TAK Tasarim Atölyesi Kadiköy Mülteci Temal Stencil Atölyesi · Mülteci Temal Stencil Atölyesi...

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Istanbul, Türkei 10. Oktober 2016 bis 31. Januar 2017 BERIT ÜBER MEIN PRAKTIKUM BEI „TAK“, DER WERKSTA FÜR STADTRꜶM- GESTALNG Sehr geehrte Damen und Herren, Die Förderung durch das Erasmus Programm hat mich dabei unterstützt, mich in einen Kontext zu begeben, in dem Nutzer, Planer und Sachverständige gemeinsam gestalten. Neben der Möglichkeit mich und meine Qualitäten in diesem Kontext auszuprobieren/weiterzuentwickeln, hatte ich auch Zeit meine Kenntnisse der türkischen Sprache zu erweitern. Ich möchte mich hiermit herzlich für diese Unterstützung bedanken und werde Ihnen im Folgenden einen Einblick in diesen bereichernden Zeit- abschnitt geben. Für mein Praktikum bei TAK hatte ich mir viel vorgenommen. Auf dem Plan stand, im engen Austausch mit den anderen Enga- gierten an Workshops und Aktionen zu arbeiten, an diesen Erfah- rungen zu wachsen und schlussendlich eine eigene Aktion auf die Beine zu stellen. Im Laufe meines Praktikums, musste ich mir aber eingestehen, dass mein Aktionsradius kleiner war, als ich es zuvor erwartet hatte. In erster Linie war ich eingeschränkt durch sprachliche und kul- turelle Barrieren, welche die Arbeit mit den, teilweise nur tür- kisch sprechenden KollegInnen, sowie der Zielgruppe erschwerte. Hinzu kam, dass in den Wintermonaten grundsätzlich eher wenige Aktionen stattfinden und die Engagierten das Programm für die Sommermonate planen und vorbereiten. Da im Sommer 2017 ein Teil der Mitarbeitenden einen weiteren Standort eröffnen werden, standen zudem personelle Veränderungen aus.

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→ Istanbul, Türkei10. Oktober 2016 bis 31. Januar 2017

BERI� T ÜBERMEIN PRAKTIKUM BEI „TAK“, DER WERKSTA�

FÜR STADTR� M-GESTAL� NG

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Förderung durch das Erasmus Programm hat mich dabei unterstützt, mich in einen Kontext zu begeben, in dem Nutzer,Planer und Sachverständige gemeinsam gestalten. Neben der Möglichkeit mich und meine Qualitäten in diesem Kontext auszuprobieren/weiterzuentwickeln, hatte ich auch Zeit meine Kenntnisse der türkischen Sprache zu erweitern. Ich möchte mich hiermit herzlich für diese Unterstützung bedanken und werde Ihnen im Folgenden einen Einblick in diesen bereichernden Zeit-abschnitt geben.

Für mein Praktikum bei TAK hatte ich mir viel vorgenommen. Auf dem Plan stand, im engen Austausch mit den anderen Enga-gierten an Workshops und Aktionen zu arbeiten, an diesen Erfah-rungen zu wachsen und schlussendlich eine eigene Aktion auf die Beine zu stellen. Im Laufe meines Praktikums, musste ich mir aber eingestehen, dass mein Aktionsradius kleiner war, als ich es zuvor erwartet hatte.In erster Linie war ich eingeschränkt durch sprachliche und kul-turelle Barrieren, welche die Arbeit mit den, teilweise nur tür-kisch sprechenden KollegInnen, sowie der Zielgruppe erschwerte. Hinzu kam, dass in den Wintermonaten grundsätzlich eher wenige Aktionen stattfi nden und die Engagierten das Programm für die Sommermonate planen und vorbereiten. Da im Sommer 2017 ein Teil der Mitarbeitenden einen weiteren Standort erö� nen werden, standen zudem personelle Veränderungen aus.

Als Reaktion auf diese Ausgangslage, erarbeitete ich mit meinem Betreuer einen neuen Projektplan und suchte Aufgabenfelder, in denen ich trotz Einschränkungen souverän agieren konnte. So war ich beispielsweise an der Planung eines TANDEM geförder-ten internationalen (=englischsprachigen) Kooperationsprojekts beteiligt. In Zusammenarbeit mit einer spanischen Partnerorgani-sation werden in den kommenden Monaten Künstler aus Madrid und Istanbul, gemeinsam mit den AnwohnerInnen Räume und Flächen in Istanbul umgestalten. Ich war mitverantwortlich für die Betreuung einer spanischen Kooperationspartnerin, nam an (Skype-) Konferenzen Teil und war der Hauptverantwortliche für die visuelle Kommunikation des Projekts. Hierfür gestaltete ich Logos, Plakate und eine Webseite.Neben der Mitarbeit an diesem Projekt, war ich vor allem um die Bewerbung, Kommunikation und Dokumentation von hauseige-nen Veranstaltungen. So entwarf ich beispielsweise Poster und Grafi ken für einen Workshop, bei dem gemeinsam mit BürgerIn-nen des Stadtteils, Betonhäuser für Straßenkatzen entwickelt und gebaut wurden. Ein weiteres Beispiel wäre eine Reihe von Archi-tektur-Workshops und -Vorträgen, die ich fotografi sch dokumen-tierte und deren Ergebnisse im Rahmen einer Ausstellung präsen-tiert wurden.

Im Rahmen meines Praktikums hatte ich auch viel undefi nierte Zeit, die ich mit eigenen Inhalten füllen konnte. So entwickelte ich beispielsweise einen Beitrag für den „Play the City“ Wett-bewerb, bei dem es darum ging, durch Migration entstehende urbane Herausforderungen spielerisch zu betrachten, oder entwi-ckelte eine Schrift auf Grundlage einer handgemalten Wandkarte in der Nähe vom TAK. Darüber hinaus nahm ich an einem mehr-tägigen Workshop der Deutsch-Türkischen-Jugendbrücke teil, bei dem Menschen aus dem Sozialen Bereich, Kreative und Wissen-schaftlerInnen gemeinsam neuen Methoden für den deutsch-tür-kischen Jugendaustausch entwickelt haben. Außerdem hatte ich die Möglichkeit meinen KollegInnen über die Schulter zu schauen, und mich mit Personen im Dunstkreis des TAKs auszu-tauschen. Auf diese Weise lernte ich eine Menge über die Vorteile und Herausforderungen einer fl achen und o� enen Organisations-struktur, lernte eine Vielzahl von Künstlern kennen und Begann eine Kooperation mit einem lokalen Bildhauer, welcher mir den Umgang mit Holzschnittwerkzeugen lehrte, während ich ihm bei der Erstellung seinem Portfolios unterstützte.

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Zu diesen professionellen Aspekten meines Lebens in Istanbul, kamen viele wertvolle persönliche Erfahrungen. Parallel zu mei-nem Aufenthalt las ich beispielweise ein Buch über kulturelle Unterschiede in der Zeitwahrnehmung, was mich dabei unter-stützte mit interkulturelle Missverständnissen souveräner umzu-gehen und mich auf den mich umgebenden Rhythmus einzu-lassen. Darüber hinaus habe ich es als sehr wertvoll empfunden, in einer Zeit der politischen Spannung zwischen der deutschen und der türkischen Regierung, als private Person vor Ort zu sein. Durch meinen Kontakt als aus-Deutscher-Kommender mit aus-der-Türkei-Kommenden, sowie als in-der-Türkei-Seiender mit in-Deutschland-Seinenden, hatte ich nämlich viele Möglichkeiten für ein gegenseitiges Verständnis zu werben.

Ich schaue also zurück auf vier Monate, in denen ich im Rahmen eines Praktikums die Möglichkeit hatte eine Menge über mich und meine Qualitäten in neuen Kontexten zu erfahren. Befl ügelt von allerlei kulturellen, sprachlichen und disziplinären Grenz-gängen, kehre ich nun zurück nach Bremen und wünsche mir, dass sich dieser ideelle Reichtum noch lange in meinen Projekten widerspiegeln wird.

Ich möchte mich erneut für die fi nanzielle Förderung von Ihrer Seite bedanken und stehe Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

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