Standortporträt Baden-Airpark

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Der Baden-Airport hat sich zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Region entwickelt. Und auch der Baden-Airpark mit mehr als 2000 Arbeitsplätzen ist ein Erfolgsmodell

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econo 11/2010 · 29 . Oktober 2010 Foto: Michael Bode

Mit 126 000 Fluggästen hat der Baden-Airpark im September einen neuen Höchstwert erzielt

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Die Suche nach einem neuen Standort endet für die Familie Rauch fast vor der

Haustür. In der Heimat des Land-maschinenbauers mit seinen in-zwischen mehr als 300 Mitarbei-tern, Sinzheim, ist kein Platz für das expandierende Unternehmen. Also schauen sich die Gebrüder Rauch in der Umgebung um – und werden am Baden-Airpark fündig. In elf Monaten Bauzeit entsteht für rund 20 Millionen Euro eine neue Produktion. „Wir haben am Baden-Airpark alle Möglichkeiten für zukünftige Expansionspläne“, sagt Hermann Rauch, der das Un-ternehmen gemeinsam mit seinen Brüdern Joachim und Norbert lei-tet. Rund 200 Mitarbeiter produ-zieren hier Landmaschinen aus dem Hause Rauch.

Expansion. Zukunft. Wachstum. Drei Begriffe, die nicht nur auf Rauch, sondern auf deren Heimat zutreffen. Der Baden-Airpark wächst. Neue Unternehmen, steigende Pas-sagierzahlen, geplante Millionen-investitionen wie jene aktuelle, fünf Millionen Euro schwere in die Erweiterung des Terminals.

Die Geschichte des Baden-Air-ports beginnt indes mit einem Stück Papier, vor mehr als 20 Jah-ren. Noch vor der Wende gibt die IHK Karlsruhe im Jahr 1989 eine Studie in Auftrag. Der Titel: „Regi-onaler Luftverkehr als Standortfak-tor für die Technologieregion

Der Baden-Airport hat sich zum wichtigen

Verkehrsknotenpunkt in der Region entwickelt.

Und auch der Baden-Airpark mit mehr

als 2000 Arbeitsplätzen ist ein Erfolgsmodell

Durchgestartet

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Karlsruhe“. Ergebnis: Die Region braucht einen Flughafen. Problem: Damals haben noch die Kanadier das Sagen auf dem Militär-Flugha-fen. Doch nach deren Abzug ist der Weg 1996 frei – und die Regi-on boxt den Flughafen gegen aller-lei Widerstände durch.

Unkenrufe, der Baden-Airpark werde sich einreihen in die Liste der bedeutungslosen Regionalflug-häfen, widerlegen alleine die Zah-len, die der Airport Monat für Monat, Jahr für Jahr veröffentlicht. 2008 durchbricht man erstmals die magische Schallmauer von ei-ner Million Passagieren. „Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden hat ein hervorragendes Einzugsge-biet. In einer Stunde Autofahrt können rund fünf Millionen Men-schen unseren Flughafen errei-chen“, so Manfred Jung, Geschäfts-führer des Baden-Airparks.

Selbst das Krisenjahr 2009 schafft es nicht, den Höhenflug des Airports entscheidend zu bremsen, wieder wird die Millionengrenze durchbrochen, während andere Flughäfen mit herben Dämpfern zu kämpfen haben. „Der Flughafen profitiert von einer der dynamischs-ten Wirtschaftsregionen in Deutsch-land und Europa, und gleichzeitig profitiert die regionale Wirtschaft von ihrem Flughafen“, sagt Bernd Bechtold, Präsident der IHK Karls-ruhe, die jahrelang für den Flug-hafen gekämpft hatte.

Die Investitionen der Betreiber rechnen sich also: Mehr als 100 Millionen Euro haben sie seit 2004 in den Airport investiert. Neben der Terminalerweiterung, mit der der Flughafen nun eine Kapazität von rund zwei Millionen Passagieren bewältigen kann, war vor allem die Modernisierung der Landebahn im vergangenen Jahr ein Meilenstein in der Historie des Baden-Airparks: Der FKB erfüllt seitdem alle Anforderun-

gen, die die Airlines an einen inter-nationalen Verkehrsflughafen in puncto Flugsicherheit und Service stellen. „Es war wichtig, die Infra-struktur aus der militärischen Zeit der Kanadier in eine moderne zivile Flughafeninfrastruktur umzuwan-deln“, sagt Jung. „Mit diesen Anla-gen sind wir auf ein weiteres Wachs-tum an Passagieren vorbereitet.“

Eher unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat sich der Baden-Airpark zu einem beliebten Gewer-bestandort gemausert. Vor Rauch hat sich etwa schon der Logistikdienstleister Karldischinger für einen Standort hier entschie-den. 25 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen vor Ort. Die Nähe nach Frankreich, der Auto-

2008 durchbricht der Flughafen erstmals die magische Zahl von einer Million Passagieren

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Fotos: Michael Bode

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bahnanschluss und die Ex-pansionsmöglichkeiten nennt Un-ternehmenssprecherin Silke Küb-ler als Gründe für die Ansiedlung.

„Unser Standort am Baden-Airpark ist als Crossdock-Station für die Automobilindustrie konzipiert“, sagt Kübler. So ist das Unterneh-men, das insgesamt 500 Mitarbei-ter beschäftigt, etwa Gebietsspedi-teur in der Beschaffungslogistik für alle Daimler-Werke.

Ebenfalls in Sachen Logistik ist der Fahrzeugtechniker Bischoff + Scheck unterwegs. Wobei die Be-tonung auf unterwegs liegt. Denn das Unternehmen der Geschäfts-führer Bernd Bischoff und Volker Scheck entwickelt etwa für Renn-teams wie Kawasaki oder McLaren sogenannte Motorhomes, also rol-lende Standorte. Das spektakulärs-te Projekt: Vor drei Jahren entwi-ckelt das Unternehmen für das Formel-1-Team McLaren das Mo-torhome der Zukunft: 18 Meter breit, 15 Meter lang, neun Meter hoch, drei Etagen – ein Fahrzeug, das innerhalb von zwei Tagen zu

einem Gebäudekomplex mit fast 400 Quadratmeter Fläche umge-baut wird. In der ersten Etage ru-hen sich die Piloten von den Stra-pazen des Rennzirkus aus, in den oberen werden Geschäfte gemacht, Sponsoren verwöhnt. Wie viel ge-nau das Motorhome gekostet hat, ist nicht bekannt. Experten gehen aber von einem Volumen im zwei-stelligen Millionenbereich aus.

Nicht minder exklusiv ist das Angebot von ACM Charter. Bei der Gesellschaft chartern Kunden Pri-vatjets. Auch Unternehmen lassen ihre Flieger von ACM betreiben und warten. Gegründet wurde das Unternehmen von Thomas Min-ninger im Jahr 1992. Inzwischen beschäftigt ACM 80 Mitarbeiter. Die Flotte umfasst seit Juni mit einer Falcon 7X des französischen Herstellers Dassault inzwischen ein halbes Dutzend Flug zeuge, die in zwei eigenen Hangars mit einer Gesamtfläche von rund 10 000 Quadratmetern gewartet werden.

Einer der Nachbarn von ACM ist Otto Office, eine Tochter des Otto-

Nach elf Monaten Bauzeit war die neue Produktion des Landmaschinenherstellers Rauch fertiggestellt

Seit 2008 betreibt der Logistik-dienstleister Karldischinger

seinen Standort mit 25 Mitarbei-tern im Baden-Airpark

Konzerns, die Büroartikel vertreibt. Deutschlandweit beschäftigt das Unternehmen rund 320 Mitarbei-ter, rund 200 davon im Raum Baden-Baden und derzeit 25 am Baden-Airpark. „Wir waren auf der Suche nach einer zusätzlichen La-gerfläche im Großraum Karlsruhe. Der Baden-Airpark hat dank seiner verkehrsgünstigen Lage den Zu-schlag erhalten“, erklärt Uwe Or-gas, Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung von Otto Office.

Auch der Telekommunikations-dienstleister Telemaxx aus Karlsru-he ist seit den Anfängen des Flug-hafens dabei, und versorgt die Fir-men vor Ort mit schnellen Datenverbindungen.

Zurück zu Rauch: Deren An-siedlung wird nicht die letzte im Baden-Airpark sein. Gerade im Logistik- und Dienstleistungs-bereich rechnet Manfred Jung mit weiteren Firmen. Der Höhenflug des Baden-Airparks hält also an, nicht nur bei den Passagieren.

Robert Schwarz [email protected]

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Passagiere ... 2009 1,1 Millionen... Januar–September 2010 1,15 MillionenFrachttonnage 700 TonnenLänge/Breite Landebahn 3060/45 Meter

BeschäftigungFirmen 130Arbeitsplätze 2000Gewerbeparkfläche 142 Hektar

GesellschafterstrukturAn der Baden-Airpark GmbH sind der Flug-hafen Stuttgart zu 66 Prozent und die Baden-Airpark-Beteiligungsgesellschaft zu 34 Prozent beteiligt. Die Baden-Airpark- Beteiligungsgesellschaft gehört wiederum den Städten Karlsruhe, Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Rastatt, den Gemein-den Hügelsheim, Rheinmünster sowie den Städten Bühl und Rheinau.

Der Fahrzeugtechniker Bischoff + Scheck stellt unter anderem

Motorhomes für Rennteams her

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Allen Widerständen zum Trotz hat Manfred Jung aus dem

Streitobjekt Baden-Airpark ein Erfolgsmodell geformt

Solide auf Höhenflug

Er ist ein Mann der ersten Stunde: Seit 2001 ist Man-fred Jung Geschäftsführer

des Baden-Airparks. Im Inter-view mit Econo blickt Manfred Jung zurück – und auf künftige Herausforderungen wie die Luftverkehrssteuer. Herr Jung, der Baden-Airport war jenseits der Region das ungeliebte Stiefkind. Inzwi-schen ist er ein Erfolgsmodell. Wie zufrieden macht Sie die Entwicklung des Flughafens?

➤ Manfred Jung: Die Entwick-lung der ersten zehn Jahre als Baden-Airpark war sehr gut. Nach dem holprigen Start haben wir unser Geschäftsmodell ab 2004 sehr erfolgreich umsetzen können. 2009 hatten wir bei 1,1 Millionen Passagieren Erlöse von mehr als 20 Millionen Euro.Die nationale Luftverkehrs-steuer macht Ihnen derzeit sicher nicht viel Freude ...➤ Jung: Die nationale Luftver-kehrssteuer schädigt die Ent-wicklung des Flughafens nach-haltig. Die Kollegen in Basel und Straßburg werden von die-ser Maßnahme der Bundes-regierung erheblich profitieren.

Die Steuer droht Ryanair zurück nach Straßburg zu treiben. Gibt es noch Hoffnung?➤ Jung: Es gibt Hoffnung, dass Ryanair von Söllingen aus wei-ter Passagiere befördert, aller-dings werden die Anzahl der Flüge und die Anzahl der ange-botenen Flugziele von Ryanair deutlich zurückgehen.Der Baden-Airpark ist längst ein erfolgreiches Gewerbege-biet geworden. Wann gibt es die nächsten Firmenzugänge?

➤ Jung: Der Gewerbepark Ba-den-Airpark bietet bereits mehr als 130 Firmen mit über 2000 Arbeitsplätzen eine ideale Platt-form für ihre Geschäfte. Dies liegt an der guten Verkehrsan-bindung, die mit dem direkten Autobahnanschluss noch besser wird, den günstigen Mieten und der hochwertigen IT-Landschaft auf unserem Gelände. Mit 130 Firmen gibt es eine starke „Air-park-Community“, die für neue Firmen sehr interessant ist. Ge-rade im Logistik- und Dienstleis-tungsbereich rechnen wir in den nächsten Monaten mit wei-teren Ansiedlungen. Robert Schwarz

„Die Luftverkehrssteuer schädigt die Entwicklung des Flughafens nachhaltig“

72 Politik • Standort Baden-Airpark

Seit fast zehn Jahren ist Manfred Jung Geschäftsfüh-rer des Baden-Airparks. Zuvor hatte er rund sieben Jahre am Flughafen Stuttgart die Abteilung Strate-gische Grundsatzplanung geleitet. Der 1954 in Bad Schwalbach geborene Jung ist verheiratet und wohnt in Baden-Baden.

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Der Standort im Herzen EuropasMit dem Baden-Airpark entsteht eines der modernstenWirtschaftszentren in Deutschland. Ein vielseitigerGewerbe- und Dienstleistungspark, ein Verkehrsflughafenund großzügige Freizeitanlagen machen das Arealzu einem attraktiven Standort für Unternehmen aus denverschiedensten Branchen.

Kurze Wege in alle RichtungenDurch seine ausgezeichnete geographische Lage und einehervorragende Anbindung an alle wichtigen Verkehrsträger bietetder Baden-Airpark eine exzellente logistische Ausgangsbasis.In einem Umkreis von 500 km liegen die wichtigstenwirtschaftlichen und politischen Zentren unserer Nachbarn.So erreichen Sie beispielsweise Paris, Amsterdam,Prag, Mailand oder Zürich über die Autobahnen in wenigerals acht Stunden.

Sie befinden sich in guter GesellschaftMehr als 130 Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeitern –seine klaren Vorteile haben den Baden-Airpark inkurzer Zeit zu einem erfolgreichen Standort mit vieleninteressanten Investoren gemacht.Eine Vielzahl von Produktionsstätten international agierenderFirmen – darunter Automobil- und Automobilzulieferungs-sowie chemische und pharmazeutische Industrieunternehmen– liegen direkt vor der Haustür.

Baden-Airpark GmbH, Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB)www.badenairpark.de

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