Thüringen / Sachsen - agrar.basf.de · ANSPRECHPARTNER BASF SE Agricultural Solutions Deutschland...

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Kulturenratgeber 2019 Thüringen / Sachsen Wir verbinden innovatives Denken mit bodenständigem Handeln

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Kulturenratgeber 2019Thüringen / Sachsen

Wir verbinden innovatives Denkenmit bodenständigem Handeln

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit den besten Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019 überreichen wir Ihnen den Kulturenratgeber der BASF Agricultural Solutions.

Das vergangene Jahr war – neben den Herausforderungen, die Ihr Betrieb für Sie bereitgehalten hat – auch von einem politisch/gesellschaftlichen Diskurs über die Bewertung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln geprägt. Massenmedien waren über das ganze Jahr hinweg voll mit Meinungen und Aussagen von sogenannten & selbsternannten Experten.

Viele von Ihnen sind täglich in Ihrer Gemeinde und im Bekannten­kreis mit diesen emotional aufgeladenen Themen konfrontiert. Wir meinen, dass auf wissenschaftlicher Grundlage und fakten­basiert über Produkte und Wirkstoffe und deren Zulassungen entschieden werden muss. Die Vielfalt der Wirkstoffe war und bleibt Garant für ein aktives Resistenzmanagement und damit nachhaltiges Wirtschaften.

Wir freuen uns, Ihnen neben den bewährten Produkten auch wieder neue Lösungen anbieten zu können: Spectrum® Plus, Clearfield®-Clentiga®, Clearfield® Universal-Pack, Nimbus® Komplett und Kezuro®. Informationen zu diesen Produkten finden Sie in den jeweiligen Kapiteln.

Mit dem neuen Kulturenratgeber stellen wir Ihnen unsere Neu­heiten und Strategien im Pflanzenschutz für das Jahr 2019 vor. Darüber hinaus finden Sie Empfehlungen zum Thema Stickstoff­effizienz. Wir haben Ihnen die Ergebnisse unserer Versuchs­standorte sowie Beobachtungen des Jahres 2018 zusammen­gestellt und unsere regionalen Empfehlungen für das neue Pflanzenschutzjahr abgeleitet.

Wir wollen Ihnen mit unserem Kulturenratgeber 2019 für Ihren betrieblichen und persönlichen Erfolg wieder mit Rat zur Seite stehen. Nutzen Sie auch unsere aktuellen regionalen BASF­Beratungsmedien. Nähere Informationen zu Produkten und Empfehlungen finden Sie in den entsprechenden Fachartikeln zu den jeweiligen Kulturen. Schauen Sie sich die Wirkung unserer Produkte gerne auch unter Praxisbedingungen an und besuchen Sie wieder unsere regionalen Versuchsstandorte! Unsere Kolle­ginnen und Kollegen stehen Ihnen als Gesprächspartner gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen sowie den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen vor Ort. Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge aus Ihren Reihen sind wir dabei immer dankbar.

Alle Termine sowie alle wichtigen Serviceangebote (z. B. die BASF­Regionalberatung) finden Sie unter www.serviceland.basf.de.

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit

Im Namen des BASF­Teams Thüringen und Sachsen.

Ihr BASF-Kulturenratgeber 2019

Thomas OttoTeamleiter

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Vorwort

® = eingetragene Marke der BASF

Registrierte Marken anderer Hersteller:Syngenta Agro GmbH:

Maran®, Amistar® Opti, Traxos®, Axial® 50 ISK Biosciences Europe N.V.:

Ranman® Top, Kelvin® UltraDow AgroSciences GmbH:

RunwayTM

Bayer CropScience: Atlantis® WG, Betanal® MaxxPro®, Cadou® SC, Curbatur®

Certis Europe B.V.: Trebon® 30 EC

UPL Europe Ltd.: Metafol® SC

Nufarm Deutschland GmbH: Saracen®

Pflanzenschutzmittel und Biozide vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett­ und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und ­symbole beachten.

Wissenswertes 70

Raps 24

Stickstoff­Management 48

Mais 42Nachhaltigkeit 71Digitale Services 74Abstandsauflagen 76Tankmischungen 78

Rüben 52

Leguminosen 64

Kartoffeln 58

Produktübersicht Herbizide 7Regionale Empf. Herbizide Frühjahr 9Regionale Empf. Herbizide Herbst 10Produktübersicht Wachstumsregler 13Regionale Empf. Wachstumsregler 14Produktübersicht Fungizide 16Regionale Empfehlungen Fungizide 19

Kezuro® 53Regionale Empfehlungen Herbizide 54Produktübersicht Fungizide 56Regionale Empfehlungen Fungizide 57

Neu

Produktübersicht Herbizide 65Neue Lösungen Herbizide 67Regionale Empfehlungen Herbizide 68HiStick® – Knöllchenbakterien 69

Produktübersicht Fungizide 59Regionale Empfehlungen 60

InVigor® Rapssaatgut 25Produktübersicht Herbizide 27 Nimbus® Komplett 30 Clearfield®­Produktionssystem 31 Metazachlor­Management 32Regionale Empfehlungen Herbizide 33Produktübersicht Fungizide 36Regionale Empfehlungen Fungizide 37Raps­Ertragsgarantie 41

Neu

Produktübersicht 49Vizura® – Der Stickstoff­Stabilisator 50Limus® – Der moderne Urease­Inhibitor 51

Produktübersicht Maisherbizide 43Regionale Empfehlungen Herbizide 44

Getreide 6

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Inhalt

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ER BASF SE

Agricultural Solutions DeutschlandBusiness ManagementSpeyerer Straße 267117 Limburgerhof

Bei Fragen können Sie sich auch gerne an das Serviceland der BASF wenden.Serviceportal: serviceland.basf.de | E-Mail: [email protected] Telefon: 01805 115 656 | Fax: 01805 114 343(14 Cent/Min. aus dem Festnetz – Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)

Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr

Dr. Bettina WilmsmeierRegionale Werbung/Marketing

Tel.: 05137 8251-74Fax: 05137 8251-80Mobil: 0174 3498 073 E-Mail: [email protected]

Thomas Otto Teamleiter Sachsen/Thüringen

Tel.: 0561 5104 002 Fax: 0561 5104 663Mobil: 0174 3199 398E-Mail: [email protected]

Klaus Kühling Fachberater Sonderkulturen

Tel.: 05052 9750 113 Fax: 05052 9750 114Mobil: 0172 7424 923E-Mail: [email protected]

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BASF vor Ort

Gerald Voigt Verkaufsberater

Tel.: 03601 758 618Fax: 03601 851 795Mobil: 0174 3493 531E-Mail: gerald.voigt

@basf.com

Andreas Höck Verkaufsberater

Tel.: 0661 38040 405 Fax: 0661 38040 406Mobil: 0174 3196 599E-Mail: andreas.hoeck

@basf.comSteffen Hattenbach Verkaufsberater

Tel.: 036927 91042Fax: 036927 91721Mobil: 0174 3494 831E-Mail: steffen.hattenbach

@basf.com

René Kuhnt Verkaufsberater

Tel.: 03628 5873 986Fax: 03628 6638 511 Mobil: 0173 3479 976 E-Mail: rene.kuhnt

@basf.com

Steffen Dienemann Verkaufsberater

Tel.: 03634 3146 272Fax: 03634 3146 271Mobil: 0173 3043 496E-Mail: steffen.dienemann

@basf.com

André Nowraty Verkaufsberater

Tel.: 035052 29291Fax: 035052 29327Mobil: 0174 3496 435E-Mail: andre.nowraty

@basf.com

Helmut Zimmermann Verkaufsberater/ Fachberater Weinbau

Tel.: 034361 55808Fax: 034361 55835Mobil: 0172 7424 655E-Mail: helmut.zimmermann

@basf.com

Olf Hartwig Verkaufsberater

Tel.: 037292 63726Fax: 0621 606 613 314 Mobil: 0174 3493 613E-Mail: olf.hartwig

@basf.com

Thomas Meier Beratungstechniker

Fax: 0621 606 614 226Mobil: 0174 3494 836E-Mail: thomas.k.meier

@basf.com

Sandra Fröhlich Verkaufsberater

Tel.: 03435 666 785Fax.: 03435 6669 786Mobil: 0173 3798 568E-Mail: sandra.froehlich

@basf.com

Chemnitz

Versuchsstandort Groitzsch

Leipzig

DresdenMeißen

Erfurt

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BASF vor Ort

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Getreide

Wir denken schon heute an die Anforderungen von morgen.

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Malibu®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenAckerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Komplettlösung gegen Ackerfuchs­schwanz, Windhalm und alle wich­tigen Unkräuter

Wichtiger Baustein im Resistenz­management durch zwei Wirkstoffe und Wirkstoffklassen

Hervorragende Dauerwirkung

Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit

Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale

Wirkungsweise Blatt­ und Bodenwirkung (HRAC: K1/K3)

Aufwandmenge

Zugelassen: 4,0 l/haEmpfohlen: gegen Windhalm: 2,0–3,0 l/hagegen Ackerfuchsschwanz: 4,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vor­ und Nachauflauf im Herbst

Herbizid

Picona® & Cadou® SC

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm Herausragende Wirkung gegen

Windhalm, Einjährige Rispe und sehr breite Verunkrautung

Resistenzmanagement durch drei Wirkmechanismen

Sichere Wirkung über Blatt und Boden

Flexible Anwendung im Nachauflauf

WirkstoffeCadou® SC: 500 g/l Flufenacet Picona®: 320 g/l Pendimethalin + 16 g/l Picolinafen

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale

Wirkungsweise Blatt­ und Bodenwirkung (HRAC: F1/K1/K2)

Aufwandmenge

Empfohlen: Windhalm: 1,75 l/ha (1,5 l/ha Picona® + 0,25 l/ha Cadou® SC) Ackerfuchsschwanz: 3,5 l/ha (3,0 l/ha Picona® + 0,5 l/ha Cadou® SC)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße10­ha­Pack: 3 x 5 Liter Picona® + 1 x 2,5 Liter Cadou® SC

Einsatztermin Anwendung nach dem Auflaufen von Getreide (ab BBCH 11)

Herbizid

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HERBIZIDE Getreide

Quirinus®* * Zulassung wird erwartet

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Siehe www.agrar.basf.deSehr breite Wirkung gegen Ungräser und breit vorkommende Unkräuter

Wirkung auch gegen ALS­ und ACC­resistente Arten wie z. B. Ackerfuchsschwanz

Breites Anwendungsfenster

Schnelle Blatt­ und sichere Bodenwirkung

Wirkstoffe 50 g/l Picolinafen + 240 g/l Flufenacet

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel

WirkungsweiseBlatt­ und Bodenwirkung PDS­/VLCFA­Hemmer (HRAC: F1/K3)

Aufwandmenge Empfohlen: 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 4 x 5 Liter

Einsatztermin Herbst, Vorauflauf bis BBCH 29 des Getreides

Pontos®* * Zulassung wird erwartet

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Siehe www.agrar.basf.deBekämpfung breiter Verunkrautung inkl. Windhalm, Einjährige Rispe, Klettenlabkraut, Ausfallraps u. v. m.

Flexibel einsetzbar in allen Winter­getreidearten

Breites Anwendungsfenster

Schnelle Blatt­ und sichere Boden­wirkung

Wirkstoffe 100 g/l Picolinafen + 240 g/l Flufenacet

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen, Dinkel

WirkungsweiseBlatt­ und Bodenwirkung PDS­/VLCFA­Hemmer (HRAC: F1/K3)

Aufwandmenge Empfohlen: 0,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

150–400 l/ha

Gebindegröße 4 x 5 Liter

Einsatztermin Herbst, Vorauflauf bis BBCH 29 des Getreides

Herbizid

Herbizid

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Getreide HERBIZIDE

Anforderungen an FrühjahrsherbizideAn Frühjahrsherbizide werden hohe Anforderungen gestellt. Entweder ist eine sichere, breit wirksame Unkrautwirkung für die Flächen ohne Herbstbehandlung notwendig, oder es müs­sen, bei bereits im Herbst vorbehandelten Flächen, Problem­unkräuter durch Nachspritzungen beseitigt werden. Gerade auf Ackerfuchsschwanz­Standorten, wo hohe Aufwandmengen der Gräsermittel nötig sind, ist es für das Getreide wichtig, einen sehr verträglichen Unkrautpartner zu wählen. Dash® E.C. – der WirkungsverstärkerDash® E.C. sorgt durch seine überragende Formulierung in Mischung mit Herbiziden für eine beschleunigte Penetration der Wirkstoffe, was zu einer schnelleren Regenfestigkeit und erhöhten Leistung gerade von Gräserherbiziden führt. Dash® E.C. ist bei starkem Ackerfuchsschwanz­Besatz sowie unter den derzeitig vermehrt zu beobachtenden Wirkungsver­lusten von Graminiziden von hoher Relevanz.

Entwicklungsstadien nach BBCH

13 25 29 30 31 37 39 49

Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Frühjahr

Wintergetreide: ab Vegetationsbeginn, Sommergetreide: ab 3-Blatt-Stadium

Gegen alle Unkräuter auf dem Feld Biathlon® 4D70 g/ha

+ Dash® E.C.1,0 l/ha

Breite Verunkrautung und Gräser Biathlon® 4D70 g/ha

+ Dash® E.C.1,0 l/ha

+ Gräserpartner

Herbizide im Frühjahr werden in folgenden Situationen eingesetzt:

�Bei später gesätem Getreide laufen die Unkräuter und Ungräser häufig nicht mehr im Herbst auf. Hier ist eine Frühjahrsanwendung angezeigt. �Die Befahrbarkeit der Böden im Herbst lässt keine Herbizid­maßnahme zu. �Nachspritzungen wegen erneutem Unkrautaufschlag können ein Grund für den Herbizideinsatz im Frühjahr sein. In lücki­gen Beständen können im Frühjahr beispielsweise Lichtkei­mer wie Kamille auflaufen. Aber auch witterungsbedingte Minderwirkungen, zum Beispiel durch zu trockene Bedin­gungen beim Einsatz von Bodenwirkstoffen, oder eine zu starke Reduzierung der Aufwandmenge können eine Rolle spielen. Letzteres kann unter Umständen zu Resistenzen bei Unkräutern und Ungräsern führen. Daher sollte immer die empfohlene Aufwandmenge je Indikation appliziert werden.

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® gegen großen Ehrenpreis

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C. gegen großen Ehrenpreis Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® gegen

großes KlettenlabkrautWirkung vongroßen Ehrenpreis

Wirkung von 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C. gegen großes Klettenlabkraut

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HERBIZIDE Getreide

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Herbizidbehandlung in Getreide? Diese Frage stellen sich viele Landwirte jedes Jahr aufs Neue. In vielen Regionen kommt man aber um eine Herbizidmaßnahme im Herbst nicht herum. Die folgenden Aspekte lassen ein Warten bis ins Frühjahr nicht mehr zu:

Enormer UngrasdruckDer Trend zur pfluglosen Bewirtschaftung hält weiter an. Neben vielen Vorteilen der konservierenden Bearbeitung bleibt aber vielfach das Problem einer herausfordernden Ungrasbe­kämpfung. Dem kann man am besten mit gezieltem Einsatz von Bodenherbiziden im Herbst entgegenwirken. Resistenzentwicklung bei UngrasartenDurch zum Teil einseitigen Herbizideinsatz in der Vergangen­heit gibt es bei einigen Ungrasarten eine zunehmende Resis­tenzentwicklung gegenüber verschiedenen Wirkstoffgruppen. Auch hier sollte man konsequent auf den Herbsteinsatz mit Bodenherbiziden bei gleichzeitig resistenzbrechenden Eigen­schaften setzen. Neben dem Wirkstoff Flufenacet sollte an dieser Stelle auch vom Zusatznutzen Pendimethalin­haltiger Produkte wie zum Beispiel Picona®, Stomp® Aqua oder Malibu® Gebrauch gemacht werden.

Passende WitterungLässt die Witterung ein entsprechendes Zeitfenster für eine Behandlung zu, so sollte man immer den Herbsttermin be­vorzugen. Dabei spielt natürlich auch die Befahrbarkeit eine entsprechende Rolle. Darüber hinaus sind die Herbstbehand­lungen ein Stück weit verträglicher. Bei einer raschen Entwick­lung der Getreidekultur sind die Bedingungen für Unkräuter und ­gräser entsprechend, sodass ein Einsatz erst im Frühjahr zu erhöhtem Aufwand führen kann.

Tipp: Wenn die ALS­ oder ACCase­Gräser­Mittel im Herbst und/oder Frühjahr trotz bester Anwendungsbedingungen nur unzureichend wirken, dann besteht Verdacht auf eine stärkere ALS­ und/oder ACCase­Resistenz. Sicherheit gibt dann nur ein Gräserresistenztest.

Pontos®* und Quirinus®* – Neue Lösungen zur Bekämpfung von Gräsern und zweikeimblättrigen Unkräutern bei Herbstanwendung in Getreide

Pontos®* und Quirinus®* sind zwei neue, von der BASF SE entwickelte Herbizide zur Bekämpfung winterannueller Gräser und zweikeimblättriger Unkräuter in Getreide. Die Anwen­dung erfolgt im Herbst vom Vor­ bis in den Nachauflauf der Kultur.Beide Produkte bestehen aus der Kombination des gräser­wirksamen Bodenwirkstoffs Flufenacet und dem blatt­ und bodenaktiven Wirkstoff Picolinafen, der das Wirkungsspektrum

Strategien zur Unkrautbekämpfung im Herbst

gegen annuelle zweikeimblättrige Unkräuter vervollständigt. Beide Produkte sind als Suspensionskonzentrat (SC) formu­liert und beinhalten jeweils 240 g/l Flufenacet, unterscheiden sich mit 100 bzw. 50 g/l jedoch im Gehalt an Picolinafen für Pontos®* bzw. Quirinus®*.Aufgrund der hohen Blattaktivität von Picolinafen setzt die Wirkung bei Anwendung im Nachauflauf, erkennbar an den typischen Ausbleichungs­Symptomen, sehr schnell ein und führt zu einer raschen Beseitigung der Unkrautkonkurrenz. Diese Blattwirkung unterstützt in synergistischer Weise auch die Aktivität von Flufenacet, was sich im Vergleich zu nur Flufenacet enthaltenden Produkten in einer besseren Wirkung gegen Ungräser bemerkbar macht.Mit einer Aufwandmenge von 1,0 l/ha erfassen beide Produkte ein breites Spektrum annueller Gräser und zweikeimblättriger Unkräuter wie Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Windhalm (Apera spica­venti), Einjährige Rispe (Poa annua), Ausfallraps (Brassica napus), Ackersenf (Sinapis arvensis), Hellerkraut (Thlaspi arvense), Hirtentäschel (Capsella bursa­pastoris), Ehrenpreis­Arten (Veronica sp.), Erdrauch (Fuma­ria officinalis), Kamille­Arten (Matricaria sp.), Klatschmohn (Papaver rhoeas), Klettenlabkraut (Galium aparine), Stiefmüt­terchen (Violo arvensis), Storchschnabel­Arten (Geranium sp.), Taubnessel­Arten (Lamium sp.), Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis) und Vogelmiere (Stellaria media).

Empfohlene Aufwandmenge bei Windhalm:0,5 l/ha Pontos®*

Mit den folgenden Produkten bietet die BASF für jede Situation die richtige Lösung:

Malibu® – die Ackerfuchsschwanz-Lösung!Mit Malibu® steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination ohne Wirkort­Resistenz für alle Getreidearten zur Verfügung. In Malibu® werden die Wirkstoffe Pendimethalin und Flufenacet als Fertigprodukt angeboten. Flufenacet und Pendimethalin bieten Ihnen eine hervorragende Gräserwirkung und gelten als Resistenzbrecher in der Ungrasbekämpfung. Der Wirkstoff Pendimethalin (in Malibu®, Picona® und Stomp® Aqua) wird seit vielen Jahren aufgrund seiner exzellenten Verträglichkeit, nachhaltigen Wirkung und Preiswürdigkeit in allen Getreide­arten erfolgreich eingesetzt. Neben der breiten Wirkung gegen Unkräuter unterstützt dieser Wirkstoff den jeweiligen Gräserpartner durch das „Gräser­Plus”, also seine beachtliche Zusatzleistung gegen Ungräser. Dies ist vor allem bei einer konsequenten Gräserbekämpfung wichtig!Die Kombination Pendimethalin und Flufenacet in Malibu® wirkt als Bodenherbizid über einen langen Zeitraum gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und zahl­reiche Unkräuter. Bei Anwendungen im VA bis zum 1­Blatt­Stadium des Ackerfuchsschwanzes werden auch Unkräuter sicher bekämpft.

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Getreide HERBIZIDE

Entscheidend für die sichere Wirkung gegen Acker- fuchsschwanz ist der frühe Einsatz von Malibu® vor oder spätestens in den Auflauf des Ackerfuchs- schwanzes!

Ist der Ackerfuchsschwanz zu weit entwickelt oder der Ungras­druck hoch, können in Weizen, Roggen und Triticale 3,0 l/ha Malibu® + 300 g/ha Atlantis® WG + 0,6 l/ha FHS eingesetzt werden. In Gerste bietet sich in solchen Fällen die Mischung aus 3,0 l/ha Malibu® + 0,9 l/ha Axial® 50 an. In diesen Mi­schungen wirken drei Wirkstoffe aus unterschiedlichen Resis­tenzklassen gegen Ungräser. Oberstes Ziel muss sein, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe zu erhalten!

Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung:1,0 l/ha Quirinus®* oder 4,0 l/ha Malibu®

Picona® & Cadou® SC – die Windhalm-Lösung!Picona® & Cadou® SC ist eine umfassende Kombination von drei Getreideherbizid­Wirkstoffen zur Bekämpfung von Ungrä­sern und Unkräutern im Nachauflauf im Herbst in Winterweizen, ­gerste, ­triticale und ­roggen.

Der Pack Picona® & Cadou® SC besitzt eine überragende Wir­kung gegen wichtige Ungräser wie Windhalm und Einjährige Rispe sowie gegen eine sehr breite Verunkrautung.

Empfehlung gegen Windhalm und breite Mischverunkrautung: 0,5 l/ha Pontos®* oder1,5 l/ha Picona® + 0,25 l/ha Cadou® SC oder2,0–2,5 l/ha Stomp® Aqua + Gräserpartner

Dinkel: Hier steht von BASF Stomp® Aqua + Gräserpartner zur Verfügung. Übrigens: Stomp® Aqua mit seinem höheren Pendimethalin­Gehalt (455 g/l) ist das einzige zugelassene Pendimethalin­Produkt in Dinkel!

Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona®

Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona®

Wirkungsspektrum

ProduktPicona® &

Cadou® SCPicona® &

Cadou® SC Malibu®

Aufwandmenge1,5 l/ha + 0,25 l/ha

3,0 l/ha + 0,5 l/ha

4,0 l/ha

Ungräser inkl. resistenter Biotypen

Ackerfuchsschwanz + +++ +++

Rispe, Einjährige ++ +++ +++

Windhalm +++ +++ +++

Unkräuter

Ehrenpreis­Arten +++ +++ +++

Erdrauch ++ +++ +++

Hellerkraut, Acker­ +++ +++ +++

Hirtentäschelkraut +++ +++ +++

Kamille­Arten ++/+++* +++ +++

Klettenlabkraut ++/+++* +++ +++

Kornblume +/++/+++* ++ +

Mohn, Klatsch­ +++ +++ +++

Raps, Ausfall­ +++ +++ ++

Rauke­Arten +++ +++ +++

Stiefmütterchen, Acker­ +++ +++ +++

Storchschnabel­Arten ++ +++ +++

Taubnessel­Arten +++ +++ +++

Vergissmeinnicht +++ +++ +++

Vogelmiere +++ +++ +++

Starkbefall Windhalm Starkbefall Ackerfuchsschwanz

+++ ++ += sehr gut bis gut = gut bis befriedigend = ausreichend

* in Kombination mit einem Florasulam­Produkt 50–75 ml/ha, z. B. Saracen®

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HERBIZIDE Getreide

* Zulassung wird erwartet

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst

WW, WG, WR, WT, Durum,Dinkel

Quirinus®*1,0 l/ha

WW, WG, WR, Dinkel Pontos ®*0,5 l/ha

__________________________________________________________________________________________________________Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter

Gegen Windhalm und Unkäuter

WW, WR, WG, WT Picona® & Cadou® SC 1,5 l/ha + 0,25 l/ha

Keine Hangauflage bei 0,24 l/ha Cadou SC®

WW, WG, WR, WT, Dinkel Stomp® Aqua1,5–2,5 l/ha

+ Gräserpartner**

WW, WG, WR, WT Malibu®

4,0 l/haMalibu®

2,5–3,0 l/ha+ Gräserpartner**

WW, WG, WR, WT, Dinkel Stomp® Aqua3,0 l/ha

+ Gräserpartner**

** Mögliche Gräserpartner: 1. gegen Windhalm 2. gegen Ackerfuchsschwanz • 1,5–2,0 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 2,0–2,5 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 0,9 l/ha Axial® 50 • 0,9 l/ha Axial® 50 • 1,2 l/ha Traxos® • 1,2 l/ha Traxos®

• andere Sulfonylharnstoffe • andere Sulfonylharnstoffe

Bitte beachten: Keine Kombination mit Traxos® in Wintergerste.

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Getreide HERBIZIDE

Prodax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen HalmfestigungSichere und verlässliche Wirkung auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Sonneneinstrahlung

Schneller Wirkungseintritt und lange Dauerwirkung

Optimale Einkürzung, Verbesserung von Standfestigkeit und Wurzel­wachstum

Volle Flexibilität durch breite Anwendungsmöglichkeiten

Wirkstoffe50 g/kg Prohexadion­Calcium + 75 g/kg Trinex apac­ethyl

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkultur

Winterweizen, Winterhartweizen, Dinkel, Winter­gerste, Winterhafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweich­weizen

WirkungsweiseHalmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel­wachstums

Aufwandmenge Empfohlen: 0,4–0,75 kg/ha

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 3 Kilogramm, 6 Kilogramm

Einsatztermin Wintergetreide: BBCH 29–49 Sommergetreide: BBCH 29–39

Medax® Top

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen HalmfestigungSchnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe

Flexibel einsetzbar

Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums

Spritzfolgen/Kombination mit anderen Wachstumsreglern möglich

Wirkstoffe 50 g/l Prohexadion­Calcium + 300 g/l Mepiquatchlorid

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

EinsatzkulturWinterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winter­triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhart­weizen, Sommerweichweizen

WirkungsweiseHalmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel­wachstums

Aufwandmenge

Zugelassen: Wintergetreide, Triticale, Hafer: 1,5 l/ha Sommergetreide: 1,0–1,5 l/haEmpfohlen: 0,4–1,0 l/ha + 0,4–1,0 kg/ha Turbo

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter Medax® Top + 5 Kilogramm Turbo

Einsatztermin Winter­ und Sommergetreide: BBCH 30–39

Wachstumsregler

Wachstumsregler

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WACHSTUMSREGLER Getreide

Prodax® – der bewährte Wachstumsregler in Getreide für sichere Wirkung bei jedem Wetter bei voller Flexibilität

Mit Prodax®, einer Kombination der beiden stärksten Wirkstoffe Prohexadion­Calcium und Trinexapac­ethyl, steht dem Land­wirt der stärkste Wachstumsregler in Getreide zur Verfügung. Die beiden Wirkstoffe in Prodax® greifen mit ihren chemischen und biologischen Eigenschaften optimal ineinander und bieten somit eine sichere und flexibel anwendbare Lösung zur Wuchsregulierung.

Sichere Wirkung auch bei kühlen TemperaturenIn den beiden ersten Praxisjahren konnte Prodax® die An­wender von den Eigenschaften und Vorteilen sowie der biologischen Leistung eindrucksvoll überzeugen! In dem kühlen Frühjahr 2017 konnte Prodax® seine sichere Wuchs­regulierung auch unter ungünstigen Wetterbedingungen zeigen und sich damit deutlich von Wettbewerbsprodukten absetzen. Dies bedeutete eine größere Flexibilität bezüglich des Einsatzzeitpunktes bei gleichbleibend sicherer Wirkung! Unter den außergewöhnlich trockenen Bedingungen im Jahr 2018 konnte Prodax® zeigen, dass der Einsatz auch unter Extrembedingungen nicht zu Lasten des Ertrages geht. Hier stand nicht die Wuchsregulierung im Vordergrund. In unseren Versuchen konnten wir sogar leichte Mehrerträge gegenüber der Kontrolle generieren, was auf eine Wurzelstimulation durch Prodax® zurückzuführen ist.

Nachdem der Wirkstoff von der Pflanze aufgenommen wurde, tritt die Wirkung von Prohexadion­Calcium sofort ein. Dieser Wirkungseintritt ist unabhängig von Temperatur und Sonnen­einstrahlung. Der zweite Wirkstoff Trinexapac­ethyl in Prodax® wird zeitversetzt von der Pflanze in die wirksame Komponente umgewandelt. Wüchsige Bedingungen beschleunigen diesen Prozess. Durch die Kombination beider Wirkstoffe wirkt Prodax® schnell und witterungsunabhängig auch bei kühlem und be­decktem Wetter. Daneben werden durch die Dauerwirkung von Prodax® auch später gebildete Internodien zuverlässig eingekürzt. Die stärkere Wurzelbildung verbessert zudem die Verankerung der Pflanzen im Boden. Nährstoffe und Wasser können somit effizienter aufgenommen werden.

Wirkung von Prodax® in Wintergerste

Schnelle und sichere Einkürzung in Wintergerste durch Prodax®. Aufnahme 10 Tage nach der Applikation.Oben: 0,5 l/ha VergleichsmittelUnten: 0,6 kg/ha Prodax®

Bild BASF: Aufnahme 17 Tage nach Behandlung, Applikation 10. April, Wintergerste Sorte Anja (links: Kontrolle, rechts: Einsatz von 0,7 kg/ha Prodax®)

Breiteste Anwendungsmöglichkeiten für volle FlexibilitätMit einer Zulassung in allen Getreidekulturen und einem brei­ten Anwendungsfenster vom Ende der Bestockung bis zum Grannenspitzen (BBCH 29–49) in Wintergetreide (in Sommer­getreide bis BBCH 39) ermöglicht Prodax® eine effiziente und flexible Wachstumsreglermaßnahme.

Die innovative WG­Formulierung bietet Landwirten eine ein­fache und sichere Anwendung. Daneben ermöglicht die gute Mischverträglichkeit von Prodax® mit anderen Pflanzenschutz­mitteln die Applikation in Kombination mit Fungiziden, Herbi­ziden oder Insektiziden bei sehr guter Verträglichkeit.

Die Strategie für optimale LagervermeidungIm vergangenen Jahr haben sich die Empfehlungen für Prodax® mit Aufwandmengen von 0,3 bis 0,6 kg/ha in Winter­weizen, bzw. 0,5 bis 0,7 kg/ha in Wintergerste, in der Praxis bewährt! Die Anwendung sowohl zu den frühen Terminen von BBCH 29–32 als auch zu den späteren Applikationsterminen haben eine effiziente Wuchsregulierung bei sehr guter Pflan­zenverträglichkeit erzielt.

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Getreide WACHSTUMSREGLER

* Für alle Medax® Top-Anwendungen gilt: Immer die gleiche Menge Turbo® hinzufügen.

Entwicklungsstadien nach BBCH

25 29 30 31 32 33 34 37 39 49

Anwendungsempfehlung Wachstumsregler für Wintergerste und Winterweizen

Winterweizen

CCC0,8–1,2 l/ha

Medax® Top*0,5–0,75 l/ha

+ Turbo®

Bei Bedarf

Prodax®

0,3–0,4 kg/ha+ CCC

0,5 l/ha

Einsatz CCC frei Medax® Top*0,5–0,75 l/ha

+ Turbo®

Bei Bedarf

Prodax®

0,4–0,6 kg/ha

_________________________________________________________________________________________________________Wintergerste

W-Gerste intensiv Ethephon-Produkt0,3–0,4 l/ha

Prodax ®

0,5–0,7 kg/ha

W-Gerste angepasst Prodax®

0,5–0,7 kg/ha

Orientierungswerte zur Aufwandmengen-Feinjustierung von Prodax®

Tages-Höchsttemperatur Wasserversorgung

unter 8 °C 8–20 °C über 20 °C schlecht gut optimal

+ 10 % der Standard­aufwandmenge

+/− 0 % der Standard­aufwandmenge

− 20 % der Standard­aufwandmenge

− 20 % der Standard­aufwandmenge

+/− 0 % der Standard­aufwandmenge

+ 10 % der Standard­aufwandmenge

Die Orientierungswerte der Tabelle beziehen sich auf die zum Zeitpunkt der Applikation aktuelle Witterungssituation einschließlich der nachfolgenden Tage.

Mit Medax® Top rundet BASF auch in Zukunft ihr Angebot an Wachstumsreglern ab. Medax® Top hat sich besonders in Winterweizen zur Nachbehandlung in BBCH 34–39 bewährt. Gerade auf Güllestandorten kommt es bei feuchtwarmer Wit­terung im Mai zu einem starken Wachstumsschub, der durch den Einsatz von 0,5 bis 0,6 l/ha Medax® Top (in Kombination mit Turbo®) wirkungsvoll eingebremst werden kann.

Durch umwelt­ und standortspezifische Parameter wird die Wüchsigkeit der Pflanzen und damit die Wirkung der Wachs­tumsregler beeinflusst. Die Aufwandmenge sollte bei hohen Temperaturen reduziert werden. Dies gilt vor allem, wenn keine ausreichende Bodenfeuchtigkeit für eine gute Pflanzenentwick­lung zur Verfügung steht. In der folgenden Tabelle finden Sie Werte für Zu­ und Abschläge zu den Standardaufwandmengen.

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WACHSTUMSREGLER Getreide

Capalo®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Fuß­ und Blattkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Sehr breite Bekämpfung früher Getreidekrankheiten wie Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Roste

In allen wichtigen Getreidearten zugelassen

Überragende Regenfestigkeit

3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkstoffgruppen

Wirkstoffe62,5 g/l Epoxiconazol + 75 g/l Metrafonone + 200 g/l Fenpropimorph

Formulierung Suspoemulsion (SE)

EinsatzkulturWeizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, episystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 2,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 1,6–2,0 l/ha, in Wintergerste: 1,2 l/ha, Roggen & Triticale: 1,6 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

Eleando®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenFuß­ und Blattkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Septoria und Roste Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Das Spezialprodukt für Septoria und rostanfällige Sorten

Optimierte Formulierung erlaubt verbesserte Wirkstoffaufnahme

Sehr günstige Gewässerabstands­auflagen

Optimales Preis­Leistungs­Verhältnis

Wirkstoffe 41,6 g/l Epoxiconazol + 150 g/l Prochloraz

Formulierung Dispergierbares Konzentrat (DC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

AufwandmengeZugelassen: 3,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha, Wintergerste: 1,8–2,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

100–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 59, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

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Getreide FUNGIZIDE

Ceriax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Blatt­ und Ährenkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkstoffgruppen

Herausragende Kurativleistung und unübertroffene Dauerleistung für umfassenden Krankheitsschutz

Optimierte Wirkstoffaufnahme und verbesserte Bestandesdurchdringung durch innovative Formulierung

In der Spritzfolge flexibel in der Auf­wandmenge

Wirkstoffe41,6 g/l Xemium® + 41,6 g/l Epoxiconazol + 66,6 g/l F 500®

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 3,0 l/ha Empfohlen: in Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha in Wintergerste, Roggen, Triticale: 2,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

100–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

Adexar®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenUmfassender Schutz gegen Blatt­ und Ährenkrank­heiten in allen Getreidearten Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und breites Wirkungsspektrum

In der Spritzfolge flexibel einsetz­bar, breit mischbar und mit hoher Aufwandmengenflexibilität

Herausragende Kurativleistung stoppt Anfangsbefall schnell und zuverlässig

Sichere Dauerleistung durch Wirk­stoffdepots mit gleichzeitig aus­gezeichneter Regenfestigkeit

Wirkstoffe 62,5 g/l Xemium® + 62,5 g/l Epoxiconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: 2,0 l/ha Empfohlen: in Weizen: 1,6–2,0 l/ha Adexar®

in Gerste: 1,2–1,4 l/ha Adexar® + 1,2–1,4 l/ha Amistar® Opti

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32

Fungizid

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FUNGIZIDE Getreide

Osiris®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenBlatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Fusarium in Weizen und Triticale Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Sehr breites Wirkungsspektrum und sehr starke Kurativleistung gegen Septoria­Arten und Roste

Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungs­technologie

Beste Fusarium­Leistung und Mykotoxin­Reduktion

Sehr starke Braunrost­Wirkung

Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

EinsatzkulturWeizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale, Hafer

WirkungsweiseSystemisch Protektiv, kurativ

Aufwandmenge

Zugelassen: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: 3,0 l/ha Hafer: 2,5 l/ha Empfohlen: in Winterweizen, Triticale: 2,0–2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost in Roggen und Triticale: bis BBCH 69 Fusarium in Weizen und Triticale: BBCH 61–69

Fungizid

Priaxor® & Osiris®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenBlatt­ und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer­punkt Septoria und Roste in Roggen und Triticale Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de

Die ideale Kombination von 2 Produkten mit 4 Wirkstoffen

Bietet ein sehr breites Wirkungs­spektrum und ist flexibel einsetzbar

Sehr gute Kurativ­ und Dauerwir­kung gegen Rostpilze von ES 37 bis weit in die Abreifephase

Noch bessere fungizide Bekämpfung und Gesunderhaltung der Pflanze durch das Strobilurin F 500®

WirkstoffePriaxor®: 75 g/l Xemium® + 150 g/l F 500® Osiris®: 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol

Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC)

Einsatzkultur Schwerpunkt: Roggen, Triticale

WirkungsweiseSystemisch, translaminar Protektiv, kurativ

Aufwandmenge Empfohlen: Roggen & Triticale: 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–300 l/ha

Gebindegröße 10 Liter + 10 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69

Fungizid

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Getreide FUNGIZIDE

Strategien zur Krankheitsbekämpfung in Getreide

Trockenes Frühjahr – trockener Herbst, so lässt sich mit weni­gen Worten die Situation im Jahr 2018 beschreiben.Durch die Trockenheit über Sommer ist in den meisten Region­en eine sehr gut zu bearbeitende Sommergare entstanden. Die Erde fiel teilweise wie Asche. Abgesehen von Flächen mit späträumenden Kulturen konnte gerade der Winterweizen frühzeitig ausgedrillt werden. Schließlich gab es ab etwa November die langersehnten Niederschläge, die zu gut ent­wickelten Getreidebeständen geführt haben.In Jahren mit zeitiger Getreideaussaat ist die Gefahr von Infek­tionen in der Regel etwas höher einzustufen. Dies ist in der Folge von den Winterniederschlägen abhängig.

Blickt man zurück ins Jahr 2018, so hat man nach üppigen Winterniederschlägen zum Vegetationsstart in den meisten Weizensorten eine ausgeprägte Septoria tritici sehen kön­nen. In manchen Sorten hat sich auch frühzeitig der Gelbrost blicken lassen. In der Triticale war es allen voran wieder der Gelbrost, der sich in den letzten Jahren regelmäßig in den Beständen zeigt. In der Wintergerste konnte man vom Herbst an ein erhöhtes Auftreten von Netzflecken sehen, hinzu kamen in anfälligen Sorten, teilweise noch im Winter, erste Zwerg­rostpusteln. Mit dem späten Wintereinbruch, der bis Anfang April anhielt, und der darauffolgenden Trockenheit konnten sich die Krankheiten aber nicht sehr rasch weiterentwickeln. Zum Beispiel ist Septoria tritici in den meisten Sorten auf den unteren Blattetagen steckengeblieben. Ab der Monatswende April zu Mai konnte in vielen Regionen eine enorme Kalamität mit Braunrost festgestellt werden. Gerade in trockenen Jahren

wirkt sich der Braunrost enorm auf den Ertrag aus und kann bis zur beginnenden Teigreife noch großen, wirtschaftlichen Schaden hervorrufen. So auch im Jahr 2018.

So trocken das vergangene Jahr auch gewesen sein mag, in einer Vielzahl von Versuchen in der Region Thüringens und Sachsens konnte man sehen, dass auch in dieser Situation der Einsatz von Fungiziden hoch wirtschaftlich war.

Die Versuche zeigen, dass die Strategie aufgegangen ist. Wir bieten Ihnen auch für das kommende Jahr wieder verschiedene Möglichkeiten, mit bewährten Fungiziden zu jedem Termin und bei jeder Situation mit dem richtigen Fungizid reagieren zu können. Die richtige Strategie in Winterweizen hängt vom Ausgangsbefall nach dem Winter ab.

Bekämpfung früher KrankheitenFür die Bekämpfung der frühen Krankheiten Echter Mehltau, Septoria tritici, Rost und Halmbruch ist Capalo® Ihr zuverläs­siger Partner. In den vergangenen Jahren hat Capalo® in der Praxis unter den verschiedensten Bedingungen seine Leis­tungsfähigkeit bewiesen. Damit bietet Capalo® einen zuverläs­sigen Rundumschutz gegen alle frühen Krankheiten.

Empfehlung gegen wichtige Schaderreger in Weizen im frühen Bereich (Mehltau, Halmbruch, Septoria tritici, Rost):1,6–2,0 l/ha Capalo®

Fungizidstrategie-Versuch in 10 Winterweizensorten, Groitzsch 2018n = 4

Mehrertrag: 1,6 dt/ha Capalo®, 2,0 dt/ha Ceriax® Ohne FungizidErtrag in dt/ha

71,9

76,6 76,1

80,9

84,4

73,275,1 75,5

78,576,8 76,98

6,4 5,3

7,9

1,1

6,37,3 7,4

6,94,9 6,1

95

90

85

80

75

70

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60MittelwertBarrancoPonticusRGT ReformKashmirSpontanApostelEtanaPatrasNordkapKWS Magic

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FUNGIZIDE Getreide

Mehrerträge durch die besondere physiologische Leistung mitnehmen! Von der Schossphase bis zum Ährenschieben reagiert die Getreidepflanze besonders sensibel auf Beeinträchtigungen. Stress, z. B. durch Krankheiten, Wassermangel, starke Son­neneinstrahlung und hohe Temperaturen, kann durch Ceriax® gemindert werden. Ernteverluste werden verhindert.Ceriax® zeichnet sich durch die Kombination von drei Wirk­stoffen aus drei unterschiedlichen Wirkstoffklassen aus.

Ceriax® verbindet die außergewöhnliche Krankheitsbekämp­fung von Xemium® und Epoxiconazol aus Adexar® mit der sehr guten physiologischen Leistung von F 500®. Ceriax® wirkt hervorragend gegen alle relevanten Pilzkrankheiten und ist in allen Getreidearten zugelassen. Speziell bei besonders kritischen Krankheiten wie Septoria tritici und Rosten besitzt Ceriax® eine hohe heilende Aktivität – kombiniert mit exzellen­ter Dauerleistung. Auch gegenüber DTR ist die Leistungsfähig­keit deutlich verbessert.In Ceriax® ist Xemium® der zentrale Wirkstoff. Xemium® ist außerordentlich breit wirksam gegen eine Vielzahl von Pilz­erkrankungen. Es zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Mobilität in der Pflanze aus. Diese Mobilität ist die Vorausset­zung für eine gute heilende Wirkung. Für Sie als Landwirt heißt das: Sie bekommen ein Produkt mit einer hohen Konzentration leistungsfähiger Wirkstoffe, die sich ideal ergänzen. Die drei Wirkstoffe bekämpfen ein breites Spektrum an Krankheiten und haben durch ihre Wirkstoffdepots in der Wachsschicht eine überragende Dauerwirkung. Zusätzlich steigert beson­ders das F 500® im Ceriax® die physiologische Leistung des Getreides. Das bedeutet: Mehr Ertrag, auch unter befalls-freien Bedingungen.

Eleando® – die Alternative für Flächen an GewässernEleando® ist eine Fungizidkombination aus den bekannten Wirkstoffen Epoxiconazol und Prochloraz. In Septoria­ und rostanfälligen Sorten ist Eleando® eine Alternative für die frü­hen Anwendungen in Weizen. Auch für den frühen Einsatz in der Wintergerste ist Eleando® sehr gut geeignet. Sehr günstige Gewässerabstandsauflagen erlauben die Anwendung des Mit­tels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern.

Vorteile von Eleando®: �Besondere Stärke gegen Septoria tritici durch starke Kurativleistung �Optimierte Formulierung ermöglicht verbesserte Wirkstoff ­ aufnahme. � Sehr günstige Gewässerabstandsauflagen �Mit Capalo® und Eleando® stehen zwei sehr wirkungs­starke Fungizide für den Einsatz im frühen Blattbereich zur Verfügung.

Bekämpfung von Blattkrankheiten bis zur beginnenden AbreifeMit dem Schieben des letzten Blattes (BBCH 37–39) gilt es, den gesamten Blattapparat bis zur beginnenden Abreife vor Pilzkrankheiten zu schützen. Hier liegt der Anwendungs­schwerpunkt von Ceriax®. Die sehr gute Dauerwirkung und Kurativleistung erfasst resistente Septoria­tritici­Erreger genauso wie DTR­Blattdürre, Rost­Arten, Halmbruch und Septoria nodorum.

Fungizidstrategie-Versuch in 7 Wintergerstensorten, Groitzsch 2018n = 4

Mehrertrag: 1,2 dt/ha Capalo® BBCH 32, 2,0 dt/ha Ceriax® BBCH 49 Ohne FungizidErtrag in dt/ha

87,090,4

81,2

91,0 92,0

87,189,7 88,3

10,24,8

14,9

7,6 4,6

17,95,6 9,4

105

100

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90

85

80

75

70

65

60MittelwertWootanSU EllenKWS MeridianKWS KosmosAzrahTaminaQuadriga

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Getreide FUNGIZIDE

Empfehlung zur Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen und zur Verminderung von Stressreaktionen:2,0–2,5 l/ha Ceriax®

Abreifekrankheiten einschließlich FusariumDie Gefahr eines Befalls hängt von der Witterung zur Zeit der Weizenblüte ab. Bei Niederschlägen zum Zeitpunkt der Blüte steigt die Gefahr von Infektionen enorm an. Sie sollten diesen Pilz vor allem in Maisfruchtfolgen und bei pflugloser Bestel­lung von Weizen nach Weizen nicht unterschätzen. Mit Osiris® steht Ihnen für die Abschlussbehandlung in Winterweizen ein Fungizid zur Verfügung, das sich in der Praxis hervorragend bewährt hat.Osiris® schützt Ihr Getreide gegen alle Krankheiten im Ähren­bereich. Die Wirkstoffe Epoxiconazol und Metconazol sind mit optimierter Formulierungstechnologie nochmals deutlich wirksamer. Die Spritzflüssigkeit lagert sich sehr gut an der Blattoberfläche an und wird dann vollständig auf dem Blatt verteilt. In der Ähre zieht die Spritzflüssigkeit tief in die Ährchen und zwischen die Spelzen ein und dringt dorthin, wo der Er­reger sitzt. Gerade bei der Bekämpfung von Fusarien ist eine möglichst vollständige Benetzung der Ähre die Voraussetzung für einen hohen Bekämpfungserfolg. Osiris® ist hoch wirksam gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten (Septoria, Rost­Arten, DTR) und Fusarien in Weizen und setzt als Lösung für die Ab­schlussbehandlung neue Maßstäbe. Das heißt für Sie: Mehr Sicherheit für gesundes Erntegut!

Der optimale Termin zur Bekämpfung von Fusarien und Min­derung der Toxinbelastung liegt zwischen BBCH 61 (Beginn der Blüte) und BBCH 69 (Ende der Blüte). Zufriedenstellende Wirkungsgrade bei der Bekämpfung werden nur dann erzielt, wenn die Behandlung nah am Infektionstermin erfolgt. Sie sollten deshalb alle pflanzenbaulichen Maßnahmen optimieren, um die Befallswahrscheinlichkeit mit Fusarien zu reduzieren:

Bei Verzicht auf wendende Bodenbearbeitung, vor allem nach Weizen oder Mais, unbedingt das Stroh der Vorfrucht optimal zerkleinern (mulchen) und Sorten mit geringer Anfälligkeit wählen. Wenn möglich, Weizen nach Blattfrüchten anbauen, Lager getreide vermeiden.

Empfehlung zur Bekämpfung aller Abreifekrankheiten in Weizen und Triticale inklusive Fusarien*:2,0–2,5* l/ha Osiris® in BBCH 61–69

Wintergerste

„Das Befallsgeschehen wandelt sich!“ So lautete die Über­schrift in der letzten Ausgabe des Kulturenratgebers. Auch im vergangenen Jahr gab es bei den Gerstenkrankheiten wieder einen Wandel. Die Netzflecken, die in den letzten Jahren nicht mehr so in Erscheinung getreten sind, kamen im Jahr 2018 verstärkt in die Bestände zurück. In vielen Regionen Thüringens und Sachsens waren diese die Hauptkrankheit. Rynchos porium hat im Jahr 2018 keine Rolle gespielt. Auch die Ramularia­Blattfleckenkrankheit ist nicht so stark aufge­treten wie in den Jahren zuvor, war aber dennoch vielerorts präsent. Daher sollten Sie auch weiterhin mit Ramularia in Gerste rechnen.Ramularia erkennt man etwa ab dem Fahnenblattstadium an den typischen Blattsprenkeln. Die etwa 1–3 mm großen, ecki­gen Flecken auf der Blattscheide und Blattspreite sind oft von einem gelben Hof umgeben. Nach dem Ährenschieben zeigt sich dann oft explosionsartig der Blattfleckenerreger Ramularia collo­cygni.Bei massiver Ausbreitung können die Sprenkel ineinander­fließen und das gesamte Blatt schwarz färben. Die Blätter sterben in der Folge ab und stehen nicht mehr zur Ertrags­bildung zur Verfügung. Zur Abreife hin können auch die Grannen betroffen sein. Zur Bekämpfung von Ramularia hat sich die Kombination aus dem Wirkstoff Xemium® mit dem Wirkstoff Chlorthalonil sehr bewährt. Das chlorthalonilhaltige Amistar® Opti steht als Mischungspartner zum Adexar® zur Verfügung. In der Regel aber sind die Netzflecken die ertrags­bestimmende Krankheit in unserer Region. Hier nimmt der Wirkstoff F 500® eine tragende Rolle ein. F 500® ist ein Wirk­stoff aus der Gruppe der Strobilurine. F 500® ist sehr aktiv bei der Bekämpfung von Netzflecken und zeichnet sich durch eine sehr hohe Dauerleistung im Bereich Zwergrost aus. So ist Ceriax® ein zentraler Baustein der Fungizidstrategie in Wintergerste. Bei gleichzeitigem Auftreten von Ramularia und Netzflecken bietet sich eine Kombination aus Ceriax® mit Amistar® Opti an.

In unseren Versuchen haben wir beobachtet, dass die An­wendung von Ceriax® die Strohstabilität erhöht und so das gefürchtete Halm­ und Ährenknicken gemindert wird. Der Ein­satz gibt Ihnen auch hier Sicherheit. Sie können Ihre gesunde Gerste gut dreschen und hohe wirtschaftliche Mehrerträge erzielen. Optimal ist die Behandlung in BBCH 37–49. Je nach Ertragserwartung und Infektionslage kann eine Vorbehandlung krankheitsbedingt schon in BBCH 31–32 mit 1,8 l/ha Eleando® notwendig werden.

Fusarien

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FUNGIZIDE Getreide

Die neue Kombination Priaxor® & Osiris® bietet Ihnen neben der guten Sofortwirkung auch eine überlegene Dauerwirkung gegen alle relevanten Schadpilze und insbesondere gegenBraunrost. Um die Dauerwirkung nicht zu gefährden, sollte die Aufwandmenge nicht reduziert werden.

Empfehlung für Roggen:1,0 l/ha Priaxor® + 1,0 l/ha Osiris® in BBCH 39–61

Triticale

Triticale hat an Anbaubedeutung zugenommen. Vor allem in den Veredlungsregionen ist Triticale als Futterpflanze und Alternative zu Gerste oder Weizen beliebt. Die Erträge der letz­ten Jahre haben die Anbauer sicher nicht enttäuscht. Um die Ertragspotenziale der Triticale auszuschöpfen, ist ein wirksa­mer Schutz gegen Krankheiten im Frühjahr maßgeblich.

In unseren Versuchen der zurückliegenden Jahre war Triticale die Getreideart, die mit den höchsten Mehrerträgen auf eine Fungizidmaßnahme reagiert hat. Auf Standorten mit höherem Getreideanteil und bei mehltau­ oder gelbrostanfälligen Sorten hat sich eine Doppelbehandlung mit der Vorlage von Capalo® in BBCH 31–32 in der Praxis als hoch wirtschaftlich erwiesen.

Durch die frühe Anwendung von Capalo® werden alle Blatt­krankheiten und die Fußkrankheiten sicher bekämpft. Zur späten Blatt­ und Ährenbehandlung bietet auch hier die Kom­bination aus Priaxor® & Osiris® einen sicheren Schutz gegen Blatt­ und Abreifekrankheiten. Die Abschlussbehandlung mit Ceriax® gewährleistet eine gesunde Abreife.

Empfehlung für Triticale:1,0 l/ha Priaxor® + 1,0 l/ha Osiris® in BBCH 39–59Empfehlung zur Vorbehandlung gegen Mehltau, Gelbrost, Braunrost und Halmbruch:1,6 l/ha Capalo® in BBCH 31–32

Empfehlung für Gerste:1. Normale Intensität, Schwerpunkt Netzflecken, Rost:2,0 l/ha Ceriax® in BBCH 37–492. Normale Intensität, Schwerpunkt Ramularia:1,4 l/ha Adexar® + 1,4 l/ha Amistar® Opti in BBCH 37–493. Hohe Intensität, hoher Krankheitsdruck:1,8 l/ha Eleando® in BBCH 31–322,0 l/ha Ceriax® in BBCH 39–49

Sommergerste

Es gelten die gleichen Empfehlungen wie in der Wintergerste. Aufgrund der Schnellwüchsigkeit dieser Kultur kann und sollte eher etwas früher behandelt werden. Eventuell können Sie die Aufwandmenge auf 80 % der oben empfohlenen Mengen absenken.

Roggen

Der frühe Aussaattermin für Roggen lässt im Herbst meist Infektionen mit Rost, Mehltau und Halmbruch zu. Wenn befal­lene Blätter nicht über Winter absterben, ist mit einem zeitigen Epidemiebeginn zu rechnen. Kontrollieren Sie schon früh Ihre Flächen auf Braunrostbefall. Auf besseren Standorten spielt zusätzlich die Infektion mit Mehltau, Rhynchosporium­Blatt­flecken und Halmbruch eine Rolle.

Gegen alle diese Erreger hat sich eine Behandlung in BBCH 31–32 mit 1,6 l/ha Capalo® bewährt. Der Einsatz von Capalo® schafft eine gesunde Basis für die Entwicklung im Frühjahr.Winterroggen schiebt meist zeitgleich mit der Wintergerste die Ähren, erreicht aber erst mit dem Weizen die Reife. Es gilt, den Blattapparat über mehrere Wochen vor dem Befall mit Braunrost zu schützen. Hier ist eine lange Wirkung besonders gegen diesen Pilz gefordert.

Rhynchosporium­Blattflecken Braunrost

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Getreide FUNGIZIDE

* Inklusive Mehltauwirkung** Zur Bekämpfung von Fusariosen und zur DON-Reduktion ab Blühbeginn (BBCH 61)

Entwicklungsstadien nach BBCH 31 32 34 37 39 51 59 61 69

Capalo®

1,6 l/haoder Eleando®

2,5 l/ha

Doppelbehandlung:früher Befall Halmbruch,Roste, Septoria-Arten,DTR-Blattdürre

Doppelbehandlung:Halmbruch, Mehltau, Roste,Septoria-Arten, DTR-Blattdürre, Fusarium

Standorte mit höchstemErtragsniveau inkl. Fusarien

Anwendungsempfehlung Weizen

Ceriax®

2,0–2,5 l/ha

Ceriax®

2,0–2,5 l/haOsiris®

2,0–2,5 l/ha

Osiris®

2,0–2,5 l/haCeriax®

2,0 l/haCapalo®*1,6 l/ha

oder Eleando®

2,5 l/ha

* Inklusive Mehltauwirkung

Entwicklungsstadien nach BBCH 31 32 34 37 39 49 51 5525 61

Anwendungsempfehlung Gerste

Einmalbehandlung:alle relevanten Pilzkrankheiten

Einmalbehandlung:Netzflecken, Rhynchosporium,Halmbruch, Zwergrost, Ramularia, nicht parasitäre Blattflecken

Doppelbehandlung:Mehltau, Halmbruch, Rhynchosporium,Netzflecken, Zwergrost, Ramularia,nicht parasitäre Blattflecken

Bei starkem Auftreten vonNetzflecken und gleichzeitigRamularia

Ceriax®

2,0 l/ha

Adexar®

1,4 l/ha+ Amistar ® Opti

1,4 l/ha

Adexar®

1,2 l/ha+ Amistar ® Opti

1,2 l/haEleando®

1,8 l/haoder Capalo®*

1,2 l/ha

Ceriax®

1,5 l/ha+ Amistar ® Opti

1,5 l/ha

* Priaxor ® & Osiris ® = 1,0 l/ha Priaxor ® + 1,0 l/ha Osiris ®

Entwicklungsstadien nach BBCH 31 34 37 39 51 55 59 61 69

Anwendungsempfehlung Roggen und Triticale

Hauptempfehlung:Blattflecken und Roste

Einmalbehandlung:alle Pilzkrankheiten,insbesondere Braunrost

Doppelbehandlung:z. B. früher Mehltau,Halmbruch und Rost in Triticale

Standorte mit hohemErtragsniveau inkl. Fusarien(Triticale)

Priaxor® & Osiris® *1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Ceriax®

2,0 l/ha

Capalo®

1,6 l/haCeriax®

2,0 l/ha

Ceriax®

2,0 l/haOsiris®

2,0–2,5 l/ha

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FUNGIZIDE Getreide

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Raps

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PS Wir bieten praktische

Lösungen für Ihren Erfolg.

Die Sorte bestimmt mit über das Ertragspotenzial

Es beginnt mit dem Saatgut

Saatgut spielt eine ganz entscheidende Rolle für den Anbau-erfolg. Die Sorte trägt viele wertbestimmende Eigenschaften in sich, die sich der Rapsanbauer zunutze machen kann, um die Kultur erfolgreich zu führen. Die Herausforderung besteht darin, das versprochene Leistungspotenzial einer Sorte am jeweiligen Standort auch tatsächlich abzurufen. Ziel ist es, die Lücke zwischen Sortenpotenzial und dem, was man am Standort erreichen will, zu schließen.

Welche Eigenschaften sind wichtig?

Winterraps ist die Kultur, die von der Aussaat bis zur Ernte mit am längsten draußen auf dem Feld steht. Dabei ist sie allen widrigen Umweltbedingungen ausgesetzt und dennoch sind die Erwartungen an eine möglichst hohe Ertragsleistung von Anfang an hoch. Daher gilt es, sich vor der Aussaat genaus-tens zu überlegen, welche agronomischen Eigenschaften die Sorte aufweisen muss, damit eine möglichst hohe Ernte auch erzielt werden kann.

Druscheigenschaften Homogene Abreife von Schoten und Stroh erleichtern den Drusch enorm. Dazu sollte die Sorte über eine gute Stand-festigkeit verfügen und das Schotenpaket möglichst kompakt sein. Darüber hinaus sollte die Pfl anzenlänge im mittleren

hcsurdhäM netneiz fife tshcilgöm nenie mu ,negeil hciereB zu ermöglichen.

Innere QualitätKornertrag ist nicht alles – auch auf den Ölgehalt kommt es an!Liegt dieser über 40 Prozent, so gibt es für jedes weitere Prozent einen höheren Bonus bei der Abrechnung.

WüchsigkeitFrohwüchsige Sorten können i. d. R. widrige Umweltbedin-gungen besser überstehen als Sorten mit einem verhaltenen Wachstum. Insbesondere nach der Aussaat kann das ein Vor-teil sein, wenn z. B. die Aussaatbedingungen nicht ideal waren.

Toleranz gegenüber abiotischen FaktorenKälte-, Hitze- und Trockenstress traten in den letzten Jahrenvermehrt auf. Nicht jede Sorte verfügt über das entsprechen-de Kompensationsvermögen. Informationen zu den Sortenei-genschaften haben die regionalen Vertriebsberater.

Toleranz bzw. Resistenz gegenüber Krankheiten Züchterisch hat sich hier einiges in den letzten Jahren getan,insbesondere gegenüber dem Pilz Phoma lingam. Bei

.wzb znareloT ednehcerpstne enie fua tsi lhawnetroS redResistenz zu achten. Ähnlich sieht es bei den Fruchtfolge-Krankheiten Verticillium (Verticillium longisporum) und Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae) aus.

Ertragsabsichernde EigenschaftenStarkwinde und Hagel können kurz vor der Ernte alles zunich-temachen. Wichtig ist hier eine Sorte mit genetisch fi xierter Schotenplatzfestigkeit. So werden Vorernteverluste vermie-den, Ausfallraps reduziert und mehr Flexibilität beim Drusch ermöglicht.

Zuchtziele von Winterraps in Deutschland

nKornertragnMarktleistungn Ertragsstabilität

nÖlgehaltnGlucosinolatgehaltn Fettsäuremuster

nBlüheigenschaftennWinterhärten AbreifeeigenschaftennWüchsigkeitnn Standfestigkeitn

n Phomatoleranzn znarelo t muillicitreVn SklerotiniatoleranznKohlhernieresistenz

Ertrag Qualität Pfl anzengesundheit Agronomische Eigenschaften

Von der Entwicklung bis zur Zulassung einer neuen leistungsstarken Hybridsorte dauert es in der Regel bis zu 12 Jahre. Die Züchtung muss daher frühzeitig die Bedürfnisse und Erwartungen der Landwirte an neuen Sorten erkennen und im Zuchtmaterial verankern.

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SAATGUT Raps

Wir lieben Raps

Mit der Aufnahme von Rapssaatgut in das BASF-Portfolio werden wir dem Anspruch „Wir lieben Raps“ noch besser gerecht. Sie als Kunde profitieren von unserer umfassenden Kompetenz, die schon mit dem Saatgut beginnt. Mehr Wissen, mehr BeratungMit der Akquisition von Saatgut (u. a. Raps) haben wir enor mes Wissen erworben. In Zahlen heißt das: Mehr als 4.500 neue Mitarbeiter verstärken unser Team. Mehr als 200 regionale Standorte für Saatgutproduktion und Züchtung sowie 17 internationale Forschungs- und Entwicklungsstandorte weltweit ergänzen unsere Kompetenz in mehreren Kulturen.

Neue MöglichkeitenUnsere langjährige Erfahrung im Pflanzenschutz sowie das neu gewonnene Wissen im Saatgutbereich bieten nun neue Möglichkeiten, den Rapsanbau noch effizienter und erfolgrei-cher zu führen. Die kombinierte Stärke aus chemischem und biologischem Pflanzenschutz, Saatgut sowie Expertise und Beratung bieten den Rapsanbauern innovative maß-geschneiderte Kulturenkonzepte sowie regionale Lösungen zur Ertrags- und Wertschöpfungsoptimierung. In Hülle, in Fülle, InVigor®!InVigor® ist die neue globale Dachmarke für Rapssaatgut von BASF. Sie steht für erstklassige internationale Raps-Züchtungskompetenz und Saatgut in bester Qualität. Ziel der InVigor®-Rapszüchtungen sind ertragreichere, vitalere Raps-sorten mit immer besseren Anbaueigenschaften in bewährter und hervorragender Saatgutqualität.

Sortenportfolio Saison 2019 Ent

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InV1000®* 6 3 5 4 5 3 4 8 8 6 H

InV1055® 5 3 6 5 5 3 4 7 7 8 H

InV1165®* 5 3 5 5 5 3 4 8 7 6 H

InV1035®* 5 3 5 5 5 3 4 8 8 6 H

Patron® 5 3 5 5 4 2 4 6 6 8 L

Neu in 2019

1 = sehr niedrig / sehr früh; 5 = mittel; 9 = sehr hoch / sehr spät Quelle: Beschreibende Sortenliste 2018 * Züchtereinstufung

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Raps SAATGUT

Butisan® Gold

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Sehr breites Spektrum inkl. Kletten-

labkraut, Doldenblütler, Storch-schnabel, Ackerfuchsschwanz

Flexible Anwendung

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P + 100 g/l Quinmerac

Formulierung Suspoemulsion (SE)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf

Herbizid

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HERBIZIDE Raps

Butisan® Aqua-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Breites Unkrautspektrum inkl.

Storchschnabel-Arten und Acker-fuchsschwanz

Sicher gegen Mohn, Ochsenzunge, Ackerkrummhals

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

WirkstoffeButisan® Kombi: 200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-PStomp® Aqua: 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC) + Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 2,0–2,5 l/ha Butisan® Kombi +0,7–0,8 l/ha Stomp® Aqua im Vorauflauf

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 3 x 5 Liter Butisan® Kombi + 5 Liter Stomp® Aqua

Einsatztermin Vorauflauf (strikt vor dem Auflaufen von Raps)

Butisan® Kombi

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Breites Unkrautspektrum inkl.

Storchschnabel-Arten und Acker-fuchsschwanz

Flexible Anwendung

Zuverlässige Wirkung durch Kombi-Effekt

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe 200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf

Herbizid

Herbizid

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Raps HERBIZIDE

Tanaris® Runway™-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige UnkräuterBreites Spektrum inkl. Storch-schnabel, Klettenlabkraut, Dolden-blütler, Kornblume

Verlässlich auch bei trockenen Bedingungen und schweren Böden

Flexibler Einsatz im Nachauflauf

Einsatz auf allen Standorten, auch in Metazachlor-Problemgebieten

WirkstoffeTanaris®: 333 g/l Dimethenamid-P + 167 g/l Quinmerac Runway™: 240 g/l Clopyralid + 80 g/l Picloram + 40 g/l Aminopyralid

Formulierung Suspoemulsion (SE) + Wasserlösliches Konzentrat (SL)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 1,5 l/ha Tanaris® + 0,2 l/ha Runway™ (Tankmischung oder Spritzfolge)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße3 x 5 Liter Tanaris® 2 x 1 Liter Runway™

Einsatztermin Früher Nachauflauf

Herbizid

Focus® Aktiv-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige Ungräser und mehrjährige Ungräser Bekämpft Ackerfuchsschwanz inkl. metabolisch resistenter Biotypen

Breite Bekämpfung von Ungräsern inkl. Trespe

Bekämpfung Ausfallgetreide

Wirkungssicher auch bei Kälte (< 10 °C)

WirkstoffeFocus® Ultra: 100 g/l Cycloxydim Dash® E.C.: 596 g/l spezielle wirkungsfördernde Zusatzstoffe

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

EinsatzkulturRaps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Cycloxydim-toleranter Mais u. a.

Wirkungsweise Blattwirkung (vollsystemisch)

AufwandmengeZugelassen: Einjährige Ungräser: 2,5 l/ha Mehrjährige Ungräser: 5,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

150–300 l/ha

Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus® Ultra + 2 x 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin

In Winterraps: BBCH 11–51 Einjährige Ungräser: nach dem Auflaufen (Herbst oder Frühjahr); Mehrjährige Ungräser: nach dem Auflaufen (Frühjahr) bei 15–20 cm Ungrashöhe

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HERBIZIDE Raps

Diesem Anspruch wird Nimbus® Komplett gerecht. Es setzt sich aus drei bewährten Wirkstoffen zusammen, von denen zwei zur Optimierung von Wirkung und Verträglichkeit mikro-verkapselt sind. Da die herbizide Leistung der Wirkstoffe bei Anwendung im Voraufl auf erst bei der Keimung der Unkraut-samen gefordert wird, erhöht die verzögerte Freisetzung durch die Mikroverkapselung von Clomazone und Dimethenamid-P die Wirkstoffverfügbarkeit zum Zeitpunkt des Bedarfs und verlängert gleichzeitig die Wirkungsdauer. Die kurzfristige Verzögerung der Wirkstofffreisetzung vermindert vorzeitige Wirkstoffverluste, z. B. bei Starkniederschlägen unmittelbar nach der Ausbringung oder bei anhaltenden Trockenphasen durch verminderte Volatilität (Flüchtigkeit). Das Besondere an

Nimbus® Komplett ist die hohe Wirkungssicherheit gegen eine Vielzahl schwer bekämpfbarer Unkräuter in einem Produkt vereint.

Für Anwender, deren Unkrautbekämpfung im Voraufl auf erfolgen soll und die die weitreichenden Clomazone-Aufl agen bei der Anwendung erfüllen können, steht mit Nimbus®

Komplett ein neues Spitzenprodukt für höchste Ansprüche zur Verfügung, das gleichzeitig bei reduzierter Aufwandmenge eine sehr ökonomische Unkrautbekämpfung zulässt. Zudem wird wegen der niedrigen Metazachlor-Aufwandmengen der langfristige Erhalt dieses für den Raps sehr wichtigen Schlüs-selwirkstoffs gesichert.

Nimbus® Komplet t – Die Komplettlösung in Raps

Nimbus® Komplett 2,5 l/ha

Nimbus® Komplett 1,5 l/ha

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Wirkung gegen Samenunkräutern = 39, BASF Versuche

Nimbus® Komplett

Produktprofi l Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Zuverlässige Wirkung durch

Kombi-Effekt

Bekämpfung von Wegrauke, Kletten-labkraut, Hirtentäschel und Storch-schnabel-Arten

Bestmögliche Clomazone-Verträg-lichkeit durch Mikroverkapselung

Nachhaltiges Wirkstoffmanagement – maximal 500 g/ha Metazachlor

Wirkstoffe200 g/l Metazachlor + 200 g/l Dimethenamid-P + 40 g/l Clomazone

FormulierungZC = Mischformulierung aus Kapselsuspension (CS) und Suspensionskonzentrat (SC); Clomazone und Dimethenamid-P verkapselt

Wirkungsweise Über Wurzeln, Hypokotyl, Keimblätter

Aufwandmenge Zugelassen: 1,5 bis 2,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 2 x 10 Liter

Einsatztermin Vorau� auf, bis max. 5 Tage nach der Saat

Herbizid

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Raps HERBIZIDE

Das Clearfield®-ProduktionssystemDas Clearfield®-Produktionssystem für Raps ist die Kombina-tion aus einem hochwirksamen Clearfield®-Herbizid und den passenden Clearfield®-Rapssorten. Anders als herkömm-liche Rapssorten sind Clearfield®-Sorten gegenüber dem Clearfield®-Wirkstoff Imazamox voll verträglich und garantieren ungestörtes Wachstum. Der Anbau von Clearfield®-Raps setzt auf Erfahrung und Innovation. Unsere kontinuierliche Weiter-entwicklung des Clearfield®-Systems bietet dem Landwirt auch in Zukunft moderne Werkzeuge für einen effizienten Rapsanbau. Neben einer sicheren Unkraut- und Ungras-bekämpfung ermöglicht das Clearfield®-System optimale Be-dingungen für eine perfekte, sortenreine Bestandesetablierung und Kulturführung ohne Konkurrenzdruck durch Altraps. Die hervorragende Herbizid-Verträglichkeit, auch gegenüber ALS-Rückständen aus der Vorfrucht, fördert eine rasche Jugend-entwicklung, einhergehend mit ungestörtem Wurzelwachstum. Dieser Vorteil des Clearfield®-Systems bietet somit auch mehr Flexibilität bei der Wahl des optimalen Aussaatzeitpunkts. Ho-mogene Clearfield®-Bestände lassen sich leichter führen, sind ertragsstabil, reifen gleichmäßiger ab und sind letztendlich leichter und sauberer, verlustfrei zu dreschen.

Clearfield®-Clentiga®

Mit Clearfield®-Clentiga® gibt es einen vielseitig einsetzbaren weiteren Herbizid-Baustein ohne Hangauflage für den Einsatz auf allen Standorten. Clearfield®-Clentiga® kann entweder

nach einem Vorauflauf- bzw. frühen Nachauflaufherbizid oder flexibel in Kombination mit Runway™ eingesetzt werden. In Kombination mit Runway™ wird die Wirkung gegen Korn-blume, Stiefmütterchen und Kamille ergänzt.

Innovation Clearfield® Universal-PackIm Clearfield® Universal-Pack wird die hervorragende Blatt-wirkung von Clearfield®-Clentiga® durch das Bodenherbizid Butisan® ergänzt und das Wirkungsspektrum komplettiert. Durch die Kombination beider Produkte werden auch Un-gräser wie Ackerfuchsschwanz, Trespen und Ausfallgetreide optimal bekämpft und nach der Anwendung auflaufende Unkräuter sowie Kamille-Arten erfasst. Der Einsatz des Clearfield® Universal-Packs erfolgt entweder in Tankmi-schung, wenn die meisten Unkräuter aufgelaufen sind, oder in Spritzfolge von Butisan® im Keimblattstadium zur Optimie-rung der Bodenwirkung, gefolgt von Clearfield®-Clentiga® im 2–4-Blatt-Stadium, um auch spät auflaufende Kreuzblütler zu bekämpfen. Der Clearfield® Universal-Pack wird mit 5 Liter Clearfield®-Clentiga® + 5 Liter Dash® E.C. + 5 Liter Butisan® für 5 ha angeboten.

Nachhaltige UnkrautbekämpfungDurch die Anwendung von Clearfield®-Herbiziden im Nach-auflauf kann die Unkrautbekämpfung gezielt und gemäß den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes durchgeführt werden. Clearfield®-Clentiga® ist Metazachlor-frei und eignet sich bestens für Metazachlor-Problemgebiete.

Clearfield® – Mehr als nur Unkrautbekämpfung

Vorteile des Clearfield®-Systems

Umfassende Unkraut- und Ungrasbekämpfung

(inklusive Kruziferen und Ausfallgetreide)

Clearfield® Universal-Pack

IndikationenBreites Wirkungsspektrum: Samenunkräuter inkl. aller Kruziferen, Samenungräser inkl. Ausfallgetreide, Durchwuchsraps (Altraps)

Wirkstoffe

Clearfield®-Clentiga®: 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox Dash® E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Butisan®: 500 g/l Metazachlor

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC), Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung

AufwandmengeEmpfohlen: 1,0 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 1,0 l/ha Butisan®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Clearfield®-Clentiga® 5 Liter Dash® E.C. 5 Liter Butisan®

EinsatzterminWinterraps: Nachauflauf Herbst, BBCH 10–18, Sommerraps: Nachauflauf Frühjahr, BBCH 10–18

Mehr Qualität

Mehr Ackerhygiene

Mehr Effizienz

Mehr Freiheit

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HERBIZIDE Raps

Schlüsselwirkstoff in der UnkrautbekämpfungMetazachlor ist ein selektives Herbizid zur Kontrolle von Ungräsern und Unkräutern. Seit ca. 36 Jahren wird dieses Schlüsselherbizid in Raps eingesetzt. Metazachlor gerät zunehmend in den Fokus von Politik, Wasserversorgung und Gesellschaft, weil die nicht relevanten Metaboliten vermehrt im Grundwasser gefunden werden. Um starke Einschränkungen im Einsatz – bis hin zum Wegfall des Wirkstoffs – zu verhin-dern, erfordert es umgehend Ihre Mithilfe. Ein standortgerech-ter Einsatz von Metazachlor ist Pflicht.

Gewässerschonender Einsatz für den WirkstofferhaltEine Senkung der Aufwandmenge auf maximal 500 g/ha Metazachlor reduziert automatisch die Menge nicht relevanter Metaboliten und trägt dazu bei, das „Risiko“ möglicher Versi-ckerungen ins Grundwasser zu minimieren. Eine Anwendung nach dem 15. Oktober und keine Anwendung vor absehbaren/angekündigten Starkniederschlagsereignissen helfen zusätz-lich, die Gefahr von Metazachlor-Funden im Drainagewasser und Oberflächengewässer deutlich zu senken.

Weniger ist mehr – standortgerechter Metazachlor-EinsatzBei zugelassener Aufwandmenge haben ältere Metazachlor-basierte Produkte 750 g/ha Metazachlor, in den Kombi-Effekt-basierten Produkten Butisan® Gold, Butisan® Aqua-Pack und Nimbus® Komplett sind 500 g/ha Metazachlor enthalten. Das sind 34 % weniger Metazachlor pro Hektar.

Die reduzierte Metazachlor-Menge pro Hektar wird durch die einzigartige Kombination mit dem Bodenherbizid Dimethen-amid-P (= Kombi-Effekt) ausgeglichen und gewinnt an Wirk-samkeit. Dies ist nachhaltiges Wirkstoffmanagement:

� Austausch von 250 g/ha Metazachlor durch 500 g/ha Dimethenamid-P � Synergie zweier Bodenwirkstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften � Keine Überschreitung von Grenzwerten und Erhalt des Wirkstoffs Metazachlor

Die Leistung der Kombi-Effekt-haltigen Produkte bleibt auch bei einer reduzierten Aufwandmenge gegenüber reinen Metazachlor-haltigen Produkten gegeben.Beispiel: 2,0 l/ha Butisan® Gold im Vergleich zu 2,0 l/ha Butisan® Top

� 400 g/ha statt 750 g/ha Metazachlor � 47 % Senkung der Metazachlor-Aufwandmenge pro Hektar �Gleiche Leistung gegenüber breiter Basisverunkrautung und Klettenlabkraut �Mehrleistung gegen Mohn und Storchschnabel

Sie möchten mehr zu Metazachlor und dem Kombi-Effekt erfahren?

QR-Code scannen und Video anschauen auf: www.raps.basf.de

Metazachlor – Bedeutung und Anwendung für eine nachhaltige Landwirtschaft

Mehrleistung der Kombination Metazachlor + DMTA-P (Kombi-Effekt) gegenüber reinem Metazachlor Wirkungsgrad (%) im Vorauflauf bis zum frühem Nachauflauf

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Metazachlor solo (750 g/ha) Metazachlor + DMTA-P (500 g/ha + 500 g/ha)

BASF-Versuche Europa 2004 – 2015, orthogonal* Matricaria-Arten, Hundskamille ** Hirtentäschel, Ackerhellerkraut, Besenrauke

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Raps HERBIZIDE

Das Unkrautspektrum entscheidet über die Herbizid-strategie in Winterraps. Grundsätzlich unterscheiden sich im Rapsanbau drei verschiedene Systeme.

1. Vorauflauf-System (nicht flexibel)Der Einsatz von Clomazone-haltigen Herbiziden kommt in der Regel auf den Flächen in Frage, bei denen es um die Bekämp-fung von Kreuzblütlern geht, wie zum Beispiel Wegrauke, Heller-kraut und Hirtentäschel. Jedoch werden nicht alle kruziferen Unkrautarten miterfasst, Lücken gibt es beispielsweise bei der Besenrauke.Das Clomazone-System ist aufgrund seiner Auflagen in dicht besiedelten Gebieten nur schwer anzuwenden. Eine Emp-fehlung lässt sich daher nur in großen Strukturen umsetzen. Für die entsprechenden Gebiete wird es für den Einsatz im Vorauflauf mit Nimbus® Komplett eine Weiterentwicklung im Bereich der Clomazone-haltigen Herbizide geben. Mehr dazu finden Sie im Artikel zu Nimbus® Komplett.Eine sichere und flexible Alternative bietet sich mit dem Clearfield®-System an.

2. Nachauflauf-System (hoch flexibel)Mit dem Clearfield®-System haben Sie die größte biologische Leistung. Das Clearfield®-Produktionssystem ist eine Kombi-nation aus hoch wirksamen Clearfield®-Herbiziden der BASF und dazu passenden Clearfield®-Rapshybridsorten verschie-dener namhafter Züchterhäuser.

Vorteile des Clearfield®-Systems:Kein Problem mit Resten von SulfonylharnstoffenImazamox-toleranter Raps hat keine Probleme mit Rückstän-den von ALS-Hemmern. Gerade in trockenen Jahren, wie bei-spielsweise 2018, können verschiedenen Sulfonylharnstoffe, die im Frühjahr zum Einsatz gekommen sind, nicht rechtzeitig zur Rapsaussaat biologisch abgebaut werden. Dabei kommt es bei herkömmlichen Rapssorten zu Wuchsdepressionen.

Schnelle JugendentwicklungDurch den deutlich späteren Herbizideinsatz im Clearfield®-System und die volle Verträglichkeit von Imazamox in Clearfield®-Hybriden hat der Raps eine störungsfreie Jugend-entwicklung. Der Raps muss nicht bereits im Keimblattstadi-um verschiedene herbizide Wirkstoffe abbauen. Dies kann bis zu 3 dt/ha Ertrag absichern.

Der Clearfield®-Raps verzeiht es, ...... wenn die Pflanzenschutzspritze nicht zu 100 % von Sulfonyl-harnstoff gereinigt wurde – ein bekanntes Problem im Früh-jahr. Die Pflanzenschutzspritze kommt in der Regel zuerst zur Herbizidausbringung in Getreide zum Einsatz, wobei häufig ALS-Hemmer appliziert werden. Sofern die Spritze nicht zu 100 % gereinigt wird, können kleinste Rückstände den herkömmlichen Raps zum Totalausfall bringen. Die Clearfield®-Sorten verzeihen solche Fehler ohne Ertragseinbußen.

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Winterraps

Moderne HochertragssortenDie Clearfield®-Züchtung basiert auf moderner Hybridzüch-tung. Alle aktuell angebotenen Clearfield®-Hybriden liegen auf dem Ertragsniveau der Nicht-Clearfield®-Sorten. Erfahrungen von Landwirten, die das Clearfield®-System nutzen, bestäti-gen darüber hinaus, dass Effekte wie die positive Jugendent-wicklung oder die Kontrolle von Altraps und eine zielgerichtete Bestandesführung weitere Aspekte sind, die sich letztlich nicht nur im Ertrag widerspiegeln. Clearfield® ist mehr.

Beste biologische LeistungIm Clearfield®-System haben Sie die besten Möglichkeiten, Unkräuter aller Arten zu eliminieren. Gerade die Gruppe der Kruziferen, zu denen u. a. Hirtentäschel, Hellerkraut und die Rauke-Arten zählen, können im Clearfield®-System verlässlich bekämpft werden.

Zusätzliche GräserwirkungBeim Clearfield®-System werden neben zahlreichen Unkräu-tern auch einige Ungrasarten miterfasst. Gerade Ausfallge-treide wird bis zum 3-Blatt-Stadium problemlos mitbekämpft. Dies ist bei Mulchsaaten von Vorteil, da hier eine Extraüber-fahrt mit einem Graminizid gespart werden kann.

Keine Clomazone-AuflagenMit dem Clearfield®-System sind Sie bei besserer Kruziferen-leistung unabhängig von Clomazone. Das Applikationsfenster beträgt bis zu 4 Wochen nach der Saat. Sie sind nicht wie beim Einsatz von Clomazone auf den Vorauflauf angewiesen und somit flexibel und wetterunabhänging, da das Clearfield®-System nicht auf den Tag genau eingesetzt werden muss.

Optimierte BestandesdichteIm Clearfield®-System wird der Altraps mit erfasst. Es gibt keine Probleme mehr mit Bestandesdichten, die weit über die Aussaatstärke hinausgehen. Dadurch lassen sich die Rapsbestände wesentlich einfacher, sortenrein bis zur Ernte führen. Hier kann das Clearfield®-System seine Vorteile voll ausspielen. Der Altraps, der etwa zum gleichen Zeitpunkt mit dem Kulturraps aufläuft, wird mit dem Wirkstoff Imazamox, enthalten in Clearfield®-Clentiga®, sicher erfasst.

Bekämpfung von SpezialunkräuternNeben der Bekämpfung der üblichen Rapsunkräuter wer-den im Clearfield®-System auch die sogenannten invasiven Unkräuter miterfasst. Damit sind Unkräuter gemeint, die sich in den vergangenen Jahren auf den Ackerflächen angesiedelt haben und dort zum Problem geworden sind, wie zum Beispiel Zackenschötchen, Barbarakraut, Hederich, Senf-Arten u. v. m.

Clearfield®-Clentiga® in Raps Clearfield®-Clentiga® basiert auf einer Kombination der Wirk-stoffe 250 g/l Quinmerac und 12,5 g/l Imazamox sowie 596 g/l Dash® E.C. – ein spezieller wirkungsfördernder Zusatzstoff.

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HERBIZIDE Raps

Empfehlung:Vom frühen Nachauflauf (BBCH 11) bis zum 6-Blatt-Stadium (BBCH 16) mit 1 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1 l/ha Dash® E.C.

Die Anwendung ist witterungsunabhängig und dement-sprechend sind Sie flexibel bei der Produktausbringung im Nachauflauf. Die Unkräuter können je nach Aufkommen sicher und gezielt im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes bekämpft werden. Bei Besatz mit Kornblume sowie starkem und/oder verzetteltem Auflaufen von Kamille wird die flexible Breitenwirkung von Clearfield®-Clentiga® optimal durch eine Tankmischung mit Runway™ ergänzt. Durch seine hervorra-gende Dauerwirkung erfasst Clearfield®-Clentiga® auch neu auflaufendes Klettenlabkraut und Doldenblütler im späteren Vegetationsverlauf. Ein wirtschaftlicher Vorteil für Sie ist die Zusatzwirkung gegen aufgelaufenes Ausfallgetreide und Ungräser. Dadurch kann eine zusätzliche Überfahrt mit einem speziellen Gräserherbizid eingespart werden.

Empfehlung zur Bekämpfung von Standardverun-krautung und zusätzlich allen Kruziferen:Clearfield® Universal–Pack:1,0 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C. +1,0 l/ha Butisan®

Bei starkem Kamillendruck, massiv Kornblume und Ackerstiefmütterchen:Clearfield®-Clentiga® + Runway™:1,0 l/ha Clearfield®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C. + 0,2 l/ha Runway™

3. Vorauflauf-Nachauflauf-System (Bodenherbizid-basiert)

Mit Butisan® Gold und dem Kombi-Effekt aus der syner-gistisch wirkenden Kombination von Dimethenamid-P und Metazachlor haben Sie gegenüber rein Metazachlor-haltigen Herbiziden, die ein gewisses Unkrautspektrum bekämpfen, die volle Flexibilität einer Vor- oder Nachauflauf-Anwendung. Die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung im Vor- oder Nachauflauf durchführen, richtet sich in erster Linie nach dem Unkrautspektrum auf Ihren Flächen.

Empfehlung:Gegen breite Verunkrautung inkl. Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Schierling, Ackerfuchsschwanz und mit zusätzlicher Wirkung gegen Storchschnabel-Arten, Hirtentäschel und Besenrauke im Vorauflauf:2,5 l/ha Butisan® Gold (Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat)

Behandeln Sie konsequent in diesem Zeitfenster – unabhängig vom Entwicklungsstadium des Rapses und der Unkräuter und auch dann, wenn der Boden trocken ist! Häufig reicht der nächtliche Tau bereits aus, um die Unkrautsamen kei-men zu lassen. Befürchtungen, dass wegen dieses frühen

Anwendungstermins ein Wirkungsabfall eintreten könnte, sind unbegründet. Viele Versuche haben gezeigt, dass die frühen Anwendungstermine in Verbindung mit dem Kombi-Effekt von Butisan® Gold die besten Wirkungsergebnisse gebracht haben. Wenn dagegen unmittelbar nach der Saat heftige Ge-witterschauer angekündigt sind, haben Sie mit Butisan® Gold die Flexibilität, die Anwendung um einige Tage nach hinten zu verschieben, um das Risiko der Einwaschung von Wirkstoffen in die Wurzelzone zu verringern. Ziel sollte zwar immer die frühe Anwendung sein, dennoch haben Sie mit Butisan® Gold die Option, flexibel auf regionale Witterungsereignisse zu reagieren.

Mit Butisan® Gold steht Ihnen ein sehr breit wirksames Boden-herbizid mit einem flexiblen Anwendungsfenster für die zuver-lässige Bekämpfung von Samenunkräutern und allen wichtigen Ungräsern im Vorauflauf und frühen Nachauflauf zur Verfügung.

Butisan® Gold: �Breiter in der Wirkung � Flexibler in der Anwendung � Sicherer durch höheren Wirkstoffanteil � Spezialempfehlungen für pfluglos bestellten Raps

Der Trend zur reduzierten Bodenbearbeitung bei der Raps-bestellung mit entsprechender Strohauflage nimmt weiter zu. Die Bekämpfung der Schadpflanzen ist auf diesen Flächen schwieriger und teilweise aufwendiger.

Was ist zu beachten?Typische Rapsunkräuter (Hirtentäschel, Hellerkraut, Kamille, Kornblume und Rauke-Arten) und natürlich Klettenlabkraut müssen sicher bekämpft werden. Damit Sie dieses Ziel er-reichen, ist es besonders bei pflugloser Bestellung zwingend erforderlich, robuste Aufwandmengen von Butisan® Gold zum optimalen Termin einzusetzen.

Zusätzlich bietet der Kombi-Effekt von Butisan® Gold nach-weislich den Vorteil, auch unabhängig von der Bodenbearbei-tung der Strohauflage Unkräuter sicher zu bekämpfen.Falls auf Ihren Flächen ein Neuauflauf von Unkräutern oder Ungräsern stattfindet, müssen Sie diese mit geeigneten Herbi-ziden im Nachauflauf beseitigen.

Butisan® Aqua-Pack gegen besondere Unkraut-probleme im VorauflaufMit der Registrierung von Stomp® Aqua im Vorauflauf in Raps steht ein Herbizid zur Verfügung, mit dem im Vorauflauf Ackerkrummhals/Ochsenzunge sowie starkes Aufkommen von Mohn sicher bekämpft werden kann. Stomp® Aqua wird im Pack mit Butisan® Kombi (Kombination aus Metazachlor und Dimethenamid-P) angeboten. Die Kombination aus Butisan® Kombi und Stomp® Aqua bietet neben den Vorteilen des Kombi-Effekts auch eine zusätzlich sichere Unkrautkon-trolle im Vorauflauf direkt nach der Saat.

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Raps HERBIZIDE

Um Kulturschäden zu vermeiden, ist darauf zu achten, dass das Saatgut mit Erde bedeckt und der Saathorizont gut ab gesetzt ist. Eine Behandlung unmittelbar vor Starknieder-schlägen sollte vermieden werden.

Empfehlung zur Bekämpfung von Mohn und Acker-krummhals/Ochsenzunge im Vorauflauf:Butisan® Aqua-Pack mit 2,0–2,5 l/ha Butisan® Kombi + 0,5–0,8 l/ha Stomp® Aqua

* In Sonderfällen bis zur zugelassenen Aufwandmenge von 1,4 l/ha möglich.** Clearfield®-Clentiga® Runway™-Pack = 1,0 l/ha Clearfield ®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash ® E.C. + 0,2 l/ha Runway™ *** Clearfield® Universal-Pack = 1,0 l/ha Clearfield ®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash ® E.C. + 1,0 l/ha Butisan®

**** Focus® Aktiv-Pack = 1,5–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,5–2,5 l/ha Dash® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

10 11 12 14 16 1800 05 09

Anwendungsempfehlungen Raps Herbst

Breite Mischverunkrautung,inkl. Storchschnabel-Arten,Besenrauke undHirtentäschel (Einsatz imVA)

Butisan® Gold2,5 l/ha

Ackerkrummhals,Ochsenzunge,Mohn. Vorauflauf oderNachauflauf möglich

Stomp® Aqua0,5–1,0 l/ha

Stomp® Aqua2,0 l/ha

Winterhärte, Wurzelhals- u.Stängelfäule, VitalisierungCylindrosporium,

Carax®*0,7–1,0 l/ha

Nur Clearfield® -Hybridsorten behandeln! Clearfield®-Clentiga® Runway™-Pack**

1,0 l/ha + 1,0 l/ha + 0,2 l/haBreite Mischverunkrautunginkl. aller kreuzblütigenUnkräuter, zusätzlicheProblemunkräuter undausgelaufenes Ausfall-getreide

Clearfield® Universal-Pack*** 1,0 l/ha + 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Runway™0,2 l/ha

ggf. +

(Vermarktet in Butisan® Aqua-Pack)

Ausfallgetreide,Ackerfuchsschwanz undandere Ungräser

Focus® Aktiv-Pack****1,5–2,5 l/ha + 1,5–2,5 l/ha

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HERBIZIDE Raps

Carax®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenWinterfestigkeit, Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans), Cylindrospo-rium-Weißfleckigkeit (Cylindrosporium concentricum)

Überlegene Überwinterungsleistung und Standfestigkeit

Sichere Krankheitsbekämpfung (zuverlässige Phomawirkung)

Förderung des Wurzelwachstums und erhöhte N-Effizienz

Gleichmäßige Entwicklung der Bestände (mehr Seitentriebe, mehr Schoten)

Wirkstoffe 30 g/l Metconazol + 210 g/l Mepiquatchlorid

Formulierung Wasserbasiertes Konzentrat (SL), speziell für Raps

Wirkungsweise Systemische Verteilung, vorbeugend und heilend

AufwandmengeZugelassen: Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr, max. 1,4 l/ha pro Applikation

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter, 10 Liter

EinsatzterminHerbst: BBCH 12–31 Frühjahr: BBCH 14–59

Cantus® Gold

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenWeißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum), Raps-schwärze (Alternaria brassicae), Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten

Stressresistente Bestände bis zur Ernte

Bienenungefährlich (B4)

Erhöhte Schotenfestigkeit

Wirkstoffe 200 g/l Boscalid + 200 g/l Dimoxystrobin

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Systemisch, translaminar

Aufwandmenge Zugelassen: 0,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 1 Liter, 5 Liter

Einsatztermin Vor- bis Ende Blüte (BBCH 57–69), Anwendung auch im Blatt zugelassen

Fungizid

Fungizid

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Raps FUNGIZIDE

Die Wachstumsregulierung steht beim Raps im Herbst im Vor-dergrund. Ziel ist es, die Winterhärte zu verbessern und damit eine gute Überwinterung zu sichern. Carax® unterstützt den Raps bei der Bildung der Anlage von Seitentrieben. Die Anzahl wird bereits im Herbst festgelegt.

Ein guter Rapsbestand hat vor dem Winter ca. 40 Pflanzen/m² mit acht Blättern und einem Wurzeldurchmesser von 8–10 mm. Um eine ausreichende Winterfestigkeit zu gewährleisten, darf sich der Vegetationskegel noch nicht gestreckt haben, d. h., die Stängelbildung muss verhindert werden. Mit Carax® steht Ihnen ein Produkt zur Verfügung, mit dem sowohl Krankheiten zu bekämpfen sind als auch der Wuchs optimal gesteuert werden kann.

Die Formulierung von Carax® ist auf die Anforderungen der Rapspflanze optimiert. Carax® dringt in wenigen Minuten in die Wachsschicht ein und ist somit regenfest – ein Vorteil vor allem bei unbeständigen Wetterlagen. Im Gegensatz zu reinen Azol-Produkten wirkt Carax® durch den zweiten Wirkstoff Mepiquatchlorid auch schon bei niedrigen Temperaturen und bietet Ihnen so mehr Sicherheit bei der Anwendung. Das Wurzelwachstum wird deutlich angeregt, und Sie verhindern, dass sich der Vegetationskegel vom Boden abhebt. Zusätzlich wird der Stoffwechsel der Rapspflanze optimiert. Die Energie, die den Pflanzen zur Verfügung steht wird überwiegend in die Wurzeln eingelagert und nicht im Blattapparat. Diese Eigenschaften führen bei Ihrem Raps in der Summe zu einer besseren Winterhärte und zu einem schnelleren Wachstumsstart im Frühjahr.

Pflanzengesundheit und Winterhärte im Herbst

Optimaler Einsatztermin für Carax®

Der optimale Einsatztermin für Carax® liegt im 4–6-Blatt-Stadi-um des Rapses, da sich die fungiziden und wachstumsregula-torischen Effekte durch das zu diesem Zeitpunkt noch warme und wüchsige Wetter am besten entfalten können.

Carax® kann mit Focus® Aktiv-Pack gemeinsam ausgebracht werden!

Standardaufwandmenge zur Erreichung der angestrebten Ziele ist Carax® mit 0,5–1,0 l/ha. Carax® gilt als Fungizid mit der stärksten wachstumsregulierenden Wirkung am Markt.

Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma bei gleichzeitiger Vitalisierung und Verbesserung der Winterhärte:0,5–1,0 l/ha Carax® in BBCH 14–16

Die Aufwandmenge sollte aber grundsätzlich den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Unter sehr wüchsigen Bedingungen kann die Aufwandmenge bis zu 1,4 l/ha angeho-ben werden. Unter trockenen Bedingungen, bei verzetteltem Auflauf und bei unterschiedlichen Entwicklungsstadien des Rapses sollten Sie die Aufwandmenge entsprechend reduzie-ren. Carax® gewährleistet ein regelrechtes Gleichziehen der Bestände, da größere Pflanzen mehr Wirkstoff aufnehmen als die kleineren Pflanzen.

Gleichmäßige Entwicklung und kompakter Wuchs durch Carax®

Sichere Überwinterungsleistung durch Carax®

2 Tage nach Applikation

21 Tage nach Applikation

50 Tage nach Applikation

Nach dem Winter: Lückiger Bestand durch Auswinterung

Nach dem Winter: Voller Bestand durch beste Winterfestigkeit

Homogen entwickelte Bestände (nach ungleichmäßigem Auflauf) – Applikation von 0,7 l/ha Carax® im 2–4-Blatt-Stadium

Unbehandelt Carax®

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FUNGIZIDE Raps

Die Wachstumsregulierung und die Gesunderhaltung der Be-stände sind ein wichtiger Schritt für die Entwicklung gesunder, leistungsfähiger und ertragreicher Rapsbestände.

Eine Wachstumsregulierung im Frühjahr dient in erster Linie der Absicherung der Standfestigkeit. Das Wurzelwachstum wird stimuliert und der Wurzeltiefgang wird gefördert, sodass ein größeres Bodenvolumen durchwurzelt und die N- und Wasseraufnahme aus dem Boden verbessert wird.Eine Wachstumsregulierung kann aber auch Verluste an Knospenanlagen oder Schoten durch Spätfröste im Frühjahr verringern, wenn dadurch das Schossen verzögert wird.

Durch die Frühjahrsbehandlung mit einem wachstumsregu-lierenden Fungizid wie Carax® wird zum einen die apikale Dominanz des Haupttriebes beeinflusst und zum anderen die im Herbst durch Carax® induzierte Seitentriebbildung gefördert.

Mit Carax® steuern Sie Rapsbestände so, wie es für eine optimale Rapsentwicklung und für Höchster-träge erforderlich ist.

Wenn der Bestand nach dem Winter durchgegrünt ist, ist es Zeit für die Carax®-Maßnahme. Dies entspricht meist BBCH 31. In diesem frühen Stadium haben Sie bei der Verzweigung den größten Erfolg. In Carax® stehen mit Metconazol und Mepiquatchlorid zwei potente Wirkstoffe zur Verfügung, die bereits bei niedrigen Temperaturen ab 5 °C eingesetzt werden können. Gerade für die frühen Termine ist diese Temperatur-unabhängigkeit von Bedeutung, da reine Azol-Lösungen erst ab etwa 12° C verlässlich ihre Wirkung entfalten können.

Neben zuverlässiger Krankheitsbekämpfung fördert der Einsatz von Carax® im Frühjahr eine optimale Rapsent-wicklung und führt zu gleichmäßigen Beständen mit dicker

Gesunde und leistungsfähige Rapsbestände im Frühjahr

Ohne Wachstumsregler- Behandlung

Mit Wachstumsregler- Behandlung (1,0 l/ha Carax®)

Schoten decke, die homogen abreifen und für höchste Erträge sorgen.

Auch wenn moderne Rapssorten von Haus aus mit guter Standfestigkeit ausgestattet sind, ist vor allem in Jahren ohne strengen Winter und bei zusätzlich frühem Vegetationsstart mit einer erhöhten Lagerneigung zu rechnen. Frühes Lager reduziert die Erträge und erschwert erheblich die Beerntung.

unbehandeltbehandelt

Links: bessere Einkürzung, deutlich stärkere und tiefere Verzweigung nach Einsatz von Carax®; rechts: Vergleichsmittel

Links: bessere Einkürzung, deutlich stärkere und tiefere Verzweigung nach Einsatz von Carax®; rechts: Vergleichsmittel

Temperaturverlauf Hof Entenpfuhl zum „Vegetationsstart“ 2016

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Raps FUNGIZIDE

Die Blütenbehandlung rundet die Fungizidstrategie in Raps ab. Sie gehört seit einigen Jahren zur Standardmaßnahme und hat oft die größten Effekte auf den Ertrag.Während der Rapsblüte ist das Ertragspotenzial des Rapses durch das nicht vorhersehbare Auftreten pilzlicher Schaderreger wie Sklerotinia (Weißstängeligkeit) bedroht.

Raps benötigt Schutz in der Blüte

der gesamten Pflanze zu beobachten. Die Leitbahnen der betroffenen Pflanzen werden zerstört. Somit wird die Pflanze nicht mehr versorgt, und es kommt zu deutlichen Ertrags-einbußen. Zusätzlich bilden sich in den Rapsstängeln wieder Dauersporen, die im Boden mehrere Jahre keimfähig bleiben.

Diese empfindliche Phase der Rapsblüte durch eine Blüten-behandlung flexibel und dauerhaft zu schützen, das können nur leistungsstarke Fungizide wie Cantus® Gold.

Mehrjährige Erfahrung in der BlütenanwendungDie kombinierte Leistung aus Sklerotinia-Schutz und Stress-abwehr überzeugt von Jahr zu Jahr und bestätigt Cantus® Gold als meist genutztes Fungizid in der Blüte in Deutschland. Das zeigen auch die Ergebnisse der BASF-Exaktversuche der Jahre 2003 bis 2018: Eine Blütenanwendung mit Cantus® Gold sichert durchschnittlich 7,3 % des Ertrages ab, d. h. ein Mehr-ertrag von durchschnittlich + 3,1 dt/ha wird generiert.

Der Raps kann sein genetisches Potenzial am besten ausschöpfen, wenn der Bestand gesund und homo-gen zur Abreife gelangt. Krankheitsvermeidung, aber auch die Erhöhung der Stressresistenz und Stärkung der Pflanzenphysiologie sind wichtige Ziele.

Vorteile auf einen Blick: � Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten � Ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung � Stressresistente Bestände bis zur Ernte �Breite Zulassung (Sklerotinia, Alternaria, Phoma) �Bienenungefährlichkeit (B4)

Der optimale Termin für die Vollblütenbehandlung – die ersten Blüten-blätter fallen (in die Blattachseln)

In den Verzweigungen des Rapses sammeln sich abfallende Blütenblätter. Diese bieten den Sporen von Sklerotinia einen optimalen Nährboden und ausreichend Feuchtigkeit für die Keimung. Hat sich die Krankheit manifestiert, ist kurz nach der Blüte das Absterben der betroffenen Seitenäste und später

Der optimale Termin für die Vollblütenbehandlung – die ersten Blütenblätter fallen (in die Blattachseln)

Mehrjährige Erfahrung in der Blüte – Zeitraum 2003 bis 2018

Cantus® Gold Ertragsabsicherung

+ 4,0

+ 5,9

+ 4,9

+ 4,5

+ 2,8+ 2,9

+ 2,6

+ 1,9

+ 1,3

+ 4,7

+ 3,5+ 1,5

+ 2,1

+ 1,5

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ø Ertragsabsicherung durch Cantus® Gold: 3,1 dt/ha

BASF Exaktversuche in Deutschland, 2003–2018, n = 205

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FUNGIZIDE Raps

* In Sonderfällen Einsatz bis zur zugelassenen Aufwandsmenge von 1,4 l/ha möglich.** Focus® Aktiv-Pack = 1,5–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,5–2,5 l/ha Dash® E.C.*** In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit

Neonicotinoiden wird empfohlen.

Entwicklungsstadien nach BBCH

32 51 57 59 61 63 64 69

Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr

Bestandesführung Frühjahr Carax®*0,5–1,0 l/ha

Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule,Förderung der Ausprägung von Seitentrieben

Cantus ® Gold0,5 l/ha

Abschlussbehandlung gegen Sklerotiniaund Alternaria für höchste Erträge sowiezur Verbesserung der Schotenfestigkeit

Ausfallgetreide,Ackerfuchsschwanz undandere Ungräser

Focus® Aktiv-Pack**1,5–2,5 l/ha + 1,5–2,5 l/ha

Resistente Rapsglanzkäfer,Gefleckter Kohltriebrüssler,Rapsstänge

Trebon ® 30 EC***200 ml/ha

(2 Anwendungen sind möglich)

B4

Um hohe Ertragseinbußen durch Sclerotinia sclerotiorum zu vermeiden, ist in den meisten Anbauregionen die risikobasierte Sklerotinia-Behandlung eine wichtige Maßnahme zur Ertrags-sicherung. Auch weitere wichtige Abreifekrankheiten werden bekämpft. Des Weiteren lassen sich durch die Kombination aus Boscalid und Dimoxystrobin in Cantus® Gold zusätzlich die Schotenfestigkeit steigern und die Widerstandskraft ge-genüber Trockenstress erhöhen. Durch gleichaltrige, homogen abreifende Schoten nach der Behandlung ist der Erntetermin besser kalkulierbar und Druschverluste werden reduziert. Auf beste Bienenverträglichkeit sollte bei der Fungizid- und Insektizidauswahl und deren Kombinationen stets geachtet werden. Auch in Kombination mit Pyrethroid- und Thiacloprid-haltigen Insektiziden wird eine Mischung mit Cantus® Gold als B4 (nicht bienengefährlich) eingestuft.

Ertrag dt/ha

Fungizideinsatz in Winterraps, Hof Entenpfuhl 2018Ertragsmittel aus 14 Sorten

Kontrolle H: 1,0 l/ha Carax® BBCH 14F: 1,0 l/ha Carax® BBCH 31

H: 1,0 l/ha Carax® BBCH 14F: 1,0 l/ha Carax® BBCH 31B: 0,5 l/ha Cantus® Gold BBCH 65

37,4

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44,3

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Raps FUNGIZIDE

Wir Raps – Ertragsgarantie

Wir garantieren 2 dt/ha mehr

Die Blütenbehandlung in Raps lohnt sich – unter Berücksichti-gung des integrierten Pflanzenschutzes. Wir garantieren Ihnen einen Mehrertrag durch die Blütenbehandlung von mindestens 2 dt/ha (70 €/ha) oder mehr (Referenzprodukt Cantus® Gold) gegenüber einer Blüten-unbehandelten Kontrolle. Wird ein mittlerer Mehrertrag von 2 dt/ha nicht erreicht, zahlen wir Ih-nen den Ertragsunterschied. Zur Feststellung des Mehrertrags werden regional Referenzversuche angelegt.

So funktioniert die Ertragsgarantie Sie können sich unverbindlich für die Aktion Ertragsgarantie online unter www.raps-ertragsgarantie.de anmelden. Notwen-dig sind nur Name, Adresse und die Winterrapsfläche (ha), mit der Sie an der Aktion teilnehmen wollen. Anhand Ihrer Post-leitzahl werden Sie automatisch einer von sechs Referenz-regionen zugeteilt.

In diesen Referenzregionen werden jeweils sechs Referenzver-suche auf typischen Praxisflächen angelegt. Hier vergleichen wir in jeweils vier Wiederholungen die Variante ohne Blüten-behandlung mit der Variante mit einer Blütenbehandlung (Referenzprodukt Cantus® Gold bei einer Aufwandmenge von 0,5 l/ha). Der Rapsertrag für eine Region ist der Mittelwert aller Versuche einer Region. Der Mittelwert pro Region wird als

Referenz für die Ertragsgarantie herangezogen. Die Versuche sowie die Ertragsmessung werden von unabhängigen und zertifizierten Versuchsanstellern nach guter experimenteller Praxis durchgeführt.

Ihre Teilnahme lohnt sichNach der Rapsernte in Ihrer Referenzregion werden wir Sie zu den Ertragsergebnissen informieren. Sollte in Ihrer Referenz-region die Blütenbehandlung weniger als 2 dt/ha Mehrertrag gegenüber der Versuchsparzelle ohne Blütenbehandlung gebracht haben, dann zahlen wir den Ertragsunterschied in Produktwert. Vorausgesetzt, Sie haben Cantus® Gold für diese Saison gekauft und belegen dies über eine Rechnung oder über das Bonusprogramm „BASF ist mehr“ in Form von eingegebenen Punkten (Stickercode auf Kanisterdeckel).

�Beträgt der Mehrertrag in Ihrer Referenzregion mehr als 2 dt/ha, dann haben Sie mit einer Blütenbehandlung die richtige Wahl getroffen. � Lag allerdings der Mehrertrag durch die Blütenbehandlung unter 2 dt/ha, erhalten Sie Ihren Auf-wand für die Blütenanwendung zurück.

QR-Code scannen und Video anschauen: So funktioniert die Ertragsgarantie.

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Rechnung aufbewahren oder Punkte eingeben* (Kanisterdeckel-Code)

Sie werden über das Ergebnis der Referenzversuche von uns informiert

Produkterstattung

Mehrertrag durch die Blütenbehandlung < 2 dt/ha

Gut gemacht!

Mehrertrag durch die Blütenbehandlung ≥ 2 dt/ha

Unverbindlich und ohne Kaufzwang registrieren unter www.raps-ertragsgarantie.de

Anhand der Postleitzahl werden Sie einer der sechs Referenzregionen zugewiesen

Sie planen Cantus® Gold zur Blütenbehandlung in Raps einzusetzen1. 2. 3.

* Option nur relevant für Kunden von Bonus-Programm „BASF ist mehr“

Teilnahme unter: www.raps-ertragsgarantie.de

Ertragsgarantie Schritt für Schritt

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FUNGIZIDE Raps

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IS Wir entwickeln Ideen, die in der Landwirtschaft Nutzen bringen.

Spectrum® Gold Duo-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenHerbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten und Gräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter

Wirkt sicher, auch bei trockener Witterung

Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung

Sichere Bekämpfung von Storchschnabel-Arten

Jährlich einsetzbar

WirkstoffeSpectrum® Gold: 280 g/l Dimethenamid-P + 250 g/l Terbuthylazin Maran®: 100 g/l Mesotrione

Formulierung Suspoemulsion (SE), Suspensionskonzentrat (SC)

WirkungsweiseBlatt- und Bodenwirkung VLCFA-/PS-Hemmer (HRAC: K3/C1)

Aufwandmenge Empfohlen: 2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5-ha-Pack: 10 Liter Spectrum® Gold + 5 Liter Maran®

Einsatztermin Nachauflauf vom 2- bis 8-Blatt-Stadium

Herbizid

Arrat®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige und ausdauernde zweikeimblättrige Unkräuter Breite, blattaktive Unkrautwirkung

gegen einjährige und Wurzel-unkräuter

Wurzeltiefe Wirkung gegen Winde-Arten, Ampfer, Distel u. v. a.

Bekämpft alle Knöterich-Arten

In allen Maissorten ohne Stadien-einschränkung anwendbar

Wirkstoffe 250 g/kg Tritosulfuron + 500 g/kg Dicamba

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Wirkungsweise Blattwirkung, ALS-Hemmer/Wuchsstoffe (HRAC: B/O)

Aufwandmenge Zugelassen: 0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

150–400 l/ha

Gebindegröße 1,0 kg Arrat® + 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf ohne Stadienbegrenzung

Herbizid

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HERBIZIDE Mais

Mais gewinnt in vielen Regionen an Bedeutung. Nach dem trockenen Jahr 2018 fehlt in vielen Viehbetrieben und Biogas-betrieben die Futtergrundlage. Vom Grünland war nicht viel zu erwarten und der Silomais hat in weiten Regionen nicht die gewohnten Erträge gebracht. Hinzu kommt, dass die Aus-saatbedingungen für Winterraps nicht die besten waren, somit viele Umbrüche stattgefunden haben, was zusätzlich zu einem Anstieg der Maisfläche führt. Doch mit engerer Maisfruchtfolge steigen auch die Anforderungen an die Herbizidstrategie.

Hirse-, Ungras- und Unkrautspektrum analysierenNach mehrmaligem Maisanbau verstärkt sich nicht nur der Besatz mit Hühnerhirse, sondern es stellen sich auch verstärkt Borsten- und andere Hirse-Arten auf den Flächen ein. Bei den Unkräutern nehmen Nachtschatten, Knöterich-, Gänse-fuß-, Melde-Arten und Storchschnabel deutlich zu.

Grundsätze für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Mais:

�Mais toleriert im Jugendstadium keine Unkraut-Konkurrenz. �Bei einer Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie Kombina-tionen aus Blatt- und Bodenherbiziden verwenden. � Setzen Sie Bodenherbizide frühzeitig ein. � Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden. � Setzen Sie Sulfonylharnstoffe nicht bei starken Temperatur-schwankungen zwischen Tag und Nacht ein.

Die Basis für eine erfolgreiche Herbizidmischung im Mais ist das Bodenherbizid Spectrum® Gold. Die Kombination aus den Wirkstoffen Dimethenamid-P und Terbuthylazin hat eine sehr gute Wirkung gegen alle Hirse-Arten und viele Unkräuter.Gerade in eher trockenen Jahren wirkt Spectrum® Gold schon bei geringer Bodenfeuchtigkeit sehr zuverlässig und bietet Ihnen so eine sehr gute Basiswirkung gegen die Verunkrautung auf Ihren Standorten.

Spectrum® Gold Duo-Pack – flexible Lösung mit freier Wahl des GräserpartnersDie Kombination aus Spectrum® Gold + Maran® sichert den Erfolg auf Standorten mit Unkräutern und Hühnerhirse. Auf Flächen mit z. B. Borstenhirsen und Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz ist die Ergänzung mit einem Gräser-partner notwendig, wobei gerade in Gebieten mit intensivem Maisanbau die freie Wahlmöglichkeit beim Gräserpartner – insbesondere vor dem Hintergrund der Auflagen beim Wirk-stoff Nicosulfuron (Wirkstoff in Kelvin® Ultra) – sehr wichtig ist. Damit ist der Spectrum® Gold Duo-Pack ein flexibler Baustein in Ihrem Herbizidmanagement-System. Die starken Blatt- und Bodenkomponenten können mit dem für Sie idealen Gräser-herbizid ergänzt werden. Auf leichten Standorten mit perma-nenten Auflaufwellen von Unkräutern und -gräsern lässt sich der Spectrum® Gold Duo-Pack auch in Spritzfolge mit einem Gräserpartner einsetzen.

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Mais

Sehr gute Bekämpfung wichtiger Ackerunkräuter und -ungräser:

Bingelkraut Gänsefuß, Weißer Hellerkraut

Gelbe Borstenhirse Einjährige Rispe

Melde, Gemeine Nachtschatten, Schwarzer

Stiefmütterchen Windenknöterich

Franzosenkraut

Storchschnabel

Hühnerhirse

Fruchtfolgen mit geringem Maisanteil und auf schweren BödenAuf diesen Flächen laufen Unkräuter und Ungräser meist innerhalb einer kurzen Zeitspanne auf. Die Unkräuter und Un-gräser werden dabei durch die Saatbettbereitung zu Mais in Keimstimmung versetzt und laufen etwa zeitgleich mit diesem auf. Neben den Kräutern und Hühnerhirse sind die typischen Ungräser wie Ackerfuchsschwanz oder Windhalm zu be-kämpfen. Auf schweren Böden ist eine Einmalbehandlung in den meisten Fällen ausreichend. Dabei steht die Blattwirkung im Vordergrund, die von einer starken Bodenkomponente unterstützt wird. Auch hier ist Spectrum® Gold ein wichtiger Bestandteil der Herbizid-Lösung. Der optimale Behand-lungstermin ist in der Regel gekommen, sobald der Mais das 4-Blatt-Stadium erreicht hat.

Empfehlung zur Bekämpfung einer breiten Misch-verunkrautung inkl. Hirse-Arten:Spectrum® Gold Duo-Pack:2,0 l/ha Spectrum® Gold + 0,8 l/ha Maran®

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Mais HERBIZIDE

Wirksam gegen Winden, Problemunkräuter und Spätverunkrautung vorgehenDas Herbizid Arrat® bietet Ihnen zwei wichtige Eigenschaften. Zum einen wirkt Arrat® sehr effizient gegen ausdauernde Wur-zelunkräuter wie z. B. Winde-Arten, Ampfer und Disteln, zum anderen erfasst Arrat® eine Vielzahl einjähriger Samenunkräu-ter und ist somit das ideale Breitbandherbizid im Nachspritz-segment. In trockenen Jahren war in vielen Fällen die Wirkung der Herbizide gegen Gänsefuß nicht ausreichend. Hier konnte Arrat® seine gute Wirkung gegen größere Pflanzen demonst-rieren. Auch in Spritzfolgen zur Bekämpfung von Ausfallkartof-feln ist Arrat® eine Bereicherung der Herbizidpalette in Mais.

Arrat® kann in allen Maissorten ohne Begrenzung des Einsatz-termins eingesetzt werden. Die Maisverträglichkeit von Arrat® ist aufgrund der optimierten Wirkstoffzusammensetzung sehr gut. Die Anwendung muss immer in Kombination mit dem mitgelieferten Additiv Dash® E.C. erfolgen.Wenn Dash® E.C. in der Tankmischung enthalten ist, kann die Aufwandmenge des Gräserpartners um 20 % reduziert werden.

Empfehlung zur Bekämpfung von Winde-Arten und anderen Wurzelunkräutern nach Vorlage eines Breitbandherbizides:0,2 kg/ha Arrat® (immer mit 1,0 l/ha Dash® E.C. anwenden)

Empfehlungen für Mais mit GrasuntersaatenRegional haben Grasuntersaaten in Mais eine zunehmende Bedeutung. Erosionsschutz und Verminderung von Nährstoff-austrägen sind wesentliche Gründe, warum es für diese Maß-nahme finanzielle Anreize gibt. Im Wesentlichen werden für die Untersaaten Weidelgräser (vornehmlich Deutsches Weidel- gras) und punktuell Rotschwingel ausgesät bzw. eingestreut. Die große Herausforderung bei den Untersaaten besteht darin, dem Mais frühzeitig die Konkurrenz durch Unkräuter und Ungräser vom „Hals“ zu halten. Die Schwierigkeit besteht darin, die Untersaat dabei wenig zu schädigen und sie so weit zu etablieren, dass sie sich nach der Ernte des Maises kräftig weiterentwickelt. Für eine ausreichende Unkrautbekämpfung bei gleichzeitig akzeptabler Verträglichkeit für die Untersaat sind Kompromisse nötig. Dabei muss mit stark reduzierten Aufwandmengen und frühzeitigem Behandlungsbeginn reagiert werden.

Empfehlung für den Mais mit Weidelgras-Untersaaten: a) mit Terbuthylazin:1. Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (BBCH 11/12):0,7 l/ha Spectrum® Gold + 1,0 l/ha Maran®

2. Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (BBCH 14/16):0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

b) ohne Terbuthylazin:1. Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (BBCH 11/12):0,3 l/ha Spectrum® + 0,4 l/ha Bo 235® + 1,0 l/ha Maran®

2. Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (BBCH 14/16):0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Herbizidversuch der LWK Niedersachsen, oben: Unbehandelt; unten: 2,0 + 0,8 l/ha Spectrum® Gold Duo-Pack

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HERBIZIDE Mais

Das Weidelgras wird bei 50–60 cm Wuchshöhe des Maises und ca. drei Wochen nach der ersten Herbizidmaßnahme in den Maisbestand gestreut.Die Rotschwingel-Untersaat wird im Gegensatz zum Weidel-gras zeitgleich mit dem Mais gedrillt. Demzufolge muss der Herbizideinsatz vor dem Auflaufen des Rotschwingels erfolgen.

Empfehlung für den Herbizideinsatz in Mais mit Rotschwingel-Untersaat Behandlung im 1–2-Blatt-Stadium (BBCH 11/12): 1,0 l/ha Kelvin® Ultra + 0,5 l/ha Maran®

Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium (BBCH 14/16):0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wirkungsspektrum Gold Duo-Pack

Spectrum® Gold Duo100

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60

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Hühnerhirse Borstenhirse-ArtenFingerhirse-Arten

Hirse, Gabelblütige

Rispe, Einjährige

Amarant, Rauhhaariger

Bingelkraut, Einjähriges

Ehrenpreis, Efeublättriger

Erdrauch, Gemeiner

Franzosenkraut-Arten

Gänsefuß-Arten

Hellerkraut, Acker-

HirtentäschelKamille-Arten

KlettenlabkrautKnöterich, Ampfer- u. Floh-

Knöterich, Winden-Kornblume

Kreuzkraut, Gemeines

Krummhals, Acker-

Melde, Gemeine

Mohn, Klatsch-

Nachtschatten, Schwarzer

Raps, Ausfall-

Sonnenblume, Ausfall-

Stiefmütterchen, Acker-

Taubnessel, Rote

Vergißmennicht, Acker-Vogelmiere

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Mais HERBIZIDE

* Spectrum ® Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum ® Gold + 0,8 l/ha Maran ®

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 32 3400 05 09

Herbizidempfehlung Mais – Spectrum® Gold Duo-Pack Einmalbehandlung in BBCH 13–14

Breite Mischverunkrautunginkl. Schwarzer Nachtschattenbei starkem Hirsedruckgeeignet

Spectrum® Gold Duo-Pack*2,0 l/ha + 0,8 l/ha

+

ggf. Gräserpartner

* Spectrum ® Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum ® Gold + 0,8 l/ha Maran ®

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 1800 09

Herbizidempfehlung Mais – Schwerpunktempfehlung Spectrum® Gold Duo-Pack in Spritzfolge (BBCH 11–12 & 14–15)

Nicosulfuron0,8 l/ha

Spectrum® Gold Duo-Pack*2,0 l/ha + 0,8 l/ha

Bekämpfung aller Ungräserinkl. Schadhirsen undSamenunkräuter über Blattund Boden

Spectrum® Gold2,0 l/ha

oder

Maran®

0,8 l/ha+ ggf. Gräserpartner

* Spectrum ® Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum ® Gold + 0,8 l/ha Maran ®

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 32 34

Herbizidempfehlung Mais – Spectrum® Gold Duo-Pack in Spritzfolge gegen Wurzelunkräuter

Breite Mischverunkrautung.Zusätzlich Wurzelunkräuter z. B.Winde-Arten, Disteln, Minze etc.

Arrat ®

0,2 kg/ha+ Dash® E.C.

1,0 l/haSpectrum® Gold Duo-Pack*

2,0 l/ha + 0,8 l/ha

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HERBIZIDE Mais

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Stickstoff-Management

Gerade wenn sich Rahmen bedingungen ändern, ist ein verlässlicher Partner unabdingbar.

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Vizura®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Reduktion von Stickstoff-Verlusten (Nitrat)Stabilisierung des Ammonium-Stickstoffs im Boden über mehrere Wochen

Deutliche Steigerung von Ertrag und Qualität

Schutz der Umwelt durch weniger Nitrat-Auswaschung ins Grundwasser

Weniger Lachgas-Emissionen in die Atmosphäre

Wirkstoffe DMPP

Formulierung Patentierte Formulierung (Fertigformulierung)

Wirkungsweise Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: 3,0 l/ha bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst 2,0 l/ha bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0–20 cm im Frühjahr (z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge 1,0 l/ha bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till- Verfahren)

Gebindegröße 10 Liter, 50 Liter, 1.000 Liter

Einsatztermin

Raps: kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr oder Herbst Grünland: Einsatz jederzeit möglich Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen

Limus® AHL

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Reduktion von Ammoniak-EmissionenPatentierte Formulierung durch BASF-Polymertechnologie

Kombination von zwei aktiven Inhaltsstoffen sind 40 % effizienter als NBPT solo

Limus® AHL kann direkt zu AHL-Düngern in die Spritze zugemischt werden

Reduzierung der NH3-Emissionen bis zu 98 %

Wirkstoffe NBPT und NPPT

Formulierung Patentierte Formulierung (Fertigformulierung)

Wirkungsweise Bodenwirkung

Aufwandmenge Zugelassen: 0,9 l/1.000 l AHL

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Vegetationsbeginn bzw. im Frühjahr

Stickstoff-Management

Stickstoff-Management

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Stickstoff-Management

Vizura® – Der Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste

reD .regnüdffots rhänrheM ellovtrew dnis etserrägsagoiB dnu ellüG nov dnu tztuneg hcilgöm eiw tug os ssum ffotskcitS enetlahtne

der Pfl anze effi zient verwertet werden. Deshalb sind Stickstoff- Verluste bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern zu vermei-den. Der Zusatz von Vizura® zu Wirtschaftsdüngern verzögert im

Boden die Umwandlung von Ammonium zu Nitrat deutlich. Der enthaltene Wirkstoff DMPP hält den ausgebrachten Ammonium- Stickstoff für einen gewissen Zeitraum stabil. Der Stickstoff ist somit vor Auswaschung geschützt und steht den Pfl anzen damit länger und vor allem bedarfsgerecht zur Verfügung.

Dauer der Umwandlung von Ammonium zu Nitrat

Umsetzung ca. 80 % bei unterschiedlicher Boden-Temperatur

Wirkungsdauer bei unterschiedlicher Boden-Temperatur

Stickstoff-Düngung etserräg sagoiB / ellüG

Boden-Temperatur

6 Wochenohne Vizura®

10 – 14 Wochenmit Vizura®

4 – 6 Wochenmit Vizura®

1 Wocheohne Vizura®

5 °C

20 °C

Vizura®-Aufwandmengen und Applikationstechniken

nov efeitsgnutiebra niE-ellüG renie iebmehr als 20 cm (z. B. Pfl ügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst.

bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0 – 20 cm im Frühjahr (z. B. Schlepp-schuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie bei sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge.

bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren).

Vizura®3,0 l/ha Vizura®2,0 l/ha Vizura®1,0 l/ha

Quelle: Wilfried SchliephakeQuelle: Wilfried Schliephake

Vizura® in Gülle oder Biogasgärresten ist in allen Kulturen einsetzbar.

• Mais: vor der Saat • Getreide: im Frühjahr• Raps: kurz vor der Saat im Herbst

oder im Frühjahr

• Grünland: zu Vegetationsbeginn und zu jedem Schnitt

• Rüben: vor der Saat• Kartoffeln: vor dem Legen

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Stickstoff-Management

Limus® – Der moderne Urease-Inhibitor für höchste Stickstoff-Effi zienz

Stickstoff ist ein essenzieller Nährstoff für alle Lebewesen und von fundamentaler Bedeutung für die Pflanzen. Neben den positiven Eigenschaften führt die Verwendung von Stickstoff in der Landwirtschaft jedoch ebenso zu erheblichen Umwelt-problemen. Mit dem Geschäftszweig Functional Crop Care und dem Segment Stickstoff-Management konzentriert sich

BASF auf eine effizientere Stickstoff-Nutzung, um die Nähr-stoffverfügbarkeit zu verbessern, Stickstoff-Verluste zu vermeiden und Erträge zu steigern. Zwei Produktgruppen sind auf dem Markt – Vizura® für den Einsatz in Wirtschafts-düngern und Limus® für den Einsatz in harnstoffhaltigen Düngemitteln.

Höchste Stickstoff-Effizienz durch Limus®

Der Einsatz von Limus®, dem Urease-Inhibitor von BASF, ist die wirkungsvollste Maßnahme, Ammoniak-Verluste zu vermindern und die Stickstoff-Aufnahme der Pflanzen aus harnstoffhaltigen Dünge mitteln zu erhöhen. Die beiden Wirk-stoffe in Limus® blockieren die Urease-Enzyme, welche für

die Umwandlung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlen-dioxid zuständig sind. Der Stickstoff wird damit geschützt. So können gasförmige Ammoniak-Verluste um bis zu 98 %

ruz neznalfP ned thets ffotskcitS red ,nedrew tregnir rev.gnugüfreV ruz gnudlib sgartrE

Die Besonderheit von Limus® liegt in der Kombination von zwei Wirkstoffen, NBPT und NPPT, die eine synergistische

Wirkung haben. Im Vergleich zu Produkten mit nur einem Wirkstoff zeigt Limus® eine bessere und längere Wirkung.

Einzigartige Wirkung von Limus® durch zwei Wirkstoffe

Limus® blockiert die Aktivität der Urease-Enzyme

CO(NH2)2Harnstoff

NH3

Harnstoff mit Limus®

oder AHL mitLimus® AHL

Hydrolyse durch Urease-Enzyme Stickstoff N

N

N

N

NN

N

N

Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle Ankopplungsstelle

Urease-Enzyme

Harnstoff

Harnstoff

Harnstoff

Mechanismus ohne Urease-Inhibitor

Urease-Inhibitor mit einem Wirkstoff

Urease-Enzyme besitzen eine Ankopplungsstelle für Harnstoff und hydrolysieren den Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid.

NBPT

Urease-Inhibitoren belegen diese Ankopplungs-stelle, so dass der Harnstoff nicht umgewandelt werden kann. Im Boden gibt es jedoch viele verschiedene Urease-Enzyme, die man mit einem Wirkstoff allein nicht blockieren kann.

Limus® mit zwei Wirkstoffen

Verschiedene Urease-Enzyme benötigen .nerotibihnI-esaerU ehcil deihcsretnu Limus® mit

seinen zwei Wirkstoffen NBPT und NPPT ist damit deutlich effektiver als ein Produkt mit nur einem einzigen Wirkstoff.

Urease-EnzymeUrease-Enzyme

NBPT

NPPT

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Stickstoff-Management

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Rüben

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Wir stehen für praxisnahes Handeln.

Kezuro® – Für Rüben ist nur das Beste gut genug!

Besser geht’s nichtMit unserem neuen Produkt Kezuro® bieten wir ab der kommenden Saison eine neue Lösung im Herbizidbereich in Rüben an. Durch ein optimiertes Verhältnis von den bewähr-ten Wirkstoffen Metamitron und Quinmerac bieten wir ein

attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Rübenacker an. Sichere Wirkung gegen Unkräuter und eine fl exible Anwen-dung auch im Voraufl auf runden das Produktprofi l ab. Somit können wir zurecht sagen: „Besser geht’s nicht“ und für Ihre Rüben ist nur das Beste gut genug!

Wirkungsspektrumn = 13 BASF-Versuche

Kezuro® + Betanal® maxxPro®

0,9 + 2 x 1,3 + 3 x 1,25 l/ha

Kezuro®

0,9 + 2 x 1,3 l/ha

Hirtentäschel

Mohn, Klatsch-

Labkraut, Kletten-

Knöterich, Ampfer- + Floh-

Kamille-Arten

Raps, Ausfall-

Vogelmiere

Ehrenpreis-Arten

Stiefmütterchen, Acker-

Gänsefuß-Arten

Hundspetersilie

Taubnessel, Rote-

Knöterich, Winden-

Hellerkraut, Acker-

Nachtschatten, Schwarzer

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Kezuro®

Produktprofi l Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Optimiertes Wirkstoffverhältnis

Sichere Wirkung gegen Unkäuter

Auch im Vorau� auf einsetzbar

Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis

Wirkstoffe 571 g/l Metamitron + 71 g/l Quinmerac

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

WirkungsweiseÜberwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen

Aufwandmenge

Zugelassen:Max. 3,5 l/ha im Vorau� auf und/oder Nachau� auf (max. 3 Anwendungen)Vorau� auf: 3,5 l/haNachau� auf: 1. NAK 0,9 l/ha

2. NAK 1,3 l/ha3. NAK 1,3 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Vorau� auf und/oder Nachau� auf im Splitting

Herbizid

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HERBIZIDE Rüben

Situation 2018Im extrem nassen Frühjahr 2018 konnte die Bestellung der Zuckerrüben oft erst Anfang bis Mitte April erfolgen. Die Herbizideinsätze zogen sich dann von Mitte/Ende April bis in die beginnende Trockenheit im Mai hinein. Verträglich­keitsprobleme blieben – trotz teilweise kalter Nachttempe­raturen – aus. Auch die starke Einstrahlung im Mai/Juni ver­ursachte keine gravierenden Pflanzenschäden. Auf leichten Standorten litten die Rüben infolge der Trockenheit schnell unter Wassermangel. Die intensive Sonneneinstrahlung führte bei einigen Herbizidwirkstoffen zu verstärktem und vorzeitigem Wirkstoffabbau, so dass sich auf vielen Rüben­flächen eine deutlich sichtbare Spätverunkrautung mit Melde und Weißem Gänsefuß einstellte.

Rebell® Ultra läuft aus – Kezuro® kommt!Die Zulassung unseres langjährigen Standardherbizids Rebell® Ultra ist Ende 2018 ausgelaufen. Sie können es aus Restbeständen des Handels noch bis zum 30.06.2019 einkaufen und dürfen diese Mengen dann noch bis zum 30.06.2020 aufbrauchen – z. B. mit 2,0–3,0 l/ha im Vorauflauf gegen Hundspetersilie, Klette & Co, oder Sie setzen es mit reduzierter Aufwandmenge (0,5–1,0 l/ha) in den frühen Nach­auflaufspritzungen ein.Als neuen Herbizidbaustein in Zuckerrüben führt die BASF im Frühjahr 2019 das Produkt Kezuro® mit den Wirkstoffen Metamitron (575 g/l) und Quinmerac (71 g/l) ein.

Herbizideinsatz in Zuckerrüben – Empfehlungen für 2019

Kezuro® kann mit der zugelassenen Aufwandmenge von 3,5 l/ha im Vorauflauf eingesetzt werden, die breite Anwendung in der Praxis wird aber im frühen Nachauflauf mit den verfüg­baren „Tandem­Partnern“ (z. B. Betanal® maxxPro®) erfolgen.

Empfehlung zur Unkrautbekämpfung im Nachauflauf(Klettenlabkraut, Hundspetersilie, Nachtschatten, Kamille, Melde, Weißer Gänsefuß):NAK1: 1,0–1,5 l/ha Betanal® maxxPro®

+ 0,9 l/ha Kezuro®

NAK2: 1,0–1,5 l/ha Betanal® maxxPro® + 1,3 l/ha Kezuro®

NAK3: 1,0–1,5 l/ha Betanal® maxxPro® + 1,3 l/ha Kezuro®

Mit der zugelassenen Aufwandmenge von insgesamt 3,5 l/ha Kezuro® werden 2.000 g/ha Metamitron (und 249 g/ha Quinmerac) ausgebracht. Sollte die Metamitron­Menge auf Extremstandorten mit Weißem Gänsefuß oder Melde nicht ausreichend sein, könnten in jeder NAK­Spritzung 0,5 l/ha Metamitron (z. B. Metafol® SC) hinzugefügt werden (oder einmalig 1,0–1,5 l/ha in NAK3 zur Versiegelung).

Der Herbizideinsatz in Zuckerrüben wird komplettiert durch den Solo­Einsatz von Focus® Aktiv-Pack gegen Ungräser und Ausfallgetreide. Durch den Einsatz von Focus® Ultra als „DIM“ wird ein aktiver Beitrag zur Resistenzvorsorge in der Ungrasbekämpfung geleistet!

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Rüben HERBIZIDE

* Focus® Aktiv-Pack = 1,25–2,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,25–2,5 l/ha Dash ® E.C.

Entwicklungsstadien nach BBCH

12 14 16 19 3200 09 10

Anwendungsempfehlung Zuckerrübenherbizide

Speziell Hirsen,Hundspetersilie,Nachtschatten

Spectrum®

0,5–0,9 l/ha

Vorauflauf Kezuro ®

3,5 l/ha

Nachauflauf

Kezuro ®

1,3 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

3.NAK

Kezuro ®

1,3 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

2. NAK

Kezuro ®

0,9 l/ha+

Betanal® maxxPro®

1,0–1,5 l/ha

1. NAK

Hauptanwen-dung gegenUngräser undHirsen

Focus® Aktiv-Pack*1,25–2,5 l/ha + 1,25–2,5 l/ha

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RübenHERBIZIDE Rüben

Juwel®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenCercospora-Blattflecken, Echter Mehltau, Rübenrost, Ramularia-Blattflecken (eigene Erfahrung) Schützt gegen alle relevanten Blatt-

krankheiten

Unübertroffene Mehltauleistung

Anerkannter physiologischer Mehrertrag

Starke Präventivleistung kombiniert mit langer Dauerwirkung

Wirkstoffe 125 g/l Epoxiconazol + 125 g/l Kresoxim-methyl

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, eradikativ

Aufwandmenge Zugelassen: 1,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. Erreichen der Bekämpfungs-schwelle

Duett® Ultra

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenCercospora-Blattflecken, Echter Mehltau, Rübenrost (eigene Erfahrung), Ramularia-Blattflecken Schutz gegen alle relevanten Blatt-

krankheiten

Flexibel anwendbar (2 x im Jahr)

Günstige Wartezeit

Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wirkstoffe 187 g/l Epoxiconazol + 310 g/l Thiophanat-methyl

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, eradikativ

AufwandmengeZugelassen: 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr)

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 5 Liter

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. Erreichen der Bekämpfungs-schwelle

Fungizid

Fungizid

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Rüben FUNGIZIDE

Fungizideinsatz in Zuckerrüben – Empfehlungen für 2019

Durch die anhaltende Trockenheit von Anfang Mai bis weit in den Herbst hinein fehlte den klassischen Rübenkrankheiten (Cercospora, Ramularia, Mehltau und Rübenrost) die zumeist notwendige Blattnässedauer, um nennenswerte Infektionen zu setzen. Folglich blieb 2018 der Befall mit Rübenkrankheiten auf ein sehr geringes Niveau beschränkt. Wo in den Vorjahren wenigstens 1–2 Fungizidapplikationen erforderlich waren (manchmal sogar drei), war in 2018 im Durchschnitt nicht mal eine Maßnahme notwendig (Ausnahme: Beregnungsflächen).

Grundsätzlich entscheidend für eine wirkungsvolle Bekämp­fung und nachhaltige Kontrolle der Blattkrankheitserreger ist ein frühzeitiger und termingerechter Einsatz geeigneter Fungizide nach Schwellenüberschreitung. Auch das in Nord­deutschland eingeführte Blattkrankheiten-Monitoring verschiedener Beratungsinstitutionen unterstützt den Landwirt hinsichtlich einer termingerechten Behandlung.

Mit Juwel® steht Ihnen seit Jahren ein hoch wirksames Fungizid zur Verfügung, mit dem alle wichtigen Blattkrankhei­ten (Mehltau, Cercospora, Ramularia, Rost) in Zuckerrüben wirkungsvoll und dauerhaft bekämpft werden können. Juwel® enthält 125 g/l Kresoxim­Methyl und 125 g/l Epoxiconazol.

Neben dem breiten Wirkungsspektrum zeichnet sich Juwel® durch eine überragende Dauerwirkung aus (Strobilurine!). Mehrjährige Praxiserfahrungen belegen eine Dauerwirkung von 4–6 Wochen und somit optimalen Schutz gegen wieder­kehrende Neuinfektionen. Gerade in extremen Frühbefalls­situationen (Behandlungstermine Ende Juni / Anfang/Mitte Juli) sollte diese überragende Dauerwirkung von Juwel® genutzt werden.

Aufgrund des Strobilurinanteils bietet Ihnen Juwel® zusätzlich einen positiven physiologischen Wachstumseffekt. Erhöhte Stressabwehr und gesteigerte Vitalität fördern Wüchsigkeit und Gesundheit des Blattapparates.

Empfehlung bei frühem Befallsbeginn Mitte/Ende Juli:1,0 l/ha Juwel®

Duett® Ultra – Das Basisfungizid in ZuckerrübenMit Duett® Ultra bietet Ihnen die BASF neben Juwel® seit Jahren ein zweites interessantes und vor allem preiswertes Zuckerrübenfungizid an. Duett® Ultra enthält die Wirkstoffe Epoxiconazol (187 g/l) und Thiophanat­methyl (310 g/l). Es wird mit einer Aufwandmenge von 0,6 l/ha eingesetzt.

Duett® Ultra konnte seine Breitenwirkung auf die wichtigsten Blattkrankheiten in Zuckerrüben wie Cercospora, Ramularia und Rübenrost deutlich zeigen. Auch Echter Mehltau wurde

zuverlässig bekämpft. Duett® Ultra darf zweimal pro Saison angewendet werden und hat eine kurze Wartezeit, was einen Vorteil im Vergleich zu anderen Rübenfungiziden bei späteren Applikationsterminen darstellt.

Welches Rübenfungizid ist für die jeweilige Situation am besten geeignet?Sowohl Juwel® als auch Duett® Ultra überzeugen in ihrer Breitenwirkung gegen die wichtigsten Pilzerreger in Zucker­rüben. Juwel® verfügt über die beste Dauer- und Langzeit-wirkung von über 4 Wochen.

Duett® Ultra hat seinen hervorragenden Platz als preis-wertes und leistungsstarkes Fungizid im Azol-Segment gefunden. Die höhere Wirkungssicherheit gegen Cercospora sowie gegen den Rübenrost findet man in der LIZ­Bewertung nachweislich wieder. Mischungen der Fungizide mit borhal­tigen Spurennährstoffdüngern gegen Herz- und Trocken-fäule sind problemlos möglich und sorgen für eine optimale Versorgung des Blattapparates.

Duett® Ultra für Termine ab Ende Juli/Anfang August mit maximal 2 Anwendungen (jeweils 0,6 l/ha) und kurzer Wartezeit.

FazitIm Anbaujahr 2018 war das Auftreten der Blattkrankheiten in Zuckerrüben witterungsbedingt eher verhalten.Das Wirkniveau der Azol­Fungizide gegen Cercospora ist aufgrund aktueller Monitoring­Ergebnisse in Thüringen und Sachsen seit einigen Jahren auf annähernd gleichbleibendem Niveau stabil. Auch Strobilurine leisten weiter ihren Beitrag. Das bedeutet: Duett® Ultra und Juwel® werden auch 2019 die bekannte und verlässliche Wirkung zeigen.Wichtig ist: Die Bestände frühzeitig kontrollieren und rechtzeitig reagieren – nur frühe, termingerechte Anwendungen bringen den Bekämpfungserfolg und sichern Ertrag und Qualität!

Tipps für die Fungizidanwendung 2019 �Wassermenge mindestens 250–300 l/ha �Behandlungen nicht in den Mittagsstunden bei hoher Sonneneinstrahlung und Trockenheit vornehmen, stattdes­sen möglichst die frühen Morgenstunden oder die Nacht­kühle nutzen (turgeszente Blätter) �Bor bzw. Blattdünger können den Fungiziden problemlos zugemischt werden. �Bei Mehrfachbehandlungen ggf. Wirkstoffwechsel vorsehen

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RübenFUNGIZIDE Rüben

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Kartoffel

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Wir unterstützen Sie dabei, den wichtigsten Beruf der

Erde erfolgreich auszuüben.

Acrobat® Plus WG

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Kraut- und KnollenfäuleKurative Leistung mit langer Wirkungsdauer

Sehr gute Regenfestigkeit

Ideal für die Startspritzung

Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph + 600 g/kg Mancozeb

Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Einsatzkulturen Kartoffel, Salat, Zwiebel etc.

Wirkungsweise Protektiv und kurativ

Aufwandmenge Zugelassen: 2,0 kg/ha

Wasserauf-wandmenge

400–600 l/ha

Gebindegröße 10 Kilogramm

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. nach Warndienstaufruf

Signum®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Alternaria-ArtenAlternaria-Spezialist mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen

Wirkung gegen beide Alternaria-Arten

Qualitäts- und ertragssteigernd

Wirkstoffe 267 g/kg Boscalid + 67 g/kg F 500®

Formulierung Wasserdispergierendes Granulat (WG)

Einsatzkulturen Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc.

Wirkungsweise Protektiv

AufwandmengeZugelassen: 0,25 kg/ha (max. 3 Anwendungen)

Wasserauf-wandmenge

In max. 2.000 l/ha

Gebindegröße 1 Kilogramm, 5 Kilogramm

EinsatzterminErstspritzung ca. 6–7 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni)

Fungizid

Fungizid

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FUNIGZIDE Kartoffel

Der Schwerpunkt bei der Behandlung gegen Unkräuter liegt im Vorauflauf. Hier stehen Ihnen zahlreiche Produkte mit guter Bodenwirkung zur Verfügung. Nachauflaufbehandlungen sind in Kartoffeln weniger verträglich und decken aufgrund der eingeschränkten Produktauswahl nicht das volle Unkraut-spektrum ab.In vielen Fällen werden zur Erzielung der erforderlichen Brei-ten- und Dauerwirkung mehrere Produkte und Anwendungs-termine kombiniert. Die zu erwartende Leitverunkrautung sowie der Unkrautdruck bestimmen dann die Mittelwahl für den jeweiligen Standort.

Ungrasbekämpfung mit Focus® Aktiv-PackNeben den klassischen Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm sind auf vielen Flächen zunehmend die ver-schiedenen Hirse-Arten zu finden. Die Hirsen profitieren von den immer wärmer werdenden Frühjahren und laufen meist erst auf, wenn die klassische Unkrautbekämpfung schon abgeschlossen ist.

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln

Zur Gräserbekämpfung ist der Focus® Aktiv-Pack als aus-gesprochen verträgliches, systemisches Herbizid zu emp-fehlen. Focus® Aktiv-Pack erfasst sicher alle wirtschaftlich bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide. Durch die Zugabe des speziellen Additivs Dash® E.C. erreichen wir eine hohe Wirkungsgeschwindigkeit und Wirkungssicherheit. Gegen Hirse-Arten ist Focus® Aktiv-Pack schon mit geringen Aufwandmengen sicher wirksam.Focus® Aktiv-Pack kann gemeinsam mit Fungiziden und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme angewendet werden.

Aufwandmengen Focus® Aktiv-Pack

Focus® Ultra + Dash® E.C. Zur Bekämpfung von

1,0 l/ha + 1,0 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse, Blut-Fingerhirse, Faden-Fingerhirse

1,25 l/ha + 1,25 l/ha Windhalm, Flughafer, Weidelgräser, Ausfallgerste

1,75 l/ha + 1,75 l/ha Ackerfuchsschwanz, Ausfallweizen, Ausfallroggen, Ausfalltriticale

ab 2,5 l/ha + 2,5 l/ha* Quecke

Einsatztermine: 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser

Hirse

Windhalm

Krankheitsbekämpfung in KartoffelnDie Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die wirtschaftlich wichtigste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie hat eine erhebliche Minderung des Ertrages und der Qualität des Erntegutes zur Folge.Gerade das zurückliegende Jahr hat wieder gezeigt, dass in feuchten Frühjahren die Krautfäule nur durch den intensiven Einsatz von hochwertigen Produkten in den Griff zu kriegen ist. Nur wenn über einen längeren Zeitraum sehr trockene Bedingungen ohne Taubildung herrschen, können Sie das Risiko eingehen, die Spritzabstände ein wenig zu verlängern.

Kraut und Knollenfäule

* Bei Extrembesatz mit Quecke kann die Aufwandmenge auf 5,0 l/ha erhöht werden.

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Kartoffel FUNIGZIDE + HERBIZIDE

KonsequenzenDie verkürzte Latenzzeit des Erregers ist für die Bekämpfung der Krautfäule von zentraler Bedeutung. Bei ausreichender Feuchtigkeit (10 Std. > 90 %) entwickeln sich die Sporangien bei Temperaturen von 15 °C bis 23 °C explosionsartig. Die von den Sporangien gebildeten Zoosporen infizieren neue Pflanzen(teile) und bis zum Erscheinen neuer Symptome ver-gehen dann im Extremfall nur noch zwei bis drei Tage. Einmal begangene Bekämpfungsfehler sind nur schwer zu korrigie-ren, situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden deshalb immer wichtiger.

Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt bei vorbeugenden Spritzungen. Kartoffel-Profis wissen, wie wichtig die termin-gerechte Erstbehandlung gegen Krautfäule ist.In Jahren mit einer normalen Niederschlagsverteilung lässt sich dieser Termin mit den Prognosemodellen relativ sicher vorher-sagen. Kommt es ab dem Auflaufen der Kartoffeln bis zum Reihenschluss zu starken Niederschlägen, nimmt die Gefahr des Stängelbefalls stark zu. Bisher ist es noch nicht möglich, den Ein-fluss der Bodenfeuchte auf das Auftreten von Stängelsymptomen mithilfe der Prognosemodelle vorherzusagen. Auch die mögli-chen Infektionen über das Pflanzgut sind, besonders in Phasen mit hoher Bodenfeuchtigkeit, ein zusätzlicher Risikofaktor.

Für eine erfolgreiche Krautfäulebekämpfung gilt: � den Spritzstart richtig zu terminieren und � die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des Infektions-drucks auszuwählen.

FungizidwahlIn der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist die Infektionsge-fahr besonders hoch. Daher müssen die Bestände rechtzeitig und gezielt geschützt werden. Gerade bei der Stängelphy-tophthora ist es wichtig, so rechtzeitig zu behandeln, dass Sie einen Teil der Spritzbrühe noch an die Stängel bekommen, bevor das Blätterdach diesen Bereich zu sehr abschirmt.

Produkte mit guter Tiefenwirkung wie Acrobat® Plus WG sind zur Bekämpfung von Phytophthora zu bevorzugen. Die jungen Pflanzen sind durch die systemischen Eigenschaften von Acrobat® Plus WG bestens geschützt. Mit seiner guten Dauerleistung und der hervorragenden Regenfestigkeit bietet Acrobat® Plus WG gerade bei unsicheren Witterungsperioden zusätzliche Sicherheit.Acrobat® Plus WG dringt nach der Spritzung tief in Blatt und Stängel ein und breitet sich von dort aus. So werden auch weniger benetzte Pflanzenteile geschützt. Mit seinem hohen Mancozeb-Anteil erreichen Sie zusätzlich eine gute Neben-wirkung gegen Alternaria.

Alternaria alternata Alternaria solaniAlternaria alternata Alternaria solaniAlternaria alternata Alternaria solani

Empfehlung:2,0 kg/ha Acrobat® Plus WG

Bei starkem Krautfäuledruck und ersten Befallssymptomen empfiehlt sich als Stopp-Spritzung die Kombination von Acrobat® Plus WG mit einem leistungsfähigen Kontaktfungizid, das über eine sichere sporenabtötende Sofortwirkung verfügt (z. B. Ranman® Top). Diese Behandlung muss unbedingt nach 3 bis 4 Tagen wiederholt werden.

Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit)Alternaria-Befall ist ein vielfach unterschätztes Problem. Mittlerweile ist die Krankheit in allen Anbaugebieten zu finden. Die typischen Symptome an Kartoffeln werden von zwei ver-schiedenen Alternaria-Arten verursacht: Bei Alternaria solani (Dürrfleckenkrankheit) zeigen sich auf den Blättern scharf abgegrenzte, eckige bis runde Flecken mit konzentrischen Ringen.Alternaria alternata (Sprühfleckenkrankheit) ruft zahlreiche kleine Flecken hervor.

Alternaria benötigt für ihre Entwicklung trocken-warme Perio-den mit kurzen Regenereignissen oder längeren Tauphasen. Intensive Sonneneinstrahlung fördert den Befall zusätzlich. Alternaria etabliert sich bereits früh in den Kartoffelbeständen auf den unteren, älteren Blättern. Eine starke Ausbreitung findet meist erst zum späteren Zeitpunkt statt.Grundsätzlich ist bei den Bestandskontrollen vor Ort zur Einschätzung der Befallssituation darauf zu achten, dass die Symptome der Dürrfleckenkrankheit nicht mit denen der Krautfäule verwechselt werden.

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FUNIGZIDE + HERBIZIDE Kartoffel

Eine Bekämpfung von Alternaria ist nur präventiv im Rahmen der Spritzfolge möglich. Bei günstigen Infektionsbedingungen kann es innerhalb weniger Wochen zum Zusammenbruch des Bestandes kommen. Die wirtschaftlichen Schäden durch die frühzeitige Abreife der Kartoffeln schlagen sich in reduzierten Knollenerträgen mit verringertem Stärkegehalt nieder.Sie sollten bei stärkerem Auftreten von Alternaria eine gezielte Maßnahme im Rahmen der Phytophthora-Behandlungen in die Spritzfolge eingliedern.

Signum® kann als Alternaria-Spezialist bezeichnet werden. Als Kombinationsprodukt mit zwei Wirkstoffen aus unterschiedli-chen Wirkstoffgruppen ist es besonders sicher in seiner Leis-tung und beugt einer Resistenzbildung vor. Es werden sowohl Alternaria alternata als auch Alternaria solani sicher erfasst.Darüber hinaus hat Signum® physiologische Effekte, die zur

besseren Fitness der Kartoffel führen. Wir empfehlen eine An-wendung von Signum® bis zu drei Mal pro Saison. Es sollte in Kombination mit Phytophthora-Fungiziden eingesetzt werden.

Den höchsten Erfolg erzielen Sie, wenn Signum® in einer Blockbehandlung mit zwei direkt aufeinander folgenden Sprit-zungen eingesetzt wird.

Empfehlung gegen Alternaria:0,25 kg/ha Signum®

Acrobat® Plus WG besitzt durch den Wirkstoff Mancozeb ebenfalls eine Wirkung gegen Alternaria. Diese Zusatzwirkung sollten Sie bei frühzeitigem Einsatz zur Startspritzung gegen die Krautfäule nutzen.

Wirksamkeit von Signum® gegen verschiedene Pathogene

Alternaria

Ascochyta

Botrytis

Colletotrichum

Glomerella

Leveillula

Monilinia

MycosphaerellaOidium

Phoma

Rhizoctonia

Sclerotinia

Sphaerotheca

Uncinula

Venturia

Effizienz4 = hervorragend3 = gut2 = moderat1 = niedrig

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Kartoffel FUNIGZIDE + HERBIZIDE

* Focus® Aktiv-Pack = 1,5–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,5–2,5 l/ha Dash® E.C.(Bei Extrembesatz mit Quecke kann die Aufwandmenge auf 5,0 l/ha erhöht werden)

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Anwendungsempfehlung Kartoffelherbizide und -fungizide

Spritzstart gegen Kraut-undKnollenfäule.Nebenwirkung gegen latentenAnfangsbefall mit Alternaria

Acrobat® Plus WG2,0 kg/ha

Kontaktmittel gegen Kraut- undKnollenfäule und Alternaria(7 Tage Spritzabstand)

Polyram® WG1,8 kg/ha

Zusätzlich Alternaria:Spritzstart 6–7 Wochen nachdem Auflaufen der Kartoffel

Signum®

0,25 kg/ha

(max. 3 Anwendungen, jeweils mit 0,25 kg/ha inTankmischungen mit Krautfäulepartner. Wirkstoffwechsel

mit Difenoconazol Präparaten empfohlen)

Bei UngräsernFocus® Aktiv-Pack*

1,5–2,5 l/ha + 1,5–2,5 l/ha

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FUNIGZIDE + HERBIZIDE Kartoffel

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Leguminosen

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NZukunft ist immer das, was wir daraus machen.

Stomp® Aqua

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige UnkräuterFlexibler Einsatz (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten)

Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser

Lange Dauerwirkung

Hohe Verträglichkeit

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: Ackerbohnen, Futtererbse: 4,4 l/ha Lupinen: 2,6 l/ha Sojabohnen: 2,6 l/ha Erbsen: 3,5 l/ha

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

EinsatzterminVorauflauf Nachauflauf: Erbsen

Spectrum® Aqua-Pack

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinkeimblättrige Unkräuter und einjährige zweikeim-blättrige Unkräuter

Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten

Gute Kulturverträglichkeit

Sichere Dauerwirkung

Sehr gute Wirkung gegen Storch-schnabel und Stiefmütterchen

WirkstoffeSpectrum®: 720 g/l Dimethenamid-P Stomp® Aqua: 455 g/l Pendimethalin

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)/Kapselsuspension (CS)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Empfohlen: 0,8–1,2 l/ha Spectrum® + 2,0–2,5 l/ha Stomp® Aqua Sojabohnen: Max. 1,5 l/ha Stomp® Aqua

Wasserauf-wandmenge

200–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Spectrum® 10 Liter Stomp® Aqua

Einsatztermin Vorauflauf

Herbizid

Herbizid

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HERBIZIDE Leguminosen

Spectrum® Plus

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

IndikationenEinjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zwei-keimblättrige Unkräuter, Schadhirsen Verlässlich auch bei eher trockenen

Bedingungen

Flexibler Einsatz (Vor- und Nachauf-lauf; mehrere Kulturen)

Sichere Dauerwirkung

Sehr gute Wirkung gegen Storch-schnabel und Stiefmütterchen

Wirkstoffe 250 g/l Pendimethalin + 212,5 g/l Dimethenamid-P

Formulierung Emulsionskonzentrat (EC)

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

Aufwandmenge

Zugelassen: Ackerbohnen: 4,0 l/ha Lupinen: 4,0 l/ha Sojabohnen: 4,0 l/ha Erbsen: 4,0 l/ha

Wasserauf-wandmenge

300–400 l/ha

Gebindegröße 10 Liter

EinsatzterminVorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen, SojabohnenNachauflauf: Erbsen

Clearfield®-Clentiga®

Produktprofil Vorteile auf einen Blick

Indikationen Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Volle Leistung im Nachauflauf

Sichere Bekämpfung von Problem-unkräutern

Einfache und zeitlich flexible Hand-habung

Bekämpfung aller Kruziferen

Wirkstoffe 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox

Formulierung Suspensionskonzentrat (SC)

Einsatzkultur Sojabohne

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung

AufwandmengeZugelassen: 1,0 l/ha + 1,0 l/ha Dash® E.C.

Wasserauf-wandmenge

100–400 l/ha

Gebindegröße5 Liter Clearfield®-Clentiga® 5 Liter Dash® E.C.

Einsatztermin Nachauflauf

Herbizid

Herbizid

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Leguminosen HERBIZIDE

Neue Lösungen für unkrautfreie Leguminosenbestände

Innerhalb der roten Markierung Behandlung mit 1,0 l/ha Clearfield®-Clentinga® (+ 1 l/ha Dash® E.C.)Bild 2018, Orschweier (Mahlberg) – Zentrales Versuchsfeld, LTZ Augustenberg

Spectrum® PlusMit Spectrum® Plus ist die Fertigformulierung der Wirkstoffe Dimethenamid-P und Pendimethalin in grobkörnigen Legumi-nosen wie Sojabohne, Körner- und Gemüseerbsen, Ackerbohne und Lupine zugelassen. Beide Wirkstoffe ergeben ein sehr breites Wirkungsspektrum und eine lang anhaltende Boden-wirkung gegen zweikeimblättrige Samenunkräuter, Unkraut-hirsen und andere Ungräser im Vor- und Nachauflauf.

Dimethenamid-P ist ein Wirkstoff mit Blatt- und Bodenwirkung, der von Wurzeln, Hypokotyl und Keimblättern von Hirsen, Ungräsern und Unkräutern aufgenommen wird. Die beste Wirkung wird deshalb im Vorauflauf und bei kleinen, gerade auflaufenden Ungräsern und Unkräutern erzielt. Feuchter Boden zur oder nach der Anwendung fördert die Wirkung. Im Nachauflauf ist die Wirkung gegen Ungräser bis BBCH 12 und gegen Unkräuter bis BBCH 14–16 gewährleistet. Zusammen mit blattaktiven Herbiziden kann es auch im Nachauflauf ein-gesetzt werden. Die EC-Formulierung unterstützt die Wirkung der Mischungspartner.

Pendimethalin wirkt vorrangig gegen ein sehr breites Spektrum zweikeimblättriger Samenunkräuter und teilweise auch gegen Ungräser. Der Wirkstoff wirkt über Boden und Blatt und wird von Wurzeln, Keimling, Keim- und Laubblättern der Unkräuter und Ungräser aufgenommen. Im Nachauflaufverfahren steht die Wirkung über das Blatt im Vordergrund. Pendimethalin bleibt über mehrere Wochen wirksam, so dass auch später keimende Unkräuter und Ungräser noch erfasst werden. Die gegen die Ungräser und die meisten Unkräuter additive Wirkung beider Wirkstoffe gewährleistet eine lange Bodenwirkung auch gegen spät auflaufende Arten wie Nachtschatten und Amarant.

Durch das Zusammenwirken von Dimethenamid-P und Pendi-methalin besitzt Spectrum® Plus eine sichere Wirkung gegen zahlreiche Hirse-Arten, Ungräser und Unkrautarten. Durch die Bodenwirkung wird das Auflaufen weiterer Hirsen, Ungräser und Unkräuter wirkungsvoll verhindert.

AnwendungshinweiseSpritzzeitpunkt im Vorauflauf in Erbsen, Ackerbohne, Lupine und Sojabohne: Spectrum® Plus wird im Vorauflauf spätestens vor dem Auflaufen der Kulturpflanzen, der Ungräser und Unkräuter eingesetzt. Die Anwendung sollte unmittelbar nach der Saat, spätestens 5 Tage danach erfolgen.

Spritzzeitpunkt im Nachauflauf NUR in Erbsen: Spectrum® Plus wird im Nachauflaufverfahren bei ca. 5–8 cm Wuchshöhe der Erbsen eingesetzt. Feuchter Boden bei der Behandlung erhöht die Wirkungssicherheit gegen noch auf-laufende Unkräuter und Ungräser. Optimaler Anwendungstermin: Während des Auflaufens der Unkräuter und Ungräser.

Saattiefe: Die Mindestsaattiefe sollte bei Erbsen 4 cm, bei Acker-Bohnen, Lupinen und Soja 5 cm betragen. Auf feinkrümelige Boden-bedeckung ist zu achten.

Nach der Behandlung in Kombination mit ungünstigen Wit-terungsbedingungen (Kälte, Feuchtigkeit) können vorüberge-hende Schädigungssymptome in Form von Blattkräuselungen bei den jüngsten Blättern auftreten. Diese sind jedoch nicht ertragsbeeinflussend.

Clearfield®-Clentiga®

Mit Clearfield®-Clentiga® gibt es wieder ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern auch in Soja-bohne. Die beiden Wirkstoffe Imazamox und Quinmerac ergeben ein sehr breites Wirkungsspektrum und eine sichere Nachauflaufwirkung.

Vor allem wenn durch Trockenheit die Vorauflaufherbizide nicht ordentlich wirken können, kommt die Stärke von Clearfield®-Clentiga® zur Geltung. Die Aufnahme erfolgt über Wurzeln, Keim- und Laubblätter. Das Wirkungsspektrum ist breit: Samenunkräuter einschließlich aller Kreuzblütler, Samen-ungräser und Ausfallgetreide sowie Durchwuchsraps werden sicher bekämpft. Im Einzelnen hervorzuheben sind für den Sojaanbau typische Problemunkräuter wie Gänsefuß und Melde, Knöteriche und Nachtschatten, also spät auflaufende wärmeliebende Unkräuter. Mit Clearfield®-Clentiga® kann die Unkrautbekämpfung gezielt und gemäß integriertem Pflanzen-schutz durchgeführt werden. Clearfield®-Clentiga® kann auch auf sensiblen Standorten wie Gebieten mit Trinkwassergewin-nung eingesetzt werden.

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HERBIZIDE Leguminosen

Anwendungsempfehlung Leguminosenherbizide inkl. Sonnenblume

* ®-Clentiga® ®-Clentiga® + 1,0 l/ha Dash® E.C.** Focus® Aktiv-Pack = 1,0–2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash® E.C.

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Breite Mischverunkrautung

Futtererbse

Ackerbohne, Lupine Arten, Sonnenblume

Sojabohne inkl. Melde, Nachtschatten, Hirsen, Einjährige Rispe, Windhalm

Nachbehandlung Ungräser Ackerbohne, Futter- und Gemüseerbse, Sojabohne, Sonnenblume

NEU

Spectrum® Plus 4,0 l/ha

Spectrum® Plus 4,0 l/ha

Spectrum® Plus 2,0–2,5 l/ha

Clearfield®-Clentiga®* 1,0 l/ha + 1,0 l/ha

Focus® Aktiv-Pack** 1,0–2,5 l/ha + 1,0–2,5 l/ha

Entwicklungsstadien nach BBCH

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Leguminosen HERBIZIDE

Den einzigartigen Vorteil von Leguminosen durch Beimpfen optimal nutzenHiStick®-Produkte sind Inokulationsmittel der Bakterienstämme Bradyrhizobium oder Sinorhizobium (kurz „Rhizobien“) für die Leguminosen Soja oder Lupinen.Sie sichern auf natürliche Weise die eigene Stickstoffversor-gung der Leguminosen. Können sich die Rhizobien im Boden etablieren, gehen sie mit den Wurzeln der Leguminosen eine Symbiose ein. Die Bakterien haben die einzigartige Fähigkeit, Stickstoff aus der Atmosphäre in für die Pflanze nutzbaren, organischen Stickstoff umzuwandeln.

Im Gegenzug erhalten die Bakterien Energie von der Pflanze. Damit ist die Beimpfung eine einfache Möglichkeit, nachhal-tige Ertragssteigerung bei minimalen Kosten sowohl für die integrierte Landwirtschaft als auch für den Ökolandbau zu erreichen. Rhizobien kommen auch natürlich im Boden vor. Diese sind aber nur in geringer Anzahl vorhanden und in der Effektivität eingeschränkt. Sichere Ertragssteigerung erzielt man nur mit für die jeweilige Kultur selektierten Rhizobien: „HiStick® Soy“ für Soja und „HiStick® L“ für Lupinen.

HiStick® – Knöllchenbakterien für optimales Wachstum von Leguminosen

Soja mit erfolgreicher Impfung (Bildausschnitt: aktives Knöllchen)

Anwendungsempfehlung für die ImpfungAnwendung in der Sojabohne1. Folienbeutel auf die anzu-

wendende Kultur prüfen2. Anfeuchten des Saatguts

und lagenweises Impfen3. Vorsichtiges Nachmischen

für möglichst gleichmäßige Benetzung

Inokulierungsmittel sind für Soja und Lupinen erhältlich.

0,1–0,2 l Wasser pro 100 kg ist zum Anfeuchten empfehlens - wert.

Die Aussaat soll so rasch wie möglich, innerhalb von 24 h, nach der Impfung erfolgen. Ansonsten muss neu geimpft werden.

1. Das Inokulat ist lebendig und der Inokulationserfolg hängt von der richtigen Lagerung ab. Unbedingt kühl lagern (< 25 °C) – keinesfalls in der Sonne stehen lassen. Das gilt auch für bereits inokuliertes Saatgut!

2. Verwenden Sie von Ihrem Saatgutlieferanten vorinoku-liertes Saatgut. Sollten auf der Fläche noch nie oder selten Leguminosen angebaut worden sein, impfen Sie immer mit der normalen Aufwandmenge (400 g/ha) nach. Damit erzie-len Sie die besten Ergebnisse.

3. Brechen Sie die Knöllchen an den Wurzeln zur Kont-rolle auf. Wenn diese eine intensive rote oder orange Farbe haben, sind sie auch aktiv.

4. Die Durchlüftung des Bodens ist für die Etablierung der Rhizobien besonders wichtig. Verdichtete Böden sind problematisch und Verschlämmungen sollten gebrochen werden. Gezielte Bodenbearbeitung wie z. B. Hacken oder Striegeln können hier von Fall zu Fall Abhilfe schaffen.

HiStick® Soy

Formulierung Torfbasierte Festformulierung

Aufwandmenge 400 g/100 kg Saatgut

Impfstoffe Sojabohnen

HiStick® L

Formulierung Torfbasierte Festformulierung

Aufwandmenge 400 g/100 kg Saatgut

Impfstoffe Lupinen

Impfstoffe

Impfstoffe

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IMPFSTOFFE Leguminosen

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Wissenswertes

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ES Gemeinsam setzen

wir nachhaltige Landwirtschaft praktisch um.

Nachhaltigkeit – Balance fi nden zwischen Ökonomie und der Verantwortung für Umwelt und GesellschaftWo der Mensch Landwirtschaft betreibt, greift er in Lebens-räume von Pfl anzen und Tieren ein. Eine zentrale Herausforde-rung ist es daher, eine nachhaltige Landwirtschaft zu betrei-ben, die hohe Produktivität und den Erhalt der natürlichen Ressourcen kombiniert. Wir möchten Sie dabei unterstützen, den Schutz von Wasser, Boden und biologischer Artenvielfalt mit den ökonomischen Herausforderungen einer modernen Landwirtschaft in Einklang zu bringen.

Produktverantwortung Die BASF verpfl ichtet sich zu einem verantwortungsvollen Um-gang mit ihren Pfl anzenschutzprodukten über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Erforschung und Entwick-lung über den sachgemäßen Einsatz bis hin zur Entsorgung. Produktverantwortung im Pfl anzenschutz bedeutet, Risiken in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Betrieb zu erken-nen und zu minimieren. Deswegen informieren wir Sie über mögliche Umweltrisiken und bieten Ihnen Lösungen an, diesen zu begegnen.

Das BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit zeigt Lösungen zur Förderung von Biodiversität

BASF unterstützt Landwirte in einer nachhaltigen Produktions-weise und berät diese ganzheitlich. Vor diesem Hintergrund wurde 2013 das Projekt „BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit“ gestartet. Ziel ist es, eine Balance zu fi nden zwischen den ökonomischen Herausforderungen einerseits und der ökologi-schen und sozialen Verantwortung andererseits. Nur so kann eine moderne Landwirtschaft den ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Ansprüchen langfristig gerecht werden. Konkret wird die fl ächendeckende Steigerung der Biodiversität in intensiv genutzten Agrarlandschaften angestrebt. Dabei soll möglichst viel an produktiver landwirtschaftlicher Nutzfl äche erhalten bleiben bei gleichzeitiger Förderung der Artenvielfalt.

Wir fördern den Dialog und setzen Nachhaltigkeit praktisch um Diese Betriebe und Ergebnisse werden auch genutzt, um in einen Dialog mit allen beteiligten Interessensvertretern zu kommen. Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Behörden, Naturschützern und Landwirten praktikable Lösungsansätze für eine nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln und diese breitfl ächig umzusetzen.

Wir veranstalten Praxistage auf verschiedenen Betrieben des FarmNetzwerks, an denen wir die etablierten Maßnahmen und Wirkungen aufzeigen. Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns unter: [email protected]

Das FarmNetzwerk Nachhaltigkeit der BASFUnsere Ziele:

n Förderung der Artenvielfalt bei Erhalt von möglichst viel produktiver Fläche n Erfolgsfaktoren für praxistaugliche Maßnahmen erkennen nWissen generieren, von dem alle profi tieren n Kommunikationsplattform bieten, die Umweltschutz und Landwirtschaft zusammenbringt nMehr Biodiversitätsmaßnahmen in der Fläche etablieren

5-Jahres-Ergebnis des BASF FarmNetzwerks Nachhaltigkeit: Bestand an Agrarvogel-Arten nimmt zu

Agrarumweltmaßnahmen wirken. Das zeigen die über 5 Jahre durchgeführten Zählungen auf Betrieben des FarmNetzwerks der BASF. Nach 5 Jahren ist eine deutliche Steigerung in der Anzahl an Brutvögeln der vorhandenen Agrarindikatorarten um bis zu 27 Prozent zu erkennen. Der Schlüssel zur Arten-förderung ist das Schaffen von Lebensräumen auf weniger produktiven Flächen. Mit schon vergleichsweise geringen Flächenanteilen lässt sich über mehrere Jahre mit geeigne-ten Maßnahmen eine Wirkung erzielen. Als wirkungsvollste Maßnahme hat sich die Ansaat von Blühstreifen und -fl ächen herausgestellt.

Produktverantwortung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

„ Lerchenfenster sind ein ganz einfaches Mittel, mit dem jeder Landwirt etwas zur Steigerung der Artenvielfalt beitragen kann. Aufwand und Ertrags-verlust sind dabei minimal, und bereits nach kurzer Zeit zeigen sich positive Effekte auf die Feldlerchenpopulation.“

Jürgen Paffen, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Weißensee e.G., Thüringen (Foto: S. Rübensaat)

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NACHHALTIGKEIT Wissenswertes

Die Feldlerche ist ein typischer Vogel der Agrarlandschaft. Sie braucht offene Kulturbe-stände, um 2–3 Mal im Jahr zu brüten. Sie zählt zu den Agrarindikatorar-ten für Artenvielfalt und Landschaftsqualität. Ihr Bestand ist derzeit stark rückläufi g. (Foto: Greiner)

Positive Entwicklung an Agrarindikatorarten von 2014 bis 2017 in den Projektgebieten der APH e.G. Hinsdorf GbR nach Aufwertung der Landschaft in Teilgebieten

Auf dem Betrieb der APH e.G. Hinsdorf GbR am Standort Quellendorf in Sachsen-Anhalt, haben sich die Agrarindikator-arten positiv entwickelt, von 193 Brutpaaren (BP) 2014 auf 234 Paare in 2017. Vor allem die Goldammer ist seit dem Beginn der Untersuchungen in den Flächen häufi ger anzufi nden. Hier zeigt sich ganz offensichtlich die positive Wirkung der Maß-nahmen, die allerdings noch nicht auf alle Arten wirken.

Artenvielfalt steigern – machen Sie mit!

Jede Maßnahme wirkt und hilft, die Bestände an Insekten und Vögeln zu erhöhen. Auch Sie können helfen. Durch einfache Maßnahmen wie Hecken- und Baumpfl ege und den Erhalt von Feldgehölzen fördern Sie die Vegetation und damit die Biodi-versität. Vor allem mehrjährige Blühstreifen oder -fl ächen sind sehr effi ziente Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität. Agrarvögel wie die Feldlerche können Sie durch die Anlage von Feldlerchenfenstern fördern.

Informationen zum FarmNetzwerkfi nden Sie unter: www.agrar.basf.de/go/biodiversitaet

Schlagkartei 4.0 unterstützt die nachhaltige Anwendung von Pfl anzenschutzmitteln

Mit der BASF Schlagkartei 4.0 (SK 4.0) erhalten Sie zwei neue Assistenzsysteme, Agrimentor und NatShield, die Sie bei der Planung einer Pfl anzenschutzmaßnahme und bei der Ausbrin-gung sehr effi zient unterstützen.

Der Agrimentor ist eine Planungshilfe, die vor der Buchung einer Pfl anzenschutzmaßnahme aufgerufen wird. Er prüft jedes Pfl anzenschutzmittel auf zulassungsrelevante und allge-meine Aufl agen in der Kultur. Planungs- oder Eingabefehler bei der Aufwandmenge, der Auswahl der Kultur, bei Mischungen oder Wirkstoffbegrenzungen werden neben weiteren Infos (Resistenzrisiken) angezeigt.

Das neue Assistenzsystem NatShield steuert und dokumen-tiert die sachgerechte Verwendung von Pfl anzenschutzmitteln. NatShield erstellt ISOBUS-kompatible Spritzaufträge und berücksichtigt dabei die gesetzlich einzuhaltenden Spritzab-stände zu Siedlungen, Gewässeroberkanten, Saumstrukturen sowie zusätzlichen selbst eingerichteten Schutzzonen, wie z. B. Blühstreifen. Bei der Pfl anzenschutz-Applikation werden automatisch Teilbreiten oder Einzeldüsen der Pfl anzenschutzspritze nach den gesetzlich einzuhaltenden Abständen geschaltet. Dabei wird der Einsatz genau dokumentiert. Voraussetzung sind RTK-genau eingemessene Feldstrukturen, RTK-Technik und GPS-Switch auf dem Traktor.

Mit NatShield werden bei der Pfl anzenschutz-Applikation automatisch Teilbreiten oder Einzeldüsen der Pfl anzenschutz-Spritze aus- bzw. eingeschaltet.

BP2014

BP 2015

BP 2016

BP 2017

Trend

Feldlerche 92 70 88 116 +

Goldammer 23 47 49 54 +

Grauammer 33 36 32 41 +

Neuntöter 42 36 22 21 -

Braunkehlchen 2 0 2 0 =

Rotmilan 1 4 3 2 =

Kiebitz 0 0 1 0 =

Summe 193 193 197 234 +

„ Nachhaltige Landwirtschaft heißt, der Natur an nicht produktiven Standorten Raum lassen.“

Quirin Forster, Geschäftsführer der APH e.G. Hinsdorf GbR in Quellendorf, Sachsen-Anhalt

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Wissenswertes NACHHALTIGKEIT

Die Schlagkartei 4.0 mit den Planungshilfen Agrimentor und NatShield gibt Ihnen die Sicherheit, Pfl anzenschutzmittel nach den aktuellen gesetzlichen Aufl agen korrekt anzuwen-den. Cross-Compliance-Prüfungen können Sie entspannt entgegensehen.

Weitere Informationen fi nden Sie hier:www.bit.ly/schlagkartei-aktuell

Anwenderschutz

Gehen Sie auf Nummer sicher – von Anfang an! Tragen Sie beim Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln immer intakte, lang-ärmlige Arbeitskleidung. Welche spezifi schen Vorschriften für das jeweilige Pfl anzenschutzmittel gelten (z. B. Handschuhe, Gesichtsschutz usw.), fi nden Sie in der Gebrauchsanweisung.

Bestellen Sie in unserem AgrarShop Ihre persönliche Schutz-kleidung: https://www.basfi stmehr.basf.de/home/

Weitere Infos zur Schutz-kleidung sehen Sie im Video auf dieser Seite: www.agrar.basf.de/go/anwenderschutz

Gewässer schützen

Der sichere und verantwortungsbewusste Umgang mit Pfl anzenschutzmitteln zum Schutz des Grund- und Ober-fl ächenwassers ist Voraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit unse-ren Mitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Anzahl von Produkten und Wirkstoffen auf dem

Markt zugelassen ist, um ein effektives Resistenzmanagement und eine effi ziente Behandlung unserer Kulturpfl anzen zu ermöglichen. Unterstützen Sie uns! Vermeiden Sie Wirkstoff-einträge und wenden Sie Pfl anzenschutzmittel sorgfältig an!

Wir nehmen die Verantwortung für unsere Produkte ernst. Deswegen möchten wir Sie bitten, für die beschriebenen Wirk-stoffe die folgenden Anwendungsempfehlungen zu berück-sichtigen, die über die Zulassungsvorschriften hinausgehen.

Terbuthylazin: Kein Einsatz in Karst gebieten bzw. auf sehr durchlässigen Böden.

Keine Anwendung von Terbuthylazin auf fl achgründigen Böden und steinreichen Schlägen in Karstgebieten (Bodentyp: Rendzina). Keine Anwendung Terbuthylazin-haltiger Produkte auf extrem durchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden).

Terbuthylazin-haltige durch BASF vertriebene Produkte sind: Artett® & Kelvin®-Pack, Spectrum® Gold, Spectrum® Gold Duo-Pack, Spectrum® Gold Triple-Pack, Spectrum® Gold & Arrat® sowie Spectrum® Gold & Arrat® & Kelvin®-Pack.

Metazachlor: Wir empfehlen eine Wirkstoff-Menge von max. 500 g/ha im Herbst in Raps pro Jahr.

Metazachlor-haltige und durch BASF vertriebene Produkte sind: Butisan® Gold, Butisan® Aqua-Pack, Nimbus® Komplett, Butisan® Kombi, Clearfi eld® Universal-Pack, Butisan® Gold Kombi, Trimaran Gold, KATARU Pack.

Chloridazon: Kein Einsatz auf Rübenanbaufl ächen in Was-serschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standor-ten mit Trinkwassergewinnung.

Chloridazon-haltiges BASF-Produkt ist: Rebell® Ultra.

Wussten Sie schon?

Gelangt 1 g Wirkstoff in einen 100 cm breiten und 30 cm tiefen Graben, ist zu seiner Verdünnung bis auf 0,1 μg/l (Grenzwert im Grund- und Trinkwasser) eine Fließ strecke von mehr als 33 km nötig.

Weitere Informationen dazu fi nden Sie unter:www.agrar.basf.de/go/gewaesserschutz

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NACHHALTIGKEIT Wissenswertes

Regionalberatung – zusätzlich per WhatsApp

BASF-Schlagkartei – einfach und effi zient dokumentieren!

Mit der kostenlosen Regionalberatung informiert Sie Ihr regio naler BASF-Berater in der Saison zeitnah zu allen relevanten Themen rund um den Pfl anzenschutz.

Profi tieren Sie von den Vorteilen der Regionalberatung

n Ihre Pfl anzenschutzberatungSaisonale Anwendungsempfehlungen unserer Berater – topaktuell für Ihre Region und Ihre Kulturen

nDas Agrarwetter in Ihrer Region mit einer 5-Tages-VorschauTemperatur, Niederschlag, Sonnenscheindauer, Luftfeuchte,Bodentemperatur und Taupunkt auf einen Blick

nRegionalberatungper E-Mail, Fax oder WhatsApp erhältlich

Jetzt kostenlos zur Regionalberatung anmelden!

Regionalberatung per WhatsApp:www.agrar.basf.de/go/WhatsApp

Regionalberatung per E-Mail und Fax:www.agrar.basf.de/go/emailregionalberatung

BASF hat gemeinsam mit Landwirten eine Schlagkartei für die Landwirtschaft entwickelt. Diese orientiert sich stark am Betriebsablauf und ist mit vielen nützlichen Funktionen aus-gestattet, ohne dabei überladen zu sein.Die BASF-Schlagkartei erfüllt alle gesetzlichen Anforderun-gen zur Dokumentation von Produktion und Lagerung der Agrar erzeugnisse. Automatische Updates gewährleisten eine stän dige Aktualität.

Schlagkartei-Vorteile im Überblick n Internet Plattform – seit 2004 bewährt und stabil nBestes Preis-Leistungs-Verhältnis – automatische Updates, Hotline bei Fragen n Sehr übersichtliche Menüstruktur nMobiles und schnelles Buchen der Arbeitsgänge am Smartphone n Immer aktuelle Stammdaten (PS-Zulassungen, Düngedaten, Sorten) nDirekte Auswertungen für Cross-Compliance-Kontrollen n Luftbildanzeige der Schläge n Schnittstelle zu den Apps Herakles und Heradoc n Einlesen von Schlagumrissen aus InVeKoS

BASF SK 4.0 mit Agrimentor und NatShield-Funktion (Pfl anzenschutz-Assistenzsystem): Online-Prüfung der Pfl anzenschutzbuchung auf BVL-Plausibilität und ISOBUS-Unterstützung bei vorhandener GPS-Technik.

Kostenloser 30-Tage-Test unter: www.basfi stmehr.basf.de/schlagkartei/30-tage-test

NEU:Version 4.0

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Wissenswertes DIGITALE SERVICES

Weitere Infos unter:

xarvio.com

Mit digitalen Lösungen machen wir die Landwirtschaft einfa-cher und effi zienter. Landwirte weltweit profi tieren bereits von unseren smarten Anwendungen. Hier fi nden Sie Informationen zu unseren Produkten FIELD MANAGER und SCOUTING.

Der xarvioTM FIELD MANAGER ist der Assistent für ertrag-reiche Felder. Der App- und Web-basierte Entscheidungs-helfer verfügt über drei Hauptfunktionen, die dem Landwirt den Pfl anzenschutz erleichtern und die Pfl ege seiner Felder ef-fi zienter machen. Zur Nutzung des FIELD MANAGER benötigt der Anwender lediglich einen Computer und ein Smartphone mit Internetverbindung.

Zu jedem Zeitpunkt kann der Nutzer bequem über die App den tagesgenauen „Status“ seiner Felder begutachten, z. B. das Wachstumsstadium oder das Risiko eines Pilz- und Insektenbefalls.

Über den „Applikations-Timer“ bestimmt der FIELD MANAGER den richtigen Zeitpunkt für die Pfl anzenschutzan-wendung und sendet diese Information per Push-Nachricht direkt auf das Smartphone des Nutzers.

Auf Basis der aktuellen Vegetationsverhältnisse der einzelnen Feldzonen, die durch Satellitenaufnahmen ermittelt werden, berechnet die Funktion „Variable Applikation“ die richtige Dosierung der Pfl anzenschutzmittel und erstellt automatisch feld-zonenspezifi sche Karten für die Fungizidapplikation im Weizen, die der Landwirt auf sein Maschinen-Terminal übertragen kann.

xarvioTM SCOUTING ist eine kostenlose Smartphone-App, die den Landwirt bei seinen Feldbegehungen unterstützt. Dank moderner Bilderkennungstechnologie hilft die Anwen-dung dabei, Risiken im Feld zu erkennen und zu analysieren:

nGelbschalenanalyse n Krankheitserkennung nUnkrautidentifi zierung n Stickstoffstatus nBlattschadenanalyse

Die Anwendung benötigt lediglich ein Foto, das der Landwirt direkt in der App machen kann. Dieses wird dann in Sekun-denschnelle von einem Algorithmus analysiert. Im Anschluss sendet die App dem Nutzer das Ergebnis mit der höchsten Erkennungswahrscheinlichkeit zu. Jedes neue Bild trainiert und erweitert die Bilderkennung und führt dazu, dass die Ergebnisse noch genauer werden.

xarvioTM SCOUTING ist kostenlos verfügbar

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DIGITALE SERVICES Wissenswertes

Produkt Ackerbau– Zulassung in

NW-Aufl ageNr.

Abstand zum Gewässer Hang-neigung

> 2 %

NT-Aufl agen

Nr.

Abstand zur Saumstrukturohne Drift-min-

derung

bei Risikokategorie ohne Drift-min-

derung

mit Driftminderung (%)D C Bbzw. mit Driftminderung %50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 %

Acrobat® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT101B 20 0 0 0Adexar® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0Adexar® + Amistar®2 Opti Gerste 607-1 n. z. 20 10 5 - 0 0 0 0

701F 10Adexar® & Diamant® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0Arrat® Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw. 642-1 # # # # NT102B 20 20 0 0Arrat® & Elumis®2 Mais 605-1/606 5 5 # # NT103B 20 20 20 0

706F 20Biathlon® 4D W-Getreide, S-Getreide 609-1 5 # # # NT102B 20 20 0 0

W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C.

642-1 # # # # NT103B 20 20 20 0

Butisan® Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0706F 20

Butisan® Aqua-Pack Winterraps (VA-Anwendung) 605-1/606 bzw. 642

n. z. n. z. n. z. 5 NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 0

706F 20Butisan® Gold Winterraps 605/606 5 5 5 # NT102B 20 20 0 0

706F 20Butisan® Kombi Winterraps 605-1/606 5 5 # # NT101B 20 0 0 0

706F 20Cantus® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0

Sonnenblume 605-1/606 10 5 5 #Raps, Sonnenblume 701F 10

Capalo® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0701F 10

Carax® Raps 609-1 5 # # # - 0 0 0 0Cercobin® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0Ceriax® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/606 10 5 5 # - 0 0 0 0Clearfi eld®-Clentiga® Raps (Clearfi eld-Rapssorten),

Clearfi eld-Sonnenblume, Sojabohne642-1 # # # # NT108C,D 25 25 5 5

Clearfi eld® Universal-Pack Raps (Clearfi eld-Rapssorten) 605/606 5 5 # # NT108C,D 25 25 5 5706F 20

Comet® + Curbatur®1 Wintergerste 605-1/606 15 10 5 5 - 0 0 0 0701F 10

Difend® Extra3 Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer keine Aufl age

Duett® Ultra Zucker- und Futterrübe 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0706F 20

Eleando® Weizen, Gerste 605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0Focus® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-, Zuckerrübe,

Mais, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Topinambur

642-1 # # # # NT101B

(mit 2,0 - 2,5 l/ha)20 0 0 0

NT102B

(mit 4,0 - 5,0 l/ha)20 20 0 0

Juwel® Futter-, Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0701F 10

Kezuro® Zuckerrüben VA 642-1 # # # #20

NT103B 20 20 20 0(NG) 404F

Zuckerrüben Splitting NA 642-1 # # # # NT102B 20 20 0 0Kumulus® WG Gerste, Weizen, Roggen 642-1 # # # # - 0 0 0 0Malibu® Winterweizen, Wintergerste,

Winterroggen, Triticale605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5701F 10

Medax® Top Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Hafer, Sommergerste, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Einkorn, Emmer, Rotklee, Khorasan-Weizen, Gräser

642-1 # # # # - 0 0 0 0

Nimbus® Komplett Winterraps 642-1 # # # # NT145NT146NT155

n. z. n. z. n. z. 0

706F 20Osiris® Weizen, Gerste, Roggen,

Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser

605-1/606 5 5 # # - 0 0 0 0

Weizen, Gerste, Roggen,Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser

701F 10

Picona® & Cadou®1 SC Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale(* bei 0,5 l/ha Cadou SC)

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

701F* 10

Abstandsaufl agen der BASF-Produkte zu Oberfl ächenge-wässern (NW) und Nachbarfl ächen (NT) im AckerbauStand: 30. Oktober 2018, Angaben in m

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Wissenswertes ABSTANDSAUFLAGEN

Produkt Ackerbau– Zulassung in

NW-Aufl ageNr.

Abstand zum Gewässer Hang-neigung

> 2 %

NT-Aufl agen

Nr.

Abstand zur Saumstrukturohne Drift-min-

derung

bei Risikokategorie ohne Drift-min-

derung

mit Driftminderung (%)D C Bbzw. mit Driftminderung %50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 %

Polyram® WG Kartoffeln 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0Priaxor® & Osiris® Getreide

Empfohlen in Roggen und Triticale605-1/606 10 5 5 # - 0 0 0 0701F 10

Prodax® Getreide 642-1 # # # # - 0 0 0 0Rubin® TT Weizen,Gerste, Roggen, Hafer,

Triticalekeine Aufl age

Signum® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0Spectrum® Aqua-Pack Mais 605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

705F 5

Sonnenblume 605-1 n. z. n. z. n. z. 5

Spectrum® Gold Mais 3 l/ha (gilt zusätzl. NG405) 605-1/606 15 10 5 5 NT103B 20 20 20 0Mais 2 l/ha 605-1/606 10 5 5 #Mais VA und NA 2 und 3 l/ha 706F 20

Spectrum® Gold Duo-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT103B 20 20 20 0706F 20

Spectrum® Plus Mais, Futtererbse, Ackerbohne, Lupine-Arten, Sonnenblume, Sojabohne(bei Anwendung im VA gilt: NG405)

607-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

706F 20Spectrum® Profi -Pack Mais 605/606 20 10 5 5 NT103B 20 20 20 0

705F 5Tanaris® RunwayTM-Pack Raps 605-1 5 5 # # NT101B 20 0 0 0

705F 5Stomp® Aqua Wintergetreide und Mais (VA, NA

3,5 l/ha),Ackerbohne u. Futtererbse (VA 3,5 l/ha),Miscanthus, Durchwachsene Silphie (Pfl anzkultur, Saatkultur VA, Saatkultur NA und nach dem Austrieb), Winterraps (NAH, Folgebehandlung nach VA-Anwendung, 2 l/ha, max. 2 Anwendungen), Dinkel

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5705F 5

Durchwachsene Silphie (Saatkultur Splittinganwendung)

642-1 n. z. n. z. n. z. #705F 5

Stomp® Aqua Futtererbse (NA), Gräser, Rotklee, Luzerne, Sorghum-Hirse, Sojabohne, Sonnenblume, Lupine, Echte Rispenhirse, Kolbenhirse

605-1 n. z. n. z. n. z. 5 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

Winterraps VAH, 1,0 l/ha 642-1 n. z. n. z. n. z. # NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 0

Raps NAH 2,0 l/ha, max. 1 Anwendung

605-1 n. z. n. z. n. z. 5

Wintergetreide (VA+ NA 4,4 l/ha)Mais (VA + NA 4,4 l/ha)Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha)

607-1 n. z. n. z. n. z. 10 NT112E

NT145NT146NT170

n. z. n. z. n. z. 5

# Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt.

B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstruktur anteil hoch.

C Keine verlustmindernde Technik und kein 5 m - Abstand erforderlich, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.

D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche.

E 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfl äche = Straße, Weg, Platz oder Nachbarfl äche mit lw./gärtn. Nutzung oder angrenzende Fläche (Feldraine, Hecken, Gehölze) < 3 m breit oder Rückenspritze oder Kleinstrukturanteil hoch.F Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das

abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberfl ächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.

n. z. nicht zulässig

1 eingetragene Marke des Bayer-Konzerns2 eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft3 eingetragene Marke von Globachem NVTM eingetragene Marke von Corteva Agriscience

NT145 Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindern-de Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden Fläche einzuhalten.NT155 Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 50 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen mit bekannt clomazone-sensiblen Anbaukulturen (z.B. Gemüse, Beeren-obst) und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. Dieser Abstand ist ebenso einzuhalten zu Flächen, auf denen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 (Ökover-ordnung) und gemäß der Verordnung über diätetische Lebensmittel (Diätverordnung) produziert wird. Zu allen übrigen angrenzenden Flächen (ausgenommen Flächen, die mit Winterraps, Getreide, Mais oder Zuckerrüben bestellt wurden, sowie bereits abgeerntete Flächen wie z.B. Stoppelfelder) ist ein Abstand von mindestens 5 m einzuhalten.NT146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten.NT170 Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht überschreiten.NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.

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ABSTANDSAUFLAGEN Wissenswertes

Tankmischungen – So wird’s gemacht!

Gehen Sie der Reihenfolge nach vor:

1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen

2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten

3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich

4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen

5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen

6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen

7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen(SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen

8. Restwasser einfüllen

9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsformentsprechend zugeben

Regel: von fest zu fl üssig Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht löslich!

Tricks und Fehlerquellen n Stets sauberes Wasser verwenden. Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen – Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw. Komplexierung von Wirkstoffen. n Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwen-dung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten. n Verwenden Sie stets das Rührwerk – auch auf der Fahrt zum Feld – um ein Absetzen zu verhindern. nMischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert). n Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu. n Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Pro-dukt zugeben. nNichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfäl-lungen bzw. Niederschläge zu lösen (ECs, Öle, Mikronähr-stoffe, Flüssigdünger). n Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l) vor Befüllen der Spritze. n Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehr-fachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft und in den Empfehlungen angegeben. nReinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz. nBeachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise.

Feste Dünger

FestformulierungenWGWPSGSP

Flüssigformulierungen(Wasserbasis)

SCCSSL

Flüssigformulierungen(Lösungsmittel- oder Ölbasis)

SEEWEOECDCODME

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Wissenswertes TANKMISCHUNGEN

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Notizen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt informationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.

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