VERARBEITUNGSTECHNIK - amanngirrbach.com · Hochglanz Politur „Linse“ oder „Swivel“...

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VERARBEITUNGSTECHNIK

W W W . A M A N N G I R R B A C H . C O M

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INHALTSVERZEICHNISEinleitung

Zolid System – Zirkonoxid für alle Ansprüche 3

Esthetic Management 4

Verarbeitungstechniken und Indikationen 5

CAD/CAM Gestaltung

Stumpfvorbereitung 7

Mindestwandstärke 7

Restaurationsdesign 8

Datensatz-Tipps 8

Nesting Zolid FX Multilayer 9

Vergrößerungsfaktor 10

Sinterstützstrukturen 11

Remove & Refine – Ausarbeiten von Zirkonoxid

Ausarbeitung vor dem Sintern 13

Ausarbeitung nach dem Sintern 15

Internal Finish – Umgang mit Färbeliquids

Generelle Empfehlung 17

Fasthetix 18

Aesthetix 19

Aesthetix Advanced 20

Vortrocknung 21

Sintern

Sinterprogramme 23

External Finish – Farbgebung nach dem Sintern

Finalisierung 25

Ausbildung

Zusätzliche Broschüren, Anleitungen und Kurse 30

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LOW TRANSLUCENCY ZIRCONIA

HIGH TRANSLUCENCY ZIRCONIA

SUPER HIGH TRANSLUCENCY ZIRCONIA

zolid fx multilayer

zolid ht+ preshades zolid fx preshades

zi white zolid ht+ white zolid fx white

EFFI

ZIE

NZ

>

MULTILAYER(mit natürlichem Zahnfarbverlauf)

PRESHADE(voreingefärbt)

WHITE(weiß)

ZIRKONOXID FÜR ALLE ANSPRÜCHEZirkonoxid erfreut sich aufgrund seiner überzeugenden technischen wie optischen Eigenschaften großer Beliebtheit. Seine vielfältige Einsetzbarkeit und hervorragende Biokompatibilität, macht die Hochleistungskeramik vielfach zur ersten Wahl für hochwertige Versorgungen von hohem ästhetischen Anspruch. Mit den Zirkonoxidrohlingen der Marke Zolid bietet Amann Girrbach für jede zirkonbasierte Indikation den richtigen Werkstoff, um Restaurationen von langfristiger Stabilität und natür-licher Ästhetik wirtschaftlich und effizient herstellen zu können.

FärbelösungColoring Liquid

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Ceramill Liquid CL Ceramill Liquid “new formula” Ceramill Liquid FX

LT HT+ SHT

AESTHETIX

FärbelösungColoring Liquid

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Ceramill Liquid “new formula”

FASTHETIX

16 A-D VITA FARBEN 6 BASISFARBEN

16 A-D VITA FARBEN

TRANSLUZENZ >

EINLEITUNG

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esthetic management

REMOVE & REFINEPRODUCTION INTERNAL FINISH

TRAININGS AND SUPPORT

EXTERNAL FINISH FINAL RESULT

EINLEITUNG

WEIL ÄSTHETIK KEIN ZUFALL ISTMit dem „AG Esthetic Management“ wird die Fertigung von hochästhetischen Restaurationen aus Zirkonoxid für Anwender des Zolid Systems so einfach wie noch nie. Das neue Konzept beinhaltet effiziente und reproduzierbare Arbeitsabläufe nach dem Fräsprozess, sowie die geeigneten Produkte und Hilfsmittel.

Im Fokus stehen die Vereinfachung und Optimierung aller Arbeiten nach dem Fräsen der Restauration. Schritt für Schritt füh-ren die anschaulich bebilderte Gebrauchsinformation und zahlreiche Video-Tutorials durch den Prozess. Ergänzend steht dem Anwender ein breites Angebot an Kursen und Online-Webinaren zur Verfügung. Hinzu kommen neue Produkte und Hilfsmittel, die dem Anwender die tägliche Arbeit mit dem Werkstoff Zirkonoxid massiv erleichtern.

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Stumpffarbe Transluzenz Produkt Verarbeitung Indikation

Pin

sel-/

Tauc

htec

hnik

Mal

tech

nik

Cut

back

-Tec

hnik

Schi

chtt

echn

ik

Ven

eer

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ay

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(inkl

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Meh

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rück

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Hyb

rid-

Abu

tmen

t

Hyb

rid-

Abu

tmen

t-K

rone

Hell

SHT

Zolid FX Multilayer

Zolid FX Preshades

Zolid FX White

Hell-leicht verfärbt

HT

Zolid HT+ Preshades

Zolid HT+ White

Hell-verfärbt/Metall

LT ZI White

VERWENDUNGSEMPFEHLUNG VON AMANN GIRRBACH ZIRKONOXID IN BEZUG AUF STUMPFFARBE UND TRANSLUZENZGRAD

LT (Zi)

HT+ (Zolid HT+)

SHT (Zolid FX)V

erw

endu

ngse

mpf

ehlu

ng

hell leicht verfärbt verfärbt/Metall

EINLEITUNG

VERARBEITUNGSTECHNIKEN UND INDIKATIONENDas für eine Indikation optimale Zirkonoxid begründet sich durch unterschiedlichste Faktoren. So beeinflussen ästhetische Anforderungen, die Position des Zahnersatzes im Patientenmund oder die Stumpffarbe die Wahl des Materials entscheidend. Je genauer Stumpffarbe, Werkstoff und Indikation aufeinander abgestimmt sind, desto planbarer und ästhetisch treffsicherer kann das Endergebnis umgesetzt werden.

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CAD/CAM GESTALTUNGStumpfvorbereitung

Mindestwandstärke

Restauratiosndesign

Datensatz-Tipps

Nesting Zolid FX Multilayer

Vergrößerungsfaktor

Sinterstützstrukturen

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INDIKATION FRONTZAHNBEREICH SEITENZAHNBEREICH

Wandstärke (mm) Verbinder-querschnitt

SHT

Verbinder-querschnitt

HT/LT

Wandstärke (mm) Verbinder-querschnitt

SHT

Verbinder-querschnitt

HT/LTinzisal/ okklusal zirkulär inzisal/ok-

klusal zirkulär

Einzelzahn0,5 0,5 - - 0,5 0,5 - -

3-gliedrige Brücken und 1 Brückenglied 0,5 0,5 ≥ 12 > 7 0,7 0,5 ≥ 12 > 9

MATERIALPARAMETER FÜR ZOLID HT/LT - BIS 14-GLIEDRIGE BRÜCKE

INDIKATION FRONTZAHNBEREICH SEITENZAHNBEREICH

Wandstärke (mm)Verbinderquer-schnitt HT/LT

Wandstärke (mm)Verbinderquer-schnitt HT/LT

inzisal/okklusal zirkulär inzisal/okklusal zirkulär

Ab 4-gliedrige Brücke und mximal 2 Brückenglieder 0,7 0,5 > 9 1,0 0,7 ≥ 12

Ab 4-gliedrige Brücke und maximal 3 Brückenglieder 0,7 0,5 > 9

Freiendbrücke und ein Freiendbrückenglied 1,0 0,7 ≥ 12

_Verwendung von scanfähigem Gips bzw. CAD/CAM Modelmaterial

_Den Präparationsrand keinesfalls vor dem Scannen mit einem Stift markieren, dies führt zu einer Verschlechterung der Scanergebnisse

_Scharfe Kanten sollten in der CAD Software ausgeblockt werden. Mit Hilfe des Pinselinstruments kann der Zementspalt gezielt erhöht werden (s. Video „Zusätzlicher Abstand Pinsel“)

MINDESTWANDSTÄRKEN UND VERBINDERQUERSCHNITTDie nachfolgenden Mindestwandstärken und Verbinderquerschnitte müssen bei der Konstruktion von Zolid Restaurationen zwingend beachtet werden. Mindestwandstärke und Verbinderquerschnitt sind abhängig vom Material und der Indikation.

MATERIALPARAMETER FÜR ZOLID SHT/HT/LT - BIS MAX. 3-GLIEDRIGE BRÜCKE

SHT = Zolid FX, Zolid FX Preshade, Zolid FX Multilayer | HT = Zolid HT+, Zolid HT+ Preshade | LT = ZI

CAD/CAM GESTALTUNG

TIPP Mehr Infos im Video „Zusätzlicher Abstand Pinsel”

CAD/CAM GESTALTUNGBereits bei der CAD/CAM Gestaltung der Kronen und Brücken müssen gewisse Parameter berücksichtigt werden. Nur dies gewährleitet den langfristigen klinischen Erfolg der Zolid Restaurationen.

STUMPFVORBEREITUNGENFür die Verwendung eines Modells (Gips, CAD/CAM gefertigtes Modell) gelten einige wichtige Punkte.

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Unterstützendes Design im Bereich der Höcker und des Aproximalkontaktes für die spätere Verblendkeramik

Darstellung eines optimalen Verbinderquerschnitts

Darstellung ändern auf „Drahtgitter“ _ Im Bereich Freiformen die Funktion „Glätten“ wählen _ Stärke des Glättens reduzieren _ Anschließend Oberfläche der Restauration glätten, sodass eine möglichst kleine, gleichmäßige Gitterfläche entsteht (s. Video „Drahtgitter einfügen“)

TIPPS FÜR EINEN „SAUBEREN“ DATENSATZFür präzise Fräsergebnisse sollten möglichst „saubere“ STL-Datensätze generiert und an die CAM-Software über-geben werden. Nachdem das finale Design definiert ist, sollten die nachfolgenden Schritte beachtet werden.

_Vermeidung von scharfen Kanten und Ecken beim Restaurationsdesign

_Scharfe Kanten auch nach der Funktion „Schrumpfen der Anatomie“ wieder glätten

_Höckerunterstützendes Design bei der späteren Verwendung von Verblendkeramik

_Auch bei den Approximal-Kontakten empfiehlt sich eine Unterstützung der Verblendkeramik (s. Video „Girlande approximaler Sattel“)

_Möglichst breit auslaufender Übergang des Verbinders zur Pfeilerkrone

CAD/CAM GESTALTUNG

TIPP Mehr Infos im Video „Girlande approximaler Sattel”

TIPP Mehr Infos im Video „Drahtgitter einfügen”

DESIGN DER RESTAURATIONENNeben Mindestwandstärke und -verbinderquerschnitt die zwingend bei der Herstellung von Zolid Restaurationen eingehalten werden müssen, gilt es weitere Punkte unbedingt zu beachten:

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9

14 mm 16 mm 20 mm

Optimal für Restaurationen mit folgenden Höhen: ca. 6–8 mm

Optimal für Restaurationen mit folgenden Höhen: ca. 9-12 mm

Optimal für Restaurationen mit folgenden Höhen: ca. 13–16 mm

Es sollten keinesfalls zu niedrige Restaurationen in zu hohe Rohlinge und umgekehrt genestet werden, da sonst die Proportionen nicht mehr stimmen.

Eine niedrige Restauration genestet in einem zu hohen Rohling z. B. 20 mm

Eine hohe Restauration genestet in einem zu niedrigen Rohling z. B. 14 mm

Der Farbverlauf ist nicht nicht über die ganze Krone gegeben. Die Zahnfarbe erscheint zu hell.

Die Restauration kann nicht verschoben werden. Die Zahnfarbe erscheint zu dunkel.

CAD/CAM GESTALTUNG

NESTING ZOLID FX MULTILAYERMit den Zolid FX Multilayer Rohlingen können je nach Nesting-Position insgesamt zwei Zahnfarben pro Rohling abgedeckt werden. Damit der Farbverlauf optimal getroffen wird, gilt es ein paar Punkte zu beachten. Die Wahl des richtigen Rohlings-höhe in Proportion zur Restaurationshöhe ist ausschlaggebend für den Erfolg.

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F-WertSpezieller AG Faktor, nur relevant für Amann Girrbach Kunden/Fertigungssysteme

Ceramill Zolid FX ML0/A1 71 F 10,27 V23,37 S 18,94

V–WertAllgemeiner VGF (Angabe in %), gängigste Angabe des VGFs – oftmals als Faktor gefordert

Ceramill Zolid FX ML0/A1 71 F 10,27 V23,37 S 18,94

S–WertSpezieller VGF, sehr selten – relevant bspw. für Zirkonzahn System

Ceramill Zolid FX ML0/A1 71 F 10,27 V23,37 S 18,94

Die gängigste Angabe des VGFs bei Fremdsystemen ist der V-Wert. Auf den Amann Girrbach Rohlingen wird dieser in % angegeben, allerdings ist oftmals die Eingabe des Faktors gefordert. Dieser berechnet sich wie folgt:

Rechenbeispiel: 23,37 / 100 + 1 = 1,2337 (Faktor)

Generell sollten sich CAM-Anwender von Fremdsystemen aber stets im Vorfeld mit dem CAM-Hersteller abstimmen um Unklarheiten zu vermeiden.

CAD/CAM GESTALTUNG

VERGRÖSSERUNGSFAKTORUm die Volumen-Schwindung während des Sinterprozesses auszugleichen werden Ceramill Restaurationen aus Zirkonoxid und Sintron immer mit einem gewissen Aufmaß gefertigt. Dieses wird durch die Eingabe des sogenannten Vergrößerungsfak-tors (VGF) in die CAM-Software definiert.

Auf dem Markt befinden sich unterschiedliche CAM-Software Systeme, die die Eingabe unterschiedlicher Werte erfordern. Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, sind die Ceramill Blanks mit den drei nachfolgend aufgeführten Angaben zum Vergrößerungsfaktor gekennzeichnet:

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TIPPS

Auswahl des geeigneten Sinterblock

_Für die Stützstruktur wird in der CAM Software der „dynamische Stabilisator ausgewählt

_Die endständigen Brückenglieder müssen mit dem Sinterblock über Verbinder verbunden sein

_Die Anzahl der Verbinder zwischen Sinterblock und Brücke sollte mindestens vier sein

_Die Verbinder sollten möglichst symmetrisch angeordnet sein

_Bevorzugt sollten die Verbinder zwischen Pontics und Sinterblock stehen

_Die Verbinder zum Sinterblock sollten mindestens 3 mm dick sein

_Bei der Einfärbetechnik mittels Liquids ist insbesondere die Ansatzstelle des Verbinders verstärkt einzufärben, um nach dem späteren Abtrennen keine uneingefärbten Stellen zu hinterlassen. Die Sinterstützstruktur darf nicht eingefärbt werden, da es sonst durch das Aufheizen zu Sprüngen kommen kann

Die Verbinder sollten möglichst symmetrisch angeordnet werden

Die Anzahl der Verbinder zwischen Sinterblock und Brücke sollte mindestens vier sein

CAD/CAM GESTALTUNG

SINTERSTÜTZSTRUKTURENUm Verzüge und Passungsprobleme zu vermeiden, sollten großspannige Brücken stets mit einer Sinterstütz- struktur gesintert werden. Folgende Brückenkonstruktionen benötige zwingend eine Sinterstützstruktur:

_ Brückenkonstruktionen mit mehr als 9-Gliedern

_ Brückenkonstruktionen die eine starke Krümmung aufweisen, wie beispielsweise Frontzahnbrücken

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REMOVE & REFINEAUSARBEITEN VON ZIRKONOXID

Ausarbeiten vor dem Sintern

Ausarbeiten nach dem Sintern

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Green-State Finishing Kit zum Ausarbeiten von Zirkon-Restaurationen vor dem Sintern.

Sinter-State Polishing Kit zum Ausarbeiten von Zirkon-Restaurationen nach dem Sintern

Polierpaste zur finalen Hochglanzpolitur

AUSARBEITUNG VOR DEM SINTERNIm Weißlingszustand sind noch nicht die finalen Materialeigenschaften erreicht, daher sollte sehr sorgensam mit dem Fräsobjekten umgegangen werden. Folgende Grundregeln sollten beachtet werden:

_Mindestwandstärken und -Verbinderquerschnitte keinesfalls unterschreiten

_Nach Möglichkeit sollten alle Schritte zum Ausarbeiten vor dem Sintern erfolgen, um Schädigungen im Material vorzubeugen

_Objekte sorgsam und vorsichtig aus dem Rohling trennen. Die Verbinder sanft, in kreisförmigen Bewegungen durchtrennen. Die Bildung eines Keils vermeiden

_Zum Heraustrennen eine Turbine oder ein gut gewartetes Handstück verwenden, Unwuchten vermeiden

_Die Fräsobjekte sollten nach dem Ausarbeiten gründlich von anhaftendem Frässtaub befreit werden. Dazu eignen sich metallfreie Pinsel und ölfreie Druckluft

_Wird die Oberfläche der Weißlinge zu stark poliert, kann dies dazu führen das Liquid nicht mehr so gut aufgenommen wird

REMOVE & REFINE

AUSARBEITUNGUm Materialschädigungen vorzubeugen, ist das richtige Ausarbeiten nach dem Fräsprozess essentiell. Dabei wird zwischen dem Ausarbeiten vor dem Sintern und dem Ausarbeiten nach dem Sintern unterschieden. Auch die Auswahl geeigneter Instrumente ist ausschlaggebend für den Erfolg.

INFO Mehr Infos zu den Kits auf „Remove & Refine”

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Mit dem Spezialwerkzeug „Trennfräse“ können die Restauration in kreisförmigen Bewegungen sanft herausgetrennt werden

Grobes Verschleifen der Konnektoren mit Granate

Feines Verschleifen der Konnektoren

Tipp: Die Markierung der Präparationsgrenze mit einem Wachsstift erleichtert die Ausdün-nung des Kronenrandes vor dem Sintern

Ausdünnen der Ränder mit dem feinen Universalpolierer

Die Fissurenfräse ermöglicht feinste Fissuren für eine natürliche Morphologie

REMOVE & REFINE

TIPP Mehr Infos im Video „Bearbeitung Zirkon vor und nach dem Sintern”

STEP-BY-STEP AUSARBEITUNG VOR DEM SINTERN

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Schonendes Einschleifen der okklusalen Kontakte Politur „Linse“ oder „Swivel“ Tipp: „Swivel“ ideal für schwer zugängliche Bereiche wie der Okklusion oder interdentalen Bereich

Hochglanz Politur „Linse“ oder „Swivel“

Polierpaste für die finale Hochglanzpolitur

_Die Bearbeitung sollte sich nach dem Sintern auf ein Minimum beschränken

_Geringer Anpressdruck

_Wärmeentwicklung auf ein Minimum beschränken

_Nur geeignete Werkzeuge nutzen

_Wenn möglich unter Wasserkühlung ausarbeiten

_Die Brückenglieder keinesfalls mit einer Trennscheibe nachseparieren, dies gilt insbesondere für basale Bereiche (Zugspannung)

_Alle Kontaktpunkte (okklusal & approximal) sollten stets mit einem mehrstufigen Poliersystem auf Hochglanz poliert werden um einer Abrasion am Antagonisten vorzubeugen

STEP-BY-STEP AUSARBEITUNG NACH DEM SINTERN

REMOVE & REFINE

AUSARBEITUNG NACH DEM SINTERNUm Materialschädigungen vorzubeugen, ist das richtige Ausarbeiten nach dem Fräsprozess essentiell. Dabei wird zwischen dem Ausarbeiten vor dem Sintern und dem Ausarbeiten nach dem Sintern unterschieden. Auch die Auswahl geeigneter Instrumente ist ausschlaggebend für den Erfolg.

TIPPS

TIPP Mehr Infos im Video „Bearbeitung Zirkon vor und nach dem Sintern”

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INTERNAL FINISHGenerelle Empfehlung

Fasthetix

Aesthetix

Aesthetix Advanced

Vortrocknung

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_Die Gerüste mit einem Pinsel und mit Druckluft vom restlichen Zirkonstaub befreien

_Nur mit metallfreien Pinseln mit Kunststoffhaar arbeiten

_Nicht zu viel Ceramill Liquid Eye nutzen, da dies zu einer Verdünnung der A-D Farbe führen kann

_Restaurationen vor dem Sintern vollständig trocknen (siehe hierzu Seite 20)

_Ceramill Liquid nicht mit einem anderen Ceramill Liquid System mischen. Die Färbelösungen dürfen nur sortenrein innerhalb eines Liquid Systems miteinander kombiniert werden

Die nachfolgenden Angaben zu Tauchzeiten und Pinselaufträgen sind nur Richtwerte und abhängig von zahlreichen Faktoren ggf. müssen diese je nach Workflow und Vorliebe individuell angepasst werden.

INTERNAL FINISH

TIPPS

GENERELLE EMPFEHLUNGEN BEI DER VERARBEITUNG VON LIQUIDSBei der Verwendung von Färbeliquids zur Farbgebung vor dem Sintern können einige Hinweise sehr nützlich sein.

INFO Mehr Infos auf „Internal Finish”

Zirconia Stain Brush Kit – in drei unterschiedlichen Größen für zielgerechtes Auftragen der Färbeliquids mit Liquid Eye. Die Pinsel sind metallfrei und das synthetische Bürstenhaar lässt sich einfach reinigen

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1818

Herrschaftswiesen 1 I 6842 Koblach I Austria

HIGH TRANSLUCENT ZIRCONIA

WhiteFärbelösungColoring Liquid

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SUPER HIGH TRANSLUCENT ZIRCONIA

WhiteFärbelösungColoring Liquid

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LOW TRANSLUCENT ZIRCONIA

WhiteFärbelösungColoring Liquid

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FASTHETIX BASIC TAUCHTECHNIK

FASTHETIX ADVANCED KOMBINATION PINSEL- UND TAUCHTECHNIK

Tauchen in Dimmer Liquid für ca. 5s

Dimmer Liquid mit Pinsel auftragen

In Liquid A-D 10-60s tauchen

FASTHETIX

_Für Restaurationen aus Zolid HT+ und Zolid FX sollte immer eine dunklere Zahnfarbe genommen werden (z.B. A2 statt A1) um die gewünschte Zahnfarbe (hier A1) zu erzielen

_Bei den Zahnfarben A4, B4, C4 und D4 sollte in Kombination mit Zolid HT+ und Zolid FX die Tauchzeit auf 45-60 Sekunden verlängert werden um die entsprechende Zahnfarbe zu erzielen

_Statt Dimmer Liquid kann kann auch eine Mischung aus Dimmer/Effektfarbe Grau/Violett genutzt werden im Verhältnis 15/15/70. Dies gibt dem Schneide-/Höckerbereich ein natürliches Erscheinungsbild

_Die Intensität des Inzisaleffektes ist abhängig von der Eintauchtiefe in das Dimmer Liquid bzw. in die Mischung der Effektfarben

INTERNAL FINISH

FASTHETIX – SCHNELLEINFÄRBETECHNIKDas „Fasthetix-Konzept“ ermöglicht mit nur einem Liquid Set „Ceramill Liquid new formula“ in wenigen Sekunden ästheti-sche Restaurationen mit Farbverlauf herzustellen. Die unkomplizierte Fasthetix-Methode bildet den perfekten Einstieg in die Welt der Amann Girrbach Zirkonoxide.

TIPPS

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Ideal geeignet für eine einfache und schnelle monochrome Einfärbung von Gerüsten, die anschließend verblendet werden.

AESTHETIX BASIC TAUCHTECHNIK

MATERIAL VERARBEITUNG TAUCHZEIT

Zolid FX White 90 % Liquid FX 10 % Dimmer

Tauchzeit 10 Sekunden

Zolid HT+ White 100 % Liquid “new formula”

ZI White 100 % Liquid “new formula”

Vorbehandlung des Brückengliedes durch Tauchtechnik

Vor dem Tauchen wird empfohlen auf den massiven Pontic Dimmer Liquid mindestens 1x mit dem Pinsel gleichmäßig aufzutragen, um nach dem Tauchen eine nicht zu intensive Farbe des Pontics zu erhalten.

Bei Verwendung der CL1-CL4 Farben für ZI bitte die Gebrauchsinformation der Ceramill Liquids CL1-CL4 beachten.

Bei dunklen Farben (A4, B4, C4, D4) empfliehlt sich eine Verdoppelung der Tauchzeit.

INTERNAL FINISH

AESTHETIX – HOCHÄSTHETISCHE INDIVIDUALISIERUNGNeben eigens für jede Transluzenzstufe entwickelte Dentin-Liquids und spezielle Effektfarben zur Individualisierung, bietet das „Aesthetix-Konzept“ ausgereifte Tauch- und Pinseltechniken.

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HIGH TRANSLUCENT ZIRCONIA

WhiteFärbelösungColoring Liquid

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TIPPS

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AESTHETIX ADVANCED PINSELTECHNIK

Wandstärke0,6-0,8 1,1-1,2

2x

4x

5x

1x

2x

3x

2x

4x

5x

1x

2x

3x

EINFÄRBEN MIT DENTIN- UND EFFEKTFARBEN

Blau, grau für Transluzenz im inzisalen Bereich

Orange für Tiefenwirkung im cervikalen bzw. Fissuren Bereich

Dentifarbe für einen natürlichen Farbverlauf

Ideal für die Einfärbung monolithischer Restaurationen mit Farbverlauf. Für sehr individuelle Ergebnisse können mit Hilfe der Effektfarben gezielt Highlights gesetzt werden.

INTERNAL FINISH

Vorbehandlung des Brückengliedes durch Pinseltechnik

Für genügend Farbintensität des massiven Pontics wird empfohlen je nach Ponticgröße pro Pinselauftrag Dentin zusätzlich je einen Tropfen Dentin auf die basale Ponticfläche aufzubringen.

TIPPS

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Material Vortrocknungs-temperatur

Vortrocknungs-dauer

Zolid Zirkonoxid-Gerüste (ohne Sinterhilfsblock) 80 °C 60 min

Bei Verwendung der CL1-CL4 Farben für ZI bitte die Gebrauchsinformation der Ceramill Liquids CL1-CL4 beachten.

EINFÄRBEN MIT GINGIVAANTEIL

INTERNAL FINISH

VORTROCKNUNGNach dem Einfärben mit Ceramill Liquid sollte Zolid Zirkonoxid vorgetrocknet werden. Dies dient der Vermeidung von Flecken (Homogenisierung). Bei großen Arbeiten wird zudem die Gefahr von Rissen und Sprüngen reduziert.

_Immer mit dem Auftrag des Dentin-Liquids auf den Zähnen starten, dies vermeidet dass Gingiva-Liquid in die Zähne infiltriert

_Im zweiten Schritt das Gingiva-Liquid auftragen. Für einen ausreichenden pinken Grundton reichen je nach Materialstärke 3-5 Aufträge

_Restaurationen vor dem Sintern ausreichend lang trocknen bzw. Sinterprogramme mit Vortrocken-Funktion wählen

_Beim Sintern solcher Restaurationen immer Programme mit Langzeit-Abkühlung wählen, um thermische Spannungen zu vermeiden

TIPPS

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22

SINTERNSinterprogramme

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Nur zulässig für Einzelrestaurationen

Sinterprogramm mit VortrocknungEmpfohlen für große/massive Restau-rationen (mit Sinterhilfsblock)

Nur zulässig für Einzelrestaurationen

Empfohlen für große/massive Restaurationen (mit Sinterhilfsblock)

Kronen und Brücken

1450

900

900

200

105

T/°C

t/h

2 h2 h

480 °C/h(8 °C/min)

Therm S Therm

Therm S Therm

Therm S Therm

10 °C/min

20 °C/min

1450

200

105

T/°C

t/h

1 h1 h

1450

200

900

105

T/°C

t/h

2 h

480 °C/h(8 °C/min)

-300 °C/h(-5 °C/min)

0,5 h

1450

200

900

15

T/°C

t/h

2 h

180 °C/h(3 °C/min)

300 °C/h(-5 °C/min)

900 °C (abschalten)

1450

200

990

21

T/°C

t/h

1 h

20 °C/min

720 °C/h(12 °C/min)

12 °C/min

20 °C/min

8 °C/min

-5 °C/min

-10 °C/min

13 °C/min

60 °C/min

1450

900

900

200

105

T/°C

t/h

2 h2 h

480 °C/h(8 °C/min)

Therm S Therm

Therm S Therm

Therm S Therm

10 °C/min

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1450

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T/°C

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1 h1 h

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2 h

480 °C/h(8 °C/min)

-300 °C/h(-5 °C/min)

0,5 h

1450

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15

T/°C

t/h

2 h

180 °C/h(3 °C/min)

300 °C/h(-5 °C/min)

900 °C (abschalten)

1450

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990

21

T/°C

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13 °C/min

60 °C/min

SINTERPROGRAMM 1STANDARD

SINTERPROGRAMM 2KURZZEIT

SINTERPROGRAMM 4MIT VORTROCKNUNG

SINTERPROGRAMM 5SPEED SINGLE UNITS (THERM S)

SINTERPROGRAMM 3 MIT LANGZEITABKÜHLUNG

SINTERPROGRAMME

SPEED SINTER CYCLE

2 h

SINTERN

SINTERN VON ZOLID RESTAURATIONENDas Sintern von Zirkonoxid ist einer der wichtigsten Prozessschritte in der Herstellung von dentalen Restaurationen.

Unter dem Einfluss von hohen Temperaturen verdichtet sich der poröse Weißkörper und der Rohling erhält seine endgültigen mechanischen (Festigkeit) und optischen (Transluzenz) Eigenschaften. Für wirtschaftliche Prozesse sorgt die standardisier-te wie werkstoffschonende Sintertemperatur von 1450 °C. So können ZI, Zolid, Zolid HT+ oder Zolid FX innerhalb einer Ofen-fahrt gemeinsam gesintert werden.

Optimale Ergebnisse werden mit den Hochtemperaturöfen Ceramill Therm und Therm S von Amann Girrbach erzielt. Diese sind vollständig auf das Zolid Portfolio abgestimmt und erreichen damit die bestmöglichen Materialeigenschaften.

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EXTERNAL FINISHFARBGEBUNG NACH DEM SINTERN

Finalisierung

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Die Keramikpinsel „Optimum“ & „Revolution“ sind perfekt geeignet zum Auftragen von keramischen Massen und Malfarben. „Optimum Brush Line“ verfügt zudem über eine eingebaute Stahlfeder.

Honey Comb Stand, der keramische Wabenträger zum Brennen von Zolid Restaurationen inkl. spezi-eller Keramik-Pins für Implantat-Restaurationen.

Texture Eyes, die Kupferpaste visualisiert die Morphologie und Oberflächentextur von bspw. Kronen, Brücken oder Gipsmodellen. Die schnell-trocknende, alkoholfreie Lösung lässt sich später einfach mit einem Dampfstrahler entfernen.

Instrument Bench Stand, die ideale Aufbewah-rung für die Keramikpinsel „Optimum“ und „Revolution“.

Crown Holder Complete Kit, ausgezeichneter Halt der Restaurationen während des Schichtens oder Bemalens. Die Masse hinterlässt keine kleb-rigen Rückstände und kann mehrfach verwendet werden.

CAD Artistry Palette mit 11 separaten Fächern zur Aufbewahrung und zum Anmischen von kerami-schen Massen mit optimaler Konsistenz.

Peg Fix, die feuerfeste Brennpaste aus PCW- Fasern, eignet sich für das Brennen von kerami-schen und metallischen Restaurationen mit stabi-len Halt beim Brennvorgang.

EXTERNAL FINISH

FINALE CHARAKTERISIERUNG NACH DEM SINTERNNach dem Sintern können Zolid Restaurationen durch das Auftragen von Verblendkeramiken oder Malfarben weiter individualisiert und veredelt werden. Auch hier ist die Wahl der richtigen Hilfsmittel ausschlaggebend für den Erfolg.

INFO Mehr Infos auf „External Finish”

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Eggshell/Bleach für Höckerspitzen und Randleisten zur Erhöhung der Helligkeit

Orange für Kauflächen und/oder Cervikalbereiche für warme Tiefenwirkung bzw. Verfärbungen

Braun/Dunkelbraun im Fissurenbereich für Verfärbungen

Blau/Violett für Transluzenz im Höcker- und Randleistenbereich

Dentinfarben A-D für den Bodybereich

Spezielle Farben für den Gingivabereich ermöglichen auch Restaurationen mit Zahnfleischanteil zu fertigen

EXEMPLARISCHES MALSCHEMA MIT CERAMILL STAINS:

EXTERNAL FINISH

FINALE CHARAKTERISIERUNG MIT MALFARBEN UND GLASURMASSEMit den Malfarben und der Glasurmasse des Ceramill Stain&Glaze Sets können Restaurationen aus Zolid DNA Rohlingen nach dem Sinterprozess ästhetisch finalisiert werden. Bei mit Liquids infiltrierten Restaurationen aus weißen Rohlingen oder Arbeiten aus Zolid HT+ Preshades bzw. Zolid FX Multilayer in den 16 VITA-Farben ist das Setzen von Highlights ausreichend. Voreingefärbte, monochrome Restaurationen in den Basisfarben aus Zolid FX Preshades werden nach dem Sintern mit den Ceramill Stain & Glaze finalisiert, um die endgültige Zahnfarbe zu erzielen.

_Die Restaurationen vor dem Auftrag von Malfarben- und Glasurmassen gründlich reinigen

_Ein leichtes Benetzen der Restaurationsoberfläche mit Malfarben-Liquid, erleichtert den späteren Auftrag der Malfarben & Glasurmassen

_Mit Malfarben wie bspw. blau, violett oder grau lassen sich Bereiche wie Schneidekanten oder Höckerspitzen individualisieren

_Mit Malfarben wie bspw. orange oder braun, lassen sich Bereiche wie Fissuren oder Approximalkontakte individualisieren

TIPPS

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16 AUS 7 - MISCHTABELLE ZUR ERREICHUNG DER 16 VITAFARBEN

ZIELFARBE BASIS 1. MALFARBENBRANDDentinfarbe für Bodybereich auftragen

2. MALFARBENBRANDDentinfarbe für Bodybereich auftragen

Bleach Bleach – –

A1 A1 – –

A2 A1 2/3 Dentin A + 1/3 Yellow –

A3 A3 – –

A3,5 A3 1/2 Dentin A + 1/2 Yellow –

A4 A3 2/3 Dentin A + 1/3 Grey 2/3 Dentin A + 1/3 Grey*

B1 Bleach 1/2 Violet + 1/2 Yellow 1/2 Violet + 1/2 Yellow*

B2 B2 – –

B3 B2 2/3 Orange + 1/3 Grey 2/3 Orange + 1/3 Grey*

B4 B2 1/3 Dentin C + 1/3 Grey + 1/3 Yellow 1/3 Dentin C + 1/3 Grey + 1/3 Yellow

C1 C1 – –

C2 C1 1/4 Dentin C + 1/4 Yellow + 1/2 Blue 1/2 Dentin C + 1/2 Yellow

C3 C3 – –

C4 C3 1/2 Dentin C + 1/2 Grey 1/2 Dentin C + 1/2 Grey*

D2 D2 – –

D3 D2 1/2 Dentin D + 1/2 Grey Dentin D Cervicalbereich*

D4 D2 2/3 Yellow + 1/3 Grey 2/3 Yellow + 1/3 Grey

* Je nach Gerüststärke wird ein 2. Malfarbenbrand empfohlen

D2 Basisfarbe

D3Zielfarbe

D4

BL

B1

A1

A2

A3

A3,5

A4

B2

B3

B4

C1

C2

C3

C4

EXTERNAL FINISH

_Vor dem Auftragen der Malfarbe die Oberfläche sehr dünn mit Glasurliquid anfeuchten, um ein gleichmäßiges Auftragen der Malfarbe zu gewährleisten

_Durch Abmischen der Malfarben mit Glasurmasse kann die Intensität der Ergebnisse gesteuert werden

_Für einen Effekt im Schneidebereich kann Violett, Grau oder Blau verwendet werden

TIPPS

WENIGER IST MEHR! MAXIMALE FLEXIBILITÄT UND FARBVIELFALT DANK INTELLIGENTEM MALKONZEPTDenn aus dem Sortiment an 16 Zolid HT+ Preshade Rohlingen können über eine raffinierte Maltechnik mit den Ceramill Stain&Glaze Malfarben alle VITA Zahnfarben mit nur 7 Rohlingen in Basisfarben (BL, A1, A3, B2, C1, C3, D2) erreicht werden. Wirtschaftlich bei gleichzeitig uneingeschränkter Flexibilität enstehen maßgeschneiderte Lösungen je nach Anspruch und Bedarf.

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Blankfarbe Zahnfarbe

Bleach A1 A2 A3 A3,5 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D1 D2 D3

Zolid FX Preshade Bleach – – – – – – – – – – – – – – –

Zolid FX Preshade A Light – – – – – – – – – – – – –

Zolid FX Preshade A medium – – – – – – – – – – – – –

Zolid FX Preshade B Light – – – – – – – – – – – – –

Zolid FX Preshade C Light – – – – – – – – – – – – –

Zolid FX Preshade D Light – – – – – – – – – – – – – –

Farbe wird erreicht Farbe kann mit Malfarben erreicht werden – Farbe kann nicht erreicht werden

BRENNPROGRAMM CERAMILL STAIN & GLAZE

ZOLID FX PRESHADE

Starttemperatur 450 °C

Trocknungszeit 5 min

Temperaturanstieg 40 °C/min

Endtemperatur 850 °C

Haltezeit 1 min

EXTERNAL FINISH

FARBZUORDNUNGSTABELLEN FÜR ZOLID FX PRESHADES UND ZOLID PRESHADES MIT CERAMILL STAIN & GLAZEDen Farbzuordnungstabellen ist zu entnehmen, welche VITA Zahnfarben mit welchem Rohling unter Verwendung der Ceramil Stain Malfarben erreicht werden können.

_Der Mal- und Glasurbrand kann in einem Brennvorgang vorgenommen werden

_Bei weitspannigen Brücken und/oder massiven Zwischengliedern/Gingiva-Anteil wird eine schrittweise Langzeitabkühlung empfohlen

_Wurde die gewünschte Farbe nicht erreicht, kann mit einem erneuten Brand nachkorrigiert werden

TIPPS

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AUSBILDUNGZusätzliche Broschüren, Anleitungen und Kurse

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CLINICAL GUIDE I Praxisbroschüre

Alle wichtigen Informationen rund um das Zolid DNA System

CLINICAL GUIDE II Praxisleitfaden

Präparation, Befestigung, Oberflächenpolitur

CLINICAL GUIDE III Scientific compendium

Kompendium Zolid DNA Studien

ZIRKONBROSCHÜRE Zolid DNA Zirconia

Vielfältig, wirtschaftlich, ästhetisch.

HANDS-ON KURSE für perfekte Ästhetik

Zielgenaue Verarbeitung der Werkstoffe stehen im Mittelpunkt unserer Kurse.

ONLINE-WEBINARE Einfach und effizient

Webinare sparen Zeit und schaffen neue Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung.

AUSBILDUNG

WEIL ÄSTHETIK KEIN ZUFALL ISTEin Produkt wird erst dann vollständig, wenn man weiß wie man es richtig anwendet. Aus diesem Grund bietet Amann Girr-bach im Rahmen des Esthetic Managements für die Anwendung Ceramill Zirconia ein umfassendes Informations- und Schu-lungsangebot an, mit denen ästhetische Erfolge kein Zufall bleiben. In Kombination mit individuellen Einfärbekonzepten sor-gen didaktisch aufbereitete Print- und Online-Medien sowie Kurse für wunschgemäße Endergebnisse auf Anhieb und von Anfang an.

INFO Das gesamte gebündelte Wissen steht online zur Verfügung.

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AUSTRIA (HEADQUARTERS) Amann Girrbach AG

Koblach, Austria Fon +43 5523 62333-105

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GERMANY Amann Girrbach GmbH

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NORTH AMERICA Amann Girrbach North America, LP

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BRASIL Amann Girrbach Brasil LTDA

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