TradersJournal Ausgabe 18/2011

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Das entspricht einer defacto-Gewinn- belastung von mehr als 52% ! Besonders abstrus wirkt das, wenn Sie es mit Zinserträgen vergleichen. Diese wer- den einfach nur mit der Abgeltungsteuer belegt. Anders ausgedrückt: Wenn man mit der realen Belastung rechnet, wird der Gewinn 1,64mal so hoch besteuert wie der Zinsertrag! (52% / 31,65%) Leider kommt das in der Öffentlichkeit selten richtig an; wer weiß schon dass die Abgeltungsteuer auf Dividenden defacto eine Doppelbesteu- erung darstellt? Tatsächlich müsste man für Zinsen und Divi- denden (und damit einhergehend auch auf Kursgewinne) unterschiedliche Steuersätze erheben, um diesen Fakten Rechnung zu tragen. Es zu ignorieren ändert nichts an der Existenz der fundamentalen Unterschiede zwischen Zinsen und Dividenden. Man muss sich doch nicht wundern, dass deutsche Un- ternehmen so stark fremdkapitalfinanziert sind. In diesem Land wird die Eigenkapital- finazierung systematisch benachteiligt! Erlauben Sie mir bitte noch einen Hinweis in eigener Sache: Seit einigen Tagen ist der neue Members-Bereich von Gomode-Trader. de online uu. Sie können völlig kostenfrei eine Basic-Mitgliedschaft u u eingehen. Dann haben Sie Zugriff auf mindestens zwei Tools, die Sie in diesem Funktionsumfang meiner Meinung nach nirgends sonst ko- stenlos finden werden. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, machen Sie sich selbst ein Bild: uu Viel Spaß beim Lesen wünscht Daniel Kühn Editorial Wir haben zwar erst 2011 und die nächste Bundestagswahl findet erst 2013 statt. Aber es ist doch interessant und ich finde es auch lobenswert, wenn einzelne Partien sich be- reits jetzt positionieren. So geht mein Dank z.B. an die SPD, die inzwischen offengelegt hat, wie sie sich Details künftiger Steuerpo- litik ausmalt. Konkret soll der Abgeltungsteuersatz auf 30% steigen (incl. Soli sind es dann 31,65%, ohne Kirchensteuer), der Spitzensteuersatz ab einem zu versteuernden Einkommen von 100.000 EUR von 42% auf 49% steigen und die Vermögensteuer wieder eingeführt werden. Ich weiß, dass der eine oder andere Leser mit diesen Ideen sympathisiert. Insbesondere mit jenen, die einen selbst mangels Ein- kommen oder Vermögen nicht treffen. Das ist eine nur allzu menschliche und häufig anzutreffende Eigenschaft, deswegen wird sie von der Politik auch gerne ausgenutzt. Ich möchte Ihnen nur kurz am Beispiel der Dividenden demonstrieren, was eigentlich wirklich schief läuft im System der Abgel- tungsteuer. Die Dividende ist eine Ge- winnausschüttung. Eine deutsche Kapi- talgesellschaft zahlt im Schnitt rund 30% Gewinnsteuern (Körperschaftssteuer plus Gewerbesteuer). Sagen wir eine AG macht 1 Mio. EUR Ge- winn. Nach Steuern verbleiben also rund 0,7 Mio. EUR. Nun schüttet die AG den Gewinn an ihre Anteilseigner, also die Aktionäre, aus. Nach dem SPD-Modell werden nun auf den bereits versteuerten Gewinn nochmal 31,65% Steuern fällig – also rund 221 TSD EUR. Es verbleiben für die Aktionäre insge- samt ca. 478 TSD EUR Nettoausschüttung. TOP THEMEN u Trends Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie u Zürich-Axiome Teil 11: Sturheit u Buchbesprechung Der Fluch des Papiergeldes TRADERS JOURNAL SPECIAL: ALLES WAS MAN ZUM TRADEN BRAUCHT TRADERS Mehr Wissen Journal NR. 18 / 11 www.tradersjournal.de 07.09.2011 Inhalt 1. Editorial 2. Indexanalyse Gold schon wieder am Hoch – Weiter wenn… 3. Trading Inside (CoT) S&P 500 mit Beginn einer neuen Schwächephase 7. Trends Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie 10. Elliot-Wellen EW Analyse - DAX INDEX - Jetzt ist es da! 11. Zürich-Axiome Teil 11: Sturheit 13. Van Tharp Kolumne Marktverständnis 15. Buchbesprechung Der Fluch des Papiergeldes Thorsten Polleit 18. Chartgalerie INFINEON; MTU; HEIDELBERG CEMENT; GAGFAH 20. Szenemonitor 24. Neues aus dem Web

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TradersJournal Ausgabe 18/2011

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Page 1: TradersJournal Ausgabe 18/2011

Das entspricht einer defacto-Gewinn-belastung von mehr als 52% !

Besonders abstrus wirkt das, wenn Sie es mit Zinserträgen vergleichen. Diese wer-den einfach nur mit der Abgeltungsteuer belegt. Anders ausgedrückt: Wenn man mit der realen Belastung rechnet, wird der Gewinn 1,64mal so hoch besteuert wie der Zinsertrag! (52% / 31,65%) Leider kommt das in der Öffentlichkeit selten richtig an; wer weiß schon dass die Abgeltungsteuer auf Dividenden defacto eine Doppelbesteu-erung darstellt?

Tatsächlich müsste man für Zinsen und Divi-denden (und damit einhergehend auch auf Kursgewinne) unterschiedliche Steuersätze erheben, um diesen Fakten Rechnung zu tragen. Es zu ignorieren ändert nichts an der Existenz der fundamentalen Unterschiede zwischen Zinsen und Dividenden. Man muss sich doch nicht wundern, dass deutsche Un-ternehmen so stark fremdkapitalfinanziert sind. In diesem Land wird die Eigenkapital-finazierung systematisch benachteiligt!

Erlauben Sie mir bitte noch einen Hinweis in eigener Sache: Seit einigen Tagen ist der neue Members-Bereich von Gomode-Trader.de online uu . Sie können völlig kostenfrei eine Basic-Mitgliedschaft uu eingehen. Dann haben Sie Zugriff auf mindestens zwei Tools, die Sie in diesem Funktionsumfang meiner Meinung nach nirgends sonst ko-stenlos finden werden. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, machen Sie sich selbst ein Bild: uu

Viel Spaß beim Lesen wünscht Daniel Kühn

EditorialWir haben zwar erst 2011 und die nächste Bundestagswahl findet erst 2013 statt. Aber es ist doch interessant und ich finde es auch lobenswert, wenn einzelne Partien sich be-reits jetzt positionieren. So geht mein Dank z.B. an die SPD, die inzwischen offengelegt hat, wie sie sich Details künftiger Steuerpo-litik ausmalt.

Konkret soll der Abgeltungsteuersatz auf 30% steigen (incl. Soli sind es dann 31,65%, ohne Kirchensteuer), der Spitzensteuersatz ab einem zu versteuernden Einkommen von 100.000 EUR von 42% auf 49% steigen und die Vermögensteuer wieder eingeführt werden.

Ich weiß, dass der eine oder andere Leser mit diesen Ideen sympathisiert. Insbesondere mit jenen, die einen selbst mangels Ein-kommen oder Vermögen nicht treffen. Das ist eine nur allzu menschliche und häufig anzutreffende Eigenschaft, deswegen wird sie von der Politik auch gerne ausgenutzt. Ich möchte Ihnen nur kurz am Beispiel der Dividenden demonstrieren, was eigentlich wirklich schief läuft im System der Abgel-tungsteuer. Die Dividende ist eine Ge-winnausschüttung. Eine deutsche Kapi-talgesellschaft zahlt im Schnitt rund 30% Gewinnsteuern (Körperschaftssteuer plus Gewerbesteuer).

Sagen wir eine AG macht 1 Mio. EUR Ge-winn. Nach Steuern verbleiben also rund 0,7 Mio. EUR. Nun schüttet die AG den Gewinn an ihre Anteilseigner, also die Aktionäre, aus. Nach dem SPD-Modell werden nun auf den bereits versteuerten Gewinn nochmal 31,65% Steuern fällig – also rund 221 TSD EUR. Es verbleiben für die Aktionäre insge-samt ca. 478 TSD EUR Nettoausschüttung.

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Warum erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie

u Zürich-AxiomeTeil 11: Sturheit

u BuchbesprechungDer Fluch des papiergeldes

TrADerS JournAl SpeciAl: AlleS WAS mAn Zum TrADen BrAuchT

Traders Mehr WissenJournal N

R. 1

8 / 11

www.traders journal .de

07.09.2011

Inhalt 1. Editorial

2. IndexanalyseGold schon wieder am Hoch – Weiter wenn…

3. Trading Inside (CoT)S&P 500 mit Beginn einer neuen Schwächephase

7. Trends Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie

10. Elliot-WellenEW Analyse - DAX INDEX - Jetzt ist es da!

11. Zürich-AxiomeTeil 11: Sturheit

13. Van Tharp KolumneMarktverständnis

15. Buchbesprechung Der Fluch des Papiergeldes Thorsten Polleit

18. Chartgalerie INFINEON; MTU; HEIDELBERG CEMENT; GAGFAH

20. Szenemonitor

24. Neues aus dem Web

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02 I Zetifikate I Traders 2 I Indexanalyse I TradersJournal Mehr Wissen

Rückblick: Der Goldpreis profitiert unver-ändert von der anhaltenden Krise der Staatsverschuldung in allen Bereichen. Nach dem Tief bei 1.477 $ kam es hier im Juli zu einem deutlichen Anstieg, welcher eine Trendverschärfung einge-leitet hat. Gold brach dann im August aus dem mittelfristigen Trendkanal zur Oberseite aus und konnte sich relativ direkt bis auf 1.912 $ nach oben be-wegen. Der vor allem auch durch eine Margin-Anpassung eingeleitete Kurs-rutsch wurde oberhalb der ehemaligen Trendkanal-Oberkante bereits wieder aufgefangen. Gold steigt seitdem wie-der stabil an und hat nun auch das Hoch bei 1.912 $ wieder erreicht.

Charttechnischer Ausblick: Erneut ist in die-sem Bereich eine leichte Konsolidie-rung wahrscheinlich. Anzeichen einer Top-Bildung gibt es aber bisher nicht. Sollte Gold auch auf Schlusskursbasis die 1.912 $ überwinden, dann kann es direkt bis auf 2.000 $ weiter nach oben gehen. Eine annähernd genau in diesem Bereich wartende langfristige Trendkanal-Oberkante kann dann einen größeren Rücksetzer durchaus einleiten wobei die Aufwärtsbewegung insge-samt klar intakt ist. Erst unter ca. 1.770 $, dem steileren Aufwärtstrend der Vor-wochen, droht ein erstes Verkaufssignal.

spekulation auf steigenden Goldpreis:

Name: MINI LONG ZERTIFIKAT auf Gold

WKN: AA2P6W

ISIN: NL0009567734

Fälligkeit: open end

Bezugsverhältnis: 0,01

Strike: 1.286 Punkte

KnockOut: 1.311 Punkte

Kursstand: 43,03 Euro

Hebel: 3,11

spekulation auf fallenden Goldpreis:

Name: MINI SHORT ZERTIFIKAT auf Gold

WKN: AA3JKG

ISIN: DE000AA3JKG8

Fälligkeit: open end

Bezugsverhältnis: 0,01

Strike: 2.174

KnockOut: 2.132 Punkte

Kursstand: 19,76 Euro

Hebel: 6,68

Chart: GoldKursverlauf seit 22.02.2011 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Kursstand: 1.888 $

anlage Idee:

An einer Fortsetzung der laufenden Rallye

lässt sich gehebelt mit dem Mini Long mit

der WKN: AA2P6W unbegrenzt partizipie-

ren. Positionen können gegebenenfalls

bereits bei einem Anstieg über die 1.912

$ auf Schlusskursbasis vergrößert werden.

Erreicht Gold die 2.000 $, dann bietet sich

an dieser psychologisch wichtigen Markte

die Spekulation auf einen Rücksetzer mit

dem Mini Short mit der WKN: AA3JKG an.

Ein Stopp-Loss lässt sich relativ eng plat-

zieren.

IndexanalyseGold schon wieder am Hoch – Weiter wenn…

offenlegung nach §34bWphG: Der Autor ist im be sprochenen Basiswert/Wertpapier derzeit

nicht investiert

Page 3: TradersJournal Ausgabe 18/2011

03 I Zetifikate I Traders 3 I Trading Inside I TradersJournal Mehr Wissen

In der letzten Handelswoche konnte am

Mittwoch und Donnerstag beobachtet

werden, dass besser als erwartete Kon-

junkturdaten der Einkaufsmanagerindizes

abverkauft wurden. Der S&P 500 bildete

damit am Mittwoch und Donnerstag

bei 1.230 Punkte ein preisliches Doppel-

hoch aus und dieses Verhalten lässt einen

oberen Trendwendepunkt erwarten. Die

Divergenz zwischen S&P 500 und Dow

Jones Industrial Average sowie Nasdaq

Composite liegt in der relativen Schwäche

des S&P 500. Sowohl die Industrieaktien als

auch die Technologieaktien haben einen

vollständigen Pullback an die März- und

Junitiefs vollzogen, so dass aus Sicht die-

ser drei Indizes die Erholungsbewegung

als abgeschlossen angesehen werden

muss. Auch in 2008 konnte im August im Dow Jones industrial Average ein preislicher pullback in den 11.700er Bereich beobachtet werden, bevor

dann der historische Herbst mit der Leh-

man Brothers-Pleite den ohnehin stattfin-

denden Abschwung verschärfte.

Der S&P 500 hatte im August ein preis-

liches Doppeltief gebildet, dies geschah

durch ein zweites Preistief in der Folge-

woche nach dem ersten Tief. Beim Blick

durch die Kurshistorie konnte nicht ein

einziges Doppeltief im Dow/S&P 500 mit

einem solch kurzen Zeitabstand als untere

Wendeformation entdeckt werden, üblich

Fortsetzung – Commitment of Traders – S&P 500 mit Beginn einer neuen Schwächephase

sind 4-12 Wochen Zeitabstand zwischen

den beiden Tiefpunkten unabhängig von

der Tatsache, ob es sich um einen Bullen-

oder einen Bärenmarkt handelt. In einem

Bullenmarkt wie 1998 oder 2005 lagen je-

weils 4-5 Wochen zwischen den beiden

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Page 4: TradersJournal Ausgabe 18/2011

04 I Zetifikate I Traders 4 I Trading Inside I TradersJournal Mehr Wissen

gewählten Konstruktion „Wert“ im Sektor

sieht, als Kaufsignal ist die Transaktion

nicht anzusehen.

Der fundamentale Problembär sitzt eben-

so wie in 2008 im Banken-/Broker- und

Fortsetzung – Commitment of Traders – S&P 500 mit Beginn einer neuen Schwächephase

Versicherungssektor und die US-Banken

und europäischen Banken nehmen sich

in Bezug auf relative Schwäche kaum

etwas. Damals war die Entwicklung des

Bankindex der beste Indikator durch den

Abschwung.

Der September stellt statistisch betrachtet

den schlechtesten Börsenmonat im Ka-

lenderjahr dar. „Sell in May and go away“

war in 2011 die richtige Devise, der zweite

Teil des Börsen-Bonmots lautet: „but don’t

forget to come back in september (on st.

FazIT Für den s&P 500:u es gibt einige Parallelen zu

2008, die sich gerade im Ban-kensektor widerspiegeln, und es gibt Unterschiede in der entwicklung des Us-dollars und einzelner rohstoffpreise, die sich bis dato nicht in einem solch starken deflationären strudel befinden. da die rück-erholung des s&P 500 bearis-he Muster aufweist, ist auch im positiven Fall der Boden-

bildung mit einem rücktest der Preistiefs vom august zu rechnen, neue Bewegungstiefs erscheinen sogar wahrschein-licher. Insofern sollte mit Be-ginn des historisch schwachen Monats september weiterhin eine defensive Positionierung für die anleger angesagt sein, da der Markt unter dem Blick-winkel eines Bärenmarktes zu sehen ist.

Alexander Hirsekorn, www.wellenreiter-invest.de

[email protected]

Preistiefs, aber auch bis zu 12 Wochen

(1962) waren keine Seltenheit. Crashmu-

ster wie in 1946 oder auch in 1987 zeigen

an, dass wesentlich mehr Zeit vergeht,

bis sich die Volatilität verringert und eine

preisliche Bodenbildung einstellt. Nach

dem Augusttief am 08.08. (hier lag die

Anzahl neuer 52-Wochen-Tiefs am höch-

sten und es wurde ein extremes Handels-

volumen von über 2,2 Mrd Aktien über

4 Handelstage verzeichnet als Indiz einer

Panik) wäre es demnach normal, wenn

es in der Bandbreite Mitte September

bis Anfang November zu einem Rücktest

dieses Preistiefs kommt. Diese Variante ist

die optimistische Betrachtungsweise. Eine

Determinante für einen Preisboden ist ein

nachlassender Verkaufsdruck und damit

verbunden sinkende Handelsvolumina.

Zudem bilden sich positive Divergenzen

(z.B. niedrigerer VIX, höhere Preistiefs

bei Einzelsektoren oder Rohstoffen). Die

jüngste Preisentwicklung im S&P 500 zeigt

ein kleines preisliches Doppelhoch bei

1.230 Punkten und der Ausbruch über das

Zwischenhoch von Mitte August erwies

sich als Fehlausbruch. Als Formation ergibt

sich eine potentielle bearishe Flagge, die

neue Bewegungstiefs erwarten lässt.

Ein Schlüsselsektor in der Betrachtung ist

der US-Bankensektor. Die Meldung, dass

sich Warren Buffett bei der Bank of Ame-

rica engagiert hat, lässt Erinnerungen an

2008 aufkommen, als er sich im Finanz-

sektor bei Goldman Sachs (23.09.) und

General Electric (01.10.) engagierte. Die beiden engagements waren nicht gleichbedeutend mit wichtigen Tief-punkten. Sowohl die Einzelaktien als

auch der Gesamtmarkt erlitten weitere

massive Verluste, so dass der Einstieg

von Buffett signalisiert, dass er mit seiner

Page 5: TradersJournal Ausgabe 18/2011

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Page 6: TradersJournal Ausgabe 18/2011

6 I Trends I TradersJournal Mehr Wissen

TrendsWarum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie Der Energieumstieg braucht einen von technologischen Innovationen getriebenen Markt wie das Erdgasgeschäft

Von Dr. Eike Wenzel, Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ)

Wie sieht ein realistisches Szenario für

den Atomausstieg und den gleichzei-

tigen Einstieg in eine nachhaltige En-

ergiezukunft aus? Klar ist, wir brauchen

Brückentechnologien, die für die er-

neuerbaren Energien einen praktikablen

Einstieg als neue Leittechnologien er-

möglichen. erdgas wird dabei in den

kommenden Jahren eine Schlüsselrol-le spielen. Momentan ordnet sich der

Erdgasmarkt radikal neu. Technologische

Durchbrüche zerbröseln alte Monopole

und machen aus abhängigen Impor-

teuren (vor allem die USA) quasi über

Nacht neue mächtige Player.

erdgas – ein Markt mit großen Perspektiven und ein schlüssel in unsere energiezukunft.

Erdgas gehört wie Kohle zu den fossi-

len Brennstoffen und ist ein unterirdisch

lagerndes, brennbares Naturgas. Verg-

lichen mit Erdöl liefert Erdgas jedoch

die deutlich klimafreundlichere Variante

fossiler Energiebereitstellung. Da Erdgas

relativ kohlenstoffarm, aber wasser-stoffreich ist, wird bei seiner Verbren-

nung weniger Kohlendioxid (CO2) als

bei Kohle freigesetzt.

Auf Barrow island, 50 Kilometer vor der

Westküste Australiens, wird gerade das

größte Rohstoffprojekt der Menschheits-

geschichte abgewickelt. Das Gorgon-projekt ist wohl auch das umfang-

reichste logistische Unternehmen, das

bislang in Angriff genommen wurde.

Es geht um gigantische, in Blasenform

beobachtbare Gasvorkommen tief im

Ozean, die, so haben zahlenverliebte

Rohstoffexperten errechnet, eine Milli-

onenstadt 800 Jahre mit Energie versor-

gen könnten. Das Gas, das in 1.300 Me-

ter Tiefe unter dem Meer lagert, könnte

die energieknapp-heit der ganzen asia-tischen region besei-tigen. Im wirtschaftlich

boomenden Asien-

Pazifik-Raum wird die

Nachfrage nach Gas bis

2030 um 150 Prozent

ansteigen. Weniger vor-

sichtige Schätzungen

gehen von noch grö-

ßeren Steigerungsraten

aus. Das Gas von Barrow

Island wird zum Wei-

tertransport auf -161

Grad Celsius herunter

gekühlt und anschließend auf Schiffen

weitertransportiert. Das Produkt, das

dabei entsteht, nennt man lnG (li-quefied natural Gas), verschiffbares

Flüssiggas, ein Rohstoff der Zukunft. Bis

ins Jahr 2030 könnte das Flüssiggas die

Kohle als zweitwichtigsten Energieträger

nach Öl ablösen.

1. Was den Wachstumsmarkt erdgas antreibt

Die Ölgiganten chevron (47 Prozent

Geschäftsanteil), Shell (25 Prozent) und

Quelle: BP

Page 7: TradersJournal Ausgabe 18/2011

7 I Trends I TradersJournal Mehr Wissen

exxon (ebenfalls 25 Prozent) sehen Gor-

gon als das große Zukunftsprojekt nach

Peak-Oil. Die Umwelt- und Logistikanfor-

derungen sind gigantisch. Die Schenker

Gruppe, Tochter der Deutschen Bahn, ist

für die Organisation vor Ort verantwort-

lich. Viele Maschinenteile für das Flüssig-

gasprojekt werden in Europa vorgefer-

tigt und dann in Malaysia, Indonesien

oder Südkorea zusammengesetzt. Gas ist der zurzeit am schnellsten wach-sende rohstoff der Welt. Und weil das

flüssig-gasförmige Gold rund 60 Prozent

weniger CO2 bei der Stromproduktion

ausstößt als Kohle, könnte das austra-

lische Gorgon-Projekt einen Durchbruch

in die Energie-Zukunft markieren. Die

elf gigantischen Gasblasen werden pro Jahr mindestens 15 millionen Ton-nen Flüssiggas produzieren. Weitere

Erdgasvorkommen in Australien sollen

in den nächsten Jahren in Angriff ge-

nommen werden. Australien erwartet

von Gorgon bis ins Jahr 2040 Steuerein-

nahmen von 40 Milliarden Australischen

Dollars. 64 Milliarden Australische Dollar

soll das Projekt in diesem Zeitraum ins-

gesamt auf das australische Bruttoin-

landsprodukt einzahlen.

Goldene Brücken aus erdgas

Was macht Erdgas plötzlich so interes-

Fortsetzung – Trends – Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie

sant? Erdgas könnte in mehrfacher Hin-

sicht die goldene Brücke sein in die

Zukunft einer Welt, die überwiegend

von erneuerbaren Energien angetrie-

ben wird. Als Brückentechnologie, die

Ölgiganten wie Exxon Mobil, Chevron,

aber auch E.on und andere mit einer

reichlich vorhandenen Zukunftsres-

source beschenkt, die einen sanften

Übergang vom Öl- ins breitgefächerte

Energiegeschäft gestattet. Eine goldene

Brücke auch insofern, als Erdgasförde-

rung und –nutzung deutlich weniger

klimaschädlich ist, als der Fokus auf

die schwindende Ressource Öl. Erdgas

als grünalternative fossile Energie? Auf

Grund seines niedrigen Kohlenstoffge-

halts ist Erdgas der fossile Energieträger

mit den geringsten Treibhausgasemissi-

onen bei der Verbrennung. Auch beim

Transport über Pipelines sind die aus-

tretenden Treibhausgasemissionen sehr

viel niedriger als bis vor kurzer Zeit noch

angenommen wurde.

Neben Australien sind insbesondere die

USA der zweite Wachstumsmarkt bei

Erdgasvorkommen. Laut einer Schät-

zung des amerikanischen Energiemini-

steriums kann man von unkonventio-

nellen Gasvorkommnissen (insbesonde-

re Schiefergasvorkommen) ausgehen,

die eine Komplettversorgung der Vereinigten Staaten mit energie für 90 bis 120 Jahre gewährleisten wür-

de. Die Amerikaner sprechen angesichts

ihres unerwarteten Erdgasreichtums be-

reits von einer „silent revolution“, einer

stillen Revolution. Barack Obama hat

erklärt, dass das Potenzial von Erdgas

gigantisch sei. Die USA ist seit 2009 zum

weltweit größten Förderer von Erdgas

aufgestiegen. Zu verdanken ist das vor

allem dem Schiefergasboom, der in

Begleitung mit neuen Fördermethoden

seit einigen Jahren ungeahnte Menge

an Erdgas sprudeln lässt. Die Internati-

onale Energieagentur (IEA) spricht mitt-

lerweile von einer „Gasschwemme“, die

weltweit zumindest bis 2015 andauern

werde, da das Angebot bis dahin deut-

lich schneller wächst als die Nachfrage.

Einstweilen kommt jedoch der Preisver-

fall beim Kunden in Deutschland nicht

an. Das hat den einfachen Grund, dass

Erdgas hier zu Lande nach wie vor über

die Pipelines aus Nord- und Osteuropa

einströmt. Langfristige Verträge und die

Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis

machen erdgas für den deutschen Verbraucher deshalb zu einer teuren Angelegenheit. Doch der niedrige

Weltmarktpreis, sowie die gigantischen

Erdgasfunde in den USA und Australien

bringen den Markt gehörig in Unord-

nung. Steht ein Unternehmen wie Gaz-

prom, vor kurzem noch ein Monopolist

auf dem europäischen Markt, plötzlich

mit leeren Händen da? Kein ganz unre-

alistisches Szenario, denn weitere große

Erdgasvorkommen wurden in Ländern

wie Polen und Deutschland (Nordrhein-

Westfalen, Niedersachsen) ausgemacht,

bislang klassische Absatzmärkte für das

russische Gas. Mit anderen Worten: Die

Erdgasschwemme könnte den weltwei-

ten Energiemarkt in den kommenden

Jahren komplett neu definieren. Gas-

verstromung, berichtet das „Manager

Magazin“, ist mittlerweile günstiger als

die Nutzung von Kohlekraftwerken zur

Stromerzeugung.

Wer den atomausstieg will, muss Ja sagen zu erdgas

Erdgas ist schon lange ein wichtiger

Bestandteil unseres Energiemixes. Der

Anteil von Gas an der weltweiten

Energieproduktion ist seit den 1970er

Jahren kontinuierlich angestiegen und

beträgt mittlerweile mehr als 20 pro-zent. In den vergangenen zehn Jahren

ist die globale Nachfrage nach Gas

jährlich um 2,5 Prozent gestiegen. Wir

reden beim Thema Erdgas von einem

Zukunftsmarkt, bei dem es trotz aller

Euphorie darum geht, seine Laufzeit

so stark wie möglich zu beschränken.

Denn die erneuerbaren energien –

das haben wir in Cashkurs-Trends quasi

von der ersten Ausgabe an gefordert –

müssen für unsere Energiezukunft der Quelle: Global Insight 2008

Page 8: TradersJournal Ausgabe 18/2011

8 I Trends I TradersJournal Mehr Wissen

Königsweg sein. Darüber hinaus sind

die ökologischen Folgekosten bei der

rasanten Erschließung von Erdgas vor-

läufig zumindest umstritten.

Vor Fukushima war das Brücken-Sze-

nario für den Energie-Umstieg relativ

klar. Um die Deutschen Klimaziele zu

erreichen (40 Prozent weniger CO2 bis

2020), muss vor allem der Stromsektor

grundlegend umgebaut werden. Eine

Vollversorgung mit erneuerbaren En-

ergien ist dabei das langfristige Ziel,

lässt sich aber nicht ohne Übergangslö-

sungen bewerkstelligen. Die bestanden

vor dem japanischen Atomdesaster in den Brückentechnologien Kern-kraft und Kohle. Dieses Szenario hat

das Desaster in Japan unwiederbring-

lich zerschossen. Atomenergie ist als hochrisikotechnologie nicht mehr akzeptabel. Der Atomausstieg wird die

Energiekonzerne deshalb in den kom-

menden Jahren zu den scheinbar un-

endlichen Erdgas-Quellen treiben. Eine

„eineindeutige“ Lösung, wie es sich der

Forscher im Labor wünscht, zeichnet

sich für die kommenden zehn Jahren

jedoch nicht ab. Atomkraft war insofern

eine gewünschte Brückentechnologie,

als sie die CO2-Belastung deutlich sen-

ken half. Diese Option fällt nun weg. erd-gas, das in riesigen mengen vorhan-den ist, drängt sich als Brückentech-nologie nach dem Atomdesaster auf. Der Übergang bis 2020 wird aus vielen

kleinteiligen Schritten bestehen. Es ist

zweifellos sinnvoll, die Förderung der

Fortsetzung – Trends – Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zur Er-

reichung einer Verdopplung des KWK-

Anteils am Strommix von heute zwölf

auf 25 Prozent im Jahr 2020, fortzu-

setzen. Doch auch Kohlekraftwerke werden in den kommenden Jahren den Atomausstieg kompensieren müssen. Der weltweite Anteil der Ener-

gieerzeugung über Kohle liegt derzeit

bei rund 50 Prozent, was fraglos eine

enorme CO2-Belastung darstellt und

die Klimaziele in weite Ferne rückt. In

Deutschland macht der Atomausstieg

jedoch den Zubau von fossilen Ersatz-

kapazitäten in Höhe von acht Gigawatt

bis 2025 erforderlich, wie das Potsdam-

Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

berechnet hat.

Die nukleare Katastrophe in Japan wird

die Nachfrage nach dem schwarzen

Gold ebenfalls noch einmal ansteigen

lassen. Allein in Japan dürfte in den

nächsten Monaten der Bedarf an Energie

aus Kohlekraftwerken zunehmen. Denn

nach der Schließung von elf Kernkraft-

werken muss das Land auch bei einem

Konjunktureinbruch zumindest einen

Teil des Stroms aus alternativen Quel-

len beziehen. Mit dem Abschalten der

Kernkraftwerke dürfte der Importbedarf

auch unter der Annahme eines zeitlich

begrenzten Konjunktureinbruchs um

weitere 20 Millionen Tonnen zunehmen.

Die Brücke in die erneuerbare Energiezu-

kunft wird also ein für Energieromantiker

schmerzhafter Kompromiss sein, der in-

des alternativlos ist. Erdgas kommt hier-

bei die Rolle eines lange unterschätzten

Geheimtipps zu, der lange wie Aschen-

brödel behandelt wurde und auf einmal

ins Rampenlicht tritt.

2. die roadmap: zukunfts-markt erdgas

Mehr als 20 Prozent der Energie für den

Strom- und Wärmemarkt hierzulande

werden bereits auf Basis von Erdgas

erzeugt. Die Verstromung von Erdgas

zeichnet sich durch die vergleichswei-

se geringen Emissionen von CO2 aus.

Erdgas wird mittlerweile mit sehr hohen

Wirkungsgraden in Industriekraftwerken

und Heizkraftwerken zur Erzeugung von

Strom und Prozessdampf oder Fernwär-

me eingesetzt. Der investitionsboom

führt jetzt auch weltweit dazu (für Gas-

projekte typische Verzögerungen einmal

außer Acht gelassen), dass wir über Jahre

hinweg von einer steigenden Angebots-

menge von Pipeline- und verflüssigtem

Erdgas (LNG) ausgehen können....

Das ist ein kleiner Auszug aus meinem Börsenbrief Cashkurs*Trends Wenn Sie sich für die großen Trendthemen interes-sieren, die die Märkte bewegen, sind Sie hier genau richtig!

Ihr Dirk Müller

www.cashkurs-trends.de uu

GO AHEAD! business summit ‘11

DIE KERNSCHMELZE DES FINANZSYSTEMSKongress zur Österreichischen Schule der Nationalökonomie

Felix ZULAUF, Präsident von Zulauf Asset ManagementJames TURK, Gründer von GoldMoneyMarkus C. KERBER, Professor für öffentliche Finanzwirtschaft und Wirtschaftspolitik; TU BerlinThorsten POLLEIT, Chief German Economist / Barclays Capital DERalf FLIERL, Chefredakteur des Magazins Smart InvestorPhilipp VORNDRAN, Investment Stratege / Flossbach & von Storchu.a.

Wien, 30. September – 01. Oktober 2011Palais Niederösterreich, Herrengasse 13

Information und Anmeldung:www.go-ahead.at/summit

Felix Zulauf

James Turk

In Zusammenarbeit mit

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Page 9: TradersJournal Ausgabe 18/2011

9 I Elliot-Wellen I TradersJournal Mehr Wissen 9 I Elliot-Wellen I TradersJournal Mehr Wissen

Elliott-WellenEW Analyse - DAX INDEX - Jetzt ist es da!Die Idee den Tageschart gewählt zu haben gefällt mir sehr gut. Zu-mindest musste man sich nicht länger mit den eigenwilligen Mustern der Welle 4 „rumplagen“. Damit läuft erwartungsgemäß die Welle 5 mit dem Kursziel bei 4831 -xxx Punkten, um dann ei-nen Wellengrad höher die Welle 3 abzuschließen. Zu berücksichti-gen ist, dass die Welle 3 auch tief-er laufen darf, es gibt im Prinzip keine Begrenzung für die Welle 3, und die anschließende Welle 4 auch tiefer ausfallen kann.

Im Intradaybereich existieren aktuel l z wei Erholungslevel bei 5339,00 oder auch 5428,00 Punkte. Eines der beiden Ziele wird in der Regel mit einer Tole-ranz von 7 Punkte erreicht. Eine Ausnahme ist dann möglich, wenn direkt weitere Tiefs entste-hen, was aktuell als nicht so un-wahrscheinlich einzuschätzen ist.

Im morgigen Handel (Dienstag) wird damit eher mit weiter fal-lenden Kursen gerechnet und sollte es zu einer Stabilisierung kommen, dann wird diese nicht mit Kursen über 5638,00 Punkte erwartet.Zu bedenken ist, dass aktuell die Welle 3 formiert wird. Im An-schluss muss eine mehrwöchige Kurserholungsphase einkalkuliert werden. Diese muss nicht unbe-dingt deutliche Kursgewinne mit sich bringen, wird sich aber zeit-lich strecken.

Fazit:Zitat aus der letzten Analyse:Im DAX Future sollte berücksich-tigt werden, dass jederzeit ein neues Tief im Zuge der Welle 5 der Welle 3 entstehen kann.“Und so kam es, jetzt ist es da!

EIn Kursziel lässt sich weiterhin bei 4831,00 Punkte ausmachen. Sollte es direkt über 5638,00 Punkte gehen, dann ist das zwar die unwahrscheinlichere Variante, allerdings sind in dem Fall dann für die nächsten Wochen keine weiteren Tiefs erforderlich.Sicherheitshalber sollten die neu-en Tiefsstände aber als Trende-

tablierung angesehen werden, zudem ist die DOW Jones Ana-lyse ebenfalls bärisch ausgerich-tet. Dort wurde übrigens exakt das Hoch erwischt, welches eine Woche vorher bekannt gegeben wurde.

Ich wünsche Ihnen bei Ihren Ent-scheidungen ein gutes Gelingen und geraten Sie nicht in Schief-lage, das führt zwangsläufig zu Fehlentscheidung

Viele Grüße André Tiedje Elliott Wellen Experte,

Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

DAX Future - Elliott Wellen Analyse - WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008Kurs: 5.211,50 PunkteTageschart vom DAX Future (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = Tag)

Page 10: TradersJournal Ausgabe 18/2011

10 I Zürich-Axiome I TradersJournal Mehr Wissen

Zürich-AxiomeGesammelte Thesen über Geld und Spekulation: Teil 11 – Sturheit

Von Daniel Kühn

Max Gunther, Autor der uu„Zürich-Axiome“, stellte fest: Die Schweizer ge-hören zu den klügsten und besten Spe-kulanten der Welt – und orientieren sich dabei an Regeln, die als Zürich-Axiome bekannt wurden.In einer 12-teiligen Serie behandeln wir im Traders Journal die Thesen Gun-thers. Die letzte Ausgabe behandelte den Konsens. Heute geht es um Sturheit.

Axiom 11: über sturheit - „Wenn es beim ersten Mal nicht funktio-niert, vergessen Sie es.“

Welcher Anleger kennt das nicht: Sie haben sich eine interessante Aktie ausgesucht, gekauft, verlo-ren – und vertragen den Verlust nicht. Von diesem Tag an „jagen“ Sie diese Aktie. Sie sind der Meinung, die „Aktie schuldet mir was“. Also wird abgewartet, wieder gekauft, aufgerechnet. Ganz schlimm ist es, wenn die Aktie es wagt, wieder über den eigenen Verkaufspreis zu klettern. Dann kommt der „left behind-Blues“. Und das kann über Jahre gehen. In der Zwischenzeit, während man das böse Wertpapier

beobachtet und geradezu eine Ob-session entwickelt, werden tausen-de andere Anteilsscheine an den Börsen gehandelt. Tausende ande-re Chancen, die man ignoriert, weil man das Geld von deinem einen Fehlinvestment „zurück haben“ will.

Warum? ist der Gewinn aus Ak-tie X besser als der aus Aktie Y? Nein – Geld ist Geld. Es ist völlig richtig, dass Sie versuchen Verluste wieder reinzuholen – sonst wären Sie ein miserabler Spekulant. Aber Sie dürfen sich nicht das Gehirn vernebeln lassen von einem oder mehreren bestimmten Wertpapie-ren. Keine Aktien, kein Derivat kann Ihnen Geld schulden. Sie schulden sich aber selber, einen klaren Kopf zu bewahren. Gunthers Rat: Wenn etwas beim ersten mal nicht klappt – zur hölle damit!

Nebenaxiom XV: Versuchen Sie nie schlechte Investments zu retten, indem Sie „verbilligen“!

Roulette-Zocker kennen das Prin-

zip: Ich setze auf rot – es kommt schwarz. Ich setze das Doppelte nochmal auf rot – es kommt wieder schwarz usw...irgendwann kommt doch rot und ich sahne dick ab. Das „Verdopplersystem“ wird einem nicht nur in Las Vegas an jeder Ecke als todsicher angedreht. Es hat ganz erhebliche Haken. Einmal das li-mit, das Sie selber haben, da Sie keine Zentralbank sind und daher vermutlich nur begrenzt Geld zur Verfügung haben. Und zweitens das limit der Bank. Beide Faktoren ver-hindern, dass Sie das System durch-ziehen können.

Ganz ähnlich und doch anders ist es an der Börse. Sie können natür-lich eine Aktie kaufen, und jedes mal wenn Sie fällt nachkaufen. Der Durchschnittseinstandskurs fällt mit, und wenn Sie genug Geld ha-ben halten Sie lange durch.Aber was, wenn Ihre Aktie nicht mehr hochkommt. Was wenn sie nicht ganz ohne Grund dauernd fällt, vielleicht geht das Unternehmen sogar in die Insolvenz? (das kann Ih-nen beim Roulette nicht passieren!)

Page 11: TradersJournal Ausgabe 18/2011

11 I Zürich-Axiome I TradersJournal Mehr Wissen

Im Endeffekt ist „verbilligen“ fast gleichzusetzen mit: Gutes Geld schlechtem hinterher werfen. Gunther meint gar: Mit dem Ver-billigen halten Sie sich selbst zum Narren.

Einen wirklich wertvollen Hinweis ob man vielleicht doch verbilligen sollte gibt er hiermit: Überlegen Sie sich, ob Sie die Aktie zum re-duzierten preis auch dann kau-fen würden, wenn Sie nicht be-

reits schon „drin stecken“ wür-den. Lautet die Antwort ja, dann tun Sie es. Wenn Sie zur der Einsicht kommen, dass nur ihr bestehendes Engagement Sie zum Kaufen ver-führt, dann lassen Sie es!

Fazit:

u� Beharrlichkeit ist für Spekulanten oft keine gute Idee

u� Tappen Sie nicht in die Sturheits-fallen, indem Sie aus JEDEM In-

vestment einen Gewinn ziehen wollen

u� Kein Investment schuldet Ihnen etwas!

u� Bewahren Sie Ihre Freiheit, indem Sie stur an einem missglückten In-vestment festhalten

Daniel Kühn

Fortsetzung – Zürich-Axiome – Teil 11 – Sturheit

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Page 12: TradersJournal Ausgabe 18/2011

12 I Van Tharp Kolumne I TradersJournal Mehr Wissen 12 I Van Tharp Kolumne I TradersJournal Mehr Wissen

Marktverständnis Verschiedene Methoden für verschiedene Markttendenzen

Von Van K. Tharp, Ph.D

Ein Modell, das ich zur Erfassung von Markttendenzen verwende, be-fasst sich primär mit Hinweisen zur Bestimmung der Positionsgrößen. Dabei beträgt der Analyse-Zeitraum drei Monate. Das ist ein wichtiger Punkt, denn er spricht meinen Time Frame an – drei Monate! Deshalb kann ich in diesem Zeitfenster auch sagen, dass sich die Märkte in einer Seitwärtsbewegung befinden, auch wenn es die letzten zwei Monate bergauf ging – denn im ersten Mo-nat ging es steil bergab und hat die Aufwärtsbewegung somit mehr als kompensiert – daher ist in diesem Zeitraum eine Seitwärtsbewegung entstanden!

Wenn sie einen Chart auf Quartalsba-sis zur Analyse der Märkte zu Grunde legen, dann sollte ein Bullen- oder Bärenmarkt sofort offensichtlich wer-den – wird er es nicht – dann geht es nur seitwärts! Auf diese Art und Weise klassifiziere ich meine Ana-lysen. Wie auch immer, ich wollte ein Werkzeug entwickeln, dass ich wöchentlich einsetzen konnte, das mechanisch ist und das mir bei der

Überprüfung meiner Einschätzungen helfen konnte. Einfach nur die Char-ts ohne eine Methode oder Bewer-tungsgrundlage zu betrachten reicht für eine umfassende Analyse der Si-tuation nicht. Zudem habe ich eine rollierenden 13-Wochen Time Frame entwickelt.

13-Wochen Time Frame

Danach kam mir folgende Idee: Was hat sich im Durchschnitt innerhalb vieler 13 Wochen-Zeitfenster signi-fikant geändert? Das hat sich aber als nutzlos herausgestellt, da sich die Up- und Down-Phasen gegen-seitig neutralisiert hatten. Dazu ein Beispiel: Die Veränderung über einen Zeitraum von 58 Jahren (von 1950 bis April 2009)betrug lediglich 1,7 %. Danach habe ich mich der abso-luten Wertveränderung zugewandt, die innerhalb von 13 Wochen statt-gefunden hatte. Dies lag bei 5,58 % und ich habe daher die Entscheidung getroffen, dass jede Veränderung – positiv oder negativ – die weniger als 5,58 % betrug, eine Seitwärtsten-denz signalisierte. Das bedeutet, dass

eine Veränderung, die über der Marke von 5,58 % liegt, einen Bullenmarkt anzeigt und darunter, einen Bären-markt darstellt. Die gleiche Betrach-tungsweise legte ich auch für den rollierenden 13-Wochen Time Frame zugrunde.

Als nächstes hatte ich zu entschei-den, wie ich zwischen volatilen und nicht volatilen Markten unterschei-den sollte. Ursprünglich hatte ich die wöchentlichen Veränderungen der Volatilität als Maßstab gewählt. Die Frage, die ich mir stellte, war fol-gende: Wie groß waren die durch-schnittlichen Veränderungen in der Woche? Lagen die letzten sieben Wo-chen über dem Durchschnitt? Falls ja – dann hatte wir einen volatilen Markt. Falls nicht – dann fuhr der Markt in einem ruhigen Fahrwasser.

Das Problem mit dieser Art der Be-trachtungsweise war jedoch, dass die wöchentliche Veränderung sehr gering sein kann, während die Preis-spanne sehr groß sein kann. Daher funktioniert dieser Ansatz nicht im-mer. Um diese Begrenzung zu über-

Page 13: TradersJournal Ausgabe 18/2011

13 I Van Tharp Kolumne I TradersJournal Mehr Wissen 13 I Van Tharp Kolumne I TradersJournal Mehr Wissen

winden, habe ich mich entschieden, den ATR-Indikator (Average True Range) mit in meine Betrachtung einzubeziehen. Dieser Indikator ist zwar sehr „traditionell“, aber sehr aussagekräftig. Mein Gedanke dabei war, wenn ich den ATR über meinen 13-Wochen-Time Frame laufen lies, und er eine Phase anzeigte, die über dem Durchschnitt lag – dann hatten wir einen volatilen Markt. Lag er unter dem Durchschnitt, dann hatten wir einen stabilen, ruhig verlaufenden Markt. Das war anfangs eine groß-artige Idee, aber dieses Verfahren zeigte, dass wir für den S&P 500 vor 1997 meisten ein ruhiges Marktum-feld hatte, und ab dem Jahr 1997 bis heute, meistens ein volatiles Mark-tumfeld hatten. Der Grund hierfür, dass der Kursverlauf des Index einen massiven Einfluss auf die Volatilität hat.

ein anderer ansatz

Ich verwende bei der Analyse der Märkte auch ein Modell mit einem

größeren Time Frame, das mein Kol-lege Ken Long entwickelt hat. Ken definiert zu Beginn seines Ansatzes einen Bullen- und Bärenmarkt auf tra-ditionelle Weise. Ein Bullenmarkt ist gegeben, wenn ein Index über dem 200-Tage-Gleitenden Durchschnitt liegt. Ist er darunter, so haben wir ei-nen Bärenmarkt. Zudem wollte Ken auch die Seitwärtsbewegungen der Märkte messen und er entwickelte zu diesem Zweck ein Band, das sich 2 % um die 200-Tagelinie bewegt. Sollten sich die Indizes oder Kurse innerhalb dieser 2 % bewegen, so haben wir eine Seitwärtstendenz. Liegen die Kursbewegungen über den 2 % dann haben wir einen Bullenmarkt. Wenn die Indizes dagegen mehr als 2 % unter der 200-Tageslinie tendieren, dann haben wir einen Bärenmarkt.

zusammenfassung

Erstens: Der gewählte Time Frame, mit dem sie den Markt betrachten, macht einen gewaltigen Unterschied bei der Schlussfolgerung ihrer Analyse.

In diesem Sinne kann eine 13-Wo-chen-Methode den Markttrend als „bullisch“ aufzeigen und eine Metho-de, die einen 200-Tage-gleitenden Durchschnitt benutzt kommt auf eine „bearisch“ Richtung.

Zweitens: Es kommt auch immer auf ihren individuellen Tradingstil an, wie sie die allgemeine Marktlage in-terpretieren. Day- und Swingtrader haben eine ganz andere Sicht- und Herangehensweise an die Märkte als Trader oder Investoren, die auf lange Sicht handeln.

Drittens: Geringfügig abweichende Annahmen, die sie bei der Analyse der Märkte zu Grunde legen, können komplett andere Ergebnisse produ-zieren.

Fortsetzung – Van Tharp Kolumne – Marktverständnis

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Page 14: TradersJournal Ausgabe 18/2011

14 I Buchbesprechung I TradersJournal Mehr Wissen

Weltweit pumpen die Staaten massiv Liquidität in den Wirtschaftskreislauf. Ein fataler Fehler, warnt Thorsten Pol-leit, Chefvolkswirt von Barclays Capi-tal. Er befürchtet, dass unser Geld künftig deutlich an Wert verlieren wird. Wenn sich nichts ändert, drohe sogar eine Währungsreform. Als ei-nen wichtigen Grund dafür benennt er das Papiergeldsystem, durch das sich die Staaten jederzeit neue Mit-tel beschaffen können, ohne dabei Kredite aufnehmen zu müssen. Diese Einsichten, die insbesondere auf den Lehren der Österreichischen Schule der Nationalökonomie fußen, haben das ökonomische Denken von Thor-sten Polleit und seine Schriften in den letzten Jahren immer stärker geprägt. Die nun vorliegende Aufsatzsamm-lung trägt dazu bei, das Verständnis für die gesellschaftliche Problematik, die mit der heutigen Papiergeldord-

nung verbunden ist, zu schärfen und die notwendigen Reformanstren-gungen zu ermutigen.

einführung Wohl kaum etwas schadet der frei-en Markt- und Gesellschaftsordnung und gefährdet die produktive und friedvolle Kooperation zwischen den Menschen national und international so sehr wie das staatlich beherrschte Papiergeldsystem. So lautet die These des Autors Thorsten Polleit. Denn das Papiergeldsystem ist ein Fremd- und Störfaktor im Gefüge freier Märkte, verursacht zwangsläufig Finanz- und Wirtschaftskrisen, sorgt für eine nicht marktgerechte Einkommensvertei-lung und wird, wenn nichts unter-nommen wird, in Hyperinflation und dem Kollaps des freien Wirtschaftens enden.

ausgewählte Kapitel

In dem Kapitel Geldmengenauswei-tung ist inflationär belegt der Autor, warum sich ein schlechter Ökonom in seiner Analyse auf die sichtbaren Effekte einer Politikmaßnahme be-schränkt, der gute Ökonom hinge-gen auch die nicht sichtbaren Effekte beachtet. Heutzutage wird mit Infla-tion ein dauerhaftes Ansteigen der Konsumgüterpreise identifiziert. Stei-gende Preise vermindern die Kauf-kraft einer Geldeinheit und schädigen den Geldhalter bzw. den Bezieher von nominal fixierten Zahlungen (die er in der Zukunft erhält). Gleichsam begün-stigt Inflation Schuldner. Inflation hat also zwei Gesichter: zum einen das Vermindern der Kaufkraft des Geldes und – damit unmittelbar verbunden – das Umverteilen vom Geldhalter und Kreditgeber hin zum Kreditnehmer.

Buchbesprechung

Der Fluch des Papiergeldes

Von Thorsten Polleit

Page 15: TradersJournal Ausgabe 18/2011

Inflation ist jedoch ein kompliziertes Phänomen, das mit der heute üb-lichen Definition nicht voll erfasst wird. Ökonomisch gesprochen ist Inflation nämlich gleichbedeutend mit einem Ansteigen der Geldmenge. Wird die Geldmenge in einer Vollbe-schäftigungssituation erhöht, werden auch die Preise früher oder später an-steigen. In diesem Fall zeigt die Geld-mengenentwicklung also die Preis-wirkung an. Dies ist der »sichtbare Effekt« der Geldmengenausweitung.

Der irischer Bankier Richard Cantillon (1680–1734) erkannte jedoch bereits, dass ein Anwachsen der Geldmen-ge nicht »neutral« ist, dass also nicht alle Geldhalter gleichermaßen von ihr berührt werden. Er zeigte vielmehr, dass diejenigen die Gewinner einer Geldmengenausweitung sind, die als erste Zugriff auf die neue Geldmenge erhalten. Sie können noch zu relativ unveränderten Preisen kaufen. Dieje-nigen aber, die die neue Geldmenge erst später erhalten, können nur noch zu erhöhten Preisen kaufen, sie sind die Verlierer. Eine Geldmengenaus-weitung geht folglich stets mit einer Umverteilung einher.

Polleit bemerkt in dem Kapitel Der Fluch des Papiergeldes, dass Finanz-marktkrisen nicht etwa Resultat eines kapitalistischen Währungssystems, sondern vielmehr die eines plan-wirtschaftlich verfassten weltweiten Papiergeldsystems zu sein scheinen. Ob US-Dollar, Euro, Yen, britisches Pfund oder Schweizer Franken: Sie alle repräsentieren nämlich nicht ein-lösbares Papiergeld, das von staatli-chen Notenbanken kontrolliert wird. Warnungen vor dem Papiergeld gab es und gibt es zuhauf, auch schon in der Vergangenheit. So schrieb der einflussreiche amerikanische Öko-nom Irving Fisher (1867–1947) be-reits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dass sich für fast jede Gesellschaft die Entscheidung für Papiergeld als Fluch erwiesen hätte. Dabei ist eine Rückkehr zum freien Marktgeld leicht möglich; sie ist nicht mehr als eine gesellschaftliche Willensentschei-dung. Der erste Schritt bestünde etwa darin, die nationale Geldmenge mit einem festen Umtauschverhältnis an das Gold zu binden, das noch in den Kellern der nationalen Zentral-banken lagert, und gleichzeitig den Geldhaltern das Recht einzuräumen,

15 I Buchbesprechung I TradersJournal Mehr Wissen

Fortsetzung – Buchbesprechung – Der Fluch des Papiergeldes

u Beschreibt, warum unser Geld

künftig deutlich an Wert verlieren

wird, oder gar eine Währungsre-

form droht.

u die Thesen des autors sind durch

eine hervorragende aufsatzsamm-

lung belegt

u Vertieft das Verständnis für die

Fehlerhaftigkeit des heutigen

Papiergeldsystems.

TJ-FazIT:

ihre Bankguthaben jederzeit in Gold umtauschen zu können.

Ökonomisch und ethisch lässt sich das Papiergeldsystem nicht überzeugend rechtfertigen. Seine zweifelhafte Er-folgsgeschichte fordert geradezu auf, nach besseren Lösungen zu suchen. Freies Marktgeld ist unverzichtbarer Baustein gesellschaftlicher Freiheit. In diesem Sinne schrieb Ludwig von Mises (1881–1973), einer der wohl bedeutendsten liberalen Denker des 20. Jahrhunderts: »Die Goldwährung macht die Gestaltung der Kaufkraft von dem Einfluss der Politik und der schwankenden wirtschaftspoli-tischen Anschauungen wechselnder politischer Majoritäten unabhängig. Das ist ihr Vorzug.«

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Page 16: TradersJournal Ausgabe 18/2011

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Page 17: TradersJournal Ausgabe 18/2011

17 I Chartgalerie I TradersJournal Mehr Wissen

Chartgalerie (Teil 1)

inFineon - Verkäufer machen wieder DruckInfineon - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 5,25 Euro

Kursverlauf vom 09.08.2010 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Die Kursentwicklung der Infineon Aktie zu Wochenbeginn dürfte den Bullen kaum gefallen, denn hier wurde in der Aktie eine Drei-eckskonsolidierung nach unten hin verlassen. Damit zeigt sich in Infineon nun ein neues Verkaufssignal, welches durch die weiter nachgebenden Notierungen am Dienstagmorgen bestätigt werden konnte. Unterstützt werden die Verkäufer dabei von einem intakten kurzfristigen Abwärtst-rend. Dieser hatte seinen Ausgangspunkt nach dem mehrfachen Scheitern der Bullen am Widerstand bei 8,31 Euro und dem anschließenden Rückfall unter die Unterstützung bei 6,81 Euro. Damit wurde eine mittelfristige Schiebezone nach unten hin verlassen und eine entsprechender Ab-wärtstrend initiiert.

Charttechnischer Ausblick: Das Sentiment in der Infineon Aktie ist weiterhin bärisch und so könnte auch in den kommenden Wochen weiteres Kapital aus der Aktie abgezogen werden. Hiermit wären dann Kursverluste bis auf 4,12 Euro möglich, wo eine nächste stärkere Unterstüt-zung auf die Verkäufer wartet. Zwischenzeitlich kleinere Erholungen sind aber auch in diesem bärischen Szenario nicht auszuschließen.Überraschen würden die Käufer, wenn diese die Kurse wieder über 6,02 Euro treiben könnten. Dies würde einen Fehlausbruch auf der Unterseite hinterlassen und ließe im Gegenzug Erholungsgewinne bis auf 6,81 Euro zu. Hier würden sich dann die Käufer einer nächsten Herausforderung in Form eines stärkeren Widerstands gegenüber sehen

mTu - ist die erholung jetzt beendet?MTU Aero Engines Holding AG - WKN: A0D9PT - ISIN: DE000A0D9PT0; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 44,00 Euro

Kursverlauf vom 27.12.2010 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Nachdem die Käufer in der MTU Aktie im Juli zum zweiten Mal am Widerstandsbereich bei 56,60 Euro scheiterten, konnten die Bä-ren einen kurzfristigen Abwärtstrend etablieren. Hierbei fielen die Kurse temporär auch unter das letzte größere Korrekturtief und die in diesem Bereich liegende Unterstützung bei 44,40 Euro zurück, womit sich in der Aktie ein größeres Verkaufssignal zeigte. Klassisch ließe sich dieser Ausbruch nach unten als Vollendung eines Doppelhochs werten, aus dem heraus sich ein rechnerisches Kursziel im Bereich von 34,35 Euro ausmachen lässt. Hierzu wäre die Formationshöhe an das Ausbruchsni-veau nach unten hin abzutragen. Dieses Kursziel konnte bisher aber noch nicht abgearbeitet werden. So erwies sich der Bereich um 39,75 Euro als neue Unterstützung. Diese reichte aus, um in den letzten Wochen eine kleine Erholung zu starten, die derzeit noch als bärisches Flaggenmuster gewertet werden kann.

Charttechnischer Ausblick: Vor allem mittelfristig überwiegen noch die Risiken in der MTU Aktie und unterhalb von 43,35 Euro würde sich auch kurzfristig das Bild wieder eintrüben. Ein Ausbruch unter diese kleine Unterstützung könnte den Startschuss für eine Fortsetzung des Abwärtstrends bilden, mit dem dann zunächst 39,75 Euro und später der Bereich um 35,00 Euro angelaufen werden dürfte. Die Käufer hingegen würden sich eindrucksvoll zurückmelden, wenn es diesen gelänge, Kurse über 50,00 Euro zu etablieren. Die Wahrscheinlichkeit eines Fehlsignals nach unten stiege dann deutlich an und ein nochmaliger Test der oberen Widerstandsmarke bei 56,60 Euro wäre möglich.

offenlegung gemäß §34b WphG wegen möglicher

interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen

Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

Page 18: TradersJournal Ausgabe 18/2011

18 I Chartgalerie I TradersJournal Mehr Wissen

heiDelBerG cemenT - hochspekulativ, aber interessantHeidelbergCement - WKN: 604700 - ISIN: DE0006047004; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 27,55 Euro

Kursverlauf vom 21.04.2011 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Sicher nicht zu den stärksten Werten zählten in den letzten Wochen und Monaten die Aktien von Heidelberg Cement. Nachdem die Kurse im Februar und April diesen Jah-res bis an den Widerstand bei 52,20 – 54,00 Euro heranlie-fen, diesen aber nicht überwinden konnten, übernahmen die Verkäufer das Ruder. Mit diesen konnte sich anschließend ein stabiler und durchaus dynamischer Abwärtstrend ausbilden. Bis auf die Unterstützung bei 26,45 Euro fiel der Wert dabei zurück, wobei sich zuletzt das Tempo etwas verlangsamte.So schafften es die Verkäufer nicht mehr so leicht, neue Tiefs zu etablieren. Gleichzeitig kam es innerhalb der Abwärtsbe-wegung zu einem deutlichen Anstieg des Volumens, wobei diese seine Spitze bereits Anfang August erreichte. Seit dem fiel das Volumen wieder spürbar zurück und die neuen Tiefs konnten nicht mehr bestätigt werden. Zusammen mit dem nachlassenden Abwärtsmomentum könnte trägt dies Züge eines auslaufenden Selloffs.

Charttechnischer Ausblick: Der Trend in der Heidelberg Cement Aktie ist noch abwärts gerichtet, jedoch scheinen die Käufer derzeit eine Stabilisierung zu versuchen. Gelingt hier kurzfristig der Anstieg über 27,65 Euro wären weitere Kursge-winne bis auf 30,91 Euro möglich. Darüber eröffnet sich dann weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich von 34,75 Euro.Scheitern die Käufer aber und die Kurse fallen relativ direkt auch unter die 26,45iger Unterstützung zurück, muss mit weiteren Kursverlusten gerechnet werden. Abgaben bis auf 23,51 Euro und 19,50 Euro könnten dann folgen.

Chartgalerie (Teil 2)offenlegung nach §34bWphG wegen möglicher interessen-

konflikte: Der Autor ist im be sprochenen Basiswert/Wertpapier derzeit

nicht investiert

GAGFAh - Starker Kursgewinne heute, aber...Gagfah - WKN: A0LBDT - ISIN: LU0269583422; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 4,12 Euro

Kursverlauf vom 06.04.2011 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Stark präsentieren sich heute kurz nach Handels-beginn die Aktien von Gagfah, die mit einem Gewinn jenseits der 7%-Marke die mit Abstand größten Gewinner im M-Dax sind. Ein solcher Kursanstieg ist zwar durchaus nicht bärisch zu werten, der Blick auf den Tageschart zeigt jedoch auch, dass es für Euphorie seitens der Bullen noch zu früh ist. So bewegt sich die Aktie weiterhin in einem intakten Abwärtstrend, was durch Kurse unterhalb der 50-Tageslinie (blau) bestätigt wird. Dieser federführende Widerstand wird zudem durch eine in diesem Bereich liegende horizontale Widerstandsmarke verstärkt, was hier ein entsprechendes Cluster hinterlässt. Kurzfristig aber konnte sich die Aktie nach dem Bärenmarkttief bei 3,43 Euro etwas stabilisieren und befindet sich hier in einer engen, im Schwerpunkt seitwärts gerichteten Konsolidierung. Dass es hierbei heute zu einem direkten Konter auf die gestrigen Kursverluste kommt, stimmt hier noch freundlich.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktien von Gagfah konsolidieren innerhalb des laufenden Abwärtstrends, wobei kurzfristige Gewinne bis auf 4,36 Euro noch möglich wären. Aber erst wenn es hier gelingt, nach oben hin auszubrechen, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential bis auf 5,06 Euro.Mit einer neuen Verkaufswelle hingegen wäre zu rechnen, wenn die Kurse jetzt wieder unter 3,75 Euro zurückfallen. Da-mit dürfte die aktuelle Konsolidierungsphase beendet werden. Verkäufe bis auf 3,00 Euro könnten dann folgen.

Page 19: TradersJournal Ausgabe 18/2011

Szenemonitor

19 I Szenemonitor I TradersJournal Mehr Wissen

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28.10.2011 Hamburg

11.11.2011 München

25.11.2011 Essen

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Page 20: TradersJournal Ausgabe 18/2011

Szenemonitor

20 I Szenemonitor I TradersJournal Mehr Wissen

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In einem gemütlichen Café genießen Sie eine heiße Tasse

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Tipps aus der Praxis und lernen verschiedene Handelsstra-

tegien kennen.

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time, indem Sie sie Ihrer Watchlist hinzufügen.

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deTrader.de sind täglich auf den weltweiten Märkten unter-

wegs. Lesen Sie ihre exklusiven Analysen und Kommentare in

Echtzeit mit der LiveNews-Funktion!

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Sie Fragen haben, können Sie sie im Chat stellen und unsere

Experten antworten Ihnen umgehend. So nah waren Sie noch

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Page 21: TradersJournal Ausgabe 18/2011

Szenemonitor

21 I Szenemonitor I TradersJournal Mehr Wissen

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persönlichkeits- & Gehirntraining sind die Schlüssel zu ihrem erfolg

Das große Thema Psychologie und damit verbunden das

richtige Einschätzen der eigenen Persönlichkeit sind die

wichtigsten Faktoren beim Traden und Investieren. Glau-

benssätzen, Gefühlen, der Verarbeitung von Informationen

und vor allem Verhaltensmustern kommt dabei besondere

Bedeutung zu. Vielleicht wundern auch Sie sich, warum

Gewinne trotz erlernter Trading-Strategien ausbleiben?

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mund Schriek – Numerologe, Entwicklungstrainer und

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Page 22: TradersJournal Ausgabe 18/2011

22 I Szenemonitor I TradersJournal Mehr Wissen

Szenemonitor

impressum

herausgeber: BörseGo AG, Balanstraße 73, Haus 11 / 3. OG , 81541 München

chefredaktion: Daniel Kühn

redaktion: Marko Strehk, René Berteit

Satz & layout: FinanzBuch Verlag

erscheinungsweise: alle 14 Tageemail: [email protected]: 089 / 76 73 69-0 Fax: 089 / 76 73 69-290Website: www.TradersJournal.de Titelbild: © istockphoto

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Aktiengesellschaft mit Sitz in München - Registergericht: Amtsgericht München - Register-Nr: HRB 169607 - Vorstand: Robert Abend, Thomas Waibel, Harald Weygand, Christian Ehmig - Aufsichtsratsvorsitzender: Theodor Petersen - Umsatzsteueridentifikationsnummer gemäß § 27a UStG: DE207240211

07.10.2011 Dresden – BreAKFAST TrADinG Frühstücksveranstaltung

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02.11.2011 Berlin – DZ BAnK TrADinG ABenD Abendveranstaltung, moderiert von Mick Knauff

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08.11.2011 München – DZ BAnK TrADinG ABenD Abendveranstaltung, moderiert von Mick Knauff

11.11.2011 München – BreAKFAST TrADinG Frühstücksveranstaltung

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25.11.2011 Essen – BreAKFAST TrADinG Frühstücksveranstaltung

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08.09.2011 Frankfurt – Bnp pAriBAS TrADinG Tour 2011Abendveranstaltung mit Harald Weygand

12.09.2011 Stuttgart – Bnp pAriBAS TrADinG Tour 2011Abendveranstaltung mit Harald Weygand

15.09.2011 Wien – Bnp pAriBAS TrADinG Tour 2011Abendveranstaltung mit Harald Weygand

17.09. – 18.09.2011Hamburg – perSönlichKeiTSTrAininG – Die GrunDlAGe erFolGreicher TrADerIntensiv-Seminar mit Dr. Raimund Schriek

19.09.2011 München – Bnp pAriBAS TrADinG Tour 2011Abendveranstaltung mit Harald Weygand

26.09.2011München – chArT- unD TrADinGTechniKen FÜr cFDs – JeTZT FÜr 2012 poSiTionierenAbendveranstaltung

27.09.2011Stuttgart – chArT- unD TrADinGTechniKen FÜr cFDs – JeTZT FÜr 2012 poSiTionierenAbendveranstaltung

28.09.2011Hamburg – chArT- unD TrADinGTechniKen FÜr cFDs – JeTZT FÜr 2012 poSiTionierenAbendveranstaltung

04.10.2011Frankfurt – chArT- unD TrADinGTechniKen FÜr cFDs – JeTZT FÜr 2012 poSiTionierenAbendveranstaltung

04.10. – 08.12.2011 Webinarreihe – einFAch TrADen lernenOnline-Ausbildungsprogramm zum Trader

05.10.2011München – chArT- unD TrADinGTechniKen FÜr cFDs – JeTZT FÜr 2012 poSiTionierenAbendveranstaltung

„Sparmaßnahmen muss man dann ergreifen, wenn man viel Geld verdient.

Sobald man in den roten Zahlen ist, ist es zu spät“Jean Paul Getty

Page 23: TradersJournal Ausgabe 18/2011

23 I Neues aus dem Web I TradersJournal Me hr W i ss en

Neues aus dem Web

schweizer nationalbank eröffnet die schlacht

die schweizerische nationalbank (snB) hat im Kampf gegen die stärke des Franken drastische Maßnahmen ergriffen.die notenbank werden ein absinken des euro unter 1,20 CHF ab sofort nicht mehr tolerieren, teilte sie mit. „die nationalbank wird den Mindestkurs mit aller Konsequenz durchsetzen und ist bereit, unbeschränkt devisen zu kaufen“.

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Wie lange haben die Griechen noch den euro?

Griechenland leidet. es schrumpft vor sich hin, die Men-schen dort sind nicht glücklich und haben staatlich verordnete Minderwertigkeitskomplexe, die anderen europäer sind nicht happy mit ihrer zahlmeister-rolle, kurzum keiner ist zufrieden mit der situation. es hätte nicht so kommen müssen!

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Korrektur bei Gold schon wieder beendet

das Gold hat seine Korrekturbewegung bereits wieder beendet und strebt unaufhaltsam der 2.000er-Marke entgegen. auch silber konnte sich erholen, ist von sei-nen Topnotierungen aber noch ein ganzes stück ent-fernt. Freundlich tendieren auch die übrigen edelmetal-le, während Kupfer und Öl etwas nachgeben mussten. somit stellt sich bei den rohstoffen derzeit ein differen-ziertes Bild dar.

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Tradingpsychologie: endlich mit Trading reich werden!

Gerade eben bekam ich wieder eine Mail in der mir ver-sprochen wurde, dass ich einen Haufen Geld mit Trading verdienen kann. der spaß kostet mich im Monat 175,00 €. dafür kriege ich dann aber auch 52 erfolgsstrategien. na, wenn das man nichts ist! also ganz nach dem Mot-to: „Viel hilft viel“. der Trader konnte sogar nachweisen, dass er in den letzten Monaten profitabel war. Wow!! seine equitykurve ging nur manchmal etwas runter. sonst sieht es ja nicht echt aus.

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