Tätigkeitsbericht eLearning-Office Phil-Fak ; Abteilung Barz Nov 2011

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  eCompetence entwickeln Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät 2011  Ab tei lu ng f ür Bi ld un gs fo rs ch un g und Bildungs management Institut für Sozialwissenschaften Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz Nina Göddertz, M.A. Anja Kirberg, M.A. Anna Schwickerath, M.A. Timo van Treeck, M.A Mirco Wieg, M.A. [email protected] www.barz-online.de 

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eCompetence entwickeln

Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät

2011

Abteilung für Bildungsforschung

und Bildungsmanagement

Institut für Sozialwissenschaften

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Univ.-Prof. Dr. Heiner BarzNina Göddertz, M.A.

Anja Kirberg, M.A.

Anna Schwickerath, M.A.Timo van Treeck, M.AMirco Wieg, M.A.

[email protected] 

www.barz-online.de 

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 2 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Vorbemerkung

eLearning ist noch immer nicht selbstverständlich - zumindest nicht überall. Während die Industrie und dieWeiterbildungsbranche und viele Unis die neuen Medien längst im Alltagsbetrieb nutzen, herrscht mancher-orts noch immer zögernde Neugier, interessiertes Abwarten. Man weiß noch immer nicht so recht, was mandavon halten soll. Man fürchtet, es kostet Geld. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass man den Anschlussverpasst. Die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement hat sich unbeeindruckt von solchenBedenken seit Jahren in die Entwicklung und Etablierung von hochschuldidaktischen und insbesondereeLearning-bezogenen Innovationskonzepten eingebracht. Das erste Online-Seminar an der HHU wurde imRahmen des bmbf-geförderten Projekt „Online-Lehrbuch Jugendforschung“ 2002 (Leitung Prof. Barz) aufder Lernplattform ILIAS durchgeführt. Die Konzeption, Einwerbung und Realisierung des HeinEcomp-Projektes durch eine kleine Arbeitsgruppe in den Jahren 2008 bis 2011 war wesentlich mit von der Initiativeder Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement geprägt. Im Rahmen dieses hochschulweiten

Personalentwicklungs- und eCompetence-Innovationsprojektes konnten mittlerweile über 150 Hochschuldo-zenten ihre hochschuldidaktischen Kompetenzen erweitern. In dieser Zeit wurden auch weitere neue Lehr-veranstaltungsformate und medienunterstützte hochschuldidaktische Konzepte erfolgreich erprobt. U.a. ka-men zum Einsatz:

• virtuelles Klassenzimmer• ePortfolio• Lernplattform Moodle• Screencasts, Videoclips• Wikis, Podcasts, Blogs, Foren• Video-Lectures, Voting-System

In der Regel wurden die benötigte Software-Anschaffungen einschließlich Hosting und Support durch dieInitiative der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement zunächst durch das IKM-Service-Team der Philosophischen Fakultät, später dann vom ZIM übernommen. 2009 wurde das eLearning-Officeder Philosophischen Fakultät und 2010 das Support-Center Lehre in Zusammenarbeit mit der hochschuldi-daktischen Arbeitsstelle in der zentralen Universitätsverwaltung (Natalie Böddicker) als Service- und Sup-port-Einrichtung eingerichtet. Neben der Durchführung von Training und Beratung werden dort Materialienund Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten.

Im Rahmen der bmbf-Förderlinie „Zukunftswerkstatt Hochschullehre“ wird von 2009-2012 ein Forschungs-projekt zum Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon; Leitung: Prof. Barz) durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Pro-

  jektes, das in Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaft (Lehrstuhl für Controlling: Prof. Franz) und demStudiendekanat der Medizin (Prof. Decking) realisiert wird, wurden am 10.11.2011 in einem Workshop mitauswärtigen Experten, darunter Prof. Schulmeister, der Initiator der berühmten ZEITLast-Studie, vorgestelltund diskutiert.

Im März 2011 lief mit dem Drittmittelprojekt HeinEcomp planmäßig die externe Finanzierung der genanntenService- und Weiterbildungs-Aktivitäten aus. Bis heute – im Spätjahr 2011 – ist eine Fortführung der Trai-nings- und Beratungs-Angebote für die Philosophische Fakultät sowie für die HHU nicht gesichert. Es stehtindessen außer Frage, dass eine zeitgemäße Hochschullehre und eine zukunftsorientierte Hochschulent-wicklung auf diesen wichtigen Aspekt der Personal- und Organisationsentwicklung nicht verzichten können.

Prof. Dr. Heiner Barz Düsseldorf, im November 2011

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 3 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Inhaltsübersicht

LELECON-ARBEITSTAGUNG AM 10.11.2011 „LOHNT SICH GUTE LEHRE?“ 6 

LELECON-ARBEITSTAGUNG – PROGRAMM 8 

DAS ELEARNING-OFFICE: VORGESCHICHTE 10 Erstes Online-Seminar: 2002-2004 10 Das Online-Lehrbuch Jugendforschung wird diversifiziert 10 HeinEcomp 10 eLearning-Office der Phil-Fak 10 

BERATUNGS- UND TRAININGSANGEBOTE 11 Hochschuldidaktische Trainingsangebote 12 Einführungskurs eLearning 12 Aufbaukurs eLearning 12 Trends im eLearning 13 ePortfolio in der Lehre 13 

On-Demand-Trainings 13 ILIAS-Einführung 13 Testerstellung 13 

ILIAS-Lernmodule erstellen 13 Weitere On-Demand-Trainings 14 

Schlüsselkompetenz eLearning für Studierende 14 

Hot Topics of eLearning 14 Web 2.0 14 Urheberrecht 14 Datenschutz 14 Dozierenden- und Studierendenportal 14 eLearning-Hotline und Beratung 14 

MITARBEITERQUALIFIZIERUNG 15 TeletutorInnenausbildung 15 Wikis im Hochschulkontext 15 Einsatz von ePortfolios 15 Web 2.0 in der Hochschule 16 Lehren und Lernen I und II 16 Weiterbildung hochschuldidaktischer MultiplikatorInnen 16 

INNOVATIONEN 16 

Lehr-Experimente mit Zukunft 16 Bildungssoziologie Online International 17 Hochschulmarketing online 18 Bildungssoziologie 18 

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 4 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Virtuelles Klassenzimmer 19 Screencast 19 SupportCenter Lehre 19 Aufzeichnungsservice 20 Kompetenzen durch ePortfolios 20 

FACTSHEET – EPORTFOLIOS 21 

NETWORKING 23 ILIAS NRW 23 ChinesInnen wollen eLearning 23 eLearning-Video 24 

UNIVERSITÄTSEXTERNE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UNDFORSCHUNGSAKTIVITÄTEN 26 

Forschungsprojekt LeLeCon 26 

Internationaler Forschungsaustausch 26 Artikel im Online Tutoring Journal 26 Online-Forschungs-Konferenz GOR 26 

IMPULSE FÜR HEINECOMP 27 Der HeinEcomp-Newsletter 27 

HEINECOMP-SYMPOSIEN 28 HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009 28 HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009 28 HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010 28 HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010 29 

ANHANG 30 

Teilnehmerdaten der Schulungen 30 

Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten 32 

Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops 33 

Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge 35 

Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011 36 

Evaluation On-Demand-Trainings 37 

Veröffentlichungen 38 Übersicht 38 Artikel im Online Tutoring Journal 38 

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 29.01.2009 42 

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 5 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009 44 

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 10.06.2010 46 

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 9.12.2010 48 

Welt am Sonntag vom 22.02.2009: Hausbesuch vom Professor 49 

Rheinische Post vom 28.01.2009: Vorlesungen per Video 50 

General Online Research Conference 2011 51 

eLearning – wie wir es verstehen 53 

DAS TEAM 54 

Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak 54 

Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon 55 

Das Team der Lehrprojekte „Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“ 56 

Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“ 56 

Das Team des Screencast-Projekts 56 

IMPRESSUM 57 

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 6 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

LeLeCon-Arbeitstagungam 10.11.2011„Lohnt sich gute Lehre?“

Diese Frage war Gegenstand einer Arbeitstagung an der Heinrich-Heine Universität am 10.11.2011. Anlass waren die Ergebnisse des Projektes LeLeCon (Lehr- Lern-Controlling) unter Leitung von Prof. Barz, das den Aufwand von traditioneller Lehre und eLearning unter- sucht.

Ernüchternde Antworten„Lohnt sich eLearning?“ – Claudia Bremer

(studiumdigitale, Universität Frankfurt), eine der einge-ladenen renommierten Referent/innen, beispielsweisehatte eine ernüchternde Antwort parat: „Ich weiß esnicht.“ Wobei sie mit einem gewissermaßen wissen-schaftsfundamentalistischen Wissensbegriff kokettierte,demzufolge es vornehmer ist, Nichtwissen einzugeste-hen, als Unbewiesenes als Gewissheit zu präsentieren.

Auswärtige Experten derHochschulforschungCa. 30 interessierte Zuhörer diskutierten mit vier Exper-

ten/innen aus München, Frankfurt, Kiel und Hamburgund dem Düsseldorfer LeLeCon-Projektteam, was guteLehre ausmacht und welcher Aufwand dafür betriebenwird – mit einem Schwerpunkt zum Einsatz von eLear-ning.

Aufwand für die Lehre – die ErhebungIn einer interdisziplinären Forschergruppe aus Wirt-schaftswissenschaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Control-ling), Medizin (Prof. Decking, Studiendekanat) und Phi-losophischer Fakultät (Prof. Barz, Bildungsforschung)wurden im Rahmen von LeLeCon Daten zum Lehrauf-

wand bei unterschiedlichen Formaten von Lehrveran-staltungen in drei Fakultäten erhoben.

Die Möglichkeit einer automatisierten Erfassung derArbeitszeit von Uni-Dozenten zur Vorbereitung, Durch-führung und Nachbereitung von Lehrveranstaltungenmusste im Projekt bald fallen gelassen werden - vorallem wegen der geringen Bereitschaft von Lehrenden,sich einer minutiösen Arbeitszeiterfassung zur Verfü-gung zu stellen. Stattdessen wurden in semesterbeglei-tenden und retrospektiven Erhebungen, darunter eineOnline-Befragung, Daten zum Zeitaufwand von immer-

hin über 250 Lehrenden erfasst. Ergänzend wurde einequalitative Studie zur Lehrkultur und zur Bewertung voneLearning durchgeführt.

Methodische und strukturelle ProblemeDeutlich wurde in diesen Erhebungen: Die valide Erfas-sung des Zeitaufwands für die Vorbereitung und Durch-

führung von Lehrveranstaltungen stößt auf massiveforschungspraktische Barrieren. Vorbehalte und Ver-weigerungshaltungen bei den Lehrenden, die die Frei-heit von Forschung und Lehre in Gefahr sehen, sinddabei eine Schwierigkeit.

Eine weitere ist die sich in unseren Befunden deutlichabzeichnende Tendenz einer stark überzeichneten, jaunrealistisch hohen subjektiven Zeitaufwandseinschät-zung. Viele der von uns eingesetzten Zeiterfassungsbö-gen weisen in der Summe Zeitbudgets von 150-200(manche noch weit darüber hinaus: von 300, ja 600)

Stunden für eine einzelne Lehrveranstaltung aus. Ver-waltungsgerichte (BaWü; Urteil vom 23. Mai 2006, Az.:4 S 1957/04) halten schon eine Zeitbelastung von 112Std. pro Lehrveranstaltung und Semester für deutlich zuhoch angesetzt. Hochgerechnet ergeben sich für vieleder von uns Befragten Wochenarbeitszeiten von über 70Stunden – alleine für das Vorbereiten und Abhalten vonLehrveranstaltungen. Dies muss als Hinweis auf dieproblematische Gültigkeit von im Nachhinein, also ausder Erinnerung erhobenen Zeitschätzungen verbuchtwerden – eine Problematik, für die indessen an Hoch-schulen kaum Abhilfe zu erwarten ist, weil die Bereit-

schaft zur täglichen Zeitbudgeterfassung auch für dieZukunft nicht vorausgesetzt werden kann.

Anna Schwickerath, Timo van Treeck und Prof. HeinerBarz stellten diese und andere strukturelle Herausforde-rungen des LeLeCon-Konzeptes im Rahmen der Ar-beitstagung vor. Die Befunde liefern indessen durchausAnhaltspunkte, dass eLearning gerade bei wiederholtangebotenen Lehrveranstaltungen auch zeitliche Ein-sparungen erlaubt: So geben Dozenten für die Wieder-holung von eLearning-Veranstaltungen weniger Zeit-aufwand an als bei deren Neuentwicklung.

Workload im StudiumGute Erfahrungen mit einer täglichen Plausibilitätsprü-fung bei der Abfrage des Zeitaufwands für die verschie-

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eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011 7

denen studentischen Aktivitäten konnte Rolf Schulmeis-ter (Universität Hamburg) präsentieren. Die Daten derZEITLast-Studie hingegen hatten ihn selbst überrascht:eigentlich war er angetreten, die zeitliche Überlastungder Studierenden zu belegen und das Bologna-Systemzu kritisieren - seine Daten zeigten allerdings etwasanderes: Der von ihm ermittelte Zeitaufwand von Studie-renden für das Studium liegt weit unter den alsWorkload empfohlenen Mindeststunden; die Lernzeitder Studierenden hat keinen Einfluss auf die Lernergeb-nisse; Studierende nehmen sich Urlaub, wann sie wol-len.

In der Diskussion über Schulmeisters ZEITLast-Studiegeriet ein eher beiläufiges Ergebnis in den Fokus: Stu-dierende heute sprechen offenbar außerhalb der Kurseso gut wie gar nicht über Studieninhalte, ja noch nichteinmal das Lästern über Dozenten nimmt einen nen-nenswerten Zeitanteil in Anspruch. In der Kategorie„freies Gespräch“ sollten sie die Minuten eintragen, inder sie in irgendeiner Weise über die Lehrveranstaltungoder die Lehrenden redeten. Das Zeitpensum unter„freies Gespräch“ lag im Mittel allerdings unter 20 Minu-ten – nein nicht pro Tag, nicht pro Woche, sondern: proMonat! Schulmeister geht es vor allem um ein gutes,ertragreiches Studium, wenn er die Bologna-Mythenattackiert. Schuld an der von Studierenden oft vorge-

brachten Überlastungsempfindung seien u.a. der un-ökonomische Stundenplan und die Prüfungslast jeweilsam Ende des Semesters. Als Lösung setzt Schulmeisteru.a. auf die Implementierung von Blockveranstaltungenin die Curricula – und das Düsseldorfer LeLeCon-Teamführt mit dem ePortfolio ein neues Format zur Entzer-rung der Arbeitsphasen im Studium ein.

Lohnt sich eLearning?Ob sich eLearning lohnt, wollte Claudia Bremer in ihremVortrag nicht generell beantworten. Viel wichtiger war

für sie der Ansatz, bei der Planung, Umsetzung undUnterstützung von eLearning grobe Fehler zu vermei-den. Deshalb setzt man an der Universität Frankfurt aufeine Begleitung der Lehrenden in der Konzeption und

Durchführung von eLearning-Veranstaltungen. Wofürsich eLearning aber auf jeden Fall lohnt: Als Anlass,Dinge auch mal anders zu machen (eLearning als Hin-tertür zur Hochschuldidaktik) und zweitens zur Generie-rung guter Evaluationsergebnisse. Allerdings läge beiLetzterem die Kausalität nicht ausschließlich im eLear-ning, so Bremer - vielmehr seien Lehrende, die eLear-ning ausprobieren, generell stark in der Lehre engagiert,was sich auf die Evaluation auswirke.

Lohnen sich Lehrpreise?Als Expertin für Anreizmechanismen für gute Lehremachte Ruth Kamm deutlich, dass Lehrpreise zwar nichtunbedingt dazu führen, dass sich Lehrende engagieren.Allerdings können Lehrpreise eine Belohnung sein, gute

Lehre sichtbar machen und (vor allem wenn sich Leh-rende selbst bewerben) auch zu einer Diskussion überQualitätskriterien in der Lehre führen. Als ein ungewöhn-liches Beispiel der Lehrpreisvergabe berichtete sie vommultimedialen Hochschulpreis für Niedersachsen(„campusemerge“), bei dem Lehrende selbst ein Bewer-bungs-Video erstellen müssen. Die Bewertung des überYoutube öffentlich zugänglichen Videos war als einTeilaspekt in die Entscheidung über die Vergabe desPreises eingegangen. Der Nebeneffekt: die Förderungvon Medienkompetenz bei den Lehrenden.

Was ist gute Lehre?Das Engagement, die Tätigkeiten der Studierendenebenso wie die konkreten Handlungen der Lehrendenmit ihren Auswirkungen auf das Lernverhalten der Stu-dierenden sollten stärker in den Blick genommen wer-den – so lauten die Forderungen von Adi Winteler, Autordes bereits in vierter Auflage vorliegenden Standard-werks zur Hochschullehre „Professionell lehren undlernen – Ein Praxisbuch“. Evidenzbasierte Lehre zeigebeispielsweise, dass die „Waiting-Time“ nach Fragendes Dozenten im Unterricht enorme Auswirkungen aufgute Lernergebnisse habe.

Tutoren und BlockveranstaltungenIn der abschließenden Podiumsdiskussion unter Beteili-gung von Natalie Böddicker (an der HHU für Hoch-schuldidaktik zuständig) und der Asta-Vorsitzenden,Yasemin Akdemir, wurde gefordert, die Studierendenbeim Lernen und auch im Selbststudium stärker zu be-gleiten (eine Aufgabe für eLearning?) und dazu bei-spielsweise auch TutorInnen einzusetzen. Dass im Bo-logna-System auch Raum für alternative Prüfungsforma-te ist (bspw. seminarbegleitende Portfolios) und nicht  jedes Module unbedingt mit einer Prüfung abgeschlos-sen werden muss, war ebenso Thema wie die mangeln-de Bereitschaft von WissenschaftlerInnen, für hoch-schuldidaktische Fortbildungen Geld in die Hand zunehmen.

Aufzeichnungen der Vorträge unter http://wmedia.zim.uni-duesseldorf.de/stream/LeLeCon/  

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LeLeCon-ArbeitstagungLohnt sich gute Lehre?

Controlling-Aspekte in der Hochschullehre

Donnerstag, 10. November, 12:00-17:30 Uhr

HHUD, Oeconomicum, Seminarraum 4

eLearning gilt zurecht als Hintertür zur Hochschuldidaktik,

zu aktivierenden, innovativen und nachhaltigen Lehrkon-

zepten. eLearning sieht sich andererseits noch immer zahl-

reichen Widerständen gegenüber, die mit verschiedensten

Argumenten rationalisiert werden. Eines davon betrifft den

mit eLearning oder Blended Learning verbundenen Aufwand.

Eine interdisziplinäre Forschergruppe aus Wirtschaftswissen-

schaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Controlling), Medizin (Prof.

Decking, Studiendekanat) und Bildungsforschung (Prof. Barz)

versucht dementsprechend den mit verschiedenen Formatenvon Lehrveranstaltungen verbundenen Ressourcenaufwand

abzuschätzen. Als relevanter Kennwert ist dabei vor allem

die von den Lehrenden eingebrachte Arbeitszeit von Bedeu-

tung. Das Projekt Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon) an der

Heinrich-Heine-Universität wird im Rahmen der bmbf-Initi-

ative Zukunftswerkstatt Hochschullehre gefördert. In dersel-

ben Förderlinie ist auch die von Prof. Schulmeister geleitete

ZEITLast-Studie zum Lernzeit-Aufwand von Studierenden

angesiedelt, deren Konzeption methodisch und inhaltlich ein

Gegenstück zu LeLeCon bildet.

dass eLearning in zahlreichen Dimensionen als heu-

te unverzichtbare Ergänzung der Präsenzlehre in der

akademischen Ausbildung zu bewerten ist.

Heinrich-Heine-Universität

Institut für Sozialwissenschaften

Abteilung für Bildungsforschung

und Bildungsmanagement

Prof. Dr. Heiner Barz

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90

Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf

www.barz-online.de

+49 211 81-15002

[email protected]

Programm

12.00 – 12.15 UhrProrektor Ulrich von Alemann

Eröffnung und Grußwort

12.15 – 13.00 Uhr

Heiner Barz, Universität DüsseldorfLohnt sich eLearning? Ergebnisse des ProjektsLeLeCon

13.00 – 14.00 UhrMittagessen

14.00 – 15.30 Uhr

eLearning und Hochschulentwicklung(Impulsreferate mit Diskussion)

Adi Winteler, Universität der BW MünchenEvidenzbasierte Lehre und Student Engagement

Claudia Bremer, Universität Frankfurt

Wie wirtschaftlich, wie wirksam ist eLearning?

Ruth Kamm, Universität KielSoll man gute Lehre belohnen, soll man eTeachingincentivieren?

15.30 – 16.00 UhrKaffeepause

16.00 – 16.45 Uhr

Rolf Schulmeister, Universität Hamburg

Workload und Lernzeit: Mythen und Messungen

aus der ZEITLast-Studie

16.45 – 17.30 Uhr

Abschlusspodium

Ein wichtiger Ausgangspunkt von LeLeCon war die Hypo-

these, dass eLearning den Zeitaufwand für Lehrende bei neu

entwickelten Lehrveranstaltungen zwar eventuell vergrö-

ßert – durch die Möglichkeit der Wiederholung jedoch auch

beträchtliche Einsparpotentiale mit sich bringt. Quer durch

die in die empirischen Erhebungen einbezogenen drei un-

terschiedlichen Fakultäten zeigen die im Projekt erhobenen

Daten, dass sich unter dem Gesichtspunkt des Zeitaufwands

keine nennenswerten Differenzierungen zwischen eLear-

ning und traditioneller Präsenzlehre ergeben. Gleichwohl

zeigen die qualitativen Interviews, die im Projektkontext

zum Wandel der universitären Lehrkultur geführt wurden,

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Dr. Adi Winteler, Universität der Bundeswehr München

Wissenschaftlicher Direktor i.R., Zentralinstitut studium+ der UniBw München. Berater für die Weiterent-

wicklung des Programms ProLehre der TU München. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Lehren

und Lernen an der Hochschule. Moderator im ProLehre Programm und im Programm Lehren und Lernen

an der TU München. Beauftragter der Präsidentin zur Förderung der Hochschullehre, mit den Program-

men Start in die Lehre sowie ProfiLehre (Unibw München). Initiator und Koordinator des Programms zurProfessionalisierung der Hochschullehre (ProfiLehre) an den bayerischen Universitäten. Tätigkeit als Ex-

perte und Gutachter für die Universität Zürich, die ETH Zürich, die TU München, die Evaluationsagentur

Baden- Württemberg (Evaluation des HDZ Ba.-Wü.), die Töpfer Stiftung, die HRK und den WR. Autor des

Standardbuchs zur Hochschullehre: „Professionell lehren und lernen – Ein Praxisbuch“ (Darmstadt: WBG,

4. Auflage 2011).

Dipl. Volksw. Claudia Bremer (MBA), Universität Frankfurt/M.

Geschäftsführerin von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität

Frankfurt/M. und Koordinatorin des Projekts „Lehr@mt - Medienkompetenz in allen drei Phasen der

hessischen Lehrerbildung“ sowie des „Medienkompetenzzertifikates für Lehramtsstudierende“. Projekt-

koordination von „Neue Medien im Hessencampus in Kooperation mit dem hw“. Weitere Tätigkeits-

schwerpunkte in der Strategie- und Organisationsentwicklung rund um das Thema eLearning und neue

Medien in Bildungseinrichtungen. 2001 - 2004 Aufbau des Kompetenzzentrums Neue Medien in der

Lehre an der Goethe Universität Frankfurt am Main; 2005 - 2008 Projektleiterin „megadigitale“ – der

Dipl.-Pol. Ruth Kamm, Universität Kiel

Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin des Mentoring-Programms via:mento für pro-

movierte Wissenschaftlerinnen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2007-2010 wissenschaftliche

Mitarbeiterin im Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS), Berlin, u.a. in den Projekten

„QualitAS-Lehre“ (Theorie und Praxis von Anreiz- und Steuerungssystemen im Hinblick auf die Verbesse-

rung der Hochschullehre) und „Künftige Perspektiven für das Studium an den Universitäten der Bundes-

wehr“. Doktorandin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit einer Arbeit zum Thema Wettbewerbim Deutschen Hochschulwesen. Autorin des Beitrags „Anreizstrukturen in der Finanzierung von Hoch-

Prof. Dr. Rolf Schulmeister, Universität Hamburg

Langjährig geschäftsführender Direktor am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ZHW) der Uni-

versität Hamburg, das er 1971 als Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik (IZHD) gegründet

hatte. Dort hat er den Studiengang „Lehrqualifikation in Wissenschaft und Weiterbildung“ und später

den postgradualen „Master of Higher Education“ für die didaktische Ausbildung des Hochschullehrer-

Nachwuchses etabliert. Schulmeister gilt seit Jahren als einer der Pioniere und Visionäre der Einbeziehung

multimedialer Settings in die Hochschullehre. Seine Forschungsgebiete umfassen die Bereiche Multime-

dia, eLearning, didaktische Szenarien und die Studierendenforschung. Der Schwerpunkt seiner Forschungliegt nicht auf der rasch überholten Technik, sondern auf den psychologisch-didaktischen Grundlagen für

den Einsatz der Neuen Medien in der Lehre. U.a. leitet er das Projekt ZEITLast, in dem das Zeitmanage-

Prof. Dr. Heiner Barz, Universität Düsseldorf

Sozialwissenschaftliches Institut, Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement an der

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: Bildungsmarketing, Bildungsfinanzierung,

Bildungscontrolling, Weiterbildungsforschung, Evaluationsforschung, eLearning, die am Lebenswelt-Pa-radigma orientierte Bildungsforschung zu reformpädagogischen Schulen (Waldorf, Montessori) sowie

Evaluationsforschungsprojekte im Kontext Kultureller Bildung. Herausgeber des ersten deutschen Hand-

buchs zur Bildungsfinanzierung (Wiesbaden 2010). Leitung des Projekts Lehr-Lern-Controlling (LeLe-

Con), mit Fördermitteln des bmbf.

LeLeCon-ArbeitstagungLohnt sich gute Lehre? - Controlling-Aspekte in der Hochschullehre

ment von Studierenden untersucht wird (Schulmeister/Metzger, Hrsg.: Die Workload im Bachelor: Zeitbudget und Studierver-

halten. Eine empirische Studie. Münster 2011) Die Ergebnisse dieses Projekts erfuhren eine große mediale Resonanz (z.B. DER

SPIEGEL H. 38/2010: „Erschöpft vom Bummeln“). Er ist Autor vieler Standardwerke, u.a. „Virtuelle Universität– virtuelles Lernen“

(München/Wien 2001), „Grundlagen hypermedialer Lernsysteme: Theorie – Didaktik – Design“ (München/Wien, 4. überarbei-

tete Auflage 2007).

10. November 2011, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

schullehre“ im „Handbuch Bildungsfinanzierung“ (Hrsg. Heiner Barz, Wiesbaden 2010).

hochschulweiten Umsetzung einer eLearning-Strategie.

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 10 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Das eLearning-Office:VorgeschichteDie Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmana-gement verfügt über langjährige Erfahrungen im BereicheLearning.

Erstes Online-Seminar: 2002-2004Bereits im Jahr 2002 startete unter der Leitung von Prof.Dr. Heiner Barz mit dem „Online-Lehrbuch Jugendfor-schung“1 das erste Online-Seminar der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als Kooperationspartner warenan diesem vom BMBF geförderten Projekt die Universi-täten München (LMU) und Freiburg beteiligt.

Screenshot der Pressemeldung zum ersten Online-Seminar an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 

Das von TeletutorInnen begleitete Seminar fand bei denteilnehmenden Studierenden der drei Universitätengroßen Anklang: Kompetente Wissensvermittlung, Lern-freude, Steigerung der eigenen Medienkompetenz undnicht zuletzt die zeitliche und räumliche Unabhängigkeitdurch eLearning waren für diesen Erfolg ausschlagge-bend.

Das Online-Lehrbuch Jugendforschung

wird diversifiziertIm Unterschied zu vielen eLearning-Förderprojekten, die

im „Kursbuch eLearning 2004 – Produkte aus dem För-derprogramm Neue Medien in der Bildung – Hochschu-len“2 verzeichnet sind, wurde das Online-Lehrbuch kon-tinuierlich gepflegt, weiterentwickelt und mit zusätzlichenKooperationspartnern erweitert. Seit 2006 z.B. mit FrauProf. Losseff-Tillmanns, FH Düsseldorf, im Rahmen vonKooperationsseminaren zur Jugendforschung für Sozi-alpädagogen. Ebenfalls 2006 wurden in Zusammenar-beit mit Frau Prof. von Hülsen-Esch Unterrichtsmateria-lien für die in Köln und Düsseldorf zu sehende Ausstel-lung „Zum Sterben schön! Alter, Totentanz und Sterbe-kunst von 1500 bis heute“ erstellt und online verfügbargehalten. Auf Basis der Online-Lehrbuch-Erfahrungen

1 URL: http://www.online-lehrbuch.de 2 URL: http://www.bmbf.de/pub/nmb_kursbuch.pdf 

wurden in den folgenden Jahren u.a. Module zum Bil-dungsmarketing und zur Bildungssoziologie entwickeltund in Lehrveranstaltungen, z.T. mit internationalenKooperationspartnern eingesetzt.

HeinEcompEnde 2004 war die Abteilung für Bildungsforschung undBildungsmanagement federführend an der Konzeptionder HeinEcomp-Projektskizze beteiligt. Unter über 100Projektanträgen gehörte HeinEcomp zu den 23, die vombmbf eine Förderzusage erhalten konnten. Ziel vonHeinEcomp war es, die vorhandenen eLearning-Ansätze an der HHU systematisch auszubauen undkonsequent in die Lehre zu integrieren.

Seit dem durch die Förderalismusreform etwas verzö-gerten Projektstart im April 2008 standen bis März 2011rund eine Million Euro zur Verfügung, um die organisa-torischen und inhaltlichen Voraussetzungen für einebreite Implementierung von eLearning an der HHU zurealisieren. HeinEcomp wurde in Kooperation mit demMultimediazentrum, dem ZIM, dem Studiendekanat derMedizin und dem Zentrum für Studium Universale uni-versitätsweit realisiert.

Anknüpfend an Erfahrungen mit sehr gut nachgefragtenQualifizierungsangeboten seit dem Sommersemester

2007 konnte mit der Übernahme des HeinEcomp-Teilbereichs „Kompetenztraining und Support“ (KS) eineuniversitätsweite Unterstützung für alle Fragen rund umdas Thema eLearning etabliert werden.

Das Team der Abteilung für Bildungsforschung undBildungsmanagement übernahm im Rahmen desHeinEcomp-Gesamtprojekts den Bereich Kompetenz-training und Support zum Thema eLearning, darunter

• hochschuldidaktische Fortbildungen fürLehrende

• niedrigschwellige und bedarfsorientierte

On-Demand-Trainings für Lehrende• Trainings für Studierende zur Steigerung ihrer

eLiteracy• Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen• universitätsinterne Öffentlichkeitsarbeit• Generierung von Forschungsimpulsen• Dokumentation von eLearning-Aktivitäten

eLearning-Office der Phil-FakMit der Einrichtung des eLearning-Office an der Philo-sophischen Fakultät am 21.7.2009 und einem differen-zierten Trainingsangebot für Lehrende aller Fakultäten

kam die HHU der bereits im berühmten „Juling-Gutachten“ geforderten zentralen Weiterbildungsstellefür IuK-Themen – jenseits von Produktschulungen – alseCompetence-Center einen Schritt näher.

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 11 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Eröffnung des eLearning-Office der Phil-Fak am 21.07.2009 

Beratungs- undTrainingsangebote

Bereits während des Projektes „Online-Lehrbuch Ju-gendforschung“ waren im Team Erkenntnisse darübergesammelt worden, welche Kompetenzen für eine er-folgreiche Durchführung von eLearning-Veranstaltungenbenötigt werden. In Verbindung mit einer systemati-schen Weiterqualifizierung wurden Formate für eLear-ning-Support und -Kompetenztraining entwickelt und

umgesetzt – immer in Abstimmung mit der Hochschuldi-daktik der Universität Düsseldorf.

Evaluation der hochschuldidaktischen eLearning-Fortbildungen 

Zusätzlich wurden verschiedene ergänzende Aktivitäten

zur Vernetzung und zur Verbesserung der technischenGrundlagen angeregt und gemeinsam mit anderen Ak-teuren umgesetzt. Bei allen Maßnahmen wurden auchimmer Möglichkeiten einer Finanzierung aus Nicht-HeinEcomp-Projektmitteln ausgelotet. Eine regelmäßigeEvaluation sowie Erfahrungen mit verschiedenen Ko-operationen und Lehrinnovationen lieferten Daten füreine stetige Weiterentwicklung der Angebote.

Unter dem Dach des HeinEcomp-Projektes entwickeltedas eLearning-Team der Philosophischen Fakultät einbreites Trainings- und Beratungsangebot für Lehrendeund Studierende. Die Schwerpunkte der Trainings lagensowohl beim didaktisch sinnvollen Einsatz von eLear-ning als auch in der Unterstützung der Entwicklung neu-er, innovativer Lehrangebote. Das Spektrum reichtedabei von eLearning-Anwendungen für EinsteigerInnen(z.B. Onlinebereitstellung von Texten oder Foliensätzen)bis hin zu komplexen didaktischen Szenarien imBlendedLearningFormat (Mischung von Online- undPräsenzphasen), die über Lernplattformen wie ILIASoder moodle realisiert werden können.

Für Studierende wurden Blended-Learning-Seminarezum Aufbau von Schlüsselkompetenzen im eLearning3 angeboten. Diese bereiteten die TeilnehmerInnen unteranderem auf die teletutorielle Betreuung von Online-

 3 URL: http://tinyurl.com/schluesselkompetenz 

0% 50% 100%

Fragen konnten direktgeklärt werden

Seminarkonzept passendfür Bedürfnisse

Kann Veranstaltungweiterempfehlen

Veranstaltung hat sichgelohnt

N = 100

Seminarkonzept / Seminarqualität

trifft vollkommen zu trifft eher zutrifft weniger zu trifft gar nicht zu

Trainings-Portfolio-Auszug

• eLearning-Anwendung für EinsteigerInnen• Unterstützung bei der Entwicklung innova-

tiver Lehrformate• Lernplattformen ILIAS, moodle, mahara• Trends und Einsatz von Web 2.0 Tools• Beratungen und Contenterstellung• Tests in ILIAS• ePortfolio in der Lehre

Durch die Unterzeichnung der Kooperationsver-

einbarung mit dem Institut für Wissensmedien (IWM), auf der eTeaching@University-Transfer-

tagung am 15.10.2004 in Berlin gehörte Düsseldorfzum exklusiven Kreis der Transferhochschulen(Humboldt-Universität Berlin, RWTH Aachen, Uni-versität Stuttgart, LMU München), denen die Nut-zung, Lokalisierung, Ergänzung und Evaluationdes Qualifizierungsportals e-teaching.org angebo-ten wurde.

( Unterzeichnung des Kooperationsvertrages: Zweiter von links: Prof. Barz, in der Mitte der Direktor des 

IWM, Prof. Hesse)

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 12 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Veranstaltungen als studentische Hilfskräfte vor. Er-gänzt wurde das Angebot von Teletutoren-Fortbildungsangeboten an MitarbeiterInnen aus denverschiedenen Fakultäten, um als MultiplikatorInnen zudienen. Einzel- oder Kleingruppenberatungen wurden inerster Linie bedarfsorientiert zu konkreten eLearning-Vorhaben durchgeführt. Insgesamt konnten bei Trai-ningsmaßnahmen und Beratungsangeboten über 300 inder Hochschullehre tätige MitarbeiterInnen und über 80Studierende als TeilnehmerInnen registriert werden.

Die durchschnittliche Lernzeit von MitarbeiterInnen lagbei ca. 11 Stunden pro Teilnehmer/-in. Ein Beratungs-gespräch dauerte im Durchschnitt 1,2 Stunden -insgesamt wurden 4.415 Lernstunden realisiert. EineÜbersicht zu Zahlen und Evaluationsergebnissen findetsich im Anhang.

Für die schnelle und einfache Beantwortung von drän-genden Fragen der Zielgruppe, die die Kommunikationvia eMail, Foren etc. weniger gewohnt ist, wurde eineeLearning-Hotline eingerichtet. Hier wurden auch Ter-mine für umfangreichere individuelle Beratungen ver-einbart.

Die Trainingsangebote sind spezifisch für verschiedeneZielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten kon-zipiert und werden entsprechend durchgeführt. Zu un-terscheiden sind:

1. Hochschuldidaktische Trainingsangebote: zeitaufwändige Angebote, anrechenbar für dasHochschuldidaktik-Zertifikat, fachübergreifendeLehrendengruppe

2. On-Demand-Trainings: max. 4 Std., auf Anfrage, i.d.R. Lehrende auseinem Fach/Institut

3. Angebote für Studierende:

Einführung in das eLearning, Steigerung der e-Literacy, Einsatz des Internets für das Studium

4. Hot-Topics of eLearning: Kurzworkshops mit meist externen Referentenzu aktuellen eLearning-Themen

Hochschuldidaktische TrainingsangeboteDie vom KS-Team angebotenen hochschuldidaktischenTrainingsangebote für Dozierende sind in das Zertifi-katsprogramm "Professionelle Lehrkompetenz für dieHochschule"4 eingebunden und von dort auch teilfinan-ziert. Hier wird eLearning nicht getrennt von der allge-meinen Didaktik betrachtet, sondern als integraler Be-

standteil der Hochschullehre behandelt. Seit dem WS07/08 haben an den 19 durchgeführten hochschuldidak-tischen Fortbildungen insgesamt 158 Hochschulmitar-

 4 URL: http://tinyurl.com/lehrkompetenz 

beiter/-innen teilgenommen. Der Aufwand für die Teil-nehmer/-innen liegt pro Workshop zwischen 12 und 20Arbeitseinheiten à 45 Min, welche bei größerem Umfangz.B. über einen Monat verteilt waren. Die Fortbildungensetzen sich in den meisten Fällen sowohl aus Präsenz-als auch aus Online-Phasen zusammen. Evaluationser-gebnisse finden sich im Anhang.

Einführungskurs eLearningIm Einführungskurs eLearning erfahren die Dozierendenaus TeilnehmerInnensicht, wie sich Kommunikation undLernen in einem Blended-Learning-Setting realisierenlässt.

Screenshot aus einem Online-Lernmodul des Einführungskurses 

Die TeilnehmerInnen erarbeiten in betreuten Online-Kleingruppen Grundlagen zum Thema eLearning (Be-sonderheiten der Online-Kommunikation, Einsatz vonForen, Chats, Lernmodulen, Reflexion von eLearning-Ideen) und erhalten technische und didaktische Tippszur Umsetzung.

Zum Einsatz kommen dabei sowohl ein Learning-Management-System (in der Regel ILIAS) als auch einvirtuelles Klassenzimmer für synchrone Sitzungen.

Aufbaukurs eLearningIm Aufbaukurs eLearning werden Dozierende bei derKonzeption und Umsetzung ihrer eLearning-Seminareunterstützt. Ausgehend von den Umsetzungsideen derTeilnehmerInnen werden Inhalte auf die aktuellen Fra-gen und Bedürfnissen zugeschnitten. Beispielhafte In-halte:

• Didaktische Möglichkeiten zum Einsatz voneLearning

• Grundlagen der eLearning-Planung• Präsentation und Diskussion eigener

eLearning-Projekte der TeilnehmerInnen• Didaktische Grundlagen und technische Hilfen

bei der Erstellung von (Online-)Tests

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 13 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Trends im eLearningDie Fortbildung „Trends im eLearning” präsentiert unduntersucht aktuelle Entwicklungen im eLearning (z.B.

der Einsatz von Twitter, Blogs, Wikis, ePortfolios undvirtuellen Klassenzimmern).

Sitzung im virtuellen Klassenzimmer 

Dabei erarbeiten die TeilnehmerInnen während einerkurzen Online-Phase in einem Wiki auch eigene Inhaltezu den didaktischen und technischen Einsatzmöglich-keiten ausgewählter eLearning-Trends. In zwei flankie-renden Präsenzveranstaltungen werden die Trends imHinblick auf ihre sinnvolle didaktische Implementierungdiskutiert.

ePortfolio in der LehreNach einer Einführung zu den Merkmalen vonePortfolios, deren didaktischem Mehrwert sowie denChancen und Risiken, erlernen TeilnehmerInnen ineinem Workshop den praktischen Umgang mit derePortfolio-Software Mahara (Open Source), reflektierengemeinsam mit der Workshopleitung einen möglicheneigenen Einsatz von ePortfolios und entwerfen ein ent-sprechendes Lehrszenario. 

On-Demand-TrainingsZusätzlich zu den hochschuldidaktischen Workshopsführte das KS-Team 16 On-Demand-Trainings durch.Diese niedrigschwelligen, zwei- bis vierstündigen Prä-senzveranstaltungen wurden seit dem WS 07/08 von147 Teilnehmer/-innen (98 Lehrenden und 49 Studie-renden) genutzt. Die Trainings wurden in der Regel aufNachfrage von einzelnen Fächern oder Personengrup-pen angeboten. Umfang und Inhalt wurden individuell andie Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen angepasst undwaren jeweils einzeln buchbar.

Die Angebote im Einzelnen waren:

ILIAS-EinführungDas ILIAS On-Demand-Training ist ein klassischeseLearning-Angebot für EinsteigerInnen: Den Teilnehme-

rInnen werden in einer praktischen Übung Kenntnissezu grundlegenden Funktionen der Lernplattform vermit-telt (u.a. Kurseinrichtung, Dateiupload, Online-Übung) .Darüber hinaus wird auch ein Überblick zu weitereneLearning-Tools wie Online-Tests und Lernmodulengegeben.

Screenshot aus einem On-Demand-Training des KS-Teams 

Ein zentraler Ansatz aller On-Demand-Trainings ist es,die vorgestellten Funktionen nicht nur rein technisch,sondern immer auch in Verbindung mit didaktischenEinsatzszenarien und Praxisbeispielen vorzustellen.

TesterstellungDas On-Demand-Training zur Testerstellung richtet sichan TeilnehmerInnen, die ihre Lehrangebote durch frei-willige Online-Selbsttests oder auch Online-Pflichtprü-fungen ergänzen wollen. In der Schulung werden diewichtigsten Fragetypen vorgestellt und mit praktischenTipps zur Frageformulierung verbunden. Anschließendsetzen die TeilnehmerInnen in einer Übungsphase ei-

gene Testfragen mit der Lernplattform ILIAS um.

ILIAS-Lernmodule erstellenIn dieser Schulung werden didaktische Grundsätze zurGestaltung von Online-Lernmodulen thematisiert undkonkrete Gestaltungstipps zu Bereichen wie Strukturie-rung, Typographie und Farbgebung gegeben. In einerpraktischen Übungsphase lernen die Teilnehmer eigeneILIAS-Lernmodule zu erstellen.

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 14 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Weitere On-Demand-Trainings• Blended-Learning mit ILIAS: Didaktische Grundla-

gen zur Konzeption von Blended-Learning Kursen.

Die richtige Mischung aus Online- und Offline-Phasen.

• Wikis im eLearning: Besonderheiten, Einsatzmög-lichkeiten und didaktische Tipps zum Einsatz vonWikis in der Hochschullehre

Screenshot aus einem Schulungswiki des KS-Teams 

Schlüsselkompetenz

eLearning für StudierendeMit den Veranstaltungen „Schlüsselkompetenz eLear-ning“ und „Social Software / Web 2.0 für’s Studium“werden spezielle Kurse für Studierende konzipiert unddurchgeführt. Ziel der aus Präsenz- und Online-Phasenbestehenden Veranstaltungen ist es, die Computer-bzw. eLearning-Literacy der Studierenden zu steigernund Grundlagen für eine mögliche Arbeit als studenti-sche/-r Teletutor/-in aufzubauen.

Hot Topics of eLearningUnter dem Motto "Hot-Topics of eLearning" hat das KS-

Team eine Workshopreihe zu aktuell wichtigen eLear-ning-Themen initiiert und maßgeblich gestaltet:

Web 2.0

Blogs und Wikis in der Lehre waren Thema beim Work-shop "Web 2.0“ am 30. April 2009 mit GastreferentThomas Molck (FH Düsseldorf). Nach einer Einführungund exemplarischen Beispielen konnten sich die Teil-

nehmerInnen dieses Workshops in der praktischen Um-setzung und Nutzung eines Wikis versuchen. Die Do-kumentation ist im Web zu finden:http://tinyurl.com/th-molck 

UrheberrechtDr. Michael Beurskens (Information Officer JuristischeFakultät) thematisierte am 28. Mai 2009 die Regeln desUrheberrechts für eLearning. Das Team der Philo-sophischen Fakultät hat diesen Vortrag mit Lecturnityaufgezeichnet und im Netz zur Verfügung gestellt:http://tinyurl.com/beurskens 

DatenschutzFür das sensible Thema „Datenschutz und eLearning“

konnte der stellvertretende Datenschutzbeauftragte derHHU Düsseldorf, Uwe Hofmann, für einen Workshop am25. Juni 2009 gewonnen werden.

Dozierenden- und StudierendenportalDas Portal-EntwicklerInnenteam ermöglichte am 16. Juli2009 Einblicke in und Ausblicke auf das Funktionsport-folio des Dozierenden- und Studierendenportals derHHU Düsseldorf. Hierdurch wurden die Möglichkeitendes Portals auch früh in einem über die AG-Portalehinausgehenden Kreis diskutiert.

eLearning-Hotline und BeratungDer Einsatz von neuen Medien in der Bildung stelltenicht nur in technischer, sondern auch in didaktischerHinsicht eine Herausforderung dar. Auch im Anschlussan erfolgreich abgeschlossene Schulungen ist ein kon-stantes Unterstützungs- und Beratungsangebot erfor-derlich. Viele Fragen und Probleme stellen sich erst beieiner intensiveren Beschäftigung mit dem Thema undbeim erstmaligen Einsatz der neuen Methoden.

Deshalb wurde vom KS-Team eine eigene eLearningHotline angeboten, die allen Mitarbeitern und Studieren-

den der HHU mit direkter und kompetenter Unterstüt-zung zur Verfügung steht und bei Bedarf auch weitereAnsprechpartner/-innen in der Universität vermittelt.

Umfangreichere Problemstellungen werden in speziellenEinzel- oder Kleingruppenberatungen geklärt. Seit Pro-  jektbeginn wurden insgesamt 35 solcher Beratungen(insgesamt 46 Teilnehmer/-innen) mit einer durch-

eLearning-Hotline: 

eMail: [email protected]: 0211 / 81-10888Office: Gebäude 23.03.01, Raum 89

Hot-Topic-Workshops im Überblick: 

• Web 2.0• Urheberrecht• Datenchutz• Dozierenden- und Studierendenportal

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 15 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

schnittlichen Dauer von 1,2 Stunden durchgeführt. Beiden Beratungen konnte ein breit gefächertes Themen-feld abgedeckt werden. Schwerpunkte lagen auf demtechnisch und didaktisch sinnvollen Einsatz der Lern-plattform ILIAS sowie der Planung von eLearning-Veranstaltungen. Bei ausgewählten eLearning-Veranstaltungen fanden darüber hinaus Lehr-Hospitationen in Zusammenarbeit mit der Hochschuldi-daktik statt.

Mitarbeiterqualifizierung

Das KS-Team hat nicht nur Fortbildungen und Beratun-gen angeboten, seine Mitglieder haben auch selbstkontinuierlich Qualifizierungsmaßnahmen besucht. Sohaben alle wissenschaftlichen MitarbeiterInnen desTeams eine mehrmonatige Ausbildung als TeletutorInerfolgreich absolviert und nahmen am allgemeinen Qua-lifizierungsprogramm des Netzwerks HochschuldidaktikNRW teil. Ein Mitarbeiter des Teams hat zudem dieAusbildung zum hochschuldidaktischen Moderator ab-geschlossen.

Darüber hinaus haben die Teammitglieder weitere

Workshops und Trainings etwa zum Einsatz von Wikis,ePortfolios, Web 2.0 und von virtuellen Klassenzimmernin der Hochschullehre sowie zum Umgang mit eLear-ning-relevanter Soft- und Hardware absolviert (u.a.Camtasia, Lecturnity, Votingsystem etc.).

Nicht nur das KS-Team nahm externe Fortbildungsan-gebote zur Weiterqualifizierung wahr, es wurden auchexterne Angebote an MitarbeiterInnen aus verschiede-nen Fakultäten und Teilprojekten vermittelt. So absol-vierten je ein/e MitarbeiterIn aus der MedizinischenFakultät, aus der Mathematisch-Naturwissenschaft-

lichen-Fakultät und aus der Juristischen Fakultät einemehrmonatige TeletutorInnenausbildung.

TeletutorInnenausbildungIm Rahmen der rund achtzigstündigen Fortbildung wur-den den TeilnehmerInnen wichtige Kenntnisse zur Kon-

zeption und Betreuung von Blended-Learning-Kursenvermittelt.

Düsseldorfer TeilnehmerInnen der TeletutorInnen-Ausbildung,v.l.n.r.: Eva Ludowig (Math.-Nat.), Ursula Kessen (Medizin), Mi- chael Beurskens (Jura),Anja Kirberg, Mirco Wieg (beide Phil.)

Zertifizierte TeletutorInnen sind auch im Hinblick auf dieGestaltung, Durchführung und Betreuung von Blended-Learning-Seminaren in der wissenschaftlichen Weiter-bildung an der HHU von erheblicher Bedeutung: Viele

TeilnehmerInnen der Fortbildung waren in diesem Be-reich tätig.

Wikis im HochschulkontextBeim Fachforum „Wikis im eLearning“5 an der Goethe-Universität Frankfurt (megadigitale) wurden unter-schiedliche Anwendungsbereiche des Einsatzes vonWikis in der Hochschullehre diskutiert. Insbesondere dieVorträge von KollegInnen, die Wikis bereits seit längererZeit in ihren Veranstaltungen einsetzen und über einenentsprechend großen Erfahrungsreichtum verfügen,gaben dem KS-Team wichtige Anregungen für die eige-

nen Schulungsangebote.

Einsatz von ePortfoliosIn einem ganztätigen Workshop der Goethe-UniversitätFrankfurt (megadigitale) lernte ein Teil des eLearning-Office-Teams die Merkmale unterschiedlicher Portfolio-Arten kennen und tauschte sich über verschiedene Ein-satzmöglichkeiten eines ePortfolios in der Lehre aus.

Die TeilnehmerInnen erstellten ein eigenes ePortfoliomithilfe des frei verfügbaren ePortfolio-Systems Mahara.ePortfolios bieten u.a. die Möglichkeit den eigenen

Lernprozess sichtbar zu machen, was z.B. für Prakti-kumsberichte oder die Forschungsdokumentation inte-

 5 URL: http://tinyurl.com/fachforum-wikis 

Fortbildungsteilnahmen des KS-Teams: 

• TeletutorInnenausbildung• Wikis im Hochschulkontext• ePortfolios in der Lehre• Web 2.0 in der Hochschule• Lehren und Lernen I und II

• Weiterbildung hochschuldidaktischerMultiplikatorInnen

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 16 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

ressante Perspektiven bietet. Das Wissen aus diesemWorkshop konnte erfolgreich an KS-Trainingsteilnehme-rInnen vermittelt werden, Ideen zum Einsatz vonePortfolios in der Lehre werden in einem innovativenLehrprojekt erprobt.

Web 2.0 in der HochschuleBei dem zweitägigen Workshop am Hochschuldidakti-schen Zentrum der TU Dortmund wurden Möglichkeitenerarbeitet, Anwendungen, die ansonsten eher in infor-mellen Lernkontexten (Web 2.0) eingesetzt werden, indie Hochschullehre einzubinden. Die Herausforderungbesteht u.a. darin, Spaß und Selbstmotivation, die indiesen Kontexten vorliegen, in die Hochschule zu integ-rieren.

Lehren und Lernen I und IIDas eLearning-Office-Team hat an dieserhochschuldidakischen Grundlagenveranstaltung teilge-nommen, welche dem Erwerb von Basiskompetenzen inder Wahrnehmung, Beobachtung und Bewertung vonLehr-Lernprozessen dient. Das eigentliche Kernstückder Veranstaltung besteht aus einer Hospitationsphaseund einer kollegialen Fallberatung.

Weiterbildung hochschuldidaktischerMultiplikatorInnenAuch Weiterbildungen für hochschuldidaktische Modera-torInnen / MultiplikatorInnen wurden besucht. Die mitsechs 2 bis 3-tägigen Workshops recht zeitintensiveWeiterbildung „Academic Staff Development“ der TUDortmund (April 2009-März 2010) ist als eine Art Train-the-Trainer-Ausbildung konzipiert: Sie soll die Teilneh-merInnen in Stand setzen, selbst in der hochschuldidak-tischen Weiterbildung Trainings- und Beratungsaufga-ben zu übernehmen. Sie umfasst u.a. Lehr-Experimenteund Lehr-Hospitationen, sowie verschiedene hoch-schuldidaktische Themenfelder (u.a. Veranstaltungspla-

nung, Beratung, Prüfen, etc.).

Innovationen

Lehr-Experimente mit ZukunftÜber die Bereiche Training und Beratung hinaus konn-ten MitarbeiterInnen der Abteilung für Bildungsforschungund Bildungsmanagement mehrere innovative Lehran-gebote für Studierende realisieren und damit nicht nureinen konkreten Mehrwert für die teilnehmenden Studie-renden schaffen, sondern auch die eigenen Praxiserfah-rungen ausbauen. Finanziert wurden die Lehrangebote

unter anderem aus dem Lehrförderungsfonds der Uni-versität Düsseldorf

.

In Pilotprojekten und Lehr-Experimenten wurden neueFormate ebenso wie neue Tools getestet, beispielswei-se ein virtuelles Klassenzimmer und englischsprachigeinternetbasierte internationale Lehrveranstaltungen mitPartneruniversitäten u.a. in den USA, England undRussland.

Auch an der Auswahl und am Probeeinsatz von Voting-Systemen (vgl. „Publikumsjoker“ bei „Wer wird Millio-när?“) an der HHU war das KS-Team aktiv beteiligt.

Votingsystem Optionfinder 

Innovative Lehrveranstaltungen 

mit eLearning-Anteil: 

• Bildungssoziologie Online (SS 08): Blen-ded-Learning-Veranstaltung

• Bildungssoziologie Online international(WS 08/09 bis SS 09): InternationaleseLearning-Seminar in Kooperation mit derUniversity of California (Irvine, USA) undder Marquette University (Milwaukee,USA).

• Bildungssoziologie interkulturell (WS

09/10 bis SS10): Interdisziplinäres eLear-ning-Seminar in Zusammenarbeit mit denInstituten für Modernes Japan sowie Ang-listik und Amerikanistik (HHU).

• Hochschulmarketing online (WS 10/11):eLearning-Seminar in Kooperation mit derUniversity Southhampton (England).

• Bildungssoziologie (WS 11/12).

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 17 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Bildungssoziologie Online InternationalUm Studierenden die Chance zu bieten, auch ohneAuslandssemester interkulturelle Lernerfahrungen zu

sammeln, wurde das Blended-Learning-Seminar „Bil-dungssoziologie Online International“ entwickelt. Blen-ded-Learning ermöglicht auf internationaler Ebenehochschulübergreifende Studienmöglichkeiten, da dasSeminar neben wenigen Präsenzsitzungen virtuelldurchgeführt wird. Die Studierenden erhalten die Mög-lichkeit mit Studierenden und DozentInnen ausländi-scher Universitäten im virtuellen Raum zu kommunizie-ren und sich interkulturell auszutauschen.

Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: University of California 

Für das Wintersemester 08/09 konnten als Kooperati-onspartnerInnen David John Frank, Professor an derUniversity of California (Irvine), sowie Ellen Eckman undHeidi Schweizer, Professorinnen an der Marquette Uni-versity (Milwaukee), gewonnen werden.

Kooperationspartnerin Ellen Eckman 6  

6 http://www.marquette.edu/education/faculty_staff/ellen_eckman.shtml 

Kooperationspartner Heidi Schweizer und John Frank 7  

Die Evaluationsdaten für das Wintersemester 08/09zeigen, dass seitens der Studierenden großes Interessean internationalen Kooperationen bestand.

Hier einige Stimmen der Studierenden:

“I am very happy with this course because you try to 

establish such new kind of courses at the uni which are 

much more modern than many others.” 

“I really enjoyed the course and learned a lot!!” 

“I think it was a great experience to be able to go to 

attend the VC 8 

with the ladies and the man in the US.” 

“It's very impressive, how much you were engaged,

very, very good supervision! - unfortunately that's some- 

thing very rare in other courses...” 

Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: Marquette University of Milwaukee 

7 Quellen der Screenshots:http://www.learningsolutionsmag.com/concurrent_sessions/session-details.cfm?event=65&track=5, , http://www.faculty.uci.edu/profile.cfm?faculty_id=5063 8 virtual classroom 

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 18 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Im Sommersemester 2010 wurde das Seminar„Sociology of Education intercultural online“ in Koopera-tion mit Partnern in Sibieren, Russland durchgeführt.

Bildungssoziologie international - Austausch mit russischen Studie- renden  

Hochschulmarketing onlineIm Wintersemester 2010/2011 konnte ein eLearning-Seminar in Kooperation mit der Wirtschaftswissen-

schaftlichen Fakultät der HHU und der UniversitySouthhampton (England) sowie dem Kings College inLondon angeboten werden.

Synchrone Online-Sitzung mit Kooperationspartnern 

Beteiligt waren:

• Dr. Anne Gellert (International Office / HHU)

Joachim Tomesch (Abteilung Kommunikation/ HHU)

• Dr. Felix Maringe (Education School/ Universtiyof Southampton)

• Katja Lamping (Internationales Hochschulmar-keting/ King‘s College London)

• Kai Viebahn (Hochschulmarketing/ DeutscheSporthochschule Köln)

• Alexander Karasek (Scholz&Friends/ Kampag-ne „Studieren in Fernost“ )

Ulrike Koch (GATE-Germany Verbindungsrefe-rentin/ Internationales Hochschulmarketing)

• Elena Rodchenko (Institute of EducationScience, Psychology and Sociology/ SiberianFederal University)

BildungssoziologieDie Frage der Chancengleichheit im Bildungssystembleibt auch im 21.Jahrhundert ein aktuelles Thema derForschung, Politik und Praxis. Für das neu konzipierteBlended Learning Seminar Bildungssoziologie im WS2011/12 lagen über 90 Anmeldungen vor.

Auf der Lernplattform ILIAS (ZIM) werden Seminarinhal-te in Form von Lernmodulen für die Studierenden be-reitgestellt. Modulthemen sind u.a. „Was ist Bildung?“,„Was ist Bildungssoziologie?“, „Bildung und Ge-schlecht“… In studentischen Kleingruppen werden dieInhalte nicht nur online aufbereitet, sondern in Bezugzur Lebensrealität gesetzt. Jede Kleingruppe führt kleineBefragungen durch, führt Interviews und porträtiert eineBildungsinstitution aus dem Raum Düsseldorf.

Die Online-Phasen werden durch Präsenzsitzungenabgewechselt, in denen die Ergebnisse präsentiert unddiskutiert werden.

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 19 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Virtuelles KlassenzimmerEin virtuelles Klassenzimmer ermöglicht die synchroneInteraktion mit Audio-Chat, Video-Übertragung sowie die

Präsentation von Folien. TeilnehmerInnen können sichmelden, eigene Beiträge einbringen, ggf. Präsentations-folienoder in Kleingruppen Themen bearbeiten.

Screenshot virtuelles Klassenzimmer Adobe Connect 

Von Seiten des KS-Teams wurden verschiedene freizugängliche und kommerzielle Software-Lösungen fürdie Realisierung virtueller Klassenzimmer getestet. AufInitiative des KS-Teams wurde schließlich die für dieHHU Düsseldorf unentgeltlich nutzbare Klassenzimmer-lösung des DFN innerhalb der Hochschule kommuniziert

und eingesetzt. Die hier zum Einsatz kommende Soft-ware Adobe Connect wird beispielsweise auch vomInformationsportal e-teaching.org genutzt. In Düsseldorffand das virtuelle Klassenzimmer Einsatz in Fortbildun-gen zum Thema eLearning aber auch in internationalenSeminaren.

ScreencastZur Unterstützung von Nutzern des InformationssystemMACHWeb wurden im Auftrag des HHU-Chief Informa-tion Officers (CIO) und Dezernenten Jan Gerken (De-zernats 2 für Hochschulmanagement) Videotutorials zur

Bedienung des Systems erstellt.

Screenshot eines Screencast 

SupportCenter LehreIn enger Kooperation mit der Hochschuldidaktik wurdevom KS-Team das „SupportCenter Lehre“ gegründet

unter dessen Dach die Angebote des HeinEcomp KS-Teams, des eLearning-Office der Philosophischen Fa-kultät und der allgemeinen Hochschuldidaktik zusam-mengeführt wurden. Im Mai 2010 wurde das Support-Center mit einem kleinen Empfang eröffnet. Dozierendekönnen sich hier nun nicht nur über hochschuldidakti-sche und eLearningspezifische Fortbildungs- und Bera-tungsangebote informieren und Literatur ausleihen,sondern es stehen ihnen auch Medien (z.B. Moderati-onskoffer, Metaplanwände etc.) für die Präsenzlehre zurVerfügung.

Prorektor Ulrich von Alemann, Prof. Heiner Barz und Dipl. Päd.Natalie Böddicker bei der Eröffnung des SupportCenters Lehre (v.l.n.r.)

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 20 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

AufzeichnungsserviceSeit WS 09/10 hat die Abteilung für Bildungsforschungund Bildungsmanagement (finanziert u.a. durch Studi-

enbeiträge) die Sitzungen von zehn Vorlesungen ver-schiedener Fachrichtungen aufgezeichnet und onlinezur Verfügung gestellt.

Vorlesungsaufzeichnung Prof. Nonn 

Wie die Evaluationsergebnisse zeigen, bietet dieserService den Studierenden bei der Nachbereitung derVeranstaltung ebenso wie bei der Vorbereitung auf einemögliche Prüfung wesentliche Vorteile. Gemeinsam mit

dem Audiovisuellen Zentrum wurde ein Konzept für dieDurchführung von Vorlesungsaufzeichnungen und dieIntegration des Workflows in das Dozierendenportalentwickelt.

Die meisten der Videoaufzeichnungen wurden in pass-wortgeschützte Bereiche eingestellt. Manche Institutestellten die Inhalte aber auch komplett öffentlich zurVerfügung; z.B. die Historiker Nonn und Wieland9: oderdie Aufzeichnungen der von der Fachschaft Sozialwis-senschaften organisierten Ringvorlesung „Sowi-Allstars“10.

Vorlesungsaufzeichnung - Sowi-Allstars Prof. Esser 

9 http://tinyurl.com/videolecture-neuzeit 10http://tinyurl.com/videolecture-sowi-allstars 

Kompetenzen durch ePortfoliosWas ist ein ePortfolio?

ePortfolios: Das sind digitale Sammelmappen in denendie Studierenden ihren Lern- und Arbeitsprozess doku-mentieren, reflektieren und präsentieren können. Ange-regt werden sie hierbei zu einer praxisnahen, konstrukti-ven und kritischen Reflexion der Lehrinhalte und deseigenen Lernerfolgs.Studierende erlernen durch die Arbeit mit einemePortfolio u.a.:

• kritisch Stellung zu beziehen zu konkreten In-halten;

• selbst gewählte Themen inhaltlich zu vertiefenund darzustellen;

• weitere Fragen zu bestimmen, Antworten zu re-cherchieren und zu erörtern;

• Bezüge zu vorherigen eigenen Überlegungen,Veranstaltungen oder wissenschaftlichen An-sätzen zu erkennen;

• Praxisbezüge herzustellen; und• den Mehrwert der behandelten Themen und In-

halte im Kontext berufspraktischer Kompeten-zen zu diskutieren.

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ePortfolios ...

… sind digitale Sammelmappen in de-nen die Studierenden ihren Lern- undArbeitsprozess dokumentieren, reflek-tieren und präsentieren können. EinePortfolio regt die praxisnahe und kriti-sche Reflexion der Lehrinhalte und deseigenen Lernerfolgs an. Die semester-begleitende Ergebnissicherung erlaubtdie Entschärfung der Semesterendpha-se, die oftmals durch eine Häufung vonKlausur- und Abgabeterminen gekenn-zeichnet ist.Vom eLearining-Office der Abteilungfür Bildungsforschung und Bildungs-mangement von Prof. Barz wurden imRahmen der Hochschuldidaktik Trai-nings für DozentInnen zur Arbeit mitePortfolios entwickelt und seit 2010 er-folgreich durchgeführt. Ab 2011 konnteder Einsatz von ePortfolios als innova-tives Lehr- und Prüfungsformat in denLehrveranstaltungen von Prof. Barz ge-testet werden. Auch in anderen Fächern

an der HHU (bspw. in Neuere undNeueste Geschichte oder in ModernesJapan) wurden ePortfolios bereits er-folgreich eingesetzt. Auf Initiative deseOffice steht die ePortfolio-SoftwareMahara kostenlos für Lehrende derPhil.-Fak. zur Verfügung:

Wie kann ein ePortfolio als Lern- undPrüfungsformat eingesetzt werden?

Während des Semesters bereiten dieStudentInnen jede Sitzung für ihr ePort-folio inhaltlich auf und bearbeiten ein-zelne selbst gewählte Themen vertie-

fend; Einzel- oder Gruppencoachingsunterstützen die StudentInnen sowohltechnisch als auch inhaltlich. Einge-bettet werden können neben Textdo-kumenten weitere Medien wie etwaPodcasts von Interviews, Videos oderGrafiken.

unterstützend wirken: StudentInnen

in der ersten Studienphase haben dieMöglichkeit, ihr ePortfolio währendihres gesamten Studiums fortzuführenund wachsen zu lassen; fortgeschrit-tene StudentInnen können relevanteAusschnitte aus ihrem ePortfolio ihrenBewerbungsunterlagen beifügen undsomit ihre erworbenen Fähigkeiten undFertigkeiten unter Beweis stellen.

ll

Literaturauswahl:

Häcker, Thomas (2005): Portfolio als Instrumentder Kompetenzdarstellung und reflexiven Lern-prozesssteuerung. Pädagogische Hochschule.Luzern, Schweiz.

Hornung-Prähauser , V. u.a. (2007): E-Portfolio.Didaktische, organisatorische und technologi-sche Grundlagen von E-Portfolios und Analyseinternationaler Beispiele und Erfahrungen mit E-Portfolio-Implementierungen an Hochschulen.

http://www.e-teaching.org/lehrszenarien/prue-fung/pruefungsform/eportfolio/ (05.07.2011)

Mit ePortfolios kompetenzorientiertLernen, Lehren und Prüfen

 

StudentInnen erlernen durch die Arbeit

mit einem ePortfolio u.a.:- selbst gewählte Themen inhaltlich

zu vertiefen und darzustellen,- kritisch Stellung zu beziehen zu kon-

kreten Inhalten,- fachübergreifende Zusammenhänge

von Themen und Inhalten zu erken-nen,

- Bezüge zu vorherigen eigenen Über-legungen, Veranstaltungen oder wis-senschaftlichen Ansätzen zu erken-nen,

- Praxisbezüge herzustellen,- den Mehrwert der behandelten The-men und Inhalte im Kontext berufs-praktischer Kompetenzen zu diskutie-ren.

Für wen eignet sich die ePortfolio-Arbeit?

Durch die konstruktive und anwen-

dungsorientierte Auseinandersetzungmit den Fachinhalten wird der Transferzwischen Fachwissen und berufsprakti-schen Kompetenzen gefördert. Zudemwird der Lernfortschritt im ePortfolioabgebildet. Dies ist sowohl für Dozen-tInnen von großem Nutzen im Hinblick auf eine differenzierte Beurteilung,als auch für die StudentInnen selbst,da der eigene Wissenszuwachs deut-lich wird und gleichzeitig die jeweilseigenen Lernstrategien entdeckt und in

der folios als digitale „Lerntagebücher“können in jeder Phase des Studiums

Erste Rückmeldungen der Studieren-den: 

Studentin, BA Sozialwissenschaften,6. Semester:„Die Arbeit mit dem ePortfolio vonMahara erachte ich als gute Alternativezur typischen Art einer Abschlussarbeit.Sehr gut finde ich den kreativen Aspektder Arbeit mit dem ePortfolio.Durch das Sammeln von Links, Fotos,Videos und Zeitungsbeiträgen be-kommt man ein weites und zugleichvertieftes Bild des jeweiligen Themas.“

Studentin, BA Sozialwissenschaften,4. Semester:„Dadurch, dass der Arbeitsaufwand aufdas gesamte Semester verteilt wird, istdiese Art von Prüfung besonders nach-haltig. Der Stoff kann kreativ und unterBerücksichtigung persönlicher Inte-ressenschwerpunkte aufbereitet undvertieft werden. Besonders interessantfinde ich den Aspekt, dass durch diesesPrüfungskonzept auch die Medien-kompetenz der Studierenden trainiertwird.“

Heinrich-Heine-UniversitätInstitut für SozialwissenschaftenAbteilung für Bildungsforschung und Bildungs-management

Prof. Dr. Heiner Barz

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf

www.barz-online.de

+49 211 [email protected]

http://app.phil-fak.uni-duesseldorf.de/mahara/ 

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eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011 22

Vom eOffice-Team sind bereits Trainings im Rahmender Hochschuldidaktik für DozentInnen zur Arbeit mitePortfolios entwickelt und im SS 2010 und WS2010/2011 erfolgreich durchgeführt worden (siehe auchBERATUNGS- Und TRAININGSANGEBOTE/ ePortfolioin der Lehre).

Seit SS 2011 konnte in Pilotprojekten der Einsatz vonePortfolios als innovatives Lehr- und Prüfungsformat inden Lehrveranstaltungen von Prof. Barz erfolgreichetabliert werden. Auch in anderen Fächern an der HHU(bspw. in der Neueren und Neuesten Geschichte oderim Modernen Japan) wurden ePortfolios bereits wieder-holt eingesetzt.

Wie kann ein ePortfolio als Lehr- undPrüfungsformat eingesetzt werden?

Zunächst erfolgt zu Beginn der Lehrveranstaltung einetechnische Einführung in das ePortofolio-SystemMahara (Open-Source). Während des Semesters berei-ten die Studierenden jede Sitzung in ihrem ePortfolioinhaltlich auf und bearbeiten selbst gewählte Themenvertiefend. Einzel- oder Gruppencoachings unterstützendie Studierenden sowohl technisch als auch inhaltlich.Eingebettet werden können neben Textdokumentenweitere Medien wie etwa Podcasts von Interviews, Vi-deos oder Grafiken.

Screenshot Mahara: externe Videos einbinden

Um dem eigenen Lernprozess auf die Spur zu kommen,steht ein Blog für die Reflexion zur Verfügung.

Am Ende des Semesters sollen die Studierenden in derLage sein:

• fachübergreifende Zusammenhänge von The-

men und Inhalten zu erkennen;• Bezüge herzustellen zwischen den universitä-

ren Lerninhalten und den berufspraktischen An-forderungen;

• Inhalte und deren Mehrwerte zu evaluieren; und• den eigenen Lernprozess zu erkennen, zu re-

flektieren und zu optimieren.

Screenshot: Beispiel eines ePortfolios in Mahara 

Für wen eignet sich die ePortfolio-Arbeit?

Durch die konstruktive und anwendungsorientierte Aus-einandersetzung der TeilnehmerInnen mit den Fachin-halten wird der Transfer zwischen Fachwissen und be-rufspraktischen Kompetenzen gefördert. Zudem wird derLernprozess und -fortschritt der StudentInnen imePortfolio abgebildet. Dieses ist im Hinblick auf einedifferenzierte Beurteilung sowohl für DozentInnen vongroßem Nutzen, aber auch für die StudentInnen selbst;

der eigene Wissenszuwachs wird verdeutlicht undgleichzeitig die jeweils eigenen Lernstrategien entdecktund können in der Folge optimiert werden. ePortfoliosals digitale Lernbücher können in jeder Phase des Stu-diums unterstützend wirken: StudentInnen in der erstenStudienphase haben die Möglichkeit, ihr ePortfolio wäh-rend ihres gesamten Studiums fortzuführen und wach-sen zu lassen; Fortgeschrittene StudentInnen könnenrelevante Ausschnitte aus ihrem ePortfolio ihren Bewer-bungsunterlagen beifügen und somit ihre erworbenenFähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis stellen.

Screenshot Mahara: Geheime URL für Bewerbungen 

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 23 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Einschätzungen der Studierenden

Erste Rückmeldungen der Studierenden bestätigen:Selbstgesteuertes Lernen kombiniert mit Reflexion undErgebnissicherung stellen wichtige Momente einesnachhaltigen Lernprozesses dar.

Studentin, BA Sozialwissenschaften, 6. Semester: 

„Die Arbeit mit dem ePortfolio von Mahara erachte ichals gute Alternative zur typischen Art einer Abschlussar-beit. Sehr gut finde ich den kreativen Aspekt der Arbeitmit dem ePortfolio. Durch das Sammeln von Links, Fo-tos, Videos und Zeitungsbeiträgen bekommt man einweites und zugleich vertieftes Bild des jeweiligen The-mas.“

Studentin, BA Anglistik/Politikwissenschaft, 4. Semester: 

„Man geht im Allgemeinen anders und womöglich auchbewusster an die Thematik des Unterrichts heran undbeschäftigt sich auch intensiver mit dem Stoff, als ineiner normalen Form des Unterrichts.“

Studentin, BA Sozialwissenschaften, 4. Semester: 

„Dadurch, dass der Arbeitsaufwand auf das gesamteSemester verteilt wird, ist diese Art von Prüfung beson-

ders nachhaltig. Der Stoff kann kreativ und unter Be-rücksichtigung persönlicher Interessenschwerpunkteaufbereitet und vertieft werden. Besonders interessantfinde ich den Aspekt, dass durch dieses Prüfungskon-zept auch die Medienkompetenz der Studierenden trai-niert wird.“

Networking

Eine regelmäßige Teilnahme an Workshops und Ta-gungen diente dem Team zur Präsentation eigenerIdeen und Projekte sowie der Vernetzung mit dereLearning-Community, z.B. bei

• GMW08, Donau-Universität Krems, 16.-18. Sep-tember 200811 

• Fernausbildungskongress, BundeswehruniversitätHamburg, 10. September 200812 

• eLearning-Services an den Hochschulen Nordrhein-Westfalens, Universität Duisburg-Essen, 12. De-zember 200813 

11URL: http://tinyurl.com/GMW08 

12 URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress 13 URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning 

• Tag der Mediengestützten Lehre, FH Dortmund, 25.September 2009

• Social Software@Work, Schloss Mickeln, 28.-29.

September 2009• der regelmäßigen Teilnahme am ILIAS-NRW-

Netzwerk

Die Beobachtung der eLearning-Strategien andererHochschulen war ein unverzichtbares Element der Be-mühung, zeitgemäße Beratungs- und Qualifizierungs-angebote bereit zu stellen.

ILIAS NRWEine wichtige Networking-Aktivität der Mitglieder desKS-Teams lag in der regelmäßigen Teilnahme an den

Sitzungen der Nutzergruppe „ILIAS NRW“.

Dort konnten sie nicht nur Erfahrungen mit anderenHochschulen austauschen, sondern auch aktiv eigeneVorschläge zur Weiterentwicklung des Open SourceLern-Management-Systems ILIAS einbringen und sichüber aktuelle Planungen informieren. In diesem Rahmen

beteiligten sich Mitglieder des KS-Teams auch regel-mäßig als Beta-Tester für die Weiterentwicklung derILIAS-Lernmodul-Funktion.

ChinesInnen wollen eLearningDie eLearning-Qualifikation für MitarbeiterInnen derPhilosophischen Fakultät war den PlanerInnen des chi-nesisch deutschen Vereins (cdv) aufgefallen: NebenMünster und Tübingen sollte eine 18-köpfige chinesi-sche Delegation mit EntscheiderInnen aus den unter-schiedlichsten Bereichen von der beruflichen Bildung biszur Universität auch an der HHU Station machen.

Prof. Barz und Timo van Treeck mit den Gastgeschenken, den 

bekannten Plastik-Maskottchen der Olympiade in China.

Organisiert vom "Chinesisch-deutschen Verein für denInternationalen Erfahrungsaustausch hochqualifiziertenPersonals e.V. aus Wirtschaft, Technik und Wissen-

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 24 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

schaft und zur Förderung der Handels- und Wirtschafts-kooperation" (Düsseldorf) standen gerade die Bemü-hungen um eine breitere Verankerung von eLearning imZentrum des Interesses.

Prof. Dr. Heiner Barz und Timo van Treeck (M.A.) prä-sentierten am 25.10.2007 für einige Stunden auf demCampus die Situation, Einsatzszenarien und Perspekti-ven von eLearning an der HHU.

eLearning-Video14 Um die Akzeptanz und den Einsatz von eLearningsichtbar zu machen, wurde durch das eLearning-Officeein Video produziert. MitarbeiterInnen und ProfessorIn-nen der Philosophischen Fakultät berichten darin über

positive eLearning-Erfahrungen.

15

 Hier ein paar Auszüge:

Was ist für Sie eLearning? 

Prof. Bernd Witte (Germanistik): …dass Vorlesungenoder vielleicht auch Seminarveranstaltungen elektro-nisch aufgenommen werden.

Prof. Andrea von Hülsen-Esch (Kunstgeschichte): …einInstrument des Selbstlernens.

Dr. Christian Tagsold  (Modernes Japan): …für mich isteLearning eine Möglichkeit, mit meinen Studenten in

14  Das Video wurde initiiert, konzipiert und umgesetzt durch diestudentischen Hilfskräfte Alexis Michaltsis und Rabea Hunsmann.15 URL: http://www.phil.hhu.de/sozwiss/bildungsforschung-und-bildungsmanagement/elearning/  

Japan in Kontakt zu bleiben und die dort auch weiter zubetreuen.

Dr. Susanne Brandt  (Geschichte): …eine ortsunabhän-gige Möglichkeit der Kommunikation. Am eLearning-Office schätzt sie besonders, dass sie jederzeit die Kol-legen fragen kann und ihr innerhalb allerkürzester Zeitgeholfen wurde.

Dr. Susanne Keuneke  (Kommunikations- und Medien-wissenschaft): …eine Möglichkeit Lehre zu erweiternund noch besser zu machen.

Was gefällt Ihnen an eLearning? 

Judith Hoffmann  (Politikwissenschaft): …dass Studie-rende zu Hause in Ruhe bestimmte Übungen durchfüh-ren können, zum Beispiel zur Selbstkontrolle, ob sie dasGelernte auch richtig verstanden haben. Für die Zukunftwünscht sie sich, dass das Angebot noch ausgedehntund ausgeweitet wird.

Peter Bernardi  (Modernes Japan) wünscht sich für dieZukunft, dass die Uni Düsseldorf weiter stark auf eLear-ning setzt und dass eLearning ein ganz zentraler Be-standteil guter Lehre wird. Für ihn ist das eLearning-Office für alle, die mit eLearning zu tun haben ein wahn-

sinnig kompetenter Ansprechpartner.

Dr. Rainer Holtei  (Anglistik) hält so eine Institution wiedas eLearning-Office sowohl für technische als auch fürdidaktische Hilfestellungen für absolut wichtig.

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 25 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

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UniversitätsexterneÖffentlichkeitsarbeit und

ForschungsaktivitätenParallel zum Schulungs- und Beratungsangebot wurdenvom KS-Team Forschungsthemen bearbeitet, For-schungsimpulse generiert und die Ergebnisse und Er-fahrungen des Teilprojekts in Tagungsbeiträgen undVeröffentlichungen der externen Öffentlichkeit präsen-tiert.

Forschungsprojekt LeLeConDas beim BMBF beantragte Forschungsprojekt

LeLeCon (Lehr-Lern-Controlling) zum Bildungscontrol-ling im Bereich eLearning wurde im August 2008 alseines von 30 Projekten aus 170 Anträgen zur Förderungausgewählt. Nach dem Projektstart im November 2008kooperieren unter Leitung von Prof. Barz die Philosophi-sche, die Medizinische (Prof. Decking) und die Wirt-schaftswissenschaftliche Fakultät (Prof. Franz) übereinen Zeitraum von drei Jahren.

Im Rahmen des Projekts wird am Beispiel von an derHeinrich-Heine-Universität angebotenen Seminarkon-zepten ein umfassender Vergleich des (Lehr-)Aufwands

von webbasierten Lehrangeboten mit traditioneller Prä-senzlehre durchgeführt. Der erhobene Arbeits- undSachmittelaufwand für Konzeption, Erstellung, Durch-führung und Betreuung der verschiedenen Lehrformenliefert eine exaktere Grundlage für Lehrkapazitätspla-nungen. Die im Projektverlauf entwickelten Controlling-Instrumente kommen dabei in Präsenz- sowie web-basierten Seminaren dreier Fakultäten zum Einsatz. DieForschungsergebnisse liefern eine solidere wissen-schaftliche und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlagezur Lehrgestaltung an deutschen Hochschulen undleisteten einen Beitrag zur Verankerung praktikabler Bil-dungscontrolling-Instrumente und -Ansätze in das all-gemeine Hochschulcontrolling.

Internationaler

ForschungsaustauschVon Oktober bis Dezember 2009 war DAAD StipendiatinOlga Smolyaninova (Director of Department of Compu-ter Science in Education, Federal University inKrasnoyarsk, Russland) zu Gast in der Abteilung für

Bildungsforschung. Mit Unterstützung des KS-Teamswurde im Kontext ihres Forschungsschwerpunkts „e-portfolio in professional development“ eine fortlaufendeZusammenarbeit etabliert.

Artikel im Online Tutoring JournalIn einer Veröffentlichung des Online Tutoring Journalsstellten Nina Göddertz, Timo van Treeck und MircoWieg ein erfolgreiches Blended-Learning-Angebot für

Studierende dar und demonstrierten anschaulich dietypischen "Klippen", die es als TeletutorIn im Laufe ei-nes Semesters zu "umschiffen" gilt.

Artikel im Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008.

Mit Originalzitaten von TeilnehmerInnen und Teletuto-rInnen und einer Schätzung des (häufig unterschätzten)Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuungbeschrieben sie die Betreuung eines Blended-Learning-Seminares („Zwischen trügerischer Ruhe und fieber-hafter Arbeit“16 im Anhang).

Online-Forschungs-Konferenz GORVom 14.-16. März 2011 fand die 13. General Online

Research (GOR) an der Heinrich-Heine-Universität statt.Die englischsprachige Fachtagung (250 Forscher ausHochschulen und Unternehmen) wurde unter Leitungvon Prof. Barz und Anna K. Schwickerath und mit Un-terstützung von Dr. Agnes Elting-Camus und Dr. UlfTranow vom Sozialwissenschaftlichen Institut als loka-lem Organisationsteam vorbereitet und durchgeführt.

Die Preisträger Dr. Katrin Weller (Informationswissenschaft), Eve- lyn Dröge (Informationswissenschaft), Dr. Cornelius Puschmann (Anglistik); sowie Dr. Ulf Tranow (Sozialwiss.; Jurymitglied) und 

Prof. Heiner Barz (Bildungsforschung, Juryvorsitz) (v.l.n.r.)

16 URL: http://tinyurl.com/tutoring-journal 

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 27 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Drei Tage lang wurden im Rahmen der GOR, der gro-ßen Fachtagung für Online-Forschung, Probleme undErgebnisse der Forschung im Internet diskutiert. DieKonferenz gab die Gelegenheit, Bezüge sowie Vernet-

zungen zwischen eLearning und allgemeiner Online-Forschung zu prüfen.

Als „local organizer“ leitete Prof. Barz die abschließendeBest-Poster-Award-Session. Gewinner in einem starkenKonkurrenzumfeld war das Düsseldorfer Team ausAnglistik und Informationswissenschaft, es erhielt fürseine innovative Umsetzung der durch Twitter entste-henden Kommunikationsnetzwerke in Form von ästhe-tisch interessanten Grafiken den mit 500 Euro dotiertenPoster-Award. Die Grußworte zur Konferenz finden Sieim Anhang.

Impulse für HEINECOMP

Die HeinEcomp-Projektentwicklung konnte - unterstütztdurch vielfältige Initiativen des KS-Teams- erheblicheFortschritte verzeichnen. Das KS-Team war u.a. maß-geblich an der erfolgreichen Durchführung der Kick-Off-Veranstaltung beteiligt und setzte sich für einen Follow-Up-Workshop ein, auf dem die verschiedenen Teilgebie-

te des Projekts ihre Zwischenbilanzen vorstellten unddie Planungen für die Zukunft präzisierten.

Die Zahl der aufgezeichneten Vorlesungen und Vorträge(Video-Lectures) an der HHU steigt kontinuierlich an –nachdem auch das ZIM der HHU seit 2008 endlich eineentsprechende Soft- und Hardware zur Verfügung stellt.

Während die erste ILIAS-Lernplattform noch vom IKM-Serviceteam der Philosophischen Fakultät gehostetwurde, weil das damalige URZ einen derartigen Servicenicht bieten konnte, wird ILIAS vom ZIM inzwischen

auch universitätsweit angeboten. Beispiele für Verbes-serungen, auf die wir im Interesse der Studierenden undDozierenden hingewirkt haben sind u.a.:

• die Beseitigung der störenden und bedrohlichenZertifikatswarnungen, die beim Aufrufen bestimmterHHU-Webseiten erscheinen,

• die Erhöhung der Speicherkapazität der Uni-eMail-Accounts;

• Mailinglisten funktionieren mittlerweile fast vollstän-dig ohne tagelange Verzögerung.

Des Weiteren wurden konstruktive Vorschläge zur Ver-besserung der Benutzerfreundlichkeit des Studierenden-und Dozierendenportals gemacht. Die universitätsweite

Bereitstellung von Blogs und Wikis wurde schon in Aus-sicht gestellt. Außerdem konnte die Freischaltung ver-schiedener ILIAS-Funktionen (z.B. Feeds) angeregtwerden.

Glücklicherweise verfügt die Philosophische Fakultät mitihrem IKM-Service-Team über eine serviceorientierteEinrichtung der kurzen Wege, die auf technische unddidaktische Innovationen zeitnah reagiert. So könnenLehrende und Studierende dort z.B. auf die dezentralemoodle-Installation zugreifen, Blogs und Wikis unkom-pliziert beantragen sowie die hochwertig ausgestattetenPC-Räume des Zentrums für mediale Praxis (ZMP)nutzen.

Wir sind in Kooperation mit der KIM17 der Philosophi-schen Fakultät aktiv an der Entwicklung einer „Ordnung

über den Einsatz von Telemedien in Studium und Lehre“beteiligt und legen dabei besonderen Wert auf die Be-rücksichtigung der konkreten Erfordernisse für den di-daktisch sinnvollen eLearning-Einsatz. In der Telemedi-enordnung sollen die formaljuristisch notwendigenRahmenbedingungen zum Einsatz von eLearning an derHHU fixiert werden.

Der HeinEcomp-NewsletterDer vom KS-Team initiierte und vom Gesamtprojektweitergeführte HeinEcomp-Newsletter berichtete seitAnfang 2009 in insgesamt 9 Ausgaben über relevanteNeuerungen, Fortbildungs- und Förderangebote sowieTermine aus der Welt des eLearning. Im Vordergrundstanden dabei anregende Beispiele und Tools aus derHHU selbst, sowie Berichte über aktuelle eLearning-Aktivitäten an der Universität, Tagungsrückblicke, Tippsund Tricks etc.

Zum Projektende hatten über 173 Personen denHeinEcomp-Newsletter abonniert. Die Anmeldemöglich-keit für den HeinEcomp-Newsletter findet sich hier: 

www.heinecomp.uni-duesseldorf.de/Newsletter 

17  Kommission für Informationsversorgung und -verarbeitungsowie neue Medien

Newsletter-Themen waren u.a.: 

• Ausschreibung zu HHU-Fördermitteln fürinnovativen eLearning-Einsatz

• Bericht über die Vergabe der Fördermittel• Vorlesungsaufzeichnung mit Lecturnity• Podcasts und Screencasts• Sammlung der eLearning Seminare des

aktuellen Semesters• Presse-Echo: eLearning an der HHU• Terminhinweise zu eLearning Vorträgen,

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 28 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

HEINECOMP-Symposien

Die HeinEcomp-Symposien boten eine gute Gelegen-heit für die Vorstellung der im Teilprojekt„Anreizsysteme“ geförderten eLearning-Projekte, aberauch für einen Austausch von Erfahrungen oder Anre-gungen durch spannende Keynotes renommiertereLearning-ExpertInnen.

HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009Auf dem ersten HeinEcomp-Symposium am 29. Januar2009 mit dem Schwerpunkt Video-Lectures präsentier-ten zum ersten Mal die geförderten HeinEcomp-Projekteihre eLearning-Entwicklungen.

Prof. Heinz Mandl sprach die Keynote auf dem ersten HeinEcomp Symposium 

Die Keynote zum Symposium sprach – auf Einladungvon Prof. Heiner Barz – der renommierte Bildungsfor-scher Prof. Heinz Mandl (LMU), welcher besonders dieUnterstützung problemlösungsorienterter Seminarkon-zepte mit Video-Lectures hervorhob. Rückblick undPresseankündigung finden sich im Anhang, die Video-Lecture des Vortrags ist hier abrufbar.18 Den Gesamt-rückblick auf das Symposium finden Sie im Anhang.

HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009Der Ausbau von eLearning sowie studentische Aktivie-rung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre

und Studienqualität waren die zentralen Themen beim2. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. No-

 18 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl 

vember 2009. In der Keynote von Claucia Bremer (Goe-the-Universität Frankfurt am Main) zeigte sich an vielenBeispielen, wie wichtig die Verbindung von Top-Downund Bottom-Up-Strategien für die Etablierung von

eLearning ist.

Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, eLearning-Expertin und Geschäftsführerin von studiumdigitale Frankfurt 

Weitere Inhalte des Vortrages waren die Fachbereichs-

konzepte zum Thema eLearning sowie die das Erfolgs-geheimnis für ein starkes universitätsweites eLearning-Netzwerk.

Die Video-Lecture des zweiten HeinEcomp-Symposiums ist hier abrufbar.19 

HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Ver-besserung der Studienqualität war Schwerpunkt aufdem 3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10.Juni 2010. In der Keynote stellte Rolf Schulmeister u.a.

erste Ergebnisse seines ZEITLast-Projekts vor undforderte unter der Fragestellung "Kann eLearning Bo-logna retten?" eine nachhaltige Verbesserung der Stu-dienqualität durch:

• Online-Brückenkurse für BA und MA• Einbindung von eLearning und eine effiziente

Rückmeldekultur• Digital textbooks mit interaktiven Elementen• Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbst-

bestimmte Lernfortschritte)

Die Video-Lecture der Keynote ist hier abrufbar.20 

19 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-bremer 20 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-schulmeister 

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 29 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Prof. Dr. Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearning- Pioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- und Weiterbil- dung der Universität Hamburg  

HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010Das Symposium zum Thema „Bilanz und NachhaltigePerspektiven“ eröffnete Prorektor Ulrich von Alemannam 9. Dezember 2010 und erstmalig war die Verleihungdes hein@ward ein Programmpunkt. Die Übergabe desmit 5.000 Euro dotierten eLearning-Preises erfolgte indiesem Jahr durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. MichaelPiper an Dr. Michael Beurskens.

Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper 

Nominiert werden konnten Lehrende und eLearning-

Projekte in Analogie zum Lehrpreis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ausschließlich vonFachschaftsmitgliedern. Die Videos zu den Nominierun-gen mit O-Tönen der Studierenden zeigten anschaulichdie Mehrwerte von eLearning für das Studium.

Nominierungsvideo Michael Beurskens 

Die Keynotes wurden bei diesem Symposium gleich vonzwei Experten gehalten:

Dr. Klaus Wannemacher (HIS) stellte aus externer Sichtdas eLearning-Portfolio an der Heinrich-Heine-Universität in einem kurzen Überblick zusammen undbewertete dabei die bisherige Entwicklung durchauspositiv.

Vortrag Dr. Klaus Wannemacher 

Dr. Anne Thilossen (e-teaching.org) gab einen Einblicksowie einen Ausblick dazu, was eLearning für gute Leh-re bedeuten kann.

Vortrag Dr. Anne Thillosen 

Die Videoaufzeichnungen des vierten HeinEcomp-Symposiums sind hier abrufbar.21 

21 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-2010 

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 30 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Anhang

Teilnehmerdaten der Schulungen

Titel der Schulung SemesterUmfang(in AE)

Anzahl derTeilnehmerInnen

Teilnehmer-stunden

Einführungskurs eLearning WS 07/08 20 7 140

Aufbaukurs WS 07/08 12 9 108

Schlüsselkompetenz eLearning(für Studierende)

WS 07/08 60 6 360

Einführungskurs eLearning SS 08 20 11 220

Einführungskurs eLearning WS 08/09 (Herbst) 20 11 220

ODS: ILIAS-Kurzeinführung+ Ausblick eLearning

WS 08/09 2 13 26

Einführungskurs eLearning WS 08/09 (Frühjahr) 20 6 120

ODS: ILIAS-Kurzeinführung+ Ausblick eLearning

WS 08/09 2 9 18

Schlüsselkompetenz eLearning(für Studierende)

WS 08/09 60 11 660

Aufbaukurs SS 09 12 4 48

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning

SS 09 3 4 12

ODS: Didaktik und Praxis vonOnlinetests

SS 09 3 4 12

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning

SS 09 4 6 24

Trends im eLearning SS 09 12 8 96

ODS: ILIAS-Kurzeinführung+ Ausblick eLearning

SS 09 2 10 20

ODS: ILIAS-Einführung für Stu-dierende eines Seminars

SS 09 2 36 72

Einführungskurs eLearning SS 09 20 11 220

ODS: ILIAS-Kurzeinführung +Ausblick eLearning

WS 09/10 2 12 24

Lehren und Lernen I+II WS 09/10 44 10 440

Schlüsselkompetenz eLearning(Angebot für Studierende)

WS 09/10 60 6 360

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 31 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning

WS 09/10 2 6 12

ODS: Einführung Online-Tests WS 09/10 2 4 8

ODS: Einführung Lecturnity WS 09/10 2 4 8

ePortfolio in der Lehre WS 09/10 4 8 32

Einführungskurs eLearning WS 09/10 20 12 240

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning

WS 09/10 2 4 8

Aufbaukurs eLearning SS 10 12 8 96

Lehren und Lernen I+II SS 10 44 11 484

Einführungskurs eLearning SS 10 20 10 200

eLearning Multimedial SS 10 4-5 5 20-25

Social Software / Web 2.0 fürsStudium

SS 10 25 6 150

Trends im eLearning SS 10 12 3 36

ODS: ILIAS-Kurzeinführung +

Ausblick eLearningSS 10 2 6 12

Aufbaukurs eLearning WS 10/11 12 4 48

Einführungskurs eLearning WS 10/11 20 12 240

Eigene eLearning-Projekte, stu-dentische eLearning-Initiativemod. Japan

WS 10/11 8 15 120

Social Software / Web 2.0 fürsStudium

WS 10/11 25 4 100

Podcast-Schulung WS 10/11 4 8 32

Einführungskurs eLearning (Basis Moodle)

WS 10/11 20 8 160

ODS: ILIAS-Kurzeinführung +Ausblick eLearning

WS 10/11 4 6 24

615  338  5.235

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 32 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten

Art Anzahl Maßnahme  Teilnehmerfälle Lernzeit

MitarbeiterIn-

nen Studierende

Ø-

pro Teiln.in h

Summe

in h

HochschuldidaktischeFortbildungen

19 158 - 17,3 2.740,5

On-Demand-Trainings 16 98 49 2,9 288,0

Schlüsselkompetenz-Trainings für Studieren-de

5 - 33 40,3 1.330,0

Einzel- und Klein-gruppenberatungen 35 46 - 1,2 56,5

75 302 82 11,5 4.415,0

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 33 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops

22 URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress 23 URL: http://tinyurl.com/GMW08 24 URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning 25

URL: http://tinyurl.com/Tag-der-mediengestutzten-Lehre 26 URL: http://tinyurl.com/SoSoft2009 27 URL: http://tinyurl.com/ASCILITE09 28 URL: http://tinyurl.com/HDHF09 29 URL: http://tinyurl.com/DOSS2010 30 URL: http://tinyurl.com/GoingGlobal4 

Titel und Ort der Veranstaltung Art des Beitrags Zeitraum

Fernausbildungskongress,Bundeswehruniversität Hamburg

Workshop-Leitung: Stolpersteine und Erfolgsfaktorenbei der ILIAS-Nutzung22 (Timo van Treeck sowie Luka

Peters aus dem Teilprojekt TS) 

10.09.2008

13. Europäische Jahrestagung der Gesell-schaft für Medien in der Wissenschaft(GMW08), Donau-Universität Krems

Posterpräsentation: Aufwand und Wirksamkeit voneLearning23 (Timo van Treeck) 

16.09. -18.09.2008 

eLearning an NRW-Hochschulen – Servicesund Kooperationen,Universität Duisburg-Essen

Vortrag: eLearning-Services an NRW Hochschulen,Beispiel HHU24 (Timo van Treeck) 

12.12.2008

Tag der Mediengestützten Lehre,FH Dortmund

Workshop-Leitung: eLearning-Integration am Beispielder HHU Düsseldorf25 (Timo van Treeck)

25. 09.2009

Social Software@Work, Schloss Mickeln,HHU Düsseldorf

Vortrag: Lehre ins Internet bringen - eLearning Integ-ration durch HeinEcomp an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der praktische Einsatzvirtueller Klassenzimmer26 (Timo van Treeck)

28.09. -29. 09. 2009

Workshop eLearning NRW,Universität Duisburg-Essen

Vortrag und Posterpräsentation: eLearning-Office derPhilosophischen Fakultät Heinrich-Heine-UniversitätDüsseldorf: Fortbildungsangebote, Forschung undLehrinnovation (Anja Kirberg, Mirco Wieg)

25.10.2009

Australian Society for Computers in Learningin Tertiary Education (ASCILITE) 2009: Edu-

cation - Same places, different spaces;Auckland, New Zealand

Posterpräsentation: Blended-learning class Sociologyof Education International:

Teach local, learn global27 (Anja Kirberg) 

06.12. -

09.12.2009

HDHF-Workshop "HochschuldidaktischeHochschulforschung" am HDZ Dortmund

Moderatio n des Clusters C: Studienverläufe und Stu-dienerfolg28 (Timo van Treeck sowie Ramona Schür-mann, HDZ Dortmund) 

26.11. -27.11.2009

Dortmund Spring School for Academic StaffDevelopers

Diskurs-Werkstatt: Schnittstellen von eLearning undHochschuldidaktik - Formate, Fachkulturen, Hintertü-ren29 (Timo van Treeck, Mirco Wieg)

03.03. -05.03.2010

Going Global 4 – The international education

conference; London, UK

Posterpräsentation : Blended-learning in a global inter-disciplinary inquiry-based laboratory course for ad-

vanced level university students30 (Heiner Barz, Anja Kirberg)

24.03. -

26.03.2010

Institute of Education Science, Psycholo-

gy and Sociology, SibFU, Krasnoyarsk;Sibirien/Russland 

Vortrag zur eLearning-Umsetzung an der HHU imRahmen einer Gastprofessur. In der Badischen Zei-tung ist im Juni 2010 ein Bericht von Prof. Barz überden Aufenthalt in Russland erschienen:"Perestroika auf High Heels" (Heiner Barz) 

28.04.2010 

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 34 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

31 URL: http://tinyurl.com/DGWF2010 

Open eday, Universität Duisburg-EssenWorkshop : eLearning-Fortbildungs- und Betreuungs-konzept nach didaktischen Grundsätzen(Timo van Treeck) 

10.07.2010

Jahrestagung Deutsche Gesellschaft für wis-senschaftliche Weiterbildung und Fernstudi-

um e.V. (DGWF), Hochschule Regensburg

Vortrag: Potential und Realisierungschancen voninnovativen eLearningszenarien in der Aus- und Wei-

terbildung (Heiner Barz, Mirco Wieg) 31 

15.09 -

17.09.2010

ILIAS-Konferenz DortmundWorkshop-Leitung: eLearning als Innovationsmotor fürdie Hochschuldidaktik? (Timo van Treeck sowie RalfSchneider vom HDZ Dortmund)

23.9.2010

Start in die Lehre, TU DortmundWorkshop-Leitung: Start ins eLearning 

(Timo van Treeck) 28.9.2010

Tag der Lehre, Universität Düsseldorf

Workshop-Leitungen : „Click dich zu den Credits“ und„Online tut sich was!? – Aktivierung von Studierendenzur Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen“

(Nina Göddertz und Timo van Treeck)

13.10.2010

Australian Society for Computers in Learningin Tertiary Education (ASCILITE) 2010: curri-culum, technology & transformation for anunknown future; Sydney, Australia

Posterpräsentation: Off the beaten path with ePortfolio& virtual conferencing: Pioneer projects in Humanities& Social sciences (Anja Kirberg) 

05. - 08.12.2010

GOR 2011: General Online Research,Universität Düsseldorf

Leitung des lokalen Organisationskommitees, MItwir- 

kung im Programmkommitee, Panel-Moderation,

Posterpräsentation und Jury-Vorsitz zum 

Best-Poster-Award 

14. - 16.03.2011

ePIC 2011 – 9th International ePortfolio andIdentity Conference (Internet of SubjectsForum – IOSF); London, UK

Vortrag : Reflecting the Past, Exploring the Future –ePortfolios & Digital Literacy for History Students(Anja Kirberg) 

11. - 13.07.2011

LeLeCon-Workshop,Oeconomicum der Universität Düsseldorf

Workshop-Konzeption und Ausrichtung; Vortrag: 

Lohnt sich eLearning. Ergebnisse des ProjektsLeLeCon 

10.11.2011

Tag der Lehre, Universität Düsseldorf

Workshop: Der digitale Weg – Möglichkeiten undAnwendungen von eLearning- ePortfolio als Prüfungsinstrument -(Heiner Barz, Anja Kirberg)

30.11.2011

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 35 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Fragen konnten direktgeklärt werden

Seminarkonzept passendfür Bedürfnisse

Kann Veranstaltungweiterempfehlen

Veranstaltung hat sichgelohnt

N = 100

Seminarkonzept / Seminarqualität

trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft weniger zu trifft gar nicht zu

0% 20% 40% 60% 80% 100%

vermittelte Grundlagen zur Lernmodulerstellungwaren für mich eine gute Basis

wichtige Hinweise, Grundlagen und Tipps zurPlanung eines eLearning-Seminars erhalten

Ich plane demnächst ein eLearning-Seminaranzubieten

N = 67

Praxisbezug der Fortbildungen im Hinblick auf die Umsetzung eineseigenen eLearning-Seminars

trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft weniger zu trifft gar nicht zu

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 36 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011

Inhaltliche Auswertung von “Happiness Sheets”

(freie Statements zu positiven und negativen Aspekten der Trainings):

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Anteil positivenFeedbacks in %

Anteil negativenFeedbacks in %

N=87(N=Zahl derStatements)

Sehr Gut

Gut

Befriedigend Ausreichend

Gesamtschulnote (Häufigkeit)

Sehr Gut

Gut

Befriedigend

Ausreichend

Sehr Gut: 47Gut: 39Befriedigend: 5Ausreichend: 2(N = 93)

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 37 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation On-Demand-Trainings

WiSe 08/09, SoSe 09

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 38 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Veröffentlichungen

ÜbersichtGöddertz, Nina; van Treeck, Timo; Wieg, Mirco (2008):Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit –Betreuung von Blended Learning Seminaren. In: Online

Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008. Online unter:http://www.online-tutoring- journal.de/ausgabeapril08/treeck1.htm 

Barz, Heiner, Wieg, Mirco; van Treeck, Timo (2008):Aufwand und Wirksamkeit von eLearning. In: Zauchner,Sabine; Baumgartner, Peter; Blaschitz, Edith;Weissenbäck, Andreas (Hrsg.): Offener BildungsraumHochschule. Freiheiten und Notwendigkeiten (S. 333).Medien in der Wissenschaft, Band 48. Münster, NewYork, München, Berlin.

van Treeck, Timo (2010): Lehre ins Internet? Hindernisseund Erfolgsfaktoren für Social Software an der Hoch-schule. In: Peters, Isabella; Puschmann, Cornelius; Trkul- ja, Violeta; Weller, Katrin (eds.): SOSOFT 09. Collabora-tive Work, Communication and Knowledge Managementin Theory and Practice. Düsseldorf 2010.

Wieg, Mirco / Treeck, Timo van (2011): FachbezogeneUnterschiede bei E‑Learning-Umsetzungen. Konsequen-zen für die hochschuldidaktische Weiterbildung. In: Jahn-ke, Isa; Wildt, Johannes (Hrsg.): Fachbezogene undfachübergreifende Hochschuldidaktik , Bertelsmann Ver-

lag. Reihe Blickpunkt Hochschuldidaktik. S. 157-166.

Wieg, Mirco; Barz, Heiner (2011): Potential und Realisie-rungschancen von innovativen eLearning-Szenarien inder Aus- und Weiterbildung. (erscheint im Tagungsbandder DGWF Jahrestagung 2010). Präsentation onlineunter: http://tinyurl.com/dgwf-elearning 

Artikel im Online Tutoring Journal

Nina Göddertz, Timo van Treeck, Mirco Wieg: 

"Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit -Betreuung von Blended Learning Seminaren"

Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008

Abstract: Die AutorInnen beschreiben ein erfolgreichesBlended-Learning-Angebot für Studierende und demonst-rieren anschaulich die typischen "Klippen", die es alsTeletutorIn im Laufe eines Semesters zu "umschiffen"gilt. Originalzitate von Teilnehmenden und TeletutorInnensorgen für Authentizität der Darstellung, die abgerundetwird durch eine Schätzung des (häufig unterschätzten)Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung.

Ein nächtliches SzenarioEs ist Dienstagabend, 23.56 Uhr, nur kurz noch einenBlick auf die ILIAS-Lernplattform werfen. Nur, um sich zuvergewissern, dass alles gut läuft und anschließend be-

ruhigt ins Bett fallen. Soweit der Plan.Bereits bei der Eingabe meines Namens und Passwortesbeschleicht mich ein ungutes Gefühl, seltsam ruhig ge-wesen den ganzen Tag: Keine verzweifelten E-Mails,weil die Arbeitsaufgaben nicht gefunden wurden, keineNachricht über panische Forumsbeiträge, weil der Chatauf einmal leer war und nun vermeintlich nicht exportiert

werden konnte. Doch kaum auf meinem persönlichenSchreibtisch angekommen, bestätigt sich meine Vorah-nung, denn in meinem Postfach türmen sich E-Mails undNachrichten über Forenbeiträge. Das Versenden vonNachrichten an den privaten E-Mail-Account war beieinem Update nicht aktiviert worden, weshalb ich auchkeine einzige Mail über die neuen Foreneinträge erhielt.

Also durchatmen und eins nach dem anderen. Die Mode-ratorin der Gruppe A versucht seit heute Mittag mich zuerreichen und schrieb im Ganzen drei E-Mails mit denBetreffen „wird evtl. knapp“, „wird bestimmt knapp“ und„klappt auf gar keinen Fall“. Gemeint ist ein Termin, dendie Gruppe mit einer Schule hätte vereinbaren sollen, um

sich vor Ort per Interviews über ein Streitschlichtungs-programm zu informieren. „Terminliche Absprachen mitLehrerInnen kurz vor den Weihnachtsferien zu treffen, isteinfach unmöglich“, schreibt die Gruppenmoderatorin. Ineiner beschwichtigenden E-Mail biete ich einen Chatter-min für den darauffolgenden Tag an, um den schlimms-ten Ärger zu besänftigen und mache ihr Mut, dass dasbestimmt noch klappen wird. Eine Einschätzung, die sichangesichts der von der Gruppe vorzüglich bearbeitetenAufgabe zum Glück dann auch bestätigt.

Natürlich ist dieses geschilderte Szenario nicht der Nor-malfall, sondern der Super-Gau: die Abgabefrist für die

Arbeiten der Studierenden ist nicht mehr weit, Weih-nachten steht kurz bevor und zu allem Überfluss streiktdie Technik. Beachtlich ist aber: selbst dann wenn ineinem eLearning-Seminar solche Probleme auftauchen,fällt die Bewertung dieser Seminarform an der Heine-Universität Düsseldorf überaus positiv aus.Für die guten Ergebnisse sind verantwortlich: einerseitsdie engagierte, zeitaufwändige teletutorielle Betreuung,andererseits aber auch die Seminarform selbst, die alsBlended-Learning-Setting gewissermaßen das Beste ausPräsenz- und Onlinelehre kombiniert.

Rahmen und Struktur –Informationen zum Bildungsangebot

Das Konzept der hier dargestellten teletutoriell begleite-ten Blended-Learning-Angebote ist aus dem von 2001-2003 vom BMBF geförderten Projekt „Online-LehrbuchJugendforschung“ hervorgegangen. Damals wurden 20Lernmodule zum Thema Jugendforschung entwickelt, diesich an Studierende der Erziehungswissenschaften, derEntwicklungspsychologie sowie an Lehramtsstudierenderichteten (Modulübersicht unter www.online-lehrbuch.de).Nach Projektende wurden weitere Seminare für die Fä-cher Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) sowie Sozial- und Kultur-wissenschaften (FH Düsseldorf) entwickelt und durch-geführt.

Überblick über das SeminarkonzeptDie Seminarinhalte werden auf der Lernplattform ILIASstudentischen Kleingruppen von circa fünf Studierendenbereitgestellt. Die Arbeitsaufgaben innerhalb der Lern-

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 39 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

module sind so gestaltet, dass sie unterschiedliche Her-ausforderungen für die Gliederung in Teilaufgaben undfür die Gruppenarbeit mit sich bringen (Sammlung vonLinks, Sammlung, Diskussion und Darstellung von For-schungsergebnissen, Porträts von Einrichtungen, Re-portagen über pädagogische Projekte, Theorie- und Pra-xisaufgaben).

Mittels Foren, Mails und Chats tauschen sich die Teil-nehmerInnen in Kleingruppen bei der Aufgabenbearbei-tung aus und erhalten zu jedem Modul eine ausführlicheschriftliche Rückmeldung. Sie umfasst formale und in-haltliche Kriterien, aber auch ein Feedback zum onlinedokumentierten Verlauf der Gruppenarbeit. Um die Koor-dination der Gruppenarbeit zu erleichtern, übernimmt  jeweils ein Gruppenmitglied pro Modul die Rolle des/derGruppenmoderatorIn (vgl. Abb. 1).

Abb. 1: Informationsaustausch über Kleingruppenarbeit

Ausgewählte Ergebnisse der Gruppenarbeiten werdenzusätzlich von den Gruppen in Präsenzveranstaltungenpräsentiert und dabei unter allen SeminarteilnehmerIn-

nen vertiefend diskutiert (vgl. Abb. 2). Eine Präsenzver-anstaltung zu Beginn des Kurses dient der Einführung inTechnik und Seminarkonzeption sowie der Bildung derArbeitsgruppen. In diesem Rahmen werden zudem diemit der Seminarform verbundenen besonderen Anforde-rungen an die Studierenden in den Bereichen Zeitmana-gement, selbstgesteuertes Lernen und Online-Organisa-tion von Gruppenprozessen besprochen.Die Online- und Präsenzphasen sind somit eng mitei-nander verzahnt. Die Lernmodule werden zeitlich getak-tet mit einer Bearbeitungszeit von 14 oder bei Praxismo-dulen 21 Tagen nacheinander freigegeben.Eine aktive Beteiligung an den Arbeitsaufgaben ist fürdas Erlangen von Beteiligungsnachweisen notwendig.Weitergehende Zertifikate bspw. über Abschlussprüfun-gen werden durch zusätzliche mündliche Prüfungen,Klausuren oder schriftliche Hausarbeiten erworben.

Abb. 2: Abfolge Online- und Präsenzphase

BetreuungskonzeptIm Rahmen des eLearning-Seminars kommt dabei in derRegel folgende Rollenverteilung zum Tragen: DozentIn,TeletutorIn, GruppenmoderatorIn, Gruppenmitglied. Beider Erstellung der Lernmaterialien können zusätzlichAutorInnen beteiligt sein. Die Aufteilung der Rollen siehtfolgende Aufgaben und Zuständigkeiten vor: Die Dozen-

tInnen sind vor allem für die Inhalte der Lernmodule (ggf.in Zusammenarbeit mit AutorInnen), die Vorbereitungund Leitung der Präsenzveranstaltung sowie für dasfachliche Feedback an die Studierenden zuständig. DieHauptaufgabe der TeletutorInnen liegt darin, die Studie-renden organisatorisch-sozial zu unterstützen (z.B. Hilfe-stellung bei Gruppenkonflikten, Erinnerung an Abgabe-termine, Motivation inaktiver TeilnehmerInnen etc.) undtechnische Hilfe anzubieten. Teilweise werden die RollenDozentIn und TeletutorIn von denselben Personen aus-gefüllt oder Teile der inhaltlichen Arbeit auf die Teletuto-rInnen übertragen. Die GruppenmoderatorInnenrollebeinhaltet im Wesentlichen die Koordination der Arbeitder eigenen Gruppe. GruppenmoderatorInnen sind for-

mal verantwortlich für die Abgabe eines qualitativ ange-messenen Arbeitsberichts.

Erfahrungen aus der Arbeit als TeletutorInUnsere persönlichen Erfahrungen als TeletutorInnen imzuvor geschilderten Seminarkonzept sind ausgesprochenpositiv. Die Mitarbeit und Einsatzbereitschaft der Studie-renden und ihre positiven Bewertungen des Seminarsübertreffen oftmals unsere Erwartungen (vgl. Seminar-evaluation, S. 1). Teilweise sieht man Studierende auchnachts online arbeiten, beim Nachlesen von Diskussi-onsverläufen zeigt sich die intensive Auseinandersetzungmit den verschiedenen Themen. Gerade die Praxismo-

dule führen immer wieder zu inhaltlich spannenden oderschon früh innovativ aufgearbeiteten Ergebnissen (bspw.Darstellung der Gothic-Jugendkultur mit Interviews undVideos auf einer von SeminarteilnehmerInnen angeleg-ten Webseite). Hier sollen jedoch die kleineren Schwie-rigkeiten und Stellschrauben dieses eLearning-Seminarsim Vordergrund stehen, die sich im Laufe des Angebotsherauskristallisiert haben.

Probleme in der Startphase Die Startphase - d.h. die ersten vier bis fünf Wochen desSeminars - erwies sich als die kritischste Phase eines jeden Kurses, da in dieser Zeit mehrere Herausforderun-gen zusammenkommen können.

Da die Studierenden direkt im Anschluss an die Einfüh-rungsveranstaltung in die Gruppenarbeit zum erstenOnline-Modul einsteigen und sich dazu innerhalb ihrerKleingruppe frühzeitig koordinieren müssen, könnenAbmeldungen von TeilnehmerInnen zu organisatorischenProblemen führen (ein Problem, auf das schon Nistor2002 hinweist):

Teilnehmer: „Sorry für die späte Beantwortung, aber ich hatte leider eine Menge mit meinem Umzug und alles drum herum zu tun. Ich muss leider mitteilen, dass ich die Veranstaltung in diesem Semester nicht belegen kann. Dies kommt daher, das ich als Erstsemesterstu- 

dent mir zuviel zugemutet hab.“ (Anonymisiertes Origi- nalzitat) 

Eine Arbeitsgruppe wird gegebenenfalls zu klein, so dassihre Mitglieder auf andere Gruppen aufgeteilt werden

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 40 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

müssen. Oder einzelne Studierende bleiben inaktiv, mel-den sich aber erst mit einiger Verspätung oder nur aufkonkrete Nachfrage hin offiziell ab (Schwierigkeiten, dienur in dieser intensiven Form der Gruppenarbeit auftre-ten). So kann Unsicherheit der TeilnehmerInnen über dieZusammensetzung ihrer eignen Arbeitsgruppe entste-hen, was die Teamarbeit in der Startphase deutlich er-

schwert:

Tutor: „Liebe KursteilnehmerInnen, da die geplante Auf- teilung der Gruppe [...] dazu geführt hat, dass sich die anderen Gruppen nicht mehr ganz über ihre Zusammen- setzung sicher sind, hier die Klärung: Alle Gruppen blei- ben in diesem Modul in ihrer ursprünglichen Zusammen- setzung. Zuwachs gibt es erst im nächsten Modul.“  

Zudem sind die Studierenden zu Beginn des Kurses,insbesondere wenn Sie erstmalig an einem Online-Semi-nar teilnehmen, noch nicht an die Bedienung der Lern-plattform, an einen regelmäßigen Foren- und E-Mail-Austausch über Arbeitsstände und –aufgaben gewöhnt.

Zwar werden diese Themen sowohl in dem vorgeschal-teten Einführungsmodul behandelt, als auch in der erstenPräsenzveranstaltungen in einem CIP-Pool praktischeingeübt, dennoch können Unklarheiten bleiben, müssensich Kommunikationsabläufe etablieren, die sich durcheigene Erfahrungen in der Seminarpraxis einstellen (vgl.auch Salmon 2004, S. 36).Um hier Abhilfe zu schaffen soll deshalb in Zukunft eineweitere Präsenzveranstaltung kurz nach dem Start derersten Online-Phase erfolgen. Hier sollen die Teilnehme-rInnen einen Zwischenbericht zum Verlauf Ihrer bisheri-gen Gruppenarbeit geben und Kommunikationsproblemeface-to-face mit Unterstützung der TeletutorInnen lösen.

Zudem lässt sich hierdurch leichter nachvollziehen, obschwer erreichbare TeilnehmerInnen sich bereits „still“vom Seminar abgemeldet haben oder ob eventuell tech-nische Probleme vorliegen. Bislang schien ein solchesVorgehen nicht erforderlich, zeitlich enger gestaltete BA-Studiengänge machen eine solche frühzeitige Präsenz-rückmeldung aber notwendig.

Einfachheit durch Beschränkungauf das WesentlicheEs hat sich gezeigt, dass die Studierenden viel Wert aufdie Übersichtlichkeit der Lernplattform legen. Dabei istder Einsatz weniger Foren mit einem durchaus gröbergefassten Themenbereich einer Einzelgliederung in viele

kleine Themenbereiche vorzuziehen. Eine zur Überprü-fung der TeilnehmerInnenaktivität vereinzelt eingeführteAufgabe zur Meinungsbekundung zu Beginn des Semi-nars hat sich dagegen als wenig sinnvoll erwiesen. Siesorgte stattdessen dafür, dass von Seiten der Teletuto-rInnen an viele Einzelaufgaben erinnert werden musste,ohne dass ein positiver Effekt für die Selbststeuerung derTeilnehmerInnen erkennbar war:

Tutor: Liebe Gruppe […], Sie haben leider noch keinen Zwischenbericht abgegeben. Wie läuft Ihre Arbeit? Ha- ben Sie die Aufgaben schon aufgeteilt? Denken Sie bitte daran, an der Einstiegsdiskussion teilzunehmen und Ihr 

Profil durch ein Foto etwas persönlicher zu gestalten.“ Teilnehmer: „Sorry, hier unser Zwischenbericht! Die Ein- stiegsdiskussion hatten wir ganz vergessen.“  

Beteiligung und Kommunikation

Nahezu alle TeilnehmerInnen arbeiten online aktiv mit,die Online-Gruppenarbeit kann also als sinnvolles Mittelzur Aktivierung der Studierenden betrachtet werden. Eszeigt sich jedoch, dass sich in den einzelnen Gruppen –wie erwartet – sehr unterschiedliche Kommunikations-strukturen herausbilden. Manche Gruppen arbeiten weit-gehend ohne Steuerung durch ihre(n) Gruppenmoderato-

rIn, da alle Mitglieder direkt aktiv in die Aufgabenbear-beitung starten. Bei anderen Gruppen hingegen zeigtsich das auch aus der Forschungsliteratur bekanntePhänomen der sogenannten „Lurker“ (engl. to lurk:schleichen), also von TeilnehmerInnen, die sich nichtaktiv durch eigene Beiträge an Diskussionen und Aufga-ben beteiligten und dann von den TeletutorInnen zuraktiven Teilnahme aufgefordert werden mussten (vgl.Kerres 2001, S. 297).

Teilnehmerin: „[...] leider muss ich an dieser Stelle wirk- lich mal etwas loswerden. Ich möchte mich eigentlich nicht negativ über andere Teammitglieder äußern, ich komme mir mittlerweile aber wirklich ziemlich ausgenutzt 

vor. Das geht nicht nur mir so, sondern in der einen Hälf- te unseres Teams herrscht momentan ziemlich schlechte Stimmung. Ich finde dies auch absolut verständlich, denn leider äußert sich nur die Hälfte im Forum und nur X und Y... haben an dem Chat teilgenommen.“ 

Hier ist es ausgesprochen wichtig, dass jeweils einGruppenmitglied die ModeratorInnenrolle für ein Modulinne hatte und spätestens zur Hälfte der Bearbeitungszeitden TeletutorInnen einen Statusbericht gab. So könnendie TeletutorInnen auch bei weniger aktiven GruppenProbleme schneller erkennen und frühzeitig auf ineffekti-ve Arbeitsformen der Gruppenmitglieder reagieren. Wäh-

rend einige wenige TeilnehmerInnen durch geringeKommunikationsbereitschaft und Beteiligung auffallen,haben wir – allerdings deutlich seltener – auch den um-gekehrten Fall beobachtet, nämlich dass Studierendeihre Gruppe durch eine zu hohe Aktivität überfordern.Diese TeilnehmerInnen müssen von den TeletutorInnenetwas gebremst werden, da sie eine Reaktionsschnellig-keit ihrer KommilitonInnen einfordern, die diese kaumerreichen können. Hier ist es wichtig, die Studierendenauf unterschiedliche Kommunikationsstile hinzuweisen.

Auch von Seiten der TeletutorInnen sollte auf eine an-gemessene Reaktionszeit geachtet werden. Zwar ver-stärken schnelle Reaktionszeiten auf Fragen/Probleme

das Gefühl einer guten Betreuung der TeilnehmerInnen,dem stehen aber zwei Nachteile gegenüber: a) Die Stu-dierenden erhalten evtl. den Eindruck, ebenso schnellantworten zu müssen und fühlen sich unter Druck gesetztb) die Unterstützung durch andere Studierende und dasselbständige Suchen eigener Lösungswege werden un-nötig erschwert. Als sinnvoll haben sich in unserem Se-minarkonzept folgende Reaktionszeiten erwiesen: aufFragen/Probleme innerhalb von 24 Stunden (Reaktionmeint hier nicht immer die direkte Lösung der Anfrage),Erinnerungen an offene Fragen nach 2 bis 3 Tagen undan nicht eingehaltene Abgabetermine nach ein bis max. 2Tagen. Denn teilweise lösen sich Fragen so auch von

selbst:Teilnehmerin: „Ich hab' gestern gesucht und ich suche heute wieder, aber ich kann besagte Umfrage nicht fin- den. Ist das ein Test? Liegt es an mir? :)“ 

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kurze Zeit später meldet sich die Teilnehmerin erneut: „aaaah, jetzt :) - ich hab's gefunden.“  

Elementar bleibt es, die anvisierten Kommunikationsver-läufe und Reaktionszeiten auch klar den Studierendengegenüber zu kommunizieren.

Qualität der ArbeitsberichteQualität und Umfang der zum Ende eines jeden Lernmo-duls von den studentischen Arbeitsgruppen erstelltenArbeitsberichte haben uns in vielen Fällen positiv über-rascht.Es besteht allerdings die Tendenz (wie auch in herkömm-licher Präsenz-Gruppenarbeit), diese innerhalb derGruppen vollständig in Einzelleistungen aufzuteilen, ohnedass die Gruppenmitglieder sich gegenseitig Rückmel-dungen zu den Einzelleistungen geben. Womit das Zieldurch Gruppenarbeit voneinander und miteinander zulernen verfehlt wird. Die Arbeitsaufgaben müssen des-halb so gestellt werden, dass für einen Teil dieser Aufga-ben die Zusammenarbeit aller Gruppenmitglieder erfor-

derlich wird. Diese gemeinsame Arbeit muss dann alsTeil der Aufgabe beispielsweise durch ein Chatprotokolloder den Verweis auf das entsprechende Diskussionsfo-rum dokumentiert werden (vgl. auch Arnold u.a. 2004, S.153).

BetreuungsaufwandErfahrungsgemäß wird der entsprechende Zeitbedarf derTeletutorInnen für die Seminarbetreuung eher unter- alsüberschätzt (vgl. Pullwitt 2004, S. 103), was letztlich einbeachtliches Risiko für die Qualität der Angebote birgt.Die folgenden Zahlen sind Schätzungen, bezogen auf eindurchschnittliches eLearning-Seminar mit 15 bis 20 Teil-

nehmerInnen und drei bis vier Arbeitsgruppen in demgeschilderten Seminarkonzept. Gerade da viele Anfragenzwischendurch bearbeitet werden, ist ohne eine detaillier-te Protokollierung eine genaue Aufwandsermittlungschwer möglich. Für den Kernbereich derTutorInnentätigkeit, das heißt für die organisatorisch-soziale und technische Unterstützung der TeilnehmerIn-nen, fielen im Durchschnitt in der Startphase etwa dreiund im weiteren Verlauf des Seminars circa zwei Arbeits-stunden pro Woche an. Da alle AutorInnen in der Rolleals TeletutorIn auch bereits das inhaltliche Feedback zuden Arbeitsberichten übernommen haben, können wirauch für diesen Arbeitsaufwand geschätzte Kennzahlenbenennen: Bei umfangreichen Arbeitsaufgaben, die so-

wohl eine Einzelleistung jeder TeilnehmerIn als auch einegemeinsame Leistung der gesamten Gruppe fordern,kommen bereits bei drei Gruppen à fünf Studierendeninsgesamt 18 getrennt voneinander zu bewertende Teil-leistungen zusammen. Die Rückmeldungen nehmen indiesen Fällen bis zu sieben Arbeitsstunden pro Modul(d.h. alle zwei bis drei Wochen) in Anspruch. Wenigerumfangreiche Arbeitsaufgaben schlagen mit circa fünfStunden Korrekturzeit zu Buche.

Fasst man den Arbeitsaufwand für Rückmeldungen mitdem für die organisatorisch-soziale und technische Un-terstützung zusammen, ergab sich ein geschätzter Ge-

samtzeitbedarf von ca. fünf Arbeitsstunden pro Wochebei diesem anspruchsvollen und rückmeldungsintensivenSeminar. Dies sollte bei der Planung entsprechenderAngebote berücksichtigt werden – vor allem aber auch zu

welchen Arbeitszeiten man den Studierenden zur Verfü-gung stehen will und kann.

Literatur:Arnold, Patricia; Kilian, Lars; Thillosen, Anne; Zimmer,Gerhard:  E-Learning. Handbuch für Hochschulen und

Bildungszentren. Didaktik, Organisation, Qualität, her-ausgeben von Gerhard Zimmer. Nürnberg 2004.

Barz, Heiner; Herrmann, Michaela:  Online-LehrbuchJugendforschung. In: Bachmann, Gudrun; Haefeli, Odet-te; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus 2002. Die VirtuelleHochschule in der Konsolidierungsphase. Münster u.a.2002. [Medien in der Wissenschaft; 18] S. 402-407.

Kerres, Michael:  Multimediale und telemediale Lernum-gebungen. Konzeption und Entwicklung. 2. vollst.überarb. Auflage. München 2001.

Nistor, Nicolae: Die virtuelle Hochschule in Bayern: Aktu-

eller Stand und Zukunftsperspektiven. In: Bachmann,Gudrun; Haefeli, Odette; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus2002. Die Virtuelle Hochschule in der Konsolidierungs-phase. Münster u.a. 2002. [Medien in der Wissenschaft;18]. S. 168-175.

Pullwitt, Tanja:  Eine Expedition im virtuellen Raum –Erfahrungen einer Teletutorin. In: Iris Löhrmann (Hrsg.):Alice im www.underland. E-Learning an deutschenHochschulen. Vision und Wirklichkeit. Bielefeld. 2004. S.95-106.

Salmon, Gilly: E-tivities – der Schlüssel zu aktivem Onli-

ne-Lernen. Zürich 2004.

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium

am 29.01.2009

Sowohl Projektleiter Prof. Stephan Olbrich, als auch derneue Prorektor für Lehre und Studienqualität Prof. Ulrichvon Alemann begrüßten beim ersten Düsseldorfer

HeinEcomp-Symposium am 29.1.2009 die zahlreich er-schienenen Mitarbeiter der geförderten eLearning-Pro-  jekte, sowie weitere interessierte Dozierende und Stu-dierende im Hörsaal 2B. Von Alemann betonte dabei dieRelevanz von eLearning für die Qualität der Lehre.

HeinEcomp-Symposium: 85 TeilnehmerInnen in Hörsaal 2B  

Mandls Konzept als Vorbild

Prof. Heiner Barz, Leiter der Abteilung für Bildungsfor-schung und Bildungsmanagement, stellte den promi-nenten Gastredner Prof. Heinz Mandl (LMU) als einender einflussreichsten deutschen eLearning-Pioniere vor.Die von Mandl vertretene Verbindung fallbasierter undhandlungsorientierter Hochschuldidaktik mit den Mög-lichkeiten virtueller Seminare wirkt weit über die virtuelleHochschule Bayerns hinaus, so z.B. auch an der HHU inDüsseldorf.

Vorlesung nicht tot zu kriegen

Dass Lernen und Lehren immer auch etwas mit an-schaulicher Darstellung zu tun hat, zeigte im AnschlussKeynote -Sprecher Mandl, indem er die konstruktivisti-sche Lerntheorie anhand einiger Bilder aus dem Buch"Fisch ist Fisch" von Leo Lionni erläuterte. Die Bilderge-schichte vom Fisch und seinem Freund Frosch bringt diekonstruktivistische Grundüberzeugung exakt auf denPunkt: Fisch und Frosch leben zunächst einträchtig inihrem flüssigen Biotop. Nachdem jedoch der Frosch sichauf Wanderschaft außerhalb des Wassers begeben hatund nach seiner Rückkehr dem Fisch von seinen Aben-teuern berichtet, passiert das Unvermeidliche: Als derFrosch seine Begegnung mit Vögeln schildert, entsteht inder Vorstellung des Fischs das eigentümliche Gebildedes gefiederten Fischleibs. Der Fisch, der noch nie einen

Vogel gesehen hat, aber etwas von Federn und Flügelnhört, integriert die neuen Informationen zwangläufig in dieVorstellungen, die ihm bekannt sind. Er konstruiert seinWeltwissen neu, indem er Neues an vorhandene An-

schauungen angliedert. Weiter entstehen so gehörnteFische – der Frosch hatte von Kühen berichtet – oderFische im Anzug mit Hut auf dem Fischkopf, weil derFrosch auch Menschen begegnet war. Mehr zu diesemVortrag erfahren Sie in der Video-Lecture.32 

Screenshot der Video-Lecture von Prof. Mandl 

Genau um eine solche anschauliche Darstellung ging esbeim gesamten Symposium. Wenn schon die gute alteVorlesung nicht tot zu kriegen ist – die laut Mandl schonSchleiermacher und Fichte vor über 100 Jahren als reinrezeptiv und langweilig kritisierten – dann kann mit dem"trojanischen Pferd" eLearning vielleicht eine andere,sinnvollere Form des Lehrens und Lernens Einzug in dieVorlesungen halten. Denn die Notwendigkeit der Planungvon eLearning-Veranstaltungen macht auch sensibel für

didaktische und konzeptionelle Erfordernisse.

Mandl unterschied vier Formen der Video-Lecture

a) Ergänzung um Videoaufzeichnungen (additiver Ein-

satz): Mit dieser Wissensressource wird Studierendenbeim Nachbereiten der Veranstaltung geholfen. Mankann offene Fragen klären, das nachschauen, was manim Leistungstief am Morgen verpasst hatte und sich letzt-lich in der Präsenz-Vorlesung stärker auf das Zuhörenstatt auf das Mitschreiben konzentrieren.

b) Direkt in das Vorlesungskonzept integrierte Videoauf-zeichnungen (integrativer Einsatz): Hier werden Inhalteder Präsenzveranstaltungen und der Online-Phasenmiteinander verzahnt. Manches kann besser online, an-deres besser vor Ort vermittelt werden. So bleibt bspw.für Vertiefungen in der Präsenzveranstaltung mehr Zeit.Dieser Ansatz fand sich auch bei den Projektvorträgenaus der Urologie und der Germanistik (Mündlichkeit)wieder.

c) Kompletter Ersatz von Präsenzveranstaltungen durchVideovorlesungen (substitutiver Einsatz): Ein Modell,

das Mandl selbst nicht favorisiert und welches auch in

32 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl 

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Düsseldorf nicht zum Einsatz kommen wird, wie Projekt-leiter Prof. Olbrich in seiner Einleitung betonte.

d) Aufzeichnung von Präsenzveranstaltungen einschließ-lich der Studierenden-Dozierenden-Interaktion: Gegen-über "steril" im Studio ohne Publikum aufgezeichneten

Lehrvideos bieten Aufzeichnungen der realen Veranstal-tung ein deutliches Plus an Lebensnähe und Span-nungsmomenten. Dieser Ansatz wird z.B. beim geförder-ten eLearning-Projekt der Informationswissenschaft(Prof. Stock) realisiert.

Bei seinen Ausführungen hob Mandl stets die Bedeutungdes konstruktivistischen Lehransatzes (Wissen wird nichtübermittelt, sondern der Lernende konstruiert es neu)und die Bedeutung einer teletutoriellen Betreuung voneLearningveranstaltungen hervor.

Über ein Dutzend Projekte als Poster

Nach dem Vortrag des Bildungsexperten lud Prof. UlrichDecking (Leiter des HeinEcomp-TeilprojektesAnreizsysteme) zu einer Posterpräsentation, bei der einreger Austausch über mehr als ein Dutzend eLearning-Projekte an der HHU stattfand.

Video-Lectures

Einige zum Themenschwerpunkt Video-Lectures ausge-wählte Projekte wurden zusätzlich in Kurzvorträgen 

präsentiert. Hier wurden technische, methodische undauch studienordnungsbedingte Probleme besprochenund Lösungsansätze diskutiert. Deutlicher Konsens war,dass eLearning nicht alle anderen Lehrszenarien ablösenwill. Immer wieder wurde auf Medienmix gesetzt und z.B.zusätzlich zu Papier und Bleistift gegriffen (Lernheft inder Germanistik bei Dr. Pabst-Weinschenk, Checklistezum Abheften im Bereich Gesellschaftsrecht bei Dr.Beurskens). Ähnliches hatten auch Vertreter der Fern-Universität Hagen auf der Tagung eLearning an NRW-Hochschulen – Services und Kooperationen33 in Duisburgberichtet.

In der Urologie (Prof. Albers) soll der Präsenzveranstal-tungen vorbereitende Einsatz von Video-Lectures eineintensivere Diskussion über Praxis-Beispiele ermögli-chen. Gesellschaftsrecht wird in einem eLearning-An-gebot des Juristen Dr. Beurskens spielerisch motivierendvermittelt (Law-Stars sammeln/Bestenliste, Lerninhalteselbst überarbeiten). Die Präsentation dieses Beispielsbegeisterte das Publikum mit seinen zahlreichen Gim-micks, erst recht, als klar wurde, dass hier ein eLearning-Tool mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, dashohe Ansprüche an Layout wie Funktionalität erfüllt – und

das alles in Eigenarbeit eines einzelnen engagiertenDozenten. Dass sich Dr. Beurskens dann auch noch als

33 URL: http://tinyurl.com/eLearning-NRW 

Anhänger der Open Source-Community outete, dürftedazu führen, dass diese interessante Lernplattform baldauch in anderen Fächern zum Einsatz kommen wird.

Zum Abschluss wurde das neue eLearning-Portal derHeinrich-Heine-Universität präsentiert, das unterschiedli-

che eLearning Lernplattformen und Subsysteme inte-griert.

Dass das Thema Video-Lectures auch an anderen Hoch-schulen stark diskutiert wird, können Sie dem Blog-Ein-trag von Prof. Dr. Gabi Reinmann, (Universität Augsburg)entnehmen: http://gabi-reinmann.de/?p=646 .

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposiumam 12. November 2009

Der Ausbau von eLearning und die studentische Aktivie-rung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre undStudienqualität waren die zentralen Themen beim 2.

Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. November2009. Ein Schwerpunkt, der nicht nur von ProjektleiterProf. Dr. Stephan Olbrich und dem Prorektor für Lehreund Studienqualität, Prof. Dr. Ulrich von Alemann bei derBegrüßung der zahlreichen interessierten Besucher undBesucherinnen betont, sondern auch in der Keynote desHeinEcomp-Symposiums ausführlich dargelegt wurde.

Claudia Bremer (studium digitale Universität Frankfurt)

Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, die renommierteExpertin der eLearning-Szene und Geschäftsführerin vonstudiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung derGoethe-Universität Frankfurt am Main, skizzierte ver-schiedene Einsatzszenarien neuer Medien in der Lehreund den Entwicklungsprozess zur Etablierung voneLearning an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, die

mit dem Projekt megadigitale seit 2005 ihre eLearning-Strategie studiumdigitale umsetzt. Kollaboratives Arbei-ten in Foren und Wikis, Online-Tests, Podcasts, Simula-tionen und Videokonferenzen können Lernprozesse auforganisatorischer und kognitiver Ebene nachhaltig ver-bessern und dabei zum Teil gänzlich neue Lernkulturenund Motivationen schaffen.

Top-Down und Bottom-Up an der Universität Frankfurt 

Das 2007 mit dem MedidaPrix ausgezeichnete Projektaus dem Programm „Neue Medien in der Bildung“ desBundesministeriums für Bildung und Forschung ist durcheine hohe Innovationsgeschwindigkeit, den Aufbau einerhochschulweiten eLearning-Community und den strategi-schen Einsatz von BottomUp- und TopDown-Elementengekennzeichnet. Ziel des Vorhabens war, in einem stän-digen Austausch zwischen dezentralen, fachbereichs-spezifischen Aktivitäten (BottomUp) und zentralen,

TopDown-Serviceeinrichtungen einen auf Nachhaltigkeitangelegten Einsatz neuer Medien in der Lehre hoch-schulweit zu implementieren. Dabei entwickelten undrealisierten alle 16 Fachbereiche im Rahmen eines Stu-fenkonzeptes ihre eigenen, fachspezifischen eLearning-Konzepte mit dem Ziel, die ihrem Fach und für den ein-zelnen Lehrenden spezifischen Mediennutzungspotentia-le umzusetzen. Gesamtziel der Frankfurter Universitätwar dabei niemals, eLearning als Selbstzweck zu sehen,sondern einen wesentlichen Beitrag zur Qualität der Leh-re und Studienbedingungen zu leisten.

Diese Mehrwerte in einer Hochschule zu realisieren undvor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern müssestrategisches Ziel einer jeden Studierenden-zentriertenUniversität sein. Für eine nachhaltige Strategie zur Un-terstützung von eLearning in den Fächern und Fakultätenmit dezentraler Kompetenz in Mediendidaktik seien fol-gende Elemente wesentlich: (a) eLearning-Förderfondsund -Award sowie (b) gemeinsam nutzbare Services,Beratung und Infrastrukturen für Medientechnik und Me-dienproduktion. Prof. Dr. Stephan Olbrich: „Dieser Ansatzentspricht auch unseren Überlegungen und wäre auf-grund der heutigen Ausgangslage in der Heinrich-Heine-

Universität sehr gut zu realisieren“.

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 45 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. UlrichDecking zur Posterpräsentation ins Foyer vor dem Kon-rad-Henkel-Hörsaal ein, wo sich 17 verschiedene eLear-ning-Projekte, die im Rahmen von HeinEcomp über dasTeilprojekt Anreizsysteme (Prof. Dr. Ulrich Decking) ge-fördert wurden, präsentierten.

Poster zum Studierenden- und Dozierendenportal, zuSoftware- und Didaktik-Schulungen, Medienservicesusw. gaben einen weiteren Überblick über eLearning-Aktivitäten der Heinrich-Heine-Universität. Einzelne Pro-  jekte präsentierten ihre Ergebnisse und Fortschritte zu-sätzlich interaktiv am Laptop. Vier Stände externer Fir-men gaben den Besuchern die Möglichkeit, sich über

Whiteboards, Abstimmsysteme und Autorentools zu in-formieren. Unterstützt wurde die Veranstaltung finanziellvon der IT-Firma Bull, die so auch das leibliche Wohl derGäste sicherstellte.

Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurz-vorträgen von drei ausgewählten Projekten. Prof. Dr.Christopher Bridges aus der Stoffwechselphysiologiebegeisterte mit seinem Bericht über die Exkursion nachSchottland: Diese beinhaltete eine Aufzeichnung seinervorangehenden Vorlesung, einen Exkursions-Blog und

einen digitalen Projektbericht. Prof. Dr. Jürgen K. Mai,Institut für Anatomie 1, beeindruckte mit seinem Projekt„Präparierkurs multimedial“, der interaktive Anleitungenzum Präparierkurs und gut beschriebene Schnittbildda-tensätze beinhaltet. Dr. Holger Südkamp und Frau Dr.Wiebke Glowatz berichteten über das ILIAS-Lernmodul„Filmanalyse für Historiker“, das mit vielen integriertenFilmbeispielen anschaulich die Theorie verdeutlicht. Ei-nen gelungenen Abschluss bildete der mit viel Enthusi-asmus und Humor vorgetragene Beitrag der StudentenChristoph Seifert und Thomas Werner, die mit ihremEKG-Trainer zeigten, wie erfolgreich und engagiert sich

Studierende selbst aktiv in die Lehre einbringen können.

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 46 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Rückblick zum HeinEcomp-Symposiumam 10.06.2010

Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Ver-besserung der Studienqualität war Schwerpunkt auf dem3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10. Juni

2010. Projektleiter Dr. Manfred Heydthausen begrüßtedie zahlreichen interessierten Lehrenden und Studieren-den und betonte die Relevanz von eLearning für Lehreund Studienqualität. Dass eLearning an der Heinrich-Heine-Universität ein gelebtes Thema ist, belegten ineindrucksvoller Weise die in der Posterausstellung prä-sentierten und in den späteren Beiträgen vorgetrageneneLearning-Projekte, die vom HeinEcomp-Förderfonds(Prof. Dr. Ulrich Decking) unterstützt wurden. Prof. Dr.Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearning-Pioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- undWeiterbildung der Universität Hamburg, dessen For-

schungsschwerpunkt auf den psychologischen und di-daktischen Grundlagen für den Einsatz neuer Medien inder Lehre liegt, begeisterte die Zuhörer mit seiner ein-drucksvollen Präsentation.

Rolf Schulmeister (ZHW Hamburg)

Schulmeister hat in zahlreichen Publikationen immerwieder die Chancen von eLearning für eine „bessere“Lehre aufgezeigt. Sein Vortrag skizzierte die Mehrwerteeines gut eingesetzten und qualitativ hochwertigeneLearning, das Lernprozesse auf organisatorischer undkognitiver Ebene nachhaltig stützen kann. Zur Verbesse-rung der Lehre durch den Einsatz von eLearning verwies

er insbesondere auf die Relevanz von Brückenkursen zurÜberwindung von Barrieren und Wissenslücken in fach-spezifischen und spezialisierten Bereichen.

Online-Brückenkurse und die Aktivierung des Selbststu-diums durch Betreuung in der Hochschule zu realisierenund vor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern,müsse strategisches Ziel einer jeden Universität sein.Prof. Schulmeister verwies auf eine Zeitbudget-Studiedes ZEITLast-Projekts34, die aufzeigt, dass nicht nur dieLernzeit der Studierenden ganz erheblich hinter denErwartungen von Bologna zurück liegt, sondern auch dasSelbststudium, das zu fast 100% nur der Prüfungsvorbe-reitung dient.

Unter der Fragestellung "Kann eLearning Bologna ret-ten?" forderte Prof. Schulmeister für eine nachhaltigeVerbesserung der Studienqualität:

• Online-Brückenkurse für BA und MA• Einbindung von eLearning und eine effiziente

Rückmeldekultur• Digital textbooks mit interaktiven Elementen• Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbstbe-

stimmte Lernfortschritte)

Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. UlrichDecking zur Posterpräsentation ins Foyer der Universi-tätsbibliothek ein. Hier stellten sich die geförderten Pro-  jekte vor. Poster zum Studierenden- undDozierendenportal, zu Software- und Didaktik-Schulungen, Medienservices usw. gaben einen weiterenÜberblick über eLearning-Aktivitäten der Heinrich-Heine-Universität.

34 http://www.zhw.uni-hamburg.de/zhw/?page_id=419 

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Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurz-vorträgen von drei ausgewählten Projekten. Dr. EvaLudowig aus der Experimentellen Psychologie begeister-te mit ihrem Bericht über die Nutzung der ILIAS-Plattformzur Unterstützung der praktischen Übungen in diesemFach. Dr. Wim Wätjen präsentierte seinen"Toxikologiekurs online" und Peter Bernardi stellte onlinebegleitete Feldforschung in Japan unter dem Titel"eYasukuni" vor. Einen gelungenen Abschluss bildete dieAbstimmung zur Einschätzung von eLearning an derHHU, die mit dem Abstimmsystem der Uni durchgeführtwurde. Sie verdeutlichte wie engagiert sich die Besuche-rinnen und Besucher des Symposiums selbst mit eLear-ning auseinander setzen.

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 48 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Rückblick zum HeinEcomp-Symposiumam 9.12.2010

Zum Thema „Bilanz und nachhaltige Perspektiven“ kamdie eLearning-Community an der Heinrich-Heine-Universität und interessierte Gäste am 9. Dezember

2010 zusammen.Höhepunkt war die erstmalige Verleihung deshein@ward für eTeaching an der HHU durch den RektorProf. Dr. Dr. H. Michael Piper.

Mit dem hein@ward wurde Dr. Michael Beurskens, Juris-tische Fakultät, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Han-dels- und Wirtschaftsrecht für sein besonderes Engage-

ment und innovative Impulse für eLearning, u.a. im Se-minar "Interaktive Fallsimulationen" und in zahlreichenLehreinheiten ausgezeichnet.

Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens 

In Analogie zum bewährten Verfahren der Vergabe desLehrpreises an der HHU wurden die Lehrenden undeLearning-Projekte ausschließlich von Studierenden überdie entsprechenden Fachschaften vorgeschlagen.

Der Preisträger wurde durch eine Jury bestimmt, beste-hend aus dem HeinEcomp-Leitungsteam (Dr. ManfredHeydthausen, Prof. Dr. Heiner Barz, Prof. Dr. UlrichDecking und Dr. Chr. auf der Horst), dem Prorektor fürLehre und Studienqualität (Prof. Dr. Ulrich von Alemann),einem Studierenden aus der Kommission für Lehre undStudienqualität (Philipp Tacer) sowie zwei externen Gut-achtern (Dr. Klaus Wannemacher - HIS Hochschul-Informations-System GmbH und Dr. Anne Thillosen -Institut für Wissensmedien (IWM), e-teaching.org).

Diese Jury hatte unter zahlreichen Nominierungen von 7Fachschaften aus 4 Fakultäten zuvor neben Dr.Beurskens auch Prof. Dr. Albers (Medizinische Fakultät) ,und Prof. Dr. Schumacher (Mathematisch-

Naturwissenschaftliche Fakultät) als Finalisten ausge-wählt.

Einen kurzen Einblick in die Projekte der drei Finalistenerhalten Sie hier als Video:

http://wmedia.zim.uni-duesseldorf.de/stream/heinaward 

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 4. HeinEcomp-Symposiums im Vortragssaal der Universitäts- und Lan-desbibliothek statt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. vonAlemann, Prorektor für Lehre und Studienqualität undProf. Dr. Decking, Leiter des Teilprojekts HeinEcomp-Förderfonds, der auch durch das folgende reichhaltigeund spannende Programm führte.

Den thematischen Schwerpunkt "eLearning für attraktive

Lehre – Bilanz und nachhaltige Perspektiven" des Sym-posiums eröffnete Projektleiter Dr. ManfredHeydthausen, der mit seinem Resumé "HeinEcomp – einerfolgreicher Beitrag für attraktive Lehre an der HHU?"auf die bisherige Arbeit des HeinEcomp-Teams zurück-blickte.

Dr. Klaus Wannemacher (HIS Hochschul-Informations-System GmbH), der in seiner Keynote ein für die HHUrelevantes eLearning-Portfolio skizzierte, Dr. AnneThillosen (Institut für Wissensmedien (IWM), e-teaching.org) mit ihrem Ausblick auf die Perspektiven für

attraktives eLearning und Dr. Christoph auf der Horst, dererste Ergebnisse einer inneruniversitären Bedarfsanalysevorstellte, bildeten den Auftakt zu einer Experten-Talkrunde, moderiert von Prof. Dr. Heiner Barz, die Per-spektiven und Visionen des eLearning an der Hochschu-le näher beleuchteten.

Posterausstellung im Foyer der ULB 

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Welt am Sonntag vom 22.02.2009:Hausbesuch vom Professor35 

Von Birgitta vom Lehn

Vorlesungen im Hörsaal reichen nicht mehr aus, meinen

Experten. E-Learning sei heute im Angesicht der oftüberfüllten Bachelor- und Masterstudiengänge eine at-traktivere Lehrmöglichkeit.

Als Technikfans  vor zehn Jahren prophezeiten, Univer-sitätsvorlesungen würden künftig zu 50 Prozent virtuellabgehalten und Veranstaltungen im Hörsaal womöglichbald ganz aussterben, glaubten viele ihnen aufs Wort.Vollzog sich doch die mediale Revolution auf allen Ge-bieten des täglichen Lebens im Eiltempo. Professorenund Studenten nutzen Handy, Notebook und iPod inzwi-schen genauso selbstverständlich wie alle anderen Be-

völkerungsgruppen.

Trotzdem erfüllten sich die Prophezeiungen nicht, dem E-Learning an den Unis blieb der Durchbruch versagt. Bis-her. Denn inzwischen scheint sich das Blatt wieder zuwenden. Man hat offenbar erkannt: Wenn man die Qua-lität der Lehre verbessern will, höhere Studentenquotenerreichen und die eigene Hochschule optimal im natio-nalen und internationalen Wettbewerb positionieren will,kommt man um die, wie der Zukunftsforscher MatthiasHorx sagt, "Technolution" auch im Hörsaal kaum nochherum. Nicht nur exzellente Forschungsarbeiten, auchbrillante Vorlesungen sind schließlich beste Marketingin-strumente.

"Die gute alte Vorlesung ist einfach nicht totzukriegen,auch wenn schon Fichte und Schleiermacher damals unddie moderne Didaktik heute das immer wieder prophezeithaben", sagt Heinz Mandl. Der emeritierte Pädagogik-und Psychologieprofessor der Universität München giltals E-Learning-Pionier. Vor neun Jahren implementierteMandl die "Virtuelle Hochschule Bayern" - die erste ihrerArt in Deutschland. Den Schritt zur Vernetzung aller E-

Learning-Projekte an den Hochschulen eines Bundes-landes hat - mit Ausnahme von Hamburg - bislang jedochniemand nachgemacht.

"Der große Durchbruch blieb dem E-Learning versagt",räumt denn auch Mandl ein. Ein Grund sei wohl, dassman der Lehre im Vergleich zur Forschung lange Zeit eingeringeres Gewicht beigemessen habe. Doch das dürftesich im Rahmen des stärker verschulten Bachelor-Mas-ter-Systems, für das eigentlich mehr Lehrpersonal nötigwäre, aber in der Regel doch nicht zur Verfügung steht,ändern. "Wir sollen ja immer mehr Studenten ausbilden.

Früher, als nur wenige studierten, konnte der Dozent

35 URL: http://tinyurl.com/wams-mandl 

vorn praktisch tun und lassen, was er wollte. Die Stu-denten kamen eigentlich immer gut mit."

Heute jedoch bräuchten viele Studenten "mehr Unter-stützung beim Lernen", sagt Mandl. Und da biete E-Learning gute Chancen. Zudem strenge sich der Dozent

auch mehr an, wenn er weiß: Seine Vorlesung wirdaufge-zeichnet und erreicht eine größere, nachhaltigereÖffentlichkeit. Allerdings werde die virtuelle Uni-Weltimmer nur ein Teilaspekt bleiben. Mandl: "Sie wird diereale Lehre nicht ersetzen. Das würden die Studentennicht akzeptieren - bei allen Vorteilen der Orts- und Zeit-unabhängigkeit." Durch die Studiengebühren werde in-zwischen auch genug Geld für E-Projekte in die Kassender Unis gespült. Schuld am mangelnden "Durchbruchvon oben" seien Hochschulleitungen, die den Sinn derSache verkennen. Langfristig werde aber "allein der Ge-nerationenwechsel dafür sorgen, dass sich die neuen

Medien durchsetzen".

"Studenten erwarten heute vom Dozenten eine attraktiveLehre. Sie wollen sich die Grafiken schon vorher ausdru-cken, um in der Vorlesung besser mitzukommen", sagtauch Ulrich Decking, stellvertretender Studiendekan derMedizinischen Fakultät an der Universität Düsseldorf.Decking ist auch Teilprojektleiter von "HeinEcomp". DieHochschule hat für dieses Projekt gerade vom LandNordrhein-Westfalen eine Million Euro bewilligt bekom-men, um ihre E-Learning-Aktivitäten auszuweiten.

Decking sieht hierin keine Sparmaßnahme zur Bewälti-gung der Studentenmassen, sondern eine "Anpassungan die Medienwelt, in der die Studenten auch sonst le-ben". Es bestehe bei den Studenten "das Bedürfnis, sichstärker am Rechner zu orientieren". Mit der Modernisie-rung gehe automatisch eine Qualitätssteigerung einher,meint er, denn E-Learning ermögliche "neue Lernszena-rien" wie Online-Hausaufgabenbetreuung und Online-Gruppenbesprechungen - selbst dann, wenn einigeKommilitonen sich gerade in Japan aufhalten. "Das istschon eine große Bereicherung", sagt Decking.

Als "Nachhilfelehrer" für Dozenten in Sachen E-Teachingverstehen sich die Mitarbeiter des Multimedia KontorHamburg (MMKH). Vor acht Jahren haben die sechsHochschulen der Hansestadt das von der Wissen-schaftsbehörde finanzierte Unternehmen als gemeinnüt-zige GmbH gegründet. Es berät die Hochschulen in allenFragen des E-Learnings. Das daraus entwickelte Projekt"Podcampus" war ursprünglich als Portal für Podcastsnur der heimischen Hochschulen gedacht. Inzwischenmachen 30 Hochschulen aus dem gesamten Bundesge-biet mit und es gibt immer mehr Anfragen, berichtet Anet-

te Stöber vom MMKH. Das Interesse sei "sehr groß", eskämen sogar Anfragen aus Österreich und der Schweiz."Entweder kommen Dozenten auf uns zu oder wir wer-

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den selbst auf spannende Vorlesungen aufmerksam unddrehen dann ein Podcast."

Da das Portal einerseits kostenfrei ist und auch bleibensoll, andererseits aber das Archiv gepflegt werden muss,gerate man mit zwei Vollzeitstellen jetzt an die Grenzen,

sagt Stöber. Ab März sollen deshalb die einzelnen Hoch-schulen selbst die Pflege ihrer Podcasts übernehmen.Zusätzlich zu Podcampus, das sich als "Schaufenster derWissenschaft" mit einem bunten Themenspektrum vonnaturwissenschaftlichen Fragestellungen bis hin zuSnowboard-Videos an die interessierte Öffentlichkeit-wendet, zeichnet das regionale Rechenzentrum der Uni-versität systematisch Vorlesungen nur für Studenten auf.

E-Learning bietet aber noch viel mehr Möglichkeiten. Vorallem dort, wo große Entfernungen zu überwinden sind.In Russland oder China besäßen E-Vorlesungen einen

viel höheren Stellenwert, sagt Mandl. Hierzulande herr-sche eben kein Mangel an Universitäten. Da müsse mansich schon etwas Besonderes einfallen lassen, um dasE-Learning attraktiv zu gestalten. Mandl: "Es müssenneue didaktische Konzepte her. Die Vorlesungen müssensich an Problemfällen orientieren." Bloß die Technik zurVerfügung zu stellen, sei zu wenig. Man habe in denSchulen gesehen, dass es nicht reiche, "nur ein paarComputer aufzubauen". 

Rheinische Post vom 28.01.2009:

Vorlesungen per Video

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General Online Research Conference2011

Grußwort Prorektor von AlemannWELCOME TO THE 13TH GOR CONFERENCE INDUESSELDORF

I would like to cordially welcome you to the GeneralOnline Research Conference 2011 taking place at theHeinrich Heine University Düsseldorf. As Vice Presidentof HHU I am very pleased and honored that we werechosen to host this extraordinary conference on ourcampus this year.

To stay up-to-date with the many structural changes

going along with the transition of media culture, ourUniversity has made great efforts to provide our stu-dents with possibly the best education at an internation-al level. For this very reason, we have established sev-eral study programs such as Communication and MediaScience, Cultural and Media Science, Media CultureAnalysis and Political Communication. Within theseprograms, students become acquainted with both thetheoretical and the practical dimension of online-basedresearch. Not only do they learn about methods, instru-ments and theories, but we also help them to meet ex-perienced people who successfully work in media suchas PR consultants, media representatives, establishedresearchers and scientists through our mentoring pro-gram.

Besides our study program the University of Düsseldorfstrongly engages in scientific research on modern me-dia. A very recent example of successful research in thisarea is the nation-wide project “Political Communicationin the Online World” which is lead and coordinated byProf. Gerd Vowe and financed by the German ResearchCouncil (DFG).

DÜSSELDORF – A PERFECT MEDIA LOCATION

In fact, there are various good reasons for our Universityto focus upon media research – and to host a confe-rence as such in Düsseldorf! Perfectly located in thecentre of North Rhine-Westphalia, the city of Düsseldorfhas developed itself into an attractive location for bothbusiness and media enterprises. Especially the so-called “Media Harbor” in the south-west corner ofDüsseldorf on the banks of the Rhine is known for itsmedia presence. The harbor hosts, among others, theWestdeutsche Rundfunk (WDR), the State Broadcasting

Authority or the head office of the Focus magazine. Inthe city centre you can find agencies such as KetchumPleon.

Apart from the conference, during which we expect in-teresting lectures, workshops and stimulating discus-sions, we offer an attractive social program with thetraditional early bird meeting, which will take place at 8pm in Scotti's Restaurant.

The Heinrich Heine University as a campus universitymakes it convenient for you to find the different seminarrooms. Furthermore, there are excellent connections tothe city by public transport.

We sincerely hope that you will enjoy your stay inDüsseldorf, that you will be able to make new interestingcontacts and leave our university with a positive mindset for future conferences.

Prof. Dr. Ulrich von Alemann

Vice President Heinrich Heine University Düsseldorf

Grußwort Prof. Barz

Greeting GORAs the local coordination team of the Heinrich HeineUniversity Düsseldorf we welcome all contributors andguests to the General Online Research Conference2011 (GOR)!

If a university hosts an academic conference there arebenefits for both. The conference delegates can expectgenerous hospitality and excellent service in an aca-demically inspiring environment. As conveners of theHHU we also have an ulterior motive:Hosting a top-class conference like the GOR might raiseawareness for an important topic at our university, may-be becoming even an issue worth discussing at theexecutive board.

In the last few years we made progress on enhancingan eLearning culture at our university.

Our eLearning-Support-Team introduced virtual learningenvironments, blended-learning concepts, video lecturesand ePortfolios to lectures of all departments. For ourstudents eLearning is not only a fashionable aspect ofteaching, but more efficient. But even today it is notnaturally that a university offers besides a computercentre an eLearning-Support-Centre to didactically en-hance higher education teaching.

The wide range of online research including online mar-ket research, online social research, online media re-search, online research on teaching and learning, net-

work research, Web 2.0 research, social media researchet. al. presented at the GOR emphasize the meaning ofvirtual communication in our lives. The GOR will remindthe members of our executive board that a university

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cannot ignore the impact of the virtual world. It is essen-tial to actively utilize the benefits of online communica-tion and use them to create an advanced environmentfor forward-looking teaching and researching.

Imagine the University of the Future, the University 2.0:The University 2.0 is part of all social networks like Fa-cebook and Xing and on Twitter (micro blogging) tokeep in contact with prospective students, present stu-dents and alumni students. There is a FAQ-Chat forstandard questions by prospective students and theoffer to answer individual questions via chat. The Uni-versity 2.0 uses social media monitoring tools to meetthe needs of its target groups. Even electronic lettersand forms instead of e.g. frequently send handwrittenapplications for reimbursement of travel expenses areaccepted. The University 2.0 offers unrestricted online

access to most research results.Open Access at the University 2.0; does this meanOpen Scientists, too? It seems that the Open-Scientistwho publishes online his ideas, data and concepts willbe no more than a footnote in the history of the Universi-ty of the Future.

Furthermore the course content can be downloaded ona regular basis and used via mobile learning. At theUniversity 2.0 game based learning is a common prac-tice in several studies. Like at our university virtual lawcase studies (http://casim.hhu.de/  ) developed by the

Hein@ward winner 2010. In addition augmented realitysettings are introduced for several studies to create newlearning experiences by combining physical, real-worldenvironments with computer-generated sensory input.But maybe you prefer now a real walking tour throughthe historical Düsseldorf Altstadt accompanied by anauthentic Rhinelander instead of a virtual sightseeingtour or the help of a Düsseldorf-App (which exists, but ina more or less early stage).With this in mind we wish you an exiting and pleasantstay in Düsseldof!Heiner Barz (on behalf of the conveners of the HeinrichHeine University) 

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eLearning – wie wir es verstehen

Prof. Barz/Dr. Heydthausen:Tischvorlage Rektoratssitzung am 24.02.2005

eLearning ist ...

die Verbindung von Präsenzlehre mit Online-Materialien und Online-Kommunikation („Blen-ded Learning“)

die kompetente Nutzung von einfachen Toolswie Mailinglisten, Diskussionsforen, Dokumen-tenspeicher oder Linklisten

ein wichtiges Element in der neuen Lernkulturdes selbstorganisierten, selbstgesteuerten Ler-nens oder kurz: im Selbststudium

Bestandteil einer Offensive zur weiteren Ver-besserung der Lehrqualität, die der UniversitätZukunftsfähigkeit sichern hilft

nur im Ausnahmefall die Verlagerung ganzerSeminare auf sog. Lernplattformen oder Lear-ning Management Systems

eLearning bietet ...

die Möglichkeit der raschen Aktualisierung undErgänzung von bewährten Lehreinheiten

neue Formen kooperativen Lernens für die Stu-dierenden durch internetgestützte Kommunika-tion unabhängig von Raum und Zeit

die Einbindung von multimedialen Elementen,Animationen, Simulationen

eine Antwort auf von heutigen Studierenden(„Google-Generation“) als selbstverständlichangesehene Erwartungen

den Studierenden zusätzliche Möglichkeiten derUnterrichtsnachbereitung und Prüfungsvorbe-reitung

die Erschließung neuer Zielgruppen im Rahmender wissenschaftlichen Weiterbildung

eLearning bedeutet nicht …

Gelder in technologische Großprojekte zu pum-pen („Investitionsruinen“)

Lehrende zur Änderung bewährter Formen derLehre zu zwingen dass die Gestaltungshoheit in der Lehre in Fra-

ge gestellt wird dass Studierende und Lehrende nur noch per

Internet kommunizieren dass alle Inhalte unterschiedslos in Internetfor-

mate gepresst werden die Neuauflage überwundener Technik-affiner

Irrtümer („programmierter Unterricht“, „Sprach-labor“)

dass die Technik oder die Techniker (Rechen-

zentrum) den Dozenten die Arbeit abnehmen(leider)

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Das Team

Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement. Mitgewirkt haben an den verschiedenen Aktivitäten:

Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak

Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz

[email protected]

+49 211 / 81-15002

Nina Göddertz, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Timo van Treeck, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Mirco Wieg, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13804

Anja Kirberg, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-12859 

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 55 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon

Anna Schwickerath, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-14873 

Timo van Treeck, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Natalia Akhabach

[email protected]

+49 211 / 81-12085 

Irina Klumbies

[email protected]

+49 211 / 81-12085 

Lydia Malin

[email protected]

+49 211 / 81-12859 

Thomas Schiffer

[email protected]

+49 211 / 81-13809 

Dr. Carsten Winkler

(auch Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für

Betriebswirtschaftslehre) [email protected]

+49 211 / 81-11881 

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 56 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Das Team der Lehrprojekte

„Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“

Anja Kirberg, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-12859

Simon Helmecke.

[email protected]

+49 211 / 81-12859

Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“

Nina Göddertz, M.A.

[email protected]+49 211 / 81-14302

Mareike Först

[email protected]+49 211 / 81-14302

Evelina Winkler

[email protected]

+49 211 / 81-14302

Das Team des Screencast-Projekts

Timo van Treeck, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Mirco Wieg, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13804

Alina Tölke

[email protected]

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AutorInnen

Der vorliegende Zwischenbericht wurde erstellt von

Nina Göddertz

Anja Kirberg

Anna K. Schwickerath

Timo van Treeck

Mirco Wieg

Heiner Barz.

Impressum

Prof. Dr. Heiner Barz

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät

Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 89

eLearning Hotline:Tel.: 0211 - 81 10 888E-Mail: [email protected]