SVIK-Rating 2014

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine Newsletter Elektronische Medien Frontcover Rating 2014 – Medien für Mitarbeitende

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SVIK-Rating 2014

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine Newsletter

Elektronische Medien FrontcoverRating 2014 – Medien für Mitarbeitende

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Rating-Partner

Location-Partner

Medienpartner

www.schuler.ch

www.handelszeitung.ch

www.papyrus.com

www.rondocom.ch

Crossmedial, effektiv, nachhaltig.www.linkgroup.ch

linkgroup

www.carandache.ch

www.worlddidac.org

Erwin-Blaser-Stiftung

www.internetgalerie.ch

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SVIK-Rating 2014 Inhalt

Schweizerischer Verband für interne KommunikationAssociation Suisse de la communication interneAssociazione svizzera della communicazione internaAssociaziun svizra da la communicaziun interna

Konzeption und Organisation

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Vorwort

Jury

Trends in der internen Kommunikation

Die Kriterien der Kategorien

Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Eingereichte Publikationen

Newsletter

Frontcover

Eingereichte Frontcover

Betriebsjournalistische Texte

Elektronische Medien

Konzepte und Strategien

Interner Kommunikator des Jahres 2014

Lehrer und Autor des Jahres 2014

Die Schweiz im internationalen Vergleich

Zusammenfassung

Sommaire

Summary

Der SVIK als Organisator

FEIEA – Connecting Europes communicators

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Vorwort

Information und Kommunikation formen Ge-meinschaften. Die Entstehung von Sachen und Dienstleistungen wird darin gesteuert. Die Werthaltung und der Umgang werden in solchen Systemen festgelegt. Die Wirksam- keit der Zusammenarbeit und die Kultur sind davon abhängig.

Information und Kommunikation sind für uns also unerlässlich. Nur so lässt sich mehr als O und 1 ausdrücken. Allmählich haben das die meisten Menschen in den letzten Jahrzehnten verstanden. Und nun möchten sie das ausleben, in jeder Lebenssituation und unter allen Umständen. Die Globalisierung, die jederzeitige Erreichbarkeit und der stän- dige Zugriff auf alles mehr oder weniger Wissenswerte ist das Ergebnis davon.

Der Wert von Informationen hängt von deren Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit, Ver-ständlichkeit und von der Verfügbarkeit ab. Je mehr Menschen informiert sind und kommunizieren wollen, desto grösser ist aber der Lärm. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden wird damit zur ständigen Aufgabe. Mengen-, Qualitäts- und Strukturpro-bleme sind dabei zu bewältigen. Am Morgen eine gefüllte E-Mail-Box, bis Mittag mehrere Besprechungen, am Nachmittag dann die Verteilung von Antworten auf all die Fragen aus den zig Kanälen: Das fordert die Arbeits- und Führungstechnik aller Zeitgenossen. Wann bleibt da noch Zeit zum Arbeiten, Nachdenken und Leben?

Ökonomie treibt die Welt. Der Mensch achtet in erster Linie auf seinen Brotkorb. Danach kommt das Weitere, Unterhaltende oder Ergänzende. Interne Kommunikations-kanäle – ob konventionelle oder elektronische – sind «Brotkorb-Kanäle». Nirgends wie dort erkennen die Leser und Zuseher, ob das Gebotene echt, wahr und verlässlich ist. Kanäle der internen Information und Kommunikation sind stets auch ausgezeichnete Lehr-, Lern- und Steuerinstrumente, worin Prozesse, Zustände, Verhalten und Verhält-nisse mit «Instant-Effekt» behandelt werden können. Damit lässt sich vieles realisieren, was in anderen Medien gar nicht denkbar wäre. Nur braucht es dazu auch ein Konzept und eine Strategie. Wenn interne Information und Kommunikation nur Budget-, Man- power- und PR-Probleme lösen soll, dann führt das schnell ins Abseits. Es braucht mehr!

Klein- und Mittelbetriebe orientieren sich meistens an einfachen Informations- und Kommunikationskonzepten. Intuition wird dabei grossgeschrieben. Dagegen bestehen bei grösseren Unternehmen und Verwaltungen mehrheitlich Planungs- und Organisations- zyklen, welche die kommunikativen Aspekte und Gelegenheiten recht strikte berücksichti-gen. Aber nicht die Budgethöhe und die Zahl derjenigen, die sich mit Information und Kommunikation beschäftigten sind ausschlaggebend für die Güte der internen Kommuni-kation, sondern die konsequente und beständige Umsetzung der Aktivitäten und der Lernzyklen, also die operative Exzellenz.

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Vorwort

Leadership wird fatalerweise stets mit der Frage verbunden, ob sie aus der Teppichetage stamme. Führung mit Information und Kommunikation in professionellem Sinne ist nicht allein von der «Arbeitsflughöhe» abhängig, sondern eben auch von der Qualität, und die kommt nicht immer nur aus der Top-Ebene. Zudem beherrschen erfolgreiche Leute in der internen Kommunikation nicht nur die Managementdialektik, sondern sie können auch schnell und gut in mehreren Sprachen schreiben, reden, präsentieren und organisieren. Wer sich nicht so in eine Organisation einbringt, darf nicht erstaunt sein, wenn er oder sie sich – gerade unter den aktuellen wirtschaftlichen Verhältnissen – auf dem Laufband an Ort bewegt.

Die im SVIK-Rating 2014 beurteilten Medien und Kanäle zeigen Ihnen den aktuellen Stand der Dinge auf. Dass immer noch viel über die Printmedien läuft, hat nichts mit Rückständigkeit der Betriebe zu tun, sondern folgt einfach der Erkenntnis, dass Print- medien immer noch nachhaltiger wirken als elektronische. Wo Papier und Elektronik aber gemeinsam zum Einsatz kommen, wird bereits ein Ergänzungseffekt erzielt.

Viel Vergnügen bei der Durchsicht der Ergebnisse des SVIK-Ratings 2014.

Daniel L. AmbühlPräsident des SVIK

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Jury

Echte und gute Fachleute sind heute überall gefragt. Eine schlagkräftige Jury zusam-menzustellen, bedeutet nicht nur Organisa- tionsaufwand, sondern ist mit der Bereit-schaft der Experten verbunden, sich mit dem Fachwissen einzubringen und sich mehrere Tage intensiv mit den Eingaben zu befassen. Während dieser Zeit müssen dann oft an- dere Arbeiten zugunsten des Fachgebiets zurückgestellt werden.

Werte-Anwendung Das SVIK-Rating hat sich über die letzten Jahrzehnte zu einer unver- gleichlichen Vergleichsmöglichkeit der internen und integrierten Kommunikation in der Schweiz und auch im Ausland entwickelt. HR-, Marketing-, PR-, Rechts- und Governance- Abteilungen sowie andere Bereiche erkennen, dass dieser Benchmark mit seiner Trans- parenz und der strikten Trennung zwischen Experten und Teilnehmern einzigartig ist. Ohne Wenn und Aber wird dabei nach einheitlichen Standards beurteilt, hinterfragt, abgeklärt und dargestellt.

Zeit-Lauf Zur Rating-Qualität gehört auch die Kontinuität der Jury. Jedes Jahr muss aber auch dafür gesorgt werden, dass neue Gesichter mit neuen Ideen und Erkenntnissen in der Runde auftauchen. Eine kompetente Jury darf nicht nur von der Erfahrung zehren, son-dern muss sich auch ständig selber hinterfragen und weiterentwickeln, und zwar auch bezüglich Persönlichkeiten, Fachkenntnissen und Praxis.

Benchmark-Führung Dass es dieses Jahr wieder gelungen ist, diese umfassende Leistung zu erbringen, ist nicht zuletzt das Verdienst der Jury-Heads, welche neue Mitglieder in ihre Gruppe integrieren konnten. Es ist aber auch die Expertise all der erfahrenen Jurymit-glieder selber, die bereit waren – einerseits – geduldig ihr Wissen und Können einzubrin- gen und – andrerseits – sich selber mit neuen Mitteln, Methoden und Verfahren auseinan-derzusetzen.

Dialog-Bereitschaft Da die Rating-Teilnehmenden fast ausnahmslos an der Offenlegung der Ergebnisse interessiert sind und die Hearings im Dezember jeweils auch beanspruchen, ist die Arbeit an der Dokumentation der einzelnen Eingaben bedeutungsvoll.

Dankesworte Der Jury-Präsident dankt allen am diesjährigen Rating beteiligten Exper-ten für den grossen Einsatz. Der Dank geht auch an die Sponsoren, ohne die das SVIK- Rating nie den angestrebten Gehalt erreichen könnte.

Daniel L. Ambühl, Jury-Präsident

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Jury

Jury-Präsident

Daniel L. Ambühl Eidg. dipl. Kaufm. K + A, Bern*

Jury-Mitglieder

René Abgottspon Fotograf, Hochdorf

Daniela AmbühlPR-Fachfrau mit eidg. Fachausweis, MAS Hochschule Luzern/FH in Communication, Management, Bern

Sakina Aubert-Preiswerk Lic oec. HSG, Genf*

Corin Ballhaus MAS Communication Management, Zürich

Florian Bodoky BA Corp. Com., Journalist, Bern

Nicole Berner Betriebsökonomin/MAS in Business Communications, WKS Bildung Bern

Simon Bühler Chefredaktor HR Today, Zürich

Antonio CampagnuoloRedaktor, Lugano*

Herwig DämonLeiter Stabsstelle Kommunikation, Universität Liechtenstein, Vaduz

Gundekar GiebelEidg. dipl. PR-Berater, Geschäftsleitungs- mitglied BiCT, Bern*

Maxence GiebelBA Corp. Com., Geschäftsführer rondocom.ch, Winterthur

Sarah Grimmelikhuijsen Dipl. Kommunikatorin FH, Geschäftsleitungsmitglied Internet- galerie AG, Thun*

Lukas Karrer Dipl. El. Ing. ETH, Zürich

Carola Minder Eidg. dipl. PR-Beraterin, CMC Communications, Luzern*

Monika Reinhard-Brand Dipl. Kommunikatorin FH, Rüti ZH

Moreno RossiHotz Brand Consultants, Zug

Dr. Beat SchallerMBA, Systempass GmbH, Hedingen

Simon SchenkSRF-Redaktor «Giacobbo/Müller», Bern

Claudia Schmid Typografische Gestalterin, Linkgroup, Zürich

Demian StettlerMSc B. A., Erlach

Marco TackenbergEidg. dipl. PR-Berater/lic./dipl. en sc. politiques, Bern

Joachim TillessenDozent, Fachhochschule Nordwest-schweiz, Olten

Peter WidmerEidg. dipl. PR-Berater/Eidg. Kfm. K+A, Bern

* SVIK-Vorstandsmitglied

Jury-Sekretariat

Praxis für Unternehmens- und Verwaltungskommunikation Bern

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Trends in der internen KommunikationDaniel L. Ambühl, Präsident des SVIK, Jury-Präsident

In einer Welt, die mit dem Bild in der Hand glaubt, alles zu kennen und mit allem das Du pflegen zu können, ist es notwendig, dass wieder Respekt und Glaubwürdigkeit in die Informationsflüsse gelangt. Vielerorts fehlt heute die «journalistische Distanz». Im Gegen- satz zu den Tageszeitungen, die heute mit vielen PR-Artikeln und Fachartikeln aus Kon- zeptküchen arbeiten, können sich die Me-dien der internen Kommunikation nicht der Verpflichtung entziehen, echte und zuver- lässige Informationen zu vermitteln. Sie gehören wahrscheinlich heute zu den glaub-würdigsten Kanälen überhaupt. Massen- medien und auch Qualitätszeitungen bezie-hen sich gerne darauf.

Fehlerresistenz Natürlich machen interne Medien auch Fehler. Je näher sich aber Infor- mationsvermittler und -konsumenten stehen und je besser beide das Geschäft kennen, desto weniger lassen sich Phantome aufbauen und «Rosa-Wolken» vorschieben und umso schwieriger ist es zu beschönigen, zu übertünchen, zu verheimlichen oder etwas vorzu-machen. Solche Mängel können sich interne Medien trotz der niedrigeren Erscheinungs-frequenz gar nicht mehr leisten. Eine Fehlinformation in einem internen Medium hat heute für den Auftraggeber und den Verfasser meistens gravierende Folgen.

Wes Brot ich ess … Früher hiess es, die Personalzeitung sei nur «His Master’s Voice». Das war einmal! Wer heute Massenmedien konsumiert, findet viel mehr gefilterte und geschönte Informationen. So ist es nicht verwunderlich, wenn sich nicht nur «digital na-tives», sondern auch bestandene Newskonsumenten anderen Quellen zuwenden. Die weinerlichen Meldungen der Massenmedien auf eigenen und auch elektronischen Kanälen zeigen den desolaten Zustand dieser Branche. Sie ist nicht mehr auf Qualitätsinforma- tion, sondern nur noch auf einträgliche Werbung fokussiert. Die internen Kanäle kennen eine solche Problematik nicht! Deren Inhalte werden garantiert gelesen und besprochen.

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Trends in der internen Kommunikation

Fruchtbare journalistische Inseln So verwundert es nicht, dass gute Journalisten, die ihr Handwerk kennen und wissen, dass sich kein profunder Text und keine seriöse Reportage einfach aus dem Ärmel schütteln lässt, heute eine Stelle in der Unternehmens- kommunikation dem Newsroom von Tages- und Wochenzeitungen vorziehen. Gut ist das zu erkennen bei den im SVIK-Rating preisgekrönten Arbeiten in den Kategorien «Per-sonalmagazine» und «Betriebstexte», wo von Jahr zu Jahr bessere Leistungen vorge-stellt werden.

Macht macht Macht ohnmächtig Wer die Entwicklung der internen Information und Kommunikation im historischen Kontext verfolgt, erkennt, dass in den letzten dreissig oder vierzig Jahren überall ein ökonomistisch und legalistisch geführter Kampf um Macht und Einfluss entstanden ist. Rhetorik und Dialektik sind die Waffen dieser Armeen. Daraus ist eine Berater-, Spindoctor- und Lobbying-Schicht hervorgegangen, die den Me- dienberufen überall schadet. Wenn die Medien heute um Glaubwürdigkeit kämpfen, so sind besonders diese Schichten dafür verantwortlich.

Wo finden wir heute noch kritische und versierte Journalisten? In Frankreich werden sie bei jedem Regierungswechsel ausgetauscht und durch Konformisten ersetzt. Wenn Sandro Brotz in der Rundschau im Schweizer Fernsehen etwas sagt, dann hyperventilieren die mittigen und rechten Parteien. Medizinisch betrachtet entsteht daraus Sauerstoffman-gel. Ist der aber nicht schlecht fürs Hirn?

Journalisten in den öffentlichen Medien fehlen heute oft die Worte. Offenheit und Transparenz, soziale Verantwortung, Ökologie usw. werden häufig genannt. Am Ende sind es aber nur Geld- und Machtansprüche, die den Rhythmus vorgeben. So verwundert es nicht, dass solche Leute sich zunehmend mit der Unternehmenskommunikation befassen, wo sich solche Qualitätsansprüche auch umsetzen lassen. Wer sich in der Marketing, HR-, PR- sowie Medien-Welt bewegt, kommt zunehmend in Kontakt mit internen Kom-munikationsleuten, die seriöse Arbeit leisten und dafür sorgen, dass Fehler und Miss- stände im Betriebsgeschehen allmählich korrigiert werden und keine weiteren Schäden mehr entstehen. Das ist auch Arbeit zu Gunsten von «Stability and Sustainability». Oder sprechen wir hier sogar vom Betriebsgewissen?

Lange sind auch in der internen Kommunikation eher konforme Mitarbeitende einge-setzt worden. Erst in den letzten Jahren haben die Führungskräfte erkannt, dass diese Stellen ausschlaggebend für das Wissensmanagement und die Lern- sowie Erneuerungs- fähigkeit der Organisation sind. Wer Erfolg haben will, benötigt also die Tauben und Adler aus der Kommunikationsabteilung.

Geld-Fragen Je mehr Ressourcen in ein Vorhaben gesteckt werden, desto besser ist das Ergebnis. Das ist auch bei den Medien der internen Kommunikation so. Auffallend ist allerdings, dass auch kleinere Budgets gute Chancen auf vordere Rating-Plätze haben, vorausgesetzt das Handwerk und das Verständnis für diese Art von Kommunikation ist im Betrieb vorhanden. Zeugen dafür gibt es viele, doch sind sie nur organisationsintern erkennbar. Das SVIK-Rating schafft deshalb eine Plattform, um auch Leistungen zu würdigen und an die Öffentlichkeit zu bringen, welche sonst in der Masse unerkannt blie-ben. Erfolg wirft also nicht nur Geld ab, sondern zeigt Aussenstehenden, welcher pro-fessionelle Einsatz dafür überhaupt notwendig ist.

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Im Vergleich zu den Vorjahren ist im Rating 2014 kein Projekt erkennbar, das im Ver-gleich zu den Vorjahren ein wesentlich grösseres Budget zur Verfügung gehabt hätte. Im Gegenteil: Einzelne Firmen sind unter dem Druck in ihren Branchen oder einfach auch aus Voraussicht auf die Ausgabenbremse getreten. Erstaunlich dabei ist, dass dadurch die Qualität der Medien und Kanäle nicht gelitten hat. Vielleicht ist das auch ein Zeichen dafür, dass sowohl die Entwicklung und Hersteller konventioneller wie auch elektroni-scher Kanäle den Konkurrenzdruck aus dem Ausland zu spüren bekommen und die Tarife gegen unten anpassen.

Bildung und Entwicklung Wer heute schreibt, gehört zu den Geistesarbeitern. Früher waren das – beschrieben in der Sprache des vorletzten Jahrhunderts – «White-Collar- Workers». Heute muss man sie eher zu den «Blue-Collar-Workers» zählen, weil sie hart und viel arbeiten, oft allein oder in kleinen Teams und «unter Tag». Wer sich gut kon-zentrieren kann, Wichtiges schnell erfasst und mündlich sowie schriftlich umsetzt, hat aber heute wenig Mühe, sein Brot zu verdienen. Woher kommen aber solche «Fron- arbeiterInnen»? Nur von den Schulen? Auch Hemingway gehörte zu diesem «Arbeiter-typ». Auch er betrieb «Learning by doing» und war damit erfolgreich.

It’s a Multi-Channel World Der Blick auf die technologische Entwicklung ist notwen-dig. Unter dem Eindruck der technischen Entwicklungen über die letzten Jahrzehnte hat sich besonders die mediale Welt stark verändert. Mehrkanaligkeit ist heute ein Stan-dard.

Vergessen wir aber nicht: Mit dem Internet und den sozialen Medien sind nicht neue und bessere Inhalte entstanden, sondern nur neue Kanäle. Klar, dass diese auch ihren Einfluss auf uns ausüben. Wer möchte denn den «Likeismus» und den «Clickitis» nur als süsses Produkt eines Demokratisierungsverständnisses der jüngeren Generationen er- kennen. Viele Enthusiasten übersehen dabei aber, dass sich – einerseits – komplexe Themen nicht mit wenigen Zeichen unmissverständlich erklären lassen, und glaubwürdige und zuverlässige Informationsvermittlung auch über konventionelle Kanäle erfolgen kann. Wer aber – andrerseits – die Technologie der elektronischen Medien nicht kennt, wird die Zukunft wahrscheinlich auch nicht bewältigen.

Firmen und Verwaltungen mit einem Verständnis für interne Information und Kom-munikation setzen heute schon auf mehrere Kanäle – konventionelle und elektronische. Sei es vielleicht auch nur, um den Mitarbeitenden im Krisen- oder Katastrophenfall recht- zeitig über einen sozialen Medienkanal Anweisungen zu vermitteln. Aber immerhin: Sie sind für was gut.

Trends in der internen Kommunikation

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Trends in der internen Kommunikation

1.Gute Geschich-ten durch seriöse Fakten Viele Betriebe müssen sich vom starren Blick auf das von der Be-triebswirtschaft und von der Technologie geprägte Wissens- management lösen, um sich vermehrt einem faktenorientierten Content-Management zuzuwen- den. Gute Geschichten hängen von seriösen Fakten und schnellem Zugriff ab.

2.Stabilität erreichenImmer von Changemanagement zu sprechen, ohne den präzisen Be- triebszustand zu kennen, ist fatal. Jede Organisation bewegt sich stets irgendwo zwischen Abschwung und Stagnation, Stabilität und Vita-lität. Die Schwierigkeit der heu- tigen «Sicherheitswelt» ist es nicht mehr, Aktivitäten für die Extrem- situationen zu entwickeln, sondern Stabilität zu erreichen und zu halten. Dazu kann die interne In-formation und Kommunikation Wesentliches beitragen.

Entwicklungspotenzial Der Schweizerische Verband für interne und integrierte Kommunikation erkennt aufgrund seiner Studien und des Ratings verschiedene Poten- ziale, so vor allem die Folgenden:

3.CrossmedialitätDie Zahl und die Qualität der elek- tronischen Geräte in der Schweiz gehört im Verhältnis zur Bevölke-rung weltweit zu den höchsten. Niemand fragt sich, ob wir mit der hohen Erneuerungsrate nicht nur Prestige pflegen und Geld ver-schwenden. Wie viele Geräte werden entsorgt, bevor sie wirklich ausgedient haben? Allein immer den Sicherheitsaspekt als rationale Begründung zu nennen, ist in An- betracht der Fähigkeiten und Ein-satzmöglichkeiten dieser Geräte höchst fragwürdig. Es gibt heute Organisationen, die das erken- nen. Sie gehen zum Beispiel einen Schritt weiter bei der internen Kommunikation, indem sie nicht nur Text- sondern auch Layout- Bild- und Audio-Aufgaben mit den vorhandenen Computeranlagen lösen.

4.Ausbildungsange-bote der internen KommunikationIn der Schweiz finden sich zahlreiche kulturorientierte Ausbildungsan- gebote. Mit Ausnahme der Event- industrie, die eher für einmalige Gelegenheiten arbeitet, geht keines aber konkret auf die interne Infor-mation und Kommunikation ein. Dort befände sich aber ein aufmerk-sames und dankbares Publikum für Text, Bild, Film und Ton. Sogar Cartoonisten hätten da noch Platz.

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine 1

Newsletter 2

Frontcover 3

Betriebsjournalistische Texte 4

Elektronische Medien der internen Kommunikation 5

Konzepte und Strategien der internen Kommunikation 6

Die Kriterien der KategorienDie fünf wichtigsten Kriterien der Jury zu den einzelnen Kategorien.

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Die Kriterien der Kategorien

1 Mitarbeiter- zeitungen und Personal- magazine— Inhalt— Mitarbeiterorientierung— Gestaltung: Text-Bild-Anteile,

Textlänge usw.— Aspekte der internen

Kommunikation (Kritik-, Feedbackmöglichkeit usw.)

— Themenauswahl

2 Newsletter— Gestaltung, Auftritt— Mitarbeiterorientierung— Themenmix— Sprache— Bilder

3 Frontcover— Gesamteindruck

(Unternehmenscharakteristik, Individualität)

— Gestalterische Qualität (Konzept, Bild[er]qualität, Typografie)

— Themen, inhaltliche Präzision, Text und Verweise

— Leseführung, Hierarchie— Konsistenz: Frontcover versus

«Innenleben»

4 Betriebs- journalistische Texte— Thema— Verständlichkeit— Mitarbeiter-Interessenlage— Grammatik, Syntax und

Rechtschreibung— Gestaltung

5 Elektronische Medien der internen Kommu-nikation— Aktualität— Gestaltung— Navigation/Usability— Interaktionsmöglichkeiten— Informationsqualität

6 Konzepte und Strategien der internen Kommu-nikation— Qualität des Konzepts,

strategische Ableitung, Stimmigkeit und Logik

— Nahtlose Integration in die Gesamtkommunikation

— Kreativität und Innovation— Medien- und Stakeholder-

konforme Kommunikations- gestaltung

— Zielerreichung, Wirkung und Kommunikationsleistung

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Mitarbeiterzeitungen und PersonalmagazineGundekar Giebel, Jury-Head

Die Kleinen holen auf. Eine reiche Fülle an Mitarbeiterzeitungen und Personalma- gazinen wurde zur Jurierung eingereicht. Noch professioneller und noch eindrück- licher. Dies der überwiegende Eindruck der Fachleute nach der zweitägigen Bewer-tungsarbeit. In vielen Fällen sind die Unter-schiede zu einem Magazin, das man am Kiosk kaufen kann gering oder gar nicht mehr vorhanden.

Die internen Mitarbeitermagazine und -zeitungen liefern abwechslungsreiche Inhalte, sind Fachpublikationen und sind oft weit über die eigentliche Zielgruppe hinaus «ver- daubar». Soll heissen: Das Mitarbeitermagazin wird zu einem Vorzeigekommunikations-instrument der Unternehmen, das auch in der externen Kommunikation seinen Platz gefunden hat.

Es ist den Redaktorinnen und Redaktoren auf verschiedenste Art und Weise gelungen, sich eng mit der Mitarbeiterschaft und dem Management zu verbinden. Nie wird ver- gessen, dass es die Mitarbeitenden sind, die das Unternehmen vorwärts bringen und somit den wichtigsten Platz unter den Stakeholdern belegen. Das Management wird in der einen oder anderen Publikation etwas zu sehr ins Rampenlicht gestellt; hier ist Vorsicht geboten, denn «His Masters Voice» in unredigierter Form erfüllt den Kommunikations- auftrag manchmal nur schlecht. Ein Aufruf an die Redaktorinnen und Redaktoren: Haben Sie Mut und setzen Sie auch innerhalb des Unternehmens die journalistischen Grund- regeln um und erinnern Sie sich an den Kodex von Lissabon für die PR-Branche.

Aufgefallen ist mir das Streben vieler kleinerer Magazine und Zeitungen, eine der be-gehrten Auszeichnungen zu erlangen. Die Qualität und das «Herzblut», das in die Pro-dukte gesteckt wurde und wird, hinterliessen bei mir einen bleibenden Eindruck. Der Ver-band wird deshalb die Auszeichnung «Goldene Feder des SVIK» für die Kategorie «Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine» ab nächstem Jahr voraussichtlich wieder in je einer Unterkategorie «Personalmagazine von Grossunternehmen» und «Mitarbeiten-denzeitungen von Klein- und Mittelbetrieben» vergeben. Das bedeutet zwar für die Jury-mitglieder einen Mehraufwand. Doch nur so lässt sich die Auszeichnung auch für jene Unternehmen zugänglich machen, die weniger Personal- und Finanzressourcen in die in-terne Kommunikation investieren können.

Personalzeitungen und -magazine sind wichtige Imageträger der Unternehmen. Dies wurde erkannt und umgesetzt. Nun gilt es, den «Spirit» noch näher zu den Mitarbeitenden zu tragen, so dass diese überzeugte Botschafter ihres Unternehmens werden resp. bleiben.

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Eingereichte Mitarbeiter- zeitungen und Personalmagazine

BobstINSIDE

Bobst MexINSIDE MEX

CAS Chappuis, Aregger, Soler ArchitektenTransporter

Centre hospitalier universitaire vaudoiseIN VIVO

CofelyINSIDER

Comet GroupInside flash

ConzettaPROFIL

Credit Suisseone

CSS VersicherungBarometer

Die Mobiliarapropos

Georg FischerGlobe

Helsana Versicherungeninfo

Helvetia Versicherungenviva!

Hirslanden PrivatklinikgruppeAPROPOS

Migros Aareaare MAGAZIN

Neue Aargauer Bankin form

Novartislive

Pestalozzi+CoInfo intern (Februar 2014)

Pestalozzi+CoInfo intern (Juni 2014)

RochemyRoche

Solothurner SpitälersoH Magazin

SwisscomPIAZZA

Transports Publics fribourgeois (TPF)ENTRE LES LIGNES

Valiant BankValiant inside

Zugerland Verkehrsbetriebes’Stüürrad

Zürcher KantonalbankTresor (Februar 2014)

Zürcher KantonalbankTresor (September 2013)

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Globe, Georg Fischer Beim «Globe» stechen sofort die grossen Bilder und die Farbflächen ins Auge. Informationsdesign lautet das Stichwort.

In einem gelungenen Themenmix ist das Engagement der Mitarbeitenden zu spüren. Die journalistische Aufbereitung ist perfekt. Die Innovationskraft des Unternehmens widerspiegelt sich im Layout, das dynamisch, frisch und grosszügig ist. Unternehmens-kultur zum Anfassen. Die Bildsprache ist gekonnt eingesetzt, die Mitarbeitenden ori ginell eingebunden, die Wertschätzung spürbar. Auch crossmedial sind die Themen vernetzt. Das Magazin macht in jeder Hinsicht Lust, es zu lesen.

Goldene Feder

Our abilities: Customer project, Sertec, BrazilOur goals: Interview with Josef Edbauer, Head of GF AutomotiveWhere we are: GF in the megacity of Shanghai

Mr. HammerAndrea Buzzini, Advanced Technical Support, GF Machining Solutions, Charlotte, USA

The magazine for gf employees 2.2014

New happiness in the restored home: at home with andrea Buzzini, his wife yvonne hart and the children.

16 Globe 2.14 One of us

mill closed down for good shortly before the dawn of the new millennium, the last of the workers moved away and the houses in mill Village went up for sale once more.

This brought a whole new set of prob­lems. “many of the houses were bought up by commercial landlords who don’t even live here,” says andrea Buzzini. essentially, they don’t care who lives in the dilapidated build­ings as long as they pay their rent – which is minimal – on time. “so obviously a lot of people thought we were crazy to move out here.” all around the houses were piles of household trash; drug dealers and prostitutes walked the streets at night. many people didn’t even live in a house, they lived in a trailer in the garden. But that didn’t stop andrea Buzzini and yvonne hart buying their dream home and renovating it laboriously,

bit by bit, all by themselves. They taught themselves all the skills they needed to do it. “in the months that followed, all our leisure time was spent with paintbrushes and a sanding machine,” Buzzini recalls.

But what was missing were the new neighbors, the ones who were going to follow their lead. and that was in spite of the fact that mooresville mill Village really did have a lot to offer, quite apart from the old buildings. it is located adjacent to the historic business district of downtown mooresville and just a few minutes’ walk from the modern town cen­ter, as well as being next to a golf course and boasting excellent links to the local infra­structure of schools and public buildings. yet many potential buyers were simply put off by the sight of the dilapidated properties.

still, andrea Buzzini never thought of giving up, not for a second. When the prop­erty next door came up for sale a short while later, he snapped it up on the spur of the mo­ment. once again he and his wife poured all their free time into restoring the old building.

New neighborsWith a lot of hard work and passion, the hous­es here have the potential to be turned into stunning homes. The original cottages fea­tured high ceilings and wood paneling on the walls. solid pinewood floors and elaborate fireplaces complemented the furnishing style, now enjoying a resurgence in popularity. many of the period features are still to be found in the old houses, mostly hidden be­neath layer upon layer of wallpaper, carpet, drywall and linoleum.

and this second house was not to be the last one. andrea Buzzini and yvonne hart now own twelve other houses in the district, all of which they have restored themselves. “We’ve put our savings and all of our free time into renovating the houses. evenings, weekends, and of course vacations, too,” explains Buzzini. They now rent out the finished properties.

a number of others with the requisite vision have since moved to mill Village. Togeth­er, they recently won their biggest battle: the area is now officially recognized as a historic district – something that holds great oppor­tunities. Besides the availability of tax breaks for owners who are willing to renovate their properties, the district has attracted a great deal of attention, which has had the follow­on effect of encouraging new families to move in to the area and has brought about a change in the local population structure. The neighborhood is already home to a real smorgasbord of people. longstanding resi­dents who have lived in their homes for years

«In the months that followed, all our leisure time was spent with paintbrushes and a sanding machine»

TECHNICIAN SPANNING TWO WORLDSAndrea Buzzini was born and grew up in Losone, just around the corner from the GF Machining Solutions plant. And it was there that he took up his first job in 1998, in the R&D Application De-partment. In 2002 he went over to the United States and worked alternately between the US and Switzerland in the ensuing years. He eventually moved to the US per-manently in 2006. Initially, Buzzini worked as an application engineer at GF Machining Solutions. Then, three years ago, he transferred to the service department, where he is responsible for extended technical support. The de-partment has a staff of 80 and supports some 4 500 customers across the whole of the United States. It is responsible for almost 13 500 machines and their installation, servicing and repair. Work-ing out of Charlotte, Buzzini chiefly supports the service engineers. He pro-vides them with documentation, con-ducts machine training, solves problems and serves as the point of contact be-tween GF plants and the customer in the event of quality issues or special technical requests. Where the assis-tance required is particularly demand-ing, Buzzini also travels out to his cus-tomers’ sites to provide assistance.

rub shoulders with newly­arrived startup entre preneurs, bankers, workers, immi­grants and students from nearby nasCar Tech. and there’s something else that’s changed. The cotton mill was sold four years ago. a large part of the building now houses a furniture store, while other sections are still being restored – and this new start in the center of town represents a further enhance­ment to the area as a whole.

so the tenacity of andrea Buzzini and yvonne hart appears to be paying off. They just need a little patience and soon their vi­sion may well be reality – the vision of life in a beautifully restored historic neighborhood. Then, the two of them could sit on their ve­randa, watching children play in the street outside and regaling their neighbors over a barbecue with tales of what it was like when they first stood in front of the old ramshack­le wooden house in harris street and had an idea. a pretty good one, too. ■

Andrea BuzziniAdvanced Technical Support, GF Machining Solutions in Charlotte, USA

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Mitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

aare Magazin, Migros Aare Das verliebte Pärchen, der Musiker, das Geschwisterpaar: Was haben diese ge- meinsam? Alle strahlen uns von den Titel-seiten des aare Magazins entgegen.

Ehrlich und einfach. Gut in Pose gebracht und fotografiert. Fast als würde man diesen Damen und Herren im Geschäft begegnen. Das aare Magazin gefällt durch den Mix aus spannenden Alltagsgeschichten und den gut geglückten Dialoggefässen. Die Chefin oder der Chef scheinen jederzeit erreichbar und bereit, verständlich und ausführlich Auskunft zu geben. Und sie geben sogar Fehler zu. Was kann einen Manager näher zu den Mitarbeitenden bringen? Das Inhaltsverzeichnis kommt etwas trocken daher. Ausführ lichere Anrisse und Fotos würden hier gut tun. Interessant auch die Aufberei-tung der Interviews in Dialogform, wobei die Stimme aus dem «off» auch gerne be-kannt wäre. Wünschenswert wäre zudem noch etwas mehr Vernetzung der On- und Offlinewelt. Aber insgesamt ist das «aare Magazin» sehr gut gelungen. Der frische Wind ist spürbar, das Layout und die Typografie gefallen und die Qualität der Fotos ist sehr gut.

Silberne Feder

Ausgabe Juni 2014

Paare in der Migros Aare Über die Liebe am Arbeitsplatz

Fokus Liebe am Arbeitsplatz

12 «aare MAGAZIN» Juni 2014

Jedes dritte Paar in der Schweiz lernt sich laut Studien bei der Arbeit kennen. Das «aare MAGA-ZIN» ist auch in der Migros Aare fündig geworden. Vier Paare haben uns ihre Geschichte erzählt. Und die Beziehungsexpertin sagt, wor-auf es bei der Liebe am Arbeits-platz ankommt.

Text: Karin Grossen

Liebesglück am

Arbeitsplatz

Lea Moser

«aare MAGAZIN» Juni 2014 13

Jasmin Metzger, Migros Centre Brügg und David Metzger, Migros Centre Brügg mit Leony-Sofia und Elias-Jeremy (5 Monate)

Eins und Eins gibt Vier Eines Tages Anfang Dezember 2010: David Metzger, seit ein paar Tagen im Getränkerayon tätig, entdeckt hinter der Käsetheke seine Traumfrau. Was er nicht weiss: Die Kollegin aus dem Koli, der er seine Begeisterung kundtut, ist ihre Mutter. Auch der Angebeteten entgehen die Blicke nicht: «Erst fragte ich mich, ob sie wohl mir galten», schmunzelt Jasmin Metzger heute. Mit dem wohlwollenden Zutun von Mama Renate Heuer geht dann alles ruckzuck. «Am Chlousetag trafen wir uns das erste Mal zum Essen – und an Weihnachten waren wir ein Paar», lachen die beiden. Geheimhalten lässt sich die Beziehung nicht, «doch die Arbeitskolleginnen und -kollegen haben sich mit uns ge-freut». Durch ihre unterschiedlichen Arbeitszeiten sehen sie sich in der Mi-gros nicht allzu häufig, und so meistert das Paar die Trennung von Privat- und Arbeitsleben problemlos.

Gut drei Jahre später steht bei Metzgers Nachwuchs ins Haus. Als sie die Zwillinge Leony-Sofia und Elias-Jer-emy nach einer komplizierten Frühge-burt und sechs Wochen im Spital end-lich mit nach Hause nehmen dürfen, ist das Glück perfekt. Nach dem Mut-terschaftsurlaub kehrt Jasmin Metzger in die Migros im Centre Brügg zurück. Der Zwillingsvater, der aus erster Ehe bereits eine siebenjährige Tochter hat, strahlt: «Jetzt freue ich mich noch mehr darauf, am Abend heimzukommen!»

Lea Moser

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one, Credit Suisse Saubere Leserführung, gelungener Themen - mix, schöne Bildstrecken. Mit one gelingt es der Credit Suisse erneut, sich von der bes- ten Seite zu zeigen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ein solch hochwertiges Produkt als Mitarbeiter-magazin erhalten, spüren die Wertschätzung. Dem Redaktorenteam gelingt es gekonnt, die Sichtweisen von Mitarbeitenden ebenso einzubringen wie jene der Chefs. Sprachlich ansprechend mit originellen Grafiken und fast immer guten Bildern gelingt es, das Magazin zu einem Leseerlebnis zu machen. Manchmal fällt es nicht leicht, die Schwerpunkte in der Publikation zu finden: alles scheint etwa gleich wichtig. Der Dialog von unten nach oben könnte noch ausgeprägter sein und die Interaktivität liesse sich noch erhöhen. Cross- medial ist one sehr stark und zeigt hierin grosse Professionalität. Die Texte sind journalis- tisch sehr gut aufbereitet; die Themenwahl ist breit: so macht das Lesen Freude.

Bronzene FederMitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Mitarbeitermagazin des Private Banking & Wealth Management1.14

MY FAIR LADY   Sorgte in Sotschi für Fairness auf dem Eis: Anna Maria Eskola 40WEST SIDE STORY Romeo Lacher treibt das Geschäft in Westeuropa voran 12

one_1_14_01_Cover [pr]{DE}.indd 1 05.03.14 15:29

Das Gras wachsen hören

BANKER’S BUSINESS

one_2_14_12-15_Buholzer [pr]{DE}.indd 12 30.05.14 10:37

Wer Einfluss nehmen will, muss seine Interessen vertreten. René Buholzer, Leiter Public Policy and Sustainability Affairs, über die wichtigsten Baustellen des Finanzplatzes Schweiz und seine Möglichkeiten, der Stimme der Credit Suisse Gehör zu verschaffen.

Interview: Urs Schwarz  Fotografie: Rainer Wolfsberger

Das Graswachsenhören

Regulatorische Rahmenbedingungen • Public Policy • Banker’s Business • 13

URS SCHWARZ: Im Nachzug der Finanz-, Banken- und Schuldenkrise werden die regulatorischen Vorschriften weltweit verschärft. Weniger Risiko, höherer Anleger-schutz, strengeres Steuerregime. Was bedeutet dieser Strukturwandel für den Finanzplatz Schweiz?RENÉ BUHOLZER: Die Regulierungsflut in der Folge der Finanz-krise ist einer der wichtigsten Treiber des Strukturwandels. Die-ser ist nicht nur konjunkturell, sondern fundamental. Die bishe-rigen Modelle stehen zur Diskussion und es muss geklärt werden, welche Geschäfte unter dem neuen Regime überhaupt noch möglich sind. Gleichzeitig müssen wir uns auch fragen, wo wir neue Geschäftsfelder erschliessen können. Wir sind somit noch immer in einer Transformationsphase und es ist schwierig zu sagen, wie der Finanzplatz Schweiz am Ende aussehen wird. Zentral ist jedoch, dass wir uns auf die Anliegen unserer Kunden konzentrieren und uns entsprechend aufstellen.

Wie beurteilen Sie die bisherigen Massnahmen unter dem «Too Big to Fail»-Regime?Die Schweiz hat bei der Bewältigung der «Too Big to Fail »-Pro-blematik (siehe Seite 16 f.) eine Vorreiterrolle gespielt. Sie hat früh ein ausgewogenes Gesamtpaket von eng aufeinander ab-gestimmten Massnahmen vorgelegt und ihre Banken gehören zu den wenigen, die ihre Bilanzrisiken tatsächlich herunterge-fahren und ihre Kapitalunterlegung deutlich verbessert haben. Die bisherigen Massnahmen sind erfolgreich. Wir sind dem Ziel, dass der Steuerzahler nie mehr für die Rettung einer Bank geradestehen muss, ein gutes Stück näher gekommen. Einiges bleibt allerdings noch zu tun. Die Umsetzung des letzten Schrit-tes im TBTF-Regime steht noch aus. Er betrifft die Anpassung der Rechtsstruktur, mit der sichergestellt werden soll, dass einzelne Teile der Bank im Krisenfall saniert oder liquidiert werden könnten.

Werden andere nachziehen müssen?Der Trend geht überall in dieselbe Richtung. Allerdings mit feinen Unterschieden, denn jedes Land hat seine eigenen spezifischen Ausgangsbedingungen. Ein Beispiel: In der Schweiz diskutieren wir über die Höhe der ungewichteten Eigenkapitalquote oder Leverage Ratio. Eine Leverage Ratio macht grundsätzlich Sinn, denn sie stellt gewissermassen ein

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IN VIVO, Lausanne University Hospital (CHUV)Im Magazin IN VIVO gelingt es dem CHUV, Gesundheitsthemen auf journalistische Art zu präsentieren.

Unterhaltsam, aufklärend, Hintergründe beleuchtend, Zusammenhänge erklärend, Innovationen vorstellend und Politik erklärend, ist dieses Magazin ein Vorreiter für eine neue Generation von Lesern. Detaillierte Infografiken, genüssliche Textteile, kurze Facherläuterungen, genau passende Bildwelten, moderne, luftige Aufbereitung und gekonnte Leserführung machen aus diesem Magazin ein Erlebnis. So muss Information in einem Grossunternehmen ausschauen. Damit erreichen die Herausgeber nicht nur die Mitarbei- tenden, sondern auch die Kundinnen und Kunden, die Lieferanten und die Partner.

SpezialpreisMitarbeiterzeitungen und Personalmagazine

Das auf Englisch erscheinende Magazin «IN VIVO» der Universitätsklink Lausanne, Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV), lässt sich kaum in der Kategorie der Mitarbeitermagazine bewerten und wurde daher speziell beurteilt. Die Jury hat beschlossen, dieser Publikation einen Spezialpreis zu verleihen.

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Eingereichte Publikationen

BobstINSIDE

Centre hospitalier universitaire vaudoiseIN VIVO

Bobst MexINSIDE MEX

Cofely INSIDER

CAS Chappuis, Aregger, Soler ArchitektenTransporter

Comet Group Inside flash

Eine ErfolgsgeschichteKreatives Weiterentwickeln

Informationen von und für CAS Mitarbeitende Ausgabe 01/2014 März

DIE MITARBEITERZEITSCHRIFT VON COFELY SCHWEIZ

1/14 Mai 2014

INSIDER

Grosse Familie Cofely Frauenfeld hält zusammen Seite 4

Ausgeraucht Kerns heizt dank Cofely emissionsarm Seite 7

Grüne Fahrt Flotte spart CO2 Seite 16

Schweizer Meister!Jim Leuenberger holt Gold Seite 19

01

Insideflash

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Eingereichte Publikationen

Conzetta PROFIL

Credit Suisse one

Georg FischerGlobe

CSS Versicherung Barometer

Helsana Versicherungen info

Know-how: Wie benehme ich mich in China? Seite 18

Management: Abschied von Jacob S chmid heiny als VR- Präsident. Seite 14

Innovation: Ein einmaliges Mammut-Bergerlebnis gewinnen. Seite 16

Entwickler arbeiten zunehmend länderübergreifendSeite 8

Magazin für die Mitarbeitenden der Conzzeta Gruppe 1/14

CONZZETA_00747_Profil_1_2014_rz3.indd 1 22.04.14 17:27

Das Magazin für Mitarbeitende Nr. 4 / September 2013

SOCIAL MEDIA

Die neue Art des Dialogs Seite 8 –11

einheitskasseWas dagegen sprichtSeite 16

Mitarbeitermagazin des Private Banking & Wealth Management1.14

MY FAIR LADY   Sorgte in Sotschi für Fairness auf dem Eis: Anna Maria Eskola 40WEST SIDE STORY Romeo Lacher treibt das Geschäft in Westeuropa voran 12

one_1_14_01_Cover [pr]{DE}.indd 1 05.03.14 15:29

Das Magazin für die Mitarbeitenden der CSS Gruppe 1 | 2014

Barometer

Titel Ein Fall für Pascal Fournier: Wie die

CSS Versiche rungsmissbrauch bekämpft

Aktuelles Das neue Kunden-Login-Portal

«myCSS» ist startklar

Hintergrund Einheitskasse ist auch ein fi nanzielles Risiko

c00220_d_css_baro_0114.indd 1 14.08.14 08:21

Kundenreaktionen

Blumen für Sandra OryAndré Blanchard, Philipp MischlerÜber das Was und das Wie

Pascal GiotSo meistert er seinen Alltag

Zeitschrift der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe Mobiliar

aproposAusgabe 1/2014

Die Mobiliarapropos

Our abilities: Customer project, Sertec, BrazilOur goals: Interview with Josef Edbauer, Head of GF AutomotiveWhere we are: GF in the megacity of Shanghai

Mr. HammerAndrea Buzzini, Advanced Technical Support, GF Machining Solutions, Charlotte, USA

The magazine for gf employees 2.2014

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Eingereichte Publikationen

informZEITSCHRIFT FÜR MITARBEITENDE DER NAB2 | JULI 2014

NAB Superfan

Hopp SchwiizMitarbeiterfest «Brasilien 2014» Seite 4

Interview mit Sven Bühler: «Die Mitarbeitenden sind das Kapital des Unternehmens.» Seite 8

Retail Banking: Dynamisches Team unter neuer Leitung Seite 16

Wir lösen das. | nab.ch

MITARBEITERMAGAZIN DER PRIVATKLINIKGRUPPE HIRSLANDEN 1/2014

HIRSLANDENA MEDICLINIC INTERNATIONAL COMPANY

DIESE AUSGABE ALS

ONLINE-VERSION ANSEHEN UNTER www.hirslanden.ch/apropos

Ausgabe Juni 2014

Paare in der Migros Aare Über die Liebe am Arbeitsplatz

1

Infointern337 Februar 2014

Perfekter Start mitder Swissbau ins 2014

Neue Aargauer Bankin form

Hirslanden PrivatklinikgruppeAPROPOS

Novartislive

Migros Aareaare MAGAZIN

Pestalozzi+CoInfo intern (Februar 2014)

viva! – das Mitarbeitenden -Magazin der Helvetia Schweiz Ausgabe 2/14

viva!

Der Mitarbeitende Helvetianer sind Glückskinder 4

Seine Kunden coachenMit «be a winner» erfolgreich 26

Einen Blick für Bäume Helvetia Kunde Matthias Brunner über ein Naturwunder 30

Zum Adel gehörenSandra Kummer wird zur Gräfin 46

Helvetia Versicherungenviva!

Seltene Krankheiten

live8–9/2014

Magazin für die Mitarbeitenden

von Novartis in der Schweiz

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Eingereichte Publikationen

1

Infointern

Startschuss zum Pestalozzi Stiftepriis

340 Juni 2014

magazinInformationen für Mitarbeitende der Solothurner Spitäler AG

Ausgabe 2 Juni 2014

Im GesprächFotograf Hanspeter Bärtschi über gute FotosSeiten 4 – 5

DossierBilder begleiten uns überall im Spital Seiten 8 – 19

EthikratWertvorstellungen in Wort und HandlungenSeite 24 – 27

Bildersind uns wichtig

Das Technologie-PuzzleWie Kabel, Daten und Frequenzen in die Welt von morgen passen

03 14Das Magazin für die Mitarbeitenden von Swisscom

PIAZZA Blick in die ICT-SterneSwisscom Szenarien für das Jahr 2020

Fakten auf den Tisch Facebook, Fibre, Facts & Figures

Zeichner der ZukunftVier Mitarbeitende, eine Leidenschaft

10

4

12

Pestalozzi+CoInfo intern (Juni 2014)

SwisscomPIAZZA

Transports Publics fribourgeoisENTRE LES LINGES

Solothurner SpitälersoH Magazin

Valiant BankValiant inside

Mitmachen und gewinnen

W E T T B E W E R B

LuzernG E S C H Ä F T S S T E L L E

ZUKUNFTF O K U S

da S M iTa R B E i T E R M aG a Z i N vO N va L i a N T

insideValiantN° 1 ⁄ 2014

secondsRoche

Applause for recognitionRainer Schätzle, Global Head Performance Management and Recognition: “Recognition is like a cake. A sincere thank-you is the foundation. Th is layer correlates to informal recognition occurring on a daily basis between all employees. Th e sweet and tasty layer is equivalent to social and symbolic gestures and points-based awards available in our new platform ‘Applause.’ Th e decoration on top corresponds to the fi nancial elements of recognition at Roche such as the Annual Bonus or other fi nancial incentives. Enjoy!”

Looking back and aheadMeet with the father of HER2, Mark Sliwkowski, as he takes us down memory lane. Also, read about what makes the HER2 franchise team click and what lies ahead in terms of R&D. More details on pages 8–9.

Malawi memoriesMartin Hirsch from Group Com-munications was one of the Roche ambassadors to Malawi this year. He came back much richer for his experiences. His story is on page 14.

Getting the job doneThe small team of Roche Libya attempts to get back to business as usual in a challenging post-revolution marketplace. Read more on page 16.

W hen Roche employees return to their desks in the New Year and switch on their computers, there will be something brand-new to discover. “Applause” is striving to change the way people across the compa-

ny give and receive recognition for their achievements. All employ-ees worldwide will have the chance to highlight the accomplishments and behaviors of individuals or teams, and thank colleagues in per-sonal ways. Th is peer-to-peer interaction is designed to be a catalyst for lasting culture change at Roche.

Why recognition mattersRecognition is important, especially at work. Most people like to get positive feedback for a job well done. In fact, extensive research shows that recognition is a primary factor contributing to high levels of employee engagement, identifi cation with the company’s objectives and willingness to “go the extra mile.”

Th e 2013 Global Employee Opinion Survey (GEOS) indicated that recognition has not yet become a part of the company culture. For a company built on human ingenuity and innovation, those results sent a message that was heard by senior management including CEO Severin Schwan: “I believe that everyone at Roche, no matter what they do or where they are, should be recognized on a job well done.”

Engaging the whole personTh e survey feedback was an opportunity to think of new ways of rec-ognizing employees at Roche. Already before GEOS results were

High on recognitionOn 1 January 2014, Roche launches a new global platform for recognition. “Applause” is based on a holistic view of motivation and peer-to-peer interaction and strives for a new recognition culture at Roche.

Phot

os: B

runo

Caf

lisch

Glimmer of hopeA novel labeling method is helping pave the way for advancements in tumor surgery. Read how fl uorescent

dyes linked to anti-bodies cause the tumors to glow and help the surgeon on page 6.

Continue to read on page 2

myRoche Edition 2013/6

Newspaper for a l l Roche Employees

RochemyRoche

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SVIK-Rating 2014

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TresorDas Magazin für Mitarbeitende September 2013

Auf allen Floors zu HauseMit Handelschef Stephanino Isele auf grosser Einkaufstour Seite 6

Aus dem Inhalt:

Der EVZhat eineneigenenBus

Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) I Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG (SGZ) Ägerisee Schifffahrt AG (AeS) I Zugerbergbahn AG (ZBB) I Zugerland Reisen AG (ZR) I AHW Busbetriebe AG (AHW)

Hauszeitung Nr. 60 | April 2014

s’StüürradWir bewegenZUG.

4

Im Lernmodus Unsere Mitarbeitenden lernen mit neuen Methoden Seite 6

TresorDas Magazin für Mitarbeitende Februar 2014

Zugerland Verkehrsbetriebes’Stüürrad

Zürcher KantonalbankTresor (Februar 2014)

Zürcher KantonalbankTresor (September 2013)

Eingereichte Publikationen

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aare INFO, Migros Aare (Druckerzeugnis) Der Personalnewsletter der Migros Aare erscheint acht Mal im Jahr und erklärt in kurzen Artikeln die wichtigsten Vorkomm-nisse und Events aus dem Einzugsgebiet. Auch Hinweise zu Produkten und Personal-aktionen sind breit vertreten.

Für die Lesenden wohl wichtigster Inhaltspunkt sind die anstehenden Dienstjubiläen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Handelt es sich hier aber wirklich um einen Newsletter, der eher einer kleinen Personalzeitung gleicht, oder ist es eine Kurzinfor- mation? Wie dem auch sei: Die Aufmachung ist gut gelungen, das Layout solide, die Papierqualität sehr angenehm. Im Gesamteindruck erhält diese Publikation das Prädikat: «gelungen».

Newsletter Gundekar Giebel, Jury-Head

Die Kategorie «Newsletter» wird für die kommende Durchführung des SVIK-Ratings neu definiert und soll künftig getrennt für Print- und elektronische Newsletter offen stehen.

Hut ab vor dem erfolgreichen Nachwuchs204 Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger der Migros

Aare feierten am 4. Juli ihren Erfolg mit rund 340 Gästen

im neuen Gurten-Pavillon auf dem Berner Hausberg.

Das Motto des Abends: «Hut ab. M drauf.».

Text: Karin Grossen

«An meinem Berufsbildungs- verantwortlichen (BVP) schätze ich, dass er sich stets wie ein Profi verhält. Er weiss, wann er locker sein kann und wann er mal etwas strenger agieren muss, um etwas Dampf zu machen. Eine tolle Eigenschaft die ich selbst hoffentlich auch besitze oder noch besitzen werde.» Mit diesen Worten richtete sich Sabajet Osmani, Detailhandelsfachmann Nah-rungs- und Genussmittel aus der Migros Unterentfelden, an die Gäste – und im Speziellen an seinen BVP. Sechs weitere taten es ihm gleich; stellvertre-tend für die über 100 Lernen-den, welche mit ihren schrift- lichen Aussagen ihren Berufs-bildnern dankten. Zum Beispiel Eren Alkanalka, Detailhandels-

fachmann aus der Migros Muri: «Für mich war es ein besonderes Ereignis, dass ich mit meinem BVP fast jeden Samstag Nach-mittag essen gehen konnte. Er war wie ein älterer Bruder für mich, da er bei einem Prob-lem immer zur Stelle war.»

Aus dem gesamten Wirt-schaftsgebiet der Migros Aare fanden sich die erfolgreichen Lehrabgängerinnen und Lehr-abgänger mit ihren Gästen am 4. Juli 2014 auf dem Gurten ein. Die Feier im jüngst eröff-

neten Pavillon stand – passend zur Erfolgsquote von 96,7 Pro-zent – unter dem Motto «Hut ab. M drauf.». Auch den Hut der Unterhaltungskünstler trugen an diesem Abend eine Absolven-tin und ein Lernender: Carmen Haldemann, frisch gebackene Detailhandelsfachfrau aus dem SportXX Marktgasse, bezauber-te mit dem Song «Walking On Sunshine». Für Stimmung sorg-te die Tanzeinlage von Taha Amer, im zweiten Grundbil-dungsjahr in der Migros Köniz, der mit seiner Breakdance- Gruppe «Flow Ingredients» das Showprogramm bereicherte.

Unter den Gästen waren auch jene vertreten, welche die Ler-nenden erfolgreich ausgebildet und begleitet hatten: Berufsbil-dungsverantwortliche, Kader-leute, Co-Trainer und Mitar- beitende. Wie wichtig ein moti- vierendes Umfeld für die Nachwuchskräfte ist, brachte Vanessa Burren, Detailhandels- fachfrau Möbel im Micasa Oberland, auf den Punkt: «Ich schätzte an meinem BVP, dass er für jede noch so verzwickte Situation einen aufmuntern-den Spruch bereit hatte.»

Ausgabe 07 / 2014.

Erscheint jeweils Mitte Januar,

Februar, April, Mai, Juli,

August, Oktober und November.

Die besten Abschlüsse

10 Lernende platzierten sich in den eidgenössischen Rängen:

Mit der Note 5,5 und damit als Jahrgangsbeste der Migros Aare: Mohamed Meddeb, Detailhandels-fachmann Nahrungs- und Genuss-mittel, MM Ostermundigen; Jelena Romanovic, Büroassisten-tin, OBI Oftringen.

Mit der Note 5,4: Matthias Käppeli, Detailhandelsfachmann Consumer Electronics, Do It & Garden Bremgarten; Sabajet Osmani, Detailhandelsfachmann Nahrungs- und Genussmittel, M Unterentfelden.

Mit der Note 5,3: Tessa Früh, Detailhandelsfachfrau Sportartikel, SportXX Langenthal; Tanja Hürst, Detailhandelsfachfrau Do it your-self, Do It & Garden Marktgasse Bern; Valmire Ibrahimi, Detailhan-delsassistentin Nahrungs- und Genussmittel, M Balsthal; Jasmin Imesch, Detailhandelsassistentin Nahrungs- und Genussmittel, MM Wettingen; Besar Ljuma, Detail-handelsassistent Nahrungs- und Genussmittel, MM Bahnhof-Bern; Sascha Wittwer, Detailhandels-fachmann Consumer Electronics, melectronics Interlaken.

Chapeau! Der Nach-wuchs der Migros Aare feiert auf dem Gurten – die «aare INFO» gratuliert.

Er hatte für jede Situation einen aufmunternden Spruch bereit. Vanessa Burren

Auf der «aare APP»: die Bildergalerie zur Lehrabschlussfeier.

«aare INFO» Juli 2014 2

Am 27. Mai 2014 fand im Bienkensaal in Oensingen (SO) das jährliche Treffen aller Lernenden des zweiten Grund-bildungsjahres der Genossen-schaft Migros Aare statt.

Dieses Mal gab es jedoch eine Besonderheit: Der Event wurde von Lernenden geplant, organi- siert, kommuniziert und durch-geführt. Am besagten Tag fan-den sich insgesamt 150 Perso-nen um 8.30 Uhr im Saal ein, wurden herzlich empfangen und genossen erst einmal ein kleines ‹Zmorge› mit Butterzopf und Kaffee. Anschliessend bega-ben sich die Teilnehmenden an ihre Sitzplätze, worauf auch schon die Anmoderation durch zwei Gäste aus dem 1. Lehr-jahr begann. Es folgten meh- rere spielerisch initiierte Aufga- ben, die den Zweck hatten, mehr

über sich, das Unternehmen und seine Arbeit in Erfahrung zu bringen. Einige Gäste aus der Direktion, dem Verkauf, der Personalentwicklung und dem Controlling hatten bei einem ‹Postenlauf› die Möglichkeit, mit Lernenden in den direkten Dia-log zu treten und von ihren eige-nen Erfolgsmomenten, Laufbah-nen, Karriereschritten sowie auch Fehlern zu erzählen.

Nach der Mittagspause beka-men die Teilnehmenden ein Theaterstück geboten, welches ein eher zynisches Bild der Arbeit zeichnete und übertrie-bene Handlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufzeigte. Danach begrüssten die Gäste einen Akrobaten und seinen Showpartner, welcher gesamtschweizerisch den drit-ten Platz im Stacking hält. Moti-

Lernende organisieren Motivationstag In der Mitte der Lehrzeit gibt die Migros Aare ihren

Lernenden Raum, sich die Frage zu stellen: «Warum

Migros?» Für die «aare INFO» berichtet Oliver Frey,

Lernender Detailhandelsfachmann in der Migros

Stein und OK-Mitglied.

Der italienische Superstar NEK, Filippo Neviani, tritt am Sams- tag, 19. Juli, live im Shoppyland Schönbühl beim Haupteingang

Kanadas erfolgreichster Musik- export Bryan Adams rockte am 14. Juni die Bühne am idyl- lischen Murtensee. Die Foto- galerien der Stars of Sounds- Festivals von Murten und Aar- berg gibt es auf der «aare APP» – zusammen mit Bildern von anderen aktuellen Events. kg

NEK singt live im Shoppyland Migros-Festivalsommer in Bildernauf. Der Eintritt ist frei. Danach lässt sich der Tag gemütlich an der Beach-Bar ausklingen und eine feine Grillwurst geniessen – es gibt Wurst und Mütschli für drei Franken. ab

Live-Konzert: 14–15 UhrAutogrammstunde: 15–16 Uhr

Der Auftritt von NEK – für alle, die nicht in den Ferien oder am Gurtenfestival sind.

Auf der «aare APP»: Bilder zum Festival-sommer.

vation und Freude machten sich breit, als wir Teams bildeten, die gegeneinander im Stacking antraten. Die gute Laune und der Spass, den jeder Einzelne hatte, waren in der Luft zu spüren. An dieser Stelle das Zitat von Florijan Sopa: ‹Es hat super Spass gemacht, man muss ein-fach dabei gewesen sein.›

Aufgrund des Ergebnisses und der unzähligen positiven Reso- nanzen gab die Veranstal- tung aus meiner Sicht ein klares Statement zur zentralen Frage: ‹Warum Migros?›. Herzlich be-

«

danken möchte ich mich bei meinen Teamkolleginnen und -kollegen vom Organisations- komitee, die alles gegeben haben. Darüber hinaus bei un- seren Gästen, die essenziell für den Sinn und Zweck des Events waren und selbstverständlich bei den Profis aus der Personal- entwicklung, die uns Lernende unterstützten. In diesem Sinne: ein grosser Applaus!»

Video zum Motivationstag Das Lernenden-OK hat in Eigenregie auch eine Videodokumentation konzipiert und umge-setzt. Zu sehen auf der «aare APP» (Rubrik TV).

„Der Event war aus meiner Sicht ein voller Erfolg.“Oliver Frey, OK-Mitglied

Noch näher beim ProduzentenDie Migros Aare und die Ge- müse Erzeuger Seeland (GES) bauen ihre Zusammenarbeit aus, um die Wertschöpfung in der Region zu stärken. «Dadurch sind wir noch näher bei den Produzenten, was ein wichtiger Punkt für unser Label ‹Aus der Region. Für die Region› ist», erklärt Rolf Bernhard, Leiter Agrar-beziehungen und Labels.

Mit dieser Nähe und dem dadurch gewonnenen Ver-trauen zu den Produzenten, können auch die Produkte noch besser auf die Kunden-bedürfnisse abgestimmt wer-den. «Beispielsweise, indem wir die Gemüseproduzen-ten nun vermehrt auch in ihrer Anbauplanung unter-stützen werden. Ausserdem können diese nun direkt mit

Die SlowUps in der ganzen Schweiz bieten ein einmaliges Erlebnis für Velofahrer, Skater und Fussgänger. Am 10. August 2014 findet der SlowUp in Brugg auf einer leicht verän-derten Strecke statt. Start und Ziel bleibt der Geissenschachen in Brugg-Windisch. Migros und SportXX sind auch in diesem Jahr als nationale Hauptspon-soren bei allen 19 SlowUps mit am Start. jm

Markus Hodel wird am 1. Sep-tember 2014 als neuer Sparten-leiter OBI sowie Do It+Garden bei der Migros Aare starten. Er wird Nachfolger von Thomas Meyer, der Mitte September als Projektleiter Mieterkoor-dination Welle 7 in den Direk-tionsbereich EKC+I wechseln wird. Markus Hodel kennt die Migros Aare aus seiner neun-jährigen Tätigkeit als Sparten-leiter SportXX. Zuletzt war der 49-Jährige Geschäftsführer und Teilhaber der Kunz-Sport AG.

Anfang Juni haben in zwei Berner Migros-Filialen neue Marktleiterinnen das Steuer übernommen: Tamara Pfander wechselte vom MMM Shoppy-land ins Westside.

Daniela Kohler ihrerseits hatte die Marktleitung in der Migros Bubenberg bereits ad interim übernommen, als sich ihr Vorgänger Markus Siegenthaler vollumfänglich dem Projekt Ausbildungsfilia-len widmete. kg

Neue Köpfe in der Zentrale

Postenwechsel in den Filialen

wwwslowup.ch

3 «aare INFO» Juli 2014

ihren Innovationsideen an uns gelangen, wie das bereits in den Beschaffungsregionen Aargau und Solothurn prak-tiziert wird», führt Rolf Bern-hard weiter aus. Somit pro-fitiere die Migros Aare von den Erfahrungen der Gemü-segärtner und könne diesen wiederum dahingehend opti-

male Unterstützung bieten. Die Migros Aare glaubt an und investiert damit auf direktem Weg in die Schwei-zer Landwirtschaft und in deren erfolgreiche Zukunft.Als Dienstleistungsplattform haben die Partner die Obst- und Gemüsezentrale (OGZ) in Ins definiert. ab

Markus Hodel Peter Locher

cha chà und Catering Services Migros servieren an den Festivals viel Leckeres.

Die Klubschule Bern erhält ab dem 1. Februar 2015 einen neu-en Leiter. Peter Locher wird die Nachfolge von Beatrice Brügger übernehmen, die Ende Januar den vorzeitigen Ruhestand an- treten wird. Der 48-jährige Peter Locher wird somit die grösste Klubschule der Schweiz leiten. Er verfügt über einen breiten Erfahrungsschatz in der Erwachsenenbildung und war zuletzt bei der BFB – Bildung Formation Biel-Bienne als Lei-ter Weiterbildung tätig. rw

Sonntagsausflug an den SlowUp Brugg

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Newsletter

Inside Sonova, Sonova (elektronischer Newsletter)Mit dem elektronischen Newsletter «Inside Sonova» gelingt es den Machern, den Mitarbeitenden einen spannenden und kurz- weiligen Newsletter zur Verfügung zu stellen. Via E-Mail und Intranet ist dieser weltweit zugänglich.

Er vermittelt Hintergründe über Geschäftsstrategien und möchte das Gemeinschafts- gefühl über alle Marken und Regionen hinweg stärken. Die Macher des Newsletters befolgen die Regeln des elektronischen Newsletters fast allesamt. Kein Artikel ist zu lang, die weiterführenden Informationen sind gut vernetzt, die Teaserbilder wecken die Leselust und die Themenvielfalt ist gegeben. Der Schreibstil ist den Onlinemedien an- gepasst. Verbesserungspotenzial steckt in der Satzlänge und dem eventuellen Einbe- zug anderer Onlinekanäle. Im Gesamteindruck erhält dieser elektronische Newsletter das Prädikat «professionnel».

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FrontcoverMoreno Rossi, Jury-Head

Das Titelbild ist ein hochwertiges Konzen- trat. Die Zutaten für ein gutes Personalma-gazin sind: ein prägnanter Name, ein ge- lungenes Bild, eine spannende Geschichte und eine Prise Qualität. Die Zutaten sind übersichtlich, doch deren Abstimmung ist komplex. Alle Zutaten zu verwenden und eine stimmige Mischung zusammenzustel-len gelingt nicht bei jedem Thema gleich gut. Dies zeigte sich auch dieses Jahr wie-der bei der Bewertung der Frontcovers.

Den Machern eines Frontcovers stehen wenige Werkzeuge zur Verfügung. Umso sorgfäl-tiger sind sie deshalb einzusetzen. Soll ein Magazin heute identitätsstiftend wirken, so müssen der Titel, das Bild, die Typografie sowie die gesamte Gestaltung des Frontcovers zusammen mit den Anriss-Texten hohe Ansprüche erfüllen. Eigentlich wäre es einfach: Ein Blick auf die Titelseite soll das Interesse des Mitarbeitenden wecken, die nächsten Sei- ten aufzuschlagen und aufmerksam zu lesen. Doch das ist ein hoher Anspruch an eine Seite, die nicht mit Sex und Crime arbeiten kann.

Je besser die Herstellung der «Einstiegsseite» gelingt, umso mehr Leserinnen und Leser werden davon angesprochen. Doch mit der einen Seite allein ist es nicht getan. Denn ein gutes Frontcover weckt Erwartungen an den Inhalt. So ist etwa ein fehlender roter Faden durch das Heft, der nicht schon auf dem Frontcover sichtbar ist, die erste verpasste Chance, der Publikation zum Erfolg zu verhelfen.

Die Qualität und Wirkung eines Covers kann mit wenigen, aber sorgsam eingesetzten Mitteln gesteuert werden. Was aber hier so einfach klingt, ist oft eine grosse Aufgabe: Das Frontcover ist der Steilpass zum Leser, ins Magazin zu schauen, wo dann spannend erzählt wird, was auf dem Cover als hochwertiges Konzentrat bereits erkennbar war. Fotografische Qualität, Bildgestaltung, Wortwitz oder verbale Präzision, Leseführung und gestalterische Dramaturgie werden zum Zünglein an der Waage und sind letztlich dann auch Zeichen guter Qualität und Verständlichkeit.

Dieses Jahr hat die Jury entschieden, neben dem Cover auch ein kritisches Auge auf die Weiterführung der Titelgeschichte zu werfen. Die Fortsetzung der «Frontcoverge-schichte» im Magazininhalt ist nicht überall gleich gut gelungen. Auch bei der Gestaltung der Covers sind immer wieder grosse Qualitätsunterschiede erkennbar. Wer aber glaubt, nur mit einem grossen Budget liessen sich gute Magazine herstellen, der wird im Folgenden eines Besseren belehrt.

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Frontcover

Eingereichte Frontcover 2014

BobstINSIDE

Bobst MexINSIDE MEX

Comet Group Inside flash

Credit Suisseone

Helsana Versicherungeninfo

Helvetia Versicherungenviva!

Migros Aareaare MAGAZIN

Neue Aargauer Bank in form (Aril 2014)

Neue Aargauer Bank in form (Juli 2014)

Novartis live

Pestalozzi+Co Info intern (Februar 2014)

Pestalozzi+Co Info intern (Juni 2014)

RochemyRoche

SBB Unterwegs

Solothurner Spitäler soH magazin

Swisscom PIAZZA

Zürcher Kantonalbank Tresor

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Frontcover

Unterwegs, SBB Mit «fliegenden Funken» gelingt es den SBB in diesem Jahr erneut, mit ihrem Cover die Jury zu überzeugen. Das spricht für gutes Handwerk, Detailliebe und Stringenz.

«Auf sicheren Schienen» lautet der Titel des Magazins «unterwegs» – «Die Instandhal-tungsprofis auf Aufholjagd» der Untertitel. Die Zeit scheint knapp, die Leserin bezie-hungsweise der Leser blättert gespannt weiter und will wissen, worum es geht. Schnell führt einem der Seitenhinweis zum Artikel «Die Aufholjagt beginnt». Ein dem Titel- bild verwandtes Foto führt den Leser zielsicher zum Artikel. Die fotografische Qualität ist ausgezeichnet – ein gelungenes Spiel von Blickwinkel und Tiefenschärfe, gehalten in SBB-typischer Farbigkeit. Der Titel ist vielsagend, die Gestaltung harmonisch und sehr eigenständig. Die Dramaturgie in der Leseführung ist sehr gelungen. Der Themenmix auf dem Cover belegt, dass dieses Magazin eine spannende Themenvielfalt bietet. Die Jury ist begeistert von der Qualität, mit welcher das «unterwegs» die SBB-Mitarbeitenden immer wieder informiert.

Goldene Feder

für die Mitarbeitenden der SBB – 04 | 2014

Mitarbeitende verbinden: mit neuem Intranet und Tablets.

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Vitus Spescha: Minigolfcrack. Seite 20

Auf sicheren SchienenDie Instandhaltungsprofi s auf Aufholjagd. Wo steht der Netzunterhalt? Ein Augenschein. Seite 14

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Frontcover

PIAZZA, Swisscom«Wir sind die Zukunft», informiert das Cover. Wie ein Planet hängen die Bilder der Mit- arbeitenden im Raum. «Mitarbeiterkosmos!» meinte ein Jurymitglied.

Zukunft, Vision und die Mitarbeitenden – die zu vermittelnde Botschaft ist klar und verständlich. Die Swisscom will zusammen mit ihren Leuten die Zukunft prägen. Das Cover macht klar, was für einen Stellenwert die Mitarbeitenden für das Unterneh-men haben und dass die Zukunft nur gemeinsam gestaltet werden kann. Der Themen- schwerpunkt im «PIAZZA» handelt von der Existenz und der gemeinsamen Gestaltung der Zukunft. Die Mitarbeitenden des «Kosmos» auf dem Titelbild finden sich in den Geschichten im Magazin wieder. Die Handschrift der Swisscom ist klar erkennbar über die Typografie, den Bildstil, die Tonalität und das eigenständige Layout. Zusammen ergibt sich ein hochwertiges und stimmiges Gesamtbild. Positiv hervorzuheben ist der Name «PIAZZA». Ein zentraler Ort, wo man sich trifft und sich austauscht. Wie gut dieser Name passt, ist diskutabel – indiskutabel sind jedoch seine Prägnanz und die klare Botschaft dahinter. Die Jury stellt fest: «Toll gemacht».

Silberne Feder

Wir sind die Zukunft Menschen und Geschichten über Trends, Visionen und das Morgen

04 13Das Magazin für die Mitarbeitenden von Swisscom

PIAZZA Die Zeitreise des SchaufenstersCampus Shops − Swisscom als Trendsetterin

Schweizer Goliath für CloudDavid interviewt Gunther

Die «Späher» im Silicon ValleyDas Outpost-Teamam Puls der Zeit

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one, Credit Suisse Das Cover der Credit Suisse figuriert nicht unerwartet ein weiteres Mal so weit vorne in der Rangliste. Die Jury würdigt mit dieser Platzierung die wiederholt hohe Qualität der Gesamterscheinung und den Mut, das Konzept durchzuziehen.

Spannende Themenwahl und Themengewichtung, hochwertige Bilder, pointierte und präzise Titel – das «one» ist einfach gut gemacht und hat sich damit die «Bronzene Feder» verdient. Obschon das Layout seit einiger Zeit unverändert geblieben ist, wirkt es immer noch frisch und eigenständig. Der Kontrast der Bilder auf der Titelseite ist auch bei der prämierten Ausgabe ausgezeichnet gewählt und weckt einfach, aber sehr gezielt, das Interesse der Leserinnen und Leser. Die Titelgeschichten werden im Maga-zininneren zielführend fortgesetzt. Zum «My fair lady»-Artikel gibt es gar einen weiter-führenden Link bzw. QR-Code, welcher für den Leser ein Interview-Movie bereithält. Eine gute Cross-Mediale-Verknüpfung der internen Kanäle. Das one zeichnet sich durch solides Handwerk mit einer Prise Innovation aus. Weiter so, findet die Jury.

Bronzene FederFrontcover

Mitarbeitermagazin des Private Banking & Wealth Management1.14

MY FAIR LADY   Sorgte in Sotschi für Fairness auf dem Eis: Anna Maria Eskola 40WEST SIDE STORY Romeo Lacher treibt das Geschäft in Westeuropa voran 12

one_1_14_01_Cover [pr]{DE}.indd 1 05.03.14 15:29

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soH magazin, Solothurner SpitälerDas Frontcover ist auf den ersten Blick irri-tierend und sympathisch zugleich. Der abgebildete Mitarbeitende scheint äusserst guter Laune zu sein und bringt einen un- weigerlich zum Schmunzeln. Der Leser ist geneigt sich zu fragen, weshalb das so ist… und schon blättert man weiter und will mehr wissen.

Wir befinden uns augenscheinlich in einer Garderobe, dem persönlichsten Bereich wäh-rend der Arbeit. Das Bild wirkt wie ein Schnappschuss einer Handy-Kamera – unge-künstelt, intim, greifbar. Keine ausstaffierte Umgebung, keine ausgeleuchtete Szenerie, sondern spontan und authentisch. Daneben der Titel «Zufrieden mit der Arbeit». Eine klare, mutige und respektvolle Aussage für ein Mitarbeitendenmagazin. In einem ande-ren Kontext könnte das Cover vielleicht als ungenügend gewertet werden, doch hier passt es einfach gut – weshalb es einen Sonderpreis verdient hat! Das Bild auf dem Cover, aber auch die Bilder im Heft zum Inhalt geben genau diese Ehrlichkeit und Nähe wieder, welche von einem Thema wie das der Mitarbeiterzufriedenheit erwartet werden kann. Die Jury ist der Meinung, dass mit den vorhandenen Mitteln ein vorzügliches Heft gelungen ist, welches aufzeigt, dass weniger manchmal mehr ist. Das soH-Magazin schafft es, mit einem geringen Budget, ein spannendes und auf die Mitarbeitenden zugeschnittenes Magazin zu machen. Eine willkommene Abwechslung. Gut gemacht!

Sonderpreis der JuryFrontcover

magazinInformationen für Mitarbeitende der Solothurner Spitäler AG

Ausgabe 1 März 2014

Im GesprächFünf Fragen an die vier neuen GeschäftsleitungsmitgliederSeiten 4 – 6

LeidenschaftenFür Dieter Breil ist Alpinis mus mehr als Sport Seite 22

RückkehrFelix Paradies‘ Rückkehr aus PeruSeite 30

Zufriedenmit der Arbeit

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SVIK-Rating 2014

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Eingereichte Frontcover

Das Magazin für Mitarbeitende Nr. 4 / September 2013

SOCIAL MEDIA

Die neue Art des Dialogs Seite 8 –11

einheitskasseWas dagegen sprichtSeite 16

viva! – das Mitarbeitenden -Magazin der Helvetia Schweiz Ausgabe 1/14

viva!

Mobilität Und wir bewegen uns doch … 4

An der FrontUnser Aussendienst gibt Gas 18

Geschichte eines Implantats Helvetia Kundin Medartis heilt Knochenbrüche 28

Basel bebt? Von der Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens 40

Mitarbeitermagazin des Private Banking & Wealth Management1.14

MY FAIR LADY   Sorgte in Sotschi für Fairness auf dem Eis: Anna Maria Eskola 40WEST SIDE STORY Romeo Lacher treibt das Geschäft in Westeuropa voran 12

one_1_14_01_Cover [pr]{DE}.indd 1 05.03.14 15:29

Bobst INSIDE

Comet GroupInside flash (1/2014)

Credit Suisseone

Helsana Versicherungeninfo

Helvetia Versicherungenviva!

Bobst MexINSIDE MEX

03InsideflashOHNE SIEGEHT NICHTSTechnologie

Das sind wir

Strategie

Forum

News Box

VORSPRUNG MIT SMARTEM TOUCH

4 MARKEN FÜR OPTIMALE KOMMUNIKATION

NORDAMERIKA: REINDUSTRIALISIERUNG MIT VIEL POTENZIAL

WAS BEDEUTET «WIR BEGEISTERN UNSERE KUNDEN» FÜR DICH?

WILLKOMMEN

Unser Fokus

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SVIK-Rating 2014

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Eingereichte Frontcover

Ausgabe Juni 2014

Paare in der Migros Aare Über die Liebe am Arbeitsplatz

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Infointern337 Februar 2014

Perfekter Start mitder Swissbau ins 2014

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informZEITSCHRIFT FÜR MITARBEITENDE DER NAB1 | APRIL 2014

Unsere Zukunft mit

MyNAB

Wir lösen das. | nab.ch

MyNAB: mit vielen Vorteilen zum Erfolg Seite 4

Interview mit Peter Bühlmann, CEO: «Wir müssen auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren.» Seite 8

Fit für die Zukunft: Die neuen Teams der NAB Seite 12

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Infointern

Startschuss zum Pestalozzi Stiftepriis

340 Juni 2014

Seltene Krankheiten

live8–9/2014

Magazin für die Mitarbeitenden

von Novartis in der Schweiz

Migros Aareaare MAGAZIN

Neue Aargauer Bank in form (Juli 2014)

Neue Aargauer Bank in form (April 2014)

Novartis live

Pestalozzi+Co Info intern (Februar 2014)

Pestalozzi+Co Info intern (Juni 2014)

informZEITSCHRIFT FÜR MITARBEITENDE DER NAB2 | JULI 2014

NAB Superfan

Hopp SchwiizMitarbeiterfest «Brasilien 2014» Seite 4

Interview mit Sven Bühler: «Die Mitarbeitenden sind das Kapital des Unternehmens.» Seite 8

Retail Banking: Dynamisches Team unter neuer Leitung Seite 16

Wir lösen das. | nab.ch

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Eingereichte Frontcover

Solothurner SpitälerSoH magazin

SwisscomPIAZZA

Das Magazin für Mitarbeitende Juli 2014

Unsere MultitaskerTeilzeitmütter und -väter machen Karriere Seite 6

TresorDas Magazin für Mitarbeitende Juli 2014

Zürcher KantonalbankTresor

SBBUnterwegs

Wir sind die Zukunft Menschen und Geschichten über Trends, Visionen und das Morgen

04 13Das Magazin für die Mitarbeitenden von Swisscom

PIAZZA Die Zeitreise des SchaufenstersCampus Shops − Swisscom als Trendsetterin

Schweizer Goliath für CloudDavid interviewt Gunther

Die «Späher» im Silicon ValleyDas Outpost-Teamam Puls der Zeit

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für die Mitarbeitenden der SBB – 04 | 2014

Mitarbeitende verbinden: mit neuem Intranet und Tablets.

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Auf sicheren SchienenDie Instandhaltungsprofi s auf Aufholjagd. Wo steht der Netzunterhalt? Ein Augenschein. Seite 14

secondsRoche

Phot

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A strong impactEun-Uk Ahn, General Manager, Roche Diagnostics South Korea: “Th e visit to Rotkreuz went very well and defi nitely had and will continue to have a strong impact. Th ere are already discussions about follow-up actions. We’re glad that Roche Diagnostics South Korea can be pioneering in introducing such a meaningful initiative for Korea in cooperation with the Korean government. We thank the colleagues in Rotkreuz for arranging an excellent program.”

Continue to read on page 2

Brave New WorkWhere are new technologies taking us? How will we live in the labor markets of the future? What directions are we moving in? These questions took center stage at the Swiss Talent Forum 2014. 70 talented young people from 16 countries convened in Thun to fi nd creative answers to these questions. Read more on page 5.

The beauty of chanceThe remnants of an experiment evolve into a work of art in a matter of hours. A story from the lab without in-depth insights for once—just a touch of beauty. Page 7

The ravages of timeWith professional acumen and creativity, several apprentices devel-oped a robot that checks the fi ll mass of vials. Its outdated predeces-sor can now retire without a guilty conscience. Page 10

In a different worldFrom her familiar routine in Switzerland to a totally different life in Africa: Katrin Kühhirt spent a year in a children’s village in Uganda. Page 11

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When a high-ranking delegation from the Republic of South Ko-rea wanted to see first-hand how Switzerland trains the next

generation of professionals through its re-nowned apprenticeship model, Roche was the one company they chose to visit.

For the visit to Roche Diagnostics Interna-tional (RDI) in Rotkreuz, RDI’s Human Re-sources department and a team from Roche Diagnostics South Korea created a compre-hensive program. It featured presentations by Roland Diggelmann, Diagnostics COO, Jürg Erismann, RDI General Manager, and Eun-Uk Ahn, General Manager, Roche Diagnostics South Korea, plus a tour of the site, and an op-portunity to meet several apprentices and fi nd out how they learned by doing and by getting additional theoretical lessons at Roche.

Included in the South Korean delegation were members of the country’s Ministry of Trade, Industry and Energy (MOTIE) and the Korea Institute for Advancement of Technology (KIAT).

Th ese experts had a keen interest in discover-ing more about the Swiss vocational system as this kind of training does not exist in South Korea; students undertake professional train-ing only at the university level.

Th e Rotkreuz meeting was part of the activities surrounding a state visit for Switzerland by Park

Geun-Hye, President of the Republic of South Korea. During the state visit, Switzerland and South Korea signed several documents aimed at strengthening bilateral cooperation in the areas of social insurance, the economy, healthcare and research. South Korea is one of Switzerland’s most important political and economic partners in Asia.

“Innovation is the motor of our two econo-mies and is based on groundbreaking policies in key areas, especially education,” said the Pres-ident of the Confederation, Didier Burkhalter. “Switzerland and South Korea top the list of in-ternational leaders in global competitiveness, innovation and quality of life.”

At the welcoming ceremony for the state vis-it, President Park Geun-Hye said that “Korea and Switzerland may be far apart geographi-cally, but they are bound together by a number of communalities.”

It’s part of the culture of Switzerland to create

and invent.Roland Diggelmann

earning by doingA delegation from the Republic of South Korea makes a special

visit to Roche in Rotkreuz to learn more about Switzerland’s renowned apprenticeship and vocational education model.

Edition 2014/2

myRoche Newspaper for a l l Roche Employees in Switzerland

myRoche

RochemyRoche

magazinInformationen für Mitarbeitende der Solothurner Spitäler AG

Ausgabe 1 März 2014

Im GesprächFünf Fragen an die vier neuen GeschäftsleitungsmitgliederSeiten 4 – 6

LeidenschaftenFür Dieter Breil ist Alpinis mus mehr als Sport Seite 22

RückkehrFelix Paradies‘ Rückkehr aus PeruSeite 30

Zufriedenmit der Arbeit

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Betriebsjournalistische Texte Peter Widmer, Jury-Head

Eine Geschichte zu erzählen, ist doch ei-gentlich einfach, besonders dann, wenn man sie noch selber erlebt hat. Wir denken dabei sofort an Kindermärchen oder ans Erzählen von erfundenen Geschichten. Ge-hen wir dann aber ans Werk, erinnern wir uns an die Schulzeit, wo es darum ging, Aufsätze zu einem vorgegebenen Thema zu verfassen. Und schon tun wir uns schwer mit dem Schreiben.

Welche Erzählform wählen wir, wie bauen wir die Geschichte auf, wie steigen wir ein, wie beschreiben wir einen komplexen Sachverhalt für den Laien verständlich, wie halten wir die Spannung des Lesers bis zum Schluss aufrecht, wie appellieren wir an ein Ver-halten? Es gäbe noch eine Vielzahl weiterer Kriterien zum Verfassen eines gehaltvollen, spannenden Textes. Eine Geschichte zu erzählen ist also weit schwieriger. Aber nicht unmöglich, wenn einige Gesetzmässigkeiten beachtet werden.

Beim Storytelling, wie es heute auf Neudeutsch heisst, geht es darum, ein Chaos an Informationen zu strukturieren. Das Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Lesers auf die Geschichte, die Story, zu lenken und sie aufrechtzuerhalten. Und wenn der Empfänger sich später an die Botschaft zu erinnern vermag und sie gar weitererzählt, dann hat der Autor oder die Autorin die Kür bravourös geschafft.

Was uns nämlich berührt, sind nicht in erster Linie Fakten und Daten, sondern Ge-fühle, Geschichten und vor allem andere Menschen. Beim Storytelling geht es darum, eine Sprache zu finden, die sowohl das Hirn als auch das Herz anspricht; darin besteht die grosse Herausforderung. Das Gehirn ist berechenbar, Emotionen haben ihre eigene Logik.

Auch bei den in diesem Jahr eingereichten Arbeiten sind die meisten Anforderungs-kriterien berücksichtigt worden. Da die Qualität der eingereichten Texte eng beieinander lag, war die Arbeit der Jury besonders schwierig. Hätten wir Noten vergeben, gäbe es keine ungenügenden. Hingegen fehlt da und dort die Zielsetzung des Beitrages und auch der Textschluss bleibt nicht immer im Gedächtnis haften. Darum gilt: Wer packend erzählen kann, gewinnt an Souveränität.

Eingereichte Betriebsjournalistische Texte

Bobst MexINSIDE MEX

Brüggliunterwegs

Comet GroupInside flash

CSS VersicherungBarometer

Helsana Versicherungeninfo

Luzerner KantonalbankInform

Neue Aargauer Bankin form

Novartis live

SBB Unterwegs

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Betriebsjournalistische Texte

live, NovartisMit dem dreiseitigen Beitrag «Ein bewegtes Leben» erzählt Autor Goran Mijuk den Alltag eines an Muskelschwund erkrankten Knaben.

Der Text berührt, macht betroffen, lässt niemanden kalt, vermeidet aber geschickt den Druck auf die Tränendrüse. Die positive Lebenseinstellung des 16-Jährigen, die kämp- ferische Haltung und die fürsorgliche Pflege seiner Familie erzeugen beim Leser Mut und Hoffnung, obschon die Krankheit tödlich ist. Der Textschluss ist ermutigend, erhellend, aufrüttelnd und bleibt im Gedächtnis haften. Die Krankheit Muskeldystrophie Duchenne wird im Lauftext beschrieben. Hier hätte ein Kasten den Fliesstext etwas entlastet und für bessere Lesbarkeit gesorgt. Es fehlen auch eine Kontaktadresse und nützliche Links zum Thema. Sonst aber ein emotionaler Text, der Hirn und Herz gleichzeitig anspricht. Aufgabe grandios erfüllt!

Goldene Feder

Ein bewegtes Leben

Vor über zehn Jahren erfuhr Familie Cattelan, dass ihr Sohn Mattia an Muskeldystrophie Duchenne leidet, einer unheilbaren Erbkrankheit, die hauptsächlich Buben betrifft und zu unaufhaltsamem Muskelschwund führt. Der Schicksalsschlag erschüt-terte die Basler Familie zutiefst. Doch die Cattelans, deren zweiter Sohn Giacumin erst kurz vor dieser Nachricht gesund zur Welt gekom-men war, fanden sich mit der tödlichen Krankheit von Mattia nicht einfach ab. Sie kämpften und unternahmen alles, damit ihr ältester Sohn trotz der Krankheit, die ihn heute an einen Elektrorollstuhl bindet, ein erfülltes und bewegtes Leben führen kann.

Mit dem Wohnmobil durch Kanada, Campen in Dänemark, eine Hundeschlit-tenfahrt in Finnland, Skifahren in den österreichischen Alpen oder Gleitschirm-fliegen; es gibt fast nichts, was Mattia mit seinen 16 Jahren nicht schon gemacht hätte. Selbst Interviews im Schweizer Fern-sehen mit dem Fussballer Alex Frei gehö-ren zu seinem bewegten Leben, das im

Alter von sechs Jahren eine schicksalhafte Wende erfuhr.Damals erkannte man, dass Mattia, der immer häufiger stürzte und beim Laufen Mühe hatte, an Muskeldystrophie vom Typ Duchenne leidet, die im Schnitt einen von 3600 Buben betrifft. Das genetisch bedingte Leiden verläuft so, dass sich in der Kindheit zuerst die Becken- und Ober-schenkelmuskulatur zurückbildet, bis die Krankheit, die durch eine Synthesestörung des Muskelstrukturproteins Dystrophin verursacht wird, auch auf Herz und Lunge des Patienten übergreift und so zum Tod führt.«Es war kurz vor Weihnachten, als wir die Diagnose erhielten. Wir waren am Boden zerstört», erinnert sich Mattias Mutter, Anneli Cattelan. «Wir benachrichtigten unsere Freunde und baten sie, uns etwas Zeit zu geben, damit wir den Schicksals-schlag verarbeiten können. Doch uns war auch von Anfang an klar, dass wir uns nicht verstecken können und offen und proaktiv mit der Krankheit unseres Sohnes umgehen wollen.»Nur Wochen nach diesem Entschluss grün-dete Anneli Cattelan eine Kontaktgruppe für Duchenne-Patienten und deren Eltern in der Region Basel und überwand in der

Textabdruck live, Novartis

AutorGoran Mijuk

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Folge zahllose Hürden, damit Mattia ein Leben führen kann, das so normal wie möglich ist. «Natürlich ist da immer auch das beklemmende Bewusstsein des Todes. Aber durch die Krankheit von Mattia leben wir unser Leben bewusster und unterneh-men alles, was möglich ist», erklärt sie. Sei es, dass die Familie weite Reisen un-ternimmt, das Einfamilienhaus so umbaut, dass sich Mattia in seinem Rollstuhl gut bewegen kann, oder seine Mutter Kleider entwirft, die auf Rollstuhlfahrer zuge-schnitten sind: Nichts bleibt unversucht, um Mattia zu helfen und ihm den Umgang mit seiner Krankheit zu erleichtern.

Unbändiger TatendrangDiese Fürsorge und Pflege sieht man Mat-tia an. Mit seinen 16 Jahren ist er weiterhin noch sehr agil, auch dank seines Trainings mit dem GIGER MD®, einem speziellen Übungsgerät, mit dem er seine Beine und Arme selbstständig bewegen kann und das offenbar auch dazu beiträgt, den Krank-heitsverlauf zu verlangsamen.Während Duchenne-Patienten, die wenig Pflege und Fürsorge erhalten und im schlimmsten Fall von der Gesellschaft ausgegrenzt werden, bereits im frühen Jugendalter sterben können, besteht die Hoffnung, dass Mattia dank der intensiven Betreuung deutlich länger leben und älter als 40 Jahre alt werden kann. Sein Tatendrang ist jedenfalls ungebro-chen. «Mein Traum ist es, Kioskverkäufer im Duchenne-Zentrum zu werden, das Mami plant», sagt Mattia und schiebt nach, dass er begeistert beim Hundesport mitmacht und auch gerne schwimmt.Als er zudem erwähnt, dass er Waffen mag, runzelt Anneli Cattelan die Stirn und ergänzt, dass dies wohl hoffentlich nur eine Phase sei. Mattia lächelt verschmitzt, beugt sich über sein iPad und schwelgt in Erinnerungen an den Besuch in einem Schiesskeller, den ihm seine Eltern kürzlich ermöglicht hatten. «Na ja», erklärt Anneli Cattelan, ohne sich ein Lächeln verkneifen zu können, «zumindest war es die Idee, dass mit dem Besuch im Schiesskeller auch die Begeisterung für Waffen nachlassen würde. Mal schauen …»

Duchenne-WaggisAuch die Erinnerung an die letzte Basler Fasnacht ist noch frisch. Damals fuhr Mat-

tia mit seinem Rollstuhl unter einer grossen Maske am Umzug mit und seine Gruppe von Waggis – eine traditionelle Figur der Basler Fasnacht, die einen linkischen El-sässer Bauern darstellt – schaffte es sogar auf die Titelseite der Fasnachts-Sonderaus-gabe der «Basler Zeitung». Dabei fing alles so unspektakulär an, erinnert sich Anneli Cattelan. «Es wäre doch eine super Sache, wenn ich als Riesen-Waggis fahren könnte», er-klärte Mattia eines Morgens während des Frühstücks. Auf die Frage der Mutter, wie das gehen solle, meinte er lapidar. «Ja ein-fach so, dass meine Larve über den ganzen Rollstuhl geht – wäre doch eine tolle Sache, oder?» Gesagt, getan. Nur Wochen später erklärte sich ein Bekannter der Familie, der haupt-beruflich als Plastiker tätig ist, dazu bereit, den Riesen-Waggis nach den Designvor-stellungen von Mattia zu konstruieren. Die Larve sollte «gfürchig» sein, eine riesige Nase haben und aus verschmitzten Augen lachen.In einem Brief suchte Mattia auch die Un-terstützung der Stiftung Sternschnuppe, die behinderten Kindern in der Schweiz hilft, ihre Herzenswünsche zu erfüllen. «Wie es sich für einen richtigen Basler ge-hört», erklärte Mattia, «ist die Fasnacht für mich das Schönste. Seit Jahren mache ich mit meiner Familie aktiv mit. Wir bauen zusammen einen eigenen kleinen Fasnachts-Wagen, analog zum ‹richtigen› Waggis-Wagen. Mit dem Fortschreiten meiner Krankheit wird dies leider immer weniger möglich. Es macht mich sehr trau-rig. Nun habe ich aber die Idee, selbst ein riesiger Waggis zu sein. Der Traum, doch noch aktiv ein Teil der Fasnacht zu sein, ist mein grösster Wunsch. Wie ich durch die Strassen rolle und keiner weiss, wer oder was sich drunter verbirgt.»Dank der grossen Unterstützung der Stif-tung sowie der Hilfe von Freunden und Bekannten und Hunderter motivierender Botschaften auf seiner Facebook-Seite konnte Mattias Traum rechtzeitig umge-setzt werden, auch wenn der Bau der grossen Larve Monate dauerte und viel Know-how, Schweiss und Geduld benötigte.Doch als die Waggis-Larve im vergangenen Winter langsam Form annahm, bis sie zum Schluss knapp zwei Meter hoch war und rund 50 Kilogramm wog, und als die drei

«scheenschte Dääg» immer näher rückten und Mattia schliesslich am Cortège mit-fahren konnte, waren die Strapazen bei-nahe vergessen.

Bewegender KampfgeistDass es Mattia heute verhältnismässig gut geht und er sich seine eigenen Freiräume schaffen kann – er fährt allein mit seinem Rollstuhl zur Schule und hat, obwohl er aufgrund seiner Behinderung nicht lesen und schreiben kann, gelernt, sich selbst zu beschäftigen –, liegt auch am unermüdli-chen Engagement und der Liebe seiner El-tern.«Wir sind sicherlich eine sehr starke Fami-lie», erklärt Anneli Cattelan. «Ich glaube, um mit einer solchen Situation fertig zu werden, kommt es auf die Stärke der Part-nerschaft an und auch auf den Kampfgeist. Denn dieser ist wichtig, um etwas bewegen zu können und die notwendigen Dinge in Gang zu bringen. Viele Familien können an einem solchen Schicksal leicht zerbrechen. Uns hat es stärker gemacht.»Auch wenn in der Schweiz die Rahmen-bedingungen für Menschen mit Behinde-rungen im Verhältnis zu vielen anderen Ländern gut sind, ist es aber letztlich doch immer wieder die Initiative von Einzelnen, die entscheidend dazu beiträgt, das Los von Patienten zu verbessern.Anneli Cattelan und ihre Familie, die sich stark für die Belange ihres Sohnes und anderer Duchenne-Patienten einsetzt, ge-hören zu diesen Menschen. So haben sie beispielsweise nicht nur die Kontaktgruppe in Basel gegründet, die sich in regelmässi-gen Abständen trifft und austauscht, auch das Projekt, Jacken, Hosen, Unterhosen, Regen- und Duschcapes unter anderem für Duchenne-Patienten zu entwerfen und schneidern zu lassen, ist Ausdruck eines persönlichen Engagements, das in der Du-chenne-Gemeinde grosse Resonanz gefun-den hat.Zudem ist auch das von Anneli Cattelan verfasste Kompendium über die Muskel-dystrophie zu einem unschätzbaren Rat-geber für Betroffene, aber auch für Ärzte geworden. Auf 50 eng beschriebenen Seiten hat sie alles zusammengetragen, was für Duchenne-Patienten von vitaler Bedeutung ist – von den Medikamenten, Therapien, Rehabilitationszentren über oft vernach-lässigte Details wie das Zähneputzen und

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Behindertenfahrdienste bis hin zu der Frage, was mit den Kindern passiert, wenn sie aus dem Schulalter kommen.«Es braucht vielleicht Leute wie uns, die immer wieder Fragen stellen und mit der gegebenen Situation nicht zufrieden sind, damit Veränderungen möglich werden», erklärt Anneli Cattelan. «Ohne unseren Kampfgeist hätten wir es vielleicht auch nicht geschafft, einen Lift in unser Haus einzubauen, der vom Keller bis in den Dachstock hinaufführt, so dass sich Mattia im ganzen Haus bewegen kann. Der Kampf hat sich gelohnt.»

Träume verwirklichenUnermüdlicher Kampfgeist und eine starke Partnerschaft reichen aber nicht aus, um die grossen Herausforderungen dieser Krankheit zu meistern. Man muss auch träumen und sich Ziele setzen können. Und davon haben die Cattelans viele. Eines davon liegt Mattia besonders am Herzen. «Wir wollen ein Zentrum für Duchen-ne-Patienten gründen, das vor allem den Jungen zugutekommt, deren Selbstständig-keit zunehmend eingeschränkt wird. Hier gibt es leider auch in der Schweiz nicht ge-nügend geeignete Strukturen und es ist not-wendig, dass etwas gemacht wird», erklärt Anneli Cattelan.Auch wenn es noch ein steiniger und langer Weg ist, bis ein solches Zentrum entstehen und Mattia seinen Traum als Kioskverkäu-fer verwirklichen kann, so haben die Cat-telans doch eine Vorstellung davon, wie sie ans Ziel gelangen können.«Wir haben immer offen und direkt agiert und wollen das auch in Zukunft tun. Und wir sind sicherlich auch unkonventionell genug, um neue Lösungen zu finden. Quer zu denken, gehört zu unseren Stärken und ist sicher nötig, um Träume wahr werden zu lassen», sagt Anneli Cattelan. «Nie-mand hätte gedacht, dass das, was wir bis-lang erreicht haben, möglich ist. Aber wir haben es geschafft.»Mattia ist auch überzeugt, dass dies seiner Mutter gelingt, und fährt ganz nah zu ihr hin und schmiegt sich an sie. «Ich ha’ dich lieb», flüstert er ihr ins Ohr und sieht sich bereits hinter einem Stand von Zeitun-gen und Schokolädchen, Kaugummis und Gummibärchen seine Arbeit verrichten. Seine Mutter nimmt ihn in den Arm und nickt still.

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unterwegs, BrüggliAutor Michael Haller beschreibt hautnah und beispielhaft den Ausstieg eines Alkoho-likers, dessen Einstieg in den Kampfsport Kung Fu und wie dieser seinem Leben eine positive Wende gab.

Der Text verliert nie an Spannung, bis zum Schluss. Auch der Titel «Vom Kampftrinker zum Kampfkünstler» ist konkret, zugespitzt, originell und weckt Aufmerksamkeit, regt zum Weiterlesen an. Vermisst werden hingegen die ausführlichen Gründe, weshalb der Protagonist in den Sumpf geraten ist. Gab es beim Entzug Schwierigkeiten, Tief- und Rückschläge, Depressionen, Zweifel? Wie bewältigt er sein Leben ausserhalb des Kampfsports? Berufliche und private Ziele? Sonst ein handwerklich sauberer Beitrag.

Silberne Feder

Vom Kampftrinker zum Kampfkünstler

Zuerst besiegte Nils Horn seine grössten Gegner: den Alkohol und die innere Leere. Dann holte er sich an einer Kampfsport-Weltmeisterschaft eine Silber-Medaille. «Die Kampf-kunst ist mein Lebensretter», sagt er.

Kinetische Energie ist etwas Wunderbares. Eine Körperdrehung um die eigene Achse und der Fuss von Nils Horn trifft das Ziel mit der Wucht eines Vorschlaghammers. Geschwindigkeit, Kraft und Präzision lassen ihn zerstörerische Mächte entfal-ten. Der Rest ist stählerner Wille, eiserne Disziplin und hartes Training. Nils Horn gibt alles dafür, und er fürchtet weder den Schmerz, den ihm ein gegnerischer Faust-hieb oder Kniestoss zusetzen kann, noch scheut er sich davor, selbst auszuteilen. Die einfache Logik des Kampfes: Austei-len oder Einstecken. Das ist roh, primitiv, aber bei Weitem nicht alles. Es geht auch um den Kampf gegen die inneren Gegner.

Hauptsache weit wegEinst war das Leben von Nils Horn vom Alkohol bestimmt. «Ich war am Abgrund»,

sagt der heute 24-Jährige, «körperlich und seelisch am Ende». Bier, Schnaps und Whisky versöhnten ihn mit der Härte eines zerrütteten Elternhauses. Schon als 15-Jäh-riger trank er, mit 16 wuchs das Interesse an der linken Szene, und als 17-Jähriger trieb er sich in den Städten rum, war ein Punk mit nietenbesetzter Lederjacke und Irokesenschnitt. «Ich war lieber auf der Strasse als zu Hause, nur weg, egal wie weit.» Er sei sicher: Wäre er auf der Strasse geblieben, hätte dies seinen Untergang bedeutet. Nils Horn blickt in die Ferne und sieht die Geister einer schmerzvollen Kindheit aus der Erinnerung steigen. Er schliesst die Augen, schluckt. «Es ist schon heftig, wenn ich mir überlege, wo ich da-mals stand.»

Nicht aufgegebenDoch Nils Horn war schon damals ein Kämpfer. Den Traum von einer Ausbil-dung hatte er trotz aller Exzesse nie ganz aufgegeben. Es war dieser Wille, der ihn vorantrieb und aufstehen liess im Kampf gegen den Alkohol und die innere Leere. So begann er nach der Schule eine Ausbil-dung zum Metallbaupraktiker. Doch er verlor den Lehrplatz, weil seine Probleme zu gegenwärtig waren. In dieser Zeit, als

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AutorMichael Haller

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19-Jähriger, lernte er auf Empfehlung eines Bekannten die Kampfkunst Jeet Kune Do, eine Stilart von Kung Fu, kennen.

Zu Hause im Training«Das war die Wende, meine Lebensret-tung», sagt Nils Horn. Die Kampfkunst-schule Hé Shàng Do in Amriswil wurde zu seinem Zuhause und sein Lehrer, Meister Romano Koller, zu einem wichtigen Beglei-ter. «Ich konnte Wut und Angst abbauen. Endlich spürte ich mich wieder.» Täglich ging er ins Training, nutzte jede Gelegen-heit. Er fand Kollegen und Freunde, die ihn akzeptierten – «ohne Wenn und Aber». Das war ein neues, ungewohntes Mitein-ander – und es fühlte sich gut an. In der schwierigen Zeit nach dem Lehrabbruch, die von vielen Therapiesitzungen begleitet war, fand er im Jeet Kune Do einen Sinn und eine Aufgabe. «Es war das Beste, was mir passieren konnte.»Er wollte immer besser werden und seine Zeit mit den Kollegen verbringen – «sie gaben mir mehr Halt und Selbstvertrauen, als es eine echte Familie hätte können.» So war der Alkohol bald kein Thema mehr, und auch mit dem Rauchen hörte Nils Horn auf – «ohne Probleme». «Nils ist ein Gewinner», sagt Romano Koller, «er hat eine riesige Verwandlung vollzogen, und wir sind stolz auf ihn.»

Bei Brüggli angekommenMit neuer Zuversicht klappte es auch auf dem Berufsweg. Das hatte durchaus prakti-sche Gründe, denn Nils Horn brauchte Ar-beit und Geld, um sich das Training leisten zu können. Heute steht er bei Brüggli vor der Lehrabschlussprüfung als Fachmann Betriebsunterhalt EFZ. Sein Ausbildner Arnold Wiesmann attestiert ihm nebst Fleiss und handwerklichem Geschick aus-geprägte menschliche Qualitäten. «Er hat einen guten Umgang und ist ein guter Zu-hörer.» Es sei zuweilen schwer gewesen in der Ausbildung, sagt Nils Horn, vor allem im ersten Lehrjahr. Er habe zuerst seinen Rhythmus finden müssen, und Brüggli habe ihm dabei geholfen. «Ich bekam hier Zeit, um mich neu zu finden.»

Zweiter an der WM2012, im vierten Jahr als Kampfkünstler, stand Nils Horn auf dem Höhepunkt: Er nahm an der Weltmeisterschaft der WTKA

(World Karate and Kickboxing Associa-tion) in Italien teil – und gewann eine Sil-bermedaille. Das motivierte ihn auch zur Teilnahme an der WM ein Jahr später. Doch 2013 lief es nicht rund: Ein Schlagab-tausch endete mit einer Rippenverletzung, was das frühe Aus bedeutete. Einstecken oder Austeilen: Man muss mit beidem um-gehen können. «Nach dem Kampf ist vor dem Kampf», sagt Nils Horn. Für seinen unbändigen Willen spricht auch, wie er sich auf die WM vorbereitet hat: Von seinem Wohnort Am-riswil fuhr er täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Romanshorn – «schnell, nicht gemütlich.» Die Vormittagspause nutzte er für Liegestütze, Kniebeugen und Bauch-übungen. Die Mittagspause verbrachte er laufend im Vita Parcours, gestärkt von Salat und Brot (er musste für die WM ab-nehmen, um in der gewünschten Kategorie zugelassen zu werden). Und am Feierabend ging’s ins Kampf-Training – vier- bis fünf-mal die Woche.

Aufstehen, wieder und wiederEin Fausthieb in den Magen, ein Fusskick in die Nieren, ein Knie ans Kinn: Das schmerzt. «Man weiss, worauf man sich einlässt», sagt Nils Horn und tippt sich an die Nase, die ihm ein Kollege mit einem Handrückenschlag gebrochen hat. «Jetzt ist’s halt mal passiert», habe er damals ge-sagt. Es gehe ums Aufstehen, wieder und wieder. Und es gehe auch um die Versöh-nung und Freundschaft.Macht uns erst der Schmerz zum Men-schen? Die Philosophie der asiatischen Kampfkünste hat auch mit einem geistigen Weg zu tun (das «Do» steht für «Weg», «Grundsatz», «Philosophie»), der zur Ent-deckung und Wahrnehmung des Selbst führt. Nils Horn versteht sich nicht als Kampfsportler, der nur den Wettkampf sucht, sondern als Kampfkünstler nach dem Vorbild von Bruce Lee: «In eine Seele, die frei ist von Gedanken und Empfindun-gen, kann selbst ein Tiger seine grimmigen Krallen nicht hineinschlagen.»

Sein TraumWir haben immer eine Wahl, und es steht uns frei, zu entscheiden. Nils Horn hat sich fürs Kämpfen entschieden, im Wissen, dass er einen grossen Kampf hinter sich hat: den Kampf gegen die Leere und Enge, die ihm

das Leben schwer gemacht hatten. Es muss ein unmenschlicher Gegner sein, der ihn jetzt noch das Fürchten lehren kann.Die Dämonen der Vergangenheit sind be-siegt. Mit jedem Fusstritt und mit jedem Faustschlag, der sein Ziel trifft, durch-bricht Nils Horn die Mauern, die ihn einst umgaben. Er kämpft sich den Weg frei, kostet das Jetzt und Hier aus und hat ge-funden, woran er glauben kann: sich selbst und den Traum einer eigenen Schule für Kampfkunst.

Er bezahlt es selbstmha. Kampfsport, schwierige Jugendli-che, Integrationsarbeit: Da ist man rasch beim Fall «Carlos», der eine Justiz-Kon-troverse um die Verhältnismässigkeit von Resozialisierungs-Massnahmen ausgelöst hat. Was hält Nils Horn davon, dass ein Jugendstraftäter das Kampfsporttraining finanziert bekommt? «Da fühle ich mich verarscht», sagt er. Er komme für sämt-liche Kosten selbst auf, und er habe auch nicht den Anspruch, dass die Öffentlich-keit das Training für ihn bezahle. Dennoch bleiben Fragen offen: «Hätte ich jemanden niederstechen sollen, um auch in den Ge-nuss einer Unterstützung zu kommen?»

Nein, Nils Horn hat sich für einen anderen Weg entschieden – und das ehrt ihn.

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one, Credit Suisse«Das Gras wachsen hören»: So hat Autor Urs Schwarz den treffenden Titel für sein Interview mit dem Leiter Public Policy and Sustainability gewählt.

Er benennt dabei die wichtigsten Baustellen des Finanzplatzes Schweiz und die Mög-lichkeiten, der Stimme des Arbeitgebers durch effizientes Lobbying Gehör zu verschaf-fen. Der Autor hat sich an ein komplexes und kontroverses Thema herangewagt. Eigentlich sind es zwei Protagonisten, welche die bronzene Feder verdienen: der Inter-viewer und der Interviewte. Mit klaren, gezielten Fragen, aber auch mit präzisen, verständlichen Antworten ist es den beiden gelungen, den schwierigen Inhalt auch einem Nicht-Banker verständlich und spannend rüberzubringen. Offenheit statt Schönfär- berei oder Vernebelung – insbesondere gegenüber der Aufgabe des Bankgeheimnisses; wohltuend! Gut auch die Querverweise im Text zum Thema in der gleichen Ausgabe. Die gewählte Interviewform verleiht dem Thema Authentizität und Lebendigkeit.

Bronzene Feder

Das Gras wachsen hören

Wer Einfluss nehmen will, muss seine Interessen vertreten. René Buholzer, Leiter Public Policy and Sustainability Affairs, über die wichtigsten Baustel-len des Finanzplatzes Schweiz und seine Möglichkeiten, der Stimme der Credit Suisse Gehör zu verschaffen.

URS SCHWARZ: Im Nachzug der Finanz-, Banken- und Schuldenkrise werden die regulatorischen Vor-schriften weltweit verschärft. Weni-ger Risiko, höherer Anlegerschutz, strengeres Steuerregime. Was bedeu-tet dieser Strukturwandel für den Finanzplatz Schweiz?

RENÉ BUHOLZER: Die Regulierungsflut in der Folge der Finanzkrise ist einer der wichtigsten Treiber des Strukturwandels. Dieser ist nicht nur konjunkturell, sondern fundamental. Die bisherigen Modelle ste-hen zur Diskussion und es muss geklärt werden, welche Geschäfte unter dem neuen Regime überhaupt noch möglich sind. Gleichzeitig müssen wir uns auch fragen, wo wir neue Geschäftsfelder erschlies- sen können. Wir sind somit noch immer

in einer Transformationsphase und es ist schwierig zu sagen, wie der Finanzplatz Schweiz am Ende aussehen wird. Zentral ist jedoch, dass wir uns auf die Anliegen unserer Kunden konzentrieren und uns ent-sprechend aufstellen.

Wie beurteilen Sie die bisherigen Massnahmen unter dem «Too Big to Fail»-Regime?Die Schweiz hat bei der Bewältigung der «Too Big to Fail»-Problematik (siehe Seite 16 f.) eine Vorreiterrolle gespielt. Sie hat früh ein ausgewogenes Gesamtpaket von eng aufeinander abgestimmten Massnahmen vorgelegt und ihre Banken gehören zu den wenigen, die ihre Bilanzrisiken tatsächlich heruntergefahren und ihre Kapitalunterle-gung deutlich verbessert haben. Die bisheri-gen Massnahmen sind erfolgreich. Wir sind dem Ziel, dass der Steuerzahler nie mehr für die Rettung einer Bank geradestehen muss, ein gutes Stück näher gekommen. Einiges bleibt allerdings noch zu tun. Die Umset-zung des letzten Schrittes im TBTF-Regime steht noch aus. Er betrifft die Anpassung der Rechtsstruktur, mit der sichergestellt werden soll, dass einzelne Teile der Bank im Krisen-fall saniert oder liquidiert werden könnten.

Textabdruck one, Credit Suisse

InterviewUrs Schwarz

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Werden andere nachziehen müssen?Der Trend geht überall in dieselbe Rich-tung. Allerdings mit feinen Unterschieden, denn jedes Land hat seine eigenen spezifi-schen Ausgangsbedingungen. Ein Beispiel: In der Schweiz diskutieren wir über die Höhe der ungewichteten Eigenkapitalquote oder Leverage Ratio. Eine Leverage Ratio macht grundsätzlich Sinn, denn sie stellt gewissermassen ein Sicherheitsnetz dar. Ist sie zu hoch, schadet sie jedoch der Real- wirtschaft. In den USA allerdings weni-ger, denn die US-Realwirtschaft finanziert sich weitgehend über den Kapitalmarkt. Das Finanzsystem in Kontinentaleuropa ist hingegen stärker bankenlastig. Finan-zierungen erfolgen im Wesentlichen über Banken, was sich auf die Bilanzgrösse und den Funktionsmechanismus des gesamten Finanzmarkts auswirkt. Gleiche Mass-nahmen können also zu unterschiedlichen Auswirkungen führen, und entsprechend fallen die Regulierungen in jedem Land etwas anders aus.

Sie sprachen von einer Regulierungs-flut. Inwiefern besteht die Gefahr, dass die Schweizer TBTF-Regulierung den Banken und somit der Wirtschaft Schaden zufügt?Die Regulierungsflut ist ein wichtiges Thema. Jede einzelne Massnahme mag für sich sinnvoll sein, die Kombination vieler Massnahmen innert kürzester Zeit kann jedoch zum Problem werden. In diesem Punkt war man in der Vergangenheit etwas zu blauäugig. Ich kenne jedenfalls keine Analyse, die alle Regulierungen einmal ge-samtheitlich auf den Tisch gelegt und ge-fragt hätte: Was bedeutet die Kombination dieser Massnahmen? Die Banken erfüllen eine wichtige Funktion für die Realwirt-schaft und in der Geldschöpfung. Wenn man die TBTF-Regulierung oder auch an-dere Regulierungen zu weit treibt, schlägt dies auf die Realwirtschaft durch. Es geht ja nicht nur um die Banken, sondern um unser ganzes Wirtschaftssystem, in dem die Banken eine zentrale Rolle einneh-men. Die Schweiz steht unter Druck, einen steuerkonformen, international akzep-tierten Finanzplatz zu schaffen. Mitunter auch von Staaten, die ihre Hausaufgaben selbst noch nicht gemacht haben. Ist sie zu nachgiebig? Die internationale Harmoni-sierung wird von der G20 vorangetrieben,

nicht zuletzt infolge der Staatsschulden-krise und des Drucks, neue Steuereinnah-men zu generieren. Da die Schweiz nach wie vor der grösste grenzüberschreitende Vermögensverwaltungsplatz ist, steht sie im Fokus. Dass die Schweiz unter Druck steht und der automatische Informations-austausch kommen wird, ist eine Tatsache, auf die wir uns einstellen müssen, ob wir wollen oder nicht. Natürlich kann man bemängeln, dass manche Staaten Regelun-gen auf substaatlicher Ebene zulassen, die ihren eigenen Forderungen zuwiderlaufen. Aber dieses Ungleichgewicht besteht nun einmal, und wir sind schlichtweg am kür-zeren Hebel. Realpolitisch haben wir keine andere Option, als unser Haus in Ordnung zu bringen.

Letztlich eine Machtfrage.Ja. Die Schweiz muss nun aktiv an inter-nationalen Standards mitarbeiten, um auf faire Wettbewerbsbedingungen hinzuwir-ken, Ungleichheiten aufzuzeigen und diese gemeinsam mit anderen zu beseitigen. Ungleichheiten als Vorwand für eine ab-lehnende Haltung zu nehmen, wäre aber unklug.

Der künftige automatische Informa-tionsaustausch nach OECD-Standard zeigt: Das Ausland hat sich am Bank-geheimnis nicht, wie von alt Bundesrat Merz 2008 prophezeit, die Zähne ausgebissen. Ist der Verlust des Bank- geheimnisses für den Finanzplatz Schweiz verkraftbar?Er muss und wird verkraftbar sein. Es gibt keinen Grund, warum wir den Wandel hin zu einem global angewendeten automati-schen Informationsaustausch nicht erfolg-reich bewältigen könnten (siehe Seite 18 f.). Tradition, Stabilität, Berechenbarkeit, Rechtsstaatlichkeit, eine eigene Währung, hohe Dienstleistungsqualität, gut ausge-bildete Mitarbeitende sowie eine kritische Grösse, um neue Qualitäten zu entwickeln, sind Trümpfe, die wir auch in Zukunft aus-spielen können. Auch Diskretion ist weiter-hin ein wichtiges Verkaufsargument. Der Schutz der Privatsphäre wird ja nicht gene-rell, sondern nur gegenüber den Steuerbe-hörden aufgehoben.

Wird die Einführung des automa- tischen Informationsaustauschs die Regelung der Vergangenheit er-leichtern?Wenn man den automatischen Informa-tionsaustausch einführt, hat man die Vergangenheit noch nicht geregelt. Das ist ein Problem. Eigentlich sollte man die Vergangenheit vorgängig geregelt haben. Bei rationaler Betrachtung dürften man-che Staaten hoffentlich zum Schluss kom-men, dass es durchaus sinnvoll ist, wenn sie ihren Bürgern die Möglichkeit geben, sich im Rahmen einer Selbstdeklaration oder Steueramnestie zu regularisieren. Sie können dann mit der Vergangenheit ab-schliessen und haben eine saubere Basis für die Zukunft. Und übrigens dürfen wir nicht vergessen: Die Schweiz ist nicht das einzige Land mit unversteuerten Vermö-gen. Auch europäische Banken mit ausser- europäischen Kunden stehen vor dieser Herausforderung, wenn man nun den AIA global einführt.

Gemäss MiFID-II-Richtlinie entschei-den die EU-Länder weitgehend selbst über die Zugangsbedingungen für Privatkunden zu ihren Märkten. Als Nichtmitglied der EU und des EWR muss die Schweiz versuchen, den Zu- gang zum europäischen Binnen- markt über bilaterale Verhandlungen zu erreichen. Wird dies gelingen?Um erfolgreich zu bleiben, müssen wir nahe bei den Kunden sein. Das Thema Marktzutritt ist für uns daher sehr wichtig (siehe Seite 17 f.), sowohl grenzüberschrei-tend für den Finanzplatz Schweiz als auch in Form von Onshore-Präsenzen. Derzeit sind die Zugangsregimes in Europa sehr unterschiedlich. Deutschland gewährt uns einen gewissen Marktzugang, andere Länder wie Frankreich sind hingegen sehr restriktiv. Kurzfristig müssen wir mit vol-lem Einsatz versuchen, mit denjenigen Ländern, in denen die für uns relevanten Märkte liegen, eine zwischenstaatliche Verbesserung des Marktzugangs auszu-handeln. Wird es gelingen, ein gesamteu-ropäisches Abkommen zu erreichen? Das weiss heute niemand. Wir müssen aber auf jeden Fall sicherstellen, dass das Thema Marktzugang im Rahmen der Neuregelung des bilateralen Verhältnisses der Schweiz zur EU auf die Agenda kommt.

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Das wirtschaftliche Machtgefüge hat sich bewegt, andere Regionen holen auf. Muss die Schweiz verstärkt neue Partner und Allianzen suchen?Die ökonomischen Daten über die Han-delsbeziehungen zeigen, dass unsere Nach-barländer zentral sind. Norditalien alleine ist wichtiger als China, Baden-Württem-berg so wichtig wie die USA. Wir werden uns also nicht über die regionalen Abhän-gigkeiten hinwegsetzen können. Aber es ist absolut richtig, wir müssen uns global orientieren und versuchen, auch mit den für uns wichtigen Emerging Markets bila-teral einen besseren Marktzugang auszu-handeln.

Im November gründeten Credit Suisse und UBS den Swiss Finance Council. Sein Ziel: Die Interessen der interna-tional tätigen Schweizer Finanzin- stitute in Brüssel besser wahrzuneh-men. Warum braucht es diese Organisation?Die Schweiz ist mit der EU ökonomisch deutlich enger verflochten als viele EU-Mit-glieder untereinander. Trotzdem haben die Schweizer Banken die relevanten EU-Fra-gen bisher nur aus London und aus der Schweiz heraus verfolgt. Der Swiss Finance Council soll uns nun mit einer permanen-ten Vertretung in Brüssel helfen, näher am Geschehen zu sein, um ein Frühwarn-system zu haben und unsere Sichtweise möglichst früh einzubringen – bevor die Meinungen gemacht und die Gesetze ge-schrieben sind. Wer seinen Einfluss geltend machen möchte, muss das Gras wachsen hören und frühzeitig Beziehungen knüpfen. Nähe zu den relevanten Akteuren, die die für uns wichtigen Regelungen ausgestalten, ist äusserst wichtig.

Wie muss ich mir Ihre Arbeit konkret vorstellen? Wie bringen Sie die Anliegen der Credit Suisse ein?Manche Leute denken, wir stünden dau-ernd im Bundeshaus rum und bewegten uns von einer Cocktail-Party zur nächs-ten… (lacht). Unsere Arbeit umfasst drei Bereiche. Zunächst ist da das Monitoring. Wir schauen hin, was gesellschaftlich und politisch geschieht, und identifizieren die grossen Themen und Trends bereits zu einem Zeitpunkt, wo die Gesetze noch nicht geschrieben und die Inhalte entspre-

chend noch ziemlich diffus sind. In Zusam-menarbeit mit internen Spezialisten und dem Management fragen wir uns, was das für die Bank bedeutet, und kristallisieren unsere Position heraus. Dieser Teil der Ar-beit nimmt mit Abstand am meisten Zeit in Anspruch. Als Nächstes müssen wir unsere Botschaften an den Mann bringen. Dazu bedienen wir uns sämtlicher Instrumente der politischen Kommunikation: Vorträge halten, mit Leuten sprechen, Argumenta-rien schreiben, mit Parlamentariern kon-kret an Gesetzesvorschlägen arbeiten. Ein guter Draht zu den Ratsmitgliedern und politischen Meinungsführern ist dazu un-erlässlich. Schliesslich bieten wir unserem Topmanagement Plattformen, um sich mit Parlamentariern und anderen politischen Entscheidungsträgern auszutauschen. In-teressenvertretung muss immer ein zwei-seitiger Prozess sein. Es geht uns nicht nur darum, unsere eigenen Anliegen zu platzie-ren, sondern wir müssen uns als Bank auch mit den politischen Realitäten vertraut ma-chen, uns aufzeigen lassen, wie der politi-sche Handlungsspielraum ist und wie die Parlamentarier uns wahrnehmen. Nur so entsteht ein echter Dialog.

Beim Wort Lobbying zucken viele Leute zusammen.Das stimmt, gerade im romanischen Sprachraum ist das Wort negativ behaftet. Lobbying wird dort als illegitime Einfluss-nahme auf die Politik verstanden, die in schummrigen Hinterzimmern vonstat-ten geht. Dem ist nicht so. Die Schweizer Bundesverfassung hält sogar explizit fest, dass der Einbezug der relevanten Kreise und Interessenvertreter ein wichtiger Teil unseres Gesetzgebungsprozesses sei. Lob-bying ist nichts anderes als ein legitimer Wettstreit der Ideen und Argumente. Und das ist ja das Wesen aller Politik: Bei poli-tischen Prozessen geht es letztlich immer um die Ausmarchung von Interessen. Ein Mitglied des Parlaments kann unmöglich auf allen Gebieten fachkundig sein. Parla-mentsmitglieder stehen einer Übermacht von Fachwissen und Know-how seitens der Regierung und der Verwaltung gegenüber und sind darauf angewiesen, dass kom-plexe Themen für sie verständlich aufbe-reitet werden. Aufgabe des Lobbyisten ist es, Sachverhalte verständlich darzulegen und Vor- und Nachteile sowie mögliche

Auswirkungen aufzuzeigen. Die Verant-wortung der Parlamentsmitglieder besteht hingegen darin, mit verschiedenen Leuten zu sprechen, sich umfassend zu informie-ren und auf der Basis ihrer Wertehaltung, aufgrund der sie ja gewählt worden sind, ein Urteil zu fällen. Wichtig ist, dass dieser Prozess transparent verläuft. Wenn ich im Bundeshaus bin, wissen die Leute, dass ich die Interessen der Credit Suisse vertrete. Das ist auch wichtig und richtig. Man muss mit offenen Karten spielen.

ÜBER MICHName René BuholzerBusiness Area Public Policy Credit Suisse AGFunktion Leiter Public Policy and SustainabilityAffairsOrt ZürichBei der Credit Suisse seit 2003HobbysLesen, Reisen, FamilieNationalität Schweizer

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Elektronische Medien Lukas Karrer, Jury-Head

Die elektronischen Medien bieten mehr als einen zusätzlichen Kanal, um bestehende Inhalte zu verteilen. Sie schaffen die einma- lige Chance, in einen echten Dialog mit der Zielgruppe zu treten. Um erfolgreich zu sein, sind jedoch neue Formate, Kanal übergreifende Konzepte und ein kreativer Umgang mit Technologie not wendig. Die diesjährigen Gewinner des Ratings nutzen diese Chancen.

Kenntnis der Bedürfnisse der Nutzer ist erforderlich, um das richtige Format zu finden. Der Erfolg kurzer viraler Videos und interaktiver Zeitschriften im Internet oder der ungezwungene Umgang auf Facebook zeigen, wie die Leserschaft abgeholt werden kann. Die interne Kommunikation ist gefordert, mit dem alltäglichen Internet-Erlebnis Schritt zu halten.

Alle Gewinner nutzen crossmediale Ansätze. Die verschiedenen Kanäle wie Apps, Intranet oder Video-Boards werden geschickt kombiniert, um ein umfassendes Benutzer-erlebnis zu kreieren. Vorbei ist die Zeit, in der die Leser mit einer digitalisierten Papier- ausgabe begeistert werden konnten.

Bei der Umsetzung zählen einfache, pragmatische Konzepte. Geschwindigkeit und Effizienz sind wichtiger als Hochglanz. Neue Ideen werden in hoher Kadenz umgesetzt, um sich der optimalen Lösung iterativ anzunähern.

Ein Wermutstropfen bleibt der Jury: Bei kaum einer Eingabe wurde deren Wirkung ausgewiesen oder die zu erreichenden Geschäftsziele klar definiert. In Zeiten knapp werdender Budgets wäre gerade diese Beweisführung wichtig, so dass die Lösungen nicht irgendeinem Selbstzweck dienen, sondern messbar zur effektiveren oder effizienteren Erreichung von Geschäftszielen beitragen.

Eingereichte elektronische Medien

Die MobiliarCEO-VLog

Migros AareAare App

RochemyRoche

SBBIntranet SBB

SonovaInside Sonova

Transports Publics fribourgeois (TPF)ENTRE LES LIGNES

UBSEmerging Talent Program

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Elektronische Medien

CEO-VLog, Die Mobiliar Der CEO der Mobiliar beantwortet im Rah-men seiner Roadshow bei Generalagen- turen in kurzen Video-Statements Fragen von Mitarbeitenden und nimmt zu aktu- ellen Themen des Unternehmens Stellung.

Über die Kommentarfunktion tritt das Video in einen aktiven Dialog mit allen Mit-arbeitenden. Effizienz und Effektivität der Lösung begeistern. So filmt der Fahrer mit seinem iPad die 30-sekündigen Sequenzen. Die Mitarbeitenden erfahren in einfa-chen Worten, was die Geschäftsleitung beschäftigt. Drehort ist, wo es gerade am besten passt. So wirken die Beiträge äusserst authentisch und der CEO sehr nahbar. Potenzial sieht die Jury in der Erweiterung des Konzeptes für die externe Kommu- nikation mit Kunden.

Goldene Feder

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Elektronische Medien

ENTRE LES LIGNES, Tansports Publics FribourgeoisDie Transports Publics Fribourgeois nutzen eine App für die elektronische Mitarbeiterkommunikation.

So erreichen TPF auch Mitarbeitende ohne PC-Arbeitsplatz. Ein Video-Teaser bewirbt die App. Die Umsetzung der App begeistert. Die Inhalte sind spezifisch für den Kanal produziert. Die mustergültige Kombination verschiedener Medien (Bild, Text, Audio, Video) und die attraktive Darstellung animieren zum Lesen und Verweilen. Die Auf bereitung der Inhalte erfolgt Inhouse zu minimalen Kosten. Publiziert wird direkt aus InDesign über ein device-unabhängiges Frame- work. Potenzial sieht die Jury in einer höheren Erscheinungsfrequenz neuer Inhalte zum aktuellen Geschehen (jetzt: 2- bis 3-mal pro Jahr).

Silberne Feder

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Emerging Talent Program, UBSDie UBS bewirbt ihr Talent-Programm mit einer Doku-Soap, die auf YouTube und der firmeneigenen Website publiziert wird.

In sechs Episoden durchläuft der Betrachter das Programm und sieht hinter dessen Kulissen. Die Videos sind professionell produziert. Gute Quotes, schnelle Schnitte und gelungene Bilder ziehen den Betrachter in den Bann. Der Film lebt dank seinem Story-board, der einfachen Sprache und hebt sich von den klassischen Imagevideos ab. Mit der Doku-Soap wird ein Format verwendet, welches die jugendliche Zielgruppe an-spricht. Potenzial sieht die Jury im Bereich der Interaktivität. Der Ansatz bietet Möglich- keiten, nicht nur in eine Richtung zu kommunizieren, sondern mit potenziellen Kan- didaten in einen echten Dialog zu treten.

Bronzene FederElektronische Medien

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Konzepte und StrategienJoachim Tillessen, Jury-Head Konzepte und Strategien

Jetzt, im Herbst, wäre man versucht, von einer mengenmässig zwar etwas gerin - ge ren, aber qualitativ durchaus überzeugen - den Weinernte zu sprechen. Die Früchte – also die Konzepte und Strategien – enthiel-ten dabei die von Rainer Maria Rilke im Gedicht «Herbsttag» geforderten zwei noch notwendigen «südlicheren Tage», um «die letzte Süsse in den schweren Wein zu brin-gen», um ihn zu vollenden. In diesem Sinn sind die prämierten Konzepte eines «Grand Cru» würdig.

Für die Jury-Mitglieder wurde dadurch die Ranking-Arbeit zu einem Vergnügen und äusserst inspirierenden Erlebnis. Als Besonderheit auf die wir noch zurückkommen werden, haben wir dieses Jahr neben der goldenen und silbernen Feder keine bronzene Auszeichnung vergeben.

Die beiden ersten Preise gingen zum einen an ein Unternehmen, das mit interner Kommunikation einen mehrdimensionalen Transformationsprozess in jeder Hinsicht auf überzeugende Art begleitet hat und zum anderen an eine Organisation, die ihre interne Kommunikation durch die Ausrüstung von dezentral tätigen Mitarbeitenden mit mobilen Endgeräten optimieren konnte. Diese beiden Konzepte /Strategien wurden von uns in Bezug auf unsere hauptsächlichen Beurteilungskriterien (Konzeptqualität, Inte gration in Gesamtkommunikation, Kreativität und Innovation, Stakeholder konforme Kommuni-kationsgestaltung sowie letztlich Zielerreichung) mit grossem Abstand als wirkungsvoller beurteilt, als die übrigen Einsendungen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, haben wir auf die Verleihung einer bronzenen Feder verzichtet, obwohl die übrigen Konzepte auch hohe Beurteilungen erhielten und daher durchaus ein Ranking verdient hätten. Doch jetzt zu den Siegern:

Eine Verkostung – um wieder auf die Weinsprache zurückzukommen – der beiden prämierten Konzepte bereitet nicht nur Vergnügen, sondern wirkt auch auf jede Kennerin/jeden Kenner der internen Kommunikation inspirierend.

Eingereichte Konzepte und Strategien

Migros Aare-MittellandKommunikationskonzept

SBB«Mitarbeitende verbinden»

Swiss Life«Caramba»

Translation ProbstKonzeptarbeit interne Kommunikation

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Konzepte und Strategien

«Caramba», Swiss LifeSwiss Life hat es geschafft, ihre neue Positio- nierung vom reinen Lebensversicherer zum Anbieter von umfassenden Vorsorge- und Finanzlösungen intern und extern erfolgreich zu verankern – dank superber Transformationskommunikation.

Mit «Caramba», einer Transformationskommunikation in drei Akten, adressiert Swiss Life im Rahmen einer Ausweitung des Geschäftsmodells mit zusätzlichen Produk- ten und Dienstleistungen einerseits die Sachebene. Andererseits wird mit einer parallelen Entwicklung hin zu einer kundenorientierten Organisation auch die Emotions- und Be- ziehungsebene bedient.

Mit einer klar erkennbaren Einbettung in die Gesamtstrategie des Unternehmens begleitet die interne Kommunikation den mehrdimensionalen Transformationsprozess auf der Grundlage eines hochgradig integrierten, absolut stringenten Konzepts.

Aus dem stimmigen Massnahmenbündel seien einige herausgegriffen, so der neue Führungszirkel der «Swiss Top-Community» und «Swiss Top-Summit» mit einer speziellen Swiss Life-Arena inklusive Laserpointer-Voting, Videoclips, Poster, Foto-Wettbewerbe für Mitarbeitende. Als visuelles Symbol für das Verhalten tritt Lifely auf, die animierte, rote Leiter für das Swiss Life-Kundenversprechen. Unorthodoxe Herangehensweisen zahlen sich aus, um Dialog zu ermöglichen.

Die Transformationsprozesse werden über die Führungskaskade von innen nach aus-sen ausgelöst. CEO und Geschäftsleitung stellen sich selber von Anfang an kompro- misslos hinter die Transformation, sind Botschafter für diese und lassen sich auf neue Wege einer vorbildlich durchdeklinierten Event- und authentisch gelebten Dialog- kultur ein.

Die Geschäftsleitung stellt sich unvorbereitet den Fragen, die das Publikum per SMS sendet. Verhaltenskarten bringen das erwünschte und unerwünschte Verhalten auf den Punkt. Das Swiss Life-Kundenversprechen wird – nebst der reinen Kommunikation – in den Mitarbeitergesprächen gemessen und ist damit in den HR-Prozessen fest verankert. Die Resultate zeigen, dass die Gesamtmenge an Transformationsinhalten eine Konzentra- tion auf das Wesentliche erfordert. Swiss Life hat sich auf fünf Kernbotschaften be-schränkt. In der Dialog- und Eventkultur ist die Ausgewogenheit zwischen Unterhaltung und Inhalten eine Gratwanderung. Glaubwürdigkeit und Authentizität sind unabdingbar.

Goldene Feder

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Konzepte und Strategien

«Mitarbeitende verbinden», SBBIhre Strategie überzeugt vor allem durch eine generalstabsmässige Planung und Durchführung sowie durch den sich daraus ergebenden erheblichen und direkten Nutzen für ihre Mitarbeitenden. Bravo!

Mit «Mitarbeitende verbinden» will die SBB in erster Linie den Arbeitsalltag und Aus-tausch zwischen ihren Mitarbeitenden verbessern. Durch die so erhöhte Flexibilität und verbesserte Qualität in der Kommunikation soll letztlich vor allem auch die Zufrie-denheit der Kundinnen und Kunden gesteigert werden.

Das Kommunikationskonzept besticht durch seine Stringenz und seinen integrierten Ansatz. Die Herausforderungen und Zielsetzungen sind klar definiert, die Umsetzungs-strategie sowie die entwickelten Massnahmen entsprechen der Ausgangslage vollumfäng-lich und sind Stakeholder gerecht ausgestaltet. Aus dem Massnahmenplan seien erwähnt: die Verteilung von Smartphones und Mini-Tablets an über 20 000 dezentrale Mitarbeitende, die damit mögliche Anbindung an bestehende Dienste wie Telefon, Mail, Kalender sowie die Entwicklung von neuen Applikationen wie «News App», «digitale Dokumentenmappe», «Mängel-App». Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang auch die definier- ten Verhaltensgrundsätze in Bezug auf die neuen Geräte und die sich daraus ergebenden Kommunikationsmöglichkeiten sowie die Mitarbeiterschulung.

Mit dem Einsatz der mobilen Endgeräte und den darüber gespielten Kommuni ka tions-formen gelingt es der SBB, ihre Mitarbeitenden für das eigene Unternehmen zu begeis- tern (Ziel: Wahrnehmung der SBB als modernes/innovatives Unternehmen). Das Kommu- nizieren mit den neuen Endgeräten und den diversen, gleichzeitig nutzenstiftenden und attraktiven Applikationen soll einen wesentlichen Beitrag zu einer stärkeren Mobilisierung der Mitarbeitenden zugunsten eines besseren Kundenservices leisten und da rüber hinaus auch Spass machen. Die Ausstattung der Mitarbeitenden mit den Endgeräten dürfte – nicht zuletzt dank ihrer wertschätzenden Wirkung – ebenfalls einen signifikanten Beitrag zur Mitarbeiteridentifikation und -motivation leisten.

Ob mit «Mitarbeitende verbinden» auch definierte Ziele wie «Förderung der Zusam-menarbeit» oder «Verankerung Leitbild» auf Dauer erreicht werden können, wird sich noch weisen müssen.

Inhaltlich sind die Eingaben von Swiss Life und der SBB so viel besser als jene der übrigen Unternehmen, weshalb sich die Jury entschied, keine weiteren Auszeichnungen zu vergeben.

Silberne Feder

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Interner Kommunikator des Jahres 2014Daniel L. Ambühl, Jury-Präsident

Der Schweizerische Verband für interne Kommunikation (SVIK) verleiht regelmässig die Goldene Feder für den internen Kom-munikator oder die interne Kommunikatorin des Jahres. Er tut dies, weil der Informati-onsfluss und die Kommunikationsfähigkeit der Führungskräfte das Arbeitsklima direkt beeinflussen.

Die Kommunikationskompetenz der Protagonisten einer Organisation ist ausschlag- gebend für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden und damit für den Erfolg einer Organisation. Als Kriterien für den internen Kommunikator oder die interne Kom-munikatorin des Jahres gelten die belegbaren Leistungen in der Führungskommunika-tion im Betriebsalltag wie auch in Innovations- und Change-Phasen. Die Fähigkeit der Führungskraft, die Mitarbeitenden gerade in solchen Situation zu fördern und zu entwickeln, ist ein wichtiger Faktor.

Weiter wird geprüft, welche internen Prozesse und Verhaltensweisen von den Mit-arbeitenden wahrgenommen werden und wie jene zur Leistungsverbesserung beitragen. Das Sozialverhalten des internen Kommunikators beziehungsweise der internen Kom-munikatorin des Jahres hat einer dem 21. Jahrhundert zu eigen gemachten Feedback- und Lernkultur zu entsprechen, und die Zielerreichung darf nicht auf Kosten des Personals erfolgen. Die kulturelle Intelligenz ist dabei ein besonders wichtiger Faktor. Der SVIK will aufzeigen, dass moderne Führung und Kommunikation sehr wohl den Betriebs- erfolg und das Wohl der Mitarbeitenden gleichzeitig anstreben können. Die gesamte Volkswirtschaft profitiert von solchen Qualitäten.

Der Schweizerische Verband für interne Kommunikation verleiht den Titel des internen Kommunikators des Jahres 2014 anDr. h. c. Willy Michel

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Interner Kommunikator des Jahres 2014

Der Preisträger ist Gründer und Präsident des Verwaltungsrates der Ypsomed Gruppe. Er gründete 1984 mit seinem Bruder die Disetronic. Kurz nach dem Verkauf dieser Firma im Jahr 2003 an die Roche Holding AG kaufte Willy Michel den Bereich Injek-tionssysteme zurück. Damit beginnt die Ypsomed-Erfolgsgeschichte.

Zu Beginn produzierte Ypsomed hauptsächlich Injektionssysteme für die Firma Sanofi-Aventis. Mit diesen Injektionssystemen wurde das Insulin Lantus verabreicht. Das Produkt wurde rasch erfolgreich und verschaffte Ypsomed in den Folgejahren ein starkes Wachstum. Im Jahr 2006 entschied Sanofi-Aventis, die Injektionssysteme von mehreren Lieferanten zu beziehen. Das stellte die Ypsomed-Gruppe vor eine grosse Herausforderung.

Willy Michel bewies zu diesem Zeitpunkt wiederum unternehmerische Weitsicht und prägte die neue Ypsomed-Strategie mit. Das Unternehmen wollte mit zwei neuen Geschäftsfeldern «Injektionssysteme» und «Handelsgeschäft für Diabetesartikel» an alte Erfolge anknüpfen. Zudem konzentrierte sie sich auf die Forschung, um sich nachhaltig und unabhängig entwickeln zu können. Willy Michel führte die Ypsomed-Gruppe in dieser Zeit als Unternehmer: Er nahm damals eine schwierige und wenig profitable Über-gangsphase bewusst in Kauf, damit sich die Firma den veränderten Rahmenbedingun- gen anpassen konnte. Mitte 2011 nahm Willy Michel das operative Geschäft sogar wieder selbst in die Hand. Er verschlankte die Strukturen und legte Wert auf einfache Prozesse. Mit seinem Wirken beschleunigte er die Turnaround-Phase, so dass sich in dieser Zeit die Ergebnisse der Medizintechnik-Gruppe wieder in die gewünschte Richtung entwickelten.

Heute ist das Unternehmen breit aufgestellt und sämtliche Geschäftsbereiche sind wieder profitabel. Auch die Zukunftsperspektiven sind so positiv wie nie zuvor in der Unter- nehmensgeschichte. Willy Michel hat sich deshalb entschieden, die Ypsomed in die Hände der nächsten Generation weiterzugeben. Dazu übergab er Mitte 2014 die operative Führung an seinen Sohn Simon Michel. Als Präsident des Verwaltungsrates wird Willy Michel weiter die strategische Führung behalten und dem Leitungsteam mit seiner Erfah-rung beratend zur Verfügung stehen.

Willy Michel pflegt die interne Kommunikation. Das Intranet bildet dabei das Rück-grat. Es ist Wiki-basiert, und zur Pflege stehen «Wiki-Gärtner» im Einsatz, welche die lokalen Inhalte (Content-Hoheiten) betreuen. Zudem erscheint viermal jährlich die Zei-tung «Exchange», welche alle Mitarbeitenden nach Hause geliefert erhalten. Darin wird über Highlights, Messen, News, neue Mitarbeitende usw. informiert. Zusätzliche Transparenz schafft die Ypsomed intern mit Anschlagbrettern. Zweimal jährlich wird an allen Produktionsstandorten das PULS-Meeting für die Mitarbeitenden durchgeführt, um über Semester- und Jahresabschluss sowie weitere Themen zu sprechen. Auf eine effiziente Sitzungs- und Kommunikationskultur wird besonders Wert gelegt, dazu gehö-ren auch regelmässige Schulungen. Die Unternehmensführung lebt alles aktiv vor.

Die Medizintechnikherstellerin setzt bei der internen und externen Kommunikation stark auf die neuen Medien. Die Internet-Seiten und das Intranet werden auf PC, Tablets und Smartphones optimiert dargestellt. Dies gilt sowohl für den Hauptsitz als auch für die vierzehn Ländergesellschaften. Auf den Plattformen der sozialen Medien ist Ypsomed mit ihren Marken «mylife Diabetescare» und dem «PumpenCafé» im deutschen und englischen Sprachraum aktiv und profitiert vom Austausch mit Anwendern. Zudem werden «DiabetesNetwork-Events» durchgeführt, wo der Dialog mit Key-Bloggers im Fach- bereich gepflegt wird.

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Lehrer und Autor des Jahres 2014Erwin Blaser und Giusep Bass, Ratsmitglieder der Erwin-Blaser-Stiftung

Zum ersten Mal verleiht der Schweizerische Verband für interne Kommunikation (SVIK) dieses Jahr zusammen mit der Erwin-Blaser- Stiftung die Goldene Feder für den Lehrer und Fachbuch-Autor des Jahres. Beide Insti- tutionen tun dies, weil die Sprache im All- gemeinen und die Berufssprache im Speziel- len besonders bedeutungsvoll für jede Gemeinschaft sind. Der SVIK und die Erwin- Blaser-Stiftung wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung mutter- und fremdsprach- licher Fähigkeiten und Kompetenzen für die Weiterentwicklung einer offenen und hoch-entwickelten Volkswirtschaft unterstreichen.

Der Schweizerische Verband für interne Kommunikation und die Erwin-Blaser-Stiftung verleihen den Titel «Lehrer und Autor des Jahres 2014» anProf. Dr. Roland Reichenbach

für seine fundierten und klaren Aussagen zu pädagogischen Fragen, insbesondere für seine prägnante Stimme in den Massenmedien zum Erwerb der Muttersprache und auch zum Erlernen der ersten und zweiten Fremd- sprache der Kinder in der Schweiz.

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Lehrer und Autor des Jahres 2014

Roland Reichenbach (Jg. 1962) ist im Berner Oberland (CH) aufgewachsen. 1984 erwarb er das Bernische Primarlehrerpatent. Dem folgte ein Jahresaufenthalt in Toledo Ohio (USA) und ein Studium der Klinischen, Allgemeinen und Pädagogischen Psychologie sowie der Philosophischen Ethik an der Universität Freiburg/CH. Anschliessend absolvierte er dort auch die Assistenzzeit.

Ein Forschungsprojekt führte ihn von 1992 bis 1993 an die Stanford University in Kalifornien. Von 1997 bis 1999 stand er an der Université de Montréal, Kanada im Einsatz. Von 2002 bis 2008 war er Professor für Allgemeine und Systematische Erziehungswis-senschaft an der Universität Münster (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) und von 2008 bis 2012 lehrte er Pädagogik an der Universität Basel. Gleichzeitig war er Co-Leiter des Forschungs- und Studienzentrums Pädagogik.

Reichenbach ist heute geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Pädagogik und zur Zeit Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF), Vizepräsident der Gesellschaft für Bildung und Wissen (GBW) sowie tätig im Panel «The human mind and its complexity» des European Research Council (ERC). Während mehreren Jahren war Reichenbach zudem Mitglied des Sprecherkreises der Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswis- senschaft (DGfE) sowie Convenor des Network 13 (Philosophy of Education) der Euro-pean Educational Research Association (EERA). Arbeitsschwerpunkte bildeten dabei stets Bildungs- und Erziehungsphilosophie, Politische Bildung, Pädagogische Ethik, Ver-handlungs- und Einigungsprozesse.

Seit 2013 ist Roland Reichenbach Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich. Er äussert sich regelmässig zu Sprachfragen.

Buchveröffentlichungen— Reichenbach, R. (1994).

Moral, Diskurs und Einigung. Zur Bedeutung von Diskurs und Konsens für das Ethos des Lehrberufs. Frankfurt u.a.: Lang.

— Reichenbach, R. & Oser, F. (1998) (Hrsg.). Politische Bildung und staatsbürgerliche Erziehung in der Schweiz. Ein Kolloquium. Freiburg/CH: Universitätsverlag.

— Reichenbach, R. & Oser, F. (2000) (Hrsg.). Zwischen Pathos und Ernüchterung. Zur Lage der Politi-schen Bildung in der Schweiz. Freiburg/CH: Universitätsverlag.

— Reichenbach, R. (2001). Demo- kratisches Selbst und dilettantisches Subjekt. Demokratische Bildung und Erziehung in der Spätmoderne. Münster: Waxmann Verlag.

— Reichenbach, R. & Oser, F. (2002) (Hrsg.). Die Psychologisierung der Pädagogik. Übel – Notwendigkeit – Fehldiagnose. Weinheim: Juventa.

— Oser, F. & Reichenbach, R. (2002) (Hrsg.). Père Grégoire Girard 1765–1850. Son œuvre, sa pensée pédagogique, son impact – Sein Werk, sein pädagogisches Denken, seine Bedeutung. Freiburg/CH: Universitätsverlag.

— Reichenbach, R. & Breit, H. (Hrsg.) (2005). Skandal und politische Bildung. Berlin: Logos Verlag.

— Reichenbach, R. (2007). Philosophie der Bildung und Erziehung. Eine Einführung. Stuttgart: Kohlhammer.

— Pongratz, L., Reichenbach, R. & Wimmer, M. (Hrsg.) (2007). Bildung – Wissen – Kompetenz. Bildungsphilosophie in der Wissens-gesellschaft. Bielefeld: Janus.

— Pongratz, L., Wimmer, M. & Reichenbach, R. (Hrsg.) (2007). Gerechtigkeit und Bildung. Schriftenreihe der Kommission Bildungs- und Erziehungs- philosophie. Paderborn: Schöningh.

— Reichenbach, R., Ricken, N., & Koller, H.-C. (Hrsg.) (2010). Erkenntnispolitik und die Kon- struktion pädagogischer Wirklich- keiten. Paderborn: Schöningh.

— Reichenbach, R. (2011). Pädagogi-sche Autorität. Macht und Vertrauen in der Erziehung. Stuttgart: Kohl-hammer.

— Reichenbach, R. (2013). Für die Schule lernen wir. Plädoyer für eine gewöhnliche Institution. Seelze/Velber: Klett-Kallmeyer.

— Reichenbach, R. (in Vorb.). Pädagogi-sche Ethik. Weinheim: Beltz/Juventa.

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FEIEA Grand Prix 2014

Die Schweiz im internationalen Vergleich

Seit Jahrzehnten veranstaltet der europäi- sche Dachverband, «the Federation of European Internal Communication Associ- ations» (FEIEA), den Benchmark für die von den nationalen Organisationen einge-reichten internen Kommunikationsmedien.

Jeweils die ersten drei Plätze der SVIK-Rating-Kategorien «Personalmagazine», «Front-cover», «elektronische Medien der internen Kommunikation» sowie «Konzepte und Strategien der internen Kommunikation» vertreten die Schweiz am jährlich stattfinden-den europäischen Grand Prix.

2014 stammten die Eingaben für den FEIEA-GP aus 11 Ländern. Sie alle durchliefen ein umfassendes Beurteilungsverfahren. Kein Land darf dabei eigene Produkte bewerten. Das komplexe Prozedere sichert ein professionelles, transparentes und unabhängiges Ju-rieren. Während einer sich über mehrere Wochen hinziehenden Halbfinal-Phase beur-teilte die «Pan-European-Jury» sämtliche Eingaben auf einer elektronischen Plattform. An den Jury-Tagen vom 10. bis 12. Oktober in Lissabon bewerteten dann unabhängige Kommunikationsexperten aus den FEIEA-Mitgliedsländern die aus der ersten Runde her-vorgegangenen 86 Kommunikationsmedien. Die FEIEA-Awards werden am 13. Novem-ber 2014 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in London den Gewinnern überreicht.

Die Schweiz ging in fünf Kategorien an den Start. Bemerkenswert: Die Beteiligung in den Klassen Strategien, Mitarbeitermagazine und digitale Medien war besonders hoch.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Best internal communication strategy2. Swiss Life, «Caramba»

Best internal magazine3. Credit Suisse, «one»

Best front cover 3. SBB, «Unterwegs»

Best audio-visual2. UBS, «Emerging Talent Program»

Best use of social media2. Die Mobiliar, «CEO-VLog»

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Zusammenfassung

Regelmässige Vergleichsplattform Verständnis für die interne Information und Kommunikation ist notwendig, um Organisationen auf Erfolgskurs zu bringen. Füh-rungskräfte, die dieses Instrument beherrschen, haben schneller Erfolg und arbeiten im Team effizienter. Die Komplexität der darin zu erledigenden Aufgaben wird heute von verschiedenen Fachleuten wahrgenommen. Das SVIK-Rating ist ihre jährlich wieder-kehrende Vergleichsplattform.

Fundierte Massstäbe Ob auf Papier oder im Intranet, Text Bild und Gestaltung sind die Mittel zur Problemlösung. Alljährlich prüft die Jury die Kriterien jeder Kategorie auf deren Aktualität. Viel Sach- und Fachverständnis schafft so Massstäbe für die Bran-che.

Jury Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus 21 unabhängigen Fachleuten zusammen, die jeweils kategorienweise über mehrere Jury-Tages-Sessions an der Bewertung arbeite-ten. Für jede Eingabe besteht ein ausführliches Dossier, das an den Hearings als Diskus-sionsgrundlage dienen wird.

Resultate 2014 Bitte die Listen auf den vorherigen Seiten beachten.

SVIK (Schweiz) und FEIEA-Grand-Prix (EU/Europa) Jeweils die ersten drei Plätze verschiedener SVIK-Rating-Kategorien vertreten die Schweiz am ebenfalls jährlich stattfindenden europäischen Grand-Prix der FEIEA. Die Jurys in 11 Ländern mussten dieses Jahr mehrere hundert Eingaben evaluieren. Die Preisgewinner des FEIEA-GP wurden vom 10. bis 12. Oktober an den Jury-Days in Lissabon erkoren. 2014 werden die FEIEA-Awards im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am 13. November in Lon-don den Gewinnern übergeben.

Resultate FEIEA GP s. a. S. 57

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Plateforme régulière de comparaison Une bonne compréhension de l’information interne et de la communication est indispensable si l’on veut assurer le succès de l’organisation. Les dirigeants qui ne maîtrisent pas cet instrument ne peuvent que rêver de réussite ou travailler «au pif». La complexité des tâches à accomplir au sein de l‘in-formation interne est aujourd’hui prise très au sérieux par divers professionnels. Ceux-ci peuvent chaque année se mesurer les uns aux autres grâce au rating de l’ASCI.

Des critères objectifs Qu’il s’agisse de papier ou d’intranet, le texte, l’image et la mise en forme sont les vecteurs de la solution. Chaque année, le jury contrôle l’actualité des critères appliqués à chaque catégorie. Ainsi, beaucoup de savoir-faire professionnel concret permet d’établir des standards pour la branche.

Jury Cette année, le jury se composait de 24 professionnels indépendants qui ont tenu trois sessions d’évaluation, par catégorie. Pour chaque entrée, un dossier exhaustif a été établi, qui servira de base de discussion lors des hearings.

Resultats 2014 Merci de vous reporter aux listes de pages précédentes.

ASCI (Suisse) et Grand Prix FEIEA (UE/Europe) Les trois premiers classés de chaque catégorie du Rating ASCI représentent automatiquement la Suisse au Grand Prix annuel de la FEIEA. Les jurys ont dû cette année évaluer plusieurs centaines de candi- datures en provenance de 11 pays. Les lauréats de grands prix FEIEA ont été nominés en octobre et les prix seront remis le 13 novembre 2014 à Londre.

Resultats FEIEA GP à la page 57

Sommaire

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Regular platform for benchmarking comparison An understanding of internal information and communication is necessary to keep organisations on course for success.Leadership teams that do not have a firm grasp of these elements can only dream of success or face the consequences of a suboptimal operation. However, many communication professionals have recognised the complexities involved in arriving at such an under- standing. The SVIK Rating System is the benchmarking platform to which they return annually.

Reliable scale of measurement Whether on paper or on the intranet: text, pictures and design are the materials needed for the task. Every year, the criteria for each SVIK-Rating Category are tested to ensure their continued relevance. Much professional, subject and practice-related understanding is achieved in this way.

The SVIK Rating Jury This year, the Jury comprised 24 independent communications professionals, who made their assessments category by category over three day-long jury sessions. For each submission, a detailed dossier is prepared. This serves as the basis for discussion during the hearings.

2014 Results Please refer to the lists on the previous pages.

The SVIK (Swiss) and FEIEA (European) Grand Prix competitions The three highest ranked submissions in each SVIK Rating category are also put forward to the annual European Grand Prix organised by FEIEA, which this year considered several hundred entries from 11 countries. The winners were selected during FEIEA’s three-day pan-European Jury session in Lisbon in October. The awards will be presented in London on November 13th.

Results FEIEA GP see page 57

Summary

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Der Schweizerische Verband für interne Kommunikation (SVIK) hat sich über die 70 Jahre seiner Existenz eine führende Stellung im Fachgebiet der internen Kommu- nikation als Teil der integrierten Unter- nehmenskommunikation erarbeitet. Er ist in der Schweiz und im angrenzenden Ausland tätig und arbeitet mehrsprachig.

Der SVIK fördert das Fachverständnis Der SVIK fördert das Verständnis für interne Kommunikation. Er entwickelt die interne Kommunikation zu einem Instrument für die effiziente Zielerreichung öffentlich- und privatrechtlicher Organisationen. Er definiert das Berufsbild für Funktionen wie Unternehmens- und Betriebskommunikatoren, -redak-toren und -journalisten, Contentmanager, Sachbearbeiterinnen für die interne Kommuni-kation (im HR- und Office Management-Bereich sowie im Generalsekretariat), Personal- zeitungsredaktoren, Corporate Publisher und Editor sowie Coaches für den Einsatz in KMU und Grossunternehmen sowie Administrationen. Damit wertet er deren berufliche Stellung im jeweiligen Arbeitsumfeld auf. Er vertritt die fachlichen und gesellschaftlich- politischen Interessen der Mitglieder und verleiht Fachauszeichnungen.

Der SVIK forscht für eine bessere Unternehmenskommunikation Er entwickelt und verbessert die betriebliche Information und Kommunikation. Er unterhält Fach- dokumentationen und unterstützt und fördert Lehrkräfte sowie Studenten.

Der SVIK pflegt professionelle Kontakte Er fördert den Erfahrungsaustausch und führt die jährliche SVIK-Konferenz, die ASCI-Conférence, die SVIK-Standardkurse, das SVIK-Rating, die SVIK-Hearings und weitere Projekte zusammen mit anderen Fach- organisationen durch. Er organisiert die Konferenzen, die Aus- und Weiterbildung sowie das Schweizer Rating und verleiht die Goldene Feder des SVIK zur Auszeichnung von Produkten und Dienstleistungen der Unternehmenskommunikation unter der Leitung einer fachlich ausgewiesenen und neutralen Jury. Er unterhält enge Verbindun-gen zur Federation of European Business Communicators Associations (FEIEA) und zum FEIEA-Grand-Prix für Corporate Publishers.

www.svik.ch

Der SVIK als Organisator

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FEIEA is the federation of internal commu-nications associations across Europe.

It embodies cross-border cooperation among national member associations and current-ly has members in 11 countries: Austria, Belgium, Denmark, Germany, Italy, Portugal, Slovakia, Slovenia, Switzerland, The Czech Republic and The United Kingdom while its outreach programme fosters informal links with others – including Croatia, Lithuania, Finland, France, Luxembourg, the Netherlands, Norway, Spain and Sweden. A not-for-profit organisation run entirely by volunteers from its national associations, FEIEA has a proud 50-year record of connecting communicators across Europe. FEIEA was founded in 1955. Since then, it has sought to improve the effectiveness and the standing of corporate communicators across Europe. FEIEA is a bridge between communicators, a mutual space for cooperation and a forum to discuss issues that are relevant to today’s business communicators.

FEIEA – Connecting Europe’s communicators

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linkgroup

Linkgroup ist eine inhabergeführte Konzept- und Realisationsagentur sowie Mediendienstleister. Wir beschäftigen rund 70 Mitarbeitende. Elektronische und Gedruckte Medien verstehen wir als ein Ganzes. Linkgroup ist auf Unternehmens-, Finanz- und Marketingpublikationen sowie auf IT-gestützte, Web-basierte Cross- media-Systeme spezialisiert. Unser Han-deln ist stets auf maximale Wirkung und auf effiziente Prozesse ausgerichtet. Dank konsequentem Ausbau der elektro- nischen Medien und der Anwendung aktuellster Technologien entwickelt Link-group laufend neue Dienstleistungen für spezifische Kommunikationsanforde- rungen. Zahlreiche namhafte nationale und internationale Unternehmen und Insti- tutionen gehören zu unserem Kunden- kreis.

www.linkgroup.ch

Schweizerischer Verband für interne KommunikationAssociation Suisse de la communication interneAssociazione svizzera della communicazione internaAssociaziun svizra da la communicaziun interna

SVIK / ASCI-OfficePostfach 576, 3000 Bern 7Tel. : 0041 31 301 24 24E-Mail : [email protected]

www.svik.ch

Papyrus ist ein führender Papiergrosshändler in der Schweiz.

www.papyrus.com

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ImpressumHerausgegeben vom Schweizerischen Verband für interne Kommunikation (SVIK) unter der Leitung seines Präsidenten, Daniel L. Ambühl, anlässlich der Preis- verleihung der besten Publikationen für Mitarbeitende am 30. Oktober 2014.

Konzept/Design/RealisationLinkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

KorrektoratClaudia Struchen, Bern

Die Herausgabe dieser Publikation wurde durch Linkgroup ermöglicht und von Papyrus unterstützt.

Gedruckt auf PlanoArt (FSC-zertifiziert), Papyrus

Eine PDF-Version dieser Broschüre kann heruntergeladen werden unter www.svik.ch

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Autor/in Betriebsjournalistische Texte

Konzepte und Strategien Kommunikator/in des Jahres

Rating 2014 – Medien für Mitarbeitende