Unser Pflegeleitbild - DIAKOVERE · an dem Pflegemodell von Nancy Roper und arbeiten nach der...

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Unser Pflegeleitbild Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover

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Vorwort

Wir, die Pflegenden des Ev. Diakoniewerkes Friederikenstift, verstehen uns als Teil einer christlichen Dienstgemeinschaft, die uns individuell und gemeinschaftlich Kraft verleiht, um den täglichen Herausforderungen gestärkt zu begegnen.

Unsere Arbeitsbereiche befinden sich an den zwei Standorten in Hannover, Humboldtstraße und Marienstraße, sowie dem dritten in Hachmühlen/Bad Münder.

In unserer Arbeit orientieren wird uns an dem gemeinsamen Leitbild für alle Mitarbeiter.Darauf basierend haben wir ein Pflegeleitbild erstellt, das diese Inhalte für uns konkretisiert und verdeutlicht.

Hierfür nutzten wir die Berufsordnung für professionell Pflegende der ADS* und den Entwurf des Leitbildes unserer Schwesternschaft.

Ein wichtiges Anliegen ist die persönliche Identifikation aller Pflegenden mit dem Pflegeleitbild. Dazu haben wir die Entwürfe in Arbeitsgruppen vorbereitet und in verschiedenen Bereichen diskutiert.

Analog zum Unternehmensleitbild meint die männliche Form auch immer die weibliche und stellt keine Diskriminierung dar.

* ADS: Arbeitsgemeinschaft deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V.

Pflegeverständnis

Wir, die Pflegenden des Ev. Diakoniewerkes Friederikenstift, verstehen Gesundheits- und Krankenpflege als Beruf, wobei Nächstenliebe Grundlage unseres Handelns ist.

Beruf und Nächstenliebe erfordern eine kontinuierliche fachliche und persönliche Weiterentwicklung jedes Einzelnen. Auch die eigenverantwortliche Selbstpflege sehen wir als wichtiges Ziel der Persönlichkeitsentwicklung.

Wir orientieren uns in der Gestaltung unserer Pflege u.a. an dem Pflegemodell von Nancy Roper und arbeiten nach der Pflegeprozessmethode.

Unsere pflegerische Arbeit mit und für den Patienten erfolgt in Verantwortung von qualifiziertem Personal. Dazu nutzen wir Qualitätsstandards, die mit den am Leistungsprozess Beteiligten abgestimmt sind. Diese Standards werden fortlaufend weiterentwickelt.

Vertrauen - Anvertrauen

Der Patient steht mit seinen pflegerischen Bedürfnissen im Vordergrund. Der individuelle Bedarf wird gemeinsam mit ihm ermittelt. Dementsprechend ermöglichen wir seine Pflege im Rahmen unserer Ressourcen.

Wir fördern und motivieren den Patienten zur Erlangung seiner größtmöglichen Selbständigkeit. Ebenso begleiten wir ihn in der letzten Phase seines Lebens. Dabei können Angehörige und Freunde eine wertvolle Unterstützung sein.

Die Gestaltung der pflegerischen Beziehung ist geprägt von Vertrauen, wobei uns gegenseitige Wertschätzung ein besonderes Anliegen ist.

Wir achten persönliche Entscheidungen.

Miteinander

Die Organisation der Einarbeitung neuer Mitarbeiter und die praktische Ausbildung von Schülern erfolgt durch Mentoren.

Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zwischen Lehrern der Krankenpflegeschule und Mentoren gewährleistet eine praxisorientierte Ausbildung auf aktuellem wissenschaftlichen Stand.

In der interdisziplinären Zusammenarbeit erbringen wir einen eigenen wichtigen Anteil am Leistungsprozess des Krankenhauses.

Nach Erfordernis assistieren wir bei medizinischer Diagnostik und Therapie.

Für einen effizienten Organisationsablauf kommunizieren und kooperieren wir mit anderen Berufsgruppen. Deshalb beteiligen wir uns an übergreifenden Arbeitsgruppen.

Zur fachlichen Problemlösung und zum persönlichen Erfahrungsaustausch nutzen wir die kollegiale Beratung und fördern damit u.a. den Teamgeist.

Unsere Dienstplangestaltung sichert die Versorgung der Patienten, ermöglicht Fort- und Weiterbildung und nimmt Rücksicht auf die Belange der Mitarbeiter.

Partner

Wir sind mitverantwortlich für die Organisation der Überleitung in eine sichere weiterführende Versorgung des Patienten über die Krankenhausbehandlung hinaus. Die Auswahl der externen Leistungserbringer richtet sich nach deren Angebot und Service. Sie dient ausschließlich der bestmöglichen Versorgung des Patienten.

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Um eine effektive und zugleich ökonomische Aus-, Fort-und Weiterbildung zu gewährleisten, stellen wir entsprechende Angebote zur Verfügung und nutzen Möglichkeiten unserer Kooperationspartner und die anderer Anbieter.

Wir pflegen den Kontakt zu wissenschaftlichen Einrichtungen und bauen diesen aus, um an aktuellen, pflegerelevanten Forschungsprojekten mitzuwirken und / oder an ebensolchen Forschungsergebnissen teilzuhaben

Antworten - Verantworten

Wir berücksichtigen alle relevanten rechtlichen Grundlagen in den täglichen Arbeitsvollzügen durch organisatorische Regelungen (z.B. zur Schweigepflicht, zum Arbeitszeitgesetz).

Die Teilnahme an entsprechenden Fortbildungen und Schulungen sowie die Anwendung geltender Anweisungen und Standards sind verpflichtend.Bei der Durchführung von eigenen und übertragenen Aufgaben kennen wir unsere Kompetenzen und halten diese ein.

Wir tragen Mitverantwortung für das innerbetriebliche und gesellschaftliche Ansehen des Berufstandes der Pflege sowie für die öffentliche Darstellung des Ev. Diakoniewerkes Friederikenstift.

Wir beteiligen uns an Entscheidungsfindungen unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben, beruflicher Standards und kultureller sowie persönlicher Wertvorstellungen.

Grundlage für eine patientenbezogene Entscheidungsfindung stellt für uns primär dessen geäußerter Wille dar. Ist er dazu nicht in der Lage, ist für uns sein mutmaßlicher Wille maßgebend. In unseren pflegerischen Handlungen tragen wir der getroffenen Entscheidung Rechnung.

Persönliche Gedanken, Ziele, Maßnahmen zum Pflegeleitbild:

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Ev. Diakoniewerk FriederikenstiftPflegedirektionHumboldtstr. 5Telefon: (0511) 129 - 2204www.friederikenstift.de

1. Auflage 20032. unveränderte Auflage 2005