Sylvia Esch - Katzen Heilen Mit Farben

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Licht und Farbe. Eine natürliche und sanfte Heilmethode Das Behandeln mit farbigem Licht, welches in den letzen Jahren mehr an Bekanntheit zugenommen hat, ist keine neumodische Behandlungsmethode, sondern eine bereits in vorchristlicher Zeit angewandte Therapieform. Diese alte Heilkunst kann heute als Alternative zu anderen Therapieformen angewendet werden. Dieses Buch soll allen Interessierten einen Weg zeigen, die Farbtherapie zur Gesunderhaltung ihrer Katze einzusetzen, aber auch bei einer Erkrankung als sanfte Heilmethode anzuwenden. Damit Ihr Tier wieder gesund wird, benötigen Sie nicht immer teure Medikamente mit ihren zum Teil unerwünschten Nebenwirkungen; sondern verschiedene Farbtherapiegeräte, Farbfolien usw. können ebenso zu einem Therapieerfolg führen. Sylvia Esch, eine bekannte Tierheiltherapeutin, arbeitet schon jahrelang in ihrer eigenen Praxis erfolgreich mit verschiedenen Naturheilverfahren. Ihre praktischen Erfahrungen mit der Farbtherapie hat sie in diesem Buch in leicht verständlichen Anleitungen und anschaulichen Illustrationen zusammengestellt. Sie möchte somit die Farbtherapie bei der Katze den Tierfreunden zugänglich machen. Parallel zu diesem Fachbuch entstand auch eine entsprechende Publikation für Hunde.

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Sylvia Esch: Katzen - Mit Farben heilen

Sylvia Esch

Katzen — Mit Farben heilen

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Esch, Sylvia: Katzen mit Farben heilen / Sylvia Esch. -

Schieder : Tierheilpraxis, 2001 ISBN 3-933930-97-9

Hinweise

Das vorliegende Buch ist sehr sorgfältig erarbeitet und mit größ­

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© Copyright 2001 by Tierheilpraxis Martin Thiel, Schieder

1. Auflage, Februar 2002

ISBN: 3-933930-97-9

Autorin: Sylvia Esch

Umschlag: Martin Hoffmann, Heike Budeweit

Satz und Gestaltung: Oliver Brauer, Cosima Fanselow,

Sebastian Myrus

Abbildungen: Mario Esch, Sylvia Esch

Druck: druckhaus köthen

Scan & OCR von Shiva2012

Inhalt

Danksagung.................................................................................................... 11

Vorwort..............................................................................................................13

1. Einleitung............................................................................. 17

1.1 Farbtherapie und ihre Geschichte........................... 19

1.2 Die Farbenlehre......................................................... 22

1.3 Die Bedeutung von Licht und Farbe in derPflanzen- und Tierwelt.............................................. 28

2. Einführung in die Farbtherapie........................................31

2.1 Allgemeine Wirkung von Farben auf denOrganismus............................................................... 31

2.1.1 Chakrenbehandlung mit Farben..................................................352.1.2 Farben und ihre Zuordnung.......................................................... 36

2.2. Wirkungsweisen der einzelnen Farben................. 38

2.2.1 Rot............................................................................................................ 382.2.2 Orange....................................................................................................402.2.3 Gelb..........................................................................................................412.2.4 Grün......................................................................................................... 422.2.5 Türkis....................................................................................................... 422.2.6 Blau...........................................................................................................442.2.7 Violett......................................................................................................44

2.3 Hilfsmittel für die Farbtherapie ............................. 46

2.3.1 Die individuelle Farbe austesten — einigeTestmöglichkeiten.............................................................................. 52

Uber die angewandte Kinesiologie........................................................53Zur Durchführung des Kinesiologischen Muskeltests ................... 55Über das Pendeln.......................................................................................... 55Ursache der Pendelbewegungen............................................................56Der Biotensor...................................................................................................57Wie wirkt der Biotensor?.............................................................................58

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3. Krankheiten und ihre Behandlungs­möglichkeiten ...................................................................61

3.1 Atemwegserkrankungen.......................................... 62

3.1.1 Bronchialasthma.................................................................................623.1.2 Bronchitis (Entzündung der Bronchialschleimhaut).............623.1.3 Pneumonie (Lungenentzündung)...............................................623.1.4 Rhinitis (Schnupfen).......................................................................... 633.1.5 Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung).............................64

3.2 Augenerkrankungen............................................... 65

3.2.1 Degenerative Augenerkrankungen............................................ 653.2.2 Konjunktivitis (Bindehautentzündung).....................................653.2.3 Strabismus (Schielen)........................................................................65

3.3 Erkrankungen des Bewegungsapparats................67

3.3.1 Arthritis (Gelenkentzündung)....................................................... 673.3.2 Arthrose (degeneratives Gelenkleiden).................................... 683.3.3 Ausgerissene Kralle........................................................................... 683.3.4 Bandscheibenerkrankungen......................................................... 683.3.5 Fraktur (Knochenbruch)...................................................................693.3.6 Rachitis (Skelettsystemerkrankung des wachsenden

Tieres)..................................................................................................... 693.3.7 Rheumatismus (Sammelbegriff für unterschiedliche ent­

zündliche Erkrankungen des mesenchymalen Gewebes)... 693.3.8 Torticollis (Schiefhals)....................................................................... 69

3.4 Geburtshilfe............................................................... 70

3.5 Gehirnerschütterung................................................71

3.6 Erkrankungen der Geschlechtsorgane...................71

3.6.1 üauerrolligkeit..................................................................................... 713.6.2 Frigidität (Unterfunktion der Geschlechtsorgane

weiblicher Tiere).................................................................................713.6.3 Impotenz (Zeugungsunfähigkeit)................................................723.6.4 Mastitis (Gesäugeentzündung).................................................... 723.6.5 Metritis (Gebärmutterentzündung)............................................ 743.6.6 Orchitis (Hodenentzündung)........................................................ 743.6.7 Ovarialzysten (Eierstockzysten).................................................... 743.6.8 Sterilität (Fehlen der Fortpflanzungsfahigkeit) ......................74

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3.7 Hauterkrankungen..................................................75

3.7.1 Abszess....................................................................................................753.7.2 Ekzem...................................................................................................... 763.7.3 Erfrierungen..........................................................................................763.7.4 Furunkel..................................................................................................763.7.5 Haarausfall.............................................................................................773.7.6 Juckreiz....................................................................................................773.7.7 Schuppen...............................................................................................773.7.8 Verbrennungen................................................................................... 773.7.9 Warzen.................................................................................................... 783.7.10 Wunden................................................................................................78

3.8 Herz-Kreislauf-Erkrankungen.................................. 79

3.8.1 Altersherz...............................................................................................793.8.2 Arrhythmie (Herz-Rhythmus-Störungen)................................. 793.8.3 Herzinsuffizienz (Herzleistungsstörung)................................... 793.8.4 Kreislaufschwäche..............................................................................79

3.9 Halserkrankungen und Erkrankungen imRachenraum............................................................... 80

3.9.1 Aphonie (Heiserkeit, Stimmenverlust)....................................... 803.9.2 Laryngitis (Kehlkopfentzündung).................................................803.9.3 Pharyngitis (Rachenschleimhautentzündung)....................... 803.9.4 Tonsillitis (Mandelentzündung).................................................... 81

3.10 Lebererkrankungen.................................................82

3.10.1 Hepatitis (Leberentzündung)...................................................... 823.10.2 Leber- und Gallefunktionsstörungen....................................... 82

3.11 Magen-Darm-Erkrankungen............................................ 83

3.11.1 Analbeutelentzündung..................................................................833.11.2 Anorexie (Appetitlosigkeit)...........................................................853.11.3 Colitis (Entzündung des Dickdarmes)...................................... 863.11.4 Diarrhoe (Durchfall).........................................................................863.11.5 Endoparasiten................................................................................... 863.11.6 Flatulenz (Blähungen) ................................................................... 863.11.7 Gastritis (Magenschleimhautentzündung)............................ 873.11.8 Obstipation (Verstopfung)............................................................873.11.9 Vomitus (Erbrechen)........................................................................87

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3.12 Erkrankungen des Nervensystems........................ 88

3.12.1 Meningitis (Entzündung der Hirn- undRückenmarkhäute)............................................................................88

3.12.2 Neurosen (Wesensschwäche)......................................................883.12.3 Nystagmus (Augenzittern)............................................................88

3.13 Nieren-Harnwegs-Erkrankungen...........................89

3.13.1 Nephritis (Nierenentzündung).................................................... 893.13.2 Nephrolithiasis (Nierenstein-Krankheit).................................. 893.13.3 Cystitis (Blasenentzündung).........................................................89

3.14 Ohrenerkrankungen................................................90

3.14.1 Otitis (Ohrenentzündung).............................................................903.14.2 Ohrmilben........................................................................................... 913.14.3 Schwerhörigkeit................................................................................91

3.15 Psychische Erkrankungen....................................... 92

3.15.1 Unsauberkeit......................................................................................94

3.16 Tumore...................................................................... 94

3.17 Erkrankungen der Zähne und desKiefers........................................................................ 95

3.17.1 Gingivitis (Zahnfleischentzündung)......................................... 953.17.2 Nach Zahn- oder Kieferoperationen......................................... 953.17.3 Zahnfistel.............................................................................................953.17.4 Zahnwechsel...................................................................................... 96

3.18 Zysten........................................................................ 97

3.18.1 Ovarialzysten (Eierstockzysten).................................................. 97

4. Krankheiten und ihre Behandlungsmöglich­keiten mit der Farbpunktur........................................... 99

4.1 Atemwegserkrankungen......................................102

4.1.1 Bronchitis.............................................................................................1024.1.2 Pneumonie (Lungenentzündung)............................................ 1044.1.3 Rhinitis (Schnupfen)....................................................................... 1064.1.4 Sinusitis (Nasenhöhlenentzündung)....................................... 107

4.2 Augenerkrankungen............................................ 108

4.2.1 Katarakt (Linsentrübungen jeglicher Art).............................. 1084.2.2 Keratitis (Hornhautentzündung)................................................1094.2.3 Konjunktivitis (Bindehautentzündung)...................................1104.2.4 Ulcus cornea (Hornhautgeschwür)........................................... 112

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4.3 Erkrankungen des Bewegungsapparats............ 112

4.3.1 Ausgerissene Kralle..........................................................................1124.3.2 Hüftdysplasie (HD)...........................................................................1134.3.3 Kniegelenksarthrose.......................................................................1144.3.4 Rheuma................................................................................................116

4.4 Geburtshilfe............................................................ 118

4.4.1 Anregung der Milchsekretion..................................................... 1184.4.2 Anregung der Wehentätigkeit....................................................1194.4.3 Geburtserleichterung.................................................................... 1204.4.4 Scheinträchtigkeit.......................................................................... 1224.4.5 Schwäche nach der Geburt..........................................................122

4.5 Hitzschlag und Schock........................................... 124

4.5.1 Hitzschlag............................................................................................1244.5.2 Schock.................................................................................................. 125

4.6 Erkrankungen der Geschlechtsorgane................. 126

4.6.1 Endometritis..................................................................................... 1264.6.2 Hyposexualität..................................................................................1264.6.3 Mastitis (Gesäugeentzündung).................................................. 1274.6.4 Metritis (Gebärmutterentzündung)..........................................128

4.7 Hauterkrankungen................................................. 130

4.7.1 Ekzeme.................................................................................................1304.7.2 Haarausfall.......................................................................................... 1314.7.3 Juckreiz.................................................................................................1324.7.4 Milbenbefall....................................................................................... 133

4.8 Herz-Kreislauf-Erkrankungen ...............................134

4.8.1 Herzleiden.......................................................................................... 134

4.9 Halserkrankungen und Erkrankungen imRachenraum.............................................................135

4.9.1 Laryngitis (Kehlkopfentzündung)............................................ 1354.9.2 Pharyngitis (Rachenschleimhautentzündung)................... 1364.9.3 Tonsillitis (Mandelentzündung)................................................. 136

4.10 Lebererkrankungen.............................................. 137

4.10.1 Hepatitis (Leberentzündung).................................................. 137

4.11 Magen-Darm-Erkrankungen................................ 138

4.11.1 Anorexie (Appetitlosigkeit)........................................................ 1384.11.2 Diarrhoe (Durchfall).......................................................................1394.11.3 Endoparasiten.................................................................................1404.11.4 Gastritische Beschwerden/Magenverstimmung...............141

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4.11.5 Obstipation (Verstopfung).........................................................1424.11.6 Prolapsus recti (Rektumprolaps = Vorfall des

Enddarms oder dessen hinteren Teils)................................ 143

4.12 Erkrankungen des Nervensystems.......................144

4.12.1 Epileptische Anfälle......................................................................144

4.13 Nieren-Harnwegs-Erkrankungen......................... 146

4.13.1 Cystitis (Blasenentzündung)..................................................... 1464.13.2 Harninkontinenz............................................................................1484.13.3 Nephritis (Nierenentzündung).................................................149

4.14 Ohrenerkrankungen.............................................. 150

4.14.1 Otitis (Ohrenentzündung)......................................................... 1504.14.2 Taubheit............................................................................................151

4.15 Psychische Störungen............................................ 152

4.16 Fieber....................................................................... 154

4.17 Erkrankungen der Zähne und desKiefers..................................................................... 155

4.17.1 Kieferklemme (Kiefersperre).....................................................1554.17.2 Zahnschmerzen............................................................................ 156

5. Fallbeispiele......................................................................159

6. Schlußwort........................................................................167

7. Schlagwortregister........................................................ 169

8. Literaturverzeichnis.......................................................173

9. Nützliche Adressen........................................................ 175

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Danksagung

Mein Dank gilt all denen, die mir mit Rat und Tat zur Seite

standen, auch wenn sie nicht alle namentlich erwähnt werden.

Meinem Mann Mario einen liebevollen Dank, er zeichnete die

anschaulichen Illustrationen für dieses Buch und unterstütz­

te mich mit vielen Ratschlägen.

Meinen Kindern, Jacqueline und Marvin, möchte ich für ihr

Verständnis danken, denn ich konnte in letzter Zeit nicht

immer für sie da sein.

Auch möchte ich meiner Mutter für ihre Unterstützung in

dieser Zeit danken.

Besonders meiner »Buchstütze«, Cosima Fanselow, möch­

te ich herzlich danken, denn sie hat das Schriftliche des Bu­

ches fachmännisch lesbar gemacht und dabei viel Zeit und

Geduld aufgebracht, mir mit Rat und Tat zur Seite gestan­

den, obwohl uns fast 500 km trennen.

Danken möchte ich auch meinen Tierbesitzern und deren

Lieblingen, denn ohne die gesammelten Erfahrungen bei den

Behandlungen ihrer Tiere wären die praktischen Schilderun­

gen in diesem Umfang nicht möglich gewesen.

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Vorwort

Schon als Kind beeindruckte mich die Natur mit ihrer uner­

schöpflichen Vielfalt an Farben. Meine Begeisterung kannte

keine Grenzen für Tiere und Pflanzen. Es waren Schmetter­

linge, Käfer, Vögel und Eidechsen in ihren schillernden Far­

ben; es waren Kornblumen, Klatschmohn und Löwenzahn,

Farbkleckse der Natur, die meine Phantasie anregten und mich

fröhlich stimmten.

Und heute, vor allem im Frühjahr, wenn Parks und Gärten

vom Sonnenlicht durchflutet werden, wenn auf Bächen und

Seen, auf jeden einzelnen Tautropfen die Sonne ihre Licht-

reflexe zaubert, dann spüren auch wir nach langen, düsteren

Wintertagen: Licht ist Leben. Jede Pflanze, jedes Tier und je­

der Mensch kann ohne Licht nicht existieren. Das Licht als

Evolutionsfaktor ersten Ranges hat alles Leben auf unserer

Erde erst möglich gemacht. Die Sonne liefert für alles Leben

die notwendige Wärme und Energie. Licht ist Heil und Hei­

lung zugleich.

Daß Licht nicht nur I.eben spendet, sondern auch Heilen

kann, erkannten schon die alten Ägypter, Chinesen, Indianer

und andere frühere Hochkulturen. Die Sonne wurde als

Gottheit und Lichtbringerin verehrt. Die heilende Kraft ih­

res Lichts und die magische Wirkung von Farben fanden in

den Heilmethoden dieser und anderer Völker ihre Anwen­

dungen. Die Ägypter richteten in ihren Tempeln sieben Räu­

me ein, die jeweils in einer anderen Farbe gehalten waren. Je

nach Art der Krankheit wurde der zu Heilende in einen ent­

sprechenden Raum gebracht, um ein Farbbad zu nehmen.

Bei den Chinesen wurden Kranke in farbige Tücher einge-

hüllt. Manche Eingeborenenstämme behandeln ihre Kranken

in ähnlicher Weise. Sie bestreichen erkrankte Körperpartien

mit farbigem Lehm.

Die Pueblo-Indianer ordnen den Regenbogenfarben be­

stimmte Energien, Rhythmen und andere Bedeutungen zu. So

sind Grün und Blau die Farben von Mutter Erde. Sie bringen

Heilung und Ruhe. Medizinmänner vom Volk der Cherokee

wenden Edelsteine mit ihren speziellen Farben als Heilsteine,

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auf den kranken Körper aufgelegt oder zu Pulver zerrieben,

an. Dieser hohe Wissensstand der alten Kulturen in ihren Heil­

methoden mit Licht und Farbe wurde neu aufgegriffen und

bildete zu Beginn des industriellen Zeitalters und den damals

neuen technischen Möglichkeiten die Grundlage der heutigen

Licht- und Farbtherapie. In der Öffentlichkeit beschränkt sich

die Kenntnis um diese Therapie in der Humanmedizin haupt­

sächlich auf Rot- und UV-Licht-Bestrahlungen sowie auf die

Lichttherapie bei der Zahnbehandlung.

Und was die wenigsten wissen: Goethe war es, der eine noch

heute gültige Farbenlehre aufstellte, die auf grundsätzlichen

und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen beruhte und für

unzählige nachfolgende Experimente, wissenschaftliche

Theorien und Verfahren als Grundlage diente. Viele Wissen­

schaftler, Mediziner und Forscher haben sich seitdem mit der

Lehre von Farbe und Licht beschäftigt. So entwickelte sich

schon im 19. Jahrhundert die Heliotherapie. Es entstanden

in Europa in verschiedenen Ländern Sonnenlicht-Heilzentren,

in denen unter Einfluß von Klimareizen Patienten mit zum

Beispiel Knochen- und Gelenktuberkulose, chronischen

Dermatosen, Rachitis und Skorbut erfolgreich behandelt

wurden. Besonders intensiv beschäftigte sich der dänische

Arzt Niels Ryberg Finsen (1860 bis 1904) mit der physiologi­

schen Wirkung des Lichts auf den menschlichen Körper. In

seinem 1896 gegründeten Institut in Kopenhagen erforschte

er die Behandlung von Hauttuberkulose (Lupus vulgaris) und

die Verheilung von Pockennarben. 1903 erhielt er in Aner­

kennung seiner Verdienste zur Behandlung von Krankheiten

mit Hilfe konzentrierter Lichtstrahlen den Nobelpreis der

Medizin. Diese neue Therapieform fand besonders in Ame­

rika regen Anklang und wurde hier von Medizinern und Wis­

senschaftlern weiterentwickelt. Zu ihnen gehörten auch

Dinshah P. Ghadiali und Harry R. Spider, die neue therapeu­

tische Anwendungssysteme in der Lichttherapie entwickelten

(Spectrochrome, Syntronics). Auch John N. Ott und Jacob

Liberman zählen dazu. Ott war an der Entwicklung der er­

sten Vollspektrum-Leuchtstoffröhre (Vita-Lite) beteiligt. Sol­

che Lichtquellen werden vor allem bei der Behandlung von

Winterdepressionen eingesetzt.

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Dank der Forschungen und Anstöße all dieser Personen

wurde die Farblichttherapie weltweit einem immer größer

werdenden Interessentenkreis zugänglich gemacht. In

Deutschland beispielsweise war es der Begründer der

Farbpunktur, Peter Mandel, der sich folgende Fähigkeit des

Lichts zunutze machte. Durch Rotlicht dehnen sich Gefäße

in der Haut aus oder verengen sich bei blauem Licht. Dadurch

können mit farbigem Licht bestrahlte Akupunkturpunkte oder

ganze Hautpartien entsprechend stimuliert werden, um be­

stimmte Leiden zu behandeln.

Da bisher mit farbigem Licht hauptsächlich nur erkrankte

Menschen behandelt wurden, gibt es für den Veterinärbereich

Herüber noch sehr wenig spezielle Literatur. Tiere lassen sich

aber mit dieser »neuen«, sanften und ganzheitlichen Heilme­

thode ebenso behandeln wie Menschen, was sich auch in

meiner langjährigen Praxiszeit bestätigt hat. Aus diesen Grün­

den wurde auch die Idee zu diesem Buch geboren.

Ich habe absichtlich in diesem Buch auf Fachausdrücke

verzichtet, damit auch Tierbesitzer - also Personen ohne große

medizinische Kenntnisse - die Möglichkeit erhalten, diese

Therapieform zu verstehen.

Dieses Werk hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und

soll weder einen Tierarzt noch Naturheiltherapeuten ersetzen.

Die Ratschläge und Behandlungsmethoden beruhen auf lang­

jähriger Erfahrung. Jeder Fall kann jedoch individuell anders

sein, so daß nicht jede Behandlungsmöglichkeit uneinge­

schränkt gültig ist. Bei Unsicherheiten oder Komplikationen

ist deshalb unbedingt ein Therapeut hinzuzuziehen! Die

Farbtherapie - richtig angewandt - vermag den Energiehaus­

halt im Körper zu stabilisieren und soll nicht als Allheilmittel

gesehen werden.

Es ist mein Anliegen, mit diesem Buch dem Therapeuten,

aber auch dem Tierbesitzer die Möglichkeit zu geben, mit

Hilfe der Farblichtbehandlung einer erkrankten Katze auf

sanfte Art zu helfen.

Delbrück im Oktober 2001

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1. Einleitung

In zahlreichen religiösen Bildern aus verschiedenen Ländern,

zum Beispiel China, Indien, Ägypten, Griechenland und Rom,

sicht man eine leuchtende Aura um die Gestalten von Göt­

tern und Heiligen, aber auch von Dämonen. Sehern und Scha­

manen war es möglich, die Aura der Personen wahrzuneh­

men, dessen Farben und Strukturen den körperlichen,

seelischen und geistigen Zustand widerspiegelten.

Jedes Lebewesen ist ein einheitliches Ganzes aus Körper,

Geist und Seele. Diese drei Ebenen wirken zusammen und

bilden eine energetische Einheit. Alle Lebewesen, auch die

Pflanzen, sind als Energiekörper anzusehen, die Energie auf­

nehmen, Energie erzeugen, umwandeln und verbrauchen. Die

moderne Biophotonenforschung hat nachgewiesen, wie die

Zellen aller Lebewesen, also pflanzliche und tierische/mensch­

liche Zellen, in dieser energetischen Einheit mitwirken. Über

Biophotonen (elektromagnetisch schwingende Lichtteilchen)

kommunizieren die Zellen miteinander und bilden auch um den

Körper ein Biophotonenfeld. Möglicherweise entsteht diese

Strahlung durch chemische Reaktionen des zellulären Stoff­

wechsels. Sie dient zur Kommunikation zwischen den Zellen.

Besonders bei der DNA-Produktion zeigt sich eine stärkere

Lichtemission. Dieses erstaunliche Phänomen konnte Dr. Fritz -

Albert Popp bereits 1975 eindeutig messen und nachweisen.

Die Lichtenergie, die die Zellen dabei abstrahlen, auch ultra-

schwache Zellstrahlung genannt, kann demnach gemessen

werden und entspricht in ihrer Intensität 10 - 1.000 Photonen

pro Sekunde und Quadratzentimeter, annähernd einer Kerzen­

flamme in etwa 25 km Entfernung vergleichbar. Absterbende

und sich teilende Zellen geben stärker Photonen ab als andere.

Besonders intensiv strahlen Krebszellen, was auf ihre rasante

Teilung zurückzuführen ist. Man hat auch herausgefunden, daß

Hunde in der Lage sind, Hautkrebsflächen schon in der

Entstehungsphase wahrzunehmen. Dies könnte auch mit der

verstärkten Photonenstrahlung der Krebszellen zu tun haben.

Stirbt eine Zelle ab, so gibt sie ihr Licht in Form einer modu­

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lierten Struktur-Information schlagartig ab. Diese wird an

Nachbarzellen gesendet und dient zur Zellenneubildung mit

gleicher Struktur.

Das durch den Körper aufgebaute Photonenkraftfeld wirkt

regulierend auf den ganzen Organismus. So werden jeder

Gedankenimpuls, jedes Gefühl, jede Muskelbewegung, jede

Organfunktion und auch alle Stoffwechselvorgänge durch

Lichtenergie beeinflußt.

Hin Organismus in seinem gesamten energetischen Zusam­

menspiel von Körper, Geist und Seele ist immer bestrebt, mit

seinem Lichtenergiehaushalt im Gleichgewicht zu bleiben.

Das heißt, mit seinem erzeugten Lichtspektrum einen neu­

tralen Zustand zu erreichen, was gleichzusetzen ist mit Ge­

sundheit. Eine Krankheit bedeutet eine Störung, ein Ungleich­

gewicht in diesem Lichtenergiehaushalt. Lin Ausgleich

geschieht über das äußere Einwirken, aber auch über das in­

nere Zuführen bestimmter Farben (liier durch Aufnahme von

Nahrung, die eine bestimmte Farbe aufweist).

Wenn wir Menschen uns mit Farben beschäftigen, denken

wir nur an jene, die für unsere Augen sichtbar sind. Wir kön­

nen mit unseren Augen Wellenbereiche von ca. 360 bis 760

Nanometer wahrnehmen. Zur besseren Verständlichkeit: 1

Nanometer entspricht 1 Millionstel Millimeter. Die Bereiche

des ultravioletten, infraroten Lichtes der Röntgenstrahlen,

Gammastrahlen und kosmischen Strahlen sowie Mikro- und

Radiowellen bleibt für unsere Augen unsichtbar. Insekten,

Schlangen und auch Pferde können in Grenzbereichen des

für uns sichtbaren Lichts sehen, entweder im ultravioletten

oder im infraroten Licht. Schon Goethe hatte erkannt, daß

zum Beispiel Bienen über ein höher entwickeltes Farbensehen

verfügen.

In der Farbtherapie kommen hauptsächlich sieben Farben

zur Anwendung. Es gibt hier noch weitere Möglichkeiten, wie

beispielsweise die Dinshah-Farbtherapie. Diese Farbtherapie

arbeitet mit 12 Farben. Neben Rot, Orange, Gelb, Grün,

Türkis, Blau und Violett, auch mit Indigo, Purpur, Magenta,

Lindgrün und Scharlach. Ich möchte in diesem Buch aber nur

auf sieben Farben, die Regenbogenfarben, näher eingehen.

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1.1 Farbtherapie und ihre Geschichte

Einer alten indischen Überlieferung zufolge sind Edelsteine aus

Lichtstrahlen entstanden, die von den sieben damals bekann­

ten Planeten des Sonnensystems ausgehen und diese die sie­

ben Regenbogenfarben des Prismas verkörpern sollten. Wei­

teren fernöstlichen Quellen zufolge entstammen die sieben

Strahlen direkt dem Körper des Weltherrn Jagadishwarans. Die

kosmischen Energien, die den Lebewesen weitergegeben wer­

den, stammen von diesem göttlichen licht, welches die Plane­

ten nährt und deren Licht: wiederum die Edelsteine nährt.

Bereits in vorchristlicher Zeit war bei den ägyptischen Prie­

stern die psychologische Auswirkung bestimmter Farben auf

den lebenden Organismus bekannt. Deren Farbenlehre ent­

hielt folgende Grundsätze: Gelb, Orange und Rot wirkten auf

den psychischen Bereich, Grün neutralisierte, Blau und Vio­

lett galten als spirituelle Farben.

In Indien, China, auch in Tibet und Thailand ist diese Far­

benlehre heute noch von großer Bedeutung. Auch in euro­

päischen Ländern wird diese Lehre teilweise praktiziert oder

wiederentdeckt. Seit Entstehung der christlichen Welt ist de­

ren Farbensymbolik von großer Bedeutung. Zum Beispiel

steht die Farbe Weiß symbolisch für Gott und »dessen Ver­

treter auf Förden«, dem Papst. Schwarz symbolisiert den Kar­

freitag und steht für Trauer und Tod. Grün bedeutet Neuge­

burt und von Gott auserwählt.

Streng wurde die Farbgebung bei Standestrachten, bei Klei­

dern für Adlige und Könige und in der Heraldik eingehalten.

Die höheren Stände hatten eine Vorliebe für Rot, Blau und

Grün. Nur Könige durften ein Cape aus Scharlach tragen,

geistlichen Würdenträgern war die Farbe Violett Vorbehalten.

Auch in der Magie und in der sakralen Kunst hatten Farben

eine bestimmte Symbolik.

Eine bedeutende Frau, die Farben in der Heilkunde an-

wendete, war die »Heilige Hildegard von Bingen«. Im Jahre

1098 wurde sie als das jüngste von zehn Kindern einer dem

Hochadel angehörenden Familie in Bermersheim bei Alzey

geboren. Sie zeigte für die damalige Zeit ein erstaunliches

medizinisches und biologisches Wissen. Als Leiterin eines

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Klosters bei Bingen beschrieb sie die Heilkräfte der Pflanzen,

Bäume, Steine, Metalle, Elemente und Tiere. Die »Heilige

Hildegard«, die als erste deutsche Naturwissenschaftlerin und

Ärztin gilt, wußte um die Kunst der Farben und setzte diese

in Form von Heilsteinen als Therapie ein. Im Alter von 82

Lebensjahren verstarb sie im September 1179.

Bei den Indianern wurde und wird auch heute noch immer

die Farbtherapie angewendet. Nach indianischem Brauch stellt

sich der Patient bildhaft vor, wie die entsprechende heilende

Farbe in den Körper »eingeatmet« wird. Dabei werden warme

Farben durch die Fußsohlen emporgehoben und kalte Farben

über den Kopf hinabgezogen. Bei der Farbe Grün spielt es

keine Rolle, ob sie vom Kopf oder von den Füßen »eingeat­

met« wird, da es sich hierbei um eine »neutrale« Farbe handelt.

Der Patient stellt sich dabei bildhaft vor, wie sich die Farbe

heilend über die zu behandelnden Organe legt.

Auch Indianer setzen solarisiertes Wasser als Therapie ein.

Solarisiertes Wasser entsteht, wenn man Wasser in einem

Gefäß mit einer bestimmtem Farbe dem Sonnenlicht für

mehrere Stunden aussetzt. Das so aufbereitete Wasser wird

vom Patienten in ganz kleinen Schlückchen über den Tag

verteilt getrunken. So behandeln die Indianer beispielsweise

Erkrankungen wie Akne, Ekzeme, Lippengeschwüre, Poly­

pen und Zahnfleischerkrankungen mit der Farbe Violett; All­

ergien, Anämie, Arthritis, Verstopfung, Gastritis, Colitis,

Kreislaufstörungen, Nierenleiden, Rheumatismus mit der

Farbe Gelb. Die Farbe Rot kommt zur Anwendung bei Blasen­

erkrankungen, Blinddarmentzündungen, Dysmenorrhoe, Fuß­

pilz und Rückenschmerzen. Die Farbe Blau hingegen wird

eingesetzt bei Asthma oder Krupp, Mandelentzündungen

oder Schleimbeutelentzündungen. Die Farbe Weiß ist bei den

Indianern eine sehr wichtige Farbe. Sie wird eingesetzt bei

Abszessen, bei allen Augenleiden, bei emotionalem Streß oder

Erschöpfung, Fettleibigkeit, Flechten, Gedächtnisstörungen,

hormonelle Störungen, Hyperaktivität, Kopfschmerzen,

Krebs, Nebenhöhlenentzündungen, nervöse Anspannungen

und bei Schuppen. Die Farbe Grün wird eingesetzt bei Bron­

chitis, bei Brustenge, Diabetes, grippalen Infekten, Herzbe­

schwerden, Lungenemphysem und Rippenfellentzündungen.

20

20

In der Medizin wurde bis in die heutige Zeit mit ihren un­

glaublichen technischen Errungenschaften und Möglichkei­

ten ein immenses Wissen zusammengetragen über Krankhei­

ten, ihre Symptomatiken und deren Bekämpfung.

Aber das Wissen über alte, bewährte Heilverfahren, in de­

nen das Behandeln von Krankheiten im Sinne von »Aushei­

len« praktiziert wird, ist vernachlässigt bzw. vergessen worden.

Es kann leider nicht bestritten werden, daß Menschen zwar

immer älter, aber auch immer kränker werden. Mit. unseren

Haustieren verhält es sich ähnlich. Die Krankheiten nehmen

zu und die Tiere zeigen immer mehr Symptome. Hier brau­

chen wir wirksame Heilmethoden. Besonders kommen liier

Erkenntnisse zum Tragen, die jahrhundertealt sind, aber eben

durch die moderne Medizin verdrängt wurden.

Ist es nun nicht langsam an der Zeit, sich diesen altbewähr­

ten Heilverfahren wieder zu besinnen? Exakt die Natur zu

beobachten, dem Organismus auf sanfte, natürliche Weise zur

Selbstheilung zu verhelfen, anstelle haltlos über die Art einer

Erkrankung zu spekulieren?

Sollten Sie nun mit einem überheblichen Lächeln reagie­

ren, was nichts anderes als Unsicherheit aussagt, sollten Sie

einmal darüber nachdenken, daß einige früher praktizierende

Arzte, die wenig über Keime wußten, aber ganzheitliche Be­

handlungsmethoden anwendeten, mehr Erfolge aufzeigten

als heute. Es gab kein Antibiotika, keine Seren oder Impf­

stoffe, sondern man betrachtete den Patienten - egal ob

Mensch oder Tier - holistisch, also als »Ganzes«. Es wurde

nicht nach einem Erreger gesucht, sondern der gesamte Or-

ganismus (Körper, Seele, (jeist) wurde beachtet und entspre­

chend behandelt.

Warum hatten damals die ganzheitlich praktizierenden Arz­

te mehr Erfolg? Das liegt wohl daran, daß Bakterien und Viren

nur dann gefährlich werden können, wenn das natürliche

Gleichgewicht gestört ist. Dieses natürliche Gleichgewicht

wiederherzustellen, waren diese Arzte imstande. Dazu dient

auch die Farbtherapie. So mancher Schulmediziner würde nun

sagen, »Heilen mit Farben - das gibt es nicht«. Aber gerade

diese Meinung ist eine völlig unwissenschaftliche Aussage.

Ich möchte an dieser Stelle nicht die Schulmedizin verdam­

men. Ich sage immer: Naturheilkunde und Schulmedizin soll­

21

21

22

ten sich ergänzen, denn es hat seinen Grund, weshalb es die­

se vielen verschiedenen Therapiemethoden gibt.

Leider ist es auch so, daß in der westlichen Welt nicht prä­

ventiv, sondern viel zu spät therapiert wird, also erst dann,

wenn schon eine Erkrankung entstanden ist.

In asiatischen Ländern dagegen wird der Gesundheitsvorsor­

ge viel mehr Beachtung geschenkt, so daß es erst gar nicht

zu schwerwiegenden Erkrankungen kommen muß.

1.2 Die Farbenlehre

Jahrhundertelang konnten die Menschen sich nicht erklären,

wieso die verschiedensten Dinge um sie herum in verschie­

denen Farben zu sehen sind. Warum das Gras ausgerech­

net grün, die Blumen rot und gelb und der Himmel blau ist.

Erst recht einen Regenbogen konnten sich die Menschen

nicht erklären. Man hielt ihn einfach für eine göttliche Er­

scheinung. Heute wissen wir, daß Wassertropfen in der Luft

wie ein Prisma wirken, in dem das auf sie fallende Sonnen­

licht in seine Wellenbestandteile aufgefächert (gebrochen)

und reflektiert wird.

Erst der bedeutende Wissenschaftler Isaac Newton (1643

bis 1727) fand heraus, daß das für uns einfarbig erscheinen­

de Sonnenlicht nicht nur weiß ist, sondern sich aus vielen

Schwingungen, den sogenannten Spektralfarben erregenden

Schwingungen, zusammensetzt. Je nachdem, welche Wellen­

länge von einem Gegenstand reflektiert und nicht verschluckt

wird, erscheint uns ein Gegenstand in eben dieser reflektier­

ten Farbe. Die Farben befinden sich also nicht im Licht, son­

dern entstehen als Farbempfindung im Gehirn. Mit Hilfe ei­

nes Prismas konnte Newton das Sonnenlicht brechen, also

in seine Bestandteile zerlegen.

22

Hierbei entdeckte er auch, daß jede einzelne Spektralfarbe aus

einer Energieschwingung mit einer bestimmten Wellenlänge

entsteht und sich diese von Farbnuance zu Farbnuance ver­

ändert. Den Begriff »Wellenlänge« kannte Newton damals

noch nicht. Er verwendete das Wort »Brechbarkeit«.

Durch Ernst Peter Fischer ist mittlerweile auch bekannt, daß

das natürliche Sonnenlicht sich nicht immer aus den gleichen

Anteilen von Spektralfarben zusammensetzt. Hs kann je nach

Tageszeit oder Standort mehr langwellige, mittelwellige oder

kurzwellige Anteile haben. Also müßten wir demnach Schnee

in der Mittagssonne mit einem Blaustich (überwiegend kurz­

wellige Anteile), in der Abendsonne mit einem Rotstich (über­

wiegend langwellige Anteile) und bei bedecktem Himmel mit

einem Grünstich (überwiegend mittelwellige Anteile) wahrneh­

men. Unser Gehirn mit seinem Farbensinn kann diese leich­

ten Unterschiede weitgehend ausgleichen. Der Schnee bleibt

weiß. Diese Fähigkeit wird auch als Farbkonstanz bezeichnet.

In welchen Wellenbereichen des Lichtspektrums liegen die

Schwingungen der Farben?

Nach den Röntgenstrahlen beginnt das für unser Auge noch

nicht sichtbare ultraviolette (UV-) Licht bei ca. 30 Nanome­

tern. Bei ca. 360 Nanometern beginnt der sichtbare Bereich.

Nach Dr. Heinrich Frieling liegen folgende Farben in den

folgenden Bereichen:

Bereich Violett 380 bis 450 Nanometer, Schwerpunkt 425

Nanometer.

Bereich Blau 465 bis 485 Nanometer, Schwerpunkt 480 Na­

nometer.

Da Türkis in der Heilbehandlung eine wichtige Mischfarbe

ist, sollte sie mit erwähnt werden. Nach Dr. W Ludwig liegt

sie im Wellenbereich zwischen 480 und 490 Nanometer, also

zwischen Blau und Grün.

Bereich Grün 490 bis 560 Nanometer, Schwerpunkt 530

bis 540 Nanometer.

Bereich Gelb bis Gelb/Orange: 571 bis 590 Nanometer,

Schwerpunkt 572 Nanometer.

Bereich Rot/Orange bis Rot: 614 bis 780 Nanometer.

Darauf folgt der nicht sichtbare Infrarot-Bereich bis ca.

1.400 Nanometer.

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23

24

Das Spektrum der elektromagnetischen Strahlung. Die Wellenlängen

sind in Nanometer, die Frequenzen in Hertz angegeben. In der Spal­

te Wellenbereiche stehen die umgangssprachlich üblichen Bezeichnun­

gen; gewöhnlich spricht man bei Wellenlängen oberhalb des IJV-Be-

reichs von «Strahlung», und unterhalb des IR-Bereichs von «Wellen».

Die Zone UV-licht / sichtbares Licht / IR-Strahlung nennt man den

«optischen Bereich». Auf der linken Seite des Schemas werden die

Zonen des optischen Bereichs in Ausschnittvergrößerung gezeigt.

24

Bei all diesen Nanometer-Angaben ist jedoch zu beachten,

daß sich zu einer bestimmten Wellenlänge des sichtbaren

Lichts nicht immer dieselbe Farbe zuordnen läßt. Denn je

nach Lichtintensität verändern sich die Übergangsbereiche

zwischen den einzelnen Spektralfarben. Das heißt, ein bei 600

Nanometer als Orange empfundenes Licht wirkt durchaus bei

höherer Intensität mehr Gelb und bei niedrigerer Licht­

intensität mehr Rot. Nur bei schmalen Bereichen im

Farbspektrum (ca. bei 476, 508 und 570 Nanometer) bleibt

unser Farbempfinden auch bei verschiedener Lichtintensität

unverändert. Man bezeichnet diesen Vorgang auch als Bezold-

Brücke-Effekt.

Ein besonders bedeutender Forscher für die Farbenlehre war

Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832). Im Gegensatz

zu Newton, der sich überwiegend mit den meßbaren Eigen­

schaften der Farbstrahlung befaßte, bewertete Goethe mehr

die qualitativen Aspekte der Farben. 1784 begann er, seine

Studien über die Farbenlehre niederzuschreiben. Er definierte

in seiner Farbenlehre die psychologischen Auswirkungen der

Farben auf unseren Körper. Er erforschte ihre Ordnung,

stellte ein Harmoniegesetz auf und erkannte die Ganzheit von

Natur, Körper und Geist, in der die Farben eine große Rolle

spielen. Er fand heraus, daß sich alle erdenklichen Farbnuan-

cen aus drei Grundfarben — das sind Rot, Gelb und Blau —

mischen lassen. Dies gilt zum Beispiel für pigmenthaltige

Malerfarben. Beim Mischen von farbigem Licht kommen

andere Resultate zustande.

Diese drei reinen Grundfarben setzte Goethe an die Spitzen

eines gleichschenkligen Dreiecks. Diese geometrische Figur

verwendete er, mit bestimmten Tönen besetzt, auch in der

Musik als sogenannten Dreiklang. Mischt man nun die sich

jeweils gegenüberstehenden Grundfarben, so erhält man die

Mischfarben erster Ordnung. Aus Rot und Gelb entsteht

Orange, aus Gelb und Blau entsteht Grün und aus Rot und

Blau entsteht Violett. Plaziert man diese Mischfarben zwi­

schen den jeweiligen Grundfarben und verbindet sie mit ei­

ner Linie zu jeder gegenüberliegenden Mischfarbe, so erhält

man eine sternförmige Figur, den sechsstelligen Farbenkreis.

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25

26

Die Grundfarben

Die Grundfarben und ihre Mischfarben

26

Die sich nun in diesem Farbenkreis gegenüberstehenden Far­

ben bezeichnet man als Komplementärfarben. So ist Rot die

Komplementärfarbe von Grün und umgekehrt, Violett die

Komplementärfarbe von Gelb und umgekehrt usw. Mischt man

zwei Farben, die komplementär zueinanderstehen, zu gleichen

Teilen, so ergibt sich die Farbe Grau, weil die drei Grundfar­

ben wieder Zusammenkommen. Des weiteren hat Goethe den

Farbenkreis in warme und kalte Farben aufgeteilt. Dazu zog

er eine senkrechte Linie von Rot nach Grün und erhielt auf

der linken Seite die warmen (die Seite mit Orange und Gelb)

und auf der anderen Seite die kalten Farben.

Diese Ausführungen sind nur ein kleiner Einblick in Goe­

thes Farbenlehre. Sie beschreibt auch eine große Anzahl sei­

ner Experimente mit Farben, Prismen, Licht und Schatten und

enthält Goethes entwicklungsgeschichtliche Farbtheorien.

Sein 1810 abgeschlossenes Lebenswerk hat zum größten Teil

noch heute seine Gültigkeit.

i

Einteilung in kalte und warme Farben

27

27

1.3 Die Bedeutung von Licht und Farbe in

der Pflanzen- und Tierwelt

Außer dem lebensnotwendigen Licht haben vor allem die

Farben im Tierreich und in der Pflanzenwelt eine große Be­

deutung. Schauen wir uns zuerst die Farbenwelt im Pflan­

zenreich an. Die vielfältigen und farbenprächtigen Blüten

haben die grundsätzliche Aufgabe, Insekten anzulocken. Die

sorgen dafür, daß durch die Übertragung des Pollens eine

Befruchtung der Blüten stattfinden kann oder auch Insekten

den jeweiligen Befruchtungszustand oder Reifegrad anzuzei-

gen. Aber das ist nur ein Teil der wichtigen Aufgaben, die die

Farben in der Pflanzenwelt haben. Denken wir einmal an die

Photosynthese einer Pflanze. Das Wort Photosynthese

stammt aus dem Griechischen und bedeutet Photo = Licht

und Synthese = Verbindung. Pflanzen atmen bei Tage Luft

durch Spaltöffnungen ein, die sich vor allem an den Blattunter­

seiten befinden. Diese Luft verteilt sich durch ein Netzwerk

mikroskopisch feiner Hohlräume in der ganzen Pflanze. Dann

teilt die Pflanze mit Hilfe des Sonnenlichts das mit der Luft

aufgenommene Kohlendioxid in Kohlenstoff und Sauerstoff.

Kohlenstoff wird mit Sonnenlicht und Wasser in Kohlenhy­

drate umgewandelt. Es bilden sich Stärke, Zucker, Eiweiße

und Fette. Für diese wichtige Stoffwechselleistung ist der grü­

ne Pflanzenfarbstoff - das Chlorophyll - in den Pflanzenzellen

notwendig. Neben dem Chlorophyll gibt es auch rote und

gelbe Farbstoffe (Karotinoide), die beim Zurückfließen des

Chlorophylls für die bunten Herbstfarben der Blätter verant­

wortlich sind. Die mit Hilfe des Lichts in der Pflanze herge-

stcllten Nährstoffe bilden fast die gesamte Nahrungs­

grundlage für alle übrigen Lebensformen der Erde. Und der

abgespaltene Sauerstoff dient zur Aufrechterhaltung der Erd­

atmosphäre.

Farbenforscher haben mit Farben und Pflanzen unzählige

Versuche durchgeführt. Sie haben zum Beispiel herausgefun­

den, daß durch eine rote Farbeinwirkung auf Pflanzen deren

Früchte größer, saftiger und süßer werden. Rotes Licht wirkt

28

28

sich mit Gelb und Orange in der Pflanzenwelt auch wachs-

tumsfördernd aus. Blaulicht dagegen hemmt das Wachstum,

grünes licht wirkt sich neutral aus.

Im Tierreich ist es allgemein bekannt, daß - besonders in

der Vogelwelt zu beobachten - männliche Tiere im Gegen­

satz zu weiblichen Tieren farbenprächtiger auftreten. Das

bunte Farbenkleid des Männchens dient dazu, das Weibchen

auf ihn aufmerksam zu machen und es zu einer Paarung um­

zustimmen.

Besonders gut zur Wirkung kommen Farben, wenn es um

Warnung und Abschreckung von Feinden geht. Das Tag­

pfauenauge zum Beispiel schreckt seine Freßfeinde mit den

großen bunten Augen auf seinen Flügeln ab. Andere Tiere

wiederum, wie Insekten, Fische und Reptilien, nehmen die Far­

ben ihrer Umgebung an, um entweder nicht aufzufallen, nicht

gefressen zu werden oder um an Beute zu kommen. Hier emp­

fangt das Auge die Reize der Umgebungsfarbe. Diese werden

über Nervenbahnen an die Hypophyse weitergeleitet, die wie­

derum mit Hilfe von Hormonen ein Ausbreiten von bestimm­

ten Farbpigmenten in der Haut in Gang setzt.

Äußerliche Farbeinwirkung auf Tiere kann sich negativ oder

positiv auswirken. So würde ein Chamäleon, in einen roten

Behälter gesetzt, bereits nach einer halben Stunde sterben.

Andere Lebewesen reagieren in einer roten Umgebung un­

ruhig, nervös bis aggressiv. Werden Legehennen rotem Licht

ausgesetzt, so steigern sie ihre Eierproduktion. Setzt man ein

Tier grünem oder blauem Licht aus, entspannt es sich und

wird ruhig. Dies macht man sich auch in der Tierpsychologie

zunutze.

Wie Farben auf uns Zweibeiner wirken oder welche Far­

ben man zu welchen Tageszeiten braucht, können Sie mit

einem einfachen Selbstversuch herausfinden. Dazu benötigen

Sie die sieben Regenbogenfarben, also von Rot bis Violett,

entweder als Farbfolie, als farbiges Glas oder andere Gegen­

stände. Morgens suchen Sie sich die Farbe aus, die Ihnen im

jeweiligen Moment intuitiv am ehesten zusagt. Die meisten

Menschen werden sich eine warme Farbe, wie zum Beispiel

Rot, Orange oder Gelb, aussuchen. Abends nach getaner

Arbeit suchen Sie sich wieder eine Farbe aus, und Sie werden

29

29

30

Ganzkörperbestrahlung mit farbigem Licht

feststellen, daß es eine kühle oder neutrale Farbe, wie zum

Beispiel Blau, Türkis, Violett oder Grün, sein wird.

Durch Forschungen wurde erkannt, daß die Haut in der

Lage ist, Farbschwingungen aufzunehmen, für eine kurze Zeit

zu speichern und diese auch im ganzen Körper von Zelle zu

Zelle weiterzuleiten. Das Licht wird dabei dissipativ (die Licht­

information ausstreuend) von Molekül zu Molekül weiterge­

geben. Vermutlich dienen dabei Blut- und Lymphbahnen als

»Lichtleiter«. Bildlich können Sie sich diesen Vorgang vielleicht

so vorstellen: Wenn Sie eine Taschenlampe in eine mit Was­

ser gefüllte Badewanne eintauchen, breitet sich das Licht so­

fort im ganzen Wasser aus, als ob es darin gefangen wäre, und

das Wasser erscheint viel heller.

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31

2. Einführung in die Farbtherapie

2.1 Allgemeine Wirkung von Farben auf den

Organismus

Wenn ein Tierpatient unter der Therapie sehr entspannt wirkt

oder sogar einschläft, ist dies ein Zeichen dafür, daß die je­

weilige Farbe gut angenommen wird.

Während der Behandlung müssen einige Regeln beachtet

werden, damit die Therapie auch zum Erfolg führen kann.

Wenn möglich, sollte die Therapie in einem neutralen Raum

durchgeführt werden, der am besten auch etwas abgedunkelt

Bei einigen Erkrankungen hat sich eine Kombination von Magnetfeld- und Farbtherapie bewährt. Sollte Ihre Katze sehr ungeduldig reagieren, bietet es sich an, die Katze in einem Therapiekäfig zu platzieren.

31

werden kann, damit störendes, grelles Tageslicht etwas abge­

schwächt wird. Ebenso achten Sie bitte darauf, daß Tiere die

Möglichkeit bekommen, sich während der Behandlung zu

entspannen. Eine wichtige Grundvoraussetzung für eine er­

folgreiche Therapie ist Ruhe! Ein Tier kann sich genauso

wenig entspannen wie wir Menschen, wenn um es herum

Streß und Hektik herrscht. Daher sollten sich in einer Praxis

während einer Behandlung möglichst keine fremden Tiere

begegnen. Therapeuten empfehle ich, die Termine außerhalb

der Sprechzeiten zu legen oder richten Sie einen separaten

Behandlungsraum für die Farbtherapie ein. Ich habe zum

Beispiel in meiner Praxis eine Ecke mit Vorhängen abgetrennt

(2,60 m x 2,30 m), dort führe ich Magnetfeldtherapie und

Farbtherapie durch.

Bei sehr nervösen, unruhigen Tieren sollte dafür gesorgt

werden, daß sich diese Tiere vorher etwas beruhigen. Zum

Beispiel mit einer vorherigen Gabe von Rescue-Tropfen

oder einer Ganzkörperbehandlung mit blauem Licht. Eine

weitere Möglichkeit, nervöse Tiere für eine Therapie gut vor­

zubereiten, ist die, indem man dem Tier vor der Behand­

lung Wasser verabreicht, welches die Information der Far­

be Blau enthält. Also blau solarisiertes Wasser oder blaues

Farbwasser, denn die Farbe Blau wirkt beruhigend auf das

Nervensystem.

Nach Sonnenuntergang sollten Sie aufgrund der inneren

»biologischen Uhr« keine warmen Farbtöne (also Rot, Oran­

ge und Gelb) mehr anwenden. Es sei denn, Ihr Therapeut hat

es ausdrücklich verordnet. Ist dies der Fall, sollte als Abschluß­

farbe immer eine kalte Farbe (also Blau, Türkis oder Violett)

folgen.

Bei einer lokalen Behandlung müssen die Stellen, die nicht mit

farbigem Licht bestrahlt werden sollen, nicht abgedeckt wer­

den. Dies ist deshalb nicht notwendig, da die Wirkung der

Behandlung dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Die gleichzeitige Behandlung von warmen und kalten Far­

ben sollte gemieden werden. Sollte es eine Therapie dennoch

notwendig machen, halten Sie zwischen den beiden Farben

eine Pause von ca. einer Stunde ein. Mit zwei kühlen oder zwei

warmen Farben ist eine gleichzeitige Bestrahlung ohne uner­

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32

wünschte Nebenwirkungen durchführbar. Sie bestrahlen bei­

spielsweise den Kopf der Katze mit der Farbe Türkis, um die

Körpertemperatur zu senken und den Bauch mit der Farbe

Blau gegen eine Diarrhoe. Beides sind kühle Farben und kön­

nen somit gleichzeitig auf verschiedenen Körperstellen ein­

gesetzt werden.

Wenn Sie mit zwei verschiedenen Farben gleichzeitig be­

strahlen wollen, dann dürfen sich die beiden Farben nicht

überlappen, es kann hierbei nämlich zu unerwünschten Wir­

kungen kommen. Bei der Behandlung mit zwei Farben ist der

Körper oft überfordert. Daher ist es günstiger, eine Pause

zwischen den beiden Farben einzuhalten. Auch wenn man als

Therapeut oft in »Zeitnot« ist. Eine Farbtherapie nimmt nun

einmal etwas Zeit in Anspruch.

Nach einer Farbtherapie sollte Ihr Tier die Möglichkeit

haben, zu ruhen. Eine Nachruhezeit wirkt entspannend und

verstärkt die Wirkung der Behandlung.

Sollten Sie bei Ihrem Tier eine Behandlung mit Farben durch­

führen, beachten Sie bitte die Zeitangaben, die unter Kapitel

»3. Krankheiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten« ange­

geben sind. Sie können diese Zeitangaben auch abändern,

zum Beispiel anstelle von zweimal 15 Minuten nur einmal 30

Minuten oder anstelle von dreimal 15 Minuten nur einmal 45

Minuten. Diese Zeitangaben gelten für die Anwendung mit

Farbfolien und einige im Handel angebotenen Farblampen.

Es gibt auch Farblampen, bei denen man aufgrund ihrer Lei-

stutig nur 2 bis 6 Minuten bestrahlen muß. Richten Sie sich

hierbei nach den jeweiligen Gebrauchsanweisungen der

Gerätehersteller.

Sollten Sie noch keine Erfahrungen mit der Farbtherapie

haben, rate ich Ihnen, zuerst spezielle, aber dennoch preis­

günstige Farbfolien anzuwenden. Das Behandeln mit

Farbfolien ist zwar umständlicher in der Handhabung, doch

— wie schon erwähnt — preisgünstiger als Farbtherapiegeräte.

Sollten Sie die Möglichkeit haben, öfter als angegeben zu

bestrahlen, und Sie merken, daß die Behandlung Ihrem Tier

gut tut, können Sie die Therapiezeit auch verlängern oder

die Therapie öfter anwenden. Wie bei allen Naturheilverfah-

ren wächst die eigene Erfahrung und das Feingefühl für das

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33

34

Auch bei Katzenkindern ist eine Chakrabehandlung möglich.

34

erkrankte Tier erst nach vielen Behandlungen mit der

Farbtherapie.

Da in der Naturheilkunde die ganzheitliche Behandlung im

Vordergrund steht, ist die Farbtherapie als ganzheitliche Be­

handlungsmethode gut geeignet, kann aber durchaus mit an­

deren Naturheilverfahren kombiniert werden. Die kombinier­

te Therapie eignet sich vor allem für die Therapeuten, die die

Farbtherapie neu für sich entdeckt haben, oder aber für Tier­

besitzer, die nicht die Möglichkeit haben, das Krankheitsbild

holistisch (ganzheitlich) zu erfassen. Denn die Farbtherapie

ist eben auch eine sanfte Behandlungsmethode und für Neu­

anwender gut geeignet.

2.1.1 Chakrenbehandlung mit Farben

Chakra bedeutet Kraftzentrum und kommt aus dem Sanskrit,

was übersetzt so viel wie Rad bedeutet. Es gibt sieben

Hauptchakren. Das sind: Wurzel-, Sakral-, Solar Plexus-,

Herz-, Hals-, Stirn- und das Scheitel-Chakra. Da alle Chakren

miteinander kommunizieren, sich untereinander »ernähren«,

macht sich eine Störung sofort bemerkbar, das bedeutet:

durch eine Störung wird die Entstehung einer Krankheit be­

günstigt.

Jedes Chakra ist auch einer bestimmten Farbe zugeordnet.

Deshalb können auch die verschiedenen Chakren mit der je­

weiligen Farbe behandelt werden.

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1. Wurzel Chakra — rot

2. Sakral Chakra — orange

3. Solar Plexus Chakra — gelb

4. Herz Chakra - grün

5. Hals Chakra - türkis

6. Stirn Chakra — blau

7. Scheitel Chakra — violett

2.1.2 Farben und ihre Zuordnung

Auch in der Fünf-Elementen-Lehre der TCM (Traditionelle

Chinesische Medizin) spielen Farbe eine Rolle. Dem Element

Holz ist die Farbe Grün zugeordnet, dem Element Feuer die

Farbe Rot, dem Element Erde die Farbe Gelb, dem Element

Metall die Farbe Weiß und dem Element Wasser die Farben

Blau und Schwarz.

Auch den ätherischen Ölen lassen sich Farben zuordnen:

Für Rot: Blutorange, Geranie, Rose, Ylang-Ylang, Zimt

Für Orange: Bergamotte, Mandarine, Orange

Für Gelb: Grapefruit, Limette, Vanille, Zitrone

Für Grün: Basilikum, Kamille, Kümmel, Oregano,

Rosmarin, Salbei

Für Türkis: Fichte, Schafgarbe

Für Blau: Iris, Kamille, blaue Kiefer, Tanne, Ysop

Für Violett: Lavendel, Veilchen

Besonders Heilsteinen lassen sich Farben zuordnen:

Für Rot: Granat, Koralle, Rubin

Für Orange: Aventurin, Feueropal, Karneol

Für Gelb: Bernstein, Topas, Zitrin

Für Grün: Grüne Jade, Malachit, Smaragd

Für Türkis: Amazonit, Aquamarin, Türkis

Für Blau: Azurit, Lapislazuli, Sodalith

Für Violett: Amethyst, Fluorit, Lepidolith

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Weiterhin lassen sich Farben zu Metallen zuordnen:

Für Rot: Cadmium

Für Orange: Kupfer

Für Gelb: Platin

Für Grün: Barium

Für Türkis: Chrom

Für Blau: Blei

Für Violett: Kobalt

Bach-Blüten und Farben lassen sich ebenfalls zuordnen. Hier

einige Beispiele:

Für Rot: Gentian

Für Orange: Elm

Für Gelb: Clematis

Für Grün: Impatiens

Für Türkis: Olive

Für Blau: Cerato

Für Violett: Crab Apple

Auch bestimmte Töne/Klänge lassen sich Farben zuordnen: Für Rot: c / Do

Für Orange: d / Re

Für Gelb: e / Mi

Für Grün: f / Fa

Für Blau: g / Sol

Für Violett: h / Si

Die Klang- oder auch Musiktherapie wird gerne in Kombi­

nation mit der Farbtherapie durchgeführt. Die Musik vermag

die Farbenwirkung noch zu verstärken.

Daß Musik Einfluß auf alle Formen von Lebewesen hat,

ist schon länger bekannt. Man denke da an Kühe, die bei klas­

sischer Musik mehr Milch geben oder an Zimmerpflanzen,

die bei entsprechender Beschallung kräftiger wachsen.

Noch einfacher zu verstehen ist es, wenn man bedenkt, wie

manche Musikstücke Einfluß auf unsere Psyche haben kön­

nen. Sehen wir einen spannenden Aktionfilm, der mit einer

entsprechenden Musik untermalt ist, so sind wir emotional

viel stärker beteiligt. Stellen Sie sich nun vor, diesen Film ohne

Musik wahrzunehmen, so könnten Sie wahrscheinlich ein

Gähnen nicht unterdrücken.

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Wie man Farben akustisch unterscheiden kann, können Sie mit

einem kleinen Experiment herausfinden. Strahlen Sie eine weiße

Wand mit einem Diaprojektor an und halten Sie vor das Ob-

jektiv eine rote Farbfolie. Die Wand erscheint nun rot. Dann

erzeugen Sie mit einer Flöte einen bestimmten, gleichmäßigen

Ton. lauschen Sie nun die rote Farbfolie gegen eine grüne Farb­

folie und erzeugen Sie mit der Flöte wieder den gleichen Ton.

Sie werden einen Unterschied feststellen, der Ton klingt irgend­

wie anders. Wenn Sie danach wieder die rote Farbfolie verwen­

den, verändert sich der Ton wie zu Beginn des Experiments.

Des weiteren lassen sich auch Planeten, Sternzeichen, Ta­

geszeiten, Wochentage, Jahreszeiten, Sinne usw. bestimmten

Farben zuordnen.

2.2. Wirkungsweisen der einzelnen Farben

Es gibt einiges zu beachten, wenn wir eine feinstoffliche

Heilmethode wie die Farbtherapie anwenden möchten. Ver­

komplizieren Sie es aber nicht, handeln Sie nach Ihrem Ge­

fühl. Beachten Sie dennoch die Art der Krankheit, den

Biorhythmus des Körpers, die Wetterlage, die Tages- und Jah­

reszeit und die Farbe, die zur Anwendung kommen soll.

Die Einwirkzeiten der einzelnen Farben sind unterschiedlich.

Hierbei ist grundsätzlich zu beachten, daß bei Rot, obwohl es

die Blutgefäße erweitert und tiefer in das Gewebe eindringt,

schneller einen sichtbaren Effekt auf der Haut verursacht, je­

doch eine längere Bestrahlungszeit benötigt wird. Blau hinge­

gen bewirkt ein Zusammenziehen der Blutgefäße und wirkt auf

der Hautoberfläche wärmereduzierend und schmerzlindernd.

Eine Therapie mit der Farbe Blau wirkt schneller als die mit

der Farbe Rot.

2.2.1 Rot

Im sichtbaren Lichtspektrum ist die Farbe Rot die Farbe mit

der längsten Wellenlänge und dringt am tiefsten in die Haut

ein. Sie ist allgemein bekannt als die Farbe der Liebe, der Kraft

und Energie. Sie wirkt anregend, belebend und stärkend.

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Die Farbe Rot kann bei folgenden Erkrankungen eingesetzt

werden: bei bestimmten Hautleiden (ohne Eiterungsprozeß),

bei Unterkühlungen/Erfrierungen, bei verschiedenen For­

men von Anämien, gegen Asthma und chronischen Husten,

gegen Blasenerkrankungen, gegen Durchblutungsstörungen,

gegen rheumatische Beschwerden, bei Gicht, bei verschiede­

nen Stoffwechselstörungen, bei Erkältungen (um diese aus-

reifen zu lassen). Des weiteren bei Kehlkopferkrankungen,

gegen Lähmungserscheinungen und bei Potenzstörungen.

Die Farbe Rot regt Herz und Kreislauf an, sie stimuliert

Nerven und Blut, wirkt durchblutungsfördernd und wirkt

gegen Verspannungen im Muskelgewebe. Sie stimuliert den

Atemrhythmus, stärkt das Selbstbewußtsein und das Durch-

setzungsvermögen.

Vorsicht!

Zu viel Rot kann zu Verstopfung führen oder süchtig oder

auch gierig machen (Futterneid). Vorsicht auch bei Bluthoch­

druck, Fieber und zu Aggressionen neigenden Tieren. Sollte

es unter einer Therapie mit Rotlicht zu Fieber kommen, ver­

wenden Sie diese mit der Farbe Blau im Wechsel.

Sollten Sie täglich mit der Farbe Rot arbeiten, rate ich, ein­

mal wöchentlich zusätzlich die Farbe Blau anzuwenden.

2.2.2 Orange

Orange ist eine Mischfarbe und enthält rote als auch gelbe

Anteile. Die Farbe Orange ist allgemein bekannt als Farbe

gegen Depressionen, Unzufriedenheit und Streß. Sie gibt

Wärme und vitale Kraft, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Sie wirkt gegen Erschöpfung. Sie wirkt entspannend und

entkrampfend. Bei Ängsten sollte sie im Wechsel mit blauem

Licht eingesetzt werden.

Die Farbe Orange wird eingesetzt bei verschiedenen For­

men von Anämien, bei Appetitlosigkeit, bei Arteriosklerose,

Gehirn- und Herzsklerose, bei Gebärmuttererkrankungen

und Herzinsuffizienz. Sie erhöht die körpereigenen Ab­

wehrkräfte und stimuliert den Kalkstoffwechsel. Zudem wirkt

sie positiv auf den Verdauungstrakt und wird bei Darmerkran­40

kungen eingesetzt. Sie findet auch ihre Anwendung bei Er­

krankungen der Nieren- und Harnwege sowie bei Epilepsie.

Das Hormon Melatonin wird durch eine Behandlung mit der

Farbe Orange abgebaut. Ein Zuviel dieses Hormons bewirkt

Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche.

Die Farbe Orange hilft den Tieren bei der Eingewöhnungs­

phase, insbesondere bei Besitzerwechsel. Die Tiere fühlen sich

durch die Behandlung mit Orange geborgen, die Farbe spen­

det Kraft.

Vorsicht!

Zu viel Orange kann den Appetit steigern, ebenso den

Futterneid und das Dominanzverhalten.

Sollten Sie täglich mit der Farbe Orange arbeiten, rate ich,

einmal wöchentlich zusätzlich die Farbe Türkis anzuwenden.

2.2.3 Gelb

Die Farbe Gelb wirkt auf das Nervensystem anregend. Sie

steigert die Lernfähigkeit und die Motivation. Sie wirkt ge­

gen Lustlosigkeit und Ermüdung. Gelb wirkt gegen Hemmun­

gen, steigert also die Kontaktfreudigkeit. Sie sorgt für eine

klare Wahrnehmung.

Bei Tieren, die unsicher wirken, denen es also an Gelassen­

heit mangelt, ist ebenfalls die Farbe Gelb angezeigt.

Gelb wirkt gegen bestimmte Ängste, gegen Geiz, gegen

Trübsinn und Melancholie (aufheiternde Wirkung). Sie wird

eingesetzt gegen Appetitlosigkeit, Verstopfung und als Unter­

stützungstherapie bei Parasitenbefall. Die Farbe Gelb wird

außerdem eingesetzt bei Erkrankungen an Magen, Darm,

Leber, Galle und Nieren, gegen Arthritis, Diabetes und Rheu­

ma. Sie verbessert die Drüsentätigkeit. Auch im Zahnwech-

sel hat sich die Farbe Gelb bewährt.

Vorsicht!

Zu viel Gelb kann zu Neid und Eifersucht, führen. Ein Zu­

viel kann außerdem dazu führen, daß Tiere sich zu sehr ver­

ausgaben.

Sollten Sie täglich mit der Farbe Gelb arbeiten, rate ich,

einmal wöchentlich zusätzlich die Farben Blau oder Türkis

anzuwenden.

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42

2.2.4 Grün

Grün gilt als eine neutrale Farbe. Während Gelb das geistige

Denken aktiviert, fördert Grün das praktische Denken. Grün

ist auch bekannt als die Farbe der Konzentration. Sie sorgt

für seelische und körperliche Harmonie. Grün wirkt ausglei-

chend zwischen kalten und warmen Farben und ist daher auch

als die Mitte des Regenbogens bekannt. Die Farbe Grün be­

wirkt eine Regulierung des pH-Wertes im Körper. Sie sorgt

für ein verbessertes Erinnerungsvermögen. Schockerlebnisse

und Erlebnisse, die zu einer stärkeren Aufregung geführt

haben, werden besänftigt. Auch nach sexuellem Mißbrauch.

Grün wirkt als Schutz gegen unerwünschte Einflüsse von

außen und von anderen.

Grün wird eingesetzt bei krankhafter Eifersucht, Liebes­

kummer, Liebesunfähigkeit, zur Entfaltung innerer Qualitä­

ten. Lindert Schmerzen durch Entkrampfung und wirkt po­

sitiv bei Nervenleiden, Schwellungen und Knotenbildungen.

Als Ausleitungstherapie stimuliert sie eine allgemeine Entgif­

tung des Körpers. Der Stoffwechsel wird günstig beeinflußt.

Die Farbe Grün hilft bei Herzbeschwerden, Gicht, Gelenk­

entzündungen (im Wechsel mit Blau), Diabetes, allen Augen­

leiden, bei Lungen- und Bronchialerkrankungen, Keuchhu­

sten und gegen Ovarialzysten.

Vorsicht!

Zu viel Grün kann das Interesse zu sehr auf materielle

Dinge lenken, ebenso kann es nicht gelöste Gefühlsprobleme

verdrängen.

2.2.5 Türkis

Türkis ist hilfreich bei der Kommunikation zwischen Tier und

Mensch. Sie sorgt für ein besseres Verständnis. Türkis wirkt

positiv auf eine psychische Harmonisierung.

Die Farbe Türkis kann eingesetzt werden, wenn Vergange­

nes nicht verwunden wird. Sie ist die Farbe der Wahrheit,

bringt Verstand und Gefühle in Einklang. Der Tatendrang

wird gesteigert. Die Farbe Türkis wird angewendet, um Blok-

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kaden zu lösen und Ängste zu überwinden. Sie schafft Lin­

derung bei Allergien und grippalen Infekten. Zur Steigerung

des Immunsystems. Sie mindert Impfreaktionen, hilft bei

Entzündungen der Lymphdrüsen und wird eingesetzt bei

Hauterkrankungen, Katzenaids, Leukose und Analbeutelent­

zündung, wobei bei Hauterkrankungen durch eine Behand­

lung mit der Farbe Türkis die Bildung neuer Haut beschleu­

nigt wird. Sie wird ebenfalls angewandt bei Entartungsprozessen

(Tumoren).

Vorsicht!

Zu viel Türkis kann die innere Distanz zum Leben vergrö­

ßern und damit den Lebenswillen des Tieres beeinflussen.

Sollten Sie täglich mit der Farbe Türkis arbeiten, rate ich, ein­

mal wöchentlich zusätzlich die Farbe Gelb anzuwenden. Eine

weitere Möglichkeit wäre die Farbe Gelbgrün. Diese Farbe er­

halten Sie, indem Sie eine gelbe und eine grüne Farbfolie auf­

einander legen und das Tier damit bestrahlen.

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2.2.6 Blau

Blau ist die Farbe der Ruhe. Sie ist eine kalte Farbe. Sie wirkt

antibakteriell und entzündungshemmend. Entzündliche

Schwellungen werden zum Abklingen gebracht.

Die Farbe Blau wird eingesetzt bei schlecht heilenden

Wunden. Sie wirkt gegen Schmerzzustände aller Art, beson­

ders bei Nervenstörungen. Die Farbe Blau entkrampft, sorgt

für eine entspanntere Atmung (zum Beispiel bei einer Pneu­

monie oder bei Asthma).

Sie wirkt wegen ihrer antibakteriellen Eigenschaft gegen alle

Arten von eitrigen Prozessen. Blau senkt den Blutdruck und

kann Blutungen zum Stoppen bringen. Die Farbe Blau wird

eingesetzt gegen Wucherungen verschiedenster Art (Kröp­

fe, Warzen, Hämorrhoiden) und bei der Behandlung von

Tumoren. Sie wird angewandt im Klimakterium, bei Impo­

tenz und Frigidität. Sie sorgt für eine Lockerung der Musku­

latur, der Bänder und des Gewebes. Sie wird zudem einge­

setzt gegen Schilddrüsenerkrankungen, Augenerkrankungen,

Halsschmerzen, bei Schockzuständen, Schwerhörigkeit, bei

steifem Hals, bei Zahnproblemen und Verbrennungen. Die

Farbe Blau wirkt positiv gegen Hektik, Streß und Nervosität.

Sie wirkt allgemein entspannend.

Vorsicht!

Zu viel Blau verlangsamt und behindert unter Umständen

die Reaktionsfähigkeiten und kann zu Alpträumen führen.

Sollten Sie täglich mit der Farbe Blau arbeiten, rate ich, ein­

mal wöchentlich zusätzlich die Farbe Orange anzuwenden.

2.2.7 Violett

Die Farbe Violett ist nach alten Überlieferungen die Farbe

der Magie und Alchemie. Violett weist die höchste, sichtbare

Schwingung des Sonnenlichtspektrums auf

Violett wird eingesetzt zur Reinigung und damit zur Hei­

lung auf der körperlichen, emotionalen und mentalen Ebe­

ne (vergleichbar mit der Bach-Blüte »Crape Apple«), Violett

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wirkt auch gut nach Futterreduzierung oder Futterumstellung

bei übergewichtigen Tieren.

Sie wird angewandt bei Mangel an psychischem Schutz, denn

sie sorgt für die nötige Distanz zum Alltag. Bei psychischer

Unausgeglichenheit wirkt Violett regenerierend und harmo­

nisierend. Sie steigert die Konzentrationsfähigkeit.

Die Farbe Violett zügelt den Appetit. Sie wird auch einge­

setzt gegen Lymphdrüsenstau (Schwellungen), Milzerkran­

kungen, Vernarbungen, Epilepsie, bei Tumoren und bei

Knochenwachstumsproblemen.

Vorsicht!

Zu viel Violett kann zu Verhaltensstörungen führen. Die

Tiere zeigen sich oft nervös und unruhig.

Sollten Sie täglich mit der Farbe Violett arbeiten, rate ich,

einmal wöchentlich zusätzlich die Farben Orange oder Gelb

anzuwenden.

Wie wir wissen, hat jede Farbe eine bestimmte Wirkung auf

ihre Umgebung, überall in der Natur, auf jedes Lebewesen.

Fehlt einem Organismus eine bestimmte Farbe oder besteht,

eine Farbübersättigung, so versucht der Organismus dieses

Ungleichgewicht mit einer Gegenfarbe auszugleichen. Wir

Therapeuten können uns dieses Gesetz zunutze machen.

Wird aber eine falsche Farbe gewählt oder eine Farbe zu

oft oder zu lange angewendet, sollte man hier mit einer be­

stimmten anderen Farbe gegenwirken. An einen einfachen

Grundsatz kann man sich halten: kalten Farben kann man mit

warmen Farben entgegenwirken und umgekehrt. Hier einige

Beispiele:

Rot - Blau

Orange - Türkis

Gelb - Blau, Türkis

Türkis - Gelb

Blau — Orange

Violett — Orange, Gelb

Grün benötigt keine Gegenfarbe, da Grün neutral wirkt.

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2.3 Hilfsmittel für die Farbtherapie

Da im folgenden Wasser als Hilfsmittel angegeben wird, muß

zunächst erwähnt werden, daß Wasser in der I .age ist, Infor­

mationen zu speichern und abzugeben. Quantenphysikalisch

läßt sich dieser Vorgang erklären, ist jedoch für mich und si­

cher auch für die meisten Leser nur schwer verständlich. Mit

Hilfe des Buches »Informative Medizin« des Biophysikers Dr.

W. Ludwig möchte ich versuchen, es mit möglichst einfachen

Worten zu erklären.

Wasser besteht nicht immer aus losen H2O-Molekülen, wie

Golfbälle in einen Korb geschüttet, sondern die Moleküle bil­

den zusammenhängende Strukturen (Cluster-Strukturen). Die

Verbindung entsteht hierbei zwischen den Wasserstoffatomen

des einen Wassermoleküls zu dem Sauerstoffatom des näch­

sten Wassermoleküls durch Abgabe von Elektronen (Wasser-

stoff-Brücke). Bei Zimmertemperatur hängen sich auf diese

Weise ca. 400 Wassermoleküle aneinander. Dieses Wasser wird

auch als Wasser II in seiner nematischen Phase genannt und

kommt in seiner kristallin-flüssig geordneten Struktur

überwiegend im menschlichen Körper, aber auch mit einem

hohen Anteil in reinem Quellwasser vor. Die darin befindli­

chen elektrisch geladenen Teilchen führen Schwingungen aus

und geben dabei ständig elektromagnetische Signale ab. Es

entstehen unterschiedliche Cluster-Strukturen mit verschie­

denen Frequenzspektren.

Durch Energiezuführung in Form von kräftigem Schütteln,

UV-Bestrahlen oder Sonnenlicht werden die Cluster-Struk-

turen geöffnet und neu gruppiert. Wie bei der Potenzierung

in der Homöopathie können dabei Informationen, zum Bei­

spiel Eigenschwingungen, auf Wasser übertragen und gespei­

chert werden. Je mehr potenziert (verdünnt) wird, um so

differenzierter wird die übertragene Information und entspre­

chend bei einer Verabreichung dieses so beschwungenen

Wassers dessen physiologische und psychologische Wirkung

auf den Patienten.

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Was ist solarisiertes Wasser?

Dieses besondere Wasser erhält man, wenn man Wasser in

einem Gefäß mit einer bestimmten Farbe dem Sonnenlicht

aussetzt. Das Gefäß sollte aus Glas und nicht aus Plastik sein.

Um zum Beispiel grün solarisiertes Wasser herzustellen, ver­

wendet man ein grünes Glas, welches mit Wasser gefüllt cirka

eine Stunde der Sonne ausgesetzt wird. Je länger das Wasser

der Sonne oder dem farbigen Licht ausgesetzt wird, desto

stärker wird die Wirkungskraft.

Die Haltbarkeit von solarisiertem Wasser beträgt zwischen

zwei und zehn Tagen je nach Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Bei größerer Wärme verkürzt sich die Haltbarkeit. Das Was­

ser sollte deshalb kühl aufbewahrt werden.

Eine weitere Möglichkeit der Bestrahlung von Wasser mit dem

Sonnenlicht ist folgende: Nehmen Sie hierzu einen neutralen

Behälter, also zum Beispiel ein schwarzes oder weißes

Porzellangefäß. Füllen Sie dieses mit Wasser und legen einen

Farbfilter, dessen Farbe zur Anwendung kommen soll, dar­

auf. Dies sollte einige Stunden der Sonne ausgesetzt werden

(ideal sind 4 Stunden).

Was versteht man unter Farbenwasser?

Dieses Wasser erhält man, wenn man Wasser mit einer be­

stimmten Lampenfarbe bestrahlt. Wie das solarisierte Was­

ser kann man dieses Wasser oral verabreichen. Die Farbinfor­

mationen werden also dem Wasser »übermittelt«.

Wasser mit Farbinformationen sollte in einem dunklen

Behälter kühl gelagert werden. Wärme und Tageslicht sor­

gen dafür, daß die speziellen Farbwirkungen schneller nach-

lassen.

Welches Wasser eignet sich zum Bestrahlen von Farben?

Am geeignetsten ist Quellwasser, stilles Mineralwasser oder

Kochsalzlösung. In einiger Literatur wird noch Regenwasser

empfohlen; ich rate wegen der heutigen hohen Luftver­

schmutzung davon ab. Achtung: niemals destilliertes Wasser

verwenden!

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Die Wassermenge richtet sich danach, wie das Farbenwasser

zur Anwendung kommen wird. Soll das Farbenwasser in

Tropfenform oral verabreicht werden, wählt man ein kleines

Gefäß. Möchte man seinem Tier ein Farbbad gönnen, muß

ein dementsprechend größeres (jefaß gewählt werden.

Was ist bei der Anwendung mit Farbfolien und anderen In-

strumentarien zu beachten?

Im Fachhandel werden verschiedene Farbfolien aus Kunst­

stoff angeboten. Farbfolien bieten den Vorteil, daß sie ein

leichtes Gewicht haben, einfach in der Handhabung und im

Vergleich zu Glasscheiben nicht zerbrechlich sind. Sie lassen

sich leicht mit einem Band oder Gummi um eine Taschen­

lampe, Schreibtisch- oder Leselampe spannen. Achten Sie

dabei darauf, daß die Leuchtquelle völlig abgedeckt wird, so

daß kein weißes Licht zusätzlich austreten kann, da sonst das

farbige Licht in seiner Wirkung abgeschwächt wird. Die Licht­

quelle darf auf keinen Fall zu heiß werden, deshalb sollten

Sie lieber eine Glühbirne mit einer niedrigeren Wattzahl ver­

wenden, auch weil eine hohe Wattzahl auf die Wirkung der

Farbbehandlung keinen Einfluß hat. Eine 40 Watt- oder 60

Watt-Birne ist genau so gut wie eine 100 Watt-Birne. Fine

erfolgreiche Therapie wird durch das farbige Licht und nicht

durch Wärmeeinwirkung erzielt.

Bei der Farbtherapie dürfen auf keinen Fall Neonlampen

verwendet werden. Bitte benutzen Sie auch keine Halogen-

leuchten! Diese sind nur dann erlaubt, wenn Sie eine Folie

verwenden, die UV-Licht absorbiert.

Eine Taschenlampe eignet sich bei der Anwendung am Tier

am besten. Da Tiere meist bei einer Behandlung nicht ruhig

am selben Platz verweilen, bietet die Taschenlampe eine leich­

tere Handhabung. Stellen Sie sich dabei vor, daß Sie die Brust

des Tieres bestrahlen müssen, das Tier sich jedoch immer

wieder zur Seite dreht. Mit einer Taschenlampe können Sie

der Bewegung des Tieres leichter folgen, mit einer Schreib­

tisch- oder Leselampe wäre dies umständlicher.

Sollten Sie Hartplastikscheiben, farbige Glühbirnen oder

Transparentpapier verwenden wollen, so bedenken Sie bitte,

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daß diese Materialien nicht unbedingt die Frequenz aufwei­

sen, die für eine Therapie notwendig ist. Meinen Tierbesitzern

empfehle ich farbige Glühbirnen nur dann als Notlösung,

wenn diese nicht in der Lage sind, schnell an Farbfolien her­

anzukommen oder wenn sie weiter weg wohnen und für eine

Therapie nicht in meine Praxis kommen können. Dies sind

Ausnahmefalle.

Wer sich aber intensiver mit der Farbtherapie beschäftigen

möchte, sollte sich Farbfolien (siehe Anhang) besorgen.

Für Therapeuten werden verschiedene Farbtherapiegeräte

angeboten. Zu den von der Firma Bioptron/Schweiz ange­

botenen sechs bioinformierten mundgeblasenen Gläsern bie­

tet diese auch zusätzlich polarisiertes Licht (Bioptron-Lam-

pe) an. Dieses Licht entspricht einer Wellenlänge von 400 bis

2.000 Nanometern. Seine Wellen schwingen ausschließlich in

parallelen Ebenen. Polarisiertes Licht kann zu einer richtigen

Einstellung der Zellfunktionen durch Regulierung der

Zellmembrantätigkeit führen. Der Zellstoffwechsel wird op­

timiert. Ich persönlich konnte schon einige Erfolge in mei­

ner Praxis mit dieser Lichttherapie verzeichnen.

Auch gibt es Therapiegeräte, bei denen Farblicht- und

Magnetfeldtherapie kombiniert sind, wie beispielsweise das

Medicur-Color. In diesem Gerät sind die Schwingungen der

sieben Regenbogenfarben bzw. der Spektralfarben des Son­

nenlichts eingespeichert und werden über pulsierende Ma­

gnetfelder mittels einer eingebauten Antenne gesendet. Die­

se Schwingungen gelangen bis in das Innere der Zellen und

bewirken eine Resonanzstimulierung des Biophotonenfelds.

Ein weiteres Therapiegerät ist das Color-Punctur. Dieses

Gerät kombiniert Farblicht- und Magnetfeldtherapie mit

Punktsuche und Behandlung. Ziel dieses Therapiegerätes ist

es, ein Energiegleichgewicht herzustellen bzw. energetische

Blockaden auf den Meridianen zu lösen.

Auf die unterschiedlichen Anwendungen dieser Geräte möch­

te ich hier nicht näher eingehen, das überlasse ich den (Jeräte­

herstellern (siehe Anhang).

Wer nun die Farbpunktur am Tier praktizieren möchte, für

den gibt es bestimmte Farbstifte im Fachhandel.

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Mit der Farbpunktur läßt sich auch eine Ohrpunktur durch­

führen. Man bestrahlt hierbei bekannte Ohrakupunktur­

punkte mit den entsprechenden Farben.

Ebenso finden Heilsteine in der Farbtherapie vielfältige An-

wendungsmöglichkeitcn. Hierbei werden die gewünschten

Heilsteine meistens für einen Tag in einem Glas Wasser auf­

bewahrt. Die Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn man

dieses Glas der Sonne aussetzt. Sie wird weiterhin verstärkt,

indem man die Heilsteine cirka 7 Tage in dem Wasser beläßt.

Anstelle von Wasser kann auch Wein oder Kochsalzlösung

verwendet werden.

Frißt Ihr Tier gerne einmal Obst oder Gemüse, kann man

dieses vor dem Verzehr mit ihrer Eigenfarbe bestrahlen, um

die natürlichen Farbschwingungen zu verstärken, zum Bei­

spiel Karotten - orange, grüner Salat — grün, Mirabellen - gelb

und so weiter.

Forschungen an zahlreichen Universitäten haben bestätigt,

daß energetisch gesunde Nahrungsmittel Schwingungen auf

jeden Organismus übertragen, die er für seine Regulation

benötigt. Auch Futterzusätze, wie zum Beispiel Algen­

präparate (See- und Meeresalgen), enthalten sehr viel Iicht-

energie (Biophotonen), welches der Biophysiker Prof. Popp

durch Messungen an Spirulina-Algen herausfand.

Wenn sich durch falsche Ernährung der pH-Wert im Kör­

per verschoben hat, so bietet die Farbtherapie die Möglich­

keit, regulierend darauf einzuwirken.

Warme Farben verschieben den pH-Wert in den sauren

Bereich.

Die Farbe Grün wirkt neutralisierend.

Kalte Farben verschieben den pH-Wert in den alkali­schen Bereich.

Unter den Nahrungsmitteln gibt es Säurebildner, wie zum

Beispiel Fleisch, Hartkäse, Fette und basisch wirkende Nah­

rung, wie Gemüse, Obst und Getreidearten. Ein unausgewo­

gen zusammengestelltes Futter wirkt sich ungünstig auf den

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pH-Wert im Organismus aus. Achten Sie deshalb darauf, daß

Ihr Tier eine gesunde, artgerechte Ernährung erhält und stel­

len Sie gegebenenfalls die Nahrung um.

Zum Abschluß dieses Kapitels möchte ich Tierpensions­

besitzern, aber auch Tierheimleitern den Tip geben, bei der

Raumgestaltung ebenfalls auf Farben zu achten. Denken Sie

an die Ägypter, die in ihren Tempeln sieben Räume eingerich­

tet hatten, die jeweils in einer anderen Farbe gehalten wur­

den. Die zu Heilenden brachte man je nach Art der Erkran­

kung in einen entsprechenden Raum, um dort das nötige

Farbbad nehmen zu können.

Tierheimleitern oder Tierpensionsbesitzern rate ich an, jeweils

einen Raum in der Farbe Orange, Grün und Blau zu gestal­

ten. Einen Raum in der Farbe Blau wegen der »desinfizieren­

den« Eigenschaft. Also für die Tiere, die unter einer Infekti­

on leiden und in Quarantäne gehalten werden müssen. Aber

auch die Tiere, die nervös, unruhig oder gar panisch reagie­

ren, sollten in diesen Raum gebracht werden.

Ein neutraler Raum in der Farbe Grün, um für die seeli­

sche und körperliche Harmonie der Tiere zu sorgen, darf na­

türlich nicht fehlen.

Um die Eingewöhungsphase zu erleichtern oder um die

Lebensfreude zu wecken, aber auch um den Appetit bei den

Tieren zu steigern, die das Fressen verweigern — diese Tiere

sollten sich in einem orangenen Raum aufhalten können.

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2.3.1 Die individuelle Farbe austesten — einige Test­

möglichkeiten

Welche Ursachen können vorliegen, wenn nach einer Farblicht-

behandlung der erwünschte Therapieerfolg ausbleibt?

Vor allem sollte beachtet werden, daß die richtigen Therapie­

geräte eingesetzt wurden. Stimmte also die Schwingung der

jeweiligen Farbe? Auch ist zu beachten, zu welcher Tageszeit

das Tier einer Behandlung unterzogen wurde, ob es zuvor ge­

fressen hatte oder ob es mit Cortison oder einem anderen che­

mischen Medikament vorbehandelt wurde. Wurde Ihr Tier ei­

ner großen Streßsituation oder anderen Belastungen (z. B.

Wohngifte) ausgesetzt?

Können all diese Punkte als Ursache für einen Behandlungs­

mißerfolg ausgeschlossen werden, bietet sich folgendes an:

Um eine für die Farblichtbehandlung geeignete Farbe zu

selektieren bzw. wenn man überprüfen möchte, ob die ange-

wendete Farbe richtig war

oder wenn die Farbe, die eingesetzt werden muß, nicht

bekannt ist,

oder wenn für die Behandlung einer Erkrankung mehrere

Farben empfohlen werden,

so gibt es verschiedene Testmöglichkeiten, für den individu­

ellen Fall die passende Farbe herauszufinden. Bei einer Aus­

testung kann nicht nur die Farbe ermittelt werden, die eine

Heilung einleitet oder diese unterstützt, sondern es läßt sich

auch die Ursache einer Erkrankung herausfinden.

Wie das gemeint ist, soll ein Beispiel erklären: Eine Katze

leidet unter Durchfall mit Inappetenz (Appetitmangel). Zu­

sätzlich ist ihr Fell mit Schuppen durchsetzt. Schulmedizinisch

würde man versuchen, den Durchfall mit einem stopfenden

Medikament zu stoppen, die Inappetenz mit einem Aufbau­

konzentrat zu beheben und die Schuppenbildung der I laut

vielleicht mit einem speziellen Shampoo zu beseitigen. Aber

das alles wäre nur eine Behandlung der Symptome und da­

her eine unbefriedigende Lösung.

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Wenn man jedoch die Katze mit den folgenden aufgeführ-

ten Test- und Diagnosemöglichkeiten austestet, würde man

im gegebenen Fall feststellen, daß die Leber bzw. das Organ­

system Leber gestört, blockiert oder erkrankt ist und somit

eine Stoffwechselstörung die eigentliche Ursache und für den

Durchfall, die Inappetenz und die Hautschuppen verantwort­

lich ist. Wenn dann unter den möglichen Therapieformen die

Farbtherapie als die Wirksamste ausgewählt wird, so würde

bei einer darauffolgenden Farbenaustestung beispielsweise

nicht nur die Farbe Blau für die entsprechenden Darm­

behandlungspunkte gegen den Durchfall ausgetestet werden,

sondern auch die Farbe Gelb für den 1 .eberbereich.

Folgende psychotrope (auf die Psyche gerichtete) Test­

möglichkeiten bieten sich an:

- die angewandte Kinesiologie (Muskeltest),

- die Austestung mit Biotensor,

- die Austestung mit Pendel.

Es gibt natürlich noch andere naturheilkundliche Test- und

Diagnosemöglichkeiten, wie zum Beispiel die Bioresonanz,

die Elektroakupunktur, die Irisdiagnose und weitere. Doch

ich möchte nur die drei erstgenannten Testmöglichkeiten

näher erläutern. Wer sich dann noch intensiver mit diesen

Themen befassen möchte, sei auf die spezielle Literatur ver­

wiesen.

Über die angewandte Kinesiologie

Ein amerikanischer Chiropraktiker namens George Goodheart

beschäftigte sich in den frühen 60er Jahren mit einer uralten

Diagnosemethode der Inka-Indianer. Diese wußten schon da­

mals, daß sich bestimmte Vorgänge am und im Körper an der

Stärke von spezifischen Muskeln überprüfen lassen. Diese

Methode wendeten sie u. a. an, um gefahrlos trinkbares Was­

ser von vergiftetem Wasser unterscheiden oder um Giftpflan­

zen und ungiftige Pflanzen erkennen zu können. Goodheart

entwickelte daraus den Kinesiologischen Muskeltest. Kinesis

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kommt aus dem Griechischen und bedeutet Bewegung. Logos

bedeutet die Lehre, also die Bewegungslehre. In der heutigen

Anwendung dient dieser Muskeltest vor allem dazu, Schlüsse

über den körperlichen und gefühlsmäßigen Zustand einer Per­

son zu ziehen. Dieser Test wird vom Therapeuten direkt am

Patienten (Mensch) durchgeführt, kann aber auch, um beispiels­

weise Kinder und Tiere auszutesten, über eine Surrogat-Per-

son (Übermittler) durchgeführt werden.

Um den Zustand oder die Funktionsbeeinträchtigungen

eines Organs oder erkrankten Körperbereichs herauszufin­

den, um Allergien auszutesten oder um die wirksamste The­

rapie, in unserem Fall die richtige Farbe, oder das wirkungs­

vollste Medikament zu ermitteln, drückt der Therapeut gegen

die Kraft eines starken Muskels. Diesen Muskel nennt man

auch Indikatormuskel. Je nachdem, wie ein Organ beeinträch­

tigt ist oder wie ein Medikament oder ein Therapieverfahren

vom erkrankten Körper benötigt wird, um sein Gleichgewicht

wiederzufinden, reagiert der getestete Muskel stark oder

schwach. Es kann praktisch jeder Muskel, der stark genug ist,

dem Druck des Therapeuten standzuhalten, verwendet wer­

den. Es geht hier nicht um ein Kräftemessen zwischen The­

rapeut und Patient, sondern darum, ob der getestete Muskel

für ein paar Sekunden gegen eine bestimmte Kraft standhal­

ten kann, also wie ein Scharnier einrastet. Dieser Vorgang läßt

sich damit erklären, daß das Nervensystem, die Muskel­

funktionen, die Organfunktionen, die seelischen und geisti­

gen Vorgänge Zusammenwirken und uns Menschen durch die

Kinesiologie eine in uns schlummernde, vergessene intuitive

Fähigkeit wiedergegeben wurde.

Wichtige Hinweise zur Anwendung des Kinesiologischen

Muskeltests:

1. Die Kinesiologie ist eine Kunst, die man erst durch häu­

fige Anwendung erlernt.

2. Der Test ist kein Kräftemessen zwischen Tester und

Getestetem, vielmehr dient der Test dazu, Ungleichgewichte

zu erspüren, und er soll ohne großen Kraftaufwand durch­

geführt werden.

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3. Der Blickkontakt zwischen Tester und Getestetem ist zu

vermeiden, da sonst das Ergebnis beeinflußt werden kann.

4. Die Testperson sollte den Sinn des Tests und den Test­

ablauf kennen.

5. Die Beteiligten sollten ohne Voreingenommenheit oder

besondere Erwartungen den Test durchführen.

6. Der Test ist in einer ruhigen Atmosphäre durchzuführen.

Die Beteiligten sollten keinen Alkohol getrunken haben und

es sollten auch keine elektrischen Geräte eingeschaltet sein.

Zur Durchführung des Kinesiologischen Muskeltests

Weil er gute Ergebnisse bringt, ist für den Test der Delta­

muskel der beim Herunterdrücken des ausgestreckten Arms

beansprucht wird, besonders gut geeignet. Vor dem eigentli­

chen Testen ist der Armmuskel allerdings zuerst auf seine

Testtauglichkeit zu prüfen. Dies wird nach einem bestimm­

ten Schema vom Therapeuten durchgeführt. Sollte die Test­

tauglichkeit negativ ausfallen, so gibt es Möglichkeiten, die

neurologischen Zentren der Testpersonen mittels Akupunk­

tur/ Akupressur zu aktivieren. Wenn danach die Testtauglichkeit

positiv ausfällt, so ist die Testperson geeignet und bereit für

den eigentlichen Kinesiologischen Muskeltest.

Dies war nur ein kleiner Einblick in die Möglichkeit, die

angewandte Kinesiologie als Diagnosemethode zu nutzen.

Über das Pendeln

Wenn man heutzutage etwas über das Arbeiten mit einem

Pendel hört, so wird dies meist als »spiritistischer Hokuspo-

kus« abgetan. Mit dem dem Auspendeln verwandten

Wünschelrutengehen (bzw. Arbeiten mit Biotensor) verhält

es sich ähnlich. Seltener ist es auch wirklich Humbug, denn

einige Scharlatane und Möchtegern-Okkultisten tummeln sich

in Heilerberufen, aber vor allem in der spiritistischen Szene.

Schon im Altertum wurde diese Geheimlehre, also die Nut­

zung von Pendel, Rute, Zauberring und anderen Dingen an­

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gewendet, sei es bei der Suche nach Wasser, Bodenschätzen,

nach magischen Orten, an denen Kulthandlungen vollzogen

werden sollten oder bei der Krankenbehandlung. Kein Klo­

ster, keine Heimstätte oder Stallung wurde errichtet, ohne daß

ein Rutenkundiger vorher das Gelände nach störenden Un­

bilden (Erdstrahlen) absuchte.

Für den pendelkundigen Therapeuten in der heutigen Zeit,

der sich für Grenzwissenschaften interessiert, ist das Pendel

ein Instrument, welches vor allem in der Radiästhesie zur

Erkennung geopathogener Störfelder, in der Naturheilkun­

de zur Austestung erkrankter Organe, bei der Medikamenten-

austestung und zur Diagnosestellung Verwendung findet. Im

Zeitalter der Strahlenforschung hat diese Praktik nichts My­

steriöses an sich, ist weder okkult noch im falsch verstande­

nen Sinne magisch. Aber nicht jeder Mensch ist pendelfähig

und wenn doch, dann ist es bis dahin für einen Anwender ein

langer Weg. Nur durch langes Schulen ist man so weit sensi­

bilisiert, die Kunst des Pendelns richtig anzuwenden und

Pendelergebnisse richtig zu deuten.

Wer das Pendeln in der medizinischen Diagnosestellung

anwendet, muß sich an die gleichen Grundregeln halten:

- nur eine lange Pendelpraxis, in der Ergebnisse immer wie­

der verglichen wurden, ist eine gute Voraussetzung für eine

gute Diagnosestellung;

- das Austesten sollte unvoreingenommen und selbstkritisch durchgeführt werden;

- man sollte sich bei einer Diagnosestellung nicht nur auf

das Auspendeln allein verlassen, sondern sich auch durch

andere Diagnosemethoden, zum Beispiel Irisdiagnose, Palpa­

tion, Anditzdiagnose usw. Gewißheit verschaffen.

Ursache der Pendelbewegungen

Alle Materie um uns herum und wir selbst bestehen aus

Schwingungen und Strahlung. Wie wir wissen, bestehen die

kleinsten Bauteile der Materie, die Atome, aus Atomkern und

den ihn umkreisenden Elektronen. Wenn man den Atomkern

aut die Größe eines Apfels vergrößern und ihn mitten in ei-

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nem Fußballstadion plazieren könnte, würden die Elektronen

im Bereich der Zuschauerränge um diesen Kern kreisen. Da­

zwischen ist »nichts«, nur geheimnisvolle Kräfte (Wechsel­

wirkungs-Quanten), die die Bauteile des Atoms in einer sta­

bilen Struktur Zusammenhalten. Demnach bestehen wir und

alles um uns herum im Grunde aus »nichts«, ein paar

Materienteilchen und viel Energie in Form von Licht und

Wechselwirkungs-Quanten. Um uns herum entsteht dadurch

ein elektromagnetisches Schwingungsfeld, die sogenannte

Aura.

Darauf aufbauend läßt sich das Pendeln wissenschaftlich

nur teilweise — wie beim Biotensor — erklären. Vor allem wer­

den hier Strahlungskräfte wirksam, die in allen organischen

und anorganischen Materialien enthalten sind. Auf diese

Strahlenfelder reagiert der sensitive Organismus des Pendlers

und das Pendel setzt sie als Verstärker in Bewegung um. Er­

krankte Organe beispielsweise schwingen anders und zeigen

andere Pendelbilder als gesunde Organe. Bei der Anwendung

von farbigem Licht als Therapieform entstehen Übereinstim-

mungen und Resonanzen, die der pendelkundige Arzt oder

Heilpraktiker zu deuten vermag.

Der Biotensor

Um die passende Therapiefarbe und Therapiezeit genau für

den Patienten abzuklären, gibt es auch die Möglichkeit der

Austestung mit einem Biotensor.

Das Wirkprinzip des Biotensors ist ähnlich dem des Pen­

dels. Bei der Arbeit mit dem Biotensor sind folgende Grund­

regeln zu beachten:

- Nur eine lange Praxis in der Biotensor-Arbeit, in der Er­

gebnisse immer wieder verglichen wurden, ist eine gute Vor­

aussetzung für eine gute Diagnosestellung.

- Das Austesten sollte unvoreingenommen und selbstkri­

tisch durchgeführt werden.

- Bei einer Diagnosestellung sollte man sich auf das Auste­

sten mit Tensor nicht allein verlassen, sondern auch andere

Diagnosemöglichkeiten zur Absicherung anwenden.

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Der Biotensor besteht aus einem Handgriff und einem ela­

stischen Stab mit einem Gewicht am Ende. Die Materialien

können verschieden sein (Metall, Holz, Kunststoff).

Wie wirkt der Biotensor?

Auf Grund dessen, daß alle Zellen des menschlichen Kör­

pers Licht (Photonen) aussenden (siehe unter Einleitung,

Licht mit der Intensität einer 25 km entfernten Kerzen­

flamme), entsteht um ihn herum, wie bei jedem anderen Le­

bewesen eine sogenannte »elektromagnetische Aura« mit

weitem Frequenzbereich.

Übrigens: Katzen und Hunde können mit ihren lichtemp­

findlichen Augen diese Lichtaura sehen. Die meisten Men­

schen haben nicht dieses Sehvermögen, wogegen sensible,

aurasichtige Menschen ähnliche Sehfähigkeiten haben sollen

wie Hunde und Katzen.

Begibt sich ein Therapeut mit seinem Schwingungsfeld in

die Nähe des Patienten, so ergibt sich eine unbewußte Kom­

munikation zwischen der Aura des Therapeuten und der Aura

des Patienten. I herbei reagiert das vegetative Nervensystem,

welches auch das motorische System (Muskelsystem) beein­

flußt.

Das heißt, der Organismus des Therapeuten reagiert auf

die Schwingungsmuster des Patienten und diese bewirken

physiologische Veränderungen im Körper, wie zum Beispiel

geringfügige Veränderungen im Muskeltonus oder Wärme-

bzw. Kältegefühl.

Der Muskeltonus des Patienten überträgt sich sozusagen

auf den Muskeltonus des Therapeuten und verursacht mini­

male Muskelbewegungen. Nimmt der Therapeut einen

Biotensor in die Hand, so verstärkt dieser wie ein Zeiger die

minimalen Muskelreaktionen der Hand. Beim Austesten ei­

ner bestimmten Therapiefarbe mit ihrer speziellen Schwing­

ungsfrequenz wirkt diese auf schwingungsfähige Systeme im

Organismus des Patienten. Ist es die richtige Farbe, bildet sie

zusammen mit der Aura des Patienten ein Interferenzfeld.

Wird in dieses Resonanzfeld ein Biotensor gehalten, so

schwingt dieser je nach den gegebenen Bedingungen in einer

bestimmten Weise. Das kann folgendermaßen aussehen.

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Tier und Lichtquelle sind in Resonanz

Bei der richtigen Therapiefarbe bzw. bei Resonanz schwingt der

Biotensor zwischen Patient und Lichtquelle in der waagerech­

ten Ebene hin und her. Bei einer falschen Therapie färbe be­

wegt sich der Tensor senkrecht auf und ab oder steht still.

Um die richtige Handhabung des Biotensors zu beherr­

schen, bedarf es wie bei anderen Testmethoden viel Übung

und Erfahrung.

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3. Krankheiten und ihre Behandlungs­möglichkeiten

Hs ist immer sinnvoll, im Anfangsstadium einer Erkrankung

die Farbtherapie anzuwenden, wie es sonst auch bei anderen

Naturheilverfahren die Regel ist. Angewendet werden kann

die Farbtherapie auch bei chronischen Erkrankungen. In

subakuten Fällen rate ich, die Farbtherapie als Unterstützungs-

therapie anzusehen.

Akute Erkrankungen sollten mit einer kühlen Farbe be­

strahlt werden, chronische Erkrankungen hingegen mit einer

warmen Farbe. Tn Ausnahmetallen kann ein Therapeut an­

ders verfahren.

Nachfolgend nun einige Krankheiten, die sich sehr gut mit

der Farbtherapie behandeln lassen.

Sollte das Tier bereits eine andere Behandlung erhalten, wie

zum Beispiel eine Magnetfeldtherapie oder eine homöopathi­

sche Behandlung, so kann man die Farbtherapie gut als Er­

gänzung einsetzen. Sollte die vorherige Therapie nicht den

gewünschten Erfolg gebracht haben, so steigen Sie auf die

Farbtherapie gänzlich um.

Bei allen Infektionskrankheiten sollten Sie zusätzlich — wenn

nicht anders beschrieben — blaues Farbenwasser oder blau

solarisiertes Wasser verabreichen.

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3.1 Atemwegserkrankungen

3.1.1 Bronchialasthma

Es handelt sich beim Bronchialasthma meist um einen plötzli­

chen Atemnotsanfall, der durch Allergene, aber auch oft nach

größerer Anstrengung oder Aufregung auftreten kann. Bestrah­

len Sie direkt nach einem Anfall die Brust für circa 15 Minuten

mit der Farbe Orange. Bestrahlen Sie jeden zweiten Tag für 15

Minuten den Körper mit der Farbe Rot. Handelt es sich um

einen akuten Zustand, sollten Sie unbedingt zusätzlich mit den

beiden Farben Blau und Violett jeweils für 15 Minuten auf Brust

und den oberen Rückenbereich bestrahlen.

3.1.2 Bronchitis (Entzündung der Bronchial­

schleimhaut)

Bei einer Bronchitis handelt es sich um eine durch Viren oder

chemische Reize verursachte Entzündung der Bronchial­

schleimhaut. Sekundär können auch Bakterien die Entzün­

dung verschlimmern. Symptomatisch zeigen sich Husten oder

Rasselgeräusche. Bestrahlen Sie mehrmals täglich Hals- und

Brustbereich für rund 10 Minuten mit der Farbe Blau, zusätz­

lich jeden zweiten Tag Hals- und Brustbereich für jeweils 10

Minuten mit der Farbe Türkis. Des weiteren sollten Sie grün

solarisiertes Wasser oder grünes Farbenwasser verabreichen.

3.1.3 Pneumonie (Lungenentzündung)

Bei einer Pneumonie handelt es sich um eine entzündliche

Erkrankung des Lungengewebes durch infektiöse, allergische

oder physikalisch-chemische Ursachen. Als unterstützende

Therapieform bestrahlen Sie den Brustbereich 20 Minuten mit

der Farbe Blau. Zusätzlich verabreichen Sie blau solarisiertes

Wasser oder blaues Farbenwasser.

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3.1.4 Rhinitis (Schnupfen)

Durch ein schwaches Immunsystem und durch Einwirkung

von Kälte oder Nässe können die Nasenschleimhäute in Mit­

leidenschaft gezogen werden und sich entzünden. Auch Reiz­

stoffe und Allergene verursachen eine gesteigerte Absonde­

rung von Nasensekret. Schon bei den ersten Anzeichen von

Schnupfen ist eine Bestrahlung des Gesichts mit der Farbe

Rot für 15 Minuten angezeigt. Nach circa zwei Stunden soll­

ten Sie das Gesicht mit der Farbe Blau bestrahlen, hier wie­

der für 15 Minuten. Bestrahlen Sie in den darauffolgenden

Tagen jeweils täglich für 15 Minuten das Gesicht mit der Farbe

Blau. Zusätzlich können Sie blau solarisiertes Wasser oder

blaues Farbenwasser verabreichen.

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3.1.5 Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)

Hierbei handelt es sich um eine akute bakterielle Entzündung

der Nasennebenhöhlenschleimhaut mit Sekretbildung. Be­

strahlen Sie das Gesicht mehrmals täglich für 15 Minuten mit

der Farbe Blau. Zusätzlich sollten Sie grün solarisiertes Was­

ser oder grünes Farbenwasser verabreichen.

Bei allen Atemwegserkrankungen ist darauf zu achten, daß

Sie Ihre Tiere nicht unnötigem Zigaretten-Rauch aussetzen

und die Räume, in denen sich die Tiere aufhalten, immer gut

gelüftet sind. Achten Sie bitte auch auf die Luftfeuchtigkeit

in Ihren Räumen! Besonders im Winter sollten Sie bei trok-

kener Heizungsluft dafür sorgen, die Luftfeuchtigkeit zum

Beispiel mittels Luftbefeuchter wieder zu optimieren. Ich rate

vor allem bei Atemwegserkrankungen zu einem Salzwasser­

brunnen.

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3.2 Augenerkrankungen

3.2.1 Degenerative Augenerkrankungen

Bei degenerativen Augenerkrankungen, wie zum Beispiel Lin­

sentrübung und Altersstar, behandeln Sie unterstützend mit der

Farbe Grün. Fine weitere Möglichkeit bietet die Farbkombi-

nation mit den Farben Gelb und Grün im täglichen Wechsel.

Bestrahlen Sie hierbei immer Gesicht und Kopf des Tieres.

3.2.2 Konjunktivitis (Bindehautentzündung)

Eine Bindehautentzündung äußert sich durch Rötung des

Auges, außerdem wird vermehrt Tränenflüssigkeit ausgeschie­

den. Die Augenlider neigen zu Verklebungen, besonders nach

dem Schlafen.

Bestrahlen Sie das Gesicht des Tieres mit einer Farblampe

jeden Tag für circa 15 Minuten mit der Farbe Blau.

Bei einer chronischen Augenentzündung hat es sich be­

währt, die Farben Grün und Blau im Wechsel anzuwenden.

In diesem Fall sollten Sie mit jeder Farbe ungefähr 10 Minu­

ten das Gesicht des Tieres bestrahlen.

3.2.3 Strabismus (Schielen)

Hierbei handelt es sich um eine fehlerhafte Augenstellung.

Dabei ist die Fixierung beider Augen auf einen bestimmten

Punkt unmöglich.

Die besten Erfolge mit der Farbtherapie können Sie erzie­

len, wenn Sie bei den ersten Anzeichen täglich 10 Minuten

mit der Farbe Gelb und anschließend 10 Minuten mit der

Farbe Blau therapieren. Anstelle der Farbe Blau hat sich auch

die Farbe Türkis bewährt. Bestrahlen Sie hier das Gesicht des

Tieres.

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3.3 Erkrankungen des Bewegungsapparats

3.3.1 Arthritis (Gelenkentzündung)

Bei einer Arthritis handelt es sich um eine Gelenksentzün­

dung. Die Farbtherapie dient hierbei hauptsächlich zur

Schmerzlinderung. Die wichtigsten Farben sind dabei Blau

und Grün. Am ersten Tag bestrahlen Sie mehrmals die be­

troffenen Körperteile mit der Farbe Grün. Am zweiten Tag

bestrahlen Sie die betroffenen Körperteile wiederum mehr­

mals am Tag mit der Farbe Blau, am dritten Tag wieder mit

der Farbe Grün und so weiter. Zusätzlich kann man ein- bis

zweimal pro Woche mit der Farbe Orange behandeln. Des

weiteren sollten Sie Ihrem Tier zusätzlich blau solarisiertes

oder blaues Farbenwasser verabreichen.

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3.3.2 Arthrose (degeneratives Gelenkleiden)

Bei einer Arthrose handelt es sich um eine degenerative Ver­

änderung eines oder mehrerer Gelenke. Bestrahlen Sie hier­

bei die erkrankten Gelenke im täglichen Wechsel zwei- bis

dreimal am Tag für jeweils 15 bis 20 Minuten mit den Farben

Blau und Rot, also erster Tag /.wei- bis dreimal täglich 15 bis

20 Minuten Blau, zweiter Tag zwei- bis dreimal täglich 15 bis

20 Minuten mit der Farbe Rot und so weiter.

Sollten die Tiere an Übergewicht leiden, sollte dieser Zu­

stand durch eine Nahrungsumstellung (fett- und eiweiß-

reduziert) geändert werden!

3.3.3 Ausgerissene Kralle

Bei einem Kampf oder wenn das Tier irgendwo hängen bleibt,

kann es schon einmal passieren, daß sich eine Katze eine

Kralle ausreißt.

Bestrahlen Sie die betroffene Pfote täglich abwechselnd mit

den Farben Grün und Blau für etwa 15 Minuten.

3.3.4 Bandscheibenerkrankungen

Bei dieser Erkrankung hat sich die Farbtherapie als Begleit-

therapie bewährt. Bestrahlen Sie hierbei die Katze vom Nak-

ken entlang der Wirbelsäule bis zum Schwanzansatz mehr­

mals täglich circa 15 Minuten mit der Farbe Blau. Dies sollte

mindestens einen Monat durchgeführt werden. Als Um-

stimmungstherapie sollte nach diesem Zeitraum für etwa 3

Tage an den gleichen Stellen mit der Farbe Orange behan­

delt werden, nach diesen Tagen wieder für ca. einen Monat

mit der Farbe Blau.

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3.3.5 Fraktur (Knochenbruch)

Auch bei Brüchen kann die Farbtherapie unterstützend zur

Anwendung kommen. Durch diese Therapie wird der Hei-

lungsprozeß deutlich beschleunigt. Behandeln Sie die betrof­

fene Stelle etwa 15 Minuten mit den Farben Blau, Gelb und

Orange im täglichen Wechsel, also erster Tag Blau, zweiter

Tag Gelb, dritter Tag Orange und vierter Tag Blau und so

weiter.

3.3.6 Rachitis (Skelettsystemerkrankung des wach­

senden Tieres)

Bei einer Rachitis handelt es sich um eine Kalk- und Phos­

phor-Stoffwechselstörung in Folge Vitamin D- und Sonnen-

licht-Mangels. Dies führt zur Erweichung und Auftreibung

der Knochen, zu Muskelschwäche und mangelhaftem Zahn­

aufbau. Diese Erkrankung tritt, bei Tieren auf, die sich noch

in der Wachstumsperiode befinden. Bestrahlen Sie die Brust

des Tieres täglich 20 Minuten mit der Farbe Violett.

3.3.7 Rheumatismus (Sammelbegriff für unter­

schiedliche entzündliche Erkrankungen des

mesenchymalen Gewebes)

Unter Rheumatismus (Rheuma) versteht man eine schmerz­

hafte Erkrankung der Gelenke, Sehnen, Nerven und Muskeln.

Therapie siehe Arthritis.

3.3.8 Torticollis (Schiefhals)

Durch einen einseitigen Krampf der Hals- und Nacken­

muskulatur dreht sich der Kopf seitwärts. Bestrahlen Sie hier­

bei den Bereich des Nackens und der Halswirbel mehrmals

täglich für 5 bis 10 Minuten mit den Farben Grün und Blau

im Wechsel.

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3.4 Geburtshilfe

Entwickelt Ihr Tier eine zu starke schmerzhafte Wehen-

tätigkeit, sollten Sie unbedingt eine Ganzkörperbestrahlung

mit der Farbe Grün vornehmen. Stellen Sie bei dem werden­

den Muttertier eine zu schwache Wehentätigkeit fest, führen

Sie eine Ganzkörperbestrahlung mit der Farbe Orange durch.

Sollte die Wehentätigkeit durch diese Farbtherapie nur wenig

Erfolg bringen, sollten Sie die Farbe Rot zusätzlich einsetzen,

im Wechsel mit Orange. Bestrahlen Sie dabei nie länger als

10 Minuten. Sollten Komplikationen auftreten, sollten Sie

unbedingt einen Therapeuten aufsuchen!

Auch bei Tieren gibt es, wie bei uns Menschen, die soge­

nannten Schwangerschafts- oder Trächtigkeitsbeschwerden.

Die Symptome hierbei sind Brechreiz, Appetitlosigkeit oder

allgemein mäkeliges Freßverhalten, Kotabsatzprobleme oder

vermehrter Harndrang. Um diese Symptomatiken etwas zu

lindern, können Sie täglich 10 Minuten eine Farbtherapie mit

Violett vornehmen. Bestrahlen Sie hierbei Brust und Bauch.

Wenn sich bei Ihrem Tier eine vorzeitige Wehentätigkeit

einstellt (drohende Frühgeburt), können Sie eine Ganzkörper­

bestrahlung mit der Farbe Blau vornehmen. Bestrahlen Sie

Ihr Tier zunächst 10 bis 15 Minuten und wiederholen Sie die­

sen Vorgang so oft wie nötig. Zusätzlich können Sie Magne­

sium verabreichen.

Ist die Geburt beendet und sind die Babys zu schwach zum

Trinken, bestrahlt man diese mit Rotlicht. Hierbei wird der

ganze Körper mit einer Rotlichtlampe bestrahlt. Bekommt

eine Katze viele Babys, setzt man die bereits geborenen Babys

ebenfalls unter die Rotlichtlampe, damit sich das Muttertier

den Neugeborenen widmen kann. Durch das rote Licht wird

der Stoffwechsel aktiviert und die Wärme der Rotlichtlampe

wird als sehr angenehm von den Neugeborenen empfunden.

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3.5 Gehirnerschütterung

Hat sich Ihr Tier bei einem Unfall eine Gehirnerschütterung

zugezogen, sollte der obere Kopfbereich für circa 20 Minu­

ten mit der Farbe Violett bestrahlt werden. Im Bereich der

Schläfen wird zusätzlich mit der Farbe Blau gearbeitet, jede

Seite 10 bis 15 Minuten bestrahlen.

3.6 Erkrankungen der Geschlechtsorgane

3.6.1 Dauerrolligkeit

Katzen sind etwa alle 6 Wochen für 3 bis 8 Tage rollig. Es gibt

Katzen, bei denen sich der Abstand zwischen den Rolligkeits-

phasen stark verkürzt. Sollte Ihre Katze nur einen Abstand von

etwa zwei, drei Wochen zwischen den Rolligkeiten haben, be­

zeichnet man diese als dauerrollig. Behandeln Sie Ihre Katze

rechts und links im Bereich der Eierstöcke, im Lendenwirbel-

bereich und auf der Stirn für 10 bis 15 Minuten täglich mit der

Farbe Blau.

3.6.2 Frigidität (Unterfunktion der Geschlechtsor­

gane weiblicher Tiere)

Wenn weibliche Tiere sich trotz Rolligkeit nicht decken las­

sen, behandeln Sie den Schwanzansatz täglich 15 Minuten mit

der Farbe Blau, rechts und links vom Körper im Bereich der

Eierstöcke ungefähr 5 Minuten mit der Farbe Orange.

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3.6.3 Impotenz (Zeugungsunfähigkeit)

Unter dem Begriff Impotenz versteht man die Zeugungsun­

fähigkeit auf Grund einer körperlichen Schwäche, einer Miß­

bildung oder Verletzung der Geschlechtsorgane. Bestrahlen

Sie täglich den Lendenwirbelbereich 15 Minuten mit der Far­

be Gelb, danach 10 Minuten mit der Farbe Blau.

3.6.4 Mastitis (Gesäugeentzündung)

Unter einer Mastitis versteht man eine entzündliche Erkran­

kung im Bereich des milcherzeugenden und milchab­

führenden Systems. Bestrahlen Sie hierbei die Milchleiste

mehrmals täglich für 15 Minuten mit der Farbe Blau. Zusätz­

lich sollten Sie einmal am Tag die Stirn für 5 Minuten mit der

Farbe Blau bestrahlen.

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3.6.5 Metritis (Gebärmutterentzündung)

Bei einer Metritis handelt es sich um eine Entzündung der

Gebärmutter. Behandeln Sie bei dieser Erkrankung unterstüt­zend den Lendenwirbelbereich täglich für 30 Minuten mit der

Farbe Blau. Zusätzlich sollten Sie zweimal pro Woche eine

Farbtherapie mit der Farbe Grün vornehmen. Die Therapie­

zeit sollte hierbei 15 Minuten betragen.

3.6.6 Orchitis (Hodenentzündung)

Eine Hodenentzündung kann ein- oder beidseitig Vorkom­

men. Meist tritt sie im Zusammenhang mit Entzündungs­

prozessen an anderen Körperteilen auf. Bestrahlen Sie die

Leistengegend und die Hoden des Tieres ein- bis zweimal

täglich für bis zu 20 Minuten mit der Farbe Blau.

3.6.7 Ovarialzysten (Eierstockzysten)

siehe 3.18 Zysten

3.6.8 Sterilität (Fehlen der Fortpflanzungsfähigkeit)

Unter dem Begriff Sterilität versteht man die Unfruchtbar­

keit bei weiblichen Tieren und Zeugungsunfähigkeit bei

männlichen Tieren.

Versuchen Sie eine Therapie mit der Farbe Blau täglich für

30 Minuten im Lendenwirbelbereich.

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3.7 Hauterkrankungen

Es ist folgendes zu beachten, wenn wir Hauterkrankungen

therapieren möchten: Die Haut mit ihrem Fcllkleid umhüllt

den Körper des Tieres ■wie ein schützender Mantel und bil­

det die Grenzschicht zwischen Außenwelt und Körperinnern.

Schädliche Umweltfaktoren, wie Krankheitskeime, Hitze und

Kälte werden zurückgehalten. Die Haut ist mit vielen Sinnes-

zellcn und Drüsen ausgestattet, die ihre Regulationsfälligkeit

durch Erweiterung und Verengung der Hautgefäße und durch

Abgabe von Drüsensekreten aufrechterhaltcn. Aus naturheil

kundlicher Sicht ist eine 1 lauterkrankung ein Zeichen für eine

Störung im Körperinnern, oder anders ausgedrückt, ein Un­

gleichgewicht im gesamten Organismus. In der TCM (Tradi­

tionelle Chinesische Medizin) heißt es: Das Innere zeigt sich

im Äußeren, das Äußere zeigt sich im Innern. Da die 1 laut

auch ein Ausscheidungsorgan ist, wirkt sie wie ein Notventil,

wenn andere Entgiftungsorgane, wie zum Beispiel Leber und

Darm, beeinträchtigt sind. Daher ist es notwendig, bei einer

Hauterkrankung deren Ursache herauszufinden und mit der

entsprechenden Farbe mitzuthcrapicrcn.

3.7.1 Abszess

Bei einem Abszess handelt es sich um eine verkapselte Eiter­

ansammlung. Behandeln Sie die betroffene Stelle direkt mit

der Farbe Orange mehrmals täglich für 10 Minuten, bis der

Abszess aufplatzt. Reinigen Sie die Stelle gegebenenfalls mit

Calendula-Tinktur und führen Sie die Farbtherapie mit der

Farbe Grün weiter fort, bis die Wunde sich gereinigt hat, also

kein Eiter mehr sichtbar ist. Sollte die Wunde stark gereizt

sein, verwenden Sie die Farben Grün und Türkis abwechselnd.

Ist nun der Eiter abgezogen und nur noch eine rote Vertie­

fung zu sehen, schließen Sie die Wunde mit der Farbe Blau.

Bestrahlen Sie hierbei mehrmals täglich 10 bis 15 Minuten die

Stelle mit der Farbe Blau so lange, bis die Wunde geschlos­

sen ist.

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3.7.2 Ekzem

Ekzeme treten immer häufiger bei unseren Haustieren auf.

Ekzem ist ein Sammelbegriff für verschiedene entzündliche,

in der Regel juckende Hauterkrankungen. Wir unterscheiden

trockene und nässende Ekzeme. Trockene Ekzeme werden

mit der Farbe Blau zum Abheilen gebracht. Bestrahlen Sie

hierbei die betroffenen Stellen täglich für 10 Minuten mit der

Farbe Blau.

Bei einem nässenden Ekzem wenden Sie anstelle der Far­

be Blau die Farbe Türkis an.

3.7.3 Erfrierungen

Hierbei handelt es sich um eine kältebedingte Schädigung

einzelner Gewebebezirke und -abschnitte, zum Beispiel an

den Extremitäten. Bei leichten Erfrierungen kann die

Farbtherapie helfen. Hierbei behandeln Sie die betroffenen

Stellen mehrmals täglich für 15 Minuten mit der Farbe Rot.

3.7.4 Furunkel

Bei einem Furunkel handelt es sich um eine begrenzte Ent­

zündung des Unterhautfettgewebes mit Abszessbildung.

Behandeln Sie die betroffene Stelle direkt mit der Farbe

Orange mehrmals täglich für 10 Minuten, bis der Abszess

aufplatzt. Reinigen Sie die Stelle wenn nötig mit Calendula-

Tinktur und führen Sie die Farbtherapie mit der Farbe Grün

weiter fort, bis die Wunde sich gereinigt hat, also kein Eiter

mehr sichtbar ist. Sollte die Wunde stark gereizt sein, verwen­

den Sie die Farben Grün und Türkis im Wechsel. Ist nun der

Eiter abgezogen und nur noch eine rote Vertiefung zu sehen,

schließen Sie die Wunde mit der Farbe Blau. Bestrahlen Sie

hierbei mehrmals täglich 10 bis 15 Minuten die Stelle mit der

Farbe Blau so lange, bis die Wunde geschlossen ist.

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76

3.7.5 Haarausfall

Bei dem Symptom Haarausfall ohne erkenntliche Ursache

werden die betroffenen Hautpartien täglich für 10 Minuten

mit Orange bestrahlt.

3.7.6 Juckreiz

Oft können Sie beobachten, daß sich Thre Katze an bestimm­

ten Stellen intensiv kratzt. In diesem Fall können Sie die be­

troffenen Stellen für circa 10 Minuten mit der Farbe Blau be­

strahlen. Juckreiz ist nur ein Symptom, aus diesem Grund

sollte unbedingt noch eine Ursachenbehandlung durchgeführt

werden.

3.7.7 Schuppen

Führen Sie täglich eine Ganzkörperbestrahlung mit der Far­

be Blau durch. Die ßehandlungszeit sollte 10 bis 15 Minuten

betragen. F.itie Schuppenbildung ist nur ein Symptom, eine

Ursachenfindung ist unbedingt erforderlich.

3.7.8 Verbrennungen

I Herbei handelt es sich um eine Gewebeverletzung durch

übermäßige 1 litzeeinwirkung. Behandeln Sie die betroffenen

Stellen direkt mit blauem Licht mehrmals täglich für jeweils

15 bis 20 Minuten. Sollten Sie die Möglichkeit haben, mit

polarisiertem Licht zu arbeiten, bestrahlen Sie die betroffe­

nen Stellen mehrmals täglich für 4 bis 6 Minuten (polarisier­

tes Licht, siehe hierzu 2.3).

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3.7.9 Warzen

Bei einer Warze handelt es sich um eine durch eine Papilloma-

Viren hervorgerufene Hautwucherung. Da es sich bei einer

Warzenbildung um eine infektiöse Erkrankung handelt, soll­

te man im täglichen Wechsel mit den Farben Türkis und Blau

bestrahlen. Zum besseren Verständnis: 1. Tag - zwei- bis drei­

mal täglich für 10 Minuten mit der Farbe Türkis, 2. Tag — zwei-

bis dreimal täglich für 10 Minuten mit der Farbe Blau. Am 3.

Tag wieder mit der Farbe Türkis, am 4. Tag wieder mit der

Farbe Blau und so weiter. Ist kein Heilungserfolg erkennbar,

ist die Farbe Türkis durch die Farbe Violett auszutauschen.

3.7.10 Wunden

Bei einer Wunde handelt es sich um eine Gewebsverletzung,

insbesondere der Haut. Bestrahlt wird hierbei die Wunde di­

rekt mit der Farbe Violett. Behandeln Sie täglich ein- bis zwei­

mal für ungefähr 15 Minuten. Sollten Sie die Möglichkeit ha­

ben, mit polarisiertem Licht zu arbeiten, sollten Sie anstelle von

Violett die Wunden täglich direkt mit polarisiertem Licht für 4

bis 6 Minuten bestrahlen (polarisiertes Licht, siehe 2.3).

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3.8 Herz-Kreislauf-Erkrankungen

3.8.1 Altersherz

Siehe 3.8.3 Herzinsuffizienz

3.8.2 Arrhythmie (Herz-Rhythmus-Störungen)

Hierbei handelt es sich um eine krankhafte Abweichung der

normalen Herzfrequenz. Behandeln Sie im täglichen Wech­

sel mit den Farben Rot und Blau. Zum besseren Verständnis:

1. Tag - mit der Farbe Rot, 2. Tag - mit der Farbe Blau, 3.

Tag - mit der Farbe Rot, 4. lag - mit der Farbe Blau und so

weiter. Die Farbe Rot sollten Sie auf die Herzgegend rich­

ten, die Farbe Blau dagegen auf Brust und Kopf. Bestrahlen

Sie jede Farbe dreimal täglich für 10 Minuten.

3.8.3 Herzinsuffizienz (Herzleistungsstörung)

Hierbei handelt es sich um eine ungenügende Funktions­

leistung des Herzens, welche als Begleit- oder Folgeerschei­

nung verschiedener Herzkrankheiten auftritt. Bestrahlen Sie

die Herzgegend zweimal täglich für 10 Minuten mit der Far­

be Rot.

Sollte sich Ihr Tier bereits in schulmedizinischer Behand­

lung befinden, dürfen Sie auf keinen Fall eigenmächtig die

verordneten Medikamente absetzen!

3.8.4 Kreislaufschwäche

Bei einer Kreislaufschwäche handelt: es sich um eine kurzzei­

tige Hypotonie (Blutdruckabfall). Zur allgemeinen Herz-

kräftigung wird die Farbe Rot eingesetzt. Bewährt hat sich die

Bestrahlung der Herzgegend dreimal täglich für 10 Minuten.

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3.9 Halserkrankungen und Erkrankungen im

Rachenraum

3.9.1 Aphonie (Heiserkeit, Stimmenverlust)

Hierbei handelt es sich unter anderem um eine Lähmung oder

Veränderung an den Stimmbändern. Dies führt zum Verlust

der Stimme oder zur Stimmenveränderung. Bestrahlen Sie

hierbei den Bereich des Halses mehrmals täglich für etwa 10

Minuten mit der Farbe Blau. Zusätzlich sollten Sie Ihrem Tier

blau solarisiertes oder blaues Farbenwasser verabreichen.

3.9.2 Laryngitis (Kehlkopfentzündung)

Bei einer Laryngitis handelt es sich um eine Fernzündung der

Schleimhaut des Kehlkopfes. Ausgelöst wird diese durch Vi­

ren, Bakterien, Temperaturschwankungen oder durch Heiz­

gase. Symptomatisch zeigt Ihr Tier Husten, die Stimme ver­

ändert sich (Heiserkeit) und die Tiere schlucken öfter und

härter ab. Bei einer akuten Kehlkopfentzündung bestrahlen

Sie dreimal täglich den Bereich des Halses für jeweils 20 Mi­

nuten mit der Farbe Blau.

Bei einer chronischen Kehlkopfentzündung führen Sie

vorher eine Behandlung 30 Minuten mit der Farbe Rot durch.

Anschließend bitte weiterbehandeln wie bei akuter Kehlkopf­

entzündung beschrieben. Die vorherige Rotlichtbestrahlung

dient dazu, den Entzündungsprozeß ausreifen zu lassen.

3.9.3 Pharyngitis (Rachenschleimhautentzündung)

Eine Rachenschleimhautentzündung ist meist eine Teil-

erscheinung einer akuten Infektionskrankheit, durch Viren

oder Bakterien bedingt. Führen Sie mehrmals täglich für je

20 Minuten eine Ganzkörperbestrahlung mit der Farbe Tür­

kis durch. Zusätzlich sollten Sie blau solarisiertes Farben­

wasser verabreichen.

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3.9.4 Tonsillitis (Mandelentzündung)

Bei einer Tonsillitis handelt es sich um eine durch Bakterien

verursachte Mandelentzündung, besonders der Gaumen­

mandeln. Bestrahlen Sie mehrmals täglich den Halsbereich

und den Kopf des Tieres mit der Farbe Blau. Zusätzlich soll­

ten Sie Ihrem Tier blau solarisiert.es oder blaues Farbenwasser

verabreichen.

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3.10 Lebererkrankungen

3.10.1 Hepatitis (Leberentzündung)

Bei einer Hepatitis handelt es sich um eine durch verschiede­

ne Virustypen hervorgerufene Entzündung der Leber. Die­

se nennt man auch Gelbsucht.

Bestrahlen Sie als Unterstützungstherapie den Bereich der

Leber mit der Farbe Blau für circa 10 Minuten. Zusätzliche

Therapie — wie bei Leber- und Gallefunktionsstörungen

beschrieben — möglich.

3.10.2 Leber- und Gallefunktionsstörungen

Bestrahlen Sie bei einer Funktionsstörung der Leber und

Galle, Brust, Bauch und die Rückenpartie mit der Farbe Gelb.

Der Behandlungszeitraum sollte je Bereich bei 15 bis 20 Mi­

nuten liegen. Als zusätzliche Maßnahme sollten Sie auf fett­

reiches Futter verzichten. Des weiteren verabreichen Sie Ih­

rem Tier gelb solarisiertes Wasser oder gelbes Farbenwasser,

dreimal täglich 6 Tropfen.

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3.11 Magen-Darm-Erkrankungen

3.11.1 Analbeutelentzündung

Unter einer Analbeutelentzündung, die bei Katzen seltener

auftritt als bei Hunden, versteht man eine gestörte Entleerung

der Analbeutel während des Kotabsatzes.

Ursache einer Analbeutelentzündung ist z. B. die heutige

Ernährung der Katze, die einen zu weichen Kot zur Folge

hat. Die Analdrüscn, beidseitig des Afters, dienen normaler-

weise dazu, mit ihrem Sekret bei hartem Kot den Darmaus­

gang gleitfahig zu machen. Da sie aber wegen des zu weichen

Kots nicht mehr entleert und somit nicht benötigt werden,

können sich die Analbeutel entzünden. Infektionen können

ebenfalls eine Analbeutelentzündung verursachen.

Zusätzlich zur manuellen Entleerung der Analbeutel eignet

sich die Farbtherapie. Bestrahlen Sie das Hinterteil der Katze

mit der Farbe Türkis. Eine tägliche Behandlung über einen

Zeitraum von 3 Wochen ist anzuraten. Die Behandlungszeit

sollte 15 Minuten nicht unterschreiten.

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3.11.2 Anorexie (Appetitlosigkeit)

Wenn Ihr Tier zum Beispiel aufgrund einer Darm-Infektion

eine Appetitiosigkeit zeigt, bestrahlen Sie den Bereich des

Nabels mit der Farbe Gelb.

Bei allgemein schlechtem Appetit verwenden Sie anstelle

von Gelb die Farbe Orange.

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3.11.3 Colitis (Entzündung des Dickdarmes)

Bei einer Colitis handelt es sich um eine Entzündung des

Dickdarms verschiedenster Ursachen. Bestrahlen Sie den

Bereich des Darms mit der Farbe Gelb für etwa 10 Minuten

zwei- bis dreimal täglich und den Bereich des Kopfes mit der

Farbe Blau. Zusätzlich sollten Sie blau solarisiertes oder blaues

Farbenwasser verabreichen.

3.11.4 Diarrhoe (Durchfall)

Bei einer Diarrhoe handelt es sich um eine akute oder chro­

nische Produktion von wäßrigem Stuhl. Ursachen hierfür

können bakterielle oder virale Infektionen, Nahrungs­

vergiftungen oder auch psychische Einflüsse sein. Bestrah­

len Sie Bauch, Rücken und Kopf mehrmals täglich mit der

Farbe Blau. Zusätzlich sollten Sie blau solarisiertes oder blaues

Farbenwasser verabreichen.

3.11.5 Endoparasiten

Leben Tiere unter ungünstigen Bedingungen, wie im Falle

einer einseitigen Ernährung, so ist mit ihrer Abwehrkraft auch

ihre Darmflora gestört. Es können sich Wurmparasiten an­

siedeln und diese wiederum auch andere, weitere Erkrankun­

gen entstehen lassen. Zur Unterstützung oder wenn die her­

kömmliche Entwurmung nicht angeschlagen hat, bestrahlen

Sie den Bauch mit der Farbe Gelb. Zusätzlich ersetzen Sie das

Trinkwasser durch gelb solarisiertes Wasser oder gelbes Farbenwasser.

3.11.6 Flatulenz (Blähungen)

Bei einer Flatulenz handelt es sich um eine übermäßige Darm­

gasbildung. Bestrahlen Sie hierbei den Bereich des Bauches

mit den Farben Gelb und Blau im Wechsel für jeweils 10

Minuten.

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3.11.7 Gastritis (Magenschleimhautentzündung)

Bei einer Gastritis handelt es sich um eine akute oder chroni­

sche Entzündung der Magenschleimhaut. Bestrahlen Sie im

Abstand von zwei Stunden für 20 Minuten den Bauch mit der

Farbe Blau. Bei Tieren, die zu einer Gastritis neigen oder bei

einer chronischen Gastritis sollten Sie zwei- bis dreimal wö­

chentlich den Bauch einmal am Tag für 20 Minuten mit der

Farbe Blau bestrahlen. Zusätzlich empfehle ich, einmal wö­

chentlich für 15 Minuten den Bauch mit der Farbe Gelb zu

bestrahlen.

3.11.8 Obstipation (Verstopfung)

Bei einer Obstipation handelt es sich um einen erschwerten

Stuhlgang, der meist in Folge einer funktionellen Störung her­

vorgerufen wird. Andere Ursachen, zum Beispiel Dickdarm­

karzinom, Adnexitis, Pankreatitis, sollten unbedingt abgeklärt

werden. Der Stuhl verbleibt dadurch länger als normal im

Enddarm. Bestrahlen Sie hierbei zweimal täglich für circa 30

Minuten den Bauch mit der Farbe Gelb. Zusätzlich sollten Sie

gelb solarisiertes oder gelbes Farbenwasser verabreichen.

3.11.9 Vomitus (Erbrechen)

Neigt Ihr Tier zum Erbrechen, gleich welcher Ursache, be­

strahlen Sie den Bauch mit der Farbe Blau für circa 10 Minu­

ten zwei- bis dreimal am Tag. Zusätzlich sollten Sie blau solar­

isiertes oder blaues Farbenwasser verabreichen.

Sollte ein Tier etwas Unzuträgliches gefressen haben, so

können Sie mit der Farbe Orange versuchen, den Brechreiz

zu fördern. Hierbei wird der Bereich des Magens und des

Darms bestrahlt.

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3.12 Erkrankungen des Nervensystems

Zur allgemeinen Nervenstärkung eignet sich die Farbtherapie

vorzüglich. Hierbei wird der gesamte Körper so oft wie mög­

lich am Tag mit der Farbe Orange bestrahlt. Bei Lähmungs­

erscheinungen bestrahlen Sie den Bereich des Nackens mehr­

mals täglich circa 5 bis 10 Minuten mit der Farbe Gelb.

Zusätzlich bestrahlen Sie die gesamte Wirbelsäule mit der

Farbe Blau. Die Therapiezeit sollte hierbei ebenfalls 5 bis 10

Minuten dauern. Wenn die Therapie den gewünschten Erfolg

gebracht hat, ist es sehr wichtig, hinterher eine regelmäßige

Therapie zur Stärkung des Nervensystems durchzuführen. Bei

unspezifischem Nervenleiden bestrahlen Sie den Bereich der

Wirbelsäule täglich 5 bis 10 Minuten mit der Farbe Grün.

3.12.1 Meningitis (Entzündung der Hirn- und

Rückenmarkhäute)

Bei einer Meningitis handelt es sich um eine lebensbedrohli­

che Infektion des zentralen Nervensystems mit Entzündung

der Hirn- und Rückenmarkhäute.

Bestrahlen Sie hierbei als Unterstützungstherapie mehrmals

täglich mit der Farbe Blau den Bereich des Kopfes und ein­

mal täglich für ungefähr 15 Minuten die gesamte Wirbelsäule

mit der Farbe Violett.

3.12.2 Neurosen (Wesensschwäche)

siehe 3.15 Psychische Störungen

3.12.3 Nystagmus (Augenzittern)

Unter Nystagmus versteht man ein unwillkürliches Zucken

der Augäpfel. Es kann durch eine Nervenerkrankung, aber

auch durch Einflüsse auf das Gleichgewichtsorgan, zum

Beispiel Drehbeschleunigung, kaltes Wasser im Gehörgang

oder Verletzung ausgelöst werden. Bestrahlen Sie hierbei

88

mehrmals täglich den Kopf und die Wirbelsäule circa 10 Mi­

nuten mit der Farbe Blau.

Als zusätzliche Therapie empfehle ich, einen Vitamin B-

Komplex zu verabreichen.

3.13 Nieren-Harnwegs-Rrkrankungen

3.13.1 Nephritis (Nierenentzündung)

Bei einer Nephritis handelt es sich um eine akute oder chro-

nische Entzündung der Niere (meist bakteriell bedingt). Be­

strahlen Sie zwei- bis dreimal täglich für 15 bis 20 Minuten

den Bereich der Nieren mit der Farbe Orange, ln akuten Fäl­

len verwenden Sie die Farben Orange und Blau im Wechsel.

3.13.2 Nephrolithiasis (Nierenstein-Krankheit)

Wird unter anderem oft durch eine zu eiweiß- und fettreiche

Nahrung begünstigt. Bestrahlen Sie bei Gries- oder Stein­

bildung den Bereich der Nieren und Blase, also den Unter-

bauch und Flankenbereich mehrmals täglich für circa 15 Mi­

nuten mit der Farbe Orange. Zusätzlich sollten Sie Ihrem Tier

orange solarisiertes oder oranges Farbenwasser verabreichen.

3.13.3 Cystitis (Blasenentzündung)

Bei einer Cystitis handelt es sich um eine meist bakteriell be­

dingte Entzündung der Blasenschleimhaut, in akuten Fällen

auch der ganzen Blasenwand. Bestrahlen Sie den Lenden­

wirbelbereich mehrmals täglich mit der Farbe Orange. Zu­

sätzlich können Sie blau solarisiertes oder blaues Farben­

wasser verabreichen.

89

89

90

3.14 Ohrenerkrankungen

3.14.1 Otitis (Ohrenentzündung)

Abhängig von der Lokalisation unterscheidet man Otitis

externa (Ohrenzwang), Otitis interna (Entzündung des Innen­

ohrs) und Otitis media (eine Mittelohrentzündung).

Bestrahlen Sie mehrmals täglich je für 10 Minuten die Oh­

ren mit der Farbe Blau. Sollte die Therapie nicht innerhalb

weniger Tage ansprechen, sollten Sie unbedingt Rücksprache

mit Ihren Therapeuten halten, um eventuell zusätzliche

Therapieformen in Erwägung zu ziehen.

90

3.14.2 Ohrmilben

Bestrahlen Sie den Bereich der Ohren mit der Farbe Gelb,

wenn möglich täglich je Seite 15 bis 20 Minuten. Zusätzlich

sollten Sie den betroffenen Tieren gelb solarisiertes Wasser

oder gelbes Farbenwasser verabreichen, dreimal täglich 6

Tropfen. Sollten sich die Ohren durch den Milbenbefall ent­

zündet haben, wird zusätzlich die Farbe Blau eingesetzt. 1 her­

bei bestrahlen Sie täglich zusätzlich die Ohren je Seite 15 bis

20 Minuten mit der Farbe Blau.

3.14.3 Schwerhörigkeit

Auch bei Tieren kann sich das Hörvermögen verringern.

Bestrahlen Sie hierbei rund 15 Minuten die Kopfmitte mit der

Farbe Blau, danach für circa 10 Minuten ebenfalls mit der Far­

be Blau den Hinterkopfbereich. Zusätzlich sollten sie blau sol­

arisiertes Wasser oder blaues Farbenwasser verabreichen.

91

91

3.15 Psychische Erkrankungen

Wenn Tiere unter starkem Streß stehen - und hier meine ich

nicht den natürlichen Streß einer positiven Zellfunktion, denn

ohne diese wäre kein Leben in einer Zelle möglich, sondern

den Streß aufgrund einer Überbelastung — können diese mit

einer Farbtherapie behandelt werden.Besonders betroffen sind Tiere, die im Stadtbereich leben

oder solche, denen ein Ortswechsel Probleme bereitet oder

die regelmäßig ausgestellt werden. Diese sollten am Kopf mit

der Farbe Blau behandelt werden. Mit einer großen Lampe

kann man den ganzen Kopf bestrahlen. Mit einer kleinen

Lampe sollten besonders die Stirn und die Schläfen behan­

delt werden. Wenn durch Streß bereits eine Muskelstarre oder

andere Form von Spannungszuständen der Muskulatur her­

vorgerufen wurde, sollte man mit der Farbe Orange Stirn und

Schläfen bestrahlen.

Bei Tieren, die unter anhaltendem Streß leiden, hat es sich

bewährt, eine Ganzkörperbestrahlung mit der Farbe Grün alle

10 bis 14 Tage durchzuführen. Bei Tieren, die niedergeschla­

gen und bedrückt wirken, sollte mit der Farbe Orange im

Gesicht und im Nackenbereich behandelt werden. Hs hat sich

auch liier bewährt, eine Ganzkörperbestrahlung etwa alle 10

Tage mit der Farbe Grün durchzuführen, besonders bei Tie­

ren, die immer wieder in diesen Zustand zurückfallen.

Bei einer Überforderung des Nervensystems, wenn die Tiere

schnell gereizt sind, zu Aggressionen neigen, Streit mit Artge­

nossen suchen, ist dies meist ein Zeichen von Übernervosität

Hier sollte eine tägliche Behandlung mit der Farbe Grün auf

Kopf, Gesicht, Brust, Nacken und Schulterblattgegend erfol­

gen. Auch die Katzendecke bzw. der Schlafplatz der Katze,

sollte in der Farbe Grün oder Blau gehalten sein. Bei Tieren,

die unruhig schlafen, sollte ebenfalls darauf geachtet werden,

daß der Schlafplatz in der Farbe Blau ausgestattet ist. Ängst­

lich wirkende Tiere benötigen die Farbe Türkis. Eine tägliche

Ganzkörperbestrahlung in der Farbe Türkis ist anzuraten. Tiere,

die unter Schock stehen, benötigen die Farbe Blau. Bestrahlen

Sie hierbei hauptsächlich den Halswirbelbereich und den obe

92

92

93

ren Brustbereich. Sie können aber auch eine Ganzkörper­

behandlung vornehmen.

Es gibt auch Fälle, bei denen die Farbe Grün eingesetzt wird.

Grün lindert ebenso den Schockzustand und die Erregung

läßt nach. Beide Farben können auch im täglichen Wechsel

ihre Anwendung finden.

Tiere, die schnell ermüden und nur schwer für etwas zu

begeistern sind, benötigen eine Ganzkörperbestrahlung mit

der Farbe Gelb.

Bei einer psychischen Störung hat sich auch eine Chakra-

behandlung (siehe auch 2.1.1) mit den dazugehörigen Farben

sehr bewährt. Bei allen psychischen Veränderungen ist es oft

sinnvoll, zusätzlich eine Blütentherapie anzuwenden.

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94

3.15.1 Unsauberkeit

Katzen reagieren auf eine Störung in ihrer Umgebung meist

mit Unsauberkeit. Oft ist es auch eine Form von Protest. Be­

strahlen Sie hierbei täglich die Stirn und Schläfen der Katze

mit der Farbe Blau, ebenso den Lendenwirbelbereich mit der

Farbe Blau im täglichen Wechsel mit der Farbe Grün. Die

Behandlungszeit je Farbe beträgt rund 15 Minuten. Eine or­

ganische Erkrankung sollte natürlich vorher ausgeschlossen

werden.

3.16 Tumore

Unter dem Begriff Tumor versteht man im engeren Sinne eine

Zunahme des Gewebevolumens durch überschießendes

Wachstum. Im weiteren Sinne ist jede Schwellung ein Tumor.

Dieser kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen

werden. Es kann sich dabei um einen entzündlichen oder

nicht-entzündlichen Prozeß handeln.

Wurden bei einem Tier ein oder mehrere Tumore diagno­

stiziert, kann die Farbtherapie als Ergänzungstherapie zur

Anwendung kommen. Dabei gibt es verschiedene Möglich­

keiten. Ich möchte hier einige Beispiele nennen.

Dem Trinkwasser sollte blau solarisiertes oder blaues

Farbenwasser zugefügt werden. Eine tägliche Ganzkörper­

behandlung mit den Farben Grün, Türkis und Blau im tägli­

chen Wechsel ist anzuraten. Bitte beachten Sie auch die Psy­

che des Tieres, diese sollte unbedingt mitbehandelt werden,

zum Beispiel mit der Blütentherapie.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit wäre das Bestrahlen

der Wirbelsäule, des Bereiches der Hypophyse, der Schilddrü­

se, Nieren, Geschlechtsorgane und des Bauches, ebenfalls im

täglichen Wechsel mit den Farben Türkis, Grün und Blau. Ei­

nige Therapeuten wenden auch die Farbe Violett in der Krebs­

therapie an.

94

3.17 Erkrankungen der Zähne und des

Kiefers

3.17.1 Gingivitis (Zahnfleischentzündung)

Unter einer Gingivitis versteht man eine oberflächliche Ent­

zündung des Zahnfleischsaumes. Diese kann durch Zahn­

stein, durch eine Infektion, durch eine toxische Reaktion oder

aber auch hormonell bedingt sein. Man kann hier direkt die

betroffenen Stellen, also die Entzündungsherde, mit der Far­

be Blau therapieren. Hs hat sich ebenfalls bewährt, den kom­

pletten Kopf mit der Farbe Blau zu bestrahlen. Die Bestrah­

lungszeit sollte zwischen 5 und 20 Minuten liegen (ganzer

Kopf 20 Minuten, Bestrahlung des Zahnfleisches 5 bis 10 Mi­

nuten). Bessert sich die Symptomatik bei dieser Therapie nicht

innerhalb weniger Tage, sollte unbedingt die Ursache heraus­gefunden werden.

3.17.2 Nach Zahn- oder Kieferoperationen

Nach einer Zahn- oder Kieferoperation sollte der Operations-

bereich zur besseren Abheilung mit der Farbe Blau bestrahlt

werden. Die Bestrahlungszeit liegt zwischen 10 und 20 Mi­

nuten. Sollte das Tier noch ersichtlich unter Schmerzen lei­

den, bestrahlen Sie zuerst die betroffene Stelle mit der Farbe

Grün.

3.17.3 Zahnfistel

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine eitrige Knochen­

marksentzündung des Kiefers, der Eiter entleert sich durch

einen Fistelkanal nach außen. Hierbei kann man unterstützend

täglich 15 Minuten den Bereich des Kiefers mit der Farbe Blau

bestrahlen.

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95

96

3.17.4 Zahnwechsel

Bei einem Zahnwechsel hat es sich bewährt, den Kiefer mit

den Farben Gelb und Orange im Wechsel täglich zu bestrah­

len. Die Therapiezeit beträgt je Farbe 5 bis 10 Minuten.

Bei allen Formen von Zahn- und Kiefererkrankungen kann

zusätzlich blau solarisiertes Wasser oder blaues Farbenwasser

zur Anwendung kommen.

96

97

3.18 Zysten

siehe 3.16 Tumore

3.18.1 Ovarialzysten (Eierstockzysten)

Bei Ovarialzysten (Eierstockzysten) bestrahlen Sie den Be­

reich der Geschlechtsorgane täglich für eine Stunde mit der

Farbe Grün.

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98

99

4. Krankheiten und ihre Behandlungs­möglichkeiten mit der Farbpunktur

Im Juni 1992 nahm ich an einem Kongreß für Medizin in

Würzburg teil. Dort wurde ich zum ersten Mal mit der

Farbpunktur konfrontiert. Peter Mandel (Begründer der

Farbpunktur in Deutschland) hielt ein Referat über dieses

Thema. Ich war so begeistert, daß ich im Anschluß daran ei­

nige Literatur über die Farbpunktur in der Humanmedizin

und ein Farbpunkturset erwarb. Die Fachliteratur half mir

dabei, diese neue Therapieform auch an Tieren anzuwenden,

was zu Beginn gar nicht so einfach war. Bereits nach kurzer

Zeit erkannte ich, daß es so nicht ging und ich versuchte nun,

bekannte Akupunktur-/Akupressurpunkt.e am Tier mit far­

bigem Licht zu behandeln. Ich hatte Erfolg damit und ent­

wickelte für mich mein eigenes Behandlungskonzept für Tiere.

In diesem Kapitel werde ich versuchen, meine Erfahrun­

gen darzulegen. Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn

sich dadurch der eine oder andere Therapeut bei mir melden

würde, um mir seine eigenen Erfahrungen zu schildern. Da

diese Therapieform am Tier noch sehr jung ist, bedarf es un­

bedingt eines Erfahrungsaustausches.

Seit altersher wird die Akupunktur in China bei Mensch und

Tier erfolgreich angewendet. Studien haben ergeben, daß die

Erfolgsrate der Behandlung bei Tieren noch über der des

Menschen liegt. Demnach sind Tiere noch viel empfänglicher

für diese Art der Therapie. Die Akupunktur findet ihre An­

wendung bei allen Krankheiten, bei akuten wie auch bei chro­

nischen Gesundheitsstörungen. In der heutigen Zeit wird auf

der ganzen Welt von Therapeuten, auch in der Veterinärme­

dizin, die Akupunktur praktiziert.

Bei der Akupressur werden die Akupunkturpunkte nicht mit

Nadeln stimuliert, sondern mit Fingerdruck.

Bei der Farbpunktur werden nun die Akupunkturpunkte mit

farbigem Licht bestrahlt. Der Körper erhält hierbei die für ihn

notwendigen Farbinformationen zur Aufrechterhaltung sei­

ner Gesundheit.

99

100

Ich möchte in diesem Buch nicht näher auf die Traditionelle

Chinesische Medizin (TCM) eingehen, da diese eine eigen­

ständige, bändefüllende Wissenschaft ist.

Beachten Sie bitte, daß durch eine ursprüngliche Erkran­

kung eine sekundäre (zusätzliche) Belastung auftreten kann.

Behandeln Sie diese unbedingt mit, denn Sie möchten ihrem

Tier ja zur I Teilung verhelfen.

Zum besseren Verständnis ein Beispiel: Wenn Ihre Katze

Schmerzen im Vorderfüßwurzelgelenk hat, versucht sie durch

Entlastung dieses Gelenks eine Erleichterung für sich zu

schaffen, was jedoch zur Mehrbelastung anderer Körperteile

führen kann. Diese wären dann mitzubehandeln.

Grundsätzlich ist es so, daß nicht nur Symptome behandelt

werden sollen, die offensichtlich sind, sondern man muß das

ganze Tier erfassen, also die wahren Ursachen, zum Beispiel

psychische und körperliche Disharmonien, therapieren.

In der Regel benötigen Tiere eine kürzere Behandlungszeit

als Menschen. Wenn ich eine Farbpunktur durchführe, behan­

dele ich jeden einzelnen Punkt zwischen einer halben Minu­

te bis zwei Minuten. Dies richtet sich nach der Farbe, die zur

Anwendung kommt, sowie nach dem Schweregrad der Er­

krankung. Bestrahlungszeiten können auch ausgetestet wer­

den (siehe Testmethoden 2.3.1). Außerdem erkenne ich am

Verhalten des Tieres, ob es von der Therapie genug hat oder

nicht. Oft halten Tiere während der Behandlung still. Begin­

nen sie jedoch unruhig zu werden, ist es ein Zeichen für mich,

die Behandlung des Punktes zu beenden. Haben Sie Geduld

bei der Anwendung mit der Farbpunktur!

Zur Therapiedauer möchte ich folgendes anraten: akute

Beschwerden sollten täglich und chronische Erkrankungen

ein- bis zweimal in der Woche behandelt werden.

Bei der Farbtherapie können durchaus warme und kalte Far­

ben nacheinander eingesetzt werden, beispielsweise bei ent­

zündlichen Prozessen, wo zuerst die Punkte behandelt werden,

bei denen warme Farben zum Einsatz kommen. Und danach

werden die Punkte behandelt, die eine kühle Farbe benötigen.

Was die Suche nach Farbpunkturpunkten beim Tier wesent­

lich erleichtert, ist, wenn man mit einem Elektroakupunktur-

sucher arbeitet.

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101

Dieses handliche Gerät, welches man im Fachhandel erwer­

ben kann, ist normalerweise für die Suche und Behandlung

der Akupunkturpunkte beim Menschen gedacht. Die damit

besser gefundenen Punkte können dann mit sanften Strom­

impulsen anstelle von Nadeln stimuliert werden.

Genausogut läßt es sich als Suchgerät auch bei einer Katze

anwenden. Die gefundenen Punkte können dann mit dem

Farbpunkturstift behandelt werden. Da das Gerät Piep-Ge­

räusche von sich gibt, sollte man das Tier erst langsam daran

gewöhnen.

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4.1 Atemwegserkrankungen

4.1.1 Bronchitis

Bei einer Bronchitis bestrahlen Sie die entsprechenden Punkte

mit den Farben Türkis und Blau.

Folgende Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt:

Der erste Punkt liegt auf der Mittellinie der Wirbelsäule,

zwischen den Dornfortsätzen des dritten und vierten Brust­

wirbels.

Der nächste Punkt befindet sich hinter den Schultergelen­

ken, zwischen der zweiten und dritten Rippe.

Hin weiterer Punkt liegt in der Mitte des Philtrums (Lippen-

rinne) der Oberlippe.

Folgende zwei Punkte werden mit der Farbe Türkis be­

strahlt:

Der erste Punkt liegt auf der Vorderseite, mittig des

Ellenbogengelenks, also zwischen Oberarmknochen und

Speiche.

Der zweite Punkt befindet sich auf der Mittellinie der

Halswirbelsäule in Nähe des Dornfortsatzes des siebten Hals­

wirbels.

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103

104

4.1.2 Pneumonie (Lungenentzündung)

Bei einer Lungenentzündung bestrahlen Sie folgende Punk­

te mit folgenden Farben:

Der erste Punkt liegt auf der Mittellinie der Wirbelsäule,

zwischen den Dornfortsätzen des dritten und vierten Brust­

wirbels.

Der zweite Punkt befindet sich auf der Vorderseite, mittig

des Ellenbogengelenks zwischen Oberarmknochen und Spei­

che. Diese Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt.

Ein weiterer Punkt, der ebenfalls mit der Farbe Blau be­

strahlt wird, befindet sich hinter den Schultergelenken, zwi­

schen zweiter und dritter Rippe.

Der nächste Punkt liegt in der Mitte des Philtrums (Lippen­

rinne) der Oberlippe, auch dieser wird mit der Farbe Blau

bestrahlt.

Der nächste Punkt, der mit der Farbe Türkis bestrahlt wird,

liegt auf den Außenseiten der Hinterbeine, über dem

Sprunggelenk, auf dem Übergang von Gastrocnemiusmuskel

und Sehne.

Ein weiterer Punkt, der mit der Farbe Türkis bestrahlt wird,

befindet sich auf der Rückseite der Vorderpfoten, oberhalb

des Vorderfußwurzelgelenks (Karpalgelenk), im Spalt zwi­

schen Speiche und Elle, dicht über dem Karpalballen.

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105

105

106

4.1.3 Rhinitis (Schnupfen)

Bei Schnupfen werden folgende Punkte mit der Farbe Blau

bestrahlt:

Der erste Punkt liegt auf dem Nasenrücken, genau zwi­

schen den Augen.

Der zweite Punkt befindet sich in Verlängerung des Nasen­

rückens, oberhalb der Stirnwulst.

Der dritte und letzte Punkt befindet sich auf der Rückseite

der Vorderpfoten, oberhalb des Vorderfußwurzelgelenks

(Karpalgelenk), im Spalt zwischen Speiche und Elle, dicht über

dem Karpalballen.

Um einen Entzündungsprozeß ausreifen zu lassen, können

Sie diese Punkte in einer Erstbehandlung mit der Farbe Rot

bestrahlen.

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4.1.4 Sinusitis (Nasenhöhlenentzündung)

Bei einer Entzündung der Nasenhöhlen bestrahlen Sie fol­

gende Punkte mit der Farbe Blau:

Der erste Punkt befindet sich in Verlängerung des Nasen­

rückens, oberhalb der Stirnwulst.

Die nächsten beiden Punkte liegen in der Mitte der oberen

und unteren Knochenkanten der Augenhöhlen.

Der letzte Punkt befindet sich auf der Rückseite der Vorder­

pfoten, oberhalb des Vorderfußwurzelgelenks (Karpalgelenk),

im Spalt zwischen Speiche und Elle, dicht über dem

Karpalballen.

Um einen Enzündungsprozeß ausreifen zu lassen, können

Sie diese Punkte in einer Erstbehandlung mit der Farbe Rot

bestrahlen.

107

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4.2 Augenerkrankungen

4.2.1 Katarakt (Linsentrübungen jeglicher Art)

Bei einer Linsentrübung bestrahlen Sie folgende Punkte mit

der Farbe Grün:

Die ersten beiden Punkte liegen in den inneren und äuße­

ren Augenwinkeln.

Die nächsten beiden Punkte liegen in der Mitte der oberen

Knochenkanten der Augenhöhlen.

Hin weiterer Punkt sitzt seitlich, etwas oberhalb der äuße­

ren Augenwinkel und wird beidseitig bestrahlt.

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4.2.2 Keratitis (Hornhautentzündung)

Bei einer Hornhautentzündung werden folgende Punkte mit

der Farbe Blau bestrahlt:

Die ersten Punkte liegen auf den inneren und äußeren

Augenwinkeln.

Ein weiterer Punkt sitzt seitlich, etwas oberhalb der äuße­

ren Augenwinkel und wird beidseitig bestrahlt.

Der nächste Punkt befindet sich auf der Rückseite der Vor­

derpfoten, oberhalb des Vorderfußgelenks (Karpalgelenk), im

Spalt zwischen Speiche und Elle, dicht über dem Karpalballen.

109

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4.2.3 Konjunktivitis (Bindehautentzündung)

Bei einer Bindehautentzündung werden folgende Funkte mit

der Farbe Blau bestrahlt:

Die ersten Punkte liegen auf den äußeren Ohrenspitzen.

Die nächsten Punkte liegen in den inneren Augenwinkeln.

Ein weiterer Punkt sitzt seitlich, etwas oberhalb der äuße­

ren Augenwinkel und wird beidseitig bestrahlt

Der nächste Punkt befindet sich auf der Rückseite der

Vorderpfoten, oberhalb des Vorderfußwurzelgelenks

(Karpalgelenk), im Spalt zwischen Speiche und Elle, dicht über

dem Karpalballen.

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111

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4.2.4 Ulcus cornea (Hornhautgeschwür)

Siehe 4.2.1 Katarakt

4.3 Erkrankungen des Bewegungsapparats

4.3.1 Ausgerissene Kralle

Sollte Ihre Katze sich eine Kralle ausgerissen haben, so be­

strahlen Sie an der betroffenen Pfote die Zehengelenke und

die Zwischenräume abwechselnd mit den Farben Grün und

Blau.

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4.3.2 Hüftdysplasie (HD)

Bei einer beidseitigen Hüftdysplasie bestrahlen Sie folgende

Punkte mit folgenden Farben:

Die ersten Punkte werden mit der Farbe Rot bestrahlt und

liegen einmal auf der Mittellinie der Lendenwirbelsäule, zwi­

schen den Dornfortsätzen des vierten und fünften Lendenwir-

bels und an den Querfortsätzen des vierten Lendenwirbels.

Die nächsten Punkte werden mit der Farbe Orange bestrahlt

und befinden sich einmal beidseitig an der Außenseite des

letzten Kreuzbeinwirbels, am Schwanzansatz, des weiteren an

den I lüftgelenken auf dem Rollhügel des Oberschenkel­

knochens, in den Kniekehlen, in I löhe des Kniegelenks und

oberhalb der Fersenbeine, an der Außenseite am Übergang

von Achillessehne in den Muskel (M. gastroenemius).

Die letzten Punkte werden mit der Farbe Gelb bestrahlt. Sie

befinden sich zwischen dem Dornfortsatz des siebten Len­

denwirbels und dem Kreuzbein, zwischen den Becken­

knochen. Außerdem auf der Außenseite der Hinterbeine

unterhalb des Kniegelenks auf dem Schienbeinknochen.

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4.3.3 Kniegelenksarthrose

Bei einer Kniegelenksarthrose bestrahlen Sie folgende Punkte

mit der Farbe Rot:

Der erste Punkt liegt an der Kniescheibenaußenseite, etwas

unterhalb der Kniescheibenmitte.

Der nächste Punkt liegt auf der Außenseite der Hinterbei­

ne, unterhalb des Kniegelenks, auf dem Schienbeinknochen.

Ein weiterer Punkt liegt in der Kniekehlenmitte.

Der nächste Punkt befindet sich darunter, oberhalb des

Fersenbeins, an der Außenseite am Übergang von Achilles­

sehne in den Muskel (M. gastroenemius).

Der letzte Punkt befindet sich auf den Innenseiten der

Hinterbeine, auf dem oberen Kopf des Schienbeins, wo

Wadenbein- und Schienbeinknochen Zusammentreffen.

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4.3.4 Rheuma

Wenn Ihre Katze unter Rheuma leidet, bestrahlen Sie folgende

Punkte mit folgenden Farben:

Die ersten Punkte liegen beidseitig der Mittellinie der

Lendenwirbelsäule, zwischen dem siebten Lendenwirbel und

dem ersten Kreuzbeinwirbel.

Die nächsten Punkte liegen einmal auf der Mittellinie der

Lendenwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des vierten

und fünften Lendenwirbels und an den Querfortsätzen, beid­

seitig des vierten Lendenwirbels.

Die nächsten Punkte liegen auf der Vorderseite der Vor­

derbeine, unterhalb des Ellenbogengelenks, auf dem

Speichenknochen, in der Mitte der Muskelfurche (M. extensor

carpi radialis und M. extensor digitalis communis).

Die nächsten Punkte liegen auf den Außenseiten der

Ellenbogengelenke, zwischen Oberarmknochen und

Ellenbogenknochen.

Diese Punkte werden alle mit der Farbe Gelb bestrahlt.

Folgende Punkte werden mit der Farbe Grün bestrahlt:

Die ersten Punkte befinden sich an der Außenseite und

mittig des Ellenbogengelenks zwischen Oberarmknochen,

Speiche und Elle.

Circa zwei cm unterhalb dieser Stelle befindet sich der näch­

ste Punkt in einer Muskelfalte (zwischen M. extensor digitalis

communis und M. extensor carpi ulnaris).

Weitere Punkte befinden sich auf der vorderen, oberen

Kante der Schulterblätter, außerdem in der Kniekehlenmitte

und unterhalb der Kniegelenke, an der Außenseite des

Schienbeinknochens.

Zum Schluß werden noch die Zehenendpunkte bestrahlt.

Sollte eine akute Erstverschlimmerung auftreten, so sind alle

Punkte, also die, die mit den Farben Gelb und Grün bestrahlt

werden, mit der Farbe Blau zu bestrahlen.

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4.4 Geburtshilfe

4.4.1 Anregung der Milchsekretion

Um die Milchsekretion anzuregen, können Sie folgende Punk­

te mit der Farbe Orange bestrahlen:

Der erste Punkt liegt beidseitig in der Achselhöhle, zwischen

der zweiten und dritten Rippe.

Der zweite Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule, zwi­

schen dem neunten und zehnten Brustwirbel.

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Um die Wehentäugkeit anzuregen bestrahlen Sie die folgen­

den Punkte mit der Farbe Rot:

Der erste Punkt (Finzelpunkt) liegt auf der hinteren Bauch­

seite, auf der vorderen Kante des Schambeins.

Der nächste Punkt sitzt unter dem Schwanzansatz, über

dem After.

Ein weiterer Punkt liegt auf den Innenseiten der Hinter­

beine, auf der oberen Kante des Fersenbeins.

4.4.2 Anregung der Wehentätigkeit

119

119

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4.4.3 Geburtserleichterung

Um die Geburtswege zu erweitern und zu lockern, bestrah­

len Sie folgende Punkte mit der Farbe Orange:

Der erste Punkt liegt unter dem Schwanzansatz, über dem

After.

Der nächste Punkt liegt auf den Innenseiten der Hinter­

beine, auf der oberen Kante des Fersenbeins.

Die nächsten Punkte liegen auf den letzten beiden Zehen­

knochen der vierten und fünften Zehe an den Vorderpfoten

und dritten und vierten Zehe an den Hinterpfoten.

Ein weiterer Punkt liegt auf den Innenseiten der Sprung­

gelenke, auf dem Fersenbein.

Der nächste Punkt liegt etwas darüber, also über dem Fer­

senbein, noch unter der Achillessehne.

Weitere Punkte befinden sich einmal auf der Mittellinie der

Lendenwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des zwei­

ten und dritten Lendenwirbels und zwischen viertem und

füftem Lendenwirbel, sowie seitlich, beidseitig an den Quer­

fortsätzen des zweiten und vierten Lendenwirbels.

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4.4.4 Scheinträchtigkeit

Bei einer Scheinträchtigkeit einer Katze bestrahlen Sie folgen­

den Punkt mit den Farben Blau und Violett im Wechsel:

Der Punkt liegt auf den Innenseiten der Hinterbeine über

dem Sprunggelenk, zwischen Achillessehne und dem unte­

ren Kopf des Schienbeinknochens.

4.4.5 Schwäche nach der Geburt

Leidet die Katze unter einer Schwäche nach der Geburt ihrer

Kätzchen, so bestrahlen Sie folgende Punkte mit den Farben

Rot und Orange:

Der erste Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule hinter

den Schulterblättern, zwischen der siebten und achten Rippe.

Die nächsten Punkte liegen auf den letzten beiden Zehen­

knochen der vierten und fünften Zehe an den Vorderpfoten

und dritten und vierten Zehe an den Hinterpfoten.

Der nächste Punkt liegt auf den Außenseiten der Hinter­

beine über dem Sprunggelenk, auf dem Übergang von Achil­

lessehne in den Muskel (M. gastroenemius). Diese Punkte

werden mit der Farbe Rot bestrahlt.

Mit der Farbe Orange wird der Punkt an der Außenseite der

Hinterbeine unter dem Kniegelenk auf dem Schienbein-

Knochen bestrahlt.

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4.5 Hitzschlag und Schock

4.5.1 Hitzschlag

Sollte Ihre Katze einen Hitzschlag erleiden, bringen Sie diese

sofort an einen kühlen Ort. Zusätzlich bestrahlen Sie folgen­

de Funkte mit den Farben Blau, Türkis und Violett:

Der erste Punkt liegt oberhalb des Naseneingangs auf dem

Nasenrücken.

Der zweite Punkt liegt in der Mitte des Philtrums (Lippen­

rinne) der Oberlippe. Diese beiden Punkte werden mit der

Farbe Türkis bestrahlt.

Mit der Farbe Violett bestrahlen Sie die Schwanzspitze (letz­

ter Wirbel) und die äußeren Ohrenspitzen.

Mit der Farbe Blau bestrahlen Sie den Punkt zwischen der

dritten und vierten Zehe in Höhe der Grundgelenke.

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4.5.2 Schock

Wenn sich Ihre Katze nach einem Unfall in einem Schockzu­

stand befindet, behandeln Sie folgende vier Punkte mit der

Farbe Blau:

(Bei einem Schockzustand nach einer Vergiftung werden die

gleichen Punkte behandelt. Allerdings hier nur zur Unterstüt­zung!)

Der erste Punkt liegt oberhalb des Naseneingangs auf dem

Nasenrücken.

Der zweite Punkt liegt in der Mitte des Philtrums (Lippen­

rinne) der Oberlippe.

Die anderen beiden Punkte liegen oberhalb vom Brustbein,

ca. zwei Finger breit von den Schulterblättern nach innen

Richtung Halswirbel, also links und rechts neben der

Halswirbelsäule.

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4.6 Erkrankungen der Geschlechtsorgane

4.6.1 Endometritis

Siehe 4.6.4 Metritis

4.6.2 Hyposexualität

Leidet eine Katze unter einem verminderten Geschlechtstrieb,

bestrahlen Sie folgende Punkte mit der Farbe Blau:

Der erste Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule, zwi­

schen den kurzen Querfortsätzen des neunten und zehnten

Brustwirbels.

Der nächste Punkt befindet sich auf der Mittellinie der

Lendenwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des zwei­

ten und dritten Lendenwirbels.

Ein weiterer Punkt befindet sich mittig zwischen After und

Schwanzansatz.

Der letzte Punkt liegt auf der hinteren Bauchunterseite,

mittig auf der vorderen Kante des Schambeins.

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4.6.3 Mastitis (Gesäugeentzündung)

Bei einer Gesäugeentzündung bestrahlen Sie folgende vier

Punkte mit der Farbe Blau:

Der erste Punkt befindet sich auf den Knieaußenseiten

unterhalb der Kniescheiben (Patella).

Der nächste Punkt liegt auf den Ellenbogengelenks-Außen-

seiten, auf dem oberen Kopf des Speichenknochens.

127

128

4.6.4 Metritis (Gebärmutterentzündung)

Bei einer Gebärmutterentzündung bestrahlen Sie folgende

Punkte mit der Farbe Blau:

Der erste Punkt befindet sich an der hinteren Ohrbasis, in

Höhe der hinteren, unteren Schädelkante.

Ein weiterer Punkt liegt auf den Sprunggelenks-Innensei-

ten, zwischen Schienbein- und Fersenknochen.

Die letzten beiden Punkte befinden sich beidseitig auf der

vorderen Schambeinkante.

128

129

129

130

4.7 Hauterkrankungen

4.7.1 Ekzeme

Bei Ekzemen der Haut bestrahlen Sie folgende Punkte mit

der Farbe Blau:

Die ersten Punkte liegen einmal mittig auf der

Lendenwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des zwei­

ten und dritten Lendenwirbels und beidseitig an den Quer­

fortsätzen des zweiten Lendenwirbels.

Der nächste Punkt liegt beidseitig in den Achselhöhlen,

zwischen der zweiten und dritten Rippe.

Ein weiterer Punkt liegt in der Kniekehlenmitte.

Wiederum ein Punkt befindet sich mittig auf den Außen­

seiten der Ellenbogengelenke, zwischen Oberarmknochen

und Speiche.

Der letzte Punkt befindet sich beidseitig am Hüftgelenk, auf

dem äußeren Rollhügel der Oberschenkelknochen.

130

131

4.7.2 Haarausfall

Bei dem Symptom Haarausfall ohne erkenntliche Ursachen,

werden folgende Punkte mit der Farbe Orange bestrahlt:

Der erste Punkt befindet sich in der Kniekehlenmitte.

Ein weiterer Punkt befindet sich auf den Innenseiten der

Hinterbeine, knapp unter dem Kniegelenk, zwischen

Schienbeinknochen und Wadenbeinknochen.

Der nächste Punkt liegt beidseitig am Hüftgelenk, auf dem

äußeren Rollhügel der Oberschenkelknochen.

Der letzte Punkt befindet sich auf den Vorderpfoten-In-

nenseiten, oberhalb der ersten Kralle.

Die Behandlung wird regelmäßig so lange fortgeführt, bis

der Haarausfall gestoppt ist.

Diese Punkte können Sie auch zusätzlich bei der Ursachen-

behandlung bestrahlen, sofern diese bekannt ist. Zum Bei­

spiel Haarausfall verursacht durch eine Lebererkrankung.

131

4.7.3 Juckreiz

Bei dem Symptom Juckreiz, ohne erkenntliche Ursachen,

werden folgende Funkte mit der Farbe Blau bestrahlt:

Der erste Punkt liegt in der Kniekehlenmitte.

Der nächste Punkt liegt beidseitig in den Achselhöhlen,

zwischen der zweiten und dritten Rippe.

Ein weiterer Punkt befindet sich mittig auf den Außensei­

ten der Ellenbogengelenke, zwischen Oberarmknochen und

Speiche.

Der nächste Punkt liegt an den Hinterpfoten, seitlich der

äußersten Zehe.

Der letzte Punkt befindet sich mittig auf der Oberkante der

Schulterblätter.

132

133

4.7.4 Milbenbefall

Bei einem Milbenbefall einer Katze bestrahlen Sie folgende

Punkte mit folgenden Farben:

Der erste Punkt liegt in der Kniekehlenmitte.

Der nächste Punkt liegt an den Hinterpfoten seitlich der

äußersten Zehe.

Diese Punkte werden mit der Farbe Gelb bestrahlt.

Weitere Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt.

Der erste Punkt liegt beidseitig in den Achselhöhlen, zwi­

schen der zweiten und dritten Rippe.

Der nächste Punkt liegt mittig auf den Außenseiten der

Ellenbogengelenke, zwischen Oberarmknochen und Speiche.

Ein weiterer Punkt befindet sich auf den Innenseiten der

Hinterbeine, knapp unter dem Kniegelenk, zwischen

Schienbeinknochen und Wadenbeinknochen.

Der letzte Punkt befindet sich beidseitig am Hüftgelenk auf

dem äußeren Rollhügel der Oberschenkelknochen.

133

134

4.8 Herz-Kreislauf-Erkrankungen

4.8.1 Herzleiden

Bei verschiedenen Herzleiden können folgende Punkte mit

der Farbe Grün bestrahlt werden:

Die ersten Punkte befinden sich beidseitig, seitlich der

Brustwirbelsäule, zwischen der fünften und sechsten und

zwischen der sechsten und siebten Rippe.

Der nächste Punkt befindet sich oberhalb des Nasenein­

gangs auf dem Nasenrücken.

Weitere Punkte befinden sich beidseitig, mittig auf der

Vorderkante der Schulterblätter.

134

4.9 Halserkrankungen und Erkrankungen im

Rachenraum

4.9.1 Laryngitis (Kehlkopfentzündung)

Bei einer Kehlkopfentzündung bestrahlen Sie folgende Punk­

te mit der Farbe Blau:

Der erste Punkt liegt auf der Mittellinie der Halswirbelsäule

am Dornfortsatz des siebten Halswirbels.

Ein weiterer Punkt liegt auf der Mittellinie der Wirbelsäu­

le, zwischen den Dornfortsätzen des letzten Halswirbels und

dem ersten Brustwirbel.

Weitere Punkte liegen beidseitig, neben dem äußeren Au­

genwinkel über dem Jochbein.

Nächste Punkte liegen über dem Vorderfußwurzelgelenk

auf der Rückseite der Vorderbeine, auf der unteren Spalte

zwischen Speiche und Elle.

Die letzten Punkte befinden sich auf der Außenseite der

Vorderbeine, mittig auf dem Ellenbogengelenk, zwischen

Oberarmknochen und Speiche.

135

135

136

4.9.2 Pharyngitis (Rachenschleimhautentzündung)

Bei einer Rachenschleimhautentzündung bestrahlen Sie fol­

gende Punkte mit der Farbe Blau:

Der erste Punkt liegt auf der Mittellinie der Wirbelsäule,

zwischen den Dornfortsätzen des letzten Halswirbels und

dem ersten Brustwirbel.

Die nächsten Punkte liegen beidseitig neben dem äußeren

Augenwinkel über dem Jochbein.

Weitere Punkte liegen beidseitig am oberen, hinteren Rand

der Schulterblätter.

Die nächsten Punkte liegen über dem Vorderfußwurzel

gelenk, auf der Rückseite der Vorderbeine, auf der unteren

Spalte zwischen Speiche und File.

Die letzten Punkte liegen auf der Außenseite der Vorder­

beine, mittig auf dem Ellenbogengelenk, zwischen Oberarm­

knochen und Speiche.

4.9.3 Tonsillitis (Mandelentzündung)

siehe 4.9.2 Pharyngitis

136

137

4.10 Lebererkrankungen

4.10.1 Hepatitis (Leberentzündung)

Bei einer Leberentzündung bestrahlen Sie folgende Punkte

mit folgenden Farben:

Der erste Punkt liegt: auf der Spitze der letzten Rippe und

wird mit der Farbe Grün bestrahlt.

Weitere Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt.

Der erste Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule, zwischen

den Querfortsätzen des elften und zwölften Brustwirbels.

Der nächste Punkt befindet sich auf der Außenseite der

Hinterbeine, unter dem oberen Kopf des Schienbein-

knochens.

Der letzte Punkt liegt etwas darunter, auf dem oberen Spalt

zwischen Schienbeinknochen und Wadenbein.

137

138

4.11 Magen-Darm-Erkrankungen

4.11.1 Anorexie (Appetitlosigkeit)

Leidet Ihre Katze unter Appetitlosigkeit, können Sie versu­

chen, mit folgenden Funkten den Appetit zu steigern:

Der erste Funkt liegt auf der Außenseite der Hinterbeine,

unterhalb des Kniegelenks, auf dem oberen Teil des

Schienbeinknochens.

Der nächste Punkt liegt etwas darunter, auf dem Spalt

zwischen Schienbein und Wadenbein.

Diese Punkte werden mit der Farbe Orange bestrahlt.

Mit der Farbe Gelb wird der letzte Punkt bestrahlt. Dieser

liegt beidseitig der Brustwirbelsäule, zwischen den Querfort­

sätzen des elften und zwölften Brustwirbels.

138

4.11.2 Diarrhoe (Durchfall)

Zeigt sich bei einer Katze das Symptom Durchfall, behan­

deln Sie folgende Punkte mit der Farbe Blau:

Der erste Punkt befindet sich auf der Mittellinie der

Brustwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des elften und

zwölften Brustwirbels.

Der nächste Punkt befindet sich auf der Außenseite der

Hinterbeine, unterhalb des Kniegelenks, auf dem Spalt zwi­

schen Schienbein und Wadenbein.

Hin weiterer Punkt liegt etwas darüber, auf dem oberen Teil

des Schienbeinknochens.

Der letzte Punkt liegt mittig zwischen After und Schwanz­

ansatz.

139

139

Bei Wurmbefall werden folgende Punkte mit der Farbe Gelb

bestrahlt:

Der erste Punkt liegt direkt auf dem Nabel, des weiteren

können Sie mehrere Punkte rund um den Nabel bestrahlen.

Ein weiterer wichtiger Punkt liegt auf der äußeren vierten

Zehenkralle der beiden Hinterpfoten.

In einigen Fällen kann man schon nach der ersten Behand­

lung einen vermehrten Abgang der Parasiten beobachten.

4.11.3 Endoparasiten

140

140

141

4.11.4 Gastritische Beschwerden/Magenverstimmung

Bei Magenverstimmungen oder gastritischen Beschwerden

behandeln Sie folgende Punkte mit folgenden Farben:

Der erste Punkt wird mit der Farbe Gelb bestrahlt und

befindet sich auf den Hinterbein-Außenseiten, unterhalb des

Kniegelenks, in dem oberen Spalt zwischen Schienbein und

Wadenbein.

Weitere Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt.

Der erste Punkt befindet sich auf der Mittellinie der

Brustwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des elften und

zwölften Brustwirbels.

Der nächste Punkt liegt auf den Außenseiten der Hinter­

beine, unterhalb des Kniegelenks, auf dem oberen Teil des

Schienbeinknochens.

Die letzten Punkte liegen auf der Bauchseite einmal mit­

tig zwischen Nabel und Brustbein und etwas näher zum

Brustbein.

141

142

4.11.5 Obstipation (Verstopfung)

Zeigt sich bei einer Katze das Symptom Verstopfung, bestrah­

len Sie folgende Punkte mit der Farbe Gelb:

Der erste Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule, zwischen

den Dornfortsätzen des elften und zwölften Brustwirbels.

Die nächsten Punkte liegen einmal mittig auf der

Lendenwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des vierten

und fünften Lendenwirbels und beidseitig der Lendenwirbel-

säule an den Querfortsätzen des vierten Lendenwirbels.

Ein weiterer Punkt liegt beidseitig der Lendenwirbelsäule,

zwischen siebtem Lendenwirbel und erstem Kreuzbeinwirbel.

Die nächsten Punkte liegen beidseitig des Kreuzbeins am

Schwanzansatz.

Ein weiterer Punkt liegt auf der Schwanzspitze, auf dem

letzten Schwanzwirbel.

Ein weiterer Punkt befindet sich beidseitig hinter, schräg

unter dem Schultergelenk.

Der nächste Punkt liegt auf der Vorderseite der Vorderbei­

ne, in der Mitte der Muskelfurche zwischen M. extensor carpi

radialis und M. extensor digitalis communis.

Ein weiterer Punkt liegt auf den Hinterbein-Außenseiten,

unterhalb des Kniegelenks in dem oberen Spalt zwischen

Schienbein und Wadenbein.

Die letzten Punkte liegen auf den Kniegelenkinnenseiten,

einmal zwischen Oberschenkelknochen und Wadenbein, so­

wie etwas tiefer am oberen Kopf zwischen Schienbein und

Wadenbein.

142

143

4.11.6 Prolapsus recti (Rektumprolaps = Vorfall des

Enddarms oder dessen hinteren Teils)

Die häufigste Ursache für einen Rektumprolaps sind

Endoparasiten. Er kann aber auch u. a. durch eine Darm­

entzündung hervorgerufen werden oder an einem Vitamin H-

oder Selen-Mangel liegen. Die Ursache sollte auf jeden Fall

herausgefunden und zusätzlich behandelt werden.

Nachdem der Darm repositioniert wurde, werden folgen­

de Punkte mit der Farbe Blau bestrahlt:

Zwei Punkte liegen rechts und links vom After in Höhe des

Schwanzansatzes.

Ein weiterer Punkt Liegt zwischen dem siebten I .endenwir­bel und dem Kreuzbein.

143

144

4.12 Erkrankungen des Nervensystems

4.12.1 Epileptische Anfälle

Bei Katzen, die unter epileptischen Anfallen verschiedener

Ursachen leiden, können Sie folgende Punkte mit folgenden

Farben bestrahlen:

Die ersten Punkte liegen auf den inneren Augenwinkeln.

Ein weiterer Punkt liegt auf der Schädelmittellinie, hinter

den Ohren, auf der Erhöhung der hinteren Kante des Schä­

dels (Os occipitale).

Der nächste Punkt liegt mittig auf der Stirn zwischen den

inneren Ohransätzen.

Ein weiterer Punkt liegt auf der Mittellinie der Wirbelsäule

am Dornfortsatz des siebten Halswirbels.

Der nächste Punkt liegt mittig auf dem Kreuzbein zwischen

den Oberkanten der Beckenknochen.

Diese Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt.

Mit der Farbe Grün werden folgende Punkte behandelt:

Der erste Punkt liegt mittig auf der Außenseite der

Ellenbogengelenke, zwischen Oberarmknochen und Speiche.

Der letzte Punkt liegt auf der Außenseite der Hinterbeine,

unterhalb des Kniegelenks, auf dem oberen Teil des

Schienbeinknochens.

144

145

145

146

4.13 Nieren-Harnwegs-Erkrankungen

4.13.1 Cystitis (Blasenentzündung)

Bei einer Blasenentzündung werden folgende Punkte mit

folgenden Farben bestrahlt:

Der erste Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule zwi­

schen den Querfortsätzen des neunten und zehnten Brust­

wirbels.

Die nächsten Punkte befinden sich auf den Knieinnenseiten

am oberen Kopf zwischen Schienbein und Wadenbein.

F.in weiterer Punkt befindet sich beidseitig hinter dem

1 lüftgelenk auf der hinteren Oberkante des Beckens.

Diese Punkte werden mit der Farbe Orange bestrahlt.

Folgende Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt:

Der erste Punkt liegt auf den Sprunggelenks-Innenseiten

zwischen Schienbein- und Fersenknochen.

Weitere Punkte befinden sich beidseitig des letzten

Kreuzbeinwirbels, also rechts und links am Schwanzansatz.

Der nächste Punkt liegt beidseitig hinter dem Becken, vor

dessen hinterer Kante.

Als letztes werden die letzten Zehenglieder der mittleren

Zehen (zweite und dritte Hinterzehe) der Hinterpfoten be­strahlt.

146

147

147

148

4.13.2 Harninkontinenz

Bei einer Harninkontinenz werden folgende Punkte mit der

Farbe Blau bestrahlt:

Der erste Punkt befindet sich beidseitig des letzten

Kreuzbeinwirbels, also rechts und links am Schwanzansatz.

Ein weiterer Punkt befindet sich beidseitig hinter dem

Hüftgelenk, auf der hinteren Oberkante des Beckens und

hinter dem Becken vor dessen hinterer Kante.

Nächste Punkte befinden sich einmal auf der Mittellinie der

Lendenwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des zwei­

ten und dritten Lendenwirbels und beidseitig an den Quer­

fortsätzen des zweiten Lendenwirbels.

Weitere Punkte befinden sich auf den Kniegelenk-Innen-

seiten, einmal zwischen Oberschenkelknochen und Waden­

bein sowie etwas tiefer am oberen Kopf zwischen Schienbein

und Wadenbein.

Als letztes wird ebenfalls auf der Innenseite der Hinterbei­

ne der Punkt zwischen Schienbein und Fersenknochen be­strahlt.

148

4.13.3 Nephritis (Nierenentzündung)

Bei einer Nierenentzündung bestrahlen Sie folgende Punkte

mit folgenden Farben:

Der erste Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule zwi­

schen den Querfortsätzen des neunten und zehnten Brust­

wirbels.

Die nächsten Punkte befinden sich einmal auf der Mittel­

linie der Lendenwirbelsäule, zwischen den Dornfortsätzen des

zweiten und dritten Lendenwirbels sowie beidseitig an den

Querfortsätzen des zweiten Lendenwirbels.

Weitere Punkte befinden sich beidseitig des letzten

Kreuzbeinwirbels, also rechts und links am Schwanzansatz.

Diese Punkte werden mit der Farbe Orange bestrahlt.

Mit der Farbe Grün werden die Zwischenräume der Hinter-

pfoten/.ehen bestrahlt.

Der letzte Punkt wird mit der Farbe Blau bestrahlt und liegt

auf dem Sprunggelenks-Innenseiten zwischen Schienbein-

und Fersenknochen.

149

149

150

4.14 Ohrenerkrankungen

4.14.1 Otitis (Ohrenentzündung)

Bestrahlen Sie bei einer Ohrenentzündung folgende Punkte

mit der Farbe Blau:

Die ersten beiden Punkte liegen am inneren und äußeren

Ohransatz.

Der nächste Punkt liegt auf der Halswirbelsäule am Dorn-

fortsatz des siebten Halswirbels.

Ein weiterer liegt etwas dahinter, zwischen den Dornfort-

sätzen des siebten Halswirbels und des ersten Brustwirbels.

150

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4.14.2 Taubheit

Bei Taubheit werden folgende Punkte mit der Farbe Blau

bestrahlt:

Der erste Punkt liegt beidseitig hinter dem äußeren Ohr­

ansatz in Höhe der Gehörgangsöffnung.

Der nächste Punkt liegt beidseitig neben dem äußeren

Augenwinkel, über dem Jochbein.

Die letzten Punkte liegen zwischen den Zehengliedern der

Vorderpfoten.

151

152

4.15 Psychische Störungen

Zeigt eine Katze eine Verhaltensstörung, so gibt es fünf Punk­

te, die zu behandeln sind.

Der erste Punkt liegt auf dem Kopf. Um diesen Punkt zu

finden, ziehen Sie eine Mittellinie zwischen den beiden inne­

ren Ohransätzen und auf der Mitte dieser Linie setzen Sie

Ihren Farbpunktur-Stift an.

Die nächsten Punkte befinden sich in der Mitte der oberen

Knochenkanten der Augenhöhlen.

Ein weiterer Punkt liegt direkt an der Schwanzspitze (letz­

ter Wirbel). Den nächsten Punkt finden Sie am Schwanzan­

satz (erster Wirbel).

Weitere Punkte finden Sie in der Mitte der Oberlider der

Katze.

Besonders bei Katzen, die sich nicht gern am Schwanz

anfassen lassen, bietet die Behandlung ausschließlich am Kopf

eine Möglichkeit.

Sie müssen also nicht unbedingt alle Punkte zusammen

bestrahlen, arbeiten Sie sich langsam voran. Gewinnen Sie das

Vertrauen des Tieres, das vereinfacht diese Therapieform.

Bei Streß und Schockzuständen verwenden Sie die Farben

Orange und Grün im Wechsel.

Bei Katzen, die zu Temperamentsausbrüchen neigen, ver­

wenden Sie die Farbe Blau.

Bei Katzen, die zu Aggressionen neigen, Streit zu Artgenos­

sen suchen, sehr nervös erscheinen, verwenden Sie die Farbe

Türkis.

Bei Tieren, die schnell ermüden, verwenden Sie die Farbe

Gelb.

Bei Unsauberkeit Ihrer Katze verwenden Sie die Farbe Blau

(eine organische Erkrankung sollte hierbei vorher ausge­schlossen werden).

152

153

153

4.16 Fieber

Bei allgemeinen Fieberzuständen bestrahlen Sie folgende

Punkte mit folgenden Farben:

Der erste Punkt liegt auf der Mittellinie der Wirbelsäule,

zwischen den Dornfortsätzen des letzten Halswirbels und

dem ersten Brustwirbel und wird mit der Farbe Blau bestrahlt.

Folgende Punkte werden mit der Farbe Türkis bestrahlt:

Der erste Punkt liegt auf der Vorderseite der Vorderbeine,

auf dem oberen Köpfchen des Speichenknochens.

Der nächste Punkt befindet sich auf der Rückseite der

Vorderbeine, über dem Karpalgelenk am Spalt zwischen Spei­

che und File.

154

154

155

4.17 Erkrankungen der Zähne und des

Kiefers

4.17.1 Kieferklemme (Kiefersperre)

Leidet eine Katze an einer Kiefersperre, ist sie also nicht in

der Lage, ihren Kiefer zu öffnen, bestrahlen Sie folgende

Punkte mit der Farbe Grün:

Der erste Punkt befindet sich auf dem Jochbein hinter dem

äußeren Augenwinkel. Dieser Punkt wird beidseitig bestrahlt

Der nächste Punkt befindet sich beidseitig in der Vertiefung

hinter und etwas oberhalb der Mundwinkel.

Ein weiterer Punkt befindet sich auf der Unterlippe am

Kinnansatz.

155

4.17.2 Zahnschmerzen

Leidet eine Katze unter Zahnschmerzen, z. B. nach einer

Zahnoperation, oder wegen einer Zahnfleischentzündung,

können Sie die Zahnschmerzen mit der Farbe Grün lindern.

Der erste Punkt befindet sich auf dem Jochbein hinter dem

äußeren Augenwinkel. Dieser Punkt wird beidseitig bestrahlt.

Der nächste Punkt befindet sich beidseitig in der Vertiefung

hinter und etwas oberhalb der Mundwinkel.

Die letzten Punkte liegen auf der zweiten Zehe der Vor­

derpfoten.

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5. Fallbeispiele

Hauskatze, 1 Jahr alt

Die Katze litt an einer akuten Zahnfleischentzündung und

konnte nur noch einseitig kauen.

Behandelt wurde diese Katze ausschließlich mit der Farbe

Blau. Zweimal wöchentlich eine Behandlung mit blauem Licht

bewirkte bei ihr eine deutliche Besserung. Zusätzlich wurden

ihr dreimal täglich vier Tropfen Wasser mit der Farbinformation

Blau oral verabreicht (siehe Kapitel 2.3: Solarisiertes Wasser und

Farbenwasser).

Siam, 3 Jahre alt, Kater

Es handelte sich hier um einen sehr extremen Fall von Ver­

haltensstörung, bei deren Behandlung mit Farben sich deut­

lich zeigte, welchen Heilerfolg diese haben können.

Im Laufe des Therapiegesprächs stellte sich folgendes her­

aus: Der Kater wurde als Deckkater isoliert von anderen

Katzen und Menschen gehalten. Er war hypersexuell, neig­

te zu aggressiven Temperamentsausbrüchen und markierte

stark seine Umgebung. Die Besitzerin konnte sich nicht er­

klären, warum sich ihr Kater so verhielt. Der Kater wurde

bereits mit homöopathischen Präparaten und Bachblüten

von anderen Therapeuten vorbehandelt, jedoch ohne Erfolg.

Alle Fragen an die Besitzerin, um Ursachen zu finden, die

sein verändertes Verhalten begründet hätten, führten zu­

nächst nicht weiter.

Durch eine Randbemerkung der Besitzerin kam mir ein Ver­

dacht. Sie hatte dem Kater einen neuen Vorhang für den Raum

159

160

genäht. Ich fragte dann sofort nach dessen Farbe. Als sie die

Farbe Rot erwähnte, erkundigte ich mich weiter. Es stellte sich

dabei heraus, daß der Raum mit einem roten Teppichboden

ausgestattet war, die Wände orange gestrichen waren und der

Kratzbaum ebenfalls in Rot gehalten war. Hier wurde mir nun

alles klar. Ich riet ihr sofort, die Vorhänge zu entfernen und

den Boden mit blauen Tüchern zu bedecken, ebenso den

Kratzbaum, und — sollte sie einmal viel Zeit haben - die Wän­

de mit einer beruhigenden Farbe neu zu streichen.

Bereits nach drei Tagen rief mich die Besitzerin an, sie sei

meinem Rat gefolgt und der Kater zeige schon positive

Charakteränderungen. Sie versprach, demnächst besser auf

die Farbenwahl zu achten.

Maine Coon, 6 Monate alt, Katze

Diese Katze wurde mir in der Praxis mit einer Ohrenent­

zündung vorgestellt. Von ihrem Frauchen erfuhr ich, daß

diese bereits schulmedizinisch wegen einer Bronchitis vor­

behandelt wurde (Antibiotika-Behandlung). Wir bestrahlten

die Ohren täglich direkt mit der Farbe Grün; mit der Farbe

Blau wurde die Katze direkt oben am Kopf zwischen den

Ohren behandelt. Schon nach wenigen Tagen stellte sich

eine Besserung ein. Nach einer 14tägigen Behandlung war

die Katze beschwerdefrei und die Therapie konnte abge­

schlossen werden.

160

161

Siam, 4 Jahre alt, Kater

Diesen Siamkater plagte eine Blasenentzündung. Er litt nicht

das erste Mal an dieser Erkrankung. Es handelte sich um die

dritte Blasenentzündung innerhalb kürzester Zeit. Die beiden

vorangegangenen Blasenentzündungen wurden schulmedi-

zinisch therapiert. Wie sich nach einem Test von mir heraus­

stellte, war Harngries die Ursache.

Der Kater konnte sichtlich nur unter großen Schmerzen

Urin absetzen. Im Urin war bereits Blut nachweisbar.

Zunächst wurde dieser Kater homöopathisch und mit der

Farbpunktur therapiert. Mit dem Farbpunkturstift wurden

folgende Punkte mit den Farben Orange und Blau bestrahlt.

Der erste Punkt liegt beidseitig der Brustwirbelsäule zwi­

schen den Querfortsätzen des neunten und zehnten Brust­

wirbels. Die nächsten Punkte befinden sich auf den Knie-

innenseiten am oberen Kopf zwischen Schienbein und

Wadenbein. Ein weiterer Punkt befindet sich beidseitig hin­

ter dem Hüftgelenk auf der hinteren Oberkante des Beckens.

Diese Punkte werden mit der Farbe Orange bestrahlt.

Folgende Punkte werden mit der Farbe Blau bestrahlt.

Der erste Punkt liegt auf den Sprunggelenks-Innenseiten

zwischen Schienbein- und Fersenknochen. Weitere Punkte

befinden sich beidseitig des letzten Kreuzbeinwirbels, also

rechts und links am Schwanzansatz. Der nächste Punkt liegt

beidseitig hinter dem Becken, vor dessen hinterer Kante. Als

letztes werden die letzten Zehenglieder der mittleren Zehen

(zweite und dritte Hinterzehe) der Hinterpfoten bestrahlt (sie­

he auch 4.13.1 Cystitits).

Eine zuerst tägliche Behandlung war hier notwendig. Die

Therapie konnte nach 3 Wochen erfolgreich abgeschlossen

werden. Bereits am dritten Tag der Therapie zeigte der Kater

eine Verbesserung in seiner Symptomatik.

161

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Hauskater, 7 Jahre alt, kastriert

Dieser Pechvogel von Kater hatte sich durch einen Sprung

auf eine heiße Herdplatte an der Vorderpfote eine starke

Verbrennung zugezogen. Wir bestrahlten die betroffene Pfote

fünf Tage lang mit der Farbe Blau. Zusätzlich wurde etwas

Johanniskrautöl auf die Pfote aufgetragen.

Nach diesem fünftätigen Behandlungszeitraum wechselten

wir auf die Farbe Türkis. Nach zehn Tagen Behandlung mit

der Farbe Türkis war die Therapie abgeschlossen.

Perserkatze, 4 Jahre alt

Diese Katze litt unter chronischer Diarrhoe (Durchfall) und

sporadischem Erbrechen. Sie war bereits schulmedizinisch

austherapiert und auch von einer Tierheilpraktikerin behan­

delt worden. Der Gesundheitszustand des Tieres verbesser­

te sich nach jeder Therapie, aber nach einiger Zeit traten die­

selben Symptome jedoch wieder verstärkt auf.

Als erstes unterzog ich die Katze einer Chakra-Behandlung.

Wir behandelten also sieben Chakren mit der jeweiligen zu­

geordneten Farbe. An den darauffolgenden Tagen wurden das

Solar Plexus-Chakra und das Stirn-Chakra mit der zugeord­

neten Farbe bestrahlt. Zusätzlich bekam die Katze ein Prä­

parat zum Aufbau der Darmflora.

Als sich nach einer 14tägigen Behandlung wiederum nur

eine Verbesserung der Symptomatik einstellte, testeten wir die

Chakren ein weiteres Mal aus. Das Stirn-Chakra und das So­

lar Plexus-Chakra zeigten immer noch eine Schwäche an. Sie

wurden weiterbestrahlt. Zusätzlich wurde noch gelb sol-

arisiertes Wasser verabreicht. Nach weiteren 14 Tagen Be­

handlung zeigte sich die erhoffte Stabilisierung des Allgemein­

zustandes. Wir führten die Therapie noch für einige Zeit

zweimal wöchentlich durch, um einen Rückfall zu vermeiden.

162

163

Ragdoll, 8 Wochen, Kater

Das Katerchen verweigerte unmittelbar nach der ersten Imp­

fung sein Fressen. Die Züchterin war darüber sehr bestürzt

und beteuerte, daß das Katerchen vor der Impfung lebhaft

wie seine Geschwister gewesen sei. Ich riet ihr, zuerst eine

Ganzkörperbestrahlung mit der Farbe Türkis durchzuführen,

bevor sie etwas anderes unternehme. Noch am selben Tag rief

mich die Züchterin an und berichtete, daß das Katerchen

bereits nach 5mütiger Bestrahlung aufgestanden und an den

Freßnapf gegangen sei und zu fressen begonnen habe.

Hauskater, 9 Jahre alt

Ein Hauskater wurde mir in meiner Praxis vorgestellt. Er litt

unter einer Bronchitis. Er bekam Hustanfälle und dabei streck­

te sich der Kater lang aus, so, als ob er einen Haarballen aus­

brechen wollte. Sporadisch hörte man Rasselgeräusche beim

Atmen.

Da der Kater bereits schulmedizinisch vorbehandelt war

und auch schon homöopathisch therapiert wurde, setzte ich

zusätzlich die Farbtherapie ein. Er wurde dreimal täglich für

jeweils 10 Minuten mit der Farbe Blau bestrahlt. Bestrahlt

wurden hierbei Hals- und Brustbereich. Dreimal wöchentlich

wurde zusätzlich die Farbe Türkis eingesetzt. Am Tag der

Türkisbehandlung wurden zweimal täglich mit der Farbe Blau

und einmal täglich mit der Farbe Türkis der Hals- und Brust­

bereich bestrahlt. Zusätzlich empfahl ich, grün solarisiertes

Wasser zu verabreichen. Schon nach einigen Tagen zeigte der

Kater weniger Symptome und die »Hustanfälle« waren laut

Besitzer für den Kater erträglicher.

163

164

Hauskater, 13 Wochen alt

Dieses Katerchen war wegen einer bakteriellen Infektion

(Colibakterien) und einem Coronavirus mit Antibiotika

therapiert worden. Der Kater zeigte eine Temperatur von 40,5

°C. Trotz der Antibiotika-Gaben zeigte der Kater keine Bes­

serung. Daraufhin kam die Besitzerin zu mir in die Praxis. Ich

riet ihr zu einer homöopathischen Behandlung. Belladonna

und China wurden im Wechsel verabreicht. Beide schienen

jedoch nicht das Mittel der Wahl zu sein, denn es zeigte sich

nur eine geringe Verbesserung.

Nun kam die Farbtherapie zur Anwendung. Wir behan­

delten das Kätzchen mit der Farbpunktur. Auf der Mitte der

Stirn wurde nun mit der Farbe Blau und auf dem Bauchna­

bel mit der Farbe Gelb jeweils für eine halbe Minute

therapiert. Dies wurde alle zwei Stunden wiederholt. Nach

bereits 3 Behandlungen zeigte das Kätzchen eine Normal­

temperatur. Es fraß wieder und am nächsten Tag spielte es

auch wieder mit seinen Artgenossen. Die Temperatur ist

auch nicht mehr gestiegen.

Norwegische Waldkatze, 2 Jahre alt

Laut Besitzer litt diese Katze, die er mit 13 Wochen - geimpft

und entwurmt - erworben hatte, an einer Magenverstimmung.

Von Anfang an, seit sie in seine Obhut kam, erbrach sie oft,

war mäkelig beim Fressen und sehr zierlich.

Bisherige Untersuchungen, wie zum Beispiel Ultraschall,

Blutuntersuchung usw., führten zu keinem Ergebnis. Auch

sollte die Katze einer Gastroskopie unterzogen werden. Aber

diese Tortur wollte ihr der Besitzer ersparen und meinte, sein

Tier wäre nun genug auf den Kopf gestellt worden. Deshalb

schlug ich ihm die sanfte Farbtherapie vor und er willigte ein.

Ich bestrahlte nun bestimmte Punkte mit den Farben Gelb

und Blau (siehe 4.11.4 gastritische Beschwerden/Magenver-

164

165

Stimmung). Bereits nach der zweiten Behandlung reduzierte

sich ihr Brechreiz und sie fraß etwas besser. Nach der vierten

Behandlung bestrahlte ich einmalig die Punkte wie unter

4.11.1 beschrieben (Anorexie, Appetitlosigkeit). Der Zustand

der Katze besserte sich weiterhin.

Wir führten noch vier Behandlungen durch wie unter 4.11.4

beschrieben (Gastritische Beschwerden) und setzten danach

die Therapie ab. Ihren guten Gesundheitszustand hat die

Katze weiterhin beibehalten.

165

166

167

6. Schlußwort

Ich hoffe sehr, Ihnen mit diesem Buch die Farbtherapie näher

gebracht zu haben und möchte Sie zum Abschluß noch ein­

mal darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, die Grund­

voraussetzung für Gesundheit, nämlich das »polare

bioenergetische Gleichgewicht« im Körper aufrechtzuerhalten.

Lichtenergie hilft dabei, sie fördert das Fließgleichgewicht

zwischen allen Organsystemen. Ihre Farbschwingungen bzw.

Energieschwingungen sind notwendig für die Bildung von

Enzymen, Hormonen, Vitaminen und die Sauerstoffaufnahme

aller Zellen. Die in der Lichtenergie enthaltenen Informatio­

nen beeinflussen die unharmonischen Eigenschwingungen von

erkrankten Zellen insofern, daß diese durch die in den Körper

einfließenden Impulse zu ihrer ursprünglichen harmonischen

Eigenschwingung zurückfinden.

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7. Schlagwortregister

Abszess 20, 75f. Blasenerkrankung 40Aggressionen 40, 92 Blut 30, 38, 40,161Akupunktur 15, 50 Bluthochdruck 40Allergie 43 Bronchialasthma 62Altersherz 79 Bronchitis 62, 102, 160, 163Altersstar 65 Chakra 35f., 93, 162Anämie 20, 40 Chlorophyll 28Analbeutelentzündung 83 Colitis 86Anorexie 85, 138 Cystitis 89, 146antibakteriell 44 Darm 53, 75, 83, 143, 162Aphonie 80 Darmerkrankungen 86f.Appetit, zügeln 45 Dauerrolligkeit 71Appetitlosigkeit 40f., 85, 138, 165 Depressionen 40Arrhythmie 79 Diabetes 20, 41 f.Arteriosklerose 40 Diagnosestellung 56, 57Arthritis 41, 67 Diarrhoe 86, 139, 162Arthrose 68 Dominanzverhalten 41Asthma 40, 44 Drüsentätigkeit 41Atemrhythmus 40 Durchblutungsstörung 40Atemwegserkrankungen 62, 64 Eifersucht 41 f.Aufregung 42 Einwirkzeiten 38Augenerkrankung 44, 65, 108 Ekzem 76, 130Augenleiden 20 Endometritis 126Aura 17, 58 Endoparasiten 86, 140, 143Ausleitungstherapie 42 Energiehaushalt 18Austestung 53, 56f. Entgiftung 75Bach-Blüten 37 Entkrampfung 42Bandscheibenerkrankung 68 entzündungshemmend 44Behandlungszeit 100 Epilepsie 41, 45Besitzerwechsel 41 Epileptische Anfälle 144Bestrahlungszeit 38 Erfrierungen 40, 76Biophotonen 17, 49 f. Erkältung 40Bioptron 49 Ermüdung 41Biotensor 55, 57f. Erschöpfung 20, 40

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Farbenwasser 47 f.

Farbbad 13, 51

Farbfolie 29, 33, 38f„ 48f.

Farbpunktur 15, 49f., 161, 164

Fieber 40, 154

Flatulenz 86

Frigidität 44, 71

Frühgeburt 70

Fünf-Elementen-Lehre 36

Furunkel 76

Futterumstellung 45

Futterneid 40f.

Galle 41, 82

Gallefunktionsstörung 82

Gastroenteritis 141, 164

Gebärmuttererkrankungen 40

Geburt, Schwäche nach der 122

Geburtserleichterung 120

Geburtshilfe 70, 118

Gehirnerschütterung 71

Geiz 41

Gelenkentzündung 67

Gesundheit 167

Gesundheitsvorsorge 22

Gicht 40, 42

Gingivitis 95

Haarausfall 77, 131

Hämorrhoiden 44

Halsschmerzen 44

Harmonie 25, 42

Harninkontinenz 148

Hauterkrankungen 43, 75f., 130

Hautleiden 40

Hautwucherung 78

Heilsteine 13, 20, 36, 50

Heilung 13, 21, 52

Hepatitis 82, 137

Herzinsuffizienz 40, 79

Herzleiden 134

Hitzschlag 124

Hüftdysplasie 113

Husten 40, 62, 80

Hyposexualität 126

Hypotonie 79

Immunsystem 43, 63

Impfreaktion 43

Impotenz 72

Infektion 61, 80, 83, 85f., 88, 164

Juckreiz 77, 132

Kalkstoffwechsel 40

Katarakt 108

Katzenaids 43

Kehlkopferkrankungen 40

Keratitis 109

Kieferklemme 155

Kieferoperation 95

Kinesiologie 53f.

Knochenbruch 69

Knochenwachstum 45

Konjunktivitis 65, 110

Kontaktfreudigkeit 41

Konzentrationsschwäche 41

Kralle, ausgerissene 68, 112

Kreislauf 40

Kreislaufschwäche 79

Lähmungserscheinungen 40

Laryngitis 80, 135

Lebenswille 43

Leber 41,53, 75, 82, 131, 137

Lernfähigkeit 41

Leukose 43

Lichtenergie 17f., 167

Linsentrübung 108

Lustlosigkeit 41

Lymphdrüsen 43, 45

Magenverstimmung 141, 164

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Magnetfeldtherapie 49

Mastitis 72, 127

Melancholie 41

Melatonin 41

Meningitis 88

Metalle 20, 37

Metritis 74, 128

Milbenbefall 91, 133

Milchsekretion, Anregung der 118

Mißbrauch 42

Motivation 41

Musiktherapie 37

Muskelschwäche 69

Muskeltest 53f.

Nahrungsmittel 50

Nanometer 18, 23f, 49

Neid 41

Nephritis 89, 149

Nephrolithiasis 89

Nerven 29, 40, 42

Nervenstörung 44

Nervensystem 32, 41, 54, 58, 88, 92

Neurosen 88

Niere 20, 41, 89, 149

Nystagmus 88

Obstipation 142

Ohrmilben 91

Orchitis 74

Otitis 90, 150

Ovarialzysten 42, 74, 97

Parasitenbefall 41

Pendel 53, 55t.

pH-Wert 42, 51

Pharyngitis 80, 136Photonen 17f., 49f.

Pneumonie 62

Polarisiertes Licht 49

Potenzstörungen 40

Psyche 37, 53

Psychische Erkrankung 92

Rachitis 69

Rasselgeräusche 62, 163

Reinigung 44

Rektumprolaps 143

Rheuma 40,69, 116

Rhinitis 63, 106

Scheinträchtigkeit 122

Schmerzen 42, 95, 100, 161

Schock 44, 92f., 125, 152

Schockerlebnisse 42

Schuppen 52, 77

Schwellungen 42, 44f.

Schwerhörigkeit 44, 91

Selbstbewußtsein 40

Selbstheilung 21

Sinusitis 64, 107

Solarisiertes Wasser 20, 32, 47

Sterilität 74

Stoffwechselstörung 40, 53, 69

Strabismus 65

Streß 20, 40, 44, 52, 92, 152

Taubheit 151

Testmöglichkeiten 52f.

Töne 25, 37

Tonsillitis 81, 136

Torticollis 69

Trübsinn 41

Tumore 43f., 94

Ulcus cornea 112

Unausgeglichenheit 45

Unsauberkeit 94, 152

Unterkühlung 40

Unzufriedenheit 40

Verbrennungen 44, 77

Verdauungstrakt 40

Verhaltensstörung 152

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Vernarbungen 45

Verspannungen 40

Verstopfung 41, 87, 142

Vitale Kraft 40

Vomitus 87

Warzen 44, 78

Wehentätigkeit, Anregung der 70, 119

Wellenlänge 22-25, 38, 49

Wucherung 44, 78

Wunden 44, 78

Zahnfistel 95

Zahnschmerzen 156

Zahnwechsel 96

Zellstoffwechsel 49

Zellstrahlung 17

Zysten 97

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8. Literaturverzeichnis

Bischof, Marco: Biophotonen. Das Licht in unseren Zellen.

Frankfurt 1995.

Brunner, Dr. med. vet. Ferdinand: Akupunktur für Tierärzte

- Akupunktur Kleintiere. Schorndorf 1980.

Diamond, Dr. John: Der Körper lügt nicht. Freiburg 1994.

Frewein, Josef/Vollmerhaus, Bernd: Anatomie von Hund und

Katze. Berlin 1994.

Frieling, Dr. Heinrich: Gesetz der Farbe. Göttingen/Zürich

1990.

Grösser, Hermann: Licht- und Farbtherapien. ln: Naturheil­

praxis, Heft 10/2000.

Hackl, Monika: Farben-Chromotherapie nach Dinshah. Stutt­

gart 1998.

Heilige Hildegard: Heilkraft der Edelsteine. Augsburg 1992.

König, Horst Erich/Liebich, Hans-Georg: Anatomie der

Haussäugetiere. Band I: Bewegungsapparat. Stuttgart 1999.

Ludwig, Dr. W.: Informative Medizin. Essen 1999.

Mandel, Peter: Praktisches Handbuch der Farbpunktur.

Bruchsal 1991.

Rain, Mary Summer: I .eben und Heilen mit der Natur. Frei­

burg 1997.

Reuben, Amber: Farbe ist Leben. Fassen 1996.

Schiegl, LIeinz: Color-Therapie. Heilung durch Farbenkraft.

Freiburg 1988.

Solch, Reinhold: Die Evolution der Farben. Leipzig 1998.

Spiesberger, Karl: Der erfolgreiche Pendel-Praktiker. Freiburg

im Breisgau 1989.

Yu, Chuan: Traditional Chinese Veterinary Acupuncture and

Moxibustion. China Agriculture Press. Peking 1995.

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9. Nützliche Adressen

Bioptron-Lampe und Farbaufsätze:

Tierheilpraxis

Bergstr. 21

32816 Schieder

Tel.: 05282/94004

Fax: 05282/948535

K-Mail: [email protected]

<http://shop.tierheilpraxis.com>

Medicur-Color / Color-Punktur:

Farbfolien — Seminare zur Farbtherapie:

Sylvia Esch

Hoppenmeer 54

33129 Delbrück-Schöning

Tel.: 05244/975150

Fax: 05244/975151

E-Mail: [email protected]

<http://members.aol.com/PraxisRsch>

Dinshah-Farblichtlampen:

Karl-Heinz Emrich

Ölbergweg 4

53227 Bonn

Tel./Fax: 0228/469468

AMS GmbH

Tannenweg 9

97941 Tauberbischofsheim

Tel.: 09341/929300

Fax: 09341/92930-99

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Licht und Farbe. Eine natürliche und

sanfte Heilmethode.Das Behandeln mit farbigem Licht, welches in den letzen Jahren mehr an Bekanntheit zugenommen hat, ist keine neumodische

Behandlungsmethode, sondern eine bereits in vorchristlicher Zeit angewandte Therapieform.

Diese alte Heilkunst kann heute als Alternative zu anderen Therapieformen angewendet werden.

Dieses Buch soll allen Interessierten einen Weg zeigen, die Farbtherapie zur Gesunderhaltung ihrer

Katze einzusetzen, aber auch bei einer Erkrankung als sanfte Heilmethode anzuwenden.

Damit Ihr Tier wieder gesund wird, benötigen Sie nicht immer teure Medikamente mit ihren zum Teil unerwünschten Nebenwirkungen; sondern verschiedene Farbtherapiegeräte, Farbfolien usw. können ebenso zu einem Therapieerfolg führen.

Sylvia Esch, eine bekannte Tierheiltherapeutin, arbeitet schon jahrelang in ihrer eigenen Praxis erfolgreich mit verschiedenen Naturheilverfahren. Ihre praktischen Erfahrungen mit der Farbtherapie hat sie in diesem Buch in leicht verständlichen Anleitungen und anschaulichen Illustrationen zusammengestellt. Sie möchte somit die Farbtherapie bei der Katze den Tierfreunden zugänglich machen.

Parallel zu diesem Fachbuch entstand auch eine entsprechende Publikation für Hunde.