US-INVEST...Unser digitaler Kundenservice JAMESTOWN Online: Jederzeit und überall erreichbar Inhalt...

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US-INVEST JAMESTOWN-Informationen zu US-Sachwerten Ponce City Market, Atlanta, JAMESTOWN Co-Invest 5 Nr. 24/April 2017

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US-INVESTJAMESTOWN-Informationen zu US-Sachwerten

Ponce City Market, Atlanta, JAMESTOWN Co-Invest 5

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SERVICE

Digitale Evolution bei JAMESTOWN

Ob von zu Hause oder unterwegs, per PC, Tablet oder Smartphone, JAMESTOWN Online bietet unseren Kunden vielfältige Möglichkeiten – immer und überall. Ein Überblick über die Servicevorteile des digitalen Kundenportals.

im Original verschickt werden müs-sen, wie Steuererstattungsschecks oder Beitrittsannahmedokumente, werden nicht in das elektronische Postfach eingestellt. Durch eine E-Mail-Benachrichtigung werden un-sere Kunden umgehend informiert, wenn ein neues Dokument in ihrem elektronischen Postfach abrufbar ist.

Außerdem bietet JAMESTOWN On-line eine übersichtliche Darstellung aller aktuellen Fondsbeteiligungen mit weitergehenden Informationen zu gezahlten Ausschüttungen, offenen Einzahlungen sowie zur Wertentwick-lung der Anteile anhand von aktuellen Zweitmarktkursen und Nettovermö-genswerten (NAV). Der Zugriff auf die persönlichen Daten erfolgt be-quem, direkt und sicher. Änderungen der Adresse, Bankverbindung oder Steuerdaten können über das digita-le Kundenportal schnell und einfach mitgeteilt werden.

JAMESTOWN Online ist für unsere Kunden selbstverständlich dauerhaft kostenlos. Jeder Kunde hat die Wahl, ob er diesen neuen Service nutzen oder seine Unterlagen weiterhin auf gewohntem Weg per Post erhalten möchte. Unsere Kunden können

Millionen deutscher Verbraucher nutzen wie selbstverständlich das Online-Banking ihrer Hausbank und schätzen dabei die Schnelligkeit und Flexibilität des Internets ganz beson-ders. Mit dem digitalen Kundenportal JAMESTOWN Online führen wir im zweiten Quartal 2017 einen ähnli-chen Service für unsere Kunden ein, der rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche verfügbar ist.

Herzstück von JAMESTOWN Online ist das elektronische Postfach, in dem wir unseren Anlegern Dokumen-te wie zum Beispiel Gesellschafterin-formationen dauerhaft zur Verfügung stellen, die wir bislang auf dem Post-weg verschickt haben. Jeder Anleger kann selbst entscheiden, ob er die-se Dokumente zudem ausdrucken oder als PDF lokal abspeichern möchte. Lediglich Dokumente, die

Unser digitaler Kundenservice JAMESTOWN Online: Jederzeit und überall erreichbar

Inhalt Seite

ServiceJAMESTOWN wird digital 2

US-VolkswirtschaftFundamentaldaten wirken beruhigend 4

Trends IMieten statt Kaufen 6

Trends IILandwirtschaft in der Stadt 8

MeldungenAktuelles rund um JAMESTOWN 10

Zu guter LetztDas größte Museum der USA 11

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das digitale Kundenportal völlig un-verbindlich kennenlernen; denn die Rückkehr zum Postversand ist je-derzeit möglich. Unverändert werden unsere Mitarbeiter zuverlässig und kompetent alle individuellen Fragen zu den Fondsbeteiligungen beant-worten. In den nächsten Wochen wird JAMESTOWN allen Kunden, die über eine bestehende JAMESTOWN-Beteiligung verfügen, die Teilnahme an JAMESTOWN Online anbieten. Natürlich ist es auch möglich, sich zu einem späteren Zeitpunkt für JAMES-TOWN Online zu entscheiden.

Die Registrierung ist schnell und sehr unkompliziert. Einfach unter https://online.jamestown.de Name, JAMESTOWN-Kundennummer, Ge- burtsdatum und E-Mail-Adresse angeben sowie den Nutzungsbe-dingungen und Datenschutzbe-stimmungen zustimmen. Nach er-folgreicher Übermittlung verschickt JAMESTOWN die Zugangsdaten aus Sicherheitsgründen per Post mit zwei separaten Schreiben. Denn Datensi-cherheit steht bei JAMESTOWN On-line in jeder Hinsicht an erster Stelle. Die im Rahmen von JAMESTOWN Online eingesetzten Sicherheitsstan-dards entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und werden per-manent auf ihre Aktualität geprüft und auf dem neuesten Stand gehal-ten. Der Zugang zum Portal erfolgt

JAMESTOWN Online – Vorteile auf einen Blick Jederzeit Überblick über Ihre JAMESTOWN-Beteiligungen hinsichtlich investiertem Eigenkapital, Ausschüttungen, Einzahlungen und Wertent-wicklung

Einfache Änderungsmitteilung bei Umzug oder neuer Bankverbindung

Elektronisches Postfach mit allen Gesellschafterinformationen, Jahres-berichten, steuerlichen Ergebnissen und sonstiger Korrespondenz

Zu Hause am Computer oder unterwegs über Smartphone und Tablet erreichbar

Schonung der Umwelt durch eingespartes Papier

Überzeugt? Einfach registrieren unter https://online.jamestown.de

Schnelle, unkomplizierte Registrierung unter https://online.jamestown.de

ausschließlich über eine gesicherte SSL-Verbindung zum Browser, wie es auch beim Online-Banking von deutschen Banken der Fall ist.

Sie haben noch Fragen zum Portal? Wir haben die häufigsten Fragen und ihre Antworten zusammengestellt, Sie finden diese auf unserer Home-page www.jamestown.de unter Ser-vice/Downloads. Für Fragen und An-regungen sind wir natürlich auch auf gewohntem Weg per Telefon, Post oder E-Mail erreichbar.

JAMESTOWN Online: Alle Beteiligungsinformationen von zu Hause im Blick

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US-VOLKSWIRTSCHAFT

US-Wirtschaft demonstriert Stärke

Die größte Volkswirtschaft der Welt ist so stark wie schon sehr lange nicht. Die meisten Indizes, Trends und Statisti-ken zeugen von einer Robustheit, die in unruhigen Zeiten beruhigend wirkt.

Ende Februar bei 4,7 Prozent und be-findet sich seit den vergangenen zehn Jahren auf einem historischen Tief.

Die Zahlen widerlegen ebenfalls das Klischee, dass ein signifikanter Teil der US-Bevölkerung nur in Minijobs arbeitet, ohne eine Vollzeitstelle fin-den zu können: Im Januar lag der Anteil der Arbeitslosen und gering-fügig Beschäftigten zusammenge-nommen bei 9,4 Prozent. Vor allem die Baubranche verzeichnet beacht-liche Zuwächse. Insgesamt entstan-den im vergangenen Jahr 170.000 neue Arbeitsplätze im Bausektor. Ein wichtiger Indikator für die Lage der US-Immobilienmärkte. Der Bedarf nach Neubauprojekten, unabhängig von der jeweiligen Nutzungsart, hält an. Dies wird gestützt durch die de-mografische Entwicklung. Laut der US-amerikanischen Statistikbehörde United States Census Bureau soll die US-Bevölkerung bis Ende 2050 um 80 Millionen auf rund 400 Millionen Menschen wachsen. Für den US-Immobilienmarkt bedeutet das eine starke Ausgangsbasis und eine lang-fristige Nachfrage.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigt nach den Krisenjahren 2007 und 2008 seit 2009 wieder zwischen 1,5 Prozent und 2,5 Prozent pro Jahr. Im vergangenen Jahr wuchs die US-Wirtschaft um 1,6 Prozent. Dabei bremsten niedrige Ölpreise und ein starker Dollar das BIP-Wachstum in der ersten Jahreshälfte. In den kommenden Jahren bis 2024 wird ein jährliches BIP-Wachstum von 2,2 Prozent für die USA prognosti-ziert. Seit Jahresbeginn verzeichnet

Verschiedene Perspektiven ein und derselben Sache führen oft zu un-terschiedlichen Beurteilungen. Das gilt im Kleinen wie im Großen. Wenn der Betrachter über die gesamtwirt-schaftliche Verfassung in den Verei-nigten Staaten spricht, kann es äu-ßerst hilfreich sein, den Blickwinkel über die aktuelle Tagespolitik hinaus

Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv

zu lenken. Die wichtigsten Kennzah-len zeigen eine durchweg positive Entwicklung.

Die US-Wirtschaft startete kräftig ins erste Quartal 2017. Allein im Januar und Februar wurden insgesamt 462.000 neue Arbeitsplätze außerhalb des Agrarsektors geschaffen. Diese jüngste Entwicklung verstärkt den Trend der vergangenen Jahre am Ar-beitsmarkt. Die Arbeitslosenquote lag

Jobmotor Forschung: Medizinische Präparate für den Export

Jobmotor Dienstleistung: Stabile Lohnzuwächse

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der Produktionssektor den größten Wachstumsschub innerhalb von zwei Jahren. Bekanntermaßen wird in den Staaten nicht nur viel produziert, sondern auch kräftig exportiert. Die wichtigsten Handelsgüter, mit denen die USA die globalen Märkte belie-fern, sind das starke Flugzeug- und Fahrzeugsegment, Industriekompo-nenten, medizinische Präparate so- wie Treibstoff und andere Erdölpro-dukte. Das Handelsbilanzdefizit ist hierdurch inflationsbereinigt zum Ende des Jahres 2016 auf 62,3 Milli-arden Dollar zurückgegangen. Insge-samt ist die Position der USA auf den internationalen Märkten gefestigt.

Die Binnennachfrage ist ebenfalls stark. Analog mit den wirtschaftli-chen Eckdaten entwickelt sich das Konsumverhalten positiv. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Löhne in den USA 2016 um 2,5 Prozent – insgesamt kein großer Zuwachs, aber ein stabiler. Die US-Amerika-ner zeigen sich in großer Kauflaune (siehe Grafik unten). Die Verbrau-cherausgaben stiegen in den ver-gangenen Jahren kontinuierlich an.

Die Inflationsrate lag Ende 2016 bei 1,6 Prozent und wächst eben-falls. Die reale Wertsteigerung zeigt, dass die Wirtschaft wieder aus ei-gener Kraft erstarken kann und das Vertrauen in die Marktkräfte zurück-gekehrt ist. Die Rückkehr zur Nor-malität wird unterstrichen durch das Ende der Niedrigzinspolitik und des Anleihenkaufprogramms der Zentral-bank FED, mittels derer die US-Wirt-schaft über viele Jahre gestützt wur-de. Zuletzt hatte die FED den Leitzins im Dezember und März um jeweils einen Viertelpunkt auf aktuell 0,75 bis 1,00 Prozent angehoben. Weite-re Zinserhöhungen sind für 2017 avi-siert. Dies ist ein Indikator dafür, dass die Finanzkrise als überwunden gilt.

Die stabile Entwicklung und guten Prognosen der volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten dürften sich posi-

tiv auf die Immobilienmärkte auswir-ken. Die USA gelten bei Investoren aus aller Welt als wichtiger Zielmarkt für Immobilieninvestitionen. Die von der neuen US-Regierung geplanten Investitionen in die Infrastruktur und den Erhalt und Ausbau von Arbeits-plätzen in den USA dürften die Zuver-sicht für den Immobilienmarkt weiter stärken.

Jobmotor Konsum: Amerikaner sind in Kauflaune

Wer auf die USA schaut, sollte bei den einzelnen aktuellen Unwägbar-keiten wie Einwanderungsbeschrän-kungen und restriktiver Handelspolitik die stabile wirtschaftliche Ausgangs-lage, die gefestigten Marktstrukturen und die langfristig positiven Trends nicht aus den Augen verlieren.

Jan 2014 Jul 2014 Jan 2015 Jul 2015 Jan 2016 Jul 2016 Jan 2017

10.712,8

10.813,3

10.912,9

11.036,411.102,4

11.181,311.255,9

11.319,311.365,2

11.484,911.569

11.640,4

11.800

11.600

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11.200

11.000

10.800

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US-Konsumausgaben

in Mrd. U

SD

Quelle: www.tradingeconomics.com / U.S. Bureau of economic analysis

Konsumfreudige US-Bürger: Die Verbraucherausgaben steigen kontinuierlich an

Finanzkrise gilt als überwunden

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Der Wohnungsmarkt in den USA befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Im-mer mehr Menschen mieten statt zu kaufen.

TRENDS

Das Eigenheim passt nicht mehr zum American Dream

Das eigene Heim, manchmal mit weißem Lattenzaun, immer mit ge-pflegtem Vorgarten und Veranda, war bis vor Kurzem noch Sinnbild für den verwirklichten American Dream des (Klein-)Bürgertums. Im Land der Hausbesitzer vollzieht sich derzeit ein bemerkenswerter Wan-del. Aktuelle Zahlen der US-ame-rikanischen Statistikbehörde Uni-ted States Census Bureau zeigen nämlich, dass die Eigentumsquo-te seit 2008 rückläufig ist und den niedrigsten Stand seit 20 Jahren erreicht hat. Mehr als ein Drittel der US-Bevölkerung lebt inzwischen zur Miete. Das zeigt auch die gegenläu-fige Entwicklung des Leerstandes bei Mietwohnungen: Vor Beginn der Subprime-Krise 2007/2008 stan-

den mehr und mehr Mietwohnun-gen leer, die US-Amerikaner kauften sich Wohneigentum, wobei die Fi-nanzierung oft auf tönernen Füßen stand – was wiederum eine Ketten-reaktion mit Folgen für die gesamte US-Wirtschaft auslöste. Inzwischen haben die USA allerdings den Turn-around geschafft: Die Menschen zieht es wieder vermehrt zurück in die Städte. Mit aktuell 6,9 Prozent liegt die Leerstandsquote bei Miet-wohnungen auf einem niedrigeren Niveau als in den Jahren vor der Krise. Während die zunehmenden Leerstandsquoten damals auf eine Blasenbildung hingedeutet hatten, zeigen die konstant niedrigen Werte zusammen mit einem rückläufigen Anteil an Wohneigentum den Trend auf dem amerikanischen Immobili-enmarkt deutlich auf: Die Vereinig-ten Staaten werden immer mehr zur Mieternation.

Die Amerikaner haben dazugelernt. Sie sind sich der Gefahren einer Überschuldung bewusster und ent-scheiden sich im Zweifel offenbar eher für die Miete als für den Kauf einer Immobilie. Allerdings haben sich auch die Kreditvergabestan-dards der Finanzierer seither sig-nifikant erhöht. Zudem unterstützt der demografische Wandel die Ent-wicklung hin zu einem starken Mie-termarkt: Besonders bei den unter 44-Jährigen lässt sich ein deutlicher Rückgang beobachten, was die Wohneigentumsquote angeht. Die-se jüngeren Bevölkerungsschich-ten arbeiten oft projektbezogen an variablen Standorten, verbunden mit häufigeren Wohnortswechseln.

Lange Zeit Sinnbild für den verwirklichten American Dream: Das Eigenheim mit Veranda und Vorgarten

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Die Jungen brauchen Flexibilität, die Alten Angebote vor Ort

Ein Eigenheimerwerb würde dazu nicht passen.

Dadurch, dass die sogenannte Ge-neration Z, also die Bevölkerungs-gruppe der zwischen etwa 1995 und 2010 Geborenen, nach und nach in den Arbeitsmarkt eintritt, wird der Trend zur Mietwohnung noch ver-stärkt. Auch die demografische Ent-wicklung in den USA mit ihren ver-gleichsweise hohen Geburtenraten wird diesen Trend weiter befördern. Die Bevölkerung soll laut Census Bu-reau bis 2050 um etwa 80 Millionen Menschen auf rund 400 Millionen an-steigen. Etwa ein Viertel der Bevöl-kerung ist jünger als 20 Jahre. Doch auch bei älteren Bürgern steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen, die Generation der Babyboomer tritt ins Rentenalter ein. Um Kosten zu spa-ren, treffen viele US-Amerikaner an diesem Punkt die Entscheidung, ihr Wohneigentum zu verkaufen. Denn im Alter wird mit der zunehmenden Einschränkung der persönlichen Fle-xibilität die Nähe zu urbanen Versor-gungsmöglichkeiten immer wichti-ger, was den Entschluss zum Umzug in die Stadt – und damit meistens in eine Mietwohnung – noch bestärkt.

Die Baubranche hat diese Ent-wicklungen erkannt und steigert ihre Neubauaktivitäten auf dem Vermietungsmarkt. So wuchs im Vorjahresvergleich die Zahl der neu errichteten Mehrfamilienhäuser in den Vereinigten Staaten 2016 zwar um 21,4 Prozent, aber diese neuen Wohnungen bauen zunächst nur den Investitionsstau der vergange-nen Jahre ab.

Trend Mehrfamilienhäuser: Flexible Wohnkonzepte auf kleinem Raum werden zunehmend gefragter

Ob jung oder alt, Menschen suchen zunehmend den Anschluss an den städtischen Raum, mit allen Aspek-ten des sozialen Lebens, der Arbeits- und Freizeitgestaltung. Damit ändern sich aber auch die Ansprüche an die Städteplaner und die Wohnimmobili-en selbst. Gefragt sind kurze Wege, gute Infrastruktur und flexible Wohn-konzepte auf kleinem Raum, die at-traktive Mietpreise für die Nutzer bie-ten. Das bedeutet gute Aussichten für Investoren; denn dadurch bieten sich für sie in den USA neue, langfris-tige Anlagemöglichkeiten.

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TRENDS

Urban Gardening – Landwirt-schaft in der Großstadt

Gemüseanbau auf kleiner Fläche in der Stadt – das klingt zunächst ungewohnt. Dennoch handelt es sich beim Urban Gardening um einen Trend, der immer mehr Anhänger findet – auf beiden Seiten des Atlantiks.

ten, auf den Dächern von Lagerhallen und Hochhäusern − einige der urba-nen Gärtner halten sogar Hühner.

Dass in Städten Lebensmittel ange-baut werden, ist eine fast verdrängte Tradition. Mit Beginn der Industriali-sierung musste damals eine große Anzahl an Menschen mit frischem Obst und Gemüse versorgt wer-den. Ware, die leicht verderblich ist und wegen der erforderlichen kurzen Wege in den Städten oder in un-mittelbarer Nähe angebaut werden musste. Schon während der beiden Weltkriege wurde die US-Bevölke-rung dazu aufgerufen, in Vorgärten, auf Balkonen sowie auf öffentlichen Plätzen wie Parks urbanen Obst- und Gemüseanbau zu betreiben.

Die moderne Form des sogenannten Urban Gardening entstand bereits in den 1970er-Jahren in den USA. Erste Initiativen gab es in New York, wo Gemeinschaftsgärten von der öffentlichen Hand unterstützt wur-den. Was damals eher Ausnahmen waren, ist heute populär: Selbst Ex-

Fast Food war gestern, eine gesunde Ernährung liegt in den USA im Trend. Gerne aus der Region, gerne Bio. Aber ausschließlich in Super-Food-Läden einzukaufen, das genügt vielen Menschen in den Vereinigten Staaten nicht mehr. Sie wollen das, was auf ihrem Teller landet, selbst anbauen. Von Washington bis San Francisco

Mitten in der Großstadt: Urbane Landwirte züchten Gemüse für den Eigenbedarf

schießen in den Innenstädten Beete wie Pilze aus dem Boden. Tomaten, Bohnen, Salat, Kräuter und vieles mehr wächst und gedeiht auf inner-städtischen Brachflächen, in Vorgär-

Von New York in die Welt: Wurzeln des Urban Gardening

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Urban Gardening mit Hühnern und Bienen, auf Dächern und in Kisten

First-Lady Michelle Obama engagier-te sich im Rahmen einer nationalen Kampagne für Gemeinschaftsgärten. Mittlerweile gibt es in mehr als 30 US-Städten „Community Gardens“. Die Top-5-Städte mit den meisten Projekten für urbane Gartenkultur sind Austin (Texas), Boston (Massa-chusetts), Chicago (Illinois), Cleve-land (Ohio) und Detroit (Michigan).

Dass die Hobbyfarmer vor allem in den Städten des sogenannten Rost-gürtels (Rust Belt) aktiv sind, über-rascht nicht. Die ehemals größte Industrieregion der USA entlang der Großen Seen bis an die Ostküste ist noch immer von Arbeitslosigkeit und Armut geprägt. Zahlreiche Projek-te sollen den Menschen mit städti-schem Gärtnern nicht nur die Mög-lichkeit geben, gesundes Essen auf den Tisch zu bekommen, sondern ihnen auch eine Perspektive bieten.

In Metropolen wie New York geht es weniger darum, den Speiseplan mit wertvollen Vitaminen zu füllen. In Zeiten, in denen Themen wie Nach-haltigkeit und Klimawandel die Ga-zetten prägen, sollen die Städte ein wenig grüner und lebenswerter wer-den. Ein weiterer Grund für die Be-liebtheit der „Community Gardens“ steckt im Namen: inmitten der Groß-stadtanonymität wieder Teil einer Gemeinschaft zu werden.

Auf staatlicher Seite kommt dies gut an und wird gefördert. Allerdings gibt es ein paar Regeln. Einfach Spaten, Samen sowie Gießkanne kaufen und losgärtnern, das geht nicht einmal im Land der unbegrenzten Mög-lichkeiten. Das von der Stadt Chi-cago herausgegebene Regelwerk schreibt beispielsweise vor, dass der Garten nicht größer als 25.000 Qua-dratfuß (ca. 2.300 qm) sein darf, eine bestimmte Anzahl von Parkplätzen vorhanden sein müssen, und dass sich nicht mehr als 25 Kubikmeter Kompost auf dem Gelände befinden

dürfen. Zunächst muss das zum Ge-müseanbau auserkorene Fleckchen Land angemeldet werden. Wer kei-nes hat, kann sich einer Initiative an-schließen oder von einer der zahlrei-chen Organisationen eine passende Fläche zur Gründung eines Gemein-schaftsgartens vermitteln lassen.

Für die kommerzielle Nutzung be-nötigen Stadtfarmer eine erweiterte Genehmigung und müssen ein Ge-werbe anmelden. Selbst Dachflä-chen werden für den kommerziellen

Gemüseanbau genutzt. Das größte kommerzielle Urban-Farming-Projekt befindet sich im New Yorker Stadt-teil Brooklyn, es hat die Größe eines Fußballfeldes inklusive Hühnerfarm und Bienenvölkern. Seit 2010 ernten die urbanen Landwirte auf dem Dach eines ehemaligen Armeegebäudes allerlei Essbares, das sie an Restau-rants des Big Apple liefern oder an die Nachbarschaft verschenken.

Die nichtkommerziellen Gemein-schaftsgärten sind wesentlich kleiner und praktisch gehalten. Auf inner-städtischen Brachflächen legen die Freizeitgärtner beispielsweise Hoch-beete in ausrangierten Transport-kisten an, da der Boden meist nicht für den Gemüseanbau geeignet ist. Diese Art von Beeten hat sich auch auf Hochhausdächern und Lagerhal-len als praktisch erwiesen. Der Vor-teil der Kistengärten ist ihre Mobilität: Soll die Brachfläche bebaut werden, trägt die Community die bepflanzten Kisten einfach an einen anderen Ort.

Zwischenzeitlich ist dieser Trend auch hierzulande nicht zu überse-hen: In Deutschland sprießen mehr und mehr Urban-Gardening-Projekte aus dem Boden.

Impressum

HerausgeberJAMESTOWN US-Immobilien GmbH Kapitalverwaltungsgesellschaft Marienburger Str. 17 · 50968 Köln

Redaktion – Verantwortlich für den InhaltDr. Jürgen Gerber · Geschäftsführung Telefon 0221/3098-0 · Fax 0221/3098-100 [email protected]

JAMESTOWN im Internetwww.jamestown.de

Copyright JAMESTOWN US-Immobilien GmbH

US-Invest erscheint halbjährlich und wird un-entgeltlich abgegeben. Alle Rechte vorbehal-ten. Wir haften nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte. Nachdruck ist unter der Quellen-angabe JAMESTOWN US-Immobilien GmbH gestattet. Angaben ohne Gewähr.

BildnachweiseJAMESTOWN, Iwan Baan, Henrik Kam, Shutterstock, Fotolia, Freestockphotos

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12.400 Euro für SOS-Kinderdorf

Nach der Fondsliquidation des JAMESTOWN Co-Invest 4 ha-ben wir unter den beteiligten Anle-gern unsere Zufriedenheitsumfrage durchgeführt. Besonders gefreut haben wir uns, dass unsere Service-leistungen mit einer Schulnote von durchschnittlich 1,9 bewertet wur-

den. Für jeden zurückgeschickten Fragebogen hat JAMESTOWN zwei Euro für „unser“ SOS-Kinderdorf in der Dominikanischen Republik ge-spendet. Da mehr als die Hälfte der Anleger den Fragebogen zurückge-schickt hat, konnte sich das SOS-Kinderdorf über 12.400 Euro freuen.

MELDUNGEN

Herausragender Service

Begehrte Auszeichnung: Titelverteidiger JAMESTOWN konnte die Jury erneut überzeugen

Das Fachmagazin FONDS professio-nell hat im Januar 2017 die Fondsan-bieter und Maklerpools mit der bes-ten Servicequalität gekürt. Auf dem Fondskongress in Mannheim wurde der begehrte Fondspreis auch an Anbieter von Sachwertanlagen ver-

liehen. Titelverteidiger JAMESTOWN konnte sich erneut über diese Aus-zeichnung freuen.

Grundlage für die Auswahl der Ge-winner ist eine Leserumfrage unter Beratern und Finanzprofis.

Erfolgreiche Platzierung für JAMESTOWN 30

Seit Platzierungsstart Anfang Ok-tober 2016 hat JAMESTOWN rund 400 Millionen US-Dollar (Stand Ende März 2017) Eigenkapital für den US-Immobilienfonds JAMESTOWN 30

eingeworben. Ab Jahresmitte wer-den die ersten Immobilieninvesti- tionen des Fonds erwartet. Der Fonds steht weiterhin zur Zeichnung offen.

Herausragende Projektentwicklung: Ponce City Market, Atlanta, erhält den Global Award for Excellence

Renommierpreis für JAMESTOWN-Objekt

Ponce City Market (Fondsobjekt in JAMESTOWN Co-Invest 5) ist um eine ganz besondere Auszeichnung reicher: den Global Award for Excel-lence. Dieser Preis ist einer der welt-weit bedeutendsten für Immobili-en- und Stadtentwicklungsprojekte. Seit 1979 zeichnet das Urban Land Institute (ULI), die größte Non-Profit-Organisation im Bereich Immobilien- und Stadtentwicklung, herausra-gende Projektentwicklungen in der ganzen Welt aus.

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Vor einem Jahr öffnete das San Francisco Museum of Modern Art seinen spektaku- lären Anbau. Nun ist es das größte Museum der Vereinigten Staaten.

Das Straßenbild von San Francis-co ist das wohl schrillste und le-bendigste der Vereinigten Staaten. Gleichsam ein Schmelztiegel der Kulturen und der Kultur, bunt und extravagant. Wie um diesem Ruf treu zu bleiben, leistete sich die Stadt für ihr Museum für moderne Kunst vor einem Jahr einen Anbau, der diesem Bild nicht nur architekto-nisch gerecht werden sollte. Heute wissen die Macher und Stadtväter: Für die Museumsgeschichte be-deutete der Ausbau des San Fran-cisco Museum of Modern Art, kurz: SFMOMA, eine neuerliche Zäsur. Nicht nur für die Stadt, sondern für den Museumsbetrieb des ganzen Landes. Und das nicht zum ersten Mal.

Seit seiner Gründung im Jahr 1935 hat das SFMOMA immer wieder Maßstäbe gesetzt. Bedeutende Künstler des 20. Jahrhunderts wie Jackson Pollock und Clyfford Still hatten hier ihre ersten Solo-Ausstel-lungen. Es war eines der ersten Mu-seen überhaupt, in denen die damals noch junge Fotografie als eigenstän-dige Kunstrichtung anerkannt wurde. Bis heute definiert es mit den mehr als 33.000 Werken in seinem Besitz ebenso wie mit zahlreichen Sonder-ausstellungen den Kanon der zeitge-nössischen Kunst neu.

Wer sich für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts interessiert, kommt am SFMOMA nicht vorbei. Ob Malerei, Bildhauerei oder Foto-grafie, ob Architektur und Design oder Medienkunst: Die einzigar-tige Sammlung lässt keine Wün-

ZU GUTER LETZT

Moderne Kunst im größten Museum der USA

Das SFMOMA: Erlebnis auf zehn Etagen

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sche offen – außer dem nach mehr Zeit, um das Museum in Ruhe zu erkunden.

Denn das SFMOMA ist riesig, es umfasst ganze zehn Stockwerke. Seit der Eröffnung seines Anbaus im vergangenen Jahr ist es das größte Museum der USA. Für einen Besuch

denen sich die Speisekarte des Lo-kals „In Situ“ zusammensetzt.

Entworfen hat den Anbau das renommierte norwegisch-amerika-nische Architektenbüro Snøhetta. Der Neubau öffnet das Museum zur Straße hin und verbindet beide Gebäude auf einzigartige Weise. Die Fassade glitzert in der Sonne wie ein Traumstrand – kein Wunder, denn ihre Paneele sind aus Sand von der Monterey Bay südlich von San Fran-cisco hergestellt. Mit dem Material-mix, der an ein Kreuzfahrtschiff erin-nernden Form und der hellen Farbe des Küstennebels passt das neue Gebäude perfekt in die Stadt.

Das SFMOMA ist tatsächlich kein gewöhnliches Museum, sondern ein Erlebnis – und zwar eines, das sich immer wieder lohnt. Nicht nur die Menge an Exponaten, die für einen Tagesbesuch fast zu groß ist, auch die mehr als zwanzig Sonder-schauen im Jahr laden zum Wie-derkommen ein. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellungen. Mit Vorträgen, Filmen, Workshops und interakti-ven Projekten will das SFMOMA die Kunst zu einem vitalen Teil des öf-fentlichen Lebens machen.

Damit auch wirklich jeder Zugang zur Kunst des SFMOMA hat, sind die Ausstellungsräume zudem von mehr als 4.000 Quadratmetern öffentlich zugänglicher Flächen umrahmt. Die dort ausgestellten Skulpturen, Gemälde und interakti-ven Exponate wecken das Interes-se bei Besuchern und Passanten gleichermaßen, die zeitgenössische Kunst kennenzulernen, zu genießen und sich inspirieren zu lassen. Ganz nach dem Motto des Museums: „Come with an open mind. Leave with so much more.“

Es bleiben keine Wünsche offen – außer dem nach mehr Zeit

sollte man sich am besten den gan-zen Tag freihalten. Wer eine Pause braucht, auf den warten zwei Cafés und ein Restaurant mit Drei-Sterne-Koch. Auch hier ist alles der Kunst gewidmet, ob dem meisterhaften Brauen des Kaffees aus der Haus-rösterei oder den besten Rezepten internationaler Spitzenköche, aus

Erinnert an ein Kreuzfahrtschiff: Der Neubau des SFMOMA