Umweltjournal Mai 2011

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Mai 2011 | 4. Jahrgang Monatlich erscheinendes offizielles Publikationsorgan der «Schweizerischen Umweltstiftung Luzern» Kleinwasserkraftwerke produ- zieren nicht nur erneuerbare Energie, sondern stehen auch in einem Konflikt mit den Bundes- zielen des Biodiversitäts- und Gewässerschutzes. Der WWF liess deshalb das Potenzial der Kleinwasserkraft unter Berück- sichtigung von einfachen und eindeutigen Standortkriterien abschätzen. bu. Konkret wurde dabei geprüft, ob öko- logisch besonders wertvolle Standorte von der Wasserkraftnutzung ausgeschlossen werden können, ohne die vorhandenen Zie- le zum Ausbau der Wasserkraft aufzugeben. Dazu wurde eine dem WWF vorliegende Liste der bekannten Projektstandorte mit Hilfe eines Geographischen Informations- systems (GIS) ausgewertet und mit Angaben der nationalen Netzgesellschaft swissgrid hochgerechnet. Das geschätzte Strompro- duktionspotenzial an «grünen» Standorten beträgt 1’005 GWh. Davon fallen rund ein Viertel auf Infrastrukturprojekte und drei Viertel auf Lauf- und Ausleitkraftwerke. Dies entspricht ziemlich genau dem Energieziel in Bezug auf Kleinwasserkraft von 1’000 GWh Mehrproduktion bis 2030 gegenüber 2000. Ökologische Standortkriterien Die Studie kommt zum Schluss, dass trotz Anwendung von ökologischen Standortkri- terien wahrscheinlich genügend Wasser- kraftprojekte vorhanden sind, um die Ener- gieziele zum Ausbau der Wasserkraft einzuhalten. Durch die 2010 beschlossene Erhöhung der Abgabe pro verbrauchte kWh auf neu 0,9 Rappen können weitere Projek- te erwartet werden. Die Ergebnisse dieser Studie stützen Bestrebungen, ökologisch unbedenkliche Kleinwasserkraftwerke mit Priorität bauen zu können. Die Umwelt pro- fitiert und die im Zusammenhang mit dem Klimaschutz formulierten Energieziele wer- den in kürzerer Zeit erreicht. Bessere Koordination nötig Die Auswertung einer Umfrage durch das Programm Kleinwasserkraftwerke 2010 bei den wichtigsten Akteuren der Schweizer Kleinwasserkraft zeigte eine einheitliche Einschätzung, dass eine verbesserte Zusam- menarbeit zwischen den Akteuren ein mas- sives Potenzial beinhaltet. Handlungsbedarf wurde insbesondere in folgenden Bereichen identifiziert: - Harmonisierung mit anderen Interessen- gruppen (Umweltverbände, Fischerei) - Informationsarbeit, Aufklärung über die Wasserkraft heute - Verbesserung der Akzeptanz bei den Be- hörden auf der Ebene von Kanton und Bund - Straffung der Prozesse von der Planung bis zur Realisierung Preisverleihung Am 29. Mai wurden in Luzern drei Umweltpreise verliehen. Seite 04 Suisse Public Fachmesse für öffentliche Betriebe und Verwaltungen. Seite 18 Ökostrom Wasserkraftwerk produziert Strom mit modernster Technologie. Seite 22 Kleinwasserkraft besitzt Potenzial Beispiel für einen ökologisch vorbildlichen Standort bildet die Neueröffnung des Kleinwasserkraft- werks und der Holzrückhalteanlage Ettisbühl an der Kleinen Emme in Malters LU.

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Mai 2011 | 4. Jahrgang

Monatlich erscheinendes offizielles Publikationsorgan der «Schweizerischen Umweltstiftung Luzern»

Kleinwasserkraftwerke produ-zieren nicht nur erneuerbare Energie, sondern stehen auch in einem Konflikt mit den Bundes-zielen des Biodiversitäts- und Gewässerschutzes. Der WWF liess deshalb das Potenzial der Kleinwasserkraft unter Berück-sichtigung von einfachen und eindeutigen Standortkriterien abschätzen.

bu. Konkret wurde dabei geprüft, ob öko-logisch besonders wertvolle Standorte von der Wasserkraftnutzung ausgeschlossen werden können, ohne die vorhandenen Zie-le zum Ausbau der Wasserkraft aufzugeben. Dazu wurde eine dem WWF vorliegende Liste der bekannten Projektstandorte mit Hilfe eines Geographischen Informations-systems (GIS) ausgewertet und mit Angaben der nationalen Netzgesellschaft swissgrid hochgerechnet. Das geschätzte Strompro-duktionspotenzial an «grünen» Standorten beträgt 1’005 GWh. Davon fallen rund ein Viertel auf Infrastrukturprojekte und drei Viertel auf Lauf- und Ausleitkraftwerke. Dies entspricht ziemlich genau dem Energieziel in Bezug auf Kleinwasserkraft von 1’000 GWh Mehrproduktion bis 2030 gegenüber 2000.

Ökologische StandortkriterienDie Studie kommt zum Schluss, dass trotz Anwendung von ökologischen Standortkri-terien wahrscheinlich genügend Wasser-kraftprojekte vorhanden sind, um die Ener-gieziele zum Ausbau der Wasserkraft

einzuhalten. Durch die 2010 beschlossene Erhöhung der Abgabe pro verbrauchte kWh auf neu 0,9 Rappen können weitere Projek-te erwartet werden. Die Ergebnisse dieser Studie stützen Bestrebungen, ökologisch unbedenkliche Kleinwasserkraftwerke mit Priorität bauen zu können. Die Umwelt pro-fitiert und die im Zusammenhang mit dem Klimaschutz formulierten Energieziele wer-den in kürzerer Zeit erreicht.

Bessere Koordination nötigDie Auswertung einer Umfrage durch das Programm Kleinwasserkraftwerke 2010 bei den wichtigsten Akteuren der Schweizer

Kleinwasserkraft zeigte eine einheitliche Einschätzung, dass eine verbesserte Zusam-menarbeit zwischen den Akteuren ein mas-sives Potenzial beinhaltet. Handlungsbedarf wurde insbesondere in folgenden Bereichen identifiziert:

- Harmonisierung mit anderen Interessen-gruppen (Umweltverbände, Fischerei)

- Informationsarbeit, Aufklärung über die Wasserkraft heute

- Verbesserung der Akzeptanz bei den Be-hörden auf der Ebene von Kanton und Bund

- Straffung der Prozesse von der Planung bis zur Realisierung

PreisverleihungAm 29. Mai wurden in Luzern drei Umweltpreiseverliehen. Seite 04

Suisse PublicFachmesse füröffentliche Betriebe undVerwaltungen.Seite 18

ÖkostromWasserkraftwerk produziert Strom mit modernster Technologie.Seite 22

Kleinwasserkraft besitzt Potenzial

Beispiel für einen ökologisch vorbildlichen Standort bildet die Neueröffnung des Kleinwasserkraft-werks und der Holzrückhalteanlage Ettisbühl an der Kleinen Emme in Malters LU.

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Geschätzte Leserinnen und Leser

Sind wir Schweizer ein Land der Mut-losen? Diese Frage drängt sich auf, ob-wohl der Bundesrat den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen hat. Das war mutig! Es war ein Entscheid, der dem Volkswillen entspricht, auch wenn man sich für allfällige Versor-gungslücken eine Türe zur Verlänge-rung der Kernenergie offen hält. Nun liegt es an unseren, vom Volk gewähl-ten Parlamentariern, diesen Entscheid mit zu tragen und denselben optimal umzusetzen. Doch was bekommt das Volk von mehreren seiner Vertreter in Bern – und dies mehrheitlich aus dem Lager der «grössten Volkspartei» – zu hören? Man stellt sich quer zum Bun-desratsentscheid und zudem auch quer zum Willen eines Grossteils seiner Wähler und will die Behandlung die-ses so wichtigen Geschäfts verschie-ben. Das ist schlicht mutlos, um hier noch einmal auf die Eingangsfrage zu-rückzukommen. Mutlos vor allem dar-um, weil diese für die Zukunft unserer nächsten Generationen enorm wichti-ge Entscheidung für einige der Wirt-schaft doch stärker verbundenen Par-lamentarier höchst unbequem aus-gerechnet kurz vor den Wahlen an-steht. Mutlos scheint mir dieser Verschiebungsantrag auch deshalb, weil man in gewissen Kreisen nicht bereit ist, wissenschaftlich neutral er-hobene Studien von Experten anzu-erkennen, welche einen früheren Atomausstieg auch ökonomisch als absolut möglich erachten.

Hans-Peter Rust

IMPRESSUM

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offizielles Puplikationsorgan der

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«Zukunftsenergie» – Drei Umweltpreise verliehenDie Schweizerische Umweltstiftung hat am 29. Mai im Casino Luzern drei Umweltpreise für herausra-gende Leistungen im Umweltschutz verliehen. Unter dem Motto «Zukunftsenergie» gingen die Kate-gorienpreise an den Basler Beamten Thomas Fisch, an die BE Netz AG in Ebikon LU sowie an das Projekt solafrica.ch, welches von Bern aus organisiert wird. Bekannte Laudatoren würdigten die Preisträger mit speziell faszinierenden Präsentationen und kernigen Worten.

bu. In der Kategorie Einzelpersonen wurde Thomas Fisch von der Energiefachstelle Ba-sel-Stadt ausgezeichnet, der mit seinen un-konventionellen und teils visionären Ideen und Projekten wesentlich dazu beigetragen hat, dass der Kanton Basel-Stadt nie auf Atomstrom angewiesen war. Die BE Netz AG aus dem luzernischen Ebikon wurde zum Sieger in der Kategorie Firmen gekürt. Ein überaus innovatives Unternehmen, welches Solarenergie-Anlagen realisierte, lange be-vor die Welt nach alternativen Lösungen rief. In der Kategorie Organisationen setzte die Jury auf solafrica.ch. Das Projekt verfolgt den Aufbau einer Produktion von portablen Solarlampen in den Slums von Nairobi in Kenia, um dieselben gegen die gefährlichen und gesundheitsschädigenden Petrollampen zu ersetzen.

Ohne AtomstromBarbara Schneider, ehemalige Regierungs-rätin, würdigte mit ihrer Laudatio in Form einer sehr amüsanten und treffenden Film-Collage Thomas Fisch als aussergewöhnli-chen und manchmal auch risikofreudigen Beamten, dem es mit dem Bau des grössten Holzkraftwerks der Schweiz gelang, rund 45’000 Haushalte in Basel mit Fernwärme zu versorgen. Zudem wurden mit teils ori-ginellen Aktionskampagnen über 100 Giga-watt pro Jahr durch Energieeffizienz einge-spart, indem er Sanierungen von Fenstern, Parkhausbelüftungen, Flachdächern usw. förderte. Basel investierte unter seiner Füh-rung in die Geothermie, in Solaranlagen und in Projekte zur Nutzung von Abwärme. Auch das schweizerische Gebäudesanie-rungsprogramm stützt sich auf Basler Erfah-rungen, welches die Handschrift von Tho-mas Fisch trägt. Ein der Natur verbundener Beamter voller Eigeninitiative, der mit sei-ner umsichtigen Führung Politiker verschie-denster Couleur für eine Erfolg verspre-

chende Sache gewinnen kann. So ist in Basel auch das fortschrittlichste Energiegesetz der Schweiz entstanden, das eine Förderabgabe für Energieeffizienz und alternative Energie-quellen enthält.

Luzerner PionierDie BE Netz AG aus Ebikon LU wurde mit witzigen und prägenden Worten durch den bekannten Luzerner Künstler Wetz vorge-stellt. Persönlich bekannt und befreundet mit dem Gründer und Inhaber Adrian Kott-mann, würdigte er die grossen Verdienste des Luzerner Pionier-Unternehmens, wel-ches bereits seit zwanzig Jahren im innova-tiven Markt für alternative Energien beteiligt ist und heute zu den kompetentesten Unter-nehmen in diesem Bereich zählt. Die BE Netz AG übrigens ist nicht nur auch beim Bau des neuen, von Wetz lancierten Künst-ler-Studios in Beromünster mit einer 1000 m2 grossen Solaranlage beteiligt, das stetig aufstrebende Unternehmen realisiert aktuell auch die grösste gebäudeintegrierte Photo-voltaikanlage der Schweiz, welche auf dem

Dach der «Umwelt Arena» in Spreitenbach gebaut wird. Geschäftsleiter Adrian Kott-mann anlässlich der Preisverleihung: «Ein Ausstieg aus der Atomenergie in der Schweiz ist innerhalb der nächsten 25 Jahre möglich.»

Licht für NairobiUm eine Anerkennung ganz anderer Art handelte es sich in der Kategorie Organisa-tionen. Dieser Preis wurde «solafrica.ch» verliehen. Marc Lombard, Kassier der solaf-rica.ch, schilderte mit bewegten Worten und unter dem Licht der angesprochenen Solarlampen eindrucksvoll die Bemühun-gen der Beteiligten, in den Slums von Nai-robi durch Zusammenarbeit von Schwei-zern und Kenianern die gefährlichen Kerosinlampen durch solarbetriebene Led-Leuchten zu ersetzen. Dies zur Förderung von Gesundheit und Klima. Eine Kerosin-lampe verbraucht pro Tag rund einen Liter Petrol. Diesen Liter in Tausenden von Hütten durch Solarstrom zu ersetzen, bringt enor-me Einsparungen.

Die Umwelt-Preisgewinner 2011, umrahmt von ihren Laudatoren und Dr. Jost Schumacher, Präsi-dent der Schweizerischen Umweltstiftung.

4 Auszeichnungen | umweltjournal.ch

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Perspektiven der NachhaltigkeitDie Erdöl-Vereinigung hat am 6. Mai 2011 zum 9. Mal den Prix Evenir verliehen. Der mit 50’000 Fran-ken dotierte Nachhaltigkeitspreis ging dieses Jahr an das Recycling-Paradies in Reinach. Initiantin Karin Bertschi hat in Aarau die Auszeichnung entgegengenommen. Zum 2. Mal in der Geschichte des Prix Evenir wurde dieses Jahr zudem ein Anerkennungspreis verliehen. Der Architekt Bob Gysin wurde für sein lebenslanges Engagement für nachhaltiges Bauen geehrt.

bu. Gewinnerin des diesjährigen Prix Evenir ist die junge Unternehmerin Karin Bertschi aus dem aargauischen Reinach. Mit ihrem innovativen Projekt «Recycling-Paradies» hat sie die Jury überzeugt und erhielt den von der Erdöl-Vereinigung gestifteten Prix Evenir 2011. Der Anerkennungspreisträger Bob Gysin wurde für seine Pionierrolle im Bereich Nachhaltigkeit in der Architektur ausgezeichnet. Die Preisstifterin würdigte mit dem Anerkennungspreis sein Engage-ment für Nachhaltigkeit, das weit über sein architektonisches Schaffen hinausgeht.

WohlfühlansatzDie Schweizer sind Weltmeister im Recyceln. Um die Gesellschaft dennoch stärker auf das Thema hinzuweisen, hat die 21-jährige Ka-rin Bertschi mit dem «Recycling-Paradies» in Reinach ein ungewöhnliches, jedoch er-folgreiches Konzept entwickelt: Recycling ganz ohne Müllhalden-Mief – modern, sauber und benutzerfreundlich. Das Recyc-ling soll mit angenehmen Gefühlen verbun-den werden und findet in einer anregenden Atmosphäre statt, in der sich Kunden wie Mitarbeiter wohl fühlen. Auch Kinder erhal-ten auf spielerische Weise die Möglichkeit, sich im eigens für sie eingerichteten Kin-derparadies dem Recycling anzunähern.

Nachhaltiges EngagementKarin Bertschi setzt sich auf allen drei Ebe-nen der Nachhaltigkeit ein. Die Wiederver-wertung von Rohstoffen berücksichtigt in hohem Masse auch den ökologischen As-pekt. Bemerkenswert ist auch ihr Engage-ment im sozialen Bereich: Im «Recycling-Paradies» werden sozial schwache sowie geistig leicht behinderte Menschen beschäf-tigt und mit Führungen durch die Anlage wird ein wesentlicher Beitrag zur Bildung im Thema Umweltschutz geleistet. Das erst einjährige Unternehmen konnte die Besu-

cherzahlen sowie die Menge an Recycling-gütern stark erhöhen und dadurch innert kürzester Zeit wirtschaftliche Unabhängig-keit entwickeln.

Anerkennungspreis für ein Lebenswerk2011 verlieh die Erdöl-Vereinigung zusätz-lich zum Prix Evenir einen Anerkennungs-preis. Der mit 10’000 Franken dotierte Preis ging an den Architekten Bob Gysin. Die Jury ehrte damit seinen langjährigen Einsatz auf dem Gebiet der nachhaltigen Architektur. Bob Gysin und Partner ist eines der renom-miertesten Architekturbüros für nachhalti-

ges Bauen in Europa und inspiriert junge Architekten zur nachhaltigen Bauweise.

Auf Nachhaltigkeit bauenBob Gysin hat bereits mehrere Auszeichnun-gen im In- und Ausland erhalten und ist als Experte für nachhaltiges Bauen ein gefragter Referent und Experte. Seit 2008 veranstaltet er jährlich einen Energiesalon zum Thema Architektur und Nachhaltigkeit. Bob Gysin ist der Gründer der Firma EK Energiekon-zepte, ein Unternehmen, das eine umfassen-de Beratung und Ausbildung für nachhalti-ges Bauen anbietet.

Prix Evenir

Die Erdöl-Vereinigung zeichnet mit dem Prix Evenir seit 2003 jährlich ein Projekt aus, welches die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte nachhaltig in Einklang bringt. Der oder die Preisträgerin wird von einer unab-hängigen Fachjury ausgewählt, zu welcher folgende Personen gehören:

- Prof. Dr. Thomas Dyllick, Direktor des Instituts für Wirtschaft und Ökologie an der Universität St. Gallen

- Paola Ghillani, Geschäftsführerin von Paola Ghillani & Friends AG

- Gabriela Manser, Geschäftsführerin der Mineralquellen Gontenbad AG

- Christa Markwalder, Nationalrätin- Medard Meier, Publizist und Kommunikationsberater- Prof. Dr. René Schwarzenbach, Professor für Umweltchemie im Departement für Umweltwissen-

schaften der ETH Zürich- Walter Thurnherr, Generalsekretär

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Die strahlenden Gewinner Bob Gysin und Karin Bertschi.

Prix Evenir 2011 5

Page 6: Umweltjournal Mai 2011

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6 Industrielle Werke Basel | umweltjournal.ch

Page 7: Umweltjournal Mai 2011

Basel-Stadt setzt auf erneuerbarDie Schweiz deckt ihren Energiebedarf noch immer zu 80 Prozent aus nicht erneuerbaren Quellen. Viel wird diskutiert, ob in Zukunft zumindest der Strombedarf rein durch erneuerbare Energiege-deckt werden kann. Der Kanton Basel-Stadt zeigt, dass dies heute bereits möglich ist. Die Industriel-len Werke Basel (IWB) machen es vor: Die Stromversorgung einer Stadt mit rund 170’000 Einwohner kann heute vollständig mit erneuerbarer Energie bewerkstelligt werden.

Quelle nachhaltigkeit.org / bu

Das Fördern von erneuerbarer Energie hat in Basel Tradition. Als erster Kanton hat Basel-Stadt eine Förderabgabe eingeführt. Die Stimmbürger haben bereits 1984 einer Ab-gabe von acht Prozent auf die Stromrech-nung zugestimmt. Mit dem Geld aus den Förderbeiträgen werden Haushalte, aber auch Unternehmen unterstützt, die auf er-neuerbare Energie zu setzen. Der Stadtkan-ton unterstützt mit dem Geld Niedrigener-giebauten, Sonnenenergieanlagen, Wärme- pumpen oder Holzheizungen. Basel hat erkannt, dass energetische Massnahmen den lokalen KMU dienen und Arbeitsplätze schaffen. Zudem gibt es in Basel seit 1998 eine Lenkungsabgabe, die Bürger und Unternehmen dazu anhalten soll, Energie einzusparen.

Deutlich niedrigerer StromverbrauchIn der Schweiz hat jede Person einen durch-schnittlichen Energieleistungsbedarf von 5’200 Watt. In Basel sind es bloss 3’600 Watt. Auch die Förderung bringt Erfolge: Seit 1995 hat sich die Quadratmeteranzahl von Sonnenkollektoren in Basel auf rund 11’730 Quadratmeter mehr als verzehnfacht. Im gleichen Masse hat auch die Fläche der Pho-tovoltaik-Anlagen zugenommen. Auf heute rund 25’800 Quadratmetern wird Strom gewonnen. So konnte Basel die Ziele des CO2-Gesetzes erreichen und hat den CO2-Austoss seit 1990 um 10 Prozent gesenkt. Kernkraft wird in Basel nicht genutzt. Be-reits vor Jahrzehnten hat sich die Stadt von der Atomenergie losgesagt.

Hauptsächlich WasserkraftDie Energie, die heute in Basel produziert wird, stammt hauptsächlich aus Wasserkraft. Sie deckte im Jahr 2009 rund 90 Prozent von Basels Energiebedarf. Rund 6 Prozent

produziert die IWB aus Erdgas in dezentra-len Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen. Die Kehrrichtverbrennung liefert gut 1,5 Pro-zent des Basler Strombedarfs. Lediglich 1,7 Prozent nicht überprüfbare Energieträger benötigt das Stadtwerk zum Ausgleich feh-

lender Produktion der Wasserkraftwerke. Der gesamte aus nicht erneuerbaren Quel-len gewonnene Anteil der Stromproduktion wird mit Wasserkraftzertifikaten aufgewer-tet. So kann die IWB ihren Kunden Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energie anbieten.

Strom vom MeerDie IWB wird auch in Zukunft auf erneuer-bare Energie setzen. Das Unternehmen, das im Besitz des Kantons Basel-Stadt ist, möch-te auf dem Schweizer Markt eine führende Rolle für ökologisch nachhaltige Energien einnehmen. Damit der Stromabsatz auch in Zukunft vollständig mit erneuerbaren Ener-gien gedeckt werden kann, will die IWB in den nächsten drei Jahren in ganz Europa 120 Millionen Franken investieren. Bereits 2013 sollen Windkraftwerke, thermische Solaranlagen und Biomassekraftwerke gut 10 Prozent des heute in Basel benötigen Stroms produzieren. Ein wichtiges Stand-bein sollen dabei Windkraftwerke auf dem offenen Meer wie das deutsche Projekt BARD OS1 sein. Bei diesem Projekt befindet sich die IWB in finalen Verhandlungen, 6,25 Prozent des im Bau befindlichen Windparks zu übernehmen. Dies entspräche einem jährlichen Produktionsanteil von 95 GWh. Auch thermische Solarkraftwerke und Photovoltaikanlagen sollen Teil des neuen Portfolios werden. Die IWB beteiligt sich mit 12 Prozent am thermischen Solarkraft-werk Puerto Errado in Spanien, das sich noch im Bau befindet. Im Gegenzug erhält diese 6 GWh pro Jahr. Auch in der Schweiz sieht die IWB Potential für erneuerbare Energie. So zum Beispiel auf der Jura-Hoch-ebene. Auf der Chassalp könnten jährlich rund 36 GWh Strom aus Wind produziert werden. Allerdings bedarf es noch der Zu-stimmung der am Standort beteiligten Gemeinden.

Offshore-Windpark im Meer, wie sich die IWB in Zukunft auch beteiligen will.

Vorbildkanton 7

Page 8: Umweltjournal Mai 2011

Auf ins Bio-Paradies nach Zofingen!Der Bio Marché ist bekannt für seinen riesigen Bio-Verkaufsmarkt. Hier informieren sich jedes Jahr rund 35’000 Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch Fachleute aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland über Produktneuheiten, kaufen Spezialitäten und Raritäten ein und staunen über die fast unermessliche Auswahl an Bio-Produkten. Rund 150 Aussteller aus dem In- und Ausland zeigen an ihren Ständen Bio-Produkte aus aller Welt zum Verkauf und zur Degustation.

bu. Viele Anbieter lassen es sich nicht neh-men, persönlich hinter dem Marktstand zu stehen – denn die Aussteller schätzen den direkten Kontakt genauso wie die Besucher. Am Bio Marché kommt man gerne ins Ge-spräch – so gelangen die Besucher zu Infor-mationen aus erster Hand. Der «grösste Bio-laden der Welt» bietet in seiner Vielfalt (fast) alles, was das Herz begehrt: Vor allem die Fans von lukullischen Genüssen kommen auf ihre Kosten, die Palette reicht jedoch bis zu Naturkosmetik, Textilien, Möbeln und Baustoffen – und mitten in der Altstadt wird extra zum Bio Marché ein Bio-Garten aufgebaut.

Degustation und FestwirtschaftenDen Bio Marché hungrig oder durstig zu verlassen, ist ein Ding der Unmöglichkeit! An zahlreichen Verkaufsständen bietet sich Gelegenheit zur Degustation. Und wer vom Bummeln durch den riesigen Verkaufsmarkt müde Füsse bekommt, lässt sich von den leckeren Angeboten einer der verschiedenen Bio-Festwirtschaften verführen.

Unterhaltsames RahmenprogrammDas vielfältige Musikprogramm bietet von Folklore über Jazz bis Latin für jeden etwas. Tagsüber lassen Strassenmusikanten in den Gassen entspannte Ferienstimmung auf-kommen. Bei der Stadtkirche kommen Freunde der Volksmusik auf ihre Kosten und jeder Bio-Marché-Tag wird bei der Markt-halle stimmungsvoll mit einem Konzert be-schlossen. Strassenkünstler und Gaukler überraschen, verblüffen und verleihen dem Bio Marché so eine ganz speziell poetische Note. Der Streichelzoo ist ein Platz zum Ent-spannen. Und das liebevoll betreute Kinder-paradies mit Kinderprogramm wie auch das beliebte muskelbetriebene Karussell werden Kinderaugen zum Leuchten bringen.

Freier EintrittDer Bio Marché ist also nicht einfach nur die wichtigste Schweizer Bio-Messe, son-dern bietet alles an Abwechslung, was zu einem richtigen Festival gehört. Unglau-blich vieles gibt’s zu geniessen und entde-cken – bei freiem Eintritt notabene!

12. Bio Marché Zofingen AG

- Freitag, 17. Juni 2011: 14-24 Uhr Verkaufsmarkt bis 21 Uhr- Samstag, 18. Juni 2011: 10-24 Uhr Verkaufsmarkt bis 21 Uhr- Sonntag, 19. Juni 2011: 10-18 Uhr

Die Anreise mit den öffentlichen Ver-kehrsmitteln wird empfohlen, denn Zofingen ist aus allen Richtungen sehr gut erreichbar und der Bahnhof liegt direkt gegenüber dem Markteingang.

Streichelzoo für die Kleinen.

Die Auswahl an Degustationen ist riesengross!

8 Veranstaltungen | umweltjournal.ch

Page 9: Umweltjournal Mai 2011

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bu. Der Schweizer Obstverband feiert sein Jubiläumsjahr mit verschiedenen Aktivitä-ten. An der Delegiertenversammlung vom 20. Mai in Zug wird Bundesrat Ueli Maurer den Delegierten und Gästen die Grüsse der Landesregierung überbringen und zum Thema «Zukunft Schweiz – mit Fokus auf die Land- und Obstwirtschaft» ein Referat halten. Anlässlich der Versammlung erfolgt auch die Vernissage der Jubiläumschronik «100 Jahre Schweizer Obstverband» und des neuen Rezeptbuchs «Kochen mit Obst: Genuss des feinen Geschmacks», das der SOV zusammen mit dem Orell Füssli Verlag lanciert.

An folgenden Messen ist der SOV mit sei-nem Jubiläumsstand vertreten: Bea Bern, Comptoir Lausanne, Züspa Zürich, Foire du Valais Martigny und Olma St. Gallen. Als Höhepunkt findet anlässlich der Zuger Messe vom 22. bis 30. Oktober in Zug in Zusammenarbeit mit der Organisation Fructus und der Zuger Messe die grösste je

in der Schweiz durchgeführte Obstsorten-ausstellung mit über 1000 Obstsorten statt. Eine einmalige Sorten- und Produktschau und eine beeindruckende Bilderwelt rund um 100 Jahre Schweizer Obstgeschichte.

Im neuen Kleid ins JubiläumsjahrDas Jubiläum wurde auch zum Anlass ge-nommen, das Erscheinungsbild des Ver-bandes neuzeitlich zu gestalten. Am tradi-tionellen roten Apfel als Logo wurde zwar festgehalten, er erhielt jedoch mit leichten Anpassungen neuen «Schwung». Gleich-

zeitig mit der Logoauffrischung wird eine Namensänderung von «Schweizerischer Obstverband» zu «Schweizer Obstverband» vorgenommen. Mit dem überarbeiteten Logo, der Namensänderung und den Do-kumenten mit neuem Layout wird dem SOV ein neues, modernes Gesicht gege-ben. Das Ziel bleibt das gleiche: Der Schweizer Obstverband ist der kompeten-te Ansprechpartner rund um frische und verarbeitete Früchte in der Schweiz.

Wissenswertes zum SOVWeitere Informationen über den Schweizer Obstverband, über 100 Jahre Schweizer Obstgeschichte und die Jubiläumsaktivitä-ten erhalten Sie auf folgenden Dokumen-ten: «Im Dienste der Obstbranche», Aus der Chronik «100 Jahre Schweizer Obstver-band», Leitbild, Jubiläumsflyer.

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Page 10: Umweltjournal Mai 2011

Mehr Bio und weniger CO2 10 Jahre BIO-Hotels: Die Häuser der Gruppe lassen sich mit dem Label eco hotels certified zertifizie-ren. Mit aktuell rund 70 Mitgliedern, einem garantierten Bio-Angebot in fünf europäischen Ländern und vielen zufriedenen Gästen ist für den Verein wichtig, nach vorne zu schauen. 10 Jahre BIO-Hotels wäre eigentlich Grund genug für die Gruppe mal zufrieden zurück zu blicken auf das, was sie als Vorreiter für Bio in Hotellerie und Gastronomie bereits so alles erreicht hat.

Quelle BIO-Hotels / bu

Das ist für die BIO-Hotels zwar sehr erfreu-lich, aber genauso wichtig ist es dem Verein, nach vorne zu schauen, denn im Bereich «Grüner Urlaub» gibt es noch jede Menge zu tun. Daher setzen die BIO-Hotels in ihrem Jubiläumsjahr jetzt noch eins drauf, um schon mal die Weichen für die nächsten zehn Jahre zu stellen. Die Häuser der Grup-pe führen aktuell ein neues Qualitätssiegel ein: eco hotels certified (ehc). Ziel des La-bels ist es, einen möglichst kleinen ökologi-schen Fussabdruck zu hinterlassen. Dafür legt das Siegel den Fokus auf den Verbrauch der Hotels von Energie und Wasser, das Müllaufkommen sowie regionale Struk-turen.

ehc – Ein dynamisches SystemJedes Haus gibt für die ehc-Zertifizierung seine Verbrauchsdaten in eine Datenbank ein. Dabei werden aber nicht nur der Strom- und Wasserverbrauch, sondern zum Beispiel auch die Anreiseart der Gäste, die Firmen-fahrzeuge und die Berücksichtigung von baubiologischen Kriterien bei der Renovie-rung erfasst. Die Richtigkeit dieser Daten wird von der Biokontrollstelle ABCERT min-destens einmal pro Jahr überprüft. Das Be-sondere an dem Label: Es handelt sich um ein dynamisches System. Das heisst die Benchmark, die jeder Betrieb für eine er-folgreiche Zertifizierung erreichen muss, orientiert sich in einem dynamischen Pro-zess immer an den Besten, die den Durch-schnitt verbessern. Jedes Hotel, das seine Werte optimiert, steigt im Ranking nach oben und erhöht damit auch den Anspruch an die anderen Betriebe. Verpflichtend zum Erreichen der Benchmark, unabhängig von den konkreten Verbrauchszahlen, ist der Be-zug von Ökostrom, die Verwendung von Recyclingpapier oder Papieren aus nachhal-

tiger Forstwirtschaft sowie die bevorzugte Verwendung von regionalen Produkten.

Vorreiter einer nachhaltigen ReisekulturDas ehc-Label macht für die Gäste sichtbar, was bereits in vielen Bereichen gelebte Pra-xis in den BIO-Hotels ist. Bisher gab es für die Mitglieder der Gruppe neben den Stan-dards für Bio-Essen und Bio-Getränke zwar nur fixe Vorgaben für die Kosmetik, die aus-schliesslich kontrollierte Naturkosmetik er-lauben. Trotzdem sind viele BIO-Hotels auch jenseits ihres Speisen-Angebots bereits jetzt Vorreiter einer neuen, nachhaltigen Reise-kultur: So haben zum Beispiel zahlreiche Häuser ihre Zimmer baubiologisch reno-viert, verfügen über eine Ökoheizung ohne fossile Energieträger oder setzen schon seit längerem auf Ökostrom.

10 Jahre BIO-Hotels Zurück zum Geburtstag: Natürlich hat das

Jubeljahr der BIO-Hotels auch viele Aktio-nen für die Gäste zu bieten. So gibt es die Auszeichnung «Treuester Stammgast» und viele Häuser laden zu speziellen Jubiläums-Veranstaltungen ein. Und alle Gäste der Ho-tels, die einen der vier «Jubel-Weine für 10 Jahre BIO-Hotels» während ihres Aufent-halts bestellen, nehmen am grossen Jubilä-umsgewinnspiel teil. Der Sieger gewinnt den kompletten Urlaub, in dem er den Wein bestellt hatte, durch volle Kostenerstattung zurück. Alle Details zu den zahlreichen Ju-bel-Aktionen sind im aktuellen Jahreskata-log 2011 der Gruppe oder unter www.bio-hotels.info zu finden. Im Laufe des Jahres wird auch noch die 180-Tage-Aktion der BIO-Hotels von sich reden machen, für die sich mehrere hundert Leute beworben ha-ben. Die BIO-Hotels haben einen Dauer-urlauber gesucht, der 180 Tage ausgewählte Häuser der Gruppe bereist und dazu seine Geschichten unter das Volk bringt. Weitere Informationen: www.biohotels.info

Frisch-knackiger und gesunder Salatteller aus dem eigenen Biogarten. (Bild: BIO-Hotel Ucliva Wal-tensburg GR)

10 BIO-Hotels | umweltjournal.ch

Page 11: Umweltjournal Mai 2011

Holz aus der RegionKlostersägereiForstFax

[email protected]

0041 55 418 64 020041 55 418 64 000041 55 418 64 01

bu. Der Umgang des Klosters Einsiedeln mit seinem Wald ist ein Musterbeispiel für die Nachhaltigkeit: verantwortungsvoller Um-gang mit erneuerbaren Ressourcen, erfolgreiche Kreislaufwirtschaft und Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region. Als grösster Privatwald-besitzer der Schweiz – das Kloster besitzt 933 Hektaren Wald in den Schwyzer Bezirken Einsiedeln und Höfe – ist es damit ein wichtiges Vorbild.

Bereits der heilige Benedikt mahnte vor gut 1500 Jahren an ver-schiedenen Stellen seiner Regel, dass die Ordensbrüder behutsam und sorgfältig mit jedem Besitz umgehen sollen, also auch mit dem Wald. Nach dieser Regel richtet sich die Mönchsgemeinschaft des Klosters Einsiedeln noch heute aus.

Waldbesitz als Verpflichtung«Der Wald ist für uns ein wertvoller Lieferant von Nutz- und Brenn-holz. Wir dürfen diesen Lebensraum nicht kurzfristigen wirtschaft-lichen Interessen opfern. Die nachhaltige Nutzung ist unser Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung», erklärt Pater Lorenz Moser, Statt-halter des Klosters Einsiedeln.

So pflegen und bewirtschaften die Mönche den Klosterwald bis heute naturnah und vorbildlich. Beispielsweise sind 18% der Wälder als Reservate ausgeschieden. In der über tausend jährigen Geschich-te des Klosters trafen die Ordensbrüder immer wieder vorausschau-ende Massnahmen zum Schutz des Waldes: Als im 17. Jahrhundert immer mehr Holz nach Zürich exportiert und Wälder vernichtet wurden, kaufte das Kloster ganze Waldungen. Im 19. Jahrhundert erliess es strenge Nutzungsregeln gegen die Ausbeutung der Wälder.

Regionale KreiswirtschaftJährlich wachsen im Klosterwald rund 6000 Kubikmeter Holz nach. Klosterförster Daniel Meyer und seine Mitarbeiter – vier Forstwarte, zwei Waldarbeiter und drei Forstwart-Lehrlinge – ernten dies und transportieren es auf den klostereigenen Holzhof. In der Betriebs-eigenen Sägerei werden rund zwei Drittel des Holzes für regionale Abnehmer und den Eigenbedarf eingeschnitten, beispielsweise für Balken der Kuppel der Klosterkirche. Das minderwertige Holz – rund ein Drittel des Waldholzes – und Sägereiabfälle werden für die Holzschnitzelheizung des Klosters gehäckselt.

Die Heizung wärmt seit 1991 die Gebäude auf dem Klosterareal und galt damals als Pionierleistung. So erhöht sich die Wertschöp-

fung des Holzes und Transporte fallen weg. Mit der integrierten Holzkette – vom Wald bis zur Holzverarbeitung – zeigt das Kloster Einsiedeln, dass sich dank nachhaltiger und regionaler Lösung Ge-winne erwirtschaften lassen.

Offizielle Verleihung des WaldpreisesAm 12. Mai 2011 wurde im Kultur-Casino Bern der 25. Binding Waldpreis offiziell verliehen. Im feierlichen Rahmen nahm Abt Mar-tin Werlen vom Kloster Einsiedeln die Auszeichnung entgegen. Fest-redner war Klaus Töpfer, ehem. Exekutivdirektor des Umweltpro-gramms der Vereinten Nationen UNEP und früherer Umweltminister Deutschlands.

Kloster Einsiedeln erhält denBinding Waldpreis 2011 Der 25. Waldpreis der Sophie und Karl Binding Stiftung geht an das Kloster Einsiedeln. Es erhält den mit 200’000 Franken höchstdotierten Umweltpreis der Schweiz für seine vorbildliche und über tau-sendjährige Pflege des Waldes. Der Holzhof des Klosters ist ein moderner und beispielhafter Betrieb. Dank regionalem Holzkreislauf und naturnahem Waldbau ist er wirtschaftlich erfolgreich. Die offizielle Verleihung erfolgte am 12. Mai 2011 im Kultur-Casino Bern.

Waldpreis 2011 11

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Klimawandel und TourismusDer Tourismus steht in einer komplexen Beziehung zum Klimawandel – nicht zuletzt auch in der Jungfrauregion. Weil die Gäste oftmals aus grossen Entfernungen ins Berner Oberland anreisen, gilt der Tourismus als einer der Verursacher dieser Veränderungen. Der CO2-Ausstoss wird dadurch im Verhältnis zu anderen Branchen überproportional hoch. Gleichzeitig machen sich die Folgen des Klimawandels in den Tourismusregionen negativ bemerkbar.

bu. Wenn die Schneegrenze steigt, ist die wirtschaftliche Zukunft von tiefer gelege-nen Skiorten bedroht, und wenn die Glet-scher schmelzen, verschwindet eine der At-traktionen in den Gebirgsstationen. Für das Berner Oberland prognostizieren die For-scher gravierende Veränderungen. Heute gibt es hier 26 schneesichere Skigebiete. Bei einer Erwärmung um 1 Grad werden es nur noch 22 sein. Wird es aber 4 Grad wärmer, bleiben nur noch 3 Skigebiete schneesicher. Sowohl das Gebiet der Kleinen Scheidegg, als auch jenes am Schilthorn gehören dazu. Doch umgekehrt könnte sich der Klima-wandel auf den Tourismus in den Alpen auch positiv auswirken. Dann, wenn die Hitze an den Stränden des Mittelmeers wie-der vermehrt Gäste in die Sommerfrische in den Bergen lockt.

Eiger Climate Excursion 2011 Im Alpenraum werden die Auswirkungen der Klimaerwärmung besonders schnell und deutlich sichtbar. Gletscher ziehen sich zurück, Bergflanken geraten ins Rutschen und Felsen lösen sich von vermeintlich fes-ten Felswänden. In Grindelwald können all diese Erscheinungen auf kleinem Raum be-obachtet werden. Zwischen Mettenberg und Eiger ist der Untere Grindelwaldgletscher dramatisch am Schwinden. Bergstürze, Mo-ränenrutsche und Murgänge sind die offen-sichtlichen Folgen davon. Der Tourismusort Grindelwald setzt verschiedene Massnah-men als Beitrag für den Klimaschutz um. Als Beispiel werden in Zusammenarbeit mit dem Verein JUNGFRAU KLIMA-CO2OPERA-TION die Menschen für das Thema der Kli-maerwärmung sensibilisiert. Angebote für GruppenIm Sommer 2010 konnten im Rahmen des Projekts Eiger Climate Schulen über 1500 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen

Schweiz die Folgen des Klimawandels in der Umgebung von Grindelwald sehen und er-leben. Aufgrund der grossen Nachfrage wird das Projekt im Sommer 2011 weiter geführt. Mit Eiger Climate Excursion sollen nun unter kundiger Leitung von speziell ausge-bildeten Eiger Climate Guides auch Grup-pen Erwachsener die Möglichkeit erhalten, die Phänomene der Klimaerwärmung mit eigenen Augen zu erfahren und zu erwan-dern. Das Angebot richtet sich an Vereine, Clubs, Firmen, Institutionen und Organisa-tionen jeglicher Art.

Erneuerbare EnergienIn der Jungfrauregion werden zur Förde-rung von erneuerbaren Energien verschie-dene Massnahmen ergriffen. Beispielsweise mit dem Holzheizwerk in Grindelwald. Mit lokal verfügbarem Holz betrieben, wird es Fernwärme für verschiedene Gebäude der Gemeinde produzieren. Im welthöchsten Sonnenkraftwerk auf dem Jungfraujoch wird das Verhalten von Solarzellen in grosser Höhe und unter extremen Witterungsbe-dingungen erforscht. Fachleute rechnen mit

einem Strom-Jahresertrag, der rund 70% über jenem einer vergleichbaren Anlage im Mittelland liegt. In der Jungfrauregion wird seit über 100 Jahren CO2-freier Strom aus Wasserkraft gewonnen. Treibende Kraft wa-ren damals einheimische Hoteliers, die im Jahre 1896 eine Konzession für den Bau eines Wasserkraftwerkes in Grindelwald er-hielten. Die Zentrale Isch wurde 1897 in Betrieb genommen. Seit 1906 liefert auch das Wasserkraftwerk Stechelberg der Ge-meinde Lauterbrunnen und weiteren Kun-den Strom. Eine weitere Form von Strom-produktion aus Wasserkraft wurde 2005 mit dem Trinkwasserkraftwerk Birrmättli reali-siert. Mürren und Wengen fällt beim Klima-schutz eine Vorreiterrolle in anderer Form zu: Das Strassenbild in den beiden Dörfern ist von Elektrofahrzeugen geprägt. Sogar die Mitarbeitenden des Elektrizitätswerks Lau-terbrunnen sind beim Erledigen von Ser-viceaufträgen mit Flyer-Elektrofahrrädern unterwegs.

www.jungfrauregion.ch

Mit dem iPhone als multimedialem Führer auf dem Klimaweg.

12 Berner Oberland | umweltjournal.ch

Page 13: Umweltjournal Mai 2011

Ausflugsziel 13

24. JUNI MARC TRAUFFER79.–

10. JUNI POLO HOFER & DIE BAND 99.–

8. JULI TRUMMER79.–

29. JULI NICOLAS SENN79.–

5. AUGUST ELIANA BURKI & iALPINISTI 79.–

19. AUGUST EVELYN & KRISTINA BRUNNER 79.–

2. SEPTEMBER OESCH’S DIE DRITTEN79.–

16. SEPTEMBER TINU HEINIGER SOLO79.–

Der Preis beinhaltet nebst Konzerteintritt die Bahnfahrt ab

Wilderswil und retour sowie sommerliches Buffet exkl. Getränke.

Vorverkauf bei allen Bahnhöfen der Jungfraubahnen und beim

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Extrafahrt ab Wilderswil um 18.17 Uhr, Rückfahrt um 22.30 Uhr

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Buchung von Hotelübernachtung im Berghaus unter der

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2011

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Page 14: Umweltjournal Mai 2011

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WillkommenIn der Eiger-, Mönch- und

Jungfrau-Region.Geniessen Sie erholsame Tage beim Wandern, Ski-laufen oder .... in unserer

herrlichen Bergwelt.

Besuchen Sie unsereHomepage

unser Hotel ist C02-neutral(Heizung und Warmwasser-

aufbereitung)

LauterbrunnenDer Staubbachfall – einer der höchsten frei fallenden Wasserfälle Europas – inspirierte Goethe zu seinem Gedicht «Gesang der Geister über den Wassern». Der Ort ist Aus-gangspunkt für unzählige Ausflugsziele. Im Sommer laden zahlreiche Wanderwege und Mountainbikerouten zu Erkundungs-touren ein. Im Winter liegen sowohl die Skipisten Mürren-Schilthorn sowie Kleine Scheidegg-Männlichen in unmittelbarer Nähe.

GrindelwaldIm Sommer sind die Berge rund um Grin-delwald ein einmalige Wander- und Moun-tainbikegebiet. Der Gast hat hier die Wahl

zwischen gemütlichen Höhenwegen oder Gletscher- und Hochtouren auf die weltbe-rühmten Gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau. Im Winter ist Grindelwald ein Wintersport-ort der Superlative und auch der grösste Skiort der Jungfrau Region. Mit den Gebie-ten First und Kleine Scheidegg-Männlichen bietet Grindelwald unbegrenzte Pisten-freuden für Skifahrer und Snowboarder. Aber auch dem Nichtskifahrer bieten sich zahlreiche Möglichkeiten: 80 km Winter-wanderwege und 60 km Schlittelwegen laden zum Schneespass ein.

WengenDer traditionsreiche, autofreie Ferienort ist der ideale Ausgangspunkt für Wintersport-

ler und Sonnenhungrige: in kürzester Zeit gelangen Sie mit der Luftseilbahn zum Männlichen oder mit der Zahnradbahn zur Kleinen Scheidegg. Unvergessliche Ausflü-ge und Bergwanderungen ins UNESCO Welterbe Jungfrau Aletsch Bietschhorn ge-hören ebenso zum Programm wie eine Par-tie Minigolf oder das beheizte Freibad mit Aussicht auf die Jungfrau!

MürrenWintersportgäste fahren auf den sehr gut präparierten schneesicheren Pisten im Schneesportgebiet Mürren-Schilthorn. Nichtskifahrer geniessen das imposante Bergpanorama auf gut gespurten Winter-wanderwegen. Zudem lädt die wunder-schöne Open-Air-Kunsteisbahn zum Cur-lingspiel oder Eislauf vor imposanter Bergkulisse ein. Im Sommer führen gut markierte Wanderwege die Gäste vorbei an zahlreichen Wasserfällen und Sehens-würdigkeiten. Der Klettersteig zwischen Mürren und Gimmelwald fasziniert die Wanderer mit seinen atemberaubenden Tiefblicken sowie der 80 m langen Nepalbrücke.

Ausflüge ins Berner Oberland

Der faszinierende Blick auf den Thunersee.

Die Flora in ihrer schönsten Pracht.

14 Ausflugsziele | umweltjournal.ch

Ferienstimmung pur im UNESCO Weltkulturerbe Jungfrau-Aletsch.

Geniessen Sie die wunderschöne Bergwelt und die Annehmlichkeiten des BeausitePark Hotels in Wengen.

2 Nächte inkl. Halbpension sowie freieBenutzung des Spas Jungfrau, ab CHF340.– pro Person.

Page 15: Umweltjournal Mai 2011

Ausflugsziele 15

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Baustelle mit CO2-neutralem BaustellenbetriebBereits während dem Bau der Umwelt Arena geniessen Umweltschutz und schonender Umgang mit Ressourcen höchste Priorität. Als weltweit erste Grossbaustelle mit CO2-neutralem Baustellenbetrieb setzt sie den Massstab. Zwischenbilanz nach 12 Monaten: Dank enger Kooperation und ständigem Dialog mit Partnern sowie der stetigen Optimierung der Abläufe und Flexibilität aller Beteiligten gelingt es die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit während der Bauzeit laufend zu verbessern.

bu. Kommen nachhaltig optimierte Produk-te auf den Markt, werden sie möglichst um-gehend eingesetzt. Die Umwelt Arena setzt bereits Öko-Stahlbeton, CO2-reduzierten Zement sowie Recyclingkies ein und wird so zum Referenzprojekt energieeffizienter Bauweise.

Ausgeklügelte Logistik Anfang März 2011 wurde die letzte Kubatur ausgehoben. Insgesamt ca. 200’000 Tonnen kiesiges Material (80‘000 m³) wurde ins nahe gelegene Betonwerk der Agir AG trans-portiert, aufbereitet und als Beton wieder der Baustelle der Umwelt Arena zugeführt. Beton mit Zement als Bindemittel generiert üblicherweise grosse Mengen an CO2. Des-halb suchte die Umwelt Arena nach Part-nern, die hier Abhilfe schaffen konnten. Tat-sächlich ermöglichten die Agir AG zusammen mit der Holcim (Schweiz) AG, zwei Firmen denen Nachhaltigkeit wichtig ist, dass die Umwelt Arena als erste Gross-baustelle bereits im Februar 2011 den neu-en, CO2-reduzierten Zement «Optimo 4» von Holcim einsetzen konnte. Dabei hilft die Nutzung von gebranntem Schiefer, die CO2-Emissionen stark zu senken. Pro Jahr spart die Holcim Schweiz mit diesem Pro-dukt 125’000 Tonnen CO2 – so viel, wie eine Stadt mit 20’000 Einwohnern verur-sacht. Zudem wird der energieintensive An-teil an Klinker im Zement reduziert. «Des-halb hat sich die Umwelt Arena für Optimo 4 entschieden. Die einfachere Verarbeitung ist ein weiterer Vorteil», erklärt Martin Nef, Leiter Bau der W. SCHMID AG.

SignalwirkungMarino Crescionini von der Agir AG fügt an: «Wir hoffen, dass das vorbildliche Vorgehen der Umwelt Arena im Einsatz von optimier-ten Baustoffen Signalwirkung hat und zahl-reiche Nachahmer finden wird.» Zusätzlich

verarbeitet die Umwelt Arena Recyclingkies, der aus Strassenkofferungen oder Betonab-brüchen hergestellt und als RC-Beton (Re-cyclingbeton) für Sauberkeitsschichten oder für geringer belastete Bauteile eingesetzt werden kann. Für den Bau wird auch Öko-Stahl eingesetzt, der aus Schrott gewonnen wird und dessen Herstellung 70 Prozent weniger Energie verbraucht und 85 Prozent weniger CO2 verursacht als die Produktion von Primärstahl. Stahl, eine Eisen-Kohlen-stoff-Legierung, ist ein Naturprodukt und enthält keine chemischen Zusatzstoffe. Er kann zu 100 Prozent und ohne Qualitätsein-bussen immer wieder recycliert werden. Stahl lässt sich aber auch vielseitig einsetzen und eignet sich hervorragend für die inno-vative, eigenständige und umweltbewusste Architektur der Umwelt Arena. So finden Äs-thetik und Ökologie perfekt zusammen.

Umweltfreundliche BaumaschinenAuch der Einsatz umweltfreundlicher, mit Biodiesel (z.B. gebrauchtes Pommes-Frites-Öl oder Tierfett) betriebener Baumaschinen sowie Bio- und Erdgasbetriebener Lastwa-

gen, der Einsatz eines Windrades auf dem Baukran und Photovoltaikanlagen auf den Baubaracken tragen zum guten Abschneiden der CO2-Bilanz des Baustellenbetriebs bei. Dank dem Zusammenspiel aller Massnah-men kommt die Umwelt Arena ihrem selbst vorgegebenen Ziel eines CO2-neutralen Bau-stellenbetriebs aus eigener Kraft, also ohne viel mit Zertifikaten kompensieren zu müs-sen, immer näher. Zentrale PlattformDie Umwelt Arena ist ab 2012 die zentrale Plattform für Unternehmen, die sich mit Nachhaltigkeit und Umwelttechnik be-fassen.

Weitere InformationenInteressierte Unternehmen und Organisa-tionen, die sich in Bereichen wie nachhalti-ger Lebensstil, Energieeffizienz oder IT und Kommunikation engagieren und sich in einem adäquaten Umfeld präsentieren möchten, melden sich unter Telefon 044 809 71 71; Infos auch im Internet unter www.umweltarena.ch.

Die visualisierte Aussenansicht der Umwelt Arena.

16 Umwelt Arena | umweltjournal.ch

Page 17: Umweltjournal Mai 2011

Axpo präsentiert ihr AusstellungskonzeptAls erste Ausstellerin gewährte Axpo einen Einblick in ihr innovatives und abwechslungsreiches Ausstellungskonzept. «Axpo liefert Energie seit Generationen, heute und in Zukunft. Deshalb ist sie bei einem visionären Projekt wie der Umwelt Arena als Ausstellerin mit dabei. Für Axpo sind neue und erneuerbare Energien ein wichtiges Thema. «Wir werden bis zum Jahr 2030 rund 3 Mia. Franken in neue erneuerbare Energien investieren», erklärte Dr. Manfred Thumann, CEO der Axpo AG.

bu. Und Walter Schmid, Initiant der Umwelt Arena, ergänzt: «Erlebnisorientierte Wis-sensvermittlung steht in der Umwelt Arena im Vordergrund – sehen, fühlen, hören, er-leben, begreifen, experimentieren und si-mulieren. Die Umwelt Arena erarbeitete – in enger Zusammenarbeit mit externen Fach-leuten – das anspruchsvolle Ausstellungs-konzept, die Rahmenbedingungen, Pflich-tenhefte und definierte die Themen- schwerpunkte. Die Ausstellung der Axpo wird all diesen Anforderungen gerecht».

Seit Beginn dabeiSeit Beginn des Projekts Umwelt Arena ist Axpo mit dabei. «Bereits beim ersten Kon-takt vor über einem Jahr hat Axpo sich spon-tan bereit erklärt, den klimaneutralen Bau-stellenbetrieb mit einem CO2-freien Stromprodukt zu unterstützen», so Schmid.

Anziehungspunkt für FamilienStrom ist bereits heute wesentlicher Garant für unsere hohe Lebensqualität und das wird in Zukunft so bleiben. «Lebensqualität, Bewegung und Dynamik sind die Leitmoti-ve unserer Ausstellung in der Umwelt Are-na», erklärt Manfred Thumann. «Wir woll-ten in erster Linie einen attraktiven Anziehungspunkt für Familien schaffen. So finden sich zum Beispiel eine «Energie-Rutschbahn», die vom 2. ins 1. Oberge-schoss führt und beim Rutschen Energie produziert, oder die kindergerechte Ener-giespielwiese und die spannende «Kreis-lauf-Kugelbahn». Daneben kann sich die ganze Familie in ungezwungener Lounge-Atmosphäre über die direkten und zahlrei-chen indirekten Stromanwendungen infor-mieren. Abgerundet wird unser Angebot mit einer Getränke-Bar zum Verweilen.»

Fakten und Zahlen

- über 11’000 m² Nutzfläche, davon 5’000 m² Dauerausstellungsfläche

auf drei Etagen für Unternehmen aus den Sektoren Energieversorgung, Hausbau/Haushalt, Ernährung, Texti-lien, Ferien/Freizeit, Mobilität, Öko-nomie sowie für generelle Informa-tionen zu Ökologie und Um- welttechnik

- 5’300 m² für Wechselausstellungen, davon 2’800 m² Event-Arena für 1’500 Personen

- 400 m² Konferenz/Seminarräume

- 350 m² Gastronomie

- Besucherpotenzial Umwelt Arena ca. 300’000/Jahr (Besuchervolumen Shoppi Tivoli, Cash+Carry, Limmatt-park, Ikea ca. 10’000’000/Jahr)

- eigene unterirdische Parkplätze

- Eröffnung August 2012 In der Umwelt Arena Spreitenbach (AG) können Fachleute und Laien ab 2012 Technologien, Produkte und Dienstleistungen vergleichen – praxis-bezogen, neutral und vor allem lust-voll inszeniert.

Axpo baut eine «Energie-Rutschbahn», die vom 2. ins 1. Obergeschoss führt und beim Rutschen Energie produziert oder die kindergerechte Energiespielwiese und die spannende «Kreislauf-Kugelbahn»

Umwelt Arena 17

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Leistungsschau an der Swiss PublicAn keine andere Veranstaltung delegieren Bund, Kantone, Gemeinden und Privatunternehmen ihre Fachkräfte in so grosser Zahl, wie an die Suisse Public. Rund 20 000 Fachkräfte finden vom 21. bis24. Juni in Bern alles, was zur Bewältigung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Arealpflege, Fuhrpark-management, Wasserversorgung oder Zivilschutz sind nur einige Themen, welche die Suisse Public zur wichtigsten nationalen Leistungsschau für öffentliche Betriebe und Verwaltungen macht.

bu. In neun Messehallen und auf dem Frei-gelände treffen vom 21. bis 24. Juni auf dem Messeplatz Bern Praxis und Innovation aufeinander. An der 20. Suisse Public besteht die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen im öffentlichen Sektor an vorderster Front zu erleben und in Gesprächen mit den über 550 Anbietern, Herstellern und Experten zu diskutieren. Der fachliche Erfahrungsaus-tausch an der Suisse Public ist für alle Teil-nehmenden eine Bereicherung: Vom Mit-arbeiter des kommunalen Werkhofs bis zum kantonalen Baudirektor, an der Suisse Public findet jeder den richtigen Ansprechpartner.

Sport- und Freizeitinfrastruktur Feuerwehr, Pro Aqua und die Schweizeri-sche Interessensgemeinschaft für Fabrikan-ten und Händler von Kommunal-Maschinen und -geräten (SIK), bilden seit vielen Jahren wichtige Bereiche der Suisse Public. Da die Gestaltung von Sport und Freizeit immer mehr zur Aufgabe der öffentlichen Hand wird, ist dieses Jahr zum ersten Mal der Be-reich Sport- und Freizeitinfrastrukturen Be-standteil der Suisse Public. Mit der SWISSIN-FRASPORT wird es eine Messe in der Messe geben, an der Fragen zur Erstellung und dem Betrieb von Aussen- und Innenanlagen der Sektoren Sport und Freizeit im Mittel-punkt stehen.

In sportlicher AktionDie Anliegen der Suisse-Public-Besucher sind so unterschiedlich wie das Angebot der rund 600 Aussteller. Interessiert sich der Werkhofleiter vorwiegend für Produkte und Dienstleistungen rund um den Winterdienst und die Kommunaltechnik, so informiert sich der Feuerwehrkommandant über die neusten Feuerlöschsysteme und -bekleidun-gen und der Informatiker hält sich vorwie-gend in der EDV-Halle auf. Neu kommt der Verantwortliche des Sportamtes zum Zuge.

An der SWISSINFRASPORT findet er Ant-worten auf den Bau sowie die Ausstattung und die Instandhaltung von Sport- und Freizeitinfrastrukturen.

Aussteller der SWISSINFRASPORTIn einer eigenen Halle und auf dem Freige-lände präsentieren sich über 30 Aussteller erstmals ihren Besuchern. Sowohl Aussteller als auch Besucher sind Architekten, Planer, Lieferanten und Dienstleister für Freizeitan-lagen, Sportplätze und -hallen, Eisbahnen, Schwimmbäder oder temporäre Anlagen. Sportfachleute, Investoren und Veranstalter von Grossanlässen dürfen sich auf die Viel-falt der SWISSINFRASPORT freuen: Pla-

nungsbüros informieren über sinnvolle Sa-nierungen, Sportämter erhalten Infor- mationen über Outdoor-Fitnessgeräte, mit welchen sie beispielsweise die Senioren ihrer Gemeinde zu einem Bewegungspar-cours animieren können und als Weltneu-heit wird ein Sporthallenreinigungsgerät, welches eine tägliche Nassreinigung von grossen Sporthallen in nur 15 Minuten schafft, präsentiert. Und ein neues System verspricht dank speziellen Sensoren eine sparsame und effektive Bewässerung von Grünflächen und Sportplätzen. Als Abschluss lädt ein mobiler Hochseilpark die Besucher zur sportlichen Herausforderung ein. Ne-ben der Ausstellung organisiert der Patro-natspartner, die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) Sektion Schweiz, verschiedene Fachreferate zu Themen wie «Sportanlagenbau im Wan-del» oder «Management von Sport-anlagen».

18 Ausstellung | umweltjournal.ch

Page 19: Umweltjournal Mai 2011

bu. Das Gemeindewesen ist innovativ und zukunftsorientiert, das zeigt neben den Son-derschauen das weit reichende Angebot der über 550 Aussteller. Ein umfassendes Ange-bot an Maschinen, Geräten, Fahrzeugen, Einrichtungen, Materialien und Dienstleis-tungen wird auf dem Messeplatz Bern in seiner gesamten Vielfalt aufgezeigt. Die Suisse Public wird ihrem Anspruch als na-tionale Plattform für den Informations- und Wissensaustausch der öffentlichen Hand auch an ihrer 20. Durchführung gerecht.

Begegnungsplattform für innovative GemeindenIm Rahmen der Sonderschau «Innovations-förderung in Schweizer Gemeinden» prä-sentieren Schweizer Fachhochschulen Teile ihres Leistungsangebotes für den öffentli-chen Sektor. Im Halbstundentakt werden Lehrangebote und Projekte – teilweise auch gemeinsam mit Partnern (Gemeinden, Unternehmungen, Verbänden) – vorgestellt. Zudem haben die Besucher die Möglichkeit, mit Fachleuten der Fachhochschulen direkt in Kontakt zu treten. In diesem Projekt wol-len der Schweizerische Gemeindeverband und die Berner Fachhochschule die interdis-

ziplinären Forschungskapazitäten der Schweizer Fachhochschulen besser vernet-zen und innovationswilligen Gemeinden den Zugang dazu erleichtern.

Führungscockpit für Gemeinden Innerhalb der Sonderschau stellen die Fach-hochschulen unter anderem das bereits lau-fende Projekt «Gemeindecockpit» vor. Das Projekt unterstützt die Gemeinden bei der Führung ihrer Aufgaben. Denn die Aufgaben werden zahlreicher und komplexer, wäh-rend gleichzeitig ein fortlaufender Verände-rungsprozess zu bewältigen ist. Damit die Behörden optimale Entscheidungen treffen können, müssen ihnen relevante Informa-tionen kompakt und überschaubar zur Ver-fügung stehen. Die Berner Fachhochschule Technik und Informatik in Biel hat in Zu-sammenarbeit mit der Fachhochschule Westschweiz in Siders, dem Amt für Ge-meinden des Kantons Bern, dem Schweize-rischen Gemeindeverband (SGV) sowie den Firmen Microsoft Schweiz, Talus Informatik AG und Ruf Informatik AG ein Führungs-cockpit entwickelt, das Entscheidungsfin-dungen in den Kommunen unterstützt. Es handelt sich um eine webbasierte Informa-

tiklösung, die im Rahmen des von der Kom-mission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundes mitfinanzierten Projekts «Strategische Führungsplattform für kleine und mittlere Gemeinden» entwickelt wurde.

Kommunalfahrzeuge im Blickpunkt des Interesses.

Sonderschau an der Suisse Public 2011

Die in der Öffentlichkeit dominierende Wahrnehmung, die Strukturen der Gemeinden seien träge, widerlegt die Sonderschau «Innovationsförderung in Schweizer Gemeinden». Schweizer Fachhoch-schulen zeigen an der diesjährigen Suisse Public vom 21. bis 24. Juni in Bern, wie sie auf wirksame Weise die Führungsprozesse einer Gemeinde unterstützen.

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Page 20: Umweltjournal Mai 2011

Anlässlich der Suisse Public Bern vom 21. bis 24. Juni 2011 präsentiert Rapid Technik AG in der Halle 2.2, Stand B018 neben der gesamten Maschinenpalette auch die aktuellen Highlights aus dem Bereich Kommunaltechnik und Gartenbau.

Die Neuheiten- Iseki: Elektrofahrzeug EcarT, Kompakttrak-

tor TM 4365- Lindner: Geotrac 94 (orange) mit

Kommunalausrüstung- Canycom: Raupentransporter BP31- Eigenfabrikate: Rapid Rex mit neuem

Ökomulcher, Stachelrädern und Wickel-schutz, Rapid Swiss mit gefedertem Schneepflug

IsekiWo Kraft, Wendigkeit, Komfort und Um-weltfreundlichkeit gefragt sind, kommen die kompakten Fahrzeuge von Iseki zum Einsatz. Eine Neuheit ist der Iseki EcarT mit 100% elektrischem Fahrantrieb. Ideal für

Friedhof- und Parkanlagen sowie Industrie-betriebe. Eine dreh- und kippbare Pritsche machen aus diesem Transporter einen un-entbehrlichen Helfer.

EgholmDie äusserst kompakten Knicklenker Eg-holm Park Ranger 2150 und Egholm City Ranger 2200 mit einer Aussenbreite von max. 104 cm passen in jede noch so schma-le Gasse und lassen sich bei bescheidenen Platzverhältnissen leicht manövrieren.

LindnerDer Lindner-Traktor Geotrac 94 mit Kom-munalausrüstung wird an der diesjährigen Suisse Public ein besonderer Blickfang sein.

Canycom-RockyMit dem BP31 hat Canycom ein neues Ein-steigermodell in der 300 kg Klasse.

Rapid EigenfabrikateMit noch mehr Traktion beim Rapid Swiss lassen sich Steilhänge bis zu einem Gefälle von 100% sicher und bodenschonend mähen.

Rapid Technic AGIndustriestrasse 78956 KillwangenTelefon 044 743 11 [email protected] – www.rapid.ch

Rapid an der Suisse Public Bern: Bewährtes und einige Neuigkeiten

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Egholm KnicklenkerBeim Kehren und Saugen, Schneeräumen, Mähen oder Mulchen macht er eine hervorragende Figur.

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Rapid Einachs-GeräteträgMit nur 89 kg Gewicht ist der Rapid Rex bestens für extreme Steillagen bis zu 120% geeignet.

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20 Suisse Public | umweltjournal.ch

Page 21: Umweltjournal Mai 2011

bu. Mit verschiedenen Gastrednern aus Wirtschaft und Politik, weiteren geladenen Gästen sowie auch der interessierten Bevöl-kerung wurde die Anlage am Alleeweg in Lotzwil am 13. Mai 2011 mit informativen Führungen und Einblicken in das Kleinwas-serkraftwerk sowie einer Festwirtschaft unter sonnigem Himmel feierlich einge-weiht. Vor allem die neue, moderne Rohr-turbine soll nun dem Kleinwasserkraftwerk den nötigen Schwung verleihen und die Stromproduktion zu erhöhten Leistungen ankurbeln. Erwartet wird eine Jahrespro-duktion von rund 450 MWh.

Unglückliche Startphase1995 zum ersten Mal in Betrieb genommen, musste das Kleinwasserkraftwerk bereits nach zwei Jahren infolge einer ersten Repa-ratur an der Turbine für sechs Monate ab-geschaltet werden. Nach der Jahrhundert-wende produzierte es immer weniger Strom und im Jahr 2006 musste es nach dem Aus-fall der Wasserturbine vollständig stillgelegt werden. Nun wird sich zeigen, ob dem neu-

en Kraftwerk an der Tuechischwelle des klei-nen Flusses Langete eine erfolgreichere Zeit vergönnt ist als bei seiner ersten Inbetrieb-nahme. Denn die Elaqua AG hat mit dem ganzen Umbau, dem Ersatz der kompletten Maschinengruppe und der Steuerung inklu-sive Schaltanlage 850’000 Franken in die Anlage investiert.

Lebensdauer: 40 JahreDas instand gesetzte Werk soll nun beim zweiten Anlauf einen bedeutend längeren Atem haben, denn die neue Turbine besitzt eine Lebensdauer von rund 40 Jahren. So bekamen die zahlreichen Besucher an der Einweihung ein voll funktionstüchtiges Kleinwasserkraftwerk zu sehen. 3’500 Liter Wasser pro Sekunde � iessen durch die im vergangenen Sommer neu installierte, sie-ben Tonnen schwere Rohrturbine. Jährlich sollen hier 450’000 Kilowattstunden Strom produziert werden. Das reicht, um rund 150 Haushalte in der Region zu versorgen.

Am Bau beteiligte Unternehmen

- ITECO Ingenieurunternehmung AG Alte Oberfelderstrasse 68 8910 Affoltern am Albis- Geppert GmbH Breitweg 8-10b, A-6060 Hall im Tirol- Witschi AG, Bauunternehmung Herzogstrasse 18, 4900 Langenthal- EBL GmbH Badmattstrasse 6, 4932 Lotzwil- Kobel Elektrotechnik AG Buehlmatt 1, 3416 Affoltern BE

Das Unternehmen Elaqua AG

Die Elaqua AG als Eigentümerin und Be-treiberin des Kleinwasserkraftwerkes Lotzwil mit Sitz im zürcherischen Glatt-brugg setzt vollumfänglich auf erneuer-bare Energien. Das Unternehmen be-treibt acht Kleinwasserkraftwerke – an der Reuss, der Limmat, der Birs, der Thur, der Töss und der Langete. Neben einem Holzheizkraftwerk in Kleindöttingen ste-hen auch mehrere Solaranlagen im Be-sitz der Elaqua AG. Darüber hinaus ist das Unternehmen in Bern mit 50 Prozent am Blockheizkraftwerk Marzili beteiligt. Insgesamt produziert die Elaqua AG rund 34 Gigawattstunden Strom. Das Unternehmen gehört zu 49 Prozent der Axpo AG, die übrigen 51 Prozent befin-den sich in Privatbesitz.

Schwung mit neuer, moderner TurbineSeit 2006 stand das Kleinwasserkraftwerk in Lotzwil BE infolge eines Maschinenschadens still. Nach einer längeren Umbauphase, in welcher eine neue Rohrturbine inklusive neuem Generator undHydraulikaggregat eingebaut wurde, konnte das Kraftwerk im Dezember 2010 seinen Betrieb wieder aufnehmen. Im Mai 2011 nun fand die offi zielle Einweihung mit der Geschäftsleitung der Elaqua AG als Betreiberin, Delegierten der Axpo AG sowie weiteren Gästen statt.

Die integrierte Beckenpass-Fischtreppe.

Das in die Natur eingebettete Kleinwasserkraft-werk an der Langete.

Wasserkraft 21

Page 22: Umweltjournal Mai 2011

Ökostrom aus der Kleinen EmmeWo einst eine hölzerne Schwelli stand und Wasser aus der Kleinen Emme in den Mühlekanal leitete, wird heute mit modernster Technologie Strom produziert. Zeitgleich wurden neben dem neuen Wasserkraftwerk Massnahmen für den Hochwasserschutz umgesetzt. Das Mammutwerk in Ettisbühl bei Malters LU wurde nun durch die CKW-Tochter Steiner Energie AG feierlich eröffnet. Rund 2’000 Besucher besichtigten das Kraftwerk und die Baustelle der Schwemmholz-Rückhalteanlage.

bu. Die Wasserkraft hat in Malters bereits seit 1649 Tradition. Nach 17 Monaten Bauzeit erzeugt das Kleinwasserkraftwerk nun für rund 12 Millionen Franken jährlich 4,5 Mil-lionen Kilowattstunden Strom aus der er-neuerbaren Energiequelle Wasser und ver-sorgt so umgerechnet rund 1’000 Haushalte. Seit der Inbetriebnahme im Februar 2011 wurden bereits rund 700‘000 Kilowattstun-den produziert.

Vollautomatische ÜberwachungBevor das Wasser der Kleinen Emme ins In-nere des Kraftwerks gelangt, passiert es zwei Rechen zur Reinigung. Erst dann stürzt die Wassermasse sechs Meter in die Tiefe und treibt dort die Turbine und damit den Gene-rator an. Entscheidend für optimale Produk-tionsbedingungen ist der Wasserstand im Flussbett. So wird die Höhe der Wasserober-fläche dauernd durch Sonden kontrolliert. Auf 503,5 Meter über Meer soll diese liegen. Weicht die Messung vom Soll ab, werden

die Steuer- und Leitsysteme im Kraftwerk informiert. Wenn die Kleine Emme zu we-nig Wasser führt, verengen sich die Schau-feln der Turbine. Die Anlagen funktionieren vollautomatisch und können dank flächen-deckender Kameraüberwachung jederzeit durch das Pikett-Team kontrolliert werden. Die Turbine schluckt normalerweise 16’000 Liter Wasser pro Sekunde. Damit diese Men-ge bei Regen nicht überschritten wird, öff-net sich zuerst das kleine Wehrfeld. Das Kraftwerk muss auch funktionstüchtig sein, wenn die Kleine Emme schnell ansteigt. Mit modernster Technik können dann sämtliche Bedürfnisse und Auflagen erfüllt werden. Signalleuchten für WandererEine Überwachung und Alarmierung sichert zudem bei Gefahr die Wanderwege. Schwillt die Kleine Emme bedrohlich an, blinken Si-gnalleuchten und die Spaziergänger werden über Lautsprecherdurchsagen auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Bei einem Hochwas-

ser, wenn mehr als 250’000 Liter Wasser pro Sekunde durch das Flussbett donnern, öffnet sich zusätzlich ein zweites, grösseres Wehrfeld. Doch sind bei Hochwasser nicht nur die Wassermassen gefährlich. Auch das mitgeführte Schwemmholz kann enormen Schaden anrichten. Die neue Schwemm-holz-Rückhalteanlage des Kantons Luzern neben dem Kraftwerk soll das treibende Holz elegant aus der Kleinen Emme ziehen. Forscher der ETH Zürich haben dazu im Auftrag des Kantons die Rückhalteanlage im Modell gebaut. Versuche mit Schwemmholz, fast so klein wie Streichhölzer, haben bes-tens funktioniert. Beim nächsten grossen Sommergewitter oder Hochwasser wird das Wehr der Rückhalteanlage geöffnet und das Schwemmholz tappt in die Falle, statt dem natürlichen Flusslauf entlang mit zerstöreri-scher Kraft Schaden anzurichten. Einmal im Rückhaltebecken, verhindern zwei Rechen das Fortschwemmen der Baumstämme. Die Baumaschinen räumen anaschliessend das Becken wieder frei von Holz.

Grosse HerausforderungDas Kraftwerk Ettisbühl zeichnet sich gleich durch mehrere «Spezialitäten» aus, welche allesamt in einer baulichen Lösung zusam-

Das der natürlichen Umgebung angepasste Kleinwasserkraftwerk und die Schwemmholz-Rück-halteanlage Ettisbühl.

Die Regulierung der Wehranlage in der Schwelli benötigte ab den 1980er-Jahren manuelle Hilfe.

22 Kleinwasserkraftwerk | umweltjournal.ch

Page 23: Umweltjournal Mai 2011

mengeführt werden mussten. So haben neben der Optimierung der Energieproduk-tion die funktionale Verbindung mit dem neuen Holzrückhalt, die Durchgängigkeit für Fischwanderungen, der starke Transport von Geschiebe und die Eingliederung in die Landschaft das Projekt wesentlich geprägt. Die oftmals sehr «grosse» Kleine Emme ver-ursacht beim Durchströmen der Wehranlage eine Wellenbewegung, die in der Formge-bung des Zentralendachs und der Ufermau-ern als «Emmenwelle» dauerhaft abgebildet wird. Die Koordination mit den Bauarbeiten für die Holzrückhalteanlage an der Kleinen Emme, die Sicherstellung eines allfälligen Hochwasserabflusses während der ganzen Bauzeit und der schwierige Baugrund stell-ten hohe Anforderungen an die Projekt- und Bauleitung. Unerwartete Hindernisse in Form von Resten historischer Bausubstanz zwangen zu kurzfristigen Umstellungen auf alternative Konstruktionen für die umfang-reichen Baugrubenabschlüsse. Die Gewähr-leistung eines Hochwasserabflusses von 440 m3/s durch die Baustelle wurde nur durch die Ausführung der Bauarbeiten in optima-len Etappen und ein projektspezifisches Konzept von Abschluss- und Entlastungs-bauwerken im Flussraum möglich. Die Schäden am Bauwerk und die Räumungs-kosten nach mehreren Überflutungen konn-ten damit klein gehalten werden. Die Räu-mungsarbeiten führten in keiner Phase zu einer gänzlichen Einstellung der Bauarbei-ten. Trotz dieser Erschwernisse wurde das Kraftwerk nur 17 Monate nach Baubeginn in Betrieb genommen.

Auch die Tierwelt freut’sDurch den Bau der Hochwasserschutzmass-nahmen entstand im verbreiterten Flussbett der Schwellisee. Das freut nicht nur die künftigen Badegäste, sondern auch Fisch und Vogel. Durch den See und die aufge-schüttete Insel in der Mitte ist ein wertvoller Lebensraum für die einheimische Tierwelt entstanden. Und auch das Wehr des Wasser-kraftwerks ist dank der Fischtreppe für die Wasserbewohner kein Hindernis. Das neue Wasserkraftwerk ist rundum ökologisch. Neben der Produktion von erneuerbarer Energie bekommen hier nun auch Fische ideale Lebensbedingungen. Über Jahrzehnte war nämlich die Kleine Emme unterhalb des alten Wehrs trocken. Das Wasser wurde auf-gestaut und ausgeleitet. Damit wurde der Fischaufstieg unterbrochen. Durch das neue Laufkraftwerk wird die gut zwei Kilometer

lange Trockenstrecke frührer Zeiten nun wieder zum wertvollen Lebensraum und eine Fischtreppe ermöglicht die freie Fisch-wanderung flussaufwärts zu den bevorzug-ten Laichplätzen. Dank moderner Kraft-werkstechnik sieht die Zukunft für die Bachforellen heute wieder gut aus. Somit schliessen sich beim Wasserkraftwerk Ettis-bühl modernste Technik und Umweltschutz nicht aus. Im Gegenteil: Sie gehen Hand in Hand.

Technische Daten

HolzrückhalteanlageStauklappe: Kapazität: bis 360 m³/sRechen gross:Länge: 99 mStabhöhe: 4 mRechen klein:Länge: 50 mSeitendamm:Notüberlauf: 90 m (keine Regulierung)

Kenndaten KraftwerkEinzugsgebiet: 435 km²Stauziel: 503,50 m ü. M.Fallhöhe: 6,30 mKaplanturbine vertikal (vierflüglig):Laufraddurchmesser: 1’770 mmNennwassermenge: 16 m³/sSynchrongenerator:Spannung: 3x400 VoltLeistung: 900 kWDrehzahl: 230,8 U/minMittlere jährliche Produktion:4,5 Mio. kWh

Wehrregime:- bis ca. 100 m3/s: kleines Wehr- ab ca. 100–250 m3/s: grosses Wehr- ab ca. 250 m3/s: Wehr Holzrückhalt

(oder bei Schwemmholz)- ab ca. 650 m3/s: Überströmdamm

Die Holzrückhalteanlage wird im Juni 2011 fertig gestellt. Weitere Infos fin-den Sie in der Sonderzeitung «Malters am See» online im Internet unter www.steiner-energie.ch > Infoportal Projekt Kraftwerk Ettisbühl

Treibt Schwemmholz im Flussbett, öffnet sich die Klappe und die Kleine Emme wird umgeleitet.

Josef Muggli, Fischerei- und Jagdverwalter des Kantons Luzern, ist von der Fischtreppe begeistert.

Kleinwasserkraftwerk 23

Page 24: Umweltjournal Mai 2011

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24 Umweltfreundlich unterwegs | umweltjournal.ch

Page 25: Umweltjournal Mai 2011

Leistungsstark, sparsam und umweltfreundlich299 PS, 6,3 Liter Verbrauch, 148 Gramm CO2 – das sind Werte die manchen Autoentwickler ins Schwit-zen bringen dürften. Denn erzielt werden sie vom Lexus RX 450h, einem SUV mit 2,1 Tonnen Leerge-wicht und Hybridantrieb. Kein anderes Auto dieses Kalibers ist derart genügsam und vereint modernste Hybridtechnologie, beeindruckende Fahrdynamik sowie sparsamen Verbrauch.

Möglich wurden die Emissions-Bestwerte des RX 450h durch die umfangreiche Wei-terentwicklung des Lexus Hybridsystems. Die zwei Elektromotoren des Hybridan-triebs verfügen nominell über unverändert hohe Leistung (123 kW an der Vorder- bzw. 50 kW an der Hinterachse), stellen jedoch nun ihre maximalen Drehmomente über einen grösseren Drehzahlbereich zur Verfü-gung. Bei voll aufgeladener Hybridbatterie kann der RX 450h aus dem Stand bis zu drei Kilometer weit rein elektrisch fahren. Im «Gleitflug» aus höheren Geschwindigkeiten können auch deutlich grössere Distanzen mit reinem Elektroantrieb und damit emis-sionsfrei zurückgelegt werden. Das 249 PS (183 kW) starke 3,5-Liter V6-Benzintrieb-werk nutzt Treibstoff sparende Systeme wie den Atkinson-Verbrennungszyklus, die ge-kühlte Abgasrückführung zur Senkung der Verbrennungstemperatur sowie ein weltweit einmaliges System der Abgaswärmerückge-winnung für ein schnelleres Erreichen der Betriebstemperatur.

«Remote Touch» BedienkonzeptInnovative Bedien- und Anzeigeelemente gewährleisten eine herausragende ergono-mische Funktionalität und intuitive Bedien-barkeit während der Fahrt. Der acht Zoll grosse LCD-Farbmonitor in optimaler Able-se-Entfernung und das optionale Head-up Display stellen sicher, dass der Fahrer alles Wesentliche wahrnehmen kann, ohne dabei den Blick von der Straße abzuwenden. Das erstmals vorgestellte «Remote Touch»-Be-diensystem gestattet die einfache und intui-tive Bedienung der Audio-, Navigations-, Klimatisierungs- und Freisprech-Funktio-nen sowie des Fahrzeug-Setups über den zentralen Farbmonitor. Nach Art einer Com-putermaus bewegt der Fahrer mit dem «Re-mote Touch»-Bedienelement einen Cursor über den Bildschirm und klickt Icons an,

um die jeweiligen Menü-Funktionen aus- zuwählen.

Attraktives Äusseres Der Lexus RX 450h wirkt muskulös und er-reicht diese athletische Präsenz mit so kom-pakt wie möglich gehaltenen Abmessungen. In der aerodynamisch besonders günstig ge-formten Karosserie des RX geht der ästheti-sche Anspruch der Lexus Designsprache «L-Finesse» eine harmonische Verbindung mit höchster Funktionalität ein. Die präzise de-finierten Spaltmasse sowie die sorgfältige Führung des Luftstroms am Unterboden und am Karosserieheck bescheren dem Crossover den besten Luftwiderstandsbei-wert seiner Klasse: cw 0,32.

Umfangreiche SicherheitHinsichtlich seiner Sicherheitscharakteristik bietet der Lexus RX 450h serienmässig unter anderem das einzigartige integrierte Lexus Fahrdynamik-Managementsystem (VDIM), aktive Kopfstützen sowie zehn Airbags und auf Wunsch das Pre-Crash Safety System mit adaptivem Tempomat (ab Version Edition). Damit offeriert er ein Massnahmenpaket aus

zahlreichen Komponenten für aktive und passive Sicherheit sowie für vorausschauen-de Unfallvermeidung.

AusstattungDer in den vier Ausstattungsvarianten Exe-cutive, Edition, Tech und Limited lieferbare Lexus RX 450h zeichnet sich durch eine umfangreiche Serienausstattung aus. Je nach Ausstattungsgrad sind verschiedene Optio-nen wie ein adaptiver Tempomat mit radar-gesteuertem Pre-Crash-Sicherheitssystem oder ein Head-Up Display erhältlich. Serien-mässig an Bord ist ein 9-Lautsprecher-Pre-mium-Soundsystem mit 6-fach-CD-Wechs-ler, das den Aufenthalt im RX 450h zum vollendeten Genuss werden lässt (optional auch mit 12 Lautsprechern oder mit Mark Levinson® Surround-System/15 Lautspre-chern in Kombination mit Navigations-Paket erhältlich). Mehr Infos: www.lexus.ch.

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Umweltfreundlich unterwegs 25

Page 26: Umweltjournal Mai 2011

Schweizer Gletscher rinnen ins TalDie Schweizer Gletscher sind in den vergangenen 10 Jahren in ihrem Volumen um ganze 12% zurück-gegangen. Der Morteratschgletscher zum Beispiel verlor in diesem Zeitraum durchschnittlich 30 Meter pro Jahr an Länge. Die Masse dieses Gletschers hat in den letzten 160 Jahren ein Drittel abge-nommen. Der Grosse Aletschgletscher verlor seit 1980 rund 4 qkm Eis. In den meisten Berggebieten der Schweiz hat sich die Jahresmitteltemperatur in den vergangenen 100 Jahren um 1-2° erhöht.

Quelle nachhaltigkeit.org / bu

Und Besserung ist weit und breit nicht in Sicht, denn das Klima kühlt nicht ab. In der Tendenz beschleunigt sich die heutige Kli-maerwärmung gar. Zu bekämpfen ist also die Klimaerwärmung. Doch ist man hier bei den Experten skeptisch. Es wird sehr schwie-rig, die Klimaerwärmung einzudämmen. Das ist nur mit einem enormen Aufwand machbar und die Wirkung auf die Gletscher würde so verzögert, dass die Schmelze trotz-dem noch jahrzehntelang weiter wirken würde. Selbst wenn die Erwärmung ab so-fort beim Status Quo bliebe, würde bei-spielsweise der Aletschgletscher bis zum Ende dieses Jahrhunderts noch einen Drittel seines Volumens verlieren. Die Gletscher sind mit dem zurzeit herrschenden Klima in einem ausgesprochenen Ungleichgewicht und sind weiterhin dabei, sich anzupassen. Und diese Anpassung braucht Zeit. Schon alleine deshalb wird eine weitere beträcht-liche Menge von Gletschern verschwinden.

Weitgehend RatlosigkeitEin Meter Eis entsteht aus rund zehn Metern Schnee und es dauert sieben bis zehn Jahre, bis Neuschnee zu richtigem Gletschereis wird. Da sind noch ein paar kalte, schnee-reiche Tage gefragt, nur schon um die Glet-scher zu erhalten. Stattdessen blühen die Maiglöckchen im Februar. Wie dieser Ent-wicklung kurzfristig begegnet werden soll, darüber herrscht weitgehend Ratlosigkeit. In der Walliser Gemeinde Fiesch betete man bisher dafür, dass der Aletschgletscher nicht mehr wachsen möge. Seit kurzem beten die Fiescher nun dafür, dass der Gletscher weni-ger schmilzt oder gar wächst.

Wasserspiegel steigtDie Angst bei den Talbewohnern vor Eisab-brüchen und Flutwellen ist gross. Deshalb

versucht man die Gletscher im Auge zu be-halten. In der Schweiz werden die Gletscher-gefahren regelmässig untersucht, um recht-zeitig für die Sicherheit in raumwirksamen Regionen eingreifen zu können. Trotzdem können Überraschungen nicht ausgeschlos-sen werden. Bei einem starken Gewitter über dem Gletscher beispielsweise und der Gletscherbach gleichzeitig viel Schmelzwas-ser führt, kann es gefährlich werden. Auf-grund der Schmelze kann es in einem Glet-scher infolge Verstopfung zu einer Ansammlung von Wasser kommen, das dann auf einmal ausbricht und zu Flutwellen füh-ren kann. Damit muss man rechnen, doch voraussehbar ist dies nicht.

Wird man zukünftigGletscher züchten?Langfristig bedeutet die weltweite Glet-scherschmelze einen progressiven Anstieg des Meeresspiegels, was beispielsweise in Holland mit Argusaugen verfolgt wird, hier-

zulande jedoch bisher nicht unmittelbar zu Besorgnis führt. Eine abenteuerliche Idee aus Deutschland hat kürzlich für Aufsehen gesorgt: Der Physikprofessor Eduard Heindl versucht Gletschereis zu züchten. Auf dem Theodulgletscher oberhalb Zermatt hat er eine Eismaschine mit umfunktionierten Ra-sensprengern installiert. Im Schwarzwald wurde mit dieser Methode bereits Eis ge-züchtet. Ob dies im Kampf gegen die Glet-scherschmelze langfristig hilft, muss aller-dings in Frage gestellt werden. Laut Experten kann man solche Spielereien lokal betreiben. Im grossen Massstab jedoch ist dies ein illu-sorisches Vorhaben. Man versucht, etwas Natürliches künstlich herzustellen – und braucht dazu Energie, die wiederum zur Klimaerwärmung beiträgt. Die Experten glauben nicht daran, dass die Gletscher-schmelze gestoppt werden kann. Sie hört erst auf, wenn die Gletscher weg sind. Die Landschaft und der hydrologische Kreislauf werden sich verändern.

Der Grosse Aletschgletscher hat in den vergangenen 30 Jahren rund vier Quadratkilometer an Eis verloren.

26 Klimaerwärmung | umweltjournal.ch

Page 27: Umweltjournal Mai 2011

Unbekannte Kreaturen in mysteriösem Antarktis-See?In den 1970er-Jahren erhärteten Radarmessungen ältere Theorien von einem See unter der Wostok-Station. Aber erst 1996 wurde die Existenz des Wostok-Sees durch eine Kombination aus Satelliten-bildern wie beispielsweise den Radarsat-Aufnahmen der NASA, Radarmessungen und anderer Daten zweifelsfrei bestätigt. Der Wostok-See liegt rund 3’750 Meter unter der antarktischen Eisoberfläche. Im kommenden Dezember 2011 wollen die Russen den Durchstich wagen.

bu. Russische Wissenschafter müssen die Er-forschung des 3’750 Meter tief liegenden Wostok-Sees vertagen. Dass am mit -89 Grad Celsius offiziell kältesten Ort der Erde über-haupt flüssiges Wasser vorhanden ist, grenzt an sich bereits an ein Wunder. Tatsächlich existiert der Wostok-See tief unter der Eis-kruste der Antarktis möglicherweise bereits seit über 30 Millionen Jahren; Forscher schätzen, dass das Wasser selbst zwischen 13’000 und eine Millionen Jahre alt ist. Nie-mand kann sagen, ob und welche Lebewe-sen heute in diesem isolierten Biotop exis-tieren und möglicherweise aus prähis- torischer Zeit konserviert wurden. Um das herauszufinden, haben russische Wissen-schafter ein tiefes Loch in die kilometerdi-cke Eisschicht der Antarktis gebohrt.

Nur noch 30 Meter«Wir müssen nur mehr ein kleines Stück-chen nach links vordringen, dann sind wir durch», berichtete Alexej Turkeyew, Chef der russischen Wostok-Polarstation über Sa-tellitentelefon. Sein Team hatte sich zum Jah-resbeginn ein Rennen gegen den südpola-ren Winter geliefert. Ziel der Truppe wäre es gewesen, bis zum Ende des kurzen antarkti-schen Sommers den 3’750 Meter tief lie-genden See zu erreichen – doch es hat nicht sollen sein. Die verbleibenden rund 30 Me-ter bis zum Durchstich muss sich Turkeyews Team bis zu dem nun nahenden Sommer aufheben, denn der Winterbeginn zwang die Forscher die Antarktis im Februar zu ver-lassen. Die Wissenschafter vermuten, dass im grössten, tiefsten und isoliertesten aller rund 150 Seen unter der antarktischen Eis-decke bisher unbekannte Lebensformen existieren, die etwas über die Erde vor der Eiszeit offenbaren könnten. Manche For-scher glauben, dass auf dem Mars und unter dem Eis des Jupiter-Mondes Europa ähnli-che Extrembedingungen herrschen.

Wissenschaftlicher GoldrauschDie Entdeckung des weit verzweigten Netz-werks von subglazialen Seen auf Satelliten-

bildern in den späten 1990er Jahren hat einen regelrechten wissenschaftlichen Gold-rausch ausgelöst: Amerikanische wie auch britische Forscherteams sind den russischen Wissenschaftern bereits mit eigenen Missio-nen auf den Fersen, um andere bislang un-berührte Eisseen zu untersuchen. Die Exper-ten glauben, dass das dicke Eis über dem Wostok-See wie eine isolierende Decke wirkt, welche die Erdwärme einschliesst und gemeinsam mit dem hohen Druck ver-hindert, dass der unterirdische See gänzlich durchfriert. Seine hohe Sauerstoffsättigung sorgt für Umweltbedingungen, welche in dieser Form an keinem anderen Ort der Erde vorzufinden sind. Die Russen bereiten hier den Weg für alle nachfolgenden Expeditionen.

Gefahren für und aus der Lebens-Oase unter EisUnter der endlosen weissen Landschaft der Antarktis vermutet man Kreaturen, welche, abgeschnitten von jeglichem Sonnenlicht, Energie und Nährstoffe aus Hydrothermal-quellen beziehen. Also eine Lebens-Oase unter der Eisdecke. Man muss jedoch her-ausfinden, wie man in dieses System vor-dringen kann, ohne es dabei zu kontaminie-ren, denn dies ist das grosse Problem der Wissenschafter. Auch dass bisher weg ge-sperrte Keime aus dem See in die Zivilisa-tion gebracht werden, halten die Forscher für möglich. Bis zum nächsten Saisonbeginn im Dezember halten Kerosin und Fluor-chlorkohlenwasserstoffe das Bohrloch über dem noch unberührten See weitgehend eis-frei. Doch der nächste Schritt in weniger als einem Jahr wird ein endgültiger sein. Die-sem Moment fiebert man voller Spannung entgegen. Doch wenn die Forscher dann einmal durch sind, wird es kein zurück mehr geben. Sobald der See berührt wird, wird er für immer berührt werden.

Forschung 27

Page 28: Umweltjournal Mai 2011

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Ursachen des Klimawandels

Treibhauseffekt und KlimawandelUnter dem Begriff Klima ver-stehen wir den über mehrere Jahrzehnte (meist 30 Jahre) aus verschiedensten meteoro-logischen Daten ermittelten durchschnittlichen Zustand der Erdatmosphäre an einem bestimmten Ort. Über 2000 weltweit führende Klimawis-senschaftler haben sich im In-tergovernmental Panel on Cli-mate Change (IPCC) zusam-mengeschlossen. Deren um-fangreichen Datenanalysen lassen keinen Zweifel offen: Es wird wärmer auf der Erde. Und zwar beunruhigend schnell. Was das Klima in vormensch-lichen Zeiten in Jahrtausen-den durchgemacht hat, erle-ben wir jetzt innerhalb von 100 Jahren.

Was verursacht den Klimawandel?Den gravierenden Verände-rungen liegt eine Verstärkung des natürlichen Treibhausef-fekts innerhalb der Erdatmo-sphäre zugrunde. Man ist sich einig, dass dessen Verstärkung und die damit einhergehen-den rasanten Temperaturan-stiege der letzten hundert Jahre durch den Mensch ver-ursacht werden. Jeden Tag werden Unmengen fossiler Energieträger eingesetzt, wo-durch die Konzentrationen der klimaschädigenden Treib-hausgase in der Atmosphäre stetig stark zunehmen. Auch in der Schweiz stammen rund 80% der schädlichen Treib-hausgasemissionen aus der Verbrennung fossiler Ener-gieträger.

Leider lässt heute die Wertschätzung von Schafschurwolle – des natürlichen und wertvollen Rohstoffs – immer noch zu wünschen übrig. Dies will Otto Brech-bühl mit seiner Wollkarderei in Guggis-berg ändern, denn er bemüht sich seit vielen Jahren intensiv und mit immer mehr Erfolg um die sinnvolle Nutzung der Schafwolle.

Tatsache ist, dass heute in der Schweiz na-hezu eine halbe Million Schafe jährlich rund 700 Tonnen Rohwolle liefern. Je nach Qualität dieses Naturpoduktes wird die Schafwolle für unterschiedliche Anwen-dungen genutzt. Die daraus resultierenden Erzeugnisse stehen für Qualität, Natürlich-keit, Gesundheit und Wohlbefinden. Die Top-Qualität eignet sich bestens zur Her-stellung von wohligen Duvets, Decken, Kis-sen oder Antirheuma-Bettauflagen.

Wirkungsvoller DämmstoffDie irrtümlicherweise so genannt minder-wertige Schafschurwolle wird heute indus-

triell zu ausserordentlich wirkungsvollen Dämmstoffen verarbeitet. Diese natürli-chen Gebäude-Isolationen weisen laut zu-verlässigen und neutralen Tests sowie den Resultaten an Referenzobjekten bedeuten-de Vorteile auf. Das erkennen immer mehr Planer, Architekten und Ingenieure, denn nicht zuletzt sind es die Bauherrschaften und Bewohner, welche von diesen spürba-ren Vorzügen profitieren.

Warum SchafschurwolleSchafwolle ist das natürlichste und beste Dämmmaterial, das man sich vorstellen kann. Kein anderer in den vergangenen Jahren entwickelte und mit aufwändigen Verfahren hergestellte künstliche Dämm-stoff übertrifft die Wirkung dieses seit Ur-zeiten bewährten Naturprodukts.

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Die zu Bahnen verarbeitete Schafschurwolle als optimaler Bau-Dämmstoff . (Bild: Villrater Natur Produkte)

Im Blickpunkt 29

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Liste der National Prioritären ArtenZum Internationalen Tages der Biodiversität am 22. Mai 2011 veröffentlichte das Bundesamt für Umwelt BAFU erstmals die Liste der National Prioritären Arten. Dabei wurden nicht weniger als 3600 Arten aufgrund ihres Gefährdungsgrades und der Verantwortung der Schweiz für ihre Erhaltung in die Liste aufgenommen. Die Liste soll Naturschutzorganisationen, Gemeinden, Kantonen und dem Bund helfen, gezielte Schutzmassnahmen zu ergreifen.

bu. Die Zahl der in der Schweiz vorkom-menden Arten (Wirbellose, Wirbeltiere, Pflanzen und Pilze) ist gross: Bis heute wur-den hierzulande rund 40 000 Spezies iden-tifiziert. Dank der Massnahmen der vergan-genen 30 Jahre sind nur wenige Arten vollständig verschwunden. Allerdings leiden viele von ihnen unter dem Druck, der auf die Umwelt ausgeübt wird. Ein Beweis da-für ist die steigende Anzahl «gemeiner» Ar-ten, die heute als bedroht gelten: Ihre Be-stände haben so stark abgenommen, dass ihre Erhaltung langfristig nicht mehr gesi-chert ist, so etwa jene der Marmorierten Forelle oder des Rebhuhns.

Ergänzende MassnahmenArtenschutz bedeutet in erster Linie An-strengungen zur Erhaltung der Lebensräu-me. In vielen Fällen aber gilt es, diese durch gezielte Massnahmen zu ergänzen, die den spezifischen Bedürfnissen einzelner Arten gerecht werden. Bund und Kantone haben Inventare von Lebensräumen von nationaler oder regionaler Bedeutung geschaffen, so etwa für Auen, Moore, Amphibienlaichge-biete sowie für Trockenwiesen und -weiden. In Kombination mit Vernetzungsprojekten können diese Schutzmassnahmen den Ver-lust an Populationen bedrohter Arten ver-mindern, aber nicht stoppen. Um die Erhal-tung der Biodiversität langfristig zu sichern, muss deshalb der Biotopschutz durch ge-zielte, auf die Bedürfnisse einzelner Spezies ausgerichtete Massnahmen ergänzt werden.

Ein Instrument für Kantone und GemeindenDie Liste der National Prioritären Arten wurde vom BAFU zusammen mit den Na-tionalen Datenzentren erstellt. Die darin aufgeführten 3600 Arten wurden anhand des Grades ihrer Gefährdung und der be-sonderen Verantwortung der Schweiz für

ihren Schutz ausgewählt. Diese Verantwor-tung begründet sich darin, dass sich der grösste Teil der Verbreitungsgebiete dieser Arten in unserem Land befindet. Zu den Ar-ten der höchsten Prioritätsstufe zählen bei-spielsweise die Grasart Strand-Schmiele (Deschampsia littoralis) und der Fisch Rho-ne-Streber (Zingel asper). Sie sind äusserst gefährdet und kommen praktisch nur in der Schweiz vor.

Prioritäten setzenDie Liste hilft mit, Prioritäten zu setzen, da-mit dort Massnahmen ergriffen werden können, wo es am dringendsten ist. Dies ge-währleistet einen effizienten Einsatz der Mittel, die für den Artenschutz bereitgestellt werden. Anhand der Liste können Natur-schutzorganisationen, Gemeinden, Kantone und der Bund ihre Artenschutzmassnahmen priorisieren und gezielter ausgestalten. Die Liste ist in tabellarischer Form online ver-fügbar und enthält weiterführende Informa-

tionen, beispielsweise zur Verbreitung der Arten nach biogeografischen Regionen, Hö-henlagen und Kantonen.

National Prioritäre ArtenDer Bund hat die Erhaltung von 3600 in der Schweiz vorkommenden Arten als national prioritär eingestuft. Als national prioritär gelten Tier-, Pflanzen-, Pilz- und Flechten-arten, die gefährdet sind und für welche die Schweiz eine besondere Verantwortung trägt. Die Liste der National Prioritären Arten dient als Vollzugshilfe im Biodiversitätsschutz. Na-tional Prioritäre Arten sind Tier-, Pflanzen-, Pilz- und Flechtenarten, die in der Schweiz gefährdet sind und für deren Erhalt die Schweiz eine besondere Verantwortung trägt. Die besondere Verantwortung liegt darin, dass die Populationen bzw. Verbreitungsge-biete dieser Arten zu einem bedeutenden Teil in der Schweiz liegen. Wenn diese Arten hier verschwinden, so ist ihr Fortbestand grundsätzlich in Frage gestellt.

Der Fisch Rhone-Streber (Zingel asper) ist äusserst gefährdet und kommt praktisch nur in der Schweiz (im Fluss Doubs) vor.

30 Biodiversität | umweltjournal.ch

Page 31: Umweltjournal Mai 2011

Biodiversität im Wald erleben, erhalten, nutzenDie «Tage der Artenvielfalt im Wald» nehmen im Internationalen Jahr des Waldes einen wichtigen Platz ein. In allen Sprachregionen der Schweiz wird die Durchführung der «Tage der Artenvielfalt im Wald» gefördert und erleichtert. Die Projektleitung liegt beim Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz; das Naturama Aargau, das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz und der Verband Schweizer Forstpersonal VSF sind Partner.

Quelle SVS/BirdLive / bu

Für den SVS/BirdLife Schweiz als Träger der nationalen Kampagne «Biodiversität – Viel-falt im Wald» sind die «Tage der Artenvielfal im Wald» einer der drei Jahresschwerpunk-te. Der SVS übernimmt die Feinverteilung der «Tage der Artenvielfalt im Wald» über seine Sektionen bis in die Gemeinden. Für das Naturama Aargau sind die «Tage der Ar-tenvielfalt im Wald» Teil des grossen Engage-ments für die Biodiversitätsbildung und eine Weiterentwicklung der seit 6 Jahren durchgeführten ähnlichen Veranstaltungen. Das Forum Biodiversität Schweiz fördert die Forschung zur Biodiversität in der Schweiz. Der Verband Schweizer Forstpersonal VSF vertritt die Interessen des öffentlichen und privaten Forstpersonals in der Schweiz. Er engagiert sich aktiv für die nachhaltige Ent-wicklung einer starken und effizienten na-turnahen Forstwirtschaft.

Reichhaltiger als im KulturlandAuf einem liegenden Stamm sonnt sich eine geringelte Mörderwanze, am Waldrand sitzt ein Neuntöter auf einem Busch und lauert auf Insekten. Ein Steinpicker kriecht über einen Totholzstamm und mit viel Glück ent-

deckt man einen Kleinen Eisvogel, der auf einem naturbelassenen Weg Feuchtigkeit saugt. Um welche Tierarten handelt es sich da? Was sind ihre Lebensraumansprüche und was kann man zu ihrem Schutz beitra-gen? Der Schweizer Wald beherbergt über 20’000 Tier- und Pflanzenarten, Flechten, Moose und Pilze. Die Artenvielfalt im Wald ist noch wesentlich reichhaltiger als im Kul-turland, dank einer naturnaheren Pflege des Waldes durch Waldbesitzer und Förster. Aber auch im Wald sind Strukturen wie Totholz oder lichte, offene Stellen nur schwach ver-treten. Die Biodiversität dieser Lebensräume ist daher oftmals bedroht. Mit einer geziel-ten Förderung solcher Elemente kann viel zu ihrem Überleben beigetragen werden. (PS. Die geringelte Mörderwanze ist ein In-

sekt, der Neuntöter ein Vogel, der Steinpi-cker eine Schnecke und der Kleine Eisvogel ein Schmetterling).

Rund 50 VeranstaltungenAn den Tagen der Artenvielfalt im Wald füh-ren Fachleute auf Exkursionen und an Stän-den in die grosse Artenvielfalt ein. «Entde-cken, erleben, erforschen, nutzen» lautet das Motto der rund 50 Aktionen in der gan-zen Schweiz, oftmals organisiert von Natur- und Vogelschutzvereinen, Förstern, Schulen, Jägern und Pilzvereinen zusammen. Auf der Homepage www.birdlife.ch/tda sind die verschiedenen Anlässe abrufbar.

Regionale Veranstaltungen

- 2. Juni: OV Hägendorf SO Exkursion mit dem Förster Information: Tel. 062 216 41 06

- 5. Juni: OV Hägendorf SO Hüttefest OVH: Informationsstand Information: Tel. 062 216 41 06

- 5. Juni: NVV Neuendorf SO Wald-Exkursion für Familien Information: Tel. 062 398 27 59

- 10. Juni: Röschenz BL Öffentlicher Wald-Parcours Information: Tel. 078 754 34 65

- 10. Juni: Wangen bei Olten SO Abendexkursion Naturschutzgebiet Treff 18.00 Uhr bei der ref. Kirche

- 18. Juni: Rubigen BE Inventarisierung

Gemeindeperimeter Information: Tel. 031 309 24 46 G

Akeleien blühen zurzeit in vielen Wäldern.

In einem Wald mit viel Totholz und lichten Stel-len ist die Artenvielfalt gross.

Tage der Artenvielfalt 31

Page 32: Umweltjournal Mai 2011

«Greifvögel und Eulen»Eine geheimnisvolle Ausstellung rund um die Jäger der Lüfte im Naturmuseum Solothurn. Elegant, rasant, wendig – Greifvögel verkörpern den Traum vom Fliegen in vollendeter Form. Der Flug der Eulen hingegen ist eher langsam und weich. Vor dem scharfen Blick, dem feinen Gehör und dem festen Griff der Jäger der Lüfte ist keine Maus sicher. Trotz ihren Waffen sind Greifvögel und Eulen verletzlich: Etwa die Hälfte der einheimischen Arten steht auf der Roten Liste.

bu. Die Ausstellung zeigt die Biologie, Ge-fährdung und den Schutz der Tag- und Nachtgreifvögel in einer vielseitigen Art und Weise. Biologische Zusammenhänge werden unter anderem durch witzige Illust-rationen des Cartoonisten Jürg Furrer ver-anschaulicht. Zahlreiche interaktive Elemen-te sorgen dafür, dass der Besuch für Kleine und Grosse ein bleibendes Erlebnis wird.

Die unterschiedlichen Flugstile Der Flugstil verrät viel über die Jagdtechnik. Während die Weihe aus geringer Höhe Fel-der nach Beutetieren absucht, stürzt sich der Wanderfalke mit einer Geschwindigkeit von bis zu 320 km/h auf sein erspähtes Beute-tier hinunter. Die verschiedenen Flugstile der .Vögel erfordern einen unterschiedli-chen Bau der Flügel. So sind schnelle Flieger wie die Falken an ihren schlanken, spitzen Flügeln erkennbar. Segelflieger wie der Bart-geier hingegen haben breite Flügel. Die Flü-gel der wendigen und beweglichen Jäger wie beispielsweise der Sperber sind kurz und breit. Eulen haben gerundete, breite

und stark gewölbte Flügel, die einen lang-samen, weichen und lautlosen Flug ermöglichen.

Scharfe SinneEulen und die meisten Greifvögel jagen le-bende Beute. Dafür sind sie bestens ausge-rüstet. Mit scharfem Blick – Taggreifvögel sehen wesentlich schärfer als wir – orten sie ihre Beute. Die Augen der meisten Eulenar-ten sind viel lichtempfindlicher als unsere. Der Waldkauz zum Beispiel benötigt fünf-mal weniger Licht, um gleich viel zu erken-nen wie ein Mensch. Nachts jagen Eulen vor allem mit dem Gehör. Das hervorragende Richtungshören macht es der Maus schwer zu entkommen. Greifvögel und Eulen sind hervorragende Jäger und jagen entspre-chend ihrer Körpergrösse kleinere oder

grössere Tiere. Das Jagdrevier ist entspre-chend gross; Während ein Turmfalkenpaar in einem Gebiet von 1 km2 jagt, sind es beim Steinadler durchschnittlich 50 km2. Verspeist wird alles mit Haut und Haar. Die unverdaulichen Überreste werden dabei wieder ausgewürgt. Diese Gewölle beinhal-ten vor allem Haare und Knochen und ver-raten damit mehr über die Essgewohnheiten. Es mag erstaunen, dass diese kräftig gebau-ten, mit scharfen Waffen ausgerüsteten Tiere sehr fürsorgliche Eltern sind. Die Küken er-halten in den ersten Wochen nur das Feinste vom Feinsten und das noch in sorgfältig zer-kleinerten, schnabelgerechten Portionen – natürlich Fleischkost für die Feinschmecker.

Bedrohte VielfaltAlle 22 einheimischen Greifvogel- und Eu-lenarten sind geschützt. Und dennoch steht jede zweite Art auf der Roten Liste! Man-gelnde Nahrung, fehlende Nistplätze, Um-weltgifte und technische Gefahren wie Strassen- und Schienennetze fordern ihre Opfer. Artenförderungsprogramme sollen einzelnen Arten helfen, wieder Halt zu fin-den in unserer vom Menschen geprägten Landschaft.

Sonderausstellung «Greifvögel und Eulen»

12. Mai 2011 bis 23. Oktober 2011Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14 bis 17 UhrSonntag 10 bis 17 Uhr Naturmuseum SolothurnKlosterplatz 24500 SolothurnTelefon 032 622 70 [email protected]

Uhu mit stechendem Blick. (Bild: Dietmar Nill / linnea images)

Steinadler mit spitzen Krallen. (Bild: Fishing4 / Tanja Askani)

32 Sonderausstellung | umweltjournal.ch

Page 33: Umweltjournal Mai 2011

Das Planungsbüro Tony Linder + Part-ner AG aus Altdorf UR befasst sich seit über 60 Jahren mit Boden- und Verwe-sungsproblemen aller Art und plant in der Schweiz wie im Ausland Friedhofsa-nierungen, Gemeinschaftsgräber, Urnenfriedhöfe und Urnennischenwän-de sowie Aufbahrungshallen.

Der Friedhof gilt als wichtiges Kulturgut einer Gemeinde, als Ort der Trauer, Zuver-sicht und Hoffnung. Er ist so wichtig, dass ihm beim Bau oder einer Sanierung die nö-tige Aufmerksamkeit und Sorgfalt ge-schenkt werden muss. Leider muss man in der Praxis feststellen, dass viele Friedhofs-anlagen nicht den heutigen Bedürfnissen entsprechen. Denn nebst Funktionalität, Grösse und Unterhaltsfreundlichkeit sind weitere wichtige Punkte zu beachten.

Zukunftsgerichtete PlanungEine genaue Analyse der Bestattungsstruk-tur der vergangenen Jahre sowie die Weit-sicht wo genau, was und wann erstellt wer-den soll, ist für erfahrene und fach-

kompetente Kenner eine Aufgabe, welche einen gewissen Zeitraum und Geduld in Anspruch nimmt. Denn wenn ein Projekt erstellt ist und Bestattungen darin vorge-nommen wurden, bedarf es vieler Jahre und gar Jahrzehnte, um allfällige Fehler rückgängig zu machen.

Wissenschaftliche UntersuchungenDas Lösungssystem des Planungsteams Tony Linder + Partner beruht auf jahrzehn-telanger Erfahrung sowie neusten Erkennt-nissen der Friedhofstechnik. Dazu zählen

wissenschaftliche Untersuchungen in den Bereichen Bakteriologie und Rechtsmedi-zin der Universität Zürich sowie terrestri-sche Ökologie der ETH Zürich. Grundsätz-lich handelt es sich um ein Erdaus-tausch-System mit dem Einbau von speziellen Filter- und Drainageschichten sowie Grabsteinfundamenten. Die Auffül-lung des Grabfeldes erfolgt mit einer den Verhältnissen angepassten Humusmi-schung mit festgelegten Komponenten betreffs Wasserdurchlässigkeit, Säure und Kalkgehalt.

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Wirtschaftsinfo | Friedhof-Sanierungen 33

Page 34: Umweltjournal Mai 2011

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Page 35: Umweltjournal Mai 2011

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Wirtschaftsinfo 35

Page 36: Umweltjournal Mai 2011

Die Sonne lacht auch für die SchweizWenn die Schweiz keine neuen Atomkraftwerke bauen will, muss sie bis zu 40 Prozent der Stromkapa-zität ersetzen. Doch jede erneuerbare Energie stösst in der Schweiz an Grenzen. Am meisten Poten-zial bietet die Photovoltaik. Doch da hinkt die Schweiz hinterher. Noch vor kurzer Zeit hat es so ausgesehen, als könnte die Stromwirtschaft den Bau neuer Kernkraftwerke durchsetzen. Mit den Reaktorunfällen in Japan ist dies nun unsicher geworden.

bu. Das Rahmenbewilligungsverfahren für Ersatzkraftwerke an den Standorten Gösgen, Beznau und Mühleberg wurde sistiert. Wenn es also keine neuen Reaktoren gibt, läuft die Zeit der Kernenergie ab. Das gilt nicht nur für die umstrittene Anlage Mühleberg. Auch Beznau I und II müssen bis etwa 2020 ab-geschaltet werden, weil ihre Laufzeit von 50 Jahren dann vorüber sein wird. Bis 2035 sollen Gösgen und Leibstadt folgen. Auch die Stromimportverträge mit Frankreich laufen aus. Denn die Kernkraftwerke beim westlichen Nachbarn, in welche die Schweiz einst investiert hat, werden Stück für Stück vom Netz genommen. Insgesamt müssten 40 Prozent des Energieverbrauchs ersetzt werden.

Erneuerbare werden wirtschaftlichBereits bisher gab es Fragezeichen bei der Wirtschaftlichkeit neuer Kernkraftwerke, nun müssen auch die Risikokosten neu be-wertet werden. Zugleich ist die wirtschaft-liche Attraktivität erneuerbarer Energien ge-stiegen. Solaranlagen sind in den letzten zwei Jahren um 40 Prozent günstiger ge-

worden. Bei der Geothermie schaut man ge-spannt nach St. Gallen, wo 2013 erstmals Strom aus Erdwärme produziert werden soll. Zudem erwartet man, dass die Erneuerbaren schnell genug wachsen können. 20 Jahre sollten deshalb genügen, um den Umstieg zu bewältigen. Dazu verweist man auf das Nachbarland Deutschland, wo in den letz-ten zehn Jahren der Anteil erneuerbarer Elektrizität nahezu verdreifacht wurde. Al-lein im Jahr 2010 wurden dort 7000 Mega-watt neue Solaranlagen installiert. Das ent-spricht 10 Prozent der Schweizer Strom- erzeugung, respektive dem Stromverbrauch von fast 2 Millionen Haushalten.

Wasserkraft kaum ausbaubarDie Schweiz ist dank der Wasserkraft bereits heute bei den erneuerbaren Energien besser als der europäische Durchschnitt. Rund 55 Prozent des Strombedarfs werden mit ihr gedeckt. Doch mehr Wasserkraft ist kaum möglich. Bereits der Ausbau bestehender Werke wie das Grimselkraftwerk im Berner Oberland sind umstritten. Anderswo wie in der Grand Dixence im Wallis und im Pusch-

lav in Graubünden haben sich die Betreiber durchgesetzt. Zudem wollen die Stromkon-zerne den Wasserstrom lieber zu Spitzenzei-ten und Spitzenpreisen exportieren.

Windenergie stösst auf grossen WiderstandDie Windenergie, die weltweit am stärksten wachsende erneuerbare Energie, stösst in der kleinen Schweiz auf Widerstand. Durch dichte Besiedlung ist der Platz für Wind-kraftanlagen beschränkt. Gute Wind-Stand-orte liegen oft an landschaftlich exponierten Lagen. Die BKW, Branchenführer bei den er-neuerbaren Energien, haben deshalb ihr Ausbauziel bis 2030 um 40 Prozent zurück-gestutzt. Technisch wäre vieles machbar, es geht um die Wirtschaftlichkeit. Dazu braucht es grosse Investitionen in Speichermöglich-keiten und in die Netzinfrastruktur. Zudem braucht es Akzeptanz, die ausser bei der Photovoltaik bei vielen erneuerbaren Ener-gien noch nicht im erforderlichen Ausmass gegeben ist.

Schweiz bei PhotovoltaikzurückgefallenDie Photovoltaik stösst bisher auf den ge-ringsten Widerstand. Laut Studien könnte sie bis 2030 auf 20’000 bis 40’000 Giga-wattstunden ausgebaut werden – je nach dem Ausmass staatlicher Förderung. Zum Vergleich: Der Stromverbrauch hat 2009, al-lerdings ein Krisenjahr, bei 57’700 Giga-wattstunden gelegen. Für den Ausbau der Photovoltaik könnten zahlreiche Flächen vor allem auf den Dächern genutzt werden. Die Photovoltaik ist auf jeden Fall auch für die Schweiz geeignet. Allerdings ist die Schweiz, in den 90er Jahren noch Vorbild, seither zurückgefallen. So muss die Schweiz wieder da weitermachen, wo sie früher ein-mal aufgehört hat. Dann kann sie sich die Atomkraftwerke in Zukunft sparen.Auch in der Schweiz könnten viel mehr Dächer mit Solar-Kollektoren belegt werden.

36 Photovoltaik | umweltjournal.ch

Page 37: Umweltjournal Mai 2011

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Wirtschaftsinfo | Gebäudehülle 37

Page 38: Umweltjournal Mai 2011

Kostengünstige Wärmepumpen und SolaranlagenDie HausRein GmbH bietet Hochtemperatur-Wärmepumpen mit einem EVI Kompressor an. Dieser Kompressor gehört bei den Modellen AHP / AHPS 18.0 HT von H + H Energiesysteme bereits zum Standard. Mit den hochwertigen Wärmepumpen wird eine Heizleistung von 11,40 kW erreicht,gemessen bei einer Lufttemperatur von minus 15°C und einer Wasservorlauf-Temperatur von plus 60°C. Diese Wärmepumpen eignen sich besonders gut bei der Sanierung von Ölheizungen.

Die Luft/Wasser-Wärmepumpen AHP/AHPS 18.0 HT von H+H sind spezielle Aus-führungen für die kalten Tage mit besonders hoher Leistung. Sie eignen sich für das Hei-zen in Privathaushalten und Gewerbeflächen mit Radiatoren sowie für das Kühlen und die Warmwasser-Gewinnung. Bei der Ent-wicklung dieser Serie wurde vor allem auf technische Schwierigkeiten geachtet, die für Standard-Wärmepumpen unüberwindbar sind. Dies sind zum Beispiel die maximale Aussentemperatur von -20°C, eine hohe Heiztemperatur usw.

Wärmetauscher als UnterkühlerDer EVI Scroll-Verdichter Zyklus ist ver-gleichbar mit dem eines zweistufigen Sys-

tems mit Zwischenkühlung, wird allerdings mit einem einzigen Verdichter erreicht. Ein Teil des verflüssigten Kältemittels wird ex-trahiert und durch ein Expansionsventil einem Wärmetauscher zugeführt, welcher als Unterkühler fungiert. Der überhitzte Dampf wird dem Verdichter zugeführt und in den Verdichterprozess geleitet. Die zu-sätzliche Unterkühlung erhöht die Verdampferleistung.

Energiesparend-effizient-bezahlbarDie Vorteile der Scroll-Technologie kombi-niert mit den Pluspunkten der Dampf-einspritzung:

- Niedrigere Betriebskosten: COP Gewinne ermöglichen es EVI, bessere Leistungen als Kolbenverdichter zu erbringen, und redu-zieren Energiekosten erheblich.

- Niedrigere Investitionskosten: Erhöhte Kälteleistung führt zum Einsatz eines klei-neren Verdichters.

- Umweltschutz: Verbesserter Wirkungsgrad ermöglicht Energie-Einsparungen und verringert CO2-Emissionen.

- Systemstabilität: Der EVI-Effekt verhält sich proportional zum Druckverhältnis. Daher passt die erbrachte Leistung besser zum Kühlbedarf im Sommer und Winter. Die Ölrückführung ist einfacher, da die Anzahl der Verdichter-Schaltzyklen ab-nimmt.

- Heizen bei niedriger Umgebungs-Tem-peratur: Die Wärmepumpen der AHP/AHPS-Serie arbeiten selbst bei Aussentem-peraturen von minus 20°C zuverlässig.

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38 Heizungs-Sanierung | umweltjournal.ch

Page 39: Umweltjournal Mai 2011

Strom für 2000 Haushalte ab Lagerhalle in Wängi TGDer Kanton Thurgau ist bezüglich Energieeffizienz und der Förderung von erneuerbaren Energien vorbildlich. Entscheidend für den Umbau der Energieversorgung bleibt der einzelne Konsument, der einzelne Gewerbetreibende und Unternehmer. Auf der Silgahalle in Wängi TG konnte am 28. Mai 2011 die grösste Photovoltaik-Anlage der Ostschweiz einem interessierten Publikum in Anwesenheit von viel Prominenz präsentiert und erläutert werden.

Wängi ist eine mittelgrosse Gemeinde in-mitten einer sanften Hügellandschaft, ver-kehrsmässig gut erschlossen und verfügt über eine breites Angebot von Dienstleis-tungs- und Produktions-Unternehmen. Die Gemeinde ist wie der Kanton Thurgau ins-gesamt äusserst aufgeschlossen, wenn es darum geht die Energieeffizienz im Gebäu-debereich und die Anwendung der erneuer-baren Energien in die Tat umzusetzen. Der Kanton Thurgau hat bezogen auf die Bevöl-kerung die grösste Dichte an zertifizierten Minergie-Häusern und verfügt über ein breites und differenziertes Förderprogramm. (www.energie.tg.ch)

Zusätzliche Nutzung einer LagerhalleDie Silgahalle, etwas ausserhalb der Sied-lungsfläche von Wängi gelegen, dient unter anderem als Lager- und Umschlagplatz. Sie ist durch ein Giebeldach mit geringer Nei-gung geschützt. Die Halle wurde 2006 er-richtet und verfügt über eine solide Stahl-konstruktion. Insgesamt wurden auf dem Dach 2752 Paneelen der Marke Trina instal-liert. Die Ausrichtung der Paneelen erfolgte in Richtung Ost-West. Die installierte Leis-tung liegt bei 509.12 kWh. Die Inbetrieb-nahme erfolgte am 17. Dezember 2010. Es kann eine durchschnittliche jährliche Strom-produktion von 430’000 kWh erwartet werden. Aktuell hat die Anlage bereits rund 210’000 kWh produziert, was die Erwar-tungen übertraf. Die berechnete jährliche Stromproduktion entspricht in etwa dem Verbrauch von 200 Haushaltungen.

Sinnvolle ArbeitsteilungDie Realisierung gelang dank einer sinnvol-len Arbeitsteilung. Der Eigentümer der Halle stellte dieselbe einem Investor für die Photo-voltaikanlage zur Verfügung, das heisst er vermiete die Dachfläche. Der Investor stammt aus dem Bereich der Haustechnik

und ist an der Firma WindGate AG beteiligt. Die WindGate AG übernahm dann auch die technische Auslegung und die Montage der Photovoltaik-Anlage. Die Partner haben die Anlage rechtzeitig für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) angemeldet, so dass der Investor für 25 Jahre mit einem fest zugesicherten Einspeisetarif rechnen und dadurch eine korrekte Rendite des einge-setzten Kapitals erreichen kann.

Vorbildliche Förderung der Energie-effizienz und erneuerbaren EnergienLukas Jarc von der Energiefachstelle Thurgau erklärte den Teilnehmenden auf anschauli-che Art und Weise die vielfältigen Möglich-keiten des Kantons bei der Förderung der neuen erneuerbaren Energien. Im Gegensatz

zu anderen Kantonen reicht das Förderpro-gramm des Kantons Thurgau auch für ge-wisse photovoltaische Anlagen. Im Rahmen des eidgenössischen Gebäudeprogramms fördert der Kanton weiterhin Kleinsanierun-gen und zwar aus eigenen Mitteln. Eine Umfrage im Kanton Thurgau ergab ein viel versprechendes Resultat, dass nämlich rund 90% der Haushalte und der Unternehmen im Kanton bereit sind, für den individuellen Bezug von Ökostrom einen Mehrpreis zu bezahlen.

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Photovoltaik-Anlage 39

Page 40: Umweltjournal Mai 2011

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Die Rolle der Sonne

Während unsere Vorfahren der Sonne hul-digten und Opfer darbrachten, wurde die Sonne ab der industriellen Revolution zum einfachen Himmelskörper. Man begann es vorzuziehen, weit unter die Erdkruste zu bohren. Die im Untergrund versenkte Son-nenkraft von Millionenjahren wurde reakti-viert und trieb diejenigen Maschinen an, welche unsere Muskelkraft ersetzen, uns Wohlstand, materiellen Überfluss, aber im-mer mehr auch eine nie da gewesene Um-weltschädigung brachten. Dann kam der wohl genialste Geist des letzten Jahrhun-derts, Albert Einstein, und entdeckte die Möglichkeit, aus Sonnenlicht Elektrizität herzustellen. Es dauerte dann allerdings noch recht lange, bis die Photovoltaik marktfähig wurde. Anstelle einer positiven Aufnahme der neuen Technik huldigt man bis heute weiter dem schwarzen Gold. Es lässt sich damit für eine kleine Zahl von Ländern, Unternehmen und Menschen mehr Geld verdienen. Die ersten moder-nen Sonnenpioniere traten als naturver-bundene Menschen auf. Die wirtschaftli-

che Elite lehnte die Lebensweise und die Denkhaltung der aufkommenden Sonnen-anwender ab. Der ideologische Trennstrich zwischen «offizieller» Wirtschaft und natur-

verbundener Opposition war geboren. In der Schweiz ist er noch nicht überwunden. In anderen Ländern spricht man: das ist Markt, wenn es um die Solarenergie geht.

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40 Was die Sonne alles kann | umweltjournal.ch

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EBM forciert Tempo bei den erneuerbaren EnergienDie EBM verstärkt ihr Engagement bei den erneuerbaren Energien massiv. Im Stromgeschäft will das Unternehmen einen Anteil von mehr als 25 Prozent erreichen – und das kurzfristig bis ins Jahr 2015. Insgesamt setzt die EBM bei ihrer neuen Versorgungsstrategie auf die drei Pfeiler «Erneuerbare Ener-gien», «Energieeffizienz und Sparmassnahmen» sowie «Versorgungssicherheit». Dabei wird insbeson-dere der Anteil an erneuerbaren Energien massiver als bisher ausgebaut.

bu. Aufgabe und Anspruch der privatrecht-lich organisierten Genossenschaft EBM ist, ihren Kunden eine sichere, kostengünstige und möglichst umweltgerechte Energiever-sorgung zu bieten. Angesichts der Naturka-tastrophe in Japan und den dramatischen Gegebenheiten rund um das Kernkraftwerk Fukushima hat die EBM ihre Versorgungs-strategie angepasst. Der Verwaltungsrat hat entschieden, die Unternehmensstrategie auf die drei Pfeiler «Erneuerbare Energien», «Energieeffizienz und Sparmassnahmen» sowie «Versorgungssicherheit» abzu-stützen.

Übernahme des regionalen Solarstroms zum KEV-AnsatzVor wenigen Wochen hat die Baselbieter Re-gierung mitgeteilt, dass die kantonale Ein-speisevergütung an jene des Bundes gebun-den und damit für Sonnenstrom gesenkt werde. Als Folge davon entschädigt die EBM bei allen Neuanlagen im Netzgebiet wäh-rend der vollen Abschreibungsdauer die ge-samte Photovoltaik-Produktion zum KEV-Ansatz. Mit dieser neuen gesicherten Vergütungsregelung gehören die schwei-zweiten Wartelisten und die ins Stocken ge-ratenen Investitionen von Privaten in Photo-voltaikanlagen im Gebiet der EBM definitiv der Vergangenheit an. Die überschüssige, nicht an der Naturstrombörse verkaufte Sonnen-Energie, wird neu zur ökologischen Aufwertung des Standardproduktes «EBM CO2-frei» verwendet – im Jahr 2011 ohne Kostenfolgen für die Kunden.

«Anreiztarif» zum StromsparenAb 2012 führt das Unternehmen ein Anreiz-system zum Stromsparen ein. Die Details werden mit dem Stromtarif 2012 im August dieses Jahres publiziert. Weiterhin setzt die EBM auf ihren vor Jahren lancierten, erfolg-reichen «EBM Energiefonds», die professio-

nelle und sehr aktive «EBM Energiebratung» und die attraktive «EBM Lernwelt Energie», womit alleine im letzten Jahr mehr als 8400 Kinder und Jugendliche in den Bereichen erneuerbare Energien (Solarworkshops), Sparmassnahmen (Workshop Lampe) und generellem Wissen rund um Strom infor-miert und ausgebildet wurden.

Ausbau der erneuerbaren EnergienErst vor einem Jahr übernahm die EBM in Spanien einen Windpark, dessen vierzehn Windturbinen mit total 42 Megawatt Leis-tung mehr Strom liefern als alle in der Schweiz installierten Windanlagen zusam-men. Hinzu kommen neu in diesem Jahr zwei bereits produktive Photovoltaik-Gros-sanlagen in Italien mit einer Leistung von zusammen 5,9 MW. Der Windpark in Spa-nien und die beiden Photovoltaikanlagen in Italien sind in der «EBM Greenpower AG» eingebunden. Rund 600 Megawattstunden Strom aus Bio- und Deponiegas übernimmt die EBM neu von der «Kelsag Biopower AG», an welcher die EBM beteiligt ist. Immer mehr Energie aus Wasser- und Sonnenkraft

bezieht die EBM über die Kleinkraftwerk Birseck AG. An dem börsenkotierten Unter-nehmen, das über eine Vielzahl an Klein-wasserkraftwerken und Photovoltaikanlagen in der Schweiz und Frankreich verfügt, ist die EBM mit gut 47% beteiligt. Beim weite-ren Ausbau des Wärmegeschäfts inner- und ausserhalb der Schweiz realisiert die EBM alleine in diesem Jahr über ein Dutzend An-lagen mit den Energieträgern Holz, Klärgas und Abwasser.

25 Prozent bis 2015Die EBM hat bereits 1979 mit der Förde-rung der effizienten Energieverwendung begonnen. Dafür wurden zwischenzeitlich weit über 300 Mio. Franken verwendet. Re-sultat davon ist, dass die EBM heute im Stromgeschäft über einen Anteil an erneuer-baren Energien von 21,8% verfügt. Erstes anspruchsvolles Etappenziel ist, diesen An-teil bis ins Jahr 2015 auf mehr als 25% zu steigern. Damit dürfte die EBM unter ver-gleichbaren Energieversorgungsunterneh-men in der Schweiz zu den fünf Besten gehören.

Energieversorgung 41

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Den Energieverbrauch senken –dank neuer MaterialienIn der Schweiz liegt der Energieverbrauch massiv über den Zielen einer 2000-Watt-Gesellschaft und der Ausstoss an CO2 aus fossilen Energieträgern liegt weit höher als die angestrebte eine Tonne pro Person und Jahr. Um unseren Energieverbrauch um zwei Drittel zu reduzieren, sind neue Konzepte und Materialien sowie verbesserte – und nachhaltige – Technologien und Systeme für die Umwand-lung und Speicherung von Energie notwendig.

bu. Der Schweizer Gebäudepark und die Mobilität hierzulande verbrauchen mit knapp 50 bzw. 30 Prozent am meisten Ener-gie. Daher konzentrieren sich die For-schungs- und Entwicklungstätigkeiten der EMPA auf diese Bereiche. Innovative Mate-rialien, Systeme und Konzepte aus dem EMPA-Labor sollen dazu beitragen, diesen Energieverbrauch langfristig und nachhaltig zu senken.

Die Sonnenstrahlung effizient «einfangen»Vorhandene Energie wie Solarenergie oder auch Abwärme muss in eine nutzbare Form gebracht werden – meist in elektrischen Strom oder wiederum in Wärme. Als Ener-giewandler kommen unter anderen Dünn-schichtsolarzellen, thermoelektrische Ele-mente (die aus Abwärme etwa im Motor Strom erzeugen), Feststoffbrennstoffzellen (etwa zur kombinierten Strom- und Wärme-produktion von Gebäuden) und wirksame-re Gasturbinen (dank neuartiger Hochtem-peraturwerkstoffe) zum Einsatz. In der Photovoltaikforschung etwa entwickelt die EMPA neue Materialien und Verarbeitungs-verfahren. Statt des teuren kristallinen Sili-ziums setzen die Forschenden günstigere Farbstoffe sowie organische und anorgani-sche Materialien ein, die in dünnen Schich-ten Licht stark absorbieren. Mit seinen CIGS-Dünnschichtsolarzellen hält ein EMPA-Team den derzeitigen Weltrekord für die Um-wandlung von Sonnenlicht in Elektrizität mit diesem Typ Solarzelle. Einer der Vorteile der Dünnschichttechnologien: Auf flexible Träger wie etwa Folien aufgetragen, erlau-ben sie innovative Anwendungen aus Gewe-beoberflächen und Ähnlichem.

Energieträger der ZukunftDoch das dringendste Problem sind neue Konzepte für die Energiespeicherung, bei-

spielsweise in chemischen Energieträgern oder in neuen Batterien mit hoher Energie-dichte. Wasserstoff hat pro Gewichtseinheit die grösste Energiedichte aller heutigen Treibstoffe, dreimal höher als fossile Brenn-stoffe. Um Wasserstoff nachhaltig erstellen zu können, arbeitet die EMPA an der Ent-wicklung neuer Materialien für die Memb-ranen und Elektroden von Elektrolyseuren. Ausserdem muss der gasförmige Wasserstoff gelagert und gespeichert werden. Hierfür eignen sich spezielle an der EMPA entwi-ckelte Hydride, die den Wasserstoff in ihr Kristallgitter einlagern und wieder abgeben können.

Wie nachhaltig sind neue Energiekonzepte?Für die Mobilität der Zukunft, speziell in Städten, dürften mit Batterien betriebene Elektrofahrzeuge eine wichtige Rolle spie-len. Für eine ökologische Gesamtbetrach-tung verschiedener Technologien müssen allerdings sämtliche Prozesse – von der Her-

stellung über den Betrieb bis zur Entsorgung – auf ihre Umweltverträglichkeit untersucht werden. Die EMPA hat verschiedenste Öko-bilanzen für Anwendungen im Mobilitäts-bereich berechnet, etwa für biogene Treib-stoffe und Lithium-Ionen-Batterien.

Dünnschichtsolarzelle «made by Empa» auf der Basis von CIGS (Copper Indium Gallium (di)Selenide).

Prof. Dr. Ayodhya N. Tiwari, Leiter der Abteilung «Dünnfilme und Photovoltaik» bei der EMPA, der mit seinem Team den derzeitigen Weltrekord von 18,7 Prozent für CIGS hält.

42 Energietechnologien | umweltjournal.ch

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Erneut Fördergelder in Millionenhöhe für KMUDie Klimastiftung Schweiz wird 16 neue Projekte für Energieeffizienz-Massnahmen und klimafreund-liche Innovationen unterstützen. Durch die geförderten Projekte werden jährlich mehr als 4’100 t CO2 eingespart. Bislang haben rund 200 KMU in der Höhe von CHF 1,6 Mio. von Fördergeldern der Klima-stiftung Schweiz profitiert. Die Fördersumme für die neuen Projekte beträgt CHF 1,14 Mio., davon fallen CHF 887’000 auf zwölf Effizienzprojekte, CHF 255’000 auf vier Innovationsprojekte.

bu. «Unser Fokus bei der Förderung liegt auf Massnahmen von KMU, die einen wich-tigen Beitrag zum Klimaschutz leisten», be-tont Vincent Eckert, Geschäftsführer der Kli-mastiftung Schweiz. Allein die zwölf geförderten Effizienzprojekte tragen zu einer jährlichen Reduktion von 4’100 Tonnen CO2 und 557 MWh Strom bei. «Die Unter-nehmen profitieren nicht nur von den För-dergeldern – sie steigern zusätzlich ihre Ef-fizienz und senken die Kosten», so Eckert zu den Vorzügen der Förderung. «Das schont den Geldbeutel und die Umwelt.»

Die schlanke Struktur der Klimastiftung ge-währleistet, dass nur wenige Mittel für die Administration und Bearbeitung von För-dergeldern aufgewendet werden. «So kön-nen wir die Unternehmen bei der Verbesse-rung ihrer Klima- und Energieeffizienz schnell und unbürokratisch unterstützen», betont Eckert. Förderanträge können zwei-mal jährlich bei der Klimastiftung Schweiz eingereicht werden – Stichtage sind der 1. März und der 1. September.

KMU fördern – Klima schützenOb innovative Ideen oder modernste Tech-nologien – das Potenzial für klimafreundli-che Projekte in der Schweiz ist gross. Zwei Beispiele: Mit einem Beitrag von rund 150’000 Franken unterstützt die Klimastif-tung Schweiz das Projekt SMILE – ein vom Ökozentrum Langenbruck entwickeltes, zu-kunftsgerichtetes Elektrofahrzeug. Mit den Fördergeldern wird die Produktion einer Prototypen-Serie von zehn Fahrzeugen mit-finanziert und ein Beitrag zur Vermarktung geleistet. Ein anderes Förderprojekt zielt vor allem auf Energieeffizienz und Modernisie-rung alter Anlagen ab: Die Härterei Gerster AG aus Egerkingen mit 104 Mitarbeitern er-setzt mit der Unterstützung der Klimastif-tung Schweiz ihre Gas-Heizanlage durch modernste NH3-Wärmepumpen und spart damit künftig jährlich 160 Tonnen CO2 ein.

Welche Projekte werden gefördert?Die Klimastiftung Schweiz konzentriert ihr Engagement bei Schweizer KMU auf drei Bereiche:

- Direktmassnahmen zur CO2-Reduktion und zur Verbesserung der Energieeffizienz; Standardmassnahmen können unbürokra-tisch via Berechnungstool auf der Website in wenigen Minuten berechnet und bean-tragt werden (www.klimastiftung.ch/en-ergiesparen.html).

- Entwicklung und Vermarktung von inno-vativen Produkten und Technologien für den Klimaschutz;

- Freiwillige Zielvereinbarungen zum Ener-giesparen im Rahmen vom KMU-Modell der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW).

Über die Klimastiftung SchweizKMU fördern – Klima schützen. Nach die-sem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die schlan-ke Struktur der Stiftung gewährleistet, dass nur wenige Mittel für die Administration und Bearbeitung von Förderanträgen aufge-wendet werden. Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stif-tung gegründet. Sie steht unter Bundesauf-sicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Len-kungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen. Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirt-schaft. Vor allem grosse Dienstleistungs-unternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergü-tung» setzen die Partnerfirmen der Klima-stiftung Schweiz vollumfänglich für Klima-schutzmassnahmen von Schweizer KMU ein.

Geschäftsführer Vincent Ecker beim Handschlag mit einem KMU-Vertreter eines von der Klimastif-tung Schweiz geförderten Betriebes.

Energieeffizienz 43

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44 Zero Emission | umweltjournal.ch

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Mitsubishi i-MiEV mit Elektro-Antrieb – Das Original!Umweltfreundliche Fahrzeuge, die gleichzeitig Fahrspass und hohe Sicherheit vermitteln sind die strategischen Ziele, die sich Mitsubishi Motors als Hersteller gesetzt hat. Mitsubishi hat mit dem i-MiEV (Mitsubishi innovative Electric Vehicle) ein geniales, sicheres und umweltfreundliches Elektro-Fahrzeug auf den Markt gebracht.

Mitsubishi Motors hat mit dem i-MiEV (Mitsubishi innovative Electric Vehicle), auf der Basis des in Japan beliebten Stadtautos «i», ein revolutionäres und umweltfreund-liches Elektro-Fahrzeug zur Serienreife ent-wickelt. Der i-MiEV ist ein Auto voller inno-vativer Technologien, z.B. leistungsfähigen Lithium-Ionen Batterien mit hoher Kapazi-tät (16 kWh, 5 Jahre/100’000 km Garantie) oder kompaktem Elektro-Hochleistungs-motor mit 49 kW (67 PS)/180 Nm Leistung.

Die vier Innovationen des i-MiEV1. Raumkonzept mit viel Platz für 4 PersonenBasierend auf dem japanischen Stadtauto Mitsubishi «i» mit Benzinmotor und un-konventioneller «Rear-midship»-Bauweise (Motor + Getriebe hinten, Hinterradan-trieb), wurden beim i-MiEV der Benzinmo-tor, das Automatikgetriebe und der Benzin-tank durch ein Lithium-Ionen Batteriepaket, den kompakten Elektromotor, Inverter und Ladegerät sowie weiteren Elektronikkompo-nenten ersetzt. Die «Rear-midship»-Bau-weise mit dem Einbau des Antriebs unmit-telbar vor der Hinterachse ermöglicht einen langen Radstand. Resultat: grosszügiger In-nenraum für 4 Personen und ein Koffer-raumvolumen im Heck mit genügend Stau-raum. Die unter dem Fahrzeugboden ein- gebauten Batterien führen zu einem tieferen Schwerpunkt (minus 75 mm) und erhöhen dadurch Stabilität und Fahrdynamik.

2. Lithium-Ionen Batterien mit hoher KapazitätIm Mitsubishi i-MiEV kommen Lithium-Io-nen Batteriepakete mit hoher Energiedichte zum Einsatz. 4 Zellen bilden ein Modul, 22 Module mit total 88 Zellen das kompakte und stabile Batteriepaket mit einem Gewicht von ca. 220 kg (Nettogewicht Batterie ohne

Rack 160 kg). Eine spezielle Kühlung der Batteriemodule ist nicht notwendig. Der Hersteller Lithium Energy Japan ist ein Jo-int-Venture des grössten japanischen Batte-rieproduzenten GS Yuasa mit Mitsubishi Corporation und Mitsubishi Motors.

3. Kompakter und hocheffizienter ElektromotorHocheffiziente Elektromotoren sind kom-pakter als Benzinmotoren und erreichen ein hohes Drehmoment bereits ab Startdrehzah-len. Der kleine, leichte, hocheffiziente Elek-tromotor des i-MiEV hat mehr Power (49 kW/67 PS) und Drehmoment (180 Nm) als der 600 cm³ Turbo-Benzinmotor (61 PS, 94 Nm) des «i». Resultat: eine erstaunlich schnelle und stufenlose Beschleunigung bei extremer Laufruhe.

4. Effizientes Zwei-Wege-BatterieladesystemDer i-MiEV verfügt über zwei Batterielade-systeme. Das Heimladesystem für 230 V /10 A dient zum Laden der Batterie zu Hause an

der normalen Steckdose über den an der rechten Fahrzeugseite angebrachten Heim-ladestecker (Dauer 8 Stunden, mit optiona-lem Home Charger 230 V 16 A ca. 6 Std.). Dank günstigem Nachtstrom kann der i-MiEV dadurch besonders wirtschaftlich ge-laden werden (Kosten ca. CHF 1.80 pro 100 km). Das Schnellladesystem mit dem Schnellladestecker an der linken Fahrzeug-seite dient dem zeitsparenden Laden unter-wegs in ca. 30 Minuten (sobald die entspre-chende «Quick Charger» Infrastruktur verfügbar sein wird).

Top SicherheitDer Mitsubishi i-MiEV erzielte im ADAC/Touring bzw. im offiziellen NCAP Crashtest sehr gute Resultate. Dank RISE Sicherheits-karosserie, Front-/Seiten-/Kopfairbags vor-ne und hinten, ABS, ESP und Traktionskont-rolle ist der i-MiEV ein vollwertiger und sicherer Kleinwagen. Auch die Batterie und alle Elektrokomponenten blieben im Crash-test ohne Schäden. Weitere Informationen unter www.mitsubishi.ch!

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Zero Emission 45

Page 46: Umweltjournal Mai 2011

Weltweit immer mehr Investitionen in erneuerbare EnergienDie weltweiten Finanzierungen und die Investitionen in erneuerbare Energie erlebten 2010 ein riesi-ges Wachstum auf 243 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. China, Deutschland, Italien und Indien zählten zu den Ländern, die laut einer neuen ver-öffentlichten Studie von The Pew Charitable Trusts die meisten privaten Investitionen anzogen. China festigte weiterhin seine Position als weltweites Kraftwerk für saubere Energien.

bu. Chinas Rekord von 54,4 Milliarden Dol-lar im Jahr 2010 stellt ein Wachstum von 39 Prozent seit 2009 dar. Deutschland belegte unter den G-20 den zweiten Platz, nachdem es bei den Investitionen ein Wachstum von 100 Prozent auf 41,2 Milliarden Dollar er-lebt hatte. Die Vereinigten Staaten, die bis 2008 Spitzenreiter gewesen waren, büssten 2010 mit 34 Milliarden Dollar einen weite-ren Platz ein und fielen somit auf den drit-ten Platz. Das Vereinigte Königreich erlebte den grössten Rückgang unter den G-20-Staaten und fiel vom fünften auf den 13. Platz. Italien zog im vergangenen Jahr 13,9 Milliarden Dollar auf dem Gebiet der Finan-zierung erneuerbarer Energien an und ver-besserte damit seine weltweite Position vom achten Platz im Jahr 2009 auf den vierten Platz. Italien ist das erste Land, welches

Netzparität oder Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf die Kosten für Solarenergie er-reichte. Zum ersten Mal gesellte sich Indien mit 4 Milliarden Dollar unter die ersten zehn Plätze, was einem Wachstum von 25 Prozent entspricht. Wind- und SolarenergieDie beliebteste Technologie für Investoren war mit 95 Milliarden Dollar wieder die Windenergie. Die Solarenergie hatte 2010 dennoch ein grosses Wachstum zu verzeich-nen. Die Investitionen in diesem Sektor stie-gen um 53 Prozent auf einen Rekordwert von 79 Milliarden Dollar und einer neuen weltweiten Energieerzeugungskapazität von mehr als 17 Gigawatt. Deutschland machte 45 Prozent des weltweiten Solarinvestments aus. Wenn man die weltweiten Trends be-

trachtet, hat der Solarsektor unter den ver-schiedenen Technologien, die von kleinen Projekten geführt wurden, das stärkste Wachstum erlebt.

Die wichtigsten Ergebnisse- Auf regionaler Ebene war Europa mit 94,4

Milliarden Dollar weiterhin der grösste Empfänger.

- Die Region Asien/Ozeanien verfolgte ihr starkes Wachstum mit 82,8 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

- Der amerikanische Kontinent hatte eben-falls ein Investitionswachstum von 35 Pro-zent zu verzeichnen, bleibt jedoch als Re-gion mit 65,8 Milliarden Dollar auf dem dritten Platz.

- Die Investitionen in die kleine, nationale Solarenergie stiegen um 100 Prozent auf 56,4 Milliarden Dollar in den G-20-Staa-ten an.

- Die installierte Energie-Erzeugungskapazi-tät aus Wind, Kleinwasserkraft, Biomasse, Solarenergie, Geothermie und Meeres-energie stieg auf 388 Gigawatt.

- Unter Ausschluss der Forschungs- und Entwicklungsfinanzierung (35 Milliarden Dollar), beliefen sich die Investitionen auf einen Gesamtwert von 198 Milliarden Dollar.

- Die Anlagenfinanzierung stieg um 15 Pro-zent auf 118 Milliarden Dollar und stellte den Grossteil der Privatinvestitionen in den G-20-Staaten dar.

- Die Finanzierung des Öffentlichen Mark-tes stieg um 27 Prozent auf 15,9 Milliar-den Dollar an, da Unternehmen Börsen-gänge begannen, um Expansionskapital aufzubringen.

- Beteiligungskapital-/private Beteiligungs-kapitalinvestitionen in saubere Energien erlebten ein Wachstum von 26 Prozent auf 8,1 Milliarden DollarBiogas- und Windkraft-Anlage in unmittelbarer Nachbarschaft.

46 Investitionen | umweltjournal.ch

Page 47: Umweltjournal Mai 2011

Schurwolle drückt aus, dass es sichum neue, unmittelbar vom lebendenTier stammende Wolle, handelt.

Schafwolle kann bis zu 33% ihresTrockengewichtes an Wasser auf-nehmen, ohne sich feucht anzufüh-len und sie leitet die Feuchtigkeitwieder schnell ab.

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Unter Mondholz, bzw. Mondpha-senholz versteht man Holz vonBäumen, die unter Berücksichtigungdes forstwirtschaftlichen Mond-kalenders gefällt wurden. DiesemHolz werden besondere Qualitätenhinsichtlich seiner Stabilität, Halt-

barkeit, Feuerbeständigkeit, Härte,Widerstandsfähigkeit gegen Schäd-linge u. a. nachgesagt.

Bei der Gewinnung des Mondholzesmüssen die Bäume dazu im Winter,genauer gesagt um Weihnachtenherum bei abnehmendem Mondkurz vor Neumond geschlagen wer-den. Auch der Anfang des März wirdals günstiger Zeitpunkt häufig be-nannt.

Was in unserer Alpenregion schonseit vielen Jahrhunderten als gesi-chertes Wissen galt, wurde nun auchvon der modernen Wissenschaftbestätigt: Das Holz der Arve / Zirbehat sowohl auf die Belastung- alsauch auf die Erholungsfähigkeit desMenschen äusserst positive Aus-wirkungen.

Erholung im Schlaf. Die Arve hältwas sie verspricht. Mit Arvenholzzeigt sich eine deutliche bessereSchlafqualität. Durch die auseichen-de Erholung in der Nacht ist dieHerzfrequenz auch am Tag niedrigerund man erspart sich ca. 3500 Herz-schläge oder umgerechnet eine Stun-de «Herzarbeit» pro Tag.

Wissenschaftlich belegt ist auchdie Tatsache, dass in einem Zim-mer mit Arvenholz kaum Wetter-fühligkeit auftritt. Trotz schwan-kendem Luftdruck bleibt derKreislauf stabil.

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Gesundheit 47

Page 48: Umweltjournal Mai 2011

Jeder weitsichtige Unternehmer weiss: Unsere Zukunft ist reich an Herausfor-derungen. Strukturen und Technolo-gien wandeln sich stetig. In dieser be-wegten Phase öffnen sich für unser kreatives Team neue Spielräume, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Unsere Firmengrösse und das Potential an qua-lifizierten Mitarbeitern sowie leistungs-fähige und modernste Technik sind gute Voraussetzungen um den Anforderun-gen der Zukunft zu entsprechen. Bei der Bewältigung der gestellten Aufga-ben neue Wege zu gehen sind bei uns Voraussetzung um im dynamischen Ge-schehen auf dem Bausektor erfolgreich zu bleiben. Durch eine offene Kommu-nikation mit unseren Auftraggebern, Architekten, Ingenieuren sowie unseren Partnern aus der Industrie, können die neuen Herausforderungen erkannt wer-den um optimal darauf zu reagieren.

Kurzportrait1981 Gründung der Einzelfirma Fritz Scheidegger. 1986 Bezug eines firmen-eigenen Neubaus. 1988 Umstellung der Planung auf CAD. 1990 Inbetriebnahme eines computergesteuerten Aluminium-profil-Bearbeitungszentrums CAM. 1. Ja-nuar 1991: Umwandlung der Einzelfirma in eine AG. 1991 Realisierung eines Ge-

werbe- und Dienstleistungsgebäudes. Erweiterung der Produktionsfläche auf rund 3000 m2. Die Scheidegger Metall-bau AG gehört heute zu den modernsten und führenden Metall- und Fassadenbau Unternehmungen und ist weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt.

Fachliche KompetenzMit Hilfe modernster Infrastruktur und lau-fender Weiterbildung von Projektkursen wird die Leistungsfähigkeit und Kompe-tenz in der Planung gefördert. Das online gesteuerte Profilbearbeitungszentrum erhöht die Flexibilität bezüglich Preis und Termin. Die hellen, modern eingerich-teten Produktionsräume motivieren die Mitarbeiter. Den anspruchsvollen Arbei-ten entsprechend wird das Per-sonal geschult und gefördert. Die Kunden und Lieferanten sind Partner mit dem Ziel einer langfristigen, fairen Zusam-menarbeit. Es werden moderne Bauten mit überregionaler Aus-strahlung ausgeführt.

LeistungspaletteProjektierung, Planung, Produk-tion und Montage von Fens-tern, Fassaden, Eingängen, Schaufenstern, Grossverglasun-

gen, Brandschutztüren aus Aluminium, Stahl, Buntmetallen, Glas und Verbund-werkstoffen. Diese Produkte werden bei Neubauten und Sanierungen von Verwal-tungen, Industrie, Gewerbe- und Wohn-bauten eingesetzt. Bei der Bewältigung der gestellten Aufgaben neue Wege zu gehen sind bei uns Voraussetzung, um im dynamischen Geschehen auf den Bausek-tor erfolgreich zu bleiben.

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48 Fassadenbau | umweltjournal.ch