Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in ...Euro bis 2015 avisiert. Folgende...

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1 Info I/12 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Mecklenburg-Vorpommern e.V. D ie Prognosen für künftig verfügbare Haushaltsmittel im Straßenbau in M-V sind besorgniserregend! Danach wird der Bund für Autobahnen und Bundesstraßen im Land eine deut- lich geringere Finanzausstattung bereitstellen. Auch bei den In- vestitionen für Landesstraßen und der Förderung des kommunalen Straßenbaus zeichnen sich spürbare Einschnitte ab. In den Baufir- men der Region und bei den hochqualifizierten Dienstleistern, den Ingenieurbüros im Land M-V, läuten die Alarmglocken. B esonders schmerzlich werden sich die Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt auf das Straßenbaugeschehen auswir- ken. Als sicher gilt, dass der Bundesverkehrsminister in seinem Etat für den Bereich Straße/Häfen/Schiene künftig deutliche Kür- zungen wird hinnehmen müssen. Über die Höhe wird noch ge- stritten. Fakt ist jedoch, dass wegen des bundesweit gestiegenen Erhaltungsbedarfs an den Bundesfernstraßen Umschichtungen aus den Bedarfsplaninvestitionen, also aus dem Straßenneubau, unvermeidbar sein werden. F ür Neubaumaßnahmen, insbesondere den Bau von Umge- hungsstraßen, wird es dann finanziell in Mecklenburg-Vor- pommern sehr eng. Im Investitionsrahmenplan des Bundes sind neben der A 14 mit zwei Bauabschnitten und der B 96 auf Rügen von Samtens bis zur AS Bergen nur zwei Bundesstraßenmaßnah- men enthalten: die B 96 OU Neubrandenburg, 1. BA und die OU Levenhagen im Zuge der B 109, beide als prioritäre Maßnah- men bis 2015. So sind zwar für die beiden BAB-Abschnitte 216 Mio. Euro, jedoch für sämtliche andere Straßenmaßnahmen nur 77 Mio. Euro bis 2015 avisiert. Folgende „weitere wichtige Vor- haben“ sind im Teil D des Investitionsrahmenplanes (IRP) als Projekte „nach 2015“enthalten: B 105 OU Neubukow, B 111 OU Wolgast, B 191 N-OU Plau, B 192 OU Waren, B 198 OU Mirow, B 321 OU Hagenow, B 321 BAB-Zubringer Schwerin. A larmierend sind auch die in Zukunft für den Radwegebau an Bundesstraßen vorgesehenen Einsparungen. Konnten für M-V z.B. in Vorjahren bis zu 10 Mio. € für Radwege ausgegeben Schwarze Wolken am Himmel des Straßenbaus Marode Brücke über die Schilde in Waschow

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Info I/12

Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure

in Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Die Prognosen für künftig verfügbare Haushaltsmittel im Straßenbau in M-V sind besorgniserregend! Danach wird

der Bund für Autobahnen und Bundesstraßen im Land eine deut-lich geringere Finanzausstattung bereitstellen. Auch bei den In-vestitionen für Landesstraßen und der Förderung des kommunalen Straßenbaus zeichnen sich spürbare Einschnitte ab. In den Baufir-men der Region und bei den hochqualifizierten Dienstleistern, den Ingenieurbüros im Land M-V, läuten die Alarmglocken.

Besonders schmerzlich werden sich die Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt auf das Straßenbaugeschehen auswir-

ken. Als sicher gilt, dass der Bundesverkehrsminister in seinem Etat für den Bereich Straße/Häfen/Schiene künftig deutliche Kür-zungen wird hinnehmen müssen. Über die Höhe wird noch ge-stritten. Fakt ist jedoch, dass wegen des bundesweit gestiegenen Erhaltungsbedarfs an den Bundesfernstraßen Umschichtungen aus den Bedarfsplaninvestitionen, also aus dem Straßenneubau, unvermeidbar sein werden.

Für Neubaumaßnahmen, insbesondere den Bau von Umge-hungsstraßen, wird es dann finanziell in Mecklenburg-Vor-

pommern sehr eng. Im Investitionsrahmenplan des Bundes sind neben der A 14 mit zwei Bauabschnitten und der B 96 auf Rügen von Samtens bis zur AS Bergen nur zwei Bundesstraßenmaßnah-men enthalten: die B 96 OU Neubrandenburg, 1. BA und die OU Levenhagen im Zuge der B 109, beide als prioritäre Maßnah-men bis 2015. So sind zwar für die beiden BAB-Abschnitte 216 Mio. Euro, jedoch für sämtliche andere Straßenmaßnahmen nur 77 Mio. Euro bis 2015 avisiert. Folgende „weitere wichtige Vor-haben“ sind im Teil D des Investitionsrahmenplanes (IRP) als Projekte „nach 2015“enthalten: B 105 OU Neubukow, B 111 OU Wolgast, B 191 N-OU Plau, B 192 OU Waren, B 198 OU Mirow, B 321 OU Hagenow, B 321 BAB-Zubringer Schwerin.

Alarmierend sind auch die in Zukunft für den Radwegebau an Bundesstraßen vorgesehenen Einsparungen. Konnten für

M-V z.B. in Vorjahren bis zu 10 Mio. € für Radwege ausgegeben

Schwarze Wolken am Himmel des Straßenbaus

Marode Brücke über die Schilde in Waschow

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werden, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und auch um touristischen Anforderungen zu genügen, sollen die Mit-tel für den Radwegebau künftig um bis zu 70% zurückgefahren werden.

Bis 2014 muss für M-V ein Rückgang der EFRE-Mittel (Eu-ropäischer Fond für regionale Entwicklung) um ca. 50% ver-

kraftet werden. Zwar ist die Förderung des Neubaus der A 14 in Aussicht gestellt worden und der Ausbau der B 96 auf Rügen ist beschlossene Sache - wenn auch in verlängerter Zeitschiene - aber dies wird sich bei der Finanzierung von anderen Projekten negativ bemerkbar machen. Ebenfalls kann der Haushalt für den Landes-straßenbau künftig nicht mehr aus Europäischen Fördergeldern mit dem bisher üblichen Anteil kofinanziert werden. Aus heutiger Sicht ist zu befürchten, dass der Etat für die Landesstraßen ohne ausreichende Aufstockung durch Landesmittel um rd. 30% redu-ziert wird.

Geradezu dramatisch spitzt sich die Lage im Bereich des kommunalen Straßenbaus zu. Während der Mittelbedarf

stetig wächst, hat der Bund die Fördermittel - in M-V sind es z. Zt. jährlich nur noch rd. 17,5 Mio. € - kontinuierlich heruntergefah-ren und beabsichtigt sogar, diese ganz auslaufen zu lassen. Aktu-elle Verhandlungen zwischen dem Bund und den Ländern zielen darauf ab, dass dieses Szenario nicht Realität wird. Über die Höhe

der künftigen Förderung des kommunalen Straßenbaus durch den Bund gibt es derzeit aber noch keine gesicherte Basis.

Insgesamt sind die in der Baubranche Tätigen gefordert, Druck auf die Politik auszuüben, damit die vorgesehenen Kürzungen

für den Straßen- und Brückenbau möglichst zurückgenommen oder zumindest gemildert werden. Schließlich sind die Erhaltung und der Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur wichtige Stützen zur Stärkung der Wirtschaftskraft und der Tourismusentwicklung unseres Bundeslandes. Außerdem tragen die Bauindustrie und die Straßenbauverwaltung Verantwortung für zahlreiche hochqualifi-zierte Arbeitsplätze.

Wir Straßen- und Brückenbauingenieure hoffen, den Ein-wohnern von Mecklenburg-Vorpommern und den sich in

großer Zahl einfindenden Gästen eine kontinuierlich verbesser-te Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stellen zu können. Dieses wird aber nur möglich sein, wenn die für die Instandhaltung und den Neubau notwendigen Mittel sowohl für Autobahnen und Bun-desstraßen, als auch für die Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen in erforderlichem Maße durch die politisch Verantwortlichen zur Verfügung gestellt werden. Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern

Der Sanierungsbedarf ist groß: hier ein Blick auf die Landesstraße 14

Durch Neubau ersetzte Brücke in Groß Krankow

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Im Jahr 2012 wurden im Rahmen der VSVI- MV- Seminartagungen insgesamt 6 Seminarveranstaltungen mit den verschiedenen Fachthemen durchgeführt:

Tag d. Veranstaltung Thema Seminarleiter Teilnehmer (dav. Nichtmitglied)

19. Jan. 2012 Straßenbauplanung Herr Bender 90 (12)

02. Febr. 2012 Asphaltstraßenbau Herr Bellin 86 (07)

01. März 2012 Brückenbau Herr Dr. Uhlig 58 (02)

15. März 2012 Betonstraßenbau Herr Krause 41 (03)

29. März 2012 Baurecht; Baugrund Herr Greßmann 94 (06)

19. April 2012 Exkursion „Ertüchtigung Behelfsumfahrung Herr Freitag 46 (03) der Meiningenbrücke“

- Die Veranstaltungen wurden sehr gut besucht im „Van der Valk Resort“ in Linstow, etwa 400 Teilnehmer verfolgten unsere Seminare, die vorbereiteten Vortragsthemen wurden gut angenommen. Die Referenten boten in den Fachvorträgen viel Neues, was sich auch in den anschließenden Diskussionen zeigte. Insgesamt waren die Veranstaltungen sehr interessant und gut organisiert.

- Die Auswahl und Organisation des Seminars in Regie des jeweiligen Seminarleiters hat sich sehr gut bewährt, zumal die Experten auf ihren Fachgebieten selbst am besten Bescheid wissen. Der Asphaltstraßenbautag wurde von Herrn Bellin erstmalig geleitet (fast so gute Resonanz wie bei Herrn Stridde). Die Favoriten sind der Baurecht- / Baugrundseminartag mit Herrn Greßmann als Seminarleiter und der Planungstag mit Herrn Bender, bei denen die Themen mit den Referenten auch hier durch die Seminarleiter vorgeschlagen und eingeworben wurden, so dass die Themen mit den Referenten sehr praxisorientiert waren.

- Die Erhebung der Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder unserer VSVI hat sich bewährt, da meist auch die Fachinteressierten kamen (bis zu 13% waren teilnehmende Nichtmitglieder) und entsprechende Einnahmen (insges. rd. 720,- Euro) erzielt werden konnten.

- Die Mitgliederzahl unserer Landesvereinigung hat sich auch durch die Seminarveranstaltungen erhöht und stieg von 613 (Ende 2011) auf 625 Mitglieder (Ende März 2012). Somit ist der Erfolg unserer Arbeit auch in den ständig steigenden Mitgliederzahlen zu erken-nen. Ein Dankeschön gilt Herrn Bender und jedem Seminarleiter für die thematische Vorbereitung sowie Herrn Krause als Organisator vor Ort.

Dipl-Ing. Matthias Nagel, Geschäftsführer VSVI-MV

Auswertung der Seminarveranstaltungen 2012 in Linstow

VSVI-Seminar: Straßenbauplanung am 19. Januar 2012 in Linstow • Seminarleitung Dipl.-Ing. Bender

Zur ersten Veranstaltung der VSVI-Seminarreihe 2012 fanden sich am 19. Januar 2012 nahezu einhundert Interessierte in

Linstow beim Straßenbauplanungstag ein.

Der Eingangsvortrag von Frau Anne Vetters vom Lehrstuhl Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen der TU Dresden

führte in die „Werkstatt“, in der der der Entwurf der schon lange diskutierten und in diversen Versionen in den Fachkreisen kur-sierenden „Richtlinie für die Anlage von Landstraßen – RAL“ noch ihren endgültigen Feinschliff bekommt. Frau Vetters konn-

te berichten, dass nach jahrelangem Hin und Her nunmehr eine Verständigung mit den Verkehrsrechtlern von Bund und Ländern stattgefunden habe und alle diesbezüglichen Fragen geklärt seien. In einem sehr anschaulichen Vortrag referierte Frau Vetters über die grundlegenden Gedanken der neuen Richtlinie, wie z.B. dem der „selbsterklärenden Straße“ und führte in die einzelnen Kapitel der neuen RAL ein. In dem sich anschließenden ausgiebigen Fra-geblock wurde deutlich, dass es bei den Straßenplanern im Land schon einen ansehnliches Grundwissen über den Entwurf der neu-

Seminarberichte

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Trotz frostiger Temperaturen fanden sich 86 interessierte Zuhörer bei der diesjährigen Veranstaltung des Asphaltstra-

ßenbaus in Linstow ein. Das Seminar wurde ein letztes Mal von Herrn Dipl.-Ing. A. Stridde eingeleitet, der nach seinen enga-gierten Jahren im Beruf und bei der VSVI – Mecklenburg-Vor-pommern in den wohlverdienten Ruhestand geht. Als Nachfolger wird Herr Dipl.-Ing. Thomas Bellin in die großen Fußstapfen von Herrn Stridde treten und zukünftig dieses Seminar leiten.Herr Dipl.-Ing. S. Lorenz begann die Themenreihe mit seinem Vortrag „PMA – Gussasphalt mit offenporiger Oberfläche“. Darin beschrieb er einleitend die Problematik der Lärmentstehung auf Straßen und die Prinzipien der Gegenwirkung.Nach der theoretischen Betrachtung des Porous (Surface) Ma-stic Asphalt wurden an Hand einer bilderreichen Darstellung von Beispielen, wie dem der BAB A 24, die Vor- und Nachteile dieser Bauweise beschrieben und die positiven Effekte, die Lärmmin-derung und die Vermeidung von Sprühfahnen bei Regen, heraus-gearbeitet.

Anschließend berichtete Herr Dipl.-Ing. J. Meyer in seinem Vortrag über die Erfahrungen bei Planung und Bau von

Lärmoptimierten Asphaltdeckschichten (LOA D) am Beispiel des Pilotprojektes L22 in Rostock. Der sehr interessante und detaillierte Vortrag ließ kaum Fragen über die Planung und die Ausführung dieser Bauweise offen. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Kostenvergleich dieser Bauweise mit der konventionel-len Bauweise, der wider aller Erwartungen nicht den Unterschied von geschätzten 1/3 Mehrkosten erbrachte.

Ohne Pause ging es zum Vortrag von Herrn Dipl.-Ing. K. Graf über, der mit seinem Vortrag über lärmtechnisch op-

timierten Splittmastixasphalt – SMA LA eine attraktive Alterna-tive zur vorangegangenen Variante der Lärmminderung darstell-te. Auch diese Mischgutkonzeption verfolgt das Ziel, den Lärm aktiv an der Quelle zu bekämpfen – was die effektivste Lärm-schutzmaßnahmen darstellt. Mit umfangreichen Hinweisen und Bemerkungen für den Einbau, die nicht nur für diese Bauweise nützlich sind, wurde ein guter Überblick über das Thema ge-schaffen. Durch diesen Beitrag wurde das aktuelle Themengebiet „Lärmminderung“ abgerundet, es bietet insgesamt einen großen Informationspool für Planungsbüros, Bauämter und die Bauaus-führung.

Am Nachmittag referierte Herr Dr.-Ing. T. Hagner über das Thema „Bindemittel – Einfluss auf die Langlebigkeit“, den

letzten Beitrag dieses Seminartages. Der Vortrag gab einen Ein-blick in das breitgefächerte Thema Bitumen und veranschaulichte die verschiedensten Einflüsse auf Qualität und Langlebigkeit.

An dieser Stelle sei nochmals allen engagierten Referenten für diesen interessanten Seminartag gedankt!

Dipl.-Ing. Thomas Bellin

VSVI-Seminar vom 02. Februar 2012 mit dem Thema: „Asphaltstraßenbau“ • Seminarleitung Dipl.-Ing. Bellin

en Richtlinie gibt. Nicht wenige Detailfragen konnten daher be-reits hier erörtert werden.

Im Anschluss an die erste Pause begann dann das eigentliche Schwerpunktthema des Straßenbauplanungstages – die Bürger-

beteiligung. Nicht zuletzt durch die Erfahrungen im Zusammen-hang mit dem Projekt „Stuttgart 21“ ist das Thema Bürgerbetei-ligung bei Infrastrukturplanungsprozessen aktuell ganz oben auf der Agenda. Den Einstieg in die Thematik gab Herr Andreas Irn-gartinger von der DEGES, der über die Erfahrungen mit den Er-gebnissen der Bürgerbeteiligung bei der Autobahneckverbindung A 281 in Bremen berichtete, die bei nahezu allen Beteiligten ein nicht unerhebliches Frustpotential erzeugt hat. Es wurde zwar in einem aufwendigen Prozess eine Lösung für die meisten strittigen Punkte der Autobahnplanung gefunden, allerdings verteuert sich das Projekt dadurch derart, dass der Bund nicht bereit ist, diese Mehrkosten aus den Umplanungsvorschlägen der Bürgerbeteili-gung zu zahlen.

Im Anschluss an dieses praktische Beispiel einer nicht optimal gelaufenen Bürgerbeteiligung berichtete Herr Dr. Reinhardt

Wulfhorst aus dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern über die Vorstel-lungen der Landesregierung zur Bürgerbeteiligung in MV. Daran anschließend präsentierte dann Frau Petra Ußner von der DE-GES noch einmal Ihren Vortrag, den sie bereits anlässlich der Bürgerinformation vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zum ersten Bauabschnitt der Ortsumgehung Neubrandenburg vor mehreren Hundert interessierten Bürgern im Rathaus Neubran-denburg gehalten hatte.

Den Abschluss des Straßenbauplanungstages bildete der sehr anschauliche Vortrag des Amtsleiters des SBA Stralsund,

Herrn Ralf Sendrowski, der die innovativen Ideen zur Nutzung der modernen Kommunikationsmittel für die Netzbeeinflussung im Großraum der Insel Usedom behandelte. Dipl.-Ing. Peter Bender

Rostock 02.02.2012 Dipl.-Ing. Klaus Graf – Bubesheim 1

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VSVI-Seminar „Brückenbau“am 1. März 2012 in Linstow • Seminarleiter Dr.-Ing. UhligNeue Richtlinien sind wie neue Schuhe, beide müssen eingelaufen werden ...

Das VSVI Brückenbauseminar fand in diesem Jahr am Don-nerstag, dem 1. März im Van der Valk Resorts Linstow statt.

Die 58 Teilnehmer, darunter 3 aus Schleswig-Holstein und je ei-ner aus Niedersachsen und Thüringen, zeigten großes Interesse am Tagesprogramm, das an diesem Tag aus 5 Vorträgen bestand und ein breites Spektrum abdeckte.Herr Dr.-Ing. Mertzsch hielt für den kurz zuvor erkrankten Herrn Anker den ersten Vortrag mit dem Thema „Die Umsetzung der Nachrechnungsrichtlinie in M-V am Beispiel der Hochbrücke Wismar“. Fotos aus der Materialuntersuchung machten die Span-nungsrisskorrosion bei Spannstahl für die Seminarteilnehmer eindrucksvoll sichtbar. Als anschließende Wortmeldung aus dem Teilnehmerkreis stellte Herr Rittemann die Problematik Hoch-brücke aus Sicht der Hansestadt Wismar umfassend dar. In Fortführung der Thematik trug Herr Prof. Bolle sehr anschau-lich zu „Messtechnischen Untersuchungen an der Hochbrücke Wismar“ vor.

Der Vormittag endete mit dem Vortrag „Optimierte In-standhaltung von Ingenieurbauwerken durch den Ein-

satz von Messtechnik“. Dabei ging ein Raunen durch den Ta-gungssaal, als Herr Dipl.-Ing. Kohlbrei davon berichtete, dass in Nordrhein-Westfalen seit 2010 bei Schwerlasttransporten die Verpflichtung zu Sonderprüfungen vor und nach Befah-

ren der betroffenen Brückenbauwerke besteht, wenn einer-seits die Achslasten von 15 t überschreiten und andererseits bei Bauwerken mit Brückenklasse ≤ 45 die Achslasten über 13 t liegen.

Nach der Mittagspause wurde das Tagesprogramm mit dem Vortrag „Besonderheiten bei der Planung und Bauausfüh-

rung der Klappbrücke über die Peene in Loitz“ fortgesetzt. Da-bei trug Herr Dipl.-Ing. Engel zur Bauwerksgeschichte der al-ten Drehbrücke und zur Planung des neuen Bauwerkes vor. Herr Dipl.-Ing. Sabban beleuchtete die Bauausführung anschaulich. Und Herr Dr.-Ing Roschig sprach zu den EG-Richtlinien im Stahlwasserbau, die sich in der praktischen Arbeit noch einlaufen müssen, wie die Teilnehmer erfuhren. Frau Prof. Simon warb mit „Brücken in Holz-Beton-Verbundbau-weise – eine Renaissance einer genialen Idee“ für diese Bauweise im Stützweitenbereich von 10 - 30 m. Eine lebhafte Diskussion entspann sich auch nach dem letzten Vortrag des VSVI Brücken-bautages, in der die Problempunkte Bauwerksprüfung, Lastabtrag und Dauerhaftigkeit die entscheidende Rolle spielten.Alle gehaltenen Vorträge waren durch die Praxisnähe der The-menkreise sehr interessant. Ich möchte mich an dieser Stelle noch-mals bei allen Referenten herzlich für ihr Engagement bedanken. Dr.-Ing. Thorsten Uhlig

VSVI-Seminar „Betonstraßenbau“ am 15. März 2012 • Seminarleiter Dipl.-Ing. Burkhard Krause

Das diesjährige „Betonseminar“ wurde von 41 Fachkollegen besucht. Die Veranstaltung fand im „Van der Valk Resort“ in

Linstow statt. Umrahmt wurde die Veranstaltung wieder von einer sehr interessanten Infothek der Betonmarketing Nord, die nicht nur mit Bildern sondern auch mit Broschüren und Regelwerken auf-schlussreiche Anregungen zur Anwendung und Verarbeitung des Baustoffs Beton lieferte.

Der erste Vortrag wurde von Herrn Dr.-Ing. Norbert Ehrlich zum Thema: „Kreisverkehre in Betonbauweise“ gehalten. Er

erläuterte die vielen Vorteile, die diese Variante gegenüber der As-phaltbauweise hat, an Hand von zahlreichen Praxisbeispielen. Nach-dem in der Schweiz schon seit vielen Jahren erfolgreich Betonkreis-verkehre verwirklicht werden, ist diese Bauweise mittlerweile auch vermehrt in Deutschland anzutreffen. Es hat sich gezeigt, dass Beton den extremen Belastungen und der Schubbeanspruchung problem-los standhält. Neben der langen Nutzungsdauer haben Betonkreis-verkehre auch einen optischen Vorteil: der helle Untergrund macht Straßenbenutzer frühzeitig auf den Knotenbereich aufmerksam.Der anschließende Vortrag zum Thema: „Rastanlagen in Beton“ wurde von Herrn Dipl. Ing. Martin Langer von der Firma Heilit + Wörner Bau GmbH, München, gehalten. Auch er schilderte die Vor- und Nachteile dieser Bauweise in Bezug auf ausgeführte Maß-nahmen an Autobahnen, vor allem in Süddeutschland. Als gutes Bei-spiel für die lange Haltbarkeit dient eine Rastanlage aus dem Jahre 1932, die eindrucksvoll vorgestellt wurde.

Herr Dipl.-Ing. Bernd Jannicke vom Landesbetrieb Straßenbau NRW stellte das so genannte „Whitetopping“ vor. Whitetopping ist eine Form der Instandsetzung bzw. Ertüchtigung von geschädigten bituminös gebundenen Fahrbahndecken im Hocheinbau unter Ver-wendung eines hochwertigen, faser-modifizierten Betons. Bei der Ertüchtigung der schadhaften Asphaltdecke mit einem relativ dün-nen „Betonüberbau“ wird der vorhandene Aufbau als Tragschicht genutzt - anders als bei einer Kompletterneuerung.

Am Nachmittag referierte dann Herr Dr.-Ing. Klaus Böhme von der Firma F. Kirchhoff Straßenbau GmbH, Leinfelden-

Echterdingen, zu Problemen beim Bau von Betonfahrbahnen und deren Lösungen. Betonfahrbahnen sind zweckmäßig und vor allem dauerhaft; in der Schweiz wird z.B. von einer Nutzungsdauer von 40 bis 50 Jahren ausgegangen. Die gegenüber dem Asphalt um rund 20% höheren Baukosten amortisieren sich daher relativ schnell. Da Beton auch bei hohen Temperaturen verformungsstabil bleibt, ga-rantieren Fahrbahnen mit Betonbelag gegenüber Asphaltfahrbahnen eine drei- bis viermal längere Nutzungsdauer.

Den Abschlussvortrag hielt Herr Dipl.-Ing. Rene Oesterheld von der BetonMarketing Nord GmbH, Hannover. Er machte

Ausführungen zu „Alternativen Bauweisen“.Gegen 15.00 Uhr endete ein interessanter Seminartag, bei dem viel-fältige Aspekte für den Betonstraßenbau aufgezeigt wurden. Dipl.-Ing. Burkhard Krause

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VSVI-Exkursion “Ertüchtigung Behelfsumfahrung der Meiningenbrücke“am 19. April 2012 in Linstow • Seminarleiter Dipl.- Ing. Freitag

VSVI-Seminar „Baugrund und Baurecht“ am 29. März 2012 in Linstow • Seminarleiter Dipl.-Ing. Dietmar Greßmann

Das Straßenbauamt Stralsund führt seit geraumer Zeit Pla-nungen zum Ersatzneubau der im Jahre 1910 errichteten, ca.

485m langen Fachwerkbrücke über den Meiningenstrom durch Diese Brücke verbindet das Festland mit der Halbinsel Fischland-

Darß-Zingst in der Nähe der Stadt Barth. Der Straßenverkehr der Landesstraße 21 vom Festland her wurde bislang über die einspu-rige Fachwerkbrücke geführt. Von der Halbinsel herunter wurde hingegen eine danebenliegende Behelfsumfahrung genutzt. Al-lerdings konnte diese Form der Verkehrsführung nicht ganzjährig aufrechterhalten werden. Dies resultierte daraus, dass ungefähr 110m der aus 234m Brückenlänge und ca. 350m Dammstrecken-länge bestehenden Behelfsumfahrung aus 3 miteinander gekop-pelten Schwimmpontons bestanden, die jedes Jahr in der Zeit von November bis April zu Wartungszwecken ausgeschwommen werden mussten. Außerdem durften sich diese Pontons in dem durch Eisgang gefährdeten Zeitraum aus Sicherheitsgründen nicht im Brückenverband befinden. Während dieser Zeit wurde daher der gesamte Straßenverkehr unter wechselseitiger Ampel-regelung über die alte Fachwerkbrücke geleitet. Auf Grund des sehr schlechten Zustands der über 100 Jahre alten Brücke und der kurzfristig zu erwartenden weiteren Lasteinschränkung existier-ten parallel zu den Ersatzneubauplanungen Überlegungen, die seit 1981 vorhandene Behelfsumfahrung so umzubauen, dass der ge-samte Straßenverkehr der Landesstraße 21 ganzjährig zweispurig durch diese aufgenommen werden kann. Für die Realisierung des

Das Seminar Baurecht und Baugrund war auch dieses Mal ei-ne sehr gut besuchte Veranstaltung. Insgesamt nahmen 94

Fachkolleginnen und Fachkollegen teil.

Mit dem ersten Vortrag des Tages „Rechte und Pflichten so-wie Haftungsrisiken des bauüberwachenden Ingenieurs“

hat Herr Rechtsanwalt Wienecke von der Rechtsanwaltssozietät WIGU sich eines äußerst brisanten Themas angenommen.Anhand von Beispielen aus der aktuellen Rechtsprechung zeigte er die Fallstricke auf, die es vom bauüberwachenden Ingenieur sowohl beim Vertragsabschluss als auch bei der Vertragserfüllung zu umgehen gilt.Besonders wichtig ist für den Bauüberwachenden daher eine aus-reichende Haftpflichtversicherung.

Der Vortrag „Das Verfahren zum Entfall von Planfeststellun-gen und Plangenehmigungen“ befasste sich mit den Mög-

lichkeiten eines schnelleren Baubeginns unter Reduzierung langer Verfahrensabläufe mit hohem Planungsaufwand.Am Beispiel des Fachbegriffes „Neubau“ machte Herr MR Wit-ting vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesent-wicklung M-V deutlich, dass die bunt-schillernde Welt des Inge-nieurs eine andere ist, als das „stille Kämmerlein“ des Juristen. Zur Erlangung des Baurechts als Vorraussetzung für einen Neu-bau kann auf das Planfeststellungs- oder das Planungsgenehmi-gungsverfahren jedoch nicht verzichtet werden.

Nach der Mittagspause brachten die zwei Referenten vom Ingenieurbüro BIW, Wismar, den Anwesenden das Thema

„Beseitigung des Oberflächenwassers von Straßen ohne Vorflut-anlagen“ nahe.Im ersten Teil des Vortrages erläuterte Herr Prof. Dr.-Ing. Busch die qualitativen und quantitativen Planungsgrundlagen von Ver-sickerungsanlagen, die zum Rüstzeug des planenden und ausfüh-renden Straßenbauingenieurs gehören. Im Anschluß zeigte er die Einsatzmöglichkeiten einzelner Entwässerungslösungen auf.Herr Dr.-Ing. Wobschal stellte an Hand eines Berechnungsbei-spiels die Herangehensweise für die Bemessung einer Versicke-rungsmulde zur Entwässerung einer klassifizierten Straße dar.

Der letzte Vortrag des Seminartages „Leichtbaustoffe im Straßenbau“ wurde von Herrn Weist von der Fibo Exclay

Deutschland GmbH und von Herrn Dr.-Ing Lehners vom Ingeni-eurbüro für Geotechnik gehalten.Nach der Präsentation der Fibo Exclay Deutschland GmbH und ei-nem kurzen Exkurs in die Herstellung von Blähton und dessen bo-denmechanischen Eigenschaften wurde den Seminarteilnehmern die breite Palette der Einsatzbereiche von Blähton bei Neubau- und Sanierungsmaßnahmen auf wenig tragfähigem Baugrund erläutert.Anschließend wurden den Anwesenden Anwendungsmöglichkei-ten anhand mehrerer Praxisbeispiele sehr anschaulich nahege-bracht. Dipl. – Ing. Uwe Backert

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Ersatzneubaues der Fachwerkbrücke wäre ohnehin eine funktio-nierende Umfahrung Voraussetzung, da eine Verkehrsumleitung ansonsten einen unzumutbaren Umweg von ca. 75 km nach sich ziehen würde.

Am 19.04.2012 führte die VSVI-MV im Rahmen des Semi-narprogramms die Fachexkursion zur aktuellen Baustelle

„L21, Instandsetzung der Behelfsumfahrung Meiningenbrücke“ durch.Als Treffpunkt war die Baustelle vereinbart. Alle individuell an-gereisten Teilnehmer fanden einen extra für sie eingerichteten Parkplatz im Bereich der Baustelleneinrichtungsfläche vor. Die 46 Exkursionsteilnehmer konnten somit pünktlich um 10:00 Uhr von Herrn Freitag, Sachgebietsleiter Konstruktiver Ingenieurbau im Straßenbauamt Stralsund, bei Bilderbuchwetter begrüßt werden. Sehr erfreulich war, dass sich alle Gäste an die Vorinformation ge-

halten haben und ihre Arbeitsschutzbekleidung mitbrachten, was in Anbetracht der während der Veranstaltung laufenden Arbeiten im Baustellenbereich aus Sicherheitsgründen notwendig war.Nach den einleitenden Worten musste die Besuchergruppe ge-teilt werden, da der Baustellencontainer, in dem Herr Freitag in einem Vortrag die Geschichte der Planung und der Baudurchfüh-rung vorstellte, mit 25 Personen mehr als reichlich gefüllt ist. Die zweite Gruppe wurde daher zeitgleich durch die Herren Lehmann (BOL/BÜ - Ingenieurbüro EHS) und Gramann (BÜ - Ingenieur-büro Dr. Schippke) über die Baustelle geführt.

In dem ca. 1-stündigen Vortrag vermittelte Herr Freitag Ein-blicke in die Geschichte des Baus der alten Fachwerkbrücke

sowie deren Nutzung vor und nach dem 2.Weltkrieg. Er infor-mierte auch über die erfolgten Instandsetzungsplanungen und tatsächlich realisierten Maßnahmen bis zum heutigen Tag. Dabei wurde in anschaulicher Weise ebenso über die Herstellung und Nutzung der Behelfsumfahrung neben der alten Fachwerkbrü-cke berichtet wie auch die Chronologie über verschiedene Vari-anten der Ersatzneubauplanung einer neuen Brücke in Wort und Bild dargestellt. Der erste Teil des Vortrages endete mit Infor-

mationen zur Planung der aktuell laufenden Baumaßnahme, der Instandsetzung der Behelfsumfahrung. Hier wurde insbesonde-re auf die komplizierten Randbedingungen aus Umweltschutz-sicht und deren Auswirkungen bei der Umsetzung hingewiesen. Im zweiten Teil wurden Fotos vom Baugeschehen vorgestellt und kommentiert. Diese zeigten die wesentlichen Bauphasen, wie das Herstellen der Strompfeiler, der Widerlager, die Herstellung der Gründungselemente der Behelfsbrücken (SBG66) und natürlich die Einhebe- bzw. Einschwimmvorgänge des Klappteils und der D-Brücke. Nicht zu vergessen waren auch die Bilder von der hy-draulischen Antriebsanlage und der Steuerungstechnik.

Während Herr Freitag dies alles in der Theorie vorstellte, war die andere Besuchergruppe mit Herrn Lehmann und

Herrn Gramann direkt auf der Baustelle um sich ein Bild von dem Baugeschehen zu machen. Hierbei wurde den beiden Herren sehr schnell klar, dass es sich bei den Gästen um sehr interessiertes Fachpublikum handelte, die viele Fragen zu den unterschiedlichs-ten Fachbereichen hatten. Während Herr Lehmann insbesondere Fragen zum klassischen Brückenbau beantworten konnte, war Herr Gramann als Spezialist für die hydraulische Anlage und die Antriebstechnik ein gefragter Ansprechpartner. Im Team konnten sie auf alle technischen Fragen eingehen.Nach dem Rundgang wurden die Gruppen getauscht.

Gegen 12:30 Uhr, am Ende der Veranstaltung, hatte der Auf-tragnehmer der Baumaßnahme, eine ARGE, bestehend aus

den Unternehmen Ed.Züblin AG, J.Möbius Bau AG, Donges SteelTec GmbH, einen deftigen Imbiss organisiert, der der an-strengenden Veranstaltung einen schönen Abschluss gab.

Hier wurden noch so einige Fachgespräche zwischen den Gä-sten und den Veranstaltern geführt und es wurde festgestellt,

dass es sich hier um ein sehr interessantes Bauvorhaben handelte und das vorliegende Ergebnis unter den existierenden schwierigen Bedingungen in dem eng gesteckten Zeitrahmen nur durch mo-tiviertes und sehr fachkompetentes Personal auf Auftragnehmer- und Auftraggeberseite erreicht werden konnte.

Dipl.-Ing. Thomas Freitag

Dipl.-Ing. Klaus Lehmann BOL/BÜ im Fachgespräch mit

Brückenfachmann i.R. Dipl.-Ing Klaus Busch

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VSVI-Radtour der Bezirksgruppe Neubrandenburg am 08. Mai 2012 ins Neustrelitzer Umland

Am 08.05.2012 erkundeten wir mit 14 Teilnehmern größten-teils neue Radwege nördlich von Neustrelitz. Neben klas-

sischen Fahrrädern waren auch zwei Pedelecs dabei. Warum soll man nicht ein bisschen Unterstützung haben, wenn es in die meck-lenburgischen Hügel geht?

Unsere Route führte uns nördlich von Neustrelitz entlang der B 96, über Weisdin, an Carlshof vorbei, zur B 193 südlich

von Brustorf und parallel zur B 193 zurück nach Neustrelitz. Nach dem Start in Neustrelitz am Friedhof Dr.-Schwentner-Straße querten wir die Ortsumgehung und waren bald auf dem straßen-begleitenden Radweg von Neustrelitz nach Weisdin. Der fehlende Abschnitt von 1,65 km vor Weisdin war zum Sommer 2011 fer-

tiggestellt worden und wird sowohl touristisch als auch von An-wohnern genutzt. Unter großem öffentlichem Druck und strengen Auflagen der Naturschutzbehörde wurde dieser Abschnitt in kur-zer Zeit geplant und gebaut, wie uns Frau Köhn und Herr Krage (beide SBA) erläuterten. Der als provisorisch deklarierte Radweg wird hoffentlich auch nach dem mittelfristig geplanten Ausbau der B 96 lange Bestand haben.

Eine Besonderheit des Radweges sind zwei straßenparallele Mehrfeldbrücken mit Gesamtlängen von 40 m und 67 m, an

denen Herr Thürkow (MIV) die Konstruktionsidee des Planungs-büros und des teilnehmenden Prüfing., Herrn Thiele, erläuterte. Unter Berücksichtigung bis an den Straßendamm heranreichender Sölle und entsprechenden Baugrundes wurden feldweise Fertig-teilüberbauten (Einzellänge = 8 m) auf Jochen aus gerammten Stahlpfählen und einem Stahlbetonjochbalken gegründet. Örtli-che Eingriffe und Schalarbeiten als auch die Größe der jeweiligen Gründungen konnte so begrenzt werden. Bei der provisorischen

Bauart wurde auf den Korrosionsschutz von Stahlunterbauten und auf die Abdichtung + Belag der Überbauten verzichtet. Unter ge-schützten Straßenbäumen war ein Einheben der Fertigteile nicht möglich, so dass die Überbauten aus Stahlträgern und Kanthöl-zern aus Lärche realisiert wurden.

In Weisdin verließen wir die Bundesstraße und fuhren auf einem zum Glück wenig sandigen Waldweg weiter. Nahe der Försterei

Carlshof bot sich bei einem reichhaltigen, von Frau Pätzold vor-bereiteten Picknick Gelegenheit zum Austausch über Berufliches und zum Schwatz. Bei fast durchgehend sonnigem Maiwetter lie-ßen wir die Räder weiterrollen bis zur B 193. Auch hier wurde letztes Jahr ein straßenparalleler Radweg fertiggestellt, der nun Neustrelitz mit Brustorf verbindet. Auf dem Heimweg querten wir dann die Bahnstrecke Neustrelitz-Waren das zweite Mal und ra-delten entlang der Grenze des Müritz-Nationalparks zurück. Die Tour mit einer Länge von rd. 20 km können wir nur zur Nachah-mung empfehlen. Um auch andere Mitglieder unserer Region für eine gemeinsame Radtour zu gewinnen, ist für nächstes Jahr eine Tour im Neubrandenburger Umland geplant. Dipl.-Ing (FH) Konrad Thürkow

Aus dem Leben der Bezirksgruppen

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Info I/12

Tagesexkursion der Bezirksgruppe Güstrow vom 09.06.2012 zum Schiffshebewerk Niederfinow

Am 09.06.2012 hatten die Mitglieder der Bezirksgruppe Güstrow die Möglichkeit, das Schiffshebewerk Niederfinow

zu besuchen. Insgesamt 27 Mitglieder nutzten die Mög lichkeit, sowohl das alte Schiffshebewerk als auch die Baustelle des neuen Schiffshebe werkes kennenzulernen. Die Tour begann mit Erläuterungen eines Mitarbeiters des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin zur Baustelle des neuen Schiffshebewerkes. Im Jahr 2008 wurde aufgrund des prognostizierten Durchgangs von rund 4,4 Millionen Güter tonnen pro Jahr in Richtung Berlin mit dem Neubau begonnen. Wie der Bau des alten Schiffshebewerkes wird wohl auch das neue eine Bauzeit von 7 Jahren in Anspruch nehmen. Hier nun einige Daten zum Neubauvorhaben:

Länge 133 mnutzbare Länge 115 mBreite 36 mnutzbare Breite 12,5 mBreite im Bereich der Pylone 48 m Höhe über Gelände 54 mTiefe der Trogwanne im Erdbereich 11 mHubhöhe 36 m

Im Vergleich zu dem im Bau befindlichen Schiffshebewerk leistet das alte lediglich folgende Anforderungen:

1. Die maximale Länge von 84 m lässt Großmotorgüterschiffe mit einer Länge von bis zu 110 m Länge nicht passieren. Dreierschubverbände mit einer Länge von 114 m müssen für die Passage geteilt werden.

2. Die Tiefe der Trogwanne lässt nur einen Tiefgang von 2 m zu, wodurch die Ladekapa zität der heutigen Schiffe nicht ausgenutzt werden kann.

Bemerkenswert ist, dass das alte Schiffshebewerk lediglich 71 außerplanmäßige Ausfall tage in 76 Betriebsjahren hatte.

Auch das Neue soll an diese Leistung anknüpfen.Im Anschluss begab sich die Gruppe mit einem Schiff hinein in den Trog. Es ertönten zwei Hornsignale und der Trog, der nun frei in den Seilen hing, setzte sich sacht in Bewegung.

Wir glitten hinab am verstrebten, eng genieteten Stahlgerüst. 3,7 Millionen Nieten sind hier verarbeitet worden. Auf

halbem Wege schwebten 192 Gegengewichte aus Beton langsam nach oben vorbei. Der Trog hängt an 256 starken Drahtseilen, die in 8er-Gruppen zusammengefasst sind, 6 tragen jeweils ein Gegengewicht, die übrigen 2 einen Rahmen, der zur Führung dient und beim eventuellen Reißen der Seile das Gegen-gewicht aufnimmt. Nach fünfminütiger Fahrt waren wir unten angekommen - 36 Meter tiefer. Nach einem gemeinsamen Essen galt es, das alte Schiffshebewerk zu Fuß zu erkunden. Auch dabei bekamen die Teilnehmer der Exkursion fachkundige Informatio-nen zu den Ingenieurleistungen aus den Jahren 1927 bis 1934. Für alle eine beein druckende Fachexkursion.

Ein erneuter Besuch bis zur Fertigstellung ist auf jeden Fall lohnenswert.

Dank gilt an dieser Stelle dem Organisator Dr. Jürgen Paries. Dipl.-Ing. Gunter Brüß

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Info I/12

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Bericht über den Tagesausflug der Bezirksgruppe Rostock mit Pedelecs

Am Samstag, dem 09.06.2012, fanden sich 10 Mitglieder der Bezirksgruppe Rostock zusammen, um die Trasse der ge-

planten Ortsumgehung Elmenhorst in Augenschein zu nehmen. Das Fortbewegungsmittel für diesen Tag war das Fahrrad, aller-dings in seiner modernen Form versehen mit der Möglichkeit, sich mittels eines Elektromotors unterstützen zu lassen – das Pedelec.Alle mit dem Fahrrad zugänglichen Punkte, an denen die sich gerade in der Planfeststellung befindliche Ortsumgehung Elmen-horst öffentliche Straßen und Wege kreuzt bzw. mit diesen ver-knüpft wird, wurden angefahren. An den jeweiligen Haltepunkten präsentierte dann Herr Frank Klinckmann vom projektierenden Ingenieurbüro den entsprechenden Plan, so dass es möglich war, sich ein exaktes Bild von der Planung zu machen.Nach einem aufgrund der zurückgelegten Wegstrecke und des Wetters erforderlichen Getränkestopp bei Börgerende ging es dann sehr zügig – auch gegen den sehr kräftigen Gegenwind auf-

grund der zuzuschaltenden Unterstützung relativ bequem – nach Bad Doberan und von dort über den Parkentiner Landweg ins Hüt-ter Wohld, wo dann das im Lehmbackofen zubereitete Spanferkel als Stärkung wartete.Ausgiebig gestärkt ging es danach über das Kreisstraßennetz zu-rück zum Ausgangspunkt, wo sich alle Radler davon überzeugen konnten, dass zukünftig Radwege mit großzügigeren Parametern geplant werden müssen, damit diese mit konstant hohen Ge-schwindigkeit weiterhin gefahrlos und bequem genutzt werden können. Enge Krümmen mit nahezu rechtwinkliger Führung um Hindernisse wie z.B. Sölle herum, sollten zukünftig vermieden werden.Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich alle Teilnehmer sehr gut ein eigenes Bild über die Möglichkeiten machen konnten, die ein elektrounterstütztes Fahrrad bietet – und auch über die sich än-dernden Anforderungen an die Planung von Radverkehrsanlagen. Dipl.-Ing. Peter Bender

Am 11. Mai 2012 fand aufgrund der großen Nachfrage der Mitglieder bereits das 3. Frühlingsfest der Ortsgruppe Gü-

strow statt. Zum zweiten Mal war das Bootshaus des Güstrower Segelvereins am Inselsee der Austragungsort. Das Fest diente dem ungezwungenen Fachsimpeln und dem gemütlichen Beisam-mensein der Mitglieder. Nachdem im letzten Jahr ein Segeltörn auf dem Inselsee als kleiner Höhepunkt auf dem Programm stand, wurde dieses Jahr ein kleiner Kunstgenuss geboten.Unser Mitglied Dr. Reiter hatte sich angeboten, mit seiner Band „Nitebrain“ aufzutreten und eigene Stücke vorzustellen. Die Mu-sikstücke, eine Richtung des melodischen „Folk Rock“ aus der Feder von Herrn Dr. Reiter kamen beim Publikum gut an, sodass natürlich auch Zugaben notwendig waren. Anschließend gab es zur Stärkung Wildschwein vom Spieß. Da-mit das Essen nicht ansetzt, wurde danach reichlich das Tanzbein geschwungen. Dank gilt in diesem Zusammenhang unserem „DJ Sören“, der es trotz technischer Probleme schaffte, all‘ die unter-

schiedlichen Musikwünsche am Abend zu erfüllen.Es war wieder ein rundum gelungener Abend, der nur dank der vielen Helfer möglich war und auch 2013 wieder anvisiert wird. Dipl.-Ing. Burkhard Kohn

Frühlingsfest der Ortsgruppe Güstrow am 11. Mai 2012

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Info I/12

VSVI Fachexkursion der Bezirksgruppe Schwerin

Warum in die Ferne schweifen? Dieses Motto stand über den Überlegungen, die Fachexkursion der Regionalgruppe

Schwerin in unserem Nachbarland Schleswig-Holstein durchzu-führen. Der Nordostseekanal zwischen Brunsbüttel und Kiel mit seinen Brücken und wasserbaulichen Anlagen, der Hochwasser-schutz an der Nordsee sowie die Holländerstadt Friedrichstadt waren Ziele, die sowohl dem fachlichen Anspruch als auch dem Kennenlernen von Land und Leuten genügen sollten. Nach dem Start in Schwerin und einem Frühstücksaufenthalt am Plöner See erreichten wir Kiel, umfuhren das Stadtzentrum west-lich auf gut ausgebauter Verkehrsinfrastruktur und hatten auf der Holtenauer Hochbrücke in ca. 50 m über dem Wasserspiegel bei bestem Wetter erstmals einen hervorragenden Blick auf den Nord-ostseekanal, die Schleusen in Holtenau und die dahinterliegende Kieler Förde. In die Schleusenanlage in Holtenau ist ein Muse-um integriert, das wir besichtigen wollten. Unter fachkundiger Führung wurde uns die Baugeschichte des Kanals, die Funktion der einzelnen Anlagen und der alten und neuen Doppelschleusen erläutert. An der neuen Doppelschleuse konnten wir von einem Aussichtspunkt unmittelbar das Ein- und Ausschleusen der groß-en Seeschiffe verfolgen. Der Sartori-Kai im Stadtzentrum war Startpunkt unserer Aktion bei der Kieler Woche. Hier war die Brigg „Roald Amundsen“ vertäut, wir hatten das Schiff für uns allein gechartert, und Punkt 18.00 Uhr legten wir ab zu einem Törn durch die Kieler Förde in Richtung Ostsee. Nach dem Setzten der Segel genossen wir die schöne Stimmung in der abendlichen Beleuchtung, wurden mit dem Schiff und seiner Ausrüstung vertraut gemacht und danach von der Schiffsküche bestens verpflegt. Nach dem Anlegen am Sartori-Kai verließen wir in bester Laune das Schiff und kamen in unser Hotel nach Büdelsdorf bei Rendsburg, wo wir zwei Über-nachtungen gebucht hatten.

Am nächsten Tag fuhren wir an die Nordsee. Die Eidermün-dung war unser Ziel. Auf der Fahrt dorthin konnte uns Herr

Puls einen umfassenden Überblick über die Geschichte, die poli-tischen Wirren über die Jahrhunderte sowie die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur im nördlichsten Bundesland vermitteln. Am Eidersperrwerk machten uns zwei Mitarbeiter des Wasserstra-ßenamtes mit den Grundlagen des Baus des Sperrwerkes und der Funktion der Sektorverschlüsse in der Abwehr von Hochwasser, aber auch in der Regulierung des Abflusses der Eider am Bauwerk und an Modellen vertraut.Friedrichstadt sollte im 17. Jahrhundert eine Drehscheibe des Handels mit Nordeuropa werden. Zum Bau der Stadt hatte Her-zog Friedrich III. Holländer geworben, die aus religiösen Gründen aus ihrer Heimat auswandern mussten und die die Stadt nach hei-

mischen Vorbildern mit schiffbaren Grachten und Handelshäusern anlegten. Die Geschlossenheit der Stadtanlage ist beeindruckend. Bei einem Rundgang und bei einer Grachtenfahrt wurde uns das Stadtbild und die Geschichte erläutert.Am letzten Tag lernten wir in und um Rendsburg vieles über die Stadt und ihre Geschichte sowie den Bau des Nord-Ostsee-Kanals kennen. Den Abschluss dieses Ausflugs bildete eine Fahrt mit der Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal. Dieses einzigartige technische Denkmal besteht aus einer Plattform für die Aufnahme von Fußgängern und PKW, die an vertikalen und aussteifenden schrägen Seilen an angetriebenen Rollwagen am Untergurt der Brücke aufgehängt ist. Die Rendsburger Hochbrücke wurde 1911-1913 erbaut und war damals das größte Brückenbauwerk Europas. Die große Länge von 2486 m ergibt sich aus der aufgeständerten Schleife auf der Nordseite, im Stadtgebiet von Rendsburg. Im Bereich des Nord-Ostsee-Kanals ist die dreifeldrige Fachwerkbrücke aus genietetem Stahl als Rahmen mit Fußgelenken gebaut worden. Burkhard Sigeneger

Bericht über die Fachexkursion der Regionalgruppe Schwerin des VSVI M-V 22.06.-24.06.2012

Bericht über die Fachexkursion der Regionalgruppe Schwerin des VSVI M-V 22.06.-24.06.2012

Bericht über die Fachexkursion der Regionalgruppe Schwerin des VSVI M-V 22.06.-24.06.2012

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Kämpferisch und spielfreudig zeigten sich die Teams, die der Einladung zum 2. VSVI-CUP M-V am 10.03.2012 nach Te-

terow gefolgt waren.Nach der Eröffnung des Hallenfußballturniers durch den Vor-standsvorsitzenden der VSVI-OG Güstrow, Herrn Burkhard Kohn, wurde pünktlich um 10:00 Uhr das erste Spiel angepfiffen. Da die Spieler der EUROVIA Rostock nicht erschienen, stellte die VSVI-Ortsgruppe aus Schwerin kurzer Hand eine zweite Mann-schaft. An dieser Stelle schon mal Dank für die starke Beteiligung aus Schwerin.„Jeder gegen Jeden“, so lautete der Spielmodus, so dass es zu 21 interessanten Spielen kam. Alle Mannschaften zeigten sich mit viel Engagement und Einsatzbereitschaft, stellten ihren Sieges-willen unter Beweis und unterstrichen somit ihren Ehrgeiz.

Besonders die Mannschaft von Groth & Co. wusste zu über-zeugen und konnte 4 von 6 Spielen für sich entscheiden. Der

Vorjahressieger, die VSVI OG Güstrow, startete gut ins Turnier, musste aber in den letzten Spielen wegen mangelnder Chancen-verwertung Punkte liegen lassen. Die Mannschaft der Straßen-meisterei Stavenhagen, welche zum ersten Mal an dem Turnier teilnahm, konnte sich gut in Szene setzen.Einen unglücklichen Tag erwischte der Turnierneuling aus Neu-brandenburg. Die NST-GmbH erzielte trotz einer guten Mann-schaftsleistung (auch neben dem Feld) leider keine Punkte in ih-ren Spielen.Am Ende gewann die Mannschaft von Groth & Co. Dank eines

besseren Torverhältnisses mit 12 Punkten das Turnier. Die Plätze zwei und drei belegten die Mannschaften der VSVI-Ortsgruppe-Schwerin ІI (12 Punkte) und Güstrow (11 Punkte). Den vierten Platz belegte das Team der HKC-GmbH Rostock (10 Punkte), ge-folgt von der VSVI-Ortsgruppe-Schwerin I (7 Punkte), der Stra-ßenmeisterei Stavenhagen (6 Punkte) und der Neubrandenburger Straßen- und Tiefbau GmbH.

Die Siegerehrung und die Auszeichnung des von den Mann-schaften gewählten besten Spielers des Turniers, Sports-

freund Knode (Groth & Co.), wurde von Herrn Kohn vorgenom-men. Abschließend bedankte sich Herr Kohn bei den Sponsoren, der Firma Koch aus Malchin und der Fördergemeinschaft des VSVI, die es ermöglichten, interessante Preise für das Turnier bereitzu-stellen. Besonderer Dank gilt den Organisatoren, Herrn Polland und Herrn Gnodtke, verbunden mit der Hoffnung auf eine Neu-auflage des Turniers im nächsten Jahr. Frank Polland, Turnierorganisator

ImpressumHerausgeber: VSVI Mecklenburg-Vorpommern Redaktion: Dipl-Ing. Dietmar GreßmannGeschäftsstelle c/o MIV Schwerin Ludwigsluster Chaussee 72 19061 Schwerin Auflage: 900, 07/2012E-mail: [email protected] Satz u. Druck: Henryk Walther, Papier- und Druck-Center, NeubrandenburgInternet: www.vsvi-mv.de www.walther-druck.de, Tel. 03 95/560 04-0

2. VSVI-Cup Mecklenburg-Vorpommern 2012

Gruppenfoto mit allen Mannschaften

Am 04.01.2012 verstarb nach einer kurzen schweren Krankheit unser Ehrenmitglied

Dipl.-Ing.

Hartmut FranzkeHerr Hartmut Franzke wurde am 04.10.1937 in Munster geboren und war von 1965 – 1992 Mitglied der VSVI Niedersachsen.

Nach seinem Wechsel zur mecklenburg – vorpommerschen Straßenbauverwaltung engagierte er sich in der VSVI Mecklenburg – Vorpommern vor allem als Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Landes-vorstand.

Unter seiner Feder entstanden viele Informationshefte der VSVI und besondere Beachtung fand ein offener Brief zum Erhalt der Straßenbauverwaltung an die Landtagsfraktionen in Mecklenburg – Vor-pommern.

Sein offenes und freundliches Wesen im Rahmen der Vereinsarbeit wird uns in dauerhafter Erinnerung bleiben.