Umgestaltung Berrenrather Straße - Präsentation · Fahrradakademie Umgestaltung Berrenrather...

Fahrradakademie

Umgestaltung Berrenrather Straße

Umgestaltung Berrenrather Straße von der Universitätsstraße bis Sülzgürtel

Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt?

Wie soll die Berrenrather Straße zukünftig aussehen?

Peter Gwiasda, Planungsbüro VIA eG, Köln

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Fahrradakademie


Welche Ansprüche werden an die Berrenrather Straße gestellt?

Fahrradakademie

Radverkehr

Fußgängerverkehr

Kfz-Verkehr

Straßengrün (z.B. Alleebäume)

Parken

ÖPNV (Bus)

Liefern, Laden Aufenthalt

(z.B. Außengastronomie)


Welche Ansprüche werden an die Berrenrather Straßegestellt?

Fahrradakademie

Kfz-Verkehr



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Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt? – fließender Kfz-Verkehr

• insgesamt ca. 10.000 Kfz an einem normalen Werktag

stadteinwärts (Richtung Universitätsstraße) mehr Verkehr als stadtauswärts

•

•

Richtung Universitätsstraße

6000 Kfz

Richtung Sülzgürtel 4000 Kfz

Kfz-Verkehrsbelastung:

Anteil der Verkehrs-mittel auf der Berrenrather Straße:

Das Verhältnis von motorisierten zu nicht motorisierten Verkehrs- teilnehmern liegt bei fast 50:50

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Typischer Tagesgang für Pkw und Lkw:

deutliche Morgenspitzenstunde: um 8 Uhr, ca. 760 Fahrzeuge/h

„weiche“ Nachmittagsspitzes: 17-19 Uhr, ca. 690 Fahrzeuge/h

Schwerverkehr


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Betrachtung nach Richtungen getrennt:

Richtung Universitätsstraße (stadteinwärts)

Deutliche Spitzenstunde: 7-8 Uhr, ca. 630 Fahrzeuge

ca. 630 Kfz/h

ca. 360 Kfz/h

ca. 130 Kfz/h

ca. 330 Kfz/h

Richtung Sülzgürtel (stadtauswärts)

„Weiche“ Spitze am Nachmittag: 16-20 Uhr, ca. 330 Fahrzeuge pro Stunde

•

•

Morgenspitzenstunde (7-8 Uhr): geprägt vom stadteinwärts fließenden Verkehr Berufsverkehr: Durchgangsverkehr? Umfahren der Luxemburger Straße?

Schülerverkehr: Bringeverkehr?

Nachmittagsspitze (15-19 Uhr): beide Richtungen etwa gleich


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•

•


Geschwindigkeiten:

Bei erlaubten Tempo 30 wird auf der Berrenrather Straße durchschnittlich 33 km/h

85 % der Kfz fahren nicht schneller als 41 km/h

In den Spitzenstunden liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit sogar unter 30 km/h

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Geschwindigkeiten - Tagesgang:

• Besonders in den Nacht-Stunden (21.00 – 07.00 Uhr) werden die Geschwindigkeiten

überschritten


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Kfz-Parken

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Bewirtschaftung der Stellplätze im öffentlichen Straßenraum:

Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt? –Kfz-Parken

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• Es parken durchschnittlich 242 Kfz auf dem untersuchten Abschnitt.

Auffällig ist die hohe Abend- und Nachtspitze.

Je nach Zeitschnitt parken zwischen 15 und 25% nicht auf den ausgewiesenen Parkflächen.

•

•

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• Der größte Teil der Stellplätze wird für längere Parkdauern genutzt.

Ca. 70-80 Stellplätze für Kurzzeitparker (z.B. Kunden) erforderlich. •

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Rad-verkehr

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Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt? – fließender Radverkehr

Quelle: Stadt Köln, Radverkehrskonzept Klettenberg, Lindenthal, Sülz, 2013

4.700 Radfahrer/Tag

• sehr hohe Radverkehrs- mengen auf der Berrenrather Straße, die höchsten auf allenRadialen in Sülz

wichtigste Fahrradachse in Sülz zwischen Luxemburger Straße (1.350/Tag) und Zülpicher Straße (1.900/Tag)

•

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Quelle: Stadt Köln, Radverkehrskonzept Klettenberg, Lindenthal, Sülz, 2013

• Berrenrather Straße ist ein Teil des Hauptnetzes.

Es wird eine Führung im Mischverkehr oder auf Schutzstreifen vorge-schlagen. Sonderwege für den Radverkehr (baulicher Radweg, Radfahrstreifen) sind nicht vorgesehen.

•



• Im Masterplan der Universität wird die Berrenrather Straße als wichtige Fortsetzung der zentralen„Stadtmeile“ geführt. Sie soll den Fuß- und Radverkehr auf einer südlichen Verbindungsachse bündeln.

Die Berrenrather Straße gilt als Eingangstor zum Campus. Fahrradakademie •

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RuhenderRadverkehr

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Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt? – ruhender Radverkehr

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Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt? – ruhender Radverkehr

• Auf der Berrenrather Straße werden ca. 360 Räder geparkt.

Die vorhandenen Stellplätze befriedigen nicht die Nachfrage.

•

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Verkehrs-sicherheit - Unfälle

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Sicherheitsdefizite aus Unfallanalyse


Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt? –

• Durchschnittlich passieren 94 Unfälle im Jahr auf dem untersuchtenAbschnitt.

Es gibt eine leicht ansteigende Tendenz.

•

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Welche Ansprüche werden an die Straße gestellt? – Sicherheitsdefizite aus Unfallanalyse

• Ein Fünftel der Unfälle sind Unfälle mit Personenschaden.

In den untersuchten fünf Jahren gab es keine getötete Person, aber neun Schwerverletzte und 85Leichtverletzte.

60% „Personenschäden“ entfallen auf Fußgänger und Radfahrer

•

•

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•

•

Die Sicherheitsdefizite bei den Unfällen mit Personenschaden liegen an den Knotenpunkten.

Alle auffälligen Knotenpunkte werden immer wieder als Unfallhäufungsstelle (UHS) von der Unfallkommission gelistet.

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• Die Sicherheitsdefizite bei den Unfällen mit Sachschaden liegen auch an den Knotenpunkten.

• Darüber hinaus finden südlich der Sülzburgstraße viele Unfälle mit Sachschäden statt.

• Die weitaus meisten dieser Unfälle hängen mit Parken zusammen.

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Welche Ansprüche werden an die Berrenrather Straße gestellt? Status Quo:

Radverkehr

Fußgängerverkehr

Kfz-Verkehr

Parken


ÖPNV (Bus)

Aufenthalt (z.B. Außengastronomie)

Liefern, Laden

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Fußgänger Aufenthalt

Parken Liefern Laden

Kfz-Verkehr Radverkehr

ÖPNV

Querschnitt Ist-Zustand


ÖPNV





54% 11% 12% 11% 13%

25%

22%

5 4%

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Ausblick auf die Phase der Arbeitsgruppen

Belastung DTV - KFZ / Tag

Spitzenstunde - KFZ / Stunde

Straßenraumbreiten

Funktion / Lage im Netz

Nutzungsansprüche Fußgänge/Radverkehr/ÖPNV

Leistung/Sicherheit/.........

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Wie soll die Berrenrather Straße zukünftig aussehen? Umgestaltung Berrenrather Straße

Nach dem Umbau ?

Radverkehr

Fußgängerverkehr

Kfz-Verkehr

Parken


ÖPNV (Bus)

Aufenthalt (z.B. Außengastronomie)

Liefern, Laden

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Planungsgrundsätze:

Geplant wird von „außen nach innen“, d.h. zuerst werden die gebrauchten Breiten für Fußverkehr und Randnutzungen (Hauseingänge, Treppen, Briefkästen, usw,) vorgesehen.


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Planungsgrundsätze:

Idealerweise beträgt das Verhältnis Seitenraum – Fahrbahn – Seitenraum Zielverstellung nach RASt ca. 30 : 40 : 30

40% 30% 15% 60% 15%

So ist es heute ! Kfz, Bus Fahrrad Querung

Fuß, Parken Grün Gastro

Fuß, Parken Grün Gastro

30%


Die Aufteilung in Seiten-raum und Fahrbahn entscheidend!

Sie ist baulich festgelegt!

Die Nutzung von Fahrbahn und Seitenraum muss flexibel sein!

Ist die Fläche zu gering um alle Nutzungsansprüche in ausreichender Qualität zu erfüllen, so findet eine Abwägung statt: Welche Nutzungen haben Vorrang?

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Straßen sind von den Rändern her zu planen – die Standards für die Gehwege und den Aufenthalt sind nicht verhandelbar!

Fußgänger benötigen mindestens 2,50 m und in Straßen mit hohem Geschäfts- und Dienstleistungsbesatz deutlich mehr: 3,00 bis 5,00 m.

Auf dem Gehweg fahren auch Kinder unter 10 Jahre Rad.

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Bewegungsspielraum:

Auf der Fahrbahn müssen sich natürlich Pkw und Pkw, aber auch Bus und Bus begegnen können. Eine Orientierungshilfe bieten dabei folgende lichte Räume:


Für die Berrenrather Straße gilt: 6,50 m wegen des Busverkehrs

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Radverkehr

Fußgänger-verkehr

Kfz-Verkehr

Parken


ÖPNV (Bus)

Aufenthalt (Außengastronomie)

Liefern, Laden

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Beispielquerschnitt mit linienhafter Querungshilfe


Parken Liefern Laden Grün


ÖPNV




ÖPNV

Queren Kfz-Verkehr Radverkehr

ÖPNV (teilweise Parken)







Aufent-halt


Aufent-halt


18% 11% 17% 11% 17% 18% 8%

Queren




ÖPNV

42%

22%

36%

• Maximaler Raum für Fußgänger und sicheres Queren • Radfahren im Mischverkehr bei T30



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Radverkehr

Fußgängerverkehr

Kfz-Verkehr


Parken

ÖPNV (Bus)


Liefern, Laden

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Parken:

Für Stellplätze werden folgende Maße angesetzt:


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ÖPNV

Beispielquerschnitt „Maximum Parken“


ÖPNV Aufenthalt



Fußgänger Aufenthalt Aufenthalt




33%

33%

34%

• Maximaler Raum für Kfz-Parken • Radfahren im Mischverkehr bei T30 • Verkehrssicherheit problematisch


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Radverkehr

Fußgängerverkehr

Kfz-Verkehr


Parken

ÖPNV (Bus)


Liefern, Laden

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Radverkehr - Einsatzgrenzen:

Verschiedene Geschwindigkeiten = verschiedene Führungsformen

Tempo 30 Straßen

Trennen erforderlich

Mischen wird akzeptiert

Schutzstreifen und Teilseparation

Berrenrather Straße


I Regeleinsatzbereich für Mischen auf der Fahrbahn

II Regeleinsatzbereich für Schutz-streifen, Gehweg/Radfahrer frei und Radwege ohne Benutzungspflicht

III Regeleinsatzbereich für Trennen (Radwege, Radfahrstreifen, Gemeinsame Geh- und Radwege)

IV Trennen vom Kfz-Verkehr ist unerlässlich

Übergänge sind nicht als harte Grenzen zu definieren!

aus: FGSV, ERA 2010

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Radverkehr - Regelmaße:

Neben der Breite einer Führungsform sind auch Sicherheitsabstände zu parkenden Autos und dem fließenden Kfz-Verkehr zu beachten:

Anlagentyp Breite der Radverkehrsanlage

Breite Sicherheitstrennstreifen

Zur Fahrbahn Zu Längs-parkständen

Zu Schräg-/Senkrecht-parkständen

Schutzstreifen Regelmaß 1,50 m - 0,50 m 0,75 m Mindestmaß 1,25 m

Radfahrstreifen Regelmaß 1,85 m - 0,50 – 0,75 m 0,75 m

Einrichtungsradweg Regelmaß 1,60 / 2,00 m 0,50 m 0,75 m 1,10 m


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ÖPNV

Beispielquerschnitt mit Schutzstreifen


ÖPNV

Aufenthalt Parken Liefern Laden Grün

Fußgänger Aufenthalt Aufenthalt





31%

22%

48%

• Radfahren auf Schutzstreifen • Mittlerer Raum für Fußgänger und Parken • Querungshilfe punktuell möglich


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ÖPNV

Beispielquerschnitt mit Radfahrstreifen


ÖPNV Aufenthalt






32%

11%

57%

• Radfahren auf Radfahrstreifen • Sehr breite Fahrbahn erforderlich • Weniger Raum für Kfz-Parken


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Wie soll die Berrenrather Straße zukünftig aussehen? wir haben...

... die einen roten Ball im Gleichgewicht halten müssen

Akteure mit unterschiedlichen Nutzungsansprüchen

Zeichnung: © Isaplan Ingenieur GmbH

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... die einen roten Ball im Gleichgewicht halten müssen

Akteure mit unterschiedlichen Nutzungsansprüchen wir haben...

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eren




Ein Planungsprozess sieht wie folgt aus:

Alle halten Gleichgewicht = Ball bleibt in der Mitte = gute Planung

Einer zieht/drückt auf Kosten der and= Ball fällt runter = schlechte Planung

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Viele neue Erkenntnisse und interessante Gespräche in den Arbeitskreisen!

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