-fens und Bangens, denn schließlich beginnt jetzt „der Ernst des Lebens“.

Schon bei den internen Abschluss- prüfungen der Schauspielschulen sprechen die Studentinnen und Stu-denten ihre sorgfältig erarbeiteten Monologe und Szenen vor. Dann, im Herbst, packen vor allem die Absol-venten der staatlichen Schulen ihre sieben Sachen und fahren durch die Lande, um ihre Rollen bei den „Zentralen Vorsprechen“ in Berlin, München und Neuss und bei soge-nannten Klassenvorspielen direkt an großen Theatern zu präsentieren. Als möglicher Lohn winkt ihnen ein Engagement an einem der rund öffentlich getragenen Theater in Deutschland oder in einem anderen deutschsprachigen Land. Die meisten Absolventen jedoch, vor allem die privater Schauspielschulen, arbeiten nach ihrer Ausbildung frei und han-geln sich von einem Stückvertrag zum nächsten, meist an einem der rund Privattheater, oder sie versuchen ihr Glück bei Radio, Film und Fern-sehen. Möglichkeiten für einen Start in den Beruf der Schauspielerin/

des Schauspielers gibt es einige, die Rucksäcke der jungen spielwütigen Absolventen sind jedenfalls prall ge-füllt mit Hoffnung und Zuversicht.

„Die ersten Vorsprechen fühlen sich an wie Auswärtsspiele: Alles ist fremd und neu für einen, der Bühnenraum, die Akustik, das Licht“, erinnert sich Vera Maria Schmidt, die ihre ersten Vorsprechen außerhalb des geschütz-ten Raums der Schauspielschule zunächst als etwas überfordernd empfand. Vera ist seit der Spielzeit / am Theater Krefeld und Mön-chengladbach und sie ist, ebenso wie ihr junger Kollege Philipp Sommer, direkt nach ihrer Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ans Gemeinschaftstheater gekommen. Philipp allerdings ein Jahr vor ihr. Gemeinsam mit Carolin Schupa und Henning Kallweit, die beide schon vor ihren Engagementes am Nie-derrhein an einem anderen Theater beschäftigt waren, erinnern sie sich an ihre Zeit auf der Schauspielschule, die Prüfungen, die anschließende Be-werbungsphase mit den Vorsprechen und ihre erste Zeit am Theater.

„Die Zeit der Prüfungen in der Schauspielschule und die Vorsprechen, das war für mich wie auf einer Zielge-raden, getragen von der Euphorie, dass es jetzt endlich losgeht, raus aus dem Schulkontext und rein in die Arbeit.

Da hab ich mich noch sehr sicher ge-fühlt“, erinnert sich Henning. „Auch bei den Zentralen Vorsprechen waren wir wie in einem Rausch. Alle aus der Abschlussklasse wollten denen einfach zeigen, was wir können und vor allem, wie gut wir sind.“

Vera war anfangs etwas verhalte-ner. „Aber gut, dass unsere Dozenten uns mit einer Scheiß-drauf-Mentalität auf die Vorsprechen eingestellt haben.

Philipp Sommer, Vera Maria Schmidt und Carolin Schupa in Deine Liebe ist FeuerHenning Kallweit, Frankfurt a.M. (Schauspielschule)

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„Die Qualität der Präsentationen der einzelnen Schulen ist von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Manche Vorsprechprogramme bei den Zentra-len Vorsprechen sind exzellent, andere sind es leider nicht.“ Als Schauspiel-direktor ist Matthias Gehrt auch für die Zusammensetzung des Ensembles am Theater Krefeld und Möncheng-ladbach verantwortlich. „Es ist eigent-lich nicht voraussehbar, welche Schule welche Qualität zeigt. Also muss man sich in dieser Woche, um den Absol-venten gegenüber fair zu sein und um die Passenden fürs eigene Ensemble zu finden, viele Vorsprechen von möglichst vielen Schulen ansehen. Dabei sind die Präsentationen der Berliner Hochschu-le für Schauspielkunst Ernst Busch, der ehemaligen Eliteschule der DDR, fast immer besonders, weil ihre Absolventen vom ersten Moment an eigentlich gar nicht wie Anfänger, sondern hochgradig erfahren und professionell wirken.“

„Die IVOs sind eigentlich krass“, meint Carolin. „Das geht da zu wie am Fließband, alle paar Minuten ein anderer. Von morgens bis abends.“ Und Vera ergänzt: „Dabei ist dem Fachpublikum schon innerhalb der er-sten Sekunden klar, ob eine oder einer interessant ist oder nicht.“ ‒ „Deshalb war es bei der Erarbeitung der Vor-sprechrollen ja auch so wichtig, einen superguten Anfang zu haben“, erinnert sich Philipp. „Sonst schalten die sofort ab und schlafen ein.“

Matthias Gehrt: „Wir haben hier am Gemeinschaftstheater eine speziel-

Mach dir keine Sorgen, haben sie ge-sagt, die Emotionen der Figuren kom-men schon, du hast gut gearbeitet, die sind dann schon da. Das war nötig und hat mir am Anfang wirklich geholfen.“

Zusammen mit seinen acht Mit-studierenden, dem Gepäck für eine Woche und sämtlichen für die Vor-sprechszenen benötigten Requisi-ten, hatte sich auch Philipp in einen Kleinbus gequetscht und war auf die Tour zu den Zentralen Vorsprechen nach Berlin, München und Neuss gefahren. „Wir haben uns gefühlt wie eine Rockband, die von einem Gig zum nächsten fährt“, erinnert er sich. „Wär' auch alles total cool gewesen, wenn wir nur nicht immer den Kühl-schrank mitgeschleppt hätten, den Alexej unbedingt für eine Szene dabei haben musste.“

„An den staatlichen Hochschulen dauert die Schauspielausbildung größ-tenteils acht Semester und endet meist mit einem Diplom“, erläutert Volkmar Kampmann von der ZAV, der Zen-tralen Auslands- und Fachvermitt-lung der Bundesagentur für Arbeit. Er leitet das Team der Künstlerver-mittlung der Abteilung Schauspiel/Bühne in Köln. „Im siebten Semester findet das sogenannte IVO statt, das Intendantenvorspiel, bei dem die Ab-solventen ihre Vorsprechrollen zeigen, die meist der praktische Teil ihrer Ab-schlussprüfungen sind. Dazu werden die Intendantinnen und Intendanten der Theater eingeladen, die sich einen Eindruck verschaffen können, welche neuen jungen Talente es gibt, und diese

le Situation, die ein besonderes Profil eines neuen Ensemblemitgliedes er-fordert. Gute Erfahrungen haben wir z.B. mit Absolventen von der HMDK, der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, ge-macht. Der Spirit dieser Schauspiel-schule, der ja von den Dozentinnen und Dozenten und der Leitung an die Stu-dierenden weitergegeben wird, und das damit verbundene Grundverständnis von Theater passt offenbar sehr gut zu den Anforderungen, die wir hier an die jungen Berufsanfänger stellen.“ Eine solide schauspielerische Ausbildung, große Offenheit und Flexibilität für Neues und eine besondere persön-liche Ausstrahlung wird von Matt-hias Gehrt vorausgesetzt. „Ich suche vor allem danach, ob jemand in un-ser Ensemble passt, und ob sie oder er hier „alltagstauglich” ist. Wir sind ein kleines Ensemble, und da muss jeder in seinem Altersfach eine Hauptrolle spielen können, was ich auch fast im-mer mit den Neuen versuche. Philipp Sommers erste große Rolle war in seiner ersten Spielzeit Raskolnikow in Schuld und Sühne, Vera Maria Schmidt hat ganz früh die Antigone gespielt und Henning Kallweit erstmal den Rup-recht in Kleists Der zerbrochne Krug und noch in seiner ersten Spielzeit hier den Franz Moor in Schillers Die Räuber. Und gleich danach müssen die jungen Leute bereit sein, zurückzu-treten und im nächsten Stück mit der gleichen großen Ernsthaftigkeit klei-nere Rollen spielen. Ein Abo auf große Rollen hat hier im Ensemble nämlich niemand.“

gegebenenfalls engagieren. Auch sehr beliebt bei den Theaterleuten sind die jährlich stattfindenden drei Zentra-len Vorsprechen in Berlin, München oder Neuss, wo innerhalb einer Woche fast alle staatlichen Schulen ihre Vor-sprechprogramme zeigen.“

„Mit den ausgewählten Rollen woll-ten wir natürlich vor allem unsere Stärken als Spieler zeigen“, erinnert sich Philipp. „Von den vielen während des Unterrichts gearbeiteten Monolo-gen und Szenen wählte sich jeder seine zwei bis drei besten aus, die er dann beim IVO zeigte.“ ‒ „Ja, und dabei sollte man eine möglichst große Band-breite seines Könnens zeigen, also von dramatisch bis komisch“, ergänzt Ca-rolin. Vera fand den Umgang mit den Vorsprechrollen in der Schule nicht uneingeschränkt gut. „Es war sehr schade, dass schon viel zu früh auf die-se Abschlussprüfungen hingearbeitet wurde. Das schränkte einen beim Ler-nen sehr ein. Scheinbar abwegige Texte oder Rollen wurden dabei links liegen gelassen und man wurde um wichti-ge Erfahrungen gebracht.“ Henning fühlte sich von seinen Dozentinnen und Dozenten an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstel-lende Kunst (HfMDK) in der Aus-wahl der Monologe und Szenen gut beraten. „Es wurde sehr darauf geach-tet, dass sie meinem Typ entsprechen. Mach den Ruprecht von Kleist, sagten sie, damit wirst du sicher besetzt. Und den hab ich dann auch einstudiert und vorgesprochen, und hier ja auch ge-spielt.“

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Carolin Schupa,UdK Berlin (Schauspielschule)

Vera Maria Schmidtin Die Räuber

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hatte. Der lud ihn zum Vorsprechen ein, Philipp überzeugte und ein paar Monate später zog er nach Krefeld und wurde Mitglied des Schauspie-lensembles.

Henning bekam nach den Zentralen Vorsprechen nur sehr wenige Einla-dungen zu Vorsprechen an Theatern. Das monatelange Warten auf das passende Angebot machte ihn mür-be. „Das war eine sehr zehrende Zeit für mich, weil ich plötzlich nach dem schützenden Schulkontext auf mich allein gestellt und zum ersten Mal mit dieser Ungewissheit konfrontiert war. Es ging ja schließlich um einen Ar-beitsplatz für mich, und das machte ganz schön Druck.“ Während bei den Studienkollegen offenbar alles besser lief, kamen bei Henning Selbstzweifel auf. „Anstatt locker zu bleiben, begann ich zu verkrampfen. Bin ich zu schlecht, reicht es nicht, was muss und was kann

„Ich war total enttäuscht von den IVOs und den Zentralen Vorspre-chen. Ich hatte danach kein einziges Vorsprechen an einem Theater.“ So wie Vera ging es auch Philipp, auch er hatte zunächst keines. „Allerdings klingelte kurz vor dem ersten Vor-sprechen in Neuss mein Handy und ich bekam eine Einladung, mich am Theater Heidelberg vorzustellen. Oh Mann, dachte ich, das geht ja schnell hier: ich war noch nicht mal zum Vor-sprechen auf der Bühne und hab schon eine Einladung.“ Offenbar hatten die Heidelberger sein Profil im jährlich neu erscheinenden Katalog der ZAV gefunden, worin alle Absolventen der staatlichen Schauspielschulen mit Foto und Vita abgebildet sind. Ans Theater Krefeld und Mönchen-gladbach ist Philipp dann schließlich gekommen, weil ihn einer seiner Do-zenten an der Stuttgarter Schauspiel-schule Matthias Gehrt empfohlen

jungen Menschen hier schwierig. Ihr Anfangsidealismus wird allerdings er-fahrungsgemäß im Laufe der Zeit von ihren persönlichen Alltagserfahrungen überschrieben. Das ist unter Umstän-den auch mal ernüchternd. Bei uns findet über diese Dinge innerhalb des Ensembles und mit den Entscheidungs-trägern wenigstens noch Kommunika-tion statt. Beim Film und in der „freien Wildbahn“ kann man oft noch viel we-niger mitentscheiden.“

„Jetzt fühle ich mich freier als in der Schauspielschule“, beschreibt Vera ihre erste Zeit am Theater. „Es geht nicht die ganze Zeit nur um mich, sondern um ein Stück oder um eine Produktion. Das entlastet mich to-tal.“ ‒ „Ja“, stimmt ihr Carolin zu. „In der Schule hast du permanent eine Lupe auf all deine kleinen Fehler. Jetzt in der Theaterarbeit sind die nicht so entscheidend.“ Carolin freut sich auch über die tägliche Ruhezeit für Schau-spieler an den Theatern. „Zwischen 14 und 18 Uhr kann ich mir zu Hause selbst mein Mittagsessen kochen und in Ruhe essen. Das war während der Schulzeit gar nicht drin.“ ‒ „Ja, das ist jetzt ein völlig anderer Rhythmus als in der Schule, mit einer ganz anderen Konzentration auf die künstlerischen Aufgaben“, bestätigt sie Vera. „Dabei war meine erste Produktion hier, Dei-ne Liebe ist Feuer, extrem anstrengend für mich, weil ich noch parallel in Bad Vilbel Das Tagebuch der Anne Frank gespielt habe und deshalb in der Pro-benzeit immer wieder hin und her fahren musste. Es war aber trotzdem

ich noch tun? Es stellten sich immer mehr Fragen und meine innere Unruhe wuchs. Ich überprüfte akribisch meine Vorsprechrollen, bearbeitete sie immer wieder, und ich bewarb mich natürlich auch weiter an Theatern.“ Eine Frage wurde für Henning in dieser Zeit im-mer wichtiger: „Was tue ich, wenn das alles nicht klappt?“

Volkmar Kampmann (ZAV): „Der Einstieg in den Beruf ist schon sehr wichtig, doch mir scheint häufig der entscheidendere und schwierigere Schritt das dritte, vierte Berufsjahr zu sein, der erste Wechsel, wenn ein jun-ges Ensemblemitglied an ein anderes Theater gehen will. Denn die Theater suchen und engagieren immer wieder Anfänger, unter anderem auch, weil die preiswerter sind. Und die etwas älteren Schauspielerinnen und Schau-spieler kommen nach der Anfängerzeit in eine andere Gagenklasse und sind auch etwas spezieller und erfahrener.“

Matthias Gehrt weist auf die den Berufsanfängern noch unbekannten Sachzwänge des Theaterbetriebes hin. „Es entscheidet sich ganz schnell, ob das, was die Absolventen von der Schule und an persönlicher Einstel-lung mitbringen, auch mit unseren Realitäten hier kompatibel ist. Ob das zusammengeht oder nicht. Das Nadel-öhr für die Anfänger ist meist das re-lativ hohe Maß an Fremdbestimmung durch die Disposition des Spielbetrie-bes und die Rollen-Besetzung in den Stücken. Wenn man das alles mit-bestimmen will, dann wird es für die

eine coole Arbeitserfahrung mit einem tollen Team rund um den syrischen Regisseur Rafat Al-zakout. Und direkt danach kam schon der dicke Brocken Antigone, an dem ich mir fast die Zäh-ne ausgebissen hätte.“

Auch Carolin war bei den ersten Proben ihres ersten Engagements am Landestheater Tübingen wegen ihres hohen Erwartungsdrucks „superner-vös“. Das legte sich aber schnell durch Beruhigungen und Bestätigungen des Regisseurs. „In der Schule war ich in so einem ‚Machen-Modus’, ich musste immer was beweisen. Im Probenall-tag ist das manchmal sogar hinder-lich, weil es um das große Ganze geht, die Arbeit aller an einem Stück, nicht darum, dass ich mich persönlich total beweisen muss. Das verliert man erst nach und nach, man wird entspann-ter, und wenn einem auf der Probe mal nix einfällt, dann guckt man mal, was der Partner so macht oder was der Re-gisseur einem sagt, das ist dann über-haupt nicht schlimm und führt ja meist auch zu was.“

„Ich hatte das Glück mit Wir sind Borussia anfangen zu können“, erin-nert sich Philipp an seine erste Pro-duktion am Theater. „Da war fast das ganze Ensemble versammelt und ich konnte ohne großen Druck jeden ken-nenlernen. Das hat mir zunächst mal Sicherheit gegeben für das darauf fol-gende Stück Schuld und Sühne, wo ich ja die Hauptrolle Raskolnikow gespielt habe. Das war dann wirklich eine har-te Probenzeit für mich, denn ich war ja in jeder Szene drin und hatte deshalb viele Proben. Und ich wollte natürlich nicht enttäuschen. Dieser Anfänger-druck hat dann leider dazu geführt, dass ich, als ich eine starke Erkältung bekam, nicht gut für mich gesorgt habe und immer kränker und schwächer wurde. Gottseidank konnte ich die Premiere spielen, allerdings mit Fieber. Und danach bin ich dann erstmal rich-tig krank geworden.“

Henning wurde von der Schau-spielschule empfohlen, zunächst ein Festengagement an einem Theater

Philipp Sommer in Schuld und Sühne

Henning Kallweit in Die Räuber

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schen Neuanfang gab. „Ich war nicht der Einzige, der frisch dahin kam. Alle mussten sich erstmal orientieren. Sehr gewöhnungsbedürftig war für mich zunächst die Umstellung des Arbeits-rhythmus, also von morgens bis mit-tags und dann nach einer Ruhepause abends zu arbeiten. Hinzu kam, dass ich plötzlich mehr Verantwortung für meine Arbeit hatte, selbständiger sein musste. Die Dozenten waren ja jetzt nicht mehr da und steuerten jede Ent-wicklung mit. Ich war auch zum ersten Mal alleine in einer fremden Stadt und musste zunächst herausbekommen, wie das überhaupt geht. Dazu kam noch der innere Druck, sich als Schauspieler in der Arbeit beweisen zu müssen.“

„Das erste Engagement ist für die Schauspielerinnen und Schauspieler das wichtigste“, bekräftigt Matthias Gehrt. „Wir müssen den jungen Leu-ten einen anständigen Start ermögli-chen, indem wir sie hinreichend an-leiten und nicht über-, aber auch nicht unterfordern. Die Art und Weise, wie wir hier über Theater reden und wie wir miteinander umgehen, ist auch sehr wichtig. So dass man den An-fängern in ihrem beruflichen Umfeld etwas vorlebt, von dem sie sagen kön-nen, okay, so kann man das machen, das ist vielleicht manchmal nicht ide-al, aber es ist okay so. Es gibt nämlich Strukturen und Personen an anderen deutschen Theatern, die halte ich für absolut indiskutabel. Stichworte sind da Machtmissbrauch, fehlende Sorg-falt, Egozentrik der leitenden Personen usw. Auf einen guten Start zu achten,

ist also sehr wichtig. Und ich habe als Schauspieldirektor die Verantwor-tung dafür, die Zeit der jungen Leute hier am Theater so sinnvoll wie mög-lich zu gestalten. Dabei würde ich mir wünschen, dass sie, wenn sie hier mal weggehen, sagen, okay, das hat Sinn gemacht, ich hab was gelernt, ich hab auch künstlerisch eine gute Zeit ge-habt und auf der kann ich aufbauen und an ein anderes Theater gehen und weiter arbeiten.“ ‒ Wie lange sollten die Anfänger bestenfalls an einem Haus bleiben? ‒ „Zwei Jahre ist zu kurz. Wenn man nach zwei Jahren gehen will, muss man ja schon nach einem Jahr kündigen. Ich würde sa-gen, drei vielleicht vier Jahre bleiben, dann aber auch gehen. Auch um ande-re Zusammenhänge an einem anderen Theater kennenzulernen. Weil, wenn man aus Mutlosigkeit zu lange an ei-ner Stelle klebt, übersäuert man. Oder wenn man aus privaten Gründen oder Bequemlichkeit das Bedürfnis nach weiteren Erfahrungen immer weiter hintenanstellt, kann das schwierig werden. Nur regelmäßige und fordern-de Arbeit entwickelt das schauspieleri-sche Talent. Kreativität und alles was damit zusammen hängt, ist wie ein Muskel, der untrainiert nicht funktio-niert. Gute Schauspieler sind trainier-te Schauspieler ‒ von denen übrigens definitiv viel zu viele ausgebildet wer-den.“

Volkmar Kampmann: „Niemand weiß genau, wie viele Absolventen jährlich „auf den Markt“ kommen. Schauspielerin/Schauspieler ist kein

zu suchen, dort erste Erfahrungen zu sammeln, sich „freizuspielen“, also durch das tägliche Arbeiten zu ler-nen, und sich dadurch immer mehr selbst zu formen und zu finden, um dann nach einer gewissen Zeit „safe“ im Beruf zu sein. Nach ein paar in-teressanten Vorsprechen ging er zu-nächst ans Theater Pforzheim, wo es einen vielversprechenden künstleri-

geschützter Beruf und es gibt keine gemeinschaftliche Organisation der privaten Ausbildungsinstitute, die die tatsächlichen Zahlen der dortigen Ab-gänger zusammenträgt. Sicherlich gibt es nicht jedes Jahr für jeden eine offene Anfängerstelle an einem Theater. Aber heutzutage gehen viele Absolventen nicht davon aus, dass sie den Schau-spielerberuf ein Leben lang machen können. Die wissen alle, dass das im Allgemeinen kein Beruf ist, um viel Geld zu verdienen, und dass das für die Allermeisten schon immer ein prekä-rer Beruf war und heute noch ist. Die Studierenden sind heute oft sehr rea-listisch und versuchen sich von Anfang an auch andere Kompetenzen anzueig-nen, interessieren sich für Theaterpäd-agogik, Sprachunterricht usw. Klar, es gibt auch weiterhin die vom Theater Besessenen, aber die meisten, mit de-nen ich persönlich zu tun habe, sagen sich, okay, das ist mein Traumberuf und wenn es klappt, ist es schön, aber ich muss mich auch darauf einrichten, dass es nicht klappt. Es gibt da eben keinerlei Sicherheit.“

Ein Dozent gab Philipp Sommer ei-nen Rat mit auf den Weg. Wichtig sei bei den Vorsprechen, bei sich selbst zu bleiben, und dass man so spielt, wie man es selber für gut befindet. „Also, hat er gesagt, scheiß auf Licht, scheiß auf den Text, sei geil und hab Spaß. Alles andere findet sich.“

Henning Kallweit rät zukünftigen Schauspielerinnen und Schauspie-lern: „Bleib bei dir und mach dein Ding. Und vertraue auf dein Gefühl bei

den Vorsprechsituationen im Theater. Wenn es gut ist, dann nimm ein Ange-bot an. Wenn nicht, suche weiter. Kei-ne faulen Kompromisse.“

„Bei den richtigen Leuten kann man nichts falsch machen, und bei den fal-schen nichts richtig“, hatte Carolin Schupas Mutter immer gesagt. „Und das stimmt, das hat mir total gehol-fen, den Druck rauszunehmen. Dazu kommt, so ein Vorsprechen ist ja auch für mich ein Testlauf, nicht nur für die, die mir zugucken. Ich muss ja auch he-rausbekommen, ob das interessant ist, mit denen zu arbeiten. Wenn man sich das klar macht, kommt man vielleicht aus dem Muster raus, dass man immer nur was zeigen muss, weil man ja ei-nen Job will.“

Vera Maria Schmidt erinnert sich an einen Satz ihres Regisseurs Rafat Alzakout: „Art especially theatre is not to judge“. (Kunst, vor allem das Theater, ist nicht bewertbar.) Und an den guten Rat eines Dozenten: KISS. Keep it simple and stupid. „Das hat mir schon oft auf Proben im Thea-ter geholfen, aber auch im Leben. Du reichst dir, Vera, meinte er noch. Es ist eh nicht mehr da, als da ist.“ − „Ja, ja“, ergänzt Carolin vielsagend. „Es ent-steht, was entsteht.“ Alle vier schauen sich vielsagend an ‒ und müssen laut loslachen.

Thomas Blockhaus

Philipp Sommer und Carolin Schupa in Deine Liebe ist Feuer

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Astrid Peerebooms, wurde schon als Zweijährige von ihrer Mutter mit ins Theater genommen, die im Theater Krefeld als Platzanweiserin gearbeitet hat. „Dem Theater bin ich immer treu geblieben und habe während der Schulzeit selbst beim Theater gearbeitet. Später hat es mich in den Extra-Chor, unter der Leitung von Hans Lohberg, verschlagen und danach für viele Jahre in die Statisterie.”

Möbelkeller, KR

Marie A. Küsters, ist Theaterscout„Theater ist Magie, so kitschig es auch klingt, so wahr ist es für mich. Das Theater ist ein Platz, an dem alles m glich ist und Träume fliegen lernen nnen. arum gehe ich gern ins Theater.”

Ballettsaal MG

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Wenn es Zeit ist, die Ballettschuhe an den Nagel zu hängenEhemalige Tänzerinnen und Tänzer sprechen über ihren beru ichen Neustart

Tanzen ist eine besondere Profession. Leidenschaft, Hingabe, Fleiß und Disziplin, körperliche Fitness, emo-tionale Belastbarkeit, Flexibilität, Musikalität und Sensi-bilität sind Voraussetzungen, um diesen Beruf ausüben zu können.

Tänzerinnen und Tänzer verschreiben sich ihrer Passi-on mit Haut und Haar, sie identifizieren sich vollständig mit ihrem Beruf. Tanz wird zum Lebensinhalt.

Tänzerinnen und Tänzer sind immer auch Teil einer künstlerischen Gemeinschaft – als Mitglied eines Ballett-ensembles oder einer freien Compagnie. Um sich in dieser Gemeinschaft entwickeln und verwirklichen zu können, sich wohlzufühlen in der täglichen Arbeit, bedarf es einer hohen Übereinstimmung zwischen der Individualität der Tänzerpersönlichkeiten und den Intentionen und der Arbeitsweise der jeweiligen künstlerischen Leitung. Zu vielfältig sind Stile, Techniken und Ausdrucksformen, als dass eine „Anpassung“ auf Dauer funktionieren könnte, wenn Tänzer und Choreograf quasi unterschiedliche „Sprachen“ sprechen. Nicht selten wechseln daher kom-plette Tanzensembles gemeinsam mit ihrem Choreogra-fen, um die Zusammenarbeit in „verschworener Gemein-schaft“ andernorts fortzusetzen.

Tänzer sind Künstler und zugleich Hochleistungssport-ler. Sie sind extrem abhängig vom perfekten Funktionie-ren ihres Körpers. Sie wissen, dass es den Tag X geben wird, an dem ihre aktive Bühnenlaufbahn unweigerlich endet. Sie wissen um die Notwendigkeit einer Neuorien-tierung. Dennoch sprechen Betroffene ungern über das Ende ihrer Tanzkarriere und das Danach. Noch immer ist Transition – so der Fachausdruck für die Phase des beruf-

lichen Übergangs – ein oft verdrängtes Tabuthema. Das hängt wohl auch mit der Vielschichtigkeit der

Problematik zusammen, die sich eben nicht in der Sorge um eine materielle Zukunftssicherung erschöpft. Oftmals bringt diese schwierige Lebenssituation eines Tänzers diffuse Ängste, psychische Belastungen, Verunsicherung, Selbstzweifel und Identitätskrisen mit sich.

Die gegründete Stiftung TANZ – Transition Zen-trum Deutschland ist mittlerweile eine wichtige Anlauf-stelle, die Tänzerinnen und Tänzern mit Informationen, Beratung und praktischer Hilfe zur Seite steht. Auch am Theater Krefeld und Mönchengladbach fanden vor etwa zwei Spielzeiten auf Initiative des Ballettvorstandes Ori-entierungsgespräche mit Vertretern der Stiftung Tanz statt – eine Möglichkeit, die alle Ensemblemitglieder genutzt haben.

John Neumeier, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, sieht die Notwendigkeit der Transition auch als Chance – für den einzelnen wie für die Gesellschaft: „Wenn Tänzer ihre aktive Karriere beenden, so nehmen sie ihre über Jahre trainierten Fähigkeiten mit in eine Gesellschaft, die immer mehr Wert legt auf Kreativität, Spontaneität, Disziplin und Ausdauer. Tänzer, die sich einbringen im Formulieren dessen, was uns bewegt. Die gelernt haben, sich auszudrücken. Und die Kommunikation als wesent-lichen Teil unseres Menschseins in ihrer Kunst praktiziert haben. Dieses Potential darf nicht ungenutzt bleiben. Fördern wir sie mit all unseren Kräften. Und engagieren wir uns für unsere Tänzer, um uns auch für unsere Ge-sellschaft zu engagieren.“

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Karine Andrei-Sutter mit Tocher Leontine in ihrer Ballett-Schule in Genf

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Ein erfolgreicher Weg in den Zweitberuf ist so indivi-duell wie die jeweilige Persönlichkeit. Dabei kommt der Eigeninitiative große Bedeutung zu, z.B. wenn es gilt, eine passende Weiterbildung oder Umschulung zu finden und zu finanzieren.

Viele Tänzer entscheiden sich später für artverwand-te Berufe. Sie werden Choreografen, Trainingsmeister, Ballettassistenten oder Tanzlehrer. Auch Gesundheits-wesen, Wellnessbereich und Sport sind naheliegende Tätigkeitsfelder, die auf Körperarbeit beruhen und daher für ehemalige Tänzer geeignet erscheinen, man denke an Berufe wie Physiotherapeut, Ergotherapeut, Fitnesstrai-ner, Pilates- oder Yogalehrer.

Die folgenden Porträts ehemaliger Tänzerinnen und Tänzer, die von ihrem Werdegang erzählen, lassen sich nicht verallgemeinern oder empirisch auswerten. Jede Ge-schichte ist einzigartig und steht dennoch stellvertretend für viele geglückte Berufswechsel – nicht zuletzt, weil sich die Betroffenen positiv der unausweichlichen Situation gestellt haben.

„Die Welt des Theaters hat mir gefehlt“Gianfranco Brogna – Garderobenabteilung

Der in Lausanne (Schweiz) geborene Italiener hat sei-nen Weg als Tänzer selbst gefunden. „Das Gefühl für den Körper war von Anfang an da“, erzählt er. Als -Jähriger beginnt Gianfranco mit dem Tanzen und geht nach Rom, zunächst auf eine private Ballettschule. Schon nach einem Jahr ist klar, dass er professionell tanzen möchte, und seine Direktorin bereitet ihn auf die Ausbildung an der Accademia Nazionale di Danza, der einzigen staatlichen Schule in Rom, vor.

Mit knapp Jahren tanzt er in zwei modernen Com-pagnien in Rom, dann geht er für zwei Jahre nach Brüs-sel zu Maurice Béjart. Die nächste Station ist Paris, wo Gianfranco seinen ersten Vertrag bei einer klassischen Compagnie erhält. Es folgen Engagements am Staatsthea-

ter Mainz und am Staatstheater Darmstadt, bevor er nach Krefeld und Mönchengladbach kommt.

Gianfranco hat zunächst keinen Plan B. Seine bei-den letzten Spielzeiten tanzt er unter der Direktion von Heidrun Schwaarz, bevor er mit 35 aufhört. Hinter ihm liegen Berufsjahre als Tänzer. „Ein Jahr lang dauerte der Entscheidungsprozess“, erzählt er über die Zeit, in der der schwierige Entschluss reifte und die Frage nach der Zukunft sich immer drängender stellte.

Die Idee, sich bei Pina Bausch in Wuppertal zu bewer-ben, verwirft Gianfranco wieder. Stattdessen probiert er etwas ganz anderes: „Ich habe mich als Flugbegleiter beworben, denn ich spreche viele Sprachen sehr gut. Aber es hat nicht geklappt – die Lufthansa fand mich wohl zu exzentrisch“, erklärt er schmunzelnd. „Dann habe ich ein Studium als Hotelfachmann angefangen, merkte aber nach einigen Monaten, dass das nicht das Richtige für mich ist und dass mir die Welt des Theaters fehlt. Deshalb suchte ich eine Möglichkeit, dorthin zurückzukehren.“ Dabei spielte auch der Wunsch nach einem geregelten Leben und Einkommen eine Rolle.

Gianfranco versucht es mit einem Backstage-Job in der Garderobenabteilung, zunächst als Aushilfe. Diese Arbeit umfasst das Bereitstellen der Kostüme für Vorstellungen und Proben, Hilfe für die Darsteller bei Umzügen, be-sonders bei schnellen Umzügen während der Vorstellung, Reinigung und Pflege der Kostüme sowie Verpacken der Kostüme für Transporte. „Das Gefühl, selbst auf der Büh-ne zu stehen, eine Vorstellung zu tanzen, bekommt man natürlich nicht zurück“, erklärt Gianfranco. Trotzdem bleibt er gern in der Garderobenabteilung, als man ihm eine halbe und schließlich eine volle Stelle anbietet.

„Natürlich wollte ich mich auch weiter künstlerisch betätigen und habe z.B. gemeinsam mit Silvia Behnke die Choreografie für das Jugendclubprojekt Joseph erarbeitet“, erzählt Gianfranco. Voll Begeisterung spricht er auch über seine große Leidenschaft, den Flamenco: „Ich habe

Gianfranco Brogna beim Pilates-Training

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studieren, scheitert allerdings – nachts immer bis Uhr zu lernen, war auf Dauer nicht durchzuhalten, so dass er dieses ehrgeizige Vorhaben nach Monaten aufgibt.

Von Lissabon führt Abines Weg nach Frankreich, wo er beim Ballet du Rhine drei Jahre tanzt, und von dort zur Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Nach zwei Spielzeiten macht er sich wegen eines Intendantenwech-sels wieder auf die Suche nach einer neuen Wirkungs-stätte und kommt schließlich an das Theater Krefeld und Mönchengladbach. Hier verbringt er sieben Spielzeiten – die längste Zeit im festen Engagement.

„Ich tanze noch immer! Seit etwa einem Jahr bin ich als freischaffender Tänzer in der freien Szene unterwegs und gebe auch Tanzunterricht“, erzählt Abine über seinen beruflichen Neustart. Über die damit verbundenen Chan-

vier Jahre in Spanien gelebt, wo es spezielle Flamenco-schulen gibt, und diesen Tanz dort studiert. Persönliche Kontakte bestehen weiterhin, so dass ich z.B. Flamenco-Gastspiele organisieren kann.“

An Ideen und Elan mangelt es Gianfranco nicht, und er verrät: „Für mich ist es generell sehr wichtig, Neues auszuprobieren und mich weiterzuentwickeln. Bei meiner Tätigkeit in der Garderobenabteilung fehlt natürlich die Bewegung als körperlicher Ausgleich. Deshalb scheint mir eine Ausbildung zum Pilates-Trainer sinnvoll. Im März 2018 habe ich das Mattentraining erfolgreich absolviert, jetzt möchte ich noch die Prüfung für das Gerätetraining ablegen.“

h hte eine reati it t a s otenAbine Leao Ka – Tänzer, Tanzlehrer und

Choreograf in der freien Szene

Abine Leao Ka kommt aus Portugal. Sein Vater wollte ursprünglich gern, dass Abine Fußballer wird. Doch die-se kleine Meinungsverschiedenheit ist schnell beigelegt, und so erhält der Sohn mit Jahren den ersten Ballettun-terricht. Nach zweijähriger Grundausbildung wechselt er an das Konservatorium Lissabon, wo er nach weiteren Jahren seine Tanzausbildung erfolgreich abschließt.

Abine Leao Ka interessiert sich nicht nur für Kunst, sondern auch für Naturwissenschaften. Besonders in Mathematik und Physik ist er in der Schule sehr gut und kann sich auch einen Beruf in dieser Richtung vorstellen. Die Entscheidung ist für ihn schwierig, doch in den letz-ten drei Jahren am Konservatorium fällt sie schließlich zugunsten des Tanzes aus.

Abines Tänzerkarriere läuft sehr gut – hin und wieder hat er auch etwas Glück. Mit schließt er die Schule ab und bekommt kurz darauf ein Engagement in Lissa-bon, wo er seine ersten drei Berufsjahre verbringt. Der Versuch, neben der Arbeit Mathematik und Physik zu

cen und Risiken hat er sich natürlich vorher Gedanken gemacht. Dass er trotzdem bewusst die Sicherheit des Festengagements aufgegeben hat, ist eine mutige Ent-scheidung, die Respekt abnötigt.

Warum ist er dieses Wagnis eingegangen? „Ich möchte stärker meine eigene Kreativität ausloten, mich weiter-entwickeln und neuen Aufgaben stellen. Die Arbeitsweise in der freien Szene ist komplett anders. Ein Projekt ent-steht in Teamwork. Wir beschäftigen uns gemeinsam mit einem Thema, suchen, diskutieren, setzen uns mit äs-thetischen Gedanken auseinander und entwickeln so ein Konzept, das wir auch selbst verwirklichen. Das macht unglaublich viel Spaß“, erklärt Abine, der inzwischen auch gelernt hat, Managementaufgaben zu übernehmen und Förderanträge auszufüllen. „Es gibt schon eine kleine Arbeitsteilung im Team, weil der eine dies, der andere jenes besser kann – aber im Prinzip arbeiten wir basis-demokratisch.“ Im Moment beschäftigen sich Abine und seine Kollegen, ausgehend von Marcel Duchamp, mit der Frage „Was ist ein Kunstobjekt“, um dieses Thema in einer Performance zu gestalten.

Abine entdeckt auch seine Fähigkeiten als Choreograf. In Dortmund hat er z.B. im Rahmen eines Projektes mit Laien Szenen aus dem Nussknacker erarbeitet und berich-tet stolz, dass seine Idee, Musik von Tschaikowski zum Teil mit einer modernen Choreografie und Hip-Hop-Ele-menten zu kombinieren, sehr gut funktioniert hat.

Abine ist ein Kämpfer, sein Einstieg in die Tanzszene hat gut geklappt. „Es braucht eine gewisse Zeit, um Kon-takte zu knüpfen, ein Netzwerk aufzubauen und in der Szene Fuß zu fassen, doch in NRW bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Besonders in Köln, wo kein festes Ballett-ensemble existiert, haben freie Projekte gute Chancen.“ Und er spricht begeistert über ein Tourneevorhaben, das auch nach Italien und Kanada führen soll.

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Abine Leo Ka in Carmina Burana

„Selber tanzen und unterrichten sind zwei verschiedene Dinge“

Karine Andrei-Sutter – Direktorin der Ecole de Danse Classique de Genève

Als Kind möchte Karine Andrei-Sutter gern Cheerlea-der werden – aber da es in ihrer Heimat, der französi-schen Schweiz, keine solche Schule gibt, schicken ihre El-tern sie mit Jahren zum Ballettunterricht. „Sehr schnell begann ich, Ballett zu lieben“, erinnert sich Karine. „Ich wollte nur noch tanzen, und schon in jungen Jahren war mir klar: Ich will Balletttänzerin werden.“

Karine hatte keinen Plan B – aber ihre Eltern! „Als ich noch studierte, haben meine Eltern gesagt: Du machst erst die Schule, und wenn du gute Noten hast, kannst du Ballett machen. Ich musste also die Handelsschule besu-chen (Recht und Buchhaltung) und habe mein Diplom mit Auszeichnung bekommen.“

Mit Jahren beginnt Karines Karriere als professio-nelle Balletttänzerin. Für eine Spielzeit wird sie in Basel verpflichtet (Ballettdirektor: Youri Vamos), die folgende Saison führt sie an die Deutsche Oper am Rhein nach Düsseldorf (Ballettdirektor: Heinz Spoerli).

Die nächste Station ist das Theater Krefeld und Mön-chengladbach, wo die damalige Ballettdirektorin Heidrun Schwaarz Karine nach mehrmaligem Vortanzen als Gruppentänzerin engagiert und zur Solotänzerin ernennt.

Karine überzeugt mit ihrem Können auch Robert North, der nach dem unerwarteten Tod von Heidrun Schwaarz die Leitung der Compagnie übernimmt und ihr viele große Rollen anvertraut. Rückblickend empfin-det Karine ihre Rolle der Maria Severa in Robert Norths Ballett Fado als schönste Aufgabe überhaupt. Ebenso gern erinnert sie sich, wie sie in Romeo und Julia als Julia gemeinsam mit ihren „Eltern“ Robert North und Sheri Cook auf der Bühne stand. „Wer kann schon sagen: Ich

Abine Leao Ka

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habe zusammen mit meinem Direktor und seiner Frau getanzt?!“

Über das Ende ihrer aktiven Tänzerlaufbahn denkt Karine erstmals nach, als ihre Tochter Leontine zur Welt kommt. „Ich war in einem Alter, wo man weiß, dass man nicht ewig tanzen kann. Und weil ich meine Heimat, die Schweiz, sehr liebe, habe ich immer gesagt, dass ich irgendwann dorthin zurückgehen werde.“

Klare Vorstellungen für ihre berufliche Perspektive hat sie aber noch nicht. „Ich liebe backen und fotografieren, also hätte ich vielleicht ein kleines Café aufmachen oder Ballettfotografin werden können“, meint Karine. Erst ein-mal kommt sie jedoch nach 8 Monaten Babypause zurück auf die Bühne, fit wie eh und je. Mit dem Heranwachsen des Töchterchens naht der Zeitpunkt für eine Zukunft-sentscheidung. Als das Kind drei Jahre alt ist, ergibt sich für Karine die Möglichkeit, die Ballettschule ihrer ehe-maligen Lehrerin in Genf zu übernehmen. „Es war klar, dass wir jetzt den Schritt machen und in die Schweiz umziehen müssen“.

Nach Jahren, davon am Theater Krefeld und Mön-chengladbach, beendet Karine ihre Bühnenlaufbahn, um

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sich eine neue Existenz aufzubauen. Leicht ist das nicht, denn „es sind zwei verschiedene Dinge: selber tanzen oder tanzen, um zu unterrichten.“ Gemäß dem Motto „lear-ning by doing“ arbeitet sie sich auch in die Leitungsaufga-ben der Ballettschule ein, wobei ihr die einst erworbenen Kenntnisse in Buchhaltung nützlich sind. „Ich lerne jeden Tag. Ich muss alles selber regeln: Papierkram, Unterrich-ten, Sekretariat.“ Hilfe hatte Karine allerdings von ihrer Lehrerin, der bisherigen Direktorin, die sie ein Jahr lang begleitet, beraten und unterstützt hat.

Der Abschied von der Bühne fiel Karine schwer. „Ich vermisse es noch sehr, selbst zu tanzen, die Vorstellung, die Atmosphäre des Theaters, die Kollegen… Aber ich hatte eine Karriere, in der ich nichts bereue!“ Und sie denkt mit Wärme und Dankbarkeit an Robert North: „Es waren so wunderbare Jahre mit ihm, dass ich jeden Tag versuche, seinen Stil im Ballettunterricht weiterzugeben.“

Karine leitet nun seit knapp drei Jahren ihre Schule und blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Als ich

nach Genf kam, hatten wir nicht mal Schüler, jetzt sind es fast 140. Toi, toi, toi, dass es so weitergeht!“

„Die Notwendigkeit, später etwas anderes zu machen, war mir bewusst“

i toria r er ns izientin

Aufgewachsen in Australien, steht Victoria Bröcker, Kind einer Schauspielerfamilie, von Jugend an mit auf der Bühne. Ballettunterricht nimmt sie aus eigener Mo-tivation ab dem . Lebensjahr. Mit 16 tanzt sie für die australische Nationalschule in Melbourne vor – und wird angenommen. Dass sie ihrem Berufswunsch Tänzerin zuliebe die Schule abbricht, akzeptieren ihre Eltern mit gesundem Pragmatismus.

Nach ihrem ersten Engagement in einem kleinen Tournee-Ensemble in Sydney sucht Victoria ihr Glück in Europa. Sie kommt mit einem One-Way-Ticket nach London und startet von dort aus eine Vortanztournee.

„Mitte der er Jahre hatte fast jede Stadt in Deutschland ein Ballett. Wir sind damals relativ blauäugig von Stadt zu Stadt gezogen, haben in Jugendherbergen übernachtet und nach Vortanzen gefragt“, erzählt Victoria. Sie findet ein Engagement in Braunschweig, verspürt aber nach 3 ½ Jahren den Wunsch nach Veränderung. Kassel, Koblenz oder Krefeld und Mönchengladbach sind nun ihre Optio-nen. Sie entscheidet sich für den Niederrhein wegen der zentralen Lage, des großen Kulturangebotes und weil das Doppelhaus Krefeld-Mönchengladbach die Chance bietet, mehr Vorstellungen zu tanzen – angesichts der kurzen Tänzerkarriere ein gewichtiges Argument.

„Natürlich hat man einen Tunnelblick. Man ist auf das Tanzen fixiert, bereit, alles zu investieren und Risiken einzugehen“, beschreibt Victoria die Perspektive eines aktiven Tänzers. Dennoch ist ihr von Anfang an klar: Es ist eine begrenzte Zeit. „Die Notwendigkeit, später etwas anderes zu machen, war mir bewusst. In Australien wird man auch von den Lehrern dazu erzogen, die Möglichkeit des Scheiterns mitzudenken.“

In diesem Fall wäre sie vielleicht Zoologin geworden.

Nach Berufsjahren als Tänzerin entscheidet sich Vic-toria im Zusammenhang mit ihrer Familienplanung und einem Wechsel in der Ballettdirektion zum Aufhören. Als zu groß empfindet sie den Kompromiss für Kind und Kunst. Während ihrer zweiten Schwangerschaft arbeitet sie in der Werbeabteilung (heute Besucherservice) und sammelt dort wertvolle Erfahrungen. „Dadurch habe ich das Theater anders kennengelernt, auch die Verwaltung, und nicht zuletzt Andreas Wendholz.“

Ein Leben ohne Tanz kann sich Victoria vorstellen, ohne Theater wäre es aber schwierig. Der Zufall bringt jedoch eine glückliche Fügung. „Als meine Elternzeit zu Ende ging, verließ der damalige Ballettinspizient unser Theater, und Andreas Wendholz fragte mich, ob diese Position nicht etwas für mich wäre. Eine Nacht habe ich darüber nachgedacht – und dann zugesagt.“

Karine Andrei-Sutter in Eine Frau ohne Namen

Mittlerweile arbeitet Victoria auch einige Stunden pro Woche in der Operndirektion und empfindet diesen Mix aus organisatorischer und künstlerischer Tätigkeit als gute Ergänzung zu ihrem Inspizientenjob.

Sie ist seit im Vorstand sowie langjährige Vorsit-zende der Gesellschaft für Ballett und Tanz e.V., zudem seit Jahren auch Mitglied des Betriebsrates. „Seit Früh-jahr sitze ich nun sogar als Vertreterin des Betriebs-rates im Aufsichtsrat unseres Theaters – darauf bin ich stolz.“

Entscheidend für den Erfolg im Zweitberuf sind aus Victorias Sicht Einstellungen, die man sich als Tänzer sehr früh aneignet: neue Herausforderungen annehmen, flexibel bleiben, nicht aufgeben. Dank dieser Lebensmax-ime hatte sie immer einen Arbeitsvertrag in der Tasche, auch ohne Abitur, denn „es geht ja in der Praxis nicht um Noten, sondern um Können und Leistung.“

„Für Sentimentalität blieb keine Zeit“Manuel Gross – Assistent der Ballettleitung

Seit dem . Lebensjahr bestimmt der Tanz sein Leben. „Ich war ein motorisch unruhiges Kind und brauchte eine körperliche Betätigung“, erzählt Manuel. Da er für Judo noch zu jung ist, bringen seine Eltern ihn zum Ballettun-terricht.

Er bleibt dem Tanz treu, besucht bis zur . Klasse gleichzeitig das Gymnasium und die John-Cranko-Schule in Stuttgart. Als beides zeitlich nicht mehr vereinbar ist, entscheidet sich Manuel endgültig fürs Ballett und macht nach zweijährigem Studium seinen Abschluss als staat-lich geprüfter Bühnentänzer für Ballett, wie die korrekte Berufsbezeichnung lautet.

Wegen einer Knie-OP im letzten Ausbildungsjahr hat Manuel lange keine Möglichkeit zum Vortanzen. Schließ-lich klappt der Berufseinstieg mit 18 Jahren in Chemnitz.

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Als dort wegen eines Intendantenwechsels die gesamte Compagnie ausgetauscht wird, ist Manuel ein Jahr lang freiberuflich als Tänzer unterwegs, u.a. in Leipzig, Mag-deburg und Görlitz. In dieser ebenso anstrengenden wie abwechslungsreichen Zeit bekommt er als Gast allerdings die wirklichen Probleme der jeweiligen Ballettcompagnie nicht mit.

Während seines letzten Gastengagements am Theater Altenburg-Gera hat Manuel erstmals überlegt, ob er viel-leicht aufhören und eventuell studieren sollte. Doch dann erhält er einen Festvertrag und tanzt drei Spielzeiten im Geraer Ballettensemble – bis ein Bühnenunfall mit an-schließender Reha-Phase ihn aus der Bahn wirft. „Plötz-lich hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Es ist definitiv besser, eine berufliche Veränderung anzustreben, solange man noch jung genug ist“, meint Manuel. „Hinzu kam bei mir ein gewisser Überdruss an dem einförmigen Tagesab-lauf. Seit ich 4 war, begann jeder Tag mit Training, das ist immer gleich aufgebaut.“ Letztlich spielt auch die kriti-sche Selbstreflexion eine Rolle. „Wenn man die nachfol-genden jungen Tänzer sieht, erkennt man, dass man für sie Platz machen sollte.“

Während der Wiedereingliederung nimmt Manuel am täglichen Training des Balletts teil, danach hat er Gelegenheit, in andere Abteilungen des Theaters rein-zuschnuppern: Künstlerisches Betriebsbüro, Marketing, Besucherservice.

Als der Disponent weggeht, wird die Stelle ausgeschrie-ben, Manuel bewirbt sich – und es klappt! Die persönli-chen Voraussetzungen stimmen, durch Glück und richti-ges Timing findet er eine Perspektive am Theater.

Und falls es sich nicht so gefügt hätte? „Plan B wäre tatsächlich eine komplette Neuorientierung gewesen, ein Theologie- oder Psychologiestudium“, verrät Manuel.

Der Übergang in den neuen Theaterjob verläuft flie-ßend. Im Sommer hängt Manuel nach 9 Berufsjahren als Tänzer seine Ballettschuhe an den Nagel in seiner Gar-

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i toria r er n an e rossderobe. Für Sentimentalität bleibt keine Zeit. „Die Tä-tigkeit als Disponent war fordernd, die Tage waren voll“, erinnert er sich, und spricht auch über Nachteile, die er in Kauf nimmt: „Ich musste den Gruppentänzervertrag aufgegeben. Nun hatte ich einen befristeten NV Bühne-Vertrag, habe deutlich weniger verdient und zeitlich mehr gearbeitet.“ Doch Manuel findet Spaß am neuen Job, auch wenn ihm die Umstellung auf den völlig anderen Tages-rhythmus anfangs schwer fällt.

„Man muss den Lernprozess als positive Veränderung begreifen. Ein neues Berufsfeld bedeutet immer umler-nen, umstrukturieren“, erklärt Manuel und fügt hinzu, dass die oft anzutreffende Erwartungshaltung „mir muss geholfen werden“ aus seiner Sicht falsch ist. Vielmehr sollte man sich zuerst selbst bemühen und eigene Aktivi-täten entfalten.

Nach Spielzeiten in Gera, davon 6 als Disponent, bewirbt sich Manuel auf die Stellenausschreibung „Assi-stenz der Ballettleitung“ am Theater Krefeld und Mön-chengladbach. „Die Zusammenarbeit mit Robert North hat mich gereizt. In Gera hatte ich in seiner Choreografie Romeo und Julia getanzt, und ich schätze seine künstleri-sche Arbeit sehr.“ Das Profil der Stelle passt mit Manuels Werdegang und seiner Persönlichkeit perfekt zusammen – so findet er zurück zum Ballett und fühlt sich wohl am Niederrhein: „Eine Atmosphäre wie in dieser Compagnie, wo Robert North jeden Tänzer behutsam fördert und ihm eine Entwicklung ermöglicht, gibt es fast nirgends mehr.“

„Junge Menschen zu begeistern, ist eine Herausforderung“

Silvia Behnke – Tanz- und Theaterpädagogin

Die Karriere von Silvia Behnke klingt unglaublich: Sie tanzt am gleichen Haus unter vier verschiedenen Ballett-leitungen bis zu ihrem . Lebensjahr. Dann übernimmt sie den Aufgabenbereich Tanz- und Theaterpädagogik.

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Tanzstile umfasst und mit Auftritten und Gastspielreisen verbunden ist. Als sie mit Jahren bereits die Marie im Nussknacker tanzt, steht ihr Berufswunsch bereits fest. „Als ich die Eignungsprüfung an der Staatsoper Hamburg bestanden hatte, war mein Lehrer sehr stolz“, erinnert sich Silvia. Mit legt sie dort ihre Abschlussprüfung ab. Es folgen drei weitere Ausbildungsjahre an der John-Cranko-Akademie in Stuttgart.

„Schon vor dem Berufseinstieg war das Danach ein Thema, deshalb habe ich nach der Ballettausbildung noch Tanzpädagogik in Lübeck studiert“, erzählt Silvia, die sich auch schon in verschiedenen Ferienjobs ausprobiert hatte, über ihren Plan B.

Praktische Erfahrungen im Unterrichten sammelt sie eine Zeitlang in ihrer Heimatstadt am LKT, eignet sich Kenntnisse in Methodik an, übernimmt Probenleitung und Assistenz.

Wie ist eine solche Laufbahn möglich? „Ich glaube, ich bin sehr wandelbar. Durch die Arbeit

mit vielen unterschiedlichen Choreografen und die Ge-staltung immer neuer Figuren konnte ich mich als Künst-lerin ausleben, ich hatte die Chance, alle Facetten auf-zudecken – damit geht auch eine große tänzerische und menschliche Entwicklung einher“, erzählt Silvia. „Man muss sich auf die Tanzsprache des jeweiligen Choreogra-fen einstellen, neue Formen ausloten, Mimik und Gestik neu einstellen – diese Herausforderungen habe ich immer angenommen.“ Und sie fügt bescheiden hinzu, dass ihr sicherlich auch eine gewisse Begabung, Widerstandsfähig-keit, Neugier, Ehrgeiz und nicht zuletzt eine sehr vielseiti-ge, fundierte Ausbildung geholfen haben.

Am Lübecker Kinder-Tanztheater (LKT) unter Leitung von Heino Heiden beginnt Silvia Behnke als Sechsjäh-rige mit dem Ballettunterricht, der von Anfang an viele

tritt Silvia Behnke ihr Engagement am Theater Krefeld und Mönchengladbach an. Die damalige Ballett-direktorin Irene Schneider kennt die junge talentierte Tänzerin aus Stuttgart.

Nach drei Jahren, nun unter der Direktion von Made-leine Barth, erhält Silvia einen Vertrag als Solotänzerin. Dank ihres Könnens überzeugt sie auch die folgenden Ballettdirektoren Heidrun Schwaarz und schließlich Robert North. Im Laufe der Jahre kreiert sie unzählige Rollen, auch mit namhaften Gastchoreografen wie Hans van Manen, Christopher Bruce, Jan Pusch, Renato Zanel-la oder Jan Linkens. Erste choreografische Erfahrungen sammelt sie bei den Jungen Choreografen-Abenden unter der Direktion von Heidrun Schwaarz und Ballette wie Lieder und Tänze des Todes von Mussorgskij und Refugi-um entstehen.

Als ein Intendantenwechsel ansteht und zudem eine Theaterpädagogin das Haus verlässt, ergibt sich für Silvia die Chance, auf diese Stelle zu wechseln. „Es hat sich gut gefügt. Nach Gesprächen mit dem künftigen Ge-neralintendanten Michael Grosse habe ich noch während meiner aktiven Zeit als Tänzerin der Kollegin schon eine Spielzeit lang über die Schulter sehen dürfen und bekam so einen guten Einblick in die Theaterpädagogik.“

Leicht ist der Übergang vom aktiven Tanzen in das neue Tätigkeitsfeld allerdings nicht. „Nach etwa drei Mo-naten habe ich das tägliche Balletttraining und das krea-tive Wirken mit dem eigenen Körper enorm vermisst“, erinnert sich Silvia, „und bei der Büroarbeit am PC sind mir anfangs die Beine eingeschlafen.“ Doch allmählich spielt sich der neue Tagesablauf ein. „Diesen Übergang in ein anderes, sowohl pädagogisches als auch kreatives Schaffensfeld, hätte ich ohne die stete Mitwirkung, sowie künstlerische Auseinandersetzung mit und Begleitung durch meinen Mann, Jorge Escobar, sicherlich nicht so erfolgreich vollziehen können.”

Silvia knüpft Kontakte mit den Schulen, erstellt Bro-schüren und Materialmappen, organisiert Workshops und Theaterführungen, leitet den Theaterjugendclub Mönchengladbach und ruft eine Musicaldance-Gruppe ins Leben. „Im Bereich Theaterpädagogik findet der krea-tive Prozess ja ganz stark in Projekten statt, die gemein-sam mit den Jugendlichen entwickelt werden“, erklärt Silvia und freut sich über den Freiraum, den ein solches Projekt bietet. „Ich kann mit den jungen Leuten Themen aufgreifen, eigene Ausdrucksformen finden und merke, dass es dabei neben dem pädagogischen Part für mich auch künstlerisch weitergeht.”

Zahlreiche eigens entwickelte Konzepte für Tanzthea-terproduktionen wie z.B. Bilder einer Ausstellung, Fran-kenstein, Kleider machen Leute oder zuletzt Romeo und Julia ... hat Silvia mit ihren Jugendclubbern bereits umge-setzt, wobei sie gern die visuellen Ausdrucksmöglichkei-ten des Tanzes durch Einbeziehung der Sprache erweitert.

Bis ein Projekt am Spielzeitende seine „Feuerprobe“ vor dem Publikum besteht, bedarf es auch weitblickender, strukturierter und zielstrebiger Arbeit. „Ohne Unterstüt-zung der Theaterleitung und der Kollegen aus den ver-schiedenen Gewerken, die helfend zur Seite stehen, wären die Produktionen in dieser Form nicht möglich. Die Integration in den Spielplan und in die Produktionsab-läufe des Hauses ist ganz wichtig“, betont Silvia und blickt auch stolz auf Musicalproduktionen wie Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat und Oliver! zurück.

„Die Begeisterung und Leidenschaft für den Tanz und Theater an junge Menschen weitergeben zu können, ist eine wundervolle Aufgabe.“ Während die meisten Jugend-lichen bis Jahre im Theaterjugendclub bleiben, sind in der Musicaldance-Gruppe einige bereits seit Jahren dabei – eine schöne Bestätigung für die Tanz- und Thea-terpädagogin, die schon wieder neue Ideen im Kopf hat und Besetzungslisten und Probenpläne für das nächste Projekt aufstellt. �

Regina Härtling

44 45Silvia Behnke (Workshop im TiN)

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ast i inga

Am frühen Neujahrsmorgen brechen sie auf und fliegen dem ersten Sonnenaufgang des Jahres entgegen. Adrian Linke, Vera Maria Schmidt und Eva Spott starten zusammen mit ihrer Kölner Schauspielkollegin Sevim Kesbir vom Flughafen Düsseldorf aus nach Erbil, wo sie zusammentreffen mit dem Musiker Süleyman Çarnewa, mit Schauspieldirektor Matthias Gehrt sowie mit der Initiatorin des Projekts und Regisseurin von Jin Jiyan – Der Aufbruch, Anina Jendreyko. Ihr gemeinsames Ziel: Die Region Şingal. Der Sinn der Reise: Begegnungen mit êzi-dischen Frauen und Männern, um von deren Leben, deren Geschichte, deren Zukunftsplänen zu erfahren.

Jin Jiyan – der Aufbruch ist der neunte Teil der Reihe „Außereuropäisches Theater“, in der zuletzt Stücke aus Syrien und Armenien in Krefeld und Mönchengladbach uraufgeführt wurden. Mit Anina Jendreyko, der Leiterin des Projekts, sprachen wir über die Ziele und Hintergründe sowohl der Reise wie auch der Inszenierung. Dazu kom-men Auszüge aus dem Reisetagebuch von Eva Spott sowie Stimmen von Êzidinnen und Êziden aus dem Şingal. Die Fotografien sind von Georg Faulhaber, Anina Jendreyko und Tabea Rothfuchs. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an die Theaterfreunde Krefeld, die die Reise unter-stützt haben.

Die Êziden (so die bevorzugte Schreibweise der in Deutschland lebenden êzidischen Menschen, gebräuchlich sind auch die Bezeichnungen Jesiden oder Yeziden), zählen sich zum Volk der Kurden, ihre Sprache ist der nordkurdi-sche Dialekt Kurmancî. Die ursprünglichen Siedlungsge-biete der Êzidinnen liegen im kurdischen Raum, also dem heutigen Nordirak, im Nordosten Syriens, im Südosten der Türkei und im Westen Irans. Die Êzidinnen und Êziden

teilen einen eigenständigen monotheistischen Glauben, der über viele Jahrhunderte mündlich überliefert wurde und mit seinen historischen Wurzeln zurückreicht auf verschie-dene alt-iranische Religionen aus der Zeit noch vor v. Chr. Eines der zentralen Merkmale ist die Verehrung Tausi Meleks – des ‚Engel Pfau‘ –, der als Manifestation Gottes gilt.

Die Region Şingal ist heute das Hauptsiedlungsgebiet der Êzidinnen. Auf Arabisch „Sindschar“ genannt, ein Gebiet rund um den gleichnamigen Bergrücken von etwa Kilo-metern Länge, im Westen der irakischen Provinz Ninive. Aus kurdischer Perspektive: im Westen von Südkurdistan; aus menschheitsgeschichtlicher Perspektive: in Mesopota-mien, zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris.

Jin Jiyan

Jin ist das kurdische Wort für Frau, Jiyan bedeutet „Leben“. Jin Jiyan könnte man also etwa übersetzen mit „die Frau ist Leben“. Der Titel von Anina Jendreykos Stück Jin Jiyan – Der Aufbruch deutet den Fokus des von ihr geleiteten Theaterprojekts an: Es dreht sich um den ge-sellschaftlichen Aufbruch der Frauen im Şingal zu einem neuen Leben, wie er sich zurzeit ereignet. Dieser Aufbruch aber findet statt in einer vom Krieg zerstörten Region, nicht lange nach einem der dunkelsten Kapitel in der Ge-schichte der Êzidinnen, dem auf Vernichtung angelegten, genozidalen Angriff des IS im August . Damals, vor nicht einmal fünf Jahren, hörte in Deutschland wie an-derswo eine breitere Öffentlichkeit zum ersten Mal von der Religionsgemeinschaft der Êzidinnen und Êziden. Dabei lebt in Deutschland seit mehreren Jahrzehnten die weltweit größte êzidische Diaspora, viele der Êziden erhielten in den

Eindrücke, Bilder und Hintergründe einer außergewöhnlichen Recherche-Reise für das Theaterprojekt Jin Jiyan – Der Aufbruch

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e t a er o he ene er e t

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stan – waren im Moment des IS-Angriffs geflohen, mitsamt ihrer Ausrüstung. Das waren . Peschmerga. Und zur gleichen Zeit waren zwölf Leute der kurdischen Befrei-ungsbewegung dort. Diese zwölf, eine wirklich verrückte Zahl, schafften es, natürlich mit Unterstützung der Êzi-dinnen selbst, mit tausenden Menschen hoch in die Berge zu flüchten. Nachdem die Geflüchteten sechs Tage lang in den Bergen ausgeharrt hatten, bei um die Grad Hitze, ohne zu essen und mit kaum etwas zu trinken, wurde mit Hilfe der kurdischen Befreiungsbewegung aus Rojava und aus der Türkei ein Fluchtkorridor nach Westen hin, nach Syrien, geöffnet.

Über ein Jahr später, Ende des Jahres , konnten Einheiten der kurdischen Befreiungsbewegung Şingal vom IS befreien, zum Schluss hin unterstützt von den Pesch-merga und der US-Luftwaffe. Heute leben wieder etwa . Menschen im Şingal, viele davon auf der Hochebe-ne Serdeşt in Zelten. An die . Menschen leben noch in den Geflüchteten-Camps in der Autonomen Region Kurdistan im Irak. Wenige Familien sind zurückgekehrt in ihre zerstörten Dörfer und Städte. Die Entminung und der Wiederaufbau gehen nur langsam voran, denn es gibt kaum internationale Unterstützung.

Anina Jendreyko Diese Ereignisse haben einen großen Wandlungsprozess in der êzidischen Bevölkerung in Gang gesetzt. Mich hat nun einerseits die Geschichte dieser zwölf Freiheitskämpferinnen interessiert, im Zusammenhang mit der Geschichte der kurdischen Befreiungsbewegung, die ich sehr lange schon verfolge, und andererseits dieser gesellschaftliche Aufbruch im Şingal. An der Befreiung des Şingals vom IS waren Frauen maßgeblich beteiligt – und die Frauen stehen im Zentrum des mit der Befreiung einsetzenden gesellschaftlichen Wandels. Ich habe mich nach êzidischen Frauenstrukturen umgeschaut und bin auf den Dachverband des Êzidischen Frauenrats gestoßen, mit dem wir bei der Stückentwicklung zusammenarbeiten. Das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen, zum Subjekt werden, diese Aspekte interessieren mich. Denn der Blick der westlichen Medien war ausschließlich auf die Opfer gerichtet.

Aus zunächst einmal nachvollziehbaren Gründen.Anina Jendreyko Ja, sicher, denn der IS hat etwa

er Jahren in Deutschland Asyl, als sie vor der massiven Verfolgung unter der türkischen Militärdiktatur aus ihrer Heimat fliehen mussten.

h hte ni ht o rieg erz h en

Im Gespräch betont Anina Jendreyko eine Maxime ihrer Arbeit an Jin Jiyan – Der Aufbruch. „Ich möchte nicht von der Zerstörung erzählen, ich möchte nicht vom Krieg er-zählen. Das muss man anschneiden, aber das neue Leben, das steht ganz klar im Mittelpunkt.“

Die Vorgeschichte allerdings ist Krieg: Am . August

überfielen IS-Terroristen die êzidischen Städte und Dörfer, etwa . Êzidinnen und Êziden flohen in die Berge.

Anina Jendreyko Der IS hatte damals die Absicht, die êzidische Bevölkerung im Şingal zu vernichten. Aber dieser Plan konnte durchkreuzt werden durch die kurdische Be-freiungsbewegung. Die im Şingal zum Schutz stationierten Peschmerga – das Militär der Autonomen Region Kurdi-

Im êzidischen Dorf Kursi

h enn hier i o ent ast a e r er n t te zerst rt sin ie r e ie a en ergen

siehst ist s h n nsere ei igt er nsere e e sind hier, wir werden ja auch deswegen angegriffen – weil wir hier sind, weil wir unsere Religion, unseren Glauben hier schützen. Was uns ausmacht, ist das Êzidentum. Um uns zu schützen, unsere uralte Religion, müssen wir hier sein. Wenn der IS kommt und unsere Kinder in Europa sind, wer soll dann den inga s h tzen as zi ent enn i h in ro a

bin, kann ich doch kaum etwas bewirken. Ich entferne mich von allem – von meiner Erde, der Religion,

en nt i ngen ir hten ns it nserer Religion, Kultur und Sprache am Leben erhalten und das unseren Kindern und Großkindern weitergeben.

Mutter von Feride

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Frauen gefangen genommen, vergewaltigt, versklavt, zum Teil auch ermordet. Das ist hier in Europa auch angekom-men. Aber die Kraft der Frauen, die Geschichte selber in die Hand zu nehmen, ist kaum durchgedrungen. Diesem Aspekt gehe ich nach.

Dafür haben Sie und Ihr Team viele Wochen lang im Şingal recherchiert.

Anina Jendreyko Im Februar sind wir zum ersten Mal für vier Wochen in den Şingal gefahren, ein weiteres Mal für drei Wochen im November und schließlich zum dritten Mal jetzt zu Jahresbeginn , mit fast der ganzen Theatergruppe. Ich wollte vor Ort recherchieren. In Deutschland und der Schweiz habe ich mitbekommen, wie der Wandlungsprozess die hier lebenden êzidischen Menschen bewegt, wie die Kraft der gesellschaftlichen Veränderung ihre Wellen bis hier schlägt, aber um ihre Substanz zu erfahren, muss man in den Şingal fahren.

Warum wollten Sie nun diese Reise mit den Schauspiele-rinnen und Schauspielern gemeinsam machen?

Anina Jendreyko Von Beginn an war mir wichtig, eine Reise auch mit denen, die später auf der Bühne stehen

wünsche mir, dass es dem Zuschauer und der Zuschauerin auch so geht, dass, was sie sehen, ein anderes Fenster auf die Geschehnisse dort öffnet.

An welchen Orten waren Sie auf der gemeinsamen Reise in Şingal? Und wen haben Sie dort getroffen?

Anina Jendreyko Am Neujahrstag flogen wir ja nach Erbil, tags darauf besuchten wir die heilige êzidische Stätte Lalesh. Und am dritten Tag der Reise, am 3. Januar, er-reichten wir am späteren Nachmittag Şingal. Dort waren wir an mehreren Orten. Zunächst oben in den Bergen, wo auf der Hochebene seit vier Jahren etwa 30.000 Menschen in Zelten leben. Der Ort heißt Serdeşt. Dort waren wir zu einer großen Feier eingeladen, zum êzidischen Neujahrs-fest, das sich über mehrere Tage hinzieht. Batizmi heißt es und hat mit der Wiederkehr des Lichts zu tun.

Wir haben länger mit der Sprecherin des Frauenrats gesprochen. Und in der Stadt Şingal, unten in der Ebene, trafen wir uns mit Êzidinnen aus dem Gemeinderat.

Wir waren auch in Kocho, einem vom IS komplett zer-störten und seither verlassenen Ort, der von einer êzidi-schen Miliz bewacht wird, und sprachen mit zwei Männern dieser Miliz, beides Männer, die aus Kocho kommen und die das Massaker des IS vom . August überlebt ha-ben. Sie hielten sich zu der Zeit nicht im Şingal auf und haben ihre Familien verloren. Man muss dazu wissen, die Bevölkerung von Kocho ist zu über achtzig Prozent vom IS ausgelöscht worden. Allein vierhundert Frauen aus Kocho wurden verkauft, versklavt. Nadja Murat, die Friedensno-belpreisträgerin von , war eine von ihnen.

Dann besuchten wir drei êzidische Heiligtümer. Viele êzidische Heiligtümer wurden zerstört, nur die in den Bergen gelegenen entgingen der Zerstörung durch den IS. Jedes noch bestehende hat eine Hüterin oder einen Hüter und mit einer von ihnen konnten wir sprechen. Dann sprachen wir auch mit Frauen und Männern der êzidischen Selbstverteidigungsstrukturen, die nach aufgebaut wurden.

Zu einer Beerdigungsfeier lud man uns ein, zu einem großen Essen, das immer sieben Tage nach dem Tod ausge-richtet wird. Dort haben wir mit den unterschiedlichsten Trauergästen geredet. Und schließlich konnten wir uns

würden, zu machen. Denn ich möchte nicht über etwas sprechen. Und vor Ort zu sein, verändert den Blick. In unterschiedlichem Tempo haben alle Beteiligten der Reise den Blick von-außen-auf verlassen, sind ganz in die Ge-genwart getreten. Theater hat für mich viel mit Gegenwart, mit Gegenwärtigsein zu tun.

In Jin Jiyan stehen ja êzidische, kurdische Leute gemein-sam mit sogenannten, wie sagt man, „Biodeutschen” auf der Bühne, das bedeutet im Probenprozess eine Auseinan-dersetzung. Alle sieben leben hier, aber kommen mit ganz unterschiedlichen Biografien und Geschichten zusammen. Und die gemeinsame Referenz ist die Auseinandersetzung mit dem, was im Şingal geschieht.

Ich möchte aber auch den Menschen aus dem Şingal selber eine Stimme geben. Diese Stimmen müssen hierher transportiert werden – und für den Transport sind wir die Brücke. Diese Brücke ist nun aber eine ganz andere, wenn man sich selbst hat berühren lassen, wenn man sich selbst bewegt. Und mit „bewegt“ meine ich, sowohl den Stand-punkt und die Perspektive zu verändern, als auch, dass das Wahrgenommene in einem selber etwas bewegt. Ich

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ie zerst rte tsta t on inga ta t

Falls es auf dieser Welt ein Gewissen gibt, dann gibt es das auch für uns Êziden. Wir sind nur noch eine kleine Gemeinschaft – aber es gibt uns! Und

ir hten eiter e istieren entr nseres Wirkens, unserer Religion, steht die Würde des Menschen. Die Frau hat darin eine besondere Bedeutung – sie ist diejenige, die die Werte

nserer t r ge egt n eitergetragen hat unsere Sprache, unsere Bräuche, unsere Tradition. Und sie ist die Zukunft, sie ist die Kraft unserer Gemeinschaft. In unserer Religion war die Kraft der Frau wesentlich. Das ist in den letzten Jahrhunderten verwässert worden. Jetzt holen sich die Frauen diese Kraft zurück, knüpfen an die uralten Werte der Achtung der Frau wieder an. Dijwar

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noch mit Azad, einem Schauspieler, länger unterhalten, der aus dem Şingal kommt.

Kaum zu glauben, dass das alles von Donnerstagnach-mittag bis Sonntagmittag stattfand.

A. Jendreyko Ja, diese Tage kamen uns vor wie Wochen.

Kurdische Erfahrungen

Seit den frühen er Jahren setzt sich Anina Jendreyko mit kurdischer Kultur und Politik auseinander. Während viele ihrer Generation den Blick nach Nicaragua, El Salva-dor oder Guatemala und die dortigen Befreiungsbewegun-gen richteten, ließ sie die Ankunft vieler türkischer und kurdischer Menschen in der Schweiz seit Ende der 80er Jahre aufhorchen. Es waren vor allem politische Flücht-linge, die vor der Militärdiktatur in der Türkei geflohen waren und in der Schweiz Asyl fanden. Und als Jendreyko auf die erstaunliche Tatsache stieß, dass kaum jemand in der Schweiz mit den Geflüchteten reden konnte, beschloss sie, Kurdisch zu lernen. Da sich aber weder ein Lehrer dafür finden ließ noch irgendwelche Lehrbücher – Kur-disch war in der Türkei verboten –, nahm sie mit Türkisch vorlieb und lernte es. So bereiste sie als Übersetzerin mit schweizerischen Menschenrechtsorganisationen die kurdi-schen Gebiete im Osten der Türkei, in einer Zeit, in der fast kurdische Dörfer zerstört wurden, um den Rückhalt der kurdischen Befreiungsbewegung unter der Bevölke-rung zu brechen. Sie arbeitete auch für einige Monate in einem Camp für Geflüchtete, immer wieder war sie für kürzere und längere Zeit in den kurdischen Gebieten. Und als im Jahr die kommunalen Strukturen unter kur-dische Leitung kamen, arbeitete sie auch eine Zeitlang in Diyarbakır – Amed auf Kurdisch – am Theater.

Die Eindrücke, die Anina Jendreyko nun auf ihren Reisen nach Şingal sammelte, verbinden sich an vielen Punkten mit ihren in der Vergangenheit gesammelten kurdischen Erfahrungen.

Anina Jendreyko Was im Şingal stattfindet, hat mit der ganzen Region zu tun. Und es hat mit der kurdischen Be-freiungsbewegung – ich nenne es „Bewegung“, weil darin

verschiedene Kräfte und Inhalte einbegriffen sind – zu tun, die seit vielen, vielen Jahren versucht, einen demo-kratischen Prozess in der Region zu verwirklichen. Ob in Syrien, also in Rojava, ob in den kurdischen Gebieten der Türkei, ob im Nordirak – Südkurdistan – oder im Iran, immer wird betont, dass es im Grunde ein basisdemokrati-scher Prozess sein muss, der alle dort lebenden Ethnien mit ihren Religionen miteinbezieht.

Auf den Şingal bezogen: Dort haben nicht nur Êzidin-nen und Êziden gelebt, sondern auch Christen, Sunniten, Shiiten, Armenier – es gab dort bis zur Gründung Israels auch eine jüdische Bevölkerung –, und all diese Menschen haben bis zusammengelebt. Wenn man heute durch die Stadt Şingal fährt, dann stehen nur noch die sunniti-schen Moscheen. Die schiitischen Moscheen sind zerstört, die christlichen Kirchen sind zerstört, die êzidischen Hei-ligtümer sind zerstört.

Und während der Befreiung des Şingal sind diese noch stehengebliebenen Moscheen unangetastet geblieben! Denn die Êzidinnen haben gesagt, das sind Heiligtümer, da finden Menschen Zuflucht. Natürlich ist es schwierig, damit zu leben, dass von diesen Moscheen der Ruf „Alla-hu akbar“ erklingt, der Ruf, mit dem Mütter und Töchter geraubt und Väter und Söhne erschossen wurden. Die Wunden bluten noch. Aber es gibt den Glauben an das Zusammenleben der verschiedenen Religionen. Und in diesem Glauben, in dieser Hoffnung liegt die Zukunft. Das hat mich unheimlich beeindruckt.

Das Land zwischen Euphrat und Tigris war immer eine Region, in der die verschiedensten Ethnien zusammenge-lebt haben. Eine der Grundlagen der êzidischen Kultur ist es, die andren Religionen zu respektieren und zu achten, aus tiefer Überzeugung. In der kurdischen Befreiungsbe-wegung ist das auch eine der Grundlagen – und da trifft etwas zusammen. Um im Nahen Osten eine lebenswürdige Perspektive zu schaffen, ist in meinen Augen die kurdische Befreiungsbewegung die einzige Kraft, die eine demokra-tische Perspektive realisieren könnte. Sie setzt sich für ein Gesellschaftsmodell ein, dessen Grundlage eine basisde-mokratische Struktur ist, in der Frau und Mann die glei-chen Rechte haben, und in der die unterschiedlichen Eth-

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entr on inga ta t

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nien und Glaubensgemeinschaften miteinbezogen werden. Das wurde in den kommunalen kurdischen Strukturen der Südosttürkei bis zum sogenannten Putsch realisiert, das wird aktuell in Rojava aufgebaut und ebenso im Şingal. Und ich glaube, nur das hat eine Zukunft. Nichts anderes. Da steckt ein tiefer Humanismus drin, ein Glaube an die Möglichkeit des Friedens.

Die Entwicklungen im Şingal und unsere hier können einander inspirieren. Auf der Reise, die wir jetzt in der Gruppe gemacht haben, war das glaube ich für jede und jeden erfahrbar, diese wechselseitige Inspiration, die da stattfindet. Wie kann man in dieser Welt miteinander

leben?! Was ist Friede? Wie ist das praktizierbar? Und das mitten in einer Kriegssituation zu besprechen, zu er-fahren, ist schon ziemlich eindrücklich.

Ihre Recherchen vor Ort, die Auseinandersetzung mit dem Wandel im Şingal erfolgen bei Ihnen nicht aus exo-tischem Interesse, sondern Sie verknüpfen sie mit Ihrer Herkunftsgesellschaft, besser gesagt, mit unseren westeu-

ropäischen Gesellschaften und unserer Lebensweise hier. Anina Jendreyko Ja, dieses Stück stellt Fragen an uns

selbst. Ich habe noch nie so deutlich wie beim Durchque-ren dieses Lands gesehen, was unser Konsum hier, unsere Wohlstandsgesellschaft hier an anderen Ländern verbricht. Das schlägt dir wie schallende Ohrfeigen ins Gesicht, bei der Fahrt durch dieses komplett zerstörte, von kriegeri-scher Gewalt geprägte Land Irak. Der Irak war eines der reichsten Länder überhaupt im Nahen Osten. Hatte mit die besten Ausbildungen, die besten Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser, Universitäten, das Land ist reich an Roh-stoffen. Und es ging und geht darum, Verfügungsgewalt über diese Rohstoffe zu haben, sprich, das Öl und das Wasser. Wer braucht die meisten Rohstoffe? Der Westen. Wir müssen doch nur einen Blick aus dem Fenster werfen: Wer alles besitzt hier ein Auto. Und all diese Dinge, die aus Erdöl hergestellt werden, und… und… und… Hingegen die Menschen dort sind mausearm, wirklich mausearm. Es gibt Arbeit eigentlich nur noch in Berufen wie Soldat, Polizist und Sicherheitsdienst. Übrigens alles Berufe, die der Waffenindustrie in die Hände spielen, da mischt ja auch Deutschland kräftig mit und auch die Schweiz bleibt nicht außen vor. Ansonsten ist alles zerstört, die ganze Infrastruktur ist kaputt. Das meine ich mit dieser Verbin-dung. Man schaut in den Spiegel, man sieht, die Menschen dort haben nichts von dem Reichtum ihres Landes – sie haben seit vielen Jahren nur Krieg – und wir haben ganz viel davon. Das schlägt dir ins Gesicht.

Hatte Ihre Theaterarbeit schon immer einen stark politi-schen, gesellschaftskritischen Ansatz?

Anina Jendreyko Sehr bald schon. Ich habe zunächst Schauspiel studiert in Berlin, habe dann an verschiede-nen deutschsprachigen Theatern gearbeitet, dann als freie Schauspielerin. Einige Jahre habe ich mich vom Theater zurückgezogen, mir war der Stadttheaterbetrieb zu hier-archisch und patriarchal organisiert. Ab den frühen 90ern habe ich an verschiedenen Plätzen im nah-östlichen Teil dieser Welt gelebt, im Osten der Türkei, im Nordirak, in Istanbul, auch in Griechenland, und dort habe ich die Erfahrung gemacht, dass Theater von politischer Aktivität ausgeht, von dem Bedürfnis, für Konflikte eine andere

Brotbacken für ein Fest

Gemeinsamer Backofen

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Stimme als nur die gesprochene Sprache zu finden. Daraus sind Theaterprojekte im Nordirak und später auch in der Türkei entstanden. Das waren ganz stark Gemeinschafts-produktionen, die Arbeitsteilung zwischen Schauspielerinnen und Schauspielern und Regie gab es so, wie sie hier an den Theatern üblich ist, nicht. Im Jahr kam ich dann in die Schweiz zurück und habe ein paar Jahre intensiv mit Jugendlichen gearbeitet. Mit Jugendlichen, weil mich die Vielfalt der heutigen städtischen Gesellschaft sehr interes-siert hat. Und wo trifft sich die Gesellschaft am meisten, noch unsortiert? Zumindest in der Schweiz ist das in der staatlichen Schule. In der Klasse, mit der ich zuerst gear-beitet habe, gab es zu 90 Prozent Jugendliche mit einem an-deren Hintergrund als dem „bio-schweizerischen“ oder wie man das nennen soll. Aus dreizehn verschiedenen „Hinter-gründen” zu schöpfen, das war eine spannende Arbeit.

Im Jahr habe ich dann die Volksbühne Basel mit-gegründet, eine freie transkulturelle Produktionsgemein-schaft von Angehörigen verschiedener Theaterberufe. Wir alle tragen verschiedene Kulturen in uns. Hinter der Frage nach Herkunft und Heimat öffnet sich ein Raum, der voll ist mit persönlichen Geschichten und Identitätskonflikten.

Von diesen Geschichten wollen wir erzählen, sowohl mit Stückentwicklungen als auch mit schon existierenden Stück-vorlagen. Zum Beispiel haben wir John Bergers Roman A & X – Eine Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges als deutschsprachi-ge Uraufführung fürs Theater bearbeitet. Auch verschiedene Stücke von Shakespeare, von denen mir, glaube ich, am besten unsre Produktion Selam Habibi – die ganz vorzügliche und höchst beklagenswerte Geschichte von Romeo und Julia gefällt, mit der wir auch nach Südkurdistan gereist sind.

Worum drehten sich die Stücke, die ihr entwickelt habt?Anina Jendreyko Söhne beispielsweise war eine Stück-

entwicklung mit fünf Künstlern, die alle einen verschie-denen kulturellen Hintergrund hatten. Einer ist polnisch-deutsch, einer palästinensisch-deutsch, kurdisch-deutsch, syrisch-französisch und syrisch-kurdisch. Drei Schau-spieler, zwei Musiker. Eine urbane Lebensgeschichte aus der Perspektive von fünf Söhnen. Vor der Geräuschkulisse vorbeidonnernder Züge treffen sich fünf Männer zufällig in einem Imbiss, im unwirtlichen Nirgendwo. Sie sind aus

der Zeit gefallen, auf der Durchreise. Zögernd kommen die Männer aus ihren inneren Monologen ins Gespräch. Sie erzählen von Aufbrüchen, Verlusten, Hindernissen, von den Ecken und Kanten, die ihr Leben prägen und dem Ringen nach Glück! Der Imbiss wird für eine kurze Dauer zum Mittelpunkt ihrer Welt. Was sie vereint, ist Emigra-tion – vom Dorf in die Stadt, von einem Land ins nächste, erzwungen oder gewählt – als fundamentale Erfahrung, die fundamentale Erfahrung unserer Zeit. Die Unter-schiedlichkeit als Möglichkeit zu sehen, Schnittpunkte suchen, neugierig aufeinander zu sein, darin liegen wesent-liche Merkmale meiner Arbeit.

Und es ist mir wichtig, dafür theatrale Bilder zu schaf-fen, eine Sprache zu finden, die auch von unterschiedlichen Leuten verstanden wird, nicht nur vom sogenannten „Thea-terpublikum”. Man klagt ja immer darüber, dass man zu wenige unterschiedliche Menschen ins Theater kriegt. Wenn es aber selbstverständlich wird, dass die verschiedenen Com-munities auch auf der Bühne stehen, sind die Türen sofort

offen. Dann kommen auch ganz andere Leute ins Theater, weil sie sich identifizieren können mit denen, die spielen. Das ist etwas, was die Volksbühne Basel mit ausmacht, unser Publikum ist sehr durchmischt, sowohl von den Generatio-nen her, von den Schichten als auch von der Herkunft. Und ich freue mich, wenn ich sehe, wie nach der Vorstellung die unterschiedlichsten Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Weil sich da wirklich was bewegt und Theater zu einem Auseinandersetzungsort wird.

Das Gespräch mit Anina Jendreyko führte Martin Vöhringer.

in zerst rtes zi is hes ei igt

Nur wenige Besucher kommen zu uns. Bitte berichtet über die Tausenden Frauen, die noch gefangen sind. Und erzählt von uns Frauen und davon, wie wir uns neu organisieren. Erzählt, was hier geschehen ist und warum es geschah. Von unserem Schmerz – aber auch von unseren Erfolgen!

Beriwan

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eise ins inga e irge Auszüge aus dem Reisetagebuch von Eva Spott

Tag 1(…) Erbil aus der Luft sieht aus,

wie eine moderne Großstadt, aber trotzdem ganz anders. Das liegt an den Farben, fast alles ist ocker, grau oder beige oder, wenn die Sonne dar-auf fällt, golden. Es gibt eine beein-druckende Skyline bei der Landung, Militärmaschinen am Flughafen, und einen Halbmond am Flughafen-gebäude. Wir treffen einen Amerika-ner am Gepäckband, der uns erzählt, dass sich die amerikanischen Sol-daten zwar aus Syrien zurückzögen, aber im Nordirak durchaus noch zu tun hätten. Die Luft in der Stadt ist ölgeschwängert, der Strom fällt im-mer mal wieder aus, überall rattern Generatoren. Wir gehen zusammen essen, vor dem Restaurant bettelnde Kinder. Das Essen ist sehr gut. Alle sind müde, keiner hat in der Nacht davor geschlafen.

Tag 2Wir fahren nach Lalesh, dem be-

deutendsten êzidischen Heiligtum. Außerhalb von Erbil kilometerweit baumloses, unbebautes Land auf dem Weg in den Norden, man sieht Berge und wir können einen Blick auf den Tigris werfen. (…)

In Lalesh schauen wir die alten Gemäuer an, viele fast höhlenartige Räume, in denen alte Ölkrüge gela-

Munition in ihren Westentaschen stecken und schwarze Tücher über Mund und Nase. Wir fahren hinein nach Mossul, man kann alles an der Straße kaufen: Bagger, Wasser, Autos, Öl. Es brennt hier und dort, meistens in Tonnen, zwischendurch Schutt-berge. Aber es wird auch gebaut, fast alle Gebäude haben Einschusslö-cher. Man sieht zwei drei Minarette. Kinder wischen an den Ampeln die Scheiben der Autos sauber, Jugendli-che versuchen, Papiertaschentücher zu verkaufen. Wir fahren auf einer langen Brücke über den Tigris, die andere Fahrbahnhälfte ist gesperrt, dann ein Stück provisorische Brük-ke, einspurig, weil die ursprüngliche Brücke offensichtlich gesprengt wur-de. (…) Uns kommen vier Pickups, vollbesetzt mit Kämpfern und mit festmontierten Maschinengewehren entgegen, mir ist ein bisschen flau.

n n t i ingaRechts und links von der Straße ist

schon seit einiger Zeit nichts mehr, einmal eine Betonfabrik, außer Be-trieb, dahinter sieht man ein großes Gebirge. Wir steigen um in den Pick-up eines Fahrers, der uns in die Berge bringt. Dort angekommen, gibt es so-fort eine Teerunde in einem mit Tep-pichen ausgelegten Haus und es wird über die Befreiung des Şingal durch die YPŞ und YJŞ geredet. Die Ameri-

gert werden. Danach sind wir beim Sohn des religiösen Oberhauptes zum Essen eingeladen. Wir sitzen auf So-fas mit vielen mittelalten Männern, dürfen Fragen stellen und erfahren, dass noch über Menschen in Camps leben. Wie es denn weiterge-hen soll für die Êzidinnen und Êzi-den, vor allem für die in den Lagern? Es braucht Zeit, wird geantwortet.

Tag 3Um : Uhr fahren wir los, es ist

noch dunkel. Anina, Adrian, Vera und Süleyman im ersten Auto, Se-vim, Matthias und ich im zweiten. Mir fällt auf, wie viele Tanklastwagen überall herumstehen, an jeder Tank-

kaner haben sich erst ganz am Ende, als Şingal schon so gut wie befreit war, ein-geschaltet und mit-geholfen, den IS zu-rückzuschlagen. (…)

Wir werden eingeladen in ein Zelt, der Vorsitzende für die ökonomische Versorgung und der Zuständige für die Wasserversorgung sowie viele an-dere Männer sind anwesend, es wird das êzidische Neujahresfest, die Wie-derkehr des Lichts gefeiert, es fällt in diese dunkelste Zeit. Die Küche ist nebenan, Kinder spielen um das Zelt herum, man hört die Glocken der Schafe und Ziegen. Die Frauen sitzen alle nebenan in einem anderen Zelt.

Wir bekommen Wasser angeboten, mit dem Hinweis, dass ein solcher Becher Wasser zu dem Zeitpunkt, als Tausende Menschen vor dem IS ins Şingal-Gebirge flohen, wahrschein-lich einigen Kindern das Leben hätte retten können.

Nun wird gedeckt, das machen die Männer, es sieht festlich aus, es duftet nach Lammfleisch, gestern wurde ge-schlachtet und geopfert, als wir vor-hin aus dem Zelt traten, lag ein frisch abgehäutetes Schafsfell vor der Tür, an dem ein Hund kaute. (…)

stelle, auf Park- und Abstellplätzen, Tanks, Tanklaster, Ölfässer. Ob es auch eine Bahn gibt? (…)

Nach einer halben Stunde erklärt uns der Fahrer, dass wir jetzt in das Gebiet des ehemaligen IS Kalifats fahren, es fängt an zu regnen, wir sehen Schuttberge, Hausruinen, ein zerstörtes Dorf lässt sich erahnen, auf der anderen Seite der Straße Camps. Die Straße ist schlecht, es gibt einen Stau, wir atmen Abgase, alle Autos sind schlammbespritzt.

Am Checkpoint Feuer in Fässern, und die mit Maschinengewehren be-waffneten Männer haben Unmengen

Wir befinden uns auf der Hochebe-ne des Şingal-Gebirges, auf die die Mehrheit der Leute aus den Dörfern rundherum geflohen ist. Hier liegen die Hochweiden und einige kleine Dörfer, die nur im Sommer bewohnt waren. Auf dem Brot, das wir essen, sind die Jahreszeiten symbolisiert, die Monate und die Tage, die Son-nenstrahlen mit 366 Löchlein auf je-dem Fladen.

Tag 4Zum Frühstück um halb acht, mit

Tee, Brot, Oliven, Schafskäse, be-kommen wir noch Besuch von Nuda und unserer Fahrerin für diesen Tag, Viyan. Nuda erzählt vom Sonnen-wende- und Neujahrsfest. Melek Taus symbolisiere mit seinem Federrad die Sonne und die Augen des Pfaus hät-ten ihre Farbe.

Wir besuchen den Friedhof der im Befreiungskampf für den Şingal ge-fallenen Kämpfer, die Geburtsdaten auf den meisten Grabsteinen liegen zwischen bis . (…)

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Auf unserer Fahrt nach Xana Sor passieren wir Dörfer, bis zu denen der IS nicht gekommen ist, aus der Ferne sind schöne, mit Natursteinmauern errichtete Häuser zu sehen. Unse-re Fahrerin Viyan versteht Deutsch, spricht Türkisch und Kurdisch. Vi-yan glaubt, dass die amerikanischen

Soldaten aus Syrien in den Irak kom-men, um den Iran anzugreifen. In der Stadt Xana Sor ist vieles heil, ob wiederaufgebaut oder heil geblieben, weiß ich nicht. Es wird gebaut, es gibt Bürgersteige.

Anschließend fahren wir zum Frauen-Heiligtum, rechts und links scheint das Land bearbeitet zu wer-den, es gibt Gewächshäuser. Wir fah-ren auf einer unbefestigten Piste, hö-ren laut kurdische Musik.

hier war und man davon ausgehe, er werde ein Wasserleitungsprojekt für Millionen Euro hier im Şingal finan-zieren. Man werde vor allem mit den Frauen zusammenarbeiten wollen, habe er gesagt. Pelda empfiehlt noch-mal Bücher von Öcalan, zur Frage des bewaffneten Kampfes in Kurdistan. Ein anderes zum Thema Frau und Familie und eines zum Thema der Überwindung von Staat und Macht. (…)

Adrian fragt, wie hoch Pelda die Gefahr einschätze, dass es hier noch einmal zu einer „Krise“ kommen könnte. Pelda antwortet, was hier stattfinde, sei für sie der Beginn ei-nes dritten Weltkrieges, es gehe um Stellvertreterkriege der Weltmächte

Ich habe Gelegenheit, mit unserer Fahrerin Viyan zu sprechen. Sie lebt in SerdeŞt und ist Jahre alt. Sie ist ausgebildete Kämpferin der kurdi-schen Befreiungsbewegung. Wäh-rend der Berfeeiung der Stadt Kobane vom IS, bis , wurde sie bei der Rettung einer Mitkämpferin schwer

verletzt. Auch bei den Kämpfen gegen den IS im Şingal hat sie an-dere gerettet. Auf meine Frage, wie sie mit dem Ver-lust der gelieb-ten Menschen umgehen könne, sagt sie: sie trage die Toten in ih-rem Herzen. Sie gäben ihr Kraft, sie seien immer bei ihr, ihre beste

Freundin sei nach wie vor ganz nah bei ihr. Sie versuche, ihre Gedanken aufzuschreiben.

Tag 5Wir fahren über das Şingal-Gebirge

nach Kocho. Viyan fährt uns wieder. Wir fahren an einem total zerstörten und leeren Dorf vorbei. Adrian fragt nach Waffen, die Viyan benutzt hat, schwere Waffen, Milan, Bixi, Dotsch-ka, 20 mm, 13 mm…, Handgranaten, sie hat eine sechsmonatige Zusatzaus-

auf irakischem und syrischen Boden. Die kurdische Bewegung habe den IS fast besiegt, wenn die Kurdinnen und Kurden das nicht geleistet hät-ten, würde es heute in Europa an-ders aussehen. Die Gefahr sei immer noch groß, durch den Abzug der US-Truppen aus Nord-Syrien entstünden schwer einschätzbare Kräfteverhält-nisse.

Aber ihre Hauptarbeit wäre die Bildung der Bevölkerung, die Menschen müssten ler-nen, selbst für ihre menschli-chen Werte einzustehen, denn wenn sie das nicht machten, käme alle Jahre wieder je-mand, der die Herrschaft an sich risse und den Menschen sage, was sie tun sollten. „Die Hoffnung macht uns erfolg-reich, die Hoffnung ist der Sieg. Ich rede nicht vom be-waffneten Kampf, ich rede von dem Glauben an die Mensch-lichkeit und die Bildung und Entwicklung des Menschen.“ (…)

Was für ein Projekt könnten wir hier konkret unterstützen? Sie möchten gerne ein Kulturzentrum bauen, wo sich Jugendliche treffen können, ein Ort für pädagogische, kulturelle und politische Bildung. Oder ein Gesundheitszentrum, un-ter anderem zur Trauma-Behandlung

bildung für schwere Waffen gemacht. Auf dem Auto vor uns ist eine 13 mm Bixi auf der Ladefläche. Die Milan stammt von der Bundeswehr, man muss sie gut kennen, sonst kommt man damit nicht klar, sagt Viyan.

Auch der Ort Kocho ist total zer-stört, die Schule dürfen wir betreten, die zu Haufen getürmten Schulbän-ke sind bestürzend. Eine Tafel hängt noch. Im Schulhof sind viele Männer erschossen worden, Prozent der Dorfbewohner sind tot oder ver-schleppt. (…)

Auf der Rückfahrt fahren wir an einem zusammengekrachten Rum-mel vorbei. Eine große verrostende Schiffsschaukel wird von der Vege-tation überwachsen, ein rostbraunes Riesenrad steht wie ein Spaßgerippe hinter eingestürzten flachen Gebäu-den.

Viyan erzählt, sie sei in der Türkei aufgewachsen, in Istanbul, bis sie

war. Kurdisch war damals verboten, wenn ihre Mutter sie auf Kurdisch angesprochen hat, hat sie auf Tür-kisch geantwortet. Dann ist sie mit ihren Eltern als Gastarbeiterfamilie nach Deutschland gekommen.

Wir fahren zurück auf die Hoch-ebene nach SerdeŞt. Pelda erzählt, dass der katholische Kardinal Marx

und zur Ausbildung von Trauma-Helferinnen und Helfern.

Tag 6(…) Auf der Rückfahrt sind die

Straßen viel lebendiger als auf der Hinfahrt. Es sind viel mehr Leu-te draußen, mehr Läden haben of-fen, dann Mossul mit seinen Müll-, Schutt- und Schrottbergen, mit den vielen bettelnden Kindern. Immer wieder die Frage, wie die Menschen in dieser Zerbrochenheit leben kön-nen.

Tag 7Am Flughafen muss Adrian sein

Taschenmesser abgeben, wir sitzen rechtzeitig im Flugzeug. In Veras und Adrians Sitzreihe sitzt ein ame-rikanischer Pilot, der früher Bom-benflugzeuge geflogen ist und inzwi-schen Drohnen steuert. Selbst bei der amerikanischen Armee, auch in der Politik, inklusive Trump, so sagt er, hätte sich herumgesprochen, dass die Kurden verlässliche, mutige Kämpfe-rinnen und Kämpfer seien, dass man Syrien nur verlassen werde, wenn Erdoĝan in der Türkei bliebe. Wir werden sehen.

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Was macht eigentlich….?Ehemalige Jugendclubber blicken zurück

In unseren Jugendclubs arbeiten wir eng mit den Jugendlichen zusammen. Neben der intensiven Arbeit an den Projekten begleiten wir sie auch ein Stück auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Manchmal fragen wir uns, was wohl aus dem ein oder anderen geworden ist und ob das Theater immer noch in irgendeiner Form Bestandteil seines oder ihres Lebens ist.Für dieses Spielzeitheft haben wir fünf ehemalige Jugendclubber befragt.

Julian StierleJugendclub-Mitglied von 2002 bis 2004

Nach seinem Tanzstudium an der Folkwang Universität in Essen wurde Julian Stierle Mitglied des Folkwang-Tanzstudios, an den städtischen Thea-tern Münster und Bremen. Als Gast war er erstmals im Frühlingsop-fer von Pina Bausch am Tanztheater Wuppertal engagiert.

Seit ist er dort festes Ensemble-mitglied und durfte bereits mit den unterschiedlichsten Choreografen ar-beiten. Gastspiele führten ihn durch Europa, nach Süd-, Mittel- und Nord- amerika, Afrika, Asien, Australien und Neuseeland.

//////// Wie siehst du deine Jugend-clubzeit im Rückblick und welche Be-deutung hat sie für deine persönliche Entwicklung?

Die Zeit im Jugendclub hat mich in meinem geheimen Wunsch, beruflich in eine künstlerische Richtung zu ge-hen, sehr bestärkt. Es war eine wich-tige Erfahrung, mich ausprobieren zu dürfen, eine Möglichkeit, die man in seinem alltäglichen Leben ja norma-lerweise nicht hat. Außerdem fand ich ganz wunderbar, dass wir sehr stark in

die Entwicklung der Stücke mit ein-bezogen wurden. Das war ein großes Glück für uns. Und diese partizipative Art der künstlerischen Arbeit empfin-de ich auch heute noch als ideal.

Und eine ganz tolle Truppe waren wir natürlich auch. Ich kann mich noch gut entsinnen, wie wir uns ge-genseitig angefixt haben. Wir treffen uns alle Jahre mal. Erst kürzlich wie-der, als wir zusammen in einer Pink Floyd Ausstellung waren, weil wir in einer Produktion gemeinsam Pink Floyd Lieder gesungen haben.

//////// Ist dir eine Situation beson-ders im Gedächtnis geblieben?

Unser Gastspiel in der russischen Partnerstadt von Krefeld: Uljanowsk. Die einzige Großraummaschine mit Propellern am Flughafen hat uns nach Samara geflogen. Mit einem sehr klapprigen Bus sind wir dann stun-denlang bis nach Uljanowsk gerum-pelt. Unterwegs musste der Fahrer den Bus auch noch reparieren.

In Uljanowsk hatten wir ein viel-fältiges Programm: Treffen mit dem Bürgermeister, Besuch von Kunst-akademien, Museen, Theatervorstel-lungen und so weiter. Grundsätzlich begleitet wurden wir von einem Uni-

formierten mit Maschinenpistole. An einem Tag war auch das Fernsehen dabei. Nach einer Vorstellung stan-den Trauben von Menschen um uns herum und verlangten Autogramme. Sowas habe ich seitdem nicht mehr er-lebt. Für unseren letzten Abend haben wir eine komplette Bar gemietet und alle neugewonnenen Freunde eingela-den. Jeder durfte so viel trinken, wie er wollte. „Schluck, schluck, auf den Klub, schluck, schluck Jugendklub!“

Es war insgesamt ein ganz großarti-ges Erlebnis!

//////// Was hat sich seitdem in dei-nem Leben verändert?

Ich verdiene meinen Lebensunter-halt mit Theater. Ich konnte sehr viel Bühnenerfahrung und Technik dazu gewinnen. So bin ich nicht mehr so wahnsinnig nervös vor einer Vorstel-lung. Ich arbeite nach wie vor sehr ger-ne mit Regisseuren und Choreografen zusammen, die uns Darsteller als Ko-Autoren sehen. Das hat sich also nicht geändert.

//////// Wie stark ist Theater Be-standteil deines Lebens?

Stunden am Tag. Alles was ich tue, ist darauf ausgerichtet.

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: athrin e anns a Co a h ia a ogh athrin on i e s Julian Stierle, Sarah-Tabea Sammel, Ein Stein in der Mauer | Auftritt in Uljanowsk, 2003

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//////// Würdest du Jugendlichen empfehlen, bei Jugendclubprojekten mitzumachen?

Ja, unbedingt! Es tut gut, man tritt in einen tiefen Kontakt mit sich selbst ein und gewinnt daraus mehr Frei-heitsgefühl, man erfährt Empathie und im besten Fall erlebt man Gefüh-le, die nirgendwo anders einen Platz haben, empfunden zu werden. �

Marina BüsdorfJugendclub-Mitglied von 2014 bis 2018

Nach ihrem Abitur zog Marina nach Oldenburg, wo sie Sport und Sonder-pädagogik studiert.

//////// Wie siehst du deine Jugend-clubzeit im Rückblick und welche Be-deutung hat sie für deine persönliche Entwicklung?

Im Jugendclub konnte ich mich im Tanz und Schauspiel ausprobie-ren und Theatererfahrung sammeln. Durch die gemeinsame Leidenschaft für das Theater habe ich Freunde ge-funden, die ähnlich ticken. Aber das Wichtigste ist Selbst- und Körperbe-wusstsein. Ich habe gelernt, mich mit mir selbst auseinander zu setzen und so eine Idee bekommen, wer ich bin und wohin ich will.

//////// Ist dir eine Situation beson-ders im Gedächtnis geblieben?

Bei einem der Endprobentermine gab es eine Situation, wo wir mit ein paar Leuten noch auf der Bühne ge-sessen und rumgealbert haben und ich hatte das Gefühl, endlich so wahr-

genommen zu werden wie ich bin und wie ich sein wollte.

//////// Was hat sich seitdem in dei-nem Leben verändert?

Ich bin nach meiner Jugendclub-zeit von zu Hause ausgezogen, bin in ein anderes Bundesland gezogen und habe mein Studium angefangen. Da verändert sich das Leben nochmal sehr.

Zu einigen Leuten aus dem Jugend-club habe ich immer noch Kontakt und bin auch noch regelmäßig im Theater Krefeld und Mönchenglad-bach.

//////// Ist Theater in irgendeiner Form noch immer Bestandteil deines Lebens?

Ich arbeite in der Statisterie, bin in einem Tanzclub und besuche immer noch gerne Vorstellungen. Zudem sind die meisten meiner neuen Freun-de auch in irgendeiner Weise in das Theater involviert.

//////// Würdest du Jugendlichen empfehlen bei Jugendclubprojekten mitzumachen ?

Ich kann eigentlich jedem empfeh-len mitzumachen, auch denjenigen, die mit Theater wenig am Hut ha-ben. Der Jugendclub eröffnet einem nicht nur die Möglichkeit, das Theater kennenzulernen, sondern hilft auch dabei, sich selbst besser zu verstehen und zu finden. Man lernt, über sei-nen Tellerrand hinauszuschauen und offen zu sein. Mir hat es auch häufig in der Schule geholfen. Bei Referaten

wusste ich mit Nervosität umzugehen und konnte meine Stimme kontrollie-ren. Zudem trifft man im Jugendclub die unterschiedlichsten Leute, die aber doch alle an einem Strang ziehen. �

Julia Rings Jugendclub-Mitglied

von 2012 bis 2016 Nach ihrem Abitur zog Julia nach

Osnabrück, wo sie Soziale Arbeit stu-diert.

//////// Wie siehst du deine Jugend-clubzeit im Rückblick und welche Be-deutung hat sie für deine persönliche Entwicklung?

Der Jugendclub hat mir Selbst-bewusstsein und Persönlichkeit ge-geben. Ich bekam Raum, um mich auszuprobieren und zu entfalten. Mir wurde gezeigt, was alles möglich ist und es hat mich für meine spätere Ar-beit inspiriert. Am liebsten würde ich inklusive Tanz- oder Tanztheateran-gebote gestalten. Außerdem habe ich dort Freundschaften geschlossen, die auch über unsere Zeit im Jugendclub hinaus bestehen.

//////// Ist dir eine Situation beson-ders im Gedächtnis geblieben?

Die Momente nach einer gelunge-nen Aufführung, in der wir alle ge-schafft, erleichtert und total glücklich zusammen saßen. Es war ein ganz besonderes Gefühl, denn man hatte noch das Adrenalin im Blut, aber war total ausgepowert. Man suchte sich langsam wieder den Weg von der Welt des Stückes in das normale Leben.

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Julia Rings | Frankenstein, Marina Büsdorf | Gelegenheit macht Diebe,

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//////// Was hat sich seitdem in dei-nem Leben verändert?

Theater und Tanz wurden eine Konstante in meinem Leben, die mal mehr, mal weniger ausgeprägt ist.

//////// Ist Theater in irgendeiner Form noch immer Bestandteil deines Lebens?

Zurzeit bin ich im Theater Osna-brück als Statistin tätig und auch eine aktive Theatergängerin.

Aber ich hoffe, dass das Theater mich noch lange Zeit begleiten wird. Zuerst in meiner Bachelorarbeit zum Thema Inklusion durch Tanztheater und hoffentlich danach auch in mei-nem Job.

//////// Würdest du Jugendlichen empfehlen bei Jugendclubprojekten mitzumachen und wenn ja warum?

Ich würde es jedem empfehlen. Man lernt sich selbst von einer ganz neuen Seite und tolle neue Menschen kennen. Der Jugendclub bietet auch Jugendlichen ohne große finanzielle Möglichkeiten die Chance eines pro-fessionellen Trainings und permanen-ter Unterstützung. Ein vergleichbar gutes Angebot gibt es nicht. �

Johanna EmmrichJugendclub-Mitglied

von 2012 bis 2016 Nach ihrem Abitur reiste Johan-

na neun Monate durch Australien. Danach zog sie nach Darmstadt, wo sie Politikwissenschaft und Philoso-phie studiert.

//////// Wie siehst du deine Jugend-clubzeit im Rückblick und welche Be-deutung hat sie für deine persönliche Entwicklung?

Ich blicke sehr gerne auf die Zeit zu-rück! Ich habe viele tolle Erinnerun-gen daran, sowohl an die wöchentli-chen Proben, die ein guter Ausgleich zum restlichen Alltag waren, als auch an die Aufführungen. Der Jugendclub hat mir die Chance gegeben, mich auszuprobieren und mir neue Sachen zu zutrauen. Es hat mir auf jeden Fall mehr Selbstvertrauen gegeben.

//////// Ist dir eine Situation beson-ders im Gedächtnis geblieben?

Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl nach der ersten Haupt-probe, bei der ich dabei war, nachdem wir unser Stück zum ersten Mal als Ganzes durchgespielt hatten. Es war, als wären insgesamt vielleicht zehn Minuten vergangen und die ganze Gruppe war aufgeladen mit Energie und Adrenalin. Es hat sich angefühlt, als könnte man alles schaffen.

//////// Was hat sich seit dem in dei-nem Leben verändert?

Eine Menge!

//////// Ist Theater in irgendeiner Form noch immer Bestandteil deines Lebens?

Auf jeden Fall! Ich spiele im Mo-ment zwar nicht selbst, aber ich gehe immer noch sehr gerne und so oft ich kann ins Theater!

//////// Würdest du Jugendlichen empfehlen bei Jugendclubprojekten mitzumachen

Unbedingt! Wenn ihr Lust habt, mal was Neues auszuprobieren, neue Menschen kennen zu lernen oder auch eine regelmäßige Auszeit vom Schul-alltag braucht, dann lohnt es sich, beim Jugendclub vorbei zu schauen. �

Kilian SeegerJugendclub-Mitglied

von 2010 bis 2015Nach seinem Abitur absolvierte

Kilian ein Praktikum in der Theater-pädagogik des Theaters an der Ruhr und nahm danach sein Studium der Theaterpädagogik (B.A.) an der Hochschule Osnabrück auf.

//////// Wie siehst du deine Jugend-clubzeit im Rückblick und welche Be-deutung hat sie für deine persönliche Entwicklung?

Ich habe in der Zeit deutlich mehr Selbstbewusstsein entwickelt und einen ganz neuen Freundeskreis ge-funden. Ich habe durch das Theater-spielen eine ganz neue Ausdrucksform für mich gefunden. Aus fachlicher Sicht fange ich an, einiges kritisch zu hinterfragen, baue aber immer noch Übungen, die ich aus der Zeit kenne, in meine Workshops ein.

//////// Ist dir ein eine Situation be-sonders im Gedächtnis geblieben?

Nach meinem Abitur sprach ich an einer Schauspielschule vor, merkte je-

doch sofort, dass das nichts für mich ist. Ich wollte lieber Menschen die Chancen und Möglichkeiten aufzei-gen, die ich durch den Jugendclub im Theater anfing zu sehen. Dieser Pro-zess ist mir im Gedächtnis geblieben.

//////// Was hat sich seitdem in dei-nem Leben verändert?

Ich habe die Position geändert, vom Teilnehmer zum Anleiter. Im Studium hat sich meine Haltung zum Theater professionalisiert. Ich finde Theater immer noch toll, schaue es aber heute unter anderen Gesichtspunkten.

//////// Ist Theater in irgendeiner Form noch immer Bestandteil deines Lebens?

Berufsbedingt ja, und das ist gut so. Ich genieße vor allem die verschiede-nen Formen, Ästhetiken und Mög-lichkeiten, die das Theater bietet. Auf der Bühne eine Stimme zu haben und Menschen, die ihr zuhören, gefiel mir schon in meiner Jugendclub-Zeit.

//////// Würdest du Jugendlichen empfehlen bei Jugendclubprojekten mitzumachen?

Ja, ich glaube, dass ästhetische Bil-dung für das Erwachsenwerden wich-tig ist. Außerdem macht es einfach Spaß, Theater zu spielen, Themen zu hinterfragen und zu erforschen. Wenn man sich darauf und auf die anderen einlässt, kann man nur profitieren. �

Silvia Behnke | Maren Gambusch

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Kilian Seeger und Johanna Emmrich | Ich und der Rest, 2014

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Gabriele Mertens, ist seit vielen Jahren Abonnentin. „Ich liebe und schätze unser Theater, das für mich ein Juwel in dieser Stadt ist und mich mit vielen Vor-stellungen immer wieder beeindruckt, fasziniert, begeistert und berührt. Für mich ist unser Theater das i e Erlebnis in nchengladbach und ich nde besonders die Vielseitigkeit und Qualität der Künstler wunderbar. Ich erhalte immer sehr positives Feedback, wenn ich Leute aus anderen Städten einlade, die so ein niveauvolles und kreatives Theater in Mönchengladbach gar nicht vermutet hätten.”

Probebühne Musiktheater MG

Petra Thelen, Abonnentin.„Was soll man zum Theater sagen? Ich liebe es. Vielleicht nicht alles, aber doch zu 95 Prozent. Ich liebe es, wenn ich ins Theater komme und alle Reihen gut besucht bis oll sind. Was ich nur schade nde ist, dass leider zu iele

Menschen mit grauen Haaren dort sitzen. Wenn diese Generation nicht mehr ins Theater kommt, sieht es ziem-lich mau aus. Wenn ihr aber so weitermacht wie bisher, sehe ich gute Chancen, dass sich die jüngeren Genera-tionen auch wieder für das Theater interessieren. Für die Kinder macht ihr ja schon sehr viel. Daumen hoch!”

Werkstatt Herrengewandmeisterin KR

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Im Opernreich der phantastischen Utopien

Ebenso wie der musikalische Stil einer Oper viel über die Entstehungs-zeit erzählt, sagt auch die Quelle, aus der ein Librettist die Worte der gesungenen Monologe, Dialoge, En-sembles und Chöre schöpft, viel dar-über, was die Gesellschaft der jeweili-gen Zeit umgetrieben hat. Unter den unendlich vielen Textbüchern gibt es neben frei kreierten Opernhand-lungen zahlreiche Libretti, die auf Vorlagen wie Romane oder Dramen (Literaturoper), auf geschichtlichen Ereignissen (Historienoper) oder der unerschöpflichen Quelle des griechi-schen Mythos' basieren. Besonders im . Jahrhundert spielt außerdem eine unter vielfachen Gesichtspunk-ten interessante Sonderform, die so-genannte Märchenoper, eine zentrale Rolle. Denn obwohl erste Formen der Märchenoper schon im späten . Jahrhundert auf der Welt der Opernbühne in Erscheinung treten, ist es naturgemäß die Epoche der Ro-mantik, in der Prinzen und Prinzes-sinnen, Hexen und Magier, Feen und Wassernixen oder böse Königinnen und Könige phantastische Abenteu-er jenseits von zeitaktueller Politik des Landes und sozialer Realität der Entstehungszeit erleben. Aber ist die Märchenoper tatsächlich und aus-schließlich so zeitabgewandt, wie man auf den ersten Blick meint?

Die Hinwendung zum Märchen als Opernstoff beruht auf zwei einander diametral gegenüberstehenden Prin-zipien: Einerseits belegt die Vorliebe für Feen und andere Fabelwesen eine Flucht vor der Realität – der Opern-schaffenden wie der des Publikums. Besonders in der Zeit der Jahrhun-dertwende, in der die Umwälzungen der Industrialisierung die Menschen vor neue Fragen stellten, waren be-kannte, aus dem eigenen Kulturkreis stammende, sowie Märchen aus exo-tischen, fremden Ländern ( Nacht etc.) eine Möglichkeit, Utopien als Gegenbilder zur eigenen, immer komplexer gewordenen Gegenwart, herzustellen. Eine Sehnsucht nach dem Vertrauten, dem Alten, dem

Ursprünglichen und dem vermeint-lich Natürlichen brach sich Bahn. Die larmoyante, rückwärts gerichtete „Früher war alles besser“-Haltung, ebenso wie die Sehnsucht nach einer glorreich(er)en Zukunft sind zwei Facetten dieser Tendenz. Anderer-seits sind viele Märchenopern, au contraire, nicht nur Weltflucht, son-dern gleichzeitig Abbildungen der Umgebungsrealität der Librettisten; häufig verschlüsselt, symbolisch und somit eine eventuelle Zensur umge-hend (z.B. Die Liebe zu den drei Oran-gen von Sergej Prokofjew aus dem Jahr , die auf einem italienischen Märchenspiel von Carlo Gozzi von basiert und das vorrevolutionä-re Russland aufs Korn nimmt), ist es

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Die Gattung Märchenoper als Spiegel ihrer Zeit

Hänsel und Gretel

Die Liebe zu den drei Orangen

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für die schreibende Opernzunft ein Leichtes, Anspielungen und Bezüge zwischen den Dialogzeilen der Mär-chenstoffe mitschwingen zu lassen. Übrigens bedeutet das natürlich ein Problem bzw. eine grundsätzliche Fragestellung bezüglich der Konzep-tion für die szenische Neuinterpre-tation solcher Werke, bei denen das heutige Publikum die subtilen poli-tischen Anspielungen nicht mehr zu entschlüsseln versteht, also eine zeit-aktuelle Interpretation gefragt ist.

Anders bei Märchenklassikern wie Hänsel und Gretel. Auch wenn die psychologischen Interpretationen seit C. G. Jung und Sigmund Freud unendlich vielfältig sind, bleibt die Geschichte vom Geschwisterpaar, das die böse Hexe besiegt, als solches immer problemlos lesbar, da es sich in unseren Breiten um Allgemein-wissen handelt. In paradigmatischer Weise führt das Märchenspiel von Adelheid Wette und ihrem Bruder Engelbert Humperdinck vor, was das Wesen des klassischen Märchens und also auch der klassischen Märchen-oper ausmacht: Im Zentrum steht ein Abenteuer (Reise, Aufgabe, Rätsel, Verzauberung), das die meist jungen Protagonisten durchleben müssen, um in Form eines Initiationsprozes-ses ins Stadium des Erwachsenseins eintreten zu können. Im Film heißt die Dramaturgie solcher Drehbücher „Coming of Age“-Geschichte (engl. „Heranwachsen, Erwachsenwerden“), in der epischen Literatur spricht man vom Entwicklungsroman. In der ar-

chetypischen Bilderwelt der Oper, die trotz des Alters der beiden Protago-nisten weder inhaltlich noch musika-lisch etwas von einer Kinderoper hat, spielt der Wald, in dem die böse Hexe in ihrem Knusperhäuschen lebt, eine wichtige Rolle. Ebenso wie die Kind-heit von Geheimnissen und unerklär-baren Rätseln geprägt ist, kann man im Wald die Orientierung verlieren, besonders wenn die Dunkelheit her-einbricht, es Nacht wird und somit der Geist der Aufklärung an den un-erreichbaren Horizont des Morgen-grauens gerückt ist.

Die berühmteste Märchen-oper ist zweifelsohne Engel-bert Humperdincks Hänsel und Gretel, deren weltweiter

Erfolg sicher mit der Bekannt-heit des Märchens der Brüder

Grimm zu tun hat.

Neben kleinen inhaltlichen Ände-rungen vom Märchen zum Singspiel (und später zur Märchenoper) haben Wette und Humperdinck der Fami-lie des Besenbinders und der bösen Hexe zwei weitere kleine Figuren hinzugefügt, die die Türen zu einer tiefenpsychologischen Interpretati-on ein Stückchen weiter öffnen, die „Nacht“ einrahmen und somit deren Wichtigkeit betonen: der Sandmann trifft auf die nächtlich im Wald um-herirrenden Kinder und streut ihnen den Schlafsand in die Augen. Prompt erliegen sie der Welt der Phantasie, die von ihren Ängsten gespeist wird. Der Taumann wiederum beendet die düstere Nacht und verweist auf das wie im Zauber erscheinende, verlok-kende Hexenhaus. In Hinrich Horst-kottes Interpretation (Inszenierung, Bühne, Kostüme) seiner „Lieblings-oper“ für das Gemeinschaftsthea-

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ter ( Theater Mönchengladbach, Wiederaufnahme am Theater Krefeld in der übernächsten Spielzeit, also /), ist das Sandmännchen übrigens eine Reminiszenz an die tiefenpsychologische Lesart: freudia-nisch-verschmitzt tippelt es (also die Sopranistin, da es sich um eine Ho-senrolle handelt,) mit einem Rollwa-gen voller geheimnisvoller Substan-zen auf die verdutzten Kinder zu und träufelt diese in ihre Augen.

In der gleichen Weise, wie die psy-chedelische Substanz des Sandmanns zu einer Erweiterung ihres Bewusst-seins verhilft, können Märchenopern die Grenzen unserer Wahrnehmung erweitern und unsere Phantasie be-flügeln. Märchen auf der Musikthea-terbühne geben uns, ebenso wie der Bücher-Werbeslogan „Wer liest, hat mehr als das eigene Leben“ verheißt, die Chance, ein Gedankenexperi-ment durchzuspielen. Im Märchen können Verwandlungen stattfinden, man kann fliegen, zaubern, man darf sich etwas wünschen, findet die Lie-be seines Lebens, überwindet seine Ängste – kurzum: es wird ein Gegen- bild zur eigenen, meist als zu gewöhn-lich empfundenen Lebensrealität ent-worfen. Nach dem Lesen, Hören oder Sehen des Märchen durchlaufen wir den von Aristoteles als „Katharsis“ be-zeichneten Läuterungsprozess durch die Kunst, die uns das eigene Leben durch eleos und phobos (altgriech.: Jammern und Schaudern) in völlig neuem Licht erscheinen lässt. „Kin-der brauchen Märchen“ nannte der

österreichisch-amerikanische Psy-choanalytiker und Kinderpsychologe Bruno Bettelheim seine erschie-nene Publikation. Erwachsene auch, möchte man hinzufügen. Denn der Erwachsene hat das geheimnisvol-le Land seiner Kindheit zwar schon längst hinter sich gelassen, dennoch bieten ihm Märchen die Möglichkeit, sich in seine privateste Vergangenheit zurück zu träumen und Ereignisse der Kindheit wieder zu erleben und dann vielleicht neu bzw. weniger be-drohlich zu empfinden. Die Welt der Kindheit wird dann oft als moralisch integere Sphäre skizziert, während es sich der Erwachsene in seiner satten und selbstzufriedenen Deformiert-heit bequem gemacht hat.

Ebenso wie zur letzten Jahrhun-dertwende, vom . auf das ., ist auch unsere jetzige „Neuzeit“ eine Epoche, in der man sich notgedrun-gen an das vor kurzem noch Unvor-stellbare gewöhnt hat und mit einem Schritt Distanz die Entwicklung der

Menschheit betrachtet. Vielleicht wird man in der Zukunft unser Heu-te rückblickend als rational, komplex, rasend schnell und dekonzentriert beschreiben – und dann könnte eine Renaissance der Märchenoper als Beschwörung des Einfachen, Über-schaubaren und Natürlichen hilfrei-che Dienste leisten.

En detail kompliziert ist Wolfgang Amadeus Mozarts „deutsches Sing-spiel“ Die Zauberflöte, en gros gese-hen auf natürliche Art überschaubar, weil es auf die beiden Aspekte hell/gut und dunkel/böse reduziert wer-den kann. Allerdings führt das Sing-spiel vor Augen, dass sogar gut und böse relative Begrifflichkeiten dar-stellen können. Die Koloratursopran-partie der Königin der Nacht gibt am Beginn der Oper den Anschein der fürsorglichen Mutter, endet aber schließlich als Inbegriff des Bösen, die Basspartie des Sarastro hingegen macht die gegenläufige Entwicklung durch: er wird im ersten Akt als un-

Sandmännchen und Taumännchen in Hinrich Horstkottes Interpretation

Die Zauberflöte

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menschlicher Machthaber dargestellt, der schließlich im Lauf der Handlung Großmütigkeit und aufgeklärte Er-habenheit zeigt. Erfahren kann das Publikum diese Entwicklung, die ei-ner klassischen Märchendramaturgie entspricht, durch die Perspektive des Prinzen Tamino, der eine Entwick-lungsgeschichte „Coming of Age“ par excellence durchlebt und am Ende an der Seite der ebenfalls gereiften Pamina ein würdiger Herrscher sein kann.

Regisseur Kobie van Rensburg ist / mit seiner Science-fiction-Version der Zauberflöte ein wahrer Coup gelungen, der das Märchenhaf-te der Oper mit dem Märchenhaften einer visionären, fiktionalen, dystopi-sche Weltanschauung in Zusammen-hang bringt. „Märchen “ könnte man diese Interpretation auch nen-nen.

Über Jahre nach Mozarts Sing-spiel gewinnt das psychologische Ele-ment in Märchenopern signifikant an Bedeutung und die Symbolsprache für das Unbewusste, das „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“ zieht den Zuschau-er tief ins geheimnisvolle Reich der Märchen und Sagen. Wasser, Mond, Irrlicht, Stummsein… eine Unmen-ge an starken symbolischen Bildern macht Antonín Dvořáks Märchen-oper Rusalka, am tschechischen Nationaltheater in Prag uraufge-führt, zu einem Höhepunkt der Gat-tung Märchenoper. Prag liegt nur etwa km von Wien entfernt, der

Jahrhundertwende-Metropole, in der Sigmund Freud die Psychoanalyse be-gründete und mit seiner „Traumdeu-tung“ () Türen zu neuen Welten für die Medizin und in der Folge für die Kunst auftat.

In der Spielzeit 2011/2012 stand die Kinderoper

Die kleine Seejungfrau Rusalka na h ntonin o in er

Regie von Ansgar Weigner auf dem Spielplan, 2019/2020 folgt

nun die „große“ Rusalka, die den bezaubernd-phantasievol-

len Stoff um die Wassernixe und ihren Prinzen für

Erwachsene erzählt.

Das Libretto zu Dvořáks Rusal-

ka des tschechischen Dichters und Theaterdramaturgen Jaroslav Kva-pil bündelt mehrere symbolträchtige Märchenvorlagen: slawische Volks-mythen über die rusalky (Wassergei-ster, Nixen), die Erzählung Undine von Friedrich de la Motte Fouqué, Hans Christian Andersens Märchen Die kleine Meerjungfrau sowie die altfranzösische Melusinensage. Eine Wassernymphe, dies bedeutet näm-lich das tschechische Wort „Rusalka“, sehnt sich nach menschlicher Gestalt, denn sie hat sich in einen Prinzen ver-liebt. Der Preis dafür ist hoch, da sie ihre Fähigkeit zu sprechen aufgeben muss und Gefahr läuft, verdammt zu sein, wenn sie nicht menschliche Lie-be erringt. Da ihr die Liebe des Prin-zen verwehrt ist, bleibt sie als Irrlicht

einsam auf der Erde zurück. Auch wenn uns die tschechische

Meerjungfrau fremd und unergründ-lich erscheint, ihre Gefühlswelt ist uns vertraut. Um 1900 ist ihre Su-che nach emotionaler, menschlicher Wärme, nach einer Welt, in der sie ihren Platz finden kann, eine Stell-vertretersuche für den europäischen Menschen an der Schwelle zu einer neuen Zeit. Einer Zeit, in der Europa im Zeichen der Sehnsucht nach Auf-bruch und einem angstvollen Rück-zugswunsch stand.

„Das Träumen ist ein Stück des überwundenen Kinderseelenlebens“, schreibt Sigmund Freud in sei-nem Buch Traumdeutung.

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Die kleine Seejungfrau Rusalka

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Arne Hommes, ist seit 10 Jahren Zuschauer des Theaters und steht als Mitglied des Jugendclubs selbst auf der Bühne.„Das erste Mal war ich 2008 im Kinderkonzert, damals wegen des Umbaus im ‚Theater auf Zeit‘. 2011 stand ich in Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat das erste Mal auf der anderen Seite des Theatersaals – auf der Bühne! Im Kinderchor in dieser Jugendclubproduktion hatte ich den ersten großen Auftritt. Seitdem bin ich großer Theaterfan und ebenso begeisterter Schauspieler im Jugendclub. Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt, was das Gemeinschaftstheater auf die Beine stellt!”

Requisitenlager KR

Christine Tanz, ist seit 52 Jahren Zuschauerin im Theater Mönchengladbach. „Damals besuchte ich die Marienschule in Mönchengladbach und für meine Mutter war es wichtig, dass wir regelmäßig ins Theater gingen. So bekamen wir ein Abo und die Liebe zum Theater war da. Wir haben alles gesehen, vom Schauspiel bis zur Operette. Mittlerweile stehen für mich das Musiktheater und vor allem das Ballett (Bewegung ist Leben!) ganz oben.”

Belüftungsanlage MG

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Puppentheater für Menschen zwischen 3 und 103 Alexander Betov ist der Spiritus Rector des Puppenthea-

ters. Seit hat der ausgebildete Schauspieler, Sänger und Regisseur schrittweise dieses zusätzliche Spielplanangebot erarbeitet und erweitert. Das geschieht in seiner Freizeit, nachmittags und an den Wochenenden, denn hauptberuf-lich ist Alexander Betov als Opernchorsänger engagiert.

„Das Puppentheater ist natürlich vorwiegend für Kin-der und Familien gedacht, aber es gibt keine Altersgrenze – Menschen von bis sind willkommen“, erklärt Betov schmunzelnd und freut sich, dass mittlerweile auch eini-ge Erwachsene ohne Kinder zum Stammpublikum zählen und nach der Vorstellung gern mit ihm über die Inszenie-rung reden – eine schöne Anerkennung.

Bereitwillig erzählt der aus Bulgarien stammende Künstler, wie sich seine Passion für Puppenspiel und Kin-dertheater herausgebildet hat. „In meiner Heimat habe ich Schauspiel mit Puppenschauspiel studiert, dazu Gesang und Regie. Es hat sich so ergeben, dass ich in meinen An-fängerjahren als Schauspieler, später auch als Sänger und Regisseur, viel Kindertheater gemacht und mich in diese Richtung entwickelt habe.“

Schwieriger Start in Deutschland

Alexander Betov kam in die Bundesrepublik und ar-beitet seitdem am Theater Krefeld und Mönchengladbach. Mittlerweile ist Deutsch seine zweite Muttersprache; er denkt und schreibt heute Deutsch. Aber er erinnert sich noch gut an den schwierigen Start in der neuen Heimat: „Die Arbeitswei-se im Chor ist ganz anders als im Schauspiel, hinzu kamen die Sprachprobleme. Einen Deutschkurs zu besuchen, war wegen der Arbeitszeiten am Theater nicht möglich.“

Zum Glück hatte Betov verständnisvolle und hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen. Vor allem Sabine Sanz, eben-falls Mitglied des Opernchores, unterstützte ihn beim Er-

lernen der Sprache. Schließlich hat sie nicht nur Gesang, Klavier und Querflöte, sondern auch Germanistik studiert.

Wie sich bald herausstellte, interessiert sich Sabine Sanz ebenfalls für Kindertheater und kann sehr gut schreiben. Was lag also näher, als sich gemeinsam dem Puppen- und Kindertheater zu widmen?

Ende der er Jahre beginnen beide, auf privater Basis Gastspiele für Schulen und Gemeinden in Mönchenglad-bach und Umgebung zu organisieren, seit erarbeiten sie eigene Produktionen. Deshalb gründet Alexander Be-tov seine kleine Theateragentur ALKRITO.

Als Michael Grosse Generalintendant des Theaters Krefeld und Mönchengladbach wird, wagt Betov einen Vorstoß – und findet offene Ohren für seine Idee, punk-tuell ein kleines Puppentheaterangebot in den Spielplan zu integrieren. Allein durch Reden lässt sich der neue Chef allerdings nicht überzeugen, er will etwas sehen. Eine Vor-stellung im TiN (Theater im Nordpark) wird arrangiert. Als Betov danach den erhobenen Daumen des Generalin-

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Mit Liebe zum DetailAlexander Betov beim Puppenbau

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tendanten erblickt, ist klar: Der Pilotversuch Puppenthea-ter startet.

Der Drache will heiraten, Das Aschenputtel sowie Die Schöne und das Biest sind vorhandene Produktionen, die nun an einigen Sonntagen im Studio Mönchengladbach und im Glasfoyer Krefeld dargeboten werden – mit gro-ßem Erfolg. Die fantasievollen Texte stammen allesamt aus der Feder von Sabine Sanz, während Betov in Perso-nalunion Regie geführt, Puppen und Ausstattung gebaut hat und sogar selbst mitspielt.

„Auch Puppenbau war Teil meiner Ausbildung. Wir ha-ben gelernt, mit den wichtigsten Puppentypen wie Hand-puppen und Marionetten umzugehen und sie selbst zu bauen“, erzählt Betov. „Aber die Palette an Puppen ist sehr reich, es gibt hunderte Möglichkeiten. Generell finde ich es interessant, immer mal etwas Neues zu zeigen, z.B. mit Schatten oder Schwarzlicht zu arbeiten.“

Interaktives Spiel zwischen Puppe und Darsteller

Der Begriff Puppentheater ist keine ganz treffende Be-zeichnung für das, was Alexander Betov kreiert. Er insze-niert nach dem Prinzip des interaktiven Spiels zwischen Puppenspieler, der gleichzeitig als Darsteller sichtbar ist, und den Puppen. „Schon bei der Konzeptentwicklung denke ich so. Puppenschauspieler haben eine solide, viel-seitige Ausbildung und müssen sehr viel können, deshalb fände ich es unfair, sie zu verstecken. Ihre Mimik, ihre Körpersprache ist doch eine Bereicherung der Ausdrucks-mittel. Die Puppe bleibt ja trotz Animation ein lebloser Gegenstand.“

Für Betov ist die Identifizierung des Darstellers mit der jeweiligen Rolle wichtig, um Wahrhaftigkeit und Authen-tizität im Spiel zu erreichen. Er ist durch die Stanislawski-Methode geprägt und arbeitet noch immer so.

Ein großartiger Höhepunkt war die Teilnahme am In-ternationalen Straßen- und Puppentheaterfestival im Sep-tember in Sofia, wo Betov und sein Team Die Frosch-prinzessin präsentierten und mit vielen Inspirationen zurückkehrten.

Das Puppentheater-Repertoire umfasst inzwischen wei-tere Titel wie Der Kleine Prinz (Ausstattung Udo Hesse), Zwerg Nase und Die drei Schweinchen, die Vorstellungszahl ist von in der Spielzeit / auf nunmehr pro Spiel-zeit gestiegen. Das kleine Spielensemble, in der Regel zwei Darsteller pro Stück, besteht vorwiegend aus Gästen. Jun-ge, spielfreudige Menschen können hier erste professionel-le Erfahrungen machen. Aller zwei Jahre erarbeitet Betov eine Neuproduktion, immer in bewährter Zusammenar-beit mit Sabine Sanz.

Die beiden Künstler engagieren sich auch außerhalb des Theaters für ästhetische Bildung und Integration. So ha-ben sie jahrelang die Theater-AG der Janusz-Korczak-Re-alschule Waldniel und soziale Projekte der AWO u.a. mit Flüchtlingskindern unterstützt.

Fragt man Betov jedoch nach seiner Lieblingsbeschäfti-gung, lautet die Antwort: Malen. Seit seiner Jugend wid-met sich der universell begabte Künstler auch der Malerei. Sein im Lauf der Jahre gewachsenes Oeuvre konnte er bis-her in zwölf Einzelausstellungen präsentieren.

Im vergangenen Jahr machte er dem Stadttheater Sliven (Bulgarien), wo seine Karriere als Schauspieler vor mehr als Jahren begonnen hatte, ein ungewöhnliches „Ge-schenk“, welches auch ein starkes Medienecho fand: In-szenierung und Ausstattung seiner Produktion Die Schöne und das Biest.

Für das Puppentheater in Krefeld und Mönchenglad-bach wünschen sich Alexander Betov und seine Mitstreiter weiterhin viele neugierige Besucher, um sie für die Welt des Theaters zu begeistern.

Regina Härtling

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Puppentheater Zwerg Nase

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Junge engagierte Leute, die darauf brennen,

etwas kennenzulernenDas Opernstudio Niederrhein – ein Win-Win-Projekt

Panagiota schaut in den Spiegel. Und erschrickt ein bisschen über den Glatzkopf, der da zurückschaut. „O Gott, dachte ich, ich sehe genau wie mein Onkel aus.“ Allerdings nur, bis die riesengroßen Elfenohren an die Glatze geklebt werden. Dann ist Pa-nagiota das Taumännchen in Hänsel und Gretel, nach einer Stunde Ver-wandlung in der Maske. „Das ist so toll, du bist ein Mann auf der Bühne und du kannst in dieser Maske erleben, wie es ist, als alter Mann auf der Bühne zu sein.“

Die junge Sängerin erzählt leb-haft und anschaulich von der kras-sesten äußeren Verwandlung, die sie in den letzten zwei Jahren erlebt hat. Ein Stückweit scheint sie das noch einmal durchzumachen. Die Über-raschung, die Veränderung spiegeln sich in ihrem Gesicht, ihren Augen, ihrer Haltung. Seit dem Herbst 2017 ist Panagiota Sofroniadou Mitglied im Opernstudio Niederrhein. In sol-chen Momenten ‒ erzählt sie ‒ ist ihr erst klar geworden, was es bedeutet, Opernsängerin zu sein. Und wie sehr sie es liebt, jemand anderes zu werden für ein paar Stunden. Das kapriziöse Mädchen Lauretta war sie in Gianni Schicchi oder die junge Nonne Con-

stance in den Gesprächen der Karme-literinnen. Oder eben ein alter Mann mit Schnurrbart und Segelohren als Taumännchen in Hänsel und Gretel.

Die junge Sopranistin Panagiota Sofroniadou hat ein Musikstudium in ihrem Heimatland Griechenland und ein Masterstudium in Gesang an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz abgeschlossen. Sie hat viele Partien studiert und in verschiede-nen Studentenaufführungen an den Hochschulen mitgewirkt. Aber zum Sängerberuf gehört noch viel mehr, als die musikalische und stimmliche Ausbildung und der Theaterunter-richt an einer Hochschule vermitteln können.

„Was an der Hochschule passiert, das ist eine Blase, das ist nicht so, wie es im Beruf aussieht“, sagt ihre Kollegin Valerie Eickhoff. Sie ist im Herbst ans Theater Krefeld und Mönchengladbach gekommen und sofort als „Zweite Dame“ in die da-mals schon laufenden Proben zur Zauberflöte eingestiegen. Da konnte die junge Mezzosopranistin gleich eine Erfahrung machen, mit der sie mitten im Theateralltag gelandet ist: Improvisieren, flexibel sein, schnell

lernen, wenn es darauf ankommt ‒

das müssen die Profis können. Und Valerie fühlte sich gleich wohl damit. „Ins kalte Wasser geschmissen zu wer-den, das macht auch Spaß.“

Die beiden Sängerinnen sind Sti-pendiatinnen des Opernstudios Nie-derrhein. Pro Spielzeit stehen sie in drei bis fünf Inszenierungen auf der Bühne. hat Operndirektor

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Das Opernstudio Niederrhein in der Spielzeit 2018/19: : oong i ee enor e an er a ina ariton a o ano i e etition

Panagiota Sofroniadou (Sopran), Valerie Eickhoff (Mezzosopran)

Panagiota Sofroniadouin Hänsel und Gretel

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Lebensläufe und Bewerbungen ausse-hen? Diese Themen, sagt Wendholz, gehören zu einem guten Praktikum dazu. Denn im Zweifelsfall sind es solche Dinge, an denen sich entschei-det, ob ein Künstler überhaupt die Chance bekommt, bei einem Vorsin-gen in einem Theater zu zeigen, was er kann.

Vorsingen – bei diesem Wort be-kommen viele Sängerinnen und Sän-ger Herzklopfen. Das ist die aufre-gende Prozedur, mit der (fast) jedes Engagement beginnt. Ein Theater schreibt eine Stelle aus; in der Regel mit der Angabe, was die nächsten Rollen sein werden, die auf den Be-werber oder die Bewerberin zukom-men, und den Arien, nach denen man entsprechende Fähigkeiten beurteilen möchte. Und dann bekommt jeder Kandidat, jede Kandidatin nach ei-nem kurzen Kennenlernen mit einem Pianisten die Gelegenheit, diese Ari-en zu singen. Allein auf einer gro-ßen leeren Bühne, vor einem großen leeren Zuschauerraum, in dem ganz verloren ein paar Menschen aus der Theaterleitung sitzen, die ihnen zu-hören. Der Intendant, der General-musikdirektor, der Operndirektor, Dirigenten und Dramaturgen. Jeder kann sich vorstellen, dass das eine Extremsituation ist. Man muss nicht nur die Stimme perfekt zur Verfü-gung haben in so einem Moment, sondern auch noch mit Stil und Aus-druck, Musikalität und Persönlich-keit beeindrucken. Während der oder die nächste draußen wartet.

„Es gibt so viele Sänger“, sagt Pa-nagiota, „man kann das gar nicht glauben. Wenn man zum Vorsingen kommt, versteht man das. Es gibt un-glaublich viele, aus Afrika, aus Asien, aus Amerika und alle sind sehr gut, sehr gut vorbereitet.“

Die Bewerber kommen aus der ganzen Welt, Deutschland mit seinen vielen Theatern ist das Wunschziel für viele. Und anders als das Schau-spiel ist die Oper nicht von der per-fekten Beherrschung der deutschen Sprache abhängig. Das Opernstudio Niederrhein sucht zur nächsten Spiel-zeit einen Sopran und einen Bariton. Panagiota Sofroniadou und ihr Kol-lege Alexander Kalina haben dann ihre zwei Jahre Praxiserfahrung im Ensemble hinter sich und werden weiterziehen.

Andreas Wendholz hat die Infor-mation über die beiden freien Plätze an etwa Musikhochschulen im In- und Ausland geschickt. Be-werbungen um die beiden Stipendien sind daraufhin eingegangen. Wie ge-fragt ein solches Angebot ist, spricht ja deutlich aus diesen Zahlen. Auch über die Aufnahme ins Opernstu-dio entscheidet dann das Vorsingen. Das ist die erste Begegnung mit dem Berufsalltag, die das Theater bietet. Und davon können sogar sehr viel mehr Bewerber profitieren, als am Ende aufgenommen werden. Denn auch die Ausnahmesituation des Vor-singens muss man üben und es gibt immer zu wenig Gelegenheiten.

Andreas Wendholz das Opernstu-dio aufgebaut, und im Laufe von acht Spielzeiten sind seitdem jun-ge Musikerinnen und Musiker dort aufgenommen worden: Sängerinnen und Sänger, aber auch Pianisten und Dirigenten. Im Regelfall bleiben sie zwei Jahre, wirken in den Auffüh-rungen des Theaters mit und erhalten dafür ein monatliches Stipendium. Ermöglicht wird das am Niederrhein durch das Engagement von Theater-freunden, die mit ihren Spenden das Opernstudio finanzieren. Zusätzliche Mittel erhält das Theater Krefeld und Mönchengladbach dafür nicht.

Aber zusätzliches Potential, sagt Andreas Wendholz, „junge engagierte Leute, die darauf brennen, etwas ken-nenzulernen“. Das Stipendium soll es ihnen ermöglichen, zumindest auf Studentenniveau zu leben, während sie dieses Praktikum absolvieren. Als bezahlte Arbeit betrachten weder das Theater noch die jungen Künst-ler ihre Mitwirkung. Alle sehen es als Teil der Ausbildung und Andreas Wendholz hat um die praktische Ar-beit auf der Bühne herum noch diver-se Programmpunkte geplant, die den Weg ins Berufsleben erleichtern sol-len. Denn im Theater ist alles anders als in den meisten anderen Bereichen der Arbeitswelt. Wie sehen Künst-lerverträge aus und was muss man beachten? Welche Pflichten, welche Rechte hat man? Wie bekommt man Kontakt zu Agenten, die wichtige Vermittler zwischen den Theatern und den Künstlern sind? Wie sollten

Also fängt man am besten früh an, sagte sich Valerie Eickhoff und bewarb sich im letzten Jahr beim Opernstudio Niederrhein. Sie war an der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule gerade erst dabei, ihren Bachelor zu machen, also ihr Grund-studium abzuschließen. Sie hat nicht damit gerechnet, dass sie den Platz bekommen würde; erst einmal ging es ihr um die Erfahrung des Vorsin-gens. „Dann hab ich das mal gemacht, um es zu trainieren“, sagt sie. Aber na-türlich hat sie begeistert zugesagt, als ihr tatsächlich der Platz für eine Mez-zosopranistin angeboten wurde, der damals frei war. „Das ist die perfekte Möglichkeit, den richtigen Einblick zu bekommen.“

Vom berüchtigten „Praxisschock“ wollen weder Valerie noch ihre Kol-legin Panagiota reden, aber sie haben doch vom ersten Tag an gemerkt, dass vieles anders war, als sie das von der Hochschule kannten. Theaterpraxis hat heute auch schon im Gesangsstu-dium einen wichtigen Stellenwert, es gibt szenischen Unterricht mit Re-gisseuren, in dem die schauspiele-rischen Fähigkeiten der Sänger sich entwickeln können. Es gibt Hoch-schulproduktionen und fast überall auch Kooperationen mit Theatern, damit die angehenden Profis auch schon einmal eine ganze Rolle gesun-gen und gespielt haben, ehe sie ihren Abschluss machen.

Aber wenn man wirklich zu einem Theaterbetrieb dazugehört, dann gibt

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Alexander Kalina und Woongyi Lee in Die Zauberflöte

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es nicht nur die eine Aufgabe, auf die man sich konzentrieren kann und für die man sehr lange, mindestens ein ganzes Semester Zeit hat. Im Theater tickt immer die Uhr. Das haben die beiden jungen Sängerinnen schnell gelernt.

„Ich war überrascht, weil man in der Hochschule viel mehr Zeit hat. Hier ist das so: ein Stück schließt an das nächste an“, sagt Valerie. „Das läuft so schnell“, setzt Panagiota hinzu. „aber das ist die Wahrheit der Sache, wie es im normalen Job funktionieren würde.“ „Wie kann das für mich gehen, dass ich die eine Partie lerne, die an-dere probe und die dritte aufführe?“, fragt sich Valerie und hat das mit drei Rollen durchgespielt, gleich in ihrer ersten Saison: Der Zweiten Dame in der Zauberflöte, der Mathilde in den Gesprächen der Karmeliterinnen und der Hosenrolle des Fjodor in Bo-ris Godunow. Gewaltig viele Noten, viele Gänge, Aktionen, die man auf der Bühne präzise ausführen muss, dazu Text in drei Sprachen: deutsch, französisch und russisch. Und dann kommt erst das Wesentliche: die Mu-sik mit Inhalt und Ausdruck füllen, eine Figur finden und überzeugend gestalten.

Für Panagiota Sofroniadou war das Pensum in ihrem zweiten Jahr noch größer. Gleich drei Rollen hat sie in der Zauberflöte übernommen. Die Erste Dame, die Papagena und die Pamina „Aber an verschiedenen Aben-den“, setzt sie lachend hinzu. Auch in

spannt er im Team zusammen mit erfahrenen Kollegen, die mit ihnen zusammen dieselbe Rolle lernen und proben. „Man kann gucken, wie ma-chen die Profis das denn?“ meint Vale-rie. Die Neuen sehen bei den Proben ganz aus der Nähe, wie ein routinier-ter Kollege mit musikalischen und szenischen Fragen umgeht. „Sie sollen von jemanden lernen, der sie an die Hand nimmt, wie man sich eine Partie aneignet“, sagt Wendholz.

Und da können sie sich auch Rat holen für das größte Problem, vor dem junge Sängerinnen und Sänger stehen. Sie können ihre Partie, sie wissen, was sie in der Inszenierung zu tun haben, aber sie haben keine Erfahrung damit, wie man das alles gleichzeitig und in einem Zug tut, seine Kräfte für einen ganzen lan-gen Abend richtig einschätzt und im richtigen Moment Reserven einsetzen kann.

„Das ist eine Energiefrage“, sagt Panagiota und Valerie fragt sich: „Zweieinhalb Stunden auf der Bühne, wie gehe ich damit um? Wie halte ich das durch?“ Im Studium sind sie auf solche Fragen gar nicht gekommen, jetzt sind sie froh, dass sie im Opern-studio experimentieren können. Im Laufe der acht Jahre hat sich dieses Mentorensystem bewährt und ein-gespielt, sagt Andreas Wendholz mit großer Anerkennung für die Sänge-rinnen und Sänger des Ensembles, die sich dieser Aufgabe engagiert und kollegial zuwenden. Dabei ist von

den Gesprächen der Karmeliterinnen hat sie eine große Rolle, die Con-stance. Im Boris Godunow singt sie die Tochter Xenia und außerdem war sie noch als Fee Amaryllis im Kinder-stück vom Räuber Hotzenplotz zu se-hen und hat als Solistin an mehreren Konzerten mitgewirkt. Ähnlich sieht es für die beiden Männer unter den Stipendiaten aus: der Tenor Woongyi Lee aus Südkorea und der Bariton Alexander Kalina aus Russland ha-ben ebenfalls viele kleinere Aufgaben gehabt und können sich dazu zwei richtige Traumrollen auf den Lebens-lauf schreiben: den Tamino und den Papageno aus der Zauberflöte.

Dass die jungen Sängerinnen und Sänger so prominente Aufgaben er-halten, das unterscheidet das Opern-studio Niederrhein von den mei-

vornherein klar, dass die „Neuen“ die Partien singen werden. Sie sind keine Coverbesetzung, die nur ersatzweise einspringen würde. Aber es nimmt ihnen natürlich viel Stress zu wissen, dass sie nicht allein verantwortlich sind für ihre Rolle. Valerie weiß das zu schätzen. „Wenn man fest engagiert ist als Anfängerin, dann hätte man noch mehr Druck als im Opernstudio.“

Beide Stipendiatinnen verbinden ihre Arbeit im Opernstudio noch mit der Fortsetzung ihres Studiums: Va-lerie Eickhoff macht ihren Master an der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule, Panagiota Sofroniadou bereitet sich auf ihr Konzertexamen an der Musikhochschule Köln vor. Da müssen die beiden noch etwas Neues lernen: diszipliniertes Zeitma-nagement.

„Von bis 14 und von bis Uhr sind Proben, das weiß man“, sagt Pa-nagiota. „Aber wenn man das jeden Tag erlebt, dann ist das etwas anderes, du hast keine Freizeit, in diesen paar Stunden müssen wir alles reinpacken.“ Und das Theater frisst seine Leute mit Haut und Haaren, das haben die beiden auch schon gemerkt. „Am Wochenende können wir nicht wegfah-ren, wir haben Vorstellungen, die Zeit fliegt. Am Anfang war das ein Schock. Das ist kompliziert, das anderen thea-terfremden Menschen zu erklären.“

Ein gutes Stück realistischer sieht man das Sängerleben also auch nach zwei Spielzeiten im Opernstudio. In

sten anderen Einrichtungen dieser Art. Panagiota wundert sich immer noch ein bisschen. „Was es an die-sem Theater gibt: jungen Leuten auch große Partien anzubieten, das ist sehr besonders.“ „An größeren Häusern hätte man kleinere Partien, 3. Dame von links.“, meint auch Valerie. Für Operndirektor Andreas Wendholz ist das ein zentraler Punkt. „Auch als junger Sänger schon große Rollen zu singen, gehört zur Bühnenrealität. Und bei geeigneter stimmlicher Bega-bung, finde ich das auch richtig“, sagt er entschieden. Und hat ein besonde-res „niederrheinisches“ Modell ent-wickelt.

Wegen der vielen Vorstellungen im

zwei Städte-Betrieb sind fast alle Rol-len doppelt besetzt in der Oper. Und die jungen Sängerinnen und Sänger

ihrem Berufswunsch hat das die bei-den Stipendiatinnen bis jetzt aber nicht wanken lassen. Sie sind mit En-ergie und Leidenschaft und viel Fleiß dabei im Theater Krefeld und Mön-chengladbach. Und das Opernstudio betrachten sie als Glücksfall für ihren Berufsstart. Was für einen Nutzen hat das Theater davon? Valerie muss einen Moment überlegen, aber dann antwortet sie selbstbewusst: „Junger neuer Input, frischer Input. Ich glaube, dass es dem Ensemble gut tut, diesen Wechsel an jungen Leuten zu erleben.“ „Diese neue Energie“, findet Panagio-ta. „Wir lernen alle miteinander, ich glaube, das Theater sieht auch, wie diese neue Generation von Sängern sich entwickelt, was die für Vorstellun-gen haben.“

Wie hat Operndirektor Andreas Wendholz das gesagt? „Das ist für unser Theater eine tolle Sache, dass man dann so einen frischen Geist rein kriegt, junge engagierte Leute, die dar-auf brennen, etwas zu lernen“.

Ein Win-Win-Projekt also, das Opernstudio Niederrhein. �

Ulrike Gondorf

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Valerie Eickhoff, Panagiota Sofroniadou, Woongyi Lee und Ensemble in Die Gespräche der Karmeliterinnen

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Musiktheater

Opernstudio Niederrhein

Sie sind jung, sie sind begabt und sie wollen auf die Bretter, die die Welt bedeuten! Seit gibt es am Ge-meinschaftstheater Krefeld und Mönchengladbach das Opernstudio Niederrhein, das hochbegabten Absolventen deutscher und internationaler Hochschulen die Chance bietet, erste Berufserfahrungen im Rahmen eines profes-sionellen Theaterbetriebs zu erlangen. Junge Gesangssoli-sten erhalten die Möglichkeit, Partien ihres Repertoires musikalisch und szenisch zu erarbeiten und sammeln wichtige Praxiserfahrungen im Theateralltag mit seinen vielfältigen Anforderungen. Für viele der bisherigen Sti-pendiaten hat sich das Opernstudio Niederrhein bereits als „Sprungbrett“ für interessante Engagements und eine vielversprechende Karriere erwiesen.

Die jungen Talente, die von einer Fachjury ausgewählt wer-den, erhalten ein Stipendium, das für maximal zwei Spiel-zeiten gewährt wird. Sie werden in für sie geeigneten Partien in den verschiedenen Musiktheaterproduktionen besetzt und wirken auch in zahlreichen Sonderveranstaltungen wie Lie-derabenden, Chorkonzerten, Kinderkonzerten oder in dem Schulprojekt „Mozart im Klassenzimmer“ mit.

In der Saison ⁄ setzen Iva Jovanović (Repetition) und Woongyi Lee (Tenor) ihr Stipendium für eine weite-re Saison fort, während die Sopranistin Panagiota Sofro-niadou und der Bariton Alexander Kalina dem Gemein-schaftstheater als Gäste verbunden bleiben. Die Auswahl von drei neuen Opernstudiomitgliedern fand erst nach Drucklegung dieses Spielzeitheftes statt.

Finanziert werden die Stipendien der jungen Solisten ausschließlich über Spenden- und Sponsorenzuwendun-gen. Sollten auch Sie die Arbeit des Opernstudio Nieder-rhein unterstützen wollen, bitten wir um Überweisungen auf das Konto bei der Sparkasse Krefeld IBAN: DE

BIC: SPKRDE mit dem Stichwort OPERNSTUDIO. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch eine Spendenquittung zu.

Wenn Sie Interesse an monatlich aktuellen Nachrichten über das Opernstudio Niederrhein haben, nehmen wir Sie gerne in den kostenlosen E-Mail-Versand des Opernstudio Newsletters auf. Bitte schreiben Sie hierfür eine E-Mail an: [email protected]

Das Opernstudio Niederrhein ist eine Kooperation mit der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf sowie der Hochschule für Musik und Tanz Köln und wird derzeit ermöglicht mittels der großzügigen Förderung durch

Josef und Hilde Wilberz-StiftungProf. Dr. Hans-Joachim und Renate Menzel

Heinrich Schmidt GmbH & Co. KGJunkers & Müllers GmbH

Ernst Kreuder GmbH & Co. KGS. und H. Prinzen Verwaltungs KG

Rolf Kalthöfer

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Musiktheaterensemble(v.l.): Hinten: Matthias Wippich, Sophie Witte, Rafael Bruck, Johannes Schwärsky, Susanne Seefing, David EstebanVorne: Eva Maria Günschmann, Janet Bartolova, Gabriela Kuhn, Markus Heinrich, Debra Hays, Hayk Dèinyan, Dorothea Herbert, Kairschan Scholdybajew

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Ute Ewert, geht seit der Spielzeit 1963/64 ins Theater Krefeld. „Mit Sumsemann ums Bein gebangt, die Erbse der Prinzessin mitgefühlt, Ollendorfs Schulterkuss nachgespielt. Tief berührt vom Kreidekreis, zu jung, um die Irre von Chaillot zu verstehen, überrascht vom weiblichen Rosenkavalier. Total verzaubert vom Struwwelpeter, gestaunt über das Gewand von Don Pasquales Braut. Rienzi, meine erste Wagneroper, den außergewöhnlichen Stiffelio, eine hochmoderne, köstliche Zauberflöte, wunderschöne Ballettstücke erlebt.”

Maske KR

Salome Musikdrama in einem Aufzug

Musik von Richard StraussText von Hedwig Lachmann und

Richard Strauss nach Oscar Wilde

//////// Auf der Grundlage von Oscar Wildes

aufsehenerregender Tragödie komponierte

Richard Strauss ein Musikdrama voll

entfesselter Leidenschaft, dessen weltweiten

Sensationserfolg auch die Aufführungs-

verbote prüder Zensoren nicht verhindern

konnten. Den skandalträchtigen Stoff, der

ursprünglich auf einer Geschichte aus dem

Neuen Testament basiert, hat Strauss zu

einem musikalischen Porträt des Unbewus-

sten geformt, das den Widerstreit zwischen

Sinnlichkeit und Askese des Fin de Siècle

thematisiert.

//////// Prinzessin Salome lebt am dekadenten

Hof ihrer Mutter Herodias und ihres Stief-

vaters Herodes. Sie projiziert ihr sinnliches

Verlangen auf den Propheten Jochanaan, der

von Herodes gefangen gehalten wird. Als es

ihr nicht gelingt, das Herz des Propheten zu

erobern, beschließt sie, seine Verweigerung

zu bestrafen. Wenn sie schon nicht seine

Liebe erringen kann, so will sie „zumindest”

sein Haupt… �

Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson

Inszenierung: Anthony Pilavachi

Bühne und Kostüme: Markus Meyer

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

PREMIERE Theater Mönchengladbach am 22. September 2019

Theater Krefeld in der Spielzeit 2020/2021

Der goldene Drache Musiktheater

Musik von Peter Eötvös (*)Libretto von Roland Schimmelpfennig

nach seinem gleichnamigen Theaterstück

//////// Fünf Sängerinnen und Sänger

schlüpfen in verschiedene Rollen: Ein

Chinese mit Zahnschmerzen arbeitet illegal

im Asia-Restaurant Der goldene Drache. Sei-

ne Kollegen ziehen ihm den kranken Zahn

mit einer Rohrzange. Der Zahn landet in

einer Thai-Suppe. Ein Mädchen ist schwan-

ger und überwirft sich mit ihrem Freund.

Die Stewardess Inga findet den Zahn in

ihrer Thai-Suppe. Eine junge Chinesin wird

zur Prostitution gezwungen. Der Chinese

verblutet in der Küche des Schnellimbiss.

Was diese Momentaufnahmen zusammen-

hält, ist Der goldene Drache.

//////// Für die Oper wurde das Schauspiel

von Roland Schimmelpfennig auf Szenen

mit raschen Schnitten und Überblendungen

reduziert. Der ungarische Komponist Peter

Eötvös hat die Musikalität dieser poetisch-

absurden Tragikomödie aufgespürt und sie

in eine packende Partitur verwandelt. �

Erstaufführungam Theater Krefeld und Mönchengladbach

Musikalische Leitung: Yorgos Ziavras

Inszenierung: Petra Luisa Meyer

Bühne und Kostüme: Dietlind Konold

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

PREMIERETheater Mönchengladbach 28. September 2019

Gefördert durch:

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Boris Godunow Musikalisches Volksdrama in vier Akten

Musik von Modest MussorgskijLibretto von Modest Mussorgskij nach

Aleksander S. Puschkinund Nikolaj M. Karamsin

Gespielt wird der sogenannte „Ur-Boris“, entstanden ⁄

– in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln –

//////// Die Handlung der Oper basiert auf

den historischen Tatsachen um die Thron-

nachfolge Ivans „des Schrecklichen“ Ende

des 16. Jahrhunderts. Mussorgskij, der

das Libretto nach Puschkins Drama selbst

verfasste, verschiebt die Perspektive ganz

auf die Beziehung zwischen der differenziert

gestalteten Masse und dem an seiner Schuld

zu Grunde gehenden Herrscher.

//////// Ihre einzigartige Wirkung erzielt

die Oper, indem sich die Schilderung dieses

individuellen Schicksals vor dem Panorama

einiger der eindrucksvollsten Chorszenen

vollzieht, die die Operngeschichte kennt.

Indem der Komponist russische Volkslieder,

Kirchengesänge und Kinderlieder mit der

Kunstform Oper verbindet, entsteht mit Boris

Godunow etwas fundamental Neues. �

Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson

Inszenierung: Agnessa Nefjodov

Bühne: Eva Musil

Kostüme: Nicole von Graevenitz

Chöre: Michael Preiser

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

PREMIERE Theater Krefeld am 27. Oktober 2019

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Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea Musik von Arthur Sullivan Orchester-Arrangement

von Martin BrenneDialoge und neue Gesangstexte

von Ulrich Proschka– Urau�ührung –

//////// Der Austritt Großbritanniens aus der

EU ist Anfang ein hochbrisantes Thema.

Ließe sich der Brexit eventuell doch noch in

letzter Minute verhindern? Auch absurde

Ideen sind – zumindest auf dem Theater

– erlaubt. Ulrich Proschka zeigt in seiner

Satire ein solches (un)mögliches Szenario

auf: Theresa May wird durch ein Double

ersetzt, das die politischen Geschicke pro

Europa lenkt.

//////// Natürlich auch musikalisch „very bri-

tish“, steht der Abend ganz im Zeichen des

britischen Duos Gilbert & Sullivan. Zusam-

men mit seinem Librettisten William Gilbert

begründete der Komponist Arthur Sullivan

Ende des . Jahrhunderts eine eigenständi-

ge englische Operettentradition, in der bis

heute die Marke Gilbert & Sullivan als das

Synonym für komische englische Oper steht.

In ihren Werken parodieren die beiden auf

intelligente Weise britische „Eigenarten“ und

bieten eine Fülle an Vorlagen auch zur aktu-

ellen Situation auf der britischen Insel. �

Musikalische Leitung: Yorgos Ziavras

Inszenierung: Ulrich Proschka

Bühne und Kostüme: Christine Knoll

Dramaturgie: Andreas Wendholz

PREMIERE Theater Krefeld am 27. November 2019

Die Zauber�öte Oper in zwei Aufzügen

Musik von Wolfgang Amadeus MozartLibretto von Emanuel Schikaneder

//////// Der junge Prinz Tamino verliebt

sich in das Bild von Pamina, der Tochter

der Königin der Nacht. Paminas Mutter

beauftragt den Prinzen, ihre Tochter aus

den Fängen ihres Gegenspielers Sarastro

zu befreien. Mit seinem Freund Papageno

macht sich Tamino auf die Suche nach

seiner Geliebten und besteht mithilfe eines

Glockenspiels und einer Zauberflöte gefähr-

liche Abenteuer in den unendlichen Weiten

des Weltraums.

//////// Kobie van Rensburgs Video-Regie-

konzept kombiniert die Zauberflöten-

Besetzung mit bekannten Figuren aus dem

Fantasy-Kino. Ob Darth Vader, knuddelige

Ewoks, Mr. Spock, Captain Future oder

E.T.: Science-Fiction-Fans werden voll auf

ihre Rechnung kommen und Spaß bei der

Fülle an Anspielungen haben. Aber auch

für Fantasy-Laien wird diese besondere

Zauberflöte verständlich und ein Genuss

bleiben. �

Musikalische Leitung: Diego Martin-Etxebarria

Inszenierung und Video: Kobie van Rensburg

Bühne: Kobie van Rensburg, Steven Koop

Kostüme: Kobie van Rensburg

Chor: Maria Benyumova, Michael Preiser

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

PREMIERETheater Mönchengladbach am 18. Januar 2020

WIEDERAUFNAHMETheater Krefeld am 13. Oktober 2019

Elin und Ira Jansen. Elin möchte einmal Regie studieren, Ira macht ein Praktikum in der Theaterpädagogik. „Theater ist für uns Leidenschaft und Berufung.”

Orchesterstimmzimmer MG

Rigoletto Oper in drei Aufzügen

Musik von Giuseppe VerdiLibretto von Francesco Maria Piave

– in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln –

//////// Das einzige Lebensglück des Hofnarren

Rigoletto, der in den Diensten des Herzogs

von Mantua steht, ist seine Tochter Gilda. Als

er miterleben muss, wie diese dem Werben

seines berechnenden Herrn erliegt, will er nur

noch eines: den Herzog töten. Er beauftragt

den Mörder Sparafucile, den skrupellosen Ver-

führer umzubringen. Als Gilda sich jedoch für

ihren Geliebten opfert, merkt Rigoletto, dass

er einen folgenschweren Fehler gemacht hat.

Giuseppe Verdis musikalische Umsetzung

des Dramas Le roi s’amuse von Victor Hugo

entstand als Auftragswerk für das berühmte

Teatro La Fenice in Venedig. Nach Über-

windung einiger Zensurprobleme – die

österreichischen Behörden beanstandeten,

dass ein Souverän nicht als Wüstling auf

einer Bühne dargestellt werden soll – fand die

Uraufführung von Rigoletto am . März

an ebendiesem Opernhaus statt und wurde

auf Anhieb vom Publikum enthusiastisch

gefeiert. �

Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson

Inszenierung: Dorothea Kirschbaum

Bühne: Julius Semmelmann

Kostüme: Devin McDonough

Chor: Maria Benyumova

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

PREMIERE Theater Krefeld am 16. November 2019

Theater Mönchengladbach

in der Spielzeit 2020/2021

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Rusalka Lyrisches Märchen in drei Akten

Musik von Antonín DvořákLibretto von Jaroslav Kvapil

– in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln –

//////// Eine Rusalka, eine Wassernixe, sehnt

sich nach menschlicher Gestalt, denn sie hat

sich in einen Prinzen verliebt. Der Preis für

ihre Liebe ist hoch, da sie ihre Fähigkeit zu

sprechen aufgeben muss und Gefahr läuft,

verdammt zu sein und dem Geliebten den

Tod zu bringen, wenn sie nicht sein Herz

erringt. Die Nixe ist zu allem bereit, da sie

überzeugt ist, durch ihre unermesslich große

Liebe jeglichen bösen Zauber zu bannen.

//////// Das tragische Los der verführerischen,

jedoch seelenlosen Wassernymphe, die ihre

Lebensumgebung verlässt, um die Liebe

unter den Menschen zu finden, hat zahlreiche

Dichter und Komponisten zur künstlerischen

Umsetzung angeregt. Jaroslav Kvapils Libret-

to liegt vor allem das Märchen Die kleine See-

jungfrau Rusalka von Hans Christian Ander-

sen zugrunde, vertonte Antonín Dvorák

( – ) das romantische Volksmärchen

als tschechisch-nationales Musikdrama von

großer Intensität und üppiger Tonsprache.

Vordergründig ein Märchenspiel, offenbart

sich die Oper bei näherer Betrachtung als ein

psychologisch kraftvolles Werk. �

Musikalische Leitung: Diego Martin-Etxebarria

Inszenierung: Ansgar Weigner

Ausstattung: N.N.

Chor: Maria Benyumova

Dramaturgie: Andreas Wendholz

PREMIERE Theater Krefeld am 15. März 2020

Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2020/2021

Guido Küsters und Kathrin Wiedemeyer, leben seit den 1980er Jahren in Krefeld und haben gemeinsam ein Abonnement. „Die Intensität des Erlebens im Theater ist immer wichtig, sozusagen das echte Leben im Theater.”

Hinterbühne KR

Orpheus in der Unterwelt(Orphée aux enfers) Operette in zwei Akten

Musik von Jacques OffenbachLibretto von Ludovic Halévy

und Hector Crémieux

//////// Der Musiker Orpheus und seine Frau

Eurydike sind einander überdrüssig und

wollen sich trennen. Eurydike hat ein Verhält-

nis mit Pluto und Orpheus umschwärmt seine

Musikschülerin. Aber die Öffentliche Mei-

nung verhindert die Trennung. Als Eurydike

von der Schlange gebissen stirbt, entführt Plu-

to sie in die Unterwelt. Orpheus, sehr zufrie-

den mit dieser Fügung, wird jedoch von der

Öffentlichen Meinung genötigt, seine Gattin

von Göttervater Jupiter zurückzufordern.

//////// In seiner ersten abendfüllenden Ope-

rette – uraufgeführt in Paris – ist Jacques

Offenbach nichts heilig: Die hehr-erhabenen

Götterfiguren der Antike werden von ihrem

Sockel gestoßen und in ihren allzu mensch-

lichen Schwächen gezeigt. Musikalisch

parodiert der „Mozart der Champs-Élysées“,

wie Offenbach in Paris genannt wurde, ohne

jeden Respekt und mit viel Können das hohle

Opernpathos seiner Zeit. �

Musikalische Leitung: Diego Martin-Etxebarria

Inszenierung: Hinrich Horstkotte

Bühne: Martin Dolnik

Kostüme: Hinrich Horstkotte

Choreografie: Robert North

Chor: Maria Benyumova, Michael Preiser

Dramaturgie: Andreas Wendholz

PREMIERE Theater Krefeld am 22. Februar 2020

WIEDERAUFNAHMETheater Mönchengladbach am 11. Oktober 2019

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Andrea Koczelnik, geht seit der Spielzeit 2009/2010 ins Theater. „Ich bin besonders begeistert von der Vielfältigkeit der Darsteller. Auch bei den Bühnenbildern bin ich immer wieder fasziniert, wie mit manchmal wenigen Gegenständen ganze „Theaterwelten” erzeugt werden können. Und wenn mal etwas „schief geht”, ein Künstler erkrankt und es muss jemand einspringen, gibt es immer engagierte Lösungen und oftmals auch dadurch sehr spontane und einmalige Erlebnisse. Der Moment, in den großen Saal zu treten, die Atmosphäre zu spüren und die Staubkörnchen vor den Lichtern tanzen zu sehen, war für mich seit jeher ganz besonders.”

Requisitentisch Bühne MG

Sunset Boulevard Musical

Musik von Andrew Lloyd WebberBuch und Gesangstexte von Don Black

und Christopher HamptonDeutsch von Michael Kunze

//////// Stummfilmstar Norma Desmond will

nicht glauben, dass mit dem Aufkommen des

Tonfilms ihre große Zeit vorbei ist. In ihrer

luxuriösen Villa am Sunset Boulevard, unweit

der Hollywood-Traumfabriken, lebt sie in ih-

rer eigenen Phantasiewelt und wartet auf eine

günstige Gelegenheit für ein Comeback. Als

es den jungen Drehbuchautor Joe Gillis auf

ihr Anwesen verschlägt, gerät er in den Sog

ihrer faszinierenden Persönlichkeit und treibt

ahnungslos seinem Untergang entgegen.

//////// Mit Sunset Boulevard gelang Billy Wil-

der ein berührendes Filmepos über den

Untergang eines Filmstars und einer ganzen

Epoche, und rechnete darin mit dem gnaden-

losen System der Hollywood-Filmindustrie

ab. Der britische Starkomponist Andrew

Lloyd Webber (geb. ) machte aus dem

Stoff ein Musical, das mehr als Jahre später

ebenfalls zum Klassiker avanciert ist. �

Musikalische Leitung: Diego Martin-Etxebarria

Inszenierung: François De Carpentries

Bühne: Siegfried E. Mayer

Kostüme: Karine Van Hercke

Chor: Maria Benyumova

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

PREMIERE Theater Mönchengladbach am 2. Mai 2020

Theater Krefeld in der Spielzeit 2020/2021

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Die Gespräche der Karmeliterinnen(Les dialogues des Carmélites)

Oper in drei AktenMusik von Francis Poulenc

Libretto vom Komponisten nach der Novelle von Gertrud von Le Fort und dem

Schauspiel von Georges Bernanos

– in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln –

//////// Am . Juli werden 16 Nonnen des

Karmeliter-Ordens von Compiègne auf der

Guillotine hingerichtet. Zuvor waren sie im

Zuge der Französischen Revolution aus ihrem

Kloster vertrieben und verhaftet worden,

weil sie ihren Orden und ihren Glauben nicht

aufgeben wollten. Der Zuschauer erlebt die

Geschichte aus der Perspektive der Adeligen

Blanche, die im Kloster Zuflucht gesucht hatte

und den Weg der Nonnen mit ihnen bis zu

ihrem bitteren Ende ging.

//////// Der französische Komponist Francis

Poulenc hat diese bewegende Geschichte um

das Festhalten an der eigenen Überzeugung

und die Angst vor dem Tod in poetische

und wirkmächtige Musik gefasst. Sie ist be-

stechend unmittelbar und in ihren Orchester-

klangfarben außergewöhnlich expressiv. �

Erstaufführung

am Theater Krefeld und Mönchengladbach

Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson

Inszenierung: Beverly und Rebecca Blankenship

Bühne: Christian Floeren

Kostüme: Gerti Rindler-Schantl

Chor: Michael Preiser

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

PREMIERE Theater Mönchengladbach am 11. April 2020

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OpernchorVorne (v.l.): Frank Rammelmüller, Christina Heuten, James Park, Pia Melenk, Ursula Hennig, Maria Gurzynska, Marianne Thijssens; Mitte (v.l.): Alexander Betov, Manfred Feldmann, Lisa Kaltenmeier, Peter Papourkov, DaeJin Kim, Junwhi Peter Park, Sabine Sanz, Margriet Schlössels, Zbigniew Szczechura, Johanna Werhahn; Hinten (v.l.): Yasuyuki Toki, Rochus Triebs, Katharina Ihlefeld, Birgitta Henze, Bong-Kil Lee, Jae Sung An, Sun-Myung Kim, Bondo Gogia, Pengxuan Wu

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Wolfgang Radau, besucht das Theater seit der Intendanz von Joachim Fontheim, seit den 1970er Jahren. „Meine Frau und ich, wir gehen gern in unser Theater, weil wir immer wieder überrascht sind, wie man mit relativ bescheidenen Finanzmitteln tolle Inszenierungen auf die Beine stellen kann. Wir freuen uns immer wieder über die große Vielseitigkeit unserer Darsteller, die wir zum Teil seit vielen Jahren kennen und schätzen.”

Maske MG

Birgit Leßmann, ist seit 1983 mit dem Theater verbunden. „Das Theater Krefeld und Mönchengladbach ist vor allem auch für das junge Publikum ein Ort, an dem man seine Freizeit gerne verbringt. Von den Schauspielern, die ich in so vielen verschiedenen Stücken so unterschiedlich erlebt habe, bin ich völlig begeistert. Es ist auch irgendwie familiär, dass man die Schauspieler „wiedererkennt” und trotzdem immer wieder neu erlebt. Und wenn ein Stück nicht mehr läuft, fährt man eben nach Mönchengladbach.”

Ballettsaal KR

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Angela Pahnke, ist seit 1992 Zuschauerin. „Es gibt nichts Beruhigenderes als einen Theaterbesuch. Man kann sich entspannen und dem Alltag entfliehen. Es ist einfach wunderbar!”

Beleuchtungslager KR

Nina Riedel, ist seit 5 Jahren dabei. „Das Theater Mönchengladbach ist für mich der Ort, an dem ich mich in meiner neuen Studienstadt direkt sehr Zuhause gefühlt habe. Ich habe mich über die offene, politische Diversität begrüßende Haltung gefreut, war in den Vorstellungen begeistert, berührt, habe gelacht und geweint, oft nach den Stücken noch Melodien gesummt, Passagen zitiert und prägende Erinnerungen behalten. Dafür schätze ich die Arbeit des ganzen Ensembles sehr.”

Möbelkeller MG

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Ballett

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Ballettensemble:(v.l.) 1. Reihe: Illya Gorobets, Amelia Seth, Radoslaw Rusiecki, Marco A. Carlucci, Yoko Takahashi, Duncan Anderson 2. Reihe: Takashi Kondo, Jessica Gillo, Francesco Rovea, Irene van Dijk, Eleonora Viliani, Teresa Levrini, Peter Allen, Flávia Harada 3. Reihe: Chantal Hinden, Luca Ponti, Giuseppe Lazzara, Alessandro Borghesani, Victoria Hay, Stefano Vangelista

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Farben der Welt Ballettabend von Robert North

Musik von Igor Strawinsky, Howard Blake, André Parfenov

und Antonio Vivaldi– Uraufführung –

//////// Aus Gemälden der Renaissance und

der klassischen Moderne schöpft Robert

North die Ideen für diesen opulenten

Ballettabend, dem die Niederrheinischen

Sinfoniker musikalischen Glanz verleihen.

//////// Mit einer Folge von Scherenschnit-

ten, darunter viele Zirkusmotive, machte

Henri Matisse in den er Jahren Furore.

Er war kein Unbekannter in den Kreisen der

europäischen Avantgarde, als dieser Zyklus

unter dem Titel Jazz erschien – eine An-

spielung auf das Prinzip der Improvisation.

Robert North nähert sich Matisse mit dem

Auge und der Fantasie des Choreografen

und gewinnt aus der Farbigkeit, Ornamen-

tik und Klarheit der Bilder in Verbindung

mit Musik von Strawinsky spannende

Impulse für den Tanz.

//////// Ein beliebtes Bildthema in der

Florentiner Malerei des . Jahrhunderts,

welches auch Sandro Botticelli aufgriff,

ist die Verkündigung an Maria. Botticelli

gestaltete diese biblische Szene so theatra-

lisch ausdruckvoll, dass Robert North sich

von dem Gemälde inspiriert fühlte und in

Zusammenarbeit mit dem Komponisten

Howard Blake The Annunciation als Ballett

frei ausdeutete.

//////// Nach der Pause erklingt eine Neu-

komposition von André Parfenov, deren

tänzerische Ausdeutung sich mit dem rus-

sischen Maler Kasimir Malewitsch, einem

Vorreiter der Avantgarde zu Beginn des .

Jahrhundert, beschäftigt – eine Urauffüh-

rung, die man mit Spannung erwarten darf.

//////// In der abschließenden Choreografie

setzt Robert North auf die Synthese von ro-

mantischer und barocker Kunst. Er widmet

sich dem englichen Maler William Turner,

der bevorzugt Naturmotive gestaltet und

dabei Lichtstimmungen und Atmosphäre

auf einzigartige Weise einfängt. Hierzu

erklingt Musik von Antonio Vivaldi. �

Musikalische Leitung: Yorgos Ziavras

Choreografie: Robert North

Choreografieassistenz: Sheri Cook

Bühne und Kostüme: Andrew Storer,

Udo Hesse, Robert North,

Philippe Combeau

Niederrheinische Sinfoniker

PREMIERETheater Krefeld am 6. Oktober 2019

Marianne und Helmut Schroers, sind seit 25 Jahren Besucher des Theaters. „Theater ist für uns manchmal der Spiegel, manchmal der Glamour, aber auch der Schritt aus dem Alltag, das Sehen mit anderen Augen – und ein wunderbarer Spagat zwischen Tradition und Vision.”

Lastenfahrstuhl MG

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Marion Schulte, arbeitet im Bereich Kunst und Design. Das Theater besucht sie seitdem sie 17 ist, zwei bis drei Mal im Jahr.„Ich mag das Krefelder Theater als Bauwerk und schätze es als Institution der Schauspielkunst, des Balletts, und ich bin immer wieder überrascht von den tollen Bühnenbildern. Die Schauspieler, Sänger und Tänzer sind hochkarätig. Sowohl die jahrelang hier agierenden, als auch die Neuzugänge. Gerade auch die jungen Schauspieler des jetzigen Ensembles begeistern mich!”

Garderobe KR

Regina Schulz und Jürgen Meurer, sie geht seit 35 Jahren ins Theater, er seit seiner Kindheit„Ein Theaterbesuch ist wie Medizin: mit wenig Risiken und tollen Nebenwirkungen. Den sollte es auf Rezept geben!”

Beleuchtungslager MG

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Living in AmericaBallett von Robert North

Musik von Aaron Copland, George Gershwin, John Lee Hooker, Yello,

The Drifters, Peter Gabriel, Jean Michel Jarre, Christopher Benstead

und James Brown

//////// Amerika – das ist eine zum Mythos

geronnene Erfolgsstory, die alle in der Rea-

lität bestehenden Widersprüche überstrahlt

und dunkle Seiten wie Krieg und Gewalt

ausblendet.

In seinem neuen Ballettabend gestaltet der

gebürtige Amerikaner Robert North dieses

Thema mit opulenten Tanzszenen, vermit-

telt uns seine persönliche Sicht ideenreich

und mit humorvollem Augenzwinkern und

lässt uns in die Geschichte der Neuen Welt

vom . Jahrhundert bis zur Gegenwart

eintauchen.

//////// Als die Vereinigten Staaten von

Amerika ihre Unabhängigkeit erklär-

ten, schrieben sie sich als erster Staat der

Welt die Ideale von Freiheit, Gleichheit und

Demokratie auf die Fahnen. Dieses Credo

ging einher mit Aufbruchsstimmung und

Pioniergeist und lockte Millionen Einwan-

derer, ihr Glück in Amerika zu suchen.

Menschen unterschiedlicher Herkunft

besiedelten das Land, bauten Eisenbahnen

und Großstädte, verschmolzen zu einer

Nation mit eigenständiger geistiger und

kultureller Identität.

//////// Dem Thema entsprechend wählte

Robert North Musik von Aaron Copland,

die in ihrer rhythmischen Prägung, tonalen

Klarheit sowie der Einbeziehung von Folk-

lore und Jazz ein typisch amerikanisches

Lebensgefühl ausdrückt und widerspiegelt.

Ergänzt wird die Musikauswahl durch

Songs der jüngeren Musikergeneration,

wobei auch der Titel „Living in America“

von James Brown nicht fehlt. �

Choreografie: Robert North

Choreografieassistenz: Sheri Cook

Bühne und Kostüme: Andrew Storer (Idee),

Udo Hesse (Realisierung)

PREMIERETheater Mönchengladbach am 26. Oktober 2019

Beethoven (Arbeitstitel) Tanz-Projekt von Robert North Mit Textbausteinen und Musik

nicht nur von Beethoven– Uraufführung –

//////// „Seid umschlungen, Millionen“

– in dieser Botschaft an die Menschheit

spiegelt sich das Credo, an dem Beethoven

Zeit seines Lebens festhielt, und zugleich

sein Vermächtnis an die Nachwelt. Doch

der Verwirklichung dieser Idee – Freiheit,

Gleichheit und Frieden auf der ganzen Welt

– sind die Menschen auch im . Jahrhun-

dert kaum näher gekommen.

//////// Aus Anlass des . Geburtstages

Ludwig van Beethovens entwickelt Ballett-

direktor Robert North ein Tanz-Projekt,

das sich der Persönlichkeit des überragen-

den Künstlers, seinem Wirken und seiner

Bedeutung heute widmet.

//////// Um dem Menschen Beethoven mit

seinem persönlichen Schicksal – Gehörver-

lust und unerfüllte Liebe – nachzuspüren

und sich zugleich dem Mythos des Künst-

lers anzunähern, sucht Robert North nach

einer Erweiterung seiner Ausdrucksmög-

lichkeiten als Choreograf, indem er Tanz

und Musik mit Textbausteinen verzahnt

und auf diese Weise Auszüge aus Briefen

und Dokumenten Beethovens, z.B. dem

berühmten Heiligenstädter Testament,

integriert.

Work in progress… �

Choreografie: Robert North

Choreografieassistenz: Sheri Cook

Bühne und Kostüme: Luisa Spinatelli

PREMIERETheater Krefeld am 25. Januar 2020

Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2020/21

114

Ulrike Wolters, ist seit 14 Jahren Zuschauerin im Krefelder Theater.„Das gesamte Konzept und die wunderbare Mischung der Aufführungen erfreuen mich immer wieder neu.”

Hinterbühne KR

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Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Ballettabend von Robert North nach William Shakespeare

Musik von Jean Sibelius und Felix Mendelssohn Bartholdy

//////// „Der Stoff, aus dem die Träume

sind“ – dieses bekannte Shakespeare-Zitat

könnte als Motto über dem neuen Ballett-

abend von Robert North stehen, in dem er

seine Tanzadaptionen Der Sturm und Ein

Sommernachtstraum präsentiert.

In beiden Werken beeinflussen Zauber-

kräfte, Geisterwesen und Natur die Men-

schenwelt, Reales und Fantastisches greift

ineinander, die Grenze zwischen Leben und

Traum ist ambivalent.

//////// Im Sturm stranden Schiffbrüchi-

ge auf einer abgelegenen Insel. Hier lebt

Prospero mit seiner Tochter Miranda und

hat dank magischer Kräfte die Herrschaft

auf der Insel übernommen, unterstützt von

dem Luftgeist Ariel.

Machtkämpfe und Intrigen, Rache und

Vergebung, Menschlichkeit und Liebe – aus

diesen Ingredienzien knüpft Shakespeare

kunstvoll seine Handlungsfäden.

Das Sujet inspirierte Jean Sibelius (-)

zur Komposition einer Bühnenmusik, die

Situationen und Charaktere fantasievoll,

bildhaft und mit leuchtenden Orchester-

farben ausdeutet – wie geschaffen für eine

tänzerische Umsetzung.

//////// Der Reiz des Sommernachtstraums

beruht auf seiner Vieldeutigkeit. Drama-

tik, Leidenschaft, Heiterkeit und Komik

bestimmen das Geschehen, wenn Men-

schen- und Geisterwelt im nächtlichen

Wald aufeinanderprallen, wo die Liebe sich

als elementare und zugleich unbeständige

Kraft Bahn bricht.

Felix Mendelssohn Bartholdy (-) ist

es gelungen, die Poesie und zauberische At-

mosphäre des Stoffes kompositorisch kon-

genial einzufangen. Seine Schauspielmusik

mit dem berühmten Hochzeitsmarsch

charakterisiert Liebespaare, Handwerker,

Elfenreich und das Walten der Naturkräf-

te mit einer facettenreichen, plastischen

Tonsprache. �

Musikalische Leitung: Diego Martin-EtxebarriaChoreografie: Robert North

Choreografieassistenz: Sheri Cook

Bühne: Andrew Storer, Udo Hesse

Kostüme: Robert North

Niederrheinische Sinfoniker

Damen des Opernchores

PREMIERETheater Mönchengladbach am 30. Mai 2020

Theater Krefeld in der Spielzeit 2020/21

Ballettgala

//////// Das ballettbegeisterte Publikum hat

zum Ausklang der Spielzeit 2019/20 Gele-

genheit, sich noch einmal an den Highlights

aus dem Repertoire der Compagnie und

vielleicht der einen oder anderen Überra-

schung zu erfreuen.

//////// Ballettdirektor Robert North gibt

den Tänzerinnen und Tänzern die Mög-

lichkeit, sich im Rahmen einer opulenten

Ballettgala mit allen Facetten ihres Könnens

zu präsentieren. �

Theater Krefeld am 19. Juni 2020

Theater Mönchengladbach am 20. Juni 2020

Hans-Erich Tietenberg, ist theaterbegeistert seit Ende der 1960er Jahre. „Besuche der Vorstellungen machen süchtig und wirken wie ein Bad im Jungbrunnen.”

Unterbühne MG

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Dietlind Dorbach, fühlt sich dem Theater seit 30 Jahren eng verbunden. „Ich liebe das Theater in Krefeld, weil es mich vom Sofa holt. Es gibt mir das gute Gefühl, etwas für meine Bildung zu tun, und manchmal ist es schlichtweg amüsant. Genau das zählt: prodesse et delectare sind die Aufgaben des Theaters, sagten schon die alten Römer, nützen und erfreuen.”

Maskenlager KR

Marianne und Reinhard Welters, besuchen mit ihrem Enkel Ben und Nick (Mutter Dagmar Blaeser-Welters) seit dreieinhalb Jahren im Abonnement das Kinderkonzert in Mönchengladbach. „Es ist für uns faszinierend zu sehen, wie es gelingt, ein Theater voller Kinder so zu fesseln, dass es völlig still ist und die Kleinen und auch Großen gebannt der Musik eines kompletten Orchesters lauschen.”

Hinterbühne MG

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Schauspiel

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Schauspielensemble:v. l.: Eva Spott, Henning Kallweit, Adrian Linke, Carolin Schupa, Philipp Sommer, Ronny Tomiska, Bruno Winzen, Vera Maria Schmidt, Michael Grosse, Michael Ophelders, Jannike Schubert, Paul Steinbach, Joachim Henschke, Paula Emmrich, Esther Keil, Nele Jung

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Wer hat Angst vor Virginia Woolf? von Edward Albee

Deutsch von Pinkas Braun

//////// Eine Art „exorcism“, eine Austrei-

bung, hatte Edward Albee im Sinn, als er

diese legendäre eskalierende Afterparty

im amerikanischen Hochschulmilieu von

Martha, George, Nick und Honey schrieb.

Tabulos und mit beißendem Humor demas-

kiert er ihre düsteren Beziehungsspiele, und

zeigt so die tiefen Verletzungen der Seelen

und Herzen seiner Protagonisten.

//////// Das Anfang der Sechziger Jahre ge-

schriebene Stück ist eine der bekanntesten

„Eheschlachten“ auf dem Theater, ein Klas-

siker und ein Schauspielerfest. Und nichts

weniger als eine gnadenlose Kritik an der

Hohlheit gesellschaftlicher Konventionen

und der scheinheiligen moralischen Fassade

der intellektuellen Mittelklasse. �

Inszenierung: Sascha Mey

Bühne und Kostüme: Udo Hesse

Dramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIEREFabrik Heeder in Krefeld am 4. Oktober 2019

WIEDERAUFNAHMEStudio im Theater Mönchengladbach

am 22. Januar 2020

Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht

nach John Gays „The Beggar‘s Opera“Musik von Kurt Weill

//////// „Und der Haifisch, der hat Zähne…”

//////// Macheath, genannt Mackie Messer,

skrupelloser Chef eines Londoner Gangster-

unternehmens, und Jonathan Peachum,

Besitzer der Firma Bettlers Freund, für den

Not und Armut der anderen ein florierendes

Geschäft sind, stehen sich in Brechts Drei-

groschenoper als Konkurrenten gegenüber.

Als Peachum erfährt, dass seine Tochter

Polly heimlich den Gangsterboss geheira-

tet hat, tobt er und will ihn an den Galgen

bringen. Trotz Pollys Warnung verlässt der

frischgebackene Ehemann die Stadt jedoch

nicht, sondern besucht wieder einmal die

Huren von Turnbridge, die ihn prompt ans

Messer liefern. Seine Hinrichtung scheint

unabwendbar.

//////// Auch die von Kurt Weill kompo-

nierte Musik, in die er Stilelemente von

Blues, Jazz, Tango und Jahrmarktsmusik

aufnahm, trug zum phänomenalen Erfolg

dieser legendären Kapitalismuskritik bei.

Gleichzeitig Provokation und Spektakel

mit eingängigen Songs wie Die Moritat von

Mackie Messer, Die Seeräuber-Jenny oder

dem Kanonen-Song, wurde Die Dreigrosche-

noper von zum erfolgreichsten deut-

schen Bühnenwerk des . Jahrhunderts. �

Inszenierung: Helen Malkowsky

Bühne: Hermann Feuchter

Kostüme: Alexandra Tivig

Musikalische Leitung: Willi HaselbekDramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIERE Theater Krefeld am 20. September 2019

Theater Mönchengladbach am 21. Februar 2020

Der Meister und Margarita nach dem Roman von Michail Bulgakow

Deutsch von Thomas ReschkeDramatisiert von Zara Antonyan

//////// Der Meister und Margarita gilt neben

Doktor Schiwago als der größte russische

Roman des zwanzigsten Jahrhunderts. Zwölf

Jahre lang schrieb Michail Bulgakow an die-

ser russischen Faust-Variation, von bis

zu seinem Tod im Frühjahr . Der Meister

und Margarita, das ist Magischer Realismus

aus einer Zeit, in der die Realität selbst wie

unter der Fuchtel eines grundbösen Magiers

stand, dem Moskau der Jahre des Großen

Terrors.

//////// Hier treibt in Moskau der Teufel

selbst sein Unwesen, in Gestalt eines Pro-

fessors Woland und seiner Bande. Damit

verflochten spielt sich die Geschichte des

stets nur ‚Meister’ genannten Schriftstellers

und seiner Geliebten Margarita ab. Durch

seinen Roman „Pontius Pilatus“ gerät der

Schriftsteller im antireligiösen Moskau in

existentielle Bedrohung, das Schicksal trennt

die Liebenden und erst der Teufelspakt,

den Margarita eingeht, vereint sie wieder.

Und im dritten Strang schließlich, mit dem

Roman im Roman, schwenkt Bulgakow aus

der Moskauer Zeit immer wieder in das

Jerusalem des . Jahrhunderts hinüber und

lässt seinen Meister von Pontius Pilatus und

dessen folgenschwerer Begegnung mit dem

Wanderprediger Jeschua erzählen. �

Inszenierung: Zara Antonyan

Bühne: Dirk Seesemann

Kostüme: Petra Wilke

Video & Musikkonzept: Stephen OchsnerDramaturgie: Martin Vöhringer

PREMIERETheater Krefeld am 29. September 2019

Stefanie, Gregor, Sarah, David und Jakob Franßen, Die Erwachsenen sind dem Theater seitdem sie 2009 „Der Untergang des Hauses Usher“ gesehen haben, verbunden. „Wir schlossen damals tief beeindruckt direkt ein Abo ab, das Musiktheater, Ballett und Schauspiel abdeckt. Besonders gut gefällt uns, dass wir dadurch auch mal was Neues entdecken. Unsere Kinder nutzen seit einigen Jahren das Kiko-Abo und gehen jeweils ins Weihnachtsstück, die Großen kommen auch sehr gerne zu den Ballettabenden von Robert North mit, zu den ‚Räubern‘ oder in den Zerbrochnen Krug.”

Stiefelfundus KR

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Angela Bohr, Imke Schubert, Ulrike Gerhards, Eva Jäger, Gabriele Barth, Claudia Stute, Bärbel Busch, wurden in Rheydt geboren und kennen das Theater schon ‚immer‘.„Für uns sind die Theaterbesuche immer wieder inspirierend und etwas Besonderes. Wir schätzen sehr die Qualität des Theaters, sowohl der Schauspieler, der Sänger, des Orchesters und der Tänzer. Wir sind besonderer Fan von den Ballettdarbietungen und Musikstücken und picken uns jedes Jahr unsere Favoriten aus Schauspiel, Musik und Ballett raus.”

Tagesfundus MG

Florian Frenster, spielt seit 2018 im Jugendclub KR„Theater gibt mir nicht nur Mut und Selbstbewusstsein, sondern auch die Kontrolle über meine Gefühle. Man passt sich nicht nur seiner Rolle an, sondern übernimmt komplette Persönlichkeiten in den jeweiligen Stücken, die man mit sei-ner Gruppe präsentiert. Am Ende merkt man, dass man nicht nur seiner Rolle näher gekommen ist, sondern auch sich selbst.”

Büro Generalintendant

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Das Tagebuch der Anne Frank

Bühnenfassung der Burgfestspiele Bad Vilbel von Ulrich Cyran

unter Berücksichtigung der Buchausgabe von Otto H. Frank

//////// Auf der Flucht vor den Nazischergen

in Frankfurt versteckt sich die jüdische

Familie Frank in einem dunklen Hinterhof

in Amsterdam. Zwei Jahre verbringt die

dreizehnjährige Anne in dieser bedrücken-

den Umgebung, bis die Familie an die

Nazis verraten wird. Die Eltern werden

nach Auschwitz verschleppt, Anne und ihre

Schwester Margot sterben an Entkräftung

und Typhus im Konzentrationslager Ber-

gen-Belsen. Einzig der Vater Otto überlebt

den Holocaust.

//////// Anne Frank ist eine Teenagerin,

die zunächst voller Lebenslust und puber-

tierenden Flausen steckt. Während ihrer

beginnenden Liebe zu Peter, einem älteren,

ebenfalls versteckten Jugendlichen, mischen

sich ihre sehnsuchtsvollen Träume mit der

Wirklichkeit des Krieges im von den Nazis

okkupierten Amsterdam. Ihrem Tagebuch

vertraut sie sich in aller Offenheit an. �

Es spielt: Vera Maria Schmidt

Inszenierung: Ulrich Cyran

Bühne und Kostüme: Dorothea Mines

Musik: Clemens Gutjahr

Dramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIEREFabrik Heeder in Krefeld am 22. Oktober 2019

Tartuffe von Molière

Deutsch von Wolfgang Wiens

//////// Gerade uraufgeführt, ist Molières Ko-

mödie Tartuffe schon verboten worden,

wegen Gotteslästerlichkeit. Zu genau wohl

hatte die Satire über fromme Heuchler ins

Schwarze getroffen.

//////// Es hat aber auch etwas Blasphemi-

sches, wie Tartuffe, dieser falsche Heilige,

vom Hausherrn Orgon in Haus und Familie

eingeführt wird – wie der Messias höchstper-

sönlich nämlich. Für alle anderen liegt offen

zu Tage, dass Tartuffe Wasser predigt und

Wein trinkt – aber Orgon lässt sich in seiner

inbrünstigen Verehrung nicht stören. Selbst

die Hand seiner Tochter verspricht er Tar-

tuffe, und schließlich vermacht Orgon dem

verführerischen Visionär sein komplettes

Haus samt Vermögen.

//////// Was für eine Leere – im Leben von

Orgon, im Leben der ganzen Familie viel-

leicht – füllt bloß dieser Tartuffe? Warum

wirkt er so überaus anziehend? Worin liegt

seine Verführungskraft? Und wie, um Him-

mels willen, ist er zu stoppen?! �

Inszenierung: Dedi Baron

Bühne und Kostüme: Kirsten Dephoff

Musik: Bojan VuletićDramaturgie: Martin Vöhringer

PREMIERETheater Mönchengladbach am 5. Oktober 2019

Rita Fuchs-Gallach, besucht seit 25 Jahren das Theater. „Ich liebe am Theater Krefeld, dass dort immer auch mal experimentiert wird und Bekanntes auf völlig neue und frische Weise inszeniert wird. Letztes geglücktes Beispiel: Die Zauberflöte. Ganz große Klasse!”

Tagesfundus Kostüm KR

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Frederic Helpenstein, geht ins Theater, seitdem er von 2014 bis 2016 Mitglied im Jugendclub war. „Am Theater gefallen mir besonders die Ballettabende von Robert North, weil Ballett meine Leidenschaft ist und es mir Spaß macht, den Tänzerinnen und Tänzern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Da ich eine Ausbildung zum Bühnentänzer absolviere, sind die Vorstellungen eine gute Gelegenheit, sich inspirieren zu lassen.”

Zwischenstockwerk Kulissenlager MG

Jochen Illers, geht gerne mit seiner Frau und mehreren Freun-den ins Theater„Für mich ist Theater schlicht und ergrei-fend Vielfalt. Unter-haltung, Diskurs, Nachdenklichkeit und Freude.”

Orchestergraben MG

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Der Tod und das Mädchen von Ariel Dorfman

Deutsch von Ulli Stephan und Uwe B. Carstensen

//////// In einem Haus am Meer, in einem

nicht näher bezeichneten Land, das nach

einer Zeit der Diktatur jetzt wieder demo-

kratisch regiert wird, treffen drei Personen

aufeinander: Rechtsanwalt Gerardo, der

gerade von der Regierung zum Vorsitzen-

den eines Ausschusses ernannt wurde,

um Folterungen während der Diktatur zu

untersuchen, Paulina, seine Frau, die ein

Opfer dieser Folterungen gewesen ist und

der Arzt Roberto, an dessen Stimme Paulina

ihren Folterknecht zu erkennen glaubt. Die

Situation spitzt sich zu, als Paulina Roberto,

der alle Vorwürfe abstreitet, überwältigt und

bedroht. Doch ist er wirklich der, für den

sie ihn hält? Und ist die Gewalt gegen ihren

vermeintlichen Vergewaltiger gerechtfertigt?

//////// Der chilenische Autor Ariel Dorfman

verwirrt mit dieser psychologisch genau

konstruierten Extremsituation das morali-

sche Empfinden und das Rechtsverständnis

seiner Protagonisten – und er prüft das der

Zuschauer im Theater. �

Inszenierung: Rafat Alzakout

Bühne und Kostüme: Emilie Cognard

Dramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIEREStudio im Theater Mönchengladbach

am 30. November 2019

Fabrik Heeder in Krefeld in der Spielzeit 2020/21

EllingSchauspiel von Axel Hellstenius

unter Mitwirkung von Petter Næss nach dem Roman „Blutsbrüder“

von Ingvar AmbjørnsenAus dem Norwegischen

von Gabriele Haefs

//////// Nach zwei Jahren Aufenthalt in einer

psychiatrischen Klinik teilen sich Elling und

Kjell Bjarne eine vom Sozialamt betreute

Wohnung. Doch für die beiden sind die all-

täglichen Dinge wie Telefonieren, Haushalt

und Einkaufen große Herausforderungen,

vor denen sie sich lieber in ihre Tagträume

flüchten. Als sie die betrunkene, hoch-

schwangere Nachbarin im Hausflur auflesen,

ändert sich alles. Kjell Bjarne meint, die Frau

seines Lebens gefunden zu haben, und Elling

entwickelt seinen besonderen Sinn für Poesie

und schmuggelt selbstverfasste Gedichte in

die Sauerkrautverpackungen im Supermarkt.

Beide beeinträchtigten Männer finden zu

ihrer eigenen Kraft und lassen sich Schritt

für Schritt auf das Abenteuer Leben ein. �

Inszenierung: Matthias Gehrt

Bühne: Gabriele Trinczek

Dramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIERETheater Mönchengladbach am 9. Februar 2020

Theater Krefeld in der Spielzeit 2020/21

Kordula Belfqih, hat seit 2001 ein Abon-nement im Theater Krefeld. „Ich liebe das Theater, weil es mich stets in eine andere Welt versetzt und den Alltag ringsherum vergessen macht. Ich bin faszi-niert von den Darbietungen der Künstler, die ich mittlerweile alle schon kenne, und der Wandlungsfähigkeit der Bühne. Beson-ders gefällt mir das Ballett – einige Insze-nierungen von Robert North haben mich tief berührt und so Theater auf eine andere Art und Weise zum Ausdruck gebracht.”

Schlosserei KR

Der Raub der Sabinerinnen Komödie in vier Akten von Franz und Paul von Schönthan

//////// Gymnasialprofessor Gollwitz liebt

das Theater. Aber nur heimlich. Auch seine

vor Jahren eigenhändig verfasste Römer-

Tragödie „Der Raub der Sabinerinnen“ holt

der Professor nur aus der Schublade, wenn

die Luft rein, das heißt, die Gattin Friederi-

ke außer Haus ist.

//////// Als Theaterdirektor Emanuel Striese,

der mit seiner Wanderbühne in der Kleinstadt

gastiert, zufällig Wind von dem Stück be-

kommt, wittert er mit dessen Uraufführung

einen ausverkauften Saal, und unterstützt

vom theaterbegeisterten Dienstmädchen

Rosa und von Schwiegersohn Leopold willigt

Professor Gollwitz in das Abenteuer ein. Jetzt

oder nie, denn Frau Friederike ist mit der

jüngsten Tochter Paula auf Bäderreise an

der Ostsee. Plötzlich aber kehren die beiden

verfrüht zurück, und beim Versuch, die

wahre Identität von Theaterdirektor Striese

zu verschleiern, zieht sich mit jeder Not-

lüge die Schlinge weiter zu. Am Abend der

Premiere kommt es zum Knall!

//////// Ein Komödienklassiker rund um die

Theaterleidenschaft – mit einem echten

Theaterdirektor als Theaterdirektor! �

Inszenierung: Thomas Goritzki

Bühne und Kostüme: Heiko Mönnich

Dramaturgie: Martin Vöhringer

PREMIERE Theater Mönchengladbach am 29. November 2019

Theater Krefeld in der Spielzeit 2020/21

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Bettina Kürschner, ist vom Theater Krefeld begeistert, seit sie 1971 mit 10 Jahren aus dem Kinderchor heraus engagiert wurde, um in der Oper Wozzeck eine kleine Szene mitzusingen. Dabei erlebte sie hinter der Bühne die spannende Atmosphäre der Theaterwelt. „Wir gehen jetzt in der vierten Generation ins Theater Kre-feld. Das Einzigartige ist für mich das Erleben des Spiels, der Tragik, genauso wie der Komik. Mich nimmt das Spiel der Schauspieler oder Tänzer auf der Bühne gefangen, löst mich von meinem Alltag und berührt mich im Herzen, wenn es mich anspricht. Es rührt mich zu Tränen oder bringt mich zum Lachen und begeistert mich!”

Lastenfahrstuhl KR

Claudia Rees, ist Lehrerin an der Rheydter Grundschule Heyden mit dem Schwerpunkt-fach Musik. „Ich habe zwei Kinder und besuche regelmä-ßig das Theater in Rheydt. Dabei reizt mich das vielfältige Angebot, von der Borussia-Revue bis zu Lohengrin. Wir besuchen regel-mäßig mit unseren Schülern die Kindervor-stellungen, zuletzt die Kinderoper Der Räuber Hotzenplotz. Ich begrüße es sehr, dass Kinder aller Schichten die Möglichkeit haben, früh Kontakt zu kulturellen Veranstaltungen zu bekommen.”

Hinterbühne MG

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Szenen einer Ehe von Ingmar Bergman

Deutsch von Renate Bleibtreu

//////// Das berühmte Ehedrama des schwe-

dischen Regisseurs Ingmar Bergman war im

Kino ein weltweiter Erfolg, er selbst brachte

den Stoff schon Anfang der achtziger Jahre

am Münchner Residenztheater auf die

Bühne.

//////// „Manchmal hat man das Gefühl,

Mann und Frau telefonieren mit kaputten

Telefonen“, heißt es im Stück. Ob sich im

Zeitalter der Handys viel geändert hat?

Die lebensnah und außergewöhnlich inten-

siv erzählte Geschichte der Liebe von Johan

und Marianne – mit all ihren dramatischen

Aufs und Abs – zeigt uns Szenen einer Ehe

von schonungsloser Offenheit. Oder zumin-

dest tun die Beteiligten sehr überzeugend

so, als wären sie schonungslos offen. Ein

Ehespiel voller Überraschungen. �

Inszenierung: Matthias Gehrt

Bühne: Gabriele Trinczek

Kostüme: Petra Wilke

Dramaturgie: Martin Vöhringer

PREMIERETheater Mönchengladbach 6. März 2020

Tschickvon Wolfgang Herrndorf

Bühnenfassung von Robert Koall

//////// Maiks Mutter ist in der Entzugskli-

nik, sein Vater mit seiner Assistentin auf

Geschäftsreise, also wird Maik die großen

Ferien allein am Pool der elterlichen Villa

verbringen. Doch dann kreuzt Tschick

auf, eigentlich Andrej Tschichatschow.

Der Russlanddeutsche kommt aus einem

der „Asi“-Hochhäuser in der Umgebung,

irgendwie hat er es von der Förderschule bis

aufs Gymnasium geschafft. Mit seinem ge-

klauten Auto beginnt für Maik und Tschick

eine Reise ohne Karte und Kompass durch

die sommerglühende deutsche Provinz, auf

der ihnen an einer Müllkippe die obdach-

lose Isa begegnet, die kein Blatt vor den

Mund nimmt und sich ihnen kurzerhand

anschließt.

//////// Wolfgang Herrndorf, in Ham-

burg geboren und in Berlin gestor-

ben, studierte ursprünglich Malerei.

erschien sein dritter Roman Tschick, der

seither mit großem Erfolg auf vielen deut-

schen Bühnen gespielt wird und von

Fatih Akin verfilmt wurde. �

Inszenierung: Maja DelinićBühne und Kostüme: Ria Papadopoulou

Musik: Clemens Gutjahr

Dramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIEREFabrik Heeder in Krefeld am 4. März 2020

WIEDERAUFNAHMEStudio im Theater Mönchengladbach

am 24. Oktober 2019

Arnold Küsters, besucht das Theater in Rheydt seit seiner Zeit in der Oberstufe des Gymnasiums Odenkirchen, seit 1973. „Das Theater ist für mich ein Ort der Freiheit der Gedanken, des Ausprobierens, Entdeckens, der Kreativität, der großen Gefühle, des Aus-tauschs, des Widerstands, der Selbstreflexion, der Freude und der Entspannung.”

Hinterbühne MG

Mein Kühlraum von Joël Pommerat

Aus dem Französischen von Isabelle Rivoal

//////// Monsieur Blocq, der Besitzer eines

Supermarkts, erfährt, dass er nur noch

zwei Wochen zu leben hat. Da vermacht er

den Laden seinen Angestellten, unter einer

Bedingung: Einen Tag im Jahr muss die

Belegschaft fortan dem öffentlichen Anden-

ken seiner Person widmen.

//////// Estelle, eine wissbegierige Träumerin

und die gute Seele des Supermarkts, hat als

einzige eine Idee: Ein Theaterstück über

Blocqs Leben. Gesagt, getan, aber wer die

Idee hatte, muss es auch machen, finden die

Kollegen und halsen der stets hilfsbereiten

Estelle nicht nur im Laden immer mehr

Arbeit auf, sondern auch die ganze Last bei

den Theaterproben. Erst als Estelle ihren

rabiaten kleinen Bruder zu Hilfe holt, kann

es mit den Proben weitergehen.

Aber auch im Supermarkt wird es schwie-

rig. Immer öfter müssen sich die nun bei

sich selbst Angestellten verhalten wie Chefs.

Während Estelle auf den Proben an der

Verwirklichung ihrer Träume arbeitet,

zerschellen im Laden die Träume an der

Wirklichkeit.

//////// Joël Pommerat, einer der außerge-

wöhnlichsten zeitgenössischen Theater-

macher und Theaterautoren Frankreichs,

hat sich bei „Mein Kühlraum“ auch von

Bertolts Brechts „Der gute Mensch von

Sezuan“ inspirieren lassen – und ein so

fantasievolles wie politisches Theaterstück

geschrieben. �

Inszenierung: Hüseyin Cirpici

Dramaturgie: Martin Vöhringer

PREMIERETheater Krefeld am 15. Februar 2020

Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2020/21

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Elisabeth Sassen, geht seit ihrer Schulzeit ins Theater. „Ich liebe es, wenn Menschen in Rollen schlüp-fen. Dieses Erlebnis teile ich gerne mit vielen Zuschauern. Gerade in Krefeld und Mönchen-gladbach erlebe ich viel Menschlichkeit bei den Schauspielern. Oft scheinen mir die Darsteller ‚zum Greifen‘ nah, das Ensemble wirkt wie eine große Familie.”

Schneiderei KR

Mareile Schlebes, kam 2006 von Hamburg nach Krefeld und war von Anfang an vom Theater begeistert. „Zuerst bin ich mit meinen damals noch kleinen Kindern ins Kinderkonzert zu Kiko gegangen. Auch die Kinderopern wa-ren super: Die Zauberflöte und – ganz toll: Die Liebe zu den drei Orangen (meine Tochter heißt Ninetta). Wir Erwachse-nen haben schnell festgestellt, dass das Theater in Krefeld ganz besondere Inszenierungen hat: Blut aus der Dusche bei Hamlet, witzige Inszenierungen wie Der Barbier von Sevilla und Die Rocky Horror Show – das Adrian-Linke-Fanposter hängt – bis hin zu der aktuellen Zauberflöte. Ich liebe unser Theater und freue mich auf jede neue Spielzeit!”

Dirigentenzimmer KR

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Leonce und Lena von Georg Büchner

//////// Prinz Leonce vom Königreich Popo

fehlt jeder Lebenssinn. Er langweilt sich

demonstrativ. Als ihm sein Vater, der

verwirrte König Peter, mitteilt, dass er eine

ihm unbekannte Prinzessin heiraten soll,

flieht Leonce gemeinsam mit seinem Die-

ner Valerio nach Italien. Auf ihrem Weg

ins süße Nichtstun begegnen sie einer sich

nicht zu erkennen gebenden, traurig schö-

nen Prinzessin mit ihrer Gouvernante. Lena

ist ebenfalls auf der Flucht vor der Heirat

mit einem ihr unbekannten Mann. Nicht

ahnend, dass sie den versprochenen Partner

vor sich haben, verlieben sich die beiden

ineinander, und feiern am Hofe Popo eine

groteske Hochzeit.

//////// Büchners einziges Lustspiel, das er

mit Jahren schrieb, ist eine beißende

Kritik an der Welt der Elterngeneration und

der Hohlheit ihrer Ideale. Mit wortspiel-

reicher Ironie, philosophischer Poesie und

virtuos artikulierter Absurdität schrieb er

ein federleichtes Stück voll tiefer Verzweif-

lung. �

Inszenierung: Anja Panse

Bühne und Kostüme: Anna Siegrot

Musik: Annegret Enderle

Dramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIERETheater Krefeld am 18. April 2020

Jin Jiyan – Der Aufbruch Stückentwicklung

von Anina Jendreykobasierend auf Recherchen in Shengal

und Südkurdistan Kooperation mit der Volksbühne Basel

– Uraufführung –

//////// Das Êzidentum (Jesidentum) ist

eine uralte Naturreligion, in der Sonne und

Mond im Zentrum stehen. Im August

wurde das zentrale Siedlungsgebiet der

Êzidinnen und Êziden im Norden des Irak

vom IS überfallen, mit dem Ziel, diesen Teil

des kurdischen Volkes auszulöschen. Den

geplanten Genozid verhinderte die kurdi-

sche Befreiungsbewegung. Sie schuf einen

Korridor, durch den etwa . êzidi-

sche Frauen, Männer und Kinder flüchten

konnten. Dieser Korridor ermöglichte eine

Wende. Seit der Befreiung kehren Familien

zurück – gesellschaftliche Strukturen wer-

den neu gestaltet, vor allem hinsichtlich der

Rolle der Frauen.

//////// Jin Jiyan gibt den unterschiedlichen

Perspektiven der Êziden eine Stimme –

zwischen Bedrohung und Standhalten,

zwischen Tradition und Neuaufbau. Im

Mittelpunkt steht die Kraft der êzidischen

Frauen. �

Inszenierung: Anina Jendreyko

Bühne: Martina Ehleiter

Video: Georg Faulhaber

Musik: Sosin Elenya, Süleyman Çarnewa,

Metin Yilmaz

Dramaturgie: Martin Vöhringer

PREMIEREFabrik Heeder in Krefeld am 19. April 2020

Wolfgang Dreßen und Ulrike Mürl, Zoodirektor und Jugendtherapeutin„Wir lieben das Schauspiel, die Fabrik Hee-der, und natürlich Kiko! Seit unser Kind zu groß ist, gehen wir ohne, oder leihen uns Kinder aus der Nachbarschaft …”

Möbelfundus Lager KR

Ol‘ Blue Eyes Eine Hommage an Frank Sinatra

von Jürgen Lorenzen und Michael Ophelders

//////// „The Voice“ war schon zu Lebzeiten

eine Legende, sechs Jahrzehnte lang prägte

er das Showbusiness mit seinem einzigar-

tigen Gesangsstil. Als Sohn italienischer

Einwanderer arbeitete sich Frank Sinatra

von ganz unten nach ganz oben hoch und

fiel dabei mehr als einmal auf die Nase.

//////// Der wechselvollen Geschichte des

Sängers und Schauspielers geht der Schau-

spieler und Sänger Michael Ophelders so

charmant wie humorvoll nach. Und über

allen Höhepunkten, Niederlagen, Erfolgen,

Enttäuschungen, Gerüchten und kuriosen

Randnotizen steht vor allem eines: Sinatras

Musik!�

Es spielt: Michael Ophelders

Szenische Einrichtung: Thomas Goritzki

Klavier: Winni Slütters / Jochen Hartman-Hilter

PREMIERE Studio im Theater Mönchengladbach

am 12. März 2020

Theater Krefeld in der Spielzeit 2020/21

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Wilhelm Tell von Friedrich Schiller

//////// „Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern / In keiner Not uns trennen und Gefahr.“

//////// Schillers Schauspiel über eine gelun-

gene, weil fast unblutige Revolution, nimmt

den Stoff des Schweizer Nationalmythos‘

und den Rütlischwur aus dem 14. Jahr-

hundert auf. Wilhelm Tell, ein unpoliti-

scher Eigenbrötler, tötet den tyrannischen

Landvogt Gessler, nachdem er kurz zuvor

von ihm zum Apfelschuss genötigt wurde.

Umgehend wird Tell in den Freiheitskampf

der Schweizer Eidgenossen gegen die Habs-

burger hereingezogen und von ihnen für

ihre zugleich revolutionäre und konserva-

tive Freiheitsbewegung vereinnahmt. Doch

wie verhält sich Tell dazu? Ist sein von allen

gefeierter Mord wirklich gerechtfertigt? Ist

er tatsächlich ein Held? Und was versteht

das Schweizer Volk unter Freiheit?

//////// Schillers Wilhelm Tell ist ein Stück

über politischen Widerstand, über Zivil-

courage und über die Verteidigung von

freiheitlichen Werten mit friedlichen

Mitteln. �

Inszenierung: Matthias Gehrt

Bühne: Gabriele Trinczek

Dramaturgie: Thomas Blockhaus

PREMIERETheater Krefeld am 16. Mai 2020

Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2020/21

Charlotte Schierbaum, war Mitglied im Jugendclub KR„Theater ist ein Zu-sammenspiel von den unterschiedlichsten Menschen, die zu einem großen Ganzen auf der Bühne zusammenwach-sen. Ein Teil von diesem Ganzen zu sein, ist eine Erfahrung, die man nur einmal machen kann.”

Malsaal Theaterwerkstatt

Ein palästinensisches Stück– Uraufführung –

//////// Mit Uraufführungen aus dem Iran,

Libanon, Syrien und dem Irak ist der Nahe

Osten ungeplant zu einem Schwerpunkt

unserer Reihe Außereuropäisches Theater

geworden. Im zehnten Teil blicken wir auf

Palästina.

//////// Zwei Jahre alt war Bashar Murkus,

als im Jahr die politische Führung

Israels und die der Palästinenser im „Oslo-

Friedensprozess“ ihren seit langem größten

Schritt aufeinander zu machten. Aber die

großen Hoffnungen wurden bald zerstört

und heute ist ein friedliches und gerechtes

Miteinander der Menschen in dieser Region

in weiterer Ferne als vor sechsundzwanzig

Jahren.

//////// Bashar Murkus ist palästinensischer

Theatermacher in Haifa. Nach seinem

Schauspiel- und Regiestudium gründete er

mit anderen das „Khashabi Theatre“,

für das er seither erfolgreich Stücke schreibt

und inszeniert.

//////// Das Theater, das Bashar Murkus

macht, ist so poetisch wie politisch und es

kreist vor allem um Fragen der Identitäts-

suche, der Diaspora, um die Suche nach

dem Funken Hoffnung in den verbrannten

Träumen. Für das Theater Krefeld und

Mönchengladbach schreibt Bashar Murkus

ein neues Stück. �

Inszenierung: Bashar Murkus

PREMIEREStudio im Theater Mönchengladbach

am 15. Mai 2020

Premiere in Krefeld in der Spielzeit 2020/21

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Petra Steck und ihre Mutter Renate Steck, sind seit über 30 Jahren Abonnentinnen.„Was ich am Theater liebe, sind die Atmosphäre und die Abwechslung! Seit Teen-agertagen besuche ich mit meiner Mutter das Theater, als meine Oma noch lebte, war diese auch immer mit dabei. Ich kenne also auch noch das Theater an der Stelle, wo jetzt das Minto steht. Obwohl wir viele Stücke im Laufe der Jah-re schon mehrfach gesehen haben, gibt es immer wieder etwas Neues, und die Stücke sind natürlich immer wieder neu inszeniert. Wir haben dort schon viele schöne Mo-mente erlebt, aber natürlich auch Stücke, die uns gar nicht gefallen haben, die wir aber trotzdem tapfer durchgestan-den haben, ohne den Saal zu verlassen. Aus Respekt gegen-über den Schauspielern”

Stuhllager MG

Simone, Michael, Emily und Lilly Beeckmann, gehen gerne als Familie zu Kiko oder besuchen auch weitere Veranstaltungen im Theater Krefeld. „Die interessanten und zeitgemäßen Produktionen bestechen durch moder-ne Bühnenbilder. Die Umsetzung der Musik ist immer sehr lebhaft.”

Wäscherei KR

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Die Macht des GesangesMichael Grosse spricht klassische

deutsche Balladen von Goethe, Schiller, Heine und Uhland

//////// Aus der Fundgrube klassischer deut-

scher Balladen wählt Michael Grosse Texte

von Goethe, Schiller, Heine und Uhland für

seinen Soloabend aus, darunter so bekannte

und beliebte wie Der Erlkönig, Der Zauber-

lehrling, Die Bürgschaft, Die Kraniche des

Ibykus und viele andere.

//////// Durch eine facettenreiche Interpre-

tation und plastische Darstellung werden

die Balladen zu einem spannenden thea-

tralischen Erlebnis. Die poetischen Bilder,

der dramatische Kern, der mitunter heiter-

ironische Erzählton und die ideelle Bot-

schaft vermögen auch den heutigen Zuhörer

anzusprechen und zu bewegen. �

Mit: Michael Grosse

WIEDERAUFNAHMEStudio im Theater Mönchengladbach

am 7. Dezember 2019

Deutschland.Ein Wintermärchen

Michael Grosse spricht Heinrich Heine

//////// Am . Oktober startet Heinrich

Heine zu seiner ersten Deutschlandreise

nach zwölf Jahren im französischen Exil.

Mit Postkutsche, Eisenbahn und Schiff reist

er von Paris über Brüssel, Aachen und Köln

nach Hamburg, wo er auch seinen Verleger

Julius Campe trifft. Als dieser ein halbes Jahr

später das literarische Resultat der Reise liest,

schreibt er an Heine: „Sie werden sehr viel

für dieses Gedicht zu leiden haben!“, was sich

alsbald bewahrheiten sollte. Die deutschen

Zensurbehörden beschlagnahmen den Text,

und Friedrich Wilhelm IV. von Preußen

erlässt sogar einen Haftbefehl gegen Heine.

//////// Heines Poesie der Destruktion, die

radikale Schärfe seiner Polemik, wirken bis

heute unbequem, ja provokant. Alles, was

den Deutschen lieb und wert war – militan-

ter Nationalismus, Mittelalterschwärmerei

oder auch das Festhalten am provinziellen

Denken – ist Zielscheibe seines Spotts.

//////// Wenn Michael Grosse in die Rolle des

erzählenden Heinrich Heine schlüpft und

den Text mit seiner feinen Ironie und den

Zynismen, seiner hellsichtigen politischen

Analyse und dem wehmütigen Sentiment

gestaltet, erscheint der Dichter uns nah wie

ein Zeitgenosse. �

Mit: Michael Grosse

WIEDERAUFNAHMEFabrik Heeder in Krefeld am 21. Dezember 2019

Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten von Alessandro Baricco

Deutsch von Erika Christiani

//////// Der Posaunist Tim Tooney ist An-

fang des . Jahrhunderts auf einem Kreuz-

fahrtschiff aufgewachsen. Nach Jahren

entschließt er sich zum ersten Mal von Bord

zu gehen.

//////// Seit vielen Spielzeiten begeistert

Adrian Linke mit seinem poetischen Solo-

Abend das Publikum. �

Inszenierung: Till Ufer

Bühne und Kostüme: Patrick Durwael

Es spielt: Adrian Linke

WIEDERAUFNAHMENStudio im Theater Mönchengladbach

am 5. November 2019

Fabrik Heeder in Krefeld am 7. April 2020

Wiederaufnahmen

Ein Hochstapler erzählt Thomas-Mann-Abend mit Michael Grosse

//////// In seinem Soloabend befasst sich

Michael Grosse mit den prägendsten Ereig-

nissen aus den Kinder- und Jugendtagen des

Titelhelden aus Bekenntnisse des Hochstap-

lers Felix Krull von Thomas Mann.

//////// Dabei lässt er das Publikum nicht

nur an den vornehmen und manchmal auch

zwielichtigen Gesellschaften im Hause des

Sektfabrikanten Krull teilhaben, dessen

nicht immer seriöse Geschäfte das Unter-

nehmen schließlich in den Bankrott, den

Vater in den Selbstmord und seine zurück-

gelassene Familie in die Armut treiben.

Auch Felix‘ Abneigung gegen die Schule,

der er dank meisterhaft gefälschter Unter-

schriften zu entkommen weiß, sowie sein

erster Theaterbesuch werden auf vergnüg-

liche Weise geschildert. Und natürlich

verspricht die berühmte Musterungsszene

einen abschließenden Höhepunkt. �

Mit: Michael Grosse

WIEDERAUFNAHMENStudio im Theater Mönchengladbach

am 18. Oktober 2019

Glasfoyer im Theater Krefeldam 16. Februar 2020

NippleJesusvon Nick Hornby

Deutsch von Clara Drechsler und Harald Hellmann

//////// Dave war Rausschmeißer. Jetzt hat

er einen sehr viel anspruchsvolleren Job: Er

gehört zum Aufsichtspersonal eines Kunst-

museums. Seine verantwortungsschwere

Aufgabe: Er bewacht ein Kunstwerk mit dem

Titel NippleJesus. Von weitem sieht man eine

Darstellung des gekreuzigten Heilands. Geht

der Betrachter näher heran, zeigt sich ihm

eine Vielzahl von Bildern, ausgeschnitten

aus einschlägigen Magazinen. Blasphemie?

Pornographie? Sexismus? Oder moderne

Kunst? Das Kunstwerk heizt eine hysterische

Debatte in der Stadt an und versetzt die

Öffentlichkeit in Aufruhr. Und Dave, der mit

Kunst bisher wenig am Hut hatte, und auch

nicht der idealistischste aller Berufstätigen

ist, bezieht Stellung.

//////// Das Monodrama von Bestsellerautor

Nick Hornby (u.a. High Fidelity und About

a Boy) setzt sich hochkomisch und hinter-

sinnig mit der Frage auseinander: Was ist

Kunst? Und wer diagnostiziert sie? �

Es spielt: Paul Steinbach

Inszenierung: Maja DelinićDramaturgie: Isabelle Küster/

Martin Vöhringer

WIEDERAUFNAHMENStudio im Theater Mönchengladbach

31. Oktober 2019

Fabrik Heeder Krefeld im Frühjahr 2020

Warum Heinz mit Erhardt lacht

Eine musikalisch-humorvolle „Vorlesung“

über den Komiker Heinz Erhardtvon Michael Ophelders

und Jürgen Lorenzen

//////// In der Rolle des urkomischen Pro-

fessors Max Busch referiert, rezitiert und

deklamiert Schauspieler Michael Ophel-

ders eine Vielzahl bekannter und weniger

bekannter Gedichte des unvergessenen

Komikers Heinz Erhardt: vom Blümchen

über Die Made und den König Erl bis hin

zum Ritter Fips.

//////// Fachkundig, stilsicher und pointen-

reich widmet sich Professor Busch in dieser

ganz besonderen „Vorlesung“ auch dem

Leben und Schaffen des großen Humori-

sten. Dabei kommt Heinz Erhardts musika-

lische Seite nicht zu kurz: Neben anderen

60er-Jahre Schlagern werden beispielsweise

auch das Wicke-Wacke-Wucke Lied, Tante

Hedwig, die Skatpolka und Bobby Schick hat

’nen Tick gesanglich dargeboten. �

Es spielt: Michael Ophelders

Am Klavier: Winni Slütters

WIEDERAUFNAHMENGlasfoyer im Theater Krefeld am 11. Oktober 2019

Studio im Theater Mönchengladbach am 27. Oktober 2019

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Konzerte

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Monty Python's SPAMALOT Buch und Liedtexte von Eric Idle

Musik von John Du Prez und Eric IdleDeutsch von Daniel Große Boymann

//////// Im mittelalterlichen England tritt

König Artus, der laut Regieanweisung

„Probleme beim Zählen bis drei“ hat, an,

das von Pest und Cholera, Franzosen und

Engländern regierte Land zu einen. Für sei-

ne Mission wirbt er die tapfersten Ritter an,

die sich rund um seine Hofburg Camelot

finden lassen. Doch bevor sie Kokosnüsse

aneinanderschlagend England durchrei-

ten können, sendet Gott persönlich König

Artus und seine Ritter aus, um den heiligen

Gral zu finden. Nun heißt es Always look on

the bright side of life, denn bei ihrer Suche,

die stets von der bezaubernden Fee aus dem

See begleitet wird, lauern an jeder Ecke

schier unlösbare Herausforderungen.

//////// Durch liebevolles Fleddern des

Monty Python Films Die Ritter der Kokos-

nuss entstand das mitreißende und

mehrfach ausgezeichnete Musical Monthy

Python s Spamalot, in dem das gesamte

Genre Musical liebevoll durch den Kakao

gezogen wird. British humour at its best! �

Inszenierung: Christine Hofer

Bühne: Udo Hesse

Kostüme: Anne Weiler

Musikalische Leitung: Jochen Kilian

Dramaturgie: Thomas Blockhaus,

Isabelle Küster

WIEDERAUFNAHMETheater Mönchengladbach am 17. März 2020

Die Hamletmaschine von Heiner Müller

//////// Heiner Müller schrieb Die Hamlet-

maschine im Jahr , im Rahmen seiner

Übersetzungsarbeit an Shakespeares Hamlet:

Ein verdichteter, nur neun Seiten umfassen-

der Text, sehr persönlich und hochpolitisch.

Müller stellt die Position des Intellektuellen

und des Künstlers in einer Welt, die aus den

Fugen ist, radikal in Frage.

//////// Nava Zuckerman, Leiterin des Tel

Aviver Tmu-Na Theaters, konfrontiert in

ihrer Inszenierung Heiner Müllers Text mit

Dialogen aus Shakespeares Hamlet und geht

gemeinsam mit den Schauspielerinnen und

Schauspielern auf die Suche nach Ophelia,

Horatio, Gertrud, Claudius und Hamlet im

einundzwanzigsten Jahrhundert. „Ich muss

diesen Zugang finden, der alles verbindet“,

sagt Zuckerman. „Diesen Zugang öffnet

Königin Gertrud, die die vierte Wand durch-

bricht und die Zuschauer mit auf eine Reise

nimmt. Ich versuche immer, die vierte Wand

aufzuheben. Theater ist für mich etwas, das

Menschen zusammen erleben. Ich traue dem

Publikum viel zu und vertraue ihm.“ �

Mit: Crescentia Dünßer, Jannike Schubert;

Michael Ophelders, Paul Steinbach,

Bruno Winzen sowie Serge Corteyn (Gitarre,

Elektronik)

Inszenierung: Nava Zuckerman

Bühne: Ariel Tal Arbiv (Idee)

Lydia Merkel (Realisierung)

Kostüme: Liron Minkin (Idee)

Lydia Merkel (Realisierung)

Musik: Eyal Shecter, Serge Corteyn

Dramaturgie: Martin Vöhringer

WIEDERAUFNAHMEFabrik Heeder in Krefeld am 15. Januar 2020

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1. Sinfoniekonzert /// Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)Ouvertüre zu Coriolan op.

/// Robert Schumann (1810 – 1856) Klavierkonzert a-Moll op.

/// Johannes Brahms (1833 – 1897) Sinfonie Nr. c-Moll op.

Sophie Pacini Klavier

Stefanos Tsialis Dirigent

Dienstag, 10. und

Freitag, 13. September 2019, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Mittwoch, 11. und

Donnerstag, 12. September 2019, 20 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

Konzerteinführung:

jeweils um . Uhr

2. Sinfoniekonzert /// Erwin Schulhoff (1894 – 1942) Suite für Kammerorchester

/// Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op.

/// Peter Tschaikowsky (1840– 1893)Sinfonie Manfred op.

Philipp Wenger Violine

GMD Mihkel Kütson Dirigent

Dienstag, 15. und

Freitag, 18. Oktober 2019, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Mittwoch, 16. und

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 20 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

Konzerteinführung:

jeweils um . Uhr

3. Sinfoniekonzert /// Igor Strawinsky (1882 – 1971) Pulcinella. Orchestersuite

/// Avner Dorman (geb. 1975) Mandolinenkonzert

/// Joseph Haydn (1732 – 1809)Sinfonie Nr. D-Dur Mit dem Hornsignal

Jacob Reuven Mandoline

Pavel Baleff Dirigent

Dienstag, 10. und

Freitag, 13. Dezember 2019, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Mittwoch, 11. Dezember 2019, 20 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20 Uhr,

Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach

Konzerteinführung:

Dienstag, Donnerstag und Freitag, . Uhr

Debut-Konzert: Mittwoch, Uhr

4. Sinfoniekonzert /// Heitor Villa-Lobos (1887 – 1959)Dança frenética

/// Bob Mintzer (geb. 1953)Rhythm of the Americas

/// Paul Dukas (1865 – 1935) Sinfonie C-Dur

clair-obscur Saxophonquartett

Jan Schulte-Bunert Sopransaxophon

Maike Krullmann Altsaxophon

Christoph Enzel Tenorsaxophon

Kathi Wagner Baritonsaxophon

Diego Martin-Etxebarria Dirigent

Dienstag, 4. und

Freitag, 7. Februar 2020, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Mittwoch, 5. Februar 2020, 20 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

Donnerstag, 6. Februar 2020, 20 Uhr,

Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach

Konzerteinführung:

Donnerstag und Freitag, . Uhr

Debut-Konzert: Dienstag und Mittwoch, Uhr

5. Sinfoniekonzert /// Gustav Mahler (1860 – 1911)Das klagende Lied

Solisten und Opernchor des Theaters

Krefeld und Mönchengladbach

Niederrheinischer Konzertchor

GMD Mihkel Kütson Dirigent

Dienstag, 31. März und

Freitag, 3. April 2020, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Donnerstag, 2. April 2020, 20 Uhr,

Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach

Konzerteinführung:

Dienstag und Freitag, . Uhr

Debut-Konzert: Donnerstag, Uhr

6. Sinfoniekonzert /// Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll op.

/// Antonin Dvořák (1841 – 1904)Sinfonie Nr. F-Dur op.

Emmanuelle Bertrand Violoncello

GMD Mihkel Kütson Dirigent

Dienstag, 12. und

Freitag, 15. Mai 2020, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Mittwoch, 13. Mai 2020, 20 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

Donnerstag, 14. Mai 2020, 20 Uhr,

Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach

Konzerteinführung:

Mittwoch und Freitag, . Uhr

Debut-Konzert: Dienstag und Donnerstag, Uhr

151150

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7. Sinfoniekonzert /// Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)Sinfonie Nr. 1 C-Dur op.

(nur am . und . Juni )

/// Preisträger des Wettbewerbs Bühne frei(nur am . und . Juni )

/// Ralph Vaughan Williams ( – )Sinfonie Nr. A London Symphony

(an allen vier Konzertterminen)

Preisträger des

Wettbewerbs Bühne frei

GMD Mihkel Kütson Dirigent

Dienstag, 16. und

Freitag, 19. Juni 2020, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Mittwoch, 17. Juni 2020, 20 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

Donnerstag, 18. Juni 2020, 20 Uhr,

Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach

Konzerteinführung: jeweils um . Uhr

2. Chorkonzert /// Antonio Caldara (1670 - 1736)Requiem

Solisten und Opernchor des Theaters

Krefeld und Mönchengladbach

Niederrheinischer Konzertchor

Michael Preiser Dirigent

Donnerstag, 27. Februar 2020, 20 Uhr,

Evangelische Hauptkirche Rheydt

Samstag, 29. Februar 2020, 20 Uhr,

Friedenskirche Krefeld

Bitte beachten Sie, dass das Krefelder Konzert

ausnahmsweise an einem Samstag stattfindet.

1. Chorkonzert /// Gospel goes Classic

Family of Peace Gospel Singers

family of hope

Gabriel Vealle Gesang

GMD Mihkel Kütson Dirigent

Sonntag, 19. Januar 2020, 20 Uhr,

Theater Mönchengladbach

Montag, 20. Januar 2020, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

Bitte beachten Sie, dass die Konzerttermine

ausnahmsweise vom gewohnten Wochentag

abweichen.

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Niederrheinische SinfonikerFoto: © Stefan Sturm

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1. SonderkonzertKlassik Open Air Schloss Rheydt 2019

L‘amour, toujours l‘amour

Sophie Witte Sopran

Valerie Eickhoff* Mezzosopran

Woongyi Lee* Tenor

Rafael Bruck Bariton

GMD Mihkel Kütson Dirigent

*Mitglied im Opernstudio Niederrhein

Freitag, 30. August 2019, 20.30 Uhr,

Schloss Rheydt

2. SonderkonzertVivaldi und Wacholder

Kammermusik in Bars und Restaurants

der Mönchengladbacher Altstadt

Samstag, 21. September 2019

Uhrzeit und Orte werden noch bekannt gegeben.

3. SonderkonzertKonzert zum Tag der Deutschen Einheit

/// Giacomo Puccini (1858 – 1924)Preludio sinfonico op. 1

/// Ottorino Respighi (1879 – 1936) Adagio con variazioni

/// Johannes Brahms (1833 – 1897) Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Raffaele Franchini Violoncello

Filippo Arlia Dirigent

Donnerstag, 3. Oktober 2019, 20 Uhr,

Seidenweberhaus Krefeld

4. SonderkonzertNeujahrsgrüße für die ganze Welt /// Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Solisten und Opernchor des Theaters

Krefeld und Mönchengladbach

GMD Mihkel Kütson Dirigent

Mittwoch, 1. Januar 2020,

11 Uhr, Theater Krefeld

20 Uhr, Theater Mönchengladbach

5. SonderkonzertHelden der Leinwand Ein Stück Hollywood am Niederrhein!

Highlights der Filmmusik samt zugehöriger

Filmszenen und einer großen Lightshow

Juri Tetzlaff Moderator

Diego Martin-Etxebarria Dirigent

Samstag, 18. April 2020, 20 Uhr,

Theater Mönchengladbach

Donnerstag, 23. April 2020, 20 Uhr,

Theater Krefeld

1. Kammerkonzert/// 100 Jahre Wien

Sonntag, 13. Oktober 2019, 11 Uhr,

Foyer Theater Krefeld

Sonntag, 20. Oktober 2019, 11 Uhr,

Studio Theater Mönchengladbach

2. Kammerkonzert/// Kontraste

Sonntag, 17. November 2019, 11 Uhr,

Foyer Theater Krefeld

Sonntag, 1. Dezember 2019, 11 Uhr,

Studio Theater Mönchengladbach

3. Kammerkonzert /// Schöner Zufall - oder warum Werke komponiert werden

Sonntag, 12. Januar 2020, 11 Uhr,

Foyer Theater Krefeld

Sonntag, 19. Januar 2020, 11 Uhr,

Studio Theater Mönchengladbach

4. Kammerkonzert/// The French Connection

Sonntag, 1. März 2020, 11 Uhr,

Foyer Theater Krefeld

Sonntag, 8. März 2020, 11 Uhr,

Studio Theater Mönchengladbach

5. Kammerkonzert/// Gehört – UnerhörtKomponistenportrait Holger Hockemeyer

Sonntag, 17. Mai 2020, 11 Uhr,

Foyer Theater Krefeld

Sonntag, 24. Mai 2020, 11 Uhr,

Studio Theater Mönchengladbach

6. Kammerkonzert/// „… und ihr Ton ist Liebe“

Sonntag, 14. Juni 2020, 11 Uhr,

Foyer Theater Krefeld

Sonntag, 21. Juni 2020, 11 Uhr,

Studio Theater Mönchengladbach

Werkeinführung durch ein Kammerensemble mit nachfolgendem Sinfoniekonzertbesuch (für Schüler ab der 9. Klasse)

/// Antonin Dvořák (1841 – 1904) Sinfonie Nr. F-Dur op. 76

Mitglieder der Niederrheinischen SinfonikerKonzeption Georg Ruppert, Richard Weitz, Olaf Scholz

Die Terminvergabe erfolgt nach individueller

Absprache. Anmeldung und weitere

Informationen bei: Eva Ziegelhöfer,

Konzertdramaturgin und -pädagogin

(Telefon: / - oder E-Mail an

[email protected])

6. Sinfoniekonzert vom 12. bis 15. Mai 2020, 20 Uhr

1. „• 11“-Schulkonzert (für Schüler der 5. und 6. Klasse)

/// Camille Saint-Saëns (1835 - 1921)Der Karneval der Tiere

Niederrheinische SinfonikerGeschäftsreisender Markus RührerKlavier André Parfenov, Zeynep Artun-Kircher (als Gast) Musikalische Leitung und Moderation: N.N.Konzeption: Annette Willuweit

Dienstag, 17. März 2020, 11 Uhr,

Theater Krefeld

Mittwoch, 18. März 2020, 11 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

2. „• 11“-Schulkonzert (für Schüler der 7. bis 9. Klasse)

/// Antonín Dvořák (1841 – 1904)Sinfonie Nr. Aus der Neuen Welt

Niederrheinische SinfonikerMusikalische Leitung N.N.

Donnerstag, 4. Juni 2020, 11 Uhr,

Konzertsaal Theater Mönchengladbach

Freitag, 5. Juni 2020, 11 Uhr,

Theater Krefeld

155154

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Anette Wyes, hatte vor 34 Jahren schon gemeinsam mit ihrer Mut-ter ein Abo und besucht jetzt mit einer Freundin das Theater. „Die Spielpläne sind sehr abwechslungsreich und die Schauspieler und das Sinfonieorchester vollbringen eine großartige Leistung. Es gab auch Stücke wie Novecento, die ich mir mehrmals angeschaut habe. Den Theaterball habe ich auch schon einige Male in Mönchen-gladbach und Krefeld besucht, das waren für mich unvergessliche Stunden. Auch hier Respekt vor der Organisation und dem vielfältigen Programm. Mittlerweile gehe ich mit meinen Enkelinnen auch zu den Kindertheaterstücken.”

Stellwerk MG

Beate Frese, ist seit 1981 Zuschauerin und hat zurzeit ein Abonnement. „Ich liebe die Menschen im Theater, auf, hinter oder vor der Bühne… Manche kenne ich schon viele Jahre, manchmal sehe ich jemanden im Eiscafé, seine Rolle lernend; das kann auch mal der Intendant sein.”

Färberei KR

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159

Für Kinder und Familien�

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William Shakespeare

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161

Des Kaisers neue KleiderEine Mutmach-Geschichte

über Schein und Sein, Eitelkeit und tollkühne Gaunereien

Von Bruno Winzen nach dem Drehbuch für einen WDR-Märchenfilm

von David Ungureit nach Hans Christian Andersen

Für Kinder ab Jahren

//////// Voller Witz und Lebenslust kommt

der junge, mittellose Jacó in ein ihm unbe-

kanntes Land. Dort macht er bei dem Ver-

such sich etwas zu essen zu beschaffen die

Bekanntschaft mit der Näherin Maja. Alle

Bürger leiden Not, während Kaiser Fried-

helm der Fesche sagenhafte Reichtümer für

seine Garderobe ausgibt. Kurzerhand fasst

Jacó einen Plan: Er behauptet kühn, der

weltbeste Weber zu sein. So gelingt es ihm,

zum eitlen Kaiser vorgelassen zu werden

und ihm ein verlockendes Angebot zu

unterbreiten: Für das große Geburtstagsfest

des Kaisers verspricht Jacó, ihm einzigartige

und prächtige Kleider zu schneidern.

//////// Das Tollste an ihnen aber sei, dass

sie für jeden, der unverzeihlich dumm oder

seines Amtes nicht würdig ist, unsichtbar

blieben. Der selbstsüchtige Friedhelm geht

darauf ein. Obwohl die kluge Hofschnei-

derin Adele bald Verdacht schöpft, macht

es sich Jacó im Schloss bequem und gibt

vor, gemeinsam mit Maja die Stoffe für die

kaiserliche Kleidung zu weben.

//////// Als der Tag der Wahrheit anbricht,

warten alle gespannt auf den Anblick der

sagenhaften neuen Kleider. Endlich tritt der

Herrscher vor seine Untertanen. In deren

Gesichtern macht sich schnell ungläubiges

Staunen breit ... �

Inszenierung: Bruno Winzen

Bühne: Harald Stieger

Kostüme: Petra Wilke

Musikalische Leitung: Julia Klomfaß

Dramaturgie: Maren Gambusch

PREMIERETheater Mönchengladbach am 9. November 2019

Theater Krefeld in der Spielzeit 2020/21

Mit freundlicher Unterstützung der

Puppentheater

//////// Sonntags ist Familienzeit! Zu span-

nenden Puppentheater-Aufführungen sind

unsere jüngsten Zuschauer in Begleitung von

Eltern oder Großeltern auch in dieser Spielzeit

wieder herzlich eingeladen.

//////// Ermutigt durch die positive Resonanz

in den vergangenen Jahren darf sich das

Publikum nun auf ein größeres Repertoire

und mehr Vorstellungen freuen. So stehen

insgesamt fünf Titel zur Auswahl, darunter

weiterhin Die drei Schweinchen und der Wolf,

Zwerg Nase und Der Kleine Prinz. Hinzu kom-

men als Wiederaufnahme Das Aschenputtel

sowie eine Neuproduktion.

//////// Alexander Betov widmet sich in seiner

Freizeit mit Elan und Herzblut der Thea-

terarbeit für Kinder, unterstützt von seiner

Kollegin Sabine Sanz. Beide Künstler singen

seit vielen Jahren im Opernchor des Theaters

Krefeld und Mönchengladbach. Während

die fantasievollen Texte meist aus der Feder

von Sabine Sanz stammen, führt Alexander

Betov Regie, entwirft die Dekorationen und

baut selbst die Puppen. Seine Inszenierungen

sind nach dem Prinzip des interaktiven Spiels

zwischen Puppenspieler, der gleichzeitig

als Darsteller sichtbar ist, und den Puppen

konzipiert.

//////// Für Kinder ist es besonders aufregend,

Theaterluft zu schnuppern und mitzuerleben,

wie Märchenfiguren im Spiel zum Leben er-

wachen. Diesen Zauber können auch Erwach-

sene genießen und sich zudem an leuchtenden

Kinderaugen erfreuen. �

Vorstellung plus Familie im Theater

//////// Am Sonntag mit der ganzen Familie

in die Welt des Theaters eintauchen.

Unsere Theaterpädagoginnen gestalten ge-

meinsam mit Kindern, Eltern und Großel-

tern einen Workshop, in dem die Geschich-

te und die Charaktere eines bestimmten

Stücks erforscht und dann kleine Szenen

entwickelt werden. Auf diesem Wege lernen

alle die Figuren vorab kennen und können

im Anschluss den Profis auf der Bühne

noch besser folgen.

Der Workshop ist beim Kauf der Karten

kostenfrei.

//////// Dieses Angebot für die ganze Fami-lie ist nur nach Anmeldung möglich. �

Theater MönchengladbachDes Kaisers neue KleiderSchauspiel nach Hans Christian Andersen Sonntag, 24. November 2019 um 15 UhrWorkshop: 13.30-14.30 Uhr im Balkonfoyer

Anmeldung und Infos:

[email protected]

Theater KrefeldDer Räuber Hotzenplotz Kinderoper nach dem Buch von Otfried PreußlerSamstag, 7. Dezember 2019 um 17 Uhr Workshop: 15.30-16.30 Uhr in der Filmbühne

Anmeldung und Infos:

[email protected]

160 161

Der Räuber HotzenplotzKinderoper

nach dem Buch von Otfried PreußlerMusik von Andreas N. Tarkmann

Libretto von Jörg SchadeIn einer Fassung des Theaters

Krefeld und Mönchengladbach

Für Kinder ab 5 Jahren

//////// Wer hat Kasperls Großmutter die

Kaffeemühle geklaut? Das kann doch nur

der Räuber Hotzenplotz gewesen sein!

Kasperl und Seppel beschließen, Wacht-

meister Dimpfelmoser bei der Suche nach

dem Dieb zu helfen und geraten in die

Fänge des Räubers und des bösen Zauberers

Petrosilius Zwackelmann. Mit Hilfe eines

geheimnisvollen Feenkrauts gelingt es Kas-

perl und Seppel, sich zu befreien und der

Großmutter die heißgeliebte Kaffeemühle

zurückzubringen.

//////// schrieb Otfried Preußler mit

seinem Räuber Hotzenplotz einen wahren

Kinderbuch-Hit, der mit seinen hinreißen-

den Charakteren und einer fantasievollen

Handlung begeistert. Der Komponist

Andreas N. Tarkmann hat die liebenswerte

Räuberpistole als Kinderoper für sie-

ben Sänger und Kammerensemble (Blech-

und Holzbläser, Schlagzeug, Akkordeon,

Klavier) vertont. �

Musikalische Leitung: Karsten Seefing

Inszenierung: Katja Bening

Bühne und Kostüme: Heiko Mönnich

PREMIERETheater Krefeld am 7. Dezember 2019

17. Schultheaterfestival in Mönchengladbach

//////// Zum . Mal führt die Theater-

Gemeinde Mönchengladbach e.V. in

Zusammenarbeit mit dem Theater Krefeld

und Mönchengladbach das Mönchenglad-

bacher Schultheaterfestival durch. Grup-

pen aller Schulformen und verschiedener

Jugendeinrichtungen werden in den Räu-

men des Theaters eigene und vorgegebene

Produktionen „auf die Bretter, die die Welt

bedeu-ten“, bringen. Schirmherr ist Ober-

bügermeister Hans Wilhelm Reiners. �

Termine: . und . Mai

Weitere Infos unter:

www.theatergemeinde-mg.de

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1. Kinderkonzert Kiko und die Technik

Sonntag, 29. September 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Mönchengladbach

Sonntag, 6. Oktober 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Krefeld

2. Kinderkonzert Zwerg NaseOrchestermärchen für Sprecher und Orchester von Andreas N. Tarkmann (geb. 1956)

Sonntag, 3. November 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Mönchengladbach

Sonntag, 10. November 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Krefeld

3. Kinderkonzert Von ge�ügelten Wesen

Sonntag, 26. Januar 2020, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Mönchengladbach

Sonntag, 9. Februar 2020, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Krefeld

4. Kinderkonzert Kiko auf großer Schiffsreise

Sonntag, 5. April 2020, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Krefeld

Sonntag, 19. April 2020, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Mönchengladbach

5. Kinderkonzert Mensch, Haydnmit Henning Kallweit als Joseph Haydn

Sonntag, 31. Mai 2020, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Mönchengladbach

Sonntag, 7. Juni 2020, 11 Uhr und 12.30 Uhr,

Theater Krefeld

Mit:

Niederrheinische Sinfoniker

Paula Emmrich

Konzertkobold Kiko

Andreas Fellner

Musikalische Leitung und Moderation

Alle Kinderkonzerte richten sich an Kinder im

Alter von 6 bis 10 Jahren.

162

Nicola und Lina Henning, gehen oft gemeinsam ins Theater. „Theater ist ein Stück Familiengeschichte für mich. Es gibt so viele dieser unsortierten alten Schwarz-Weiß-Bilder meiner Oma Anja de Heer aus dem Ballettsaal, wenn sie am Klavier sitzt. Sie war später am Theater Krefeld als Souffleuse beschäftigt. Als Kinder waren wir schon gerne im Kindertheater oder in den Kinderkonzerten. Und auch meine Tochter und ich gehen regelmäßig ins Theater. Lina hat sogar ein Abo für die Kinderkonzerte mit Kiko.”

Stofflager KR

163

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165

Theaterpädagogik

TGH Thomas Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB | Krefeld: Ostwall 155a | 47798 Krefeld | Tel.: 0 21 51/ 85 86 - 0 Kempen: Schorndorfer Str. 15 | 47906 Kempen | Tel.: 0 21 52/ 899 56-0 | www.tgh-thomas.de | [email protected] | Fax: 0 21 51/ 85 86 - 111

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Dr. Johannes KochFachanwalt Bau- u. Architektenrecht

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167

Jugend im Theater Theaterspots

//////// Für alle theaterbegeisterten Jugend-

lichen stellen unsere Theaterpädagoginnen

Silvia Behnke und Maren Gambusch beim

ersten Theaterspot, dem Opener der Spiel-

zeit, ihr Jugendprogramm vor.

Bei kleinen Snacks möchten die beiden mit

theaterinteressierten Jugendlichen ins Ge-

spräch kommen und alle Fragen rund ums

Theater und ihre Projekte beantworten.

Anschließend ist der gemeinsame Vorstel-

lungbesuch von Tartuffe geplant.

//////// Wer dann Mitglied im Jugendclub

wird, hat nicht nur die Möglichkeit, selbst

auf der Bühne zu stehen, sondern auch zum

Schülergruppenpreis von 7 Euro regelmäßig

gemeinsam mit anderen interessierten Ju-

gendlichen ins Theater zu gehen. Diese ge-

meinsamen Theaterbesuche, unsere Thea-

terspots, mit anschließenden Gesprächen,

Diskussionen oder Interviews bieten unsere

Theaterpädagoginnen den Jugendclubbern

jeweils einmal im Monat abwechselnd in

beiden Städten an. �

1. Termin:Tartuffe

Samstag, 5. Oktober 2019Theater Mönchengladbach

Treffen: 18 UhrVorstellungsbeginn: 19.30 Uhr

Anmeldung:[email protected]

Geplante Termine werden auf unserer

Homepage veröffentlicht.

Projekte

//////// Wir möchten jungen Leuten krea-

tiven Freiraum bieten, um sich auszupro-

bieren und erste Bühnenerfahrungen zu

sammeln. Wir machen Theater von, mit

und für Jugendliche!

In unseren Projekten eröffnen wir die

Möglichkeit, das Theater aktiv mitzugestal-

ten und unter professioneller Anleitung ein

Schauspiel oder Tanztheaterstück, das dann

auf einer unserer Theaterbühnen gespielt

wird, zu erarbeiten.

//////// Voraussetzung für die Teilnahme an

einem Bühnenprojekt ist die regelmäßige

aktive Anwesenheit bei Proben, die auch am

Wochenende und in den Ferien stattfinden.

//////// Die Anmeldeflyer für eine Mitglied-

schaft im Jugendclub sind mit Beginn der

neuen Spielzeit an den Theaterkassen in

Krefeld und Mönchengladbach erhältlich.

Frida Kahlo

Tanz-Theaterproduktion des

Jugendclubs Mönchengladbach

Ab Jahren

//////// Die Mexikanerin Frida Kahlo ist eine

der bekanntesten Malerinnen aller Zeiten und

ihre Bilder sind eine in Farben eingravierte

Autobiografie. Wie kaum eine andere hat sie

die Schönheit, Fülle, Farben und Traditio-

nen des Landes gemalt, aber auch wie kaum

eine andere Malerin ihr persönliches und

das Leiden der Frauen überhaupt. Sie gilt als

Ikone ihres Landes und kann nur im Kontext

Lateinamerikas, und hier insbesondere Mit-

telamerika, begriffen werden. Ihre Lebensge-

schichte begann und endete im selben Haus

- dem Blauen Haus am Rand von Mexiko City

- welches Zeuge all ihrer Hoffnung und Krea-

tivität, aber auch der damit verbundenen

Leiden: der körperlichen, der der Liebe und

der politischen Zustände Mexikos wurde.

//////// Der Jugendclub Mönchengladbach

wird in die bewegte Lebensgeschichte dieser

Symbolfigur weiblicher Kreativität eintau-

chen, um dann zu den Themen Kreativität,

Überzeugungen, Leidenschaft und Wider-

standskraft des Körpers durch die Kunst,

ein Tanz-Theaterstück zu entwickeln. �

Inszenierung | Choreografie: Silvia Behnke

Bühne, Kostüme und Musik: N.N.

Kennenlernwochenende: 14./15. September 2019 von 11-18 UhrRegelmäßige Proben: samstags 11-18 Uhr und an Ferientagen nach Absprache

Anmeldung:[email protected]

PREMIEREStudio im Theater MG am 14. Juni 2020

166 167

Das Tierreich Jugendclub Krefeld

von Nolte Decar

Ab Jahren

//////// Es ist Sommer in Krefeld, und die

Schüler – sowie ein nicht ganz nebensächli-

ches Chinchilla – brechen in die Ferien auf

wie in eine große Freiheit. Vor dem Hinter-

grund der unaufgeregten Urlaubsstimmung

entfaltet sich ein Panorama des Erwachsen-

werdens. In wechselnden Konstellationen

und kurzen Szenen scheint fast alles Platz zu

finden, was das Leben zu bieten hat: alltägli-

che Nebensächlichkeiten und philosophische

Grundsatzfragen, große Gefühle und roman-

tische Verirrungen, Tagespolitik und deutsche

Geschichte. Als das Schicksal – in Form eines

Leopard-II-Panzers, der auf die Schule fällt

– zuschlägt, wird die Unbeschwertheit des

Sommers auf die Probe gestellt. �

Inszenierung: Maren Gambusch

Bühne: Matthias Stutte

Kostüme: Kathrin Beutelspacher

Choreografie: Alla Bondarevskaya

Kennenlernwochenende : 5./6. Oktober 2019 in der Fabrik Heeder in Krefeld

Regelmäßige Proben: donnerstags, 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr | Fabrik Heeder

Anmeldung:[email protected]

PREMIEREFabrik Heeder in Krefeld im Sommer 2020

Musical-DanceAb 12 Jahren

//////// Die Tanz- und Theaterpädagogin Sil-

via Behnke lädt alle Jugendlichen zwischen

und Jahren ein, gemeinsam Choreo-

grafien zu erarbeiten. Wer ein Faible für

Musical hat, aber auch Interesse für andere

Tanzstile, ist hier genau richtig.

//////// Bei den Treffen, die immer mitt-

wochs stattfinden, werden nach dem

gemeinsamen Aufwärmtraining, dem

Handwerkszeug des Tänzers, die unter-

schiedlichsten Choreografien erarbeitet.

In immer wieder anderen Varianten wird

dann das erarbeitete Repertoire für die

vielfältigen Auftritte der Musical-Dance

Gruppe zusammengestellt. So wirkt sie mit

bei Theaterfesten, Kulturveranstaltungen in

beiden Städten, dem Theaterball, bei ver-

schiedenen Festivals wie GET ON STAGE

in Dortmund und dem Jugendtanzt Wett-

bewerb oder zuletzt Ensemblia Mön-

chengladbach. Aufgeteilt sind die Musical-

Dancer in zwei Gruppen. �

Regelmäßige Proben: mittwochs, Theater Krefeld

Anfänger Gruppe: 16.30-17.30 UhrFortgeschrittene Gruppe: 18-20 Uhr

Anmeldung und Infos: [email protected]

Let's playImprovisationstheater

Ab 12 Jahren

//////// Dieses neue Format richtet sich an

alle, die Lust haben Theater zu spielen.

Viele Dinge haben auf einer Impro-Bühne

Platz. Ein aufregender Flug durchs Weltall,

ein gemütliches Picknick am Strand oder

ein wilder Ritt durch die Prärie. Der Fanta-

sie sind keine Grenzen gesetzt.

//////// Und wie spielen Körpersprache und

Stimme zusammen? Was schärft unsere

Wahrnehmung? Wie spinne ich eine In-

trige, mache eine Liebeserklärung, breche

eine Auseinandersetzung vom Zaun oder

formuliere meine Wünsche, Träume und

Visionen? �

Regelmäßige Proben: montags, 17-19 Uhr, Theater Mönchengladbach

Anmeldung:[email protected]

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169168 169

Schauspiel-, Opern- oder Tanzworkshop

für die Klasse/den Kurs

//////// Wir bieten Schulklassen aller Schul-

arten und Altersstufen die Möglichkeit, an

einem -minütigen Tanz-, Opern- oder

Theaterworkshop teilzunehmen und auf

diese Weise abwechslungsreiche und beson-

dere Stunden in unserem Theater oder in

der Schule zu verbringen!

//////// In allen Workshops werden grundle-

gende Techniken der jeweiligen Kunstsparte

vermittelt. Die Workshop-Teilnehmer

machen gemeinsam die Erfahrung künstle-

rischen und kreativen Arbeitens und haben

so die Möglichkeit, sich auszuprobieren und

innerhalb der Klassen-/Kursgemeinschaft

noch einmal von einer ganz anderen Seite

kennenzulernen. Gerne gehen wir hierbei

auf Ihre individuellen Wünsche und Be-

dürfnisse ein.

//////// Wir freuen uns auf Sie

und Ihre Klasse! �

Termin: nach Absprache

Kosten: kombiniert mit einem Vorstellungsbesuch

kostenfrei

ohne Vorstellungsbesuch: 200 €

Schule im Theater Programm für Lehrer

//////// Auch in der Spielzeit ⁄ bie-

ten unsere Theaterpädagoginnen wieder

die übersichtliche Lehrer-Broschüre für

Lehrerinnen und Lehrer an, in der Sie das

gesamte theaterpädagogische Programm

finden und individuell an Ihre Wünsche

und Bedürfnisse im Schulalltag anpassen

können.

//////// Und damit Sie auch während der

Spielzeit immer auf dem Laufenden blei-

ben, nehmen wir Sie gerne in unseren E-

Mailverteiler für den theaterpädagogischen

Newsletter auf. Hierdurch erhalten Sie

zusätzlich regelmäßig alle aktuellen Thea-

terangebote und per Blitzmail die Termine

der für Lehrer geöffneten Hauptprobenbe-suche. �

Anmeldung und Infos: [email protected]

Theaterpädagogische Schultheaterkooperation

//////// Sie leiten eine Theater AG, einen

D&G-Kurs oder eine Literaturklasse? Un-

sere Theaterpädagoginnen kommen gerne

zu Ihnen in die Schule und stehen Ihnen

an drei Ihrer Probentermine unterstützend

zur Seite. Im Rahmen dieser Kooperation

besuchen Sie mit Ihrer Gruppe zwei Insze-

nierungen unseres Theaters, um sich von

den Profidarstellern inspirieren zu lassen

und so die Professionalität Ihrer eigenen

Schulproduktionen zu steigern. �

Der Theaterbesuch mit der Klasse

//////// Vorbereitend für den Theaterbesuch

mit Ihrer Klasse bieten wir Ihnen kostenlo-

se Materialmappen zu vielen unserer Stük-

ke an. Zusätzlich haben Sie auch die Mög-

lichkeit, für ausgesuchte Produktionen z.B.

einen -minütigen Inszenierungswork-shop, ein Nachgespräch mit den beteiligten

Künstlern und den Theaterpädagoginnen

oder eine Theaterführung zu buchen. Ein

Programm, mit dem Sie den Schülern einen

noch direkteren Zugang zur Vorstellung

und dem Theater ermöglichen.

//////// Bei einer gleichzeitigen Gruppenbu-

chung erhalten Sie ein theaterpädagogisches

Angebot kostenfrei. �

Anfragen für Schauspiel: [email protected]

Anfragen für Musiktheater und Ballett: [email protected]

NEU:

Gruppenpreise

für Schulklassen

7 € pro Person

NEU

Miayase Kücüksahin und Suna Sargin, Hairstylistinnen mit eigenem Laden Difference auf dem Westwall „Theater ist ein Spiegelbild von uns allen und deswegen sollten wir viel öfter ins Theater gehen.”

Schreinerei Theaterwerkstatt

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171171170

Für Schüler Theaterscouts

//////// Beim jährlichen Treffen mit den

Dramaturgen aller Sparten (Musiktheater,

Ballett und Schauspiel), dem Besucherser-

vice und der Theaterpädagogik erhalten

theaterbegeisterte Schüler spannendes

Insiderwissen über Themenschwerpunkte

unseres neuen Spielplanes. Wer sich danach

entscheidet Theaterscout zu werden, erhält,

um Lehrer und Mitschüler umfangreich in-

formieren zu können, regelmäßig via News-

letter exklusive Einladungen zu Haupt- und

Generalproben. Jedem Theaterscout stellen

wir ein Plakat mit seinem Porträt, Namen

und einer E-Mail-Adresse für das Schwarze

Brett seiner Schule zur Verfügung.

//////// Als kleines Dankeschön bekommt

jeder Theaterscout pro Inszenierung eine

Freikarte. �

Anmeldung und Infos: [email protected]

Praktika

//////// Theaterinteressierten Schülern

ermöglichen wir zwei bis dreiwöchige Betriebspraktika in den verschiedensten

Abteilungen des Theaters. Auch Bewerbun-

gen für vier- bis sechswöchige studenti-sche Praktika nimmt das Theater gerne

entgegen. �

Anmeldung und Infos: [email protected]

[email protected]

Unser Angebot im Rahmen der

Berufsfelderkundung finden Sie auf:

https://mn.bfe-nrw.de/

Die Theaterspatzen

//////// Der Kinderchor Theaterspatzen

bietet schon den Kleinsten die Chance, die

eigene Stimme kennenzulernen, und erste

szenische Erfahrungen zu sammeln. So sind

Kinder im Alter von bis Jahren herzlich

eingeladen, Mitglieder der Theaterspatzen

zu werden, den Kontakt zum Theater auf-

zubauen und ein aktiver Teil des szenischen

Kinderchors des Musiktheaters zu werden.

Unter professioneller Anleitung erhalten

die Theaterspatzen Stimmbildung und

szenischen Grundunterricht. Gemeinsam

studieren sie Lieder, sowie kleine Szenen

und Sketche ein. Und als Kinderchor und

Kinderstatisten haben die Spatzen in den

vergangenen Spielzeiten unter anderem be-

reits in: Die Hochzeit des Figaro, Norma, Der

Rosenkavalier, Dogville, Frau Müller muss

weg und Hänsel und Gretel mitgewirkt. �

//////// Weitere Infos und Anmeldung: [email protected]

Lesebühnchen

//////// Schauspielerin Paula Emmrich

kommt mit einem vielfältigen Lesepro-

gramm direkt ins Klassenzimmer oder lädt

in die Lesebühne des Theaters ein. Beste-

hende Lesungen enthalten u.a. Das Sams,

Harry Potter und Das Tagebuch der Anne

Frank. Gerne nehmen wir weitere Lektüre-

Voschläge entgegen.

//////// Das Angebot richtet sich an Schul-

klassen der Jahrgangsstufe bis und ist

kostenfrei. �

Weitere Informationen und

Anmeldung unter: [email protected]

Projekttag im Theater

//////// In jedem Jahr finden in der Schule

Projekttage statt und Sie möchten Ihren

Schülern etwas Besonderes anbieten? Dann

liegen Sie mit unserem Rundumpaket genau

richtig.

//////// Wir bieten in der Zeit zwischen

- Uhr entweder einen dreistündigen

Workshop zum Thema Theater und Dar-

stellung oder einen -minütigen Work-

shop Theaterspiel mit anschließender

Theaterführung an. Um das Erlebnis für die

Schüler abzurunden, lässt sich zusätzlich

eine Vorstellung aus unserem Spielplan zum

Schülergruppenreis von € mitbuchen.

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GLEICH ≠ GLEICH Gastspiel: Niederrhein-Theater

Ein Jugendtheaterstück über Geschlechterrollen, Gleichberechtigung

und Klischeesvon Raoul Biltgen

Wie soll ER sein, wie hat SIE zu sein?Wie dürfen beide auf keinen Fall sein?Und wann begegnet man sichendlich auf Augenhöhe?Für Jugendliche der Klassen bis

//////// Melina und Lukas streiten schon

nach ihrer ersten Begegnung. Männer und

Frauen sind eben grundverschieden, sie

passen nicht zusammen. Dabei will Melina

nicht Gleichheit, sondern Gleichberech-

tigung. Am Höhepunkt der Eskalation

wünscht sich Melina die Vormacht der

Frauen, und Lukas die 50er Jahre.

Als eine virtuelle Fee erscheint und sie

auffordert, beide Modelle durchzuspielen,

ist das Desaster vorprogrammiert.

//////// Mit viel Witz und Komik beleuchtet

das Stück die durch Erziehung, Familien-

hintergrund und Gesellschaft auferlegten

Rollenbilder und schickt beide Figuren

noch einmal zurück an den Startpunkt. �

Termine:4. (Premiere) und 5. März 2020

jeweils 9.30 und 11.30 Uhr2. und 3. April 2020

jeweils 9.30 und 11.30 Uhr 3. und 4. Juni 2020

jeweils 9.30 und 11.30 Uhr

Alle Vorstellungen finden im Studio des

Theaters Mönchengladbach statt.

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173

Sonderveranstaltungen

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///// Operngala

Viva Verdi! //////// Für eine Operngala zum Thema Giu-

seppe Verdi braucht es kein Jubiläum – Verdi

steht für das Musiktheater immer im abso-

luten Zentrum des Repertoires. Kein anderer

Komponist hat so viele Meisterwerke für die

Opernbühne geschrieben, keiner hat publi-

kumswirksamer komponiert und deshalb

steht er als unangefochtener Spitzenreiter Jahr

für Jahr auf allen internationalen Spielplänen.

//////// Annähernd Opern schrieb der

in Busseto bei Parma geborene Italiener

und hat sich von seiner ersten Oper Oberto

conte di San Binifacio () im traditionel-

len Nummernopern-Stil bis zur hochkom-

plexen Partitur seiner letzten Oper Falstaff

() stilistisch in unglaublichem Maße

weiterentwickelt und die Operngeschichte

nachhaltig beeinflusst.

//////// In der festlichen Operngala Viva

Verdi! präsentieren Solistinnen und Solisten

des Musiktheaterensembles, Stipendiaten

des Opernstudios Niederrhein, der Opern-

chor und die Niederrheinischen Sinfoniker

Arien, Ensembles und Chöre aus Verdi-

Opern wie Attila, Rigoletto, La forza del

destino, Don Carlo, Falstaff u.v.m.

//////// Generalmusikdirektor Mihkel

Kütson übernimmt die musikalische Lei-

tung dieser Gala, Generalintendant Michael

Grosse führt als Moderator durch das

Programm. �30. November 2019, 19.30 Uhr

Theater Krefeld

1. Dezember 2019, 18 Uhr

Theater Mönchengladbach

175

///// Die erfolgreiche Liederabendreihe:

LiedGut

///// Auch in der Spielzeit ⁄ wid-

men sich die Sängerinnen und Sänger

des Ensembles sowie des Opernstudios

Niederrhein in vier weiteren Programmen

der intimen Form des Liedgesangs. Die

von Michael Preiser moderierten und am

Klavier begleiteten Konzerte präsentieren

dabei ein vielfältiges und an Entdeckun-

gen reiches Repertoire und erkunden

nach und nach die unterschiedlichsten

Facetten des klassischen Kunstliedes.

Über die genauen Besetzungen und the-

matischen Schwerpunkte informiert ein

gesonderter Flyer.

LiedGut #1315.10.19 Krefeld, Große Bühne18.10.19 Mönchengladbach, Konzertsaal

LiedGut #141.2.20 Krefeld, Große Bühne19.2.20 Mönchengladbach, Konzertsaal

LiedGut #1526.5.20 Krefeld, Große Bühne27.5.20 Mönchengladbach, Konzertsaal

LiedGut #1623.6.20 Mönchengladbach, Konzertsaal24.6.20 Krefeld, Große Bühne

Beginn jeweils 19.30 Uhr

///// Das wird kulinarisch!

Aufgetischt!

///// Künstler des Theaters Krefeld und

Mönchengladbach kochen für Sie im TIG

Wollten Sie schon immer einmal wissen,

ob Generalintendant Michael Grosse

kochen kann, oder mehr über die Künst-

lerinnen und Künstler unseres Theaters

erfahren – jenseits ihrer Auftritte? Dann

besuchen Sie unsere neue Reihe „Auf-

getischt!“, die wir in Kooperation mit

dem TIG (Theater im Gründungshaus)

in Mönchengladbach ab September

anbieten. An vier über die Spiel-

zeit verteilten Abenden nehmen Sie im

TIG Platz und schauen Schauspielern,

Sängern, Tänzern und Musikern bei dem

zu, was sie normalerweise nicht auf der

Bühne tun: Kochen. Dazu bekommen

Sie nicht nur Witziges und Wissenswer-

tes rund ums Zubereiten und Anrichten

aufgetischt, sondern auch viele, spannen-

de Geschichten serviert. Die Moderation

übernimmt Lena Sapper.

Erster Termin:

12. September 2019, 20 UhrTIG, MönchengladbachGäste: Michael Grosse und

Thorsten Knippertz

Weitere Termine entnehmen Sie bitte

den Monatsplänen. Katja Renisch, besucht das Theater Krefeld seit ihrer Kindheit und war im Jugendclub. Seit 2016 ist sie bei den Theaterfreunden.„Unser Theater glänzt in allen Sparten. Alle Beteiligten brennen für ihre Arbeit und diese Begeisterung überträgt sich auch auf uns Zu-schauer! Vor allem das Musiktheater besticht durch Vielseitigkeit, Inno-vation und oft bewegende Momente. Ein Genuss für alle Sinne.”

Chorsaal KR

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///// Gemeinsam feiern

Unsere Premierenfeiern

///// Theaterpremieren sind eine auf-

regende Sache! Die Vorbereitungen für

eine Neuproduktion dauern oft mehr als

ein Jahr, Konzepte, Choreografien, Büh-

nenbilder, Fassungen, Partituren, Kos-

tümentwürfe u.v.m. werden entwickelt,

angepasst und geprobt. Nach intensiver

Vorarbeit kommt, mit Herzblut und

Vorfreude gespickt, das ‚Endprodukt‘ auf

die Bühne und wird einem neugierigen

Premierenpublikum präsentiert. Das

Lampenfieber hat seinen Höhepunkt

erreicht und die beteiligten Künstler

können endlich erste Zuschauerreaktio-

nen testen.

In guter Tradition gibt es nach dem

Schlussapplaus jedes Premierenabends

im Theater Krefeld und Mönchenglad-

bach eine öffentliche Premierenfeier,

bei der die Arbeit aller Mitwirkenden

gewürdigt wird und die Zuschauer die

Gelegenheit haben, bei einem Getränk

und kleinen Speisen mit Regisseuren,

Choreografen, Dirigenten, Direktoren,

Schauspielern, Musikern, Tänzern,

Sängern und Dramaturgen direkt ins

Gespräch zu kommen.

Leidenschaft teilen!Gemeinsam ins Theater

///// Sie lieben das Theater, kennen aber

niemanden, mit dem Sie diese Begeis-

terung teilen können? Dann haben

wir das perfekte Arrangement für Sie!

„Gemeinsam ins Theater“ lautet die

Devise an mehreren Vorstellungstermi-

nen in der Spielzeit 2019/20. Treffen Sie

gleichgesinnte Kulturinteressierte und

verbringen Sie zusammen einen schönen

Theaterabend.

Die Termine werden rechtzeitig im Lepo-

rello und auf der Homepage des Theaters

veröffentlicht.

Kunst & KostDas Genießer-Arrangement

///// Auch in dieser Spielzeit bereitet das

Theater Mönchengladbach seinen Besu-

chern in Kooperation mit der Theaterbar

wieder einen genussvollen Theater-

abend, indem es den Vorstellungsbe-

such um wunderbare Gaumenfreuden

ergänzt.

Das Essen wird ab eineinhalb Stunden

vor Vorstellungsbeginn in der Theater-

bar (Gartenseite) serviert, die dann ihre

Türen öffnet. Die Tische werden auf den

Namen der Gäste reserviert. Kunst &

Kost kann für unterschiedliche Vorstel-

lungen gebucht werden. Die Termine

werden rechtzeitig im Leporello und auf

der Homepage des Theaters veröffent-

licht.

///// Freuen Sie sich auch auf:

Matineen und Soireen

zu allen Inszenierungen, bei denen die

jeweiligen Produktionsdramaturgen in

entspannter Interviewsituation das Re-

gieteam und die Stückkonzeption sowie

Ausschnitte aus den Neuproduktionen

vorstellen.

///// Überdies finden zu ausgesuchten

Produktionen

Einführungenoder

Publikumsgesprächestatt.

Die genauen Daten finden Sie in unseren

Monatsspielplänen und den jeweiligen

Stückflyern.

Blick hinter die Kulissen Theaterführungen im Theater Krefeld

und Mönchengladbach

Bei einer Theaterführung können Sie ei-

nen Blick hinter die Kulissen werfen und

besuchen Orte, die unseren Zuschauern

sonst verborgen bleiben.

Theater Krefeld:Samstag, .., Uhr

Montag, .., Uhr

Montag, .., Uhr

Samstag, .., Uhr

Theater Mönchengladbach:Montag, .., Uhr

Samstag, .., Uhr

Montag, .., Uhr

Samstag, .., Uhr

176 177

Das Tagebuch der Anne Frank ///// Mono-Oper für Sopran und Kam-

merorchester (Schlagzeug, Kontrabass,

Klavier)

in zwei Teilen und Episoden

Musik von Grigori Frid ( ‒ )

Libretto von Grigori Frid nach dem

Tagebuch von Anne Frank

Versteckt in einem Hinterhaus lebt

die jüdische Familie Frank, im faschis-

tisch besetzten Amsterdam, vom

. Juli bis zu ihrer Verhaftung

durch die Gestapo am . August .

In kurzen Episoden werden die Er-

lebnisse, Gedanken und Gefühle Anne

Franks geschildert. Getragen durch die

ausdrucksstarke Musik Grigori Frids

entstehen hierbei höchst beklemmende,

aber auch komische und hoffnungsvolle

Momente.

Musikalische Leitung: Michael Preiser

Inszenierung: Katja Bening

Ausstattung: Zdzislawa Worozanska-

Sacher und Bernhard Petz

Gesang: Panagiota Sofroniadou

Premiere: . November , Uhr

weitere Vorstellungen:

., ., . und . November

Mit freundlicher Unterstützung

der Theaterfreunde Mönchengladbach.

Die Herbstzeitlose 2019

///// Im Bunker Güdderath, Güdderath , MönchengladbachIn Kooperation mit dem Theater Krefeld und Mönchengladbach

Eröffnung ///// Nach über Jahren Bauzeit wird der

Bunker in Mönchengladbach-Güdderath

seine Türen am . September

zum ersten Mal öffnen. Bernhard Petz,

Bauherr und Inhaber des Bunkers, wird

Die Herbstzeitlose vorstellen und

über das Gebäude und das Ausstellungs-

konzept erzählen. Darüber hinaus wird

Gabriela Kuhn Songs aus Lola Blau von

Georg Kreisler singen und Michael Gros-

se möchte Sie mit Texten von Wolfgang

Borchert literarisch der Stunde Null

näherbringen.

. September , Uhr

Requiem an Schuberts Grab (UA)///// Eine Klang- und Lebensraumbe-

schreibung in Sätzen von Antonia Petz

auf der Grundlage von Tonaufnahmen

bei Franz Schuberts erster Grabstätte

im heutigen Währinger Schubertpark in

Wien

Sophie Witte Sopran; Rafael Bruck

Bariton; Anna Maria Brodka, Noh Yun

Kwak Violine; Laura Krause Viola; Elke

Höppner Violoncello; Antonia Petz Field

Recording

. Oktober , Uhr

In Krefeld wird dieses Requiem am

. Oktober um Uhr

in der Fabrik Heeder aufgeführt.

Gedenkkonzert für im KZ ermordete Komponisten///// Mit Werken von Gideon Klein, Pavel

Haas, Leo Smit und Hans Krasa

Anna Maria Brodka, Noh Yun Kwak,

Violine; Laura Krause Viola; Konrad

Philipp Violoncello;

Michael Preiser Klavier

. Oktober , Uhr

In Krefeld wird dieses Gedenkkonzert

am . September um Uhr im

Glasfoyer des Theaters aufgeführt.

Neues von den Schwarzen Löchern///// Wissenschaftlicher Vortrag von

Dr. Norbert Wex, Max Planck Institut

für Radioastronomie, Bonn

. Oktober , Uhr

Bunkerführung mit Uraufführung der Sinfonischen Dichtung Aleppo von Bernhard Petz///// In insgesamt Räumen präsentie-

ren die Künstler Zdzislawa Worozanska-

Sacher und Bepe Meilenstein ihre Werke

aus allen Schaffensperioden. Nach der

Pause findet die Uraufführung der Sinfo-

nischen Dichtung Aleppo von Bernhard

Petz statt.

., . und . Oktober ,

jeweils 18 Uhr

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///// Gemeinsam tanzen

Theaterball 2020

///// Nachdem wir Ihnen den Theaterball

zum ersten Mal seit Längerem wieder

im Februar in Mönchengladbach

präsentiert haben, dürfen Sie sich auch

auf die beliebte Veranstaltung

freuen! Lassen Sie sich einen Abend lang

verzaubern und verführen, flanieren Sie

entspannt durch unser Haus und genie-

ßen Sie verschiedene Bühnenprogram-

me, präsentiert von den Künstlerinnen

und Künstlern unserer Ensembles der

Sparten Schauspiel, Musiktheater, Ballett

und Konzert. Generalintendant Michael

Grosse freut sich darauf, Ihnen dieses

besondere Format unseres Theaters auch

wieder anbieten zu können.

Der Mönchengladbacher Theaterball

wird auch weiterhin ermöglicht durch

die Unterstützung theaterbegeisterter

Bürger.

Samstag, . März

Theater Mönchengladbach

Tanzen Sie mit uns,

wir freuen uns auf Sie!

Kerstin Hasenkox, hat schon vor über 40 Jahren ihr erstes Weihnachtsmärchen im Theater Krefeld gesehen. Seit 20 Jahren besucht sie alle Sparten. „Ich schätze vor allem die Programmvielfalt unseres Theaters und die unglaublich netten Damen an der Theaterkasse.”

Herrenschneiderei KR

Jazz im Foyer

///// Eine Kooperation zwischen Jazzklub

Krefeld und Theater Krefeld und Mön-

chengladbach.

///// Joshua Redman, Erika Stucky,

Vijay Iyer, Iiro Rantala, Phronesis, The

Bad Plus … Die seit nun mehr dreizehn

Jahren andauernde Zusammenarbeit

zwischen dem Jazzklub Krefeld e. V. und

dem Theater Krefeld liest sich wie ein

Katalog aktuell bedeutender Akteure

der europäischen und internationalen

Jazz-Szene.

Etwa vier Konzerte richtet der Jazzklub

jedes Jahr im Glasfoyer und gelegent-

lich auf der Großen Bühne aus. Unter

Jazzkennern sind diese hochathmospä-

rischen Veranstaltungen längst kein

Geheimtipp mehr. Zum zehnjährigen

Jubiläum wurde der Krefelder

Jazzherbst ins Leben gerufen, der auch

in dieser Spielzeit mit drei Konzerten im

Glasfoyer gefeiert wird. Die Reihe Jazz

im Foyer bietet anspruchsvollen, zeitge-

nössischen Jazz für ein aufgeschlossenes

und musikbegeistertes Publikum.

Theater Krefeld, Glasfoyer

Krefelder Jazzherbst:

Termine nach Ankündigung

Krefelder Krähe

///// Dem gemeinnützigen Kabaretten-

semble Die Krähen Krefeld ist es gelun-

gen, einen der ganz großen deutschen

Kabarettisten für die Krefelder Krähe

zu gewinnen. Mathias Richling

wird der neue Preisträger der Krefelder

Ehrenkrähe 2020.

///// Richling knüpft damit nahtlos an

die berühmten Vorgänger der Ehrenkrä-

he an: Konrad Beikircher (Schirmherr),

Dieter Hildebrandt, Dieter Hallervorden,

Dieter Nuhr, Hans Liberg, das Kom-

mödchen-Ensemble und Dr. Eckart von

Hirschhausen. Im Rahmen einer

Kabarett Gala am . April um

. Uhr wird Mathias Richling im

Theater Krefeld die Krähe entgegen

nehmen. Richling wird sich mit einem

kabarettistisch scharfzüngigen Sonder-

programm bedanken, wie man es von

ihm gewohnt ist. Man kann sich auf

einen spannenden unterhaltsamen Kaba-

rettabend der Extraklasse freuen, zumal

auch der Sieger des Wettbewerbs ,

der talentierte Musikkabarettist Peter

Fischer mitwirken wird. Mit weiteren

Überraschungen ist zu rechnen.

Mittwoch, . April , . Uhr

Theater Krefeld

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181

Wer macht was ?�

www.helios-gesundheit.de

Der Ersatz des eigenen Hüft- oder Kniegelenkes ist ein wohlüberlegter Schritt. Wie wäre es da, den erfahrenen Gelenk-spezialisten von der Entscheidung zur Operation bis zum Abschluss der Rehabilitation eng an seiner Seite zu wissen? Diese Möglichkeit bietet der Ortho-Campus am Helios Cäcilien-Hospital Hüls. Er vereint modernste Medizin, hohe Qualitätsstandards und Erfahrung zu einem in dieser Form einzigartigen Versorgungskonzept.

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183183182

Siegfried E. Mayer

Lydia Merkel

Markus Meyer

Dorothea Mines

Heiko Mönnich

Eva Musil

Michael Ophelders

Ria Papadopoulou

Kobie van Rensburg

Gerti Rindler-Schantl

Dirk Seesemann

Julius Semmelmann

Anna Siegrot

Harald Stieger

Andrew Storer

Matthias Stutte

Alexandra Tivig

Gabriele Trinczek

Anne Weiler

Petra WilkeBühnen- und Kostümbild

(alle Sparten)

Süleyman Çarnewa

Serge Corteyn

Annegret Enderle

Sosin Elenya

Clemens Gutjahr

Willi Haselbek

Julia Klomfaß

Jochen Kilian

Winni Slütters

Bojan VuletićMetin YilmazSchauspiel-/ Theatermusik

Alla Bondarevskaya

Robert NorthChoreografie (alle Sparten)

Dramaturgie

Ulrike AistleitnerDramaturgin Musiktheater

Andreas WendholzDramaturg Musiktheater

Regina HärtlingDramaturgin Ballett

Thomas BlockhausDramaturg Schauspiel

Martin VöhringerDramaturg Schauspiel

Eva ZiegelhöferKonzertdramaturgin und -pädagogin

Katharina EggertDramaturgieassistentin

Brigitte HönigsBibliothekarin

Theaterpädagogik

Silvia BehnkeTanz-TheaterpädagoginMusiktheater und Ballett

Maren GambuschTheaterpädagogin Schauspiel

Kommunikation & Marketing

Philipp PetersLeitung

Matthias StutteTheaterfotograf und

visuelle Gestaltung

Dirk WiefelMarketing-Referent

Sabine MundPR-Referentin

Eva ZiegelhöferPR Konzertwesen

Regie

Rafat Alzakout

Zara Antonyan

Dedi Baron

Silvia Behnke

Katja Bening

Alexander Betov

Beverly Blankenship

Rebecca Blankenship

François De Carpentries

Hüseyin Cirpici

Ulrich Cyran

Maja DelinićMaren Gambusch

Matthias Gehrt

Thomas Goritzki

Christine Hofer

Hinrich Horstkotte

Anina Jendreyko

Dorothea Kirschbaum

Helen Malkowsky

Sascha Mey

Petra Luisa Meyer

Bashar Murkus

Robert North

Agnessa Nefjodov

Anja Panse

Anthony Pilavachi

Ulrich Proschka

Kobie van Rensburg

Till Ufer

Ansgar Weigner

Bruno Winzen

Nava ZuckermanRegie (alle Sparten)

Katja BeningSpielleiterin Musiktheater

Helena Jackson Assistenz Musiktheater

Marireau Mühlen

Alla Bondarevskaya Assistenz Schauspiel

Ausstattung

Udo HesseAusstattungsleiter

Alexander Betov

Kathrin Beutelspacher

Emilie Cognard

Philippe Combeau

Kirsten Dephoff

Martin Dolnik

Patrick Durwael

Martina Ehleiter

Hermann Feuchter

Christian Floeren

Nicole von Graevenitz

Karine Van Hercke

Udo Hesse

Hinrich Horstkotte

Christine Knoll

Dietlind Konold

Steven Koop

Devin McDonough

Theaterleitung

Michael GrosseGeneralintendant und

Geschäftsführer

Andreas WendholzStellvertreter des Generalintendanten

Michael MagyarGeschäftsführer

Regina HärtlingPersönliche Mitarbeiterin des Generalintendanten

Ilka StiewePersönliche Mitarbeiterin des Geschäftsführers

Disposition

Christoph ErpenbeckChefdisponent

Kerstin GuhraLeiterin des Künstlerischen Betriebsbüros

Barbara BeckmannMitarbeiterin des Künstlerischen Betriebsbüros

Dorothea Herbert

Anna Herbst *

Gabriela Kuhn

Susanne Seefing

Panagiota Sofroniadou *

Judith Spiesser *

Sophie Witte

Mathieu Abelli *

Rafael Bruck

Hayk Dèinyan

David Esteban

Markus Heinrich

Alexander Kalina *

Tomas Kildišius *

Peter Koppelmann *

Woongyi Lee #

James Park *

Thomas Peter *

Markus Petsch *

Kairschan Scholdybajew

Johannes Schwärsky

Igor Stroin *

Matthias Wippich

* als Gast# Mitglied im Opernstudio Niederrhein

CHOR Maria Gurzynska

Christina Heuten

Anna Hollenberg

Pia Melenk

Sabine Sanz

Marianne Thijssens1. Sopran

Lisa Kaltenmeier

Ursula Hennig

Margriet Schlössels2. Sopran

Schauspiel

Matthias GehrtSchauspieldirektor

ENSEMBLE Crescentia Dünßer *

Paula Emmrich

Nele Jung

Esther Keil

Chris Nonnast *

Vera Maria Schmidt

Jannike Schubert

Carolin Schupa

Eva Spott

Hêvîn Tekin *

Joachim Henschke

Henning Kallweit

Adrian Linke

Michael Ophelders

Philipp Sommer

Paul Steinbach

Ronny Tomiska

Bruno Winzen

* als Gast

Musiktheater

Andreas WendholzOperndirektor und Leitung Opernstudio Niederrhein

Mihkel KütsonGeneralmusikdirektor

Diego Martin-Etxebarria1. Kapellmeister und stellv. GMD

Andreas Fellner (Elternzeit)1. koordinierter Kapellmeister

Martin KallnischkiesOrchestergeschäftsführer

Maria BenyumovaChordirektion und Kapellmeisterin

Karsten SeefingStudienleiter und Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung

Yorgos ZiavrasGastdirigent

Michael PreiserSolorepetitor mit Dirigierverpflichtungund Leitung Konzertchor

Erik Garcia ÁlvarezSolorepetitor mit Dirigierverpflichtung

André ParfenovRepetitor, Solopianist für alle Sparten, Konzertwesen und Komponist

Iva Jovanović #Repetitorin

Victoria BröckerMitarbeiterin Operndirektion

ENSEMBLE Janet Bartolova

Kerstin Brix *

Eva Maria Günschmann

Debra Hays

Annelie Bolz

Birgitta Henze

Johanna Werhahn

Heeja Yang 1. Alt

Swantje Becker

Nele van Deyk

Katharina Ihlefeld

Bong-Kil Lee2. Alt

Sun-Myung Kim

Pengxuan Wu

Manfred Feldmann

Peter Papourkov

N.N.1. Tenor

Alexander Betov

James Park

Rochus Triebs

Jae Sung An2. Tenor

Frank Rammelmüller

Yasuyuki Toki

Junwhi Park1. Bass

DaeJin Kim

Zbigniew Szczechura

Bondo Gogia

N.N.2. Bass

EXTRA-CHOR Susanne HeßExtra-Chorsprecherin

Volker LüttgeStellvertreter

Ballett

Robert NorthBallettdirektor

Sheri CookBallettmeisterin und Stellver-treterin des Ballettdirektors

André ParfenovRepetitor, Solopianist für alle Sparten, Konzertwesen und Komponist

Manuel GrossAssistent Ballettdirektion

ENSEMBLE

Irene van Dijk

Alessandro Borghesani Solotänzer / in

Jessica Gillo

Flávia Harada *

Victoria Hay

Chantal Hinden*

Teresa Levrini

Polina Petkova

Amelia Seth

Yoko Takahashi

Eleonora Viliani * Gruppentänzerinnenmit Soloverpflichtung

Peter Allen *

Duncan Anderson *

Marco A. Carlucci

Illya Gorobets

Takashi Kondo

Giuseppe Lazzara

Luca Ponti

Francesco Rovea

Radoslaw Rusiecki

Stefano Vangelista *Gruppentänzer mit Soloverpflichtung

* als Gast

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Mihkel KütsonGeneralmusikdirektor

Martin KallnischkiesOrchestergeschäftsführer

Susanne HoffSekretärin

Eva ZiegelhöferKonzertdramaturgin, -pädagogin & Pressearbeit

Brigitte HönigsBibliothekarin

SINFONIKER

Philipp Wenger

Chisato Yamamoto

Fabian Kircher

Dilyana Slavova

Anne Monika Sommer-Bloch

María del Mar Vargas Amezcua

Claudia Esch

Ingrid Popp

Ellen Tillmann

Cordula Flohe

Anna Kaiser

Ryuichi Umemura

Anna Maria Brodka

Agnes Izdebska-Goraj

Noh Yun Kwak

N.N.1. Violine

Emir Imerov

Eun-Mi Lee

Alexander Beno

Birgitta Küsters

Regine Florack

Zdzislawa Sacher

Thomas Hamela

Johanna Brinkmann

Tanja Cherepashchuk

Jovana Stojanovic2. Violine

Albert Hametoff

Holger Hockemeyer

Martin Börner

Richard Weitz

Almut Hagemann

Wiltrud Last

Natascha Krumik

Josef Ondruj

Laura Krause

N.N.Viola

Raffaele Franchini

Konrad Philipp

Silke Frantz

Kathleen Chase-Roberts

Raphael Sacher

Elke Höppner

Lorena Meiners

N.N.Violoncello

Klaus Schneider

Holger Saßmannshaus

Leo Niederehe

Reiner Kachlmeier

Georg Ruppert

N.N.Kontrabass

Stella FarinaHarfe

Darío Portillo Gavarre

Sylvie Ansorge

Ester Caballero

Renate Schlaud-GrollFlöte

Tomislav Novák

Iris Kienzler-Brückel

Alexander Kleuver

Detlef GroßOboe

Olaf Scholz

Jens Singer

Georg Paltz

N.N.Klarinette

Peter Amann

Detlef Klestil

Rudolf Peters

Hoshimi PlenerFagott

Cecilie Marie Schwagers

Kristiaan Slootmaekers

Christian Schott

Natalie Aydin

Ai Kohatsu

Katja SlootmaekersHorn

Jonathan de Weerd

Ansgar Brinkmann

Cyrill Gussaroff

Gábor Jánosi Trompete

Berten Claeys

Kay Keßler

Hilma Schultz

Andreas Meier-KrügerPosaune

Bernhard PetzTuba

Günther Schaffer

Ralf Baumann

Dominik Lang

Carsten DidjurgisPauke/Schlagzeug

Michael Paul BernertOrchesterinspektor

Michael Steinkühler

Kurt Amtmann

Riadh Mihoub

Maurice OberOrchesterwarte

Inspizienz

Joachim L. Bähr

Victoria Bröcker

Petra Hackbarth

Ognian Ratchkov

Heiner Stache(alle Sparten)

Soufflage

Brigitte Lenz

Martina Schröder

Birgit Wabra-Fathi(alle Sparten)

Technik

Rainer LauwigiTechnischer Direktor

Inge NühnenSekretärin

TECHNIK KR

Lutz VorbergerTheaterinspektor und Stellv.Technischer Direktor

Daniel Schäfer

Georg RütschTheatermeister

Michael Blum

Enriko Backes

Oliver Bollessen

Martin Chmielarski

Harry Draeger

Christel Evangelista

Zeno Faller

Stefan Gest

Uwe Helfers

Markus Hilgers

Wolfgang Hilgers

Torsten Höpfl

Horst Karl

Katrin Kowalski

Bernd Marek

Rainer Nühnen

Mark Planté

Jürgen Plewa

Diethelm Prager

Ulf Rosenkranz

Klaus Peter Schäwel

Uwe Schröder

Marius Stüber

Guido Vogt Bühnentechniker

TECHNIK MG

Gregor TuschTheaterinspektor

Carsten Eichstädt

Peter KampendonkTheatermeister

Achim Derichs

Thomas Gerressen

Sadan Hacilar

Ludger Hasenkox

Moritz Hurdalek

Reiner Heinen

Manuel Jaeckel

Kevin Kreutzer

Bernd Laumen

Marc Narloch

Chrysostomos Naziris

Theodoros Naziris

Kai Phlipsen

Peter Prell

Jan van der Pütten

Harald Reinhold

Achim Schleis

Dennis Schrötgens

Helmut Struzyk

Peter Stüber

Andre Thomaßen

Christian Walzebuk

Lutz WingerathBühnentechiker/innen

Niederrheinische Sinfoniker

184 185

BELEUCHTUNG KR

Guido PyczakBeleuchtungsinspektor

Gaëtan De Blecker

Stefanie RodewiesBeleuchtungsmeister/in

Rainer Ahmann

Murat Büyükkernic

Thomas Dornig

Timm Düngel

Thomas Knerr

Dirk Peters

Bernd-Peter Lauscher

Thorsten Tümp

Katrin Velling

Detlev Voormann

Karl-Heinz Wanders

Joachim Weber

Saffet Yildiz

N.N.Beleuchter

Reiner KerzelHauselektriker

BELEUCHTUNG MG

Jörg WiegandAbteilungsleiter und

Stellv. Technischer Direktor

Susann Förster

Hans-Jürgen Hecker

Tobias WagenerBeleuchtungsmeister/in

Christian Andersen

Bastian Bertho

Michael Bielefeld

Ali Büyükkernic

Rainer Fischelmanns

Diana Hilgers

Michael Krug

Kai Lörwald

Benedikt Manske

Holger Münten

Wolfgang Narloch

Clemens Paschke

Jürgen Schnurr

Thomas WagnerBeleuchter

TON

Andreas ReichenheimAbteilungsleiter Ton/Video

Conan Fildebrandt-StrackeStellv. Abteilungsleiter Ton/Video

Peter Issig Videotechnik

Mario Piras

Herman Rigmants

Hans-Josef StegersTontechniker

Werkstätten

Dirk PeltzerWerkstattleiter

Harald StiegerProduktionsleiter und Stellv. Werkstattleiter

SCHLOSSEREI

Michael Backhaus

Sven Möllmann

SCHREINEREI

Klaus Barkhofen

Martin Dreyer

Markus Loock

Dirk Moll

Erik Müllender

Heribert SpeulmannsSchreiner

MALERSAAL

Andrea Kurasz-KautTheatermalerin und Vorstand

Manfred Pielka1. Theatermaler

Ellen Pechtheyden

Katrin Pries

Axel Seel

Franziska Weitzel

Violetta Zerni-Nottenkämper Theatermaler/innen

Celine Bernard

Finn SchneidersAuszubildende

BÜHNENPLASTIK

Ralf MeiseKascheur

Laura ConiglielloAuszubildende

DEKORATION

Wigbert UllrichDekorateur

MAGAZIN

Uwe Torkler

Leo WienandsMagazinverwalter

TRANSPORT

Sven Schlömer

Requisite

Peter HeckmannsLeiter der Requisite

Julia Claßen / Merle Staabstellvertrtende Leiterinnen

André Hüren Leiter der Requisitenwerkstatt

Stefan EckersVorarbeiter Mönchengladbach

Karin Besser

Ulrike Hudzik /

Sandra Breitmar

Dana Knepple

Britta Lutz

Nadia Mukhtar

Ute Schwerdtfeger

Bernd TerlindenRequisiteure/innen

Kostümabteilung

Ina SchotesLeiterin des Kostümabteilung

Kathrin BeutelspacherStellv. Leiterin der Kostümabtei-lung und Gewandmeisterin Herren

Anja FunkeGewandmeisterin Damen

Tsvetelina Brinkmann

Scavone / Anne WeilerAssistentinnen der

Kostümabteilung

DAMENSCHNEIDEREI

Birgitt Albrecht

Petra Mueller-Vaylann

Franka Leuchtenberg/

Lisa Rogall

Iris Piel

Susanne Pusch

Elena Reisch

Sarah Wetzel

HERRENSCHNEIDEREI

Herbert Barthonetz

Albert Dudek

Olga Ellrich

Karina Lamla

Wanda Soltys

Uwe Ziebold

FUNDUS

Christiana Hennig

Sebastian RosenkranzFundusverwaltung

GARDEROBE

Peter SchmitzLeiter der Garderobenabteilung

Barbara Söhnel Vorarbeiterin

Axel Neubert Vorarbeiter

Thomas Baumeier

Gianfranco Brogna

Dagmar Czichon

Ivonne De Blecker

Muriel Fergloute

Klaus Heller

Marina Hornak

Henry Knorr

Annette Kuhnert

Liane Lange

Susanne Lauwigi

Hilke Lemm

Claudia Limbach

Maria Magdalena Mehrens

Silviu Preda

Maske

Frank BaumgartnerChefmaskenbildner

Petra BlockStellv. Chefmaskenbildnerin

Manuel Amate-

GabarrónWerkstattleiter

Miriam Brocker / Ilka-

Ivette Stelter

Rosemarie Flatten-

Akkermann

Sonja Gerhards

Sabine Götz

Tanja Kuttig

Sandra Lindner

Sabine Maags

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Stefanie Möskens

Melanie Müller

Jutta Nitzke

Silke Schöpfer

Kim SteinbüchelMaskenbildner/innen

Verwaltung

Michael MagyarGeschäftsführer; Leiter Finanz- und Rechnungswesen

Miriam MertensProkuristin / Leiterin Personal und Organisation

Ilka Stiewe Assistentin der Geschäftsleitung

Hans WeerepasControlling

Detlev EssertLeiter der Rechnungsabteilung und Datenschutzbeauftragter

Marcel Janoske

Anita NeubauerSachbearbeiter/innenRechnungswesen

Inge Gräf

Ursula Paulick

Michaela Schütze-

Janoske

Brigitte SeidelSachbearbeiterinnen Entgelte

Susanne Gaspers

Jennifer Pest

Jennifer Rosmus-Klink

Jan SchützReferentInnen für Personal und Organisation

N.N.Personalsachbearbeiter/in

EDV

Torsten Kurten

Ingo HöttgesAdministratoren

ARBEITS- UND

GESUNDHEITSSCHUTZ

Ralf HeisterhoffInterne Fachkraft für Arbeitssicherheit

Kommunikation & Marketing

Philipp PetersLeitung

BESUCHERSERVICE

Silke Wirtz Teamleitung Besucherservice und Serviceteams

Susann Bach

Patricia HoffBesucherservice KR

Julia HolzapfelBesucherservice MG

Elke Bruß

Ingrid Galke

Andrea Gerlach

Karla Goede

Birgit Grevener-Pollosch

Ute Hermanns-Küsters

Kirsten Hilbertz

Marlene Höck

Britta Klammt

Natalia Morgunova

Christopher Neumann

Edith Nowak

Gabriele Rippel

Andrea Rusteberg

Eva Schemann

Leonie Vester

Mathilde Theisen-Wimmer

Inge WittigServiceteam KR

Yvonne André-Schürgers

Dorle Beckers

Madlen Böhm

Bettina Breimer

Moritz Debock

Marliese Frenken

Diep Ngoc Ha

Mascha Jacob

Andrea Knepple

Natalje Krasnici

Haiko Mahler

Beate Meyer

Yamina Philipps

Leonhard Preiß

Elke Schütze-Schellhammer

Anneke Ina Schmitz

Brigitte Walzebuk

Natascha Witt

Beate Zajac

Ingrid ZehlServiceteam MG

VERMIETUNG

Tatjana Höning-Kaprolat

THEATERGEMEINDE

Tatjana Höning-KaprolatGeschäftsführerin

Vertrieb Gisa DerichsLeitung

Marco Hassing stellv. Leitung

THEATERKASSE KR

Silvia Delau

Brigitte Grimm

Ralph Heinrichs

Susanne Jansen

Angela Schäfer

Nele Stracke Serviceteam Theaterkasse KR

THEATERKASSE MG

Annette Böhmer

Claudia Cassese

Carolina Martin

Beatrix Töpperwein

Jessica Trattner/Anja

TatarServiceteam Theaterkasse MG

Gebäude-management

Oliver DickhofLeiter Gebäudemanager

Anna KremersGebäudemanagerin

Eva SwiadekMitarbeiterin Gebäudemanagment

HAUSINSPEKTION

Wolfgang Boten

Holger Hoffmann

Klaus SpangenbergHausinspektoren KR

Jochen Eicker

Juri Paal

Daniel SchefflerHausinspektoren MG

THEATERPFORTE

Elke Bruß

Monika Drießen

Heidi Gdanitz-Stracke

Vanessa Grimm

Valentin Leven

Niclas Müller

Jeanette SiesPförtner/innen und Telefondienst KR

Christa Bauch

Jona Galle

Georgia Koslowski-Galle

Stephan ZachauPförtner/innen und Telefondienst MG

Betriebsrat

Burkhard BerthoVorsitzender

Alexander Kleuver

Hilke LemmStellv. Vorsitzende

Victoria Bröcker

Christoph Erpenbeck

Silke Frantz

Birgitta Küsters

Melanie Müller

Peter Schmitz

Paul Steinbach

Luca Ponti

JUGEND UND

AUSZUBILDENDEN –

VERTRETUNG

David SchumacherVertretung

186

Extra-ChorSigrid Bayer

Christiane Becker

Barbara Beckmann

Eva Böhm

Nelli Brunner

Dennis George

Linda Godry

Pia Miriam Haefs

Denise Harbers

Susanne Heß

Päivi Kemner

Doris Kirchner-Ackermann

Beate Koch

Thomas Koch

Simone Krahé

Corinna Lowin

Volker Lüttge

Michael Lutz

Carolin Mühlen

Nicola Mühlen

Leo Schindler

Petra Maria Schindler

Judith Schulte-Kel-

linghaus

Claudia Sandig

Katharina Weiß

StatisteriePetra RetherLeitung

Andrea Knepple Vertretung

Kristin Alexander

Joel Bamiselu-Gobbers

Lisa Batista Maia

Gigi Berger

Kyra Berger

Christoph Beyer

Peter Bock

Alla Bondarevskaya

Thomas Bulgrin

Gerda Dumke

Jonas Dumke

Dietmar Fischer

Tobias Forstreuter

Anne Ganz

Rolf Giesen

Johann Gößwein

Carolyn Gruszka

Anne Gruszka

Heinz Hoeren

Sandra Herbrandt

Helmar Hocke

Oliver Jesberger

Sophia Kannenberg

Ruben Knors

Cornelia Kornmesser

Christine Lauter

Barbara Lennartz

Meike Ludwig

Anne Maass

Melina Maenz

Daria Malutzki

Katharina Mayimunanga

Gianna Metzer

Jessika Michel

Christoph Mühlen

Marireau Mühlen

Christopher Neumann

Sara Niemeyer

Svenja Offermanns

Annika Reißmann

Kathrin Scharfhausen

Wolfgang Schiller

Leopold Schindler

Sandra Schmitz

Linus Seeger

Larissa Singer

Jeanseline Tandu

Mervielle Tandu

Jonas Trebo

Annka Uhr

Jennifer Weidner

Gregor Wellens

Dorothea Willecke

Lotte Wienandts

u.v.m.

KINDER-

STATISTERIE

Armin Adriani

Maike Adriani

Felicitas Andreas

Emma Bähr

Avina Berger

Jule Benz

Gabi Betov

Emil Brass

Antonia Borkes

Miriam Conrads

Luisa Dirks

Jakob Dumke

Sebastian Engers

John Falkenhahn

Emilia Fasolo

Theresa Franken

Julius Gold

Constantin Grüttert

Rebecca Hackenberg

Mathias Hackenberg

Lina Heinen

Florian Heintz

Julia Heintz

Carina Hergert

Julie Heße

Thaddäus Hildemann

Jana Enid Hohensee

Maira Hompesch

Paul Kannenberg

Ela Kircher

Noah Kortmann

Esta Küppers

Friedrich Littgen

Lynn Meier

Yannik Möhring

Livia Oellers

Olga Polypschuk

Zoe Reiher

Maxim Sarikow

Nea Schüller

Sofia Steinitz

Leon Stöbe

Julia Swiezy

u.v.m.

Ehrenmitgliederdes Theaters

Monika BartschOberbürgermeisterin a. D.

John Bell †1. Kapellmeister a. D.

Dr. Busso DiekampBeigeordneter a. D.

Heinz FeldhegeOberbürgermeister a. D.

Joachim Fontheim †Generalintendant a. D.

Dr. Antonius Gathen † Beigeordneter a. D.

Hans Lohberg †Chordirektor a. D.

Dieter PützhofenOberbürgermeister a. D.

Heidrun Schwaarz †Ballettdirektorin

Dr. Hermann Steffens †Oberstadtdirektor a. D.

Heinz-Josef Vogt †Oberstadtdirektor a. D.

187

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Vorhang auf …

… die Stadtbibliothek, Theater im Kopf !

analog hier: in der ZB im Carl-Brandts-Haus und in drei Stadtteilbibliotheken digital hier: www.stadtbibliothek-mg.de

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37 44BALKON

SITZPLAN THEATER KREFELD

REIHE 1 REIHE 1

REIHE 5 REIHE 5

REIHE 10 REIHE 10

REIHE 15 REIHE 15

PARKETT

227 1811 1019 263 623 227 1415 30 425 209 1217 281 821 24 5 1613 29

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100 98 96 94121 116105 108113 12497 104117 120101 112109 125 102119 118103 110111 12695 106115 12299 114107 123

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246 244 238242 236240 234259 262243 254251 267235 250255 266239 258247 263 248257 264241 256249 265 252253 268237 260245 261

282 280 274278 272276 270291 298275 290283 299 286287 302271 294279 295 284289 300273 292281 297 288285 301269 296277 293

316 314 308312 306310 304323 332307 324315 331 320319 335303 328311 327 318321 334305 326313 329 322317 333 330309 325

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414 412 406410 404408 402419 430403 422411 427 418415 431 426407 423 416417 432401 424409 425 420413 429 428405 421

446 444 438442 436440 434449 462433 454441 457 450445 461 458437 453 448447 463 456439 455 452443 459 460435 451

476 474 468472 466470 464479 492 484471 487 480475 491 488467 483 478477 493 486469 485 482473 489 490465 481

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531 522523 530527 526519 534535 518529 524521 532537 516525 528517 536533 520

553 546545 554549 550541 558557 542551 548543 556559 561 540 538547 552539 560555 544

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206229 222213 214221 230 210225 226209 218217 233 208227 224211 216219 232 212223 228207 220215 231

BÜHNE

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REIHE 1

REIHE 4

REIHE 1

REIHE 4

REIHE 8 REIHE 8101

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51 53 5254

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Theaterkasse KR Tel.: 02151/805-125Theaterkasse MG Tel.: 02166/6151-100

191

BÜHNE

SITZPLAN THEATER MÖNCHENGLADBACH

Die abgebildeten Saalpläne gelten für alle Abonnements. Für Tagestickets können bei bestimmten Vorstellungen (Ballettgala, Die Dreigroschenoper, Die Zauberflöte, Monty Python s SPAMALOT,

Sunset Boulevard) die angezeigten Platzkategorien abweichen. Nähere Informationen hierzu erhal-ten Sie an der Theaterkasse oder online: Beim Kauf eines Tagestickets wird der für die

jeweilige Veranstaltung gültige Saalplan selbstverständlich vorab entsprechend angezeigt.

23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22

21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22

21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

REIHE 1 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32

35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34

35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36

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REIHE 5 37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38

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35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36

39 37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38

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35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36

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REIHE 15 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30

31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 0 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30

REIHE 17 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34

BALKON

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22 24 26 28 30 32 34

22 24 26 28 30 32 34 36

22 24 26 28 30 32 34 36

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29 27 25 23 21REIHE 1

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35 33 31 29 27 25 23 21

37 35 33 31 29 27 25 23

35 33 31 29 27 25 23

35 33 31 29 27 25REIHE 6

33 31

SITZPLAN THEATER MÖNCHENGLADBACH

BÜHNE

35

REIHE 1

REIHE 5

REIHE 10

REIHE 15

REIHE 17

REIHE 1

REIHE 6

PARKETT

REIHE 4REIHE 4

9

33 8 30 32

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EINZELKARTEN

PREISE 2019/2020

Foyerveranstaltungen

Matineen/Soireen 4,50

TheaterCard 99,00

Kammerkonzerte 13,50

ermäßigt 9,50

Studiovorstellungen

Preisstufe

1 22,00

erm. 13,50

2 26,00

erm. 16,00

Große Bühne / Großer Saal

WAHL - UND KINDERKONZERTABONNEMENTS(Die Preise für alle anderen Abonnements finden Sie auf den folgenden Seiten. Die Übersicht über Sinfonie- und Chorkonzertabonnements finden Sie in unserem Konzertjahresheft, welches wir Ihnen gerne zusenden. )

Preisstufe A B C D E

Wahl-Abo 1

(6 x Preisstufe 1-3) 162,00 150,00 114,00 87,00 72,00

Wahl-Abo 2

(6 x Preisstufe 4-6) 216,00 192,00 150,00 108,00 84,00

Wahl-Abo 12

(6 x Preisstufe 1-3 + 6 x Preisstufe 4-6) 324,00 300,00 228,00 174,00 144,00

Wahl-Abo Studio 6 V 99,00

Wahl-Abo Konzerte (4 K) 166,00 140,00 106,00 82,00

Wahl-Abo Concerts for Youth (4 K) 48,00 48,00 48,00 48,00

Kinderkonzert-Abo So (5 K) 45,00 38,50 33,50 29,50 25,50

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INSZENIERUNGEN UND IHRE PREISSTUFEN

Preisstufe 1 - 3

EllingDer Meister und MargaritaDer Raub der SabinerinnenLeonce und LenaMein KühlraumTartuffeWilhelm Tell

Preisstufe 4 - 7

BallettgalaBeethoven (Arbeitstitel)Boris GodunowDer Sturm / Ein SommernachtstraumDie Gespräche der KarmeliterinnenDie DreigroschenoperDie ZauberflöteFarben der WeltLiving in AmericaMonty Python s SPAMALOTOrpheus in der UnterweltRigolettoRusalkaSalomeSunset Boulevard

Preisstufe 8 und 9

SilvestervorstellungNeujahrskonzertOperngala

Sonderveranstaltungen

Theaterball

Für Sonderveranstaltungen finden Sie bitte die Preise im Leporello oder auf der Homepage.Bitte beachten Sie, dass bei Sonderveranstaltungen und Preisstufe 9 keine Ermäßigungen angeboten werden können.

KINDERMÄRCHEN

Der Räuber HotzenplotzDes Kaisers neue Kleider

Studio Preisstufe 1

Das Tagebuch der Anne FrankDer Tod und das MädchenDeutschland. Ein WintermärchenDie HamletmaschineDie Macht des GesangesEin Hochstapler erzähltEin palästinensisches StückJin Jiyan – Der AufbruchNippleJesusNovecento – Die Legende vom OzeanpianistenOl‘ Blue EyesSzenen einer EheTschickWarum Heinz mit Erhardt lachtWer hat Angst vor Virginia Woolf?

Studio Preisstufe 2

Der goldene DracheLet s Stop Brexit

V=Vorstellungen S=Schauspiel M=Musiktheater/Ballett K=Konzerte

Gruppenpreise, ab 15 Personen, ab 19,50 € pro PersonPreisstufe 1 - 3 Erwachsene 19,50 bis 23,00

ermäßigt 11,00 bis 13,00

Preisstufe 4 - 7Erwachsene 22,00 bis 26,00

ermäßigt 13,00 bis 14,50

Preisstufe A B C D E

1 37,00 33,50 26,00 19,50 14,00

ermäßigt 28,00 26,00 20,00 11,00 10,00

2 41,00 37,50 29,00 22,00 16,50

ermäßigt 30,50 28,00 21,50 12,00 11,00

3 42,50 39,00 30,00 23,00 17,00

ermäßigt 32,00 29,00 23,00 13,00 11,50

4 44,00 40,50 31,00 24,50 19,00

ermäßigt 33,00 29,50 24,00 13,00 12,00

5 49,50 44,50 34,50 27,50 21,50

ermäßigt 37,50 33,50 27,00 14,00 13,00

6 52,00 46,00 36,00 28,00 22,00

ermäßigt 40,00 36,00 28,00 14,50 13,50

7 57,00 49,00 39,00 30,00 22,50

ermäßigt 42,50 38,00 30,00 15,50 15,00

8 67,00 55,00 45,00 36,00 23,50

ermäßigt 47,50 42,00 36,00 17,50 17,00

9 72,00 59,50 48,50 38,00 24,50

Sinfoniekonzerte

KR/MG 49,50 42,00 32,00 23,00

ermäßigt 25,00 21,50 19,00 18,00

Jugend und Familie

Kinderkonzerte 12,00 10,50 8,50 8,00 7,00

Kindermärchen 14,00 11,00 10,00 9,00 8,00

Puppentheater 7,00

Jugendclub 10,00

ermäßigt 5,00

DIENSTAG IST THEATERTAG: NOCH GÜNSTIGER INS THEATER!

Bitte beachten Sie, dass Gruppenpreise nicht für alle Preisstufen sowie Veranstaltungsreihen gelten und nur im Rahmen der Verfügbarkeit angeboten werden. Der Besucherservice informiert Sie hierzu gerne.

Der Gruppenpreis für Schulkassen liegt einheitlich bei 7 Euro.

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DIENSTAG IST THEATERTAG Starke Ermäßigungen erhalten Sie auf Tages- und Gruppenkarten für Dienstagsvorstellungen.

GESCHENKGUTSCHEINEVerschenken Sie einen Theaterbesuch! Gutscheine gibt es in jeder gewünschten Preislage – schon ab ,- Euro. Sie gelten für alle Vorstellungen des Theaters und

der Niederrheinischen Sinfoniker, auch für Premieren und Sonderveranstaltungen.

Die Gültigkeit beträgt drei Jahre ab Ausstellungsdatum.

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NEWSLETTER, MONATSSPIELPLÄNE UND SOCIAL MEDIAWenn Sie regelmäßig unseren digitalen Newsletter erhalten möchten, melden Sie sich unter

www.theater-kr-mg.de/service/newsletter/ an. Unsere gedruckten Monatsspielpläne senden

wir Ihnen gerne zu, bitte geben Sie dazu Ihre Adresse an der Theaterkasse ab.

Besuchen Sie uns auf Facebook, Instagram und Youtube und blicken Sie mit uns hinter die Kulissen.

THEATERCARD – EIN JAHR THEATER ZUM HALBEN PREISDie Theatercard berechtigt ein Jahr lang zum Erwerb von je einer Tageskarte pro Vorstellung zum halben Preis bzw. Mindest-

entgelt (geringster möglicher Tageskartenpreis). Sie kostet ,- Euro und gilt für Konzerte und für alle Theatervorstellungen der

Preisstufen bis .

Der Theatercard-Inhaber kann einen Jugendlichen unter Jahren kostenlos in eine Theateraufführung der Preisstufe bis

mitnehmen (gilt nicht für das Studio und die Fabrik Heeder). Die Theatercard ist nicht übertragbar.

LAST-MINUTESchüler, Studenten, Auszubildende und Freiwillige (Bundesfreiwilligendienst /Freiwilliges Soziales Jahr) unter Jahren erhalten

Minuten vor Beginn „Last-Minute-Tickets“ für Euro an der Abendkasse, so lange der Vorrat reicht. Ausgenommen sind

Sonderveranstaltungen.

ABONNENTEN WERBEN ABONNENTENWenn Sie als unser Abonnent für die gleiche Spielzeit einen weiteren Abonnenten werben, bedanken wir uns bei Ihnen mit einer

Theaterführung hinter die Kulissen inklusive anschließendem Imbiss in unserer Kantine (wahlweise im Theater Krefeld oder im

Theater Mönchengladbach). Dieses Angebot gilt für Sie und den geworbenen Abonnenten (ausgenommen: Wahl-, Studio-,

Weihnachts- und Kinderkonzert-Abos). Die Planung übernimmt unser Besucherservice für Sie und bietet Ihnen Anfang

Termine zur Auswahl an. Alternativ erhalten Sie zwei Freikarten für eine unserer Studioproduktionen, die bis zum Ende dieser

Saison gültig sind.

GUT ZU WISSEN!

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KARTENKAUFKarten für unsere Veranstaltungen können Sie über folgende Wege erwerben:

TheaterkasseAn unseren Theaterkassen können Sie Karten für alle Vorstellungen reservieren und erwerben.

Auch Ihre Abonnements erhalten Sie hier. Außerdem beraten wir Sie gerne umfassend zu allen Angeboten.

Telefon: ⁄- und ⁄ -

Mo. - Fr.: bis Uhr, Sa.: bis Uhr

Besucherservice/Kundenmanagement (Gruppenkarten)Unser Besucherservice/Kundenmanagement in Krefeld und Mönchengladbach berät Sie gern und ausführlich rund um Ihren

Gruppenbesuch und wählt nach Verfügbarkeit und unter Berücksichtigung einer Mischkalkulation Plätze für Sie aus.

Gruppen ab Personen, auch Schulklassen, sind hier für Ihre Kartenbestellung an der richtigen Adresse (s. hierzu auch S. ).

Telefon: ⁄-, - (KR) und ⁄-, - (MG)

OnlinekaufSie können Karten auch bequem online kaufen:

Über www.theater-kr-mg.de oder unseren Ticketdienstleister: www.adticket.de.

Hier haben Sie die Möglichkeit, die Karten postalisch oder als print@home-Ticket (zum Selbstausdrucken) zu erhalten.

Telefonische BestellungenTheaterkasse Krefeld: ⁄- | Theaterkasse Mönchengladbach: /-

Optional können Einzelkarten telefonisch unter ⁄ bei unserem Partner reservix GmbH bestellt werden.

( ct./Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarife können abweichen.)

Lokale VorverkaufsstellenDas Theater ist an ein bundesweites Vorverkaufsstellennetz von über . Vorverkaufsstellen angeschlossen.

Eine Aufstellung der Vorverkaufsstellen am Niederrhein finden Sie auf unserer Homepage www.theater-kr-mg.de.

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Fr 20.09.2019 19:30 Die Dreigroschenoper

So 29.09.2019 18:00 Der Meister und Margarita

So 27.10.2019 18:00 Boris Godunow

Sa 16.11.2019 19:30 Rigoletto

Sa 25.01.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

Sa 15.02.2020 19:30 Mein Kühlraum

Sa 22.02.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

So 15.03.2020 18:00 Rusalka

Sa 18.04.2020 19:30 Leonce und Lena

Sa 16.05.2020 19:30 Wilhelm Tell

Preise: A 345,- (282,-)| B 302,- (249,-)| C 267,- (179,-)| D 191,- (110,-)| E 143,- (73,-)

PREMIERENABO 2 KR | 5 MUSIKTHEATER VORSTELLUNGEN

So 27.10.2019 18:00 Boris Godunow

Sa 16.11.2019 19:30 Rigoletto

Sa 25.01.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

Sa 22.02.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

So 15.03.2020 18:00 Rusalka

Preise: A 215,- (167,50)| B 197,50 (145,-)| C 150,- (115,-)| D 120,- (85,-)| E 90,- (62,50)

PREMIERENABO 3 KR | 5 SCHAUSPIEL VORSTELLUNGEN

Fr 20.09.2019 19:30 Die Dreigroschenoper

So 29.09.2019 18:00 Der Meister und Margarita

Sa 15.02.2020 19:30 Mein Kühlraum

Sa 18.04.2020 19:30 Leonce und Lena

Sa 16.05.2020 19:30 Wilhelm Tell

Preise: A 153,50 (127,50)| B 129,50 (109,50)| C 114,- (83,50)| D 87,50 (61,-)| E 64,- (45,50)

ABO B-KR DIENSTAG | 10 VORSTELLUNGEN (THEATERTAG)

Di 08.10.2019 19:30 Die Dreigroschenoper

Di 29.10.2019 19:30 Farben der Welt

Di 19.11.2019 19:30 Der Meister und Margarita

Di 17.12.2019 19:30 Boris Godunow

Di 28.01.2020 19:30 Rigoletto

Di 25.02.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

Di 24.03.2020 19:30 Mein Kühlraum

Di 21.04.2020 19:30 Rusalka

Di 19.05.2020 19:30 Wilhelm Tell

Di 23.06.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

Preise: A 215,- (171,-)| B 193,- (152,-)| C 160,- (111,-)| D 122,- (84,-)| E 90,- (67,-)

ABO WEISS-KR MITTWOCH | 10 VORSTELLUNGEN

Mi 16.10.2019 19:30 Die Dreigroschenoper

Mi 20.11.2019 19:30 Rigoletto

Mi 18.12.2019 19:30 Farben der Welt

Mi 08.01.2020 19:30 Boris Godunow

Mi 29.01.2020 19:30 Der Meister und Margarita

Mi 26.02.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

Mi 18.03.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

Mi 08.04.2020 19:30 Mein Kühlraum

Mi 20.05.2020 19:30 Leonce und Lena

Mi 10.06.2020 19:30 Wilhelm Tell

Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)

MUSIKTHEATER ABO WEISS-KR | 5 VORSTELLUNGEN

Mi 20.11.2019 19:30 Rigoletto

Mi 18.12.2019 19:30 Farben der Welt

Mi 08.01.2020 19:30 Boris Godunow

Mi 26.02.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

Mi 18.03.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

Preise: A 178,- (108,-)| B 162,50,- (99,-)| C 123,- (80,-)| D 92,- (59,-)| E 74,- (54,-)

Abo-Termine im Theater Krefeld

SCHAUSPIEL ABO WEISS-KR | 5 VORSTELLUNGEN

Mi 16.10.2019 19:30 Die Dreigroschenoper

Mi 29.01.2020 19:30 Der Meister und Margarita

Mi 08.04.2020 19:30 Mein Kühlraum

Mi 20.05.2020 19:30 Leonce und Lena

Mi 10.06.2020 19:30 Wilhelm Tell

Preise: A 135,- (92,50) | B 116,- (85,-) | C 96,- (68,-) | D 71,- (51,-) | E 58,- (46,-)

ABO GELB-KR FREITAG | 10 VORSTELLUNGEN

Fr 18.10.2019 19:30 Der Meister und Margarita

Fr 15.11.2019 19:30 Farben der Welt

Fr 27.12.2019 19:30 Die Dreigroschenoper

Fr 10.01.2020 19:30 Boris Godunow

Fr 21.02.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

Fr 27.03.2020 19:30 Rusalka

Fr 01.05.2020 19:30 Mein Kühlraum

Fr 22.05.2020 19:30 Leonce und Lena

Fr 12.06.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

Fr 26.06.2020 19:30 Wilhelm Tell

Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)

ABO ROSA-KR FREITAG | 10 VORSTELLUNGEN

Fr 01.11.2019 19:30 Die Dreigroschenoper

Fr 22.11.2019 19:30 Boris Godunow

Fr 20.12.2019 19:30 Farben der Welt

Fr 31.01.2020 19:30 Der Meister und Margarita

Fr 28.02.2020 19:30 Rigoletto

Fr 20.03.2020 19:30 Rusalka

Fr 03.04.2020 19:30 Mein Kühlraum

Fr 24.04.2020 19:30 Leonce und Lena

Fr 05.06.2020 19:30 Wilhelm Tell

Fr 19.06.2020 19:30 Ballettgala

Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)

ABO E-KR DONNERSTAG | 6 VORSTELLUNGEN

Do 31.10.2019 19:30 Die Zauberflöte

Do 09.01.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Do 30.01.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

Do 19.03.2020 19:30 Mein Kühlraum

Do 30.04.2020 19:30 Leonce und Lena

Do 25.06.2020 19:30 Rusalka

Preise: A 147,- (115,50)| B 133,50 (105,-)| C 111,- (88,50)| D 85,50 (66,-)| E 61,50 (51,-)

ABO LILA-KR SAMSTAG | 10 VORSTELLUNGEN

Sa 12.10.2019 18:00 Farben der Welt

Sa 09.11.2019 18:00 Die Dreigroschenoper

Sa 21.12.2019 18:00 Die Zauberflöte

Sa 08.02.2020 18:00 Beethoven (Arbeitstitel)

Sa 07.03.2020 18:00 Der Meister und Margarita

Sa 04.04.2020 18:00 Orpheus in der Unterwelt

Sa 25.04.2020 18:00 Mein Kühlraum

Sa 23.05.2020 18:00 Rusalka

Sa 06.06.2020 18:00 Wilhelm Tell

Sa 27.06.2020 18:00 Leonce und Lena

Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)

ABO GRÜN-KR SONNTAG | 10 VORSTELLUNGEN

So 06.10.2019 19:30 Farben der Welt

So 03.11.2019 19:30 Der Meister und Margarita

So 15.12.2019 19:30 Rigoletto

So 29.12.2019 19:30 Boris Godunow

So 02.02.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

So 01.03.2020 19:30 Mein Kühlraum

So 12.04.2020 19:30 Beethoven (Arbeitstitel)

So 17.05.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

So 14.06.2020 19:30 Wilhelm Tell

So 28.06.2020 19:30 Leonce und Lena

Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)

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Herausgeber: Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH

Geschäftsführer:Generalintendant Michael Grosse | Michael Magyar

Aufsichtsratsvorsitzender: Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners

Theaterplatz | Krefeld

Tel.: /- · Fax: /

www.theater-kr-mg.de

Textbeiträge von:Ulrike Aistleitner, Silvia Behnke, Thomas Blockhaus,

Maren Gambusch, Ulrike Gondorf, Regina Härtling,

Sabine Mund, Martin Vöhringer, Andreas Wendholz,

Dirk Wiefel, Eva Ziegelhöfer

Kassen- und Service-Informationen von:Susann Bach, Gisa Derichs, Marco Hassing, Patricia Hoff,

Tatjana Höning-Kaprolat, Julia Holzapfel, Silke Wirtz

Redaktion: Philipp Peters

Fotos, Layout und Gestaltung: Matthias Stutte

weitere Fotos: S. : Joerg Didlap

S. - : Tabea Rothfuchs | S. - : Georg Faulhaber,

S. - , : Anina Jendreyko

Druck: van Acken Druckerei & Verlag GmbH, Krefeld

Spielplan / | Redaktionsschluss: . April

Änderungen vorbehalten!

www.theater-krefeld-moenchengladbach.de

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SONNTAGNACHMITTAGS ABO | 6 VORSTELLUNGEN

So 13.10.2019 16:00 Die Zauberflöte

So 17.11.2019 16:00 Die Dreigroschenoper

So 12.01.2020 16:00 Rigoletto

So 08.03.2020 16:00 Mein Kühlraum

So 10.05.2020 16:00 Beethoven (Arbeitstitel)

So 21.06.2020 16:00 Orpheus in der Unterwelt

Preise: A 165,- (126,-) | B 147,- (108,-) | C 126,- (90,-) | D 99,- (72,-) | E 75,- (66,-)

STUDIO-ABO | WECHSELNDER WOCHENTAG

Di 03.12.2019 20:00 Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Mi 08.01.2020 20:00 Das Tagebuch der Anne Frank

So 22.03.2020 20:00 Tschick

Di 02.06.2020 20:00 Jin Jiyan - Der Auf bruch

Preise: 54,- (46,-)

Abo-Termine im Theater Krefeld

Gefördert vom:

ABO MIT 6 VORSTELLUNGEN | WECHSELNDER WOCHENTAG

Sa 02.11.2019 19:30 Farben der Welt

Do 19.12.2019 19:30 Der Meister und Margarita

So 09.02.2020 19:30 Rigoletto

Mi 25.03.2020 19:30 Orpheus in der Unterwelt

Mi 27.05.2020 19:30 Leonce und Lena

Sa 20.06.2020 19:30 Wilhelm Tell

Preise: A 147,- (115,50)| B 133,50 (105,-)| C 111,- (88,50)| D 85,50 (66,-)| E 61,50 (51,-)

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ABO BLAU-MG

MITTWOCH 10 VORSTELLUNGEN

Mi 09.10.2019 19:30 Tartuffe

Mi 04.12.2019 19:30 Living in America

Mi 18.12.2019 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Mi 22.01.2020 19:30 Die Zauberflöte

Mi 12.02.2020 19:30 Elling

Mi 11.03.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Mi 25.03.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Mi 06.05.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

Mi 03.06.2020 19:30 Sunset Boulevard

Mi 24.06.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)

MUSIKTHEATER ABO BLAU-MG | 5 VORSTELLUNGEN

Mi 04.12.2019 19:30 Living in America

Mi 22.01.2020 19:30 Die Zauberflöte

Mi 06.05.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

Mi 03.06.2020 19:30 Sunset Boulevard

Mi 24.06.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Preise: A 178,- (108,-) | B 162,50 (99,-) | C 123,- (80,-) | D 92,- (59,-) | E 74,- (54,-)

SCHAUSPIEL ABO BLAU-MG | 5 VORSTELLUNGEN

Mi 09.10.2019 19:30 Tartuffe

Mi 18.12.2019 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Mi 12.02.2020 19:30 Elling

Mi 11.03.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Mi 25.03.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Preise: A 135,- (92,50) | B 116,- (85,-) | C 96,- (68,-) | D 71,- (51,-) | E 58,- (46,-)

Abo-Termine im Theater Mönchengladbach

PREMIEREN ABO MUSIKTHEATER

6 VORSTELLUNGEN

So 22.09.2019 18:00 Salome

Sa 26.10.2019 19:30 Living in America

Sa 18.01.2020 18:00 Die Zauberflöte

Sa 11.04.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

Sa 02.05.2020 19:30 Sunset Boulevard

Sa 30.05.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Preise: A 258,- (201,-) B 237,- (174,-) C 180,- (138,-) D 144,- (102,-) E 108,- (75,-)

ABO ROSA-MG | DIENSTAG 10 VORSTELLUNGEN

Di 08.10.2019 19:30 Salome

Di 12.11.2019 19:30 Living in America

Di 10.12.2019 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Di 21.01.2020 19:30 Tartuffe

Di 11.02.2020 19:30 Die Zauberflöte

Di 24.03.2020 19:30 Elling

Di 14.04.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

Di 05.05.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Di 02.06.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Di 23.06.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Preise: A 215,- (171,-)| B 193,- (152,-)| C 160,- (111,-)| D 122,- (84,-)| E 90,- (67,-)

MUSIKTHEATER-ABO DIAMANT-MG

DIENSTAG 5 VORSTELLUNGEN

Di 08.10.2019 19:30 Salome

Di 12.11.2019 19:30 Living in America

Di 11.02.2020 19:30 Die Zauberflöte

Di 14.04.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

Di 02.06.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Preise: A 178,- (108,-) | B 162,50,- (99,-) | C 123,- (80,-) | D 92,- (59,-) | E 74,- (54,-)

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///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////ABO WEISS-MG | SAMSTAG 10 VORSTELLUNGEN

Sa 19.10.2019 19:30 Salome

Sa 23.11.2019 19:30 Living in America

Sa 07.12.2019 19:30 Tartuffe

Sa 11.01.2020 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Sa 15.02.2020 19:30 Die Zauberflöte

Sa 14.03.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Sa 28.03.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Sa 25.04.2020 19:30 Elling

Sa 06.06.2020 19:30 Sunset Boulevard

Sa 20.06.2020 19:30 Ballettgala

Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)

ABO GRÜN-MG | SAMSTAG 10 VORSTELLUNGEN

Sa 05.10.2019 19:30 Tartuffe

Sa 09.11.2019 19:30 Salome

Sa 30.11.2019 19:30 Living in America

Sa 28.12.2019 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Sa 22.02.2020 19:30 Elling

Sa 07.03.2020 19:30 Die Zauberflöte

Sa 04.04.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Sa 09.05.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Sa 13.06.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Sa 27.06.2020 19:30 Sunset Boulevard

Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,- (76,-)

ABO GOLD-MG | SONNTAG 7 VORSTELLUNGEN

So 08.12.2019 16:00 Orpheus in der Unterwelt

So 29.12.2019 16:00 Tartuffe

So 02.02.2020 16:00 Die Zauberf löte

So 01.03.2020 16:00 Elling

So 05.04.2020 16:00 Living in America

So 03.05.2020 16:00 Die Dreigroschenoper

So 24.05.2020 16:00 Szenen einer Ehe

Preise: A 192,50 (143,50)|B 178,50 (122,50)| C 147,- (101,50)| D 112,- (80,50)| E 87,50 (73,50)

ABO GELB-MG | SONNTAG 10 VORSTELLUNGEN

So 29.09.2019 19:30 Salome

So 03.11.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt

So 15.12.2019 19:30 Tartuffe

So 26.01.2020 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

So 16.02.2020 19:30 Living in America

So 08.03.2020 19:30 Elling

So 19.04.2020 19:30 Die Zauberflöte

So 10.05.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

So 07.06.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

So 21.06.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)

ABO LILA-MG | SONNTAG 6 VORSTELLUNGEN

So 13.10.2019 18:00 Tartuffe

So 22.12.2019 18:00 Living in America

So 09.02.2020 18:00 Elling

So 29.03.2020 18:00 Die Zauberflöte

So 26.04.2020 18:00 Szenen einer Ehe

So 14.06.2020 18:00 Sunset Boulevard

Preise: A 165,- (126,-) | B 147,- (108,-) | C 126,- (90,-) | D 99,- (72,-) | E 75,- (66,-)

STUDIO-ABO A

Mo 21.10.2019 19:30 Der goldene Drache

Di 10.12.2019 20:00 Der Tod und das Mädchen

Sa 29.02.2020 20:00 Wer hat Angst vor Virginia Woolf

Di 19.05.2020 20:00 Ein palästinensisches Stück

Preise: 54,- (46,-)

STUDIO-ABO B

Mo 11.11.2019 19:30 Der goldene Drache

Mi 18.12.2019 20:00 Der Tod und das Mädchen

Di 31.03.2020 20:00 Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Sa 06.06.2020 20:00 Ein palästinensisches Stück

Preise: 54,- (46,-)

Änderungen vorbehalten!

Abo-Termine im Theater Mönchengladbach

ABO GRAU-MG | DONNERSTAG 10 VORSTELLUNGEN

Do 17.10.2019 19:30 Tartuffe

Do 14.11.2019 19:30 Living in America

Do 19.12.2019 19:30 Salome

Do 23.01.2020 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Do 13.02.2020 19:30 Die Zauberflöte

Do 26.03.2020 19:30 Elling

Do 16.04.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Do 21.05.2020 19:30 Sunset Boulevard

Do 11.06.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Do 25.06.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)

ABO SILBER-MG | FREITAG 10 VORSTELLUNGEN

Fr 11.10.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt

Fr 15.11.2019 19:30 Tartuffe

Fr 13.12.2019 19:30 Living in America

Fr 27.12.2019 19:30 Salome

Fr 17.01.2020 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Fr 31.01.2020 19:30 Die Zauberflöte

Fr 28.02.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Fr 10.04.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Fr 01.05.2020 19:30 Elling

Fr 29.05.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,- (76,-)

ABO BRAUN-MG | FREITAG 10 VORSTELLUNGEN

Fr 25.10.2019 19:30 Tartuffe

Fr 06.12.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt

Fr 20.12.2019 19:30 Der Raub der Sabinerinnen

Fr 24.01.2020 19:30 Die Zauberflöte

Fr 21.02.2020 19:30 Die Dreigroschenoper

Fr 13.03.2020 19:30 Elling

Fr 03.04.2020 19:30 Living in America

Fr 24.04.2020 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen

Fr 12.06.2020 19:30 Szenen einer Ehe

Fr 26.06.2020 19:30 Der Sturm / Ein Sommernachtstraum

Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,- (76,-)

P.S. Abonnenten erhalten an ausgewählten Theatern deutschlandweit

bis zu Prozent Rabatt beim Kauf einer Eintrittskarte.

Mehr Informationen dazu erteilt die jeweilige Theaterkasse.

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///////////////////////////////////////////////////////////////////////13. Garderobe: Jacken, Mäntel und ähnliche Garderobenstücke sowie Rucksäcke, größere Taschen

und Schirme sind an der Garderobe abzugeben. Mit Ausnahme der Sinfoniekonzerte in der

Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach ist die Garderobengebühr im Eintrittspreis enthalten.

Die Garderobe wird gegen Vorlage der Garderobenmarke ohne Nachprüfung einer Berechtigung

zurückgegeben. Mit Aushändigung der Garderobenmarke übernimmt das Theater die Haftung für

eine grob fahrlässige oder vorsätzliche Verletzung der Aufbewahrungspflicht bis zu einer Haftungs-

grenze von ., EUR pro Person. Die Haftung ist beschränkt auf den Zeitwert des Garderobenstü-

ckes. Von der Haftung ausgenommen sind Wertsachen aller Art.

14. Datenschutz: Personenbezogene Daten werden ausschließlich zum Zweck der vertraglichen

Beziehung gespeichert. Es erfolgt keine Weitergabe an Dritte. Besucher haben jederzeit die Möglich-

keit, der Datenspeicherung zu widersprechen.

15. Verbraucherstreitbeilegungsgesetz: Das Theater ist weder bereit, noch verpflichtet, an

Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherstreitbeilegungsstelle teilzunehmen.

IV. BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR ABONNEMENTS: Ergänzend zu den vorstehenden

allgemeinen Bedingungen gelten für Abonnements die nachfolgenden besonderen Bedingungen.

1. Laufzeit, Verlängerung, Kündigung: Abonnements gelten für die Spielzeit, für die sie erwor-

ben werden. Sie können bis zum 31. Mai einer jeden Spielzeit schriftlich durch eigenhändige Unter-

schrift gekündigt werden. Nicht gekündigte Abonnements verlängern sich automatisch um eine

weitere Spielzeit.

2. Übertragbarkeit: Abonnements sind übertragbar. Ermäßigte Abonnements allerdings nur auf

aus gleichen Gründen ermäßigungsberechtigte Personen. Wird die Differenz zum Vollpreis gezahlt,

kann die Übertragung auch auf nicht ermäßigungsberechtige Personen erfolgen.

3. Umtausch: Abonnenten mit Theaterabonnements von Veranstaltungen und Konzertabonnen-

ten können viermal je Spielzeit einen Termin gegen einen anderen tauschen. Theaterabonnenten

mit weniger Veranstaltungen können zweimal pro Spielzeit tauschen. Premieren-Abonnenten können

alle Veranstaltungstermine tauschen. Der Umtausch muss der Theaterkasse bis spätestens Uhr des

Vortages der Veranstaltung bekannt gegeben werden. Pro Umtausch und je Ticket ist eine Umtausch-

gebühr lt. Preistabelle zu zahlen.

4. Umtauschschein: Bei einem Umtausch wird ein Umtauschschein erstellt. Umtauschscheine

können nicht für Sonderveranstaltungen und nur für eine Veranstaltung der gleichen Preisstufe

eingesetzt werden. Barauszahlungen in Höhe des Wertes des Umtauschscheins erfolgen nicht.

Werden die Umtauschscheine nicht bis spätestens zum . Oktober der folgenden Spielzeit für

eine Veranstaltung innerhalb der neuen Spielzeit eingesetzt, verfallen sie.

V. INKRAFTTRETEN: Diese Geschäftsbedingungen sind mit Beginn der Spielzeit / in Kraft

getreten. Sie sind auch im Internet unter www.theater-kr-mg.de veröffentlicht und liegen ferner in den

Verkaufsstellen aus.

WISSENSWERTES

BARRIEREFREIHEIT Unsere Theater sind durch Aufzüge und Rampen

barrierefrei zu erreichen. Plätze für Rollstuhlfah-

rer und deren Begleiter befinden sich im Parkett.

Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne.

Die Theater verfügen über Induktionsschleifen

für Hörgeschädigte.

ERMÄSSIGUNGENGegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises

erhalten Schüler und Studenten unter Jahren,

Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleisten-

de, Teilnehmer des Freiwilliges Sozialen Jahres,

Arbeitssuchende, Schwerbehinderte ab GdB ,

Inhaber des Mönchengladbach-Ausweises sowie

des Krefeld-Passes Ermäßigungen.

Begleitpersonen von Menschen, die auf fremde

Hilfe angewiesen sind, haben freien Eintritt ("B"

im Schwerbehindertenausweis).

Für Kinderstücke und -konzerte, Soireen/Matineen,

Sonderveranstaltungen oder Theater-Extras ist

eine Ermäßigung ausgeschlossen.

SERVICELEISTUNGENDas Parkhaus des Seidenweberhauses in Krefeld

und das Real-Parkhaus gegenüber dem Theater

Mönchengladbach können i. d. R. bei Veranstal-

tungen des Theaters (Fremdveranstaltungen aus-

genommen) kostenfrei genutzt werden. Bitte lassen

Sie Ihre Parkscheine von unseren Servicekräften in

den Foyers entwerten bzw. austauschen. Auch die

Nutzung der Theatergarderobe ist gratis.

ABONNEMENTSDie Abonnement-Bedingungen und -Verträge

liegen an den Theaterkassen für Sie bereit.

Das Service-Personal der Theaterkasse berät Sie

sehr gerne.

Auf unserer Homepage finden Sie ebenfalls alles

Wissenswerte zu unseren Abo-Angeboten:

www.theater-kr-mg.de

��ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN THEATER KREFELD UND MÖNCHENGLADBACH GGMBH

I. GELTUNGSBEREICH: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die Beziehungen zwischen der Theater Krefeld und

Mönchengladbach gGmbH (nachfolgend „Theater“) und ihren Besucherinnen und Besuchern (nach-

folgend „Besucher“).

II. WISSENSWERTES: Das Theater informiert darüber hinaus insbesondere in seinen Spielzeitbro-

schüren sowie unter www.theater-kr-mg.de über alles Wissenswerte, etwa den Spielplan, die Beset-

zung, den Ticketverkauf, die Ticketpreise, über Ermäßigungen, Abonnements, Vorverkaufszeiträume,

über Park- und Anreisemöglichkeiten sowie über weitere Serviceleistungen.

III. ALLGEMEINE BEDINGUNGEN1. Ticketkauf: Tickets können an der Tages- und Abendkasse, über die Homepage des Theaters, über

die Ticketportale AD ticket GmbH und ReserviX GmbH sowie über sonstige Vorverkaufsstellen

gekauft werden. Tickets sind auszuhändigen, sobald die Zahlung erfolgt ist. Auf Wunsch können

Tickets versandt werden. Hinterlegte Tickets sind bis spätestens Minuten vor Beginn der Veran-

staltung an der Abendkasse abzuholen. Sollen Tickets versandt werden, ist das Theater berechtigt,

eine Kostenpauschale zu erheben. Tickets dürfen ohne vorherige Zustimmung des Theaters nicht

weiterveräußert werden.

2. Rücknahme/Umtausch: Tickets werden grundsätzlich nicht zurückgenommen. Insbesondere

begründen Änderungen der Besetzung oder der Anfangszeiten keinen Anspruch auf Rücknahme.

Auch besteht kein Anspruch auf Umtausch eines Tickets.

3. Reservierung: Reservierte Tickets sind innerhalb von sieben Tagen zu bezahlen. Andernfalls

verfällt die Reservierung. Werden Tickets weniger als sieben Tage vor der Vorstellung reserviert,

ist eine gesonderte Absprache zu treffen.

4. Ermäßigung: Die Ermäßigungsberechtigung ist beim Ticketkauf sowie beim Einlass nachzuwei-

sen. Ermäßigte Tickets können nur auf aus gleichen Gründen ermäßigungsberechtigte Personen

übertragen werden.

5. Ticketverlust: Bei Verlust eines Tickets wird ein Ersatzticket gegen eine Kostenpauschale lt.

Preistabelle nur ausgestellt, soweit der Besucher nachweist oder glaubhaft macht, welches Ticket

er erworben hat. Werden für denselben Platz sowohl das Originalticket als auch das Ersatzticket

vorgelegt, hat der Besitzer des Originaltickets Vorrang. Das Theater ist nicht zur Prüfung verpflichtet,

ob der Besitzer das Originalticket rechtmäßig besitzt. Der Besitzer eines Ersatztickets

hat auch keinen Anspruch auf Zuteilung eines anderen Platzes.

6. Verspätung: Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Nacheinlass nach Beginn einer Veranstal-

tung. Trifft ein Besucher erst nach Beginn der Veranstaltung ein, kann er mit Rücksicht auf die

anderen Besucher und auf die Arbeit der Künstler nur in Abhängigkeit der Entscheidung und nur

unter Führung des Servicepersonals den Zuschauerraum betreten und einen zugewiesenen Platz

einnehmen. In diesem Fall besteht kein Anspruch auf die gekaufte Platzkategorie.

7. Abbruch einer Veranstaltung: Wird eine

Vorstellung aus anderen Gründen als aufgrund

höherer Gewalt in der ersten Vorstellungshälfte

abgebrochen, werden die Tickets gegen Erstattung

des Kaufpreises zurückgenommen oder für andere

Veranstaltungen eingetauscht. Der Erstattungs-

anspruch verfällt, wenn er nicht spätestens

Tage nach dem Abbruch der Veranstaltung durch

Vorlage des Tickets geltend gemacht wird.

8. Ausfall einer Veranstaltung: Der Ausfall

einer Veranstaltung aufgrund höherer Gewalt

begründet keinen Ersatzanspruch. Fällt eine

Veranstaltung aus anderen Gründen als aufgrund

höherer Gewalt aus, werden die Tickets gegen

Tickets für eine andere Veranstaltung derselben

Produktion umgetauscht. Ist das nicht möglich,

wird der Eintrittspreis erstattet.

9. Sitzplatz: Ein Sitzplatzwechsel ist grundsätz-

lich nur mit Zustimmung des Theaters möglich.

Soweit ausnahmsweise ein erworbener Sitzplatz

aus technischen oder künstlerischen Gründen

nicht zur Verfügung stehen sollte, wird dem Besu-

cher ein adäquater Ersatzplatz zugewiesen.

10. Bild- und Tonaufzeichnungen: Bild- und

Tonaufzeichnungen während der Veranstaltung

sind nicht gestattet. Zuwiderhandlungen können

Schadenersatzansprüche auslösen.

11. Hausrecht: Das Theater übt in seinen Spiel-

stätten das Hausrecht aus. Es ist daher berechtigt,

störende Personen des Hauses zu verweisen,

Hausverbote auszusprechen bzw. andere geeignete

Maßnahmen im Rahmen dieses Hausrechtes zu

ergreifen.

12. Haftung: Grundsätzlich haften das Theater

sowie seine Vertreter und Erfüllungsgehilfen nur

im Falle von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.

Die Haftung wegen Verletzungen von Leben,

Körper und Gesundheit bleibt unberührt.

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WENN SIE MIT DEM ZUG ANREISEN

Fahren Sie bis zum Hauptbahnhof Krefeld. Nehmen Sie den

Hauptausgang und gehen Sie geradeaus auf den Ostwall. Nach

ca. km befindet sich das Theater linker Hand. Sie können

auch mit der Straßenbahn fahren: vom Hauptbahnhof über

den Ostwall bis zur Haltestelle Rheinstraße. Von Düsseldorf

aus können Sie außerdem die Linien U und U nehmen.

Diese beiden Linien halten in unmittelbarer Nähe des Theaters

an der Haltestelle Krefeld/Rheinstraße.

WENN SIE MIT DEM PKW ANREISEN

Von Süden aus Richtung Köln/Düsseldorf: A bis Abfahrt Krefeld/Zentrum. Auf der Berliner Straße

(B ) fahren Sie weiter Richtung Zentrum. Fahren Sie immer

geradeaus, bis Sie zum Hauptbahnhof kommen. Am Haupt-

bahnhof rechts in den Ostwall einbiegen. Nach ca. 1 km

befindet sich das Theater linker Hand.

Von Norden aus Richtung Moers/Nimwegen: A bis Abfahrt Krefeld/Gartenstadt. Hinter dem Stadtwald

links in die Moerser Straße. An der Ecke Moerser Straße/

Ostwall links in den Ostwall abbiegen. Nach ca. Metern

befindet sich das Theater rechter Hand.

Von Süd/Osten aus Richtung Mönchengladbach: A bis Ausfahrt Krefeld/Forstwald. Auf der B Richtung

Krefeld/Zentrum. An der Ecke Obergath/Kölner Straße links

abbiegen in die Kölner Straße. Fahren Sie weiter geradeaus, bis

Sie zu einer Eisenbahnunterführung kommen. Hinter dieser

Unterführung rechts abbiegen. Sie befinden sich jetzt vor dem

Hauptbahnhof. Am Hauptbahnhof links abbiegen in den Ost-

wall. Nach ca. km befindet sich das Theater linker Hand.

Anfahrt zum Theater Krefeld

Parkmöglichkeiten:Unter dem Theaterplatz befindet sich eine Tiefgarage (Seiden-

weberhaus) mit Zugang zum Theaterfoyer. Der Zugang wird in

der Regel jeweils eine Stunde vor der Vorstellung geöffnet. Für

Besucher des Theaters und der Sinfoniekonzerte ist das Parken

in der Regel kostenlos (ausgenommen sind Fremdveranstal-

tungen). Parktickets können an der Garderobe entsprechend

entwertet werden.

FABRIK HEEDER

Unsere Studiobühne I in der Fabrik Heeder liegt gegenüber

dem Hauptbahnhof (Südausgang).

Parkmöglichkeiten:Kostenlose Parkmöglichkeiten befinden sich hinter der

Fabrik Heeder (von der Virchowstraße aus).

Philadelphiastraße

OstwallWestwall

Nordwall

Südwall

HBF

König-Str.Ostwall

St.-Anto

n-Str.

Ritterstraße

Moerser Str.

Deutscher Ring

Kölner Str.

Virchowstraße

Gladbacher Str.

Obergath

FABRIK

HEEDER

BAB 57 >

< BAB 44

BAB 57 >

//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

WENN SIE MIT DEM ZUG ANREISEN

Fahren Sie bis zum Hauptbahnhof Rheydt. Wenn Sie aus dem

Bahnhof kommen, überqueren Sie den Busbahnhof und gehen

in die Vierhausstraße. Nach ca. Metern liegt das Theater

Mönchengladbach rechter Hand.

WENN SIE MIT DEM PKW ANREISEN Von Süden aus Richtung Aachen/Koblenz: A bis Abfahrt Mönchengladbach/Rheydt. Rechts ab in die

Dahlener Straße Richtung Rheydt/Zentrum. Nach der zweiten

Eisenbahnunterführung rechts in die Wilhelm-Schiffer-Straße.

Geradeaus halten in die Moses-Stern-Straße. Nach ca.

Metern rechts in die Odenkirchener Straße.

Von Norden aus Richtung Roermond/Venlo: A bis Abfahrt Mönchengladbach/Rheydt. Links ab in die

Dahlener Straße Richtung Rheydt/Zentrum. Nach der zweiten

Eisenbahnunterführung rechts in die Wilhelm-Schiffer-Straße.

Geradeaus halten in die Moses-Stern-Straße. Nach ca.

Metern rechts in die Odenkirchener Straße.

Von Osten aus Richtung Neuss/Düsseldorf: A bis zum Kreuz Mönchengladbach. Wechseln Sie auf die

A Richtung Koblenz. Fahren Sie dann bis zur Abfahrt

Mönchengladbach/Rheydt. Dann links ab in die Dahlener Straße

Richtung Rheydt/Zentrum. Nach der zweiten Eisenbahnunter-

führung rechts in die Wilhelm-Schiffer-Straße. Geradeaus halten

in die Moses-Stern-Straße. Nach ca. Metern biegen Sie rechts

in die Odenkirchener Straße ein.

Parkmöglichkeiten: Theaterbesucher können das Parkhaus des Kaufhauses real,-

gegenüber dem Theater kostenlos nutzen (ausgenommen sind

Fremdveranstaltungen). Parktickets können an der Infotheke

entsprechend entwertet werden.

Anfahrt zum Theater Mönchengladbach

THEATER-CITY-CAR-SERVICE

Vor Beginn der Vorstellung können Sie im Foyer am City-Car-

Stand einen ‚Fahrschein’ für Ihre Rückfahrt erwerben. Für nur

, Euro fährt Sie unser Service innerhalb des Stadtgebietes von

Mönchengladbach bis vor die Haustür. Die Wagen stehen nach der

Vorstellung vor dem Haupteingang für Sie bereit. Dieses Angebot

ist nur bei Vorstellungen auf der großen Bühne buchbar.

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��///////////////////////////////////////////////////////////////////////////// /////////////////////////////////////////////////////////////////////////Gemeinsam ins Theater

Gemeinsam als Gruppe ins Theater – und von unseren vorteilhaften Gruppenkonditionen profitieren. Als Gruppe fahren Sie

entweder mit einem Bus ins Theater oder auf eigene Initiative. Vorab werden Sie von uns umfassend über die jeweilige Aufführung

informiert. Die unten genannten Gruppenleiter stehen Ihnen gerne zur Verfügung!

Bedburg-Kaster: Roland Königs, Harffer Schlossallee 64, Tel. 0 22 72 / 14 27; Abo ROSA MG – DienstagGrevenbroich: Stadt Grevenbroich, FB Kultur, Frau Wowra, Tel. 0 21 81 / 60 86 58; Abo WEISS MG – Samstag; Abo BLAU Musik 5V MG – Mittwoch und Abo GRAU MG – DonnerstagGrevenbroich: Waltraud Eisold, Wilhelm-Fulda-Straße 2, Tel. 0 21 81 / 54 57; Abo WEISS MG – SamstagHeinsberg: Angelika Baltes, Rosenweg 58, Tel. 0 24 52 / 87219; Abo GRAU MG – DonnerstagHückelhoven: Renate Lippert, Ohof 15, Tel. 0 24 33 / 62 32; Abo GOLD MG – SonntagnachmittagJüchen: Theo Davertzhofen, Steinstr. 10, Tel. 0 21 65 / 14 33; Abo GRÜN MG – SamstagJülich: Rosemarie Syberichs, Neuburger Str. 7, Tel. 0 24 61 / 5 48 39; Aufführungen auf AnfrageKorschenbroich: Maria Justen, Adolph-Kolping-Straße 11, Tel. 0 21 61 / 64 25 76; Abo GRAU MG - DonnerstagKrefeld: Iris Alkan, Stresemannstraße 59, 47798 Krefeld, Mail: [email protected]; Aufführungen auf AnfrageKrefeld: Krefelder Familienhilfe e.V., Ostwall 85, 47798 Krefeld, Tel. 0 21 51 / 786-800; Aufführungen auf AnfrageKrefeld: Udo Mainz, Rumelner Straße 27, 47829 Krefeld, Tel. 0 21 51 / 47 21 54; Aufführungen auf AnfrageKrefeld: Bernd-Michael Mertin, Kaiserswerther Straße 135a, 47809 Krefeld, Tel. 0 21 51 / 57 07 84Krefeld: Wolfram Dürr, Winnertzweg 36, 47803 Krefeld, Tel. 02151 / 563573; Aufführungen auf AnfrageKrefeld: Ulrike Spannagel-Neuhaus, Yorckstraße 55, 47800 Krefeld, Tel. 02151 / 594067; Aufführungen auf AnfrageKrefeld: SPD Senioren AG 60 Plus, Gerd Politt, Westwall 207, 47798 Krefeld, Tel. 02151 7812987; Aufführungen auf AnfrageLinnich: Stadt Linnich, Patricia Eschweiler, Rurdorfer Straße 64, Tel. 0 24 62 / 99 08 101; Aufführungen auf AnfrageMeerbusch: Monika Koelpin, Schwalbenweg 11, Tel. 0 21 32 / 70766; Abo GRÜN MG – SamstagMönchengladbach: Senioren-Netzwerk Holt-Ohler, Hildegard Frohn, Hehnerholt 2-4, Tel. 02161/632150; Aufführungen auf AnfrageMönchengladbach: Marianne Grewe, Roermonder Str. 367, Tel. 0 21 61 / 5 21 81; Aufführungen auf AnfrageMönchengladbach: Wanderclub Rheindahlen e.V., Gerhard Heinze, Gerkerather Mühle 16, Tel. 02161/584 77; Aufführungen auf AnfrageMönchengladbach: Herbert Reynders, Pollerhütte 15, Tel. 0 21 61 / 4 85 05; Abo SILBER MG – FreitagMönchengladbach: Netzwerk DoGen, Wolfgang Roloff, Kirchoffstraße 59, Tel. 021 66 / 924 097, Aufführumgenm auf AnfrageMönchengladbach: CDU Mönchengladbach, Bernhard Stein, Karstraße 121, Tel. 0175 / 55 11 611; Aufführungen auf AnfrageNeukirchen-Vluyn: Neukirchener Buchhandlung, Andreas-Bräm-Str. 18-20, 47506 Neukirchen-Vluyn, Tel. 0 28 45 / 39 22 33Neuss-Grefrath: Charlotte Janssen, Stephanusstraße 33, Tel. 0 21 31 / 8 20 09; Abo GRAU MG – DonnerstagNiederzier: Heinz-Josef Wirtz, Martinusstr. 13, Tel. 0 24 28 / 48 50; Aufführungen auf AnfrageRommerskirchen: Theatergruppe Netzwerk 55+, Beate Plück, Nelkenweg 22, Tel. 0 21 83 / 71 51; Aufführungen auf AnfrageWillich: Seniorenbeirat Willich, Hildegard Vuskans, Gietherstr. 17c, Tel. 0 21 56 / 15 86; Aufführungen auf AnfrageXanten: Tourist-Information Xanten GmbH, Kurfürstenstraße 9, 46509 Xanten, Tel: 0 28 01 / 98 30-11; Aufführungen auf Anfrage

Sie kennen 14 weitere theaterbegeisterte Menschen und wollen gemeinsam zu uns ins Theater kommen?Sprechen Sie unseren Besucherservice in Krefeld und Mönchengladbach einfach an!

Ihr Gruppenbesuch

Sie möchten das Theater Krefeld und Mönchengladbach als Gruppe besuchen? Wir bieten Ihnen ab einer Teilnehmerzahl von 15 Personen vergünstigte Karten zu einem attraktiven Gruppenpreis an!

Die Planung Ihres Gruppenbesuches ist denkbar einfach: Reservieren Sie zunächst unverbindlich Ihre Wunsch-

termine für die gesamte Spielzeit. Wir helfen Ihnen gerne bei der Zusammenstellung eines individuellen Spiel-

plans nach den Vorlieben Ihrer Gruppe.

Für die unverbindliche Reservierung benötigen wir zunächst eine ungefähre Kartenanzahl. Bis spätestens vier

Wochen vor dem entsprechenden Termin teilen Sie uns dann die konkrete Teilnehmerzahl mit. Ihre gebuchten

Karten senden wir Ihnen anschließend portofrei samt Rechnung zu. Nachbestellungen berechnen wir pro Ver-

sand mit jeweils €. Zusätzlich erhalten Sie jede . Karte von uns als Freikarte.

Ein weiterer Vorteil Ihrer Gruppenbuchung: Im Rahmen eines festgelegten Kontingentes zahlen Sie einen Preis

auf allen Plätzen, unabhängig von der Preiskategorie. Fragen Sie gerne danach sowie nach anderen besonderen

Arrangements rund um Ihren Theaterbesuch!

Schulklassen erhalten einen speziellen Gruppenpreis von € pro Person. Zudem bieten wir Ihnen, ergänzend

zum Theaterbesuch, vielfältige theaterpädagogische Angebote an. Gerne beraten wir Sie ausführlich.

Bitte beachten Sie, dass Gruppenpreise nicht für alle Preisstufen sowie Veranstaltungsreihen gelten und nur im

Rahmen der Verfügbarkeit angeboten werden. Der Besucherservice informiert Sie hierzu gerne.

INFORMATIONEN UND BUCHUNGEN:

Besucherservice/Kundenmanagement Krefeld:

Susann Bach, Tel. 02151/805-121

Patricia Hoff, Tel. 02151/805-180

Fax: 02151/805-194

E-Mail: [email protected]

Besucherservice/Kundenmanagement Mönchengladbach:

Julia Holzapfel, Tel. 02166/6151-119

Silke Wirtz, Tel. 02166/61 51-165

Fax: 02166/6151-169

E-Mail: [email protected]

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///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

/////// Sie lieben das Theater? Sie disku-

tieren gern mit Gleichgesinnten? Ihnen

ist es ein Anliegen, das Theater Krefeld

und Mönchengladbach in seiner jetzigen

Vielfalt zu erhalten? Und Sie würden

gern einmal einen Blick hinter die Kulis-

sen werfen und mit den Künstlern direkt

ins Gespräch kommen?

/////// Dann sollten Sie unsere Freun-

deskreise kennenlernen! Als begeisterte

Theatergänger treffen sich ihre Mitglie-

der nicht nur, um zusammen die Höhe-

punkte der Saison mitzuerleben oder

gemeinsam andere Bühnen im In- und

Ausland zu besuchen. In Gesprächen,

durch Vorträge sowie bei Probenbesu-

chen und als Gäste auf den Premierenfei-

ern haben die drei Freundeskreise auch

Dasselbe wollen und dasselbe nicht wollen,

das erst ist feste Freundschaft.

regen Anteil an der theatralen Gemein-

schaft vor und hinter den Kulissen;

Kontakte zu den hiesigen Künstlern sind

dabei selbstverständlich.

/////// Als ideelle und materielle Förderer

helfen die Mitglieder der Krefelder und

Mönchengladbacher Theaterfreunde

sowie die des Ballettvereins dabei, Ideen

und Projekte zu realisieren: Sie leisten

Überzeugungsarbeit bei Sponsoren und

Förderern und stärken die öffentliche

Wahrnehmung des Zwei-Städte-Hauses.

Darüber hinaus unterstützen sie den

begabten Theaternachwuchs und schaf-

fen immer wieder neue Verbindungen

zwischen den Künstlern und dem Publi-

kum.

Theaterfreundschaften schließen

Gesellschaft der Freunde des Krefelder Theaters e. V.RA Mathias Becker | Moerser Str. 170 47803 Krefeld | Tel: 02151/626660E-Mail: [email protected]

Gesellschaft für Ballett und Tanz e. V.Oberlinstraße 2041239 Mönchengladbachwww.gesellschaft-fuer-ballett-und-tanz.de

Verein Freunde des Theaters in Mönchengladbach e. V. Prof. Dr. Hans Dieter JakubowskiPostfach 101529 41015 Mönchengladbach Telefon: 02166-33341

Gaius Crispus Sallust { – v. Chr.}, röm. Historiker

Durch ihre Mitgliedsbeiträge unter-

stützen die Freunde die Theaterarbeit

bei besonderen Projekten, die sonst nicht

realisierbar wären. Jeder Einzelne hilft

durch seine Mitgliedschaft, die Bedeu-

tung des Theaters zu stärken.

/////// Wenn Sie auch Kunst und Kultur

lieben, sich mit Gleichgesinnten treffen

möchten und gern Bühnenluft schnup-

pern würden, wenn Sie Lust haben,

sich für Ihre Stadt und Ihr Theater zu

engagieren, dann ist eine Mitgliedschaft

in unseren Freundeskreisen genau das

Richtige für Sie.

/////// Wir freuen uns auf Sie!

//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

Vermietungen –

Feiern und Tagen im Theater

EINE BÜHNE FÜR ALLE FÄLLE

///// Bühne frei für Ihre Veranstaltung: Ob Hochzeit, Ball, Tagung, Konzert, Debatte, Lesung, Modenschau oder Betriebsversammlung

– unsere Räumlichkeiten und der dazugehörige Service bieten Ihnen

in ansprechender Atmosphäre allen Komfort, damit Ihr Event für Sie

und Ihre Gäste zum Erlebnis wird!

///// In unseren Häusern in Krefeld und Mönchengladbach können Sie

zwischen verschiedenen Bühnen sowie mehreren Foyers wählen: Vom

Studio und dem Glasfoyer über den Konzertsaal bis hin zu beiden

Theaterbühnen stehen Ihnen unsere Räume zur Verfügung. Unsere

vielfältigen Veranstaltungsorte haben Platz für bis Personen.

///// Facettenreich wie unser Spielplan sind auch die Gestaltungsmög-

lichkeiten, die wir zusätzlich bieten: Unsere Musiker, Schauspieler,

Tänzer und Sänger stehen Ihnen nach Absprache gerne zur Verfü-

gung, um Ihre Festlichkeit individuell zu bereichern!

///// Selbstverständlich verwöhnen wir Sie und Ihre Gäste bei Bedarf

auch gerne mit unseren gastronomischen Angeboten.

///// Auf Wunsch übernehmen wir für Sie die Abwicklung des Karten-

verkaufs über unseren Ticketservice.

///// Vereinbaren Sie einen Termin und machen Sie sich persönlich ein

Bild von unseren beiden Theatern.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

IHRE ANSPRECHPARTNERINTatjana Höning-Kaprolat

Tel.: /–

Fax:/–

E-Mail: [email protected]

www.festsaal-mg.de

///// Die fast hundertjährige und eigenständige

Besucherorganisation in der Stadt Mönchen-

gladbach - bietet in der Spielzeit / an:

///// Preisgünstige Abonnements mit

wechselnden Plätzen im Rollsystem

- er Abos am Donnerstag, Freitag oder Samstag, : Uhr, Preis: .- €, erm. .- €- er Abo am Sonntag um Uhr, Preis: .- €, erm. .- €

Neu im Angebot mit je Vorstellungen *):- SmartAbo-S – x Schauspiel, x Musiktheater, x Studio – .- €, erm. .- €- SmartAbo-M – x Musiktheater, x Schauspiel, x Studio – .- €, erm. .- €�eaterSingles mit Vorstellungen am Freitag *)*) Termine bzw. Preise lagen bei Drucklegung noch nicht vor.

///// Durch den Erwerb eines Abonnements werden Sie

auch Mitglied bei der TheaterGemeinde und gewinnen

dadurch zusätzliche Vorteile: Günstigere Preise bei The-

ater und Kulturfahrten, regelmäßige Informationen aus

dem Theater und mit Stückebesprechungen, Teilnahme

an Planungs- und Kritikgesprächen mit dem Generalin-

tendanten, günstigere Kartenpreise bei über Theater-

gemeinden in Deutschland und Österreich u. a. m.

Weitere Informationen finden Sie auf:

www.theatergemeinde-mg.de

IHRE ANSPRECHPARTNERINTatjana Höning-Kaprolat, Geschäftsführerin

Tel.: /–

Fax:/–

[email protected]

THEATERGEMEINDE

MÖNCHENGLADBACH E.V.

208 209

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////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////Ihr direkter Draht zu uns

FRAGEN, LOB, KRITIK UND ANREGUNGEN

KONTAKTIEREN SIE UNS! WIR FREUEN UNS DARAUF, MIT IHNEN INS GESPRÄCH ZU KOMMEN:

Theaterleitung:

Michael Grosse, Generalintendant E-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Andreas Wendholz, Operndirektor E-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Robert North, BallettdirektorE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Matthias Gehrt, SchauspieldirektorE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Mihkel Kütson, GeneralmusikdirektorE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Dramaturgie:

Ulrike Aistleitner, MusiktheaterdramaturginE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Regina Härtling, BallettdramaturginE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Thomas Blockhaus, SchauspieldramaturgE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Martin Vöhringer, SchauspieldramaturgE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Eva Ziegelhöfer, Konzertdramaturgin, -pädagogin, PR KonzertE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

��///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

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�////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

�/////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

Theaterpädagogik:

Silvia Behnke, TheaterpädagoginE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Maren Gambusch, TheaterpädagoginE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Kommunikation und Marketing:

Philipp Peters, Leitung Kommunikation und MarketingE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Matthias Stutte, Fotografie und visuelle GestaltungE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Dirk Wiefel, Marketing-ReferentE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Sabine Mund, PR-Referentin E-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Susann Bach, Patricia Hoff, Besucherservice/Kundenmanagement KrefeldE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-, -

Julia Holzapfel, Silke Wirtz, Besucherservice/Kundenmanagement MönchengladbachE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-, -

Tatjana Höning-Kaprolat, VermietungenE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Vertrieb:

Gisa Derichs, VertriebsleitungE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

Marco Hassing, stellv. VertriebsleitungE-Mail: [email protected] Telefon: ⁄-

210211

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///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////Ihr direkter Draht zu uns

THEATERKASSE UND TICKETS

Theater Krefeld · Theaterplatz

Krefeld

THEATERKASSE KREFELDTel.: /–

Öffnungszeiten:

Montag – Freitag: – Uhr

Samstag: – Uhr

E-Mail: [email protected]

Vorstellungskasse:

Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Abendkasse

Fabrik Heeder, Studiobühne I:Fabrik Heeder · Virchowstraße · Krefeld

Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Tel.: /

Theater Mönchengladbach · Odenkirchener Straße

Mönchengladbach

THEATERKASSE MÖNCHENGLADBACHTel.: /–

Öffnungszeiten:

Montag – Freitag: – Uhr

Samstag: – Uhr

E-Mail: [email protected]

Vorstellungskasse:

Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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Theater KrefeldTheaterkasseTheaterplatz 3

Krefeld

Bitte mit 45 ct

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///////////////////////////////////////////////////////////JETZT

WDR 3 GENIESSEN

KLASSISCHE MUSIK, JAZZ, HÖRSPIELE,AKTUELLE KULTUR

DASKULTURRADIO

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Kartentelefon: 02151/ 805-125 · www. theater-kr-mg.de/////////////////////////////////////////////

Theater MönchengladbachTheaterkasseOdenkirchener Straße 78

Mönchengladbach

Bitte mit 45 ct

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Telefon (notwendig)

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