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TFH Presse 700.000 Euro für Computertomo- graphie Seite 7 Namensgalerie der TFH eröffnet Seite 16 Willkommen: Beilage für Erstsemester Seite 17 bis 24 TECHNISCHE FACHHOCHSCHULE BERLIN University of Applied Sciences 4 Oktober 2007 Informationen für Erstsemester i

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TFH Presse

700.000 Euro fürComputertomo-graphieSeite 7

Namensgalerieder TFHeröffnetSeite 16

Willkommen:Beilage für ErstsemesterSeite 17 bis 24

TECHNISCHE FACHHOCHSCHULE

BERLINUniversity of Applied Sciences

4 Oktober 2007Informationen für Erstsemesteri

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Dynamisch, jung, bunt und modern – das ist Berlin. Und Berlin zieht gerade deshalbMenschen wie Sie an, die etwas bewegen, die Neues erkunden und studieren möch-ten. Die Rahmenbedingungen sind hier günstig – Berlin verlangt von den Studieren-den keine Studiengebühren. Zusätzlich lockt der Senat mit einem Begrüßungsgeld,wenn die Studierenden ihren Wohnsitz in die Hauptstadt verlegen. Die Möglichkei-ten, sich zu verwirklichen, sind in Berlin und vor allem auch an der TFH vielfältig.Das Hauptstadtflair ist inspirierend und Ideen lassen sich hier leichter als anderswoumsetzen. Unser zentraler »Campus-Bezirk« Mitte/Wedding ist ein lebendiger Kiez,bietet günstigen und attraktiven Wohnraum in unmittelbarer Nähe zur Hochschule.Unser TFH-Standort ist hervorragend angebunden, innerhalb der Hochschule habensie kurze Wege und die U-Bahn fährt direkt bis unter unseren Campus. In unserer Mensa können Sie sich verwöhnen lassen.

An der TFH sind rund 300 Professorinnen und Professoren, 600 Lehrbeauftragte undüber 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür da, Ihnen eine solide Basis für ihreberufliche Zukunft zu vermitteln. Wir bieten Ihnen damit ein Sprungbrett für Ihreberufliche Karriere. Der Bezug zur Praxis ist ein Leitmotiv für unsere Lehre, so gibt esenge Beziehungen zu Unternehmen der Wirtschaft.Die 72 TFH-Studiengänge werden bis zum Ende des Jahres komplett akkreditiertsein. Unsere studentische Lehrevaluation ist beispielhaft.

In Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Berlin bietet die TFH ein Programm zurFörderung von Spitzensportlern an, damit Top-Leistungen in Sport und Studiummöglich sind. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihnen auf dem Campus Britta Stef-fen oder André Niklas über den Weg laufen, rund 40 Spitzenathletinnen und -athle-ten haben sich für ein Studium an der TFH entschieden, sie gehören zu Ihren Kom-militonen. Auch wenn Ihr Ehrgeiz nicht nach Meisterschaftsehren strebt, alle unsereStudierenden können selbst sportlich aktiv werden, unser Hochschulsport bietetein umfangreiches Programm.Was ein Teil der Studierenden leistet, ist auch auf dem Campus dokumentiert, unter-stützt und angeleitet vom kompetenten Mitarbeiter-Team des Gewächshauses. Sogestalten Gartenbauer unsere Außenanlagen – ein Bummel lohnt sich durch dieGärten vor dem Haus Beuth und der Beuth-Halle.Von unseren modernen und gut ausgestatteten Laboren profitieren die Studieren-den. Vorbildlich eingeführt ist unsere Gründerwerkstatt, Existenzgründer werdenvon Seiten der TFH unterstützt, gefördert durch den Senat und den EuropäischenSozialfonds. Seither konnten die Gründerteams etliche Preise erringen.Wer bereits während des Studiums auf diesem Gebiet trainieren möchte, kann sichin die Arbeit unserer studentischen Unternehmensberatung einbringen(www.experts4U.de).

Genießen Sie die Zeit an der TFH. Wir freuen uns, dass Sie sich für uns entschiedenhaben und sind uns sicher, dass Sie Ihre Entscheidung nicht bereuen werden.

Impressum

Die TFH Presse ist die Campuszeitung der Technischen Fachhochschule Berlin (TFH).

Herausgeber: Der Präsident der TFH

Redaktion:Monika Jansen (JA), Haus Gauß, R 121 - 125, Luxemburger Str. 10, 13353 Berlin, Telefon 030 /45 04 - 23 14 Telefax 030 /45 04 - 23 89E-Mail: [email protected]

Namentlich gekennzeichnete Beiträgewiderspiegeln nicht die Meinung derRedaktion.

Layoutkonzept: Daniel RosenfeldLayout:Monika JansenTechnische Realisation:Inge SiegerTitelbild:Sebastian ArnoldDruck:Druckerei Hermann Schlesener KG

Der Druck erfolgt ausschließlich aufchlorfrei gebleichtem Papier.

Prof. Dr.-Ing. Reinhard Thümer, Präsident der TFH Berlin

Wir geben unser Bestes für Sie!

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inhalt

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Oktober 2007

i

5Ein Stück Technikgeschichteauf dem Campushügel6Beuth-Saal im neuen Gewand 9IPTV-Forschung ganz groß10ExzellenzTandem11Gautschfest wie in alten Zeiten13alumni@tfh14Tag der Chemie15Gute Idee: Zeltaufbau mit Daumenkino

17 Informationen für ErstsemesterWillkommen an der TFH Berlin18Fachbereiche, Dekane, Studiengänge19Grußworte des Präsidenten und derzentralen Frauenbeauftragten20Leben rund um das Studium21Studienberatung und Career Service22Informationen nicht nur für Erstsemester23Hochschulglossar zum Studienstart

25BAER-Projekt: Film ab!27Menschen@tfh29Labore stellen sich vor:Labor für Digitaltechnik, FB VI30/31Neu berufen40Neues vom Hochschulsport

Wie reagieren Bauingenieure auf den Klimawandel?»Wie reagieren Bauingenieure auf den Klimawandel« – unter dieser Überschrift stehtdie diesjährige Lehrveranstaltung »Ausgewählte Kapitel Bauingenieurwesen« im Studiengang Bauingenieurwesen am Fachbereich III.

Die Veranstaltung findet im Wintersemester 2007/08 immer montags von 16.00 bis19.15 Uhr statt. Erfahrene Fachleute aus der Praxis konnten gewonnen werden, dieihre reiche Erfahrung zum Thema Klimawandel einbringen werden. Die einzelnen The-men können Sie dem Veranstaltungskalender der TFH entnehmen, der in gedruckterForm als Flyer in den Kästen der TFH Presse im Hauseingang ausliegt oder auf derHomepage unter »Aktuelles« steht.

Die Veranstaltungsreihe wird am 8. Oktober 2007 durch den Präsidenten der TFH,Prof. Dr.-Ing- Reinhard Thümer eröffnet. Seine Vorlesung hat den Titel »Wie reagiertdie TFH Berlin auf den Klimawandel«.

Hochschultag 2007: Der BAER im Netz

Traditionell findet an jedem dritten Mittwoch im November der Hochschultag derTechnischen Fachhochschule statt. So soll es auch am Mittwoch, den 21. November2007 sein: Unter dem Titel »Der BAER im Netz – Fachbereichsübergreifende Forschung und Entwicklung – eine innovative Kooperation von Zoo Berlin und derTFH« sind von 10.00 bis 13.00 Uhr im Beuth-Saal (Haus Grashof) nicht nur TFH-Mit-glieder eingeladen. Auch Freunde, Förderer und Alumni der TFH sind am »dies acade-micus« herzlich willkommen.

Die besten Absolventinnen und Absolventen werden für ihre hervorragendenAbschlussarbeiten geehrt und Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet. DieVizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Wieneke-Toutaoui wird durch das Pro-gramm führen und für die musikalische Umrahmung sorgt »Berthas Big Band«.

Vorgestellt wird in diesem Jahr das Forschungsprojekt »BAER«. JA

Karriereplaung leicht gemacht:Career Service hilft beim erfolgreichen Berufseinstieg

Auch im Wintersemester 2007/08 bietet der Career Service der TFH ein prallgefülltesProgramm, das Interessierten die Möglichkeit gibt, sich Schlüsselqualifikationenanzueignen:

In den Workshops »Motivation – unser Motor«, »Persönlichkeitsentwicklung mitDISC« und »Zeitmanagement«, können die individuellen Fähigkeiten verfeinertwerden. Die Nuance, die in Auswahlverfahren oft den entscheidenden Unterschied zuMitbewerberinnen und -bewerbern ausmacht.

In »Rhetorik – mit Argumenten überzeugen«, »Erfolgreiche Selbstpräsentation imVorstellungsgespräch« und im »Assessment Center-Seminar« lernen die Teilnehme-rinnen und Teilnehmer ihr professionelles Profil zu schärfen und sich überzeugenddarzustellen. Ebenfalls im Angebot: Informationsveranstaltungen, Bewerbungscheckund persönliche Beratung für die Berufsweg- und Karriereplanung.· Weitere Informationen unter: www.tfh-berlin.de/career

Hier können Sie sich auch online für Veranstaltungen anmelden, den kostenfreienNewsletter abonnieren oder aktuelle Praktikums- und Stellenangebote sichten.

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BESIG (Business English Special InterestGroup) is by far the largest subgroup ofthe IATEFL (International Association ofthe Teacher of English as a Foreign Lan-guage), one of the largest internationalEnglish language teacher associations inthe world. This association aims to helpits members develop as professionalsthrough supportive specialist magazinesthat it publishes regularly based primari-ly on contributions from its own mem-bers as well as through various local andinternational conferences with teachingworkshops and publisher exhibitions.

IATEFL, founded in the 1960s, organizeditself into SIGs or so-called special inte-rest groups. In the 1980s member of IAE-FL primarily based in Germany took theinitiative to organize a new SIG orientedaround the teaching of business English.Already after a few years of existence,BESIG members initiated their ownannual conferences modeled after simi-lar conferences of the parent organizati-on. The first BESIG annual conferencetook place in Bielefeld in 1988. Not only

was this initial conference a completesuccess, it has gone on to become apopular event that has taken place innumerous European venues.

As 2007 will be BESIG's 20th annualconference, the committee that runsBESIG decided it would be appropriate tobring the conference back to Germany forthis special celebration year - and whatbetter venue to have the conference takeplace than in the capital of Berlin. TheTFH was approached last summer to hostthe Conference, which will take placefrom Friday, November 16th till Sunday,November 18th. Around 500 participantsare expected to attend.

The Conference begins with a welco-ming meeting in the Beuth Saal on Fridayevening at 6:30 p.m. to be welcomed byPresident Thümer. The participants canalso expect to be entertained by localtalent, in particular Latest Edition, a Ber-lin barbershop quartet and AndreasAxmann, a current TFH student and talen-ted magician. Workshops will be held ona great variety of topics regarding the tea-ching of Business English.

On Saturday, a plenary session withDavid Graddol, a renowned British langu-age scholar will take place.

A major attraction of the conference isalso the publishers' contributions. Up totwenty local and international publisherslike Cornelsen, Klett, Langenscheidt, Longman, Pearson and many otherswill have stands displaying their latestpublications.

A team of technicians and buildingmanagers will help to ensure the smoothoperation of the event. In particular thelocal language-competence team of Prof.Ursula Meißner, Prof. Kurt Bangert, Prof.Dermot McElholm and yours trulytogether with members of the localEnglish teacher organization ELTAB-B(English Language Teachers' Associationof Berlin Brandenburg) and a team ofsome 25 students from the businessdegree program will do their utmost toensure that guests enjoy the time theyspend at the TFH.

Prof. Dr. Jackie Pocklington, FB I

· More information:BESIG: www.besig.org/

»BESIG« is Coming to the TFH

»Exploring the Public City« ist der Titeleines internationalen Architekturprojek-tes, das in diesem Jahr unter der Beteili-gung des Studienganges Architektur derTFH in Berlin stattfindet. Über einen Zeit-raum von fünf Jahren hinweg sollen infünf verschiedenen Ländern, Fragen undAspekte einer zeitgemäßen Planung undGestaltung der öffentlichen Räume einerStadt thematisiert, erforscht, bewertetund vergleichend dokumentiert werden.

Das Programm hat sich die Gestaltungund Definition öffentlicher Räume zurAufgabe gemacht – also diejenigen Berei-che einer Stadt, die von allen Bewohnernjederzeit genutzt werden können. Sie die-nen, über ihre Erschließungsfunktion hin-aus, der sozialen Kommunikation undInteraktion, dem Handel und Konsum,Aktivitäten der Kultur und der Freizeit undhaben somit auch eine zentrale Bedeu-

tung für den Zusammenhalt und die Inte-grationsfähigkeit einer Stadt. Studierende verschiedener Länder treffensich vom 3. bis 11. November in Berlin, umsich mit dem städtebaulichen Gebiet vonMarzahn zu beschäftigen. Neben deninternational ausgerichteten Vorträgender teilnehmenden Länder finden eineReihe von Gastvorträgen statt. Inhalt undTermine werden im Haus Bauwesen aus-gehängt. Eine der Mitorganisatorinnen, TFH-Profes-sorin Gisela Glass betont, dass sichdurch die internationalen Arbeitsgruppennicht selten Möglichkeiten eines länge-ren Austausches mit anderen Hochschu-len ergeben. Neben Prof. Glass beteiligensich Prof. Dr. Holger Kühnel und Dipl. Ing.Thomas Krüger an dem Projekt.· Weitere Informationen:

http://architektur.tfh-berlin.de

In Berlin:Internationales Architektur-Projekt

Neuer Masterstudiengang:Mathematik – Computational Engineering

Die virtuelle Produktentwicklung zwi-schen Theorie und experimenteller Pra-xis steht im neuen dreisemestrigen kon-sekutiven Masterstudium »Mathematik– Computational Engineering« im Vor-dergrund, der zum Wintersemester erst-mals an der TFH angeboten wird. Dasakkreditierte Aufbaustudium richtet sichvorwiegend an geeignete Absolventin-nen und Absolventen der Mathematik.Vermittelt werden weiterbildende mathe-matisch-technische Kenntnisse zur Com-putersimulation ingenieurtechnischerKonstruktionen. Studiengebühren wer-den nicht erhoben. · Weitere Informationen:

Prof. Dr. Norbert Kalus, Tel. 4504-2351, E-Mail: [email protected]

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In seinem ersten Leben verrichtete der 35 Tonnen schwere Dreizylinder Diesel-motor im Wasserwerk an der Gotzkows-ky-Brücke seinen Dienst, zu Beginn desletzten Jahrhunderts trieb er dort eine Pumpe an. Jetzt ziert das Schaustückals freundliche Dauerleihgabe desDeutschen Technik Museums Berlin denCampushügel der Technischen Fach-hochschule.

Am 5. Juli – zur feierlichen Eröffnung –füllte sich der Campus mit vielen Gela-denen und interessierten Zaungästen.Farblich passend zum dunklem Stoff derVerhüllung zog sich der Himmel überdem Wedding zu, der Regen wartete aberbrav, bis die Enthüllung durch das TFH-

Trio, die zentrale Frauenbeauftragte Hei-demarie Wüst, den Präsidenten Prof. Dr.Thümer und den ersten VizepräsidentenProf. Dr. Strauch vollzogen war.

Das imposante Technikdenkmal mitseinem gusseisernen Schwungrad (Durch-messer 4 Meter) und den drei Arbeitszy-lindern steht auf einem eigens errichtetenBetonsockel. Konserviert wurde der Motordurch Thomas Dempwolf. Der 3,6 Meterhohe und 1,9 Meter tiefe wassergekühlteMotor symbolisiert die technischen undtraditionsreichen Wurzeln der TFH undzeigt ein Stück Technikgeschichte.

Das Technikdenkmal lenkt die Auf-merksamkeit auf sich und ist schon jetztein beliebtes Fotomotiv.

AusblickAls Pendant zum Technikdenkmal soll

ein »Zukunftsobjekt« auf der anderenSeite des Campushügels enstehen. JA

Denkmal enthüllt:Ein Stück Technikgeschichteauf dem Campushügel

Foto: Bergemann

Foto: Jansen

Eine internationale Konferenz zum ThemaObjektdatenbanken wird im März 2008an der TFH stattfinden.

Die ICOODB (International Conference onObject Databases) soll mit vielen hoch-karätigen Keynotes eröffnet werden undeinige interessante Vorträge enthalten.So sprechen Robert Greene (Vice Presi-dent Versant Inc.), Christof Wittig (CEOdb4o Inc.), Carl Rosenberger (Chief Archi-tect, db4o Inc.) Mike Card (OMG Inc.), RalfWestphal und viele mehr. Weiterhin

werden Datenbankentwickler vor Ort seinund von ihren Tätigkeiten berichten. DieKonferenz ist sowohl wissenschaftlich-,als auch praxisorientiert und beschäftigtsich nicht nur mit Objektdatenbanken,sondern auch mit dem komplexenBereich der Datenbanken und neuenDatenbankkonzepten

Interessierte können sich noch in fastjeder Form an der Konferenz beteiligenund sollten daher einfach mit dem Orga-nisationsteam per E-Mail Kontakt aufneh-men. Papers, Vorträge oder Poster – auch

über allgemeine Datenbankthemen –können jederzeit noch eingereichtwerden. Da es eine Informatikkonferenzin dieser Form an der TFH noch nie gab,benötigt die Veranstaltung jede nur mög-liche Unterstützung.

Für Studierende wird es beispielsweiseSonderkonditionen geben. Daher solltensich die TFH-Studierenden diese einmali-ge Gelegenheit nicht entgehen lassen,den Termin am 13. und 14. März 2008 vor-merken und sich rechtzeitig registrieren.

Prof. Dr. Stefan Edlich, FB VI

· Mehr Informationen unter:http://icoodb.org

Vormerken: 13. und 14. März 2008Internationale Objektdatenbanken-Konferenz an der TFH

In bester Laune und mit Spannung erwartet: die Enthüllung des Dieselmotors

Foto: Jansen

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Nicht nur TFH Mitglieder haben in denletzten Wochen neugierig in RichtungBeuth-Saal geblickt. Schließlich warnicht zu übersehen, dass hier gebautwurde. Einige mussten sogar von derBaustelle gebeten werden, denn Sicher-heit geht vor, und für einen reibungs-losen Bauablauf sind »Über-den-Zaun-Gucker« nicht immer hilfreich.

War anfangs nur geplant, die mittler-weile veraltete Beleuchtung zu erneu-ern, erweiterte sich das Bauspektrumsehr schnell. Da nur mit Rollrüstungenbei der enormen Raumhöhe effektivgearbeitet werden konnte, musste dieBestuhlung demontiert werden. Dabeikonnte man auch über den Umbau derStuhlreihen nachdenken, denn ein Mit-telgang war bisher nicht vorhanden. Viele Gäste bevorzugen die Seiten-plätze, so dass oftmals die besten Plätze in der Mitte nicht erreichbarwaren, auch für Rollstuhlfahrer gab eskeine separaten Stellplätze. Und nachüber 15 Jahren lag es auf der Hand, dassauch der Bodenbelag erneuert werdensollte. Und das alles in einem sehrengen Zeitrahmen, denn im Beuth-Saal,dem größten Hör- und Festsaal mit435 Sitzplätzen, ist immer etwas los. Somussten diverse Veranstaltungen ohneden Beuth-Saal auskommen. Ziel war

es, den Saal spätestens zum Semester-ende für die Abschlussklausuren wiederzur Verfügung zu stellen.

Die Ausführung gestaltete sich teil-weise schwieriger als gedacht, dennauch die Lagerflächen für die Bestuh-lung wurden knapp. Die bestelltenLeuchten waren unvollständig, Zubehör-teile fehlten. Die Lichtbänder konntenerst nach örtlichem Aufmaß gefertigtwerden, vorhandene Öffnungen musstenveränderten Bedingungen angepasstwerden. Zeitweise waren die Elektrikerauf drei Rüstungen zeitgleich am Mon-tieren, um schnell Bodenfreiheit für die Teppichverlegung herzustellen. Zwischendurch wurde entschieden, welcher Teppich verlegt werden soll.Unterstützung kam von Prof. Seifert(TFH) für die Definition der Anforderun-gen für eine gute Akustik. Sechs WochenLieferfrist waren nicht umsetzbar. Rück-sprachen mit verschiedenen Herstellern,Abstimmungen mit dem Sicherheitsin-genieur und dem Behindertenobmann –viel Koordinierungsaufwand für denbeauftragten Innenarchitekten.

Als der Belag endlich da war, konntemancher schon mal einen Blick auf denneuen Teppich werfen, denn zugeschnit-ten wurde mangels Platz an der frischenLuft bzw. in der Eingangshalle. Die Ver-legung selbst verlief wie am Schnür-

chen, nur eine Steckdose im Fußbodenwar hinterher nicht mehr auffindbar.

Wenn auch einige Restarbeiten nocherledigt werden müssen und sich überGeschmack ja bekanntlich immer streiten lässt, das Ergebnis kann sichsehen lassen und der Beuth-Saal wirdhoffentlich in Zukunft ein gutes StückTFH repräsentieren.

Karin Bach, Abteilung III

Beuth-Saal im neuen Gewand

Stuhllos während der Bauphase – der Beuth-Saal

435 Sitzpläze (98 davon auf der Empore und

sechs Plätze für Rollstuhlfahrer im unteren

Bereich) bietet der umgebaute Beuth-Saal.

Fotos: Bach

Dachausbau Haus Beuth:Mit 510 Quadratmetern mehr ins neue Semester

Nach einjähriger Bauphase werdendie Arbeiten am Dachgeschoss desHauses Beuth noch im Oktober abge-schlossen sein.

Entstanden sind durch den Ausbau imjetzigen neuen 4. OG 510 Quadratme-ter an zusätzlicher Fläche, die komplett vom Studiengang Theater-und Veranstaltungstechnik genutztwerden. Unübersehbar wurde nichtnur der Innenausbau vorangetrieben,sondern auch die komplette Dachein-deckung erneuert und Dachgaubenund -fenster eingesetzt.· Nach Fertigstellung wird die TFH

Presse berichten, Sie dürfengespannt sein – oder schon jetzteinen Rundgang ins 4. OG starten.

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Für die Entwicklung eines Tomographie-geräts, das mit polarisierten Neutronenarbeitet, erhält die TFH Berlin vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 690.120,- Euro. DieseForschungsgelder sollen innerhalb dernächsten drei Jahre ermöglichen,magnetische Eigenschaften von Kör-pern zerstörungsfrei untersuchen zukönnen. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr.Wolfgang Treimer vom Fachbereich II,Mathematik, Physik und Chemie, hatsich in den letzen Jahren darauf spezia-lisiert, besondere Wechselwirkungenvon Neutronen mit der Materie auszu-nutzen und diese für tomographischeUntersuchungen anzuwenden.

Die Neutronentomographie ist ein nochjunges Forschungsgebiet, das in denletzten zehn Jahren enorm an Bedeu-tung gewonnen hat. Dies ist darin be-gründet, dass in dieser Zeit Flächen-detektoren und Kamerasysteme für Neutronen entwickelt wurden, die eineOrtsauflösung von weniger als 50 Mikro-meter haben. Damit wurde die Technikfür Grundlagenforschung und für indu-strielle Anwendungen interessant.

Prof. Dr. Treimer und seinem Team istes erstmals gelungen, kleinste Struktu-ren, die mit herkömmlichen Methodenunsichtbar blieben, auf Grund ihresspeziellen Streuverhaltens nachzuwei-sen. So wurden so genannte Cluster,also zusammenhängende Teilchen oderKlumpen in einer Größe von rund 150Nanometer Größe, tomographisch ineinem Probebehälter von mehrerenKubikzentimeter mit einer Ortsgenauig-keit von 0,3 Kubikzentimetern sichtbargemacht. Die Arbeiten von ProfessorTreimer werden in Kooperation mit dem

Hahn-Meitner-Institut (HMI) und Prof.John Banhart am Forschungsreaktor BERII durchgeführt. Das HMI hat mit der TFHein langjähriges Kooperationsabkom-men, das auf dem wissenschaftlich-technischen Gebiet der Neutronenstreu-ung bereits große Erfolge brachte. Entscheidend seien die Neuerungen,die von Seiten der TFH und dem Hahn-Meitner-Inbstitut (HMI) in diese Technikgebracht wurden. Das TFH/HMI-Team istneben dem schweizerischen Paul-Scherer-Institut (PSI) im internationalenMaßstab führend in der Tomographie-forschung. Stolz ist das Team auf die Tatsache, dass mit den Tomographie-geräten »CONRAD«, das wissenschaflichbetreut wird von Dr. Karjilov (HMI) undTFH-Absolventen André Hilger (HMI)sowie den drei V12-Instrumenten, be-treut von Dr. Markus Strobl (TFH), Unter-suchungen gemacht werden, die selbstam PSI nicht möglich sind. »Mit den pola-risierten Neutronen hat die TFH/HMI-Gruppe eindeutig die Nase vorne.«

Die Anwendungen für die Computer-tomographie sind vielfältig. Sie reichenvon zerstörungsfreien Untersuchungenantiker Gegenstände, das Feststellenvon Verunreinigungen in Treibstoff-leitungen von Flugzeugtriebwerken, diePrüfung von Schweißnähten bis hin zuden Untersuchungen von Brennstoffzel-len, um den Wassertransport in diesenZellen zu visualisieren. Eine japanischeWissenschaftlerin untersuchte zum Bei-spiel mittels Neutronenradiographieden Wassertransport in Pflanzen unddie Photosynthese von Straßenbäumen,die Autoabgasen ausgesetzt sind. »Neu-tronenradiographie und -tomographiesind richtig in.« Mit der Erweiterung –polarisierte Neutronen zu verwenden –

würde das Spektrum der Anwendungenin Richtung Tieftemperatur-Magnetis-mus-Supraleiter erheblich ausgedehnt.

Dies ist bereits die dritte BMBF-Förde-rung von insgesamt elf auf dem Gebietder Neutronentomographie, die die TFHund damit das Treimer-Team erhält. Bis-her flossen dafür 550.000 Euro. Das HMIsteuert noch einmal 10.000 bis 20.000Euro jährlich bei. Mehrere TFH-Diplo-manden und Masterabsolventinnen und-absolventen sind in die Forschungeninvolviert.

»Ich hatte vor rund einem halben Jahrbeim BMBF einen Förderantrag gestellt,am HMI ein Tomographiegerät für polari-sierte Neutronen aufzubauen, zu testenund in Betrieb zu nehmen«, berichtetProf. Treimer. Das HMI unterstützt dieseForschung, in dem es einen Strahlplatzan einem Neutronenleiter seines Reak-tors BER II zur Verfügung stellt.

Professor Treimer ist mittlerweile eininternational gefragter Experte aufseinem Gebiet. Im schwedischen Lundhielt er beim »European Congress onNeutron Scattering« mit rund 700 Teil-nehmern als einziger Vertreter dieserRichtung einen Vortrag. Der Physiker ist stolz, dass die TFH den Vorzug bekamvor so großen Konkurrenten wie der Uni München mit dem Garchinger Physikzentrum oder dem PSI. Dort refe-rierte der TFH-Professor übrigens als»Scientific Advisory Member for Neutronscattering«. SU/JA

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700.000 Euro für TFH-ForschungBMBF fördert Computertomographie mit polarisierten Neutronen

Professor Dr. Wolfgang Treimer

Foto: Jansen

Teil einer Treibstoffleitung mit Kohlenwasserstoff-Ablagerungen

Bild: HMI

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ausgezeichnet

Auf der diesjährigen InternationalenFunkausstellung (IFA) in Berlin war dieTFH wieder einmal stark vertreten. Aufdem Gemeinschaftsstand des Fachbe-reichs VI Informatik und Medien tratensieben Gründerteams aus der TFH Grün-derwerkstatt auf: device::context, die-fans.de, Blue on Shop, ExactCODE GmbH,Goldmedia, meta.morph, ROB.OTNIK.Hendrik Wendler, Stephan und ViktoriaTrosien aus der Gründerwerkstatt wur-den zudem am 31. August für ihre inno-vativen Geschäftsideen mit dem Multi-mediapreis des Bundesministeriums fürWirtschaft (BMWi) ausgezeichnet.

Der Unternehmensgründer und studierteArchitekt Hendrik Wendler vondevice::context entwickelt innovativeSoft- und Hardware zur Echtzeitbearbei-tung von Videos. Die in C++ geschriebe-ne Software verarbeitet Videos, Texte,Bilder, Flash und Livebilder. Durch dieNutzung moderner Grafikhardware kannein hochauflösendes Video in Echtzeitgeschnitten, gemischt, ineinander ko-piert, mit Effekten versehen, positio-niert, entzerrt und auf bis zu vier Projek-toren verteilt werden. Die Softwarebasiseignet sich auch als Zuspieler und Com-positing Tool für Broadcasting, interakti-ve Medienkunst und IPTV.

Eine Auszeichnung für ihre Erfolg versprechende Gründeridee erhielt auchdie Online Community die-fans.de, ent-wickelt und geführt von den Geschwi-stern Stephan und Viktoria Trosien. Letztere ist Forschungsassistentin beiProf. Dr. Brockmann am Fachbereich I.Fußballvereine können nun kostenlosund ohne Programmierkenntnisse ihrePressemitteilungen, Meldungen oderSpielberichte bei die-fans.de veröffentli-chen. Die Fans Media GmbH ist dieführende Informations- und Community-Plattform für den regionalen und überre-gionalen Fußball. Fußball-Fans finden aufvier regionalen Portalen ausführliche Sta-

tistiken, Spielberichte, Fotos, Videos,einen Shop sowie neue Kontakte zuanderen Fans, Gruppierungen, Teamsund Vereinen.

Der IFA-Gemeinschaftsstand der TFHbefand sich im Technisch-Wissenschaft-lichen Forum (TWF). Zu den zentralenThemen des TWF 2007 zählte das inter-aktive Fernsehen über Internet-Struktu-ren, kurz IPTV. Eine Reihe von TWF-Expo-naten de-monstrierten, wie Technologienauf der Basis des Internet-Protokolls dieklassischen audiovisuellen Medienimmer stärker in Kommunikationsstruk-turen einbinden. · Weitere Informationen unter:

www.tfh-berlin.de/gruenderwerkstatt

TFH auf IFA: Zwei Preise für Gründer

Die Preisträger Viktoria und Stephan Trosien, Leiter des TechnologieTransfer Harald Joneleit, Gründer

Hendrik Wendler und die Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium Dagmar Wöhrl (v.l.n.r.)

In einer Studie unter 174 Führungskräftenwurde ein Mangel an qualifizierten Fach-kräften als Engpass im Chinageschäftidentifiziert. Personal ist damit ein kriti-scher Erfolgsfaktor für deutsche Unter-nehmen auf dem chinesischen Markt.Eine neue Weiterbildungsinitiative derTFH verknüpft die Erfahrungen verschie-dener Studiengänge mit dem Bedarfdeutscher Unternehmen zu maßge-schneiderten Angeboten.

Eine erste dreitägige Schulung fand im

September im Auftrag der InternationalenWeiterbildung und Entwicklung gGmbHfür Nachwuchsführungskräfte aus demchinesischen Finanzsektor statt.

Ein weiteres Schulungsangebot wendetsich ab Mai 2008 an chinesische Ingeni-eure, die sich für eine Mitarbeit in deut-schen Unternehmen, die in China aktivsind, qualifizieren. Es können vor allemSoft Skills wie Eigenständigkeit und Kom-munikations- und Führungsfähigkeit so-wie Sprachen und interkulturelles Ver-ständnis erworben werden. Das Intensiv-

training erfolgt auf englisch und deutschund vermittelt gesellschaftliche undrechtliche Rahmenbedingungen, Unter-nehmenskultur sowie Management undBusiness Skills.

Unternehmen können die teilnehmen-den chinesischen Fachkräfte nach derenTFH-Intensivtraining für einen bis drei Mo-nate in einem Praktikum kennen lernen.Praktikantenplätze werden noch gesucht!· Weitere Informationen direkt im Fern-

studieninstitut der TFH, Tel. 030 - 45042231 oder per E-Mail: [email protected]

Deutsch-chinesische Kooperation gestartet:

Partner für Weiterbildungsinitiative gesucht

Foto: Götze

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forschung

Der Fachbereich VI wurde mit dem VisionAward_07 in der Kategorie Wissenschaftausgezeichnet. Prof. Dr. Robert Strzeb-kowski nahm den Preis im Juli anlässlichdes Kongresses »VISIONEN: Men-schen.Medien.Marketing« in Münchenentgegen.

Der Fachbereich Informatik und Mediender TFH erhielt den Preis für die For-schungsaktivitäten in der Medieninfor-matik zum Thema IPTV, die von Prof. Dr.Robert Strzebkowski geleitet werden.Den Preis gab es von ganz alleine: »Wirhaben uns nicht für diesen Preis bewor-ben. Ein Mitglied der Fachjury nahm aneiner unserer Vortragsveranstaltungen imJuni teil und war beeindruckt,« so derTFH-Professor.

Neue Konzepte und Technologien desinteraktiven digitalen Fernsehens überdas Internet (IPTV) werden an der TFHerforscht und erprobt. Dies ermöglichtProgrammangebote, die auf Basis vonNutzerverhalten Inhalte vorschlagen,Internet- und Datenbankinhalte verknüp-fen. Dabei werden sowohl technische(Informatik) als Usability- und kommuni-kationswissenschaftliche Aspekte be-rücksichtigt.

Mit dem VisionAward werden seit2006 Unternehmen und Unternehmerbzw. Institutionen in den KategorienMobil, Konvergenz, Online und Wissen-schaft ausgezeichnet, die mit einer New-Business-Idee Akzente setzen. DasGeschäftsmodell soll international rele-vant sein und sich der technischen Mög-

lichkeiten von Online- und/oder mobilenMedien bedienen.

Über die Auszeichnung mit einemVisionAward entscheidet eine Fachjuryaus renommierten Fachleuten verschie-dener Branchen und Verbände. Für dennächsten VisionAward 2008/2009 sitztRobert Strzebkowski mit in der Jury. SU

Mediale VisionenTFH mit VisionAward 2007 ausgezeichnet

Prof. Dr. Robert Strzebkowski (Mitte) mit dem

VisionAward. Es gratulierten der Initiator Uli

Clef (li.) und der stellvertretende Hauptge-

schäftsführer der IHK München Peter Driessen.

Foto: c/c/c

Die zwei beliebten MedientechnologienFernsehen und Internet verschmelzenheute zu Internet Protokoll basiertesFernsehen – IPTV. In fünf Jahren wird einTV-Nutzer – auf Anfrage – jede beliebi-ge Szene auf Abruf sehen können. DieseEntwicklung hat Prof. Dr. Robert Strzeb-kowski vom Studiengang Medieninfor-matik vorhergesehen und bereits 2004den Antrag für das Forschungsassisten-ten-Projekt im IPTV-/Hypermedia-TVForschungsbereich gestellt.

Knapp zwei Jahre später ist die TFHsowohl in Forschungs- als auch Wirt-schaftskreisen zu einem bedeutendenKompetenz- und Kooperationspartner inSachen IPTV und interaktive digitaleMedien geworden. Prof. Dr. Strzebkows-ki hat gemeinsam mit der Firma TeleClixGmbH aus Potsdam im Rahmen derBMBF-Initiative »Unternehmen Region«ein Innovationsforum 2007 »Internet-basiertes Fernsehen – Fernsehen derZukunft« sowie den »1. Deutschen IPTVAward« mitinitiiert.

Die Forumsaktivitäten fanden großesInteresse: 1.200 registrierte IPTV-Teilneh-

mer und Besucher verfolgten die Foru-mevents. Dies zeigt, dass IPTV/Internet-basiertes Fernsehen sich zu einembedeutenden Medienzweig entwickelnkann. Die Region Berlin-Brandenburg istdurch die Konzentration von Filmproduk-tionen, Medien- sowie Softwareunter-nehmen, Hochschulen und Forschungs-einrichtungen mit medialen Schwer-punkten für IPTV besonders geeignet.Heute fragen Medien- und Softwareun-ternehmen gezielt nach Studierendenund Absolventinnen und Absolventerder TFH für den digitalen TV-Sektor.

BMBF-ForschungsprojektDas Team um Prof. Dr. Strzebkowski

hat darüber hinaus seit Mitte des Jahres2007 den Zuschlag für ein dreijährigesBMBF-Forschungsprojekt im Rahmen derFörderinitiative »Forschung an Fachhoch-schulen mit Unternehmen (FHprofUnd)«erhalten. Das Projekt »Individualisierteund verteilte TV-Dienste für den Home-Bereich über DVB und IPTV« wird im Ver-bund mit der FH Giessen/Friedberg so-wie acht Partnern aus Wirtschaft und For-schung bis zum Jahr 2010 realisiert. Enge

Zusammenarbeiten gibt es auch mit eini-gen Firmen der TFH-Gründerwerkstatt.

Bereits realisierte Arbeiten im Bereichdes Internet-basierten und interaktivenFernsehens im Studiengang Medien-informatik wurden auf Messen und Kon-gressen wie der IFA oder CeBIT präsen-tiert und prämiert.

Eines der ersten Promotionstandems,das von Strzebkowski und seiner ‚Hyper-media TV'-Arbeitsgruppe betreut wird,zwischen dem TechnologieTransfer derTFH und der Bild.T-Online Innovation Labzum Thema »Zukunftsweisende Benut-zungsschnittstellen für semantisch ver-netzte IPTV-Systeme im TV 2.0 Ansatz«wurde kürzlich ins Leben gerufen. (s. S. 10)

Das Team des IPTV-Forums ist aktuellmit Partnern aus Wirtschaft, Politik undWissenschaft in Gesprächen, um dasThemenfeld IPTV mit konkreten zukunfts-orientierten Forschungs- und Entwick-lungsprojekten auszubauen und wirt-schaftlich attraktiv zu machen.

Prof. Dr. Robert Strzebkowski, FB VI

Weitere Informationen unter:http://hypertv.tfh-berlin.de

Die Zukunft des Fernsehens wird an der TFH gemacht:

IPTV-Forschung ganz groß

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campus

ExzellenzTandem stärkt regionale Wirtschaft

Mit dem Pilotprojekt ExzellenzTandemstartete die TFH eine neue Kooperations-initiative zum gezielten Wissenstransfermit der Wirtschaft. Exzellentes Wissenaus den regionalen Technologieunter-nehmen und der TFH wird in Tandemszusammengeführt und damit neue Wegedes Know-How-Transfers beschritten.

Im Rahmen von Abschlussarbeitengehen in ExzellenzTandems auf Diplom-/Masterebene exzellente Studierendeund Professoren(innen) mit Unterneh-mensmitarbeiter(innen) gemeinsameWege. Betriebliche Weiterbildungs-prozesse stehen dabei im Vordergrund.In ExzellenzTandems auf Promotions-ebene bereiten Mitarbeiter(innen) ausBerliner Unternehmen und ausgewählteTFH-Stipendiaten(innen) gemeinsamihre Promotion vor.Die IT-Firmen Projektron GmbH und Neo-fonie Technologieentwicklung und Infor-mationsmanagement GmbH, das Ener-gietechnikunternehmen EckrohrkesselGmbH und das Biotechnologieunterneh-men ANIMOX GmbH sind Beispiele fürinnovative Unternehmen aus den Berli-ner Wachstumsbranchen, die unter demMotto »Voneinander lernen« das Ange-bot dieser fachwissenschaftlichen Ko-operation mit der TFH nutzen. Begleitetund evaluiert wird diese Wissenschafts-/Wirtschaftskooperation durch den VDI/VDE-IT und gefördert von der BerlinerSenatsverwaltung für Wirtschaft, Techno-logie und Frauen sowie dem Europäi-schen Sozialfonds. In einer Interview-reihe werden in der TFH Presse die Exzel-lenzTandems vorgestellt, wir starten mitder Medieninformatik.

Bild.T-OnlineIn einer Kooperation mit dem InnovationLab von Bild.T-Online arbeitet der TFH-Sti-pendiat Marek Baum, Diplominformati-ker und Masterabsolvent, mit dem Tan-dempartner André Lange, TFH-Alumnusund ebenfalls Diplominformatiker, an derEntwicklung von Benutzungsschnittstel-len für IPTV-Systeme im TV 2.0 Ansatz.Der betreuende Professor Dr. Strzebko-

wski sieht großes Potenzial in dieserneuartigen Zusammenarbeit. Diesegemeinsamen Promotionsvorhaben stel-len die Forschung an Fachhochschulenauf ein neues Fundament.TFH Presse: Wie wurden Sie auf das Pro-jekt aufmerksam?Marek Baum: Die erste Initiative ging vonProf. Strzebkowski aus. Durch die Erfah-rungen, die ich in Multimediaprojektensammeln konnte und mein Interesse anneuen Medien und Technologien, war ichvon der Idee sofort begeistert. Bei Bild.T-Online konnte ich André Lange, Pro-jektmanager im Innovation Lab und TFH-Alumnus, für das Vorhaben gewinnen.TFH Presse: Welche Vorteile entstehenfür das Innovation Lab in der strategi-schen Kooperation mit der TFH?André Lange: Aus der Herausforderung,den Online-Auftritt der größten Printmar-ke Europas ständig weiterzuentwickeln,ist ein komplexer Innovationsprozess ge-wachsen. Ein entscheidender Teil ist dasneu gegründete »Innovation Lab« vonBild.T-Online, das eine ständige Abtei-lung mit interdisziplinärer Ausrichtungist und sich aus Experten für Produktma-nagement, Konzept, Technik und Designzusammensetzt. Dort werden neueGeschäftsfelder und Technologien amMarkt beobachtet und u.a. Konzepteerstellt und Prototypen entwickelt. Fürdas Topmanagement werden so Ideen,Konzepte und Analysen geliefert. Einweiterer Teil des Innovationsprozessesist der regelmäßig stattfindende Innova-tion Day als Plattform für den Austauschvon Experten und Mitarbeitern. Aus derZusammenarbeit mit der TFH und der

Schnittstelle zum IPTV-Forum ergebensich für das Bild.T-Online Innovation Labgroße Synergie-Effekte und ein intensi-ver Know-How-Transfer.TFH Presse: Was erhoffen Sie sich vonder Teilnahme an diesem Projekt?André Lange: Ich bin überzeugt, dass mirdieses Tandem die Möglichkeit bietet,den Innovationsprozess bei Bild.T-Onlineentscheidend zu unterstützen und michauch persönlich weiterzuentwickeln.TFH Presse: Worin sehen Sie die Vorteiledes KooperationsTandems?Marek Baum: Bei Bild.T-Online habe ichdie einmalige Chance in einem der traf-ficstärksten Umfelder im deutschenInternet neuartige Interface-Technologiefür TV 2.0 zu entwickeln und somit dieumfangreichen und komplex vernetztenInformationsangebote möglichst einfachund intuitiv aufzubereiten. Das ist einegroße Herausforderung, doch durch dasstetige Vorantreiben des Innovationspro-zesses und das hohe fachliche sowiekreativ-wissenschaftliche Potenzial desInnovation Labs, sehe ich mich in unse-rem Vorhaben bestärkt. TFH-Presse: Viel Erfolg für Ihr Vorhaben.

Der Startschuss für das erste Tandem-Seminar fiel am 28. August: Alle teilneh-menden Promotionskandidaten(innen),TFH-Stipendiaten(innen) und Unterneh-mensmitarbeiter(innen) präsentiertenbereits erste Arbeitsergebnisse. Mit demexternen Referenten Prof. Dr. Hartmannvom VDI/VDE-lT wurden auch Schritte zurUmsetzung einer kooperativen Promoti-on im Unternehmenskontext diskutiert.

Hilke Bülau, TechnologieTransfer, red/JA

· Weitere Informationen unter:www.tfh-berlin.de/exzellenztandem/

Ein gutes Team: Das ExzellenzTandem Marek

Baum (links), TFH-Stipendiat und André Lange,

Mitarbeiter Bild.T-Online-Innovation Lab

Am Freitag, 12. Oktober 2007 werdenin der Veranstaltung »ExzellenzTan-dems in der Praxis« von 14.00 bis17.00 Uhr in der Beuth-Halle, dieErgebnisse aus der Pilotphase derTFH sowie interessierten Unterneh-menspartnern vorgestellt.Um Voranmeldung wird gebeten beiHilke Bülau, Tel. (030) 4504-50 27E-Mail: [email protected]

Foto: privat

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Wie in alten Zeiten: »Jünger derSchwarzen Kunst« tauften im An-schluss an die Absolventenfeier amFachbereich VI die frischgebackenenAbsolventinnen und Absolventen derDruck- und Medientechnik.

Diese traditionelle Zeremonie vom Lehr-ling zum Gesellen, der »Beförderung«,fand an der TFH bereits zum zweiten Malstatt. Im historischen Stil gekleidet er-warteten der Schwammhalter, die Packerund die Gautschmeisterin Prof. Dr. AnneKönig 22 Alumni, die zu diesem Zeit-punkt noch nicht ahnten, was ihnen inden nächsten Minuten bevorstehen sollte.

Der Begriff »Gautschen« entstammtder handwerklichen Papierproduktionund bedeutete ursprünglich das Entwäs-sern der noch feuchten Papierballen. DerBrauch des Gautschens als feierlicheAufnahme der Lehrlinge in die Gilde derGesellen, reicht zurück bis in die Zeitnach der Erfindung der Buchdrucker-kunst durch Johannes Gutenberg im spä-ten 15. Jahrhundert. Nach der »Taufe«gab es den Gautschbrief als urkundlicheBestätigung. Mit einem kräftigen SchluckBier wurde jede Taufe begossen.

Mit den Worten »euer studentischerGeruch soll heute abgespült werden«waren die eigentlichen »Täuflinge« ander Reihe. Mit einem lauten »Packt an!«

walteten die Gautschgehilfen ihresfeuchten Amtes. Ebenso erging es alljenen Alumni, die im Angesicht der mitWasser gefüllten Wanne nicht schnellgenug die Flucht ergreifen konnten. Eingelungenes und feucht-fröhliches Fest,ein Dank an das Organisationsteam.

Saskia Graumüller, FB VI

Gautschfest wie in alten Zeiten:

Täuflinge zufrieden und klatsch nass

Foto: Graumüller Foto: König

Foto: König

Erwischt: Sylvia Checinska während und Saskia Graumüller (rechts) nach der Taufe

Die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen mit Studierenden der Druck- und Medientechnik.

Gegautscht wurden: Manuela Bendix, Sylvia Checinka, Doris Dietze,

Gastdozentin Dipl. Des. Ursula Drees, Jan Lenn-

art Dykstra, Haike Feldmann, Robert Geißler,

Saskia Graumüller, Katja Grunwald, Sandra Jar-

ke, Susanne Keszöcze, Konstantin Kleinwächter,

Holger Kohl, Mathias Koyne, Claudia Krüger,

Mrinal Mazumder, Anja Puhlmann, Katharina

Schreiber, Katrin Schroeder, Eva-Sabine Schuh-

mann, Stephanie Seltmann, Sandra Ulbrich und

Anja Zimmermann.

Mit einem Ehrengautschbrief ohne Wassertaufe

ehrten die modernen Nachkommen Gutenbergs

Gerhard Elsner – Gründer der Elsnerdruck-Stif-

tung. Die Elsnerdruck-Stiftung fördert den

Führungsnachwuchs im Bereich der Druck- und

Medienwirtschaft der Region Berlin-Branden-

burg. Auch in diesem Jahr gingen hochdotierte

Preise für hervorragende Studienleistungen an

drei Absolventen des Studienganges Druck- und

Medientechnik: Saskia Graumüller (1. Preis),

Konstantin Kleinwächter (2. Preis) und Robert

Geißler (3. Preis). Herzlichen Glückwunsch.

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Theodor (Theo) Froelich besuchte von1948 bis Frühjahr 1951 die Ingenieur-schule-Beuth. Er gehörte zu den weni-gen jungen Männern, die in dieser Zeitdort das Fach Elektrotechnik-Stark-strom im Abendstudium studierten.

Erst 1946 – kurz vor Weihnachten –konnte Froelich zu seiner Familie, diedamals in Thüringen lebte, aus derGefangenschaft zurückkehren. 1948 be-stand er die Aufnahmeprüfung an derBeuth-Schule und bezog zum erstenSemester seine Studentenbude in einemstark durch den Krieg beschädigtenHaus in der Genter Straße. »Von meinemFenster hatte ich einen direkten Blick aufdie Schrebergärten. Dort wo jetzt dasHaus Bauwesen steht, ging es im Som-mer an den Wochenenden immer ziem-lich lustig zu.« Entgegen seiner Erwar-tung hinterließen nicht etwa die vielenzerstörten Prachtbauten Berlins und diegroßen Trümmerberge einen bleibendenEindruck bei dem jungen Ingenieur son-dern die Tatsache, dass der U- und S-Bahnverkehr in Berlin zu großen Teilenwieder funktionierte. »Mein Großvater,der in Berlin vor der Jahrhundertwende(1900) studierte, hätte es vielleichtanders gesehen«, sinniert Froelich.

1953 wanderte Theo Froelich nachKanada aus. »Das umzingelte Berlin hatmich zu sehr an die Kriegsgefangen-schaft erinnert, in die ich 1944 in derNormandie geraten bin«, erklärt er.

Jetzt ist der 81-jährige auf der Suchenach seinen ehemaligen Kommilitonen,zu denen der Kontakt schon bald nachdem Verlassen Deutschlands abgebro-chen war. »Ich würde mich sehr freuen,wenn der eine oder andere noch amLeben wäre und sich bei mir melden würde. Leider kann ich mich nur noch an

die Namen von vier meiner Kommilito-nen erinnern: Joachim Saaring, Ebert,Schroeder und Drewes.«

Christina Przesdzing

· Die TFH möchte Theo Froelich mitdiesem Aufruf bei seiner Suche unter-stützen und bittet um Hilfe! Wer hatInformationen über die einzige Elek-trotechnik-Klasse des Jahrgangs1948-1951 an der Ingenieurschule-Beuth? Dann melden Sie sich beimAlumni-Netzwerk der TFH, per E-Mail:[email protected] oder telefo-nisch unter: Tel. 4504-2048.

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alumni

Auf der Suche Wer kennt 1951er-Alumni der Beuth-Schule

Die Elektrotechnik Klasse vor dem Haus Beuth (1950 noch mit zugemauerten Türen) zusammen mit

Dr. Walter Daudt und Baurat Wilson.

Foto: privat

»Wie kann man die Lehre optimal mit derpraktischen Arbeit verknüpfen, so dassStudierende in helle Aufregung geraten,Nächte durcharbeiten und ihnen selbstSonntage nicht mehr heilig sind?« DieseFrage stellte sich Dozent Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Rainer Hensel gemeinsam mitStudierenden aus dem Fachbereich I beider Vorbereitung der Vorlesung»Systemplanung« im Sommersemester2000. Gemeinsam wuchs die Idee zurGründung der studentischen Unterneh-mensberatung experts4U.

Seitdem passierte einiges: Projektewie Testeinkäufe für die Sparda Bank

Berlin, ein e-Commerce Gesamtkonzeptfür die Linde AG, eine Podiumsdiskussi-on zum Thema »Uni vs. FH – Wer machtfitter für den Arbeitsmarkt?« und ver-schiedene Workshops wurden auf dieBeine gestellt.

Vor kurzem formierte sich der Vereinneu. Dabei steht nicht mehr nur die Bera-tung im Vordergrund, sondern auch dieKontaktherstellung zwischen Unterneh-men und Studierenden bildet einenFokus. Hierbei soll es beiden Seitenermöglicht werden, sich bei Firmen-präsentationen in Form von Werksbesich-tigungen kennen zu lernen. Ein Vorteileines solchen Firmenkontaktes im Ver-

gleich zu Kontaktmessen ist aus Sicht derStudierenden, dass sie einen möglichenArbeitsplatz direkt vor Ort kennen lernenund darauf in Bewerbungen Bezug neh-men können. Der Anreiz für Unterneh-men könnte darin bestehen, interessier-ten Studierenden einen umfangreichenBlick »hinter die Kulissen« zu bieten undein gezielteres Hochschulrecruiting zubetreiben.

experts4U bietet so die Möglichkeitfrühzeitig eine Brücke zwischen Theorieund Praxis zu schlagen und erworbenesKnow-how anzuwenden.

Martin Nickel, experts4U

· Kontakt und weitere Informationen:www.experts4u.de

experts4U:Eine studentische Unternehmensberatung

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alumni

Schon während des Studiums der Land-schaftsarchitektur und Umweltplanungentstand die Idee einer späteren Zusam-menarbeit. 1999 gründeten Dirk Sadtler,Uwe Brzezek und Christian Loderer,nachdem sie zwei Jahre jeweils unter-schiedliche Berufserfahrungen und Qua-lifikationen erworben hatten, das Land-schaftsarchitekturbüro plancontext. Mitdrei ersten Preisen bei großen land-schaftsarchitektonischen Wettbewerbengelang 2001 der Durchbruch.

Obwohl Architekten und Landschaftsar-chitekten von Berlins Image als »Stadtdes Designs« und »kreatives Zentrum«

profitieren, sind lukrative Aufträge in denletzten Jahren stark zurück gegangen.Büros müssen daher über die Grenzenhinaus denken. So ist plancontext unteranderem bundesweit mit der Planung derhessischen Gartenschau 2006 und derbayerischen 2008 betraut worden. Jetztfolgt mit der Planung eines großen Neu-bauprojektes in Vilnius der erste Schrittins europäische Ausland. »Der Beruferfordert ein hohes Engagement. DieAnforderungen und die Konkurrenz sindgroß. Vor allem Neugründern wird derStart durch Zulassungsbeschränkungenbei Ausschreibungen und Wettbewerbenimmer schwerer gemacht«, sagt Christian

Loderer. Vielen Bewerbern fehlt der nötige»Biss« und Wille, sich auf dem freienMarkt zu behaupten.« Seit Jahren domi-nieren bei nationalen und internationalenWettbewerben Teams aus Berlin – sicherauch ein Zeichen guter Ausbildung. »Mitdem Studium an der TFH waren wir imGroßen und Ganzen sehr zufrieden.«»Betriebswirtschaftliches Wissen kommtim Studium notgedrungen zu kurz.«(Anmerk. der Redaktion: Mit der Einführung des

Masters wurde dies behoben.)

Plancontext behält den Kontakt zur Leh-re und den Überblick über die Qualifika-tionen verschiedener Studienorte. »Wirbeschäftigen gerne Praktikanten(innen)aus der TFH Berlin, da sie – im Vergleichzu anderen Hochschulen – gut auf daspraktische Leben im Büro vorbereitetwerden.« Die Vorverlegung des Prakti-kums auf das dritte Semester sei aller-dings ein Fehler. »Wenn sich die Studie-renden erst in Programme und Grund-lagenwissen einarbeiten müssen, ist dieZeit schon wieder vorbei.« Studieren-den»mit Biss« bietet plancontext einenPraktikumsplatz. Bewerbungen an: [email protected].

Christina Przesdzing

· Weitere Informationen: www.plancontext.de

alumni@tfhLandschaftsarchitektur »made in Berlin«

Foto: plancontext

Plancontext: Dirk Sadtler, Uwe Brzezek und Christian Loderer (v.k.n.r.)

Ob Baseball-Cap, Kugelschreiber oder T-Shirt, die Merchandising-Produkte derTFH werden immer beliebter. Ein Schlüs-selband in der TFH typischen Farbe HKS51 hier, eine paar biegsame Bleistifte, dieauch bei der Langen Nacht immer wiederfür Staunen sorgen, dort.

Und es sollen noch viele kreative undinnovative Produkte hinzukommen.Außerdem wird schon intensiv an einereigenen repräsentativen und nachhalti-gen Verpackung der Produkte gearbeitet.

Damit sich in Zukunft alle ein Bild vonunserer stetig wachsenden Produktpalet-te machen können, präsentieren sichunsere Merchandising-Produkte und eine

Zusammenstellung der Druckerzeugnisseder Pressestelle jetzt in modernen deko-rativen Glasvitrinen, die in den nächstenWochen in allen Häusern auf dem TFH-Campus ihren Platz finden werden.

· Die einzelnen Produkte sind in derPresestelle, im Haus Gauß, Raum 121–125 erhältlich.

TFH-Polo-Shirtseingetroffen!Die TFH setzt bei ihren Merchandising-Produkten auf Qualität. Passend zumschwarzen Baseball-Cap ist nun wiederdas schwarze Polo-Shirt der Marke Slazenger aus 100% Baumwolle mit ein-heitlichem Logo und Schriftzug im TFH-eigenen Corporate Design erhältlich. Das hochwertige Polo-Shirt kostet 25,- €,das Baseball-Cap 5,- €.

Vitrinen präsentieren Merchandising-Produkte

Foto: Brückner

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Die TFH Berlin war Austragungsort desdiesjährigen Tags der Chemie. Rund300 Teilnehmende trafen sich zum fach-lichen Austausch, bei dem auch der wis-senschaftliche Nachwuchs gut vertretenwar. Im Mittelpunkt stand das ThemaNanomaterialien. Veranstalter des Tagsder Chemie sind der Verband der Chemischen Industrie, die Berliner Unis,die Uni Potsdam und die TFH Berlin.

Auftakt der Veranstaltung war der Vortragvon Dr. Martin Reuter (Verband der chemischen Industrie Frankfurt a. M.) zur»Bedeutung von Nanomaterialien für diedeutsche chemische Industrie«. Darananschließend dokumentierte Prof. Dr.Mont Kumpugdee Vollrath (TFH), wie gutsich die Strukturen von Nano-Delivery-Systemen von Pharmaka mit Kleinwinkel-röntgen- und Kleinwinkel-Neutronestreu-ung untersuchen lassen.

Größte Aufmerksamkeit bei denStudierenden, Diplomanden und Dokto-randen erlangt stets der Teil, bei dem jezwei ausgewählte Doktoranden aus denUniversitäten und zwei diplomierte Inge-nieure der TFH ihre Arbeiten vorstellen.Die diesjährigen Präsentationen warenaußerordentlich spannend, enthusia-stisch vorgetragen und ohne Zeitüber-schreitung dargebracht.

Thematisch startete diese Rallye beimSamarium, mit dessen Hilfe polycycli-

sche Verbindungen hergestellt wurden.Außerdem wurde über spinschaltbareFe-II-Komplexe vorgetragen. Starkes Inter-esse fanden die photoschaltbaren Kata-lysatoren, bei denen cis/trans-Isomeri-sierungen die Schalterfunktion überneh-men. Aus der Polymerchemie wurde vonintelligenten Hydrogelen berichtet, aberauch vom Einfluss von Polymerendgrup-pen auf die Morphologie von Polymeren.Aus der Pharmatechnik waren es Unter-suchungen zur Bestimmung der Löslich-keiten von Wirkstoffen in simuliertenFluiden des Gastrointestinaltraktes (GIT)und der Einsatz der TOC-Feststoffanalysezur Quantifizierung schwerlöslicher Wirk-stoffrückstände im Rahmen einer Reini-gungsvalidierung, die neugierig machten.

Nach den Vorträgen versammelte sichdas Fachpublikum vor den über 100Postern – zwischenzeitlich gestärkt durcheinen kleinen Imbiss. Bei dem hohenNiveau der Vorträge und Poster war esfür die Jury schwer, Buchpreise für diebeste Präsentation und die beidenbesten Poster zu vergeben.

Für die beste Präsentation erhieltDipl.-Chem. Lucas Bethge (HU) als Preis»Chemische Delikatessen« für seineneue Anwendung von Cyaninfarbstoffenbei der DNA-Detektion. Die Posterpreisegingen an Dipl.-Chem. Marco Haryono(TU) für seine spinschaltbaren Eisen-II-Komplexe und Dipl.-Chem. Wacker (Uni

Potsdam) für die sehr übersichtlich her-ausgearbeiteten Ergebnisse seinerUntersuchungen an meso-Dithianyl-sub-stituierten Porphyrinen.

Seit 1984 findet in Berlin ein »Tag derChemie« statt, ein Tag an dem der Dialogzwischen Hochschulen, außeruniver-sitären Forschungsinstitutionen und derChemieindustrie gepflegt wird. Die TFHist seit 1997 mit ihrer Fachgruppe Chemie vertreten. Der nächste Tag derChemie findet im April 2008 am Wissen-schaftsstandort Adlershof statt, Gastge-ber wird die Humboldt-Universität sein.

Prof. Dr. Wolfgang Trowitzsch-Kienast

Winzig klein und doch bedeutendTag der Chemie an der TFH stand im Zeichen von »Nano«

Gastgeber Prof. Dr. Trowitsch-Kienast führte

durch das Programm.

Gute Stimmung beim Get together.

Mitglieder der Arbeitsgruppe Didaktik der Che-

mie und Biologie der FU Berlin.

Blick ins Auditorium während des Vortrags von Prof. Dr. Mont Kumpugdee Vollrath.

Foto

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Gute Idee: Zeltaufbau mit Daumenkino

Die Zeiten langweiliger Aufbauanleitun-gen sind vorbei: Nun erklärt ein Daumen-kino die verschiedenen Schritte einesZeltaufbaus sozusagen im Schnelldurch-gang. Studierende des FachbereichsDruck- und Medientechnik haben daskleine Büchlein zusammen mit Prof. Dr.Helmut Peschke entworfen.

Die witzigen Bilder entstanden im Rah-men des Kurses »Projekt Produkterstel-lung«. Die Erfinder Daniela Dempewolf,Cornelius Leuschner und Lars-Arne Splettkooperierten in ihrer Arbeit mit dem Stu-diengang audiovisuelle Medien. Im Foto-studio des Fachbereich VIII bauten sieerst eine Bluebox – und dann ihr Zelt auf.Die Schritte wurden photographisch fest-gehalten. Dabei war es besonders wich-

tig, das Zelt nicht zu bewegen. »Wirhaben es positioniert und fixiert, damitdie Bilder später aufeinander passen«,erzählt Daniela Dempewolf. So ganz ein-fach war das ganze aber dennoch nicht.»Bei einer Testserie im Vorfeld deseigentlichen Shootings, stellte sich her-aus, dass das Photostudio in dem wirarbeiteten zu klein war für das Zelt«, sodie TFH-Studentin. Beim zweiten Malklappte alles und die Bilder passten per-

fekt aufeinander. Das Ergebnis ist einkleines Büchlein mit 28 Bildern – vomgeschlossenen Zeltsack über das Ein-legen der Stangen bis zum aufgestelltenTunnelzelt wird der gesamte Aufbaugezeigt. Ein beinahe überlebenswichti-ges Utensil für jeden Camper. Die Studierenden bedanken sich für diefachkundige Unterstützung beim Teamdes Labors für Drucktechnik- und Weiter-verarbeitung. Isabelle Bareither

Zeltaufbau leicht gemacht: Ein Daumenkino zeigt wie es geht

Stipendien machendas Studium leichterEs ist in Deutschland noch keine übli-che Form der Studienförderung, dochStipendien gewinnen an Bedeutung.Seit 2003 ist Dr. Jörg Röseler An-sprechpartner für potenzielle Stipen-diaten aus der TFH.

Auch in diesem Jahr ist er mit einemStand bei der Erstsemestereinfüh-rungsveranstaltung am 1. Oktober 2007im Haus Grashof vertreten. Dort könnensich übrigens nicht nur TFH-Neulingeüber die Möglichkeiten eines Stipendi-ums informieren. Dabei stehen Stipen-diaten der Hans-Böckler-Stiftung undder Stiftung der Deutschen Wirtschaftden Interessierten Rede und Antwort.

»Die Förderung umfasst nicht nureine finanzielle Unterstützung für dieübrige Zeit des Studiums, sondern istauch eine ideele Weiterbildungsmög-lichkeit«, erklärt Röseler. Doch für ein Stipendium gibt es einige Stolpersteinein Form von Bewerbungsformalitätenbzw. Leistungsvoraussetzungen zuüberwinden. Diese können sich vonStiftung zu Stiftung unterscheiden. Eslohnt sich daher, frühzeitig Informatio-nen einzuholen. SU

Ein sommerlicher Workshop leisteteeinen wichtigen Beitrag zur Weiterbil-dung und zur Entwicklung einer Strate-gie und Zukunftsvision für die wissen-schaftliche Weiterbildung an der Techni-schen Fachhochschule Berlin. Dabeiging es sowohl um die Erschließungneuer Themen und Zielgruppen, als auchdie verschiedenen Wissens- und Lehr-und Lernformen in der Weiterbildung.

Zukünftig präsentiert sich die wissen-schaftliche Weiterbildung an der TFH überein neues Logo, das die Zugehörigkeit zurTFH deutlich unterstreichen soll.

Auch im Rahmen des neu strukturiertenInternetauftritts der WissenschaftlichenWeiterbildung haben alle aktiven Organi-sationseinheiten dann die Möglichkeit,Angebote vorzustellen d.h. die Präsenz-lehre (Weiterbildungskurse, Seminare),

das Fernstudium (Distance Learning) unddas Online-Studium (E-Learning).

Das Logo soll den an WeiterbildungInteressierten schnell einen umfassendenÜberblick über die studienbegleitendenoder weiterführenden Weiterbildungsan-gebote der TFH ermöglichen, wie z.B. Qua-lifikation und Coaching für Wissenschaft-lerinnen vom Hypatia Programm, die Weiterbildungsangebote des Fernstudien-institutes (FSI), die Online-Kurse desLabors Online Learning (LOL) oder dieattraktiven Angebote des Career Services.

Prof. Dr. Florian Schindler, FSI

Wissenschaftliche Weiterbildung mit neuem Logo

Foto: Arnold

WISSENSCHAFTLICHEWEITERBILDUNG

TECHNISCHEFACHHOCHSCHULEBERLINUniversity of Applied Sciences

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Noch eine feierliche Enthüllung: ImInnenhof des Hauses Beuth fiel derStartschuss für die Namensgalerie derChristian-Peter-Beuth-Gesellschaft. Ent-standen ist ein Wandfries, eine bunteGalerie und ein »Fliesen-Gästebuch«.

Mehr als 60 ehemalige und aktive TFH-Mitglieder dokumentieren bereits ihreZugehörigkeit zur TFH. Zur feierlichen Ein-weihnung am 9. Juli wurden die letztenFliesen von einigen Namensgebern per-sönlich angebracht.

Auch der TFH-Alumnus Manfred Mein-herz und Erfinder des Jahres 2006 beiSiemens ließ es sich nicht nehmen, seineFliese persönlich an die Wand zu bringen. Die Galerie soll über die Grenzen der TFH hinweg eine Verbindung allerHochschulangehörigen ermöglichen.

Eine Webkamera wird zukünftig denBlickkontakt zum Wandfries jederzeitherstellen. Eine Fliese kann sowohl fürehemalige als auch aktive Hochschul-mitglieder, Studierende und Alumni(auch der Vorgängereinrichtungen) an-gebracht werden.

Für eine individuell gestaltete Fliesewird eine Spende von 75 Euro erwartet.Überschüsse werden Projekten der TFH zugeführt.

Die Beuth-Gesellschaft bittet alleHochschulmitglieder das Projekt zu un-terstützen. Die Fliesen-Galerie könnenSie jederzeit besuchen, es lohnt sich! JA· Fliesen können per E-Mail bestellt

werden: [email protected] (bitteKontaktdaten angeben.)

Namensgalerie feierlich eröffnet

Jährlich wird bei Siemens die Auszeich-nung »Erfinder des Jahres« an Mitarbei-ter vergeben, die die technische Kompe-tenz und den wirtschaftlichen Erfolg derFirma in besonderem Maß verbesserthaben. 2006 erhielt der TFH-AlumnusManfred Meinherz die Auszeichnung fürseine kontinuierliche Weiterentwick-lung von gasisolierten Schaltanlagenüber mehrere Generationen. Mit 50.000Mitarbeitern in Forschung und Entwick-lung, steigt die Zahl der Patentanmel-dungen bei Siemens stetig, in derPatentstatistik belegt das Unternehmenin Deutschland Rang 1 (in den USA unterden Top 10).

Nicht unbeteiligt an dieser Bilanz istManfred Meinherz, der nicht nur an derTFH studierte, sondern auch neues Mit-glied der Christian-Peter-Beuth-Gesell-schaft (der Freunde und Förderer der TFHBerlin) ist. Seit 40 Jahren arbeitet er aufdem Feld der Hochspannungsschaltan-lagen, die nicht wie die konventionellen

Anlagen mit Luft, sondern mit Schwefel-hexafluorid arbeiten. Sein Spezialgebietsind dabei die gasisolierten Schaltan-lagen (GIS). Da das Schwefelgas einehöhere Durchschlagsfestigkeit als Luftbesitzt und so unerwünschte Spannungs-durchschläge besser verhindern kann,nehmen GIS-Anlagen weniger Platz einund sind weniger anfällig für Störungen.

Meinherz entwickelte eine Vielzahl anTechnologien, die zumeist aufeinanderaufbauen. Mit seiner kontinuierlichenArbeit hat er ganze Generationen von gas-isolierten Schaltanlagen maßgeblich ge-prägt und zum Siegeszug dieser Technikbeigetragen: Sie wurden leistungsfähiger,zuverlässiger und kompakter gebaut .

113 Erfindungsmeldungen113 Erfindungsmeldungen hat Mein-

herz bisher eingereicht, die in 99 Patent-familien umgesetzt wurden. Ein Ende sei-nes Ideenstroms ist nicht in Sicht. Dienächste Herausforderung sieht er darin,den Einsatzbereich der hochintegrierten

Schaltanlagen auch auf die Spannungs-ebene von 550 kV auszudehnen.

Das Fundament für seine produktiveErfinderkarriere legte der waschechte Ber-liner an TFH Berlin. Auf sein Maschinen-baustudium setzte er noch einen BWL-Abschluss drauf, von 1966 bis 1969 warer Student der Technischen AkademieBeuth, einer Vorgängereinrichtung derTFH: »Ich habe ein zweites Studiumabsolviert, weil ich meine Arbeit nichtimmer nur einseitig aus technischer Sichtbetrachten wollte. Mich interessiertenauch immer die wirtschaftlichen Zusam-menhänge,« so Meinherz. red/JA

Der Motor der Namensgalerie: Prof. Berndt,

Vorsitzender der Beuth-Gesellschaft

Neues Mitglied der Christian-Peter-Beuth-Gesellschaft

Manfred Meinherz: TFH-Alumus und Erfinder des Jahres

Der Erfinder Manfred Merz vor seinen »paten-

tierten« Schaltanlagen von Siemens

Manfred Meinherz (oben) und Prof. Josef Moh-

ren (unten) kleben ihre persönlichen Fliesen an

Fotos: Jansen

Foto: Siemens AG

Page 17: TFH Presse

Haus Bauwesen (D)Hörsaal- und Mensa-Gebäude. Hier sitzen das Hochschulrechenzentrum(HRZ), die Campusbibliothek, dasAkademische Auslandsamt, der Techno-logieTransfer, das Fernstudieninstitut,die Fachbereiche III und IV, das Copy-Center und (hinter der Cafeteria) der All-gemeine Studierendenausschuss (AStA).Zum Sommersemester nahm der Studiengang Audiovisuelle Medien hier seinen Studienbetrieb auf.

Haus Beuth (A)Das Gebäude aus dem Jahr 1912 liegthinter dem Haus Grashof, hier sitzenu.a. die Fachbereiche II, V und VIII, dieAbteilung für Bauerhaltung, Gebäude-betreuung, Hausverwaltung, die Perso-nalstelle sowie der Hochschulsport.

Präsidialgebäude (P)Innerhalb der Einfriedung von Haus Beuthliegt das Präsidialamt, Sitz des TFH-Präsidiums und Teilen der Verwaltung.

Haus Grashof (C)Das Wahrzeichen der TFH ist das Hoch-haus, das über den Campus ragt. Hierbefinden sich neben Laboren und Hör-sälen u.a. die Zentrale Studienberatung(Raum C 103), die Zentrale Frauenbeauf-tragte, die studentische Arbeitsvermitt-lung »effektiv« und das Veranstaltungs-büro. Die Studienverwaltung und derCareer Service residieren in der Brückezwischen Haus Grashof und HausBeuth.

Haus Gauß (B) Charakteristisch: das geschwungeneDach. Quer schließt sich der Max-Beck-mann-Saal an. Im Haus Gauß befindensich die Fachbereiche I, VI, VII, die Presse-stelle (Räume 121–125 mit der Redak-tion der TFH Presse und der Alumni-stelle) und der Sitzungsraum 501, indem der Akademische Senat tagt. Im Flachbau ist das Labor für Druck-technik und Weiterverarbeitung.

Historisches ArchivDas Historische Archiv der TFH befindetsich im Keller des Hauses Gauß Raum K 23, Tel. 4504-2706.Öffnungszeiten: montags, mittwochsund freitags von 10.00 bis 15.00 Uhr. E-Mail: [email protected]

Forum SeestraßeNicht auf dem Campus ist das ForumSeestraße. In dieser Außenstelle – 15Gehminuten entfernt – sind u.a. die Bio-technologie (FB V) und Labore andererFachbereiche untergebracht. Sekretariat: Forum Seestraße 64, Tel. 45 04 - 39 06.

KurfürstenstraßeIn der Kurfürstenstraße sitzen die Gründerwerkstatt der TFH(www.tfh-berlin.de/gruenderwerkstatt)und der Studiengang Augenoptik/Optometrie.

Forum Seestraße »FS«

Informationen für Erstsemester

Willkommen an der TFH BerlinUniversity of Applied Sciences

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tfh-spezial

Haus Beuth »A«

Haus Bauwesen »D«

Haus Gauß »B«

Haus Grashof »C«

www.tfh-berlin.de

Die Technische Fachhochschule Berlin (kurz: TFH) wurde am 1. April 1971 alsZusammenschluss mehrerer Ingenieurakademien gegründet. Heute bietetdie TFH Berlin den mehr als 9.300 Studierenden das größte ingenieur-wissenschaftliche Angebot der Berliner Fachhochschulen. Zum Winter-semester 2005/2006 startete ein neues TFH-Zeitalter: Seither werden alleStudiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen angeboten. Kurfürstenstraße

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Informationen für Erstsemester18 tfh 4|07

tfh-spezial

Fachbereiche – Dekane – StudiengängeI Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften

Haus Gauß, Raum 534 Prof. Dr.-Ing. Dieter PumpeTel. 45 04 - 24 22E-Mail FB: [email protected]

II Mathematik – Physik – ChemieHaus Beuth, Raum 227aProf. Dr.-Ing. Horst HerrmannTel. 45 04 - 23 95E-Mail FB: [email protected]

III Bauingenieur- und GeoinformationswesenHaus Bauwesen, Raum 414Prof. Dr. rer. nat. Jürgen SchweikartTel. 45 04 - 25 93 E-Mail FB: [email protected]

IV Architektur und GebäudetechnikHaus Bauwesen, Raum 331Prof. Dr.-Ing. Elfriede HerzogTel. 45 04 - 25 65/25 68E-Mail FB: [email protected]

V Life Sciences and TechnologyHaus Beuth, Raum 20Prof. Dr.-Ing. Roza-Maria KampTel. 45 04 - 20 54/3923E-Mail FB: [email protected]

VI Informatik und MedienHaus Gauß, Raum 127Prof. Dr. René GörlichTel. 45 04 - 23 04 E-Mail FB: [email protected]

VII Elektrotechnik und FeinwerktechnikHaus Gauß, Raum 132Prof. Dr.-Ing. Ralph HansenTel. 45 04 - 23 07E-Mail FB: [email protected]

VIII Maschinenbau, Verfahrens- und UmwelttechnikHaus Beuth, Raum 55bProf. Dr.-Ing. habil. Klaus Krämer Tel. 45 04 - 22 23E-Mail FB: [email protected]

INI-Räume sind Arbeits- und Aufenthaltsräume für Stu-dierende. Man trifft sich, trinkt preiswert einen Kaffee,kann sich mit Kommilitonen/innen unterhalten und gelegentlich Unterstützung im Studium finden. In denmeisten INI-Räumen werden studentische Studienfach-beratungen angeboten, dort gibt es auch die »Lernhilfe-sammlung«. Der INI-Raum dient als Arbeits- und Sitzungsraum des Fachschaftsrates.

INI-Räume: TelefonFB I B 126 45 04 - 23 82FB II A 127 45 04 - 25 30FB III D 428 45 04 - 25 89FB IV D 310 45 04 - 22 49FB V A 136a 45 04 - 29 56

FB V 301a 45 04 - 39 64*FB VI B 030 45 04 - 23 18FB VII B 020 45 04 - 29 76FB VIII A 112 45 04 - 27 48

*FS = Forum Seestraße

Nicht nur für Erstsemester: Anlaufstelle INI(tiativ)-Raum

Foto

s: W

ilde

Wirtschaftsingenieurwesen/Bau (B), Wirtschaftsingenieur-wesen/Maschinenbau (B), Wirtschaftsingenieurwesen (M), Wirtschaftsingenieurwesen/Projektmanagement (M),Betriebswirtschaftslehre (B), Management und Consulting (M), Wirtschaftsingenieurwesen Online (B)

Pharma- und Chemietechnik (B + M), Physikalische Technik/Medizinphysik (B + M), Mathematik (B), Mathematik – Computational Engineering (M)

Bauingenieurwesen (B), Konstruktiver Hoch- und Ingeni-eurbau (M), Urbane Infrastrukturplanung - Verkehr undWasser (M), Kartographie (B), Vermessungswesen (B),Geodäsie und Kartographie (M), Geoinformation (B)

Architektur (B + M), Gebäude- und Energietechnik (B),Gebäudetechnik und Energiemanagement (M), FacilityManagement (B + M)

Lebensmitteltechnologie (B + M), Packaging Technology(B + M), Biotechnologie (B + M), Gartenbau (B), Land-schaftsarchitektur (B), Urbanes Pflanzen- und Freiraum-Management (M)

Medieninformatik Online (B + M), Medieninformatik (B + M),Technische Informatik (B), Embedded Systems (M), Druck-und Medientechnik (B + M)

Augenoptik/Optometrie (B + M), Kommunikationstechnikund Elektronik (B), Kommunikations- und Informations-technik (M), Mechatronik (B), Elektrotechnik (B), Automati-sierungstechnik und Elektronik (M)

Verfahrens- und Umwelttechnik (B), Verfahrenstechnik (M), Veranstaltungstechnik und -management (B + M), Theatertech-nik (B), Masch. - Konstruktionstechnik (B), Masch. - Produkti-onssysteme (M), Masch. - Produktionstechnik (B), Masch. -Erneuerbare Energien (B), Masch. - Konstruktionstechnik undErneuerbare Energien (M), Audiovisuelle Medien (B), Wirt-schaftsingenieur/in Umwelt und Nachhaltigkeit (B)

B=Bachelor M=Master

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Wir sind gut auf Sie vorbereitet: Die TFHist eine moderne Hochschule mitten inBerlin und doch reicht die Geschichteunserer Vorgängereinrichtungen fast zweiJahrhunderte zurück. Sie studieren aneiner Hochschule mit Tradition. Erfolghatten und haben wir, weil das Studien-angebot und unsere Studieninhalte stetsden neuesten Erfordernissen der Praxisin Industrie und Wirtschaft angepasstwerden. Als erste große Berliner Hoch-schule haben wir bereits im Winter-semester 2005/2006 auf die zweistufi-gen Bachelor- und Masterabschlüsseumgestellt. Sie erfahren ein modernes,zukunftssicheres Studium.

Für ihre »ausgezeichnete« Frauenför-derung wurde die TFH schon häufig be-lohnt, etwa in der Initiative D21. Technikist längst keine Männersache mehr. EinDrittel der TFH-Studierenden sind Frauen.

Wir freuen uns und sind stolz aufunsere Studentinnen. Für eine technischorientierte Hochschule liegt die Zahldeutlich über dem Durchschnitt. DieZentrale Frauenbeauftragte, Frau Dipl.-Ing. Wüst und die Frauenbeauftragtender Fachbereiche sind jederzeit offen fürIhre Anregungen, Fragen und Sorgen.

Falls Sie aus einem anderen Land andie TFH gekommen sind, möchte ichIhnen sagen, dass unsere Hochschuleein Ort der Freiheit ist. Hier ist kein Platzfür Fremdenfeindlichkeit und Diskrimi-nierung. Frau Prof. Dr. Kammasch alsAusländerbeauftragte wird Sie bei derEingewöhnung unterstützen.

Die TFH-Studierenden sind aktiv – daswird Ihnen sicher nicht lange verborgenbleiben. Bald werden die Räume derFachbereichsinitiativen auch Ihnen ver-traut sein – der allgemeine Studieren-

den Ausschuss, der AStA, kann beimanchen Anfängerproblemen helfen.Meine Bitte: Beteiligen Sie sich an denWahlen zur akademischen Selbstver-waltung. Sie stärken damit die Entwick-lung der Hochschule und sind aktiv anEntscheidungen über den Studienalltagbeteiligt. Übrigens: Auch Sie könnensich zur Wahl stellen. Firmen reagierenpositiv auf Bewerber, die sich über dasStudium hinaus engagiert haben.

Eine tibetische Weisheit sagt: »Alles beginnt heute«. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen

einen guten Studienbeginn und unsallen gemeinsam einen guten Semester-anfang.

IhrPräsidentProf. Dr.-Ing. Reinhard Thümer

Montags von 17.00 bis 19.00 Uhr hatder Präsident ein offenes Ohr für alleHochschulmitglieder. Bitte telefonischim Sekretariat unter Tel. 4504-2335voranmelden.

Informationen für Erstsemester

Grußwort des Präsidenten

Studiere Zukunft an der TFH

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tfh-spezial

Liebe Erstsemester,herzlich willkommen an der TFH Berlin! Sie haben eine gute Wahl getroffen! Sicherwerden Sie sich bei uns wohl fühlen, wenn Sie Ihren Studienbeginn mit Energie undFreude meistern und zu der Überzeugung kommen werden, sich für das richtige Fachund eine innovative Hochschule entschieden zu haben.

Herzlich willkommen!Sehr gut, dass Sie sich für ein Studiuman der TFH Berlin entschieden haben.Sie werden dazu beitragen, dassTechnik noch stärker Frauensache wird.

ChancengleichheitFür die TFH ist es selbstverständlich,dass Frauen die gleichen Chancen imStudium und damit für einen zukunfts-fähigen Beruf bekommen. Im Studien-alltag wird dies manchmal schwierig,wenn Sie in Seminaren und Vorlesungenauf eine Überzahl männlicher Studentenund Lehrkräfte treffen. Wir wollen Siebei der Durchsetzung Ihrer Interessenunterstützen.

Zentrale Frauen-beauftragte = Interessenvertre-tung von Frauender TFH

An jeder Berliner Hochschule gibt eseine hauptberufliche »zentrale« Frauen-beauftragte per Gesetz. An der TFH binich für die Interessenvertretung derFrauen im Sinne der Gleichstellung undChancengerechtigkeit gewählt worden.Ich berate und unterstütze die Hoch-schulleitung, die hochschulpolitischenGremien und natürlich alle Ratsuchende.

Im »F-Büro« gibt es Informationenund Beratung zu folgenden Themen:

· Veranstaltungen und Weiterbildung· Fördermöglichkeiten, Stipendien und

Frauenprojekte· Berufs- und Karriereplanung· Projektverbund Chancengleichheit

für Frauen an der TFH· Wissenschaftliche Nachwuchs-

förderung (Hypatia Programm)· Kita und Studieren mit Kind· Vermeidung von sexueller Belästigung

· Kontakt: Zentrale FrauenbeauftragteDipl.-Ing. Heidemarie WüstTel. 4504-2993E-Mail: [email protected]/frauenFrauen- und Gleichstellungsbüro: Haus Grashof, Raum 107 Mitarbeiterinnen Beate Keibel M. A. und Sabine Trautner, Tel. -2240

Frauen an der TFH

Heidemarie Wüst

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Informationen für Erstsemester

WohnenDie TFH liegt in der Mitte Berlins unddoch in einer günstigen Wohngegend,die Mieten sind erschwinglich. Ein-zimmerwohnungen gibt es bereits ab 150 Euro. Falls Sie ein Angebot für einemit öffentlichen Mitteln geförderte Woh-nung bekommen (meist Häuser aus den50er bis 80er Jahren, relativ viel Komfortfür relativ wenig Geld): Sie benötigendafür einen Wohnberechtigungsschein.Den gibt es beim Wohnungsamt IhresWohnbezirks, das Antragsformular imSchreibwarenladen.

Gut wohnt es sich auch in Studenten-wohnheimen, -wohnungen und WGs desStudentenwerks Berlin; mehrere Stan-dards stehen dabei zur Auswahl. DreiHäuser liegen in unmittelbarer TFH-Nachbarschaft. Die Broschüre »Buden-zauber« (beim Studentenwerk und beider Zentralen Studienberatung erhält-lich) enthält Infos zu den Wohnheimen.Den Info- und Beratungspoint des Stu-dentenwerks finden Sie in der Harden-bergstraße 34, Tel. (030) 31 12 -0. Wohn-raumbörse unter: www.studentenwerk-berlin.de/wohnen/woanders_wohnen/wohnraumboerse_berlin.

Wenn Sie kurzfristig ein Dach überdem Kopf brauchen: Das Studenten-wohnheim und -hotel Hubertusallee bie-tet Gäste- und Praktikantenzimmer (Tel. 891 97 18,E-Mail: studentenhotel.hubertus@ studentenwerk-berlin.de).

HochschulsportEin umfangreiches Programmheft gibtder Hochschulsport heraus: Von Aerobic

bis Volleyball finden Sie auch Fitness- oder Wirbelsäulengymnastik (www.tfh-berlin.de/˜zehsport). Das Sekretariat(Raum A 33) ist für Anmeldungen Di–Do 9.30 bis 12.30 Uhr und 13.00 bis15.30 Uhr geöffnet.

Tipp: Während der Erstsemesterein-führung können Sie sich im Foyer direktanmelden.

VergünstigungenBerlin zahlt Studierenden 110 Euro Begrüßungsgeld, wenn sie ihren Haupt-wohnsitz in die Stadt verlegen, Antragund Auszahlung in der Studienverwal-tung.Ein Sparfaktor ist die Mensa: ab-wechslungsreiche und ausgewogene Er-nährung zum Vorzugspreis (und übrigensauch in Vorzugsqualität und bundesweitunter den Besten).

Prüfen Sie das Angebot von Bankenfür eine kostenlose Kontoführung.

Auch im kulturellen Bereich gibt esviele Vergünstigungen.

Die Classic-Card: Wer gern ins Konzertgeht und noch nicht 30 Jahre ist, kanndiese Kooperation zwischen Konzert-haus, Deutscher Oper und dem BerlinerPhilharmonischen Orchester uvm. nut-zen. Sie sitzen für 8 bis 10 Euro aufbesten Plätzen.

Infos unter www.classiccard.deTipp: Der Internationale Studenten-

ausweis. Sie kommen damit auf Reisenbilliger in Museen und Sehenswürdigkei-ten. Tickets für Bahnen und Fähren redu-zieren sich und über die Student TravelAssociation (STA) können Sie billiger flie-gen. Einfach mit Immatrikulations-bescheinigung, Personalausweis, einemPassbild und 10 Euro in den Kilroy-Reise-laden, Hardenbergstraße 9, gehen.

Die lieben Medien: Wer nur über eingeringes Einkommen verfügt, kann beimBürgerbüro einen Antrag auf Befreiungvon den Rundfunk- und Fernsehgebüh-ren stellen.

Mitfahren: Vor allem in Deutschlandreisen Sie preiswert über die Mitfahr-zentralen (Benzinkostenanteil plusgeringe Vermittlungsgebühr).

Suchen Sie Arbeit?Die studentische Arbeitsvermittlung»effektiv« an der TFH vermittelt inte-ressante Jobs. Die Vermittlung erfolgt inder Regel telefonisch. Günstig: Die Ver-waltungsgebühr beträgt nur 1,8% desBruttoverdienstes. »effektiv« vermitteltübrigens auch Praktika und Angebotefür Absolventen. »effektiv« ist im HausGrashof, Raum 129, 1. OG, geöffnet Mo–Fr 7.00 bis 17.30 Uhr, Tel. 45 04-41 50,www.studentische-aushilfen.de

HochschulticketMonatstickets für TFH-Studierende: ProSemester muss ein Sockelbetrag von 50Euro bezahlt werden. Damit können Sieverbilligte Monatskarten für 25,00 Euro(Tarif AB) und 37,00 Euro (Tarif ABC) kau-fen. Wer nur den Sockelbetrag zahlt,kann die »Öffentlichen« an Wochenen-den und Feiertagen kostenlos nutzen. · Infos: www.tfh-berlin.de/~asta

Leben rund um das Studium

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tfh-spezial

Ausführliche Informationen für Erstsemester gibt es in der Broschüre »Start frei«,dem Handbuch zum Studium. Ein paar Tipps zum Studienstart:

Campus-Leben

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Informationen für Erstsemester

Leiterin ist Dipl.-Ing. Ulrike Haeßner lePlat. Sie besitzt langjährige Erfahrung alsStudienberaterin. Daneben stehen dieStudienberaterin Dipl.-Ing. Katja Barthund der Studienberater Joachim SchwabM.A. für Gespräche zur Verfügung. In der Zentralen Studienberatung sindSie richtig:

... vor Studienbeginn,um sich über Studienmöglichkeiten zuinformieren. Dies können Sie leichtanhand der Broschüre »Studieren an derTFH Berlin«. Erkundigen Sie sich nachZulassungsmodalitäten, Ablauf des Stu-diums, Berufsperspektiven, Unterschie-den zum Studium an anderen Hoch-schulen und der Studienfinanzierung.

... während des Studiums,wenn Sie sich für ein Masterstudiuminteressieren, wenn sich Ihre Neigungen

gewandelt haben, bei Wechsel desStudiengangs oder Studienortes, wennSie den Studienabbruch erwägen oderKinder haben, über ein Praktikum imAusland nachdenken oder bei persön-lichen Problemen.

... und nach dem Studiumbei allen Fragen und Problemen rund umdie Einmündung in den Beruf. Sie erhal-ten Informationen zu Aufbau- und Ergän-zungsstudiengängen und zu Möglichkei-ten und Risiken bei einem Zweitstudium.

Der Career Service der TFH unterstütztStudierende sowie Absolventinnen undAbsolventen bei der Karriereplanungund bei einem erfolgreichen Einstieg indas Berufsleben.Career Service, Katja Weltin, M.A.Haus Grashof, Raum 141, Tel 45 04-28 18 E-Mail: [email protected]

Die Studienberatung:Ihr Studienbegleiter

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tfh-spezial

Zentrale Studienberatung (Haus Grashof, Raum C 103)Leiterin: Dipl.-Ing. Ulrike Haeßner le Plat (Bildmitte), Tel. 45 04 - 26 66 Studienberaterin/Studienberater: Dipl.-Ing. Katja Barth, Tel. 45 04 - 26 66Joachim Schwab M.A., Tel. 45 04 - 26 66E-Mail: [email protected] Beratung: Dienstag: 13.00 bis 15.00 Uhr, Freitag: 10.00 bis 12.00 Uhr, Tel. 45 04 - 20 20, Fax 45 04 - 27 20Persönliche Beratung: Montag: 10.00 bis 12.00 Uhr, Mittwoch: 16.00 bis 18.00 UhrDas Team der Studienberatung ist für Sie da

Nicht nur für Erstsemester:

»Start frei!«Für Neuimmatrikulierte gibt es »Startfrei!«, das Handbuch für TFH-Studierende.

»Start frei!« erhalten Sie aber auch inder Zentralen Studienberatung, HausGrashof, Zimmer 103 und in der Presse-stelle, Haus Gauß, Zimmer 121 -125.

Zentrale Studienberatung: Kennen Sie? Da waren Sie vor dem Studium schon! WasSie vielleicht nicht wissen: Auch während des Studiums kann der Kontakt nützlichsein und sogar nach dem Abschluss. Das gilt für alle Fragen rund ums Studium. DieSprechzeiten finden Sie unten. Falls Sie diese einmal verpasst haben: Infos und kurze Auskünfte gibt es auch außer der Reihe. Bei tiefer gehenden Fragen oder Problemen empfiehlt es sich telefonisch einen Termin für eine ausführliche Beratungzu vereinbaren.

Foto: Jansen

Internet und E-Mail-AccountAlle Erstsemester erhalten an der TFHautomatisch mit der Immatrikulationeinen E-Mail Account und auf Antrageinen Internet-Zugang für die eigeneHomepage.Weitere Informationen zum Internet-Zugang gibt es direkt bei AnnemarieKlinder (Tel. 4504-2915) im TFH Rechen-zentrum (Haus Bauwesen, Raum 225). Wie Sie Ihre eigene Homepage erstel-len können, steht im Internet unter: www.tfh-berlin.de/RZ

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tfh-spezial

Wie liest man wissenschaftliche Literatur?

»Am besten gar nicht«, »sehr sorgfäl-tig«, »nur im Liegen«? Aber mit flottenSprüchen ist es nicht getan. Wie kommtder Inhalt vom Papier in den Kopf?

Fünf Schritte bringen das Wissen inIhren Besitz:

1.Überblick gewinnen. Durchblättern(bei Büchern Inhaltsverzeichnis stu-dieren): Was wird behandelt? Wie istder Text eingeteilt? Auf welches Mate-rial stützt sich der Autor? Möglicher-weise erkennen Sie bereits: Nichtalles ist für mich wichtig!

2.Frage(n) formulieren. Vielleicht derwichtigste Schritt: Worüber erwartenSie für Ihre Arbeit von diesem TextAuskunft? Formulieren Sie Ihre Erwar-tung als konkrete Frage(n).

3.Lesen. (Ja, ohne geht es nicht.)

4.Wiederholen. Dazu drehen Sie denText um und wiederholen, was Sie ver-standen haben. Am Besten laut! FallsSie stecken bleiben: nachlesen.

5.Zusammenfassen. Versuchen Sie, denInhalt kurz mit eigenen Worten wie-derzugeben. Wurde Ihre Frage beant-wortet? Ergeben sich neue Fragen?

Tipp: Bei schwierigen Texten kann mandiese fünf Schritte auch auf einzelneAbschnitte anwenden (sogar auf einzel-ne schwer verständliche Sätze)!

Einen Namen besitzen die fünf Schrit-te auch: »SQ3R-Methode« nach demenglischen Survey, Question, Read,Repeat, Review.

Wie hält man Referate?

Referate werden Sie hin und wieder hal-ten müssen. Falls nicht, tun Sie es frei-willig. Im Beruf später heißen Referate»Präsentationen« und kommen ausge-sprochen häufig vor. Wer dann bereitsÜbung besitzt, der wird es leichter haben.

Referieren heißt nicht, alles mühsamGelernte herunterzulesen oder zu stam-meln. Man muss auswählen, Wichtigesvon weniger Wichtigem unterscheiden.

Das folgende Rezept aus Amerikaerlaubt Ihnen, Inhalte verständlich undohne stecken zu bleiben zu vermitteln.· Klären Sie: · Wieviel Zeit habe ich zur Verfügung?· Woran sind die Hörer wirklich interes-

siert?· Wie lautet meine Kernaussage?· Sagen Sie einleitend, worüber und

wie lange Sie sprechen werden (»Inder kommenden Viertelstunde möch-te ich über ... sprechen«)

· Stellen Sie die wichtigste Aussageoder die zentrale Frage an den Anfang(»Ich bin von dem Aufsatz von XY aus-gegangen und habe dabei die Frageverfolgt, ob a mit b zusammenhängt«).

· Arbeiten Sie den gesamten Text schrift-lich aus: Wort für Wort und Satz für Satz.

· je kürzer die Sätze, desto besser. · Schreiben Sie jeden Satz einzeln in

großer Schrift auf die Längsseite einerKarteikarte im A 6 Format.

· Lernen Sie diesen Text auswendig.· Halten Sie das Referat frei, aber

blättern Sie trotzdem die Karteikartennach jedem Satz weiter, damit Siesofort drauf gucken können, falls Siestecken bleiben; erfordert Disziplin,gibt Ihnen aber Sicherheit.

· Halten Sie die Karten etwa in Gürtel-höhe.

· Blicken Sie im Übrigen möglichstwenig auf die Karten – Sie könnenden Text ja auswendig – suchen SieBlickkontakt mit dem Publikum.

· Damit es klappt: Mindestens zwei Malprobieren. Falls Sie die Zeit über-schreiten, müssen Sie kürzen.

Übung macht den Meister!

Zeitmanagement

Huch, wo ist sie bloß hin, die Zeit? Ebenhatte man noch so viel davon, auf ein-mal sind die Tage voll (gegen Semester-ende manchmal sogar die Nächte). Sie-ben Tipps, die Ihnen helfen, den Kopfoben zu behalten:

1.Arbeit gleichmäßig über die Woche ver-teilen (ein arbeitsfreier Tag ist wichtig).

2.Führen Sie einen Wochenkalender.

3.Stellen Sie für jeden Tag »to-do-Listen« auf und planen Sie »mit Luft«,fünf Stunden konzentriertes Lernenpro Tag sind ohnehin das Maximum.

4.Planen Sie in ganz kleinen Schrittenund versuchen Sie am Abend bereitseinen Punkt der Liste von morgenabzuarbeiten.

5.Beginnen Sie jeden Tag zu einer fest-gesetzten Zeit mit der Arbeit, egal obSie Lust haben oder nicht. VergessenSie die Pausen nicht (15 Minuten nach45 Minuten Arbeitszeit).

6.Beachten Sie dabei Ihren Bio-Rhyth-mus und legen Sie in die müden Zeiten nicht gerade die wichtigstenAufgaben (statt dessen: Ablage ord-nen, Literatur ausleihen oder ein-fach relaxen).

7.Eine Stunde für Sport und Bewegungpro Tag (kann auch das schnelle Laufenzur U-Bahn sein) sollten Sie vorsehen.

Informationen nichtnur für Erstsemester von Michael Winteroll

Informationen für Erstsemester

Page 23: TFH Presse

23 tfh 4|07Informationen für Erstsemester

tfh-spezial

Ein Praktikum dient dem Erwerb berufli-cher Fähigkeiten, Fertigkeiten und Er-fahrungen. Das Lernen steht im Vorder-grund, die Arbeitsleistung ist zunächstzweitrangig. So sollte es sein, doch dieRealität sieht oft anders aus. An derFachhochschule sind Praktika festerBestandteil des Studiums. Zwar gibt eskein Patentrezept für ein gelungenesPraktikum, doch Personalleiter gebenEmpfehlungen:

Praktika sollten nicht wahllosgemacht werden. Praktikanten(innen)

sollten darauf achten, dass sie währenddes Praktikums verschiedene Unterneh-mensbereiche kennen lernen. Der Erkenntnisgewinn nimmt meist mitder Dauer des Praktikums ab – dreiMonate sind für ein Praktikum optimal.Möglichst ein Projekt bearbeiten, denndann haben Sie ein Ergebnis in Händen.Einen Praktikumsvertrag abschließen,der Beginn und Dauer, auszuübendeTätigkeiten, tägliche Arbeitszeit und dieHöhe der Vergütung regelt.

Wenn das Praktikum nicht optimalverläuft, der Arbeitsanteil höher als der

Lernanteil ist, sollten Sie mit demBetreuer oder Betriebsrat sprechen. Gibt es keine Veränderung, dann brechen Sie das Praktikum ab. BeiBeendigung des Praktikums solltenPraktikanten(innen) um ein Zeugnisoder Bescheinigung bitten. Gefragt sind auch Praktika im Ausland. · Vermittelt werden beispielsweise

Praktika durch die Carl-Duisburg-Gesellschaft (www.cdg.de). Infos gibt es auch unter: www.wege-ins-ausland.de.

AStA: heißt »Allgemeiner Studierenden-ausschuss«. Er vertritt studentischeInteressen für die gesamte Studenten-schaft einer Hochschule und berät.BAföG: steht für »Bundesausbildungs-förderungsgesetz« und bezeichnet diemonatliche staatliche Finanzspritze fürStudierende, die keine wohlhabendenEltern haben. Der Höchstsatz beträgt585 Euro. Beantragt wird das Amt fürAusbildungsförderung in der Behrenstr.40-41 in Mitte; Öffnungszeiten: Di 10.00– 13.00 Uhr und Do 15.00 – 18.00 Uhr. Campus: Hochschulgelände. Von einerCampushochschule spricht man, wennsich die Hochschulgebäude auf einemGelände befinden. Dekan(in): Leiter(in) eines Fachbereichs.Er oder sie wird aus der Riege der Pro-fessoren des jeweiligen Fachbereichsmeist für zwei Jahre gewählt.Exmatrikulation: Abmeldung von derHochschule. Erfolgt nach dem Studien-abschluss oder wenn man vergessen hatden Semesterbeitrag zu bezahlen. Fachschaft: eigentlich Studierende einesFachbereichs, umgangssprachlich stehtes meist für Fachschaftsrat, die gewählteInteressenvertretung der Studierendeneines Fachbereichs. Auf durchgesessenenSofas geben die gewählten StudierendenRat bei Problemen im Studienalltag.

Immatrikulation: Einschreibung an derHochschule. Benötigt wird das Abitur-zeugnis, Personalausweis, Zulassungs-bescheid und Krankenkassen-Beschei-nigung.Kommilitone(in): Akademischer Begrifffür die lieben Studienkollegen(innen).Matrikelnummer: Die persönliche ID-Nummer, die man mit der Immatrikulati-on erhält. Die Nummer steht auf demStudentenausweis und muss bei allenVorgängen – wie der Einschreibung indie einzelnen Studienfächer – angege-ben werden.Mensa: Hochschul-Restaurant. Ein lee-rer Bauch studiert nicht gerne, deshalbgibt es in den Mensen preiswerte

Speisen. Die TFH-Mensa wurde bei bun-desweiten Rankings ausgezeichnet.Prüfungsordnung: regelt den Ablaufeines Studiums und die dazugehörigenPrüfungen. Termine, Voraussetzungenfür die Zulassung zur Prüfung und Prü-fungsleistungen sind darin festgelegt.Rückmeldung: Ist jedes Semester erfor-derlich. Dazu gehört die Zahlung desSemesterbeitrags. Semesterbeitrag: Sind keine Studienge-bühren! Pro Semester zahlen TFH-Stu-dierende 138,68 Euro für Aktivitäten derHochschulverwaltung, des Studenten-werks und des AStA.Studentenwerk: Ist für die sozialeBetreuung und Förderung zuständig undbetreibt Mensen, Wohnheime, dasBAföG-Amt und berät Studierende inbesonderen Lebenslagen. Infos unter:www.studentenwerk-berlin.de

Navigationshilfe für den Studienstart:

Hochschulglossar

Mehr als Blumengießen und Kopieren:

Das erfolgreiche Praktikum

Der TFH Campus mitten in Berlin: Nach der Vorlesung sind die Kulturangebote und die Szene der Haupt-

stadt gut zu erreichen. Die U-Bahn und Parkplätze gibt es direkt vorm Haus.

Page 24: TFH Presse

tfh 4|07Informationen für Erstsemester24 tfh-spezial

PostgradualeMasterstudiengänge

Foyer Haus Grashof: Hier wird gefeiert

Auch postgraduale Masterstudiengängewerden an der TFH angeboten. Wer einentechnisch ausgerichteten Studiengangabsolviert hat, kann in drei Semesternden »Master« erwerben. Inzwischen im Programm:· Clinical Optometry· Clinical Trial Management· Computational Engineering · Computational Engineering

(Fernstudium)· Industrial Engineering (Fernstudium)· International Technology Transfer

Management (ITTM)· Medizinische Informatik· Photonics

· Weitere Informationen gibt es in derStudienberatung: Tel. 4504-2020E-Mail: [email protected] www.tfh-berlin.de/aus_root/studium/studiengaenge_master.htm

Foto: Residenz Fotograf, Berlin

Das Foyer im Haus Grashof werden Sie immer betreten, wenn die Hochschule im Beuth-Saal feiert, zum Beispiel die Erstsemester begrüßt. Manchmal wird auch die Vorhalleselbst miteinbezogen – am Hochschultag im November, zur Langen Nacht der Wissen-schaften, zum Studieninfotag, zu Ausstellungen und und und.

Rückmeldung: 21.12.2007–15.02.2008Verspätete Rückmeldungen sind nurvier Wochen lang nach Ablauf der Rück-meldefrist bis zum 15.03.2008 unterZahlung einer Säumnisgebühr von19,94 Euro möglich (danach folgtandernfalls die Exmatrikulation).Anträge auf Befreiung vom Semester-ticket (§ 3 Abs. 2 SemticketO):21.12.2007–15.02.2008Bewerbungsfrist: 01.10.2007–15.01.2008Immatrikulation für vergabebeschränkte

Studiengänge: 28.01.–31.03.2008Belegfrist: 31.03.–28.04.2008Gast- und Nebenhörer können nur biszum Ende der Immatrikulationsfristangenommen werden. Für sie gilt dieBelegfrist ebenfalls.Zulassungsanträge für die Abschluss-prüfung im Sommersemester 2008:Abgabe bis zum Ende der Vorlesungs-zeit WS 2007/2008 (16.02.2008).Anträge auf Ausstellung des Vor-prüfungszeugnisses werden laufendangenommen.

Fristen für das Sommersemester 2008

Dipl.-Ing. Katja Barth von der Studienberatung ist Behinderten-beauftragte und steht Studierenden jederzeit persönlich (nachtelefonischer Terminvereinbarung) für Fragen zur Verfügung: · Tel. 45 04 - 26 66

E-Mail: [email protected]

Beauftragte für Studierende mit Behinderung

Bibliotheksführungen für ErstsemesterFür Erstsemester bietet die Campusbibliothek im Haus Bauwesen einen speziellenService an: Bibliotheksführungen (für maximal 15 Benutzer) finden am Montag, 8. bis Freitag, 12. Oktober 2007, jeweils um 10.30 Uhr statt. Wer über diese festen Ter-mine hinaus spezielle Einführungsveranstaltungen zu bestimmten Themen, z.B.Recherche oder Einführung in die Datenbanken der Bibliothek, wünscht, der kann einAnmeldeformblatt über die Homepage benutzen: http://www.tfh-berlin.de/~biblio/Geöffnet ist die Campusbibliothek in der Vorlesungszeit montags bis freitags von 9.00bis 21.00 Uhr (in der vorlesungsfreien Zeit bis 15.00 Uhr), Tel. 45 04 - 25 07.

DEGEWO-Aktion für Studierende

Zwei Semester halbe Miete

Für TFH-Studierende bietet die DEGE-WO-Gruppe in nahezu allen BerlinerStadtteilen Wohnungen zu Sonder-konditionen an. Ob Single-Wohnenoder WG: Zur Auswahl stehen 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen in der Preislagezwischen 118 und 326 Euro Gesamt-miete (d. h. inklusive Betriebskosten).

Frank Bielka, Vorstand der DEGEWO-Gruppe, Mit-Initiator der Aktion »ZweiSemester halbe Miete« freut sich überden Erfolg. »Wir haben in den vergan-genen vier Jahren mehr als 500 Miet-verträge abgeschlossen.« Nach denzwei Semestern erhöht sich die Mietemoderat und deswegen bleiben mehrals zwei Drittel der Studierenden und Azubis auch danach bei der DEGEWO-Gruppe wohnen. Die Aktion »ZweiSemester halbe Miete« läuft bis zum30. November 2007.

· Die aktuellen Angebote finden Sieunter: www.degewo.de

Foto: Jansen

Page 25: TFH Presse

25tfh 4|07

campus

Was ist AVI? Was ist MPEG? Was vermageine Datenbank? Wie können Datenüber Events oder den Zoo-Nachwuchsvom Internet auf einen PDA geladenwerden? Welche Informationen interes-sieren Zoo-Besucher? Und wie bekommtman all die Fragen in den Griff?

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Teilvorhaben IT-Komponenten undDatenhaltung des BAER-Projekts (einerKooperation zwischen dem Zoo Berlinund der TFH) sowie des StudiengangsAudiovisuelle Medien (AVM) sind damitbeschäftigt, zu diesen Fragen Lösungen– speziell für den AnwendungspartnerZoo Berlin – zu entwickeln.

Auf dem »Lösungsweg« sind Abstim-mungen zwischen den unterschiedli-chen Bereichen und Ansprechpartnernnotwendig. »Dabei ist das Finden einergemeinsamen Sprache besonders wich-tig,« erklärt Medieninformatikerin AnjaSchmidt. Das langsame Herantasten andie Materie, im persönlichen Gespräch,Gruppenmeetings oder Meetings viaInternet spielen natürlich eine großeRolle. Die »Anforderungen z. B. anFotos, Animationen und Videoclips kom-men erst mit dem Experimentieren«.Dateiformate und Komprimierungenwerden durch die speziellen Anwendun-

gen und durch das Medium, auf dempräsentiert werden soll, definiert. Zumjetzigen Zeitpunkt sind lediglich Grob-konzepte und Storyboards mit Ideenrealistisch. Auch die Frage der Speicher-medien – DVD, externe Festplatte oderein eigener Server – muss gemeinsammit den Kameratechnikern beantwortetwerden. Bei einem Datenanfall vonmehreren Gigabytes innerhalb von weni-gen Monaten ist eine mittelfristige Sicht-weise gefragt.

Für die verschiedenen mobilen End-geräte, wie PDA, bluetooth-fähige Han-dys, Großdisplays oder Touchscreens,muss wieder überlegt werden, wie vieleund welche Daten und Informationensinnvoll und realisierbar sind. Nacheinem dreiviertel Jahr intensiver Pro-grammierarbeit befinden sich die erstenPrototypen – inkl. Zoo-Inhalte – in derTestphase. Das ist ein Erfolg der fach-übergreifenden Arbeit.

In den vergangenen Monaten arbeite-te der Studiengang AVM an Fotosequen-zen und Filmaufnahmen verschiedenerTierarten im Zoo. Diese fließen in dieneu konzipierten Zoo-Beschilderungenoder in zu erstellende Displayinhalteein. Filmische oder fotografische Doku-mentationen der Projektarbeiten undExperimente im Feld und in den Laboren

sind ebenso Bestandteil der Arbeiten.Prof. Stallmann erklärt hierzu, dassneben Anforderungen von Projektseiteauch die Frage nach Qualität, Aufwandund Kosten wichtig sind. Auch die Kon-zeption und Redaktion muss von Mit-arbeitern übernommen werden. Denndie Herstellung eines »experimentellenDokumentarfilms« aus Rohdaten nimmtviel Zeit in Anspruch und erfordert nochmehr Liebe zum Detail.

Anett Sommerfeld, Anja Schmidt, BAER-Projekt

· Weitere Informationrn unter:www.tfh-berlin.de/BAER

BAER-Projekt: Film ab!

Die Alumni Klaus Ur, Inge Nieur und Eva Luation aus dem StudiengangMaschinenbau haben ihr Studium beiProf. Dr.-Ing. Dieter Korschelt erfolg-reich abgeschlossen. Den nachfolgen-den Generationen möchten sie ein paarhilfreiche Tipps zur Klausurvorberei-tung mit auf den Weg geben, damitnichts schief gehen kann.

– Frühzeitig mit der Vorbereitungbeginnen: vorlesungsbegleitend mit-

arbeiten und den Stoff durcharbeitensowie vor- und nachbereiten.

– Fragen stellen – Teamwork

– Haus- und Übungsaufgaben selbst-ständig rechnen

– Alte Klausuraufgaben durcharbeiten,um die spezifische Fragestellungen des Professors kennen zu lernen

– Aufgaben aus der Literatur (Fach-bücher/Internet) lösen

– Liste ungeklärter Fragen erstellenund früh genug bei den Professorennachfragen

– Mathematikkenntnisse auffrischen

– Umrechnungen von Einheiten üben

– Alle erlaubten Hilfsmittel (z.B. selbst-geschriebene Formelsammlung) voll-ständig und rechtzeitig zusam-menpacken; Rechnerbatterien prüfen

– Cool an die Klausur herangehen

Gutes Gelingen!

Tipps von TFH-Absolventen: So bestehen Sie jede Klausur!

Foto: Stallmann

Weitere Informationen gefällig? Die ersten

Prototypen helfen weiter

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campus

Die Freiflächen in der Innenstadt vonBerlin verschwinden immer mehr. Ortefür Freizeit werden rar. Die diesjährige»summer academy for architecture,reurbanization and sustainability« –»ars 07 berlin« – nahm sich des Pro-blems an und suchte dort Lösungen, wonoch genug Platz ist: auf den Dächern.Zum Abschluss der summer academystellten die Studierenden ihre Modelle,Poster und Animationen experimentel-ler Entwürfe für die Bebauung vonDächern der Hauptstadt in einer Aus-stellung »Rooftops of Berlin« vor.

Insgesamt nahmen 37 deutsche undinternationale Architekturstudierende ander summer academy zum Thema nach-haltiges Bauen teil. Die Teilnehmer(in-nen), die meisten von der TFH und demCity College of New York, erarbeiteten innur vier Wochen unter Mitwirkung

bekannter Architekten wie MechthildStuhlmacher 14 Entwürfe für Freizeitoa-sen im Herzen der Metropole. So solltenAlternativen zum energieintensiven Pen-deln zwischen Wohnort und Umgebunggeschaffen werden. Ob Bibliothek oderKinderspielplatz, Galerie oder Club –der Phantasie waren keine Grenzen

gesetzt. Nur Praxisbezug und Niedrigen-ergiestandard sollten beachtet werden.Unterstützung für die »ars berlin« kamvon der Wohnungsbaugesellschaft Ber-lin-Mitte (WBM), die insgesamt zwölfihrer Gebäude für Planungen zur Verfü-gung stellte, sowie von der Sto-Stiftungaus Essen. Die Ergebnisse waren imAnschluss an die summer academy in derGlashalle des Internationalen Handels-zentrums (IHZ) am Bahnhof Berlin-Frie-drichstraße für die Öffentlichkeit ausge-stellt. Die Arbeiten gibt es auch auf derWebsite im Onlineforum zu sehen. red

· www.summer-academy-berlin.eu

Ausstellung zu ars 2007

Nachhaltig was auf's Dach

Entwurf »Hedomain – Interactive Billboard for

Leisure« von Leonhard Großwendt und

Ben Krampulz.

Entwurf einer Bibliothek auf einem Gebäude.

Die internationalen Teilnehmer(innen) der »ars 07 berlin«; viele kamen von der TFH, den weitesten Weg

hatte ein Student aus Indien.

Fotos: Sto-Stiftung/Zwickert

Trauerarchitektur:

Ausstellung wandertnach DresdenEntwürfe von Architekturstudierendender TFH zum Thema »Trauerfeierhalle«und »Abschiednahmeraum« werdennun auch in Dresden ausgestellt.

Tod, Trauer, Abschied von nahestehen-den Menschen, verbunden mit größtemseelischen Schmerz, ließ nicht nur dieStudierenden in ihrer Arbeit nachdenk-lich werden. Auch beim Publikum fanddie Ausstellung in Berlin so große Reso-nanz, dass die Arbeiten jetzt in Dresdengezeigt werden. Interessant ist dabeidas Verhältnis von jahrhundertealtenTrauerritualen, ihrer architektonischenEntsprechung und den zeitgenössi-schen Lebensentwürfen in den Arbeitender Studierenden. Bis zum 6. Oktober 2007 werden dieArbeiten in der Galerie »ars funeralis«in der Schweriner Straße 23, in Dresdengezeigt.

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personal

menschen@tfh

Sarah Schiebel, Fachbereich III, Studentin Bauingenieurwesen

Zwischen Holz und Beton»Wenn man in einer großen Familie auf-wächst, sind Organisationstalent undDurchsetzungsvermögen gefragt.« Deshalbwar Sarah Schiebel bestens für die Aufga-be der Organisation des TFH-Beitrags fürdie Betonkanu-Regatta vorbereitet.

Nach den Erfahrungen aus dem Jahr2005 war ihr Professor Jürgen Bergerdaran interessiert, sie wieder für dasProjekt zu gewinnen. »In diesem Jahrwaren wir schon Fortgeschrittene. Wirhaben uns eine aufwendige Konstrukti-on überlegt und mit neuer Betonrezep-tur gearbeitet.« Das Boot war mit 120 kgrecht schwer und so mühten sich dieKanuten bei der Regatta redlich, aberleichtere Boote waren schneller im Ziel.

Bei solch einem Projekt bleibt wenigFreizeit. »Wir durften das Labor auch amWochenende nutzen.« Privat blieb daeiniges auf der Strecke. Jetzt hat SarahSchiebel wieder mehr Zeit zum Rad-fahren, Schwimmen oder Zeichnen.

An Mathematik und am Zeichnenhabe sie immer großes Interesse ge-habt. So ist es nicht verwunderlich, dasssich die 25-Jährige nicht nur für Beton-technologie, sondern auch für den Holz-bau, bei dem es eher um die Konstrukti-on geht, interessiert. Spätestens bei derWahl des Diplomthemas wird sie sichentscheiden müssen. Fest steht fürSarah Schiebel aber jetzt schon: Nachihrem Diplom will sie erst einmal einenJob. Ein Masterstudium hat noch Zeit. SU

Volker Mank, Fachbereich VIII, Labor fürkonventionelle und erneuerbare Energien

Werte in der Ingenieurausbildung Volker Mank ist Laboringenieur im Laborfür konventionelle und erneuerbare Ener-gien und sein Anliegen ist, die Studieren-den für nachhaltige Energiewirtschaft zusensibilisieren. Dazu gibt er ein gutes Bei-spiel: Er fährt kein Auto und bezieht Stromaus erneuerbaren Energien. »Für michschließt eine hochwertige Bildung die Ver-mittlung von Werten ein.« Energieversor-gung sei schließlich nicht nur eine techni-sche Problemstellung, sondern vielmehrein gesellschaftliches Thema.

»Ein Laster habe ich aber: meine 33 Jah-re alte Moto Guzzi.« Als Motorradfahrergenießt er die Brandenburger Landschaftund erfreut sich an den vielen Windkraft-rädern und Rapsfeldern.

Der 43-Jährige wohnt gleich um dieEcke. »Der Wedding besteht ja nicht nuraus Problemkiezen.« Und so spart erwöchentlich viel Fahrzeit, die er stattdes-sen mit seiner Freundin verbringt. Oder er»ärgert« seine Nachbarn, indem er auf derGitarre herumzupft. Gerne besucht er auchKonzerte in der Junction Bar. Berlin ist fürihn eine reizvolle Stadt, die sich immerweiterentwickelt und ihren Charme beson-ders in den Sommermonaten versprüht.

Auf Umwegen über das Schwaben-land kam der gelernte Kfz-Mechaniker1989 aus Bielefeld in die Stadt. Bis 1994studierte er an der TFH Maschinenbauund heuerte 1995 als Laboringenieur imdamaligen Labor für Kraft- und Arbeits-maschinen an. SU

Prof. Dr. Sebastian von Klinski, Fachbereich VI, Angewandte Informatik

Für das Leben lernenProf. Sebastian von Klinski steht auchgern mal an den Plattentellern. Erst kürz-lich legte er bei einer Tip-Party in einemBerliner Club auf und brachte Studieren-de wie Kollegen zum Tanzen. »Ich sehemich nicht als hochschwebenden Profes-sor, sondern vielmehr als Dienstleister,der seinen Studentinnen und Studenteneine möglichst gute Lehre bieten will«,sagt der junge Vater. Seine zahlreichenErfahrungen, die er in der Arbeitsweltgemacht hat, möchte er den Studieren-den näher bringen und ihnen damit denEinstieg ins Berufsleben erleichtern. »Ichmöchte sie so gut wie möglich auf dieAnforderungen in der Industrie vorberei-ten und damit den Grundstein für eineerfolgreiche Zukunft legen« betont erund wurde wahrscheinlich nicht nur des-wegen zum Professor des Jahres nomi-niert (www.unicum.de). Gern vermittelt Sebastian von Klinski sei-nen Studierenden daher auch Praktika,Abschlussarbeiten oder Stellenangebo-te. Dabei kann er auf seine zahlreichenKontakte zurück greifen, die er vor allemdurch seine Tätigkeit als Unternehmens-berater aufbauen konnte. Diesen Job hat er allerdings gerne mit der Professuran der TFH getauscht. »Es ist ein tollesGefühl, wenn die eigenen Absolventensich erfolgreich positionieren und gute Stellen finden. Eine solche Befriedi-gung erlebt man selten als Unter-nehmensberater.« BA

Foto: Ullmann Foto: Ullmann Foto: Bareither

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campus

Für Studienanfänger(innen) im FachAugenoptik/Optometrie wird eine abge-schlossene Berufsausbildung als Auge-noptikergeselle(in) vorausgesetzt. AufInitiative von Prof. Dr. Holger Dietzeführen die Verantwortlichen des TFH-Studienganges Augenoptik/Optometrieregelmäßige Informationsveranstaltun-gen an den Berufsschulen für Augen-optiker durch.

Unter dem bewährten TFH-Motto »Stu-diere Zukunft« besuchten Prof. Dr. Holger Dietze und Prof. Joachim Köhlerim zurückliegenden Semester eine Reihe von Berufsschulen in Berlin und invier weiteren Bundesländern. Die letz-ten Informationstage vor der Sommer-pause fanden in Frankfurt am Main undin Magdeburg statt.

Vor jeweils über 50 interessierten jungen Augenoptikerinnen und Augen-

optikern führten Prof. Köhler und Prof.Dietze viele gute Gründe für ein Fach-hochschulstudium an und erläutertendie Studienmöglichkeiten an der TFH.

Wie bei den vorangegangen Veran-staltungen waren auch TFH-Studierendedabei, die die jeweilige Berufsschulewährend ihrer Berufsausbildung be-suchten. Sie standen ihren jüngeren»Kollegen(innen)« Rede und Antwort,wenn es um Fragen des Studenten-lebens, des BAFöG und des Wohnens inBerlin ging. Und sie informierten überdie Inhalte und die Praxisbezogenheiteines TFH-Studiums.

Der Informationsbedarf bei den Berufs-schülern(innen) und -lehrern(innen) war

groß. Noch ist wenig bekannt über dieneuen Bachelor- und Masterstudiengänge.Auch über den künftigen Augenoptiker-und Optometristenberuf, der sich derzeitin einer Umwandlungsphase hin zueinem Gesundheitsberuf befindet, wurdeviel diskutiert. An der Neugestaltung desBerufes könnten die künftigen Bachelor-und Masterabsolventen(innen) der TFHmit ihrem neu erworbenen Wissen aktivmitwirken. Professor Köhler beendeteseine Veranstaltung in Frankfurt mit denWorten: »Gestatten Sie sich die bestmög-liche berufliche Qualifikation, die es gibt.Das ist nun einmal der Fachhochschulab-schluss. Studiere Zukunft!«

Frederick Zimmermann,

Student Augenoptik/Optometrie

Informationsveranstaltung für Berufsschüler(innen)

Einblick in die Augenoptik

Prof. Joachim Köhler bei seinem Vortrag.

Foto: Zimmermann

Fit for Job durch den Berliner Firmenlauf

Das TFH-Team: Bernd Rumprecht, Bendikt Frie, Florian Schindler, Hans Schmitz (v.l.n.r.).

Auf 5,7 Lauf-Kilometern entlang derStraße des 17. Juni bewiesen Berliner Firmenteams, wie fit sie für den Arbeits-alltag sind. Auch die TFH war am 6. Julimit vier Vertretern dabei. Neben denLäufern waren auch Skater unterwegs.Der Firmenlauf fand zum sechsten Malstatt. Vielleicht ist die TFH beim 7. Laufim nächsten Jahr stärker vertreten. Dennfitte Mitarbeiter braucht die Hochschule.

SU

· Weitere Infos unter:www.berliner-firmenlauf.de

Foto: Wilde

Prof. Dr. Holger Dietze wirbt für TFH-Studium

Page 29: TFH Presse

Im ersten Raum liegen Platinen, Kabelund Stecker, im zweiten Raum steheneine Modellhand aus Papier und eineaus Metall. Wir befinden uns im Laborfür Digitaltechnik am Fachbereich VI.Fächer wie Grundlagen der Digitaltechikbis hin zur Konfiguration eingebetteterSysteme stehen hier auf dem Plan fürStudierende des Bachelor-StudiengangsTechnische Informatik beziehungsweisedes Master-Studiengangs EmbeddedSystems. Das Labor von Laborleiter Pro-fessor Alfred Ro·zek und seinen Mitarbei-tern Michael Brühl, Detlef Sgodda undThomas Teske ist außerdem Dienstlei-ster für die Medieninformatik. Ein Digi-tal-Audio- und ein Digital-Videosystemwurden dort entwickelt.

Forschungsassistent Turgay Sezgin sitztan einem Rechner und arbeitet miteinem Simulationsprogramm. Nebenseinem Computer steht das Modelleiner Hand. Sezgin unterstützt die For-schungsarbeiten von Professor Ro ·zek ander bionischen Hand. Aus der Biologieund Medizin schauen sich die Informati-ker bzw. der Elektrotechniker Ro·zek Ver-fahren und Verhaltensweisen ab undversuchen diese mit geringem finanziel-lem Aufwand nachzubilden. »Die bishe-rigen Lösungen zum Beispiel vom Deut-schen Zentrum für Luft- und Raumfahrt(DLR) sind zwar auf den ersten Blick be-eindruckend, doch sind sie viel zu teuer.«Die bionische Hand aus dem TFH-Laborsoll einmal in der Prothetik eingesetztwerden. Das Forscherteam arbeitet dazunoch am Greifvorgang der Kunsthand.Die Sensorik und Aktorik muss vor allemverbessert werden. Turgay Sezgin hatviele Ideen für die Arbeit. Bis April 2008sollten diese umgesetzt sein. Angefangen hat Prof. Ro·zek mit einemBewegungsmodell aus Papier. Die Inspi-ration dazu kam ihm bei einem Besucheiner Revue des VerwandlungskünstlersEnnio Marchetto. Mittlerweile ist durchdie Mitarbeit von Forschungsassistentenauch eine Metallhand entstanden. EinDatenhandschuh, wie er auch für Com-

puterspiele verwendet wird, liefert dieBewegungsvorgaben. »Die Metallhandarbeitet noch mit Servomotoren. Diewerden wir jetzt durch andere Motorenersetzen, die schnell und genau arbei-ten und keine große Kräfte liefern«,erklärt Forschungsassistent Sezgin.Auch für die verbesserte Sensorik habeer schon Ideen. Man müsse »nur« dieBiologie nachahmen, sie in die Informa-tik übersetzen.Wieso hat es Ro·zek die Hand so ange-tan? »Als Elektrotechniker mag ich weni-

ger die abstrakten Dinge. Ich hab es ger-ne handfest«, so Ro·zek. Andere For-schungsbereiche gibt es dennoch zahl-reiche: Das Labor ist am BAER-Projekt(vergleiche Seite 8) beteiligt und auch mitindustriellen Partnern arbeiten Profes-sor Ro·zek und sein Team zusammen. Fir-men unterstützten die Entwicklungeines ph-Messgerätes.

Laborleiter Alfred Ro·zek brachte zehnJahre Berufserfahrung aus der Industriemit. Daher legt er großen Wert auf Pra-xisnähe bei seinen Lehrveranstaltun-gen. »Bisher hatten wir im siebentenSemester das Angebot des >Projektla-bors<«, berichte Rozek. Gearbeitet wird

in Zweier- oder Dreiergruppen. »Mir istes wichtig, dass die Studenten – es sindleider wirklich nur Studenten – die Pro-jektarbeit kennen lernen.« Selbststän-dig recherchieren und organisieren sol-len die Studierenden – und verschiede-ne Teilaufgaben zu einem Gesamtpro-jekt zusammenfügen können. Die Arbei-ten der letzten Jahre brachten teilsbeeindruckende Ergebnisse. Zum Bei-spiel wiesen Studierende mittels einesdamals recht unbekannten Systemsnach, dass die Straßen rund um die TFH

im Stadtplan nicht richtig dargestelltsind. Heute kennt jeder dieses Systemunter der Abkürzung GPS. Im Labor sol-len die Masterstudierenden die Entwick-lungskette von eingebetteten Systemen kennen lernen. Technische Systemewerden schnell simuliert, Hard- undSoftware müssen zusammen gebrachtwerden und die grafische Simulationmuss in Echtzeit auf das Produktherunter geladen werden. Die Simulatio-nen sind mittlerweile auch für hoch-parallele also sehr komplizierte Vor-gänge durchführbar.

Sylva Ullmann

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Biologie für die InformatikIm Labor für Digitaltechnik wird genau auf die Hände geschaut

labore

Professor Alfred Ro ·zek (links) und Forschungsassistent Turgay Sezgin (rechts) sind dabei die bionische

Hand den biologischen Abläufen anzupassen.

Foto: Ullmann

stellen sich vor

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personal

Fachbereich IProf. Dr. Susann ErichssonMarketing

Am 1. Oktober 2007 tritt Susann Erichs-son ihre Professur für Marketing amFachbereich I an. Aufgewachsen imSchwarzwald mit schwedischen Wurzelnstudierte sie an der University of SanFrancisco sowie der Université d' Aix-Marseille in Frankreich Betriebswirt-schaftslehre. Ihr Studium schloss siemit dem MBA ab.

Am Institut für Investitionsgüter-marketing der Freien Universität (FU)Berlin arbeitete Erichsson fünf Jahre alsAssistentin und promovierte dort zumThema »User Groups im System-geschäft«.

Von 1994 an war sie als selbstständi-ge Marktforscherin und Marketingbera-terin tätig. In dieser Zeit führte sie zumBeispiel Analysen zur Kundenzufrieden-heit für Alcatel oder Imagetracking fürdie Restaurantkette Nordsee durch.Außerdem lehrte sie an der UniversitätIstanbul.

Als Marketing-Professorin der TFHmöchte die gebürtige Freiburgerin ihreStudierenden auf die Praxis vorbereiten.Hierzu gehört aus ihrer Sicht neben demnotwendigen Marketingwissen auch dieVermittlung der Fähigkeit zur Reflexioneigener Stärken und Schwächen sowiedie Entwicklung sozialer Kompetenzen.

Susann Erichsson ist verheiratet undMutter zweier Söhne (neun und siebenJahre). In ihrer Freizeit treibt sie gernSport und bereist andere Länder.

SU

Fachbereich VIIProf. Dr. Sven TschirleyElektronik

Im Frühling 2007 gab es für Sven Tschir-ley zwei erfreuliche Ereignisse innerhalbeiner Woche: die erfolgreiche Promotionund die Ruferteilung zum Professor ander TFH. Nach seiner Ausbildung zumKommunikationselektroniker studierteTschirley an der TU Berlin Messtechnikund Technische Akustik. Dort promovierteer auch im Fachgebiet Leistungselektro-nik und zeigte, dass aus vorhandenenPrototypen viel versprechende Leis-tungshalbleiter für den Mittelspan-nungsbereich entwickelt werden können. Nach dem Studium war derwaschechte Berliner als Entwicklungs-ingenieur tätig – zuerst bei einer Medi-zintechnikfirma, danach bei der StagetecEntwicklungsgesellschaft mbH in derEntwicklung von Software für Microcon-troller und Signalprozessoren für denEinsatz in digitalen Audiomischpultenund Kreuzschienen. Als Lehrbeauftragterarbeitete er an der Siemens Technik Aka-demie, an der TFH und der TU Berlin.

An der TFH möchte Tschirley in seinerLehre eine solide Basis für das Berufs-leben der Studierenden liefern. SeineForschungsaktivitäten werden vorerstauf dem Gebiet der Leistungshalbleiterliegen, wo er auch interessante Themenfür Abschlussarbeiten anbieten will.

Ausgleich findet der 38-Jährige beimTanzsport. Er ist aktiv in der Sonderklas-se in den Standardtänzen, Funktionärbei Tanzturnieren und in der Öffentlich-keitsarbeit. Er musiziert gerne undschwört auf sein Motorrad. SU

Fachbereich IVProf. Kai Kummert, Facility Manage-ment in der Immobilienwirtschaft

Der Diplom-Kaufmann Kai Kummert trittam 1. Oktober die Professur für FacilityManagement in der Immobilienwirt-schaft am Fachbereich IV an. Nach demStudium an der TU Berlin ging Kummert1996 als wissenschaftlicher Mitarbeiteran das Institut für Qualität im Bauwesender Bergischen Universität Wuppertal. Erführte im Rahmen zweier Forschungs-projekte beim BauträgerunternehmenRentaco Finanz & Boden ManagementAG und bei der Deutschen Bahn Projekt-Bau GmbH Managementsysteme ein.Von 1998 bis 2000 absolvierte er einRegierungsreferendariat im Land Berlinund wurde 2002 zum Regierungsratdurch die Senatsverwaltung für Inneresernannt. 2002 übernahm der Kaufmanndie Leitung des Referats Immobilien-management der Berliner Polizei.Zuletzt war er Referent für Facility Mana-gement bei der Berliner Senatsverwal-tung für Finanzen. Kummert gewann den7. Internationalen Speyerer Qualitäts-wettbewerb der Deutschen Hochschulefür Verwaltungswissenschaften Speyerfür herausragende Leistungen im öffent-lichen Facility Management. An der TFH möchte er das Berufsbild desFacility Managers differenzieren undschärfen. Studierende sollen Zugang zuberuflichen Netzwerken erhalten.Der gebürtige Berliner ist verheiratetund 39 Jahre alt. Zu seinen Hobbyszählen Reisen, Wandern und Wasser-sport sowie Journalismus. SU

Neu berufen

Foto: Ullmann Foto: privat Foto: privat

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campus

Fachbereich VProf. Dr. Marc Regier Lebensmittelverfahrenstechnik

Zum 1. Oktober 2007 tritt Marc Regierdie Professur für Lebensmittelver-fahrenstechnik am Fachbereich V an.Regier studierte Physik an der Uni Karls-ruhe. Dort promovierte er zum Thema»Über dielektrische und Magnetreso-nanz-Methoden zur Charakterisierungdisperser Systeme«.

Der 35-Jährige Regier war von 1998 bis2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter amInstitut für Lebensmittelverfahrenstech-nik an der Uni Karlsruhe. Von 2002 bis2004 arbeitete er als wissenschaftlicherMitarbeiter am Institut für Verfahrens-technik der Bundesforschungsanstaltfür Ernährung und Lebensmittel.

2003 erhielt Regier den wissenschaft-lichen Förderpreis des Verbandes derDeutschen Großbäckereien, der an derTFH verliehen wurde. Zurzeit ist er wis-senschaftlicher Assistent am Institut fürBio- und Lebensmitteltechnik, BereichLebensmittelverfahrenstechnik der UniKarlsruhe. Er ist berufenes Mitglied derProcessNet Fachausschüsse Partikel-messtechnik sowie Trocknungstechnik.

An der TFH möchte Regier die Studie-renden grundlagenorientiert ausbildenund ihnen aktuelle Entwicklungen derLebensmittelverfahrenstechnik aufzei-gen. Er möchte hierzu Forschungspro-jekte einwerben und die Studierendendabei integrieren.

Marc Regier wurde in Alzey in Rhein-hessen geboren. Er ist verheiratet undVater einer vier Monate alten Tochter. Zu seinen Hobbys zählen die Familie,der Garten und der Sport.

Fachbereich VIIProf. Dr.-Ing. Daniel PepperElektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Mit Beginn des Wintersemesters trittDaniel Pepper die Professur für Hoch-spannungstechnik, Schaltgerätetechnikund Elektromagnetische Verträglichkeit(EMV) an. Der gebürtige Hamburger stu-dierte und promovierte an der TU Berlinauf dem Gebiet der Elektrotechnik. Inseiner Dissertation beschäftigte er sichmit Grundlagenuntersuchung zum Teil-entladungsverhalten in kunststoffisolier-ten Mittelspannungskabeln. Erfahrun-gen in der Wirtschaft sammelte er bei derSchweizer Firma Haefely Test AG alsApplication Engineer für Geräte zur Dia-gnose und Zustandsbewertung von Mit-telspannungs-Kabelanlagen und Trans-formatoren. Danach wechselte er zu Siemens. Dort war er für die kundenspe-zifische Auslegung und den technischenVertrieb von Überspannungsableitern fürdie Hochspannungs-Gleichstromübertra-gung (HGÜ) und Kompensations-anlagen zuständig. Bis zur Berufungarbeitet er im Produktmanagement fürVakuum-Leistungsschalter.

Mit seinem Wirken an der TFH möchteer dazu beitragen, den Fachkräfteman-gel an gut ausgebildeten Ingenieuren zuverringern. In Kooperation mit der Indu-strie will er Studierende zum Blick überden Tellerrand animieren und dieZusammenarbeit mit anderen Fachge-bieten vorantreiben.

Der 42-Jährige beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Tontechnik undMusik. Mit seiner Lebenspartnerinsegelt er und fährt Rad.

Fachbereich VProf. Dr. habil. Stephan HinderlichBiochemie

Am 1. Oktober 2007 tritt Stephan Hin-derlich die Professur für Biochemie desStudiengangs Biotechnologie am Fach-bereich V an. Der gebürtige Westfale stu-dierte an der FU Berlin Biochemie. Dortpromovierte er zum Stoffwechsel vonAminozuckern. Dafür wurde er mit demByk-Gulden-Promotionspreis der Gesell-schaft für Biochemie und Molekularbio-logie ausgezeichnet.

Er war als Gruppenleiter an der Cha-rité – Universitätsmedizin Berlin tätig.Zu den Forschungsthemen gehörtenweiterhin Stoffwechsel von Amino-zuckern und zusätzlich erblich bedingteMuskelerkrankungen. Außerdem war erin der Lehre für Medizinstudierende undBioinformatiker tätig. 2003 habilitierteer im Fach Biochemie.

Für seine Lehre an der TFH hat sichder 38-Jährige vorgenommen, die sehrkomplexen Themen der Biochemie ver-ständlich zu vermitteln. Dabei möchte erdie verschiedenen biochemischenMethoden nahe bringen. Im Bereich derForschung soll die in Berlin bereits star-ke Glykobiotechnologie mit vorangetrie-ben werden. Hinderlich möchte dazuDrittmittel einwerben und bestehendeFirmenkontakte ausbauen.

Stephan Hinderlich wuchs in Wickede(Ruhr) auf und ist seit 17 Jahren Potsda-mer. Er ist verheiratet. SU

· In unserer nächsten Ausgabe stellenwir vor: Prof. Dr. Kira Kastell, FB II.

Neu berufen

Foto: privat Foto: privat Foto: Ullmann

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Druck auf Standort Deutschland wächstStudiengangsexkursion zur Aluminium Gießerei

»Der Druck auf den Standort Deutschlandwächst«, dieser Satz ist oft zu hören.Was er konkret bedeuten kann, erfuhrendie Studierenden des Master-Studien-gangs Maschinenbau Produktionssyste-me bei ihrer Exkursion zur AluminiumGießerei Pierburg in Berlin. Als Gastge-ber gewährte Dr. Michael Mielke, Leiterdes Pierburg-Werks Berlin, einen umfas-senden Einblick in die Leichtmetallgieße-rei. Die Veranstaltung wurde von dergemeinnützigen Gesellschaft für Produk-tionsmanagement organisiert, in derenVorstand der Studiengangsleiter Prof.Dr.-Ing. Nicolas Sokianos tätig ist.

Die Firma Pierburg gehört zum Rheinme-tall Konzern und ist Spezialist für Schad-stoffreduzierung, Luftversorgung, Dros-selklappen und Magnetventile sowie Öl-,Vakuum- und Wasserpumpen. Am Stand-ort Berlin werden elektrische Drosselklap-pen, elektrische Antriebsmodule, sogenannte Aktuatoren, und Abgasrück-führungssysteme gefertigt. Die Kernkom-petenzen liegen im Druckguss von Leicht-metallen, der anschließenden mechani-schen Bearbeitung und der Endmontage.

Mit rund 50 Mitarbeitern und einerTageskapazität von mehr als drei Tonnenwerden in der Gießerei hauptsächlich dieAluminium-Gehäuse für die Drosselklap-pen hergestellt. Kernprozesse sind dasGießen (wobei die Formen nicht selbst

gefertigt werden), das Stanzen und Ent-graten und die Oberflächenbearbeitung.

Trotz einer Vielzahl von angemeldetenPatenten ist die Fertigungstechnologiedes Druckgießens weit verbreitet. Es gibtalso mehr als genug Konkurrenten. Es istschon vorgekommen, dass Teile an diedirekte Konkurrenz geliefert werden, aberselbstverständlich nicht ohne im Gegen-zug etwas aus der Palette des Mitbewer-bers zu beziehen.

Bei derart komplexen Gussteilen, wiesie Pierburg fertigt, und den schwer zubeherrschenden Fertigungsverfahren isteine interne Ausschussrate von nur vierbis fünf Prozent beachtlich. In der Auto-mobilindustrie ist jedoch die Null-Fehler-Philosophie allgegenwärtig. Der Soll-Wertfür Pierburg liegt im Jahr 2007 bei 30ppm. Diese niedrigen Raten können nurdurch ein hervorragendes Produk-tionssystem gewährleistet werden.

Neben Werkerselbstkontrolle (Selbstkon-

trolle des Produktionsmitarbeiters) und geson-derten Sichtprüfungen werden Röntgen-geräte und Kameras eingesetzt, um dieQualitätsstandards zu erreichen. Dies istein erheblicher Kostenfaktor – geschätzte150.000 Euro sind eine realistische An-nahme. Kein Wunder, dass man allerortsdie »klagenden« Lieferanten hört: »DieTeile dürfen nichts kosten, müssen aberqualitativ in der ersten Liga spielen.«

Die Alternative für die Einkäufer sinddie Produkte aus den so genannten »LowCost Countries«. Die Lohnkosten einesWerkes in Tschechien liegen zum Beispielbei etwa einem Sechstel derer in Deutsch-land. Hinzu kommt, dass es bereits vieleOriginal Equipment Manufacturer (OEM)gibt, bei denen die Einkäufer einenbestimmten Anteil des Einkaufsvolumensaus »Low Cost Countries« beziehen müs-sen. Zielabweichungen werden bestraft.

Nach einer ausführlichen Firmenprä-sentation führte Herr Jäpel, Leiter derGießerei, die Teilnehmer durch die Gewer-ke »seiner heiligen Hallen«. Mit seinerErfahrung aus mehr als 30 Jahren imGießen technischer Bauteile erläuterte erdie Arbeitsvorgänge an verschiedenenMaschinen, die dabei verwendeten Werk-zeuge sowie die Prozessabläufe inklusiveder Qualitätssicherung. Zum Abschlussdes Treffens gab es eine Diskussionsrun-de, in der die beiden Pierburg-Verantwort-lichen bereitwillig auf heikle Fragen Redeund Antwort standen.

Der Druck auf den Standort Deutsch-land wächst unaufhörlich. Studierendedes Master-Studienganges MPM werdenauf die Herausforderungen der Globali-sierung der Produktion vorbereitet.

Prof. Dr.-Ing. Nicolas P. Sokianos, FB VIII

Gegossene Drosselklappengehäuse aus einer

Vierfach-Form.

Der Leiter der Gießerei Werner Jäpel erläutert die Druckgusswerkzeuge von Pierburg.

Fotos: Sokianos

Page 33: TFH Presse

Der Architekturstudent Andreas Götzesuchte ursprünglich nur einen Prakti-kumsplatz für Auslandserfahrung, fandaber vor allem viel Gastfreundschaft inShanghai an der Tongji-Universität. DerStudent wollte den Ausgangspunkt der»chinesischen Welle«, die er täglich inden Medien fand, kennen lernen und sosetzte er sich am 31. Mai 2006 in denFlieger und zog nach Shanghai. Ausgerü-stet nur mit einer Telefonnummer, die ervon Prof. Rainer Schmidt (FB V) bekam.

Die Architektursparte der Universität Ton-gji ist international bekannt. ZahlreicheAnknüpfungspunkte ergeben sich durchdie deutschen Wurzeln. Dennoch:»Unglücklicherweise gibt es kein Aus-tauschprogramm zwischen der TFH undder Tongji«, bedauert Andreas Götze.»Doch das wurde durch chinesische Flexibilität und Hilfsbereitschaft, die mirin Person des Prodekans Prof.Dr. Li ZhenYu entgegenkam, sofort wettgemacht«.

An seinem ersten Tag an der Uni standnach einem halbstündigen Gespräch derFahrplan für das Praktikum und ein Projektsemester fest. Die sich an-schließende Eingewöhnungsphase an

den unbekannten »17 Millionen Moloch«fand fast nebenher statt, denn das sofortbeginnende siebenmonatige Praktikumin einem chinesischen Büro hatte es in

sich. »Nicht im Traum ahnte ich, derart inProjekte eingebunden zu werden. Dasbedeutete oftmals, diese allein zu bear-beiten und sie teils den Klienten selbstzu präsentieren«, schwärmt der Student.Von Masterplänen bis hin zur Aus-führungsplanung – es fehlte an Nichts. Indieser Stadt, in der so wahnsinnigschnell und viel gebaut wird, gäbe es mitSicherheit keinen Kaffee kochendenPraktikanten.

Im Frühjahr 2007 fand mit dem Projekt-semester an der Tongji-Universität einSzenenwechsel für Andreas Götze statt.Strukturell dem Lehrbetrieb an der TFH

sehr ähnlich gab es trotzdem einigeUnterschiede. Zwei Meetings in derWoche in Form von PowerPoint-Präsenta-tionen waren ein wenig zu kurz, um die intensive Korrektur zu ermöglichen.Des Weiteren hatte jeder zwei Projekte im Semester beizubringen und das ohnePartner. Der Lehrbetrieb ist augenschein-lich sehr quantitätsbezogen und so ist esnormal, dass die Bibliothek freitags um19 Uhr noch voll ist und der Samstag sichnicht von einem anderen Wochentagunterscheidet. »Der chinesische Studentist in seinen fünf Bachelorjahren voll amProduzieren, was ihn nicht davon abhältseinem ausländischen Konterpart jeder-zeit bedingungslose Hilfe zur Verfügungzu stellen.« Das wird für Andreas Götzeunvergesslich bleiben.

Ab November 2007 wird AndreasGötze, der derzeit von Prof. Dr. SusanneJunker betreut wird, wieder an der TFH sein und sich seiner Diplomarbeitwidmen.

Andreas Götze/red.

Im chinesischen JahrhundertArchitekturstudent für 18 Monate in Shanghai

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campus

Andreas Götze mit den anderen Studierenden seiner Projektgruppe auf Exkursion in den Qing Pu-

Distrikt von Shanghai.

Begrüßung der ausländischen Studenten in der Tongji-Universität mit einem traditionellen

Laternen- und Lampionfestival.

Fotos: privat

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Bei einem Empfang im Fernstudien-institut wurde am 6. Juni 2007 in feierli-cher Runde die sehr positiv verlaufeneAkkreditierung des Master-Fernstudien-gangs Industrial Engineering gewür-digt. Jener Studiengang wurde alsBMBF-gefördertes Projekt gemeinsammit der DaimlerChrysler AG entwickeltund wird seit 1999 erfolgreich an derTFH angeboten. Einer der Initiatorendes Projekts und damaliger Leiter derbetrieblichen Weiterbildung bei derDaimlerChrysler AG reiste sogar extraaus Stuttgart zur Feierstunde an.

Mit Industrial Engineering hat die TFHein erfolgreiches Weiterbildungsange-bot mit der Zielsetzung, Fach- undFührungskräften Schlüsselkompetenzenfür das ganzheitliche Verstehen, Gestal-ten und Weiterentwickeln von Unterneh-mensprozessen zu vermitteln. Schwer-punktthemen des praxisorientiertenStudiengangs sind Management, Sozial-kompetenz, Führungskompetenz undProduktionsprozesse.

Die Studierenden nutzen die Vorteiledes Fernstudiums, um parallel zumBerufleben ortsungebunden und zeitlichflexibel zu studieren.

Ein Zitat des ehemaligen Verant-wortlichen der betrieblichen Weiter-bildung bei DaimlerChrysler AG, Hans-Dieter Schmidt bringt es auf den Punkt:»Die Personalchefs der Unternehmenwissen die Vorteile eines Fernstudiumzu schätzen« und stellen gerne Fach-und Führungskräfte mit Fernstudien-erfahrung ein.

Das Fernstudium an der TFH Berlin,welches bereits weit über 100 Absolven-ten erfolgreich beendet haben, wirdselbstverständlich auch nach bestande-ner Akkreditierung im Zeitalter der neu-en Kommunikationstechnologien konti-nuierlich weiterentwickelt und hinsicht-lich der Kundenbedürfnisse optimiert.

Sandra Bräutigam, Fernstudieninstitut

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campus

Fernstudium an der TFH:

Feierstunde für Industrial Engineering

Immer mehr Studierende leiden unterdem für Manager typischen Burn-out-Syndrom wie Depressionen, Angst-attacken, Versagensängsten, Schlaf-störungen oder Magenkrämpfen. Dasberichtete das Deutsche Studentenwerk(DSW) in der Juli-Ausgabe seines Jour-nals. In den Psychologischen Bera-tungsstellen der Studentenwerke würden sich verstärkt Studierende mitsolchen Beschwerden melden.

Das Burn-out-Syndrom sei in den Psychologischen Beratungsstellen derStudentenwerke »der Newcomer der

vergangenen Jahre«, wird ein Studen-tenwerks-Psychologe zitiert. Von den 58Studentenwerken in Deutschland bieten43 den Studierenden auch psychologi-sche Beratung an. Im Jahr 2005 wurdeninsgesamt 17.599 Studierende in 73.434Einzelgesprächen und 3.181 Studieren-de in 6.865 Gruppengesprächen psychologisch beraten. Die anonymepsychologische Beratung beim Studen-tenwerk ist in der Regel kostenlos, dieAnmeldung unkompliziert.

DSW-Präsident Prof. Dr. RolfDobischat spricht von einer »Besorgniserregenden Entwicklung«. Er appellierte

an die Hochschulen, insbesondere die neuen Bachelor- und Master-Studiengänge nicht zu überfrachten.Gemäß der jüngsten Sozialerhebungdes Deutschen Studentenwerks hatjeder siebente Studierende Beratungs-bedarf zu depressiven Verstimmungen,zu Arbeits- und Konzentrationsschwie-rigkeiten, sowie zu Prüfungsängsten.

su

· Weitere Informationen unter:www.studentenwerke.dewww.studentenwerk-berlin.de

Das Deutsche Studentenwerk warnt:

Burn-out bei Studierenden nimmt zu

Halten die Akkreditierungsurkunde in Händen: Prof. Dr. Florian Schindler, Dr. Sandra Bräutigam,

Katrin Schwandt (v.l.n.r.)

Foto: Pilot

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international

IKN (International Know-ledge Network for sustainable development)

Wissensnetzwerk beschert Praktikum in Kuba

Die ersten Facility Manager made in Ber-lin haben ihren Bachelor-Abschluss in derTasche, da startet zum Wintersemesterjetzt auch der Masterstudiengang FacilityManagement mit 41 Studierenden (bei

Redaktionsschluss). Angeboten wird er ge-meinsam von der Fachhochschule fürTechnik und Wirtschaft (FHTW) und derTFH.

Facility Manager verfügen über dasKnow-how, Liegenschaften, Immobilien,Anlagen und Einrichtungen – kurz: Facili-ties – systematisch und effizient zu be-wirtschaften. Dies gilt als wichtiger Bau-stein bei der Sicherung des Unterneh-

menserfolges. Facility Management er-fordert als junge Disziplin eine ganzheit-liche und interdisziplinäre Sichtweise,um Fragestellungen aus wirtschaftlicher,technischer, organisatorischer, rechtli-cher und ökologischer Sicht bewertenund bearbeiten zu können.

Studierende erwerben die Fähigkeit,sowohl Fach- als auch Führungsaufgabenin sämtlichen Facility Prozessen ergebni-sorientiert zu lösen. Neben der Vertie-fung fachlicher Kenntnisse in den Berei-chen Technische Anlagen, Gebäudelehre,Gebäudemanagement, Informations- undKommunikationstechnik geht es im Stu-dium auch um die Weiterentwicklung von

Führungskompetenzen. Eine moderneLaborumgebung und zahlreiche Praxispro-jekte mit Partnern aus der Industrie sor-gen für einen konsequenten Praxisbezug. · Weitere Informationen unter:

www.fm-studium.de oderbei Prof. Dr. Angelika Banghard, Tel. 030–4504 2544, E-Mail: [email protected]

Neues Angebot von FHTW und TFH:

Masterstudium Facility Managementbietet exzellente Berufsperspektiven

Seit 2004 arbeitet Prof. Dr. Theo Brackeim Labor für konventionelle und erneuer-bare Energien der TFH – eng mit Prof. Sie-bel vom Institut für Gesellschaftswissen-schaften der TU Berlin im Rahmen desSüd-Süd-Nord Wissensnetzwerkes fürnachhaltige Entwicklung InternationalKnow-ledge Network for sustainable deve-lopment (IKN) zusammen. Enger Partnerin diesem Netzwerk ist auch die Univer-sität Sancti Spiritus, Trinidad auf Kuba.Der Direktor für internationale Beziehun-gen Prof. Romero stattete nun Berlineinen kurzen Besuch ab, der mit intensi-vem Gedankenaustausch verbunden war.

Kernpunkt war der Informations-austausch des Wissenstransfers, auchstand der Einsatz von Gregor Hübner,der den Studiengang Maschinen-bau-Erneuerbare Energien absolviertund sein praktisches Studiensemesterauf Kuba leisten wird, auf dem Pro-gramm. Die Analyse von der Versorgungstromnetzferner Strukturen mit Stromaus erneuerbaren Energien wird seinThema sein.

Das Netzwerk IKN erfasst derzeit Mittel-und Südamerika mit Kuba und Tahiti.Kuba verfügt über ein ausgezeichnetesSchulsystem und leistungsfähige Univer-sitäten. Nicht umsonst liegt der regionaleKnoten des IKN-Netzwerkes genau dort.In Kuba wird seit einiger Zeit intensiv amAusbau der erneuerbaren Energien gear-beitet. Es bildeten sich elf universitäreStützpunkte, die alle Themen – von derWindenergie über die Solarenergie bishin zur Biomasse-Nutzung – abdecken.Genau hier liegen die Anknüpfungspunk-te zum Labor für konventionelle underneuerbare Energien (KEE-Labor) derTFH. Durch die Einführung des Studien-ganges Maschinenbau-Erneuerbare Ener-gien 2001 und den zügigen Um- und Aus-bau des Labors hinsichtlich der erneuer-baren Energien, ist die TFH auch fürAußenstehende interessant geworden.

Kuba hat bei der Stromversorgung eineDeckung von 95 Prozent durch das öffent-liche Netz, gleichzeitig ist das Land sehrgroß und so gibt es auch kleinere netzfer-ne Strukturen, deren Anbindung an dasöffentliche Stromnetz sehr kostenintensiv

wäre. Genau hier setzt die Arbeit von Gregor Hübner an. Er wird dort sehrselbstständig, aber auch gestützt durchein Team, seine Erkenntnisse sammeln.Auf Kuba wurden bereits 2300 Schulenmit Solarstromanlagen ausgerüstet. Gre-gor Hübner kann also auf fundiertes Wis-sen zurückgreifen, soll aber auch Alterna-tiven aufzeigen. Letztendlich ist die Ver-sorgung von Privatleuten und kleinenländlichen Gemeinschaften anders anzu-gehen, als die Versorgung von Schulen.Insgesamt dürfte das für ihn eine lehrrei-che und intensive Zeit neuer Erkenntnis-se werden. Wir sind schon gespannt aufdie Ergebnisse. (Die TFH wird berichten).

Prof. Dr. Theo Bracke, Fachbereich VIII

Prof. Dr. Bracke, (v.l.n.r.), Prof. Romero, Stefan

Wolf (wiss. Mitarbeiter und Doktorand (TU Berlin)

und Gregor Hübner (TFH), vor dem Wellenkraft-

werk des KEE-Labors.

Foto: Gau

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campus

Berliner reisen nach Norwegen:

Mit dem Königspaar zur Abel-Preisverleihung

Zum 200. Geburtstag des norwegischenMathematikers Niels Henrik Abel im Jah-re 2002, errichtete die norwegischeRegierung die Abel-Stiftung. ObwohlAbel nur ein kurzes Leben vergönnt war(er starb im Alter von 26 Jahren), gilt erals der größte Wissenschaftler, den Nor-wegen je hervorgebracht hat. Die Abel-Stiftung verleiht seit 2003 jedes Jahr denAbel-Preis für besondere Leistungen inder Mathematik. Dieser leider recht un-beachtete Preis ist von seiner Bedeutungund seiner Dotierung her einem Nobel-Preis für Mathematik vergleichbar. Derdiesjährige Preisträger ist Srinivasa S. R.Varadhan vom Courant Institute ofMathematical Sciences in New York.

2007 wurde der Berliner Tag der Mathe-matik von der TFH Berlin ausgerichtet.Aus dem Organisationsteam waren Prof.Dr. Angela Schwenk und Prof. Uwe Step-han vom Fachbereich II von der Abel-Stif-tung eingeladen, die Gewinnergruppe(fünf Schüler(innen) des Heinrich-Hertz-Gymnasiums aus Friedrichshain) auf derFahrt nach Oslo zu begleiten.

Großen Eindruck machte in Oslo die»katedralskolen« auf die Gruppe, dieSchule, die Abel als Schüler besuchte.Dort wurde auch sein mathematischesTalent von seinem Lehrer Bernt MichaelHolmboe entdeckt. Hier zeigte sich erst-mals die Breite, in der die Abel-Stiftung

die Mathematik fördert: Der Bernt-Micha-el-Holmboe-Preis wurde an einen norwe-gischen Mathematik-Lehrer für besonde-re Leistungen im Unterricht verliehen,anschließend die Gewinner der norwegi-schen Schülerwettbewerbe und des Berli-ner Tages der Mathematik ausgezeich-net. Für die Berliner Teilnehmer war esinteressant, das norwegische Konzeptkennen zu lernen. Es gibt zwei Wettbe-werbe: Der KappAbel-Wettbewerb ist einBreitenwettbewerb und hat als Ziel, dieAkzeptanz der Mathematik in Schule undGesellschaft zu erhöhen. Der Niels Hen-rik Abel Mathematik-Wettbewerb zieltdarauf, in den Schulen die besten jungenMathematiker(innen) Norwegens zu er-mitteln, um das Land bei der internatio-nalen Mathematik-Olympiade zu vertre-ten. Der Berliner Tag der Mathematik istder dritte Wettbewerb, in dessen Rahmendie Abel-Stiftung junge Mathe-matiker(innen) auf Schulniveau fördert.

Für die Berliner Gruppe stand auch einBesuch der Akademie der Wissenschaf-ten auf dem Programm. Die deutschenTeilnehmer wurden hier von Prof. Dr.Grötschel (TU Berlin), dem Vizepräsiden-ten des Zuse-Instituts Berlin, begrüßt,der sich zu einer Sitzung des Präsidiumsder Internationalen Mathematiker-Verei-nigung in der Akademie aufhielt.

In Gjøvik, einer Stadt etwa 120 kmnördlich von Oslo konnte das neu eröff-

nete »vitensenter«(Wissens-Zentrum)bestaunt werden.Besucher könnensich dort über dieverschiedenennaturwissenschaft-lich-technischenGebiete informie-ren und eigenstän-dig Experimenteausführen.

Höhepunkt derReise war die Ver-leihung des Abel-Preises. Die Hauptstraße Oslos, die KarlJohans gata, war anlässlich der Preisver-leihung festlich mit Abel-Fahnengeschmückt. Am Haupteingang der Uni-versität konnte man ab der Mittagszeitdie Vorbereitungen für die Verleihungs-zeremonie beobachten: Der rote Teppichwurde ausgerollt, eine Ehrengarde vonsechs Trompetern und Trommlern nahmAufstellung und die Gäste strömten indie Aula der Universität, wo sich die jun-gen Gewinner aller drei Wettbewerbe einletztes Mal trafen. Für sie waren Ehren-plätze reserviert. Zu den Klängen derAbel-Fanfare betrat das norwegischeKönigspaar die Aula. Die Preisverleihungwurde musikalisch umrahmt von der ein-heimischen Sängerin Isa KatharinaGericke und dem Oslo String Quartet. Die obligatorischen Festreden warenerfrischend kurz und informativ. Für dieGäste, die nicht des Norwegischen mäch-tig waren, lagen alle Reden in englischerÜbersetzung vor. Alles in allem ein sehrgelungener Abend und eine lohnendeReise.

Der Berliner Tag der Mathematik 2008wird im Mai an der FU Berlin stattfinden.Die TFH ist 2011 wieder an der Reihe.

Prof. Uwe Stephan, FB II

· Weitere Informationen unter:www.tfh-berlin.de/~tdmwww.abelprisen.no.

Der Abelpreisträger Srinivasa S. R. Varadhan mit den Gewinnern des Berliner Tages der Mathematik in

der »katedralskolen«: (v.l.n.r.):Thomas Bünger, Aymara Fehéri, Max Bender, Srinivasa S. R. Varadhan,

Justus Neumann, Martin Schmidt

Fotos: Schwenk

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campus

Was hat eine Fischflosse mit Bionik zutun? Wer braucht einen Musterumwelt-bericht, E-Learning Standards, odereinen Hybridwärmetauscher und warummuss Beton manchmal ganz sanft ange-fasst werden? Diesen Fragen gehen dieForschungsassisten(innen) der TFH inihren innovativen Projekten nach. Regel-mäßig werden Zwischenergebnisse präsentiert. In der Ausgabe 03/07berichtete die TFH-Presse über dieersten beiden Veranstaltungen.

Stadt, Land, GrünDie dritte Ringvorlesung stand unterdem Motto »Stadt, Land, Grün«. FünfVortragende der Fachbereiche III und Vwidmeten sich vier Einzelthemen:

Nicole Schubbe und René Kaiser zeig-ten innovative Wege zur umweltfreundli-chen, CO2 – neutralen Energiegewin-nung aus Holz- und Gehölzabfällen.

Wolf Sasse stellte ein modernes Grün-konzept zur Attraktivitätssteigerung desZoologischen Gartens vor.

Das Überlebenspotenzial von Pflan-zen möchte Julia Schönfeld bewertenkönnen – darum setzt sie sich mit derenBedürfnissen und unterschiedlichenLichtverhältnissen auseinander.

Einen Musterumweltbericht arbeitetThomas Amtage aus, der den Kommu-nen in der Erstellung eines Umwelt-berichtes Rechtssicherheit bieten unddie Arbeit erleichtern sollInteraktion von Wasser + Stoff

Die vierte Vorlesungsveranstaltungstand unter dem Motto »Interaktion vonWasser + Stoff«: Dabei versuchte KaiMichel (FB IV), die beiden Elemente ersteinmal zu trennen: Seine Forschungsar-beit widmet sich dem Thema Hygienesi-cherung in Trinkwassersystemen. ImDetail arbeitet er an einem Prüfverfah-ren zur Konstruktion und Einstellungthermostatischer Regulierungsventile.

Mit sanften Händen bearbeitet OlafLinde (FB III) seinen Beton. Er erforschtwie die Beurteilung von Gefügeschädi-gungen ohne Eingriffe in die Sachsub-stanz vorgenommen werden können.

Thomas Beyer (FB IV) entwickeltHybridwärmetauscher mit direkter Wär-meübertragung, die sowohl unter demAspekt der Schadstoffminderung alsauch hinsichtlich der Energieeffizienzgute Lösungen bieten.Transportiertes Wissen

Unter dem Titel »Transportiertes Wis-sen« wurden in der fünften Ringvor-lesungsveranstaltung Zwischenergeb-nisse vorgestellt: Claudia Pritzkow (FB I)identifiziert und wertet die aktuellgenutzten E-Learning-Standards aus,.

Die Beschaffung und Verwertung vonProduktwissen in Systemen steht imFokus der Forschungstätigkeit vonSusanne Erdmann (FB I). Um einen reibungslosen Informationsaustauschzwischen Engineering und Logistik zugewährleisten, müssen sämtliche Pro-duktmerkmale in einem übersichtlichenSystem zusammengefasst und sowohlder Beschaffung, der Produktion unddem Vertrieb zugänglich gemacht wer-den. RFID/EPC-Technologie ermöglichteine fortlaufende und berührungsloseIdentifikation von Produkten. Wie hochder Bedarf an dieser noch recht jungenTechnologie und ihr Nutzen ist, wirdanhand einer empirischen Markanalysedurch Frank Behr erforscht. Das Grün-derpotenzial und -interesse an Hoch-schulen vertiefend zu erforschen, ist dasZiel von Viktoria Trosins (FB I). Mit Um-fragen, die sich an Studierende derhöheren Semester, an Alumni und Hoch-schullehrer richten, sollen geeigneteInstrumentarien entwickelt werden, umAusgründungen zu fördern und zu unter-stützen.Innovative Technologien

»Innovative Technologien« wurdenbei der sechsten Ringvorlesung vorge-stellt: Rapid Prototyping bezeichnet einVerfahren zur schnellen Herstellung vonMusterbauteilen. Dabei sollen CAD-Daten möglichst ohne Umwege oderZwischenformen direkt und schnell inWerkstücke umgesetzt werden. DerOptimierung dieses Prozesses widmetsich Birgit Lautner (FB VIII).

Die Bionik beschäftigt sich mit Funkti-onsweise in der Natur und deren techni-scher Umsetzung. Die Arbeiten von Tur-gay Sezgin, Fachbereich VI, an der Bioni-schen Hand zeigen die komplexe Wir-kungsweise der menschlichen Hand auf.

Unter dem Titel »Mobile Computing«präsentierte Daniel Oltmanns (FB VI)seine Arbeit. Ziel ist die Erstellung einerim Internet verfügbaren Datenbank, diesich an Programmierer von Handy-Anwendungen richtet. So ließen sichdringend benötigte Herstellerinforma-tionen abrufen und bereits entwickelteAnwendungen auf ihre Kompatibilitäthin prüfen lassen. Technik nach Maß

Mit »Technik nach Maß« schloss dieRingvorlesung ab: Bardo Krebber befasstsich am Beispiel der Wirkungsweiseeiner Fischflosse mit Bionik. Die Fischflosse ist sehr flexibel und passtsich – im Gegensatz zu technischenTragflächen – durch Biegen und DehnenDruck- und Strömungsverhältnissen an.Unter dem Titel »Modellversuche zukombinierten Pfahl-Plattengründungen«stellte Dennis Morauf (FB IV) seineArbeit vor. Zu den klassischen Grün-dungsarten zum Tragen von Bauwerk-lasten gehören Flach- und Tiefgründun-gen. Hier liegen entsprechende DIN-Normen vor. Für kombinierte Pfahl-Plattengründungen hingegen gibt esbisher lediglich eine Richtlinie. WelcheAnteile der Last über die Platte bzw.über die Pfähle abgetragen werden, istnoch nicht hinreichend erforscht. JörgAlbin setzt sich mit neuen grafischuntersetzten Lösungen für das FacilityManagement auseinander. Da Lizenzenfür einschlägige Software recht teuersind, wird im Fachbereich IV mit einerkostengünstigeren Variante an einerCAFM-Lösung mit den SchwerpunktenFlächen/Kabelmanagement und Einzel-raumregelung für die TFH gearbeitet.

Sabine Wortmann, Minire Ahmeti, red.

»Transportiertes Wissen«Forschungsassistenten stellen kreative Projekte vor

Bionische Hand

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Auf der Showtech, einem der wichtig-sten Treffen der »Branche«, präsentier-te sich 2007 auch der StudiengangTheater- und Veranstaltungstechnik derTFH Berlin.

Zahlreiche relevante Hersteller und Ver-bände sind auf der Fachmesse vertre-ten. Als Besucher kann man sich dahereinen sehr guten Überblick über denaktuellen Stand der Technik und dieneuesten Entwicklungen verschaffen.»Networking« wird hier groß geschrie-ben, so hat man auf der Messe auch dieMöglichkeit Kontakte für Praktika oderden Berufseinstieg zu knüpfen.

Die TFH unterhält gute Beziehungenzum Fachverband DTHG (Deutsche theatertechnische Gesellschaft), demideellen Träger der Showtech. Die Kon-takte ermöglichten den Studierendendes fünften Semesters Veranstaltungs-technik in einer Übung (bei Prof. TinaKitzing) beim Gestalten des Jubiläums-standes der DTHG mitzuhelfen. Unterihrer Anleitung entwarfen die Studieren-den auch das Konzept für einen eigenenStand, mit dessen Hilfe sie sich aufder Messe dann auch erfolgreich präsentieren konnten.

Grundidee des Konzepts war es zumeinen auf die vergangenen 20 Jahrendes Studienganges Theater- und Veran-staltungstechnik an der TFH aufzubauenund zum anderen die neuen Bachelor-und Master-Studiengänge vorzustellenund für das Publikum greifbar und inter-essant zu machen.

Hauptstilelemente des TFH-Messe-standes (im Corporate-Design) warendas große Banner im Hintergrund – eineCollage aus Inhalten der Studiengänge, die Ausstellung von Diplom-, Bachelor-

und Masterarbeiten (von gestern bisheute) und die leuchtturmartige Säule,die als Ort der Begegnung und Kommu-nikation diente (s. Foto). Über die Messe-tage verteilt wurden die Inhalte der Stu-diengänge zusätzlich durch verschieden-ste Vorführungen präsentiert u.a. Kokil-lengießen (Fertigungstechnik), Untersu-chung von Störeinflüssen (Tontechnik)und Videobearbeitung (Videotechnik).

Max von Ritter, Matthias Wentzek,

Florian Schaller, Studierende Theatertechnik

· Das Projekt wurde ermöglicht durchdie Sponsoren BIG IMAGE, MediaPool, 3M, und Ambion. Außerdemdanken die Sudierenden Prof. TinaKitzing, Harald Joneleit (Technologie-Transfer TFH), Bri Newesely, BernhardKavemann und allen anderen, diefleißig geholfen haben.

Vorhang auf: Studierende zeigten Kompetenz gleich doppelt

Showtech: Mittendrin statt nur dabei

Gut gelaunt: Studierende der TFH präsentieren ihren Studiengang Theater- und Veranstaltungstechnik

auf der Showtech 2007

Fotos: Fachbereich VIII

Roadshow am 2. und 4. Oktober: Jobmobil macht auf dem TFH-Campus StationDie Trenkwalder AG ist ein innovatives Personaldienstleistungs-Unternehmen, daskurzfristig 2.000 neue Jobs in Deutschland und im Ausland zu vergeben hat. DieTrenkwalder Engineering GmbH ist Tochter der Trenkwalder Holding, mit Hauptsitz inSchwäbisch Gmünd und gleichzeitig Projektpartner für Technologie-Unternehmen.

Ihr Jobmobil macht auf dem TFH-Campus am Dienstag, den 2. und am Donners-tag, den 4. Oktober, jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr Station. Im Jobmobil warten freieArbeitsplätze auch auf TFH-Studierende. Jobmanager von Trenkwalder werden Inter-essierte bei der Suche nach dem richtigen Job unterstützen.

Mit qualifizierten Ingenieure(innen) und Techniker(innen), die Konzept- undApplikationsprojekte abwickeln, steht Trenkwalder Engineering für Kompetenz inder Entwicklung von mechanischen und elektromechanischen Systemen und Kom-ponenten. Die offenen Ingenieur- und Technikerstellen sind in den BereichenMaschinenbau, Luft & Raumfahrt, Anlagenbau, Elektrotechnik, »automotive« zubesetzen. Zusätzlich werden IT-Spezialisten gesucht.· Weitere Informationen unter: www.trenkwalder-engineering.de

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Willkommen an der TFH

· Ulrich Bernhard, FB V, Gastdozent

· Alexander Borries, Verwaltungsange-stellter Projekt Facility Management

· Rebecca Dombach, FB VI, Gastdozentin

· Bettina Jänsch, Angestellte Personalabteilung

· Martina Jung, Angestellte Fernstudieninstitut

· André Kreis, Verwaltungsangestellter Projekt Facility Management

· Helen Leemhuis, FB VIII, Gastdozentin

· Horst Luther, FB V, Gastdozent

· Manfred Marks, FB VIII, Forschungsassistent

· Mohammed Mohammadian, FB II, Gastdozent

· Jonas Neumann, FB VI, Technischer Angestellter

· Thomas Neumann, FB IV, Technischer Angestellter

· Christina Papenfuß, FB VIII, Gastprofessorin

· David Rehle, Angestellter DV

· Ulrich Schaub, FB IV, Technischer Angestellter

· Elke Steinmeyer, FB V, Technische Assitentin

· Victoria Trosien, FB I, Forschungsassistentin

Ausgeschieden

· Prof. Dr. Werner Brecht, FB VI

· Susanne Erdmann, FB I, Forschungsassistentin

· Kristina Götze, Gründerwerkstatt

· Prof. Dr. Friedrich Höhne, FB VII

· Prof. Dr. Herbert Stahl, FB II

· Bastian Thürch, Azubi

· Prof. Dr. Hans-Willy Wiegand, FB V

Personal

Antje Heidefuß und Tobias Uhl sind Stu-dierende der Theatertechnik und habeneinen ungewöhnlichen Studentenjob.Beide sind Stauberater, stehen abernicht auf der Luxemburger Straße, um immorgendlichen Berufsverkehr die Blech-lawinen zu lotsen. Das Team arbeitet ander TFH im Haus Grashof – gut zu erken-nen an ihrer Arbeitskleidung TFH-Polo-Shirt und TFH-Base-Cap – und bieteteinen besonderen Service:

Auf der Brücke – vor den Räumen derStudienverwaltung – begrüßen sie nichtnur freundlich die Studieninteressier-ten, sondern verkürzen den Neulingenauch die Wartezeit, in dem sie bereitsvorab Fragen rund um die Bewerbungund die Immatrikulation kompetent be-antworten. »Häufig sind es doch immer

wieder die gleichen Fragen, die vor derAufnahme eines Studiums gestellt wer-den, da kommt unser Service geraderecht, denn viele Unklarheiten lassensich so schon auf dem Flur beantwor-ten«, so Karin Roßberg, GruppenleiterinImmatrikulations- und Prüfungsamt.

Gern hat sie daher die gute Idee derStauberater, die aus dem Präsidium kam,in die Tat umgesetzt. Der Service kommtso gut an, dass er selbstverständlich inden kommenden Semestern fortgesetztwird, allerdings in neuer Besetzung, denndie Stauberater werden im Herbst eineneue Aufgabe haben, der TFH für kurzeZeit den Rücken kehren und in ihr Praxis-semester verschwinden. JA

· Wer Interesse hat als Stauberater aktivzu werden, kann sich mit Karin Roßberg,Tel. 4504-2163 in Verbindung setzen.

Service für Studieninteressierte:

Stauberater im Einsatz

83% der Studierenden gehen in die MensaAngehende Ingenieure sind häufigste StammgästeIm Laufe einer Woche gehen 83% der rund zwei Millionen Studierenden in Deutsch-land in eine Mensa oder Cafeteria der Studentenwerke. 40% der Studierenden sindStammgäste, die mindestens dreimal die Woche dort essen, 34% sind sporadischeMensa-Gäste. Angehende Ingenieurinnen und Ingenieure sind mit einem Anteil von 49% die häufig-sten Stammgäste, gefolgt von Studierenden der Mathematik bzw. Naturwissenschaf-ten und der Medizin (48% bzw. 47%). Diese Zahlen gehen aus der jüngsten Sozial-erhebung des Deutschen Studentenwerkes (DSW) hervor.

Bundesweit betreiben die Studentenwerke mehr als 700 Mensen, Cafeterien undBistros mit rund 200.000 Sitzplätzen. 88% der im Rahmen der DSW-Sozialerhebungbefragten Studierenden gaben im Sommersemester 2006 an, die Nähe zur Hoch-schule sei für sie der wichtigste Aspekt beim Mensabesuch. An zweiter Stelle stehtder Preis; kostengünstige Angebote sind für 81% der Studierenden wichtig. 77%legen Wert auf hochwertige Angebote; ein geringer Zeitaufwand ist für 58% wichtig.Auf Bio-Angebote legen 28% der Studierenden Wert.· Weitere Infos: www.studentenwerke.de - www.sozialerhebung.de

AusländerbeauftragteProf. Dr. Gudrun Kammasch ist Ausländerbeauftragte der TFH.Ihre Sprechstunden sind donnerstags von 10 - 12 Uhr, im Raum015, Haus Gauß. Hilfesuchende erhalten Rat bei Wohnungspro-blemen, im Umgang mit Behörden und bei Studienproblemenund Informationen zu Förderungsmöglichkeiten.

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Die tfh presse 1/2008 erscheint Anfang Februar.Redaktionsschluss ist am 10. Dezember 2007

Sommer-Universiade in Bangkok

Zweimal Gold und Rekord für Britta SteffenDie vierfache Europameisterin, deutscheRekordhalterin, Weltrekordhalterin undTFH-Studentin Britta Steffen gewann beider diesjährigen 24. Sommer-Universiadezwei Goldmedaillen.

Über 100 m Freistil stellte sie in einer Zeitvon 54,36 Sekunden einen neuen Univer-siade-Rekord auf und siegte in 24,87Sekunden auch über 50 m Freistil. Be-gonnen hatte der Medaillenregen für die24-jährige Weltrekordhalterin bereitszum Auftakt der Weltspiele mit der Bron-zemedaille über 4x100 m Freistil. Die 24.Sommer-Universiade, die Weltspiele stu-dierender Athleten, verzeichnete mit10.000 Teilnehmerinnen und Teilneh-

mern aus mehr als 150 Nationen, darun-ter drei Schwimmerinnen aus der TFHBerlin, einen neuen Teilnahme-Rekordund ist damit die zweitgrößte Multisport-veranstaltung der Welt.

Olympia 2008 in PekingBritta Steffen, sie studiert an der TFH

Wirtschaftsingenieurwesen, ist eine von40 Spitzenathletinnen und -athleten, dievon der hervorragende Zusammenarbeitzwischen dem Olympiastützpunkt Berlinund der TFH profitieren. Durch das an derTFH entwickelte Förderkonzept für Spit-zensportler gelingt es sportliche undErfolge im Hochschulstudium ideal mit-einander zu verbinden.

Und das zeigt Wirkung: Bislang habensich bereits elf der an der TFH studieren-den Spitzenathleten für das Berliner Top-Team Peking 2008 qualifiziert. JA· Weitere Informationen unter:

www.britta-steffen.com

TFH-Student bei Judo-WM dabei Die Judo-Weltmeisterschaft fand MitteSeptember in Rio de Janeiro statt. Mitdabei im 15-köpfigen Judo-WM-Team warauch der TFH-Student Michael Pinske. Erkämpfte in der Klasse bis 90 kg undschlug sich in diesem hochkarätigenTeam sehr achtbar.

Seit 2006 studiert der Judoka an derTFH Geoinformation. red

Andrè Höhne, TFH-Student am Fachbe-reich III, im Studiengang Bauingenieur-wesen, hat bei der Leichtathletik - Welt-meisterschaft 2007 in Osaka im Wettbe-werb über 20 km Gehen die Strapazendes Spitzensports bis in die letztenMeter durchleiden müssen.

Hoffnungsvoll auf dem 4. Platz liegend,wurde Andrè beim Stadioneinlauf voneinem Streckenposten falsch eingewie-sen und musste einen Umweg gehen.Trotzdem kämpfte er unverdrossen um

jeden der letzten Meter, bis ihn ein ver-ständlicher Schock buchstäblich von denBeinen riss. Diese bewundernswertesportliche Leistung ist nicht hoch genugzu einzuschätzen und wir wünschenAndrè Höhne auf seinem Weg nachPeking 2008 und die Leichtathletik-WM2009 in Berlin eine Prise mehr Glück, alser in Osaka hatte.

Im Zehnkampf belegte der TFH-Stu-dent Andrè Niklaus, er studiert Medie-ninformatik (online) den fünften Platz,eine beachtliche Leistung. Gert Wenzel, ZEH

Den Medaillenregen der TFH-Studierenden setzte Karsten Brodowski in seinem Doppelvierer im Rudern fort:Bei der Weltmeisterschaft in München/Oberschleißheim kamer mit seinem Team auf den dritten Platz und gewann dieBronzemedaille. Karsten Brodowski studiert an der TFH imStudiengang Maschinenbau/Konstruktionstechnik im 6.Semester. Herzlichen Glückwunsch! red

Leichtathletik WM in Osaka

Deutscher Hochschulmeister im Halb-WeltergewichtNoch eine sportli-che Erfolgsmel-dung: TFH-StudentThomas Gebhardterkämpfte sich beiden DeutschenHochschulmeiter-schaften den Siegin der Halb-Welter-gewichtsklasse (bis 64 kg).

Weltmeisterschaften im Rudern: Karsten Brodowski ergattert Bronze

Zwei WM-Goldmedaillen für Eric Walther Bei den Weltmeisterschaften im Moder-nen Fünfkampf in Berlin sicherte sich derTFH-Student Eric Walther gleich zweiGoldmedaillen: eine in der Staffel unddie andere mit dem deutschen Team inder Mannschaftswertung.

Foto: privat

Foto: privat