Studie: Fast alle Autohersteller bieten...
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Sonntag, 08. Oktober 2017
Rekord-Preisnachlässe für Kunden Hersteller locken mit Diesel-
Abwrackprämien
Aus Furcht vor Fahrverboten bieten viele Autobauer Abwrackprämien für alte Diesel-Fahrzeuge an. Laut einer Studie profitieren Kunden dabei von Preisnachlässen wie nie zuvor. Der Weisheit letzter Schluss ist das laut Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer nicht.
Studie: Fast alle Autohersteller bieten Abwrackprämien
Essen/Frankfurt (dpa) - Auf dem deutschen Automarkt bieten inzwischen nahezu alle Hersteller Abwrackprämien für alte Diesel-Autos an oder nehmen diese in Zahlung.
Das Niveau der Preisnachlässe hat damit wegen der Furcht vor Fahrverboten im September ein neues Rekordniveau erreicht, wie das Car-Center der Universität Duisburg-Essen in seiner regelmäßigen Studie berichtet.
Nachdem nun auch Jaguar-Landrover und Kia entsprechende Anreize ausgelobt hätten, gebe es sogenannte Umweltprämien von mehr als 25 Automarken, die zusammen 95 Prozent des Marktes abdeckten, erläuterte Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Der durchschnittliche Kundenvorteil betrage 16,1 Prozent des
Mit 152 Punkten hat der CAR Rabatt-Index seinen höchsten Wert seit Einführung des Indexes im Januar 2010 erreicht. Je höher der Indexwert, umso höher sind die Rabatte für Neuwagen im deutschen Automarkt
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CAR Rabatt-Index
Listenpreises. Nur Ferrari, Volvo und einige kleine Hersteller verzichteten noch auf derartige Programme.
Dudenhöffer warnte davor, dass sich die Konsumenten an die hohen Preisnachlässe gewöhnten und diese auch noch Monate später erwarteten. «Der Diesel hinterlässt damit 'Dauerschaden' im Markt, sprich bei den Margen und Gewinnen der Autobauer.»
Der Auto-Professor kritisierte die Hersteller, dass sie keine Modelle auf den Markt brächten, welche die neue und schärfere Abgasnorm Euro 6d erfüllten. Mit diesen Wagen könnte man Käufern klar signalisieren, dass sie nicht die «Katze im Sack» kaufen würden. Stattdessen würden Wagen nach der alten Euro-6-Norm mit noch höheren Rabatten aufgehübscht.
Quelle: dpa
Drohende Diesel-Fahrverbote: Neue Euro-6d-Norm kommt zu kurz
Die Umstiegsprämie sorgt mit Rekord-Rabatten dafür, dass der Absatz von Euro-6-
Dieseln steigt. Das Car-Center kritisiert jedoch, dass Hersteller keine Diesel-Modelle
mit der strengeren Euro-6d-Norm auf den Markt brächten, die Käufer besser vor
Fahrverboten schützen würden.
Auf dem deutschen Automarkt bieten inzwischen nahezu alle Hersteller Abwrackprämien für alte Diesel-Autos an oder nehmen diese in Zahlung. Das Niveau der Preisnachlässe hat damit wegen der Furcht vor Fahrverboten im September ein neues Rekordniveau erreicht, wie das Car-Center der Universität Duisburg-Essen in seiner regelmäßigen Studie berichtet.
Nachdem nun auch Jaguar-Landrover und Kia entsprechende Anreize ausgelobt hätten, gebe es so genannte Umweltprämien von mehr als 25 Automarken, die zusammen 95 Prozent des Marktes abdeckten, erläuterte Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Der durchschnittliche Kundenvorteil betrage 16,1 Prozent des Listenpreises. Nur Ferrari, Volvo und einige kleine Hersteller verzichteten noch auf derartige Programme.
Keine Euro-6d-Modelle
Dudenhöffer warnte davor, dass sich die Konsumenten an die hohen Preisnachlässe gewöhnten und diese auch noch Monate später erwarteten. "Der Diesel hinterlässt damit 'Dauerschaden' im Markt, sprich bei den Margen und Gewinnen der Autobauer."
Der Auto-Professor kritisierte die Hersteller, dass sie keine Modelle auf den Markt brächten, welche die neue und schärfere Abgasnorm Euro 6d erfüllten. Mit diesen Wagen könnte man Käufern klar signalisieren, dass sie nicht die "Katze im Sack" kaufen würden. Stattdessen würden Wagen nach der alten Euro-6-Norm mit noch höheren Rabatten aufgehübscht. (dpa/os)