SPSG Sans-souci 2015-02 Download

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Magazin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg 02.2015 IN KOOPERATION MIT MIT DEM PROGRAMM VON APRIL BIS JUNI 2015

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Magazin der Stiftung preußische Schlösser und Gärten (SPSG) 02/2015

Transcript of SPSG Sans-souci 2015-02 Download

  • Magazin der Stiftung Preuische Schlsser und Grten Berlin-Brandenburg02.2015

    IN KOOPERATION MIT

    Mit deM ProGraMM von aPril BiS juni 2015

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    Im BIlde

    BUGA 2015 HAvelreGIon: dAs BlAUe BAnd der HAvel

    Fnf sind eins. deins: Fnf orte entlang der Havel haben sich zusammengeschlossen und bilden jeder mit eigenem Profil und alle gemeinsam ab 18. April die BUGA 2015 Havelregion.

    Brandenburg an der Havel lockt mit rosen in Hlle und Flle. Premnitz setzt das Thema energie kreativ in szene. rathenow verspricht ein- und Aussichten und fasziniert mit optischen Phnomenen.

    Amt rhinow / stlln erinnert an den Flugpionier otto lilienthal und die Hansestadt Havelberg inszeniert unter anderem prchtige Hallenschauen. ein besonderer Hhepunkt ist der mobile Buga-skyliner

    an wechselnden standorten: die Besucher schweben 70 meter in die Hhe und genieen einen atemberaubenden rundum-Panoramablick ber die unberhrte natur im weiten erlebnisraum Havellandschaft.

    die BUGA-eintrittskarte fr 20 euro (erm. 18 euro) berechtigt zum jeweils einmaligen eintritt in alle BUGA-Flchen der 177 BUGA-Tage. Kinder bis 6 Jahre haben freien eintritt, sieben- bis 17-Jhrige zahlen 2 euro.

    Alle infos: www.buga-2015-havelregion.de

    Foto: BUGA

    Anzeige

    12. bis 28. Juni 2015

    The King's Consort | Il Giardino Armonico | Accademia Bizantina | Concerto Italiano | The Vegetable Orchestra WienDrei Opernpremieren | Gartenmusiken | Ein Tag mit Lenn | Jazz im Rosengarten | Abschlusskonzert mit Feuerwerk

    Frhling im Havelland: Am 18. April ffnet die BUGA 2015.

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    die nchste Ausgabe erscheint am 4./5. Juli (Pnn / Tsp) 2015.Herausgeber Stiftung Preuische Schlsser und Grten Berlin-Brandenburg (SPSG), Postfach 601 462,

    14414 Potsdam, Tel. 0331.96 94-317 redaktion Ortrun Egelkraut veranstaltungskalender Gesine Beutin mitarbeit Anne Biernath verantwortlich Elvira Khn Artdirektion Julia Kuon Titel Julius Burchard Produktion Rolf Brockschmidt druck Druckhaus Spandau stand 27.3.2015, nderungen vorbehalten SPSG spendenkonto Commerzbank Potsdam, IBAN: DE19 16040000 0100177501, BIC: COBADEFFXX

    entreInHAlT

    AKTUell

    04 Paretz lieblingsort der Knigin luise05 ein Blick in die Grten des Welterbes06 FrAUensCHlsser: eine Frau in sanssouci / eine salonnire in Glienicke08 Cecilienhof: 70 Jahre Potsdamer Konferenz09 Pfaueninsel: 2. mai 1945 10 schlsser und Grten im berblick12 musik & Grten im einklang13 der Zauber von rheinsberg14 die moderne und die schlsser15 KinderKinder16 veranstaltungskalender

    TITel

    ImPressUm

    Ihre Anmut und ihre un- gemein schnen Augen nahmen Friedrich Wilhelm (Iv.) sofort gefangen. 1823 heiratete der preui-sche Kronprinz elisabeth von Bayern. 1840 wurde sie Knigin von Preuen und verwandelte schloss sans-souci, den sommersitz des Paares, in ein wahres FrAUensCHloss.Stieler, Joseph Karl, Knigin Elisabeth von Preuen als BrautFoto: Klaus G. Bergmann

    02.2015Liebe Leserinnen, liebe Leser, Frhling! Vom Eise befreit sind Strom und Bche durch des Frhlings holden be- lebenden Blick. Faust wrde bei seinem Osterspaziergang in Sanssouci wohl eher die von den Einhausungen befreiten Skulpturen in Versform besingen, denn nun sind sie weg, die grauen Holzumbauten, die im Winter dem Park einen ganz eigenen Reiz und fast schon kontemplatives Flair verleihen, aber die wetteran-flligen Marmorkunstwerke vor allem vor Winterschden schtzen. Allein rings um das Schloss Sanssouci werden im Frhjahr fast 250 Skulpturen ausgehaust. Und der Blick von Fausts Frhling wrde hier neben der Frhjahrsbepflanzung sicherlich auch die Exoten in der Orangerie beleben und sie aus dem Winterschlaf erwachen lassen, erwartungsfroh ihrer Ausfahrt am letzten Maitag aus den Orangeriehallen entgegen sehend. Rund 1000 Kbelpflanzen sind es, die alljhr-lich im Frhjahr aus den berwinterungshallen des Orangerieschlosses in den Schlosspark verbracht werden. Starke Frauen. Sie begleiten uns in diesem Schlsser- und Gartenjahr. Es war eine Frau, die Schloss Sanssouci am lngsten bewohnte: Elisabeth von Bayern (18011873), Knigin von Preuen und Gemahlin Friedrich Wilhelms IV., die einzige Hohen- zollern-Frstin, die im Schloss Friedrichs des Groen lebte. Und in der Tat sind die heute von der Stiftung betreuten Schlsser hufig ausgesprochene FRAUEN- SCHLSSER, da sie in besonderem Mae von Frauen geprgt wurden. Das wollen wir Vorboten fr die FRAUENSACHE im August in den Schlssern Sanssouci, Glienicke und Schnhausen bereits jetzt zeigen und haben dort kleinere Interven-tionen integriert, die die Rollen der Bewohnerinnen in den Fokus nehmen. Damit mchten wir Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, auf die groe FRAUEN-SACHE einstimmen: Ab 22. August wird die wichtige Rolle der Hohenzollern-Frauen fr die Geschichte Brandenburg-Preuens in den Mittelpunkt der Ausstel-lung im Theaterbau am Schloss Charlottenburg gerckt. Als Kulturerbe exzellent. Vor 25 Jahren sind die Schlsser und Parks von Potsdam und Berlin vom Welterbekomitee der UNESCO in die Liste des Welterbes aufge-nommen worden. Das Welterbekomitee wrdigte die Anlagen vor allem als auer- gewhnliche Kunstschpfungen: ber Jahrhunderte hinweg haben hier die be- deutendsten Baumeister und Gartenknstler gewirkt und in der kreativen Adap-tion unterschiedlicher Baustile ein eigenstndiges Gesamtkunstwerk geschaffen, das durch das gelungene Wechselspiel von Baukunst und Gartenarchitektur besticht. Und genau das zeigt die Ausstellung mit knstlerisch-fotografischen Blicken in die Grten des Welterbes von Hillert Ibbeken, die wir aus Anlass des 25-jhrigen Jubilums der UNESCO-Auszeichnung in den Rmischen Bdern im Park von Sanssouci prsentieren.Frhling, Frauen, UNESCO oder auch nur Besuch von Freunden, Bekannten und Verwandten: einige von tausend Grnden, die Schnheit und den Glanz der preuischen Schlsser und Grten gerade jetzt zu genieen seien Sie uns herz-lich willkommen!

    dr. Heinz BuriMarketingdirektor, Stiftung Preuische Schlsser und Grten Berlin-Brandenburg (SPSG)

    onlIne Ins FrIderIZIAnIsCHe PoTsdAmgantz unvergleichlich... ernst samuel Borchwards reise nach Potsdam 1749, von der sPsG 2012 als Buch herausgegeben, steht jetzt digital zur verfgung. die originale lebhafte Beschreibung der Potsdamer schlsser und Grten wird ergnzt durch ausfhrliche Kommentare der Kunst-, Garten- und Architekturhistoriker der sPsG. die Abbildungen lassen in vergrerung alle details der Gemlde, skulpturen, Bauwerke und Plne erkennen.http://quellen-perspectivia.net/de/borchward/start

    KomBICKeT CHArloTTenBUrG+ onlIne Wie fr schloss sanssouci inklusive der Potsdamer schlsser knnen auch fr das Berliner schloss Charlottenburg Zeitfenster-Tickets zum Wunschtermin (Altes schloss) gebucht werden. das Ticket Charlottenburg+ (19, erm. 15 euro) gilt am selben Tag zustzlich im schloss Charlottenburg neuer Flgel, neuer Pavillon, Belvedere und mausoleum.http://tickets.spsg.de

    neUe KUrZFHrer ersCHIenenmarmorpalais und Jagdschloss Grunewald ergnzen die handlichen Kunstfhrer zu den preuischen schlssern und Grten (deutscher Kunstverlag), erhltlich in den museumsshops. www.museumsshop-im-schloss.de

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    Eine neue Dauerausstellung stelltden kniglichen Landsitz um 1800 vor

    Ich kann es nicht erwarten, dass es nach Paretz geht! Es waren nur wenige Wochen im Jahr, die das knigliche Paar zwischen 1797 und 1805 auf dem Landsitz im Havelland verbrachte, doch

    die zhlten zu den glcklichsten im Le- ben der Knigin Luise. Fern von h- fischen Zwngen konnte sie in ihrem Schloss-still-im-Land das unbeschwerte Landleben und den Zauber von Paretz genieen. wie Theodeor Fontane 1871 schrieb. Heute ist Paretz, nahezu voll- stndig saniert, ein beliebter Ausflugs-ort, nur 20 Kilometer von Potsdam, rund 40 von Berlin entfernt. Neuer Anziehungspunkt im Schloss ist neben den museal eingerichteten knig- lichen Wohnrumen die zu Saisonbeginn erffnete Dauerausstellung. In anspre-

    chender Prsentation wirft sie einen anderen Blick auf Luise und hebt die Bedeutung des kniglichen Landsitzes um 1800 fr die mrkische Landbau-kunst hervor. 1797 erwarb Friedrich Wilhelm II., damals noch Kronprinz, das Bauerndorf und lie es von Baumeister David Gilly zu einem Mustergut aus- bauen. Die Oberaufsicht fhrte Hofmar-schall Valentin von Massow, dessen Schlossanlage Steinhvel, ebenfalls von Gilly errichtet, Anregung fr Paretz gab.Die Baukunst jener Zeit und die Ge- schichte des Gebudes bilden einen Schwerpunkt der Ausstellung. So dokumentieren Zeichnungen aus dem berhmten Paretzer Skizzenbuch Gillys Ideen und Fotos aus den Jahren nach 1945 den Niedergang des Schlosses. An die aufwendige Sanierung und Wieder-

    herstellung zwischen 1999 und 2001 erinnern ebenfalls Fotos und ein im Schutt auf dem Dachboden gefundener Tapetenrest, der die Rekonstruktion der einzigartigen Paretzer Papiertapeten ermglichte. Der andere Schwerpunkt ist natrlich Luise. Wie eine Reliquie verwahrt ist in einem Holzkasten ein Seidenschal, den der trauernde Knig nach Luises Tod der Kirche als Altardecke berlassen hatte. Eine weitere Kostbarkeit ist die Marmorbste der Knigin, ein Frh-werk (1804) von Christian Daniel Rauch, das dank der grozgigen Unterstt-zung durch die Freunde der preuischen Schlsser und Gsten e.V. 2012 fr Paretz erworben werden konnte. Luise in Mar- mor ist dort jetzt der Mittelpunkt, um- geben von gemalten Portrts ihrer Familie.

    von ortrun egelkraut

    Paretz lieblingsort der Knigin luise

    Noch nie ffentlich gezeigt wurde das Mobiliar aus dem Belvedere auf dem Brau-hausberg. Luise liebte den Ausblick auf Potsdam und die Havellandschaft.Fotos: Wolfgang Pfauder

    Kult um Luise: Zu den ausgewhlten Kostbarkeiten zhlen zwei Prunkvasen mit Ansichten von Paretz, eine Erwerbung der Freunde der preuischen Schlsser und Grten e.V., und in der Vitrine in einem schtzenden Holzkasten Fragmente eines Seidenschals, den Luise trug.

    Wie ein Bhnenbild wirkt Luises Schlaf- zimmer im Kniglichen Palais, so festgehal-ten von Friedrich Wilhelm Klose. Die reich verzierten Ruchergefe ge-hrten zur originalen Ausstattung, ebenso das kleine Bild, das auf dem Gemlde wie in der Ausstellung links unten am Rand lehnt. In der Vitrine im Hintergrund: Teile aus dem vergoldeten Toiletteservice der Knigin.

    info Schloss Paretzein kniglicher landsitz um 1800ffnungszeiten fr Schloss mit neuer Dauerausstellung und Kutschenaus-stellung in der RemiseDi So 10 18 Uhr

    www.spsg.de/koeniglicher-landsitz

    Frderung der dauerausstellung

    EUROPISCHE UNION

    Europischer Fonds fr regionale Entwicklung

    Investition in Ihre Zukunft!

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    Ausstellung aus Anlass des 25. Jubilums der Ernennung der Schlsser und Parks von Potsdam

    und Berlin zur UNESCO-Welterbesttte

    Preuisches Arkadien ein Ort von paradiesischer Schnheit und inspirierend fr Kunst-, Architektur- und Gartenliebhaber: Vor 25 Jahren nahm die

    UNESCO die Schlsser und Parks von Potsdam und Berlin in die Liste des Natur- und Kulturerbes der Menschheit auf. Mit diesem Gtesiegel steigerte die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft auch international ihre Strahlkraft. Jede auf der UNESCO-Welterbeliste verzeichnete Kultursttte ist einzigartig und erfllt zudem das Kriterium der Authentizit, der historischen Echtheit. Im Falle der Schlsser und Parks von Potsdam und Berlin wrdigte das Welt- erbekomitee die auergewhnlichen Kunstschpfungen der bedeutendsten Baumeister und Gartenknstler, die ber Jahrhunderte Baukunst und Gar- tenarchitektur ein ein eigenstndiges Gesamtkunstwerk geschaffen haben. Die Eintragung der Potsdamer Schlsser und Grten in die UNESCO-Welterbeli-ste hatte die Deutsche Demokratische Republik am 29. September 1989 bean- tragt. Die Bundesrepublik Deutschland ihrerseits schlug am 14. Juni 1990 den Teil der Havellandschaft mit den Schloss-

    und Gartenanlagen in Glienicke sowie die Pfaueninsel vor. Am 12. Dezember 1990, nur zwei Monate nach der Ver- einigung der beiden deutschen Teil-staaten, besiegelte das Welterbe-Komi-tee der UNESCO die Aufnahme der Schlsser und Parks von Potsdam und Berlin. Mit der deutschen Wiederverei-nigung und der UNESCO-Auszeichnung bot sich die Chance, die whrend des Kalten Krieges durch Grenz- und Sperr- anlagen brachial zerschnittene Kultur-landschaft wieder zusammenzufgen. Die Restaurierung der Wege und Flchen bernahm die 1995 gegrndete Stiftung Preuische Schlsser und Grten Berlin-Brandenburg (SPSG). Lngst prsentiert sich die Potsdam-Ber- liner Kulturlandschaft wieder in beein- druckender Harmonie und Geschlossen-heit. Sie umfasst mit Erweiterungen im Potsdamer Stadtraum insgesamt 2064 Hektar und ist flchenmig eine der grten deutschen Welterbesttten. Aus Anlass des 25. Jubilums der Ein- tragung in die Liste des UNESCO-Welt- erbes zeigt die SPSG eine Ausstellung mit Fotografien von Hillert Ibbeken. Er hat die Elemente der Gartenkunst, die Vokabeln der Gartensprache, in das Medium der Fotografie bersetzt: Der

    See und das Ufer, der Kanal, der Graben, der Teich und die Fontne sind unver-zichtbare Teile der Gartengestaltung. Gleichermaen wichtig ist die Flora: der solitre Baum, die Baumgruppe, der Waldrand und das Waldstck, die Allee und die Hecke, hufig auch importierte exotische Pflanzen und Bume. Die Flle der Blumen ist in Rabatten und Beeten geordnet. Wege und Rondelle schaffen eine rumliche Gliederung. Hinzu kommen Denkmler und Skulp- turen, Brcken und Bnke, aber auch Architekturen wie ein Stibadium oder eine Pergola. Die Schlsser schlielich vollenden das Gesamtkunstwerk.Die ausgewhlten Farbfotografien, smtlich Digitalaufnahmen, bringen all diese Elemente, Strukturen, Hierarchien und Stimmungen dem Betrachter nahe und gestatten einen weiten Blick in die Grten des Welterbes und in die anderen ebenso paradiesischen Schloss-grten der SPSG im Land Brandenburg und in Berlin-Charlottenburg.Hillert Ibbeken, 1935 in Berlin geboren, arbeitete bis zu seiner Emeritierung 1997 Professor fr Geologie an der Freien Uni- versitt Berlin. Whrend seiner beruf-lichen Laufbahn und besonders intensiv danach widmete er sich vor allem der

    Architekturfotografie. In diesem Zu- sammenhang entdeckte er die knig-lich-preuischen Grten der SPSG als Architekturen der Gartenkunst. Zwischen 2008 und 2013 hat er sie in mehreren Kampagnen fotografiert.

    Dr. Jrgen Becher ist Kurator der Ausstellung und Leiter Dokumenta-tions- und Informationszentrum SPSG

    von Jrgen Becher

    Blumen, Wiesen, Rondelle: Nichts ist zufllig in der Gartengestaltung, hier das Orangerieparterre im Neuen Garten.Foto: Hillert Ibekken, SPSG

    info Ausstellungsortrmische BderPotsdam, Park Sanssouci1. Mai bis 31. Oktober, Di So 10 18 Uhr

    www.spsg.de/blick-ins-welterbe

    der Blick in die Grten des Welterbes Fotografien von Hillert Ibbeken

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    Frauenhnde prgten auch FRAUENSCHLSSER: Elisabeth von Bayern (links auen) war

    Hausherrin im Schloss Sanssouci (oben), Marie von Sachsen-Weimar im Schloss Glienicke. Schlsseransichten: Hermann Kraemer nach Carl Graeb: Schloss Sanssouci, obere Terrasse, 1855.

    Carl Daniel Freydanck: Ansicht von Schloss Glienicke, 1847. SPSG, KPM-Archiv(Land Berlin)

    Portrts: Joseph Karl Stieler, Knigin Elisabeth von Preuen als Braut. Foto: Klaus G. Bergmann

    Julius Schoppe, Marie von Sachsen-Weimar- Eisenach, Prinzessin von Preuen, 1839. Fotos: SPSG

    FrAUensCHlsserVor 600 Jahren kamen die Hohenzollern nach Brandenburg. Rund 500 Jahre bestimmten

    Kurfrsten, Knige und Kaiser die Geschicke der mrkischen, preuischen und deutschen Geschichte. Die Frauen an ihrer Seite Ehefrauen und Tchter sowie deren Bedeutung fr die Entwicklung Brandenburg-Preuens wurden von der Geschichtsschreibung bisher vernachlssigt

    oder bewusst herausgeschrieben. Die SPSG nimmt das Jubilum zum Anlass, erstmals die Geschichte der Hohenzollern-Dynastie aus der Perspektive der Frauen zu erzhlen und findet eine klare Antwort auf die Frage, wie Brandenburg Preuen wurde: Das war FRAUENSACHE!

    Frauen haben auch die Schlsser in und um Berlin geprgt. An drei authentischen Orten, Dependancen der groen Schau FRAUENSACHE, die am 22. August im Theaterbau von Schloss

    Charlottenburg ffnet, erinnern bereits jetzt kleine Sonderprsentationen, integriert in die jeweilige Dauerausstellung, an das Wirken der einstigen Hausherrinnen: Schloss Sanssouci

    in Potsdam, Schloss Glienicke und Schloss Schnhausen in Berlin sind ausgesprochene FRAUENSCHLSSER.

    Das Ausstellungsprojekt wird gefrdert durch: Kulturstiftung der Freunde der Preuischen Schlsser und Grten / Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) /Kulturstiftung der Lnder (KSL) / Ernst von Siemens Kunststiftung (EvS) / Home Center Management GmbH (HCM)

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    es war eine Liebesheirat, die 1823 fr eine dynastische Verbindung des bayerischen Sdens mit dem preui- schen Norden sorgte. Selbst konfessionelle Unter-

    schiede wurden berwunden, um die Eheschlieung Elisabeth Ludovikas von Bayern mit dem preuischen Thron- folger Friedrich Wilhelm (IV.) zu ermg- lichen. Bereits als Kronprinzenpaar hielten sich die beiden gern in Sans-souci auf, dem Lieblingsschloss Friedrichs des Groen.Nach der Thronbesteigung 1840 richte- ten sich Elisabeth (1801 1873) und Friedrich Wilhelm (1795 1861) in den Gstezimmern des Schlosses ganz nach ihren Wnschen und Bedrfnissen als Paar wohnlich ein. Das Dritte Gstezimmer wurde zum Schlafzimmer umfunktioniert. Da jedoch Ehebetten in Friedrichs Sanssouci nicht vorgese-hen waren, mussten diese vor der zu schmalen Bettnische aufgestellt werden und ragten so in den Raum hinein. Elisabeth gefielen die weiblauen Wandbespannungen in Sanssouci sicherlich besonders gut, da sie den Wappenfarben ihrer bayerischen Familie glichen. So lie sie die Wandstoffe in ihrem Wohnzimmer nach altem Vorbild erneuern und durch gleichfarbige Polstermbel ergnzen. Die khle Farbigkeit sorgte fr eine angenehme Atmosphre in den vorrangig im Sommer bewohnten Rumen.

    Der Hhepunkt der Raumfolge war das sogenannte Voltairezimmer mit seinen ausgefallenen Tierschnitze-reien. Hier richtete sich Elisabeth ein Toilettezimmer ein. Dabei behielt sie die hochgeschtzte Rokoko-Einrich-tung Friedrichs bei, ergnzte sie allerdings ppig mit einem porzellan-besetzten Konsoltisch samt Wandspie-gel aus Meien und Sitzmbeln im Stil des Neurokoko. Die Stickerei- bezge der Mbel, die heute im Damenflgel von Sanssouci aufbe-wahrt werden, zeigen Tierszenen nach den Fabeln La Fontaines. Und auch der Papierkorb Elisabeths, der jetzt in Sanssouci zu sehen ist, bezieht sich, mit Affenfiguren ver- sehen, auf die naturalistische Wandvertfelung des Voltairezim-mers. Dennoch verrt schon dieses kleine Mbel, dass es sich um eine Ausstattung des 19. Jahrhunderts handelt: Friedrich der Groe benutzte noch keine Papierkrbe dieser Art.Elisabeth verbrachte insgesamt 38 Sommer in ihrem Sanssouci mehr Zeit als Friedrich der Groe selbst. Nach dem Tod ihres Mannes 1861 nutzte sie das Schloss auch als Witwensitz und inszenierte sich als zurckgezogene und trauernde Witwe. Elisabeth von Bayern war nicht nur die letzte, sie war auch die einzige langjhrige Bewohnerin des Schlosses Sanssouci. Das htte sich Friedrich der Groe wohl nicht trumen lassen.

    es war wohl Liebe auf den ersten Blick, als sich Prinz Carl (1801 1883) und Marie von Sachsen-Weimar- Eisenach (1808 1877) zum ersten Mal begegneten.

    Liebe jedoch galt als Strfaktor im Konzept dynastischer Heiratspolitik. In diesem Fall hatte nicht das preuische Knigshaus die Fden in der Hand. Es waren Maries Eltern, Carl Friedrich Groherzog von Sachsen-Weimar-Eisen-ach und Grofrstin Maria Pawlowna Romanowa, die fr ihre Tochter nach einem Thronfolger Ausschau hielten. Der dritt- geborene Sohn des preuischen Knigs Friedrich Wilhelm III. und Knigin Luises hatte da kaum Chancen. Doch nach mehr als zwei Jahren Verhand-lungen zwischen Berlin, Weimar und St. Petersburg Zar Alexander I. war Maries Onkel gelang es schlielich, die Groherzge zu einer Einwilligung zu bewegen. Carl und Marie heirateten 1827.Als Sommersitz whlte das Paar Schloss Glienicke am Ufer der Havel. Das An- wesen hatte Prinz Carl 1824 von seinem Vater zum Geschenk erhalten. Nach einer Italienreise von der Leidenschaft fr den Sden gepackt, lie Carl das einstige Gutshaus des verstorbenen Staatskanzlers Frst von Hardenberg zu einem vornehmen Landhaus im Stil einer rmischen Villa ausbauen. Karl Friedrich Schinkel lieferte die Plne fr die umfangreichen Umbauarbeiten, Peter Joseph Lenn wurde mit der Ge- staltung des Gartens beauftragt. So entstand ein paradiesisches Fleckchen Erde, auf dem man sich in Italien whnen konnte. Vor allem aber sollte die Weimarer Her- kunft Maries die Atmosphre in Glie- nicke prgen. Der Hof in Weimar galt als politisch uerst liberal. Zudem wur-den dort Kunst, Literatur und Wissen-schaften mit groem Interesse gefr-dert. Man war stolz, Begegnungsort von Dichtern wie Wieland und Herder, Goethe und Schiller zu sein. Im Zentrum der deutschen Aufklrung schienen Standesgrenzen zwischen der groher-zoglichen Familie und den brgerlichen Knstlern keine Rolle zu spielen. Marie brigens Patentochter Goethes wuchs in dieser Umgebung auf, erhielt eine entsprechend umfassende, huma- nistisch orientierte Bildung und erlebte zugleich den selbstverstndlichen Um- gang mit Knstlern und Literaten. Ihre Vorstellungen von Geselligkeit unter-schieden sich stark vom steifen, eher militrisch geprgten Berliner Hof.Also drckt Marie Glienicke ihren per-

    snlichen Stempel auf und macht den Ort zu einem bedeutenden Anziehungs-punkt fr Knstler und Intellektuelle. Wie in Berlin seinerzeit nur in brger-lichen Salons blich, trifft sich die geistige Elite Preuens in ungezwun-gener Atmosphre bei Marie zum Tee. Alexander von Humboldt gehrt ebenso zu dem erlauchten Kreis wie Schinkel und Lenn. Der Architekt von Schloss Glienicke und der Gestalter des Parks werden nicht als bloe Bedienstete angesehen. Man schtzt sie als eben-brtige Gesprchspartner geschtzt. Die liberale Haltung zeigt sich nicht allein im Umgang der hochadligen Gast- geber mit ihren brgerlichen Gsten. Marie empfngt auch die Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und Giacomo Meyerbeer, die wegen ihrer jdischen Herkunft andernorts antisemi- tischen Anfeindungen ausgesetzt sind.Was fr eine Vorstellung: In dem von Schinkel entworfenen weien Salon sitzt der Knstler selbst mit der Prinzes-sin am Tisch und beide plaudern ange- regt mit Lenn ber den wundersch-nen Garten direkt vor den Fenstern. Humboldt blickt unterdessen ber die Havel und schildert Mendelssohn seine berfahrt nach Sdamerika, whrend Meyerbeer in Gedanken an seiner nchsten Oper feilt, vielleicht an dem Singspiel Ein Feldlager in Schlesien , das 1844 an der Kniglichen Hofoper in Berlin uraufgefhrt wird.

    info FrAUensCHlsserschloss sanssouciElisabeth von Bayernschloss GlienickeMarie von Sachsen-Weimarschloss schnhausenElisabeth Christine von Braunschweig-Wolffenbttel (vorgestellt in sans, souci. 1/2015)

    www.frauensache-preussen.de

    FRAUENSA

    CHE

    WIE BRAND

    ENBURG

    PREUSSEN

    WURDE

    von Kristin Bahre

    eine salonnire in GlienickeBei Marie von Sachsen-Weimar-Eisenach

    traf sich in ungezwungener Atmosphre die geistige Elite Berlins zum Tee

    von vanessa Krohn

    eine Frau in sanssouciWohnen wie Friedrich der Groe aber als glckliches Paar zu zweit:

    Elisabeth von Bayern und Friedrich Wilhelm (IV.)

    FrAUensACHe Wie BrandenburgPreuen wurdeab 22. August im Schloss Charlottenburg

    Theaterbau

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    Die wichtigste Nachricht zuerst: Schloss Cecilienhof bleibt trotz Bau- stelle geffnet. Die Privatrume des letzten preuischen Kronprinzenpaares Wilhelm und Cecilie und die histo-rischen Rume der Potsdamer Konfe-renz samt der dazugehrigen Dauer-ausstellung knnen besichtigt werden. Auch der Ehrenhof mit dem Roten Stern, Bestandteil der Historischen Sttte der Potsdamer Konferenz, sowie der Museumsshop bleiben zugnglich. Die Sanierungsmanahmen Im Rahmen des Masterplans, den die SPSG fr das Investitionsprogramm aufgestellt hat, dienen vorrangig der Instandsetzung und Sicherung der bedrohten Bausub-stanz des vor rund 100 Jahren fertigge-stellten Gebudes. Zustzlich soll die Sanierung der technischen Infrastruk-tur die Betriebskosten senken.Der erste Bauabschnitt Haustechnik und Erschlieung im vergangenen Jahr fand von den Besuchern fast unbe- merkt im Untergrund des Kellers und der Wirtschaftshfe statt. Fr die nun anstehende Hllensanierung, die ab- schnittweise erfolgen wird, verschwin-det das charakteristische Fachwerkge-bude hinter Gersten und Bauplanen. Der aktuelle Bauabschnitt reicht vom Westturm bis in den Ehrenhof. Saniert werden das Eichenfachwerk, die

    immens groe Dachlandschaft von der Konstruktion ber die Dachziegel bis zu den Zierschornsteinen, die Fenster und Auentren sowie die Naturstein-fassaden und Natursteingartenmauern. Die Reparaturen werden vorrangig handwerklich und unter Verwendung originaler oder originalgetreuer Mate- rialien erfolgen. Fr die notwendigen Gerststellungen wurden die Gehlzpflanzungen entfernt und die Fassadenbegrnung in diesem Bereich bereits abgenommen. Zuvor wur-den die Gehlze durch die Mitarbeiter der Gartenabteilung eingemessen, kar- tiert und grtnerisch bestimmt. Beson-ders wertvolle Gehlze wurden bereits 2014 in die Parkgrtnerei gebracht. Nach Abschluss der jeweiligen Bauabschnitte werden sie dann wieder am Original-standort eingepflanzt und das denkmal-pflegerische Gesamtbild wiederher- gestellt. Vor Ort geschtzt werden die histori- schen Magnolien an der Nordwestseite des Schloss. Wer den herrlichen Blumenschmuck trotz Bauarbeiten bewundern will, muss das Schloss besuchen. Aus dem Frhstckszimmer hat man den besten Blick. Gleichzeitig knnen die Besucher im Innern an Fortgang und Ergebnissen von Restau-rierungen unmittelbar teilhaben.

    Es war kurz nach Mitternacht am 2. Au- gust 1945, als die Delegationen der Hauptsiegermchte des Zweiten Welt- kriegs die Konferenz von Potsdam fr beendet erklrten. In dreizehn Sitzungen im Schloss Cecilienhof hatten US-Prsident Truman, Generalissimus Stalin fr die Sowjetunion und der britische Premierminister Churchill sowie sein Nachfolger Attlee auf diplo- matischem Parkett miteinander um nichts Geringeres als die Nachkriegs-ordnung in Europa und der Welt gerun-gen. Ich mchte die Hoffnung aus- drcken, dass diese Konferenz ein wich- tiger Meilenstein auf dem Wege zu einem dauerhaften Frieden () sein mge, uerte sich beschwrend Clement Attlee. Das ist auch unser Wunsch, bekrftigte Joseph Stalin.In der Prambel des Abschlussdoku-ments wurde dieser Wunsch dokumen-tiert. Doch bereits vier Jahre spter war alles Makulatur und Deutschland in zwei Staaten geteilt. Sptestens nach der Berlin-Blockade und der Luft- brcke 1948 standen sich die ehema-ligen Verbndeten der Anti-Hitler-Koalition, USA und Sowjetunion, als Gegner gegenber. Wortgewandt wie eh und je schilderte Winston Churchill in einer Rede am 5. Mrz 1946 in Fulton/USA die weltpolitische Lage: Von Stettin an der Ostsee bis Triest an der Adria hat sich ber den Kontinent ein eiserner Vorhang gesenkt. Der Ost-West-Konflikt sollte fr die nchsten 45 Jahre die Weltpolitik beherrschen. Und auch wenn keiner der in Potsdam Anwesenden den Kal- ten Krieg geplant hatte, so trugen Gromachtstreben, Kompromisslosig-keit und Nicht-Verstehen der anderen Seite nicht unwesentlich zu seiner Entstehung bei. Die Amerikaner und Englnder wollen uns knebeln, fhlte sich Stalin gegngelt, whrend Harry S. Truman ernchtert zu dem Schluss kam: Strke ist das Einzige, was die Russen verstehen..Wiederholt sich Geschichte? Diese Frage drngt sich auf, denn 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Potsdamer Konferenz wird erneut ber Krieg und Frieden in Europa diskutiert. Kann man aus Geschichte lernen? Einfache Antworten gibt es darauf na- trlich nicht, und diese sind auch nicht in der Dauerausstellung zur Potsdamer Konferenz zu erwarten. Aber am authentischen Ort im Schloss Cecilien-

    hof entsteht ein lebendiges Bild vom Konferenzgeschehen. Vielschichtige Informationen (in Deutsch und Eng- lisch) und ein Audioguide (in zwlf Sprachen) vermitteln anschaulich, um welche Verhandlungsschwerpunkte und Konflikte es 1945 ging. Damit erhlt der Besucher Anregungen zum Nachdenken und Hinterfragen der unterschiedlichen Positionen. Und schnell werden Parallelen zur heutigen Zeit erkennbar: Es geht um Konflikt-lsungen, Friedensprozesse, den Um- gang mit ethnischen Minderheiten, die Festlegung von Grenzen, das Selbstbe-stimmungsrecht der Vlker, aber auch um Feindbilder und die Zugehrigkeit zu politischen Systemen. In den heuti- gen Sprachgebrauch bersetzt, wrde man z.B. bei der Deutschen Teilung wohl eher von einem Frozen Conflict sprechen. Das Potsdamer Kommuniqu entsprche dem Minsker Verhand-lungsergebnis im Ukraine-Konflikt. Es handelte und handelt sich um einen Minimalkonsens der beteiligten Ver- handlungsparteien. Ein Friedensvertrag mit Deutschland wurde in Potsdam nicht unterzeichnet. Dieser lie noch 45 Jahre auf sich warten. Erst mit dem Vertrag ber die ab- schlieende Regelung in Bezug auf Deutschland dem Zwei-plus-Vier-Ver- trag aus dem Jahr 1990, wurde eine vlkerrechtlich verbindliche Rege- lung, ausdrcklich anstelle eines Frie- densvertrags getroffen.Gerade anlsslich des 70. Jahrestags der Potsdamer Konferenz ldt das Schloss Cecilienhof zum erneuten Besuch der Ausstellung ein. Zustz-lich wird es im Juli und August, Son- derfhrungen geben.

    Matthias Simmich ist Kurator der Dauerausstellung und Assistent im Schloss Cecilienhof.

    links: Historischer Saal der Potsdamer Konferenz. Foto: Wolfgang Pfauder, SPSGrechts: Die Groen Drei: Churchill, Truman und Stalin, Schloss Cecilienhof, 1945.links unten: Vor der Gerststellung: Schloss Cecilienhof mit blhenden Magnolien.

    ein Quart Geschichte

    Mit einem Sonderinvestitionspro-gramm (Masterplan) retten der Bund sowie die Lnder Berlin und Bran-denburg bedeutende Denkmler der Berliner und Potsdamer Schlsser-landschaft vor dem Verfall und damit ein Quart Geschichte. Insgesamt kann die SPSG bis 2017 155,03 Millionen Euro in die Wieder-herstellung nationaler Kulturgter zustzlich investieren.

    Mit Arbeiten an Fassade und Dachgeht der Masterplan am Schloss Cecilienhof

    in die nchste Runde

    Schloss Cecilienhof und 70 Jahre Potsdamer Konferenz: In Europa wird wieder

    ber Krieg und Frieden diskutiert

    Wo die magnolien blhen

    Wiederholt sich Geschichte?

    von matthias simmich

    info schloss CecilienhofNeuer Garten, PotsdamDi So 10 18 Uhr

    www.spsg.de/cecilienhof-potsdamer- konferenz

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    Eine Knigin, ein Schloss, eine Insel. Ein Ball. Das sind Zutaten fr ein Mrchen. Thomas Hettche fgt diesem Grundrezept eine weitere hinzu: Monster. Schnheit und Romantik auf der einen, das Hssliche und die Realitt auf der anderen Seite: Aus dieser Konstellation gewinnt der Ro- man Pfaueninsel seine Spannung und seinen besonderen Reiz aus dem mrchenhaften Erzhlstil. Doch das Buch ist weit mehr als ein Mrchen. Hettche entfhrt mit den Augen von heute in die Welt des 19. Jahrhunderts. Die paradiesische Pfaueninsel ist der Mikrokosmos, in dem sich die politi-schen Ereignisse und die kulturge-schichtlichen Vernderungen drauen spiegeln. Wie in einer genau recher-chierten Chronik wird eine Epoche aufgeblttert. Es treten unter anderem auf: Knigin Luise, drei Knige, Prinzen und Prinzessinnen, Lenn und die Grtnerfamilie Fintelmann sowie Vorsicht: Mrchen Peter Schlemihl. Hettche gelingt es auf faszinierende

    Weise, historische Fakten und Figuren mit der fiktiven und berhrenden Lebensgeschichte seiner nicht erfun-denen Hauptfigur zu verweben. Das Schlossfrulein Marie ist kleinwch-sig, ein Monster, das im Masken-spiel in der Spielzeugwelt der Pfauen-insel ebenso zur Schau gestellt wird wie die exotischen Tiere in der Mena- gerie. Einmal verlsst sie die Insel und macht sich mit der fauchenden Eisenbahn auf in das laute Berlin, in dem die Industrialisierung lngst angekommen ist. Pfaueninsel macht neugierig, die przis beschriebenen Schaupltze zu erkunden die ideale Einstimmung auf den nchsten Spaziergang auf der Insel.

    PfaueninselRoman von Thoms Hettche348 Seiten, Kiepenheuer & Witsch, Klnerhltlich im Museumsshop Pfaueninsel

    Mrchenhaft ist die Pfaueninsel nicht nur im Frhling, wenn die Magnolien blhen und die Pfauen ihr buntes Federkleid vor dem malerischen Schloss zur Schau stellen. Foto: Michael Lderlinks: Buchcover Pfaueninsel Foto: Kiepenheuer & Witschrechts: Marie Wolter Foto: privat

    Am 2. Mai jhrt sich zum 70. Mal der Tag, an dem Menschen und die Schpfungen der Bau- und Gartenkunst der Pfaueninsel durch das mutige Han- deln einer Frau vor Tod und Zerstrung bewahrt wurden. Marie Wolter, Mit- glied der KPD, war nach ihrer Entlas-sung am 16. Januar 1945 aus dem Konzentrationslager Ravensbrck auf die Pfaueninsel gekommen. Dort lebte ihre Tochter Sonja zusammen mit ihrem Mann Hans-Joachim Rohde bei den Schwiegereltern im Schweizer-haus. Am 26. April 1945 hatte die deutsche Wehrmacht die Pfaueninsel, die inmit- ten des Kampfgebietes der von Osten und Norden heranrckenden Roten Armee lag, mit ungefhr 400 Soldaten und Offizieren besetzt. Regulr lebten dort 30 bis 40 Menschen. Nun hatten sich zustzlich 150 Personen auf die Insel geflchtet, in der Hoffnung, hier den Krieg zu berleben. Die Rote Armee stand bereits am gegenberlie-genden Ufer, Marie Wolter versuchte den verantwortlichen Major zu ber- zeugen, die Insel zu bergeben, um unntiges Blutvergieen zu vermeiden. Doch er lehnte entschieden ab.In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai versuchte die Wehrmacht von der Insel zu entkommen. Es gelang aber nur einigen Offizieren und einem kleinen Teil der Soldaten. Am 1. Mai traf ein sowjetisches Panzergeschoss den sdlichen Giebel des Schweizerhauses. Jetzt verlieen wir uns nur noch auf uns selbst, schrieb Marie Wolter 1945. Am 2. Mai fuhr sie in Begleitung von sechs Zivilisten um 11.30 Uhr auf der Fhre mit gehisster roter und weier Fahne zum gegenberliegenden Ufer,

    auf dem Sowjetsoldaten mit angelegten Gewehren einen deutschen Maschi-nengewehrschtzen am Fhrhaus daran hinderten, auf die berfahrer zu schieen. Der russische Panzer, der sein Ge-schtz zur Insel gerichtet hatte, wurde zurckgezogen. Auf die Frage des sowjetischen Obersten, warum Zivi- listen und nicht Soldaten zur bergabe gekommen wren, erklrte Marie Wolter, dass diese Angst htten. Sie schrieb in ihrem noch im Mai 1945 verfassten Bericht: Aber sonderbar, nach einer halben Stunde kam der Major in einem kleinen Boot mit der weien Fahne und ergab sich. Zehn Minuten spter marschierten die deutschen Soldaten mit der weien Fahne am Fhrhaus auf. Die Tochter Sonja ergnzte spter, dass die Soldaten dort Berge voller Waffen ablegten und in Gefangenschaft gingen. So blieb die Insel erhalten und die Menschen haben berlebt. Die offizielle Kapitulation Ber- lins trat am 2. Mai um 15 Uhr in Kraft. Marie Wolters vollstndiger Bericht so- wie die Erinnerungen, die ihre Tochter, die Zeitzeugin Sonja Rohde (90), dem Verfasser 2014 berichtete, sind in den Mitteilungen des Vereins fr die Geschichte Berlins im Heft 1 (Januar 2015) nachzulesen. Dort wird auch die Verbindung der Familie Rohde mit der Pfaueninsel Sonjas Schwiegervater Walter Rohde arbeitete dort mit Unterbrechungen seit 1914 bis in die Zeiten Lenns nachgezeichnet.

    Prof. Dr. Michael Seiler lebt und arbeitet seit 1979 auf der Pfaueninsel und war von 1993 bis 2004 Gartendi-rektor der SPSG.

    Pfaueninsel, 2. mai 1945 Mut zur Rettung

    Thomas Hettches Roman lsst das 19. Jahrhundert lebendig werden

    einladung auf die Pfaueninsel

    von michael seiler

    von ortrun egelkraut

  • Park SanSSouci Der Park Sanssouci bildet ein einzigartiges Ensemble von Schlssern und Gartenanlagen, das im 18. Jahrhundert unter Friedrich II. begonnen und im 19. Jahrhundert unter Friedrich Wilhelm IV. erweitert wurde. ScHLoSS SanSSouci Schloss Sanssouci ist das Hauptwerk deutscher Rokokoarchitektur und ein weltweiter Mythos. Es wurde nach Ideen des Knigs Friedrich dem Groen 1747 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff vollendet. Ganzjhrig, Di So Schlosskche: April Oktober, Di So Damenflgel: Mai Oktober, Sa/So/Feiert.

    norManniScHEr TurM / ruinEnBErGDer im 19. Jahrhundert erbaute Normannische Turm auf dem Ruinenberg berblickt ein Panorama, das vom Schlsschen auf der Pfauen-insel bis zur Wilhelmshhe bei Werder reicht. Mai Oktober, Sa/So/Feiertag BiLDErGaLEriEIn dem prachtvollen Galeriebau gleich neben Schloss Sanssouci werden Gemlde von Rubens, van Dyck, Caravaggio und anderen berhmten Knstlern gezeigt. Die 1763 fertiggestellte Galerie war der erste eigenstndige Museumsbau in Deutschland. Mai Oktober, Di So

    ScHLoSS nEuE kaMMErnNach Plnen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1747 zunchst als Orangerie errichtet, lie Friedrich der Groe die Neuen Kammern in ein kostbar ausgestattetes Gsteschloss umbauen.April Oktober, Di So

    HiSToriScHE MHLEIm niederlndischen Stil entstand die Mhle 1787 1791. Nach einem Brand 1945 wurde sie 1993 wieder aufgebaut. April Oktober, tglich November, Januar Mrz, Sa/So

    cHinESiScHES HauSWie kaum ein anderer Bau verkrpert das 1754 1757 errichtete Chinesische Haus die Vorliebe der Zeit fr Chinoiserien.Mai Oktober, Di SoOsterfeiertage geffnet

    nEuES PaLaiS Von SanSSouciFriedrich der Groe lie das Neue Palais 17631769 errichten. Prchtige Festsle, Galerien und frstlich ausgestattete Appartements wie die Knigswohnung sind herausragende Zeug-nisse des friderizianischen Rokoko.Ganzjhrig, Mi MoKnigswohnung: April Oktober, Mi Mo

    ScHLoSS cHarLoTTEnHoFFr den Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) und seine Gemahlin Elisabeth erbaute Karl Friedrich Schinkel dieses elegante Schlsschen am Rande des Parks Sanssouci. Einzigartig ist die von Schinkel weitgehend selbst entworfene Inneneinrichtung.Mai Oktober, Di So

    rMiScHE BDErIm Stil einer italienischen Villa entstand nach Plnen von Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius der malerische Komplex mit Grtnerhaus, Teepavillon, Groer Laube, Arkadenhalle und Rmischem Bad.Mai Oktober, Di So

    oranGEriEScHLoSSNach Plnen von Ludwig Persius, Friedrich August Stler und Ludwig Hesse 1851 1864 entstanden, sind vor allem der Raffaelsaal mit Kopien nach Werken Raffaels und der Aussichtsturm Anziehungspunkte.April, Sa/So/Feiertag Mai Oktober, Di SoAussichtsturm wegen Sanierung bis 2016 geschlossen

    nEuEr GarTEn Der Neue Garten wurde ab 1787 im Auftrag Friedrich Wilhelms II. am Heiligen See angelegt und war der erste englische Landschaftspark der preuischen Knige. Gleichzeitig entstand das Marmorpalais als Sommerresidenz des Knigs sowie zahlreiche kleinere Parkbauten.

    MarMorPaLaiSKnig Friedrich Wilhelm II. lie 1787 1791 das Marmorpalais am Ufer des Heiligen Sees errichten. Mit seiner kostbaren Aus-stattung zhlt das Marmorpalais zu den be- deutendsten Bauten des Frhklassizismus.Mai Oktober, Di So November April, Sa/So/Feiertag

    ScHLoSS cEciLiEnHoFAls Wohnsitz des Kronprinzen Wilhelm und seiner Frau Cecilie entstand 1913 1917 dieser letzte Schlossbau der Hohenzollern im Stil eines englischen Landhauses. Berhmt wurde es als Ort der Potsdamer Konferenz 1945.Ganzjhrig, Di So

    BELVEDErE auF DEM PFinGSTBErGNach Skizzen Friedrich Wilhelms IV. 1847 1863 als Aussichtsschloss erbaut. Heute wird das Belvedere durch den Frderverein Pfingstberg e.V. zugnglich gemacht.April Oktober, tglich Mrz und November, Sa/So Pomonatempel: Direkt unterhalb des Belvedere gelegen; erster Schinkelbau 1801. 1. Aprilwochenende Oktober, Sa / So / Feiertag

    Park BaBELSBErG Der Park Babelsberg wurde in der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts nach englischem Vorbild von Peter Joseph Lenn und Frst Pckler-Muskau fr Prinz Wilhelm, den spteren Kaiser Wilhelm I., angelegt.

    ScHLoSS BaBELSBErGIm neogotischen Stil 1834 1835 nach Plnenvon Karl Friedrich Schinkel fr Prinz Wilhelm von Preuen und Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar erbaut. Wegen Sanierungsmanahmen im Rahmen des Masterplans derzeit geschlossen

    FLaToWTurMVon der Aussichtsplattform des 1853 1856 errichteten Flatowturms bietet sich ein eindrucksvoller Rundblick ber die Potsdamer Parklandschaft. Mai Oktober, Sa/So/Feiertag

    DaMPFMaScHinEnHauS (MoScHEE) Im Stil einer Moschee errichtete Ludwig Persius 1841 1843 am Ufer der Havel ein Maschinenhaus.Die Dampfmaschine der Firma Borsig diente als Pumpwerk fr die Fontnen im Park Sanssouci.Mai Oktober, Sa/So/Feiertag

    JaGDScHLoSS STErn Im Rahmen von Veranstaltungen geffnet, zugnglich gemacht durch den Frderverein Jagdschloss Stern - Parforceheide e.V.

    schlsser und grten im berblick

    ScHLoSS kniGS WuSTErHauSEnFriedrich Wilhelm I., der Soldatenknig, hielt sich besonders gerne in Knigs Wusterhausen auf. Hier tagte das berhmte Tabakskollegium, bei dem der Knig mit seinen Vertrauten offen debattierte.April Oktober, Di SoNovember Mrz, Sa/So/Feiertag

    ScHLoSS unD Park caPuTHAls frhbarocker Landsitz ist Schloss Caputh das einzige erhaltene Zeugnis des GroenKurfrsten Friedrich Wilhelm in der Potsdamer Kulturlandschaft. Berhmt sind der Fliesensaal und die Wohnrume der Kurfrstin Dorothea.Mai Oktober, Di So November April, Sa/So/Feiertag

    ScHLoSSMuSEuM oraniEnBurG Als lteste barocke Schlossanlage in Brandenburg zeugt Oranienburg von den dynastischen Verbindungen zu den Niederlanden. Errichtet wurde es ab 1651 fr Louise Henriette von Oranien, die erste Frau des Groen Kurfrsten. Ganzjhrig, Di So

    ScHLoSS unD GarTEn ParETZ MiT ScHLoSSrEMiSEDas idyllisch nahe der Havel gelegene Schloss Paretz gilt als Ideal eines pittoresken Landsitzes. David Gilly erbaute es 1797 als Sommersitz fr den Kronprinzen Friedrich Wilhelm (III.) und seine Gemahlin Luise. Neben dem Schloss ist in der Schlossremise

    die Dauerausstellung Kutschen, Schlitten und Snften aus dem preuischen Knigshaus zu besichtigen. April Oktober, Di So November Mrz, Sa/So/Feiertag ScHLoSS unD LuSTGarTEn rHEinSBErGIn Rheinsberg verbrachte Friedrich der Groe seine Jugendjahre. Umgebaut durch Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1734/40, zhlt das Schloss zu den schnsten Bauten der Zeit. Neben den Schlossrumen ist auch das Kurt Tucholsky Literaturmuseum zu besichtigen. Ganzjhrig, Di So

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    Bitte informieren Sie sich ber die genauen ffnungszeiten unter www.spsg.de und beachten Sie die Sonderregelungen zu den Feiertagen.

    Gerne beraten wir Sie zu unseren Kombi- oder Einzeltickets sowie Buchungsmglichkeiten fr Gruppen.

    BESucHErinForMaTionE-Mail: [email protected]: +49 (0) 331.96 94-200

    GruPPEnrESErViErunG E-Mail: [email protected] Telefon: +49 (0) 331.96 94-222Fax: +49 (0) 331.96 94-107Postanschrift: Postfach 601462, 14414 Potsdam

    BESucHErZEnTruM an DEr HiSToriScHEn MHLEAn der Orangerie 1, 14469 Potsdam(Montag geschlossen)

    BESucHErZEnTruM aM nEuEn PaLaiSAm Neuen Palais 3, 14469 Potsdam(Dienstag geschlossen)

    FrEiWiLLiGEr ParkEinTriTTUm die UNESCO-Welterbesttten der Potsdam-Berliner Kulturlandschaft zu schtzen und zu bewahren, bentigen wir Ihre Untersttzung! Mit dem Freiwilligen Parkeintritt frdern Sie den Erhalt der einzigartigen Gartenanlagen.

    Freiwilliger Parkeintritt: 2 Inkl. Flyer mit Park-Karte und Sightseeing-Tipps.(Erhltlich an den Automaten oder bei den Besucherbetreuern im Park.)

    Jahreskarte Freiwilliger Parkeintritt: 12 Berechtigt zu je 1x freiem Eintritt zu drei Trmen: Normannischer Turm und Belvedere auf dem Klausberg im Park Sanssouci, Flatowturm im Park Babelsberg. (Erhltlich u.a. bei den Besucherbetreuern im Park und in den Besucherzentren.)

    10 | 11

    ScHLoSS cHarLoTTEnBurG Schloss Charlottenburg ist heute die grte und bedeutendste Residenz der Hohenzollern in Berlin. Umgeben ist die prachtvolle Schlossanlage von einem einzigartigen Barockgarten, der in einen Landschaftspark bergeht. Schloss und Garten wurden ur-sprnglich fr die preuische Knigin Sophie Charlotte als Sommerresidenz errichtet und durch die nachfolgenden Herrscher erweitert. Die Kuppel des Schlosses Charlottenburg ist eines der Wahrzeichen Berlins. Der lteste Teil stammt aus den Jahren 1695 1713. Friedrich der Groe lie 1740 1742 den Neuen Flgel erbauen. Altes Schloss: ganzjhrig, Di So Neuer Flgel: ganzjhrig, Mi Mo BELVEDErEAls Aussichtspunkt im Schlossgarten Char-lottenburg wurde dieser reizvolle Bau nach Entwrfen des Architekten Carl Gotthard Langhans 1788 erbaut. Heute wird hier eine bedeutende Sammlung der Berliner Knig-lichen Porzellan-Manufaktur (KPM) gezeigt. April Oktober, Di So MauSoLEuM Ursprnglich als Grablege fr Knigin Luise errichtet, fanden auch ihr Gemahl, Knig Friedrich Wilhelm III. und spter Kaiser

    Wilhelm I. und Kaiserin Augusta hier ihre letzte Ruhesttte. April Oktober, Di So nEuEr PaViLLon Das Juwel der Schinkelzeit prsentiert sich nach fnf Jahren Schlieung umfassend saniert und mit neuer Dauerausstellung. Die Ausstellung sowie inventargetreu eingerichtete Rume machen das Wirken des Architekten Karl Friedrich Schinkels erlebbar. Ganzjhrig, Di So ScHLoSS ScHnHauSEn Schloss Schnhausen diente als Landsitz Knigin Elisabeth Christines, Gemahlin Friedrichs des Groen, im 20. Jahrhundert aber auch als Prsidentensitz und Staatsgstehaus der DDR. April Oktober, Di So November Mrz, Sa/So/Feiertag JaGDScHLoSS GrunEWaLD MiT JaGDZEuGMaGaZin In Berlins ltestem Schlossbau (1542) am Ufer des Grunewaldsees ist die bedeutende Sammlung von Cranachgemlden der SPSG zu sehen, auerdem Bildnisse der brandenburg-preuischen Kurfrsten und Knige vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Das Jagdzeugmagazin

    informiert ber die Geschichte der Jagd in Brandenburg und die Schlossgeschichte. April Oktober, Di So Nov., Dez., Mrz, Sa/So/Feiertag Januar Februar geschlossen ScHLoSS GLiEnickE unD caSino Karl Friedrich Schinkel ist der Architekt des Schlosses Glienicke. Neben bedeutenden Kunstwerken der Schinkelzeit hat das Hofgrtnermuseum seinen Platz in Glienicke. April Oktober, Di So Nov., Dez., Mrz, Sa/So/FeiertagJanuar Februar geschlossenCasino: April Oktober, Sa/So/Feiertag

    PFauEninSEL Auf der Pfaueninsel entstand ein Park als Erweiterung und Ergnzung des Neuen Gartens ber die Havel hinweg. Dem Gefhl der Zeit entsprechend sollten dort Mensch und Natur im Einklang leben. Im 19. Jahrhundert wurde die Pfaueninsel als Teil der Potsdamer Kulturlandschaft von Peter Joseph Lenn umgestaltet. An der Westseite der Insel errichtete Knig Friedrich Wilhelm II. ein kleines romantisches weies Schloss aus Fachwerk mit zwei Trmchen. Insel/Fhre: ganzjhrig, tglich Schloss: April Oktober, Di So Meierei: April Oktober, Sa/So/Feiertag

    Fotos: Hans Bach, Gesine Beutin, Silke Hollender / Karte: kontur

    Die schnsten Ausflugsziele im Frhling: Park Sanssouci, Pfaueninsel, Schloss Charlottenburg, Neuer Garten

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    Die neue Konzertreihe mit hochkartig besetzten Ensembles beginnt in diesem Jahr am 11. Juli, 19 Uhr, in der Kreuzkirche von Knigs Wusterhausen. Das Orchestra in Residence, das Sdwestdeutsche Kammer-orchester Pforzheim, prsentiert mit Mendelssohns Klavierkonzert in d-Moll in der so gut wie nie gespielten Fassung fr Klavier und Streichorchester eine Kostbar-keit. Solistin ist Gerlint Bttcher am Klavier, zugleich die musikalische Leiterin der Schlosskonzerte Knigs Wusterhausen. Je zwei weitere Konzerte folgen im September und Oktober. Zustzlich zum historischen Konzertsaal der Kavalierhuser und zur gegenberliegenden Kreuzkirche (Schlosskirche) konnte als neuer reizvoller Spielort die Bibliothek der Technischen Hochschule Wildau in einer denkmalgeschtzten ehemaligen Fabrik- halle gewonnen werden. Zum Auftakt eines jeden Konzertabends ldt die SPSG zu einer Fhrung ein, die Einblick gibt in die Geschichte des Schlos-ses, das eng mit dem Preuenknig Friedrich Wilhelm I. verbunden ist. Und wer noch mehr Kulturgenuss wnscht, kann ein Rundum-Verwhn-Programm buchen. Schlossfhrung, knigliches Drei-

    Gang-Men im stilvoll restaurierten Schloss- restaurant nach historisch berlieferten Rezepten des 18. Jahrhunderts und ein klassisches Konzert: Tickets fr dieses Komplettprogramm 56 Euro fr fnf erlebnisreiche Stunden ab 16 Uhr gibt es nur im Vorverkauf direkt im Schloss Knigs Wusterhausen und im Schlossrestaurant bzw. im Caf des Kavalierhauses sowie mit einem Aufschlag von 5 Euro an allen Vorverkaufsstellen.Eintritt Konzert und Schlossfhrung: 15 40 Euro (unterschiedliche Preiskate- gorien in Kirche, Kavalierhaus und Biblio- thek); Tickets an den Vorverkaufsstellen.

    Knigs Wusterhausen aus der Luft:rechts oben das Schloss, links daneben der Schlosspark, vorne rechts bilden die Kavalierhuser

    das Entre zum barocken Schlossensemble. Foto: Schlosskonzer te KW

    schlosskonzerte Knigs Wusterhausen

    Das erfolgreiche Festival geht in seine zweite Saison

    info Erffnungskonzertromantische musikweltenSa, 11. Juli, 19 UhrKreuzkirche Knigs WusterhausenWeitere Termine und Programme

    www.schlosskonzerte-koenigswusterhausen.de

    Am Anfang war ein wster Berg bei Potsdam. Und ein Knig, der sich einen Ort er- trumte, wo er Mensch sein und glcklich leben knnte. Heute prangt Sanssouci als

    schnste Blte im grnen Kranz der Grten, der sich rund um Potsdam windet. Genera-tionen von Grtnern und Baumeistern, Knstlern und Ingenieuren formten eine Landschaft, in der Natur und Kultur zu einer Harmonie finden. Hier fhlt sich der Mensch beglckt aufgehoben als wrs ein Stck vom Paradies. Als ein Kind der Grten wurden die Musik- festspiele Potsdam Sanssouci geboren: Hchste Zeit fr eine Hommage an ihre wunderbaren Schaupltze und an den Gar- ten als Lebensraum. MUSIK & GRTEN: Das ist eine jahrhundertelange Geschichte wechselseitiger Inspiration, die von stiller Einkehr erzhlt und frhlichen Festen, von frstlicher Pracht und nahrhaften Frchten. Bei den Musikfestspielen verbindet sich der Hrgenuss erlesener Musik mit dem Blick auf Potsdams Grten zu einem einzigartigen Erlebnis. Ob in der Ovidgalerie im Schloss Neue Kammern oder im Palmensaal der Orangerie im Neuen Garten das tanzende Miteinander von Musik und Grten im Wandel der Zeiten wird hautnah miterlebt. Musik in geheimen und ffentlichen Grten, Musik, die von Lust- und Zen-Gr-ten, von Gemsebeeten und Blumen- rabatten inspiriert wurde: Immer findet sich das Spiel mit Klang und Stille, mit Licht und Schatten, mit Tages- und Jahreszeiten.Viele Komponisten holten sich Anregungen in Grten. Mit Franz Liszt bereist man die Grten der Villa dEste, mit Georg Friedrich Hndel die Vauxhall Gardens, Londons

    beliebtester Sommerkonzertsaal im Grnen. John Cage entfhrt in den Zen-Garten von Ryoanji, Manuel de Falla in die Grten der Alhambra. Johann Adam Reincken schuf sich sein eigenes musikalisches Garten- paradies Hortus Musicus; Esaias Reusner, Kammerlautenist bei Kurfrst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, komponierte Lautenfrchte, Stefan George brachte Arnold Schnberg in die Gefilde der mythi- schen hngenden Grten der Antike. Und der Garten Georg Philipp Telemanns war so berhmt, dass man ihn vor Kurzem in seiner Geburtsstadt Magdeburg wieder ent- stehen lie.Im Juni begeben sich die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci auf einen musikalischen Streifzug durch die Grten der Welt. Vier Opernproduktionen, Gartenmusiken, Ein Tag mit Lenn, das preisgekrnte Fahrrad-konzert, ein Rosenfest, das Abschlusskon-zert mit Feuerwerk und vieles mehr er- warten die Besucher in den Schlssern und Grten von Potsdam. Das Festival im Grnen vereint Hrgenuss, Augenlust und Sinnen-freude im Zusammenspiel der Knste!

    Seit 60 Jahren dabei: Die Gartensthle der Musikfestspiele stehen bald wieder fr die Besucher bereit.

    Foto: Udo Weber

    stille einkehr und frhliche Feste

    Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2015 bringen MUSIK & GRTEN in Einklang

    info musikfestspiele Potsdam sanssouci12. bis 28. JuniInformationen und Karten: Tel. 0331.288 88 28

    www.musikfestspiele-potsdam.de

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    Herausragende Stimmen, ein- zigartige Auffhrungen und die zauberhafte Kulisse des Rheinsberger Schloss- ensembles machen den besonderen Reiz des inter-

    national hochgeschtzten Festivals aus. 370 000 Besucher sahen bisher mehr als 70 Inszenierungen im Schlosstheater, im Heckentheater und im Schlosshof. Und fr viele junge Snger war Rheinsberg Sprungbrett zu einer groen Karriere. 1990 grndete der Komponist Siegfried Matthus das Internationale Festival junger Opernsnger; nach 24 Jahren an dessen Spitze gab der 80-Jhrige die knstlerische Leitung der Kammeroper Schloss Rheins-berg ab. Das Jubilumsjahr 2015 verant-wortet sein Sohn und Nachfolger Frank Matthus. Der neue knstlerische Direktor nimmt Liebgewonnenes wieder auf und verspricht viel Neues. Zentral bleibt die Frderung junger Snger. So ging auch 2015 dem Festival ein internationaler Gesangswettbewerb voraus, fr den sich nahezu 400 Teilnehmer beworben hatten. Die 30 Preistrger, die im Februar er- mittelt wurden, werden mit den Partien im Rheinsberger Festivalsommer belohnt.Operngala, Konzerte im Spiegelsaal, Mati- neen im Schlosstheater und der Singende See umrahmen drei Operninszenierun-gen. Den Auftakt zur Jubilumssaison gibt ein Barockfest im Heckentheater wie zu Prinz Heinrichs Zeiten. Auf der ber 250 Jahre alten Open-Air-Bhne wird Hndels Oper ,,Amadigi ohne akustische Verstr-kung erklingen und mit Fackeln und Feuer-schalen beleuchtet. Preistrger frherer Kammeropern-Jahrgnge kommen zurck und gestalten die drei Abende (26. bis 28. Juni) mit. Erstmals wird es beim Festival eine Urauf- fhrung geben. Am 31. Juli hat im Schloss-

    hof mit ,,Adriana eine Oper des 21. Jahr- hunderts Premiere. Das Libretto schrieb Elke Heidenreich, die Musik komponierte Marc-Aurel Floros. Mit Verdis La Traviata (Premiere 14. August) beginnt die Kam- meroper eine Trilogie groer romantischer Opern mit bewegenden Frauenschicksalen. Tosca und Carmen sollen in den kom- menden Jahren folgen. In der Zusammenarbeit mit den Orches-tern wird ebenfalls Bewhrtes fortgesetzt. Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt begleitet die Operngala, die Brandenburger Symphoniker La Traviata. Das Staatsorchester Braunschweig kommt diesmal mit seinem neugegrndeten Ba- rockensemble zum Festivalauftakt. Die Kammerakademie Potsdam gastiert erst- mals in Rheinsberg und wird die Urauffh-rung von Adriana spielen.

    Zum Schlossensemble Rheinsberg gehrt auch der Gebudekomplex auf der Nord- seite, bestehend aus Theaterflgel (1774), Ksterhaus (1761/67), Neuer Flgel (1792) und dem zum Markt hin orientierten Markt- flgel. Dieser lteste Bestandteil des Kavalierhauses, unter Leitung von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff als Domes-tikenhaus erbaut, besitzt einen aueror-dentlichen Denkmalwert. Trotz vieler Um- und Ausbauten ist in der Grundriss-struktur die ursprngliche Gestaltung und Funktion des Gebudes noch deutlich ablesbar. 2013 hat die SPSG die Grundinstandset-zung bernommen. Dabei wurden unter anderem Dcher, Fassaden und die gesch- digten Innenwnde repariert. Auerdem wurden der bauliche Brandschutz durch

    die Bildung von Brandabschnitten verbessert und die technischen Anlagen umfassend modernisiert. Die frisch sanierten Rume wurden Ende Mrz der Musikakademie Rheinsberg zur Nutzung fr Proben und Seminare bergeben. Seit Sommer 2014 sind die Musikakademie Rheinsberg (Landes- und Bundesakademie) und die Kammeroper Schloss Rheinsberg unter dem Dach der neugegrndeten Musikkultur Rheinsberg gGmbH vereint.

    info Kammeroper schloss rheinsberg26. Juni bis 22. AugustKartenreservierung Tel. 033931.349 40

    www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

    schlossfhrungder musenhof am Grienerickseean allen Auffhrungstagen, 16.30 UhrTreffpunkt: Schlosskasse im MarstallAlle Termine unter

    www.spsg.de/kalender

    der Zauber von rheinsberg

    musik am markt

    Neuanfang zum Jubilum: Seit einem Vierteljahrhundert prsentiert

    die Kammeroper Schloss Rheinsberg die Weltelite der jungen Opernsnger

    Die SPSG bergibt den Marktflgel des Kavalierhauses Rheinsberg nach abgeschlossener

    Sanierung an die Musikakademie

    info Kavalierhaus Rheinsberg, MarktflgelTag der offenen TrSa, 30. Mai, ab 14 Uhr

    Von allen Seiten schn: Schloss Rheinsberg bildet die romantisch-malerische Kulisse fr den Singenden See und die Operngala im Schlosshof. Fotos: Kammeroper/ Henr y Mundt; Kammeroper/ Jacqueline Schulz

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    Nashrner sind das Hauptthema der Ausstellung in der Galerie Mutter Fourage in Wannsee. Wie das mit den Schlssern zusammenhngt? Martin Sperlich (1919 2003), der seit 1956 in Charlottenburg ttig war, dem die Rettung von Schloss und Garten mit zugeschrieben werden darf und der 15 Jahre lang als Direktor das heutige Bild des Hauses formte und prgte, hatte eine groe Leidenschaft fr Nashrner. Scheinbar dickhutig und doch sehr sen- sibel spiegeln sie das Wesen dieses hoch- geschtzten Mannes, der sich auch um das zeitgenssischen Kunstschaffen im Berlin der Nachkriegszeit verdient machte.Die zahlreichen Knstler, mit denen Sperlich freundschaftlich verbunden war und die beim Wiederaufbau des Schlosses Charlottenburg mit ihren Werken die Brcke zur Gegenwart schlugen, widmeten ihm oft Arbeiten rund um das Rhinozeros. Joachim Dunckel, Hann Trier und Peter Schu-bert, der im abstrakten Deckenbild der Orangerie sogar ein Nashorn versteckte, sind nur drei dieser Kunstschaffenden. Nahezu 150 grafische Werke umfasst Sperlichs Nashornsammlung. Histo-rische Arbeiten wie von Albrecht Drer und moderne, wie von Karl Schmidt-Rotluff, Salvador Dal oder Karl Opper-mann, ergnzen diesen hervorragenden Bestand. Damit dieses einzigartige Zeugnis zusammenbleiben kann, um knftig in Charlottenburg dauerhaft an Martin Sperlich und seine Verdienste um die preuischen Schlsser zu erinnern, werden im Rahmen der Ausstellung auch Spenden gesammelt.

    Mystisches Neues PalaisFesselnd atmosphrische Aufnahmen sind Markenzeichen der Berliner Knstlerin Friederike von Rauch. Ein spannendes Langzeitprojekt verbindet ihre aktuelle und doch zeitlose Kunst mit den preuischen Schlssern: Als eine Art fotografische Tagebuchautorin

    begleitete Friederike von Rauch ber Jahre hinweg auf Streifzgen durch Dach, Keller und Prunkrume den Wandel des Neuen Palais in Potsdam, der sich im Rahmen der Restaurie-rungen und des Sonderinvestitionspro-gramms langsam aber stetig vollzieht. Es ist ihr besonderer Blick fr Licht, der die charakteristische Atmosphre dieses Hauses einzufangen vermag, auch hinter den Kulissen, so etwa in den Obergeschossen, Werksttten und Depotbereichen. Diese gleichsam verpuppten Rume werden wenn ihre derzeitigen Nutzungen in den kommen-den Jahren in neue Unterknfte berfhrt sind einen wahren

    Schmetterling an nahezu unberhrten, kaiserzeitlich geprgten Appartements freigeben. Umso wichtiger ist es, dass ihre bisherige Geschichte nicht verges-sen wird. Dazu tragen die Aufnahmen dieser einfhlsamen Knstlerin wesent- lich bei. Die Ausstellung im Kunstver-ein KunstHaus Potsdam zeigt erste Resultate und lsst das scheinbar vertraute Schloss als geradezu mysti-schen Ort und unbekannten Nachbarn erscheinen.

    Dr. Samuel Wittwer ist Schlsserdirektor der SPSG.

    info Ausstellungennashornsammlung von martin sperlichund Werke Joachim dunckels14. Juni bis 19. JuliGalerie Mutter Fourage Chausseestrae 15a, Berlin-Wannsee

    Friederike von rauch. Fotografie17. Mai bis 28. JuniKunstverein KunstHaus Potsdam e. V., Ulanenweg 9, Potsdam

    Zwei Ausstellungen zeitgenssischer Kunstin Berlin und Potsdam zeigen Werke,

    die in enger Beziehungzur SPSG entstanden sind

    von samuel Wittwer

    Mystisches Licht im Neuen Palais: SPSG_14. Friederike von Rauch

    die moderne und die schlsser

    Apfelbaum mit Namensschild und Weinprobe auf dem Weinberg.

    Foto: pr ivat

    noch fehlen die lotto-millionen

    Mit kleinen Spenden entwickelt sich der Weinberg am Klausberg zum prchtigen Nutzgarten

    Wenn ich den Lotto-Jackpot gewinnen wr- de, wre dem Weinberg schnell geholfen. Wolfgang Hansen wei genau, wie er die fiktiven Millionen Euro aufteilen wrde. Drei Millionen, so viel werden gebraucht, bekmen die Mosaik-Werksttten, die den kniglichen Weinberg am Klausberg bis 2019, zum 250-jhrigen Bestehen, wieder-herstellen wollen als Nutzgarten fr den Wein- und Obstanbau wie zu Zeiten Friedrichs des Groen und mit restaurierten Nebengebuden.Nun hat das Ehepaar Gisela und Wolfgang Hansen die Millionen (bisher) nicht gewon- nen, doch gespendet haben die beiden zum wiederholten Mal: Patenschaften fr jeweils vier Rebstcke mit den Maen einer Preuischen Ruthe und einen Apfelbaum gab es zuletzt zu Weihnachten und die nchsten Geburtstage rcken nher. Auch im Freundeskreis kmen solch originelle Geschenke gut an, denn man hat ja schon alles, fgt Gisela Hansen hinzu. Gisela und Wolfgang Hansen verlegten vor drei Jahren ihren Wohnsitz von Hamburg nach Potsdam. Wir wollten nach dem Ende des Berufslebens noch mal was ganz Anderes machen. Die Potsdamer Kultur-landschaft mit Wald, Wasser und Schls-sern hatte es ihnen schon bei frheren Besuchen angetan. Eine Wohnung fanden sie so zentral, dass sie den Park Sanssouci als ihren Hausgarten bezeichnen und dabei selbstverstndlich auf ihre Jahreskarte fr den Parkeintritt verweisen.

    Auf Spaziergngen in den Parks und Grten entdeckten sie den Weinberg am Klausberg. Und weil Wolfgang Hansen ein kommuni-kationsfreudiger Mensch ist und zufllig Andreas Kramp von den Mosaik-Werkstt-ten vor Ort war, kam man ins Gesprch. In Potsdam kommt man ja am Spenden kaum vorbei, lacht Gisela Hansen. Und das, was die Mosaik-Werksttten machen, die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung, das gefllt uns sehr gut. Dass man den Weinberg auch als Ort fr geselliges Beisammensein nutzen kann, kam als Idee hinzu. Eine fr alle Seiten erfolgreiche Veranstaltung mit Weinprobe findet sicher im kommenden Sommer ihre Fortsetzung, um noch mehr Menschen auf den Weinberg aufmerksam zu machen und sie natrlich zum Spenden zu animie-ren. Noch bleibt viel zu tun.

    Fr Ihre s

    pende

    oder Pate

    nschaft:

    www.spsg

    .de/

    unterstue

    tzen-

    foerdern

    info Auskunft zu spenden und Patenschaften geben:Tina Schmann / [email protected] Porstendrfer /[email protected]. 0331.96 94-432

    www.koeniglicher-weinberg.de

  • Illustration

    en: Gesine Grotrian (Fledermau

    s), Ulrich Sch

    eel

    mach mit!sonntag, 12. April13.30 UhrPotsdam, Neuer Garten, MarmorpalaisJohann ludwig von Fauch auf reisen Der Schlossdrache Johann Ludwig von Fauch fhrt Familien durch das Marmor-palais im Neuen Garten und freut sich ber kleine Begleiter, die mit ihm das Schloss erkunden. auch am 10.5. und 7.6. | jeweils 13.30 Uhr8 | 6 Familienkarte 15 Anmeldung: 0331.96 94-200 (Di So) oder [email protected] Treffpunkt: Schlosskasse

    sonntag, 10. mai11 / 13 / 15 UhrPotsdam, Park Sanssoucisonntagswerkstatt: Fte ChamptreFte Champtre ist Franzsisch und bedeutet lndliches Fest. An diesem Sonntag wollen wir mit euch auch ein kleines Fest feiern, hnlich wie die Hofgesellschaft vor 300 Jahren.8 | 4 Anmeldung: 0331.96 94-200 (Di So) oder [email protected] Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais

    sonntag, 14. Juni16 UhrBerlin, Jagdschloss GrunewaldZwerg naseEin spannendes Mrchentheater mit Puppen, Schauspielern und Musik fr Familien mit Kindern ab 5 Jahren.Anmeldung: 030.8 13 35 97 oder [email protected] 8 | 6 (inkl. Schlossbesichtigung bis 18 Uhr)Mrchentheater fr Menschen ab 5 JahrenTreffpunkt: Schlosskasse im Caf

    > mehr Kinder- und Familienprogramm findet ihr im Veranstaltungskalender!

    Geburtstagskinder beim Anziehen der historischen Kostme Foto: Peter Adamik

    Wolltet Ihr nicht auch schon immer einmal Prinzessin oder Prinz sein? Dann feiert Euren nchsten Geburtstag doch mal im Neuen Palais im Park Sanssouci! Dort knnt ihr euch kost-bare historische Kostme anziehen und lernen, wie man am kniglichen Hof ein richtiges Menuett tanzte. Das Menuett tanzen wir auch zusammen in den Schlossrumen des Neuen Palais.

    Weitere Informationen unter www.spsg.de/kindergeburtstag Anmeldung unter 0331.96 94-222 (Di So) oder [email protected]

    Tanzen wie ein Knigskind

    Ab sofort knnt ihr unter diesem Link www.spsg.de/kinder alle Veranstal-tungen fr Kinder und Familien in einem Download finden, immer zusam-mengefasst fr ein halbes Jahr.

    Halbjahres- programm

    Kinder, Kinder!Na logo, es ist mir eine

    Ehre! Da wir gerade beim Thema Freund-

    schaft sind: Wusstet ihr, dass die besten Freun-

    de von Knig Friedrich dem

    Groen seine Hunde waren? Er hatte ins- gesamt elf Lieblingshunde

    und die wurden von den Dienern sehr verwhnt. Sie bekamen kstliches Essen, durften bei Knig Friedrich mit im Bett schlafen und mussten von dem Personal mit Sie und auf Franzsisch angesprochen werden! Unglaublich, oder? Die Hunde Friedrichs hatten sehr ungewhnliche Namen. Hier auf dem Bild seht ihr seine Lieblingshndin Biche. Die Hunde, die Knig Friedrich am meisten mochte, lie er neben sich oben auf den Terrassen von Sanssouci begraben. Er wollte sie eben immer um sich haben.

    Heute mchte ich euch meinen besten Freund vorstellen: er heit Johann Ludwig von Fauch und ist ein kleiner lieber Drache. Er wohnt im Marmorpalais in Potsdam und ist 3.000 Jahre alt fr einen Drachen ist er damit sehr jung! Fauch wohnt schon eine ganze Weile hier an der Havel und kennt sich bestens aus in der Gegend! Fast besser als ich und deswegen habe ich beschlossen, ihn ab jetzt zu meinem Nachfolger zu machen. Ich bergebe also an meinen liebsten Freund Fauch und bin mir sicher, er hat eine ganze Menge Geschichten auf Lager. Mchtest Du gleich heute schon eine erzhlen?

    15

  • veranstaltungskalender auf spurensuche in Frauengrten die Preuisch grn-saison 2015 Die beliebte Garten-Erlebnis-Reihe Preuisch Grn widmet sich in diesem Jahr den Frauen der Hohenzollern: Anlsslich der groen Sonderausstellung FRAUENSACHE (ab 22.8.2015) begeben wir uns die ganze Saison hindurch auf Spurensuche in FRAUENGRTEN. Welche preuischen Frstinnen haben sich durch die Jahrhunderte mit Grten beschftigt, ihre Ideen in die Gartengestaltung eingebracht? Welche der kniglich-preuischen Grten sind mit den Namen der Hohenzollerinnen verbunden und was ist vom einstigen Wirken der Frstinnen heute noch wahrnehmbar? Am 29.4. entdecken wir rund um das Neue Palais im Park Sanssouci den Nachlass der Prinzessin Victoria. Knigin Luises Bauernhof ldt am 7.6. Jung und Alt zum Familientag auf die Pfaueninsel ein. Am 10.6. fhrt die Grfin Lichtenau hchstpersnlich durch ihren Neuen Garten in Potsdam, und am 17.6. entfhrt eine abendliche Promenade Sie an den Sehnsuchtsort der Knigin Elisabeth von Preuen: den Marlygarten im Park Sanssouci.29.4. / 18.30 Uhr / Potsdam, Park Sanssouci am Neuen Palais 7.6. / 1318 Uhr / Berlin, Pfaueninsel 10.6. / 19 Uhr / Potsdam, Neuer Garten17.6. / 19 Uhr / Potsdam, Park Sanssouci, MarlygartenInformationen zu Eintrittspreisen und Treffpunkten: www.spsg.de/preussisch-gruen

    Foto: SPSG / Leo

    Seidel

    aPrilSONNTAG / 5.

    14 Uhr Potsdam / Pfingstberg Potsdams schnste Aussicht gestern und heuteFhrung: Belvedere, Pomonatempel und Lennsche Gartenanlage im Wandel der Geschichte Veranstalter: Frderverein Pfingstberg e.V.auch am 3.5., 7.6. und 5.7. | jeweils 14 Uhr7,50 | 5,50 Anmeldung: 0331.2 00 68 41Treffpunkt: Kasse BelvedereInformation: www.pfingstberg.de

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Neuer FlgelMit der Kammerzofe Sophie durchs SchlossEine Kammerzofe plaudert aus dem Nhkstchen Familienfhrung fr Kinder von 6 bis 10auch am 19.4., 3.5., 17.5., 31.5., 14.6. und 28.6. | jeweils 15 Uhr8 | 6 Familienkarte 15 (2 Erw., max. 4 Kinder)Treffpunkt: Kasse Neuer Flgel

    16 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / JagdzeugmagazinLaudate Dominum OsterkonzertDie Ostergeschichte nach Lukas Erzhlkonzert mit Laila Salome Fischer (Sopran) und Daniel Kurz (Laute)Kompositonen von Praetorius, Monteverdi, Kapsberger u. a., Texte von Rilke, Hesse, Goethe u. a.15 | 12 (inkl. Schlossbesichtigung bis 18 Uhr)Anmeldung: 030.8 13 35 97

    (auer Schlossbesichtigung)

    16 Uhr Berlin / Schloss GlienickeKonzerte im Schloss GlienickeKammermusik durch die Jahrhunderte wechselnde GastensemblesApril Juni immer Samstag & Sonntag, zustzlich Ostermontag und Pfingstmontag | jeweils 16 Uhr sowie Fr., 19.6. | 19 UhrVeranstalter: Konzertagentur Tatjana Dhler20 | 17 | 10 Anmeldung: 030.34 70 33 44 Information: www.konzerte-schloss-glienicke.de jeweils 1 Std. vorher Schlossfhrung: 5 | 4

    FREITAG / 10.

    20 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Groe Orangerie Berliner Residenz Konzerte Mozarts MeisterwerkeVeranstalter: Image Berlin GmbH bis 18.9. immer Mi., Fr. & Sa. (nderungen vorbehalten) | jeweils 20 Uhrab 29 Anmeldung: 030.25 81 03 51 20 Information: www.konzerte-berlin.com Extra-Tipp: Ein Dinner um 18 Uhr kann optional dazu gebucht werden

    SAMSTAG / 11.

    16 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neue KammernPotsdam im Bild des 18. JahrhundertsSonderfhrung durch die Festsle und zu den Veduten der Gstezimmermit Peter Schamal 6 | 5

    SONNTAG / 12.

    11 Uhr Berlin / Glienicke Glienicke Vom Schweizerdorf zum SperrgebietSonderfhrung mit der Landschaftsarchitektin Manuela Arndt8 | 6

    11 Uhr Potsdam / Schlosskche SanssouciPreuisches Kchengeschwtz Aus der Zeit gefallenSzenische Fhrung mit Ferdinand Andrea Tamanti, kniglicher Hofkochauch am 7.6. | 11 Uhr 12 | 10 Treffpunkt: Besucherzentrum Historische Mhle

    11 / 13 / 15 Uhr Potsdam / Neues Palais und Museumswerkstatt Sonntagswerkstatt: Knigliche BenimmschuleKurzfhrungen durch das Neue Palais; hfische Etikette in der Museumswerkstatt fr Familien mit Kindern ab 6 Jahren8 | 4 Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais

    13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / MarmorpalaisJohann Ludwig von Fauch auf ReisenFamilienfhrung mit dem Schlossdrachen fr Kinder von 7 bis 12 Jahrenauch am 10.5. und 7.6. | jeweils 13.30 Uhr8 | 6 Familienkarte 15 (2 Erw., max. 4 Kinder)

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Groe Orangerie Literatur im Schloss Anne Ratte-Polle liest und spielt Texte von Susan SontagVeranstalter: Image Berlin GmbH 20 Anmeldung: 030.25 81 03 51 20 oder [email protected] Information: www.literatur-im-schloss.berlin

    15 Uhr Potsdam / Neuer Garten / MarmorpalaisEin groer LiebhaberDas Musikleben am Hofe Friedrich Wilhelms II. Fhrung mit Schlossassistentin und Musikwissenschaftlerin Sonja Purasauch am 10.5. | 15 Uhr8 | 6

    16 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Altes SchlossLietzenburg la turque Kostmfhrung mit Knigin Sophie Charlotte und ihrem Kammertrken Alyauch am 10.5. | 16 Uhr12 | 10 Anmeldung: 030.3 20 91-0 Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof

    16 Uhr Potsdam / Schloss SacrowSacrower BegegnungenNahostexperte Michael Lders liest aus seinem neuen Buch: Wer den Wind st. Was westliche Politik im Orient anrichtet"Veranstalter: Ars Sacrow e.V.15 | 10 Anmeldung: [email protected] Information: www.ars-sacrow.de

    MITTWOCH / 15.

    19 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen / FestsaalSchlossgesprche: Matthias Platzeckmit dem Historiker Robert Rauh12 | 10 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Information: www.schnhausener-schlossgesprche.de

    SAMSTAG / 18.

    13 Uhr Kirch-, Rohrhaus- und Schlossgarten Paretz Hofgrtner WiderwillenKostmfhrung mit dem kniglichen Hof- grtner David Garmatter und seiner Gemahlinauch am 14.6. | 13 Uhr10 | 8 Anmeldung: 033233.7 36-11

    14 Uhr Schloss RheinsbergVon Raum zu Raum durch das Schloss RheinsbergFhrung mit Schlossassistentin Antje Langeim Rahmen des 9. Kunsthandwerkermarktes der Stadt Rheinsbergauch am 19.4. | 14 Uhr6 | 5 Anmeldung: 033931.7 26-0 Treffpunkt: Schlosskasse im Marstall

    16 Uhr Potsdam / Schloss SacrowSchlosskonzert: Luteduo aus WarschauWerke von Purcell, J. S. Bach, Marais u. a. mit Anna Kowalska (Barockgitarre, Laute) und Anton Birula (Laute, Thorbe)Veranstalter: Ars Sacrow e.V.10 | 7 Anmeldung: [email protected] Information: www.ars-sacrow.de

    SONNTAG / 19.

    11 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen

    FRAUENSCHLSSER: 300 Jahre Elisabeth Christine Elisabeth Christine und Friedrich II. Eine

    tragische Knigsehe?Vortrag mit dem Historiker Robert Rauh6 | 5 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25

    11 Uhr Schloss Knigs Wusterhausen

    Auch Mdchen sind willkommenDie Tchter des SoldatenknigsThematische Fhrung mit Schlossassistentin Kati Kausmann6 | 5 Anmeldung: 03375.2 11 70-0

    14 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neues PalaisEin Quart Geschichte Baustelle Neues PalaisWiederherstellung von Bauwerk und Skulpturenschmuck. Fhrung zum Baugeschehenbis Oktober an jedem 3. Sonntag im Monat jeweils 14 Uhr6 | 5 Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais

    14 Uhr Schloss RheinsbergVon Raum zu Raum durch das Schloss Rheinsbergsiehe 18.4.

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Neuer FlgelMit der Kammerzofe Sophie durchs Schlosssiehe 5.4.

    16 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / Alte Kche oder JagdzeugmagazinShoshana Perlen jiddischer Musik Gesang, Violine, Knopfakkordeon und Tanz15 | 12 (inkl. Schlossbesichtigung bis 18 Uhr)Anmeldung: 030.8 13 35 97

    16 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neue KammernPhantasievolle LiebhaberVerwandlungsgeschichten der antiken Gtterwelt. Fhrung durch die Ovidgalerie mit Schlossassistentin Evelyn Friedrich4 | 3

    DONNERSTAG / 23.

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg /

    Neuer FlgelFrauen des Hauses Hohenzollern Teil IISophie Dorothea und Elisabeth Christine zwei Kniginnen um Friedrich den GroenFhrung mit dem Schlossbereichsleiter Rudolf G. ScharmannTeil III am 21.5.; Teil IV am 25.6. | jeweils 15 Uhrin Kooperation mit der VHS City-West8 | 6 Anmeldung: 030.3 20 91-0 Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof

    18 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen / FestsaalFrhling in SchnhausenKammermusik mit dem Musikgymnasium C. P. E. BachVeranstalter: Frderverein Schloss und Garten Schnhausen e.V.9 | 6 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25

    SAMSTAG / 25.

    1118 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / SchlosshofKunstStoff HolzInformatives und Unterhaltsames rund um das Thema Holz: Baumkletterer, Bogenschieen, Holzschnitzer, Spielzeugherstellung, Musik u. v. m. in Kooperation mit den Berliner Forstenauch am 26.4. | 1118 Uhr Eintritt frei / Schlossbesichtigung 6 | 5 ohne Anmeldung

    (auer Schlossbesichtigung)

    SONNTAG / 26.

    1018 Uhr Schloss und Schlosspark OranienburgOrangefest Groes Schlossfest zum Knigstag mit Musik, Tanz, Akrobatik, traditionellem Handwerk, Schlossfhrungen u.v.m.5 | 2,50 ohne Anmeldung

    11 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen350 Jahre preuisch-deutsche GeschichteFhrung mit Schlossbereichsleiter Jrg Kirschstein8 | 6 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25

    1118 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / SchlosshofKunstStoff Holzsiehe 25.4.

    11 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neue KammernEditha von Haacke Aus der Zeit gefallenSzenische Fhrung mit der Hofdame von Knigin Elisabeth, Gemahlin Friedrich Wilhelms IV. auch am 5.7. | 11 Uhr12 | 10 Treffpunkt: Besucherzentrum Historische Mhle

    1215 Uhr Schloss ParetzNhstblein im SchlossSchneidermeisterin Doris Hildebrandt gibt Tipps rund ums Thema Nhenauch am 31.5. und 28.6. | jeweils 1215 Uhr 6 | 5 (im Schlosseintritt enthalten) Anmeldung wird empfohlenInformation unter [email protected] oder Tel. 033233.4 87 12

    Eine Anmeldung ist fr alle Veranstaltungen erforderlich, sofern nicht anders angegeben. Telefonnummer: 0331.96 94-200 (Di So, 8.30 bis 17.30 Uhr) oder [email protected] Buchung ab vier Wochen vor Veranstaltungstermin. Karten bitte bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung abholen. Treffpunkt fr alle Fhrungen, sofern nicht anders angegeben, an der jeweiligen Schlosskasse. Ausfhrliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.spsg.de/kalender

    Entdeckungen im Grnen bietet auch in diesem Jahr die Reihe Preuisch Grn zum Beispiel im Neuen Garten

    barrierefrei bedingt barrierefreifr Familien und Kinder Programm zur Ausstellung FRAUENSACHE

  • 1417 Uhr Potsdam / Jagdschloss SternSaisonerffnung Jagdschloss Stern1417 Uhr: Fhrungen durch das Jagdschloss16 Uhr: Thematische Schlossfhrung Vter und Shne ber Generationenkonflikte der HohenzollernBrotbacken im historischen BackofenMusikalische Untermalung: Musikschule Johann Sebastian BachVeranstalter: Frderverein Jagdschloss Stern Parforceheide e.V.Eintritt frei Information und Anmeldung fr die Fhrungen: www.jagdschloss-stern.de

    14.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / MarmorpalaisDie Prinzessin auf der ErbsePapiertheaterauffhrung fr Kinder ab 3 Jahrenmit der Cultureuse Pompeuse Annette Paul8 | 6

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Altes SchlossSophie Charlotte und ihre FamilieKurzfhrung fr Kinder von 7 bis 12 Jahren mit anschlieendem Suchspiel im Schloss8 | 6 Familienkarte 15 (2 Erw., max. 4 Kinder)Anmeldung: 030.3 20 91-0 Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof

    15 Uhr Schloss Caputh bers Meer und um die WeltErzhlungen und Zaubermrchen fr Familien mit Kindern ab 6 Jahrenmit Franziska Bauer, Erzhlwerk Potsdam6 | 5 Familienkarte 15 (2 Erw., max. 4 Kinder)Anmeldung: 033209.7 03 45

    MITTWOCH / 29.

    18.30 Uhr Potsdam / Park Sanssouci

    FRAUENGRTEN: Vickys Nachlass siehe Tipp Seite 16

    DONNERSTAG / 30.

    18 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen / VortragsraumVom Berliner Schloss zum Humboldt-Forum Vortrag mit Gunther Kmmerer, Frderverein Berliner SchlossVeranstalter: Freundeskreis der Chronik Pankow e.V.5 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25

    MaiSAMSTAG / 2.

    14.30 Uhr Berlin / PfaueninselMit Elfe Tana die Pfaueninsel entdeckenFamilienfhrung fr Kinder von 6 bis 10 Jahrenauch am 16.5., 6.6. und 20.6. | 14.30 Uhr6 | 5 Familienkarte 15 (2 Erw., max. 4 Kinder), inkl. berfahrtTreffpunkt: Fhrhaus Pfaueninsel

    18 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / Alte KcheJohann Sebastian Bach: Sechs Suiten fr Violoncello solo, Teil ISuiten 1, 4 und 5mit Martin Seemann VioloncelloTeil II am 3.5. | 18 Uhr15 | 12 Kombiticket fr beide Tage 24 | 20 (inkl. Schlossbesichtigung bis 18 Uhr)Anmeldung: 030.8 13 35 97

    19.30 Uhr Schloss Rheinsberg / SpiegelsaalKammermusik bei Kronprinz FriedrichWerke von Anna Amalia von Preuen, Friedrich dem Groen u. a. mit Adelheid Krause-Pichler u. a.im Rahmen des 23. Rheinsberger Symposiums zur Friderizianischen ZeitVeranstalter: Musikakademie Rheinsberg GmbH15 Anmeldung: 033931.3 49 40 Treffpunkt: Schlosskasse im Marstall

    SONNTAG / 3.

    11 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen / FestsaalUnter den Linden und PlatanenDie Staatsoper Berlin zu Gast im Schloss SchnhausenKammermusik von Dvorak und Beethoven mit dem Tilia-Quartett15 | 12 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25

    11 Uhr Schloss Knigs WusterhausenFriedrich Wilhelm I. und das BernsteinzimmerLichtbildervortrag und Schlossfhrung mit Kerstin Bragenitz8 | 6 Anmeldung: 03375.2 11 70-0

    14 Uhr Potsdam / Pfingstberg Potsdams schnste Aussicht gestern und heutesiehe 5.4.

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Neuer FlgelMit der Kammerzofe Sophie durchs Schlosssiehe 5.4.

    18 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / Alte KcheJohann Sebastian Bach: Sechs Suiten fr Violoncello solo, Teil IISuiten 2, 3 und 6mit Martin Seemann Violoncello15 | 12 (inkl. Schlossbesichtigung bis 18 Uhr)Anmeldung: 030.8 13 35 97

    MITTWOCH / 6.

    19 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen / FestsaalSchlossgesprche: Pankow-HeinersdorfEine SpurensucheBuchvorstellung mit Daniel Becker und Sandra Caspers, Moderation: Robert Rauh12 | 10 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25 Information: www.schnhausener-schlossgesprche.de

    DONNERSTAG / 7.

    19 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen / FestsaalApril im MaiLesung mit Schriftstellerin Angelika Klssendorff, Moderation: Sabine MhneVeranstalter: Kunstverein Pankow e.V.10 fr Gste / 8 fr VereinsmitgliederAnmeldung: 030.40 39 49 26 25

    FREITAG / 8.

    1823 Uhr Potsdam / PfingstbergMondnachtSptffnung fr Nachtschwrmer mit stimmungsvoller Musik im festlich illuminierten Belvedereauch am 5.6. und 3.7. | jeweils 1823 Uhr Veranstalter: Frderverein Pfingstberg e.V.4 | 3 ohne AnmeldungInformation: www.pfingstberg.de

    SAMSTAG / 9.

    14 Uhr Schloss Rheinsberg Von Nymphen, Grotten und WasserfllenSonderfhrung mit Schlossassistentin Antje Langeim Rahmen des 19. Rheinsberger Hafenfestes6 | 5 Anmeldung: 033931.7 26-0

    19 Uhr Schloss Rheinsberg / SpiegelsaalKonzert im SpiegelsaalKompositionen der Bach-Zeitmit der Rheinsberger Hofkapelle 2015 Camerata Bachiensis Veranstalter: Musikakademie Rheinsberg GmbH20 Anmeldung: 033931.3 49 40

    19.30 Uhr Schlossmuseum OranienburgTheater im Schloss: Ein liebender MannSzenische Lesung aus dem Roman von Martin Walsermit Petra und Andreas Schmidt-Schaller18 | 16 (inkl. Schlossbesichtigung bis 18 Uhr)Anmeldung: 03301.53 74 38

    SONNTAG / 10.

    11 Uhr Berlin / Schloss Schnhausen /

    FestsaalFRAUENSCHLSSER: 300 Jahre Elisabeth ChristineJulie von Vo und Friedrich Wilhelm II. Eine tragische LiebesgeschichteTanztheater mit dem Maison Voltaire, Verein fr historische Theatertechniken12 | 10 Anmeldung: 030.40 39 49 26 25

    11 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neue KammernLord Marschall George Keith, Vertrauter Friedrichs des Groen Aus der Zeit gefallenSzenische Fhrung mit einem Mitglied der Tafelrunde von Sanssouciauch am 21.6. | 11 Uhr12 | 10 Treffpunkt: Besucherzentrum Historische Mhle

    11 / 13 / 15 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Heckentheater am Neuen PalaisSonntagswerkstatt: Fte ChamptreEin Fest auf dem Lande fr Familien mit Kindern ab 6 Jahren(Schlechtwettervariante vorhanden) 8 | 4 Treffpunkt: Besucherzentrum Neues Palais

    13.30 Uhr Potsdam / Neuer Garten / MarmorpalaisJohann Ludwig von Fauch auf Reisensiehe 12.4.

    15 Uhr Potsdam / Neuer Garten / MarmorpalaisEin groer Liebhabersiehe 12.4.

    16 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Altes SchlossLietzenburg la turque siehe 12.4.

    16 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald /

    Jagdzeugmagazin300 Jahre Elisabeth Christine Konzert fr eine Knigin: Werke von J. S. und C. P. E. Bach, Quantz, Friedrich dem Groen u. a.mit dem Havelland Ensembleauch am 30.5. im Schloss Rheinsberg sowie am 7.6. in der Orangerie Neuer Garten, Potsdam17 | 14 (inkl. Schlossbesichtigung bis 18 Uhr)Anmeldung: 030.8 13 35 97

    (auer Schlossbesichtigung)

    16 Uhr Potsdam / Schloss SacrowSacrower Begegnungen Lesung mit Wolfgang Bscher, Ein Frhling in Jerusalem"Veranstalter: Ars Sacrow e.V.15 | 10 Anmeldung: [email protected]: www.ars-sacrow.de

    DONNERSTAG / 14.

    15 Uhr Schloss ParetzPlaudereien bei HofeUnterhaltsame Schlossfhrung mit den Hofdamen der Knigin Luise10 | 8 Anmeldung: 033233.7 36-11

    SAMSTAG / 16.

    14.30 Uhr Berlin / PfaueninselMit Elfe Tana die Pfaueninsel entdeckensiehe 2.5.

    SONNTAG / 17.

    14 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neues PalaisEin Quart Geschichte Baustelle Neues Palaissiehe 19.4.

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Neuer FlgelMit der Kammerzofe Sophie durchs Schlosssiehe 5.4.

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg / Groe Orangerie Literatur im Schloss Chris Pichler liest und spielt Romy Schneider: Die Biographie Veranstalter: Image Berlin GmbH 20 Anmeldung: 030.25 81 03 51 20 oder [email protected] Information: www.literatur-im-schloss.berlin

    MITTWOCH / 20.

    19 Uhr Schlossmuseum Oranienburg

    Anmut im Mrkischen Sand. Die Frauen der Hohenzollern Buchvorstellung mit Christine Grfin von Brhlauch 31.5. | 11 Uhr, Schloss Schnhausen 12 | 10 Anmeldung: 03301.53 74 38

    DONNERSTAG / 21.

    15 Uhr Berlin / Schloss Charlottenburg /

    Neuer FlgelFrauen des Hauses Hohenzollern Teil IIIKnigin Luise und Auguste Frstin von Liegnitz Mythos und LegendeFhrung mit dem Schlossbereichsleiter Rudolf G. Scharmannin Kooperation mit der VHS City-West8 | 6 Anmeldung: 030.3 20 91-0 Treffpunkt: Gruppenkasse im Ehrenhof

    17

    Eine Anmeldung ist fr alle Veranstaltungen erforderlich, sofern nicht anders angegeben. Telefonnummer: 0331.96 94-200 (Di So, 8.30 bis 17.30 Uhr) oder [email protected] Buchung ab vier Wochen vor Veranstaltungstermin. Karten bitte bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung abholen. Treffpunkt fr alle Fhrungen, sofern nicht anders angegeben, an der jeweiligen Schlosskasse. Ausfhrliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.spsg.de/kalender

    Romantische Musik des 19. Jahrhunderts erklingt am Pfingstwochenende im Hof des Jagdschlosses Grunewald

    Foto: Freie Musiks

    chule Berlin

    klassik Openair Mythos naturBerlin / Jagdschloss grunewald / schlosshofAuch in diesem Jahr singt und klingt der Schlosshof des Jagdschlosses Grunewald am Pfingst- wochenende klassisch-romantisch: Vor der malerischen Kulisse des Grunewaldsees ist das diesjhrige Programm dem Mythos Natur gewidmet. Viele Komponisten haben sich von Klngen und Erscheinungen der Natur inspirieren lassen. Verflochten mit Gedichten, Geschichten und Mythen rund um das Thema Natur erklingen an drei Abenden Werke wie Sibelius Schwan von Tuonela, Webers Oberon-Ouvertre und Beethovens Pastorale, um nur einige zu nennen. Zu hren sind das Orpheus Ensemble Berlin, der Sinfonische Chor Berlin, das Ensemble Brandenburg Brass, Nicola Proksch (Sopran) und Guido Beirens (Sprecher) unter der Musi- kalischen Leitung von Stefan Meinecke. Ab 18 Uhr haben Konzertbesucher Gelegenheit, das Jagdschloss und seine Cranach-Ausstellung zu besichtigen.In Kooperation mit der Freien Musikschule BerlinTermine: 23. / 24. / 25.5. | jeweils 20.30 Uhr / Vorprogramm 19 Uhr / Einlass ab 18 UhrEintritt: 25 | 15 (inkl. Schlossbesichtigung bis 20 Uhr)Tickets: www.openair-grunewald.de oder Tel. 030.47 99 74 74, an allen bekannten Vorverkaufskassen (zzgl. Gebhr) und an der Abendkasse

    (auer Schlossbesichtigung)

    barrierefrei bedingt barrierefreifr Familien und KinderProgramm zur Ausstellung FRAUENSACHE Programm zur Ausstellung FRAUENSACHE

  • 18

    Eine Anmeldung ist fr alle Veranstaltungen erforderlich, sofern nicht anders angegeben. Telefonnummer: 0331.96 94-200 (Di So, 8.30 bis 17.30 Uhr) oder [email protected] Buchung ab vier Wochen vor Veranstaltungstermin. Karten bitte bis 20 Minuten vor Beginn der Veranstaltung abholen. Treffpunkt fr alle Fhrungen, sofern nicht anders angegeben, an der jeweiligen Schlosskasse. Ausfhrliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.spsg.de/kalender

    SAMSTAG / 23.

    bis Mo., 25.5. Schloss und Lustgarten RheinsbergRheinsberger Musiktage zu Pfingsten und Musikwerkstatt Neue Musik 2015Veranstaltungen im Schloss, Lustgarten und SchlosstheaterVeranstalter: Musikakademie Rheinsberg GmbHInformationen: 033931.3 49 40 und www.musikakademie-rheinsberg.de

    19 Uhr Potsdam / Jagdschloss SternMein Schreibtisch, mein Musikzimmer Barockmusik am Cembalo und Lyrik mit und von Martin BetzVeranstalter: Frderverein Jagdschloss Stern Parforceheide e.V.6 Anmeldung: 0331.58 29 11 37Information: www.jagdschloss-stern.de

    20.30 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / SchlosshofKlassik OpenAir Mythos Natursiehe Tipp Seite 17

    SONNTAG / 24.

    11 Uhr Potsdam / Park Sanssouci / Neue KammernBaron Carl Ludwig von Pllnitz Aus der Zeit gefallensiehe Tipp diese Seite

    20.30 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / SchlosshofKlassik OpenAir Mythos Natursiehe Tipp Seite 17

    MONTAG / 25. 1417 Uhr Potsdam / PfingstbergFamilienfest am PfingstmontagKaffee, Kuchen und Gegrilltes; buntes Kinderprogramm; Musik mit dem Blas- und Spaorchester Die TiereVeranstalter: Frderverein Pfingstberg e.VEintritt frei, Turmaufstieg 4 | 3 ohne AnmeldungInformation: www.pfingstberg.de

    18 Uhr Schloss Rheinsberg / SpiegelsaalBenefizkonzert im Spiegelsaalzugunsten der Restaurierung des Schlosses Rheinsbergmit Armin Thalheim (Cembalo) und Andreas Finsterbusch (Violine)im Rahmen der Rheinsberger Musiktage zu PfingstenVeranstalter: Freundeskreis der Schlsser und Grten der Mark16 Anmeldung: 033931.7 26-0 Treffpunkt: Schlosskasse im Marstall

    20.30 Uhr Berlin / Jagdschloss Grunewald / SchlosshofKlassik OpenAir Mythos Natursiehe Tipp Seite 17

    MITTWOCH / 27.

    18 Uhr Potsdam / Naturkundemuseum Who is who in der Vogelwelt? Teil I Vortrag und Fhrung durch die vogelkundliche Sammlung mit Museumsdirektor Dr. Detlef Knuthin Kooperation mit dem Naturkundemuseum PotsdamTeil II am 30.5. | 7 Uhr am Ruinenberg6 Anmeldung: 0331.2 89 67 07Treffpunkt: Naturkundemuseum Potsdam, Breite Strae 13, 14467 P