Universität Erfurt Philosophische Fakultät fileAlltag und Lebensweise der Christen in Korea 1895 -...
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Universität Erfurt Philosophische Fakultät
Geschichtswissenschaft
Alte Geschichte
Der Fluch der Inflation. Geldentwertungen im Römischen Reich und im 20. Jahrhundert
Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte
Das Erzbistum Mainz in römischer und fränkischer Zeit
Dynastie, Territorium und Stände im Mittelalter
Thüringisches Klosterbuch
Die Siedlungsgenese des Thüringer Beckens bis zum Ausgang der Stauferzeit
Geschichte der Frühen Neuzeit
Reichsverfassung, Konfessionen und Dissidentismus in der Fr ühen Neuzeit
Regionale Staatlichkeit in Formierungs- und Transformationsphasen
Soziale Bedingungen und Funktion gelehrter Bildung um 1500
Flugschriften gegen die Reformation
Neuere und Zeitgeschichte
Parteien und Wahlen in Thüringen
Politischer Umbruch 1989/90
"Weimarer Klassik" in der DDR
Europa in der Zwischenkriegszeit 1918 - 1939
Die Wissenschaft von "Nationalcharakter"
Agrarische Politik und ländliche Gesellschaft in Deutschland 1918 - 1960
Lateinamerikanische und Südwesteuropäische Geschichte
Luther zwischen den Kulturen
Nordamerikanische Geschichte
Geschichte Nordamerikas in atlantischer Perspektive, Bd. 6 u. 7
Constructing Uncle Sam: Inhalte, Mittel und Wege des Kulturtransfers zwischen
Großbritannien und den USA im 19. Jahrhundert
Kulturtransfer und Empire: Die USA und Grossbritannien im Zeitalter des Imperialismus,
1880 - 1918
Schottland und Québec: Zwei Nationalismen im Vergleich, 1945-2000
"In the prospect of death..." - Religiöse Formeln in anglokanadischen und
frankokanadischen Testamenten: Waterloo, Chicoutimi und Mitchell im Vergleich, 1881 -
1901
Ostasiatische Geschichte
Geschichte der Information in Japan
Christliche Mission und Lebensalltag im neuzeitlichen Ostasien
Nanjing 1937: Erfahrung und kommunikative Wirkung eines Massakers
Basler Missionare, chinesische Christen und lokale Gesellschaft in der Provinz Guangdong
Koloniale Zivilgemeinschaft. Alltag und Lebensweise der Christen in Korea 1895 - 1920
Kaiser an der Peripherie: Japan und Westeuropa
Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte
Luther zwischen den Kulturen
Nanjing 1937: Erfahrung und kommunikative Wirkung eines Massakers
"Das Auge der Partei" Fotografie und Staatssicherheit in der DDR. 1950 - 1990
Fleiß - Mühsal - Stolz. Arbeit in der SBZ/DDR, 1945 - 1989/90
Thüringische Selbstzeugnisse der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Ein digitales
Editionsprojekt
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Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. Gregor Weber & Dr. Frank Zschaler
Projekttitel: Der Fluch der Inflation. Geldentwertungen im Römischen Reich und im 20. Jahrhundert
Kurzbeschreibung des Projektes:
Lehrveranstaltung und Ausstellung in der Universitätsbibliothek Eichstätt
Berichte/ Publikationen:
Hahlbohm, F., Weber G., & Zschaler, F. (2000). Der Fluch der Inflation. Geldentwertungen im Römischen Reich und im 20. Jahrhundert. Eichstätt: HWZ.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichte
Professur: Alte Geschichte & Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Stud. Phil. Frank Hahlbohm
Kooperationspartner: Universitätsbibliothek Eichstätt
Projektbeginn/ -ende:
März 2000 - Dezember 2000
Projekttyp: Ausstellung und Buchpublikation
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Deutsche Bank AG (Frankfurt am Main), Katholische Universität Eichstätt, Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung, Stiftung Sparkasse Eichstätt, Universitätsgesellschaft Eichstätt e.V., Volksbank Raiffeisenbank Eichstätt
Projektstellen:
Personalmittel: 1 Hilfskraftstelle mit 100 Std. (ungeprüft)
Sachmittel: 10.500,-- DM
Fördersumme: 11.900,-- DM
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Projektleitung: Prof. Dr. Karl Heinemeyer
Projekttitel: Das Erzbistum Mainz in römischer und fränkischer Zeit
Kurzbeschreibung des Projektes:
Nach dem 1. Band der Gesamtdarstellung der spätrömischen und frühmittelalterlichen Geschichte des Erzbistums Mainz befindet sich der 2. Band in der Bearbeitung. Der Schwerpunkt wird auf der Diözese und den Biographien der Bischöfe bzw. Erzbischöfe liegen. Dabei werden sowohl die von dem Angelsachsen Bonifatius geschaffenen Grundlagen als auch die Einbindung des Bistums bzw. Erzbistums in das Fränkische Reich hervorzuheben sein. Eine besondere Rolle werden die Wechselbeziehungen zwischen Kirche und Staat insbesondere in den Jahrzehnten der Auflösung des karolingischen und der Vorbereitung des Deutschen Reiches spielen. Daneben werden die Ausgestaltung und der innere Aufbau der größten mittelalterlichen Diözese des Deutschen Reiches, ihre Organisation und die Anfänge des Klosterwesens ebenso zu berücksichtigen sein wie die Anfänge der Kirchenprovinz Mainz, der größten der abendländischen Kirche des Mittelalters. Zugleich wird das Erzbistum Mainz von den Anfängen bis 1198 für die von O. Engels und St. Weinfurter herausgegebene "Series episcoporum ecclesiae catholicae occidentalis", der Neubearbeitung von Gams "Series episcoporum", bearbeitet.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1980 / in Bearbeitung
Projekttyp: Eigenprojekt in Verbindung mit der Historischen Kommission für Hessen
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Karl Heinemeyer
Projekttitel: Dynastie, Territorium und Stände im Mittelalter
Kurzbeschreibung des Projektes:
Forschungsschwerpunkte sind Formen der Verfassungsentwicklung im Mittelalter. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Entstehung und Festigung der Landesherrschaften. Dabei geht es neben der Rolle der Herrscherdynastien für Aufbau und Entwicklung der Territorien vor allem um die Organisation und die Inhalte der Herrschaftsausübung. Einen Schwerpunkt bildet die Formierung der politisch führenden Kreise im Hinblick auf die Anfänge der Landstände gegenüber dem Landesherrn und ihre Mitwirkung an der Herrschaft als Vorstufe parlamentarischer Vertretungsformen. Als Kontrast dazu wird zudem der Aufbau der Landesherrschaft in Territorien ohne Dynastien, d.h. geistlichen Territorien, untersucht. Die Forschungen stützen sich in erheblichem Umfang auf ungedruckte archvialische Quellen. Daher sind außer der Veröffentlichung von Untersuchungen auch Publikationen einschlägiger Quellen geplant.
Berichte/ Publikationen:
K. Heinemeyer, Geistliche und weltliche Kräfte im Ringen um den Aufbau der Landesherrschaft in Hessen, in: Faktoren der Interregionalität und Identität Nordhessens im Mittelalter, hg. I. Baumgärtner und W. Schich (Veröff. der Hist. Kommission für Hessen, erscheint 2001).
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Rainer Birkelbach M.A.
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1985/1991 / in Bearbeitung
Projekttyp: Eigenprojekt in Zusammenarbeit mit den Historischen Kommissionen für Thüringen und für Hessen
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Karl Heinemeyer
Projekttitel: Thüringisches Klosterbuch
Kurzbeschreibung des Projektes:
Ein umfassendes Werk der Klöster, Stifte und ähnlicher geistlicher Institutionen, wie es andere deutsche Länder besitzen, fehlt für Thüringen bisher. Ein derartiges Handbuch, das alle einschlägigen Einrichtungen seit dem frühen Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches (1806) in ihrer Geschichte erfasst, wird zugleich als Inventar und als Grundlage für weitere landes- und ortsgeschichtliche Arbeiten dienen. Die Durchführung erfordert langwierige Vorarbeiten, daneben können auch Examens-, besonders Magisterarbeiten und Dissertationen, der Vorbereitung dienen.
Berichte/ Publikationen:
elektronische Veröffentlichung der bereits bearbeiteten Teile unter: http://www.uni-erfurt.de/monasticon
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Rainer Birkelbach M.A., Hans Michael Haas, Antje Schedel
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
in Bearbeitung
Projekttyp: Eigenprojekt in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission für Thüringen und in Verbindung mit dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Karl Heinemeyer
Projekttitel: Die Siedlungsgenese des Thüringer Beckens bis zum Ausgang der Stauferzeit
Kurzbeschreibung des Projektes:
Im Mittelpunkt steht die Untersuchung des Ganges der Besiedlung von den Anfängen in der Jungsteinzeit bis zum Ausgang der Stauferzeit. Untersucht werden die Besiedlungsabläufe im Untersuchungsgebiet, das geologisch durch das Thüringer Keuperbecken abgegrenzt wird. Die Ergebnisse sollen interdisziplinär mit verschiedenen Arbeitsmethoden der Geschichtswissenschaft und der Geographie ermittelt werden. Neben den Schriftquellen und der Analyse der Ortsnamen werden auch die archäologischen Funde und die Ergebnisse der paläogeographischen Forschung berücksichtigt. Vorgesehen ist die Erläuterung des Besiedlungsganges anhand von Karten.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Hans Michael Haas
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1996 / in Bearbeitung
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Dieter Stievermann
Projekttitel: Reichsverfassung, Konfessionen und Dissidentismus in der Frühen Neuzeit
Kurzbeschreibung des Projektes:
Untersucht werden sollen rechtliche Grundlagen, Ausprägungen und Folgen der Mehrkonfessionalität im Reich, die als solche eine der wirkungsmächtigsten Grundtatsachen der frühneuzeitlichen deutschen Geschichte darstellt. Dabei wird der Schwerpunkt auf der bisher zu wenig beachteten Zeit nach 1648 liegen, insbesondere auf der Situation von Minderheiten. Notwendigerweise muss auch eine Hinwendung zu den konkreten Verhältnissen in ausgewählten Territorien und Städten erfolgen: U.a. wird die politische Stellung Kursachsens im Horizont der landesherrlichen Konversion von 1697 erforscht. Weitere Schwerpunkte liegen in Südwestdeutschland. Die Einbeziehung der Verhältnisse in Erfurt und auf dem Eichsfeld ist ebenfalls geplant. Dissidentismus als Ausdruck des Protestes gegen den Konfessionalismus wird an mitteldeutschen Beispielen vorwiegend im 17. Jahrhundert behandelt.
Berichte/ Publikationen:
Weiß, U. (1999). Die Erfurter Kaufmannskirche in den Wirren des 17. Jahrhunderts. In: Herbergen der Christenheit. Bd. 23, S. 43-56. Stievermann, D. (2000): Absolutismus und Aufklärung. In: Handbuch der baden-württembergischen Geschichte. Hg. von der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Bd. 1: Allgemeine Geschichte, 2. Teil, S. 307-456.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Geschichte der Frühen Neuzeit
Projektmitarbeiter/ -innen:
Dr. Ulman Weiß (J. Vötsch M.A., extern)
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1990 / in Bearbeitung
Projekttyp: Eigenprojekt (auch Mitarbeit an Drittprojekten)
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Hans Medick Prof. Dr. Peer Schmidt
Projekttitel: Luther zwischen den Kulturen
Kurzbeschreibung des Projektes:
Interkulturelle Wirkung des Luthertums
Berichte/ Publikationen:
Publikation (Sammelband) in Vorbereitung
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte und Lehrstuhl für Lateinamerikanische und Südwesteuropäische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
Januar 2000 - Sommer 2002
Projekttyp: Symposium und Publikation
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: ERP-Programm; Deutsche Bank
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel: 41.000,-- DM
Fördersumme: 41.000,-- DM
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Projektleitung: Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl
Projekttitel: Constructing Uncle Sam: Inhalte, Mittel und Wege des Kulturtransfers zwischen Großbritannien und den USA im 19. Jahrhundert
Kurzbeschreibung des Projektes:
Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen anhand ausgewählter Untersuchungsbereiche Inhalte, Mittel und Wege des Kulturtransfers zwischen Großbritannien und den USA im 19. Jahrhundert rekonstruiert werden, um Aufschluss über die soziokulturelle und mentale Fundierung der sich Anfang des 20. Jahrhunderts herausbildenden anglo-amerikanischen "special relationship" zu gewinnen. Die ausgewählten Untersuchungsbereiche (Weltausstellungen, Karikaturen, Reiseberichte, geschichtswissenschaftliche Darstellungen) und die dazu gehörenden spezifischen Quellenarten eröffnen Einblicke in die charakteristischen Elemente der Selbst- und Fremdwahrnehmung, sie erlauben die Analyse der Mittel und Methoden der Selbst- und Fremddarstellung und sie lassen einen Vergleich der jeweiligen Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung zu. Über die inhaltliche Rekonstruktion der Auto- und Heterostereotypen sollen Veränderungen in den soziokulturellen Deutungsmustern Großbritanniens und den USA erfasst werden und die Frage nach den "ideellen" Ursachen des Wandels in den Beziehungen zwischen Großbritannien und den USA beantwortet werden.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Nordamerikanische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Stefanie Schneider
Kooperationspartner: Max Weber Kolleg
Projektbeginn/ -ende:
2000 - ca. 2005
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Landesgraduiertenförderung
Projektstellen: 3
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Dr. Frank Schumacher
Projekttitel: Kulturtransfer und Empire: Die USA und Grossbritannien im Zeitalter des Imperialismus, 1880 - 1918
Kurzbeschreibung des Projektes:
Wie wurde eine imperialistisch-expansionistische Politik in einem sich dezidiert gegen die europäischen Imperialismen aussprechenden Land legitimiert? Welche Rolle spielte das britische Empire in dieser diskursiven Auseinandersetzung? War Amerikas Imperialismus einzigartig oder war er vom englischen Modell stimuliert und geprägt? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des an das Forschungsinteresse einer kulturwissenschaftlich fundierten internationalen Geschichte anknüpfenden Projekts. Die Studie untersucht die Antriebskräfte und Motive amerikanischer Expansion, die koloniale Praxis in den überseeischen Besitzungen, insbesondere Formen kolonialer Gewalt, Verwaltungsstile, sozialtechnische Steuerungsversuche und imperiale Repräsentationsformen in Literatur, Kunst und Architektur, sowie die Diskurse zwischen den Befürwortern und Gegner imperialer Expansion. Das Projekt geht über den klassischen und gleichgewichtigen Vergleich hinaus und thematisiert Transferprozesse, von Grossbritannien in die USA. Der britische Imperialismus dient dabei als ideelle Schablone von der ausgehend jene Elemente in den Blick genommen werden können, die von den USA adaptiert oder abgelehnt werden.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Nordamerikanische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1999 - voraussichtlich SS 2004
Projekttyp: Habilitationsprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Fulbright Kommission Berlin/Washington; Deutsches Historisches Institut, Washington
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Stefanie Schneider
Projekttitel: "In the prospect of death..." - Religiöse Formeln in anglokanadischen und frankokanadischen Testamenten: Waterloo, Chicoutimi und Mitchell im Vergleich, 1881-1901
Kurzbeschreibung des Projektes:
Das Projekt untersucht Unterschiede und Gemeinsamkeiten englischer und französischer bzw. katholischer und protestantischer Testamente im Zeitraum von 1881 bis 1901. Es soll zeigen, inwiefern sich der religiöse Ausdruck in den Testamenten verschiedener communities im Kanada des 19. Jahrhunderts verändert. Als Beispiele hierfür dienen exemplarisch zwei jeweils rein anglo- bzw. frankophone (protestantische bzw. katholische) Gemeinden aus Ontario und Québec, Mitchell und Chicoutimi, sowie das bikulturelle Dorf Waterloo in Québec. Es wird zu zeigen sein, ob gerade die Testamente Waterloos als Beispiel für eine gemischtsprachige community Zeichen von Angleichung in der Testierpraxis aufweisen und in welchem Maße notarieller Einfluss eine Rolle beim Aufsetzen der Testamente spielt.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Nordamerikanische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
2001 - 2002
Projekttyp:
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Gefördert mit dem Prix d' Excellence du Québec 2000 der Regierung von Québec in München.
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Reinhard Zöllner
Projekttitel: Geschichte der Information in Japan
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die japanische Gesellschaft entwickelte bereits seit dem 18. Jahrhundert Züge einer Informationsgesellschaft. Politische und kulturelle Informationen wurden auf vielfältige Weise verbreitet. In der Moderne entstanden deshalb sehr rasch moderne Massenmedien, die als Informations- und Meinungsträger großen Einfluß auf die japanische Gesellschaft nehmen. Das Forschungsprojekt soll untersuchen, wie es historisch zur Ausbildung der heutigen Informationsgesellschaft gekommen ist. Untersucht werden dabei sowohl die Geschichte der japanischen Massenmedien als auch der individuelle Erwerb und Austausch von Informationen in Briefen, Gesprächen usw.
Berichte/ Publikationen:
Zöllner, Reinhard: Zur Geschichte der japanischen Informationsgesellschaft - Methodisch-praktische Vorüberlegungen für ein Forschungsprojekt-. [Japanforschung - Mitteilungen der GJF, Jahrgang 2000, Heft 1] 2000, S. 06-13. Zöllner, Reinhard: Japan - Die informationsvermittelte Moderne. [Thesis: Wissenschaftliche Zeitschrift der Bauhaus-Universität Weimar, (1998) Heft 6] 1998, S. 74-85.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Ostasiatische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1999/2004
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Reinhard Zöllner
Projekttitel: Christliche Mission und Lebensalltag im neuzeitlichen Ostasien
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die Wirkungen christlicher Mission auf den Lebensalltag und ihr Zusammenspiel mit indigenen sozialen und kulturellen Entwicklungen sollen in Fallstudien zu China, Japan, Korea und Vietnam untersucht werden.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Ostasiatische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Thoralf Klein, You Jae Lee
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
2000/2004
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Hans Medick; Prof. Dr. Reinhard Zöllner
Projekttitel: Nanjing 1937: Erfahrung und kommunikative Wirkung eines Massakers
Kurzbeschreibung des Projektes:
In diesem Projekt soll in Kooperation mit chinesischen und japanischen Archiven und Wissenschaftlern die Ereignis- und die Wirkungsgeschichte des von den Japanern 1937 verübten Nanjing-Massakers neu untersucht werden. Mit historisch-anthropologischen Methoden soll zudem die Entstehung von Gewalt in einer extremen Form interkulturellen Kontaktes erklärt werden. Eine mediengeschichtliche Analyse soll schließlich zeigen, wie das Massaker in der Weltöffentlichkeit wahrgenommen wurde und welche Bedeutung es für die politisch-historischen Diskurse innerhalb Ostasiens besitzt.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professuren: Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte und Lehrstuhl für Ostasiatische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Dr. Peter Merker
Kooperationspartner: 1. Nanjing Normal University; 2. historisches Staatsarchiv Nanjing; 3. Max-Planck-Institut für Geschichte
Projektbeginn/ -ende:
2000/2005
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme: 465.295,-- DM
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Projektleitung: Thoralf Klein M.A.
Projekttitel: Basler Missionare, chinesische Christen und lokale Gesellschaft in der Provinz Guangdong (Südchina), 1859-1931
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die Missionstätigkeit der Basler Mission in Südchina setzte eine Kette von Akkulturationsprozessen und kulturellen Grenzziehungen in Gang. Versuchten die Missionare die lokale Bevölkerung u. a. durch ein vielfältiges kulturelles Angebot für das Christentum zu gewinnen, so traten sie gegenüber den bereits Getauften als autoritäre Vermittler ihres pietistisch gefärbten Christentums auf. Obwohl sie einen Kulturwandel auch mit Zwangsmaßnahmen durchzusetzen versuchten, blieben die neubekehrten Chinesen vielfach traditionellen Vorstellungen verhaftet. Gleichzeitig wurden sie jedoch ihrem nichtchristlichen Umfeld entfremdet. Die daraus resultierenden Konflikte wurden erst nach 1900 allmählich entschärft.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Ostasiatische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
Projektende 2000
Projekttyp: Dissertation
Titel des Oberprogramms:
Christliche Mission und Lebensalltag im neuzeitlichen Ostasien
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: You Jae Lee M.A.
Projekttitel: Koloniale Zivilgemeinschaft. Alltag und Lebensweise der Christen in Korea 1895-1920
Kurzbeschreibung des Projektes:
Das Spannungsfeld zwischen Moderne, Kolonie und Religion in Korea soll anhand der Missionsgeschichte des Christentums erfaßt werden. Dazu werden Quellen (Zeitungen, Zeugnisse von Zeitgenossen, Fotos, Bilder, Film) alltags- und kulturgeschichtlich ausgewertet.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Ostasiatische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
Projektbeginn 2000
Projekttyp: Dissertation
Titel des Oberprogramms:
Christliche Mission und Lebensalltag im neuzeitlichen Ostasien
Förderinstitutionen: Korea Foundation
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Kenji Oda M.A.
Projekttitel: Kaiser an der Peripherie: Japan und Westeuropa
Kurzbeschreibung des Projektes:
Im 8. Jahrhundert entstanden an der Peripherie des Chinesischen Reiches (Japan) sowie des Oströmischen Reiches (Franken) fast zeitgleich neue Kaiserreiche. Es soll anhand zeitgenössischer Chroniken und anderer Quellen untersucht werden, wie der Prozeß der Herrschaftsbildung und der Aufbau eines Staatsapparates vonstatten ging.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Ostasiatische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
2000/2004
Projekttyp: Dissertation
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Hans Medick Prof. Dr. Peer Schmidt
Projekttitel: Luther zwischen den Kulturen
Kurzbeschreibung des Projektes:
Interkulturelle Wirkung des Luthertums
Berichte/ Publikationen:
Publikation (Sammelband) in Vorbereitung
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte und Lehrstuhl für Lateinamerikanische und Südwesteuropäische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
Januar 2000 - Sommer 2002
Projekttyp: Symposium und Publikation
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: ERP-Programm; Deutsche Bank
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel: 41.000,-- DM
Fördersumme: 41.000,-- DM
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Projektleitung: Prof. Dr. Hans Medick; Prof. Dr. Reinhard Zöllner
Projekttitel: Nanjing 1937: Erfahrung und kommunikative Wirkung eines Massakers
Kurzbeschreibung des Projektes:
In diesem Projekt soll in Kooperation mit chinesischen und japanischen Archiven und Wissenschaftlern die Ereignis- und die Wirkungsgeschichte des von den Japanern 1937 verübten Nanjing-Massakers neu untersucht werden. Mit historisch-anthropologischen Methoden soll zudem die Entstehung von Gewalt in einer extremen Form interkulturellen Kontaktes erklärt werden. Eine mediengeschichtliche Analyse soll schließlich zeigen, wie das Massaker in der Weltöffentlichkeit wahrgenommen wurde und welche Bedeutung es für die politisch-historischen Diskurse innerhalb Ostasiens besitzt.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professuren: Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte und Lehrstuhl für Ostasiatische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Dr. Peter Merker
Kooperationspartner: 1. Nanjing Normal University; 2. historisches Staatsarchiv Nanjing; 3. Max-Planck-Institut für Geschichte
Projektbeginn/ -ende:
2000/2005
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme: 465.295,-- DM
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Projektleitung: Prof. Dr. Alf Lüdtke
Projekttitel: Fleiß - Mühsal - Stolz. Arbeit in der SBZ/DDR, 1945-1989/90
Kurzbeschreibung des Projektes:
Auf gesamtgesellschaftlicher bzw. gesamtstaatlicher Ebene sowie anhand lokaler und regionaler Beispiele werden Praxis, Erfahrungen und Deutungen von Arbeit in verschiedenen Arbeitsfeldern (insbesondere der Industrie) untersucht. Ziel ist es, die (Dis-)Kontinuität des Musters "deutsche Qualitätsarbeit" im Kontext einer Mangelwirtschaft zu klären. Dabei werden zugleich Fragen nach (relativer) Autonomie an den Arbeitsplätzen behandelt: Inwieweit haben in Betrieben der DDR spezifische Formen von "Eigen-Sinn" Herrschaftsansprüche und -zumutungen von Partei- und Staatsleitung ausmanövriert oder unterlaufen?
Berichte/ Publikationen:
(Vor-Publikation): Lüdtke, A. (1994). "Helden der Arbeit" - Mühen beim Arbeiten. Zur missmutigen Loyalität von Industriearbeitern in der DDR. In H. Kaelble & J. Kocka & H. Zwahr (Hrsg.), Sozialgeschichte der DDR (S. 188-213). Stuttgart: Klett-Cotta. Lüdtke, A. (2001). Alltage "in unserer Ebene". Anfragen zu den Perspektiven auf die 1970er und 80er Jahre in der DDR. In R. Hürtgen & Th. Reichel (Hrsg.), Der Schein der Stabilität. DDR-Betriebsalltag in der Ära Honecker (S. 197-203). Berlin: Metropol. Lüdtke, A. (2002). Männerarbeit. In D. Baecker (Hrsg.), Archäologie der Arbeit (S. 35-49). Berlin: Argon Verlag.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
Vorprojekt 1993-1994; Projektbeginn 1.10.1999, Projektende: offen
Projekttyp: historisch-sozialwissenschaftliche Forschung, Aktenanalyse, Literaturauswertung, mündliche Befragung und lebensgeschichtliche Interviews.
Titel des Oberprogramms:
Historische Anthropologie
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel: im Rahmen der Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen - laufend, je nach Bedarf
Fördersumme: im Rahmen der Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen - laufend, je nach Bedarf, Fördersummen nicht vorher fixiert
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Projektleitung: Prof. Dr. Hans Medick
Projekttitel: Thüringische Selbstzeugnisse der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Ein digitales Editionsprojekt
Kurzbeschreibung des Projektes:
Digitale Edition von unveröffentlichten Selbstzeugnissen der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Jörg Schmidt
Kooperationspartner: Abteilung Historische Fachinformatik des Max-Planck-Instituts für Geschichte Göttingen
Projektbeginn/ -ende:
Explorationsphase 1999 Projektbeginn 2000, Projektende 2004
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Universität Erfurt, Max-Planck-Institut für Geschichte Göttingen
Projektstellen:
Personalmittel: 15.000,-- DM (Jahr 2000)
Sachmittel:
Fördersumme: 15.000,-- DM
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Projektleitung: Dr. Andreas Dornheim
Projekttitel: Agrarische Politik und ländliche Gesellschaft in Deutschland 1918 - 1960
Kurzbeschreibung des Projektes:
Das Projekt geht von einigen in der Forschung offenen Fragen bzw. widersprüchlichen Befunden aus: 1. Warum wurde gerade die Landwirtschaft im 20. Jahrhundert zum Problemfall, der politische Systeme (wie das der Weimarer Republik) erschütterte und bis heute im Grunde ungelöst ist? 2. Wie konnte es passieren, dass eine in der Forschung als unideologisch beschriebene Gruppe wie die Bauern sich so stark gegenüber dem Nationalsozialismus öffnete, dass die NSDAP in der Endphase der Weimarer Republik zur erfolgreichsten Agrarpartei wurde? Im Gegensatz zu neueren Tendenzen der Forschung, die das flache Land und das Dorf als "Gemeinschaft" zu beschreiben versuchen, wird in der Untersuchung davon ausgegangen, dass es durchaus eine ländliche "Klassengesellschaft" gab, die freilich durch gemeinschaftliche Elemente (wie dörfliche Nachbarschaft, besondere Arbeitsbedingungen) abgefedert wurde. Der lange Untersuchungszeitraum dient dazu, nicht nur die Krisenzeit der Weimarer Republik und den Nationalsozialismus zu focussieren, sondern langfristig Probleme und Entwicklungstendenzen herauszuarbeiten. Dabei wird allerdings ein gewisser Schwerpunkt auf die Weimarer Republik gelegt. Zunächst wird die Stellung der Bauern und Landarbeiter zur Revolution des Jahres 1918 untersucht. Zweitens werden die Ziele und Programme derjenigen Parteien, Verbände, gesellschaftlichen Institutionen (z.B. Kirchen) und sozialen Bewegungen (vor allem Landvolkbewegung) herausgearbeitet, die sich an die ländlichen Schichten wandten. Gefragt wird dabei auch nach den Bindungen, die dabei aufgebaut bzw. aufgrund spezifischer Problemlagen (z.B. bei der SPD) verhindert wurden. Schließlich beschäftigt sich die Studie damit, welche Lösungen für bestimmte Politik? und Problemfelder entwickelt wurden (z.B. Arbeitsbeziehungen, Landflucht, Großgrundbesitz, Siedlung, Steuer? und Zollpolitik). Am Ende soll in einer Art Leistungsschau bilanziert werden, was die Politik der Weimarer Republik Bauern und Landarbeitern gebracht hat. Auch für die Zeit des Nationalsozialismus, die insgesamt besser untersucht ist, wird nach den agrarpolitischen Zielvorstellungen gefragt, die hier mit den Termini Blut-und-Boden-Ideologie, Reichsnährstand, Reichserbhofgesetz, Autarkiebestrebungen angedeutet werden sollen. Der zentrale Punkt war die beschönigend als "Lebensraumpolitik" bezeichnete Expansionspolitik in Osteuropa: Der kleinbäuerliche "Überschuss" des Westens sollte im "germanisierten" Osten angesiedelt werden. Auch für die Zeit nach 1945 stellt sich die Frage, wie das "Agrarproblem" in Deutschland gelöst werden sollte. In der SBZ und DDR sollte gesellschaftliche Veränderung durch die Enteignung des Großgrundbesitzes (Bodenreform) und die zwangsweise Veränderung der Klassenstruktur (Gründung von Genossenschaften) erreicht werden. In den westlichen Besatzungszonen und der BRD setzte man einerseits auf alte "Rezepte" (Bodenreform als Siedlung, Subventionierung der Landwirtschaft), andererseits auf neue Konzepte (Verstärkung der bäuerlichen Sozialpolitik und Einbau in die europäische Wirtschaftsgemeinschaft).
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Neuere und Zeitgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
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Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
abgeschlossen 2000
Projekttyp: Eigenprojekt, Habilitation
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl
Projekttitel: Von Sarajewo bis San Franzisco: Nordamerika in der Zeit der Weltkriege, 1917-1945, Bd. 6 der Reihe: Geschichte Nordamerikas von den Anfängen bis zur Gegenwart: Eine siebenbändige Darstellung in atlantischer Perspektive, hg.v. von Norbert Finzsch, Ursula Lehmkuhl, Hermann Wellenreuther, Lit Verlag, erscheint voraussichtlich 2003 Vom Kampf der Ideologien zum Kampf der Kulturen: Nordamerika im Kalten Krieg und danach, Bd. 7 der Reihe: Geschichte Nordamerikas von den Anfängen bis zur Gegenwart: Eine siebenbändige Darstellung in atlantischer Perspektive, hg.v. von Norbert Finzsch, Ursula Lehmkuhl, Hermann Wellenreuther, Lit Verlag, erscheint voraussichtlich 2005
Kurzbeschreibung des Projektes:
Bei den geplanten Monographien handelt es sich um Band 6 und 7 der Reihe: Geschichte Nordamerikas von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die siebenbändige Geschichte Nordamerikas in atlantischer Perspektive sucht im Unterschied zu vielen Darstellungen deutscher Historiker nicht nach den wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Beiträgen (vor allem der Deutschen) in Nordamerika. Sie richtet den Blick nicht von Ost nach West, sondern will die reziproken Einflüsse erfassen. Atlantische Geschichte wird hier definiert als das politische, geistige, soziale und wirtschaftliche Interaktionsfeld seit dem 17. Jahrhundert, das die beiden Pole der westlichen Welt: Europa und Nordamerika umfasst. Das Konzept der atlantischen Geschichte bemüht sich um die Erfassung der für die amerikanische Geschichte zentralen Globalisierungstendenzen, indem es einen Ausschnitt des globalen Beziehungsgefüges - nämlich den atlantischen Raum - in den Vordergrund stellt. Atlantische Geschichte bedeutet, der Historie des Transfers von Menschen, Gütern, Informationen und Ideen zwischen der Alten und der Neuen Welt nachzugehen, nicht nur da, wo dieser Transfer offensichtlich ist, wie etwa in der politischen Geschichte oder der Geschichte der amerikanischen Außenpolitik, sondern auch in jenen Bereichen der amerikanischen Geschichte, etwa der Kulturgeschichte, wo dieser Transfer einseitig in eine Richtung zu gehen scheint oder gar autochthone amerikanische Entwicklungen reklamiert. Unter dieser Prämisse wird in den o.g. Bänden die Geschichte Nordamerikas im 20. Jahrhundert rekonstruiert.
Berichte/ Publikationen:
Hermann Wellenreuther, Niedergang und Aufstieg. Geschichte Nordamerikas vom Beginn der Besiedlung bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts, Bd. 1, Münster 2000
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Nordamerikanische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner: Hermann Wellenreuther, Universität Göttingen Norbert Finzsch, Universität Köln
Projektbeginn/ -ende:
1998 - 2005
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Dr. des. Petra Dolata-Kreutzkamp, M.A. (Betreuer: Prof. Dr. U. Lehmkuhl)
Projekttitel: Schottland und Québec: Zwei Nationalismen im Vergleich, 1945-2000
Kurzbeschreibung des Projektes:
Durch den Vergleich der Entwicklungen in Schottland und Québec seit 1945 fragt die Studie nach Gemeinsamkeiten und Besonderheiten nationalistischer Bewegungen in westlichen Demokratien und versucht, ihre Entstehung und erratische Entwicklung bis heute nachzuzeichnen und zu erklären. Die Arbeit beleuchtet nicht nur Ziele und Strategien der nationalistischen Parteien in Schottland und Québec seit 1945, sondern untersucht ebenso gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, die auf parteipolitische Ebenen rückwirken. Zentrales Anliegen ist hier die historische Analyse von nationalen Identitäten. Ausgehend von der These, dass die Popularität der nationalen Selbstbestimmung abhängig ist von der Beziehung zwischen den beiden alternativen schottisch/britischen und Québécois/kanadischen Identitäten soll der Wandel dieses dualistischen Beziehungsgeflechtes untersucht und seine Parameter benannt werden. Denn Schottland und Québec sind Beispiele staatsloser Nationen. Staat und Nation sind hier nicht deckungsgleich. Im Zentrum der Analyse stehen historische Prozesse, welche die Attraktivität der jeweiligen Identität beeinflussen. Ausgehend von einem Modell der doppelten Loyalitäten soll die sich wandelnde Konstruktion (Definition, Redefinition) der einzelnen Komponenten untersucht werden. Dabei steht die wechselseitige Beziehung zwischen Nation und Staat und den dazugehörigen Identitätsmustern im Vordergrund. Die möglichen Einflussfaktoren bei der Identitätsdefinition lassen sich horizontal (politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen) als auch vertikal (substaatliche, staatliche und suprastaatliche Ebene) anordnen und ergeben ein komplexes Erklärungsmuster. Dadurch kann etwa die Frage nach dem Einfluss wirtschaftlicher Regionalisierungs- (NAFTA und EU) und Globalisierungstendenzen ebenso integriert werden wie das Verhältnis von Politik zu (Zivil)Gesellschaft und die Problematik des Gegensatzes zwischen kollektiven Gruppenrechten und Individualrechten. Gerade die Diskussion um staatsbürgerlichen ('civic') und ethnischen Nationalismus hat die Bedeutung der sich verändernden Rolle von Identität, Kultur und Staat unterstrichen. Daran knüpft sich dann eine letzte Frage nach Ex- bzw. Inklusivität der nationalen Identität an.
Berichte/ Publikationen:
Vortrag: "Two Nations, One State? - A Stateless Nation? Ethnic and Civic Nationalism in Québec and Scotland", Konferenz 'Scotland-Québec: An Evolving Comparison', Centre of Canadian Studies, University of Edinburgh, Mai 5-6, 2000
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Nordamerikanische Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
2000 - 2004
Projekttyp: Habilitationsprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Projektstellen:
Personalmittel:
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Projektleitung: Prof. Dr. Alf Lüdtke
Projekttitel: "Das Auge der Partei." Fotografie und Staatssicherheit in der DDR. 1950 - 1990
Kurzbeschreibung des Projektes:
Im Rahmen ihres Schwerpunktes "Diktaturen im Europa des 20. Jahrhunderts: Strukturen. Erfahrungen. Überwindung und Vergleich" hat die VW-Stiftung der "Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte an der Universität Erfurt" die Förderung des genannten Forschungsprojektes in Höhe von insgesamt DM 283.300,-- bewilligt. Das Vorhaben, das am 01. August 2000 begonnen hat, wird für die Dauer von 30 Monaten gefördert. Das Projekt will die Fotografie im Ministerium für Staatssicherheit der DDR in ihren unterschiedlichen Dimensionen analysieren: als Medium der visuellen Dokumentation, Überwachung und Manipulation im Kampf gegen Oppositionelle und (vermeintliche) Feinde, als Medium der Binnenkommunikation im Sinne einer "corporate identity" des Betriebes Staatssicherheit, der eine eigene Welt darstellte, und schließlich als Medium, mit dessen Hilfe das MfS in spezifischer Weise in die DDR-Öffentlichkeit hineinwirkte.
Berichte/ Publikationen:
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Dr. Karin Hartewig
Kooperationspartner: Wichtige Ansprechpartner in der "Birthler-Behörde" sind: Dr. Jens Gieseke, Abteilung Bildung und Forschung bei der "Bundesbeauftragten für die Unterlagen der ehemaligen "DDR" (BstU), der über die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit promoviert wurde; Dr. Helmut Müller-Lenbergs, ebd., der zur IM-Problematik publiziert hat. Prof. Dr. Heinz-Elmar Tenorth, Dr. Ulrike Pilarcyk und Dr. Ulrike Mietzner, Institut für Allgemeine Pädagogik, Abtl. Historische Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität, Berlin: im Rahmen ihres DFG-Projekts zum Thema "Umgang mit Indoktrination. Erziehungsintentionen, -formen und -wirkungen in deutschen "Erziehungsstaaten" veranstalteten sie ein Kolloquium zum Thema "Fotografie als Quelle der historischen Forschung", an dem die Bearbeiterin erste Überlegungen zur Fotografie im MfS vortragen konnte. Zur Frage der kriminalpolizeilichen Traditionen der Fotografie im MfS steht die Bearbeiterin im Austausch mit PD Dr. Susanne Regener, Universität Hamburg bzw. z.Zt. Universität/GH Essen, die kürzlich ihre Habilitationsschrift zur fotografischen Erfassung und der medialen Konstruktion des Kriminellen im 19. Jahrhundert vorlegte. Für vergleichende Aspekte zwischen Staatssicherheit der DDR und Gestapo wurde Kontakt zu PD Dr. Klaus-Michael Mallmann, Universität/GH Essen, aufgenommen, der zusammen mit Gerhard Paul über Mythos und Realität der Gestapo gearbeitet hat. Erste Überlegungen für eine gemeinsame Tagung über die "Welt der Staatssicherheit" hat die Bearbeiterin mit Prof. Dr. Andreas Glaeser, Dept. of Sociology, University of Chicago angestellt. Glaeser arbeitet an einem Projekt über Mentalitäten, Weltbilder und Lebensstile ehemaliger Mililtärs des MfS. Auf dem 12. Polizeigeschichtlichen Kolloquium, das im Juli 2001 von der Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte, Erfurt und dem Interdisziplinären Arbeitskreis Innere Sicherheit (Dr. Herbert Reinke, Wuppertal/Köln) in Erfurt veranstaltet wurde, sind methodische Überlegungen des Projekts diskutiert und Fundstücke aus dem Archiv interpretiert worden.
Projektbeginn/ -ende:
01. 08. 2000 - 31. 01. 2003
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Projekttyp: Drittmittelprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: VW-Stiftung
Projektstellen:
Personalmittel: 250.000,-- DM
Sachmittel: 33.300,-- DM
Fördersumme: 283.300,-- DM
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Projektleitung: Prof. Dr. Dieter Stievermann
Projekttitel: Regionale Staatlichkeit in Formierungs- und Transformationsphasen
Kurzbeschreibung des Projektes:
Das Projekt befasst sich mit den historischen Grundlagen des Föderalismus, der die deutsche Staatlichkeit bis in die Gegenwart ganz wesentlich prägt. Die Beschäftigung mit verschiedenen Regionen (Alpenraum, Südwestdeutschland, Mitteldeutschland, Westdeutschland) berücksichtigt dabei eine Vielfalt von Voraussetzungen und Formen; so werden vergleichende Perspektiven erschlossen. Untersucht wird schwerpunktmässig die Phase der territorial-staatlichen Formierung im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit, einschliesslich der fundamentalen Herausforderung durch die Reformation. Komplementär dazu werden die Transformationsphasen gegen Ende des Alten Reiches verfolgt, als die älteren Strukturen sich mit dem Zugriff neuer und grösserer staatlicher Gebilde konfrontiert sahen. Dabei wird es insbesondere um das Spannungsfeld von Beharrung und Transformation gehen. Die Rolle von Städten und Klöstern findet besondere Beachtung.
Berichte/ Publikationen:
Weiß, U. (2000) Respublica Erffordiana. Zum Politikverständnis einer deutschen Stadt in der Zeit der Konfessionalisierung. In: Städtische Geschichtsschreibung im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit. In: Peter Johanek (Hrsg.), Köln/Weimar/Wien: Böhlau, S. 301-318. Stievermann, D. (2000): Absolutismus und Aufklärung. In: Handbuch der baden-württembergischen Geschichte. Hg. von der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Bd. 1: Allgemeine Geschichte, 2. Teil, S. 307-456.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Geschichte der Frühen Neuzeit
Projektmitarbeiter/ -innen:
Dr. Ulman Weiß, Antje Schedel
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1990 / in Bearbeitung
Projekttyp: Eigenprojekt (auch Mitarbeit an Drittprojekten)
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Dieter Stievermann
Projekttitel: Soziale Bedingungen und Funktion gelehrter Bildung um 1500
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die Ausbreitung gelehrter (bzw. humanistischer) Bildung und ihre Instrumentalisierung, u.a. im landesherrlichen Rat, schafft prägende Kräfte für epochale Tendenzen der Moderne - wie Verwissenschaftlichung und Professionalisierung. Sie lassen sich nicht nur im Bereich von Kultur und Bildung greifen, sondern wesentlich auch bei der Ausübung von Herrschaft erkennen, wo sie die Extensivierung und Intensivierung staatlicher Tätigkeit (Schlagworte: Verstaatungsschübe, Herrschaftsverdichtung) fördern.
Berichte/ Publikationen:
Stievermann, D. (1999). Der Fall des Dichters Nicodemus Frischlin (1547-1590). In: Nicodemus Frischlin (1547-1590), Stuttgart-Bad Cannstatt, S. 163-200. Stievermann, D. (1999). Friedrich der Weise und seine Universität Wittenberg. In: Attempto - oder wie stiftet man eine Universität. Stuttgart, S. 175-207. Weiß, U. (1999). Das Erfurter Evangelische Ratsgymnasium 1561-1820. Eine Geschichte in Bildern. Jena. Stievermann, D. (2000). Sozialer Aufstieg um 1500: Hüttenmeister Hans Luther und sein Sohn Dr. Martin Luther. In: Martin Luther und der Bergbau im Mansfelder Land. Lutherstadt Eisleben, S. 43-62. Stievermann, D. (2000/2001). Der große Kreis der Erfurter Humanisten. In: Wolfgang Bergsdorf und Hans Hoffmeister (Hrsg.): Große Denker Erfurts. 15 Vorlesungen zur Geistesgeschichte Erfurts. Arnstadt und Weimar. S. 68-80. (Zuerst: TLZ vom 2.12.2000).
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Geschichte der Frühen Neuzeit
Projektmitarbeiter/ -innen:
Dr. Ulman Weiß
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1983/93 / in Bearbeitung
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Dr. Ulman Weiß
Projekttitel: Flugschriften gegen die Reformation (1518-1530)
Kurzbeschreibung des Projektes:
Flugschriften sind das vielleicht wichtigste Massenmedium der Reformationszeit. Sie sind heute über viele Bibliotheken verstreut und teilweise schwer zugänglich. Aus diesem Grunde ist Mitte der siebziger Jahre an der Akademie der Wissenschaften der DDR ein Flugschriften-Projekt begonnen worden. Es handelt sich um eine für Studium, Lehre und Forschung gleichermassen geeignete kommentierte Edition deutschsprachiger Flugschriften aus den Jahren 1517 bis 1555 (Studienausgabe). Das Teilprojekt "Flugschriften gegen die Reformation" wird gemeinsam mit der Martin-Luther-Universität Halle (Prof. Dr. A. Laube) erarbeitet. Erste Ergebnisse der Editionsarbeit sind zusammen mit anderen Beiträgen zur Flugschriftenforschung auf einem Kolloquium im Erfurter Augustinerkloster am 4. und 5. Juni 1999 vorgetragen worden. Der Band ist jetzt erschienen.
Berichte/ Publikationen:
Weiß, U. (2000): Flugschriften gegen die Reformation (Bd. 2 und 3: 1525-1530). Hrsg. A. Laube unter Mitarbeit v. U. Weiß, Berlin. Weiß, U. (2001): Flugschriften der Reformationszeit. Colloquium im Erfurter Augustinerkloster 1999. Hrsg. U. Weiß, Tübingen
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Geschichte der Frühen Neuzeit
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner: Prof. Dr. A. Laube, Martin-Luther-Universität Halle
Projektbeginn/ -ende:
1993 - 2001
Projekttyp: Drittmittelprojekt im Rahmen der Koordinierungs- und Aufbauinitiative (KAI)
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Gunther Mai
Projekttitel: Parteien und Wahlen in Thüringen
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die Erforschung der Parteien und Wahlen in Thüringen im 20. Jahrhundert steht bisher noch in den Anfängen. Die wenigen Lokalstudien zu Gotha 1918-1930 bzw. Längsschnittuntersuchungen zur SPD in Nordhausen oder Schmölln lassen bisher keine flächendeckenden Aussagen zu Thüringen zu, das allein aufgrund seiner besonderen Rolle beim Aufstieg der NSDAP wie in der frühen DDR-Zeit überregionale Bedeutung hatte. Hier werden zur Zeit durch weitere Fallstudien die Lücken der Forschung gefüllt, die bereits die erhebliche Vielfalt der Entwicklung erkennen lassen. Eine Dissertation (Steffen Raßloff) zu den bürgerlichen Parteien in Erfurt in den 20er Jahren steht vor dem Abschluss, eine Magisterarbeit zu Apolda (Caroline Ahlemann) sowie eine Staatsexamensarbeit zu Eisenach (Jörg Gebser) liegen vor. In Fortführung einer Leipziger Magisterarbeit tritt hinzu eine weitere Dissertation zu KPD/SPD/SED 1945-1950 (Steffen Kachel).
Berichte/ Publikationen:
Heiden, D. & Mai, G. (Hrsg.) (1995). Nationalsozialismus in Thüringen. Köln-Weimar-Wien: Böhlau. Heiden, D. & Mai, G. (Hrsg.) (1996). Thüringen auf dem Weg ins "Dritte Reich", Erfurt: Landeszentrale für politische Bildung. Mai, G. (1999). Zwischen Freistaat und Diktatur. Thüringen im 20. Jahrhundert. In:Vom Königreich zum Freistaat Thüringen, hrsg. vom Thüringer Landtag und der Historischen Kommission für Thüringen, Erfurt, S. 93-115. Mai, G. (2000). Aufbruch und Scheitern - Parlamentarische Demokratie gegen den Zeitgeist. In: Jahrbuch des Thüringer Landtags 2000, hrsg. vom Thüringer Landtag, [Erfurt 2001], S. 34-47 (= Thüringer Landtag, 3. Wahlperiode, 21. Sitzung, 20. Juni 2000, S. 1430-1436).
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Neuere und Zeitgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
laufend seit 1998
Projekttyp: Qualifizierungsarbeiten
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen:
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel:
Fördersumme:
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Projektleitung: Prof. Dr. Gunther Mai
Projekttitel: Politischer Umbruch 1989/90
Kurzbeschreibung des Projektes:
In Fortsetzung des früheren, auf Erfurt und Thüringen bezogenen Projekts (Dr. A. Dornheim) wird interregional vergleichend die "Wende in der Provinz" für die gesamte DDR untersucht. Dabei werden sowohl der Krisenvorlauf seit den ausgehenden 70er Jahren, die Ereignisse des Herbstes 1989 sowie die weitere Entwicklung bis zum 3. Oktober 1990 auf regionaler, lokaler und betrieblicher Ebene ebenso untersucht wie die Rolle sozialer und politischer Gruppierungen.
Berichte/ Publikationen:
Neuhaus, F. (1998). Geschichte im Umbruch: Geschichtspolitik, Geschichtsunterricht und Geschichtsbewusstsein in der DDR und den neuen Bundesländern 1983-1993. Frankfurt a.M. u.a.: Peter Lang. Neuhaus, F. (1998). Geschichtsunterricht im Umbruch. Ostdeutsche Geschichtslehrerinnen und -lehrer vor und nach 1989. Deutschlandarchiv, 31, 717-731. Heydemann, G., Mai, G., & Müller, W. (Hrsg.) (1999). Revolution und Transformation in der DDR 1989/90. Berlin: Duncker & Humblot.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Neuere und Zeitgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner: Prof. Dr. Günther Heydemann (Universität Leipzig), Prof. Dr. Werner Müller (Universität Rostock)
Projektbeginn/ -ende:
laufend seit 1995
Projekttyp: Drittmittel-, Eigenprojekt, Qualifizierungsarbeiten
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: Volkswagenstiftung (1999)
Projektstellen:
Personalmittel:
Sachmittel: 10.000,-- DM
Fördersumme: 10.000,-- DM
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Projektleitung: Prof. Dr. Gunther Mai
Projekttitel: "Weimarer Klassik" in der DDR"
Kurzbeschreibung des Projektes:
Das Projekt untersucht die Instrumentalisierung der "Weimarer Klassik" in der DDR. "Weimarer Klassik" wird dabei als ein Konstrukt verstanden, das seit dem 19. Jahrhundert aus Versatzstücken poetischer Texte Goethes und Schillers, aus deren idealisierten Viten, aus Memorialmuseen und Archiven, aus Denkmälern und aus dem städtebaulichen Ambiente Weimars entstanden war, vermehrt und popularisiert durch Text- und Bildbände zu Dichtern und Ort, durch Souvernirs und Reproduktionen des Dichterlebens. Dieses Konstrukt war als Zeugnis nationaler Kultur und als Bestandteil bürgerlicher Lebensführung weltanschaulich besetzt und damit politisch instrumentalisierbar. Dieser "Gedächtnisort" (P. Nora) war seit dem Ende des 19. Jahrhunderts von unterschiedlichen politischen Strömungen vereinnahmt worden. Das Projekt folgt einer entsprechenden Untersuchung für die Zeit vom Kaiserreich bis zum "Dritten Reich" nach und steht mit dieser im Vergleich. Zwei Symposien zur Ära Ulbricht und zur Ära Honecker haben 1998 bzw. 1999 stattgefunden. Das Projekt wird nach dem Ende der Drittmittelförderung durch die Volkswagen-Stiftung fortgeführt, u. a. durch eine Untersuchung (Dissertation Sabine Hahnel) der kulturellen Massenarbeit in den Massenorganisationen (Kulturbund, FDGB, FDJ usw.) für Thüringen bzw. den Bezirk Erfurt. Dabei wird in erster Linie die Vermittlung von Geschichtsbildern im Rahmen der "Erbe"-Politik im Mittelpunkt stehen.
Berichte/ Publikationen:
Ehrlich, L. & Mai, G. (Hrsg.)(2000), "Weimarer Klassik" in der Ära Ulbricht. Köln-Weimar- Wien: Böhlau. Mai, G. (2000), Staatsgründungsprozess und nationale Frage als konstitutive Elemente der Kulturpolitik der DDR., in: "Weimarer Klassik" in der Ära Ulbricht, hrsg. von Lothar Ehrlich und Gunther Mai, in Verbindung mit Ingeborg Cleve. Köln-Weimar-Wien: Böhlau.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Neuere und Zeitgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Dr. Ingeborg Cleve (Universität Saarbrücken); Dr. Marcus Gärtner (Stiftung Weimarer Klassik 1997-1999)
Kooperationspartner: Stiftung Weimarer Klassik, Weimar (Prof. Dr. Lothar Ehrlich)
Projektbeginn/ -ende:
laufend seit September 1997
Projekttyp: Drittmittelprojekt, Qualifizierungsarbeiten
Titel des Oberprogramms:
Förderinstitutionen: VW-Stiftung 1997-1999
Projektstellen: 1
Personalmittel: 181.300,-- DM
Sachmittel: 58.000,-- DM
Fördersumme: 239.300,-- DM
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Projektleitung: Prof. Dr. Gunther Mai
Projekttitel: Europa in der Zwischenkriegszeit 1918 - 1939
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die Geschichte Europas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war in einem bislang unbekannten Maße von Gewalt geprägt, für das die beiden Weltkriege nur als extreme Höhepunkte stehen. Die Zwischenkriegszeit war nicht minder gekennzeichnet von "ziviler" und "struktureller" Gewalt, die die alltäglichen Lebenswelten radikal veränderte: die technokratische Disziplinierung der industriellen Arbeitsprozesse; die sozialtechnische Disziplinierung durch den sich entfaltenden Wohlfahrtsstaat; Vertreibung und Enteignung, Inflation und Arbeitslosigkeit, Kriegszerstörung und Wirtschaftskrise führten zu enormen Besitzumschichtungen. Nicht zu unterschätzen ist die soziokulturelle Enteignung und Entwurzelung: nicht allein sichtbar im Intellektuellendiskurs über Fortschritt, Kulturkrise und Gewalt oder der Legitimationskrise der politischen Institutionen, sondern auch in der Suche nach Sinn, Orientierung und Sicherheit in der breiten Bevölkerung im Übergang von der agrarischen zur industriell-urbanen Gesellschaft. Revolutionen und Diktaturen, Disziplinierung und Rebellion, Klassenkampf und Bürgerkrieg waren Ausdruck des Kampfes um neue Versöhnung mit der Moderne oder gegen die Moderne durch neue, vielfach durch Zwang und Terror verordnete Sinn- und Ordnungsstiftung, mit den radikalsten Ausprägungen in Faschismus, Stalinismus und Nationalsozialismus.
Berichte/ Publikationen:
Mai, G. (1987, 3. Aufl. 1997). Das Ende des Kaiserreichs. Politik und Kriegsführung im Ersten Weltkrieg (=Deutsche Geschichte der neuesten Zeit vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bd. 10), München: dtv Mai, G. (1994). "Verteidigungskrieg" und "Volksgemeinschaft". Staatliche Selbstbehauptung, nationale Solidarität und soziale Befreiung in Deutschland in der Zeit des Ersten Weltkriegs (1900-1925), in: Der Erste Weltkrieg. Wirklichkeit, Wahrnehmung, Analyse, im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamts hrsg. von Wolfgang Michalka, München-Zürich 1994, S. 583-602. Mai, G. (1995). Politische Krise und Rationalisierungsdiskurs in den zwanziger Jahren, in: Technikgeschichte, S. 317-332. Mai, G. &1996). National Socialist Factory Cell Organisation and German Labour Front. National Socialist Labour Policy and Organisations, in: The Rise of National Socialism and the Working Classes in Weimar Germany, ed. Conan J. Fischer, Providence-Oxford, S. 117-136. Mai, G. (1997). Die Ökonomie der Zeit. Unternehmerische Rationalisierungsstrategien und industrielle Arbeitsbeziehungen, in: Geschichte und Gesellschaft, S. 311-327.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Neuere und Zeitgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
laufend seit September 1997
Projekttyp: Eigenprojekt
Titel des Oberprogramms:
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Projektleitung: Dr. Daniel Mollenhauer
Projekttitel: Die Wissenschaft vom "Nationalcharakter"
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die Vorstellung von "Nationalcharakteren", also mehr oder weniger unveränderlichen, essentiell zum Wesen der Nationen gehörenden Charaktereigenschaften, kann als ein wesentlicher Bestandteil des nationalen Diskurses angesehen werden. Der Nationalcharakter ist - ebenso wie die Grenze, die national konnotierte Landschaft, die zum Mythos erhobene nationale Geschichte - ein zentrales Konstruktionselement der Nation; er hilft, die "imaginierte Gemeinschaft" der Nation konkret Gestalt annehmen zu lassen. In dem Forschungsprojekt soll der widerspruchsvolle Prozess der Verwissenschaftlichung und Politisierung des Nationalcharakter-Diskurses über den Zeitraum des "langen" 19. Jahrhunderts hinweg verfolgt werden. Als Eckpunkte dienen auf der einen Seite Herders Neuformulierung des Problems und sein expliziter Aufruf zu einer "empirischen" Volksgeistforschung, auf der anderen Seite der Erste Weltkrieg und die Instrumentalisierung des Topos vom "Nationalcharakter" im "Krieg der Geister". Fokussiert werden soll dabei auf die deutsche Wissenschaftsgeschichte - Exkurse in die französische oder britische Wissenschaftswelt sind jedoch geplant. Inhaltlich geht es sowohl darum, die philosphisch-theoretischen Begründungen von "Nationalcharakter"-Konzepten nachzuzeichnen, als auch darum, die quasi empirischen Arbeiten zu einzelnen nationalen "Charakteren" - demjenigen der eigenen Nation, aber auch demjenigen des nationalen alter - zu untersuchen. Explizit vergleichend angelegten Arbeiten soll dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, verschiedene Wissenschaftsdisziplinen heranzuziehen. Dazu gehören z.B. in der Rechtswissenschaft die Statistik (Staatenkunde), die sich mit der empirischen Beschreibung und Analyse der Völker und ihrer Eigenschaften befasste, und die Historische Rechtsschule (Savigny). Groß war der Einfluß, den das "Nationalcharakter-Denken" im Gefolge Herders auf Literatur- und Geschichtswissenschaft sowie auf die sich langsam während des Jahrhunderts etablierende Volkskunde (Brüder Grimm; Wilhelm Heinrich Riehl) hatte. Erst in den 1860er Jahren wurde mit der "Völkerpsychologie" und der "Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft" (Lazarus/Steinthal/Wundt) erstmals der Versuch unternommen, die bisher disparaten Ansätze in einem gemeinsamen, tendenziell "interdisziplinären" Projekt zu bündeln. In der zweiten Jahrhunderthälfte ist darüber hinaus zu untersuchen, welchen Einfluss die Fortschritte in den Naturwissenschaften und der (sozial-)darwinistische Diskurs auf das Nationalcharakter-Denken hatten.
Berichte/ Publikationen:
Mollenhauer, Daniel (2000). "Aufgepfropftes Franzosentum auf deutschem Stamm": Der elsässische Volkscharakter in der deutschen Elsaß-Publizistik (1870-1918) In: Peter Haslinger (Hrsg.). Regionale und nationale Identitäten. Wechselwirkungen und Spannungsfelder im Zeitalter moderner Staatlichkeit. Würzburg: Ergon.
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fach: Geschichtswissenschaft
Professur: Neuere und Zeitgeschichte
Projektmitarbeiter/ -innen:
Kooperationspartner:
Projektbeginn/ -ende:
1997 - laufend
Projekttyp: Eigenprojekt, Habilitation
Titel des