Studie Nachhaltigkeitsdepotcheck

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Trends und Themen powered by Seite 1 von 10 Mehr Nachhaltigkeit und weniger Risiko Durch die Beimischung von nachhaltigen Investments steigt auch die wirtschaftliche Effizienz von Wertpapierdepots. Die Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte bei der Geldanlage kostet keine Rendite und senkt vielmehr mittel- bis langfristig das Risiko für die Anleger! Zu dieser These gibt es eine Vielzahl von Studien, doch haben deutsche Geldanleger immer noch weniger als 1% ihrer Gelder unter nachhaltigen Aspekten investiert. Die bisherigen Untersuchungen fußen meist auf dem Vergleich von Indizes oder von abstrakten Anlagestrategien, es fehlte den Anlegern u.a. der direkte Bezug zu ihren eigenen Depots. Im Auftrag des GOOD GROWTH INSTITUT für globale Vermögensentwicklung mbH hat die tetralog systems AG überprüft, ob nachhaltige Investmentfonds geeignet sind, die Effizienz von 1.000 realen Kundendepots zu verbessern. Kapital oder Moral? Gibt es bei der Geldanlage einen Widerspruch zwischen ökonomischer Effizienz und der Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte? Oder kann eine moralischere Geldanlage auch effizient sein? Bis zu welcher Grenze können Moral und Kapital gemeinsam funktionieren? Diese Studie versucht konkrete Antworten auf diese Fragen zu geben. Dabei konzentrieren wir uns auf das Spektrum nachhaltiger Investmentfonds mit einer Vertriebszulassung in Deutschland. Studiendesign Der Nachweis der ökonomischen Rechtfertigung nachhaltiger Investmentfonds erfolgte über die mathematische Optimierung realer Wertpapierdepots nach dem seit über 10 Jahren bewährten Markowitz-Verfahren der tetralog systems AG. Existierende Depots werden optimiert indem bestehende Investments durch andere Produkte ersetzt werden, sofern diese eine bessere Streuung des Depots bewirken. In der Ersetzungsliste waren nur nachhaltige Fonds enthalten. Hierunter sind Investmentfonds zu verstehen, die ein oder mehrere nachhaltige Anlageziele verfolgen und in Deutschland zum jeweiligen Untersuchungszeitraum zum öffentlichen Vertrieb zugelassen waren. Aus einer Gesamtliste von über 350 nachhaltigen Investmentfonds wurden für jede Optimierung diejenigen Produkte ausgewählt, die einen hinreichend langen Track Record und das beste Verhältnis von Risiko und Renditeerwartung aufwiesen. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, möglichst viele Anlageklassen und –Regionen abzudecken um dem Diversifizierungsaspekt auch innerhalb nachhaltiger Produkte gerecht zu werden. Durch diese Vorauswahl ergab sich ein Universum von etwa 100 nachhaltigen Investmentfonds pro Stichtag, die zur Optimierung der bestehenden Depots herangezogen werden konnten. Die Untersuchungsstichprobe bestand aus 1.000 privaten Depots, die im Rahmen einer Untersuchung aus dem Jahr 2007 von tetralog erfasst wurden. Das Gesamtvolumen der Depots zum Stichtag 1. Mai 2007 betrug rund 91 Millionen Euro, das Durchschnittsdepot hatte damit ein Volumen von ca. 91.000 Euro. Untersuchungsgegenstand war der Vergleich der

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In Zusammenarbeit mit dem GOOD GROWTH INSTITUT für globale Vermögensentwicklung mbH hat Tetralog Systems AG eine umfangreiche Feldstudie vorgenommen, um zu überprüfen, ob nachhaltige Investmentfonds geeignet sind, die Effizienz von 1.000 realen Kundendepots zu verbessern.

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Mehr Nachhaltigkeit und weniger Risiko Durch die Beimischung von nachhaltigen Investments steigt auch die wirtschaftliche

Effizienz von Wertpapierdepots. Die Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte bei der Geldanlage kostet keine Rendite und senkt vielmehr mittel- bis langfristig das Risiko für die Anleger! Zu dieser These gibt es eine Vielzahl von Studien, doch haben deutsche Geldanleger immer noch weniger als 1% ihrer Gelder unter nachhaltigen Aspekten investiert. Die bisherigen Untersuchungen fußen meist auf dem Vergleich von Indizes oder von abstrakten Anlagestrategien, es fehlte den Anlegern u.a. der direkte Bezug zu ihren eigenen Depots. Im Auftrag des GOOD GROWTH INSTITUT für globale Vermögensentwicklung mbH hat die tetralog systems AG überprüft, ob nachhaltige Investmentfonds geeignet sind, die Effizienz von 1.000 realen Kundendepots zu verbessern. Kapital oder Moral? Gibt es bei der Geldanlage einen Widerspruch zwischen ökonomischer Effizienz und der Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte? Oder kann eine moralischere Geldanlage auch effizient sein? Bis zu welcher Grenze können Moral und Kapital gemeinsam funktionieren? Diese Studie versucht konkrete Antworten auf diese Fragen zu geben. Dabei konzentrieren wir uns auf das Spektrum nachhaltiger Investmentfonds mit einer Vertriebszulassung in Deutschland. Studiendesign Der Nachweis der ökonomischen Rechtfertigung nachhaltiger Investmentfonds erfolgte über die mathematische Optimierung realer Wertpapierdepots nach dem seit über 10 Jahren bewährten Markowitz-Verfahren der tetralog systems AG. Existierende Depots werden optimiert indem bestehende Investments durch andere Produkte ersetzt werden, sofern diese eine bessere Streuung des Depots bewirken. In der Ersetzungsliste waren nur nachhaltige Fonds enthalten. Hierunter sind Investmentfonds zu verstehen, die ein oder mehrere nachhaltige Anlageziele verfolgen und in Deutschland zum jeweiligen Untersuchungszeitraum zum öffentlichen Vertrieb zugelassen waren. Aus einer Gesamtliste von über 350 nachhaltigen Investmentfonds wurden für jede Optimierung diejenigen Produkte ausgewählt, die einen hinreichend langen Track Record und das beste Verhältnis von Risiko und Renditeerwartung aufwiesen. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, möglichst viele Anlageklassen und –Regionen abzudecken um dem Diversifizierungsaspekt auch innerhalb nachhaltiger Produkte gerecht zu werden. Durch diese Vorauswahl ergab sich ein Universum von etwa 100 nachhaltigen Investmentfonds pro Stichtag, die zur Optimierung der bestehenden Depots herangezogen werden konnten. Die Untersuchungsstichprobe bestand aus 1.000 privaten Depots, die im Rahmen einer Untersuchung aus dem Jahr 2007 von tetralog erfasst wurden. Das Gesamtvolumen der Depots zum Stichtag 1. Mai 2007 betrug rund 91 Millionen Euro, das Durchschnittsdepot hatte damit ein Volumen von ca. 91.000 Euro. Untersuchungsgegenstand war der Vergleich der

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realen Depotvolumina von Ursprungsdepots und optimierten Depots. beginnend am 1. Mai 2007 bis zum 1. Mai 2012. In der ersten Versuchsreihe wurde einmalig zum 1. Mai 2007 das Depot optimiert. In einer zweiten Versuchsreihe wurde jährlich eine Optimierung durchgeführt. Ziel war es, das Risiko der Depots deutlich zu senken und gleichzeitig die Renditeerwartung beizubehalten oder zu steigern.

Abbildung 1

Abbildung 2

Wenn Risiko gesenkt werden kann, bricht das Depot seltener ein, aber gleichzeitig wird auch das Wertsteigerungspotenzial geringer. Der enge Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko spiegelt sich auch in der subjektiven Wertefunktion der Anleger. Vor allem mit den Namen Kahnemann und Tversky verbunden ist der Nachweis, dass ein Verlust von 1000€ emotional stärker wirkt als umgekehrt ein Gewinn von 1000€. Abbildung 1 verdeutlicht dies. Es ist im Sinne des Anlegers die stärker wirksame negative Emotion zu vermeiden und daher wurde die Risikoreduzierung in der Optimierung mit 60% gewichtet, bevor dann eine mögliche Ertragsoptimierung bis hin zur Effizienzkurve gesucht wurde. Abbildung 2 verdeutlicht diesen Optimierungsprozess. In der Studie wurden das jeweilige Depotvolumen und das Risiko in Form der Volatilität zu den jeweiligen Stichtagen gemessen. Zudem wurde der jeweils aus der Optimierung resultierende Anteil nachhaltiger Fonds protokolliert. Die nachstehend genutzten Kennzahlen sind stets die Durchschnittswerte der Summe der einzelnen Depots. Studienergebnis der einmaligen Optimierung Die 1.000 Depots waren zum 1. Stichtag im Mai 2007 im Durchschnitt zu 2% in nachhaltigen Fonds investiert. Diese Quote entspricht den Erfahrungswerten aus diversen Studien über die Verbreitung nachhaltiger Investments in Deutschland.

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Mit dem Favoritenuniversum von nachhaltigen Fonds im Jahre 2007 führte die Optimierung zu einem Anteil nachhaltiger Investments von 58%.

Risikoreduzierung zum Ausgangsdepot

-25%

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2007 2008 2009 2010 2011 2012

Optimiert (einmalig)

Die vorstehende Graphik zeigt, wie die einmalige Optimierung vor allem im ersten Jahr zu einer deutlichen Reduzierung der Schwankungsbreiten um fast 25% gegenüber den Ausgangsdepots führt. Auch wenn die Finanzkrise die Effekte in den Folgejahren reduzierte, waren die optimierten Portfolios mit einer Quote von fast 60% Nachhaltigkeitsfonds auch 5 Jahre nach der Optimierung noch um 10% weniger riskant als die Ausgangsdepots.

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Die einmalige Optimierung setzte sich auch bei der Wirkung für die Wertentwicklung gegenüber den Ausgangsdepots ab: Per 1.5.2012 hatten die einmalig nachhaltig optimierten Depots der ersten Versuchsreihe im Durchschnitt 3% mehr Wert als die Ausgangsdepots. Der Erfolg der nachhaltigen Optimierung ist umso mehr zu würdigen, als dass die Ausgangsdepots in der Summe den Vergleich zu einem internationalen Aktienindex nicht zu scheuen brauchten. Hierzu ist anzumerken, dass es sich um die Depots von interessierten Anlegern handelte, die ganz offensichtlich eine zur Erreichung einer Überrendite gute Depotstruktur aufwiesen. Studienergebnis der jährlichen Optimierung Lag der Anteil der nachhaltigen Investments in der einmaligen Optimierung bereits unvermutet hoch, so führte die jährliche Optimierung zu dem Ergebnis, dass die konventionellen Anlagen am Ende der 2. Versuchsreihe im Jahr 2012 nur noch einen Anteil von 8,8% an den Depots ausmachten. Zum Vergleich: Zu Beginn der Versuchsreihe waren die Depots zu 98% konventionell investiert. Die Umschichtung von über 80% der Anlagen in nachhaltige Fonds hatte mehrere Ursachen. So führt das wirtschaftlich gebotene „Rebalancing“ bei den verschiedenen Anlageklassen in der Folgeoptimierung zwangsläufig zu weiteren nachhaltigen Investments. Zudem erweiterte sich im Zeitverlauf das Angebot erfolgreicher Nachhaltigkeitsfonds, die sich dann gegen die konventionellen Produkte durchsetzen. Wie hat sich diese massive Umschichtung zu Gunsten der nachhaltigen Fonds im Zeitverlauf wirtschaftlich ausgewirkt? Das Risiko der optimierten Depots sinkt auf 7,7%, während die unveränderten Ausgangsdepots im Jahr 2012 ein Risiko von 14.4% aufweisen, das Risiko wurde also im Verlauf der 5 Jahre nahezu halbiert.

Risikoreduzierung zum Ausgangsdepot

-50%

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-35%

-30%

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2007 2008 2009 2010 2011 2012

Optimiert (roll ierend)

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Mit dieser Reduzierung der Schwankungsrisiken geht auch eine geringfügige Reduzierung der Chancen einher. Das jährlich optimierte Depot lag daher zum Stichtag 1.5.2012 im Wert um 2,5% unter dem Wert der unveränderten Ausgangsdepots.

Effizienz und Nachhaltigkeit

Beide Studienreihen belegen, dass die Beimischung nachhaltiger Investmentfonds nach dem oben beschriebenen Algorithmus zuverlässig zu einer Risikoreduzierung in den Depots führt. Der Zusammenhang zwischen Risikoreduktion und Rendite wird in der nachstehenden Graphik in einem gemeinsamen Effizienzkoeffizienten zusammengeführt

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Es bleibt festzuhalten, dass die einmalig optimierten Depots mit einem Anteil von 58% Nachhaltigkeit fast doppelt so effizient sind, wie die Ausgangsdepots. Doch auch die rollierend optimierten Depots mit 92% Nachhaltigkeitsfonds sind dem konventionellen Ausgangsdepot in Bezug auf die Effizienz zumindest leicht überlegen. Im Umkehrschluss darf man allerdings auch ableiten, dass eine 100%tige Umsetzung von Depots mit Nachhaltigkeitsfonds zumindest aktuell noch mit Effizienzeinbußen verbunden sein wird. Eine höhere Angebotsvielfalt von nachhaltigen Anlagestrategien in allen Asset Klassen darf als notwendige Bedingung angesehen werden, um ohne Effizienzverlust ausschließlich auf nachhaltig orientierte Anlagestrategien setzen zu können. Die Verteilung der Ergebnisse der einzelnen Depots bestätigt die Effizienzaussagen über oben geschilderten Durchschnittszahlen: Bei der rollierenden Optimierung mit durchschnittlich 92% Nachhaltigkeitsinvestments haben rd. 52% aller Depots auch eine höhere wirtschaftliche Effizienz. Bei der einmaligen Optimierung mit einem Nachhaltigkeitsanteil von durchschnittlichen 58% profitieren rd. 70% aller einzelnen Depots von einem verbesserten Verhältnis von Risiko und Rendite.

Nachhaltiges Asset Management im Kontext von Markowitz Optimierungen Gerade in den letzten 5 Jahren gab es massive Veränderungen im Risikoverhalten unterschiedlicher Assetklassen. Gerade bei umfassenden Krisen wie 2009 verhalten sich Rohstoffe, Aktien und auch Renten oftmals gleichlaufend, während sich in früheren Zeiten die Risiken zumindest teilweise ausglichen. An dem Märkten spricht man mittlerweile von „Risk off“ oder „Risk on“ Phasen, in denen sich Marktteilnehmer aus allen Anlageklassen gleichermaßen schnell verabschieden, oder umgekehrt auch massiv hereinkaufen. Immer höhere Marktschwankungen sind die Folge und immer höhere Korrelationen zwischen den Anlageklassen. Zwar gibt es viele Hinweise auf diesen Effekt der „Extremisierung“, gleichwohl belegt die vorliegende Studie, dass die Gesetze der Risikostreuung, die Grundlage der Markowitz Optimierung sind, dennoch weiterhin Bestand haben. Zugleich belegt die Studie, dass der Optimierungsprozess auch in der Fokussierung auf ein nachhaltiges Anlageuniversum zu wirtschaftlichen Vorteilen für die Anleger führt. Der Vergleich der beiden Versuchsreihen zeigt zudem, dass eine regelmäßige Überprüfung der Portfolien zu einer weitgehenden Durchdringung der Depots mit nachhaltigen Geldanlagen führt. Dies weist darauf hin, dass mit der Wahl der jeweiligen Optimierungsstrategie ein wichtiger Einflussfaktor definiert wird. Diese strategisch bedeutsame Voreinstellung bei der Optimierung aber auch individuelle Kundenanforderungen wie der Anlagehorizont, Aspekte der Steueroptimierung oder die Vorhaltung einer Liquiditätsreserve erfordern eine qualifizierte Beratungsunterstützung, die durch einen vollständig automatisierten Anlageprozess nicht abgedeckt werden können. Gerade in der regelmäßigen Optimierung bieten sich dann auch honorarorientierte Vergütungsmodelle an, bei denen die Ausgabeaufschläge bei Neuinvestitionen und Umschichtungen vermieden werden können. Ein Berater, der jährlich ein Rebalancing vornimmt und das Portfolio im Hinblick auf Effizienz, Nachhaltigkeit und alle individuellen Anforderungen des Kunden optimiert. In diesem Sinne ist D.N. Nawrocki zuzustimmen, der in seinem Artikel „Portfolio Optimization, Heuristics, and the "Butterfly Effect"“ darlegt: „ …, running an optimizer to

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determine asset allocation (strategic or tactical) by itself does not add value to a portfolio. It is the careful selection of assets and the careful determination of risk and return measures that the manager inputs to the optimization or the heuristic algorithm decision that provides the added value.“ (Nawrocki, D.N. (2000). Portfolio Optimization, Heuristics, and the "Butterfly Effect", Journal of Financial

Planning, (February), pp. 68-78). Die mathematisch objektive Optimierung alleine schafft noch keinen Mehrwert – erst in Kombination mit einer sorgfältigen Wahl der Parameter durch einen Experten, unter Beurteilung der jeweils aktuellen Marktverhältnisse und fachlicher Expertise können die Möglichkeiten der Methode wirklich ausgeschöpft werden. Nachhaltigkeitsdepotcheck kostenfrei im Internet verfügbar Repräsentative Studien für eine breite Zahl von Investoren helfen dem einzelnen Investor nicht. Dieser erwartet als individuellen Mehrwert für sein Depot eine konkrete Anlageempfehlung. Um die Effizienz der Beimischung nachhaltiger Geldanlagen individuell zu belegen, bietet das GOOD GROWTH INSTITUT den Nachhaltigkeitsdepotcheck als offene Anwendung unter www.nachhaltigkeitsdepotcheck.de kostenfrei im Internet an. Hier kann jeder Interessent seine persönliche Wertpapierstruktur einem Test unterwerfen und sofort erfahren, ob es möglich ist, durch die Berücksichtigung nachhaltiger Geldanlagen wirtschaftliche Vorteile zu erhalten. Für konkrete Kauf- und Verkaufsempfehlungen setzen der Gesetzgeber und auch wir eine individuelle Beratung voraus, die über die Depotoptimierung hinaus geht. Ab einem pauschalen Beratungshonorar von 39 Euro stehen qualifizierte Berater bereit, diese Beratungsleistungen zu erbringen. Über www.nachhaltigkeitsdepotcheck.de können die Interessenten daher auch auf Wunsch mit einem Berater in ihrer Region vernetzt werden.

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Fazit: Die Studie belegt, dass Kapital und Moral keinen Gegensatz bilden müssen. Nachhaltige Investmentfonds eignen sich, um für Anleger neben dem gesellschaftlichen Mehrwert auch einen wirtschaftlichen Mehrwert zu erzielen. Das Verfahren der Markowitz Optimierung wird dazu in den Dienst der nachhaltigen Investments gestellt und führt bei einer einmaligen Optimierung dazu, dass im Durchschnitt mehr als die Hälfte vorhandener konventioneller Anlagen ersetzt werden. Diese Quote der Beimischung nachhaltiger Anlagen zeigt die Reife des noch vergleichsweise jungen Anlagesegments und belegt: Die Depotstruktur von Anlegern kann mit nachhaltigen Produkte in positiver Weise beeinflusst werden. Dies gilt in der Studie für 70% der Depots bei einmaliger Optimierung und für 52% der Depots bei jährlicher, strikt risikoreduzierender Optimierung und einer entsprechend hohen Quote an nachhaltigen Investments. Die Beimischung nachhaltiger Investments in bestehende konventionelle Depots ist also nicht nur unter gesellschaftlichen, sondern auch unter ökonomischen Aspekten dringend zu empfehlen. Noch beträgt der Anteil von nachhaltigen Investments in Deutschland deutlich unter 2%. Das Potenzial für einen allein ökonomisch begründeten Ausbau der nachhaltigen Investments ist also enorm. Der Punkt, an dem Kapital und Moral zu einem Konflikt führen können, liegt für die Investoren in Deutschland damit noch in weiter Ferne. Durch die kostenfreie Bereitstellung des Nachhaltigkeitsdepotchecks im Internet kann jeder Investor kostenfrei ermitteln, wie viel mehr Nachhaltigkeit in seinem Depot möglich wäre. Losgelöst von allen moralischen Aspekten leistet das GOOD GROWTH INSTITUT damit einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau von rational begründbaren Investitionen in mehr Nachhaltigkeit.

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Über das GOOD GROWTH Institut

Das GOOD GROWTH Institut für globale Vermögensentwicklung mbH wurde gegründet, um die Konzepte rund um den

individuellen Aufbau und Schutz von Vermögen mit den Prinzipien nachhaltiger Geldanlagen zu verbinden und zu

verbreiten. Verantwortliches Handeln, Ökologisches Gleichgewicht und sozialer Frieden sind dabei aus unserer Sicht

gleichwertige gesellschaftliche Ziele, die mit rentablen und sicheren Geldanlagen unterstützt werden können. Das

Institut leistet einen zweifachen Beitrag zu diesen wichtigen Nachhaltigkeitszielen:

1. AKADEMIE: Viele Menschen in Deutschland denken um und sind bereit, ihr Konsum- und Mobilitätsverhalten im

Hinblick auf die ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen hin zu überprüfen. Gerade in Deutschland wissen

aber noch viel zu wenige Menschen, dass sie auch mit dem Geld, was sie sparen und investieren einen wichtigen

gesellschaftlichen Beitrag leisten können, ohne dabei auf Rendite verzichten zu müssen. Die Akademie richtet sich vor

allem an die Anlageberater, die den Schlüssel in ihren Händen halten, um die Akzeptanz und Verbreitung nachhaltiger

Geldanlagen zu beschleunigen. Der Nachhaltigkeitsdepotcheck, unsere Fachbeiträge und die GREENBOX sind daher

wichtige Instrumente, die wir Endkunden und Beratern gleichermaßen zur Verfügung stellen und deren Nutzung wir

schulen.

2. Marktresearch und Asset Management: Wir bewerten und fördern die derzeit am Markt vorhandenen Ansätze von

gesellschaftlich verantwortlichen Unternehmertum aus der Sicht von Geldanlegern, die neben Risiko und Rendite auch

nachhaltige Anlageziele befürworten. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt derzeit vor allem in der Analyse des Sektors

Mikrofinanz und in der Startförderung von Sozialunternehmern im Frühstadium im deutschsprachigen Raum. Das

Hauptprojekt des Instituts in diesem Zusammenhang ist die Beratung für den BN&P GOOD GROWTH FUND gemeinsam mit

dem international tätigen Researchunternehmen Sustainalytics.

Mehr Informationen zum GOOD GROWTH INSTITUT finden Sie unter:

www.nachhaltigkeitsdepotcheck.de

www.gginstitut.de

www.goodgrowthfund.com

Kontakt:

Andreas W. Korth

GOOD GROWTH INSTITUT für

globale Vermögensentwicklung mbH

Im Auel 13

53773 Hennef

Tel.: 02242 - 911 486

Fax: 02242 - 911 487

Mail: [email protected]

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Über tetralog:

tetralog group – investment only, everywhere

Die tetralog Gruppe vereint eine Reihe von Unternehmen, die sich sämtlichen Aspekten von Investment-

Beratungsprozessen widmen. Seit 1993 bieten wir unseren Kunden Beratung, Analysen, Softwareentwicklung

und –betrieb. Aktiv in 12 Ländern, Lösungen in 14 Sprachen.

Die tetralog systems AG entwickelt und realisiert ganzheitliche, IT-gestützte Lösungen zur Unterstützung von Beratern im

Kundenkontakt. Von der Profilierung bis zur Diversifikationsanalyse. Regulationskonform von Anfang an.

Die invest solutions GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der tetralog systems AG und liefert seit 2003 Software as a

Service für mehr als 60 Banken und Finanzdienstleister.

Das institut für vermögensaufbau (AG) bietet Orientierung und Handlungssicherheit für Investoren und

Vermögensverwalter durch regelmäßige Überprüfung der Portfolios und Investmentprozesse von Banken, Versicherungen

und Vermögensverwaltern. Zertifizierungen und Studien runden das Angebot ab.

Mehr Informationen zur tetralog group finden Sie unter

www.investsolutions.de

www.institut-va.de

www.tetralog.de

Kontakt:

Renee Grosser

tetralog systems AG

Nümpfenburger Str. 113

80636 München

Tel.: +49 (0)89 461391-0

Fax: +49 (0)89 461391-69

Mail: [email protected]