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Verbundprojekt Schatz an der Küste – Machbarkeitsstudie zur Renaturierung von Küstenüberflutungsräumen im Hotspot „Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“ - Auswahl der aussichtsreichsten Gebietskulisse (1.000 ha) P:\25525-00\Text\Machbarkeitsstudie\Steckbrief_Stadtwiese.Docx 1 UmweltPlan Poldername Stadtwiese Poldernummer 14-P26 Flächengröße 451 (223) ha Vorbemerkung: Die Fischlandwiesen umfassen die Ribnitzer Stadtwiesen (Südteil) und die Wustrower Wiesen und Weiden (Nordteil). In den vorliegenden Unterlagen (bioplan-Studie, Potentialanalyse) wird der Gesamtpolder südlich des Schöpfwerksstandortes als Polder Stadtwiese bezeichnet. Der nördliche Polderteil wird im Rahmen eines Vorhabens der Landgesellschaft MV ausgedeicht und als Ökokonto (ausgewiesene Fläche: 218 ha) unter dem Namen Fischlandwiesen vermarktet. Die bauliche Umsetzung soll im Jahre 2016 beginnen. Im Rahmen der Potentialanalyse wurde noch der Gesamtpolder betrachtet, in der Machbarkeitsstudie beschränkt sich die Untersuchung auf den verbleibenden ca. 223 ha großen Südteil. Administrative Angaben Landkreis: Vorpommern-Rügen Gemeinde: Dierhagen, Wustrow Zuständige UNB: Vorpommern-Rügen Zuständiges StALU: Vorpommern Zuständiger WBV: Recknitz- Boddenkette Zuständiges Forstamt: Billenhagen Naturräumliche Gliederung Lage in Schutzgebieten Landschaftseinheit: Fischland-Darß-Zingst und Barther Boddenkette LSG Boddenlandschaft Großlandschaft: Nördliches Insel- und Boddengebiet Landschaftszone: Ostseeküstenland Vorhandene Schutzobjekte § 20-Biotope Alleen und Baumreihen (§ 19) FFH-LRT Geschützte Bäume Habitate Anhang II-Arten Planerische Zielsetzung Gutachtliche Landschaftsrahmenplanung FFH-Managementplan Bauleitplanung Pflege- und Entwicklungspläne Landschaftsplan Sonstiges Eigentumsverhältnisse (vgl. Flurstücksplan und Flurstücksverzeichnis) Landeseigentum 0,3 % Eigentum Dritter - Eigentum Stiftung/ Bund/ Kommune 99,7 % Lage: Gemarkung Wustrow, Flur 3; Gemarkung Dierhagen Ost, Flur 1 und 2 Die gesamte Polderfläche gehört der Stadt Ribnitz-Damgarten, es existieren nur wenige große Flurstücke. Landwirtschaft Angaben zum Feldblockkataster DEMVLI061BB10004, DEMVLI061BA20010, DEMVLI061BB10002, DEMVLI061BB10005, DEMVLI049DD30116 Angaben zur aktuellen Nutzung Dauergrünland Flächennutzer: Gut Klockenhagen GmbH & Co. KG (GF: Herr Schneider), ehemaliger Biobetrieb in Rückumstellung auf konventionelle Bewirtschaftung Förderkulisse Grünland MV ab 2016 - Förderklasse: NGGN; Fachliche Zuordnung – Kategorie GAK (Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz)/Programm NGGN (Naturschutzgerechte Grünlandnutzung): Kategorie 5 - Renaturierung

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UmweltPlan

Poldername

StadtwiesePoldernummer

14-P26Flächengröße

451 (223) haVorbemerkung: Die Fischlandwiesen umfassen die Ribnitzer Stadtwiesen (Südteil) und die Wustrower Wiesen undWeiden (Nordteil). In den vorliegenden Unterlagen (bioplan-Studie, Potentialanalyse) wird der Gesamtpolder südlichdes Schöpfwerksstandortes als Polder Stadtwiese bezeichnet.

Der nördliche Polderteil wird im Rahmen eines Vorhabens der Landgesellschaft MV ausgedeicht und als Ökokonto(ausgewiesene Fläche: 218 ha) unter dem Namen Fischlandwiesen vermarktet. Die bauliche Umsetzung soll im Jahre2016 beginnen. Im Rahmen der Potentialanalyse wurde noch der Gesamtpolder betrachtet, in der Machbarkeitsstudiebeschränkt sich die Untersuchung auf den verbleibenden ca. 223 ha großen Südteil.

Administrative AngabenLandkreis: Vorpommern-Rügen Gemeinde: Dierhagen, Wustrow Zuständige UNB: Vorpommern-Rügen

Zuständiges StALU: Vorpommern Zuständiger WBV: Recknitz-Boddenkette

Zuständiges Forstamt: Billenhagen

Naturräumliche Gliederung Lage in SchutzgebietenLandschaftseinheit: Fischland-Darß-Zingst und Barther

BoddenketteLSG Boddenlandschaft

Großlandschaft: Nördliches Insel- und Boddengebiet

Landschaftszone: Ostseeküstenland

Vorhandene Schutzobjekte§ 20-Biotope Alleen und Baumreihen (§ 19)

FFH-LRT Geschützte Bäume

Habitate Anhang II-Arten

Planerische ZielsetzungGutachtliche Landschaftsrahmenplanung FFH-Managementplan

Bauleitplanung Pflege- und Entwicklungspläne

Landschaftsplan Sonstiges

Eigentumsverhältnisse (vgl. Flurstücksplan und Flurstücksverzeichnis)Landeseigentum 0,3 % Eigentum Dritter -

Eigentum Stiftung/ Bund/ Kommune 99,7 % Lage: Gemarkung Wustrow, Flur 3; GemarkungDierhagen Ost, Flur 1 und 2

Die gesamte Polderfläche gehört der Stadt Ribnitz-Damgarten, es existieren nur wenige große Flurstücke.

LandwirtschaftAngaben zum Feldblockkataster

DEMVLI061BB10004, DEMVLI061BA20010, DEMVLI061BB10002, DEMVLI061BB10005, DEMVLI049DD30116

Angaben zur aktuellen Nutzung

DauergrünlandFlächennutzer: Gut Klockenhagen GmbH & Co. KG (GF: Herr Schneider), ehemaliger Biobetrieb in Rückumstellungauf konventionelle Bewirtschaftung

Förderkulisse Grünland MV ab 2016

- Förderklasse: NGGN; Fachliche Zuordnung – Kategorie GAK (Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur undKüstenschutz)/Programm NGGN (Naturschutzgerechte Grünlandnutzung): Kategorie 5 - Renaturierung

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UmweltPlan

Übersichtskarte

Ergebnisse Potenzialanalyse (Gesamtpolder)Geländehöhe-0,1 bis 0,7 m ü MW

96,8 % Substrat 100 % Sand

Gewässernetz 65 m/ ha Waldanteil 2,9 %

Ackeranteil ohne Acker Zielarten 35 Arten

Öffentliches Eigentum 100 % Pumpmenge 1.437.227 m³/ a

Abweichung Biotopschutz - FSK-Arten 4 - Salzwiesen-Zahntrost,Rotbraunes Quellried,Strand-Tausendgülden-kraut, Knotiges Mastkraut

Infrastruktur/ Bebauung randlich L21, randlich Gas-leitung DN 200

Altlasten Schlammgrubenordöstlich Nebelstation,SchlammgrubeTrenntholz, DeponieWustrow Süd,Schlammgrube NordrandHaffviertel

Abweichung NPP - Zielstellung GLRP -

Anteil Schutzgebiete 0,4 % Rangposition gesamt: 2

Ausdeichungs-projekt LG MV

RestpolderStadtwiese

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UmweltPlan

Zielstellung und Bezug zum Leitbild- Wiederherstellung von Küstenüberflutungsräumen möglich- hinsichtlich der Geländehöhen großflächig Zielzustand Salzgrünland, jedoch auf Sand- kleinflächig Zielzustände Flachwasserbucht und Brackwasserröhricht, ungenutzt

Wasserwirtschaftliche Bestandsanalyse (vgl. zugehöriger Lageplan)Hydrologie

Einzugsgebiet: ca. 230 ha (Einzugsgebiet und Polderfläche sind nahezu identisch, nur ein schmaler Streifen desEinzugsgebietes östlich entlang der Landesstraße L21 ist nicht als Polder ausgewiesen)

Bezugspegel: Althagen (Quelle: Pegelportal MV, Bezugsreihe 2000-2010 / Regelwerk Küstenschutz MV), Angaben inm HN (zur Umrechnung in m NHN siehe Abkürzungsverzeichnis im Textteil)

NW MNW MW MHW HW RHW BHW

-0,61 -0,54 -0,07 0,59 0,84 1,25 1,75

Hauptzuflüsse: existieren nicht

Schöpfwerk

Bauwerk: Stahlkammerschöpfwerk, 2 Ablaufleitungen DN 400 mit Rückschlagklappe, Schöpfwerkssanierung in den1990er Jahren, pumpt aus den Gräben A und B in den Saaler BoddenPumpen: 2 einstufige, vertikale Axialpumpen mit je 250 l/s FörderleistungDie Ein- und Ausschaltpeile werden manuell eingestellt und können vom WBV nicht in "m HN" angegeben werden.Die Grabenwasserstände liegen in der Nutzungsperiode zwischen -0,3 und -0,6 m HN, ein Pumpbetrieb erfolgt auchin den Wintermonaten.Stromversorgung: 20 kV-Freileitung vom westlichen Polderrand mit Masttrafo am SchöpfwerkSonstiges: 1,6 km langer Zufahrtsweg von der L21, mit Betonspurplatten befestigt und mit abgeschlossener Schrankean der Landesstraße

Deich

Trasse: durchgängiger Außendeich (Deich 2.Ordnung) am Ufer des Saaler Boddens zwischen Wustrow im Nordenund dem Anschluss an einen Deich 1.Ordnung im Polder Dierhagen (HWS Dierhagen Dorf) im Süden, davon entfallenca. 2,6 km auf den Bereich der Fischlandwiesen und 2,7 km auf den Bereich der Stadtwiesen.Deichparameter (Vermessung 2002): Kronenbreite 2,0 m, Kronenhöhe 1,2 ... 1,8 m HNDeichmaterial: vermutlich Sand mit organischen Beimengungen aus örtlicher EntnahmeIm Rahmen der Ausdeichung der Fischlandwiesen wird der Zufahrtsweg zum Schöpfwerk auf 1,35 km Länge alsRiegeldeich ausgebaut (Kronenhöhe 1,35 m HN, Kronenbreite 3,0 m, Böschungsneigung binnenseitig 1:3,außenseitig 1:6). Außerdem soll im Bereich der Fischlandwiesen zum Schutz der Landesstraße L21 parallel ein ca.2,2 km langer Deich mit einer Kronenhöhe von 1,25 m HN errichtet werden.Zur Ostsee existiert auf der gesamten Länge ein Deich 1.Ordnung (Kronenhöhe ca. 2,9 m HN), der dieFerienhaussiedlung und die Landesstraße gegen Ostseehochwässer schützt.

Entwässerung und Poldergrenzen

Das Grabennetz der Stadtwiesen ist mit dem angrenzenden Polder Dierhagen verbunden. Bedarfsweise kann dasSchöpfwerk Stadtwiese im Verbund mit den südlich angrenzenden Schöpfwerken Dierhagen und Körkwitz betriebenwerden. Die südliche Poldergrenze der Stadtwiesen ist in gewissem Umfang variabel und kann mit geringem Aufwandverschoben werden.Das Grabensystem ist in Richtung Bodden ausgerichtet. Eine Vielzahl von Binnengräben entwässert in Hauptgräben,die von West nach Ost zum deichparallelen Hauptentwässerungsgraben und von hier zum Schöpfwerk abfließen.Außer der Zuwegung zum Schöpfwerk existiert weiter südlich ein weiterer mit Betonspurplatten befestigter Weg, dervon der L21 bis kurz vor den Boddendeich führt.Im nördlichen Bereich soll im Zuge der Ausdeichung der parallel zur Landesstraße L21 verlaufende Graben auf ca.2 km Länge ausgebaut und an den verbleibenden Restpolder Stadtwiese angeschlossen werden. DieGrabenverbindungen zwischen dem Polder und der nördlich angrenzenden, sogenannten "Retentionsfläche"(Ortseingang Wustrow) werden unterbrochen. Die eingedeichte Retentionsfläche entwässert zukünftig ausschließlichfrei in den Saaler Bodden.Die Bebauung von Dierhagen Ost westlich des Südteils der Stadtwiesen entwässert über den Graben B9/2 zumSchöpfwerk Dierhagen.

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Verbundprojekt Schatz an der Küste – Machbarkeitsstudie zur Renaturierung von Küstenüberflutungsräumen im Hotspot„Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“ - Auswahl der aussichtsreichsten Gebietskulisse (1.000 ha)

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UmweltPlan

Infrastruktur und Bebauung

Zwischen dem Polder und dem Deich 1.Ordnung verläuft die Landesstraße L21 (Zufahrt zur Halbinsel Fischland -Darß aus Richtung Ribnitz / Rostock) mit zwei Strandparkplätzen.Der schmale Streifen zwischen Landesstraße und Deich 1.Ordnung ist anteilig bebaut (überwiegend mit Ferien- undWochenendhäusern).Außerdem sind folgende Versorgungsleitungen bekannt:am westlichen Polderrand vor dem Gehölzstreifen parallel zur Landesstraße

Hochdruckgasleitung DN 200 der E.ON Hanse AG 20 kV-Erdkabel der E.DIS AG 2 Abwasserdruckleitungen des ZV Boddenland mit dazugehörigen Bauwerken

Am östlichen Straßenrand der L21 verläuft ein Telekomkabel.Die als Altlasten in der Potentialanalyse ausgewiesenen Schlammgruben (Überreste der Erdölförderung auf demFischland aus den 1970er Jahren) wurden zwischenzeitlich durch das Land MV saniert.Am westlichen Rand der Zuwegung zum Schöpfwerk existieren zwei Durchfahrsilos mit befestigten Betonflächen.

Höhenverhältnisse (vgl. Lageplan der Höhenverhältnisse)

Nahezu der gesamte Polder weist Geländehöhen zwischen -0,3 und + 0,6 m HN auf. Mehrere größere Teilbereicheliegen geringfügig unter dem mittleren Außenwasserstand. Die höchsten Flächen befinden sich am Gehölzstreifen amwestlichen Polderrand.

Bodenverhältnisse (Grundlage: Planungsunterlagen Nordteil)

Im Polder stehen vorrangig holozäne Ablagerungen an, die im Westen zur Ostsee überwiegend aus Dünensandenund im Osten zum Bodden aus marinen Sand- und Schlickablagerungen bestehen. Im Nordteil wurden bei denaktuellen Sondierungen keine oberflächigen Torfbildungen und nur örtlich überdeckte Torf- und Muddeablagerungenangetroffen. Das ursprünglich sicherlich vorhandene, flachgründige Überflutungsmoor wurde durchMeliorationsmaßnahmen, wie Tiefpflügen, umgeschichtet. Über die aktuelle Moorverbreitung im Südteil liegen keineInformationen vor. Es ist davon auszugehen, dass es sich überwiegend um mineralische Standorte handelt.

Zusammenfassende Bestandsbewertung

Nach der geplanten Ausdeichung des Nordteils der Fischlandwiesen bleibt mit den Ribnitzer Stadtwiesen noch eingroßer Polderteil bestehen. Der Polder ist übersichtlich strukturiert und besitzt kein nennenswertes Einzugsgebiet.Laut WBV ist der Erhaltungszustand von Deich und Schöpfwerk gut. Bei der Planung von Renaturierungsvarianten istinsbesondere der schmale Streifen zwischen dem Polder und dem Außendeich zur Ostsee zu berücksichtigen, in demsich neben der Landesstraße L21 mit 2 Strandparkplätzen eine langgestreckte Ferienhaussiedlung und einGehölzstreifen befinden. Außerdem verlaufen am westlichen Polderrand mehrere unterirdisch verlegteVersorgungsleitungen. Der Bereich zwischen Polder und Außendeich wird derzeitig direkt (südlicher Teil) oder indirektüber die künstliche Polderentwässerung beeinflusst.Aus der vorliegenden Renaturierungsplanung für den nördlichen Polderteil ergeben sich bauliche Veränderungen alsZwangspunkte für den südlichen Polderteil. Außerdem wäre der südlich angrenzende Polder Dierhagen mit zuberücksichtigen, weil zwischen beiden Poldern keine natürliche Abgrenzung besteht.Bei einer Ausdeichung der Stadtwiese würden einzelne bauliche Maßnahmen im Nordteil (neuer Riegeldeich mitbinnenseitigem Entwässerungsgraben) hinfällig werden. Eine genehmigungsrechtliche oder bauliche Verknüpfungbeider Vorhaben ist aufgrund des hohen Zeitdrucks im Nordteil und der ungewissen Umsetzung im Südteil nichtmöglich. Vorlandflächen, die in ein Renaturierungskonzept einzubeziehen wären, existieren nicht im Gebiet.

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UmweltPlan

Kartendarstellungen

Darstellung der Fischlandwiesen im Preußischen Ur-Meßtischblatt (MTB 1640) mit Stand von 1835 vor der Anlage derPolder und dem Beginn größerer Meliorationsmaßnahmen, im Saaler Bodden existieren große vorgelagerteSandbänke, in den Ribnitzer Stadtwiesen fehlen die für Überflutungsmoore typische Strukturen, wie Priele und Pools,im Vergleich zum nördlichen Teil weitgehend

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UmweltPlan

Darstellung der Fischlandwiesen im Preußischen Meßtischblatt (MTB 1640, Nachträge ca. 1927), mit der Grenze derRibnitzer Stadtwiesen, einem ersten Schutzdeich zur Ostsee (nach der schweren Sturmflut 1872 parallel zur Straßeangelegt), einzelnen Wegen in die Wiesen und fehlendem (inzwischen verfülltem?) Prielsystem

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UmweltPlan

Darstellung der Fischlandwiesen in der Geologischen Karte (GK25, Blatt 1640, Aufnahme 1953) ohne Ausweisungeines Küstenüberflutungsmoores, Substrat: sandiger Lehm über Sand und einzelne Sandlinsen

Technische Lösung (vgl. zugehöriger Lageplan)Kurzbeschreibung:Die vorliegende Planung zur Ausdeichung des Nordteils gibt die bauliche Lösung für eine Ausdeichung des Südteilsschon weitgehend vor. Der Bereich zwischen dem Polder und dem Außendeich zur Ostsee mit derFerienhausbebauung, der Landesstraße und den Versorgungsleitungen müsste vermutlich analog zum Nordteil weiterkünstlich entwässert werden. Dazu wäre der vorflutmäßige Anschluss dieses Gesamtbereiches an den PolderDierhagen erforderlich oder die Entwässerung würde durch ein separates neues Schöpfwerk erfolgen. Am westlichenPolderrand wäre ein Deichneubau für den Schutz des o.g. Bereiches gegen Boddenhochwässer erforderlich. NachSüden schließt dieser Deich an einen Riegeldeich an, der als Grenze zum verbleibenden Polder Dierhagen neu zuerrichten wäre. Die Entwässerungssysteme beider Polder wären zu trennen.Der Außendeich am Saaler Bodden wäre vollständig zurückzubauen und in den deichparallelen Poldergraben zuverfüllen. Das Schöpfwerk wäre einschließlich Stromzuführung ebenfalls zurückzubauen. Der geplante Riegeldeichzum Nordteil mit Zuwegung zum Schöpfwerk sollte für die zukünftige landwirtschaftliche Flächenerschließung und ggf.auch für eine touristische Nutzung erhalten bleiben.Das Entwässerungssystem wäre so umzugestalten, dass der schnelle Wasseraustauch mit dem Bodden über dietiefliegenden Geländebereiche gewährleistet wird. Dazu wäre die Herstellung eines dem Relief folgendenPrielsystems erforderlich unter Einbeziehung des vorhandenen Grabensystem und mit mehreren Anschlüssen zumBodden. Zur Absicherung der Nutzbarkeit wären neue Durchlässe und Furten so anzulegen, dass alle ausreichendhohen Flächen erreichbar bleiben. Weiterhin wären ausreichend große und hohe Rückzugsflächen für die Weidetiereerforderlich, die zweckmäßigerweise im Bereich der beiden befestigten Haupterschließungswege liegen sollten.

Wesentliche Baumaßnahmen: Deichneubau 2.Ordnung am westlichen Polderrand auf ca. 1.730 m Länge, vorläufige Parameter: OK Deich:

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UmweltPlan

1,1 m HN, Kronenbreite 2,50 m, Böschungsneigung binnenseitig 1:3 und außenseitig 1:6 Deichneubau 2.Ordnung als Riegeldeich am südlichen Polderende auf ca. 450 m Länge, vorläufige

Parameter: OK Deich: 1,2 m HN, Kronenbreite 2,50 m, Böschungsneigung binnenseitig 1:3 und außenseitig1:6

Herstellung eines durchgängigen Entwässerungsgrabens am östlichen Rand des Gehölzstreifens unterNutzung vorhandener Grabenabschnitte (Neubaulänge ca. 400 m, Gesamtlänge 1.580 m) möglichst mitAnschluss an den Polder Dierhagen, ggf. mit Errichtung eines neuen Kleinschöpfwerkes auf Höhe derZuwegung zum vorhandenen Schöpfwerk mit Anschluss des nördlichen Restpolders Fischlandwiesen(Bereich zwischen Seedeich und neuem Boddendeich).

Geländegleicher Rückbau des Außendeiches auf 2.680 m Länge Rückbau des Schöpfwerkes einschließlich E-Zuführung Umgestaltung des Entwässerungssystems (Neuanlage von Prielen, Verfüllung von Gräben, Herstellen von

Anschlüssen zum Saaler Bodden, Rückbau von Stauvorrichtungen und Durchlässen, Neubau vonDurchlässen und Furten, Anlage von Rückzugsflächen für Weidetiere)

Wichtiger Klärungsbedarf: Festlegung der südlichen Projektgebietsgrenze

Möglicherweise ist eine Vergrößerung des Projektgebietes um einen Teil des Polders Dierhagen (ca. 20 ha)sinnvoll. Diese Teilfläche betrifft den Rest der eigentlichen Stadtwiesen (2 weitere Flurstücke der StadtRibnitz-Damgarten). Weiter in Richtung Dierhagen schließen sich dann eine Vielzahl kleiner Flurstücke(Privateigentum) an. Die Länge des südlichen Riegeldeiches würde sich durch die Grenzverschiebungdeutlich reduzieren, die Länge des Deiches parallel zur L21 würde sich um ca. 500 m erhöhen.

Eignung des Schöpfwerkes Dierhagen für den Anschluss zusätzlicher Flächen prüfen (ca. 40 ha großerStreifen zwischen den Deichen 1. und 2. Ordnung; eine etwa gleich große Teilfläche verbleibt bei derAusdeichung der Wustrower Wiesen durch die LG MV als künstlich zu entwässernde Fläche)

Ermittlung des weiter zu schützenden Bestands (Bebauung, Straße, Versorgungsleitungen) und derjeweiligen Entwässerungsanforderungen, ggf. ist aufgrund der langen Fließstrecke ein Anschluss desstraßenparallelen Entwässerungsgrabens an den Polder Dierhagen nicht möglich (übliches Mindestgefälle0,3 %o, Fließstrecke bis zum SW Dierhagen maximal 6 km, vermutlich existieren bereits ähnlicheVerhältnisse, wenn Polder im Verbund betrieben werden, ggf. wird ein zusätzliches Kleinschöpfwerkerforderlich

Berücksichtigung ggf. erforderlicher zukünftiger Kabeltrassen für die Anbindung von Offshore-Windparks

Kosten (Überschlag, Brutto):

Baukosten: 1.136.000 € Planungskosten: 227.000 € Gesamtsumme: 1.363.000 € Kosten: 6.112 €/ha

BewertungTechnisch-wasserwirtschaftliche Bewertung:Nach derzeitigem Kenntnisstand ist ein Polderrückbau aus technischer Sicht möglich. Bezogen auf die Größe derVorteilsfläche bewegen sich die Bau- und Planungskosten in einem mittleren Bereich. Aus dem Zustand derPolderflächen, des Deiches und des Schöpfwerkes resultiert kein unmittelbarer Handlungsbedarf.Die vorgeschlagene Lösung wird durch das angrenzende Renaturierungsprojekt Fischlandwiesen bereitsgrundsätzlich vorgegeben. Dabei ist auch die zukünftige Entwässerung des verbleibenden RestpoldersFischlandwiesen zwischen Seedeich und neuem Boddendeich zu berücksichtigen, die gegenwärtig noch nichtendgültig feststeht. Die südliche Projektgrenze könnte ggf. aufgrund der Eigentumsverhältnisse um ca. 500 m in denPolder Dierhagen verschoben werden.Aufgrund des wesentlich niedrigeren Geländeniveaus mit großflächigen Geländehöhen im Schwankungsbereich desAußenwasserstandes und des dichteren Grabensystems ist eine Herrichtung der Flächen, einschließlich derUmgestaltung des Entwässerungssystems, für eine Extensivbeweidung als Salzgrasland deutlich aufwendiger undanspruchsvoller als im Nordteil. Die genaue Lösung wäre in der nächsten Planungsphase zu erarbeiten.

Bewertung der Eigentumsverhältnisse:Die Eigentumsverhältnisse sind sehr unkompliziert, da alle betroffenen Flächen der Stadt Ribnitz-Damgarten gehören.

Naturschutzfachliches Aufwertungspotenzial:Hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Salzgrünland bietet der Polder Stadtwiese sehr günstigeVoraussetzungen, da analog zum Gesamtpolder Fischlandwiesen insgesamt 97 % des südlichen Teilpolders (216 ha)in einem Höhenbereich von -0,1 bis 0,7 m ü. MW liegen. Flach unter Mittelwasser liegen nur kleinflächige Bereiche, sodass unter der Voraussetzung eines angemessenen Beweidungsdrucks eine großflächige Ausbildung von Schilfausgeschlossen werden kann.Für den Polder erfolgte keine aktuelle Grünlandkartierung durch das LUNG. Weitere konkrete Daten zur aktuellen

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UmweltPlan

Vegetation liegen nicht vor. Es ist davon auszugehen, dass es sich überwiegend um gering- bis mittelwertigeGrünlandbiotope handelt.Im Umfeld des Polders wurden insgesamt 35 relevante Zielarten des Salzgrünlandes nachgewiesen (UMWELTPLAN2016). Diese Vorkommen können nach Umsetzung des Vorhabens zur Wiederbesiedlung der Renaturierungsflächenmit charakteristischen Salzgrünlandarten beitragen.Es besteht somit im Polder Stadtwiese ein sehr hohes Aufwertungspotenzial mit sehr hohem Anteil des ZielzustandesSalzgrünland.Weitere naturschutzrelevante Aspekte:Als besonders bedeutsame Pflanzenarten des Florenschutzkonzeptes kommen im Gesamtpolder Salzwiesen-Zahntrost, Rotbraunes Quellried, Strand-Tausengüldenkraut und Knotiges Mastkraut. Diese stellen Zielarten desSalzgrünlandes (s. o.) dar und sind daher vorhabensbedingt nicht gefährdet. Im südlichen Polderteil befinden sich laut§ 20-Kartierung des LUNG (1997) ein geschütztes Feldgehölz (§-Biotop BFX) sowie grabenbegleitend zweigeschützte Gehölzsäume (§-Biotope VSZ).Aktuell besteht für die landwirtschaftliche Nutzung im südlichen Polderteil die Fördermöglichkeit über die Richtlinie zurFörderung naturschutzgerechten Bewirtschaftung von Grünlandflächen (Kategorie Renaturierungsgrünland).Der Rückbau des Polders ist im GLRP Vorpommern (LUNG 2009) als Maßnahme zur vordringlichen Regenerationgestörter Naturhaushaltsfunktionen von Polderflächen ausgewiesen (Maßnahme M103).Die Renaturierung des Polders Stadtwiese ist mit den Schutz- und Erhaltungszielen des angrenzenden FFH-GebietesDE 1542-302 „Recknitz-Ästuar und Halbinsel Zingst“ vereinbar. Sie trägt zur Verbesserung des Erhaltungszustandesdes LRT 1130 bei und hat im weiteren Sinne positive Auswirkungen auf die LRT sowie den Fischotter imangrenzenden FFH-Gebiet (UMWELTPLAN 2015). Ungünstige Auswirkungen auf Zielarten bzw. LRT des FFH-Gebieteskönnen nach derzeitigem Erkenntnisstand ausgeschlossen werden. Das Vorhaben steht zudem im Einklang mit demSchutzzweck des LSG Boddenlandschaft.Aufgrund der Lage in der Nachbarschaft des EU-Vogelschutzgebietes DE 1542-401 „VorpommerscheBoddenlandschaft und nördlicher Strelasund“ müssen im Rahmen der Erstellung genehmigungsfähiger Unterlagenauch die Auswirkungen auf das EU-Vogelschutzgebiet dargelegt werden. Es ist davon auszugehen, dass sich dieFolgewirkungen durch die Renaturierungsmaßnahme positiv auf die Zielarten des Vogelschutzgebietes auswirken.Hinsichtlich bau- und anlagebedingter Wirkungen müssen mögliche Konflikte durch Festlegung geeigneterVermeidungs- und Minderungsmaßnahmen ausgeschlossen werden.

Rahmenbedingungen für die Projektumsetzung:Entscheidend für die Projektumsetzung ist die Interessenlage des alleinigen Flächeneigentümers (Stadt Ribnitz-Damgarten). Ein Vorgespräch im Bauamt der Stadt hat ergeben, dass zur Zeit kein Interesse an der Ausdeichung derStadtwiesen besteht. Hintergrund ist die laufende Planung der Landgesellschaft für das Ökokonto Fischlandwiesen(218 ha). An diesem Vorhaben ist die Stadt mit Eigentumsflächen beteiligt. Die Stadt möchte vor der Beteiligung aneinem neuen Vorhaben erst die erfolgreiche Umsetzung dieses vergleichbaren Projektes abwarten. Die Bedingungenfür eine mögliche Beteiligung an einem Projekt "Rückbau Polder Stadtwiese" werden vermutlich durch die sehrgünstigen Konditionen beim Vorhaben Fischlandwiesen bestimmt.Weitere Ausschlusskriterien für eine Projektumsetzung existieren nach derzeitigem Kenntnisstand nicht.Der Polder Stadtwiese weist als einzige untersuchte Fläche eine ausreichende Größe und Eignung für die Umsetzungdes Projektziels auf, ohne dass eine Aufteilung auf mehrere Polder erforderlich wird.Aus umweltfachlicher Sicht ist für das Vorhaben keine UVP-Pflicht zu erwarten. Wenn im Vorfeld eine grundsätzlicheEinigung mit allen Betroffenen einschließlich des Flächeneigentümers erzielt werden kann, wäre vermutlich dieUmsetzung des Vorhabens über eine Plangenehmigung analog zum nördlich angrenzenden Teilpolder möglich.

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Verbundprojekt Schatz an der Küste – Machbarkeitsstudie zur Renaturierung von Küstenüberflutungsräumen im Hotspot„Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“ - Auswahl der aussichtsreichsten Gebietskulisse (1.000 ha)

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UmweltPlan

Fotodokumentation

Abb. 1: Boddendeich unmittelbar nördlich des Schöpfwerkes, Blick Richtung Wustrow

Abb. 2: Beidseitig des Zufahrtsweges zum Schöpfwerk am westlichen Polderrand befindliche Beton-Silos(Pfeile)

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Verbundprojekt Schatz an der Küste – Machbarkeitsstudie zur Renaturierung von Küstenüberflutungsräumen im Hotspot„Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“ - Auswahl der aussichtsreichsten Gebietskulisse (1.000 ha)

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UmweltPlan

Abb. 3: Beton-Spurplattenweg zum Schöpfwerk, geplante Riegeldeichtrasse bei Ausdeichung derWustrower Wiesen und Weiden (Ökokonto Fischlandwiesen) durch die Landgesellschaft MV

Abb. 4: Schöpfwerk Stadtwiese, Blick vom Boddendeich nach Westen

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Verbundprojekt Schatz an der Küste – Machbarkeitsstudie zur Renaturierung von Küstenüberflutungsräumen im Hotspot„Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“ - Auswahl der aussichtsreichsten Gebietskulisse (1.000 ha)

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UmweltPlan

Abb. 5: Landesstraße L21, beidseitig mit angrenzenden Entwässerungsgräben / -mulden und parallelverlaufendem Landesschutzdeich (Pfeil), Blick in Richtung Wustrow

Abb. 6: Gehölzstreifen am westlichen Polderrand mit Entwässerungsgraben und parallel im Grünlandverlaufenden Abwasserdruckrohrleitungen (2 Schächte im Bild), östlich des Grabens verlaufenaußerdem ein 20-kV-Erdkabel und eine Hochdruckgasleitung

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UmweltPlan

Abb. 7: Nördlicher Teil der Stadtwiesen mit kleiner Gehölzfläche und 20 kV-Freileitung zur Stromversorgungdes Schöpfwerkes

Abb. 8: Landwirtschaftlicher Betonplattenweg im südlichen Teil der Stadtwiesen, Blick vom westlichenPolderrand nach Osten

Verbundprojekt Schatz an der Küste – Machbarkeitsstudie zur Renaturierung von Küstenüberflutungsräumen im Hotspot„Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“ - Auswahl der aussichtsreichsten Gebietskulisse (1.000 ha)

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Abb. 7: Nördlicher Teil der Stadtwiesen mit kleiner Gehölzfläche und 20 kV-Freileitung zur Stromversorgungdes Schöpfwerkes

Abb. 8: Landwirtschaftlicher Betonplattenweg im südlichen Teil der Stadtwiesen, Blick vom westlichenPolderrand nach Osten

Verbundprojekt Schatz an der Küste – Machbarkeitsstudie zur Renaturierung von Küstenüberflutungsräumen im Hotspot„Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“ - Auswahl der aussichtsreichsten Gebietskulisse (1.000 ha)

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Abb. 7: Nördlicher Teil der Stadtwiesen mit kleiner Gehölzfläche und 20 kV-Freileitung zur Stromversorgungdes Schöpfwerkes

Abb. 8: Landwirtschaftlicher Betonplattenweg im südlichen Teil der Stadtwiesen, Blick vom westlichenPolderrand nach Osten

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P:\25525-00\Text\Machbarkeitsstudie\Steckbrief_Stadtwiese.Docx 14

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Abb. 9: Gashochdruckleitung DN 200 mit parallel verlegtem Steuerkabel am westlichen Polderrand

Abb. 10: Südliche Poldergrenze innerhalb der Niederungsflächen mit Graben B/8, Blick vom westlichenPolderrand nach Osten

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Polder Dierhagen

Fläche : 492 ha

Teilpolder Ribnitzer

Stadtwiesen

Fläche : 223 ha

Teilpolder Wustrower

Wiesen und Weiden

Fläche : 218 ha

Ausdeichung ab 2016

geplant

Ostsee

Ferienhaussiedlung am

Fischländer Weg

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Saaler Bodden

Dierhagen Ost

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Grabenverfüllung

Graben auf Südseite des

Weges verlegen

Neubau Deich

Länge : 1.730 m

Rückbau Deich

und Grabenverfüllung

Länge : 2.680 m

Rückbau

Schöpfwerk

und Freileitung

Neubau

Riegeldeich

Länge : 450 m

Wegeaufhöhung

Ausbau als Deich 2.

Ordnung

OK : 1,35 m HN

Deichneubau

Deich 2. Ordnung

OK : 1,25 m HN

Grabenausbau / - neubau

Länge : 1.580 m

möglichst Anschluss an SW Dierhagen,

Alternativ: Entwässerung über

neues Kleinschöpfwerk

Alternative

Riegeldeichtrasse

Proj.- Nr. Phase bearbeitet:

gezeichnet:geprüft:

Projekt

Datum

Blatt-Nr.:Maßstab:

Anlage:

UmweltPlan GmbH Stralsund

Auß[email protected]

Bahnhofstraße 43 17489 Greifswald Tel. 03834/23111-91www.umweltplan.de

Fax -99

Hauptsitz Tribseer Damm 2 Tel. 03831/6108-018437 Stralsund Fax -49Niederlassung Speicherstraße 1b 18273 Güstrow Tel. 03843/4645-0 Fax -29

Renaturierung von Küstenüber-flutungsräumen im Hotspot"Vorpommersche Boddenland-schaft und Rostocker Heide"

Lageplan, Polder Stadtwiesen, südl. Teil der Fischlandwiesen

3.403

Machbarkeitsstudie25525-0009/2016

1 : 10.000

SchmidtKüsterAhlmeyer

WWF Deutschland Projektbüro Ostsee

420 x 297

Geoinformationen:

© GeoBasis-DE/M-V, 2016; http://www.lverma-mv.de

Anmerkung:

Die Herrichtung der Flächen für eine Beweidung als Salz-

grasland einschließlich der Anpassung des Entwässerungs-

systems bedarf eines eigenen Konzeptes und ist hier nur

skizzenhaft dargestellt.

Legende

Bestand:

Schöpfwerk

Polderfläche (bioplan 2014)

Einzugsgebiet (bioplan 2014)

wichtiges Gewässer 2. Ordnung mit Bezeichnung

sonstiger Graben

Fließrichtung

Staubauwerk

vorhandener Deich 2. Ordnung

Freileitung Strom (20 kV)

Trasse unterirdischer Versorgungsleitungen

(2x Abwasser, Gas, Strom)

Ausdeichungsprojekt Landgesellschaft MV 2016

Deichneubau

Rückbau

Grabenneubau / Grabenausbau

Planung:

Neubau Graben/Priel

Grabenausbau

Durchlass / Überfahrt

Neubau Deich

Rückbau

Erreichbarkeit der Flächen

neue Fließrichtung

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UmweltPlan GmbH Stralsund Machbarkeitsstudie 1.000 ha GebietskulisseProjekt-Nr.: 25525-00

Anlage 3.4

I BaukostenPos.-Nr.

Leistungsbereich ( LB ) Massen-ermittlung

ME Einzel-preis

Gesamtpreis

€/ME €1 Baustelleneinrichtung

1/1 Baustelleneinrichtung einschl. Vorhalten und Räumen, Bauschild, Absteckung,Bestandpläne (Ansatz 5 % der Bauleistung)

1 psch 41.000,00 41.000,00

Zwischensumme 1 41.000,002 Erd- und Wasserbauarbeiten

2/1 Oberboden / Torf in Deichtrasse parallel zur L21 abtragen und seitlich fürWiedereinbau lagern

5.000 m³ 3,00 15.000,00

2/2 Deichneubau auf 1.730 m Länge parallel zur L21 einschließlichOberbodenandeckung und Rasenansaat

11.600 m³ 20,00 232.000,00

2/3 Oberboden / Torf in Deichtrasse Riegeldeich abtragen und seitlich fürWiedereinbau lagern

1.700 m³ 3,00 5.100,00

2/4 Neubau Riegeldeich auf 450 m Länge einschließlich Oberbodenandeckung undRasenansaat

3.800 m³ 20,00 76.000,00

2/5 Herstellung eines durchgängigen Poldergraben östlich des Gehölzstreifensparallel zur L21, Länge Grabenneubau: 400 m

2.000 m³ 6,00 12.000,00

2/6 Grundräumung / Ertüchtigung Polderrandgraben in den verbleibenden Abschnitten(Länge ca. 1.200 m)

1.200 lfm 10,00 12.000,00

2/7 Rückbau Außendeich und binnenseitiger Bodeneinbau auf 2.680 m Länge 17.400 m³ 4,00 69.600,00

2/8 Herstellung von 6 Grabenanschlüssen zum Saaler Bodden, Gesamtlänge ca. 600m

2.400 m³ 6,00 14.400,00

2/9 Ersatzneubau von Rohrdurchlässen im Bereich der Zufahrtswege 4 Stück 4.000,00 16.000,00

2/10 Rückbau Schöpfwerk einschl. Ausrüstung und Masttrafo, Abflachung Mahlbusen 1 Stück 20.000,00 20.000,00

2/11 Anpassung Binnenentwässerungssystem (Herstellung von Prielen,Grabenanschlüssen und Furten, Beseitigung von Verwallungen,Grabenverfüllungen)

1 psch 100.000,00 100.000,00

Zwischensumme 2 572.100,003 Sonstiges

3/1 Wasserhaltung für Neubau Rohrdurchlässe + Rückbau Schöpfwerk 1 psch 5.000,00 5.000,003/2 Bedarfsposition Kleinschöpfwerk einschl. Ausrüstung und Stromzuführung 1 psch 200.000,00 200.000,003/3 Anlage und Rückbau von Baustraßen 1 psch 50.000,00 50.000,00

Zwischensumme 3 255.000,00Zwischensumme 1-3 868.100,00

10 % Kosten für Unvorhergesehenes (Suchschachtungen, Anpassung /Umverlegung von Leitungen, Forderungen Bodendenkmalpflege, ungünstige

Baugrundverhältnisse):

86.810,00

Bausumme (Netto): 954.910,00Mehrwertsteuer (19 %): 181.432,90

Bausumme (Brutto): 1.136.342,90Bausumme (Brutto), gerundet: 1.136.000,00

II Planungskosten1 Grundleistungen (Objektplanung für Ingenieurbauwerke): 114.000,00

2 Besondere Leistungen* (Vermessung, Baugrunderkundung und -gutachten,örtliche Bauüberwachung, hydraulische Bemessung ...):

114.000,00

228.000,00

III GesamtsummeBau- und Planungskosten (Brutto) 1.364.000,00

(Ansatz 10 % der Bausumme)

(Ansatz 10 % der Bausumme)

Summe (Brutto):

* Die Auflistung der erforderlichen Besonderen Leistungen ist nicht abschließend und berücksichtigt nur technische Aspekte. Die notwendigenumweltfachlichen Gutachten sind im Vorfeld mit der Genehmigungsbehörde abzustimmen und konnten in der Kostenschätzung noch nichtberücksichtigt werden.

KostenschätzungAusdeichung Polder Stadtwiese (Südteil Polder Fischlandwiesen)

13.10.2016, Kostenschätzung.xlsx, KS_Stadtwiese