Österreichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt...gemeinsam unseren Rinderzuchtverband weiter...

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Nr. 1/2017 Österreichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt AKTUELLE INFORMATIONEN: · RINDERZUCHTVERBAND SALZBURG · ERZEUGERGEMEINSCHAFT SALZBURGER RIND GMBH · BESAMUNG KLESSHEIM-SALZBURG · LANDESKONTROLLVERBAND SALZBURG

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Nr. 1/2017

Österreichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt

AKTUELLE INFORMATIONEN:

· RINDERZUCHTVERBAND SALZBURG

· ERZEUGERGEMEINSCHAFT SALZBURGER RIND GMBH

· BESAMUNG KLESSHEIM-SALZBURG

· LANDESKONTROLLVERBAND SALZBURG

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2Zuchtinfo 1/2017

MAISHOFENÖSTERREICHS GRÖßTER MILCHKUHMARKT!

• Alle Tiere sind BVD-unverdächtig und stammen aus staatlich anerkannten tbc-, bang-, leukose- und IBR/IPV-freien Beständen

• Eutergesundheitskontrolle• Fast alle Großrinder sind geweidet und gealpt

• Versteigerungsbeginn:9.15 Uhr: Zuchtkälberversteigerung ca. 10.00 Uhr: Großrinderversteigerung

• Versteigerungsreihenfolge:Alle Pinzgauer (inkl. trächtige Tiere) – alle Fleckvieh(inkl. trächtige Tiere) – alle Holstein (inkl. trächtigeTiere). Zuchtstiere werden immer vor den weiblichenPinzgauer-Tieren versteigert. Zucht- und Nutzrinderwerden ständig ab Hof vermittelt.

www.rinderzuchtverband.at

Erzeugergemeinschaft für Zucht- und Nutzrinder

Mayerhoferstraße 12 · 5751 Maishofen · AustriaTel. +43 / (0)6542 / 68229-0 · Fax … 68229-81

[email protected]

Sonntag, 29. April 2018:Pinzgauer-BundesschauVersteigerungen 2018

Nr. Tag Datum Auftrieb

928. Donnerstag 18. Jänner weibliche Tiere

929. Donnerstag 15. Februar FL-Stiermarkt, weibliche Tiere

930. Donnerstag 8. März weibliche Tiere

931. Donnerstag 29. März PI-Stiermarkt, weibliche Tiere

932. Donnerstag 19. April FL-Stiermarkt, weibliche Tiere

933. Donnerstag 24. Mai weibliche Tiere

934. Donnerstag 23. August weibliche Tiere

935. Donnerstag 27. September weibliche Tiere

936. Donnerstag 18. Oktober weibliche Tiere

937. Donnerstag 8. November FL-Stiermarkt, weibliche Tiere

938. Donnerstag 22. November PI-Herbststiermarkt, weibliche Tiere

939. Donnerstag 13. Dezember weibliche Tiere

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Aus der Verbandsorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Vorwort Obmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Geschäftsführerwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Neue Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Änderung bei Körung Fleckvieh-Zuchtstiere . . . . . . . . . . . . . 6Wichtige Termine 2017/2018 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Vollversammlung Rinderzuchtverband Salzburg . . . . . . . . . . 8Neuer Fachausschuss-Obmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Neuer Sortierstall Bergheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Vermarktung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Vermarktung im ersten Halbjahr 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Empfehlung zur Impfung gegen Blauzungenkrankheit . . . . . . 14Neue 100.000-Liter-Kühe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Wissenschaftliches und Zucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Herdebucheinstufung beim Fleckvieh . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Montbeliarde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Genostar „All in One“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Zuchtwertschätzung für Fleisch- und Generhaltungsrassen . . 18Beta-Kasein-Variante A2A2 … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Schauwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Grandioser Auftritt bei der Austrian Dairy Show . . . . . . . . . . 23Bundesjungzüchterchampionat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2512. Kärntner Fleischrindermesse in St. Donat . . . . . . . . . . . . 26Beeindruckende Bundesfleckviehschau in Maishofen . . . . . . 278. Swiss Jersey Night . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30110 Jahre Tiroler Pinzgauer-Rinderzucht . . . . . . . . . . . . . . . 31Großes Züchterfest in Uttendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Phänomenale Zuchttierschau in Rauris . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Jungzüchter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406. Pinzgauer-Jungkuhchampionat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Zehn neue Jungzüchter-Profis ausgebildet . . . . . . . . . . . . . . 41

Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH . . . . . . . . 42Neue Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Rekordjahr für die Erzeugergemeinschaft . . . . . . . . . . . . . . . 43Schlachtkälberproduktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Newsletter EZG Salzburger Rind GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 44

Aus der Besamung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Zeichenerklärung für Fleckvieh, Pinzgauer und Braunvieh . . . 45Ausgabe Fleckvieh (töchtergeprüft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Ausgabe Fleckvieh (genomisch geprüft) . . . . . . . . . . . . . . . . 48Ausgabe Fleckvieh-Landeszucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Neu in der Ausgabe: Fleckvieh-Stier „Remmel“ . . . . . . . . . . 50Artikel für Besamung, Klauenpflege und Fruchtbarkeit . . . . . 51Ausgabe Pinzgauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Zeichenerklärung für Holstein und Red Holstein . . . . . . . . . . 53Ausgabe Red Holstein (töchtergeprüft) . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Ausgabe Red Holstein (genomisch geprüft) . . . . . . . . . . . . . 54Ausgabe Holstein (töchtergeprüft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Ausgabe Holstein (genomisch geprüft) . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Die günstige Alternative der Rasse Holstein . . . . . . . . . . . . . 57Ausgabe Braunvieh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Aus dem Landeskontrollverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Willkommen im Team … und berufliche Veränderung … . . . . 59Weiterbildung unserer Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Der neue LKV-Herdenmanager ist online . . . . . . . . . . . . . . . 60LKV Ketosemonitoring – NEU ab Herbst 2017 . . . . . . . . . . . 61Bildung – der Schlüssel zum Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

3Zuchtinfo 1/2017

Inhaltsverzeichnis · Impressum

LANDESKONTROLLVERBANDSALZBURG

BESAMUNGSALZBURG

Impressum:

Herausgeber: Rinderzuchtverband Salzburg, Erzeugergemeinschaft für Zucht- und Nutzrinder, Mayerhoferstraße 12, 5751 Maishofen, Tel. 0 65 42 / 682 29-0, Fax 0 65 42 / 682 29-81, [email protected], www.rinderzuchtverband.at

Für den Inhalt verantwortlich: Geschäftsführer Ing. Thomas Edenhauser sowie die Autoren der jeweiligen ArtikelAutoren: Rinderzuchtverband Salzburg: Christine Berger, Ing. Thomas Edenhauser, Dr. Christian Fürst (ZuchtData), Eva Maria Hörl, Michael Kirchner,

Franz Loitfellner, Theresia Pirchner, Christina Sendlhofer, Ing. Thomas SendlhoferErzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH: Ing. Thomas Edenhauser, Christoph FaistauerBesamung Klessheim: Bernhard SchernthanerLandeskontrollverband Salzburg: Andreas Gimpl, Dipl.-Ing. Gerhard Lindner, Julia Stöckl BEd

Titelbild: Großer Jubel bei Jakob Ganitzer, Wimm aus Großarl, über seine Gruppensiegerin Anika (V: Malhaxl) bei der Bundesfleckviehschau in Maishofen.

Fotos: Archiv, ARGE Pinzgauer, Fritz Baumann, Besamung Klessheim, Bernadette Eberl, Ing. Thomas Edenhauser, Andrea Fürstaller, HAKA, Ing. Gerlinde Halbartschlager, Dipl.-Ing. Mathias Kinberger, LKV Salzburg, Luca Nolli, Privat, RZV Salzburg, Wolfhard Schulze, Ing. Thomas Sendlhofer, studi pictures

Anzeigenannahme: AgrarWerbe- und Mediaagentur, Schwarzstraße 19, 5024 Salzburg, Tel. 0662 / 870 571-255, Fax 0662 / 870 571-321Satz & Repro: Jutta Burgstaller, Typostudio Maringer, 5723 Uttendorf

Druck: Druckerei Samson Ges.m.b.H., 5581 St. Margarethen im LungauAus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter.

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Zuchtinfo 1/2017

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AUS DER VERBANDSORGANISATION

Vorwort Obmann

Geschätzte Verbandsmitglieder, werte Bäuerinnen und Bauern und bäuerliche Jugend!

Bei der Vollversammlung am 18. April 2017wurde ich zum Vorstandsvorsitzenden desRinderzuchtverbandes Salzburg gewählt.Nach einer sehr bewegten Zeit seit April2016 haben mir die Mitglieder unseres Ver-bandes das Vertrauen geschenkt, den Ver-band wieder in ruhigere Gewässer zuführen. Seit 2001 habe ich mit meiner Tätig-keit im Finanzkontrollausschuss die Mög-lichkeit bekommen, das Unternehmenunserer Bauern sehr gut kennenzulernen.Ich möchte gemeinsam mit den Funk-tionären und Mitarbeitern wieder das Ver-bindende und das Zukunftsorientierte inden Vordergrund stellen. Durch seine Ras-senvielfalt stellt unser Zuchtverband vonder Struktur und seiner Geschichte schonetwas sehr Besonderes dar und dasmöchte ich auch mit meiner Arbeit für denRinderzuchtverband Salzburg unterstützen.Mit unseren Geschäftspartnern, unsererInteressensvertretung, der Politik und derösterreichischen Rinderwirtschaft werdenwir es schaffen, die wirtschaftliche Grund-lage unserer bäuerlichen Betriebe zu stär-ken.Ein sehr bewegtes erstes Halbjahr 2017 istnun vorbei und so möchte ich über denRinderzuchtverband Salzburg berichten.

Vermarktung Zuchtvieh

Die leichte Erholung des Milchpreises hatsich auch mit höheren Preisen bei den Ver-steigerungen im Vergleich zu 2016 gezeigt.

Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH

Das Jahr 2017 hat für die Erzeugergemein-schaft mit der Eröffnung des Rindersortier-stalles in Bergheim begonnen, seit 23. Jän-ner erfolgt nun die Abwicklung im großenVorhaben der letzten Jahre. Im Septemberwird ein „Tag der offenen Tür“ allen Interes-sierten die Möglichkeit bieten, sich unserProjekt anzuschauen.Die Rekordumsatzzahlen von 2016 konn-ten im ersten Halbjahr 2017 gehalten wer-den, das Preisniveau zeigt nach oben.

Bezirksbauernkammer und Maschinenring

Das Agrarzentrum Maishofen ist nun fertigund wurde am 26. Mai 2017 feierlich eröff-net. Am Standort in Maishofen befindensich nun die wichtigsten Institutionen für

unsere Bäuerinnen und Bauern im Pinzgau,wie Bezirksbauernkammer, Maschinenringund Rinderzuchtverband.

Vereinsschauen Uttendorf-Stuhlfelden und Rauris-Embach

Der Rinderzuchtverband Salzburg ist bis indie Ortsebenen hinaus organisiert. Die Basisfür die Zuchtarbeit sind die Ortsvereine. Indiesem Jahr haben bei der VereinsschauUttendorf-Stuhlfelden und bei der Zuchttier-schau Rauris-Embach die Bauern ihreerfolgreiche Zuchtarbeit der letzten Jahreeindrucksvoll präsentieren können. Herzli-che Gratulation zu den ausgestellten Tierenund großen Dank für die wichtige Öffentlich-keitsarbeit für die gesamte Bauernschaft!

Pinzgauer-Landesschau Tirol

Die Geschichte unseres Verbandes reichtüber 100 Jahre zurück. Bei der Jubiläums-

Thomas Edenhauser und Franz Loit-fellner überbrachten die nachbar-schaftlichen Grüße des Rinderzucht-verbandes Salzburg an Hubert Wör-götter und Klaus Vitzthum.

rinderschau „110 Jahre Tiroler Pinzgauer-Rinderzucht“ am 22. April 2017 in Obern-dorf/Tirol wurde den Schaubesuchernerfolgreich die Züchterarbeit vieler Genera-tionen präsentiert. Herzliche Gratulationdazu!

Austrian Dairy Show und Jungzüchterchampionat in Traboch

Mitte März 2017 hat in Traboch in Kombi-nation mit dem Bundesjungzüchtercham-pionat die Austrian Dairy Show stattgefun-den. Die Jungzüchter des Rinderzuchtver-bandes Salzburg haben mit ihrer aktivenund erfolgreichen Teilnahme ein tolles Bildunseres Verbandes gezeigt und unsere Hol-stein-Züchter konnten mit dem Gesamt-und Gesamtreservesieg das Niveau unsererZuchtbetriebe aufzeigen. Herzliche Gratula-tion!

Bundesfleckviehschau

Am 1. und 2. April 2017 hat in Maishofendie Bundesfleckviehschau 2017 stattgefun-den. Das beeindruckende Züchterfest warfür den Vermarktungsstandort in Maishofeneine sehr gute Werbung. Unsere Zuchtbe-triebe konnten bei etlichen Gruppenent-scheidungen kräftig mitmischen. Nebenden züchterischen Leistungen hat unserVerband gezeigt, dass durch großes per-sönliches Engagement von Mitgliedern,Funktionären und Mitarbeitern eine gewal-tige Veranstaltung organisiert und umge-setzt werden kann. Dafür herzliche Gratula-tion und herzlichen Dank!

Ich wünsche allen Bäuerinnen und Bauerneinen schönen und ertragreichen Sommerund viel Glück und Gesundheit in Haus undHof.

Franz Loitfellner

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Zuchtinfo 1/2017

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Geschäftsführerwechsel

Geschätzte Züchterfamilien!

Die vergangenen Monate waren für denRinderzuchtverband Salzburg sehr heraus-fordernd. Personelle Veränderungen, Un-stimmigkeiten unter den Funktionären undeine sehr fordernde Bundesfleckviehschauführten zu einer sehr turbulenten Zeit undzu großer Unruhe im Unternehmen. Als ichvom Vorstand gefragt wurde, ob ich dieGeschäftsführung übernehmen könne, wardies für mich keine leichte Entscheidung. Inder Erzeugergemeinschaft haben wir ge-meinsam in den letzten Jahren viel erreichtund ich habe viel Herzblut in diese Aufgabegesteckt. Die Stückzahlen sind stetig ge-stiegen und der neue Sortierstall in Berg-heim wurde gebaut und bewährt sichbestens. Nach kurzem Überlegen habe ichmich mit Überzeugung für die Geschäfts-führung des Rinderzuchtverbandes Salz-burg entschieden, um in dieser schwerenZeit Verantwortung zu übernehmen unddas Unternehmen wieder in ruhigere Ge-wässer zu führen.

Ich bin seit über 17 Jahren für den Rinder-zuchtverband tätig, habe in dieser Zeit dasUnternehmen sehr gut kennengelernt undwar jetzt über viele Jahre in der Führung derFirma miteingebunden. Wenn ich auchhauptsächlich im Nutz- und Schlachtrinder-Bereich tätig war, so war ich auch immermit Leidenschaft im Zuchtbereich mit dabei.Ich bin erleichtert, dass nach dem Rücktrittvon ÖR Anton Hörbiger und Monate derVerunsicherung, an der Spitze des Verban-des wieder geregelte Verhältnisse geschaf-fen wurden. Mit Franz Loitfellner ist einFunktionär an der Spitze unseres Verban-des, der das Unternehmen aus seiner bis-herigen Tätigkeit als Obmann des Finanz-kontrollausschusses bestens kennt und mitseiner umsichtigen und besonnenen Artund Weise bestens führt.Die Rinderzucht ist in den letzten Jahren vielschnelllebiger geworden. Die Genomselek-tion hat Einzug gehalten und der Zuchtfort-schritt ist enorm rasant. Einige werden viel-leicht ein wenig skeptisch sein, doch solltenwir die modernen Werkzeuge der Rinder-zucht nutzen und aktiv in der Zucht weiter-arbeiten.Das sehr gute Image des Vermarktungs-standortes Maishofen, als größter Milch-kuhmarkt Österreichs, gilt es in Zukunft zuerhalten und weiter auszubauen. Die Marke„Maishofen“, ist unter Rinderzüchtern inÖsterreich und in den angrenzenden Län-dern sehr bekannt und genießt ein sehrhohes Ansehen. Viele Käufer kommen ausnah und fern und sind begeistert von derangebotenen Qualität. Diesen hohen Stan-dard gilt es zu halten bzw. auszubauen. Mirist es ein Anliegen das Gesamtunterneh-men Rinderzuchtverband als modernesDienstleistungs- und Vermarktungsunter-nehmen weiter zu entwickeln.Die Erzeugergemeinschaft hat sich über dieJahre sehr gut entwickelt und ist zu einemunverzichtbaren Teil des Unternehmens

herangewachsen. Der Sortierstall in Berg-heim wurde zu Beginn dieses Jahres fertig-gestellt und bietet beste Voraussetzungenfür die Vermarktung von Nutz- undSchlachtvieh. Neben einem hohen Maß anTierwohl wurden auch sicherere und ange-nehmere Arbeitsbedingungen für die Mitar-beiter geschaffen. Viele Vermarktungspro-gramme haben sich in den letzten Jahrenbestens entwickelt. Unser uneingeschränk-tes Ziel muss es sein, diese Vorteile der ge-meinsamen Vermarktung zu nutzen.Ich möchte mich ganz herzlich bei unserenausgeschiedenen Mitarbeitern und Funk-tionären bedanken. Bei meinem VorgängerGeorg Sattlecker für die gute Zusammen-arbeit und bei Barbara Wurnitsch, ChristianPreßlaber und ÖR Anton Hörbiger für ihrenunermüdlichen Einsatz zum Wohle der Rin-derzucht in Salzburg. Ich wünsche ihnenalles Gute, viel Gesundheit und Freude fürihren weiteren Lebensweg.Ich möchte mich auch bei allen Mitarbeiternfür das hohe Engagement und ihre Unter-stützung in dieser herausfordernden Zeitbedanken.Ich wünsche mir einen gemeinsamen, posi-tiven Blick nach vorne, einen Glauben andie Zukunft und ein gedeihliches Miteinan-der von Mitarbeitern, Funktionären und Mit-gliedern. Ich bin davon überzeugt, dass wirgemeinsam unseren Rinderzuchtverbandweiter positiv entwickeln können underfolgreich sein werden. Als Geschäftsfüh-rer will ich verbindend für alle Rassen undProduktionsrichtungen wirken und gemein-sam mit Euch eine erfolgreiche Zukunftgestalten. Ich werde mich mit voller Energieund all meinen Fähigkeiten dieser neuenAufgabe zum Wohle aller Mitglieder wid-men. Ich wünsche Euch allen Gesundheitund Zufriedenheit in Euren Familien und vielGlück in Haus und Hof.

Euer Thomas Edenhauser

www.rinderzuchtverband.at

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Zuchtinfo 1/2017

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Eva Maria Hörl

Mein Name ist Eva Maria Hörl, bin 30 Jahrealt und komme aus Saalfelden vom elterli-chen Betrieb „Örgenbauer“. Seit 19. April2017 bin ich beim Rinderzuchtverband alsAssistentin der Geschäftsführung beschäf-tigt.Nach meiner Matura 2007 an der Touris-musschule St. Johann in Tirol durfte ichbeim Tourismusverband Zell am See-Kaprun und in der Region Hochkönigdiverse Bürotätigkeiten und Buchhaltungs-tätigkeiten kennen lernen. Nach diesenzwei sehr lehrreichen Stationen wollte ichauch die Hotellerie kennen lernen und warim Grand Hotel Zell am See als Marke-tingleiterin und in den letzten sechs Jahrenbeim Winklhof in Saalfelden als Assistentin

der Geschäftsführung tätig. Im Sommer2016 durfte ich den Sommer gemeinsammit meinen Eltern auf der Alm meines Bru-ders, der Örgenbauernalm in Saalfelden,verbringen. Im Winter verschlug es michnoch etwas höher hinauf, aufs Kitzsteinhornin die „Gletschermühle“ als Restaurantleite-rin.Nun habe ich mich entschlossen, micheiner mir neuen Herausforderung zu stellen.Ich freue mich auf eine gute Zusammenar-beit und bedanke mich bei meinen Kollegenund Vorgesetzten für die freundliche undhilfsbereite Aufnahme ins Team des Rinder-zuchtverbandes Salzburg.

Eva Maria Hörl

Bernhard Unterbrunner

Mein Name ist Bernhard Unterbrunner, ichbin 28 Jahre alt und komme aus Molln inOberösterreich. Ab August 2017 werde ichdie Tätigkeit als Zuchtberater beim Rinder-zuchtverband Salzburg aufnehmen.Nach meiner schulischen Ausbildung ander HBLFA Raumberg-Gumpenstein undan der Universität für Bodenkultur in Wien,habe ich zwei Jahre lang als Berater fürBetriebe und Unternehmen in der Bezirks-bauernkammer Kirchdorf an der Kremsgearbeitet. Meine Tätigkeiten umfassten dieBeratung bei betrieblichen Entwicklungs-schritten, betriebliche Aufzeichnung undHilfestellung und Abwicklung von Anträgen.Schon früh begeisterte ich mich mit Leiden-schaft für die Rinderhaltung und insbeson-

dere für die Rinderzucht, die ich am elterli-chen Holstein-Zuchtbetrieb, bei Ausstellun-gen und Versteigerungen im In- und Aus-land ausgelebt habe.Ich bin davon überzeugt einen wertvollenBeitrag für den Rinderzuchtverband Salz-burg zu leisten und freue mich besondersauf eine gute Zusammenarbeit mit allenZüchterinnen und Züchtern sowie allen Mit-arbeitern!

Bernhard Unterbrunner, BSc

Neue Mitarbeiter

Wichtige Information

Änderung bei Körung Fleckvieh-Zuchtstiere

Bei der Fleckvieh-Fachausschusssitzung im Jänner 2017wurde beschlossen, dass ab Herbst 2017 alle Versteigerungs-stiere (Herdebuch A und C) einen verpflichtenden Genomtestaufweisen müssen. Stiere ohne Genomtest dürfen nicht mehraufgetrieben werden. Für die Herbstversteigerung muss derGenomtest bis spätestens 1. September von einem Mitarbei-ter des Rinderzuchtverbandes Salzburg durchgeführt werden.Die genomischen Zuchtwerte, alle Erbfehler und das Balken-diagramm der Exterieurbeurteilung werden veröffentlicht.Ab dem 1. Jänner 2018 muss jeder gekörte Stier, egal obKörung bei der Versteigerung oder Hofkörung, genotypisiertsein. Stiere mit den Erbfehlern DW (Zwergwuchs), ZDL(Zinkdefizienz-like Syndrom) und A (Spinnengliedrigkeit)werden nicht mehr gekört bzw. zur Zucht zugelassen. Dies giltauch bei den Natursprungstieren.

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Zuchtinfo 1/2017

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Wichtige Termine 2017/2018

Der Rinderzuchtverband Salzburg macht Betriebsurlaub!

Montag, 10. Juli bis Freitag, 21. Juli 2017

2017Holstein-Hoftag

beim Schönhof-

bauer

in Maishofen

Tag der offenen Tür

im neuen Handels-

stall Bergheim

(nähere Informatio-

nen folgen)

3. Nacht

der Jungkuh

Jungzüchter

Maishofen

2018Pinzgauer-

Weltkongress

in Österreich

Pinzgauer-

Bundesschau

Maishofen

Tierpräsentation

Gasteinertal

Sonntag,29. April

Sonntag,6. August

MAISHOFENÖSTERREICHS GRÖßTER MILCHKUHMARKT!

Versteigerungstermine 2. Halbjahr 2017

• Alle Tiere sind BVD-unverdächtig und stammen aus staatlich anerkannten tbc-, bang-,

leukose- und IBR/IPV-freien Beständen

• Eutergesundheitskontrolle

• Fast alle Großrinder sind geweidet und gealpt

• Versteigerungsbeginn:

9.15 Uhr Zuchtkälberversteigerung – ca. 10.00 Uhr Großrinderversteigerung

• Versteigerungsreihenfolge:

Alle PI (inkl. trächtige Tiere) – alle FL (inkl. trächtige Tiere) – alle HF (inkl. trächtige

Tiere). Kategorie Nutzvieh (Zuchtstiere werden immer vor den weiblichen PI-Tieren

versteigert) – Zucht- und Nutzrinder werden ständig ab Hof vermittelt.

Nr. Tag Datum Auftrieb

922. Donnerstag 17. August weibliche Tiere

923. Donnerstag 21. September weibliche Tiere

924. Donnerstag 19. Oktober weibliche Tiere

925. Donnerstag 9. November FL-Stiere, weibliche Tiere

926. Donnerstag 23. November PI-Herbststiermarkt, weibliche Tiere

927. Donnerstag 14. Dezember weibliche Tiere

Sonntag,30. September

Fleckvieh-Züchterreise nach Südtirol

Verbands-almwanderung allerFachabteilungen

Auf die Gasteiner Genossenschaftsalm in Sportgastein Nassfeld.

Auf einen schönen Almwandertag freuensich alle Fachabteilungen.

Die Einladung folgt zeitgerecht.

Sonntag,23. Juli 2017

Freitag, 27. bis Sonntag, 29. Oktober 2017

Freitag, 27. Oktober• 7 Uhr: Abfahrt in Maishofen

Reiseroute: Mittersill, Felbertauern,Lienz, Pustertal, Ahrntal

• Ca. 10 Uhr Betriebsbesichtigung bei Familie Jakob und Walter Gartner, in St. Jakob im Ahrntal

• Mittagessen• Nachmittags gibt es mehrere Möglich-

keiten: zum Beispiel Besichtigung einesKrippenmuseums in Lutach, Ahrntal …

• Weiterfahrt nach Bozen ins Quartier

Samstag, 28. Oktober• Fahrt nach Verona (eventuell Stadtbe-

sichtigung) oder zum Gardasee (Wein-oder Obstbaubetrieb, Törggelen oderBuschenschank)

• Nächtigung in Bozen

Sonntag, 29. Oktober• Heimreise

eventuell Stadtbummel in Innsbruckoder Besuch eines Fleckvieh-Zucht-betriebs im Inntal

Samstag,2. Dezember

Freitag,8. September

Do., 19. bisMo., 30. April

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8Zuchtinfo 1/2017

Vollversammlung Rinderzuchtverband Salzburg

Neuer Fachausschuss-Obmann

Liebe Bäuerinnen und Bauern,geschätzte Züchterfamilien!

Ich möchte mich auf Grund meiner neuenFunktion als gewählter Fachausschussob-mann der Rasse Fleckvieh (Wahl vom 15. Mai 2017) etwas näher vorstellen.Meine Frau und ich bewirtschaften gemein-sam den Prechtlhof mit der dazugehörigenMarbachalm in Flachau. Von unseren vierKindern sind drei berufstätig, der Jüngstenoch Schüler.Unser Betrieb setzt sich aus mehrerenStandbeinen in Form von Zuchtviehverkauf,Milchwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismusund Almwirtschaft mit Hüttenausschankzusammen.Durch die Unterstützung meiner Familie istes mir möglich, mich im Rinderzuchtver-band Salzburg in dieser Funktion einzubrin-gen. Ich habe dieses Unternehmen in denletzten 16 Jahren als Fachausschussmit-glied schon näher kennenlernen dürfen.Mein Ziel ist es, mich mit voller Kraft für die

Rinderzucht einzusetzen – zum Wohle undNutzen der Mitglieder. Ich strebe im Ver-band eine gute Zusammenarbeit mit allenVerantwortungsträgern der jeweiligen Ras-sengruppen und Mitarbeitern des Hausesan. Gemeinsam sind wir stärker und kön-

nen mehr erreichen. Vor allem wenn esdarum geht, das Unternehmen weiterzu-entwickeln um konkurrenzfähig zu bleiben.Ich bin sehr offen und bereit mir gute Vor-schläge, Meinungen oder Ideen, die vonaußen kommen anzuhören und auch anzu-nehmen.Mit großem Respekt und Verantwortungwerde ich mit diesem Vertrauen umgehenund mich nach meinen Möglichkeiten imUnternehmen RinderzuchtzuchtverbandSalzburg einbringen.Nicht zuletzt möchte ich mich bei meinemVorgänger ÖR Toni Hörbiger für seinengroßartigen Einsatz im Dienste der Bäuerin-nen und Bauern sowie für sein Engagementim gesamten Unternehmen herzlich bedan-ken.In diesem Sinne wünsche ich der gesamtenBauernschaft einen guten Sommer, vielGlück in Haus und Hof und verbleibe mitbäuerlichem Gruß.

Hubert Rettensteiner

Am 18. April 2017 fand die alljährliche Vollversammlung im GasthofPost in Maishofen statt. Die zahlreichen Anwesenden der Ver-sammlung wurden vom Vorstandsvorsitzenden-Stellvertreter StefanLindner begrüßt. Sein Gruß galt Landesrat Josef Schwaiger, LK-Präsident Franz Eßl und einer Reihe weiterer Ehrengäste.Einige personelle Veränderungen haben den Rinderzuchtverband inletzter Zeit ziemlich bewegt und viele Diskussionen hervorgerufen.Die Weichen für die Zukunft und für eine gedeihliche Zusammenar-beit zu stellen war das erklärte Ziel dieser Vollversammlung.In den Berichten von Stefan Lindner und dem neu bestelltenGeschäftsführer Ing. Thomas Edenhauser ging eine positive Bilanzhervor, die trotz hoher Investitionen aufgrund des Stallbaues inBergheim, der seit Anfang Jänner 2017 in Betrieb ist, möglichwurde.Die Tochtergesellschaft Erzeugergemeinschaft Salzburger RindGmbH konnte ein absolutes Rekordjahr mit 35.356 Rindern ver-zeichnen. Dadurch konnte ein Umsatz von mehr als 19 MillionenEuro erzielt werden.Äußerst bemerkenswert war die Organisation der Bundesfleckvieh-schau vom 1. bis 2. April, die in Maishofen stattfand. Dank desgroßartigen Einsatzes der Mitarbeiter, der Funktionäre und Züchter-schaft konnte der enorme Aufwand gut gemeistert werden und eineunglaublich positive Werbung erlangt werden. Die beiden Exkursi-onsbetriebe Martin Hartl und Georg Höller erhielten für die gute Prä-sentation ein kleines Dankeschön überreicht.Zahlreiche Betriebe wurden für ihre 100.000-Liter-Kühe geehrt underhielten von der jeweiligen Fachabteilung ein Ehrengeschenk.Neu gewählt wurde die Funktion des Vorstandsvorsitzenden. Mitgroßer Mehrheit der Delegierten wurde Franz Loitfellner, Steinbach-bauer aus Rauris, gewählt. Als Stellvertreter steht ihm weiterhin Ste-fan Lindner zur Seite.

Im Bild von links: LK-Präsident Franz Eßl, Geschäftsführer Thomas Edenhauser,Vorstandsvorsitzender Franz Loitfellner, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter StefanLindner, Landesrat Sepp Schwaiger.

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Zuchtinfo 1/2017

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Neuer Sortierstall Bergheim

Nach über fünf Jahren der Verhandlungenund Planung, und gut einem halben JahrBauzeit, war es Ende Jänner 2017 soweit –der neue Sortierstall in Bergheim konntebezogen werden. Im Sommer 2011 trat derRaiffeisenverband an uns heran, er istEigentümer des alten Handelsstalles, undteilte uns mit, dass sie die Fläche, auf demder Stall steht, in Zukunft selber benötigenund wir den Pachtvertrag nicht mehrbekommen. Am Anfang dachten wir schnellwieder einen neuen Stall zu finden, denn esgibt ja genug leerstehende Stallungen. Aberwir mussten gleich einmal einsehen, dassdies nicht so einfach wird. Nach Monatenund Jahren der Standortsuche hat unsschlussendlich der Raiffeisenverband in derNähe des alten Standortes ein Grundstückzum Kauf angeboten. Wenn auch dieGrundstückspreise in dieser Gegend sehrhoch sind, so müssen wir doch sehr frohsein, dass wir am jetzigen Standort sindund nicht zum Beispiel in Seekirchen. Dennam neuen Standort können wir die zentraleLage und die Nähe zum Schlachthof idealnutzen.Im Vorfeld wurde viel geplant, besichtigt,eingereicht und wieder umgeplant. Ge-meinsam mit dem Planer der Landwirt-schaftskammer, Anton Schmid, unseremBaumanager Georg Unteregger und allenbeteiligten Baufirmen wurde ein sehr gutesKonzept erarbeitet. Besonders die Stallein-richtung war sehr herausfordernd und wirhaben gemeinsam mit der Firma Kristensehr viel Hirnschmalz investiert, um zu eineridealen Lösung zu kommen. Der Stallwurde nach neuesten Erkenntnissen desTierwohles errichtet, aber auch die Sicher-heit der Mitarbeiter stand an oberster Stelle.Es brauchte viele Anträge, Gutachten undGenehmigungen. Doch war es im Frühjahr2016 soweit und wir konnten mit dem Baubeginnen.Am Montag, den 16. Jänner 2017 wardann der letzte Tag auf der alten Anlage.

Wie viele Tiere diese wohl gesehen hat, istnicht vorstellbar, es werden aber in über 40Jahren wohl über eine Million Tiere gewe-sen sein. Der alte Stall war nach so vielenJahren abgenutzt und entsprach auch nichtmehr dem neuesten Standard. In dieserWoche wurde dann vom alten in den neuenStall übersiedelt. Am Montag, den 23. Jän-ner 2017 war dann der große Tag gekom-men, auf den sich so viele schon so langegefreut haben, der erste Vermarktungstagim neuen Stall. Es war für viele ein sehrbewegender Moment, als das erste Kalbüber die Waage gegangen ist. Wie es auchsonst wo ist, wenn ein neuer Stall bezogenwird, war es am Anfang auch nicht ganzleicht sich zurecht zu finden. Einige Dingemussten noch verbessert und verändertwerden. Mit den Wochen hat man sich ein-gelebt und man kann mit Fug und Rechtbehaupten, dass der Bau sehr gut gelun-gen ist.Am 11. März 2017 fand dann im neu errich-teten Rindersortierstall die offizielle Eröff-nungsfeier statt. Bei strahlendem Sonnen-schein konnte Vorstandsvorsitzender-Stell-vertreter Stefan Lindner zahlreiche Ehren-gäste, Handelspartner und Funktionäre desRinderzuchtverbandes Salzburg begrüßen.

ÖR Anton Hörbiger berichtete über die Pla-nungs- und Bauphase, welche sehr zeitin-tensiv war. Musikalisch begleitet wurde derFestakt von einer Abordnung der Trachten-musikkapelle Bergheim.Der Sortierstall bietet nun für eine kurzfris-tige Verweildauer circa 1.200 Kälbern odercirca 850 Einstellern oder circa 400 KühenPlatz und trägt wesentlich zur Verbesse-rung der Vermarktung und des Tierwohlsbei. „Ein wichtiger Aspekt ist hierbei auchdie Verbesserung der Arbeitsabläufe unddie Arbeitssicherheit unserer Mitarbeiter“,so Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Ste-fan Lindner.Anschließend wurde von Pfarrer Mag. Chri-stoph Gmachl-Aher der Stall gesegnet undoffiziell der Bestimmung übergeben. EineHolzstatue des heiligen Leonhard, Schutz-patron des Viehs, wurde feierlich vom HerrnPfarrer gesegnet und soll nun über die Tiereim Stall schützend wachen. LandesratSepp Schwaiger und Präsident Eßl unter-strichen in ihren Grußworten die Wichtigkeitder Errichtung des Sortierstalls in Bergheimals Dreh- und Angelpunkt für die Vermark-tung in Salzburg. Nach der Stallbesichti-gung ist der Tag bei gutem Essen undgemütlichem Beisammensein ausgeklun-gen. Die Abrechnung des Projektes ist inFertigstellung. Die Kostenschätzung wirddurch die Bauverzögerung und durchzusätzliche Baumaßnahmen (z. B. Lärm-schutzwand, Verlegung Gasleitung usw.)überschritten.Der neue Sortierstall ist für die weitere Ent-wicklung des Rinderzuchtverbandes einwichtiger, zentraler Drehpunkt. Für einegemeinsame Vermarktung und die Beliefe-rung von Vermarktungsprogrammen isteine zeitgemäße Einrichtung unerlässlich.An dieser Stelle möchten wir uns noch beiallen mitwirkenden Personen und Baufir-men recht herzlich für die konstruktiveZusammenarbeit und für die guten Aus-führungen der Bauarbeiten bedanken.

Offizielle Eröffnungdes neuen Sortier-

stalles in Bergheim.

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Zuchtinfo 1/2017

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Versteigerungen

Insgesamt wurden auf den sechs Verstei-gerungen im Frühjahr 1.575 Zuchttierevermarktet. Dies ist ein Rückgang von 184Stück. Im Detail wurden 132 Großrinderund 52 Zuchtkälber weniger versteigert.So konnten die 1.338 Großrinder (davon50 Zuchtstiere – sonst fast ausschließlichlaktierende Kühe) im Schnitt netto 1.790,–Euro erlösen. Die Zuchtkälber erzielten imSchnitt netto 475,– Euro. Dies bedeutetein Plus von 83,– Euro bei den Großrin-dern und ein Plus von 2,– Euro bei denZuchtkälbern.Die gute Entwicklung am Milchmarkt undam Schlachtkuhmarkt hat sich positiv aufdie Durchschnittspreise beim Zuchtviehausgewirkt. Deutlich rückläufig waren dieAuftriebszahlen bei den Versteigerungen.Um den Zuchttiermarkt Maishofen in Zu-kunft weiter attraktiv zu gestalten und dieguten Preise im Vergleich zu anderen Ver-marktungsstandorten zu halten, ist es fürdie Zukunft wesentlich, dass die Stückzah-len nicht weiter zurückgehen. Der Vermark-tungsstandort ist weitum für sein großes,vielfältiges und qualitativ gutes Angebot be-kannt.Der Rinderzuchtverband Salzburg bedanktsich bei allen Verkäufern, Käufern und denViehhandelsfirmen für die gute Zusammen-arbeit.

Ab Hof

Im Ab-Hof-Bereich wurden bis Ende Mai227 Stück Zuchtvieh vermarktet. DerDurchschnittsauszahlungspreis betrug1.535,– Euro pro Tier und aller Rassen. DerGroßteil der verkauften Ab-Hof-Tiere gingheuer wiederum in die Schweiz.In den Sommermonaten werden wiederAb-Hof-Ankäufe vom Rinderzuchtver-band durchgeführt. Verkäufliche Tierebitte im Verbandsbüro entsprechendmelden. Es sollte die gute Preislage ausge-nutzt werden.

An den nachfolgenden Tabellen und Statis-tiken können Sie alle interessanten Informa-tionen herauslesen.

Vergleich der Preise bei den Kühen – 1. Halbjahr 2017

Vergleich der Preise bei den Jungkühen – 1. Halbjahr 2017

Vergleich der Preise bei den Zuchtkälbern – 1. Halbjahr 2017

VERMARKTUNG

Vermarktung im ersten Halbjahr 2017

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Verkaufsrichtung (alle Rassen) – 1. Halbjahr 2017

Jungkuh Miss (V: GS Wohltat) mit 31 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 2.800,–Verkäufer: Anton Hollaus, Moosen, Wald/Pinzgau

Zweitkalbskuh Emma (V: Brink) mit 50 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 3.000,–Verkäufer: Anton Ganitzer, Andex, Großarl

Zweitkalbskuh Dalina (V: Loris) mit 40 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 2.060,–Verkäufer: Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut, Zell am See

Jungkuh Evi (V: Tableau Red) mit 44 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 2.580,–Verkäufer: Anneliese Steger, Grundner, Radstadt

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Jungkuh Steffi (V: Dominator RH) mit 34 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 3.020,–Verkäufer: Hermann Mitterlechner, Tischler, Leogang

Zuchtstier Mike (V: Mungo)Zuschlagspreis: € 3.400,–Verkäufer: Josef Volgger, Nusser, Weißbach

Jungkuh Zirm (V: Ladd Red) mit 44 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 3.200,–Verkäufer: Paul und Silvia Hettegger, Unterharbach, Großarl

Jungkuh Rihana (V: Tartini) mit 36 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 2.340,–Verkäufer: Alois Schuster, Lindlgut, Saalfelden

Zweitkalbskuh Kugel (V: Walot) mit 40 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 2.480,–Verkäufer: Johann Scheiber, Vorderrain, Leogang

Jungkuh Waldfee (V: Janda) mit 42 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 2.950,–Verkäufer: Markus Toferer, Schornlehen, Großarl

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Jungkuh Senta (V: Loger) mit 25 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 2.040,–Verkäufer: Anton Kogler, Grub, Stuhlfelden

Alfred Schick feierte am 31. Mai seinen 70. Geburtstag.Herzliche Gratulation und weiterhin viel Gesundheit!

Jungkuh Britta (V: Hurrican) mit 40 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 3.540,–Verkäufer: Hermann Mitterlechner, Tischler, Leogang

Zweitkalbskuh Nena (V: ScH Tornado) mit 48 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 3.080,–Verkäufer: Peter Ranggetiner, Käferhof, Bramberg

Jungkuh Zitta (V: Lauser) mit 32 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 3.600,–Verkäufer: Rupert Wenger, Schönhof, Maishofen

Zweitkalbskuh Nora (V: Wille) mit 65 kg TagesgemelkZuschlagspreis: € 4.600,–Verkäufer: Paul und Silvia Hettegger, Unterharbach, Großarl

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Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Europa.

14Zuchtinfo 1/2017

Empfehlung zur Impfung gegen Blauzungenkrankheit

In den letzten zwei Jahren gab es einzelne Fälle der Blauzungen-krankheit (BT 4) im Süden bzw. Osten Österreichs und mehrereFälle in Oberitalien. Die daraus entstandenen Sperrzonen führten zumassiven Handelshemmnissen, denn es dürfen nur geimpfte Tiereoder Kälber aus geimpften Muttertieren in freie Gebiete verbrachtwerden. Ausgenommen ist die direkte Verbringung der Tiere zurSchlachtung. Viele Zielmärkte konnten dadurch ohne Impfung nichtmehr beliefert werden. In Frankreich ist die Blauzungenkrankheit (BT 8) stark verbreitet, sie hat sich aber nicht weiter nach Ostenausgebreitet und steht nahe der Grenze zur Schweiz und zuDeutschland. Wie sich die Krankheit in nächster Zeit weiterent-wickelt ist fraglich, aber es wird immer wahrscheinlicher, dass dasBT 4-Virus von Süden auch nach Salzburg kommt. Wenn ein Fallbei uns auftritt und wir auch zur Sperrzone erklärt werden, entste-hen für uns auch Handelshemmnisse. Inwieweit diese gehen, hängtvon der weiteren Ausbreitung der Krankheit bzw. von der Reich-weite der Sperrzonen ab. Ohne einer Impfung können dann keineTiere mehr in freie Gebiete vermarktet werden und somit könnengewisse Zielmärkte der Versteigerung in Maishofen wegbrechen.Aus heutiger Sicht empfiehlt es sich, die Tiere die für die Vermark-tung im Herbst geplant sind, gegen die Blauzungenkrankheit (BT 4)zu impfen. Es sind zwei Impfungen notwendig, die im Abstand vonvier Wochen erfolgen und zehn Tage nach der zweiten Impfungkönnen die Tiere verbracht werden. Leider war eine Impfung derTiere im Frühjahr nicht möglich, weil kein Impfstoff verfügbar war.Eine Impfung im Spätsommer bzw. Herbst gleich nach dem Almab-trieb ist zu empfehlen bzw. bis dorthin weiß man schon wieder

mehr, wie sich die Krankheit weiter ausbreitet. Wenn wir freiesGebiet bleiben und ungeimpfte Tiere in Sperrzonen (z. B. Südtirol)verkauft werden, so ist es zum Beispiel bei Reklamationen nichtmehr möglich diese Tiere zurückzunehmen, was meist zu Proble-men führt. Dies ist sicher auch ein Grund, warum die Impfung sinn-voll ist. Wir werden es weiter genau beobachten und gegebenen-falls informieren.

Neue 100.000-Liter-Kühe

Im ersten Halbjahr 2017 haben acht Kühe die 100.000-Liter-Grenzeüberschritten. Wir gratulieren den Züchtern und Besitzern zu ihrenaußergewöhnlichen Kühen. Um solche Leistungen zu ermöglichenbedarf es einer Menge Fleiß, entsprechendem Management undauch Glück.In der Fleischrinderzucht werden nun auch jährlich Lebensleis-tungskühe ausgezeichnet – es gelten folgende Kriterien: Zwi-schenkalbezeit unter 400 Tage, Erstkalbealter unter 36 Monate undmindestens 16 Jahre alt.

Halvina (V: Cadon Red)12/11 8.095 – 4,53 – 3,59 HL: 8 9.896 – 4,36 – 3,29Anton Wieser, Apfelkocher, Kuchl

Silber (V: Micmac)10/9 10.354 – 3,92 – 3,29 HL: 6 11.159 – 3,94 – 3,28Rupert Viehhauser, Schwab, Kleinarl

Folgende Betriebe bzw. Tiere wurden 2017 ausgezeichnet:• Gerhard Großmann, Höfelsauer, St. Johann/Walde,

Pinzgauer, Anna AT773.031.834• Elisabeth Schwaiger, Unterlettl, Saalfelden,

Charolais, AT725.425.442• Markus Riedlsperger, Samer, Saalfelden,

Fleckvieh, AT133.976.542

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15Zuchtinfo 1/2017

Abeta (V: Nation)10/9 9.709 – 4,18 – 2,87 HL: 9 13.075 – 3,75 – 3,07Sonja und Franz Wintersteller, Reitner, Eugendorf

Bella (V: Stadel Red)10/9 10.009 – 4,37 – 3,39 HL: 5 12.195 – 4,67 – 3,30Anita und Paul Spatzenegger, Koppltor, Seekirchen

Peppi (V: Lorint-ET)13/13 7.518 – 3,91 – 3,11 HL: 8 8.514 – 3,90 – 3,18Ingeburg Lerchner, Schlick, Mariapfarr

Zita (V: GS Malhax)12/11 8.240 – 4,11 – 3,28 HL: 11 11.151 – 5,07 – 3,19Helga und Lorenz Fritzenwallner, Viehhof, Kleinarl

Laurenti (V: Jovial Red)10/10 8.662 – 3,91 – 3,12 HL: 6 10.511 – 4,05 – 2,91Angelika und Adolf Hinterhauser, Schmiedmaier, Dorfbeuern

Jetty (V: September RC)9/9 10.124 – 4,10 – 3,06 HL: 4 11.487 – 4,00 – 3,00Angelika und Adolf Hinterhauser, Schmiedmaier, Dorfbeuern

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16Zuchtinfo 1/2017

WISSENSCHAFTLICHES UND ZUCHT

Herdebucheinstufung beim Fleckvieh

FL-A

V: FL-A

M: FL-A

VV: FL-A

VM: FL-A

MV: FL-A

MM: FL-A

Für die Drittland-Exportmärkte Schweiz und Türkei, die von unsbeliefert werden, ist Grundvoraussetzung, dass die Tiere in dasFleckvieh-Herdebuch A eingetragen sind. Seit 1. Jänner 2017 giltMontbeliarde bei der Einkreuzung auf Fleckvieh, gleich wie Red Hol-stein, als Fremdrasse, darum möchten wir noch einmal einen kur-zen Überblick über die Regeln zur Herdebucheinstufung beimFleckvieh geben.Bei Stieren, die in das Herdebuch A eingetragen werden, müssenEltern und Großeltern im Herdebuch A eingetragen sein. Stiere mitEltern oder Großeltern im Vorbuch (C, D) werden in das VorbuchC eingetragen.

FL-A

V: FL-A

M: FL-C

VV: FL-A

VM: FL-A

MV: FL-A

MM: FL-C/D

Weibliche Tiere Herdebuch A: Eltern und Großeltern FL-A oder esgilt die Aufstiegsregel für weibliche Tiere: Tiere mit Mutter HB-C,Großmutter HB C/D, Vater, Vatersvater und Muttersvater FL-HB-Awerden in das Hauptbuch FL-A eingetragen. Die Aufstiegsregel giltnicht für männliche Tiere.

In das Vorbuch (C, D) werden Kreuzungstiere mit Eltern oder Groß-eltern im Zuchtbuch Fleckvieh eingetragen, z. B. FL x RF, FL x MO.Tiere mit Vater oder Muttersvater HB-C und Tiere mit mangelhafterAbstammung werden ebenfalls in das Vorbuch C eingetragen.Herdebuch D: eine Elterngeneration Fremdrasse (1. Kreuzung)oder Tiere mit mangelhafter Abstammung.

FL-D

V: RF, MO

M: FL-A

VV: RF, MO

VM: RF, MO

MV: FL-A

MM: FL-A

FL-D

V: FL-A

M: RF, MO

VV: FL-A

VM: FL-A

MV: RF, MO

MM: RF, MO

Herdebuch C: Großeltern Fremdrasse oder Vater oder Muttersva-ter Herdebuch C, Tiere mit mangelhafter Abstammung.

FL-C

V: FL-A

M: FL-D

VV: FL-A

VM: FL-A

MV: RF/MO

MM: FL-A, C, D

FL-C

V: FL-C

M: FL-A

VV: FL-A

VM: FL-A/C

MV: FL-A

MM: FL-A

FL-C

V: FL-A

M: FL-C

VV: FL-A

VM: FL-A

MV: FL-C

MM: FL-A

Hier ist zu beachten, dass beim Einsatz eines Herdebuch C-Stie-res die Töchter und Enkeltöchter automatisch in das HerdebuchC eingetragen werden, unabhängig vom Fremdgenanteil.Neu ist, das Tiere mit mehr als 25% FG-Anteil (RF + MO) in dasVorbuch C eingetragen werden, unabhängig von der Einstufungder Eltern und Großeltern. Dies sollte bei der Anpaarung beachtetwerden.Beispiel:

FL-C14,3% RF, 12,5% MO

V: FL-A, 22,4% RF

M: FL-A, 25% MO, 6,25% RF

VV: FL-A

VM: FL-A

MV: FL-A

MM: FL-A, 50% MO, 12,5% RF

Montbeliarde

Seit 1. Jänner 2017 gelten für Rinder mit Montbeliarde-Blutanteilneue Bestimmungen. Seit 1. Jänner 2017 gibt es in Österreich eineigenes Montbeliarde-Herdebuch. Bisher wurden alle Montbeliarde-Tiere in das Fleckvieh-Herdebuch A, C oder D eingetragen.Bei Tieren die ab dem 1. Jänner 2017 geboren werden ändert sichfolgendes:Montbeliarde wird als Kreuzungsrasse, gleich wie Red Holstein,behandelt. Das heißt, dass Montbeliarde-Kreuzungskälber miteinem MO-Blutanteil bis 74,99%, die nach dem 1. Jänner 2017geboren werden, in das Fleckvieh-Vorbuch D eingestuft werden.Kälber ab 75% MO-Blutanteil werden in das Herdebuch Mont-beliarde (A, C) eingetragen.Kälber mit einem gemeinsamen Fremdgenanteil >25% MO + RFwerden in das Fleckvieh-Vorbuch C oder D eingestuft.

Bei Tieren die vor dem 1. Jänner 2017 geboren wurden ändertsich folgendes:Tiere mit Vater Montbeliarde und Muttersvater Montbeliarde(≥75% MO) sind ab sofort im Montbeliarde-Herdebuch A (bisherFleckvieh A oder C) eingetragen, in Salzburg sind 73 Tiere von die-ser Änderung betroffen.Tiere mit Vater Montbeliarde oder Muttersvater Montbeliarde(≤74,99% MO) bleiben wie bisher im Fleckvieh-Herdebuch einge-stuft.Bei der Versteigerung werden Montbeliarde-Kreuzungstiere (Her-debuch Fleckvieh) und Montbeliarde-Tiere (Herdebuch Montbeli-arde) bei der Kategorie Fleckvieh mitversteigert.

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17Zuchtinfo 1/2017

Genostar „All in One“

GS AIO – Neu als App für PC und Handy verfügbar

Der Rinderzuchtverband Salzburg ist Kooperationspartner desBesamungsverbundes Genostar und arbeitet eng mit diesemzusammen. In den letzten Jahren wurde ein App mit dem Namen„Genostar All in One“ entwickelt. Mit dieser neuen App bekommenSie nicht nur Anpaarungsvorschläge für Ihre Tiere, sondern könnenauch Ihre Containerverwaltung und Besamungsmeldung damitmachen. Entwickelt wurde dieses Programm in der Steiermark, woes auch stark in Verwendung ist.In der Steiermark werden für knapp 80.000 Zuchttiere ab einemAlter von zwölf Monaten im zweimonatigen Rhythmus Anpaarungs-vorschläge nach GS AIO versendet. Das heißt für über 80% dersteirischen Zuchtrinder werden gezielte Anpaarungen erstellt. Mitder GS AIO App ist es seit Februar 2016 möglich, die Anpaarungs-berechnung noch gezielter durchzuführen und mit Containerverwal-tung sowie Besamungsmeldung zu verbinden.

Flexible Einstellungsmöglichkeiten und vielseitige FunktionenJeder Betrieb bekommt somit die Möglichkeit GS AIO selbst zubedienen und einzustellen. Die Bedienung kann sowohl über einenComputer als auch über ein Smartphone erfolgen. Über die Einstel-lungen können zum Beispiel Betriebsziel, Erbfehler- und Inzuchtver-meidung, Jungstiereinsatz oder Zucht auf Hornlosigkeit festgelegtwerden. Unter Stierpool kann jeder Betrieb selbst den gewünschtenStierpool festlegen, der für die Anpaarungsberechnung herangezo-gen werden soll.

Anpaarungsberechnung als Grundlage für BesamungsmeldungAlle relevanten Informationen für die Anpaarung des Einzeltiers,sowie der Stiervorschlag sind auf einen Blick ersichtlich. Dem

Anwender steht die Möglich-keit bei jedem Tier selbst dieSchwächen zu definieren unddamit die Berechung für dasEinzeltier zu verändern. Merk-male, die für das Einzeltierhöher oder weniger hochgewichtet werden sollen,können mit bis zu drei Plusbzw. in einigen Merkmalenauch mit drei Minus versehenund über „Tier aktualisieren“eine Neuberechnung gestar-tet werden.Die eingegebenen Stärkenund Schwächen werden beimTier automatisch gespeichertund in der Ansicht grün hin-terlegt.Von jedem Stier aus dem An-paarungsvorschlag kann eineeigene Detailansicht geöffnetwerden. Über das Briefsymbol werden das berechnete Tier und derBelegstier zu einer Besamungsmeldung zusammengefasst. NachKontrolle des Besamungsdatums und Erfassung des Chargenda-tums kann die Besamung gespeichert und somit gemeldet werden.Die Besamungen werden dann automatisch an den RDV weiterge-meldet.

ContainerverwaltungMit jeder Besamung ändert sich auch die Anzahl der Portionen, dieim Container vorrätig sind. Dafür ist ein Containerplan integriert, beidem Lieferscheine zukünftig automatisch importiert werden. Bei derSamenlieferung ist nur mehr der Lagerort des Stieres einzutragen.Es kann auch ein Plan über den ganzen Container erstellt undgedruckt werden.

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• Betreff: GS AIO App.• Namen und Anschrift der/s Be-

triebsführer/s.• LFBIS Nr.• Sofern keine weitere E-Mail-

Adresse angegeben wird, dientdie Absenderadresse zur Erstel-lung des Zuganges.

Nach Freischaltung werden dannper E-Mail die Zugangsdaten ver-sendet.

Das betriebsindividuelle Anpaa-rungsprogramm Genostar AIO hatsomit einen weiteren Schritt in derEntwicklung gemacht, mit dem esgelingen soll, den interessiertenZüchtern und Eigenbestandsbe-samern eine wertvolle Unterstüt-zung für die Zuchtarbeit zu geben.

18Zuchtinfo 1/2017

Zuchtwertschätzung für Fleisch- und Generhaltungsrassen

In der modernen Tierzucht sind geschätzte Zuchtwerte für wirt-schaftlich wichtige Merkmale nicht mehr wegzudenken. Dabei wer-den Abstammungsinformationen und Leistungsdaten kombiniertund mit Hilfe statistischer Verfahren die genetische Veranlagungeines Tieres eingeschätzt.Den österreichischen Züchtern der Milch- und Doppelnutzungsras-sen steht bereits seit vielen Jahren eine große Anzahl an geschätz-ten Zuchtwerten zur Verfügung. Bei den reinen Fleischrassen hin-gegen ist das Angebot an Zuchtwerten aus verschiedenen Gründensehr klein und beschränkt sich bisher auf den Bereich der Ge-brauchskreuzungen.In den letzten Jahren wurde im Auftrag der ZAR von der ZuchtDataEDV-Dienstleistungen GmbH eine umfangreiche Zuchtwertschät-zung (ZWS) für Fleisch- und Generhaltungsrassen in der Reinzuchtentwickelt. Aktuell werden die neuen Zuchtwerte bereits bei derRasse Murbodner veröffentlicht, die weiteren Rassen werden imAugust 2017 folgen.

Bisher nur Gebrauchskreuzungszuchtwerte

Bereits seit dem Jahr 2000 wird ein „Gesamtzuchtwert“ für Fleck-vieh-, Original-Braunvieh- und Fleischrasse-Stiere in der Gebrauchs-kreuzung zur Verfügung gestellt – der Gebrauchskreuzungszucht-wert (GKZ). Im GKZ werden die Merkmalsblöcke Fleisch und Fitnessim Verhältnis von 70% : 30% gewichtet. Im Fleischbereich sind esdie Merkmale Nettozunahme und Handelsklasse mit je 25% und dieAusschlachtung mit 20%, der Fitnessbereich setzt sich aus je 15%für den paternalen Kalbeverlauf und den Vitalitätswert zusammen.Diese Zuchtwerte dienen allerdings nur dazu um einen geeigneten(Fleischrasse-)Stier für die Gebrauchskreuzung auf eine Fleckvieh-oder Braunvieh-Kuh zu finden. Für die Fleischrinderzucht werdenallerdings die neuen Zuchtwerte in der Reinzucht benötigt.

Neu: Viele Rassen – viele Merkmale

Die neue ZWS wurde für folgende Rassen entwickelt: Angus,Blonde d’Aquitaine, Charolais, Ennstaler Bergschecken, Fleckvieh,Grauvieh, Kärntner Blondvieh, Limousin, Murbodner, Pinzgauer,Pustertaler Sprintzen, Tuxer und Waldviertler Blondvieh.Die ZWS soll einmal jährlich durchgeführt werden und umfasst fol-gende Merkmale:• Fleisch: • Kalbemerkmale: • Fruchtbarkeit:· 200-Tage-Gewicht · Kalbeverlauf · Zwischenkalbezeit· 365-Tage-Gewicht · Totgeburtenrate· Nettozunahme· Handelsklasse

• GesamtzuchtwertDie Zuchtwertschätzungen werden jeweils mit der bestmöglichenMethodik, dem BLUP-Tiermodell, für jede Rasse separat durchge-führt.Alle Zuchtwerte werden als Relativzuchtwerte mit einem Mittelwertvon 100 und einer genetischen Streuung von 12 Punkten veröffent-licht. Als Basis werden die Geburtsjahre der Stiere 15 bis 10 Jahrezurück verwendet (2017: 2002 bis 2007). Die Mindest-Sicherheitbeträgt generell 30%. Höhere Zuchtwerte sind züchterischerwünscht (z. B. höhere Zunahmen, weniger Schwergeburten,niedrigere Zwischenkalbezeit). Die Häufigkeitsverteilung entsprichtungefähr einer Normalverteilungskurve (Abb. 1). Theoretisch kannman die Relativzuchtwerte bezogen auf die aktuelle Population wiefolgt interpretieren:• ca. zwei Drittel der Tiere haben einen Zuchtwert zwischen 88 und

112 (±1 Standardabweichung)• ca. 95% der Tiere haben einen Zuchtwert zwischen 76 und 124

(±2 Standardabweichungen)• ca. 5% der Tiere haben einen Zuchtwert über 120• ca. 1% der Tiere haben einen Zuchtwert über 128

GENOSTAR AIO App zwei Monate gratis testenDie GS AIO App kostet pro Monat 7,– Euro und kann für Mitgliederdes Rinderzuchtverbandes Salzburg freigeschalten werden. NachFreischaltung beginnt eine zweimonatige Testphase, in der GS AIOin vollem Umfang genutzt werden kann.

Wie können Sie die Genostar AIO App nutzen?Interessenten an der neuen GS AIO App mögen sich bitte per E-Mail bei Thomas Kahr – [email protected] – melden. DasE-Mail sollte folgenden Inhalt haben:

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Abbildung 1: Häufigkeitsverteilung der Relativ-Zuchtwerte.

19Zuchtinfo 1/2017

Zuchtwertschätzung Fleisch

In die Fleisch-ZWS gehen Wiege- und Schlachtdaten von Tieren mitunter 25% Fremdgenanteil ein. Es werden nur Einlinge mit bekann-ten Eltern berücksichtigt.

Wiegedaten:• 200-Tage-Gewicht: Wiegungen zwischen 90. und 280. Tag• 365-Tage-Gewicht: Wiegungen zwischen 281. und 500. TagEs werden alle im RDV vorliegenden Wiegungen ab dem Jahr 2002verwendet. Dabei werden nicht die veröffentlichten Standardge-wichte herangezogen, sondern die originalen Gewichte, da dieAlterskorrektur direkt in der ZWS erfolgt. Folgende Einflussfaktorenwerden bei den Wiegemerkmalen im ZWS-Modell berücksichtigt:• Geschlecht (für Geburtsgewicht)• Alter (linear und quadratisch) innerhalb Geschlecht (für 200- und

365-Tage-Gewicht)• Laktation-Kalbealter• Jahr – Monat• Betrieb bzw. Betrieb – Jahr• Permanenter Umwelteffekt der Mutter• Genetischer Effekt der Mutter (maternal)• Genetischer Effekt des Tieres

Schlachtdaten:Es werden die Schlachtdaten von allen Nutzungsrichtungen (außerKühe) verwendet, bei Doppelnutzungsrassen (Fleckvieh, Pinzgauer,Grauvieh) also auch von Tieren aus der Milchnutzung. Die Schlacht-daten ab dem Jahr 2008 werden dabei in zwei Altersgruppen (unterbzw. über ein Jahr) aufgeteilt.Bei den Schlachtmerkmalen werden folgende Einflussfaktoren inder ZWS berücksichtigt:• Alter (linear und quadratisch) innerhalb Kategorie und Geschlecht• Laktation – Kalbealter• Jahr – Monat – Saison• Schlachthof – Jahr• Betrieb bzw. Betrieb – Jahr• Genetischer Effekt des TieresDie Heritabilitäten (Erblichkeiten) für die direkten Wachstums- bzw.Schlachtmerkmale liegen im Bereich von 20 bis 30%, für die mater-nalen Merkmale bei ca. 5%. Zwischen den direkten und maternalenKomponenten besteht ein leicht negativer genetischer Zusammen-hang. Das bedeutet, dass fleischigere Tiere in der Tendenz wenigerMilch geben und umgekehrt.Veröffentlicht werden letztlich die Zuchtwerte für das direkte 200-und 365-Tage-Gewicht, Nettozunahme, Handelsklasse und dasmaternale 200-Tage-Gewicht als Hinweis auf die Milchleistung derMutter. Das Geburtsgewicht dient nur als Hilfsmerkmal, wird aberselbst nicht veröffentlicht. Aus den Zuchtwerten für das 200- und365-Tage-Gewicht, Nettozunahme und Handelsklasse wird mit Hilfeder Indexmethode ein Fleischrinder-Fleischwert (FFW) errechnet.Die Gewichtung ist in Tabelle 1 zu finden.

Tabelle 1: Gewichtung (%) im Fleischrinder-FW (FFW)

Merkmal Fleisch- und Doppelnutzung Generhaltung

200-Tage-Gewicht 29 25365-Tage-Gewicht 29 25Nettozunahme 21 25Handelsklasse 21 25

In Tabelle 2 sind als Beispiel die Nachkommens-Unterschiede zwi-schen den 20 besten und schlechtesten Fleckvieh-Stieren nachFFW dargestellt. Die Nachkommen der besten Stiere nach FFWsind ca. um 50 bis 60 kg schwerer, weisen eine um ca. 100 ghöhere Nettozunahme und eine um 0,3 Klassen bessere Handels-klasse auf.

Tabelle 2:Nachkommens-Unterschiede zwischen den 20 besten undschlechtesten Fleckvieh-Stieren nach FFW (n = 257)

Merkmal Top 20 Flop 20

200-Tage-Gewicht (kg) 286 240365-Tage-Gewicht (kg) 466 403Nettozunahme über 1 J. (g) 747 644Handelsklasse über 1 J. (E = 5, P = 1) 3,87 3,57

Zuchtwertschätzung Kalbemerkmale

In die ZWS für Kalbemerkmale gehen die Kalbedaten von Tieren mitunter 25% Fremdgenanteil seit dem Jahr 2000 ein. Es werden nurEinlingsgeburten mit bekannten Eltern berücksichtigt.Als Merkmal für Kalbeverlauf bzw. Leichtkalbigkeit wird in Öster-reich die 5-stufige Einteilung der ZAR verwendet:• Leichtgeburt (keine Geburtshilfe erforderlich)• Normalgeburt (Geburtshilfe von einer Person erforderlich)• Schwergeburt (Geburtshilfe von mehr als einer Person oder

mechanischer Geburtshelfer erforderlich)• Kaiserschnitt• Embryotomie (Zerstückeln des Kalbes)Für die Zuchtwertschätzung werden Kaiserschnitt und Embryoto-mie zusammengefasst.

Totgeburtenrate:Die Totgeburtenrate wird als Ja/Nein-Merkmal in der Zuchtwert-schätzung verwendet, wobei auch die Todesfälle bis 48 Stundennach der Geburt mitgezählt werden. Fehlende Totgeburten- bzw.Verendungsmeldungen werden aufgrund der Daten aus der Tier-kennzeichnung korrigiert.Bei Kalbeverlauf und Totgeburtenrate werden die erste und höhereAbkalbungen als verschiedene Merkmale aufgefasst. Es ist be-kannt, dass eine längere Trächtigkeitsdauer zu größeren Kälbernführt und damit auch zu mehr Geburtsproblemen. Bei der neuenZWS werden daher die Trächtigkeitsdauer und das Geburtsgewichtals Hilfsmerkmale zur Erhöhung der Sicherheit des ZW Kalbever-laufs genutzt.Folgende Effekte werden im ZWS-Modell berücksichtigt:• Region – Jahr – Monat• Geschlecht• Laktation – Kalbealter• Betrieb bzw. Betrieb – Jahr• Permanenter Umwelteffekt der Mutter• Genetischer Effekt der Mutter• Genetischer Effekt des Tieres

Die Erblichkeiten für Kalbeverlauf und Totgeburten liegen überwie-gend im Bereich von 2 bis 5%, bei Murbodner auch höher. Zwi-schen den paternalen und den maternalen Merkmalen besteht einnegativer genetischer Zusammenhang.

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Abbildung 3: Zusammenhang zwischen dem paternalen Totgeburten-ZW und dem Anteil Totgeburten beim Fleckvieh.

Abbildung 2: Zusammenhang zwischen dem paternalen Kalbeverlaufs-ZW und dem Anteil Schwergeburten beim Fleckvieh.

20Zuchtinfo 1/2017

Zuchtwertschätzung Fruchtbarkeit

In die ZWS für Fruchtbarkeit geht die Zwischenkalbezeit (ZKZ) vonTieren mit unter 25% Fremdgenanteil seit dem Jahr 2000 ein. DieEltern müssen bekannt sein und die ZKZ zwischen 300 und 900Tagen liegen.

Folgende Effekte werden in der ZWS berücksichtigt:• Region – Jahr – Monat• Laktation – Kalbealter• Betrieb bzw. Betrieb – Jahr• Permanenter Umwelteffekt der Kuh• Genetischer Effekt der Kuh

Als Heritabilität (Erblichkeit) für ZKZ wird 2,5% für alle Rassen ver-wendetDie Richtung des Zuchtwerts wird gedreht, das heißt, höhereZuchtwerte sind züchterisch erwünscht und bedeuten eine niedri-gere ZKZ.In Tabelle 3 sind als Beispiele die Nachkommens-Unterschiede zwi-schen den jeweils 20 besten und schlechtesten Stieren der Fleisch-rassen nach ZW ZKZ dargestellt. Zwischen den besten undschlechtesten Stieren liegen überwiegend ca. 40 Tage ZKZ.

Tabelle 3:Nachkommens-Unterschiede zwischen den 20 besten undschlechtesten Stieren nach ZW ZKZ

Rasse Top 20 Flop 20

Angus 364 410Blonde d’Aquitaine 390 424Charolais 382 432Fleckvieh 384 416Limousin 386 417

Gesamtzuchtwert

Der Fleischrinder-Gesamtzuchtwert (FGZW) stellt die mathemati-sche Formulierung des Zuchtziels im Fleischrinderbereich dar. ImFGZW werden die wirtschaftlich wichtigsten Merkmale berücksich-tigt, um die Zuchtfortschritte in den einzelnen Bereichen möglichstzu optimieren. Die einzelnen Zuchtwerte werden unter Berücksich-tigung der wirtschaftlichen Gewichte, der Sicherheiten und dergenetischen Korrelationen mit Hilfe der Selektionsindexmethode(Miesenberger, 1997) miteinander kombiniert. Bei fehlenden Zucht-werten wird der Ahnenindex (Durchschnitt aus Vater und Mutter)verwendet. Die Mindestsicherheit für den FGZW ist 30%.In den Tabellen 4 und 5 sind die wirtschaftlichen Gewichte für dieeinzelnen Merkmale zur Berechnung des FGZW dargestellt. Bei denFleisch- und Doppelnutzungsrassen gehen die direkten Fleisch-merkmale mit 35% Gewicht, die maternale Komponente mit 20%,die Kalbemerkmale mit 40% und die Fruchtbarkeit mit 5% in dieFGZW-Berechnung ein (Tabelle 4). Bei den Generhaltungsrassen istdas entsprechende Verhältnis 25 : 20 : 50 : 5% (Tabelle 5).

Tabelle 4:Wirtschaftliche Gewichte im FGZW für Fleisch- und Doppelnut-zungsrassen (AA, BA, CH, FL, LI, GR, PI)

Wirtschaftliches Gewicht (%)Merkmal innerhalb im FGZW

Fleischwert (FFW) 200-Tage-Gewicht 29 10,0 35365-Tage-Gewicht 29 10,0Nettozunahme 21 7,5Handelsklasse 21 7,5

maternal 200-Tage maternal 100 20,0 20

Kalbemerkmale Kalbeverlauf paternal 25 10,0 40Kalbeverlauf maternal 25 10,0Totgeburten paternal 25 10,0Totgeburten maternal 25 10,0

Fruchtbarkeit Zwischenkalbezeit 100 5,0 5

Bei Kalbeverlauf und Totgeburtenrate werden die Zuchtwerte für dieerste bzw. höhere Abkalbungen im Verhältnis 75% : 25% kombi-niert. Die Richtung der Zuchtwerte wird gedreht, das heißt, höhereZuchtwerte sind züchterisch erwünscht und bedeuten weniger Kal-beprobleme und weniger Totgeburten.Veröffentlicht werden die Zuchtwerte für den paternalen und mater-nalen Kalbeverlauf und paternale und maternale Totgeburten. Derpaternale Kalbeverlaufs-ZW gibt an, wie leicht bzw. schwer die Käl-ber eines Stieres geboren werden (z. B. abhängig von der Größedes Kalbes). Der maternale Kalbeverlaufs-ZW gibt an, wie leichtbzw. schwer die Töchter eines Stieres abkalben (Beckenform usw.).Bei der Totgeburtenrate gibt der paternale ZW an, wie häufig dieKälber eines Stieres tot geboren werden bzw. verenden (Vitalität,mangelnde Robustheit usw.), der maternale ZW gibt an, wie häufigTöchter eines Stieres lebensschwache Kälber hervorbringen(Wehenschwäche, Beckenform usw.). Trächtigkeitsdauer und Ge-burtsgewicht dienen nur als Hilfsmerkmale und werden aber selbstnicht veröffentlicht.Als Beispiele für die Interpretation der Zuchtwerte sind in den Abbil-dungen 2 und 3 die Zusammenhänge zwischen den Zuchtwertenund dem Anteil Schwer- bzw. Totgeburten am Beispiel Fleckviehdargestellt. Bei den Stieren mit den schlechtesten paternalen Kal-beverlaufszuchtwerten (80 und niedriger) liegt der Anteil an Schwer-geburten bei 18% bei der ersten Abkalbung und bei fast 9% bei denweiteren Abkalbungen. Bei den Stieren mit den höchsten Zucht-werten liegt der Anteil an Schwergeburten nur bei 3 bzw. 1%.

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Abb. 4: Beispielsansicht aus der ZAR/ZuchtData-Zuchtwert-Datenbank (www.zar.at).

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Tabelle 5:Wirtschaftliche Gewichte im FGZW für Generhaltungsrassen (EB,KB, MB, PS, TX, WV)

Wirtschaftliches Gewicht (%)Merkmal innerhalb im FGZW

Fleischwert (FFW) 200-Tage-Gewicht 25 6,25 25365-Tage-Gewicht 25 6,25Nettozunahme 25 6,25Handelsklasse 25 6,25

maternal 200-Tage maternal 100 20,0 20

Kalbemerkmale Kalbeverlauf paternal 20 10,0 50Kalbeverlauf maternal 25 12,5Totgeburten paternal 25 12,5Totgeburten maternal 30 15,0

Fruchtbarkeit Zwischenkalbezeit 100 5,0 5

Die Gewichtung im FGZW wurde so gewählt, dass bei Selektionnach FGZW in keinem Merkmal eine genetische Verschlechterungzu befürchten ist. Die höchsten Zuchtfortschritte sind in denFleischmerkmalen und den maternalen Kalbemerkmalen zu erzie-len, aber auch beim maternalen 200-Tage-Gewicht (v. a. Milchleis-tung der Kuh) sind deutlich positive Selektionserfolge zu erwarten.Bei der Fruchtbarkeit und bei den paternalen Kalbemerkmalen istmit einer stabilen bis leicht positiven Entwicklung zu rechnen.Die Zuchtwerte der Besamungsstiere und auch Natursprungstierewerden in Zukunft für alle Rassen auch im Internet in derZAR/ZuchtData-Zuchtwert-Datenbank zu finden sein (www.zar.at).In Abbildung 4 ist ein Beispiel zu sehen, wie das aktuell bei einemMurbodner-Stier aussieht. Es sind hier die neuen Reinzucht-Zucht-werte, aber auch die Zuchtwerte in der Gebrauchskreuzung aufFleckvieh bzw. Braunvieh zu finden.

Resümee

Die ZWS ist zweifelsohne ein wesentlicher Bestandteil im Zuchtge-schehen und Voraussetzung für eine erfolgreiche Zucht. In die ZWSfür Fleisch- und Generhaltungsrassen gehen Daten aus der Mutter-kuhhaltung und je nach Rasse auch aus der Doppelnutzung ein. DieMerkmale umfassen die direkten Fleischproduktionsmerkmale, dieMilchleistung der Mutter, die Kalbemerkmale und die Fruchtbarkeit.Bei einigen Rassen ist allerdings die Datengrundlage hinsichtlich

des Umfanges und der Struktur nicht ausreichend, um nennens-werte züchterische Fortschritte erwarten zu lassen. Hinsichtlich derDatenstruktur ist bei Natursprung der gehäufte oder gar aus-schließliche Einsatz eines Stieres auf einem einzigen Betrieb als kri-tisch zu betrachten, wodurch die Trennung von Genetik undUmwelt sehr schwierig ist. Die Sicherheiten der Zuchtwerte sinddadurch insbesondere bei den Merkmalen mit geringer Erblichkeiteher niedrig.Bei den größeren Rassen mit hohem KB-Anteil können durch dievorliegenden Zuchtwerte bei entsprechend konsequenter Umset-zung im Zuchtprogramm deutliche Verbesserungen in der geneti-schen Weiterentwicklung erwartet werden. Zu beachten ist, dassdie Zuchtwerte nur innerhalb der jeweiligen Rasse vergleichbar sind,aber nicht zwischen Rassen oder Ländern!

Dr. Christian Fürst, ZuchtData

www.zar.at

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22Zuchtinfo 1/2017

Beta-Kasein-Variante A2A2 – mit dieser Variante wird A2-Milch produziert

Das Thema A2-Milch wird gerade intensiv diskutiert. Bei der A2-Milch liegt die genetische Variante A2A2 beim Beta-Kasein vor unddiese A2-Milch wird in der Wissenschaft oftmals als die für denMenschen besser verträgliche Milch ausgewiesen.

Das Milcheiweiß

Das Milcheiweiß ist ein wichtiger Bestandteil in der Milch. DasMilcheiweiß kann in Kaseine und Molkenproteine unterteilt werden,wobei die Kaseine mit circa 80 Prozent den größten Teil ausma-chen. Die Molkenproteine machen circa 20 Prozent aus, die wich-tigsten sind das Beta-Laktoglobulin und das Alpha-Laktalbumin.Das Kasein wird wiederum in vier Kaseine unterteilt: �s1-, �s2-, �-und �-Kaseine. Bei jedem Kasein gibt es jeweils verschiedenegenetische Varianten.Bei den Beta-Kaseinen gibt es zwölf verschiedene Varianten (A1,A2, A3, B, C, D, E, F, G, H1, H2, I), wobei die Varianten A1 und A2am häufigsten vorkommen. Das Beta-Kasein ist aus 209 Amino-säuren (Aminosäure = Baustein des Eiweißes) aufgebaut. DerUnterschied zwischen diesen zwei Varianten liegt nur bei einerAminosäure – an der Position 67 ist bei der A2-Milch die Ami-nosäure Prolin und bei der A1-Milch die Aminosäure Histidin. DieVarianten B, C, F und G haben an dieser Stelle ebenfalls Histidinund sind somit A1-ähnlich. Bei den Varianten A3, D, E und H2 liegtan der Stelle 67 die Aminosäure Prolin und sie sind deshalb A2-ähn-lich.Obwohl nur ein Unterschied im Aufbau ist, kommt es zu einer Ver-änderung in der Verdauung. Bei der Verdauung der A1-Milch ent-steht das Produkt Beta-Casomorphin 7. Es gibt Vermutungen, dassdas Beta-Casomorphin 7 ein Risikofaktor für gewisse Zivilisations-krankheiten sein könnte. Der Konsum von A1-Milch könnte imZusammenhang mit Verdauungsproblemen stehen. Dabei ist aberzu beachten, dass hier noch weiterführende Untersuchungen not-wendig sind.Das Thema A2-Milch geht von Neuseeland aus, dort wurde im Jahr2000 die A2-Milk Company gegründet und Milch als A2-Milch ver-marktet. Die A2-Milch findet bis jetzt in Neuseeland, Australien,USA, China und Großbritannien Absatz.

Die Vererbung der Beta-Kasein-Varianten

Es handelt sich um eine kodominante Vererbung, das bedeutet,dass beide Merkmale gleich stark ausgeprägt sind. Hat eine Kuhden Genotyp A1A2, so produziert sie die Milch A1 und A2, das heißtfür die A2-Milch muss die Kuh reinerbig A2A2 sein.Die Kuh bzw. der Stier kann immer ein Allel weitervererben, deshalbkann bei einer reinerbigen A2A2-Kuh nur A2 weitergegeben wer-den, bei einer mischerbigen Kuh (A1A2) wird entweder A1 oder A2weitervererbt.Bei Fleckvieh und Holstein wird schon bei vielen Stieren der Geno-typ der Beta-Kasein-Variante ausgewiesen, einige Pinzgauer-Stierewerden gerade untersucht und die Ergebnisse bald vorliegen. Beiden Pinzgauern werden außerdem im Zuge der Masterarbeit„Genetische Charakterisierung der Milcheiweiß-Varianten beimPinzgauer-Rind“ Pinzgauer-Stiermütter untersucht. Bei der RassePinzgauer wissen wir noch relativ wenig über die genetischen Vari-anten des Beta-Kaseins. Ein Ziel dieser Arbeit ist, die Häufigkeit derverschiedenen Varianten in der Pinzgauer-Population herauszufin-den. Das Ergebnis der Arbeit soll als Information dienen. Außerdemsollen jene Bauern, die dieses Merkmal für wichtig empfinden, dieMöglichkeit erhalten, auf die Variante A2 selektieren zu können.Das Thema um die A2-Milch ist wissenschaftlich noch nicht ausrei-chend abgesichert, daher bleibt es abzuwarten, wie die Ergebnisse

weiterer, aussagekräftiger Studien ausfallen. Noch kann nicht abge-schätzt werden, inwiefern das Thema an Bedeutung gewinnen wird.Dementsprechend ist es vorteilhaft, jetzt Informationen zu sammelnund zur Verfügung zu haben. Es liegt natürlich in der Entscheidungjedes Einzelnen, ob es ein Selektionskriterium darstellen soll odernicht.Der Genotyp eines Tieres kann anhand einer DNA-Untersuchung (z. B. Blut, Ohrstanze, Sperma) bzw. direkt über die Milch (alsoMilch als Probematerial) untersucht werden. Betriebe, die an einerUntersuchung ihrer Tiere Interesse haben und Kontaktdaten fürUntersuchungsstellen möchten, können sich jederzeit beim Rinder-zuchtverband Salzburg melden.

Christine Berger, Saalbach

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23Zuchtinfo 1/2017

Phänomenaler Auftritt bei der Austrian Dairy Show

SCHAUWESEN

Am Wochenende vom 17. bis 19. März fand in Traboch die AustrianDairy Show statt. Der Rinderzuchtverband Salzburg war mit elf Hol-stein-, zwei Jersey-, sieben Pinzgauer-Kühen sowie 25 Jungzüch-tern vertreten. Bei den Rassen Holstein und Jersey war die AustrianDairy Show gleichzeitig die Bundesschau.Spitzenpreise gab es bei der Eliteauktion für die drei SalzburgerTiere. Das Kalb Rocket (Bankroll x McCutchen) von der Betriebsge-meinschaft Hollaus, Neukirchen, wechselte für 3.200,– Euro nachSlowenien. Ein typstarkes Armani-Jungrind von Richard Macheiner,Schneider, Göriach, wurde für 3.500,– Euro versteigert und ScHZaphira (V: O Kalif Red) aus ScH Zamara wechselte für 4.400,– Eurozu einem Tiroler Züchter.Gleich zu Beginn gab die noch junge Jersey-Zucht in Salzburg einkräftiges Lebenszeichen. In der Gruppe der Jungkühe erreichten dieKühe Vanilla (V: Advice) von Hannes Klausner, Schellenberg inBramberg, sowie Havanna (V: DJ Lix) von der BetriebsgemeinschaftAnthofer aus St. Michael im Lungau den dritten und vierten Rang.Gesamtsiegerin der älteren Jersey-Kühe wurde ScH Hailey, vonJohann Hirschuber aus Weerberg in Tirol. Die Tequila-Tochterwurde von Rupert Wenger, Schönhof, Maishofen, gezüchtet und inder ersten Laktation verkauft.Bei den Holsteins endete die erste Gruppe gleich mit einem Sieg fürRupert Wenger, Schönhof, Maishofen. Die Alpine-Tochter Angelinabestach mit ihrer Ausgeglichenheit und Korrektheit in allen Merk-malen. Danach ging es gleich in der ähnlichen Tonart weiter. Bei denZweitkalbskühen holte sich die enorm typstarke WFD Rosalina vomBetrieb Wenger, Schönhof, den zweiten Gruppenplatz. WFD ArtesRegale, ebenfalls von Rupert Wenger, Maishofen, ging in ihrerGruppe als Siegerin hervor. Bei den fünfjährigen Kühen ging diebekannte Atwood-Tochter Royal, ebenfalls von Wenger, Schönhof,als Siegerin hervor. Bei den älteren Kühen sicherte sich ScH Zamaraden zweiten Gruppenplatz. Die Caramano Red-Tochter zählt somitzu den erfolgreichsten Red Holstein-Kühen in Österreich. Der drittePlatz in dieser Klasse ging an die Sanchez-Tochter Romana von derBetriebsgemeinschaft Hollaus, Neukirchen. Sie überzeugt mitenorm viel Körper und einem Spitzeneuter.Den Grand Champion und Reserve Champion-Titel sicherte sichder Betrieb Wenger, Schönhof, Maishofen. Die Kuh WFD ArtesRegale bestach Preisrichter Erhard Junker aus der Schweiz an die-sem Abend mit ihrem perfekten Milchtyp, dem fehlerfreien Funda-ment und ihrem Spitzeneuter. Die Reservesiegerin Royal hat nebenihrem guten Typ sehr viel Körper, ein tadelloses Fundament und einhervorragendes Euter, dadurch wurde sie zum Reserve GrandChampion gekürt.Ebenfalls erfogreich an der Bundesschau teilgenommen haben dieBetriebe Josef Lassacher, Zimmeredt in Mittersill, sowie Josef Erb-schwendtner, Geisler in Göming.Eine kleine Gruppe mit Pinzgauer-Zweit- und Drittkalbskühendemonstrierte den Besuchern die Rassenvielfalt in Salzburg. DenSieg holte sich hier die sehr korrekte, euterstarke Rat-Tochter Mun-ter der LFS Bruck vor der korrekten Lust-Tochter Mainz, von Ger-hard Innerhofer, Einödberg, Mittersill. Gruppendritte und Eutersie-gerin wurde Käfer (V: Major) vom Betrieb Josef Berger, Grub in Saal-bach.Ein weiterer Höhepunkt am Sonntagnachmittag war der Bundes-länderwettbewerb, wobei vier Tiere jedes Bundeslandes nochmalspräsentiert wurden. Der Rinderzuchtverband Salzburg konnte hier-bei einen weiteren Sieg einholen. Ausschlaggebend war vor allemdie Ausgeglichenheit der gesamten ausgestellten Tiere.

Gruppensiegerin – Angelina (Alpine x Escalade)Rupert Wenger und Stefan Gumpold, Maishofen

Bundessiegerin – WFD Artes Regale (Artes x Damion)Rupert Wenger und Martin Rübesam, Maishofen

Bundesreservesiegerin – Royal (Atwood x Zenith)Rupert Wenger, Thomas Hartl und Gerhard Kronberger, Maishofen

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24Zuchtinfo 1/2017

Gesamtsiegerin – Munter (Rat x Neptun)LFS Bruck

Ein typstarkes Armani-Jungrind von Richard Macheiner, Schneider in Göriach,wurde um 3.500,– Euro an einen Tiroler Züchter versteigert.

Gruppendritte – Romana (Sanchez x Linjet)Betriebsgemeinschaft Hollaus, Neukirchen

Havanna (Dj Lix x Eclipes)Betriebsgemeinschaft Anthofer, St. Michael im Lungau

Gruppendritte – Vanilla (Advice x Dice)Hannes Klausner, Schellenberg, Bramberg

Gesamteutersiegerin – Käfer (Major x Litzlhof)Josef Berger, Grub, Saalbach

Der Rinderzuchtverband Salzburg möchte den erfolgreichen Teil-nehmern nochmals gratulieren und bedankt sich bei den Ausstel-lern für die Bereitstellung der Tiere. Bedanken möchten wir unsauch bei Holstein Austria für die gute Organisation und die gelun-gene Veranstaltung.

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25Zuchtinfo 1/2017

Starke Leistungen bot die 26-köpfige Jungzüchterschar aus Salz-burg. 16 Pinzgauer-, fünf Holstein- und vier Fleckvieh-Jungzüchterbeeindruckten mit durchwegs sehr starken Leistungen und zeigten,wie sehr sich professioneller Umgang mit den Tieren lohnt.Der erst 10-jährige Sebastian Kirchner vom Fingerhof in Flachauschaffte bei seinem ersten großen Auftritt Beachtliches – er qualifi-zierte sich als Gruppenreservesieger für das sonntägige Finale.Ebenso im Finale der besten Vorführer mischten die GruppensiegerVeronika Esterbauer und Anna Schmiderer sowie die ReservesiegerMarlene Berger, Marlene Löcker, Barbara Gumpold und LukeLohmöller mit.Anna Schmiderer vom Vorderkasbichlhof in Saalfelden leistete nichtnur eine souveräne Vorführleistung, sie hatte mit Melly (V: Loris)auch eine bildschöne Kalbin zur Hand und sicherte sich den Typsiegder Pinzgauer-Rasse. An zweiter Stelle rangierte Enns (V: Raffy) mitRoland Unterwurzacher vom Schauphof in Flachau.Maria Gumpold mit der Kalbin Dakota (V: Gold-Chip) vom BetriebRupert Wenger, Schönhof in Maishofen, erreichte den Gesamt-typreservesieg bei den Holstein-Jungzüchtern.Wie kreativ und vielseitig die Talente unserer Jugend sind, bewiesensieben landwirtschaftliche Ausbildungsstätten beim Schulbewerbam Freitag.Mit dabei auch die Schüler der Landwirtschaftliche FachschuleBruck, die mit der vollzähligen Abordnung ihrer Schulmusik einenstimmigen Hochzeitszug nachstellten und dafür mit dem viertenPlatz belohnt wurden.

Veronika Esterbauer mit Elsa und Sebastian Kirchner mit Madrid.

Gesamttypreserve-siegerin ScH Dakota vonRupert Wenger, Schönhofin Maishofen, vorgeführtvon Maria Gumpold.

Marlene Löcker mit Sindy.

Marlene Berger mit Geli (links) und Anna Schmiderer mit Typsiegerin Melly (rechts).

Luke Lohmüller mit ScH Zaphira.

Bundesjungzüchterchampionat

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12. Kärntner Fleischrindermesse in St. Donat

Starkes Auftreten der Salzburger Hochlandrinder-Züchter beim Jungrinderchampionat im Rahmen der Kärntner Fleischrindermesse in der Zollfeldhalle

24 Schottische Hochlandrinder von züchterisch sehr hohemNiveau, wie die Preisrichterin Dipl.-Ing. agr. Anne Menrath hervor-hob, wurden in drei Kalbinnengruppen und zwei Stiergruppen ge-richtet.Den Titel Reservechampion männlich konnten Ingrid und KlausWieshofer mit ihrem Leon Odhar 2nd vom Brandlehen nach Salzburgholen, nachdem er in seiner sehr starken Gruppe „Stiere geborenAugust bis November 2015“ zum Gruppensieger bestimmt wordenwar.Josef Walcher aus St. Michael im Lungau erreichte bei seinemersten Auftritt auf einer Schau mit seiner Kalbin SHD Priska (Züch-ter: Johannes Vrece, Stmk.) den Gruppenreservesieg.Familie Lienbacher aus Abtenau wurden mit Pammy Odhar vomLederhof an den in dieser Gruppe sehr guten, dritten Platz gereiht.

Gruppen mit Salzburger Beteiligung:Kalbinnen geb. Jänner–Mai 20163. Pammy Odhar vom Lederhof vom Betrieb Maria Lienbacher,

AbtenauProoke Odhar vom Frohngütl vom Betrieb Bernhard und TheresiaPirchner, Rauris

Kalbinnen geb. Nov. 2014–April 20152. SHD Priska vom Betrieb Josef Walcher, St. Michael

Stiere geb. Dezember 2015–Mai 2016Catach Ruadh vom Brandlehen vom Betrieb Ingrid und Klaus Wies-hofer

Stiere geb. August–November 20151. Leon Odhar 2nd vom Brandlehen vom Betrieb Ingrid und Klaus

Wieshofer – Reservechampion

Die gesamte Liste inklusive Bericht finden Sie im Internet unter http://derzottl.at/12-kaerntner-fleischrindermesse/

Reservechampion Leon 2nd vom Brandlehen der Familie Wieshofer.

SHD Priska von Josef Walcher.

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27Zuchtinfo 1/2017

Grandiose Bundesfleckviehschau in Maishofen

„Nur im Himmel ist es schöner“

So lautete ein Kommentar von Preisrichter Dieter Bürger währendder Bundesfleckviehschau am 1. und 2. April in Maishofen.127 Schaukühe präsentierten sich im allerbesten Zustand denPreisrichtern Johannes Huber und Dieter Bürger aus Bayern. Zahl-reiche Besucher vor Ort und bei der Live- Übertragung im Internetverfolgten die Schau.

Jungkühe überzeugten

Gleich zu Beginn überzeugten die vier Jungkuhgruppen die Zu-schauer und Preisrichter und demonstrierten den Zuchtfortschrittder letzten Jahre in perfekter Weise. Bundessiegerin der Jungkühewurde die sehr gut entwickelte, mit einem guten Euter ausgestat-tete Manton-Tochter Giruana vom Betrieb Andrea und Markus Prie-wasser, St. Johann am Walde, FIH. Der Reservesieg ging an dieeuterstarke Dell-Tochter Srilanka von Siegfried Mayer, Pölstal, RZSteiermark.

Perfekte Fleckvieh-Kühe mit zwei bis vier Abkalbungen

Gleich neun Gruppen stellten sich der Entscheidung um den Bun-dessieg bei den Kühen mit zwei bis vier Abkalbungen. So standenam Ende 18 Gruppensiegerinnen und Reservesiegerinnen zur Wahlder Bundessiegerin im Ring. Die beste Kuh an diesem Tag war diebekannte Hupsol-Tochter Harmony vom Zuchtbetrieb MarkusGramshammer, Vomp, RZ Tirol. Die Zweitkalbskuh überzeugteneben ihrem harmonischen, fehlerfreien Körper mit einem Spitzen-euter und einem sehr guten Fundament. Der Reservesieg ging andie feine, gut beeuterte Viertkalbskuh Bruni (V: GS Oedstein) vomBetrieb Heinrich und Maria Eichberger, St. Margarethen bei Knittel-feld, RZ Steiermark.

Altkühe beweisen die Fitnessstärke vom Fleckvieh

Die Klasse der älteren Kühe bestätigte die konsequente Zucht derletzten Jahre auf Fitnessmerkmale. So sahen wir Kühe die trotzhoher Lebensleistungen noch immer mit besten Fundamenten undEutern überzeugten. Die älteste Kuh wies eine beachtliche Lebens-leistung von 117.404 kg Milch auf. Den Bundessieg der Altküheholte sich die körperhafte Rubikon-Tochter Goldi vom Betrieb Annaund Josef Haberl, Birkfeld, RZ Steiermark. Der Reservesieg ging andie jugendliche Rurex-Tochter Sojura von Ingeborg Ströcker, Alten-markt, NÖ Genetik.

Erfolgreiche Kühe aus Salzburg

Der Rinderzuchtverband Salzburg war mit neun Kühen vertreten,diese präsentierten unser Zuchtziel der modernen Doppelnutzungs-kuh sehr gut. Zwei Gruppensiege und zwei dritte Plätze machtendie Schau auch für uns zu einem vollen Erfolg. Bei der viertenGruppe der Jungkühe setzte sich die mittelrahmige, harmonischeGS Rau-Tochter Silber vom Betrieb Andreas Mair, Boaleiten, Bram-berg, durch. Die Malhaxl-Tochter Anika vom Zuchtbetrieb JakobGanitzer, Wimm, Großarl, überzeugte mit ihrer harmonischenErscheinung und dem hoch angesetzten Euter und ging in derGruppe der Drittkalbskühe als Siegerin hervor. Die dritten Plätze hol-ten sich die Zweitkalbskuh Lady (V: GS Rave) von Georg Höller,Angerer, Piesendorf, und die Fünftkalbskuh Peggy (V: GS Rau) vonAndreas Übetsroider, Kletzlberg, Nußdorf. Einen weiteren Gruppen-sieg für Salzburg holte sich die kapitale Zweitkalbskuh Penelope

Gruppensiegerin – Silber (GS Rau x Hupsol)Besitzer: Andreas Mair, Boaleiten, Bramberg

Gruppensiegerin – Anika (Malhaxl x Waterberg)Besitzer: Jakob Ganitzer, Wimm, Großarl

Gruppendritte – Lady (GS Rave x Micmac)Besitzer: Georg Höller, Angerer, Piesendorf

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Miss (Wohltat x Mangope)Besitzer: Christian Seber, Hettlgrub, Mühlbach

Glück (GS Rau x Malint)Besitzer: Elisabeth und Johann Fersterer, Egger, Maria Alm

Angela (GS MG x Vanstein)Besitzer: Anna-Maria Schnell, Auhof, St. Johann

Flieder (Waldbrand x GS Rau)Besitzer: David Gruber, Ottinger, Tamsweg

Gruppendritte – Peggy (GS Rau x Romsel)Besitzer: Andreas Übetsroider, Kletzlberg, Nußdorf

(V: Wille), ebenfalls von Andreas Übetsroider, Kletzlberg, Nußdorf,ausgestellt vom Verein der Fleckvieh-Züchter Salzburg.

Spitzenpreise bei der Eliteauktion

Am Samstagabend fand eine Eilteauktion mit sieben männlichenund sieben weiblichen Tieren sowie vier interessanten Embryonen-paketen statt. Den Höchstpreis erzielte der interessante ZuchtstierMagister Pp. Er wurde für 62.000 Euro von der BesamungsstationGreifenberg in Bayern angekauft. Bei den weiblichen Tieren erzieltedie Spitzenkuh Lady vom Betrieb Georg Höller, Angerer, Piesendorf,den Höchstpreis.

Der Rinderzuchtverband Salzburg möchte sich bei den zahlreichenBesuchern, den Tierbetreuern und den vielen fleißigen Helfern beimAuf- und Abbau für die gelungene Veranstaltung bedanken.

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Ein Fleckscore-Wettbewerb bereicherte das Programm am Samstag.

Töchter vom Stier Dell bei der Nachzuchtpräsentation. Präsentation der Nachzucht vom Stier Valentin.

Raupe (GS MG x Pernan)Besitzer: Anton Ganitzer, Andex, Großarl

Lady von Georg Höller bei der Eliteauktion.Hannes Fersterer aus Maria Alm (2. von links) kam bis ins Finale des Fleckscore-Wettbewerbs.

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8. Swiss Jersey Night

Züchtererfolg für Schönhof-Holsteins!ScH Hailey wird Reserve GrandChampion auf der 8. Swiss Jersey Night

Insgesamt drei Titel sicherte sich die Tequila-Toch-ter ScH Hailey im Besitz von Markus Hirschhuberund Mathias Neurauter aus Weerberg, Tirol. Beider achten Auflage der Swiss Jersey Nightsicherte sich ScH Hailey den Seniorchampion,den Reserve-Euterseniorchampion und letztend-lich den Reserve-Grandchampion-Titel.Damit schloss ScH Hailey, welche von RupertWenger aus Maishofen gezüchtet wurde, an dieLeistung der Austrian Dairy Show an. In Trabochwurde sie bereits zum Bundesseniorchampiongekürt.Abgerundet wurde die sehr gute Leistung derösterreichischen Jersey-Züchter durch den Grup-penreservesieg des Jungrindes Tequila Jasmine,ebenfalls von Rupert Wenger aus Maishofen.

ScH Jasmine (Tequila x Lenz)Besitzer: Rupert Wenger, Schönhof, Maishofen

Im Bild von links:Ing. Thomas Eden-hauser, Ing. Chris-tian Presslaber,Mag. ChristophWinkler, BarbaraWurnitsch bei derScheckübergabe.

Spende an Bauernfamilien in Not!

Wie angekündigt spenden wir einen Teil des Erlöses unseresACTIPROT-Gewinnspieles an Bauernfamilien in Not. So durften wirstolz dem Bundesgeschäftsführer Mag. Christoph Winkler einenSpendenbeitrag in Höhe von 1.000,– Euro an die Maschinenring-Hilfsaktion „Bauern für Bauern“ übergeben! Wir hoffen, damit einklein wenig zu helfen!

Salzburgs Fleckvieh-Jungzüchter stellten ihre Arbeit vor. Finale Aufstellung zum Bundessieg der Kühe mit zwei bis vier Abkalbungen.

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Oberndorf – der Nabel der Pinzgauer-Zucht!Tirols Pinzgauer-Züchterbegeistern mit großartigerLandesschau!

„Es bereitet mir eine Riesenfreude, wie festverankert die Pinzgauer-Zucht in Tirol ist“,meinte der Weltpräsident der Pinzgauer,Hans Scharfetter, in seinen Grußworten undzollte den Pinzgauer-Züchtern ob des hervor-ragenden Schaubildes größte Anerkennung.Dass diese Rasse nicht nur verankert ist,sondern auch phantastische Zuchtarbeitleistet, zeigten Tirols Pinzgauer-Züchter inbeeindruckenden Darbietungen. Schließlichwaren es knapp 70 Züchter und 38 Jung-züchter, die aus allen Teilen Nord- und Ost-tirols nach Oberndorf kamen und mit Freudeund Stolz ihre Pinzgauer präsentierten!Begeistert über die ausgestellte Qualitätzeigte sich auch Preisrichter Rupert Vieh-hauser, Schwabbauer aus Kleinarl.„Schaut euch diese reinrassigen Kühe an“,meinte Viehhauser bereits in den erstenRunden und verriet dabei auch seine Vorlie-ben, die in der mittelrahmigen, euterstarkenund möglichst problemlosen Kuh liegen.Als praktizierender, sehr erfolgreicher Züch-ter ist Viehhauser neben der Schaube-stückung vor allem auch mit den täglichenMühen eines Bauers bestens vertraut.Nach den umfangreichen Gruppenent-scheidungen wurden alle Varianten derPinzgauer-Zucht ins Schaufenster gestellt –Mutterkühe, Schwarze Pinzgauer undJochberger Hummeln sorgten nicht nur füreine Bereicherung des Programmes, son-dern haben mittlerweile festen Bestand alswichtige Werbeträger der Rasse!Seit 15 Jahren haben auch die Pinzgauer-Jungzüchter einen fixen Platz bei Rinder-schauen und erfreuen nicht nur Zuschauer,sondern im Besonderen auch die Preisrich-ter. Josef Berger, Obmann der Pinzgauer-Jungzüchter, zollte den Kindern undJugendlichen große Anerkennung.„Es ist ein Augenschmaus, hier dabei seinzu dürfen“, lautete der euphorische Grußvon Tirols Landwirtschaftskammerpräsi-dent Josef Hechenberger. „Im Eigentlichenmüssen wir unseren Gründervätern dan-ken, die vor 110 Jahren in ihrem Denkenund Handeln große Visionäre waren“,meinte Hechenberger und verwies auf diemomentane, oftmals prekäre Situation derBauern.„Ging es vor 110 Jahren vorrangig um dieLebensmittelsicherung, so müssen wir unsheute täglich rechtfertigen, wie wir unsereLandwirtschaft betreiben. Der große Dankgeht deshalb an alle Bäuerinnen und Bau-ern, die anhand dieser Schaubilder zeigen,

Gesamtsiegerin und Eutersiegerin Pinzgauer – Blanka (V: Maltus)Besitzer: Roland Dödlinger, Kandler, Fieberbrunn

Gesamtsiegerin PI x RF – Klara (V: Jorck Red)Besitzer: Matthäus Hochfilzer, Ginsberg, Going

Eutersiegerin PI x RF – Gräfin (V: Rubin)Besitzer: Barbara Reitstätter, Hackl, Kössen

110 Jahre Tiroler Pinzgauer-Rinderzucht

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Gruppensiegerin – Winni (V: Storm)Besitzer: Barbara Reitstätter, Hackl, Kössen

Gruppensiegerin – Krone (V: Luchs)Besitzer: Josef Edenhauser, Innergrub, Fieberbrunn

Gruppensiegerin – Stolz (V: Bison)Besitzer: Josef Edenhauser, Innergrub, Fieberbrunn

Gruppensiegerin – Speick (V: Gerwin)Besitzer: Peter Landmann, Oberlein, Kössen

Gesamtreservesiegerin PI x RF – Madonna (V: Lamour)Besitzer: Barbara Reitstätter, Hackl, Kössen

Euterreservesiegerin PI x RF – Fanni (V: Kanu)Besitzer: Gerhard Steiner, Mitteracker, Kitzbühel

Gesamtreserve- und Euterreservesiegerin – Krone (V: Rat)Besitzer: Matthäus Hochfilzer, Ginsberg, Going

Gruppensiegerin – Silber (V: Lotus)Besitzer: Josef Edenhauser, Innergrub, Fieberbrunn

Gruppensiegerin – Mary (V: Joyboy)Besitzer: Stefan/Andreas Lindner, Schörgerer, Oberndorf

Gruppensiegerin – Weix (V: Jotan Red)Besitzer: Josef Edenhauser, Innergrub, Fieberbrunn

Gruppensiegerin – Königin (V: Stadel Red)Besitzer: Josef Edenhauser, Innergrub, Fieberbrunn

Gruppensiegerin – Edelweiß (V: Lawunda)Besitzer: Marianne und Georg Hochfilzer, Unterstein,Reith bei Kitzbühel

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Gruppensiegerin – Rogei (V: Adonis)Besitzer: Stefan/Andreas Lindner, Schörgerer, Oberndorf

wie Landwirtschaft funktioniert und wie vielBemühen tagtäglich um die Gesundheit unddas Tierwohl der Rinder gegeben wird!“,lautete das Plädoyer eines Mannes, der alsBerufskollege weiß, wovon er spricht!Hochspannung herrschte im Finale derbesten Pinzgauer- und Pinzgauer x RF-Küheund angesichts der top bestückten Ringe einnicht wirklich leichtes Spiel für den Preisrich-ter. Vier große Entscheidungen hatte Vieh-hauser zu treffen und zeigte sich begeistertvon den hochkarätigen Tieren, die zur Aus-wahl standen. Nun galt es, Nuancen zuunterstreichen, welche Sieg und Niederlagerechtfertigten und Viehhauser verstand es inseiner Kommentierung perfekt, seine Ent-scheidungen zu beschreiben.

Allen Ausstellerinnen und Ausstellern sei zuihren Erfolgen von Herzen gratuliert, imBesonderen aber für ihre Bereitschaft undMühe zum Gelingen dieser hervorragendenSchau aufrichtigst gedankt.

Die Siegerwahl ergab folgende Rangierung

• Pinzgauer:Gesamt- und Eutersiegerin: Blanka (V: Maltus) von Roland Dödlinger, Kandler, Fieberbrunn.Gesamtreserve- und Euterreservesiegerin: Krone (V: Rat) von Matthäus Hochfilzer,

Ginsberg, Going.

• Pinzgauer x RF:Gesamtsiegerin: Klara (V: Jorck Red) von Matthäus Hochfilzer, Ginsberg, Going.Gesamtreservesiegerin: Madonna (V: Lamour) von Barbara Reitstätter, Hackl, Kössen.Eutersiegerin: Gräfin (V: Rubin) von Barbara Reitstätter, Hackl, Kössen.Euterreservesiegerin: Fanni (V: Kanu) von Gerhard Steiner, Mitteracker, Kitzbühel.

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Großes Züchterfest in Uttendorf

Am Sonntag, den 30. April fand in Uttendorfanlässlich des 120-jährigen Bestehens derorganisierten Rinderzucht eine Jubiläums-schau statt. Die Rinderzuchtvereine Utten-dorf und Stuhlfelden feierten bei schönstemFrühlingswetter und sehr gutem Besuch ihrJubiläum. Circa 60 Zuchtbetriebe aus denbeiden Gemeinden präsentierten circa 160Schautiere der Rassen Fleckvieh, Pinz-gauer, Holstein und Aubrac dem bekanntenPreisrichter Josef Berchtold aus Bayern.Die Qualität der ausgestellten Tiere war her-vorragend, wenn man bedenkt, dass nurTiere aus zwei Gemeinden ausgestellt wur-den.Im Jahr 1967 war in Uttendorf die letzteRinderschau, umso erfreulicher ist es, dassdie beiden Vereine nach so langer Zeit wie-der eine Ausstellung organisierten.Besonders erfreulich waren die vielenJungzüchter, die mit ihren Kälbern undKalbinnen bei dieser Jubiläumsschau mitdabei waren. Unter tosendem Applaus undgroßem Besucherinteresse präsentiertenknapp 40 Jungzüchter ihre Tiere.Den Gesamtsieg bei den Jungzüchternholte sich die 12-jährige Viktoria Kaltenhau-ser, die ihr Jungtier bestens präsentierte.Knapp geschlagen geben musste sich der13-jährige Simon Altenberger, der sein Tierebenfalls schon sehr professionell vorge-führt hat. Allen Jungzüchtern ist für ihregroßartigen Vorführungen zu gratulierenund noch viel Freude mit ihren Tieren zuwünschen.Die Fleckvieh-Tiere präsentierten sich vollim Doppelnutzungstyp und zeigten die Vor-züge der Rasse. An der Spitze warenjeweils sehr formschöne, korrekte Tiere mitbesten Fundamenten und Eutern. Gesamt-siegerin wurde die Kuh „Salzburg“ (V: GSRömer) vom Betrieb Josef Renn, Wid-rechtshausen in Uttendorf. Diese Viert-kalbskuh konnte durch ein sehr trockenesFundament, ein breites Becken und durchein sehr festes Euter überzeugen. Bei denFleckvieh-Kreuzungskühen sicherte sichdie kapitale Drittkalbskuh „Beate“ (V: GSVoluto) vom Betrieb Klaus Nill, Schießl ausUttendorf, den Gesamtsieg. Diese sehrlange und rahmige Kuh konnte durch einsehr korrektes Exterieur und einem sehrdrüsigen Euter überzeugen.Die Rasse Pinzgauer konnte durch sehrtypstarke Tiere, gute Fundamente undansprechende Euter überzeugen. Die Kreu-zungstiere konnten mit den Vorzügen bei-der Rassen punkten. Den Gesamtsieg beiden reinrassigen Tieren erreichte dieJungkuh „Edelweiß“ vom Betrieb HubertWörgötter, Moosburg. Diese sehr typstarkeSamson-Tochter gewann wegen ihrer Rah-migkeit und Länge sowie durch ihre Kor-

Gesamtsiegerin FL – Salzburg (V: GS Römer)Besitzer: Josef Renn, Widrechtshausen, Uttendorf

Gesamtsiegerin FL x RF – Beate (V: GS Voluto)Besitzer: Klaus Nill, Schießl, Uttendorf

Gesamtsiegerin PI x RF – Berlin (V: Lawunda)Besitzer: Ferdinand Steinberger, Lambach, Stuhlfelden

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Gruppensiegerin – Freil (V: Sacarno Red)Besitzer: Brigitte Gruber, Enzing, Uttendorf

Gesamteutersiegerin FL x RF – Gams (V: GS Rave)Besitzer: Brigitte Gruber, Enzing, Uttendorf

Gesamtsiegerin PI – Edelweiß (V: Samson)Besitzer: Hubert Wörgötter, Moosburg, Uttendorf

Gesamtsiegerin HF – Klara (V: Curtis Red)Besitzer: Josef Altenberger, Tischlerwirt, Uttendorf

rektheit im Körperbau. Bei den PI x RF-Kühen konnte die sehr edle Lawunda-Tochter „Berlin“ vom Betrieb FerdinandSteinberger, Lambach aus Stuhlfelden,überzeugen. Diese Drittkalbskuh konntedurch ihre Feinheit und Trockenheit im Fun-dament, durch ihr sehr drüsiges und festesEuter und durch ihr sehr gut gelagertesBecken den Gesamtsieg erreichen.Die Holstein-Kühe überzeugten durch ihreLeistungsbereitschaftˇund ihre gute Euter-qualität. Den Gesamtsieg konnte dieJungkuh „Klara“ vom Betrieb Josef Alten-berger, Tischlerwirt in Uttendorf, für sichverbuchen. Diese Curtis Red-Tochter über-zeugte durch ihr sehr festsitzendes Euter,durch ihr sehr gutes Fundament und durchihre Korrektheit im Körperbau.Ein ganz besonderer Höhepunkt war diePräsentation der 100.000-Liter-Kuh „Stel-la“ vom Betrieb Anneliese und Klaus Höller,Fischer in Stuhlfelden. Diese Ranger Red-Tochter hat zwölf Abkalbungen und eineaktuelle Lebensleistung von 116.000 Kilo-gramm Milch. Weiters konnte noch dieFamilie Ronacher, Neuhof in Stuhlfelden, fürihre 100.000-Liter-Kuh „Monika“ geehrtwerden.Allen Ausstellern ist zu ihren gezeigtenZuchttiere recht herzlich zu gratulieren. Siehaben eindrucksvoll die Qualität der einzel-nen Rassen präsentiert. Den Veranstaltern,insbesonders den beiden Außenstellenob-männern Hubert Wörgötter und Ernst Nill,ist für dieses große Züchterfest und für dieperfekte Organisation recht herzlich zu gra-tulieren und zu danken.

Gesamteutersiegerin PI – Butter (V: Storm)Besitzer: Markus Steiner, Vorderhapping, Stuhlfelden

Gesamtreservesiegerin FL – Almdorf (V: GS Radstadt)Besitzer: Martin Schlosser, Schneiderau, Uttendorf

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Gesamtreservesiegerin PI – Nadin (V: Samson)Besitzer: Hubert Wörgötter, Moosburg, Uttendorf

Gesamteutersiegerin HF – Gundi (V: Elayo Red)Besitzer: Ernst Nill, Dorfnerbauer, Stuhlfelden

Gesamtreservesiegerin HF – Jessi (V: Lawnclass RH)Besitzer: Klaus Nill, Schießl, Uttendorf

Gesamtreservesiegerin PI x RF – Romy (V: Lawunda)Besitzer: Ferdinand Steinberger, Lambach, Stuhlfelden

Gruppensiegerin – Mina (V: Loger)Besitzer: Fritz Voithofer, Torlehen, Stuhlfelden

Gruppensiegerin – Salzburg (V: Willenberg)Besitzer: Günther Stöckl, Hochhub, Uttendorf

Gruppensiegerin und Gesamteutersiegerin FL – Wolk (V: Hupsol)Besitzer: Josef Renn, Widrechtshausen, Uttendorf

Gruppensiegerin – Sternei (V: Roll)Besitzer: Hubert Wörgötter, Moosburg, Uttendorf

Gruppensiegerin – Resei (V: ScH Tornado)Besitzer: Anneliese u. Klaus Höller, Fischer, Stuhlfelden

Gruppensiegerin – Annabell (V: Origin Red)Besitzer: Christine Eberl, Metzgerbauer, Uttendorf

Gruppensiegerin – Brix (V: Lawunda)Besitzer: Ferdinand Steinberger, Lambach, Stuhlfelden

Gruppensiegerin – Köss (V: Loder)Besitzer: Hubert Wörgötter, Moosburg, Uttendorf

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Was in unermüdlicher, wohlwollender Zu-sammenarbeit geschaffen und erreicht wer-den kann, demonstrierten die beidenZuchtvereine Rauris-Embach mit einer be-eindruckenden Schau am Sonntag, den 7.Mai, unter der Federführung der beidenObleute Maria Mühlthaler und Albin Som-merer.Sichtlich begeistert zeigte sich auch derPreisrichter. Reinhard Scherzer, selbst er-folgreicher Fleckvieh-Züchter aus Paternionin Kärnten und renommierter Rinderfach-mann, staunte ob der Qualität der ausge-stellten Zuchtrinder, welche bei Regional-schauen keine Selbstverständlichkeit ist.Seine Aufgabe war es, aus 15 rassenalter-nierenden Gruppen jeweils Sieger undReservesieger für das Finale zu küren undRunde um Runde hörte man das Schwär-men des Preisrichters, der den Züchterngrößten Respekt für ihre gebotenen Leis-tungen zollte.Das Finale der fünf Rassengruppen wurdevon Holstein eröffnet und Scherzer zeigtesich begeistert von „Kühen, die zeigen,dass sie produzieren und aushalten kön-nen“. Der erste große Siegertatsch gehörteMitzi, einer dreikalbigen Velvet-Tochter vonPeter Loitfellner, Örgbauer, Rauris, welchemit enormer Kapazität und Euterqualitätden Sieg für die Holstein-Rasse einfahrenkonnte.Zur Reservesiegerin wurde Ella, eine Duke-Tochter von Anna Schaupper, Mong inEmbach, gekürt – eine Kuh, ebenfalls in derdritten Laktation und in bestechender Formund zur großen Freude ihrer Besitzer, derenZüchterkarriere erst am Beginn steht!Was Kreuzungskühe zu leisten imstandesind, belegte die Abordnung von acht Pinz-gauer x RF-Finalkühen. „Ein wunderbaresBild mit einer genialen Ausgeglichenheit“,bezeichnete der Preisrichter die großartigeAuswahl an Kreuzungstieren. Schlussend-lich waren es zwei Kühe aus dem BetriebMonika und Albin Sommerer, Steiner inEmbach, welche sich in die Siegerlisten ein-trugen. An der Spitze die DrittlaktierendeEmbach (V: Astor) vor Jungkuh Mona (V:Loris) – zwei Kühe, die die Pinzgauer-Ver-edelungszucht sensationell verkörpern!„Ein Bild, das wir mit nach Hause nehmensollen“, bezeichnete Scherzer die finaleGruppe der vier reinrassigen Pinzgauer-Kühe, die mit hervorragenden Fundamen-ten und besten Euteranlagen ausgestattetwar. Am Ende triumphierten wieder Monikaund Albin Sommerer, Steiner, mit JungkuhDonau (V: Rado) vor der imposanten Fünft-kalbskuh Sophia (V: Fasan) von MarkusRainer, Schlettern in Rauris.Mit Spannung wurde das Finale der bestenKühe der Fleckvieh x RF- bzw. reinrassigen

Gesamtsiegerin HF – Mitzi (V: Velvet)Besitzer: Peter Loitfellner, Örgbauer, Rauris

Gesamtsiegerin PI x RF – Embach (V: Astor)Besitzer: Monika und Albin Sommerer, Steiner, Embach

Gesamtsiegerin FL x RF – Marion (V: Wal)Besitzer: Maria Mühlthaler, Moosreit, Rauris

Ein Tal feiert seine Viehzucht – phänomenale Zuchttierschau in Rauris

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Dauerleistungskühe der Rassen Fleckvieh, Holstein und Pinzgauer beeindruckten durch ihre Vitalität.

Gesamtsiegerin PI – Donau (V: Rado)Besitzer: Monika und Albin Sommerer, Steiner, Embach

Gesamtsiegerin FL – Gemse (V: Raldi)Besitzer: Maria Mühlthaler, Moosreit, Rauris

Fleckvieh-Abteilung erwartet. „Diese Kühehaben alles, was sie haben müssen“,meinte ein euphorischer Preisrichter undzollte den Züchtern größte Hochachtung.Aufgrund ihres überragenden Euters war esletztendlich die dreikalbige Marion (V: Wal)von Maria Mühlthaler, Moosreit in Rauris,die sich den Gesamtsieg vor der elegantenJungkuh Lena (V: GS Rumgo) von PeterLoitfellner, Örgbauer, sicherte.Acht potenzielle Kandidatinnen beherrsch-ten den letzten Finalring, wo es um denGesamtsieg der Fleckvieh-Rasse ging.„Fleckvieh per excellence“, betitelte Scher-zer die grandiose Auswahl und im Beson-deren die Siegerkuh – die vielbekannte undmehrfach honorierte Viertkalbskuh Gemse(V: Raldi) von Maria Mühlthaler, Moosreit,die sichtlich nicht zu schlagen war! Über-zeugend wirkte für den Preisrichter aberauch die Reservesiegerin Gusti (V: GSRave) von Johann Obersamer, Neudegg inRauris, die ihre enorme Leistungsbereit-schaft klar unterstreichen konnte!Größten Respekt verdiente sich der Auftritteiner besonderen Gruppe – neun Kühe derRassen Fleckvieh, Pinzgauer und Holstein,die jeweils mehr als 50.000 kg Lebensleis-tung erbrachten und sich trotz enormenLeistungsvermögen mit unglaublicher Fri-sche und Vitalität präsentierten!Für Abwechslung und Bereicherung sorgteaber auch die Abteilung der Fleischrinder –braune und schwarze Pinzgauer-Mutter-kühe sowie Schottische Hochlandrinder mitDudelsack-Begleitung und herzigem Nach-wuchs begeisterten das zahlreiche Publi-kum und unterstrichen den Fleiß der berg-bäuerlichen Züchterschaft von Rauris undEmbach.Den großen Stellenwert der züchterischenArbeit über alle Rassen und Haustierartenhinweg belegten die schönen Schaubildervon Noriker-Pferden, Tauernschecken so-wie verschiedenster Schafrassen.„Die Jugend von heute ist die Zukunft vonmorgen“, mit diesen schönen Wortenbegrüßte Landesrat Dr. Josef Schwaigerdie stolze Gruppe der Jungzüchter, die mit23 Kindern vertreten war. Lange schonunverzichtbar bei Rinderschauen zeigtendiese jungen Menschen einmal mehr, dassdas vieldiskutierte Schlagwort „Tierwohl“bei den Bauern nicht Thema sondern An-liegen ist!Dem Organisationsteam und allen Ausstel-lern sei an dieser Stelle von Herzen gratuliertund gedankt – sie haben nicht nur ihrebesten Zuchttiere ins Schaufenster gestellt,sondern mit Freude und Stolz gezeigt, wel-che Herzensangelegenheit das Sichtbarma-chen ihrer täglichen Arbeit ist!

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Gesamtreservesiegerin HF – Ella (V: Duke)Besitzer: Anna Schaupper, Mong, Embach

Gesamtreservesiegerin PI x RF – Mona (V: Loris)Besitzer: Monika u. Albin Sommerer, Steiner, Embach

Gesamtreservesiegerin PI – Sophia (V: Fasan)Besitzer: Markus Rainer, Schlettern, Rauris

Gesamtreservesiegerin FL – Gusti (V: GS Rave)Besitzer: Johann Obersamer, Neudegg, Rauris

Gruppensiegerin – Wolk (V: Bimark)Besitzer: Monika u. Albin Sommerer, Steiner, Embach

Gruppensiegerin – Sunny (V: Prince Red)Besitzer: Anna Schaupper, Mong, Embach

Gruppensiegerin – Gemlie (V: GS Veto)Besitzer: Maria Mühlthaler, Moosreit, Rauris

Gruppensiegerin – Isabella (V: Adonis)Besitzer: Martin Koidl, Hinterbichl, Rauris

Gesamtreservesiegerin FL x RF – Lena (V: GS Rumgo)Besitzer: Peter Loitfellner, Örgbauer, Rauris

Gruppensiegerin – Betti (V: GS Rau)Besitzer: Maria Mühlthaler, Moosreit, Rauris

Gruppensiegerin – Lore (V: GS Römer)Besitzer: Georg Rathgeb, Unterkramser, Rauris

Familie Pirchner, Frohngütl,präsentiert ihre Schottischen Hochlandrinder.

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6. Pinzgauer-Jungkuhchampionat

JUNGZÜCHTER

Ein fulminantes Jungzüchterfest ist geschlagen!Erstmalige Titelverteidigung durch Gerhard Innerhofer,Einödberg in Mittersill!

„Genießen Sie diesen Augenblick“, schwärmte Lukas Rasinger imFinale der besten Jungkühe und gab kurz darauf die ersten Ent-scheidungen mittels Siegertatsch bekannt.Gerhard Innerhofer, Einödberg in Mittersill, schaffte, was noch kei-ner vor ihm erreichte – souverän verteidigte er den Titel von 2015 –diesmal mit seiner kapitalen, überaus edlen und harmonischenLady (V: Fidelio).Den verdienten Reservesieg verbuchte die leistungsstarke, aufbestem Fundament stehende Silber (V: Lust) von Hermann Ester-bauer, Oberklamm in St. Veit/Pongau, und über den Eutersiegdurfte sich Andreas Riepler, Jandl in Wagrain, mit seiner harmoni-schen, sehr edlen Gams (V: Rado) zu Recht freuen.Die Abteilung der Pinzgauer x RF-Kühe war einmal mehr mit gran-diosen Kühen gespickt und zeigte das eindrucksvolle Niveau derVeredelungszucht.Schlussendlich gab es auch hier glückliche Gewinner – an derSpitze Matthäus Hochfilzer, Ginsberg in Going, mit Katharina (V:Jorck Red) vor Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut in Zell am See, mitSara (V: Savard Red), die sich zugleich auch als Euterchampion fei-ern lassen durfte!Allen Ausstellern gratulieren wir an dieser Stelle auf das Herzlichste– sie haben eindrucksvoll gezeigt, welch enormes Potenzial in unse-rer Rasse steckt und darauf sind wir stolz. Danke für diese sensa-tionellen Präsentationen!Eine große Freude haben uns wiederum die Jüngsten bereitet – siewaren unverkennbar der Blickfang des Abends! Diese Kinder sindschließlich die Züchter von morgen, die uns optimistisch in dieZukunft blicken lassen!Ein weiteres Highlight war die „Jubiläums-Auktion“, wo erleseneGenetik zu Traumpreisen veräußert wurde.Den höchsten Preis von 3.840 Euro lukrierte die vielversprechende,bereits trächtige Fidelio-Tochter Sally aus Selina von Roland Död-linger, Kandler in Fieberbrunn, welche sich Züchter Gerhard Inner-hofer, Einödberg in Mittersill, wieder zurückholte.3.120 Euro ließ sich Rupert Hasenauer, Hasenau in Hinterglemm,Jungtier Stella aus Sira und Luchs von Gerhard Innerhofer, Einöd-berg in Mittersill, kosten.Während Reservechampion Silber von Hermann Esterbauer nichtverkauft wurde, wechselte „feinste Veredelungszucht“, nämlichKyra aus Moonlight x Logen von Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut,Zell am See, um 2.780 Euro zu Josef Berger, Grubhof, nach Saal-bach.Mit viel Freude endete der Abend auch für Johannes Huber, Brand-statt in Radstadt – er durfte sich als Gewinner des hochwertigen,reinrassigen Zuchtkalbes (Loser x Star) von Josef Edenhauser,Innergrub in Fieberbrunn, feiern lassen!Abschließend sei den Verantwortlichen, Obmann Josef Berger mitseinem großartigen Team, von Herzen gratuliert – zum einen zurAuswahl dieser hervorragenden Jungkühe und zum anderen zurDurchführung einer einmaligen Veranstaltung, die sicher vielenunvergesslich bleiben wird!Dank des rekordverdächtigen Publikums wurde das 15-jährigeJungzüchterfest zu einem wunderbaren Abend – der Besuch jedesEinzelnen ist Bestätigung und Lohn für manch mühevolle Arbeit.Danke für euer Dabeisein und euer Mitfeiern!

Eutersiegerin PI x RF – Sara von Dr. Wolfgang Porsche.

Eutersiegerin PI – Gams von Andreas Riepler.

Gesamtsieger PI x RF von Matthäus Hochfilzer und Reservesieger von Dr. Wolfgang Porsche.

Gesamtsieger PI von Gerhard Innerhofer und Reservesieger von Hermann Esterbauer.

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Am letzten Aprilwochenende stand Maishofen bereits das fünfteMal im Zeichen der künftigen Züchterriege. Knapp 25 begeisterteJungzüchter aus Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Kärnten betei-ligten sich am Abschlussseminar „Tierstyling und Vorführen“ amGelände des Rinderzuchtverbandes Salzburg.Als Vortragende standen mit den beiden Schweizer ExpertenAdrian Steinmann und Koni Pfulg renommierte Fachmänner zurVerfügung, welche ihr paraktischesWissen rund um eine perfekteSchauvorbereitung vermittelten.Zu allererst widmete man sich derrichtigen Unterbringung, eineskompakten Strohbettes, bevor dieTierpflege in Angriff genommenwurde.Nach einer gründlichen Waschungstand bei trockenem Fell dieHaarpflege im Mittelpunkt. Dassdies zu einer Sisyphus-Arbeit wer-den kann, wissen all jene, derenKalbinnen etwas mehr an Tempe-rament gezeigt haben – mit demVorteil, dass man anhand dieserRinder das Können bzw. die Ent-wicklung der Jungzüchter im Be-sonderen gesehen hat!Nach viel Einsatz und gezieltemTraining stand am Abschlusstagdie große „Schau“ am Programm.Unter dem strengen Blick desPreisrichters Josef Berger wurdenin mehreren Finalrunden die bestenVorführer ermittelt. Schlussendlichwaren es die Damen, die klar do-minierten – Christine Haas ausAuffach/Tirol wurde als beste Vor-führerin prämiert, dahinter lande-ten Elisabeth Sommerer ausEmbach und an dritter StelleChristina Mühlthaler aus Rauris.Eine Draufgabe gab es für Chris-tine Haas für das beste Tierstylingund Magdalena Fuchs konnte mit ihren fünf Kollegen den Preis fürdie beste Arbeit im Team abholen!ZAR-Obmann Stefan Lindner durfte zum Abschluss die Dekrete fürdie abgeschlossene Ausbildung zum Jungzüchterprofi überreichen

Die „Jungzüchter-Profi“-Absolventen.

Das beste Team.

Finalistinnen.

Koni Pfulg und Adrian Steinmann.

Das optimale Strohbett.

Waschen will gelernt sein.

und brachte seine Freude über die engagierte Jugendarbeit klarzum Ausdruck. Insgesamt 17 erfolgreiche Jungzüchter beendetendie Seminarreihe, davon kommen zehn aus dem Gebiet des RZVSalzburg!Folgenden Absolventen dürfen wir an dieser Stelle ganz herzlichgratulieren: Lisa und Verena Bernsteiner · Magdalena Fuchs ·Martin Gruber · Christina und Tobias Mühlthaler · MagdalenaSchnöll · Elisabeth Sommerer · Christina Steger · Julia Stöckl.Wir gratulieren den drei neuen Jungzüchterprofis zu ihrem beson-deren Engagement und Können und freuen uns auf ein Wiederse-hen bei den kommenden Auftritten, sei es bei der ein oder anderenRinderschau oder bei den kommenden Versteigerungen in Mais-hofen!Für die gute Zusammenarbeit und das Gelingen dieses Wochenen-des gebührt auch der neuen ZAR-Projektleiterin Ing. Gerlinde Hal-bartschlager sowie unserer bewährten Gastgeberin Eveline Bergervom Grubhof in Saalbach Dank und Anerkennung. Perfekt organi-sierte Abläufe und eine vorzügliche Verpflegung sorgten für besteVoraussetzungen unserer Jugend. Die motivierte Jugend hat es unsgedankt, indem sie ihre Fähigkeiten und ihr Können voll ausgespielthat – Gratulation dazu!

Wichtige Vorankündigung

Im Herbst startet die nächste Jungzüchter-Profi-Seminarreihe mitneuem Konzept und interessanter Leitlinie! Wir hoffen, wieder vieleinteressierte junge Menschen begeistern zu können und freuen unsauf viele Anmeldungen! Informationen jederzeit bei Christina Sendl-hofer, Telefon +43 664 8132660!

Zehn neue Jungzüchter-Profis ausgebildet

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42Zuchtinfo 1/2017

ERZEUGERGEMEINSCHAFT SALZBURGER RIND GMBH

Liebe Bäuerinnen und Bauern, geschätzte Mitglieder!

Obwohl ich erst mit 1. August 2017 meineTätigkeit bei der „ErzeugergemeinschaftSalzburg Rind“ aufnehmen werde, habe ichin der aktuellen „Zuchtinfo“ die Möglichkeit,mich bei Ihnen/Euch vorzustellen.Mein Name ist Franz Zehentner, bin eingebürtiger Leoganger und 32 Jahre alt. Auf-gewachsen auf einem landwirtschaftlichenBetrieb (Bichlbauer, Eltern – Rupert und Ka-tharina Zehentner), entschied ich mich füreine landwirtschaftliche Ausbildung undmaturierte 2004 an der HBLA Ursprung.Mein erster Berufsweg (2005) führte mich indie Firma Hartl-Holz (Leogang) – dortkonnte ich wertvolle Kenntnisse im BereichBuchhaltung, Kostenrechnung und Lohn-verrechnung sammeln. Von 2006 bis 2013war ich in der Bezirksbauernkammer Zellam See tätig. Mein Aufgabengebiet umfass-te dabei die Betriebswirtschaftsberatung(unter anderem Betriebskonzepterstellung),INVEKOS Sachbearbeitung (MFA Förderan-träge, Einspruchswesen) sowie die allge-meine Beratung im Bereich Cross Compli-ance, landwirtschaftliche Buchhaltung, Bio-Neueinsteiger und Beratung hinsichtlichUmsatzsteuer (USt- Optierung). Eine sehrspannende Aufgabe im bäuerlichen Umfeld,die mich sehr geprägt hat. Im Jahr 2013 botsich für mich die Möglichkeit einer neuen,beruflichen Herausforderung – als Gutsver-walter und Betriebsführer von zwei landwirt-schaftlichen Betrieben der Stiegl-Brauerei

Salzburg, konnte ich aktiv an der Gestaltungeines Gutbetriebes mitwirken. Die Betriebs-zweige Milchviehhaltung, Ackerbau, Grün-land und Forstwirtschaft waren dabei sehrabwechslungsreich und fordernd zugleich.Im Jahr 2015 eröffnete die Stiegl-Brauerei inWildshut (Gemeinde Sankt Pantaleon, Inn-viertel, OÖ) das 1. Biergut Österreichs(„Stiegl-Gut Wildshut“). Vom Anbau alterGetreidesorten, bis zur Getreideaufberei-tung und Lagerung, einer eigenen Mälzereiund natürlich auch einer Brauerei – liegendort alle Schritte des Bierbrauens in eigenerHand. Als Gutsverwalter lag meine Aufgabeursprünglich darin, die landwirtschaftlichenThemen (Kreislaufwirtschaft, Fruchtfolge,Produktentwicklung) in das Stiegl-GutWildshut einzubringen. Im April 2016 wurdemir die Gesamtverantwortung (Prokura) desStiegl-Gutes Wildshut übertragen. Es warfür mich immer eine sehr leidenschaftlicheund abwechslungsreiche Tätigkeit – ineinem sehr modernen und doch traditions-bewussten Unternehmen wie die Stiegl-Brauerei zu arbeiten.Ich schätze es sehr, in einem engagiertenund motivierten Team zu arbeiten – dennnur gemeinsam ist es möglich, gesteckteZiele zu erreichen.In diesem Sinne freue ich mich auf die neueHerausforderung bei der Erzeugergemein-schaft Salzburg Rind und auf eine guteZusammenarbeit mit Ihnen/Euch und allenMitarbeitern.

Franz Zehentner

Liebe Bäuerinnen und Bauern!

Als neuer Mitarbeiter beim Salzburger Rin-derzuchtverband möchte ich mich kurz vor-stellen.Mein Name ist Helmut Weißenbacher, bin45 Jahre alt, verheiratet und Vater von dreiKindern.Gemeinsam mit meiner Familie bewirt-schaften wir einen Bio-Heumilchbetrieb mit

Nachzucht in Bad Vigaun am Rengerberg.Ich bin für das Gebiet Flachgau und Ten-nengau für die Mitgliederbetreuung zustän-dig bzw. im neuen Sortierstall in Bergheimtätig.Erreichbar bin ich unter der Mobilnummer+43 664 4663661 oder per E-Mail [email protected]

Helmut Weißenbacher

Neue Mitarbeiter

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43Zuchtinfo 1/2017

Rekordjahr für die Erzeugergemeinschaft

Kälber einstellen für Sommer, Herbst, Weihnachten

Die Nachfrage nach Schlachtkälbern ist in den Herbstmonaten undzu Weihnachten sehr groß. In den Sommermonaten ist der Marktmit guten Schlachtkälbern ebenfalls unterversorgt. Die zu erzielen-den Preise sind gerade in dieser Zeit am lukrativsten. In den kom-menden Wochen und Monaten ist daher ein guter Zeitpunkt umKälber für die Milchmast einzustellen.Gute PreiseDie Preise für Schlachtkälber haben sich heuer im Frühjahr gutgehalten und haben im Bio-Bereich die Sechs-Euro-Marke (Basis-preis R2 netto) nicht unterschritten. Für die nächsten Wochen undMonate ist wieder mit steigenden Preisen zu rechnen. In denHerbstmonaten und zu Weihnachten ist im Bio-Bereich wieder mitPreisen um 7,– Euro netto zu rechnen. Auch im konventionellenBereich ist die Nachfrage sehr gut und die Preise sind deutlich überdenen des Vorjahres.Qualität ist sehr wichtigKalbfleisch soll sich durch eine hellrosa Farbe auszeichnen und vomRindfleisch deutlich abheben. Der Landwirt hat die Möglichkeitdurch Fütterung die Farbqualität positiv zu beeinflussen. Eine reich-liche Versorgung mit Vollmilch und keine Verfütterung von Kälber-startern, Silage, Gras oder Heu (ausgenommen gesetzlich notwen-dige Rauhfuttergaben) sind dabei die wichtigsten Maßnahmen, dieman beachten sollte. Wir empfehlen generell den Kälbern nur sau-beres Stroh zur Ergänzung der Milch zu füttern. Gegen Ende derMast kann der Energiebedarf mit etwas Maismehl ergänzt werden.Ermittlung der FleischfarbeDie Fleischfarbe wird am Schlachthof mittels einer Farbkarte festge-

stellt. Dabei wird die Farbkarte zum Schlachtkörper gehalten unddie Fleischfarbe ermittelt. Für die Farbe gibt es eine Skala von 1 bis8, wobei 1 sehr hell ist, und 8 sich farblich nicht mehr vom Rind-fleisch unterscheiden lässt. Aus der Erfahrung wissen wir, dass esin der Vermarktung keine Probleme bei den Farben 1 bis 4 gibt, abFarbe 5 kommt es zu Schwierigkeiten. Für diese dunklen Kälbergibt es entsprechende Abzüge.Ganzjährige BelieferungEs ist immer wieder schwierig in den kommenden Monaten (Juli bisDezember) genügend Schlachtkälber für unsere Kunden aufzubrin-gen. Ein wesentlicher Punkt ist jedoch die ganzjährige Belieferungzu ermöglichen und Vermarktungsprojekte weiter zu erhalten.Generell fallen in diesen Monaten in unseren Regionen wenige Käl-ber an und auch ein Großteil der Kühe ist auf den Almen. Die EZGSalzburger Rind versucht selbstverständlich, die für die Jahreszeitübliche Unterversorgung an Einstellkälbern auszugleichen, indemkleine Kälber gerne an Sie weiter vermittelt werden.MarktanforderungenAlter: unter 4 MonatenFütterung: Vollmilch, Stroh, MaisschrottSchlachtgewicht: 80 bis 110 kg kaltLebendgewicht: ca. 150 bis 190 kgHandelsklassen: E,U,R,OFettstufen: 2, 3Fleischfarbe: 1–4 (hell)

Zu allen oben genannten Punkten geben wir gerne detaillierte Infor-mationen. Dazu stehen Ihnen Ihr Betreuer vor Ort und das Büro inMaishofen gerne zur Verfügung.

Das Jahr 2016 hat der Erzeugergemeinschaft Salzburger RindGmbH ein Rekordergebnis gebracht. Die Stückzahlen konnten umca. 2.200 Stück bzw. um 7% auf 35.356 Stück gesteigert werden.So viele Tiere konnte die Erzeugergemeinschaft seit Bestehen nochnie vermarkten. Extrem positiv haben sich die Stückzahlen imLebendrinderbereich entwickelt. Ca. 19.700 Einstellkälber konntenim vergangenen Jahr vermarktet werden. Bei den Einstellern gab esebenfalls eine deutliche Steigerung, trotz eines Rückgangs in derProduktion. Dort konnte auch die Menge um ca. 10% auf knappüber 3.000 Stück gesteigert werden.Im Schlachtrinderbereich konnten die Stückzahlen aus dem Vorjahrnicht ganz erreicht werden. Vor allem bei den Schlachtkälbern gabes einen relativ starken Rückgang. Dort ist auf Grund der Abschaf-fung der Milchquote die Produktion rückläufig. Im Jungrinderbereichund bei den Schlachtkalbinnen kam es zu einer deutlichen Steige-rung im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Schlachtkühen waren dieStückzahlen auf Grund einer Änderung bei der Abrechnung imangrenzenden Tirol rückläufig. Rechnet man diese Tiere heraus,dann sind auch in diesem Bereich die Zahlen stabil geblieben.Der Umsatz des Unternehmens hat sich im vergangenen Jahr auf19,9 Mio. Euro belaufen, dies ist trotz einer deutlichen Mehrmengenur eine leichte Steigerung gegenüber dem Jahr 2015, da diePreise rückläufig waren.Das Jahr 2016 war für den Nutz- und Schlachtrindermarkt es sehrschwieriges. Vor allem die Schlachtrinderpreise waren unter Druckund deutlich unter dem der Vorjahre. Die Preise für Nutzkälber undEinsteller waren leicht über dem Vorjahr und der Absatz war rege.

Vermarktungsprogramme

Im vergangenen Jahr konnten wiederum ca. 82% der vermarktetenSchlachtrinder über Qualitätsprogramme vermarktet werden. Vorallem die Jungrinderprojekte entwickelten sich im letzten Jahr sehrgut und es konnten erstmals in diesem Bereich Jahrespreise ver-einbart werden. Auch im Schlachtkuhbereich konnten neue Märktegewonnen werden. Im Jahr 2016 konnte durch die Qualitätspro-gramme der Erzeugergemeinschaft ein Mehrwert von 1,4 Mio. Euroan die Bauern ausgezahlt werden.

Lebendrinder

Im Lebendrinderbereich konnten vor allem bei den Nutzkälbern dieStückzahlen deutlich gesteigert werden. Durch eine optimale Qua-lität- und Gewichtssortierung konnten wir die Mäster im Inland sehrgut bedienen. Der Anteil an im Inland verkauften Kälbern ist im ver-gangen Jahr etwas gestiegen. Der Export von Nutzkälbern spieltnach wie vor eine sehr große Rolle. Durch die Spezialisierung in denletzten Jahren ist die Anzahl der Kälber gestiegen.

Das Jahr 2017 hat vermarktungstechnisch sehr gut begonnen. DiePreise haben sich in allen Kategorien gut entwickelt und liegen teil-weise deutlich über den Preisen aus dem Jahr 2016. Auch die Aus-sichten für die kommenden Monate sind sehr gut. Das Angebot isteher knapp und die Nachfrage recht rege. Es ist zu hoffen, dass eswieder ein gutes Futterjahr wird und dass wir von der Blauzungen-krankheit verschont bleiben.

Schlachtkälberproduktion

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44Zuchtinfo 1/2017

Schlachtkühe – rechtzeitig vermarkten

Die Schlachtkuhpreise befinden sich derzeitauf sehr hohen Niveau und liegen knapp 40Cent über dem Vorjahr. Die Mehrerlöse fürSchlachtkühe durch die Vermarktungspro-gramme der Erzeugergemeinschaft solltenunbedingt genutzt werden. Die Erzeugerge-meinschaft rät zu einer rechtzeitigen Ver-marktung im Spätsommer der anfallendenSchlachtkühe. Im Oktober und Novemberwird das Angebot wieder sehr groß werdenund die Preise werden wieder zurückge-hen.

Newsletter EZG Salzburger Rind GmbH

Bio-Jungrinder gesucht

Das Bio-Jungrind erfreut sich weiterhingroßer Beliebtheit bei den Konsumentenund speziell in den Sommer- und Herbst-monaten ist der Bedarf an Qualitätsfleischhoch. Für die Sommermonate sind wiedergrößere Aktionen geplant. Die Erzeugerge-meinschaft sucht deshalb laufend schlacht-reife Bio-Jungrinder und auch neue Produ-zenten. Seit dem letzten Jahr gibt es fürBio-Jungrinder einen Jahrespreis. Preisbei-spiel: Für ein Bio-Jungrind mit einemSchlachtgewicht von 220 kg und einerKlassifizierung von R2 liegt der Erlös bei ca.1.140,– Euro brutto (Abzüge bereits be-rücksichtigt).

Futterkühe

Die Erzeugergemeinschaft sucht laufendpassende Futterkühe für die Ausmast. Viel-fach sind Kühe von der Weide oder von derAlm nicht schlachtreif und die Erlöse beimSchlachten sind nicht zufriedenstellend. DieKriterien für solche Kühe (vorwiegendFleckvieh-Kühe) sind gute Fundamente,mittel- bis großrahmig und idealerweisewenig Euter bzw. trockengestellt.

„Ja! Natürlich“- und „Zurück zum Ursprung“-Schlachtkühe

Für Schlachtkühe aus den „Ja! Natürlich“-und „Zurück zum Ursprung“-Projektbetrie-ben gibt es seit einigen Monaten einenPreiszuschlag von 15 Cent netto pro Kilo-gramm Schlachtgewicht zusätzlich zumBio-Zuschlag. Jene Betriebe, die für dieProjekte im Milch- und Fleischbereich derjeweiligen Marken gelistet sind, dürfen indiese Vermarktungsschiene liefern.

Abrechnungen selber herunterladen

Um in Zukunft Postgebühren zu sparen unddie Abrechnungen den Landwirten nochschneller zukommen zu lassen, gibt es dieMöglichkeit die Gutschriften selber unterwww.rinderzuchtverband.at herunterzula-den. Der Landwirt bekommt nach Fertigstel-len der Gutschrift eine SMS aufs Handy undkann sich sogleich seine Abrechnung imInternet ansehen. Die Abrechnung wird nichtmehr per Post zugesandt. Zugang unterwww.rinderzuchtverband.at – Vermarktung –Abrechnung und mittels Betriebsnummerund eAMA-Passwort einsteigen.

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45Zuchtinfo 1/2017

Zeichenerklärung (gültig für Fleckvieh, Pinzgauer und Braunvieh)

IDENTITÄT: FLEISCH: ND: Nutzungsdauer (Sicherheit)54302: Stationsnummer FW: Fleischwert PER: Persistenz (Sicherheit)Samenpreis/Besamungsgebühr: 87: 87 Punkte ZZ: Zellzahl (Sicherheit)Bruttopreis im Bundesland Salzburg (98): Sicherheit in % Mbk.: Melkbarkeit (Sicherheit)

NTZ: Nettozunahme Mas.: Mastitis (Sicherheit)RALDI: Stiername FLA: Fleischanteil fFru.: frühe Fruchtbarkeitsstörungen (Sicherheit)7.5.2009: Geburtsdatum HKL: Handelsklasse Zyst.: Zysten (Sicherheit)DE 09 44108782: Ohrmarkennummer Mifi.: Milchfieber (Sicherheit)RH: 22,4%: Rotbuntanteil in % EGW: Eutergesundheitswert (Sicherheit)

* TA getestet auf Spinnengliedrigkeit und frei davon HORNSTATUS:mögliche Erbfehler: DW = Zwergwuchs · FH2 = Minderwuchs · ZDL = Zinkmangel-ähnliche Hauterkrankung PP: reinerbig hornlos

· TP = Bluterkrankheit · BH2 = Erhöhte Totgeburtenrate · FH4 = Embryonaler Frühtod Pp: mischerbig hornlos· BMS = Männliche Subfertilität (Unfruchtbarkeit) · FH5 = Höhere Kälberverluste innerhalb PS: Wackelhorn48 Stunden nach der Geburt

MILCHLEISTUNG: FITNESS: EXTERIEUR:MW: Milchwert FIT: Fitness R: Rahmen115: 115 Punkte 125: 125 Punkte B: Bemuskelung(99): Sicherheit in % (93): Sicherheit in % F: Fundament

E: Euter100 Tg.: 100-Tage-Leistung Bef: Befruchtungswert in % ER: Euterreinheit

der Töchter (0 = Durchschnitt)1. Lakt.: 305-Tage-Leistung KVLp: Abkalbewert des Stieres (Sicherheit).

der Töchter in der 1. Laktation Werte über 100 = leichte Geburten2. Lakt.: 305-Tage-Leistung VIW: Vitalitätszuchtwert

der Töchter in der 2. Laktation KVLm: Abkalbewert der Töchter3. Lakt.: 305-Tage-Leistung des Stieres (Sicherheit)

der Töchter in der 3. Laktation166 Tö: Anzahl der Töchter, welche

diese Leistung erbrachtenZW: Zuchtwert Milchleistung des StieresStall: Stalldurchschnitt

Genomische Werte: Der genomische Zuchtwert wird aus den Informationen des Erbgutes der Ahnen geschätzt. Die Sicherheit dieser Zuchtwerte ist jedoch nicht so hoch wie bei töchtergeprüften Stieren.Die angegebenen Preise sind Bruttopreise und gelten für den Verkauf im Bundesland Salzburg. Preisänderungen vorbehalten. Allgemein: Werte über 100 sind züchterisch günstig. Zuchtwerte April 2017.

AUS DER BESAMUNG

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Ausgabe Fleckvieh (töchtergeprüft) – Zuchtwerte April 2017

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47Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Fleckvieh (töchtergeprüft) – Zuchtwerte April 2017

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48Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Fleckvieh (genomisch geprüft) – Zuchtwerte April 2017

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49Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Fleckvieh (genomisch geprüft) – Zuchtwerte April 2017

Liebe Züchterinnen und Züchter!

Wir haben ständigen Anstieg bei der Nachfrage

an gesextem Sperma, daher haben wir leider manchmal

mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen.

Wir bitten Sie, Ihre gesexten Portionen UNBEDINGT

bei Nicolai Asen vorzubestellen: Tel. 0662 / 856 861-535

E-Mail: [email protected]

Das aktuelle Angebot der gesext verfügbaren Portionen

finden Sie unter www.besamung-klessheim.at

bzw. erfahren Sie von unseren Mitarbeitern!

BESAMUNGKLESSHEIM

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Ihr Partner in der Rinderzucht!

Meet us

also onStets bestens

beraten!

Auf unserer Homepage finden Sie Neuigkeiten über das Stierangebot und Aktuelles aus der Besamung. Schauen Sie doch einmal rein!

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50Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Fleckvieh-Landeszucht – Zuchtwerte April 2017

NEU in der Ausgabe

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51Zuchtinfo 1/2017

Container 500,59

Besamungspistole 22,60

Handschuhe (100 Stück/Pkg.) 10,00

Hüllen (50 Stück/Pkg.) 4,10

Gleitschleim 1.000 ml 6,22

Pinzette 8,76

Messlatte 14,69

Messerscheibe (Edelstahl mit 7 Messern) 174,00

Ersatzmesser für Messerscheibe (7 Stk.) 70,80

Granulatscheibe 48,00

Klauenmesser (schmale Klinge) 12,00

Stahlnetz-Schnittschutzhandschuh (für Klauenpflege), 1 Stück 10,00

Demotec 95 Klauenstollen-Set 78,00

Demotec Easy Bloc (Klauenbehandlungsset) 102,00

Klauenlehre 4,20

Bandage (für Klauen) 3,60

Walk- und Fleecegilet 66,00

Polo-Shirt Damen (purple) 24,00

Polo-Shirt Herren (petrol, braun) 24,00

Alle Preis in Euro inklusive Mwst.

Unsere Artikel können online über unsere Homepage www.besamung-klessheim.at oder telefonisch unter 0662 / 856 861 bestellt werden.

Artikel für Besamung,Klauenpflege

und Fruchtbarkeit

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52Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Pinzgauer – Zuchtwerte April 2017

www.besamung-klessheim.at

Nicht mehr auf reinrassige Kühe im ÖPUL einsetzbar! Nicht förderfähig!

Pinzgauer x Red Holstein (Nachkommen im Vorbuch)

3008 LORIS 57,1% RH AT 126.668.718 LOTUS x TRADEMARK Euro 13,56 / 38,813062 ADRIAN 43,1% RH AT 537.625.322 ARTOS x LOTUS Euro 7,35 / 32,603052 REISSER 34,9% RH AT 203.715.322 REIF x CLASSIC RED Euro 7,35 / 32,60

Pinzgauer für Mutterkuhhaltung und Fleischproduktion

3020 HALLER GIDI P AT 320.597.217 GIGA x HALLER-MAI Euro 9,04 / 34,293009 NAPOLEON AT 179.962.214 NANO x GLITZER Euro 9,04 / 34,2953985 ROLANDO AT 700.877.818 RADER x STARK Euro 10,17 / 35,423019 RUPP AT 966.726.716 RASTER x MALTUS Euro 9,04 / 34,293010 WOLFI AT 965.331.716 WIESMANN x GENERAL Euro 9,04 / 34,29

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53Zuchtinfo 1/2017

Zeichenerklärung (gültig für Holstein und Red Holstein)

IDENTITÄT: FITNESS:54171: Stationsnummer RZE: Exterieurwert (Sicherheit) KON: Konzeption, RelativzuchtwertSamenpreis/Besamungsgebühr: RZN: Nutzungsdauer (Sicherheit) Fruchtbarkeit (Sicherheit)Bruttopreis im Bundesland Salzburg RZR: Fruchtbarkeitsindex RZ: Rastzeit = Zeit von der Kalbung bis

(Sicherheit) zur ersten registrierten BelegungJULANDY: Stiername RZS: Zellzahl BCS: Body Condition Score (Sicherheit)28.2.2011: Geburtsdatum (Sicherheit) MVH: Melkverhalten (Sicherheit)NL 699.834.858: Ohrmarkennummer KVLp: Abkalbewert des Stieres Mbk: Melkbarkeit (Sicherheit)

(Sicherheit) Werte über 100leichte Geburten

aAa: Triple-A-Code des Stieres TOTp: Totgeburtenrate des EXTERIEUR:(Anpaarungshilfe) Stieres (Sicherheit) MT: Milchtyp

Bef: Befruchtungswert in % KO: KörperRZG: Gesamtzuchtwert des (0 = Durchschnitt) FU: Fundament

Stieres (Sicherheit) KVLm: Abkalbewert der Töchter EU: Euterdes Stieres (Sicherheit)

TOTm: Totgeburtenrate der Töchterdes Stieres (Sicherheit)

Hornstatus: P = mischerbig hornlos · PP = reinerbig hornlos

Genomische Werte: Der genomische Zuchtwert wird aus den Informationen des Erbgutes der Ahnen geschätzt. Die Sicherheit dieser Zuchtwerte ist jedoch nicht so hoch wie bei töchtergeprüften Stieren.

Die angegebenen Preise sind Bruttopreise und gelten für den Verkauf im Bundesland Salzburg. Preisänderungen vorbehalten.Allgemein: Werte über 100 sind züchterisch günstig. Zuchtwerte April 2017.

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54Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Red Holstein (genomisch geprüft) – Zuchtwerte April 2017

Ausgabe Red Holstein (töchtergeprüft) – Zuchtwerte April 2017

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55Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Holstein (töchtergeprüft) – Zuchtwerte April 2017

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56Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Holstein (genomisch geprüft) – Zuchtwerte April 2017

Besamung Klessheim:EBB-Kurse wieder ab Herbst 2017!

Besamung Klessheim:EBB-Kurse wieder ab Herbst 2017!

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57Zuchtinfo 1/2017

Die günstige Alternative der Rasse Holstein

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58Zuchtinfo 1/2017

Ausgabe Braunvieh – Zuchtwerte April 2017

Das Angebot unserer Montbeliarde-Stiere finden Sie auf unserer Homepage

www.besamung-klessheim.at unter den Downloads bzw. fragen Sie einfach bei den Mitarbeitern der Besamung Klessheim

nach dem aktuellen Montbeliarde-Folder.

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59Zuchtinfo 1/2017

AUS DEM LANDESKONTROLLVERBAND

Willkommen im Team … und berufliche Veränderung …

Seit April 2017 ist Alois Roither (33) ein Teil unseresTeams. Alois kommt aus Hof und betreut 58 Betriebein den Gemeinden Eugendorf, Faistenau, Henndorf,Hof, Koppl und Thalgau.

Herzlich willkommen!

Anita Schroffner arbeitete bei uns vom 14. Septem-ber 2009 bis zum 30. April 2017 und betreute in die-ser Zeit im Flachgau die Gemeinden Eugendorf, Fais-tenau, Henndorf, Hof, Koppl, Thalgau.Für die geleisteten Jahre und für die vorbildliche Ar-beitsweise möchten wir uns recht herzlich bedanken.

Weiterbildung unserer Mitarbeiter

Der Landeskontrollverband Salzburg veran-staltet jährlich zwei Mitarbeiterschulungen,um das Personal über Neuerungen oderÄnderungen zu informieren bzw. sie imBereich der Leistungsprüfung (Milch,Fleisch, Aufzucht) ständig auf dem Laufen-den zu halten.Obmann Leonhard Prodinger gewährte denMitarbeiterinnen und Mitarbeitern in seinemBericht einen Überblick über die aktuellenGeschehnisse des LKV Salzburg und überdie Bundesorganisation „LKV Austria Qua-litätsmanagement GmbH“.Bei diesen Schulungen ist es uns ein Anlie-gen, unser Personal auch fachlich best-möglich auszubilden, damit wir den Bäue-rinnen und Bauern ein optimales Servicebieten können.Im Rahmen der diesjährigen Schulung, wel-che am 26. April 2017 in Pfarrwerfen statt-fand, wurde deshalb gezielt auf die Inter-pretation des Tagesberichtes eingegangen.Geschäftsführer Dipl.-Ing. Gerhard Lindnersetzte hierbei einen Schwerpunkt auf denFett-Eiweiß-Quotienten und die dadurchentstehenden Stoffwechselerkrankungen(Ketose und Acidose).Ebenso wurde die Zeit von Julia Stöcklgenutzt, um den neuen LKV-Herdenmana-

ger vorzustellen, welcher seit 1. April 2017online ist und das bisher bekannte RDV4M(Rinderdatenverbund für Mitglieder) erset-zen wird. Da immer mehr Landwirte unsereOnline-Herdenmanagementprogrammenutzen, ist es wichtig, unsere Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter mit diesen Anwendun-gen vertraut zu machen, damit Fragen, die

Ehrungen Landeskontrollverband Salzburg.

Team Landeskontrollverband Salzburg.

während der Leistungsprüfung auftreten,gleich beantwortet werden können.Im Zuge der Schulung werden jährlich allfäl-lige Ehrungen durchgeführt. So durfte sichder LKV Salzburg diesmal bei fünf ausge-schiedenen Dienstnehmern und einer aus-geschiedenen Dienstnehmerin für ihre ge-leistete Arbeit bedanken.

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60Zuchtinfo 1/2017

Der neue LKV-Herdenmanager ist online

Der Landeskontrollverband Salzburg bietet seinen Mitgliedern zurAuswertung der Daten aus der Milch- und Fleischleistungsprüfungeine weite Bandbreite an wichtigen Online-Programmen an. Einerfolgreiches Betriebs- und Herdenmanagement am landwirtschaft-lichen Betrieb wird dadurch ermöglicht.Um ein bestmögliches Service bieten zu können, sind diese Pro-gramme in ständiger Weiterentwicklung. Seit 1. April 2017 ist nunder neue LKV-Herdenmanager online, der dasbisher bekannte RDV4M (Rinderdatenverbundfür Mitglieder) ersetzen wird.Der LKV-Herdenmanager zeichnet sich nichtnur durch sein neues Design und Layout aus(auch für Smartphones und Tablets bessergeeignet), sondern ermöglicht den Benutzern betriebseigene Favo-riten anzulegen. Falls einzelne Auswertungen nicht benötigt werden,können sie ganz einfach im Navigationsbereich ausgeblendet wer-den. Die Verwaltung und Ver-wendung der unzähligen Datenist wesentlich übersichtlichermöglich.Eine weitere Besonderheit die-ser Anwendung ist die individu-elle Gestaltung der Tierliste.Unter dem Punkt „Tierliste an-passbar“, hat jeder die Möglich-keit, die Überschriften der Tier-liste selbst zu definieren. Auchzum Thema Kälbergesundheitund Fruchtbarkeit wurden neueAuswertungen und Ansichten (z. B. Kälberdiagnosen, Entwick-lung der Kälbersterblichkeit,Brunstrad) freigeschalten.

Das Tool „RDV4M“ wird noch bis Ende 2017 im Parallelbetrieb lau-fen. Erweiterungen und Neuerungen werden aber nur noch im LKV-Herdenmanager vorgenommen.Neugierig geworden? Dann gleich einsteigen und probieren unterwww.landeskontrollverband.at!

Falls Fragen auftreten, dann einfach melden!

Julia Stöckl, BEdTelefon 06542/[email protected]

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Ketosemonitoring über Fett-Eiweiß-Quotient (FEQ). Verteilung der Milchkühe im Kontrolljahr auf die Risikoklassen.

Übersicht über die Risikoklassen an jedem Kontrolltag.

61Zuchtinfo 1/2017

LKV Ketosemonitoring – NEU ab Herbst 2017

Die Ketose ist eine der bedeutendsten Stoffwechselerkrankungender Milchkühe in der Frühlaktation. Beim Projekt „Efficient Cow“wiesen beinahe die Hälfte der untersuchten Kühe, an mindestenseinem Kontrolltag, einen Ketoseverdacht auf (Tüchler, 2015). In derPraxis bereitet die Erkennung einer Ketose für Bäuerinnen und Bau-ern jedoch Schwierigkeiten.

Was ist eine Ketose?Als Ketose bezeichnet man eine krankhafte Anhäufung von Stoff-wechselprodukten (Ketonkörper) im Blut, die durch Abbau von Kör-perfett infolge eines Energiemangels, vor allem am Laktationsbe-ginn, entstehen. Der Grundstein für eine Ketose wird häufig im letz-ten Drittel der vorangegangenen Laktation oder in der Trockensteh-zeit gelegt, wenn Milchkühe verfetten. Diese fetten Kühe könnennach der Abkalbung ein geringeres Futteraufnahmevermögenhaben und sind damit prädestiniert, an einer Ketose zu erkranken.Diese Erkrankung verursacht Leistungsminderung, Abmagerung,chronische Leberschäden, Labmagenverlagerung sowie Fruchtbar-keitsstörungen, die schlussendlich eine geringere Tiergesundheitund Wirtschaftlichkeit nach sich ziehen.

Wie erkenne ich eine Ketose?Es gibt zahlreiche Parameter, an denen eine Ketose erkannt werdenkann. Bei diesen Parametern handelt es sich um die laufend zurVerfügung stehenden Zahlen der Milchleistungskontrolle (Milch-menge, Fett- und Eiweißgehalt, Fett-Eiweiß-Quotient), Blutuntersu-chungen (Labor, Testgeräte) sowie um Beobachtungen der Land-wirtinnen und Landwirte.Letztere sind unersetzbar, jederzeit zur Verfügung und meist kos-tenlos. Diese Beobachtungen müssen systematisch ins Herdenma-nagement einbezogen werden. Zu beobachten sind das Allgemein-befinden, das Fressverhalten, der Geruch der Atemluft sowie dieAtemfrequenz, die Kotkonsistenz, die Milchleistung und die Körper-kondition. Eine intensive Tierbeobachtung hilft nicht nur bei der Er-kennung von Stoffwechselerkrankungen sondern ermöglicht einentieferen Blick in die Herde (Fruchtbarkeit, Klauengesundheit …).

Welche Möglichkeiten bringen die Ergebnisse des LKV?Seitens des LKV bestehen die Werkzeuge zur Ketoseerkennungbisher aus der Kennzeichnung des Milchleistungsabfalls, dem Fett-Eiweiß-Quotienten (FEQ) und einem Hinweis auf eine Energieüber-versorgung in der Altmelkphase zur Vorbeugung einer Verfettung.Der FEQ sagt demnach aus, dass alle Kühe mit einem FEQ vonüber 1,5 in den ersten vier Monaten nach der Abkalbung als keto-

severdächtig gelten. Dies ist aber nur ein Hinweis auf den Verdachteiner Ketose. In der Praxis ist dieses Werkzeug nicht immer treff-sicher. Kühe mit einem FEQ über 1,5 müssen nicht unbedingt aneiner Ketose erkrankt sein und Kühe mit einem FEQ unter 1,5 gel-ten nicht generell als gesund. Die Beobachtungen der Bäuerin oderdes Bauers müssen den FEQ ergänzen.Ab Herbst 2017 bricht in Sachen Ketoseerkennung über die Milch-leistungskontrolle eine neue Ära an. Durch die Beteiligung der Lan-deskontrollverbände Österreichs an einer europaweiten Vereinigungvon Kontrollverbänden – genannt „EMR“ – besteht zukünftig dieMöglichkeit, auch Infrarot-Daten aus der Milch für die Ketoseerken-nung zu nutzen. In Sachen Ketoseerkennung werden diese Datenfür das Werkzeug KetoMIR genutzt.

Was ist KetoMIR?Bei KetoMIR werden neben Einflussfaktoren wie Rasse, Laktations-woche und Melkzeit zahlreiche Untersuchungsparameter der Milch(Fett, Eiweiß, Laktose, Aceton, Fettsäuren u. v. m.) zur Vorhersageeines Ketoserisikos verwendet. Gewonnen werden die Daten übereine sogenannte Infrarotanalyse der Milch (MIR), die bei der her-kömmlichen Untersuchung der LKV-Proben in den Labors generiertwerden. Da der Fett- und Eiweißgehalt in der Berechnung enthaltenist, kann von einer wesentlichen Weiterentwicklung des bisherigenFEQ gesprochen werden. Berechnet wird in den ersten 120 Lakta-tionstagen ein Ketoserisiko, welches in drei Klassen ausgewiesenwird:• Klasse 1: geringes Ketose-Risiko• Klasse 2: mittleres Ketose-Risiko (subklinische Ketose)• Klasse 3: hohes Ketose-Risiko (klinische Ketose)

Wie werden die Ergebnisse dargestellt?Da für die Berechnung des Ketose-Risikos ein zusätzlicher, zeitauf-wändiger Rechenschritt notwendig ist, können die Ergebnisse nichtam LKV-Tagesbericht abgebildet werden – dieser soll in der

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Verteilung der Milchkühe auf die Risikoklassen im Zeitverlauf.

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gewohnten Zeitnähe zur Kontrolle erstellt werden. Darum sind dieKetoMIR-Ergebnisse ab Oktober 2017 im LKV-Herdenmanager(ersetzt das bekannte RDV4M) ersichtlich. Dargestellt werden dieVerteilung der Milchkühe in den ersten 120 Laktationstagen auf diedrei Risikoklassen an jedem Kontrolltag, die Verteilung der Kühe inder ersten, zweiten und in den Folgelaktationen auf die Ketose-Risi-koklassen, sowie die Einstufung der Einzelkuh in die Risikoklasse,um unmittelbar Maßnahmen ergreifen zu können.

Weitere VorgangsweiseDerzeit befindet sich das KetoMIR-Modul noch in der Testphase.Ausgewählte Beraterinnen und Berater sowie Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Landeskontrollverbände haben Einsicht in die Aus-wertungen und helfen mit, die Praxistauglichkeit zu verbessern. DieFreischaltung für alle LKV-Mitglieder ist mit Oktober 2017 geplant.Ab diesem Zeitpunkt werden wir über viele landwirtschaftlichenMedien Fachinformationen über das Thema KetoMIR zur Verfügungstellen.Freuen wir uns somit auf ein ausgezeichnetes Werkzeug, um unsereMilchkühe lange gesund halten zu können!

Der neue LKV-Herdenmanager

Um ein bestmögliches Servicebieten zu können, sind unsereOnline-Programme in ständigerWeiterentwicklung. Seit 1. April2017 ist nun der neue LKV-Her-denmanager online, der das bis-her bekannte RDV4M (Rinder-datenverbund für Mitglieder) er-setzen wird. Damit alle Neuerun-gen und Änderungen (individuelleGestaltung der Tierliste, betriebs-

eigene Favoriten, neue Auswertungen und Grafiken …) optimal ge-nutzt werden können, bieten wir heuer im Herbst pro Bezirk eineSchulung an. Im Zuge dessen, werden wir auch auf die Vermark-tungsanmeldung, die Meldung der Eigenbestandsbesamung undauf das LKV Handy-App eingehen.Referentin: Julia Stöckl, BEd

Termine• Montag, 2. Oktober, 19.30 Uhr, LFS Tamsweg• Mittwoch, 4. Oktober, 19.30 Uhr, HAK St. Johann• Dienstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, LFS Bruck• Montag, 23. Oktober, 19.30 Uhr, LFS Klessheim• Mittwoch, 25. Oktober, 19.30 Uhr, LFS Winklhof

Einführung in das Rationsberechnungsprogramm

Eine weitere Online-Anwendung stellt unser Rationsberechnungs-programm dar. Mittels der Online-Rationsberechnung können be-darfsgerechte Rationen für die Milchkühe erstellt werden. So kannfür jede einzelne Milchkuh tagesaktuell die nötige Kraftfuttermengeermittelt werden.Referentin: Julia Stöckl, BEd

Termine• Donnerstag, 12. Okt., 19.30 Uhr, LFS Tamsweg• Montag, 16. Okt., 19.30 Uhr, HAK St. Johann• Dienstag, 17. Okt., 19.30 Uhr, LFS Bruck

Bildung – der Schlüssel zum Erfolg

• Montag, 30. Okt., 19.30 Uhr, LFS Kleßheim• Dienstag, 31. Okt., 19.30 Uhr, LFS Winklhof

Tageskurse zum RationsberechnungsprogrammBeantwortung gezielter Rations-und Fütterungsfragen bei der LFI-Rationsschulung von Dipl.-Ing.Gerhard Lindner.Referent: Dipl.-Ing. Gerhard Lindner, BEd

Termine• Freitag, 27. Oktober, 9–16 Uhr, LFS Bruck• Donnnerstag, 2. November, 9–16 Uhr, LFS Klessheim

Tagesbericht – was steckt dahinter?

Die Milchleistungsdaten sindeine wichtige Basis zur wirt-schaftlichen Führung deseigenen Milchviehbetriebes.Diese Daten lassen eine Viel-zahl von Schlüssen auf dieFütterung und das Herdenm-anagement zu. Egal ob Ener-giemangel, Eiweißmangel,Pansenübersäuerung oder Verfettung – durch den Tagesberichtkönnen Stoffwechselstörungen erkannt werden, was ein rechtzeiti-ges Gegensteuern zulässt.Mit dieser Serviceleistung des Landeskontrollverbandes Salzburgmöchten wir den Bäuerinnen und Bauern die verschiedenen Inter-pretationsmöglichkeiten des Tagesberichtes aufzeigen und ihnendie Bedeutung der Einzeltieruntersuchung bzw. Leistungsdoku-mentation näher bringen. Ebenso wird das neue Modul KetoMIR zurKetose-Erkennung vorgestellt.Referent: Dipl.-Ing. Gerhard Lindner, BEd

Termine• Dienstag, 11. Juli, 19.30 Uhr, Maix Solide Alm, Elixhausen• Mittwoch, 26. Juli, 19 Uhr, Gambswirt, Tamsweg• Dienstag, 1. August, 19.30 Uhr, Pointwirt, Scheffau• Donnerstag, 17. August, 19 Uhr, Schloss Kammer, Maishofen• Mittwoch, 30. August, 19.30 Uhr, Reitsamerhof, Werfen

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LKV-Auswertungen zur Eutergesundheit

Eutererkrankungen bewirkenMindererträge in der Milch-viehhaltung. Daher ist eineregelmäßige und umfangrei-che Erfassung von Daten dieVoraussetzung für die pro-fessionelle Beurteilung derEutergesundheit einer Herde.Die Milchleistungsprüfungbietet hierfür die Grundlage und liefert die notwendigen Informatio-nen. Diese Daten sind für ein erfolgreiches Herdenmanagement mitdem Fokus auf eine gute Tiergesundheit unerlässlich. Die regel-mäßige Analyse der zur Verfügung stehenden Daten trägt dazu bei,Schwachstellen zu erkennen um rechtzeitig Verbesserungsmaß-nahmen einleiten zu können. Die Analyse der Eutergesundheitanhand von Kennzahlen am eigenen Betrieb mit Hilfe des Tagesbe-richtes und des LKV-Herdenmanager werden bei dieser Veranstal-tung näher gebracht.Referent: Ing. Franz Gappmayer, BEd

Termine• Dienstag, 18. Juli, 19.30 Uhr, Gambswirt, Tamsweg• Donnerstag, 20. Juli, 19.30 Uhr, Pointwirt, Scheffau• Dienstag, 25. Juli, 19.30 Uhr, Maix Solide Alm, Elixhausen• Mittwoch, 26. Juli, 19.30 Uhr, Reitsamerhof, Werfen• Dienstag, 1. August, 19.30 Uhr, Schloss Kammer, Maishofen

Faszination Melkroboter

In den Bereichen Fütterung, Tiergesundheit und Arbeitsorganisationerfordert selbst das Melkrobotersystem ein hohes Maß an Fach-kenntnis und Erfahrungen. Der Melkroboter liefert eine Vielzahl anverschiedenen Parametern, die hier eine wesentliche Hilfestellungbieten. Die Kunst des Melkens mit einem Roboter liegt nun darin,die Fülle an Informationen in wichtig und weniger wichtig zu tren-nen, zeitnah zu interpretieren, schnell zu reagieren und dabei dasEinzeltier nicht aus den Augen zu verlieren.Der LKV Salzburg lädt daher im Herbst 2017 zu einer Schulungs-veranstaltung mit einem angesehenen Melkroboterspezialisten ein.Einladung und Termine folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Anmeldung und Informationen:bei Julia Stöckl unter [email protected] +43 664 5514643Anmeldeschluss:Zwei Werktage vor dem jeweiligen Kurstermin oder wenn der Kurs voll ist.

www.landeskontrollverband.at

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• LKV Herdenmanager und LKV-App• Futtermitteluntersuchung• Schätzgutachten• Projekte• Kontakt Geschäftsstelle und Mitarbeiter

45 Kontrollassistenten8 Wasserinspektoren

4 Futtermittelprobenehmer2 Bürokräfte

AusschussGeschäftsführung

Obmann

Besuchen Sie uns im Internet!

www.landeskontrollverband.atTel. 06542/68229-21 oder -22 · Fax 06542/68229-23 · [email protected]

„EIN TEAM“

• Milchleistungsprüfung• Fleischleistungsprüfung• Wasserprobenahme• Trächtigkeitsuntersuchung• Qualitätsprogramme

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Schau-Impressionen

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