Thomas Simons

Verfahren und verfahrens-äquivalente Rechtsformenim Sozialrecht

Rechtsvergleichende Untersuchung der Ordnungsformender Leistungsabwicklung im Sozialrechtam Beispiel des deutschen und des italienischen Rechts

gS

Darmstadt

Nomos VerlagsgesellschaftBaden-Baden

INHALT

Geleitwort 22

Vorwort des Verfassers 25

EINFÜHRUNG 27

1. Verfahren als Gegenstand der sozialen Rechtsentwicklung 271.1. Verfahren 271.2. Verfahren im Sozialrecht 281.3. Die soziale Umformung des Verfahrensrechts 30

2. Verfahren im Sozialrechtsverhältnis 322.1. Verfahren im mehrgliedrigen Rechtsverhältnis 332.2. Verfahren in gleichgeordneten Rechtsbeziehungen? 35

3. Das sozialrechtliche Verfahren als offener Untersuchungsgegen-stand 36

4. Der rechtsvergleichende Zuschnitt der Untersuchung 37

Teil I

SOZIALE LEISTUNGSABWICKLUNG UND VERFAHREN

- Allgemeine Überlegungen zu Aufgabe und Ordnungsfunktion desVerfahrens im Sozialrecht -

Kapitel 1VERFAHREN UND VERFAHRENSFUNKTION 43- Allgemeines zum Verfahrensbegriff -

1. Der herkömmliche Begriff des Verwaltungsverfahrens 441.1. Zur Genese des Verwaltungsverfahrensrechts 441.2. Definition des Verwaltungsverfahrens 471.2.1. Die Begriffsbildung im deutschen Recht 471.2.2. Die Begriffsbildung im italienischen Recht 491.3. Zur Kritik: Die Entscheidungsfixierung des herkömmli-

chen Verfahrensbegriffs 51

2. Verfahren als Forum des rechtlichen Interessenschutzes 542.1. Recht als Handlungsordnung und Recht als diskursiver

Prozeß 552.2. Verfahren als Ordnung des rechtlichen Diskurses zwi-

schen ungleichen Partnern 583. Der erweiterte oder funktionale Verfahrensbegriff 60

3.1. Zur Struktur der Entscheidungsverfahren 613.2. Zur Struktur der Kooperationsverfahren 62

4. Verfahren im Wandel der Rechtsfunktion 644.1. Die rechtsstaatliche Funktion des Verfahrens: Legitima-

tion durch Verfahren 644.2. Verfahren im demokratischen Rechts- und Sozialstaat

65

Kapitel 2

SOZIALRECHT ALS DIE RECHTLICHE ORDNUNG SOLI-DARISCHER KOOPERATION 69

1. Soziales Leisten als solidarischer Ausgleich 691.1. Sozialpolitik als hoheitlich induzierte solidarische

Bedürfnisbefriedigung 701.2. Die soziale Leistungsordnung als Solidaritätsmittler 721.2.1. Der Sozialleistungsträger als Solidaritätsmittler 731.2.2. Die Leistungsperson als Solidaritätsmittler 741.3. Zusammenfassung: Der Leistungsadressat als Partner

der solidarischen Kooperation 762. Die subjektive Rechtsstellung des Leistungsadressaten in der

sozialen Leistungsorganisation 772.1. Die Anerkennung des subjektiven Rechts auf soziale

Leistungen als historischer Entwicklungsprozeß 792.2. Die subjektiven Rechte des Bürgers im deutschen und

im italienischen öffentlichen Recht 812.2.1. Die subjektiv-öffentlichen Rechte im deutschen Recht

812.2.2. Diritto pubblico soggettivo und interesse legittimo im

italienischen Recht 832.3. Der Stand der Anerkennung des subjektiven Rechtsan-

spruchs auf Sozialleistungen 862.3.1. Der subjektive Leistungsanspruch im deutschen Sozial-

recht 86

2.3.2. Der subjektive Leistungsanspruch im italienischenRecht 87

2.4. Leistungsanspruch und Leistungsfeststellung durch denLeistungsträger 90

3. Das Sozialrechtsverhältnis zwischen hoheitlicher und kooperati-ver Gestaltung 943.1. Die (sozial-)rechtspolitische Entwicklung: Vom einseiti-

gen Leistungsermessen des Trägers zur Mitbestimmungdes Leistungsadressaten über die Leistungserbringung

953.1.1. Die tendenzielle Einengung des Leistungsermessens 963.1.2. Der Zug des Sozialrechts zur Typenbildung 983.1.3. Das scheinbare Dilemma der Verrechtlichung im Sozial-

recht 1003.1.4. Die Mitbestimmung des Leistungsadressaten über die

Leistungserbringung 1023.2. Die Formen der hoheitlichen Leistungsbestimmung 1033.2.1. Ermessen und unbestimmte Rechtsbegriffe im deut-

schen Sozialrecht 1043.2.2. Ermessensnormen und unbestimmte Rechtsbegriffe im

italienischen Sozialrecht 1053.3. Die Rechtsformen der kooperativen Leistungsabstim-

mung 1073.3.1. Die Leistungsgestaltung durch öffentlich-rechtlichen

Vertrag 1073.3.2. Wahl- und Gestaltungsrechte des Leistungsadressaten

1083.3.3. Die Delegation der Leistungsabstimmung in die Lei-

stungskooperation 1104. Zusammenfassung 113

Kapitel 3

VERFAHREN IN DER SOZIALEN LEISTUNGSORDNUNG 115

1. Die systematische Stellung des Verfahrens in der sozialenLeistungsabwicklung 1161.1. Das Verfahren als Teil der sozialen Rechtsgestaltung 1161.2. Das Verfahrensrisiko im Sozialrecht 118

1.2.1. Allgemein zum Verhältnis von materiellem Recht undVerfahrensrisiko im Sozialrecht 119

1.2.2. Das Verfahrensrisiko im gegliederten System dersozialen Sicherung 121

1.2.3. Verfahrensrisiko und soziale Leistungsverantwortung 1221.3. Verfahren und »institutionelle Ambiance« der sozialen

Leistungsabwicklung 1241.3.1. Die Problemstellung 1241.3.2. Ein Beispiel: Leistungsberechtigung und Leistungsinan-

spruchnahme im Bereich der Armutsproblematik 1251.3.3. Ergebnis: Der Einfluß der Systemstruktur auf das Lei-

stungsverhalten der Gesicherten 1292. Das Verfahren als äußere Form der Leistungsgestaltung 130

2.1. Die Verfahrensentscheidung als Gestaltungsprinzip derLeistungserbringung 130

2.1.1. Die sachliche und personelle Komplexität der sozialenLeistungsbeziehung 131

2.1.2. Die Gestaltung der Dimension Zeit 1322.2. Die Verfahrensform als Problem der sozialen Leistungs-

abwicklung 1332.2.1. Das Verfahren als Hindernis für die Entfaltung des

sozialen Leistungsauftrags 1342.2.2. Die Rechts- und Verfahrensführungslast des Bürgers 1352.3. Funktionsgrenzen der Entscheidungsverfahren 1362.4. Der Bedarf an offenen Handlungsformen im sozialen

Leistungsrecht 1383. Ausblick 140

Teil IIDIE RECHTLICHEN VERFAHREN DER SOZIALEN LEISTUNGS-GESTALTUNG

- Die Leistungsabwicklung im Bereich der sozialen Einkommenssi-cherung -

Kapitel 4

DIE LEISTUNGSVERHÄLTNISSE DER SOZIALEN EINKOM-MENSSICHERUNG 145

10

1. Die Leistungssysteme der sozialen Einkommenssicherung imÜberblick 1471.1. Das deutsche Leistungssystem 1471.2. Das italienische Leistungssystem 149

2. Die persönliche Anknüpfung der sozialen Sicherung 1512.1. Die Rolle des Arbeitgebers in der sozialen Sicherung

des Arbeitnehmers 1522.1.1. Allgemein 1522.1.2. Die Stellung des Arbeitgebers im deutschen Sozial-

recht 1532.1.3. Die Stellung des Arbeitgebers im italienischen Sozial-

recht 1562.2. Soziale Leistungsanbindung und familiärer Unterhalts-

verband 1582.2.1. Allgemein 1582.2.2. Die Rechtsstellung der leistungsbezogenen Angehöri-

gen im deutschen Sozialrecht 1602.2.3. Die Rechtsstellung der leistungsbezogenen Angehöri-

gen im italienischen Sozialrecht 162

3. Der Eintritt des Gesicherten in die Sicherung 1643.1. Der Sicherungseintritt in den sozialen Vorsorgesyste-

men 1653.1.1. Die Automatik der sozialen Pflichtversicherung 1663.1.2. Der Eintritt in die Sicherung bei den freiwilligen Siche-

rungsverhältnissen 1693.1.3. Der Eintritt in die Sicherung als soziale Leistungs-

form 1723.2. Die Systeme der vorsorgefreien Leistungserbringung 175

4. Die rechtliche Struktur ausgewählter sozialer Leistungsfälle 1764.1. Die Leistungsfälle des deutschen Sozialrechts . 1774.1.1. Allgemein: Die Gestaltung des Leistungsanspruchs in

der Zeit 1774.1.2. Die Leistungsfälle der Rentenversicherung 1784.1.3. Die Leistungsfälle der Arbeitslosigkeit 1814.1.4. Einkommensersatzleistungen der Krankenversiche-

rung 1834.1.5. Kindergeld und Ausbildungsförderung 1844.1.6. Hilfe zum Lebensunterhalt 1864.2. Die Leistungsfälle des italienischen Rechts 188

11

4.2.1. Allgemein: Die Gestaltung des Leistungsanspruchs inder Zeit 188

4.2.2. Die Leistungsfälle der Rentenversicherung 1894.2.3. Die Leistungsfälle der Arbeitslosenversicherung 1914.2.4. Die Leistungen der Krankengeldversicherung 1934.2.5. Die Familienleistungen 1944.2.6. Die Sozialrenten 196

5. Vergleichende Zusammenfassung: Die Abwicklung der Lei-stungsverhältnisse der sozialen Einkommenssicherung 1975.1. Die personelle Verknüpfung der Beteiligten der Lei-

stungserbringung 1975.2 Sicherungsverhältnis und Leistungsverhältnis 1995.3. Die komplexen Leistungstatbestände des Sozialrechts 200

Kapitel 5

DIE VERFAHREN DER SOZIALEN LEISTUNGSFESTSTEL-LUNG 202

1. Der Instanzenzug der Leistungsfeststellung 2021.1. Die Verfahren des deutschen Leistungssystems 2031.1.1. Die Verfahren vor dem Leistungsträger 2031.1.2. Die Widerspruchsverfahren des deutschen Sozial-

rechts 2081.1.3. Der gerichtliche Rechtschutz im deutschen Sozial-

recht 2091.2. Die Verfahren des italienischen Leistungssystems 2121.2.1. Die Verfahren vor dem Leistungsträger 2121.2.2. Die Widerspruchsverfahren des italienischen Sozial-

rechts 2151.2.3. Das System des gerichtlichen Rechtsschutzes im italieni-

schen Sozialrecht 2171.2.4. Grundsätzlich: Das Verhältnis des ordentlichen Rich-

, ters zur Sozialverwaltung nach italienischem Recht 2201.3. Vergleichsbetrachtung 224

2. Der Gang des Leistungsverfahrens im deutschen und im italieni-schen Recht 2272.1. Das deutsche Verfahrensrecht 2272.1.1. Allgemeines zum Verwaltungsverfahren im deutschen

Sozialrecht 227

12

2.1.2. Die Einleitung des Verfahrens - der Antrag des Lei-stungsadressaten 230

2.1.3. Die Sachaufklärung 2332.1.4. Die Entscheidung des Leistungsträgers 2382.2. Das italienische Verfahrensrecht 2392.2.1. Allgemeines zu den Verwaltungsverfahren des italieni-

schen Sozialrechts 2392.2.2. Die Einleitung des Verfahrens - der Antrag des Lei-

stungsadressaten 2412.2.3. Die Sachaufklärung 2452.2.4. Die Entscheidung des Leistungsträgers 2472.3. Vergleichsbetrachtung, 248

3. Die Einbindung des »technischen« SachVerstandes im Verfah-ren 2493.1. Die Abhängigkeit der sozialrechtlichen Verfahren von

sachverständiger und wertender Beurteilung 2493.2. Die Urteilsbildung im Verfahren nach deutschem

Recht 2513.3. Die Urteilsbildung im Verfahren nach italienischem

Recht 2543.4. Vergleichsbetrachtung 259

Kapitel 6

AUSGEWÄHLTE PROBLEMSTELLUNGEN EINER SO-ZIALEN VERFAHRENSGESTALTUNG 262

1. Der Leistungsbedarf des Gesicherten und die Dauer des Lei-stungsverfahrens , 2631.1. Die Problemstellung 2631.2. Das deutsche Recht ,- ' 2641.2.1. Das Postulat der raschen Leistungsabwicklung im Ver-

waltungsverfahren 2641.2.2. Der Grundsatz der Prozeßbeschleunigung im gerichtli-

chen Prozeß 2671.2.3. Vorläufige Leistungen und Vorschüsse 2691.3. Das italienische Recht 2741.3.1. Die Dauer des sozialrechtlichen Verwaltungsverfah-

rens 2741.3.2. Die Beschleunigungsmaxime im gerichtlichen Prozeß 275

13

1.3.3. Vorläufige Leistungen im italienischen Sozialrecht 2781.4. Vergleichsbetrachtung 281

2. Die Kosten des Verfahrens 2832.1. Die Problemstellung: Verfahren und Kostenlast 2832.2. Die Verfahrenskosten im deutschen Sozialrecht 2852.2.1. Die Kosten des sozialrechtlichen Verwaltungsverfah-

rens 2852.2.2. Die Kosten des sozialrechtlichen Gerichtsverfahrens 2872.2.3. Prozeßkostenhilfe und Beratungshilfe im Sozialrecht 2902.3. Die Regelung der Verfahrenskosten im italienischen

Sozialrecht 2922.3.1. Die Kosten des sozialrechtlichen Verwaltungsverfah-

rens 2932.3.2. Die Kosten des Gerichtsverfahrens in sozialrechtlichen

Angelegenheiten 2942.3.3. Die Regelung des gratuito patrocinio für den Prozeß in

sozialrechtlichen Angelegenheiten 2972.4. Zum Vergleich 298

3. Die formellen Anforderungen an das Verfahrenshandeln derBeteiligten 3003.1. Der Formalcharakter des Verfahrens nach deutschem

Recht 3013.1.1. Zuständigkeitsfragen 3013.1.2. Formerfordernisse 3023.1.3. Die Verfahrenssprache 3043.1.4. Das Erfordernis fristgemäßer Rechtswahrung 3073.2. Die formalen Anforderungen an das Verfahrenshandeln

nach italienischem Recht 3103.2.1. Zuständigkeitsfragen 3113.2.2. Formerfordernisse 3113.2.3. Die Verfahrenssprache " 3143.2.4. Das Erfordernis fristgemäßer Rechtswahrung 3153.2.5. Art. 8 Gesetz n. 533, 1973 3173.3. Zum Vergleich 318

4. Bestand und Revisibilität der im Verfahren getroffenen Ent-scheidung 3194.1. Die Problemstellung 3194.2. Das deutsche Recht 3214.2.1. Die Bestandskraft der Leistungsentscheidung 321

14

4.2.2. Die Möglichkeit einer erneuten Behandlung derbestandskräftig beschiedenen Sache 322

4.2.3. Die Rechtskraftwirkung des gerichtlichen Urteils imSozialrecht 327

4.3. Das italienische Recht 3304.3.1. Die Bestandskraft der Entscheidungen des Leistungsträ-

gers 3304.3.2. Die Möglichkeiten einer erneuten Behandlung der

beschiedenen Sache 3314.3.3. Die Rechtskraftwirkung des gerichtlichen Urteils im

italienischen Sozialrecht 3354.4. Zum Vergleich 337

5. Die Anpassung der Verfahrensentscheidung an veränderte Ver-hältnisse 3405.1. Allgemein: Die Verfahrensentscheidung im Zeitab-

lauf 3405.2. Die Abänderungsentscheidung im deutschen Sozial-

recht 3425.3. Die Abänderungsentscheidung im italienischen Sozial-

recht 3455.4. Zum Vergleich 349

6. Vergleichende Zusammenfassung: Soziale Aspekte der Verfah-ren des Sozialrechts 3516.1. Gibt es ein soziales Verfahrensrecht? 3516.2. Das Auffangen der Verfahrenslast in der materiellen

Rechtsgestaltung 3536.3. Die Ansätze zur Auflösung der formalen Strenge im

sozialen Leistungsverhältnis 354

Kapitel 7

DAS AUFTRETEN DES GESICHERTEN IM SOZIALRECHT-LICHEN VERFAHREN 356

1. Die sozialrechtliche Handlungs- und Verfahrensfähigkeit 3571.1. Das deutsche Recht 3581.1.1. Die Handlungsfähigkeit in sozialrechtlichen Angelegen-

heiten 3581.1.2. Die rechtliche Vertretung des Handlungsunfähigen 3621.1.3. Die Postulationsfähigkeit im sozialrechtlichen Verfah-

ren 367

15

1.2. Das italienische Recht 3681.2.1. Die Handlungsfähigkeit in sozialrechtlichen Angelegen-

heiten 3681.2.2. Die rechtliche Vertretung des Handlungsunfähigen 3721.2.3. Die Postulationsfähigkeit in sozialrechtlichen Angele-

genheiten 3761.3. Zum Vergleich 3771.3.1. Die vorgezogene sozialrechtliche Mündigkeit 3781.3.2. Der personenrechtliche Charakter der gesetzlichen Ver-

tretungsformen 3802. Die Anleitung des Gesicherten zum Verfahren 382

2.1. Die Verfahrensanleitung des Gesicherten nach deut-schem Recht 382

2.1.1. Aufklärung, Beratung und Auskunfterteilung durch diesozialen Leistungsträger 383

2.1.2. Die Orientierung des Gesicherten im Wege der Verfah-rensleitung 389

2.2. Die Verfahrensanleitung des Gesicherten nach italieni-schem Recht 393

2.2.1. Die Information des Gesicherten durch die Leistungs-träger 393

2.2.2. Die Orientierung des Gesicherten im Wege der Verfah-rensleitung 394

2.3. Zum Vergleich 396

3. Die Vertretung des Gesicherten im Verfahren durch »Verfah-renshelfer« . 397

3.1. Das deutsche Recht 3973.1.1. Allgemeines zur Vertretung des Gesicherten im Verfah-

ren 3973.1.2. Beratung und Vertretung durch Rechtsanwälte 3993.1.3. Die Beratung und Vertretung des Gesicherten durch

andere freie Berufe 4023.1.4. Die Beratung und Vertretung durch Verbandsvertre-

ter 4053.2. Das italienische Recht 4073.2.1. Die Istituti di patronato e di assistenza sociale 4073.2.2. Die Stellung der Rechtsanwälte im italienischen Sozial-

recht 4153.2.3. Die Consulenti di lavoro 416

16

3.2.4. Das Verbot anderer Verfahrenshelfer für den Gesicher-ten 417

3.3. Zum Vergleich 4184. Zusammenfassung 421

4.1. Verfahrenshilfe als komplementärer Sozialleistungsbe-darf 421

4.2. Die Verfahrenshilfe als personale Hilfeleistung 4224.3. Funktionale Differenzierung als Gestaltungsprinzip des

Sozialrechtsverhältnisses 423

Teil III

DIE RECHTLICHE ABWICKLUNG DER SOZIALEN SACH-UND DIENSTLEISTUNGSERBRINGUNG

Kapitel 8

DIE SYSTEME DER SOZIALEN SACHLEISTUNGSERBRIN-GUNG 429

1. Das deutsche »gegliederte System« der Sachleistungserbrin-gung 4321.1. Das gegliederte System der sozialen Kostenträger 4331.2. Leistungseinrichtungen und -personen 437

2. Das italienische Modell des Nationalen Dienstes 4402.1. Das Leistungssystem bis zur Reform 4402.2. Der Stand der Reform 4422.3. Die Organisation des Nationalen Dienstes 446

3. Gegliedertes System der sozialen Sicherung und NationalerDienst im Vergleich 4493.1. Der Leistungsauftrag der bevölkerungsweiten Versor-

gung 4493.2. Individuelle und soziale Kostenverantwortung in der

sozialen Sach- und Dienstleistungserbringung 4523.3. Die Bedeutungszunahme der Systeme der Leistungser-

bringung 4533.4. Die rechtliche Abwicklung der Leistungserbringung im

Sach- und Dienstleistungsbereich 456

17

Kapitel 9

DIE RECHTLICHE AUSGESTALTUNG DES LEISTUNGS-VERHÄLTNISSES IM SACH- UND DIENSTLEISTUNGSBE-REICH 458

1. Sachleistungsprinzip und Kostenerstattungsprinzip 4582. Die Leistungsbereitstellung nach deutschem Recht 461

2.1. Die Durchführung des Sachleistungs- und des Kostener-stattungsprinzips 461

2.2. Die Rechtsbeziehungen bei der Leistungserbringungnach dem Sachleistungsprinzip 464

2.3. Insbesondere: Die verbandliche Ordnung der Leistungs-erbringung 468

2.4. Die Rechtsbeziehungen bei der Leistungsabwicklungnach dem Kostenerstattungsprinzip 471

3. Die Leistungsbereitstellung nach italienischem Recht 4753.1. Die Vorherrschaft des Sachleistungsprinzips im italieni-

schen Leistungssystem 4753.2. Die Rationalisierung des Sachleistungsprinzips im

Nationalen Dienst 4763.3. Die Rechtsbeziehungen bei der Leistungserbringung im

Nationalen Dienst 4793.4. Die kollektivrechtliche Ordnung der Leistungserbrin-

gung im Nationalen Dienst 4834. Vergleich 484

4.1. Die Vorherrschaft des Sachleistungsprinzips 4844.2. Die differenzierte Struktur des Leistungsverhältnisses

im Sach- und Dienstleistungsbereich 4854.3. Öffentliches und Privatrecht im Leistungsverhältnis 4874.4. Die tendenzielle Verselbständigung der rechtlichen

Ordnung von Leistungszulassung und Leistungsnut-zung 489

Kapitel 10

DIE LEISTUNGSABWICKLUNG IM GRUNDVERHÄLTNISDER SOZIALEN SACH- UND DIENSTLEISTUNGSERBRIN-GUNG 491

1. Ausgewählte Leistungsfälle des deutschen Rechts 491

18

1.11.1

1.21.2

.1 .

.2.

.1 .1.2.2.

1.31.31.3

.1.

.2.

1.1. Die Leistungsabwicklung im Recht der sozialen Kran-kenversicherung 492Die Leistungsverpflichtung der Kassen 492Das Verfahren der Leistungsgewährung durch die Kas-sen 494Die Leistungsabwicklung im Rehabilitationsbereich 498Das Leistungssystem der Rehabilitation 498Das Verfahren der Gewährung von Rehabilitationslei-stungen 501Die Leistungsabwicklung nach dem BSHG 504Die Leistungsverpflichtung der Sozialhilfeträger 504Das Verfahren der Sachleistungsbewilligung in derSozialhilfe 506

2. Das leistungsrechtliche Grundverhältnis im italienischenRecht 5092.1. Die Erbringung von Gesundheitsleistungen im Nationa-

len Gesundheitsdienst 5102.1.1. Die Leistungsansprüche des Gesicherten 5102.1.2. Das Verfahren der Leistungsinanspruchnahme im

Nationalen Gesundheitsdienst 5132.2. Die von den Kommunen angebotenen sozialen

Dienste 5152.2.1. Das interesse legittimo des Bürgers an der Befriedigung

seiner sozialen Sach- und Dienstleistungsbedürfnisse 5152.2.2. Die Inanspruchnahme der Dienste durch den Bürger 517

3. Vergleichendes Resümee: Die leistungsrechtliche Entwicklungzur Leistungskooperation 5193.1. Der Leistungsbereich der sozialen Gesundheitsversor-

gung 5203.2. Der Leistungsbereich der sozialen Dienste 522

Kapitel 11

DIE KOOPERATIVE LEISTUNGSBESTIMMUNG IM SACH-UND DIENSTLEISTUNGSBEREICH 527

1. Die Rechtsstellung des Leistungsempfängers in der Leistungsko-operation 5291.1. Problemaufriß 5291.2. Die persönliche Anbindung der Leistungserbringung 531

19

1.2.1. Die deutsche Leistungsorganisation 5311.2.2. Die Leistungsorganisation im italienischen Gesundheits-

dienst 5331.3. Die Wahl der Leistungsperson und -einrichtung durch

den Leistungsempfänger 5361.3.1. Die Wahlrechte des deutschen Rechts 5361.3.2. Die Wahlrechte des italienischen Rechts 5391.4. Die Leistungseinwilligung des Leistungsempfängers 5411.4.1. Die Leistungseinwilligung im deutschen Recht 5411.4.2. Die Leistungseinwilligung im italienischen Recht 5481.5. Die Mitwirkungspflichten des Leistungsempfängers 5511.6. Die Rechtswahrung des Leistungsempfängers in der

Leistungskooperation 5531.6.1. Das deutsche Recht 5531.6.2. Das italienische Recht 556

2. Die Steuerung der Leistungstätigkeit über den Leistungserbrin-ger 5572.1. Die Leistungssteuerung über den deutschen Kasse-

narzt 5582.2. Die Leistungssteuerung im italienischen System der

ambulanten ärztlichen Versorgung 5613. Das System der kollektivrechtlichen Steuerung der Leistungser-

bringung 5643.1. Die kollektivrechtlichen Entscheidungsstrukturen 5643.1.1. Die Entscheidungsstrukturen im deutschen System der

Versorgung der Kassenpatienten 5643.1.2. Die Planungsstruktur des italienischen Gesundheits-

dienstes 5663.2. Selbstverwaltung und Partizipation in der Steuerung der

Leistungserbringung 5694. Vergleichsbetrachtung . 574

4.1. Die kooperative Entscheidungsfindung als Gegenstandrechtlicher Ordnung 575

4.2. Der Systemcharakter der kooperativen Entscheidungs-findung 578

20

TeUIV

Schlußkapitel 12

ABSCHLIESSENDE ÜBERLEGUNGEN ZU DEN VERFAH-REN IM SOZIALRECHT 5831. Die soziale Umgestaltung des Verfahrensrechts 583

1.1. Gibt es ein »soziales Verfahrensrecht«? 5841.2. Was bleibt von den klassischen Entscheidungsverfahren

im Sozialrecht? 5881.3. Ergebnis 590

2. Kooperatives Rechtshändern im Sozialrecht 5912.1. Das öffentlich-privatrechtliche Qualifikationsproblem

im Sozialrecht 5912.2. Kooperative Elemente im Sozialrecht 5942.3. Die Verfahrensäquivalente des kooperativen Rechts-

handelns 5963. Das Verfahrensrecht der sozialen Kooperation 599

3.1. Der Systemcharakter des Rechtshandelns im Sozial-recht 600

3.1.1. Der Befund der Untersuchung 6003.1.2. Das Sozialrechtsverhältnis als »offenes Handlungssy-

stem« 6023.1.3. Offenes Handlungssystem und Einzelrechtsverhältnis 6043.2. Zur Struktur von Verfahren im Handlungssystem des

Sozialrechts 6053.2.1. Das Einzelverfahren, im Gesamtzusammenhang des

Sozialrechtsverhältnisses 6063.2.2. Systemstruktur und Verfahren 607

Literatur 6091. Deutschsprachige Literatur und Literatur zum deutschen Sozial-

recht 6092. Italienischsprachige Literatur und Literatur zum italienischen

Sozialrecht 630Abkürzungen 643Register 649

21