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THEORIEN ZUR STRUKTUR VON THEORIEN ZUR STRUKTUR VON INTELLIGENZ INTELLIGENZ Literatur: Amelang,M. & Bartussek,D. Literatur: Amelang,M. & Bartussek,D. Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung S. 166-190 S. 166-190 präsentiert von Andrea präsentiert von Andrea Serdinsky und Jasmin Serdinsky und Jasmin Valenta Valenta

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THEORIEN ZUR STRUKTUR VONTHEORIEN ZUR STRUKTUR VON INTELLIGENZ INTELLIGENZ

Literatur: Amelang,M. & Bartussek,D.Literatur: Amelang,M. & Bartussek,D.Differentielle Psychologie und PersönlichkeitsforschungDifferentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung

S. 166-190S. 166-190

präsentiert von Andrea Serdinsky präsentiert von Andrea Serdinsky und Jasmin Valentaund Jasmin Valenta

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1. Definition1. Definition

Grundlage für Vorankommen und individuelle EntwicklungGrundlage für Vorankommen und individuelle Entwicklung Intelligentere Individuen: besseres Zurechtfindung im schul. & Intelligentere Individuen: besseres Zurechtfindung im schul. &

berufl. berufl. Bereich Bereich Hofstätter: Hofstätter: Fähigkeiten, die die Besten in einer Gesellschaft Fähigkeiten, die die Besten in einer Gesellschaft

gemeinsam habengemeinsam haben Binet & Simon: Binet & Simon: „eine Art der Bewältigung einer aktuellen Situation; „eine Art der Bewältigung einer aktuellen Situation;

gut urteilen, gut verstehen & gut denken“ gut urteilen, gut verstehen & gut denken“ Wechsler: Wechsler: „Intelligenz ist die zusammengesetzte oder die globale „Intelligenz ist die zusammengesetzte oder die globale

Fähigkeit des Individuums zweckvoll zu handeln, Fähigkeit des Individuums zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner vernünftig zu denken und sich mit seiner

Umgebung Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen“ wirkungsvoll auseinanderzusetzen“ Stern: Stern: „das Vermögen, die Bedingungen des Lebens selber „das Vermögen, die Bedingungen des Lebens selber

umzugestalten und produktive Leistungen zu bringen“ umzugestalten und produktive Leistungen zu bringen“

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1.2 Operationale Definition1.2 Operationale Definition

z.B. vernünftig, zweckvoll, wirkungsvoll = sinnfreie Tautologienz.B. vernünftig, zweckvoll, wirkungsvoll = sinnfreie Tautologien verbale Definition ≠ hilfreichverbale Definition ≠ hilfreich

Operationale Definition= empirisch experimentelle BeschreibungOperationale Definition= empirisch experimentelle Beschreibung Bridgman: Bridgman: „Intelligenz ist das, was der betreffende Intelligenztest „Intelligenz ist das, was der betreffende Intelligenztest

misst.“ misst.“

Definitionen basieren nicht auf biologischen GrundlagenDefinitionen basieren nicht auf biologischen Grundlagen Humphreys: Humphreys:

„„Intelligenz ist das erworbene Repertoire von intellektuellen Intelligenz ist das erworbene Repertoire von intellektuellen Fertigkeiten und Wissensbeständen, die einer Person zu einem Fertigkeiten und Wissensbeständen, die einer Person zu einem gegebenen Zeitpunkt verfügbar sind.“gegebenen Zeitpunkt verfügbar sind.“ Durchführung von Tests mit Items (pos. Korrelationen) Durchführung von Tests mit Items (pos. Korrelationen)

MittelwertsunterschiedeMittelwertsunterschiede

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Kundigen & Laien über VerhaltensindikatorenKundigen & Laien über Verhaltensindikatoren

Beobachtung von alltäglichen Situationen & Gesprächen Beobachtung von alltäglichen Situationen & Gesprächen >Intelligenztests >Intelligenztests

Intelligenztests = ökologisch valide, wenn sozialer Aspekt Intelligenztests = ökologisch valide, wenn sozialer Aspekt vorhandenvorhanden Sternberg, Cornway, Bernstein & Kreton: Sternberg, Cornway, Bernstein & Kreton:

Auflistung von Verhaltensindikatoren laut Kundigen & Laien 1981 Auflistung von Verhaltensindikatoren laut Kundigen & Laien 1981 Übereinstimmung zwischen den beiden Gruppen Übereinstimmung zwischen den beiden Gruppen

Laien: 3 Faktoren für idealtypische intelligente PersonLaien: 3 Faktoren für idealtypische intelligente Person1. Praktische Problemlösefähigkeit1. Praktische Problemlösefähigkeit2. Verbale Fähigkeit2. Verbale Fähigkeit3. Soziale Kompetenz3. Soziale Kompetenz

Soziale und praktische IntelligenzSoziale und praktische Intelligenz

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2. Skalen und Verteilungen2. Skalen und Verteilungen

2.1 Allgemeine Intelligenz: Quotienten und Abweichungswerte2.1 Allgemeine Intelligenz: Quotienten und Abweichungswerte Stern prägte 1910 den Begriff Intelligenzquotient (IQ) Stern prägte 1910 den Begriff Intelligenzquotient (IQ)

Formel:Formel: ~ 100: allgemeine, durchschnittliche Leistung ~ 100: allgemeine, durchschnittliche Leistung

> 100: bessere Leistung > 100: bessere Leistung < 100: Leistung unter dem Durchschnitt< 100: Leistung unter dem Durchschnitt

IQ = Maßstab, unabhängig vom Alter IQ = Maßstab, unabhängig vom Alter Bsp. Proband erbringt unterdurchschnittliche Leistung seiner Bsp. Proband erbringt unterdurchschnittliche Leistung seiner Altersgruppe, die auch später unverändert bleibt. Altersgruppe, die auch später unverändert bleibt. 4 j. Kind IA = 3 Jahre, 6 j. Kind = 4 ½ Jahren, 12j. Kind IA = 9 Jahren4 j. Kind IA = 3 Jahre, 6 j. Kind = 4 ½ Jahren, 12j. Kind IA = 9 Jahren IQ bleibt jedoch in allen Altersstufen gleichIQ bleibt jedoch in allen Altersstufen gleich

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Problem bei Binet TestsProblem bei Binet Tests

Wenige Fragen & Aufgaben zur Unterscheidung von den Altersgruppen Wenige Fragen & Aufgaben zur Unterscheidung von den Altersgruppen Stillstand von den Werten des IAStillstand von den Werten des IA sehr niedriger IQ bei älteren Probandensehr niedriger IQ bei älteren Probanden

Wechsler: Problemlösung 1944 Wechsler: Problemlösung 1944

Mittelwert 100, Standardabweichung/Streuung s=15,M=empirischer Mittelwert 100, Standardabweichung/Streuung s=15,M=empirischer Mittelwert der alterspezifischen Rohwerteverteilung, Mittelwert der alterspezifischen Rohwerteverteilung, σσ=empirische =empirische Standardabweichung d. alterspezifischen RohwerteverteilungStandardabweichung d. alterspezifischen Rohwerteverteilung

Kindheit & Jugendalter: mehr Aufgaben zu lösen Kindheit & Jugendalter: mehr Aufgaben zu lösen Wert von 100 Wert von 100 erreichen erreichen

Vergleich der Resultate mit Tabelle von Normwerten Vergleich der Resultate mit Tabelle von Normwerten

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Verschiedene Autoren Verschiedene Autoren verschiedene Tabellen verschiedene Tabellen

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2.2 Abhängigkeit von Messbereich und Messwertträgern2.2 Abhängigkeit von Messbereich und Messwertträgern

2.2.1 Allgemeine Probleme2.2.1 Allgemeine Probleme Unterschiedliche Rohwertverteilungen: Unterschiedliche Rohwertverteilungen:

verschiedene Standardabweichungen & Mittelwerte verschiedene Standardabweichungen & Mittelwerte Bsp. Test A: IQ 126, Test B IQ 117 Bsp. Test A: IQ 126, Test B IQ 117 Unterschied v. 9% Unterschied v. 9%Bewältigung von Items: Test A 12 Items, Test B 24 Items Bewältigung von Items: Test A 12 Items, Test B 24 Items

Burt 1963: Stichproben von den Stanford-Binet Tests Burt 1963: Stichproben von den Stanford-Binet Tests Starke Abweichung von Normalverteilung Starke Abweichung von Normalverteilung Ursachen für die Häufigkeit der minderen IQwerte: Ursachen für die Häufigkeit der minderen IQwerte: prä- &perinatale Gehirnschädigungen, Intelligenzdefekte, prä- &perinatale Gehirnschädigungen, Intelligenzdefekte, Partnerwahl…Partnerwahl…

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Abweichung von der NormalverteilungAbweichung von der Normalverteilung

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2.2.2 Allgemeine Intelligenz und Geschlecht2.2.2 Allgemeine Intelligenz und Geschlecht Binet & Wechsler Test: keine Unterscheidung zwischen den Binet & Wechsler Test: keine Unterscheidung zwischen den

Intelligenzen beider Geschlechter Intelligenzen beider Geschlechter

Merz: Merz: „Intelligenz im Sinne dieser Tests ist nur das, was beide „Intelligenz im Sinne dieser Tests ist nur das, was beide Geschlechter gleich gut können.“ Geschlechter gleich gut können.“ Annahme: Männer & Frauen haben gleiche IntelligenzAnnahme: Männer & Frauen haben gleiche Intelligenz

Beide Geschlechter: in unterschiedl. Gebieten mehr Wissen Beide Geschlechter: in unterschiedl. Gebieten mehr Wissen

Weibl. Probanden: Wortflüssigkeit, Grammatik, Wortschatz & Weibl. Probanden: Wortflüssigkeit, Grammatik, Wortschatz & LeseleistungLeseleistung

Männl. Probanden: räuml. Vorstellung & technisches Verständnis Männl. Probanden: räuml. Vorstellung & technisches Verständnis

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Experimente: Unterschiede zwischen Geschlechtern basiert auf Experimente: Unterschiede zwischen Geschlechtern basiert auf unterschiedlichen Umfang im lexikalischen Speicher unterschiedlichen Umfang im lexikalischen Speicher

Laws: Studien 2004 Laws: Studien 2004 Männl. Testpersonen: Größere Wiedergabe von unbelebten Männl. Testpersonen: Größere Wiedergabe von unbelebten Gegenständen Gegenständen Weibl. Testpersonen: Vermehrte Aufzählung von lebenden DingenWeibl. Testpersonen: Vermehrte Aufzählung von lebenden Dingen

Männer: =intelligenter, da größere GehirnmasseMänner: =intelligenter, da größere Gehirnmasse(Größe des Gehirnes = ausschlaggebend für die Intelligenz)(Größe des Gehirnes = ausschlaggebend für die Intelligenz)Problem: Männer müssten eine höhere Allgemeinintelligenz habenProblem: Männer müssten eine höhere Allgemeinintelligenz haben

Interpretationsansätze: Interpretationsansätze: 1. Frauen: Nutzung des Gehirnes in einer effizienteren & 1. Frauen: Nutzung des Gehirnes in einer effizienteren & produktiveren Art produktiveren Art2. Mädchen bis zu 15 Jahren: schnelleres Gehirnwachstum2. Mädchen bis zu 15 Jahren: schnelleres Gehirnwachstum rasche neurologische Entwicklungrasche neurologische Entwicklung

Generelle Aussage: IQ Differenz von 4 Punkten (pos. für Männer) Generelle Aussage: IQ Differenz von 4 Punkten (pos. für Männer) aufgrund der unterschiedlichen Gehirngrößen aufgrund der unterschiedlichen Gehirngrößen

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obwohl Vermeidung von Mittelwertsdifferenzen, bleiben obwohl Vermeidung von Mittelwertsdifferenzen, bleiben VarianzunterschiedeVarianzunterschiede

Untersuchungen mit 11 j. Schülern in SchottlandUntersuchungen mit 11 j. Schülern in SchottlandVarianz bei Jungen: 10 % höher als bei Mädchen Varianz bei Jungen: 10 % höher als bei Mädchen

Höhere Anzahl der männl. Probanden in Sonderschulen Höhere Anzahl der männl. Probanden in Sonderschulen

Untersuchung von hochbegabten Kindern (IQ 170) in Untersuchung von hochbegabten Kindern (IQ 170) in Stanford Stanford 47 Buben & 34 Mädchen 47 Buben & 34 Mädchen

Marburger Hochbegabten Projekt: IQ zw. 127 und 156 Marburger Hochbegabten Projekt: IQ zw. 127 und 156 58 % männl. und 42 % weibl. 58 % männl. und 42 % weibl.

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2.2.3 Allgemeine Intelligenz und Alterseinflüsse2.2.3 Allgemeine Intelligenz und Alterseinflüsse 19641964: Standardisierungsstichprobe des Wechslertests: Standardisierungsstichprobe des Wechslertests

x-Achse = Alter der getesteten x-Achse = Alter der getesteten Personen Personen

y-Achse = Zahl der gelösten y-Achse = Zahl der gelösten AufgabenAufgaben

Charakteristisch für eine Charakteristisch für eine WachstumskurveWachstumskurve

Anfänglich starker Anstieg Anfänglich starker Anstieg Jugend u. Kindheit: Jugend u. Kindheit:

Verringerung Verringerung Nach e. Hoch: regelmäßiger Nach e. Hoch: regelmäßiger

AbfallAbfall Sprachl. & sprachfreie Tests, Sprachl. & sprachfreie Tests,

Verbalteil, HandlungsteilVerbalteil, Handlungsteil

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QuerschnittsplanQuerschnittsplan

Handlungsteil: starker Abfall Handlungsteil: starker Abfall der Leistung der Leistung

Nachteil: QuerschnittsplanNachteil: Querschnittsplan

Schlechte Werte wg. früherer Schlechte Werte wg. früherer Ernährung & schlechterer Ernährung & schlechterer Bildung Bildung (nicht wg. erhöhtem Alter!)(nicht wg. erhöhtem Alter!)

LängsschnittplananfertigungLängsschnittplananfertigung

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Querschnittsplan & Längsschnittplan in einem DiagrammQuerschnittsplan & Längsschnittplan in einem Diagramm

Schaie & Strother 1968: Schaie & Strother 1968: Intelligenztests mit 500 Intelligenztests mit 500 Probanden (20 - 70 Jahre)Probanden (20 - 70 Jahre)

1975: 302 v. den 500 erneute 1975: 302 v. den 500 erneute Testung Testung

Starker Unterschied zw. Starker Unterschied zw. Längs- u. Querschnittplan Längs- u. Querschnittplan

Kein starker Abfall bei Älteren Kein starker Abfall bei Älteren

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Minderungen: auf Grund von geschwindigkeitsbetonten Aufgaben Minderungen: auf Grund von geschwindigkeitsbetonten Aufgaben (fluide Intelligenz) (fluide Intelligenz)

Aussage: Geringe Intelligenz Aussage: Geringe Intelligenz geringere Lebenserwartung geringere LebenserwartungBsp.: 1971 Stichproben in Krankenhäusern Bsp.: 1971 Stichproben in Krankenhäusern 68 j. Menschen: näher dem Tod bei starkem Abfall der Intelligenz 68 j. Menschen: näher dem Tod bei starkem Abfall der Intelligenz

gg. einer 5 Jahre jüngeren Testung gg. einer 5 Jahre jüngeren Testung

Ab 70. Lebensjahr: Verringerung der Intelligenz von substantieller Ab 70. Lebensjahr: Verringerung der Intelligenz von substantieller Natur Natur

Grund: Langsamer werdende Verarbeitung von InformationenGrund: Langsamer werdende Verarbeitung von Informationen

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3. Strukturmodelle3. Strukturmodelle3.1 Spearmans Zwei-Faktoren Theorie3.1 Spearmans Zwei-Faktoren Theorie

Binet: Intelligenz = Vorstellung, Gedächtnis, Schlussfolgerung Binet: Intelligenz = Vorstellung, Gedächtnis, Schlussfolgerung (unabhängige Komponenten) (unabhängige Komponenten) i. unterschiedl. Teilen des Gehirns i. unterschiedl. Teilen des GehirnsVerbesserung der allg. intellektuellen Leistungsfähigkeit: Schulung Verbesserung der allg. intellektuellen Leistungsfähigkeit: Schulung spezieller Funktionen (mental orthopedics)spezieller Funktionen (mental orthopedics)

Intelligenz = Vereinigung einzelner Fähigkeiten Intelligenz = Vereinigung einzelner Fähigkeiten ≠ Test von Binet:≠ Test von Binet:einziger Kennwert für intellektuelle Leistung = IAeinziger Kennwert für intellektuelle Leistung = IA

1904 Spearman 1. Modell zur Struktur der Intelligenz:1904 Spearman 1. Modell zur Struktur der Intelligenz:Bezug zw. mental Tests & correlations Bezug zw. mental Tests & correlations General Intelligence (g) General Intelligence (g)2. Komponente s (specific) & Fehleranteil e2. Komponente s (specific) & Fehleranteil e= Zwei-Faktoren-Theorie:= Zwei-Faktoren-Theorie: Leistungsausmaß basiert auf Leistungsausmaß basiert auf gemeinsame Komponente ggemeinsame Komponente gVorraussetzung für g: alle geistigen Leistungen korrelieren pos. Vorraussetzung für g: alle geistigen Leistungen korrelieren pos. miteinander miteinander

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bei üblichen Intelligenztests (auch bei Erfassen spezieller bei üblichen Intelligenztests (auch bei Erfassen spezieller Funktionen): Punktwerten f. Einzelleistung & GesamttestFunktionen): Punktwerten f. Einzelleistung & Gesamttest durchschnittl. Höhe des Intelligenzniveausdurchschnittl. Höhe des Intelligenzniveaus

gf umstritten: macht 50% der Varianz bei kognitiven Aufgaben ausgf umstritten: macht 50% der Varianz bei kognitiven Aufgaben aus

gf: große Bedeutung für Alltag, Berufsleben & soziale Bedeutunggf: große Bedeutung für Alltag, Berufsleben & soziale Bedeutung

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3.2. Gruppenfaktoren-Modelle3.2. Gruppenfaktoren-Modelle

spätere Tests spätere Tests weitere Faktoren da g nicht alle Korrelationen weitere Faktoren da g nicht alle Korrelationen erklären konnte erklären konnte

Spearman: nach Extraktion des gf Spearman: nach Extraktion des gf Restkorrelation Restkorrelation weitere weitere spezielle Generalfaktorenspezielle Generalfaktoren

scharfe Trennung der variablen Gruppen = unmöglichscharfe Trennung der variablen Gruppen = unmöglich Burt (1949) & Vernon (1950): hierarchische Ordnung d. Burt (1949) & Vernon (1950): hierarchische Ordnung d. IntelligenzfaktorenIntelligenzfaktoren

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Vernons hierarchisches Intelligenz-ModellVernons hierarchisches Intelligenz-Modell

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Vernons hierarchisches Intelligenz-ModellVernons hierarchisches Intelligenz-Modell

Unterste Ebene: spezifische, nur den jeweiligen Test Unterste Ebene: spezifische, nur den jeweiligen Test kennzeichnende Faktorenkennzeichnende Faktoren

Darüber: minor group factorsDarüber: minor group factors Stufe höher: major group factorsStufe höher: major group factors G-Faktor = Ebene des höchsten AllgemeingradesG-Faktor = Ebene des höchsten Allgemeingrades Einzelne Buchstaben = Faktoren:Einzelne Buchstaben = Faktoren:

v:ed (verbal-educational)v:ed (verbal-educational)allg. Intelligenz (g) allg. Intelligenz (g)

k:m (spatial and motor abilities)k:m (spatial and motor abilities) v & w = linguistische und literarische Fähigkeitenv & w = linguistische und literarische Fähigkeiten

f (fluency), n (numerical), p (perceptual), i (inductive)f (fluency), n (numerical), p (perceptual), i (inductive)

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Verbindung der beiden major group factors v:ed & k:m mit der Verbindung der beiden major group factors v:ed & k:m mit der Dominanz einer der beiden Hemisphären des GehirnsDominanz einer der beiden Hemisphären des Gehirns

Sprachlich analytische Funktionen: zurückzuführen auf Aktivitäten Sprachlich analytische Funktionen: zurückzuführen auf Aktivitäten der linken Gehirnhälfteder linken Gehirnhälfte

Dominanz konfigural-räumlicher & synthetischer Art auf rechte Dominanz konfigural-räumlicher & synthetischer Art auf rechte Gehirnhälfte zu schließenGehirnhälfte zu schließenBsp: Raven-Test: Minderleistung von rechtseitig hirngeschädigten Bsp: Raven-Test: Minderleistung von rechtseitig hirngeschädigten Patienten gg. Linksseitig hirngeschädigten Patienten in Patienten gg. Linksseitig hirngeschädigten Patienten in sprachfreien, konfigural-räuml. Bereichsprachfreien, konfigural-räuml. Bereich

hierachische Modelle = Kompromiss zw. Spearmans Zwei-Faktoren hierachische Modelle = Kompromiss zw. Spearmans Zwei-Faktoren Theorie & Modell mehrer gemeinsamer Faktoren (Thurstone) Theorie & Modell mehrer gemeinsamer Faktoren (Thurstone)

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3.3 Das Modell mehrer gemeinsamer Faktoren3.3 Das Modell mehrer gemeinsamer Faktoren

Gruppenfaktorenmodell von Spearman (nicht überlappende Gruppenfaktorenmodell von Spearman (nicht überlappende Trennbarkeit einzelner Variablengruppen) Trennbarkeit einzelner Variablengruppen) mehrere gem. Faktorenmehrere gem. Faktoren

Dabei: mehrere Gruppenfaktoren in unterschiedl. Gewichtung bei Dabei: mehrere Gruppenfaktoren in unterschiedl. Gewichtung bei Lösen von DenkaufgabenLösen von Denkaufgaben

Thurstone 1931/1947: Verfahren der Multiplen FaktorenanalyseThurstone 1931/1947: Verfahren der Multiplen Faktorenanalyse Zahl & Spezifität der GewichtungsverhältnisseZahl & Spezifität der Gewichtungsverhältnisse

Thurstone: Gruppenfaktoren/ Primärfaktoren der Intelligenz = Thurstone: Gruppenfaktoren/ Primärfaktoren der Intelligenz = primary abilities primary abilities

diese Grundfaktoren = begrenzte Anzahl & niedriger als die Zahl der diese Grundfaktoren = begrenzte Anzahl & niedriger als die Zahl der verwendeten Tests verwendeten Tests

Weitere Vorraussetzung: Leistung i. einer bestimmten AufgabeWeitere Vorraussetzung: Leistung i. einer bestimmten Aufgabe keine gleichzeitige Bestimmung v. allen Primärfähigkeitenkeine gleichzeitige Bestimmung v. allen Primärfähigkeiten

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Alle Faktoren = gleichberechtigte BausteineAlle Faktoren = gleichberechtigte Bausteine ein Faktor ist nicht auf die Existenz eines anderen angewiesenein Faktor ist nicht auf die Existenz eines anderen angewiesen

1938 Thurstone: neun Faktoren in seiner 1. gr. Studie1938 Thurstone: neun Faktoren in seiner 1. gr. StudieBatterie von 56 Tests & 218 Kollege StudentenBatterie von 56 Tests & 218 Kollege Studenten

Besten gesicherten Primärfaktoren: Besten gesicherten Primärfaktoren: Merkvers = Merkvers = MMein ein sschlauer chlauer VVetter etter rringt ingt nnach ach ppassenden assenden WWorten.orten.1. memory (m) 1. memory (m) 5. number (n)5. number (n)2. space (s)2. space (s) 6. perceptual speed (p)6. perceptual speed (p)3. verbal comprehension (v)3. verbal comprehension (v) 7. word fluency (w)7. word fluency (w)4. reasoning (r) or induction (i)4. reasoning (r) or induction (i)

Thurstones Resultate Thurstones Resultate ≠ Spearmans Ansatz:≠ Spearmans Ansatz:Existenz unterschiedl. Primärfaktoren Existenz unterschiedl. Primärfaktoren kein einzelner Kennwert für die Intelligenz kein einzelner Kennwert für die Intelligenz

IST (Intelligenz-Struktur-Test) von Amthauer 1953:IST (Intelligenz-Struktur-Test) von Amthauer 1953:(Teil der Primärfaktoren werden gedeckt)(Teil der Primärfaktoren werden gedeckt)

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SatzergänzungSatzergänzungAus 5 vorgeschlagenen Lösungsmögl. soll das Wort ausgewähltAus 5 vorgeschlagenen Lösungsmögl. soll das Wort ausgewähltwerden, dass den Satz vervollständigt.werden, dass den Satz vervollständigt.Bsp.: Ein Kaninchen hat am meisten Ähnlichkeit mit einem (einer)?Bsp.: Ein Kaninchen hat am meisten Ähnlichkeit mit einem (einer)?a) Katze b) Eichhörnchen c) Hasen d) Fuchs e) Igel a) Katze b) Eichhörnchen c) Hasen d) Fuchs e) Igel WortauswahlWortauswahlUnter sechs vorgegebenen Wörtern sollen die beiden Wörter Unter sechs vorgegebenen Wörtern sollen die beiden Wörter herausgefunden werden, für die es einen gem. Oberbegriff gibt.herausgefunden werden, für die es einen gem. Oberbegriff gibt.Bsp.: a) Messer b) Butter c) Zeitung d) Brot e) Zigarre f) ArmbandBsp.: a) Messer b) Butter c) Zeitung d) Brot e) Zigarre f) ArmbandAnalogienAnalogienEs werden 3 Wörter vorgegeben, von denen die ersten beiden in einerEs werden 3 Wörter vorgegeben, von denen die ersten beiden in einerbestimmten Beziehung zueinander stehen. Aus 5 Wahlwörtern soll das Wortbestimmten Beziehung zueinander stehen. Aus 5 Wahlwörtern soll das Wortherausgefunden werden, das zu dem 3. vorgegebenen Wort in ähnlicherherausgefunden werden, das zu dem 3. vorgegebenen Wort in ähnlicherBeziehung steht.Beziehung steht.Bsp: Wald:Bäume = Wiese: ?Bsp: Wald:Bäume = Wiese: ?a) Gräser b) Heu c) Futter d) Grün e) Weidea) Gräser b) Heu c) Futter d) Grün e) WeideRechenaufgaben IRechenaufgaben IEs werden Rechenaufgaben der folgenden Art vorgegeben. Das Ergebnis derEs werden Rechenaufgaben der folgenden Art vorgegeben. Das Ergebnis derRechnung wird auf dem Antwortbogen eingetragen.Rechnung wird auf dem Antwortbogen eingetragen.Bsp: 60-10= ?Bsp: 60-10= ?

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Rechenaufgaben IIRechenaufgaben IIZahlen auf der linken Seite einer Gleichung sollen mit dem Ziel Zahlen auf der linken Seite einer Gleichung sollen mit dem Ziel verbunden werden, das hinter dem Gleichheitszeichen stehende verbunden werden, das hinter dem Gleichheitszeichen stehende Ergebnis zu erhalten.Ergebnis zu erhalten.Bsp: 6 ? 2 ? 3 = 5Bsp: 6 ? 2 ? 3 = 5ZahlenreihenZahlenreihen Es werden nach einer bestimmten Regel aufgestellte ZahlenreihenEs werden nach einer bestimmten Regel aufgestellte ZahlenreihenVorgegeben, die nach dieser Regel fortgesetzt werden müssen.Vorgegeben, die nach dieser Regel fortgesetzt werden müssen.Bsp: 2 4 6 8 10 12 14 ?Bsp: 2 4 6 8 10 12 14 ?Figurenauswahl Figurenauswahl Es sind 5 geometrische Figuren gegeben. Darunter sind die Figuren inEs sind 5 geometrische Figuren gegeben. Darunter sind die Figuren inTeile zerlegt dargestellt. Der Proband soll angeben, welche der Figuren manTeile zerlegt dargestellt. Der Proband soll angeben, welche der Figuren mandurch das Zusammenfügen der einzelnen Teile erhält.durch das Zusammenfügen der einzelnen Teile erhält.MerkaufgabenMerkaufgabenDer Proband hat eine Minute Zeit, um je 5 Namen von Sportarten, Der Proband hat eine Minute Zeit, um je 5 Namen von Sportarten, Nahrungsmitteln, Städten, Berufen und Bauwerken auswendig lernen. Nahrungsmitteln, Städten, Berufen und Bauwerken auswendig lernen.

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WürfelaufgabenWürfelaufgaben5 Würfel -a bis e- deren Seiten verschiedene Muster tragen, sind so 5 Würfel -a bis e- deren Seiten verschiedene Muster tragen, sind so vorgegeben, dass jeweils 3 Seiten eines Würfels sichtbar sind. Darunter vorgegeben, dass jeweils 3 Seiten eines Würfels sichtbar sind. Darunter befinden sich die gleichen Würfel in veränderter Lage. Jeder dieser Würfel befinden sich die gleichen Würfel in veränderter Lage. Jeder dieser Würfel muss einem der Würfel a-e zugeordnet werden, von dem er sich nur durch die muss einem der Würfel a-e zugeordnet werden, von dem er sich nur durch die Lage unterscheidet. Der Würfel kann gedreht, gekippt od. gedreht und gekippt Lage unterscheidet. Der Würfel kann gedreht, gekippt od. gedreht und gekippt worden sein.worden sein.

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3.4. Das Modell der fluiden & kristallisierten Intelligenz v. Cattell3.4. Das Modell der fluiden & kristallisierten Intelligenz v. Cattell

Modellvorstellung von Cattell (1941) = Synthese der Zwei-Faktoren-Modellvorstellung von Cattell (1941) = Synthese der Zwei-Faktoren-Theorie & Modell mehrer gem. FaktorenTheorie & Modell mehrer gem. Faktoren

Wie bei Spearman: gf, der auf interkorrelierende Primärfaktoren Wie bei Spearman: gf, der auf interkorrelierende Primärfaktoren (geprägt d. Thurstone) basiert(geprägt d. Thurstone) basiert

2 wichtigsten Faktoren: fluide (fluid, gf) & kristallisierte (crystallized 2 wichtigsten Faktoren: fluide (fluid, gf) & kristallisierte (crystallized gc) Intelligenz gc) Intelligenz

Fluide Intelligenz = Fähigkeit neuen Problemen anzupassen ohne Fluide Intelligenz = Fähigkeit neuen Problemen anzupassen ohne Zurückgreifen auf frühere Lernerfahrungen; entwickelt sich Zurückgreifen auf frühere Lernerfahrungen; entwickelt sich individuell schneller & Voraussetzung für Entwicklung der individuell schneller & Voraussetzung für Entwicklung der kristallisierten Intelligenz kristallisierten Intelligenz

Kristallisierte Intelligenz = kognitive Fertigkeiten, angehäuftes Kristallisierte Intelligenz = kognitive Fertigkeiten, angehäuftes Wissen aus vorherigen Lernprozessen, kristallisiert & verfestigtWissen aus vorherigen Lernprozessen, kristallisiert & verfestigt

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Kennzeichnung der fluiden Intelligenz : Primärfaktoren Figural Kennzeichnung der fluiden Intelligenz : Primärfaktoren Figural Relations, Memory Span & Induction (kulturfrei, da die verwendete Relations, Memory Span & Induction (kulturfrei, da die verwendete Materialien Mitgliedern unterschiedl. Gesellschaften gleich gut Materialien Mitgliedern unterschiedl. Gesellschaften gleich gut vertraut sind)vertraut sind)

Kennzeichnung der kristallisierten Intelligenz: verbal Kennzeichnung der kristallisierten Intelligenz: verbal comprehension, experiental evaluation & semantic relations comprehension, experiental evaluation & semantic relations (kulturspezifisch) (kulturspezifisch)

Entwicklung von gf: Stillstand um das 14./15. LebensjahrEntwicklung von gf: Stillstand um das 14./15. Lebensjahr gc: erreicht den Kulminationspunkt 4-5 J. später (abhängig von gc: erreicht den Kulminationspunkt 4-5 J. später (abhängig von

Lern- & Erziehungseinflüssen)Lern- & Erziehungseinflüssen) Besonders Leistungsfähige: erreichen ihren Endpunkt zeitlich Besonders Leistungsfähige: erreichen ihren Endpunkt zeitlich

gesehen noch später gesehen noch später

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3.5 Intelligenz-Struktur-Modell von Guilford3.5 Intelligenz-Struktur-Modell von Guilford

1956,1967: Abwendung von hierarchischer Modellvorstellung1956,1967: Abwendung von hierarchischer Modellvorstellung Kein g-FaktorKein g-Faktor Unterscheidung von 120 Intelligenzfaktoren, eingeteilt nach Inhalt Unterscheidung von 120 Intelligenzfaktoren, eingeteilt nach Inhalt

(Art der Information), Produkt (Form) & Vorgang (Art der Information), Produkt (Form) & Vorgang (( 4x6=24, 24x5=120) 4x6=24, 24x5=120)-- 4 Arten von Inhalten: figurale, symbolische, semantische und -- 4 Arten von Inhalten: figurale, symbolische, semantische und verhaltensmäßigeverhaltensmäßige-- 6 Arten von Produkten: Einheiten, Klassen, Beziehungen, -- 6 Arten von Produkten: Einheiten, Klassen, Beziehungen, Systeme, Transformationen, ImplikationenSysteme, Transformationen, Implikationen-- 5 Arten von Vorgängen: Evaluation, konvergente Produktion, -- 5 Arten von Vorgängen: Evaluation, konvergente Produktion, divergente Produktion, Gedächtnis, Erkenntnisvermögendivergente Produktion, Gedächtnis, Erkenntnisvermögen

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- konvergentes Denken: Aufgabe mit 1 richtigen Antwort (Rechnen)- konvergentes Denken: Aufgabe mit 1 richtigen Antwort (Rechnen)- divergentes Denken: verschiedene Lösungen möglich (Gedankenlesen)- divergentes Denken: verschiedene Lösungen möglich (Gedankenlesen)

-- -- Inhalte:Inhalte: Arten od. Bereiche der Informationen Arten od. Bereiche der Informationen -- -- Vorgänge:Vorgänge:- Figural (F)- Figural (F) - Kognition (C) - Kognition (C)- Symbolisch (S)- Symbolisch (S) - Gedächtnis (M) - Gedächtnis (M)- Semantisch (M)- Semantisch (M) - Divergente Produktion(D) - Divergente Produktion(D)- Verhaltensmäßig (B)- Verhaltensmäßig (B) - Konvergente Prod. (N) - Konvergente Prod. (N) - Evaluation (E)- Evaluation (E)-- -- Produkte:Produkte: - Einheiten (U)- Einheiten (U) - Klassen (C)- Klassen (C) - Beziehungen (R)- Beziehungen (R) - Systeme (S)- Systeme (S) - Transformationen (T)- Transformationen (T) - Implikationen (I)- Implikationen (I)

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Intelligenz-Struktur-Modell nach GuilfordIntelligenz-Struktur-Modell nach Guilford

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3.6 Berliner Intelligenzmodell von Jäger3.6 Berliner Intelligenzmodell von Jäger

1984: Zusammenführung v. Elementen v. Spearman, Thurstone & 1984: Zusammenführung v. Elementen v. Spearman, Thurstone & Guilford (allg. Erkenntnisse & gezielte Analysen)Guilford (allg. Erkenntnisse & gezielte Analysen)

Keine PrimärfaktorenKeine Primärfaktoren multifaktoriell bedingte Leistungen multifaktoriell bedingte Leistungen

Jäger katalogisierte vorfindbare Aufgabenarten bzgl. IntelligenzJäger katalogisierte vorfindbare Aufgabenarten bzgl. Intelligenz

2000 Aufgabenstellungen 2000 Aufgabenstellungen 191 Aufgabenblöcke 191 Aufgabenblöcke (mit 98 unterschiedl. Aufgabentypen)(mit 98 unterschiedl. Aufgabentypen)

545 Abiturienten (weibl.& männl., 16-21J.) bearbeiteten 191 545 Abiturienten (weibl.& männl., 16-21J.) bearbeiteten 191 Leistungsvariablen in 15h während 3 TagenLeistungsvariablen in 15h während 3 Tagen

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Berliner Intelligenzmodell von JägerBerliner Intelligenzmodell von Jäger

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Analyse des Gesamtsatzes aller Daten Analyse des Gesamtsatzes aller Daten 4 Leistungskl. 4 Leistungskl. 1. Verarbeitungskapazität1. Verarbeitungskapazität 3. Gedächtnis3. Gedächtnis2. Einfallsreichtum2. Einfallsreichtum 4. Verarbeitungsgeschwindigk.4. Verarbeitungsgeschwindigk.

Fehlende Kategorien f. zahlen-, sprach-& anschauungsgebundenes Fehlende Kategorien f. zahlen-, sprach-& anschauungsgebundenes DenkenDenken

Bündelung der VariablenBündelung der Variablen Analysen: Idealtypische Faktoren für Inhalts- und Analysen: Idealtypische Faktoren für Inhalts- und Operationsklassen Operationsklassen Jägers Modell der IntelligenzJägers Modell der Intelligenz

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ZusammenfassungZusammenfassung

Angewandte Methode Angewandte Methode Bedeutung für Resultate Bedeutung für Resultate Fehlende Merkmale in Stichproben Fehlende Merkmale in Stichproben kein entsprechender Faktor kein entsprechender Faktor

bei der Analysebei der Analyse Breite Merkmalsgruppen bei Faktorenanalyse Breite Merkmalsgruppen bei Faktorenanalyse differenzierte differenzierte

Strukturen der FaktorenStrukturen der Faktoren Homogene Merkmalsgruppen begünstigen globalen GeneralfaktorHomogene Merkmalsgruppen begünstigen globalen Generalfaktor Guilford & Thurstone: Kein Beweis der Nichtexistenz e. g-FaktorsGuilford & Thurstone: Kein Beweis der Nichtexistenz e. g-Faktors

existierender Generalfaktorexistierender Generalfaktor Erkenntnismöglichkeiten der Korrelationsanalyse = begrenztErkenntnismöglichkeiten der Korrelationsanalyse = begrenzt Korrelationsanalyse Korrelationsanalyse entdeckten Fähigkeiten bei allen VP entdeckten Fähigkeiten bei allen VP

Testleistung Testleistung gem. Eigenschaften von Personen gem. Eigenschaften von Personen

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unterschiedl. VP setzen verschiedene Funktionen ein um gleiches unterschiedl. VP setzen verschiedene Funktionen ein um gleiches zu erreichenzu erreichen

Struktur der Faktoren: sensitiv gg. Klassifikationspunkten wie Struktur der Faktoren: sensitiv gg. Klassifikationspunkten wie Geschlecht, Alter, Begabung des Probanden, sozioökonomischer Geschlecht, Alter, Begabung des Probanden, sozioökonomischer Status & Ausprägung von Merkmalen der PersönlichkeitStatus & Ausprägung von Merkmalen der Persönlichkeit

Faktorenanalyse = abhängig von den Resultaten der Stichproben d.VPFaktorenanalyse = abhängig von den Resultaten der Stichproben d.VP Ermittelten Befunde von einer Gesamtstichprobe = nicht repräsentativ Ermittelten Befunde von einer Gesamtstichprobe = nicht repräsentativ

für empirisch od. theoretische Teilstichprobefür empirisch od. theoretische Teilstichprobe Befunde d. Gesamtstichprobe = Aussage f. geballte TeilstichprobeBefunde d. Gesamtstichprobe = Aussage f. geballte Teilstichprobe

im ökologischen Umfeld in ähnlicher Zusammenstellung nicht identim ökologischen Umfeld in ähnlicher Zusammenstellung nicht ident Korrelationen sind Kennwerte zur Beschreibung der Gegebenheiten in Korrelationen sind Kennwerte zur Beschreibung der Gegebenheiten in

Gruppen, deren Übertragung auf den Einzelfall grundsätzlich nicht Gruppen, deren Übertragung auf den Einzelfall grundsätzlich nicht möglich ist. (Hake, 2002)möglich ist. (Hake, 2002)

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Danke für eure Aufmerksamkeit!Danke für eure Aufmerksamkeit!