Tonkünstler-Magazin Nummer 12

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september 07 bis februar 08 Plugged-In Tod in Venedig Russische Seelenwanderung Happy Birthday Die Tonkünstler feiern ihren Namen Jetzt noch Abos buchen!

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September 07 bis Februar 08

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september 07bis februar 08

Plugged-In

Tod in Venedig

Russische Seelenwanderung

Happy BirthdayDie Tonkünstler feiern ihren Namen

Jetzt nochAbos

buchen!

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www.tonkuenstler.at

ONLINE-TICKETS

Bequem und schnell kommen Sie mit dem Online-Ticketsystem zu IhrenKonzertkarten für die Tonkünstler-Konzerte imMusikverein Wien und in Grafenegg. Sie können IhrenPlatz interaktiv im Sitzplan auswählen, dabei wird dieSicht zur Bühne dargestellt.

Außerdem finden Sie online Details zu den Konzerten,Hörbeispiele, Interviews mit Gastkünstlern, Biografienund Einführungstexte zu den Werken sowie einenShop.

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Tod in VenedigWeltberühmt wurdeMahlers Adagietto ausder 5. Symphonie

durch Viscontis Film «Tod in Venedig».Nun begeben sich die Tonkünstler unterdem Motto «Adagietto» in die Grenzbe-reiche des Fin de Siècle. Mit dabei: Star-sopranistin Nina Stemme. Seiten 11/12

Missa solemnisDer estnische DirigentTõnu Kaljuste, beiMusikfreunden wegenseine CD-Aufnahmenmit dem Philharmo-

nischen Estnischen Kammerchor ge-schätzt, verwirklicht mit den Tonkünstlernund dem Slowakischen Philharmoni-schen Chor Beethovens monumentale«Missa solemnis». Seite 5

Liebe Musikfreunde!

Die Tonkünstler feiern ihr 100-jähriges Be-stehen? Diese Frage mag sich so manche/raus dem treuen Tonkünstler-Publikum stel-len. Und bekommt zwei Antworten darauf:

1. Ja, wir feiern 2007 das Jubiläum «100Jahre Tonkünstler».

2. Nein, das Tonkünstler-Orchester Nieder-österreich feiert nicht 100-jähriges Jubiläum.

Wir haben die Gründung des WienerTonkünstler-Orchesters im Jahr 1907 zumAnlass genommen, um 100 Jahre später dar-auf aufmerksam zu machen, wofür der NameTonkünstler eigentlich steht, und dass damiteine lange Orchestertradition verbunden ist.Im Rahmen eines Forschungsprojektes wur-den die 100 Jahre aufgerollt, um die Ent-wicklung und die Auflösung der Wiener Ton-künstler zu dokumentieren, den wirklichenAnfangspunkt der Tonkünstler Niederöster-reichs festzustellen und unvoreingenommenauch die Orchestergeschichte in der Zeit desNationalsozialismus zu beleuchten. Lesen Sieauf den folgenden Seiten einen Bericht überdie spannenden Details dieser Geschichten.

Wir eröffnen die Saison mit exakt jenemProgramm, das die Wiener Tonkünstler vor100 Jahren in ihrem Gründungskonzert spiel-ten. Aber auch sonst ist das kommende Halb-jahr reich an Höhepunkten, von Beethovens«Missa solemnis» über Mozart-Konzerte mitGiuliano Carmignola bis zu Rachmaninows3. Klavierkonzert mit Nicholas Angelich.

Und auch in Grafenegg geht es nach demerfolgreichen ersten Festival weiter. Im ein-maligen Ambiente gibt es auch während derSaison musikalische Feierstunden wie etwaein barock-klassisches Weihnachtsprogrammmit Luba Orgonásová und Dmitri Sitkovetsky,das auch in unserer Residenz im Festspiel-haus St. Pölten zu hören sein wird.

Und als Geheimtipp wollen wir Sie auf«Plugged-In» aufmerksam machen, unserenneuen Zyklus im ehrwürdigen Musikverein.

Spannende Lese- und Hörstunden wün-schen Ihnen

Geschäftsführer Johannes Neubertund Ihr Tonkünstler-Orchester

Plugged-InJetzt hat das Tango-Fieber auch dieTonkünstler ergriffen.Sie eröffnen im WienerMusikverein den

neuen Zyklus «Plugged-In» mit Chef-dirigent Kristjan Järvi, der Begegnungenmit Stars und Stilen der World Musicermöglicht. Seiten 8 – 10

Das Programm-Kalendariumfinden Sie auf den Seiten 16 – 20.

Inha

lt

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100 Jahre TonkünstlerDas Tonkünstler-Orchester Nieder-österreich erinnert andas Gründungskon-

zert des Wiener Tonkünstler-Orchesters1907. Zum 100-jährigen Jubiläum wird einOrchestername und eine musikalischeTradition gefeiert. Seiten 2 – 4

RhythmuslehreLukas Ligeti kompo-nierte ein neues Werkfür das Tonkünstler-Orchester Niederös-terreich, das im

Festspielhaus St. Pölten uraufgeführtwird. Ligeti bringt vom Mond eine«Zentrifuge» mit. Seiten 6/7

MozartissimoGiuliano Carmignola,aufgewachsen in derauf Vivaldi zurückge-henden veneziani-schen Violinschule,

spielt mit den Tonkünstlern Musik vonMozart, der einst in seinen Violinkonzer-ten auch auf Vivaldi aufbaute. Seite 13

Russische SeelenIn zwei Programmender Tonkünstler kom-men russische Seelenzum Schwingen. VonRachmaninow über

Strawinski zu Schostakowitsch reicht derBogen, den die Tonkünstler auch für denAußenseiter Slonimsky spannen. VadimGluzman und Nicholas Angelich werdenals Solisten erwartet. Seiten 14/15

D A S M A G A Z I N – A U S G A B E 3 / 2 0 0 7

Editorial

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Die Tonkünstlerfeiern ihren Namen

HappyBirthday

Oktober 1907: Ein neues Orchester namensTonkünstler spielt im Wiener Musikverein einbuntes Programm aus Werken von Goldmark,Grieg, Liszt und Beethoven. Oktober 2007: Ein alteingesessenes Orchesternamens Tonkünstler spielt im Wiener Musik-verein ein buntes Programm aus Werken vonGoldmark, Grieg, Liszt und Beethoven. Dennoch feiert hier ein Orchester nicht seinrundes Jubiläum, sondern seinen Namen.Der für eine Tradition steht.

Das Cover der Zeitschrift, die Sie in Händenhalten, wird auch ein Buch zieren, das AnfangOktober erscheint und unter dem Titel «DieTonkünstler» 100 Jahre «Orchester-Geschich-ten aus Wien und Niederösterreich» beleuch-tet. Das Buch ist eines der Ergebnisse einesForschungsprojektes, mit dem das Tonkünst-ler-Orchester Niederösterreich historischeSpuren aufnimmt. Was hat es mit jenem 1907gegründeten Orchester aus Wien auf sich, dasden gleichen Namen wie der niederösterrei-chische Klangkörper trug? Gibt es eine Ver-bindung zwischen den Wiener und den nie-derösterreichischen Tonkünstlern? Wofürsteht dieser Name eigentlich? Viele Fragen,die so manche unerwartete Antworten erga-ben.

Das Wiener Tonkünstler-Orchester hat we-sentlich mehr mit der Geschichte der späte-ren Wiener Symphoniker zu tun, mit jenerder niederösterreichischen Tonkünstler vor

TITELGESCHICHTETITELGESCHICHTE

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allem aufgrund des Namens und der Tradi-tion der Sonntagnachmittagskonzerte. ImZuge der Recherchen stellte sich heraus, dassdie niederösterreichischen Tonkünstler inpersoneller Hinsicht auf ein Orchester zu-rückgehen, das 1933 erstmals in Erscheinungtrat und unter wechselnden Namen, darunterauch «Tonkünstler», Konzerte im damals ille-galen NSDAP-Umfeld spielte. Unmittelbarnach dem Ende des Wiener Tonkünstler-Or-chesters 1932 begann also damit eine ganzandere Orchester-Geschichte, die man auchals Vorgeschichte des NiederösterreichischenTonkünstlerorchesters bezeichnen kann.Auch die wird im Buch ohne Scheuklappenerzählt.

Das Tonkünstler-Orchester Niederöster-reich nimmt das Gründungsjahr 1907 desersten Wiener Tonkünstler-Orchesters zumAnlass, um den runden Geburtstag eines tra-ditionsreichen Namens zu feiern. «Wir wol-len darauf aufmerksam machen, dass derName Tonkünstler für etwas Besonderesstand und steht», erläutert Johannes Neubert,der künstlerische Geschäftsführer der Ton-künstler. «Damals, vor 100 Jahren, beabsich-tigte man mit dem Wiener Tonkünstler-Orchester eine Abgrenzung von Militärmusi-ken und Strauß-Kapellen. Es sollte Musik alsKunst verstanden und gemacht werden.» Wasdavon blieb, ist so etwas wie eine Tonkünstler-Tradition als Ausdruck einer hochwertigenösterreichischen Orchesterkultur.

Neben dem Musikverein werden die Ton-künstler das eingangs erwähnte Erinnerungs-programm «100 Jahre Tonkünstler» auch inSt. Pölten, Wiener Neustadt, Baden und Gra-fenegg spielen, also an den Koordinaten einesBundeslandes, das seit nunmehr sechs Jahr-zehnten Mittel aus seinem Budget demOrchester zufließen lässt, und in dem die Ton-künstler zum Synonym für die Pflege derklassischen Musiktradition geworden sind.

In dem Buch «Die Tonkünstler» werdendie Geschichten chronologisch aufgerollt. DieWiener Tonkünstler betraten in einer Zeit dieWiener Konzertbühne, als es mit den Philhar-monikern und dem Konzertverein bereitszwei erfolgreiche Klangkörper gab, die dasPublikum mit dem begehrten klassischenRepertoire, aber auch mit neuerer Musik ver-sorgten. An der Nachfrage lag es weniger, dasssich nun noch ein drittes Orchester an dieserRepertoirepflege beteiligte, sondern mehr amWunsch von Berufsmusikern, ein geregeltesund breiteres Betätigungsfeld zu finden.

Gleichwohl war das Ziel des Tonkünstler-Orchesters, das Publikum mit Neuerungenzu überraschen und zu gewinnen, etwa mitErstaufführungen oder ungewöhnlichen Pro-grammen. So lag etwa schon im Debütkon-zert am 10. Oktober 1907 im Wiener Musik-verein die Lyrische Suite von Edvard Grieg aufden Notenpulten, die damit nur wenige Wo-chen nach dem Tod des norwegischen Kom-

ponisten die Wiener Erstaufführung erlebte.Des Weiteren nahmen sich die Tonkünstlereiner exotischen Komposition von Karl Gold-mark an, der damals mit seiner farbenreichenund auch den volkstümlich-nationalen Ge-schmack bedienenden Musik hoch im Kursbeim Publikum stand, Franz Liszts virtuos-beschwörender Tondichtung «Tasso» undBeethovens «Pastorale».

Das Wiener Tonkünstler-Orchester eta-blierte sich in den folgenden Jahren mit vielKampfgeist recht gut im Wiener Konzertle-ben und spielte 1913 sogar die Uraufführungder monumentalen «Gurrelieder» ArnoldSchönbergs. Dann brachte der Erste Welt-krieg auch das Kulturleben in der Metropoleder Donaumonarchie durcheinander. Zahl-

Das Wiener Tonkünstler-Orche-ster existierte selbständig nursieben Jahre. Der Name Ton-künstler-Orchester lebt aberauch nach einem Jahrhundert.

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Zwei Gesangsstars schwelgen aus gan-zem Herzen in den schönsten Operet-tenmelodien und die Tonkünstler unter-stützen sie mit goldenen und silbernenInstrumentalklängen – so zu hören aufeiner neuen CD, die bei Sony Classi-cal/BMG herausgekommen und absofort im Handel erhältlich ist.

Die österreichische Mezzosoprani-stin Angelika Kirchschlager und der alsSänger des Jahres mit dem Preis «EchoKlassik 2007» ausgezeichnete englischeBariton Simon Keenlyside verbindeteine langjährige künstlerische Bezie-hung, die sie zu gemeinsamen Lieder-abenden und Opernproduktionen (wiein den Titelpartien von «Pelléas et Méli-sande» bei den Salzburger Osterfest-spielen und in London) zusammen-führt. Nun widmen sie sich erstmals mitArien und Duetten der leichten Muse.

Im Mittelpunkt des Albums «Deinist mein ganzes Herz» steht die Blüte-zeit der Wiener Operette, Standardre-pertoire für die Tonkünstler von ihrenvielen Neujahrskonzerten. Von JohannStrauß singen Kirchschlager und Keen-lyside weltberühmte Titel aus «Die Fle-dermaus» und «Die Tänzerin Fanny Els-sler», von Suppé aus «Boccaccio», vonKálmán aus «Die Csárdásfürstin» undvon Lehár aus «Die lustige Witwe», «DieZigeunerliebe» und «Das Land desLächelns». Am Pult des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich: AlfredEschwé.Bestellung auf www.tonkuenstler.at, im Tonkünstler-

Kartenbüro und mit beiliegendem Bestellschein

NEUE CDreiche Musiker mussten einrücken, und anKonzerten bestand weniger Bedarf. Aus derNot wurde ein Fusion geboren: Die Ton-künstler schlossen sich mit dem Konzertver-ein zu einem Klangkörper zusammen. Dar-aus entstand für zwei Jahrzehnte eine über-aus verwickelte Orchester-Geschichte. Jedesder beiden Orchester hatte einen Verein, derals Veranstalter auftrat. Je nachdem, wer nun

veranstaltete, spielte das Orchester unter demNamen Tonkünstler oder Konzertverein.Gleichzeitig hatte man mit der Gesellschaftder Musikfreunde im Musikverein und mitdem Konzerthaus zwei Organisationen, beidenen man auch um Konzertauftritte kon-kurrierte. Eine beim Publikum beliebte Kon-zertreihe waren die Sonntagnachmittags-konzerte.

Später gab es dann aus veranstaltungs-technischen Gründen noch einen dritten Na-men, unter dem das Orchester auftrat: WienerSinfonieorchester. Vom Kurkonzert bis zuranspruchsvollen Beethoven-Aufführung, un-ter der Leitung exzellenter Dirigenten wieWilhelm Furtwängler, Otto Klemperer undBruno Walter, reichte das Betätigungsfeld fürdas Orchester mit den drei Namen.

Obwohl das Tonkünstler-Orchester schon1914 eigentlich wieder zu existieren aufgehörthatte und in der Fusion im Konzertverein auf-gegangen war, fand sich sein Name dennochviele weitere Jahre auf den Programmzetteln– eben dann, wenn der Verein des Tonkünst-ler-Orchesters als Veranstalter auftrat. Bis zurSaison 1931/32 gab es Konzerte des Tonkünst-ler-Vereins. Dann löste sich der Verein unddamit endgültig die Geschichte des WienerTonkünstler-Orchesters auf. Der Großteil derMusiker übte seinen Beruf im weiter beste-henden Konzertverein und Sinfonieorchesteraus, den späteren Wiener Symphonikern

Die Tonkünstler-Orchestergeschichte en-det aber 1932 nicht. In den darauffolgendenJahren tauchte der Orchestername wieder imWiener Konzertleben auf: nunmehr aber teil-weise mit einem «NS» vor Tonkünstler. Zwi-schen 1933 und 1938 gab es einige Konzertemit diesem neu gebildeten Klangkörper, derauch noch unter anderen Namen (Kampf-

bundorchester, Richard-Wagner-Orchester)teilweise illegal – aber geduldet – auftrat unddessen personelle Besetzung großteils nachder Machtübernahme der Nationalsozialisten1938 in das so genannte Gausymphonieor-chester Niederdonau übernommen wurde.

Aus den verbliebenen Musikern des Gau-symphonieorchesters Niederdonau wurdedas Landessymphonieorchester Niederöster-reich gebildet. 1946 hatten einige Musiker dieIdee, dem Orchester den Namen Tonkünstlerzu geben und damit an die Tradition des 1907gegründeten Wiener Tonkünstler-Orchestersanzuknüpfen. Immerhin war Wien Haupt-stadt Niederösterreichs – ein niederösterrei-chisches Orchester konnte damit an eine Wie-ner Orchestergeschichte anknüpfen. Wiederaufgenommen wurde auch die Tradition derSonntagnachmittagskonzerte, die bis auf denheutigen Tag bestehen. Offiziell erfolgte dieUmbenennung des Landessymphonieorche-sters in Niederösterreichisches Tonkünstler-

orchester 1950. Also auch die TonkünstlerNiederösterreichs können heute schon aufbeinahe sechs Jahrzehnte erfüllter Geschich-te zurückblicken – und gleichzeitig die großeTradition mit frischen Initiativen in eine gesi-cherte Zukunft tragen.

DIE TONKÜNSTLER

1907 – 2007: Orchester-Geschichten aus Wien und

Niederösterreich

Residenz-Verlag, 192 Seiten, € 21,90

Erscheinungstermin: Anfang Oktober

100 JAHRE TONKÜNSTLERSa 6. 10., 18.30 Uhr, Grafenegg, ReitschuleSo 7. 10., 16 Uhr, Musikverein WienMo 8. 10., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenDi 9. 10., 19.30 Uhr, Musikverein WienDo 11. 10., 19.30 Uhr, Musikverein WienSa 13. 10., 19.30 Uhr, Theater Wr. NeustadtMi 17. 10., 19.30 Uhr, Casino BadenGOLDMARK Ouvertüre «Sakuntala»GRIEG Lyrische SuiteLISZT «Tasso. Lamento e Trionfo» BEETHOVEN Symphonie Nr. 6 «Pastorale»Tonkünstler-Orchester Niederösterreich,Kristjan Järvi (Dirigent)

Im Jahr, nachdem die Geschich-te der Wiener Tonkünstler zuEnde war, begann 1933 dieVorgeschichte der nieder-österreichischen Tonkünstler.

Mit dem 100-Jahr-Jubiläum wirdauf eine bisher in Österreichwenig beleuchtete Orchester-tradition aufmerksam gemacht:die Tradition der Tonkünstler.

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Zu einem der größten Fehlurteile über einMusikstück gehört wohl die Kritik Adornos anBeethovens «Missa Solemnis»: Sie bleibe rät-selhaft-unverständlich, biete der populärenBewunderung keine Stütze, schreibt der Phi-losoph, und weiter: Beethoven wiederhole dasWort «Credo» so oft, weil er sich einzuredenversuche, dass er glaube.

«Für mich ist eine solche Bewertung einzigdann erklärlich, wenn jemand nur die Einzel-teile dieser Komposition sieht, nur die Tatsa-che, dass hier ein Stück Palestrina, hier einStück Haydn, hier vielleicht sogar Hummelanklingen mag. Beethoven hat all dies undsogar mehr eingebracht und versucht, dieEssenz daraus, die Essenz einer großen Tradi-tion zu gewinnen. Kann man die großen Strö-me der Musikgeschichte nachvollziehen, danndarf man wohl sagen: Der Versuch ist ge-glückt,» schreibt der Dirigent Franz Welser-Möst dazu in seinem Buch «Kadenzen».

Die stilistische Vielfalt ist es auch, die TõnuKaljuste an dem Werk reizt. «Es gibt einemdie Gelegenheit, musikalisch durch verschie-dene Jahrhunderte zu fliegen, beginnend mitder Gregorianik über Palestrina bis zuHaydn,» so der estnische Dirigent, der esliebt, mit Chor und Orchester zu arbeiten. «Esist schon sehr spannend, die Sänger mit derinstrumentalen Seite und das Orchester mitden gesanglichen Herausforderungen ver-traut zu machen.»

Ein großer Wurf sollte die Missa solemnisvon Anfang an werden. Beethoven hatte sichvorgenommen, zur Inthronisation von Erz-herzog Rudolf zum Erzbischof eine Festmessezu komponieren. Im März 1820 fand das feier-liche Hochamt jedoch ohne seine Musik statt.Obwohl Beethoven den Anlass überaus wich-tig nahm: «Der Tag, wo ein Hochamt von mirzu den Feierlichkeiten für I.K.H. soll aufge-führt werden, wird für mich der schönste mei-nes Lebens sein, und Gott wird mich erleuch-

Dass Teile der Messe und die 9. Sympho-nie gleichzeitig uraufgeführt wurden, ist keinZufall. Die beiden sind nicht nur zur gleichenZeit entstanden, sie sind auch ein «musikali-sches Geschwisterpaar» (Welser-Möst). In bei-den Stücken finden sich eindeutige Kriegs-musiken. Das «Dona nobis pacem» der Missahat Beethoven als «Bitte um inneren und äu-ßeren Frieden» bezeichnet, und er dokumen-tiert durch zwei krasse Störungen, dass es tat-sächlich um zwei verschiedene Bitten geht:Erst dröhnen Kriegsfanfaren, ehe nach dem«Miserere nobis» der äußere Frieden wieder-hergestellt wird. Dann wird noch einmal, mitsubtileren Mitteln, die Bedrohung des innerenFriedens dargestellt. Verzweifelte Aufschreievon Chor und Sologesang haben erneut Erfolg– der Friede ist endgültig zurück. Leicht lassensich hier Verbindungen zum Finalsatz derNeunten ziehen. In dieser ist auch von Gott dieRede, findet sich geistliche Symbolik.

Für Beethoven selbst war die Missa dasWerk, von dem er am meisten überzeugt war.Auch als die Arbeit an der 9. Symphonie weitfortgeschritten war, erwähnte er in einem Briefan den Verleger Schott in Mainz 1824 «eineneue große solemne Messe» und fügte hinzu:«So schwer es mir wird, über mich selbst zureden, so halte ich sie doch für mein größtesWerk». DANIELA TOMASOVSKY

MISSA SOLEMNISSo 21. 10., 16 Uhr, Musikverein WienMo 22. 10., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenDi 23. 10., 19.30 Uhr, Musikverein WienBEETHOVEN Missa solemnisTonkünstler-Orchester Niederösterreich,Slowakischer Philharmoniker Chor, AndreaBraun (Sopran), Petra Lang (Mezzosopran),Lothar Odinius (Tenor), Klemens Sander(Bariton), Tõnu Kaluste (Dirigent)

Die Autorin ist Kulturredakteurin der Zeitung Die Presse.

MISSA SOLEMNISTõnu Kaljuste dirigiertBeethovens gigantischesSakralwerk.

ten, dass meine schwachen Kräfte zur Verherr-lichung dieses feierlichen Tages beitragen,»heißt es in einem Brief an seinen Gönner.Wegen seiner außergewöhnlich hohen Selbst-ansprüche nahm die Messe aber solche Di-mensionen an, dass Beethoven erst drei Jahrespäter die erste Kopie der vollständigen Messedem Erzbischof widmen konnte. Überschrie-ben ist die Partitur mit dem Motto «Von Her-zen – möge es zu Herzen gehen». Es ist einesder persönlichen Bekenntnisse des Kompo-nisten auf der Suche nach dem eigenen Gott-verständnis verbunden mit der «Bitte uminnern und äußern Frieden». Die Kirchenmu-sik war um ein Werk bereichert worden, dasähnlich Bachs h-moll-Messe alle Formen undKonventionen sprengen sollte.

Uraufgeführt wurde die Missa solemnisschließlich im April 1824 in St. Petersburg, aufInitiative des Fürsten Galitzin. Allerdings nichtim kirchlichen Rahmen, sondern als Konzertder dortigen Philharmonischen Gesellschaft.In Wien erklangen Teile des Werkes, nämlichKyrie, Credo und Agnus Dei, am 7. Mai 1824im Kärntnertortheater zusammen mit derUraufführung der 9. Symphonie. Dass Beet-hoven sein Ziel, «bei Singenden und Zuhö-renden religiöse Gefühle zu erwecken unddauerhaft zu machen» (Brief an Streicher,1824) erreicht hat, davon zeugen die Worteeines anonymen Kritikers nach dem Kärnt-nertor-Konzert: «... da öffnet sich das froheHerz weit von dem Wonnegefühl des seligenGenusses, und tausend Kehlen jauchzen: Heilder göttlichen Tonkunst! Lob, Preis und Dankdeinem würdigsten Hohepriester!»

«Das größte Werk, welches ichbisher geschrieben, ist eine gro-ße Messe mit Chören und 4 obli-gaten Singstimmen und großemOrchester.» Ludwig van Beethoven

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Harmonie

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RYTHMUSLEHRELukas Ligeti landet mit seiner Raumkapsel

zentrifugal im Festspielhaus St. Pölten.

Afrikanische Rhythmen, amerikanischerJazz, europäische Elektronik: Lukas Ligeti,erfolgreicher Schlagzeuger, Improvisator,Band-Gründer und Komponist zwischenUSA, Afrika und «Good Old Europe», fusio-niert seine reichhaltig-mitreißende Musikaus den Klängen dieser Welt. Die Tonkünst-ler unter Kristjan Järvi heben nun sein neuesOrchesterwerk «Centrifuge» aus der Taufe.

«Zu Fuß sind Sie schneller»: So lapidar laute-te der Rat der Polizei, als Lukas Ligeti auf demWeg nach St. Pölten auf der Autobahn stun-denlang im Stau stand. Doch das war doppeltunmöglich: Schließlich musste er nicht nurpersönlich ins Festspielhaus zu seinem Kon-zertauftritt, sondern führte im Auto auch seinganzes Instrumentarium mit sich – und dasist bei einem Schlagzeuger eine ganze Menge… Das schier Unmögliche gelang in letzterMinute doch noch, und der Abend mit Musikvon Vater und Sohn wurde zu einem schönenErfolg – wenige Wochen vor dem Tod vonGyörgy Ligeti, des großen ungarisch-österrei-chischen Komponisten.

Wenn nun Lukas Ligeti mit der Urauffüh-rung seines Orchesterstücks «Centrifuge»durch das Tonkünstler-Orchester Niederös-terreich nach St. Pölten zurückkehrt, hat dasdennoch nichts mit dem gängigen Bild zutun, dass da ein Sohn in die Fußstapfen desVaters träte. Denn dazu ist Lukas Ligeti, derseit Jahren in New York lebt, ein viel zu eigen-ständiger, unabhängiger Musiker. «Musikwar in meinem Elternhaus keineswegs so prä-sent, wie man vielleicht annehmen würde»,erklärt er. «Ich wurde auch nie auf irgendeineMusikrichtung hin getrimmt, habe über-haupt erst nach der Matura angefangen, michfür die Materie näher zu interessieren und

selbst Musik zu machen.» Demnach rührtsein Interesse für Jazz und Improvisationauch keineswegs daher, dass er von einemMainstream europäischer E-Musik und des-sen Zwängen sich hätte abgrenzen wollenund müssen. «Ich besitze überhaupt keineVerwurzelungen in irgendeinem Stil. Musi-kalisch komme ich eigentlich vom Mond.Eines Tages ist meine Raumkapsel auf derErde gelandet, und ich habe angefangen,ziemlich wahllos Musik zu hören, Einflüssein mich aufzunehmen.» Freilich gab es dabald Berührungspunkte mit den Interessendes Vaters: Die Neugier der beiden traf sichbei afrikanischer Musik. «Das waren zum Teilnoch Kassetten, die wir ausgetauscht haben.»Während die Auswirkungen auf das Schaffenvon György Ligeti dann freilich mehr struktu-reller Natur blieben, ließ sich Lukas Ligeti vieldirekter inspirieren, zumal er neben seinenKompositions- und Jazzschlagzeug-Studienan der Musikhochschule auch die Musikwis-senschafts-Vorlesungen zu afrikanischer Mu-sik von Gerhard Kubik, einem der weltweitbedeutendsten Experten auf diesem Gebiet,an der Universität Wien mit größtem Interes-se verfolgte. «Über diese Verbindung bin ichzu Kwela gekommen, aber auch zur Amadin-da-Musik von Buganda.»

Kwela ist eine in den 1950er-Jahren ent-standene, drive-orientierte Musik aus denTownships Südafrikas, die Jazz-Elemente mitCharakteristika afrikanischer Musik vereint.Das Wort bedeutet in der Sprache isiZulu«steh auf», «hinauf», meint als «kwela-kwela»aber auch den Streifenwagen: Sowohl die Auf-forderung zum Tanz als auch die Warnungvor den Polizeirazzien in den illegalen Loka-len steckt also in dieser Bezeichnung. Ama-dinda hingegen heißt das Xylophon in der

Musik des Königreichs Buganda der Baganda,der größten Ethnie des heutigen Uganda:Drei Musiker mit ganz spezifischen Aufgabenspielen auf den zwölf Stäben des In-struments ungemein komplexe Rhythmen;hörbar werden jedoch Stimmen, die nie-mand einzelner spielt, sondern sich durchdie Überlagerung der drei Parts als «inhären-te Pattern» ergeben.

Der entscheidende Einschnitt aber kamdurch einen vom Goethe-Institut ermöglich-ten Aufenthalt in Côte d’Ivoire in Westafrika.«Diese Reise hat mein Leben verändert»,bekennt Lukas Ligeti. Innerhalb von zweiWochen spielte er mit Musikern in einer eige-nen Gruppe (Beta Foly), lernte diese neuenmusikalischen Welten also direkt vor Ort undin der eigenen Praxis kennen. «Seither hatmich Afrika nicht mehr losgelassen.» LukasLigeti sog an Ort und Stelle die reichen Erfah-rungen zwischen traditioneller, neo-traditio-neller Musik und urbanem Pop, inklusivealler Zwischenstufen, begierig in sich auf:«Strukturell, rhythmisch und melodisch, aberauch harmonisch und sogar im Klang istmeine Musik von Afrika beeinflusst, weil ichauch für afrikanische Musikinstrumentegeschrieben habe.» Daneben schöpft er abergenauso aus dem Erfahrungsschatz europäi-schen und amerikanischen Musikschaffens,ist mit den Möglichkeiten der Elektronikebenso vertraut, wie mit dem spezifischenReichtum des Jazz und frei improvisiertenKlängen, hat all diese Elemente in afrikani-schen wie in westlichen Musikformationenauf kreative Weise miteinander vernetzt.«Gegenwärtig habe ich eine Band namensBurkina Electric, mit der wir eine Mischungaus traditionellen Musikformen von BurkinaFaso und Elektronika machen.» Und er will

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auch keineswegs im elfenbeinernen Turmverharren, sondern mit seiner Musik direktenZugang zu den Hörerinnen und Hörern fin-den – genauso, wie ihm beim MusizierenAustausch und Interaktion mit seinen Kolle-gen auf der Bühne als direkte Kommunika-tion ungemein wichtig ist. «Ich finde esimmer wieder sehr schade, wenn ich bemer-ke, dass bei meinen Konzerten in ein und der-selben Stadt zu improvisierter Musik ein völ-lig anderes Publikum kommt als zu kompo-nierter Musik. Zu einer Durchmischung die-ser Sphären möchte ich beitragen.»

Dass die zeitgenössische Musik mittler-weile auch nichts mehr mit der Zwölftonmu-sik eines Arnold Schönberg zu tun habenmuss und auch den Mut besitzt, mit altbe-kannten Dur- und Mollklängen zu arbeiten,

das wollte ja auch John Adams 1985 mit sei-nem ersten umfangreichen Orchesterwerk,das die Tonkünstler nach Ligetis Urauffüh-rung auf das Programm gesetzt haben,emphatisch hervorheben: «Harmonielehre»nannte er es, nach Schönbergs berühmtemLehrbuch, geht darin aber ganz eigene Wegeund lässt es mit einem riesig anwachsendene-moll-Akkord beginnen – eine große Gesteder Minimal Music. Von Lukas Ligeti darfman dafür eine Art neuer orchestraler «Rhyth-muslehre» erwarten: «Die polyrhythmischenund polymetrischen Strukturen afrikanischerMusik lassen sich nur bedingt auf das Orches-ter übertragen. Ich habe es trotzdem versucht.Daneben stehen Einflüsse elektronischerTanz-Pop-Musik, ohne dass ich in dem StückElektronik verwenden würde. Zwischen die-

sen beiden Sphären kommt es zu Eindrückenvon schwirrenden Bewegungen und zykli-schen Phänomenen, die mich an die dabeiwirkenden physikalischen Kräfte erinnerthaben – daher der Titel: Centrifuge.»

WALTER WEIDRINGER

LUKAS LIGETIMi 31. 10., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenLUKAS LIGETI CentrifugeMARK-ANTHONY TURNAGE KaiJOHN ADAMS HarmonielehreTonkünstler-Orchester Niederösterreich,Kristjan Järvi (Dirigent)

Der Autor ist Musikkritiker der Tageszeitung Die Presse,

Verlagsmitarbeiter bei Doblinger und schreibt als freier

Musikpublizist für diverse Musikinstitutionen.

«Ich besitze überhaupt keineVerwurzelungen in irgend-einem Stil. Musikalisch kommeich eigentlich vom Mond.»

Lukas Ligeti

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Plugged-InTonkünstler flanieren zwischen den Genresund tanzen nicht nur Tango.

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Mit der neuen Konzertreihe «Plugged-In»vollführt das Tonkünstler-Orchester Nieder-österreich den Spagat zwischen Jazz, WorldMusic sowie klassischer Musik im WienerMusikverein.

Musik ist die ideale Form, um Gefühle auszu-drücken – und der Tango Schwermut, die manspielen kann. Mit Tönen, die Melancholie, Wutund Trauer ausdrücken, mit «All That Tango»aus Argentinien unternimmt das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung des estnisch-ame-rikanischen Dirigenten Kristjan Järvi einespannende Entdeckungsreise in die latein-amerikanische Musikwelt am 8. November2007 im Musikverein. Solist ist der HolländerCarel Kraayenhof, ein Star auf dem Bandone-on, der unter anderem Klassiker des argenti-nischen Tango-Königs Astor Piazzolla wie«Concerto Aconcagua», «Adiós Nonino» und«Milonga del Angel» spielt. Kraayenhof,Jahrgang 1958, begann einst als Straßen-

musiker und wurde weltweit bekannt, als ihnder Meister des avantgardistischen, konzer-tanten Tangos, Astor Piazzolla, 1986 einlud,das Solo-Bandoneon in «Tango Apasionado»am New Yorker Broadway zu übernehmen:Das Musical gilt als die «West Side Story» vonBuenos Aires. Kraayenhofs Auftritt 2002 beider Hochzeit des niederländischen Kron-prinzen Willem-Alexander mit der Argenti-nierin Maxima, bei dem er Piazzollas «AdiósNonino» spielte, sahen weltweit mehr als500 Millionen TV-Zuschauer. Sie erlebten,dass die Tango-Harmonie von heute vehe-mente Ausdrucksmusik ist.

Da sucht einer immer nach neuen differen-zierten Klangwelten und macht moderne,experminentelle Musik, die spirituell-medi-tativ und hypnotisierend, aber auch leiden-schaftlich und feurig ist. «A Night in Tunisia»nennt Dhafer Youssef, Jahrgang 1967, seinProgramm am 2. Februar 2008 mit seinemWeggefährten aus New Yorker Tagen, dem E-Gitarristen Wolfgang Muthspiel. Der gebür-tige Tunesier, der einige Jahre in Wien gelebthat, ehe er nach Paris übersiedelte, lässt sichin keinen Stilrahmen zwängen.

Bei dem Komponisten, Sänger und Oud-Spieler treffen Jahrhunderte alte arabischeMusiktraditionen auf zeitgenössischen Jazz,Rock und Elektronika. «Ich glaube, jederMensch hört den selben Ton anders, als seinNachbar ein, zwei Meter neben ihm», sagtYoussef. «Mir ist wichtig, dass ich michselbst mit meiner Musik ausdrücken kann.Ich bin nicht dazu da, zu zeigen, wie inTunesien, irgendwo in Indien oder im vier-ten Bezirk von Wien musiziert wird. Darumgeht es mir nicht, sondern vielmehr darum,meine eigene Geschichte zu erzählen, für dieich eigentlich selbst auf der Suche bin.»

Er will nicht zum Crossover gehören, zuden sogenannten Weltmusik- und Ethnojazz-Tendenzen usw. «Aber ich respektiere, dassLeute solche Bezeichnungen brauchen, umMusiker in eine bestimmte Schublade zutun, damit sie etwas damit anfangen kön-nen», sagt Youssef. «Aber ich bin ganz weitweg von solchen Dingen. Mir ist wichtig,dass ich meine kleine Geschichte mit ver-schiedenen Musikern erzählen kann, vondenen ich überzeugt bin, dass sie die richti-gen dafür sind, von denen ich lernen und mitdenen ich mich weiterentwickeln kann, unddas nicht nur durch den Couscous-Topf.»

Konzerte mit Youssef sind stets ein viel-seitiges, modernes und unkonventionelles

Hörerlebnis – eine faszinierende Klangreisemit einer spannenden und grenzüberschrei-tenden Musik-Mischung ganz unterschied-licher Stile. Die Tonkünstler und der Shoot-ing Star der World-Music-Szene sind im Zu-sammenspiel Garanten für eine Vielzahl un-gewöhnlicher Kombinationen, aus denen sicheine Fülle extravaganter Klangfarben ergeben.

Gemeinsam entwickeln sie ein Programmvoller Überraschungen. Musikalische Kost-

barkeiten der besonderen Art, alles fern jederkommerzieller Musikanbiederei, erklingendabei in der großartigen Akustik des Golde-nen Saales des Musikvereins.

Vieles in der Musikindustrie ist zu einergigantischen Wiederaufbereitungsanlage –und damit langweilig – geworden. In derRevival-Farce stellt sich Hunger nach emo-tionaler Musik ein. Doch dazu gehört zumeinen die virtuose Beherrschung einesInstrumentes und zum anderen ein Reper-toire, das von einer inneren Inspiration getra-gen wird. Der australische Multi-Instrumen-talist James Morrison – am 9. April 2008unter dem Motto «Jazzland» mit dem Ton-künstler-Orchester im Goldenen Saal – kanndiese einzigartige Klangatmosphäre schaf-fen. Sie lässt Zuschauer nicht unberührt, diesich auf das Wagnis einer inneren Klangreisedurch das weite Land des Jazz einlassen.

Sein Instrumentarium umfasst neben derTrompete auch Posaune, Euphonium, Flü-gelhorn, Saxophon, Klavier sowie eine elek-

Der Tango nuevo hat sich geöff-net, nutzt die Freiheiten des Jazzund die Vitalität einer offenenHarmonik.

Die Tonkünstler und derShooting Star der World Music,Dhafer Youssef, wollenbeweisen, wie gut anscheinendunvereinbare Musikstile zueinem harmonischen Ganzenverbunden werden können.

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so einer Situation gibt es nur eins, was ichgerne tun würde – ein hohes G blasen!»

Dann wollte der vielseitige Australier wis-sen, wie fünf Trompeter klingen, wenn jedereinzelne auf James-Morrison-Art ein hohesG spielt. Die moderne Technik machte esmöglich: Morrison ließ eine Rhythmus-gruppe den Background zu einem traditio-nellen Jazzrock-Programm einspielen, überden er dann im Overdub-Verfahren den fünf-stimmigen Trompetensatz legte.

Das Overdubbing mit multiplen Trom-petenparts beim Titeltrack seines Albums«Scream Machine» (2001) – alle natürlichvon Morrison selbst eingespielt – kommen-tierte er scherzhaft: «Versuchen Sie nicht,Ihre Stereoanlage zu regeln, es liegt an IhrenOhren! So klingen eben fünf Trompeten, diegleichzeitig ein hohes G spielen. Ich habemich schon immer gefragt, welcher Sounddabei entstehen würde – jetzt weiß ich es.»

Sein Album «Snappy Doo» ist eine ArtBig-Band-Einspielung, bei der Morrison alleInstrumente – mit Ausnahme von Schlag-zeug und Bass – selber einspielt. «Ich warschon immer so. In unserer Schulband habeich alle möglichen Instrumente ausprobiert.Mittlerweile kommen mir jene Leute seltsamvor, die nur ein Fach beherrschen. Und ichglaube nicht, dass ich heute besser Trompetespielen würde, wenn sie mein einziges In-strument geblieben wäre.»

tronische Trompete. Morrison, Jahrgang 1962,beherrscht nicht nur virtuos seine Instru-mente, er hat auch musikalisch etwas mitzu-teilen, das aufrüttelt, zuweilen elektrisiert,aber auch genießend hinterher lauschen lässt.

Seine internationale Karriere startete schonmit 16 Jahren – bei einem Auftritt in Mont-reux. Es folgten Gastauftritte u. a. mit CabCalloway, Dizzy Gillespie, Woody Shaw,George Benson, Ray Charles, B. B. King, RayBrown, Lalo Schifrin, Frank Sinatra, QuincyJones und einigen Symphonieorchestern.

Sein Spiel ist ebenso raffiniert wie urge-waltig: Wie Morrison in Soli den Geist desBebop und Soul-Jazz beschwört, wie er seineunendlichen Phrasen durch das harmoni-sche Gelände führt, das erinnert an die bes-ten Zeiten des legendären Bebop-InnovatorsDizzy Gillespie. Doch ist er auch in langsa-men Tempi ein Meister. Kein Zweifel: SeinSpiel hat nicht nur Brillanz, sondern auchTiefe.

Wenn es darum geht, Australien auf kul-turellem Gebiet zu repräsentieren, fällt dieWahl sehr schnell auf ihn. Morrison ist derBläser-Tausendsassa, der olympiaverdächtigeHöhentrompeter und Liebhaber knackigerJazzrock-Grooves. So durfte er die Eröff-nungsfanfare für die Eröffnung der Olym-pischen Spiele 2000 in Sidney schreibenund brachte sie an der Seite der Big BandSwing City seines Bruders John zur Auf-führung. «Es war ein denkwürdiger Augen-blick, auf der Bühne vor mehr als 100.000Menschen zu stehen und zu wissen, dassMillionen vor ihrem Fernseher zusehen. In

Morrison hat sich während seiner Ent-wicklung weniger um Technik gekümmert:«Ich dachte eher darüber nach, wo ich musi-kalisch hinwollte. Es gibt da zwei Arten vonSpielern – jene, die sich einen Sound vorstel-len und auf ihn hinarbeiten»; und jene, diesich alle Techniken aneignen, «um dann zufragen, was sie jetzt eigentlich spielen sol-len».

Einer von Morrisons Lieblingseffekten beiLive-Konzerten ist es, mit dem komplettenInstrumentarium auf die Bühne zu kommenund Soli im fliegenden Wechsel abzuliefern– seinen Kollegen und dem Publikum bleibtbeim Anblick solcher Kabinettstückchen von«Mr. Multi» regelmäßig die Luft weg.

Egal, ob er beim Abschlusskonzert der«National Brass Band Championship» in derRoyal Albert Hall in London zu hören ist, bei«Jazz Meets the Symphony» im SalzburgerFestspielhaus oder in der Quincy Jones BigBand beim Jazzfestival in Montreux – über-all trifft er auf ein begeistertes Publikum, dasihn mit Standing Ovations, «Bravo»- und«Da Capo»-Rufen feiert.

In den letzten Jahren konnte man JamesMorrison und die Leichtigkeit seines Spielsmehr und mehr als Gaststar mit den ver-schiedensten Besetzungen, von Big Bandsüber Brass Bands bis hin zu Symphonieor-chestern, erleben. Übrigens auch schon vorzwei Jahren mit den Tonkünstlern undGraeme Koehnes Trompetenkonzert «HighArt», mit dem er die Abonnenten derTonkünstler-Konzerte von ihren Sitzen riss.

WOLFRAM PAYER

ALL THAT TANGODo 8. 11. 2007, 20.30 Uhr, Musikverein WienCarel Kraayenhof (Bandoneon), Sebastianvan Delft (Klavier), Tonkünstler-OrchesterNÖ, Kristjan Järvi (Dirigent)

A NIGHT IN TUNISIADo 7. 2. 2008, 20.30 Uhr, Musikverein WienDhafer Youssef (Oud, Gesang), WolfgangMuthspiel (E-Gitarre), Tonkünstler-Orche-ster NÖ, Kristjan Järvi (Dirigent)

JAZZLANDMi 9. 4. 2008, 20.30 Uhr, Musikverein WienJames Morrison (Trompeten), Tonkünstler-Orchester NÖ, Kristjan Järvi (Dirigent)

Der Autor ist Kulturjournalist in Wien mit Spezialgebiet

Jazz, Pop und World Music.

Carel Kraayenhof wurde welt-weit bekannt, als ihn AstorPiazzolla einlud, das Solo-Bandoneon im «Tango apasio-nado» am Broadway zu spielen.

James Morrison ist der Bläser-Tausendsassa, der olympia-verdächtige Höhentrompeterund Liebhaber knackiger Jazz-rock-Grooves.

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Film und Musik – eine Liebe, die oft mehr Fol-gen zeitigt, als man denkt: 1971 kam LuchinoViscontis Filmadaption von Thomas Manns«Tod in Venedig» in die Kinos, wurde bei denFilmfestspielen in Cannes gezeigt, und erhieltin der Folge unzählige Preise und Nominie-rungen. Dieses glückliche Schicksal ist vielenguten Filmen zuteil geworden, doch war esmehr als die grandiose Umsetzung der Mann-schen Novelle, mit der Visconti sowohl derewig sterbenden Lagunenstadt ein Denkmalsetzte als auch ein großes Publikum begei-sterte: Unzählige, die weder vom Komponis-ten noch von der Musik je gehört hatten, lern-

Ein Konzertprogramm im Zeitmaß des Fin desiècle: Adagietto. Musik des Abschieds, derLiebe und der Hoffnung. Nach RichardStrauss’ «Vier letzten Liedern» mit NinaStemme als Solistin schließen Dirigent Krist-jan Järvi und die Tonkünstler mit Mahlersfünfter Symphonie an, deren vierter Satz alsSoundtrack in einem Film von LuchinoVisconti zu weltweiter Popularität gelangte.

ten über Nacht das Adagietto aus Mahlersfünfter Symphonie kennen, freilich losgelöstaus dem symphonischen Verband und mitneuer Bedeutung aufgeladen. Die Stilsicher-heit, mit der Visconti diesen einen Satz ausdem monumentalen Werk an genau die rich-tigen Punkte des Films montierte, lässt daraufschließen, dass er das Drehbuch bewusst aufdiese Musik hin entwickelt hat. Visconti hatManns Aschenbach überdies ganz bewusstvom Schriftsteller zum Komponisten werdenlassen und deutlich an Mahler orientiert.

Zum damaligen Mahler-Boom hat wohlnicht zuletzt dieser Film sein Scherflein bei-getragen, obwohl natürlich verschiedene Diri-genten sich schon früher für das Oeuvre Mah-lers verwendet hatten. Doch wurden jetzt grö-ßere Publikumskreise erreicht, sahen sichselbst musikalisch Unbeleckte erstmals undnachhaltig den Klängen des Endzeit-Sympho-nikers ausgesetzt (in unzähligen Platten-schränken fand sich der Soundtrack, denFranco Mannino und das Orchester der Acca-demia di Santa Cecilia eingespielt hatten).

Tod in VenedigDoch wo im Film steht diese Musik, was

repräsentiert sie? Ist der Vorwurf, Viscontihätte daraus bloß ein larmoyantes Rührstückgemacht, gerechtfertigt? Keineswegs, be-denkt man, dass Visconti die Mahlersche Mu-sik nicht einfach als üppig-glühenden Klang-teppich zur plumpen Untermalung, sondernganz gezielt, an exakt gewählten Punkten ein-setzte, um damit die Gefühlswelten Gustavvon Aschenbachs hörbar zu machen. Dievenezianische Morbidezza, die Allgegenwartdes Todes (die Stadt bedroht durch das Meer,die Menschen von der Cholera); die Sehn-sucht des alternden Genius, der ein Lebenlang geistige Klarheit über sinnliches Erlebenstellte; die Verzweiflung ob eines persönlichverlustreichen Lebens (Tod der Tochter) undschließlich das Sterben, das zwar plötzliche,aber doch qualvolle Abschiednehmen selbst –all das repräsentiert bei Visconti diese Musik.Dass es sich im symphonischen Ganzen derfünften Symphonie, wieder sachlich betrach-tet, «nur» um die Einleitung zum Finale han-delt, war vor und nach dem Film kein Ge-

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heimnis. Doch liegt dem Satz noch etwasanderes zugrunde: «Dieses Adagietto warGustav Mahlers Liebeserklärung an Alma!Statt eines Briefes sandte er ihr dieses imManuskript; weiter kein Wort dazu», so Wil-lem Mengelberg. Die Gedichtzeilen, die derDirigent seiner Partitur über dem Adagiettoeingeschrieben hatte und die auf die Melodiepassen, treffen auch einen Teil Aschenbachs,der ja den Knaben Tadzio im ganzen Filmweder spricht, noch wirklich berührt, sondernnur bewundert: «Wie ich dich liebe, / Dumeine Sonne, / ich kann mit Worten Dir’snicht sagen / Nur meine Sehnsucht / kann ichDir klagen / Und meine Liebe / MeineWonne!» Dieser «Liebessatz» ist, nach Trauer,Pein und Trotz, die logische Einleitung zum«glücklichen» Finale der Symphonie.

Die Novelle schrieb Thomas Mann amVorabend des Ersten Weltkrieges, den derkluge Schriftsteller ebenso erahnte, wie er dasEnde des altgewohnten Lebens, die in denletzten Zügen liegende monarchische Ord-nung, darin verarbeitete. Gustav Mahler hattedie Komposition der fünften Symphoniezehn Jahre zuvor begonnen, unter dem Ein-

Wüsste man nicht gesichert,dass Mahlers Musik beinahe 70 Jahre vor Viscontis «Tod in Venedig» entstanden war, manwürde glauben, sie wäre eigensdafür komponiert.

All der Weltschmerz, die er-sterbende Zeit, die LuchinoVisconti in seinen Film ein-fließen ließ, trugen dazu bei,Mahlers Klangreich einer breite-ren Musikwelt in ungeahntemMaße neu zu eröffnen.

Richard Strauss komponierteHoffnung für eine Zukunft,der er selbst nicht mehrangehören würde. GustavMahler hingegen hatte seineLebenskrise überwunden,und dies ebenso wie die Lie-beserklärung an seine Almain der Symphonie verarbeitet.

ster Niedergeschlagenheit, den Blick in denAbendhimmel gerichtet, im Tode Hoffnungaufkeimen zu lassen. Kirsten Flagstad, dienorwegische Hochdramatische war es, diesich Strauss für die Uraufführung der Liedergewünscht hatte; er sollte sie jedoch nichtmehr erleben. Eine der bedeutendsten Sänge-rinnen unserer Tage, die Schwedin NinaStemme, weiß ihre Stimme nicht nur, wieeinst die Flagstad, zu leuchtender Attacke zuführen, sondern auch mit Mozartscher Liniezu bewegen – und damit das Ideal des Strauss-Gesanges zu erfüllen.

MARKUS HENNERFEIND

ADAGIETTOSo 11. 11., 16 Uhr, Musikverein WienMo 12. 11. , 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenR. STRAUSS Vier letzte LiederMAHLER Symphonie Nr. 5Tonkünstler-Orchester NÖ, Nina Stemme(Sopran), Kristjan Järvi (Dirigent)

Der Autor ist Musikwissenschaftler, schreibt für die Wie-

ner Zeitung, ist Musikredakteur beim CD-Label col legno

und lebt als freier Musikpublizist in Wien.

druck seiner Liebe zu Alma und seines beina-he erfolgten eigenen Endes durch einen Blut-sturz; und der Tod selbst tritt ja in unverklärterWeise im Trauermarsch des ersten Satzes her-vor. Auch sah Mahler die alte Weltordnung imUmbruch, sollte die Zerstörung seines Kos-mos jedoch nicht mehr erleben.

Richard Strauss hingegen stand 1945 vorden Trümmern seiner «alten Welt», zumzweiten Mal nach 1918. Nur, dass jetzt oben-drein wortwörtlich die Stätten seiner einsti-gen Triumphe, die Münchner, die Dresdnerund die Wiener Oper, in Schutt und Aschelagen. Damit waren für Strauss aber nicht nurVerluste an Menschen und Wirkstätten zubeklagen, sondern mit einem Mal gehörteauch seine künstlerische Epoche selbst derVergangenheit an, untergegangen im Bom-benhagel. Und so stehen die Vier letzten Lie-der als Strauss’ persönlicher Abschied an einegeliebte Musikgattung und als Beschluss sei-nes Schaffens überhaupt. Er beschreibt inihnen einen Lebenskreis, vom Frühlingsdäm-mern, über die herbstlichen Stunden desLebens bis zum endgültigen Sonnenunter-gang: Da gelang Strauss aber auch, aus tief-

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Violinkonzert, dem vier weitere Konzerte,konzertante Einzelsätze und solistische Vio-lineinlagen für Serenaden folgten.

Natürlich hat Mozart aus Italien vielfältigeEindrücke mit nach Hause genommen, dortden Konzertstil Antonio Vivaldis, GiuseppeTartinis und Giovanni Battista Viottis kennengelernt und die Virtuosen Pietro Nardini undGaetano Pugnani spielen gehört. Er knüpft inseiner Konzertmusik für Violine direkt in Ita-lien an und entwickelt die Verbindung vonMelodieentfaltung und Figurenreichtum wei-ter. In der Salzburger Hofkapelle wirkte anMozarts Seite als Konzertmeister der italieni-sche Geiger Antonio Brunetti, für den Mozartspeziell einige konzertante Violinsätze kom-

ponierte. Er kannte also auch aus der täg-lichen Praxis den italienischen Violinstil, derauf der venezianischen Tradition basierte.

Vivaldi, der für Jahrzehnte das konzertan-te Geschehen in der Lagunenstadt dominier-te, ehe er am Wiener Hof eine neue Stellunganstrebte, aber vereinsamt in der Kaiserstadtexakt 50 Jahre vor Mozart starb, prägte wiekein anderer die konzertante Musizierforminsbesondere für die Violine, für die er Hun-derte Werke hinterließ. Nach der Mozart-Zeitgeriet Vivaldi in Vergessenheit und wurde erstAnfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt.In den venezianischen Musikern steckt aberseit jeher und immer das Erbgut Vivaldis. Bisheute wachsen Geiger jener Region in derjahrhundertealten venezianischen Traditionauf. So auch Giuliano Carmignola, der ausTreviso im venezianischen Hinterland stammt,bei seinem Vater Antonio den ersten Violin-unterricht erhielt, das Conservatorio Benedet-to Marcello in Venedig absolvierte, nach LuigiFerro auch den berühmten Nathan Milsteinund am Conservatorio von Genua HenrykSzeryng zu seinen Lehrmeistern zählte, Kon-zertmeister am Teatro la Fenice in Venedigwar. Der als Solist mit den Solisti Veneti undVirtuosi di Roma konzertierte, durch dasvenezianische Ensemble Sonatori de la Gioio-sa Marca Einblick in die historische Auffüh-rungspraxis der Vivaldi-Epoche gewann undmit seinen Weltersteinspielungen von Vival-di-Konzerten und als Solist des Venice Baro-que Orchestra die Klassikcharts stürmte.

Mit den Tonkünstlern, von denen ihmschon bei der Erstbegegnung 2004 Begeiste-rung für sein Musizieren entgegenschlug,nimmt sich Carmignola ein reines Mozart-Programm vor. Im Zentrum die Violinkon-zerte G-Dur KV 216 und D-Dur KV 218, um-rahmt von zwei ebenfalls italienisch beein-flussten Jugendwerken, dem DivertimentoKV 138 und der Symphonie KV 201. Mozartis-simo – con Italianità. RAINER LEPUSCHITZ

MOZARTISSIMOSa 24. 11., 19.30 Uhr, Musikverein WienSo 25. 11., 16 Uhr, Musikverein WienMo 26. 11., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenMi 28. 11. , 19.30 Uhr, Casino BadenTonkünstler-Orchester NÖ, Giuliano Carmig-nola (Violine und Dirigent)

Der Autor ist für die Publikationen des Tonkünstler-Or-

chesters, des Musik-Festivals Grafenegg und des Fest-

spielhauses St. Pölten zuständig.

Giuliano Carmignola geigt mit den Tonkünst-lern Mozart – der Italiener begibt sich damitauf die Spuren der berühmten veneziani-schen, von Vivaldi geprägten Violinschule, vonder einst auch Mozart stark inspiriert wurde.

Kaum von einer Italienreise zurückgekehrt,wo er in Mailand als Opernkomponist erfolg-reich war, eine goldene Uhr geschenkt bekamund als Instrumentalist bewundert wurde,wandte sich der 17jährige Salzburger Hofmu-sikus Wolfgang Amadé Mozart völlig überra-schend, aus freien Stücken, einer für ihnneuen Gattung zu: dem Violinkonzert. Nebenseinen Pflichten für die erzbischöfliche Ka-pelle schrieb er im Frühjahr 1773 sein erstes

Mozartauf Vivaldis Spuren

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«Der Höhepunkt muss die letzte Schranke zwi-schen der Wahrheit und ihrer Formulierungüberwinden.» Was Sergej Rachmaninow ein-mal über das Komponieren von Musik sagte,gilt wohl für das russische Naturell generell:Unabhängig vom jeweiligen Stil geht die Ton-sprache bis ans Äußerste, um im Innersten derSeele das Unaussprechliche zu finden. In zweiProgrammen hintereinander begeben sich dieTonkünstler auf russische Seelenwanderung.

Nach dem zweiten Klavierkonzert (das erstvergangene Tonkünstler-Saison begeisterte),ging Rachmaninow im dritten Konzert in sei-ner Wahrheitssuche noch weiter, dehnte sieins Epische – das Konzert als Roman ohneWorte. Er vollendete es auf der Überfahrt nachAmerika. Das dritte Klavierkonzert wird mitden Tonkünstlern nun der amerikanische Pia-nist Nicholas Angelich aufführen. Angelichist vom Wunderkind zum Jungstar der Piani-stenzunft herangewachsen und vom Elite-Label EMI Classics für das internationaleMusikleben entdeckt worden.

Bevor Nicholas Angelich mit dem be-rühmten, in Terzfolgen absteigenden Themades dritten Klavierkonzerts anhebt, das späterauch Dmitri Schostakowitsch als Zitat wiederaufgriff, dirigiert der in dem damals noch zurSowjetunion zählenden Estland geboreneund mit seiner Familie in die USA ausgewan-derte Kristjan Järvi die Tonkünstler in einemWerk des führenden amerikanischen zeit-genössischen Komponisten John Adams.Adams setzte sich in dem kurzen, faszinie-renden Tonpoem «Slonimskys Earbox» mitrussischen musikalischen Wurzeln ausein-ander. Der in St. Petersburg geborene NicolasSlonimsky teilte das Schicksal vieler Künstlerunter seinen Landsleuten. So wie Rachmani-now und Strawinski wanderte auch er in denWesten aus und wurde schließlich in den

USA sesshaft. Dort machte sich der Kompo-nist, Dirigent und Theoretiker einen Namenals Rhythmus- und Zahlenspezialist und alsErforscher entlegendster Bereiche der Har-monik. Musikergrößen aus allen Stilberei-chen wie Frank Zappa, Leonard Bernsteinund John Coltrane konsultierten und bewun-derten ihn. Slonimsky wurde in Amerika zueiner musikalischen Jahrhunderterschei-nung im wahrsten Sinne des Wortes, er starberst nach Erscheinen seiner gesammeltenSchriften unter dem Titel «Meine ersten 100Jahre» 1995 im Alter von 101 Jahren in Los

RussischeSeelenwanderung

Slonimsky

Rachmaninow

Strawinski

Schostakowitsch

V. Gluzman

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dirigierte Strawinskis kompliziertestes Werk,«Le sacre du printemps», immer aus einerPartitur, die eine Takteinteilung Slonimskysenthielt. Auch für Strawinskis unmittelbarvor «Sacre» komponiertes Werk, «Petrusch-kas», bedarf es für Kristjan Järvi und die Ton-künstler eines exzellenten Rhythmusgefühlsin der Umsetzung, damit der Seele dieserJahrmarktsfigur Leben eingehaucht werdenkann. An den Entstehungsprozess diesesWerkes erinnerte sich später Strawinskigenau: «Ich hatte die hartnäckige Vorstellung

einer Gliederpuppe, die plötzlich Leben ge-

winnt und durch das teuflische Arpeggio ihrer

Sprünge die Geduld des Orchesters so sehr

erschöpft, dass es sie mit Fanfaren bedroht.

Daraus entwickelt sich ein schrecklicher Wirr-

Angeles. Zu seinen musikalischen «Erfin-dungen» zählte eine gigantische Tonleitern-lehre, die unter der Bezeichnung «Thesau-rus» die Runde durch viele Komponisten-werkstätten machte. Vom Reiz dieser Tonska-len ist auch bei John Adams zu hören.

Slonimsky schuf übrigens auch Dirigier-partituren von Werken anderer Komponisten,so auch von seinem russischen LandsmannIgor Strawinski, der so wie er in den Vereinig-ten Staaten eine Wahlheimat gefunden hatte.Zu Strawinskis Vaterfigur in der musikali-schen Ausbildung war Nikolai Rimski-Korsa-kow geworden, Slonimsky wiederum hattebei dem Rimski-Korsakow-Schüler Maximili-an Steinberg studiert. Leonard Bernstein, des-sen Vorfahren auch aus Russland stammten,

warr, der auf seinem Höhepunkt mit dem

schmerzlich-klagenden Zusammenbruch des

armen Hauptmanns endet. Als ich das bizarre

Stück vollendet hatte, suchte ich, wenn ich an

den Ufern des Genfer Sees spazieren ging,

nach einem Titel, der in einem einzigen Wort

den Charakter der Musik und damit zugleich

die traurige Figur bezeichnen konnte. Eines

Tages machte ich vor Freude einen Luftsprung:

‹Petruschka›! Jene arme, komische, hässliche,

irregeführte Gestalt, der ewig unglückliche

Held aller Jahrmärkte in allen Ländern, in

Frankreich als Pierrot, in Deutschland als Kas-

perle und in Russland als Petruschka bekannt.

Ich hatte meinen Titel gefunden.»

Einer der wenigen Komponisten, die vordem Sowjetregime nicht in den Westen aus-wichen, war Dmitri Schostakowitsch. In sei-ner Musik lehnte er sich aber oft gegen dieDogmen des Regimes auf, drückte das Leidder Menschen in der Sowjetunion aus undschlug den Machthabern mit sarkastischemWitz so manches Schnippchen. So wie Rach-maninow und Strawinski lebte Schostako-witsch in seiner atemberaubenden Musik im-mer auch die russische Seele aus, selbst wenner sich in der Form an klassischen westlichenVorbildern orientierte. So kann auch in einemTonkünstler-Programm unter der Leitung desrussischen Maestros Michail Jurowski derisraelische, noch vom großen Isaac Stern ge-förderte Geiger Vadim Gluzman hinter derklassizistischen Fassade des viersätzigen1. Violinkonzertes die Leidenschaften und dieEnergien einer slawischen Musikernatur auf-spüren. Am Ende wird auch dieses «Concertoclassique», das Schostakowitsch für den rus-sischen Geiger David Oistrach komponierte,die letzte Schranke zwischen der Wahrheitund ihrer Formulierung überwinden.

RAINER LEPUSCHITZ

RUSSISCHE SEELEFr 14. 12., 19.30 Uhr, Musikverein WienSo 16. 12., 16 Uhr, Musikverein WienMo 17. 12.,19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenADAMS, STRAWINSKI, RACHMANINOW Tonkünstler-Orchester NÖ, NicholasAngelich (Klavier), Kristjan Järvi (Dirigent)CLASSIQUESo 13. 1. , 16 Uhr, Musikverein WienMo 14. 1., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. PöltenMi 16. 1., 19.30 Uhr, Musikverein WienSCHOSTAKOWITSCH, BEETHOVENTonkünstler-Orchester NÖ, Vadim Gluzman(Violine), Michail Jurowski (Dirigent)

N. Angelich

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Programm 13. 9. 2007 bis 7. 2. 2008

Geburt und Gedenken Helmut Wiener KlarinetteBijan Khadem-Missagh DirigentJEAN SIBELIUS «En Saga» op. 9IGNAZ PLEYEL Konzert fürKlarinette und Orchester B-DurEDVARD GRIEGPeer Gynt-Suite Nr. 1 op. 46Peer Gynt-Suite Nr. 2 op. 55

Rossini und Pasta Netta Or SopranAnna Bonitatibus MezzoAlexej Kudrya TenorPeter Danailov BaritonSimone del Savio BassDaniele Callegari DirigentGIOACCHINO ROSSINIOuvertüre zur Oper «La gazza ladra»Kavatine «Largo al factotum» undArie «All’idea quel metallo» des Figaro aus «Il Barbiere di Siviglia»Ouvertüre, Duett «Tutto è desert –un soave non se che» und Arien«La del ciel nell’arcano profondo»und «Nacqui all’affanno, al pian-to» aus «La Cenerentola»Arie «Medaglie incomparabili»des Don Profondo und Duett «Diche son reo ... D’alma celeste»aus «Il Viaggio a Reims»«Bel raggio lusinghier». Kavatineder Semiramis aus der Oper«Semiramide»«La Danza Gioachio» aus «Seratemusicale» Intermezzo «Passo a sei» undArie «Resta immobile» aus«Guglielmo Tell»«Per piacere alla signora». Duettaus «Il Turco in Italia»Finale aus dem 1. Akt der Oper«L’Italiana in Algeri»

Radiosendung «Tonkünstler»Hans-Georg Nicklaus Moderation 56 Minuten Musik mit demTonkünstler-Orchester undweiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltun-gen in Niederösterreich und Wien

Do 13. 9. 19.30 UhrWaidhofen/Thaya | Kirche

Festival Allegro-VivoKarten T: (02982) 4319Fr 14. 9. 19.30 Uhr

Wiener Neustadt | StadttheaterKarten T: (02622) 373-902

[email protected] 15. 9. 19.30 Uhr

Göttweig | Stift | KircheFestival Allegro-Vivo

Karten T: (02982) 4319So 16. 9. 16 Uhr

Altenburg | Stift | BibliothekFestival Allegro-Vivo

Karten T: (02982) 4319

Sa 22. 9. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler Spezial»

Restkarten verfügbarfür Mitglieder 10 % ermäßigt

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

Do 27. 9. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

100 Jahre Tonkünstler Kristjan Järvi DirigentKARL GOLDMARK «Sakuntala».Ouvertüre op. 13EDVARD GRIEG Lyrische Suite op. 54FRANZ LISZT «Tasso, Lamento eTrionfo». Symphonische DichtungLUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 6 F-Dur op. 68«Pastorale»Programm des ersten Konzertes desWiener Tonkünstler-Orchesters am10. 10. 1907

Einführungsgespräch mit Rainer Lepuschitz

Sa 6. 10. 18.30 Uhr Grafenegg | Reitschule

Abo «Schlossklänge» Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 24,30 | 19,80 |15,30 | 10,80 | 7,20

T: (01) 586 83 [email protected]

www.grafenegg.atSo 7. 10. 16 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 | 27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atMo 8. 10. 19.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler-Orchester»Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |16,20 | 7,20

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.atDi 9. 10. 19.30 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Take Five»

Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |

27,90 | 25,20 | 18,90T: (01) 586 83 83

[email protected]

Do 11. 10. 19.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sextett»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 | 27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atSa 13. 10. 19.30 Uhr

Wiener Neustadt | StadttheaterKarten T: (02622) 373-902

[email protected] 17. 10. 19.30 Uhr

Baden | Casino | FestsaalKarten T: (02252) 44496-444

So 7. 10. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 8. 10. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Di 9. 10. 18.45 UhrWien | Musikverein | Gläserner Saal

Do 11. 10. 18.45 UhrWien | Musikverein | Gläserner Saal

Page 19: Tonkünstler-Magazin Nummer 12

1717

Mo 15. 10. 10.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer Saal Di 16. 10. 10.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

SchulkonzerteKontakt und Karten

T: (02742) 90 80 [email protected]

So 21. 10. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atMo 22. 10. 19.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler-Orchester»Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |16,20 | 7,20

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.atDi 23. 10. 19.30 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Take Five»

Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |

27,90 | 25,20 | 18,90T: (01) 586 83 83

[email protected]

So 21. 10. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 22. 10. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Di 23. 10. 18.45 UhrWien | Musikverein | Metallener Saal

Do 25. 10. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

Tonspiele: 100 JahreTonkünstlerKristjan Järvi DirigentNicole Marte KonzeptionEDVARD GRIEG Lyrische Suiteop. 54 - AuszügeLUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 6 F-Dur op. 68«Pastorale» (Auszüge)

Missa solemnisSlowakischer PhilharmonischerChorAndrea Lauren Brown SopranPetra Lang MezzoLothar Odinius TenorKlemens Sander BaritonTõnu Kaljuste DirigentLUDWIG VAN BEETHOVEN«Missa solemnis» für Soli, Chorund Orchester D-Dur op. 123

Einführungsgespräch mitHans Georg Nicklaus

Radiosendung «Tonkünstler»Renate Burtscher Moderation Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiterenEnsembles Vorschau aufMusikveranstaltungen inNiederösterreich und Wien

Mi 31. 10. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalKarten € 17 (Einheitspreis)

für Mitglieder € 10T: (02742) 90 80 80-222

[email protected]

Mi 31. 10. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Do 8. 11. 20.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Plugged-In»Karten € 29 | 26 | 22

für Mitglieder € 26,10 | 23,40 | 19,80T: (01) 586 83 83

[email protected]

So 11. 11. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atMo 12. 11. 19.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler-Orchester»Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |16,20 | 7,20

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

So 11. 11. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 12. 11. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Harmonielehre Orfeo Mandozzi VioloncelloKristjan Järvi DirigentLUKAS LIGETI «Centrifuge».Auftragswerk von FestspielhausSt. Pölten und Tonkünstler-Orchester (Uraufführung)MARK-ANTHONY TURNAGE«Kai» für Violoncello Solo undEnsembleJOHN ADAMS «Harmonielehre»für großes Orchester

Einführungsgespräch mit Lukas Ligeti und RainerLepuschitz

All That Tango Carel Kraayenhof BandoneonSebastian van Delft KlavierKristjan Järvi DirigentIGOR STRAWINSKI Rag TimeFRANK ZAPPA Be-Bop TangoIGOR STRAWINSKI Tango fürOrchester (Fassung von 1953)ASTOR PIAZZOLLAKonzert für Bandoneon undOrchester «Punte del este»Konzert für Bandoneon undOrchester «Aconcagua»Adios noninoMilonga del AngelCAREL KRAAYENHOFDesconcierto

AdagiettoNina Stemme SopranKristjan Järvi DirigentRICHARD STRAUSS «Vier letzteLieder» für Sopran und OrchesterGUSTAV MAHLER SymphonieNr. 5 cis-moll

Einführungsgespräch mit Gert Korentschnig

Page 20: Tonkünstler-Magazin Nummer 12

Sa 24. 11. 19.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sextett»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 | 27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atSo 25. 11. 16 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 | 27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atMo 26. 11. 19.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler-Orchester»Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |16,20 | 7,20

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.atMi 28. 11. 19.30 Uhr

Baden | Casino | FestsaalKarten T: (02252) 44496-444

Sa 24. 11. 18.45 UhrWien | Musikverein | Metallener Saal

So 25. 11. 15.15 UhrWien | Musikverein | Metallener Saal

Mo 26. 11. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Do 29. 11. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

Do 29. 11. 11 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalMo 3. 12. 10.30 UhrKrems | Stadtsaal

SchulkonzerteKontakt und Karten

T: (02742) 90 80 [email protected]

Mozartissimo Giuliano Carmignola Violine undDirigentWOLFGANG AMADEUS MOZART Divertimento F-Dur KV 138Konzert für Violine und OrchesterG-Dur KV 216Konzert für Violine und OrchesterD-Dur KV 218Symphonie A-Dur KV 201

Einführungsgespräch mit Renate Burtscher

Radiosendung «Tonkünstler»Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiterenEnsembles Vorschau aufMusikveranstaltungen inNiederösterreich und Wien

CyberdirigentSebastian Gürtler Dirigent undViolineAlexei Igudesman Dirigent undViolineSEBASTIAN, DER CYBERDIRIGENT(Der ferngesteuerte Dirigent)

Fr 7. 12. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler Spezial»

Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8 für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |

16,20 | 7,20So 9. 12. 18.30 Uhr

Grafenegg | ReitschuleAbo «Schlossklänge»

Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8für Mitglieder € 28,80 | 24,30 | 19,80 |

15,30 | 10,80 | 7,20T: (01) 586 83 83

[email protected]

Fr 7. 12. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Fr 14. 12. 19.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Take Five»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 | 27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atSo 16. 12. 16 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 | 27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atMo 17. 12. 19.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler-Orchester»Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |16,20 | 7,20

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

Fr 14. 12. 18.45 UhrWien | Musikverein | Gläserner Saal

So 16. 12. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 17. 12. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Weihnachtskonzert Luba Orgonásová SopranDmitry Sitkovetsky DirigentJOHANN SEBASTIAN BACH«Goldberg-Variationen» BWV 988.Bearbeitung für Streichorchestervon Dmitry SitkovetskyGEORG FRIEDRICH HÄNDEL«Ankunft der Königin von Saba».Sinfonia aus dem Oratorium«Solomon» HWV 67«Er weidet seine Herde». Arie ausdem Oratorium «Der Messias»HWV 56«Lascio ch’ío pianga». Arie derAlmirena aus der Oper «Rinaldo»HWV 7WOLFGANG AMADEUS MOZART«Exsultate, jubilate». Motette fürSopran KV 165

Einführungsgespräch mit Rainer Lepuschitz

Russische Seele Nicholas Angelich KlavierKristjan Järvi DirigentJOHN ADAMS Slonimsky’s EarboxIGOR STRAWINSKI Suite aus derBallettmusik zu «Petruschka»(Fassung 1947)SERGEJ RACHMANINOW Konzertfür Klavier und Orchester Nr. 3d-moll op. 30

Einführungsgespräch mit Albert Hosp

18

Page 21: Tonkünstler-Magazin Nummer 12

Mi 19. 12. 20 UhrEssen | Philharmonie | Alfried

Krupp-Saal

So 23. 12. 11 UhrWien | Palais Ferstel | Festsaal

Do 27. 12. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

Fr 28. 12. 2007 bis Di 29. 1. 2008Wien und Niederösterreich

So 13. 1. 16 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atMo 14. 1. 19.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler-Orchester»Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |16,20 | 7,20

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.atMi 16. 1. 19.30 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Sextett»

Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |

27,90 | 25,20 | 18,90T: (01) 586 83 83

[email protected]

So 13. 1. 15.15 UhrWien | Musikverein | Gläserner Saal

Mo 14. 1. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Mi 16. 1. 18.45 UhrWien | Musikverein | Gläserner Saal

Konzert in EssenHåkan Hardenberger TrompeteKristjan Järvi DirigentJOHN ADAMS Slonimsky’s EarboxKURT SCHWERTSIK Divertimentofür Trompete und Orchester(Uraufführung)IGOR STRAWINSKI Suite aus derBallettmusik zu «Petruschka»(Fassung 1947)

Benefizkonzert zugunsten derBasilika MariazellGeschlossene Veranstaltung

Radiosendung «Tonkünstler»Gustav Danzinger Moderation Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiterenEnsembles Vorschau aufMusikveranstaltungen inNiederösterreich und Wien

Silvester- und NeujahrskonzerteSiehe Übersicht Seite 21

ClassiqueVadim Gluzman ViolineMichail Jurowski DirigentDMITRI SCHOSTAKOWITSCHKonzert für Violine und OrchesterNr. 1 a-moll op. 77LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Einführungsgespräch mit Gustav Danzinger

Do 31. 1. 21.03 UhrORF, Radio NÖ

Sa 2. 2. 19.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Take Five»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atSo 3. 2. 16 Uhr

Wien | Musikverein | Großer SaalAbo «Sonntag Nachmittag»Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21

für Mitglieder € 36 | 33,30 | 30,60 |27,90 | 25,20 | 18,90

T: (01) 586 83 [email protected]

www.tonkuenstler.atMo 4. 2. 19.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Abo «Tonkünstler-Orchester»Karten € 32 | 28 | 24 | 18 | 8

für Mitglieder € 28,80 | 25,20 | 21,60 |16,20 | 7,20

T: (02742) 90 80 [email protected]

www.festspielhaus.at

Sa 2. 2. 18.45 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

So 3. 2. 15.15 UhrWien | Musikverein | Brahms-Saal

Mo 4. 2. 18.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Do 7. 2. 20.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Plugged-In»Karten € 29 | 26 | 22

für Mitglieder € 26,10 | 23,40 | 19,80T: (01) 586 83 83

[email protected]

Radiosendung «Tonkünstler»Peter Kislinger Moderation Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiterenEnsembles Vorschau aufMusikveranstaltungen inNiederösterreich und Wien

Nordlichter 3 Nicola Benedetti ViolineKristjan Järvi DirigentARVO PÄRT Symphonie Nr. 3JEAN SIBELIUSKonzert für Violine und Orchesterd-moll op. 47Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43

Einführungsgespräch mit Peter Kislinger

A Night in Tunisia Dhafer Youssef Gesang und OudWolfgang Muthspiel E-GitarreKristjan Järvi Dirigent

19

Page 22: Tonkünstler-Magazin Nummer 12

Neujahrs- und Faschingskonzerte

Alfred Eschwé Dirigent (alle Termine außer 31. 12., 10. 1., 11. 1., 22. 1. und 25. 1.)

Gerrit Prießnitz Dirigent (31. 12., 10. 1., 11. 1., 22. 1. und 25. 1.)

Barbara Payha Sopran (28. 12., 31. 12. bis 2. 1., 6. 1., 7. 1., 10. 1., 17. 1., 18. 1., 20. 1. bis 23. 1., 25. 1., 27. 1. und 29. 1.)

Alexandra Reinprecht Sopran (29. 12., 3. 1. bis 5. 1., 9. 1., 11. 1., 19. 1., 24. 1. und 26. 1.)

Sebastian Holecek Bariton (1. 1. und 6. 1.)

Fr 28. 12. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalT: (01) 713 04 57 Club für Kultur und WirtschaftSa 29. 12. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalT: (01) 713 04 57 Club für Kultur und WirtschaftMo 31. 12. 18.30 Uhr | Krems | StadtsaalT: (02732) 801-575, [email protected] 1. 1. 16 Uhr & 20 Uhr | Baden | StadttheaterT: (02252) 86 800-230 oder -231, [email protected] 2. 1. 19.30 Uhr | Amstetten | Johann Pölz-HalleT: (07472) 601-454, [email protected] 3. 1. 19.30 Uhr | Langenzersdorf | FestsaalT: (02244) 2308, [email protected] 4. 1. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalNeujahrsgala der Wiener Taxi-Innung | Geschlossene VeranstaltungSa 5. 1. 19 Uhr | Gablitz | FesthalleT: (02231) 63466-0, [email protected] 6. 1. 11 Uhr & 16 Uhr | St. Pölten | Festspielhaus | Großer SaalT: (02742) 90 80 80-222, [email protected] 7. 1. 19.30 Uhr | Biedermannsdorf | JubiläumshalleT: (02236) 711 310, [email protected] 9. 1. 20 Uhr | Schwechat | KörnerhalleT: (01) 70108-305, [email protected] 10. 1. 19.30 Uhr | Langenzersdorf | FestsaalT: (02244) 2308, [email protected] 11. 1. 19.30 Uhr | Breitenfurt | MehrzweckhalleT: (02239) 2342-12, [email protected] 17. 1. 19.30 Uhr | Perchtoldsdorf | KulturzentrumT: (01) 86683-400, [email protected] 18. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neudorf | Franz-Fürst-FreizeitzentrumT: (02236) 62501-111 bis -113, [email protected] 19. 1. 18 Uhr | Neulengbach | Hauptschule | AulaT: (02772) 52105-52, [email protected] 20. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neustadt | StadttheaterT: (02622) 373-902, [email protected] 22. 1. 19.30 Uhr | Echsenbach | FestsaalT: (02849) 8218Mi 23. 1. 19 Uhr | Pfaffstätten | FestsaalT: (02252) 88985, [email protected] 24. 1. 19.30 Uhr | Brunn/Gebirge | GemeindesaalT: (02236) 31601-150, [email protected] 25. 1. 19.30 Uhr | Laa/Thaya | FestsaalKarten in allen Raiffeisenbanken, Info T: (02522) 2501-91Sa 26. 1. 19.30 Uhr | Kaltenleutgeben | VolksschuleT: (02238) 71213, [email protected] 27. 1. 16 Uhr | Schleinbach | KulturzentrumT: (0664) 181 90 86Di 29. 1. 19 Uhr | Schrems | StadthalleT: (02852) 52506-100, -101, [email protected]

Tonkünstler-KartenbüroIm Kartenbüro des Tonkünstler-Orchesters im WienerMuseumsQuartier sind Karten für alle Konzerte undMusiktheateraufführungen der Tonkünstler, ihre CD-

Aufnahmen und die Publikationen des Orchesters erhältlich. DasBüro im Mezzanin des Quartiers 21 ist darüber hinaus ein Ticket-und Kommunikationscenter für zahlreiche weitere niederösterrei-chische Kulturinstitutionen wie das Festspielhaus St. Pölten, dasMusik-Festival Grafenegg, das Landesmuseum St. Pölten und dieKunsthalle Krems.

Tonkünstler-KartenbüroMuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1/e-1.2, 1070 WienÖffnungszeiten von Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 UhrT: (01) 586 83 83 | F: (01) 587 64 [email protected] | www.tonkuenstler.at

EinführungsgesprächeFür die Einführungsgespräche im Wiener Musikverein werdenZählkarten ausgegeben. Diese liegen ab zwei Monate (fürTonkünstler-Mitglieder bereits drei Monate) vor jedem Konzert biszum Vortag eines Konzertes bzw. für Sonntagnachmittagskonzertebis Freitag, 17.30 Uhr, im Wiener Tonkünstler-Kartenbüro auf. Diebis zum Konzerttermin noch nicht ausgegebenen Zählkarten sindam Konzerttag an der Kassa des Wiener Musikvereins erhältlich.Die Einführungsgespräche sind ein kostenloser Zusatz-Service derTonkünstler für ihr Publikum. Zählkarten können nur im Rahmender Verfügbarkeit ausgegeben werden.Im Festspielhaus St. Pölten sind keine Zählkarten erforderlich.

ImpressumMedieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsges.m.b.H., Kulturbezirk 2, 3109 St. Pölten. Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich.Für den Inhalt verantwortlich: Johannes Neubert. Redaktion: Rainer Lepuschitz. Mitarbeit: Mag. EdithSchweitzer, Mag. Pia Stimpfl-Abele, Mag. Wilfried Edlinger. Visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien.Produktion: Walla, Wien. Bildnachweis: Archiv Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Archiv WienerSymphoniker, Reinhard Oehner, Philipp Horak, Getty Images, lukasligeti.com, Stefan Fuhrer, Stéphane deBourgies, Sony BMG, Jessica Chaney & Vincent Knapp, James Morrison Enterprises und John Kringas,die anderen unbenannt. Redaktionsschluss: 8. 9. 2007Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keineHaftung übernommen.

20

Page 23: Tonkünstler-Magazin Nummer 12

MUSIK FESTIVAL 2008

www.grafenegg.at | T: (02735) 5500

21. August bis 7. September 2008 Verkauf für Inhaber der Tonkünstler-Freundschaftskarte ab der Programm-präsentation Ende Oktober 2007.Allgemeiner Vorverkauf ab19. November 2007

Page 24: Tonkünstler-Magazin Nummer 12

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Abonnement Serie B

So 21. 10. 2007, 16 Uhr Missa solemnis

Slowakischer Philharmonischer ChorAndrea Lauren Brown SopranPetra Lang MezzosopranLothar Odinius TenorKlemens Sander BaritonTõnu Kaljuste DirigentBEETHOVEN «Missa solemnis» für Soli, Chor und Orchester D-Dur op. 123

So 11. 11. 2007, 16 UhrAdagietto

Nina Stemme SopranKristjan Järvi DirigentSTRAUSS «Vier letzte Lieder» für Sopran und OrchesterMAHLER Symphonie Nr. 5 cis-moll

So 16. 12. 2007, 16 Uhr Russische Seele

Nicholas Angelich KlavierKristjan Järvi DirigentADAMS Slonimsky’s EarboxRACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-moll op. 30STRAWINSKI «Petruschka» (Suite aus der Ballettmusik)

So 9. 3. 2008, 16 Uhr Pathétique

Alexei Lubimov KlavierMichail Jurowski DirigentDVORÁK «Karneval». Ouvertüre A-Dur op. 92STRAWINSKI Concerto für Klavier und BlasorchesterTSCHAIKOWSKI Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 «Pathétique»

So 13. 4. 2008, 16 Uhr Nachbarn zu Gast

Slowenische PhilharmonieGeorge Pehlivanian DirigentARNIC Symphonie Nr. 8 op. 40PROKOFJEW Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100

So 18. 5. 2008, 16 UhrTaktgefühl

Ferhan und Ferzan Önder KlavierMartin Grubinger, Leonhard Schmidinger SchlagzeugHugh Wolff DirigentRAVEL Valses nobles et sentimentalesBARTÓK Konzert für zwei Klaviere, Schlagzeug und OrchesterSCHUBERT Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944 «Große C-Dur-Symphonie»

* minus 20 % auf bis zu zwei Abonnements. Nähere Informationen zurTonkünstler-Freundschaftskarte erhalten Sie in derAbonnementbroschüre, zu bestellen im Tonkünstler-Kartenbüro unter(01) 586 83 83 oder auf www.tonkuenstler.at

SONNTAGNACHMITTAG IMMUSIKVEREINWIENZwölf Mal pro Saison genießt das Publikumzum entspannten und familienfreundlichenTermin immer sonntags um 16 Uhr die herr-lichsten Musikwerke aus mehreren Jahr-hunderten. Die gepflegte Spielkultur desTonkünstler-Orchesters und die perfekteAkustik des Goldenen Saales verschmelzen zueinem vollendeten klassischen Musikerlebnisim einmaligen Ambiente des Musikvereins.Schöner lässt sich ein Sonntag Nachmittagkaum verbringen. Buchen Sie jetzt noch IhrAbonnement mit 6 Konzerten. Mit der Ton-künstler-Freundschaftskarte erhalten Sie IhrAbonnement noch günstiger.*