Unser Geld – der Euro - European...
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Unser Geld der EuroWanderausstellung
EuropischeKommission
seit 195 7
EURO.BROCHURE_DE2008 1 2-04-2008, 15:21:17
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Inhalt
Vorwort des EU-Kommissars 3
Der Euro: allgemeine Informationen 4
Welche Vorteile hat der Euro gebracht? 5
Die Euro-Mnzen: Einheit und Vielfalt 6
Die Euro-Banknoten: Zeitalter und Stile Europas 8
Kontaktdaten und weitere Informationen 10
AUSSTELLUNGSPLAN MIT THEMENINSELN
Auf dem Weg zu einer europischen
Wirtschaft- und Whrungsunion
Eine Whrung viele Mglichkeiten
Die Euro-Mnzen: Einheit und Vielfalt
Die Euro-BanknotenSpannende Th emen rund um den Euro
Der Euro fr Kids
EURO.BROCHURE_DE2008 2 2-04-2008, 15:21:19
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2008 ist erneut ein Jahr, in dem ein wichtiger Schritt im Prozess der Europischen Integration gefeiert werden kann. Vor 10 Jahren wurden die historisch wichtige Entscheidung gefllt, den Euro am 1. Januar 1999 einzufhren. Dieses Jubilum folgt dem von 2007, wo sich die Rmischen Vertrge zum 50. Mal jhrten. Mit diesem historischen Schritt lie Europa konfl iktreiche Jahrhunderte hinter sich und schlug einen neuen Weg hin zur Zusammenarbeit und Integration ein.Nie war der europische Integrationsprozess so greifbar wie seit der Einfhrung des Euro, der 1999 zunchst als virtuelle Whrung ins Leben gerufen wurde und 2002 erstmals als Zahlungsmittel im Geldbeutel der Brger angekommen war. Von seinen Ursprngen bis hin zu der Whrung, die wir heute kennen und gemeinsam nutzen, hat der Euro einen langen Weg zurckgelegt. Die Idee einer gemeinsamen Whrung wurde 1992 im Vertrag von Maastricht gesetzlich verankert. Anfang Mai 1998 entschied der Rat ber die teilnehmenden Staaten, und am 1. Juni 1998 wurde die Europische Zentralbank gegrndet. 2001 wurde die Eurozone auf Griechenland und Anfang 2007 auch auf Slowenien ausgeweitet, das als erstes der neuen EU-Mitgliedslnder die erforderlichen Kriterien fr die Euro-Einfhrung erfllte. Seit 2008 zhlen auch Malta und Zypern zu den Lndern der Eurozone. Die Europische Whrungsunion wchst weiter, und die EU-Brger mssen ber ihre gemeinsame Whrung informiert werden. Zu diesem Zweck hat die Europische Kommission die Wanderausstellung Der Euro, unsere Whrung erstellt, die am 4. Juni 2007 in Brssel erff net wurde. Auf ihrem Weg durch die sechs Th emeninseln entdecken die Brger die vielfltigen Aspekte des Euros. Sie knnen sich ber die unterschiedlichen landesspezifi schen Mnzen und Banknoten informieren, die Geschichte des Euro und auch seine Vorteile kennenlernen. Darber hinaus werden aktuelle brisante Th emen rund um
die gemeinsame Whrung behandelt. Die Ausstellung zeigt, welche besondere Bedeutung der Euro in unserem Alltag erlangt hat. Seit der Einfhrung einer gemeinsamen Whrung sind Reisen, Geldwechsel und Investitionen einfacher geworden. Durch den Euro knnen Preise leichter verglichen werden. Kosten und Risiken der Wechselkurse werden vermieden. Gleichzeitig wird die Stabilitt der innereuropischen Wirtschaft gefrdert. Dadurch hat der Euro zum Wachstum und zur Schaff ung von Arbeitspltzen beigetragen sowie unseren Wohlstand und unsere Lebensqualitt gesteigert. Es ist mir eine besondere Freude, Sie zu dieser Ausstellung willkommen zu heien, und ich bin berzeugt, dass Sie Neues und Unerwartetes in den hier vorgestellten Informationen entdecken werden. Vor allem jedoch hoff e ich, dass Sie interessante Einsichten und ein tieferes Verstndnis fr den Euro, unsere Whrung, gewinnen werden.
Vorwort
Joaqun Almunia EU-Kommissar fr Wirtschaft und Whrung
EURO.BROCHURE_DE2008 3 2-04-2008, 15:21:23
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Der Euro: allgemeine InformationenAm 1. Januar 1999 wurde ein Stck Geschichte geschrieben, als elf Staaten der Europischen Union (spter sollten es 15 werden) die Wechselkurse zwischen ihren Landeswhrungen und dem Euro unwiderrufl ich festlegten. Sie schufen eine Whrungsunion mit einem einheitlichen Zahlungsmittel und riefen so den Euro ins Leben.
Es folgte eine bergangsphase, in der der Euro nur als Buchgeld gefhrt wurde. 2002 wurden die Euro-Banknoten und-Mnzen eingefhrt.
In zwlf Lndern (Belgien, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, sterreich, Portugal und Finnland) wurden die Euro-Banknoten und -Mnzen am 1. Januar 2002 eingefhrt. 2007 trat auch Slowenien als erster der neuen EU-Mitgliedstaaten der Eurozone bei. Am 1. Januar 2008 kamen dann Malta und Zypern zur Eurozone hinzu.
In der Eurozone gibt es eine Institution, die fr die Festlegung der Geldpolitik zur Sicherung der Preisstabilitt zustndig ist: die Europische Zentralbank. Die Zustndigkeit fr die nationale Wirtschaftspolitik bleibt weiterhin bei den Lndern. Sie mssen ihre Strategien jedoch so anpassen, dass die Wirtschafts- und Whrungsunion reibungsfrei funktionieren kann.
DIE EUROZONE
Eurozone
EU-Mitgliedstaaten mit einer Klausel zur Nichtteilnahme
EU-Mitgliedstaaten, die den Euro noch nicht eingefhrt haben
sterreic
h
Slovenien
Belgien
Niederlan
de
Luxembu
rg
Italien
Frankreic
h
SpanienPort
ugal
Deutschla
nd
Irland
Malta
Zypern
Griechen
land
Bulgarien
Rumnien
Hungarn
Slovakei
Tschechis
che
Republik
Polen
Lituaen
Lettland
Estland
Finnland
Schweden
Vereinigt
es
Knigreic
h
Dnemark
EURO.BROCHURE_DE2008 4 2-04-2008, 15:21:27
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WelcheVorteile hat der Euro gebracht?Ziel der Wirtschafts- und Whrungsunion und des Euro ist es, die europische Wirtschaft zu strken, Arbeitspltze zu schaff en und den Wohlstand fr die Brger Europas zu frdern. Zu diesen Vorteilen zhlen:
Whrungsstabilitt: sie ermglicht eine bessere langfristige Planung in vielen Wirtschaftsbereichen
Geringe Infl ation: dies schtzt den Wert von Investitionen, Kapital und Lhnen
Preistransparenz: sie frdert den Wettbewerb, hlt Preise auf einem niedrigen Niveau und EU-Unternehmen wettbewerbsfhig
Einsparungen durch den Wegfall von Wechselkursverlusten: so eingespartes Kapital kann anderweitig investiert werden, und fr Millionen Brger wird Reisen gnstiger und einfacher
Strker integrierte Finanzmrkte: dadurch ist Investitionskapital innerhalb der Eurozone frei beweglich
Eine strkere Wirtschaft: sie erhht die Stabilitt und verringert die Risiken und Unsicherheit fr alle
Grenzwerte fr ff entliche Defi zite und Verschuldungen: dadurch werden die ff entlichen Finanzen im Hinblick auf Nachhaltigkeit fr die Zukunft verbessert
Ein strkeres Auftreten auf dem weltweiten Wirtschaftsmarkt: dadurch spielt die EU eine grere Rolle im internationalen Bereich
Ein greres internationales Handelsgebiet: davon profi tieren EU-Unternehmen und deren Handelspartner
Ein Symbol einer europischen Identitt, die durch den Euro greifbar und erfahrbar wird
EURO.BROCHURE_DE2008 5 2-04-2008, 15:21:32
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Die Euro-Mnzen: Einheit und VielfaltZWEI SEITEN EINER MNZE: GESTALTUNG DER EUROPISCHEN SEITEIn einer Sitzung des informellen Ecofi n-Rats im Frhjahr 1996 in Verona beschlossen die Regierungen, dass die Euro-Mnzen eine europische und eine landesspezifi sche Seite haben sollten. Die Europische Kommission erhielt die Aufgabe, ein Auswahlverfahren fr die gemeinsame Seite zu organisieren, whrend die Gestaltung der Landesseite den Mitgliedstaaten berlassen blieb. Fr die europische Mnzseite wurden im Jahr 1996 in allen Mitgliedstaaten auer in Dnemark Designwettbewerbe durchgefhrt. Die endgltige Gestaltung fi el Luc Luycx zu, einem Grafi kdesigner der Kniglichen Mnzanstalt von Belgien.
DIE GEMEINSAMKEITEN DER MNZEN Auf der gemeinsamen europischen Seite der Mnzen ist eine Karte der Europischen Union in verschiedenen Ausfhrungen zu sehen. Im Hintergrund verbinden parallele Linien die zwlf Sterne der Flagge der Europischen Union. Die 1, 2 und 5 Cent Mnzen zeigen den Platz Europas in der Welt, die 10, 20 und 50 Cent Mnzen hingegen zeigen Europa als eine Gruppe von Einzelstaaten. Ein gemeinsames Europa ohne Grenzen ist auf den 1- und 2 Euro-Mnzen zu sehen. Im Juni 2005 beschlossen die Minister des Ecofi n-Rats, dass die gemeinsame Seite berarbeitet werden sollte, da das ursprngliche Design der zweifarbigen Mnzen (1 Euro und 2 Euro) und der Mnzen aus Nordischem Gold (10, 20 und 50 Cent) die Europische Union vor ihrer Erweiterung im Jahr 2004 darstellte.
EINE WHRUNG, VIELE PRGUNGEN
sterreich
Belgien
Zypern
Frankreich
Finnland
EURO.BROCHURE_DE2008 6 2-04-2008, 15:21:36
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Italien
Deutschland
Irland
Griechenland
Portugal
Spanien
Luxemburg
Slowenien
Malta
Jedes Land hat ein eigenes Auswahlverfahren fr die Gestaltung der landesspezifi schen Seite der Mnzen durchgefhrt. Fr die Gestaltung wurden praktisch keine Vorgaben erteilt. Lediglich das Prgedatum und die zwlf Sterne, die die Union symbolisieren, mssen auf der Landesseite zu sehen sein.
Die Gestaltung ist vielfltig: Einige Mnzen haben immer das gleiche Motiv (beispielsweise Belgien), bei anderen ist fr jeden Mnzwert ein anderes Motiv zu sehen (z. B. Italien).
In Lndern mit Monarchien zeigt die Landesseite in der Regel das Bild des Monarchen oder der Monarchin. Hufi g wurde dazu das Motiv der frheren Whrung bernommen. Lnder, in denen es keine Monarchie gibt, haben oft stilisierte Motive, die zum Beispiel ein Nationaldenkmal oder Symbol zeigen.
Niederlande
EURO.BROCHURE_DE2008 7 2-04-2008, 15:21:41
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Die Euro-Banknoten: Zeitalter und Stile Europas1996 entwarf Robert Kalina von der sterreichischen Nationalbank die Euro-Banknoten nach dem Leitmotiv Zeitalter und Stile Europas. In seinen Entwrfen sind historische Entwicklungen in den Bereichen Technologie, Kunst und Kommunikation in einer harmonischen Komposition vereint; diese Harmonie zeugt von der Geburtsstunde eines neuen Europa, das ein kulturelles Erbe und die Vision von einer gemeinsamen Zukunft im nchsten Jahrtausend teilt.
Die Euro-Banknoten umfassen sieben verschiedene Werte, die jeweils unterschiedlich in Gre und Farbe sind. Die Motive auf den Banknoten zeigen die Architekturstile aus sieben Epochen der europischen Kulturgeschichte Klassik, Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko, Eisen- und Glasarchitektur, moderne Architektur des 20. Jahrhunderts sowie drei architektonische Hauptelemente: Fenster, Tore und Brcken.
EURO.BROCHURE_DE2008 8 2-04-2008, 15:21:45
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Die Fenster und Tore auf der Vorderseite der Banknoten symbolisieren den europischen Geist der Off enheit und Kooperation. Die zwlf Sterne der Europischen Union stehen fr die Dynamik und Harmonie des heutigen Europas.
Ergnzt werden diese Gestaltungselemente durch die Motive auf der Rckseite der Banknoten, die eine fr die jeweilige Kulturepoche typische Brcke zeigen. Die dargestellten Brcken reichen von frhgeschichtlichen Konstruktionen bis hin zu hoch entwickelten Hngebrcken des modernen Zeitalters. Sie dienen als Metapher fr die Verstndigung zwischen den Vlkern Europas sowie zwischen Europa und der brigen Welt.
Alle Euro-Banknoten haben Folgendes gemeinsam: die Flagge der Europischen Union, die Abkrzung der Europischen
Zentralbank in fnf Varianten (BCE, ECB, EZB, EKT, EKP),
eine Karte von Europa auf der Rckseite,
das Wort Euro in lateinischer Schrift und in der bersetzung,
die 12 Sterne der EU, die Unterschrift des gegenwrtigen
Prsidenten der EZB.
Neuere Banknoten, die nach November 2003 gedruckt wurden, tragen die Unterschrift von Jean-Claude Trichet und ersetzen die des ersten Prsidenten, Wim Duisenberg.
Anders als die Euro-Mnzen haben die Banknoten keine Landesseite, die je nach Herkunft variiert. Stattdessen ist diese Information in der Seriennummer der Banknoten als Code enthalten.
EURO.BROCHURE_DE2008 9 2-04-2008, 15:21:49
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Kontaktdaten und Quellen fr weitere Informationen
Europische KommissionGeneraldirektion Wirtschaft und Finanzenff entlichkeitsarbeit
B 1049 Brssel, BelgienFax: +32 2 298.09.98ecfi [email protected]
Europische KommissionGeneraldirektion Wirtschaft und Finanzenhttp://ec.europa.eu/economy_fi nance
Website der Europischen Kommission zum Eurohttp://ec.europa.eu/euro
Informationen von der Europischen Kommission ber den Euro fr Kidshttp://ec.europa.eu/economy_fi nance/euro/kids/index_en.htm
Europische Kommissionhttp://ec.europa.eu
Eurostat Statistisches Amt der Europischen Gemeinschaftenhttp://pp.eurostat.ec.europa.eu
Europische Zentralbankhttp://www.ecb.eu
EMU@10 websitehttp://ec.europa.eu/emu10
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Unser Geld der EuroWanderausstellung
Weder die Europische Union noch Personen, die im Namen dieser handeln, sind fr die etwaige Verwendung der in dieser Publikation enthaltenen Informationen oder fr Fehler verantwortlich, die trotz sorgfltiger Vorbereitung und Prfung auftreten knnen.
Europische Gemeinschaften, 2008Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Druck in Deutschland
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Wirtschaftund FinanzenGENERALDIREKTION
Unser Geld der Euro
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