ZÜRICH TANZT4. – 5. MAI

OKKUPATION!

22. MAI – 1. JUNI

ZÜRCHER RESTSPIELE

8. – 23. JUNI

MAI/JUNI 2013

In Fabriktheater, Aktionshalle, Backstein, Clubraum Veranstaltet von Theater HORA Züriwerk, findet in Zürich zum 4. Mal das Thea-terfestival OKKUPATION! statt. Das Festival präsentiert vermeintliche Aussenseiter-kunst und international anerkannte «normale» Bühnenkunst. Behinderte und nicht behinderte Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt befassen sich mit dem zum Glück immer noch imperfekten Menschen – und okkupieren dabei mit ungewöhn-lichen Arbeiten Spielstätten der sogenannten Hochkultur. Theater HORA Züriwerk feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Ein mehr als gewichtiger Grund, die-sem einmaligen Zürcher Theaterprojekt einen veritablen Festivalschwerpunkt 2013 zu widmen – zu sehen in der Roten Fabrik. Weitere Infos: www.hora-okkupation.ch

OKKUPATION!Internationales Theaterfestival

THEATER HORA & FAmILIE (CH)

SOLIIn «Soli» zeigen die HORA-Schauspieler/Innen, dass sie mehr können als die reine Wahrheit. Als exzellente Erzähler und unverwechselbare Darsteller absurder Geschichten gewähren sie Einblicke in ihr schillern-des Berufsleben und lassen 20 Jahre Theater HORA lebendig werden.

Mi 22.5., 19 Uhr, Aktionshalle

THEATER HORA (CH)

PAgANINI & ICHAnfänglich als Wunderkind und grösster Geiger aller Zeiten verehrt, wurde Paganini letzten Endes von der Kirche zum Teufel stigmatisiert. «Paganini & Ich» ist eine szenisch-musikalische Fantasie über Leiden-schaft, Besessenheit, Liebe und Sexualität; über die Lebensentwürfe des Niccolò Paganini und der Schau-spieler/innen vom Theater HORA.

Di 28.5., 14 Uhr und 20 Uhr, Aktionshalle

mONSTER TRUCK (D)

DSCHINgIS KHANEine der meistdiskutierten Theaterarbeiten der Saison: In «Dschingis Khan» präsentiert das Per-formancekollektiv Monster Truck drei Menschen mit Down-Syndrom, die man bis vor Kurzem noch «mongoloid» genannt hätte, als waschechte Mon-golen. In schwere Felljacken gehüllt sollen sie ihre Andersartigkeit zur Schau stellen. Sie bekommen Regieanweisungen und werden zu Tableaux arran-giert, ausgeleuchtet, mit Sound unterlegt und mit Bedeutung aufgeladen.

Mi 29.5., 20 Uhr, Fabriktheater

THEATER HORA (CH)

HORA TANZTDESSEN UNgEACHTET

Was in diesem Tanzfilm passiert, ist das genaue Gegenteil von den hinlänglich bekannten Casting-Formaten. Hier ist nichts, aber auch gar nichts perfekt. Denn die Hingabe der Tänzer/innen ist wichtiger als alles andere. Theater HORA ist überzeugt: ALLE Menschen sind Tänzer! Sogar Nichtbehinderte.

Do 23.5. bis Sa 1.6., 12–20 Uhr, Vorplatz Fabriktheater

JéRômE BEL/THEATER HORA (F/CH)

DISABLED THEATERIn «Disabled Theater» erzählt Starchoreograf Jérôme Bel von seiner ersten Begegnung mit den Schauspie-ler/innen von Theater HORA. Und er erforscht mit ihrer Hilfe «ein Theater, das schwach ist, geschwächt, verlangsamt, bar jeden Handwerks». Er reduziert dabei die Syntax des Theaters auf ihr absolutes Mini-mum – und nähert sich so Emotionen, die auch dann noch da sind, wenn man alles andere weggenommen hat. Als eine der zehn besten Inszenierungen im deutsch-sprachigen Raum wurde «Disabled Theater» zum Berliner Theatertreffen 2013 eingeladen.

Do 30.5., Fr 31.5., jeweils 20 Uhr, Aktionshalle

KATHERINA WINKLER (D) mIT DEm OHR HINTERm

VORHANg – EIN HöRSTÜCKDas Theater HORA ist mit «Disabled Theater» auf Tournee und macht Station in den Städten dieser Welt. Ankunft am Morgen, Sightseeing am Mittag, Aufführung am Abend. Wie hört es sich an, wenn so ein Ensemble zum ersten Mal auf eine größere Reise geht?

Do 23.5. bis Sa 1.6., jeweils 12–20 Uhr per MP3-Player (MP3-Ausgabe: am Bauwagen vor dem Fabriktheater) Do 23.5., 18 Uhr, Premieren-Vorstellung im Fabriktheater

THEATER HORA/BLAUZONE (CH/D)

DIE LUST Am SCHEITERNFür HORA-Gründer Michael Elber ist «Die Lust am Scheitern» «die Essenz der Arbeit mit geistig behin-derten Schauspieler/innen. Da passiert etwas, was man so wirklich nur mit ihnen machen kann.» Auf der Bühne: Zwölf Performer. Einer tritt ins Schein-werferlicht, spielt oder tanzt, singt oder spricht oder auch nicht. Vielleicht kommen noch andere Perfor-mer hinzu, vielleicht aber auch nicht. Alles kann passieren. Oder auch nichts.

Sa 25.5., So 26.5., jeweils 12 Uhr, 16 Uhr und 19 Uhr, Backstein

THEATER HORA (CH)

LA PETITE mORTEine Video-Prozession durch 13 Räume. Die Produk-tion setzt sich mit der Auflösung des Körpers im Andern oder im Tod auseinander.Versteht der, der die Welt aus dieser Perspektive sieht, das Geheimnis von Werden und Vergehen besser? Hat er einen unmit-telbareren Zugang zu den zentralsten aller Themen: Liebe und Tod?

Mi 29.5., Do 30.5., Fr 31.5., Sa 1.6, jeweils 17 Uhr, Backstein

ALAIN mEERT (B)

BEmALT DEN BAUWAgENAlain Meert ist einer der interessantesten Vertreter der gegenwärtigen belgischen Outsider Art. Exklusiv für OKKUPATION! wird der belgische Alleskünstler eine Woche lang vor unser aller Augen den Festival-bauwagen bemalen.

Do 23.5. bis Mi 29.5., 12–20 Uhr, Vorplatz Fabriktheater

editorial: Lesen Sie doch bitte einfach alles sorgfältig durch und schreiben Sie sich Ihr eigenes Editorial:

Demnächst in diesem Theater!Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder

mAI¤ ¤ ¤ ZüriCH taNZt 2013 ¤ ¤ ¤

4. Sa Clément Layes Der grüne Stuhl Doppelvorstellung Navaridas/Deutinger Your Majesties Doppelvorstellung

16 und 19 Uhr

ME-SA Much more than nothing Doppelvorstellung Sofia Dias/Vîtor Roriz A gesture that is nothing but a threat Doppelvorstellung

16 und 19 Uhr

Cie Jozsef Trefeli Jinx 103 18 Uhr LOUTOP Steep 11–21 Uhr

5. So LOUTOP Steep 11–17 Uhr

* * * oKKUPatioN! * * *

22. Mi Theater HORA & Familie Soli 19 Uhr

23. Do Katherina Winkler Mit dem Ohr hinterm Vorhang Täglich bis Sa 1.6. MP3 12–20 Uhr Premiere 18 Uhr Evelyn Glennie&Fred Frith In concert 20 Uhr Alain Meert bemalt den Bauwagen Täglich bis Mi 29. Mai 12–20 Uhr Theater HORA HORA tanzt dessen ungeachtet Täglich bis Sa 1.6. 12–20 Uhr

25. Sa Theater HORA / Blauzone Die Lust am Scheitern 12, 16 und 19 Uhr

26. So Theater HORA / Blauzone Die Lust am Scheitern 12, 16 und 19 Uhr Mezzanin Theater Kennst du Jackie Chan? Kindersonntag 14 Uhr

28. Di Theater HORA Paganini & Ich 14 und 20 Uhr

29. Mi Theater HORA La petite mort 17 Uhr Monster Truck Dschingis Khan 20 Uhr

30. Do Theater HORA La petite mort 17 Uhr Jérôme Bel / Theater HORA Disabled Theater 20 Uhr

31. Fr Theater HORA La petite mort 17 Uhr Jérôme Bel / Theater HORA Disabled Theater 20 Uhr

JUNI

Theater HORA La petite mort 17 Uhr

º º º ZürCHer restsPiele º º º

8. Sa R. Häusermann / H. Ursin / J.Ratschko Kapelle Eidg. Moos 20 Uhr 400asa Sektion Nord Flow/Wasser 20.30 Uhr Verein «Konstruierte Idylle» Im Wohnwagen mit Kaspar Weiss Auch am 11. & 12.6. 18 – 23 Uhr

9. So R. Häusermann / H. Ursin / J.Ratschko Kapelle Eidg. Moos 19 Uhr 400asa Sektion Nord Flow/Wasser 20.30 Uhr

11.Di Meret Schlegel / Kilian Haselbeck Orthopädie Or To Be (Langversion) 20 Uhr 400asa Sektion Nord Flow/Wasser 20.30 Uhr

12. Mi Meret Schlegel / Kilian Haselbeck Orthopädie Or To Be (Langversion) 20 Uhr 400asa Sektion Nord Flow/Wasser 20.30 Uhr

14. Fr Andreas Liebmann Birthday! 20 Uhr kraut_produktion Freiheit ist… Auch am 15., 20., 22.6. Ab 21 Uhr

15. Sa Andreas Liebmann Birthday! 20 Uhr

16. So Brain & Brunch Welches Theater dürfen wir? Szene-Talk 11 Uhr

18. Di Corsin Gaudenz Time Is On My Side 20 Uhr

19. Mi Corsin Gaudenz Time Is On My Side 20 Uhr Tobias Bühlmann Das unfassbare Schicksal der Erlebnisbanane 22 Uhr

20. Do Tobias Bühlmann Das unfassbare Schicksal der Erlebnisbanane 20 Uhr

22. Sa Simone Aughterlony & Phil Hayes Show & Tell 20 Uhr

23. So Abschlussfest-Restspiele Tag der offenen Tür Rote Fabrik Ab 11 Uhr bis zum Ende aller Dinge Figurentheater Lupine Ida hat einen Vogel, sonst nichts Kindersonntag 14 Uhr Simone Aughterlony& Phil Hayes Show and Tell 19 Uhr

AUSBLICK Sept/Okt/Nov/Dez2013 On Stage/Golda Eppstein; Theater Fallalpha; Internationales Zürcher Tanzfestival YEAH YEAH YEAH mit: GETINTHEBACKOFTHEVAN, Damaged Goods/Meg Stuart, Alessandro Sciarroni, Massimo Furlan/Numero23Prod, Tanzfak-tor Interregio, Teresa Rotemberg; kraut_produktion; Damit es Eilig Abend wird

KINDERSONNTAgEVerschiedene KünstlerInnen verwandeln das

Fabriktheater in einen Ort kindlicher Magie und Anarchie, in dem gelauscht, geträumt, gespielt und geschrien werden darf. Mit Ausnahmen.Eintrittspreise: Kinder: CHF 10.–, Erw. 20.–

Im RAHmEN VON OKKUPATION!KENNST DU JACKIE CHAN?

Ein Tanztheater von Mezzanin Theater (A) Ab 6 Jahren / 45 Minuten

Können eine Ballerina mit gebrochenem Bein und ein schmächtiger Kung Fu-Fan einen Pas de deux tanzen? Ein mutiges Stück Leben von dem für seine Kinder- und Jugendstücke mehrfach ausgezeichneten Grazer Ensemble. Über eine ungewöhnli-che Freundschaft, das Überwinden von Ängsten – und darüber, dass niemand per-fekt ist, aber jeder ein Held sein kann.

Sonntag 26. Mai, 14 Uhr, Fabriktheater

Regie Hanni Westphal DRamatuRgie Johanna Figl ChoReogRaFie Yukie Koji musik Anton Bermann LiChtDesign Eugen Schöberl kostüme Corinna Schuster tanz unD spieL Erwin Slepcevic, Yukie Koji www.mezzanintheater.at

Im RAHmEN DER ZÜRCHER RESTSPIELEIDA HAT EINEN VOgEL, SONST NICHTS

Von Figurentheater LupineAb 5 Jahren / 50 Minuten, Mundart

Ida ist arm, der Vater mürrisch und die anderen Kinder sind blöd und gemein. Ida will weit weg – am liebsten auf den Mond. Da begegnet sie einer Elster. Gemeinsam tauchen sie in eine Welt der Fantasie ein. – Kathrin Leuenberger hat sich für ihr Publikum wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht: Aus Holzbrettern und Latten entstehen ferne Galaxien und absurde Geschichten am Laufmeter. Schön, lustig und poetisch!

Sonntag 23. Juni, 14 Uhr, Fabriktheater

iDee, spieL, ausstattung Kathrin Leuenberger Regie Sibylle Heiniger DRamatuRgie Frauke Jacobi musik Simon Ho kostüm Barbara Schleuniger www.figurentheaterlupine.ch

ImPRESSUm FabRiktheateR Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder; Viktoria Popova, Sonja Eisl aDResse www.rotefabrik.ch / Fabriktheater Rote Fabrik, Seestrasse 395, CH-8038 Zürich textReDaktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich konzept unD gestaLtung Studio Roth&Maerchy, Zürich DRuCkeRei Tschudy Druck AG, St.Gallen ViDeobLog www.fabriktheater.ch

KARTEN kontakt unD kaRten-ReseRVation + 41 / 44 485 58 28 / fabriktheater@rotefabrik.ch VoRVeRkauF www.starticket.ch – Abendkasse und Bar öffnen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Eintrittspreise: CHF 30.– / 20.– / 15.– (Kulturlegi)

Lokalimport aus dem Schauspielhaus Zürich LäNDLER WOLLEN mITREDEN: KAPELLE EIDg. mOOS Ein riskanter Unterhaltungsabend

Der Musiker und Regisseur Ruedi Häusermann und die Musiker und Schauspieler Herwig Ursin und Jan Ratschko haben ihrer heimlichen Passion, der EchtenSchweizerLändlermusik, einen Theaterabend gewidmet. «Eidg. Moos» ist eine Ländlerkapelle, aber keine konventionelle, sondern eine anarchistische, freischaffende. Die drei Herren geben alles – auch an der Stubete im Anschluss an die Vorstellung. Wir meiNeN: Ein irrwitziger und versponnener Anlass, beglückend und gefeiert – und aufgeladen mit grossartiger Musik, die man sich sonst normalerweise vielleicht nicht unbedingt anhören würde. «Das muss man einfach gesehen haben», meint der Tages-Anzeiger. Und das finden wir auch.

Samstag 8. Juni, 20 Uhr und Sonntag 9. Juni, 19 Uhr, Fabriktheater www.eidgenoessischmoos.ch

Selbstimport aus dem Fabriktheater BIRTHDAy! Von Andreas Liebmann

Wer stirbt, wird zum Luftknoten, zur Holzscheibe oder zu einem Geräusch. Es erinnern sich an diesem Abend: Benedikt Volk-Orlowski, Franz Escher, Herman Melville, Ana Berkenhoff, Jean-Baptiste Lully, Hannes Strobl, Andreas Liebmann, Georg Friedrich Händel, Beatrice Fleischlin, Petra Gehring, Carolin Hochleichter, Neville Pfenninger, James Brown, Mai Gogishvili, Viktoria Popova, Janis Joplin. Pottwale. Ich bereue nichts. Wir meiNeN: «Birthday!» ist ein steter Kantengang ohne Reissleine, entlang einer sich auflösenden Theaterform. Immer in Gefahr, zwischen Konzept, Intellekt und Sinnlichkeit ins Nichts zu stürzen, findet der Abend am Ende zu einem entrückten Sinnbild unserer brüchigen Endlichkeit.

Freitag 14. Juni und Samstag 15. Juni, jeweils 20 Uhr, Fabriktheater www.andreasliebmann.net

OUTSIDE IN mUSIC FESTIVALOutsider Insider. OKKUPATION! schenkt sich und allen Freunden der ungewöhnlichen

Klang- und Liedkunst zum Abschluss des Festivals einen Konzertreigen der Extraklasse.

Mit: Hans Unstern (D), the choolers (B) Jez colborne &

mind the gap (GB), Les reines Procheines (cH),

Schorsch Kamerun (D) und orchestre Miniature in the Park (D) Sa 1.6., 16–23 Uhr, Fabriktheater, Clubraum, Vorplatz Fabriktheater

Weitere Infos: www.hora-okkupation.ch / www.rotefabrik.ch

Lokalimport aus der Gessnerallee SHOW & TELL Von Simone Aughterlony

In «Show & Tell» tun Phil Hayes und Simone Aughterlony, was sie sagen, und sie sagen, was sie tun. Zwei anfangs säuberlich getrennte Territorien verwandeln sich in einen gefrässigen Theaterorganismus, der Bühne und Zuschauerraum schluckt. In ihm stecken sich Wort und Bewegung gegenseitig an, befallen und zersetzen einander, verdauen einander und scheiden einander wieder aus. Wir meiNeN: Ein grossartig ausgeklügelter Komplex, bestehend aus Geschichten und beiläufigen Statements darüber, wie Geschichten zu erzählen sind. Diese aberwitzige Arbeit schlingert durch uns hindurch, um letztlich sowohl die Arbeit der Künstler auf der Bühne, als auch unser Selbstverständnis als Betrachter zu unterminieren.

Samstag, 22. Juni, 20 Uhr und Sonntag 23. Juni, 19 Uhr, Fabriktheater www.aughterlony.com

Selbstimport aus dem Fabriktheater TImE IS ON my SIDE von Corsin Gaudenz

«Mein (bescheidener) Zirkus: zehn Pferde, ein Zelt, etwa 300 Kronen Betriebskapital (umgerechnet ca. 6000 Franken). Dazu Miss Constanza, die Tochter Maria Doré (aus erster Ehe) und eine Handvoll erlesener bester MitarbeiterInnen, alle circusbesessen. Mit ihren Geschichten, die sich nicht messen lassen. Und dann machen wir 15 Minuten Pause.» Von und mit Sascha Gersak, Evelyne Gugolz, Marisa Godoy, Klaas Hübner, Trixa Arnold, Dominique Müller, Corsin Gaudenz u.a tHierry FroCHaUx vom P.s. meiNt: «Corsin Gaudenz macht absichtlich alles falsch, was gemeinhin als notwendig für einen sogenannt bezaubernden Theaterabend gilt, und gewinnt genau mit dieser kompletten Umkehr die Aufmerksamkeit des Publikums, wenn nicht gar deren Herzen» – das meiNeN Wir aUCH.

Dienstag 18. Juni und Mittwoch 19. Juni, jeweils 20 Uhr, Fabriktheater www.corsingaudenz.ch

Selbstimport aus dem Fabriktheater DAS UNFASSBARE SCHICKSAL DER ERLEBNISBANANEDie Gruppe asuperheroscape um den Regisseur Tobias Bühlmann produziert seit 2007 ästhetisch überhöhte Alpträume in Vollplastik. In ihrer neuesten Arbeit geht es um die systematische Produktion von Blödheit als gesellschaftliches Schmiermittel – um die bedrängte Wür-de der prekären Mittelklasse und um den schmerzvollen Abschied von dem, was man einst «Persönlichkeit» nannte. Wir meiNeN: Die Verve und Rücksichtslosigkeit, mit der sich Tobias Bühlmann in die Bresche wirft, entfesselt unberechenbare Theaterenergien und -erlebnisse. Im vorliegenden Projekt ist das eine seltsam spröde Überdrehtheit – eine Art selbstkonfrontative Medienhysterie, die dieser störrischen Produk-tion lauter ausverkaufte Vorstellungen bescherte.

Mittwoch 19. Juni, 22 Uhr und Donnerstag 20. Juni, 20 Uhr, Backstein, Rote Fabrik www.asuperheroscape.com

ANDERSFORmATIgES Ausserdem bieten wir Ihnen ein Rahmenprogramm mit Beigemüse, wo Sie sich eintrittsfrei auch Folgendes gefallen lassen können:

Lokalimport aus der Gessnerallee FLOW/WASSER Von 400asa Sektion Nord

«Flow» ist ein Künstlerroman, ein esoterisches Satyrspiel, ein Sittenbild im sogenannten Creative-Class-Milieu, ein Science Fiction, ein Hör-spiel, eine Wissenschaftsrecherche, ein Melodram und ein B Movie. Entstanden im Selbstversuch als temporäre Kommune, ohne Kontakt zur Aussenwelt. Von und mit Claudia Basrawi, Ted Gaier, Samuel Schwarz u.a. Wir meiNeN: Ein Abend, der wunderbar ernsthaft und zugleich selbstironisch, Schicht um Schicht, an sinnlicher Kraft gewinnt, bis er am Ende so etwas wie echte Anarcho-Esotherik-Magie zu entfalten vermag – und der, zumindest uns, eine völlig unbekannte neue Seite von 400asa offenbart. (An den Restspielen zeigt die Gruppe eine Open-Air-Version vor dem Alpen- und Blüttlerpanorama.)

Samstag 8. Juni, Sonntag 9. Juni, Dienstag 11. Juni, Mittwoch 12. Juni, jeweils 20.30 Uhr, Kiesplatz Süd, Abendkasse beim Fabriktheater www.400asa.ch

STEEP Im RAHmEN DER

STADTRAUm-INTERVENTIONeine luftige choreografie von LoUtoP auf einer Wendeltreppe – aus ihrem Kontext entführt, nirgendwo- und über-

allhin. outdoor-Performance.

4.5., 11-21 UHR, 5.5., 11-17 UHR,

VORPLATZ FABRIKTHEATER

DER gRÜNE STUHL

Der französische choreograf clément Layes stellt mit «Der grüne Stuhl» unser festgelegtes Wissen um die Ding-welt infrage – ein Duett zwischen tanz

und Philosophie.

yOUR mAJESTIES navaridas & Deutinger bringen obamas nobelpreis-rede ins rampenlicht der tanzbühne. eine faszinierende Lecture Performance über Krieg, Frieden und

Hoffnung.

Jeweils direkt im Anschluss an «Der grüne Stuhl».

16 UHR 19 UHR

FABRIKTHEATER mUCH mORE THAN NOTHINg

Das tschechische tanzkollektiv mit starken einzelpersönlichkeiten präsen-tiert sich mit Selbstironie und einem

Spiel voller Zufälligkeiten.

A gESTURE THAT IS NOTHINg BUT A THREAT

Sofia Dias und Vítor roriz präsentieren eine virtuose Illustration über die ent-deckung der Gegenwart durch die sub-tile Veränderung und Wiederholung der

Vergangenheit.

Jeweils direkt im Anschluss an «Much more than nothing».

16 UHR, 19 UHR

AKTIONSHALLE JINX 103

ein Aufeinandertreffen von zeitgenössi-schem und folkloristischem tanz – das tanzereignis mit rhythmus und Body Percussion von Jozsef trefeli und Gabor

Varga.

18 UHR BIS 18.30 UHRVORPLATZ

FABRIKTHEATER

spring forwardINTERNATIONALE PLATTFORm FÜR KURZTANZSTÜCKE Im RAHmEN VON

Zu Gast bei dieser ersten Ausgabe von ZÜrIcH tAnZt ist das renommierte internationale Kurzstück-Festival «Spring Forward» des Veranstalternetzwerkes Aerowaves aus London. In Zusammenarbeit mit den Partnerhäusern Gessnerallee,

tanzhaus Zürich und theater der Künste, zeigen wir eine Auswahl der 15 besten Projekte bei uns im Fabriktheater. Bitte reservieren Sie Ihren Sitzplatz bis 17 Uhr des Vortags. Mail an reservation@zuerichtanzt.ch

4. /5. mAI 2013

Lokalimport aus dem Tanzhaus Zürich ORTHOPäDIE OR TO BE Von und mit Meret Schlegel und Kilian Haselbeck

Ein junger Körper, mit explosiver physischer Bewegungssprache, trifft auf einen älteren, fragileren. Wie viel kann den beiden zugemutet werden? Worin liegen ihre Stärken und Schwächen? Diese Unterschiedlichkeit macht die Begegnung so spannend und herausfordernd, witzig und ehrlich. Wir meiNeN: Die Arbeit ist eine echte Entdeckung. Eine erfrischend berührende und provokante Wohltat, die unsere Sehgewohnheiten, unsere Vorstellungen vom Miteinander, von Alt und Jung, vom Können, Dürfen und Wollen unerwartet aufmischt. An den Restspielen kommen Sie in den Genuss einer Langversion, die bis jetzt erst ein Mal gespielt wurde.

Dienstag 11. Juni und Mittwoch 12. Juni, jeweils 20 Uhr, Fabriktheater

VEREIN «KONSTRUIERTE IDyLLE» Ein Wohnwagen im Hof des Fabrikthea-ters. Im Angebot gibt’s Lebensberatung. Eine Anlaufstelle für Sehnsuchtskranke und Leistungsverwirrte: Kaspar Weiss hilft Ihnen, Erwartungen, die nicht eintreffen, auszuhalten. Massage und Sitzungen inklusive.

Am Samstag 8., Dienstag 11., Mittwoch 12. Juni, jeweils vor und nach den laufenden Vorstellungen

FREIHEIT IST, DAS THEATER AUCH EINmAL VOR ENDE DER VORSTELLUNg VERLASSEN ZU DÜRFEN. Eine Theaterinstallations-Performance von kraut_produktion: Werkschau der Restverwer-tung aus dem Labor für Ungebrauchtes, Unaus-gegorenes und Halbverdautes. Ein nahrhafter Kulturverschleiss.

Am Freitag 14., Samstag 15., Donnerstag 20., Samstag 22. Juni, jeweils im Anschluss an die laufenden Vorstel-lungen. In der Werkstatt der Roten Fabrik. www.krautproduktion.ch

ABSCHLUSSFEST RESTSPIELE

Sonntag, 23. Juni

Das Abschlussfest der diesjährigen Restspiele nehmen wir zum Anlass für einen Tag der offenen Tür in der Roten Fabrik. Begleitet von Wurst, Bier und musikalischen und the-atralischen Acts verschaffen wir Ihnen Zugang zu den Innereien des Kulturzentrums, bzw. tragen wir diese ans Tageslicht. HIer GIBt eS Aktionshalle, Alpenblick, Archiv, Ateliers, Backstagesofas, Backstein, Bewegungsraum, Brandrui-ne, Bühnentechnik, Clubraum, Druckatelier, Duschen, Fabriktheater, Fabrik-Video, Fumoir, Galerie, Gardero-ben, Heizungsräume, Kamin, Kanalisation, Kiesplatz Süd, Kindergarten, Küche, Künstler, Kunstwerke, Lager, Lüf-tungsanlagen, Pädagogische Aktion Zürich, Proberäume, Radlos, Raum für Kinderkultur, Seeanstoss, Segelschule, Sekretariat, Tanzstudio, Veranstalter-Büros, Werkstatt, Ziegel oh lac undundund

ProGrAMM ABScHLUSSFeSt

11 UHr Start tag der offenen tür

14 UHr Kindersonntag: Ida hat einen Vogel, sonst nichts

15 UHr Planschbecken-chaos

18 UHr eventuell Vergabe irgendeines theaterpreises

19 UHr Show & tell von Simone Aughterlony und Phil Hayes

AB 20.30 UHr bis zum bitteren ende

BRAIN & BRUNCH: WELCHES THEATER DÜRFEN WIR mÜSSEN?

Beim letztjährigen «Brain & Brunch» sind seitens der Förderer immer wieder quantitative Bewertungskriterien zur Sprache gekommen. Doch wie schlägt sich diese Tendenz in der Förderung nieder? Was rechnerisch und politisch durchaus Sinn machen kann, betrifft die KünstlerInnen essenziell – und hat womöglich grossen Einfluss auf ihre Arbeiten. Muss daher nicht an erster Stelle die Frage lauten: Welche Visionen hat die Theater- und Tanzförderung der Stadt Zürich? Was ist die Funktion der freien Szene in unserer Gesellschaft; welches ist der Auftrag an die Künst-lerInnen, noch bevor allfällige Beurteilungskriterien definiert werden?

Bei Gipfeli und Kaffe für alle diskutieren mit: Plinio Bachmann, Leiter der Theaterförderung der Stadt Zürich, und Anna Bürgi, Leiterin der Tanzförderung der Stadt Zürich.

Sonntag 16. Juni, 11 Uhr, Backstein

ZÜrcher restspIele 2013DAs rADIkAl lokAle FestIvAl

Nach zwei vielversprechenden Ausgaben lädt das Fabriktheater auch in diesem Jahr wieder zu den «Zürcher Restspielen», dem Festival der freien Zürcher Theater- und Tanz-Szene. Undogmatisch, unprätentiös und unbescheiden zelebrieren wir hier jene Künstlergattung, deren kreativer Input längst zur unverzichtbaren Quelle fürs etablierte Theater geworden ist. «Restspiele» bedeutet: Wir kapern die Produktionen anderer Häuser, verhelfen abgespielten Projekten zur Wiederaufnahme und feiern die Randständigkeit der unabhängigen Bühnenschaffenden. Zu sehen gibt es Arbeiten, die Sie verpasst haben, Künstler, die Sie kennen müssen, und Formate, die Ihnen sonst niemand zumutet. Und das im heissen Juni, am kühlen See, in der Roten Fabrik.

8. JUNI – 23. JUNI

22. Mai – 1. Juni 2013

EVELyN gLENNIE & FRED FRITH (gB)

IN CONCERTZwei Weltstars, die in kein Schema passen: die Perkussionistin Evelyn Glennie und der Gitarrist Fred Frith begegnen sich beim Festival OKKUPATION! und unternehmen eine Klangreise in andere Dimensionen. Von der ersten bis zur letzten Minute improvisiert, unwiderstehlich und einzigartig – bis die Bilder zu hören sind und Klänge zu sehen.

Do 23.5., 20 Uhr, Aktionshalle

1. Sa oUtSIDe In MUSIc FeStIVAL 16 – 23 Uhr Hans Unstern, The Choolers, Jez Colborne&mind the gap, Les Reines Procheines, Schorsch Kamerun und Orchestre Miniature in the Park

mODERATION: KASPAR WEISSDAS PROgRAmm VOm TAg DER OFFENEN TÜR WIRD NOCH BEKANNT gEgEBEN.