Vergabungen und Besuch bei...

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Die Präsidentin Annemarie Heuberger warnte, dass der Jahresbericht 2018 aufgrund der vielen Tätigkeiten und Anlässe des Frauenvereins im vergange- nen Jahr etwas lang werden würde. Die 89 Anwesenden von insgesamt 526 zäh- lenden Mitgliedern kamen denn auch bei der Aufzählung der beliebten und gut besuchten Kurse, Besichtigungen, Ausflüge und der Aktivitäten zur Mithil- fe bei Anlässen im Dorf, wie dem Badi- fest, ins Staunen. Der gesamte Erlös der vom Verein betriebenen Apéro-Bar mit belegten Brötli und Apéroplättli ging an die Badi. Vergabungen (für Spielplatz, Badi u. a.) und Weihnachtsspenden von 67 666 Franken im vergangenen Jahr führten zu einem Minus in der diesjäh- rigen Erfolgsrechnung. Die Kassierin Karin Flückiger beruhigte aber mit der Begründung, es sei nicht das Ziel des Frauenvereins, das Geld zu horten, son- dern Gutes und Notwendiges zu ermög- lichen. Das Vermögen des Vereins ist trotzdem noch hoch – dank dem hohen Einkommen durch die Brockenstube, die mit ihrer gepflegten Ausstellung und dem engagierten Team unter der Leitung von Marianne Meiller 34 495 Franken für den Frauenverein erwirt- schaftete. Annemarie Heuberger dankte den zurzeit elf Frauen und zwei Män- nern für ihre Leistung, aber auch ihren Vorstandskolleginnen für ihre Mitar- beit! Eine davon musste leider verab- schiedet werden. Die immer zuverläs- sige «Finanzministerin» Karin Flückiger trat nach zwölf Jahren infolge vermehr- ter Berufstätigkeit zurück. Ihre Nachfol- gerin Karin Graf wurde einstimmig und mit grossem Applaus gewählt! Ursula Trachsel stellte das Jahresprogramm für 2019 vor, nachzusehen auf der Homepage. Nach einem Gruss von frau- enplus mit Präsentation ihrer Funktio- nen dankte das Oasen-Team Denise Kupferschmid und Kathrin Dunkel dem Frauenverein für die finanzielle Unter- stützung ihres Angebotes für Eltern mit Kleinkindern im Lindenhof. Der Vor- stand stellte zur Diskussion, ob man eine andere Form der Geburtstagsgra- tulationsbesuche von über 80-jährigen Mitgliedern für einen bis zwei Kaffee- und Kuchenanlässe für alle Jubilare zusammen finden soll. Die Meinungs- tendenz war: sowohl als auch, je nach Wunsch! Gemeindepräsidentin Christi- ne Mangold lobte einmal mehr den Frauenverein für die stete Bereitschaft, im Dorf mitzuhelfen, und für die kari- tativen Tätigkeiten! Nach der Verpflegung mit Kaffee, Tee und einem Berliner atmete man Bergluft! Daniela Schwegler nahm das Publikum mit auf die Reise, illustriert mit Bildern von Stephan Bösch, zu den von ihr im Buch «Landluft Bergbäue- rinnen im Porträt» beschriebenen zwölf Frauen, die fast alle bereits in anderen Berufen tätig waren. Unter anderen begegnete man auch der Gy- näkologin aus Sissach, Esther Müller! Nach kurzen Schilderungen der einzel- nen interessanten und originellen Frauen, die jede einen anderen Schwerpunkt in ihrem jetzigen bäuerli- chen Leben hat, erzählte die Autorin über das Leben und den jetzigen Alltag von Luzia Biber, die auch schon als Älplerin, Sargmacherin und Sterbebe- gleiterin tätig war. Daniela Schwegler weiss in einer so bewegenden Art vor- zutragen, dass ihre Zuhörerinnen wie gebannt an ihren Lippen hingen und spürten, wie nahe sie diesen Frauen gekommen ist und wie sie ihr Vertrau- en gewonnen hat. Nach ihren anderen beiden Erfolgs- büchern «Traum Alp» und «Bergfieber» wird sie als Nächstes Bergführerinnen porträtieren! Man war sich einig: Sol- che wahren Lebensgeschichten sind spannender als erfundene Romane! Weitere Infos über www.frauenver- ein-gelterkinden.ch. Vergabungen und Besuch bei Bergbäuerinnen Gelterkinden 165. Jahresversammlung des Frauenvereins URSULA HANDSCHIN Karin Graf (l. stehend) stellt sich als neues Vorstandsmitglied und Nachfolgerin der zurücktretenden Karin Flückiger (r. aussen) vor. Bleibender Vorstand: (v. r.) Ursula Trachsel, Annemarie Heuberger, Eva Zimmermann, Nicole Bruggisser, Irène Persson, Josefa Wieser; am Mikrofon Teamchefin Brockenstube Marianne Meiller. FOTO: U. HANDSCHIN

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  • ObZRegion Gelterkinden

    RedaktionBrigitte ReinhardTel. 061 927 29 02Fax 061 927 29 30E-Mail [email protected]

    28. März 2019 11

    Die Sekundarschule Tannenbrunn inSissach mit ihren 670 Schülerinnenund Schülern ist die grösste im Kan-ton, die sich an einem einzigen Stand-ort befindet. Nur diejenige von Liestalist grösser, aber sie ist auf zwei Stand-orte verteilt. Ursprünglich mit neunKlassenzimmern bestückt, zählt dieSissacher Sekundarschule heute 35Klassen. Das Statistische Amt rechnetgar, dass bis 2028 in Sissach 41 bis 44Klassen Platz finden müssen.

    Schon im Jahr 2011 sah die Schullei-tung, dass eine bauliche Veränderungnötig ist. Nicht nur der Platz ist knapp,auch funktionell genügt der Gebäude-komplex den kommenden Anforderun-gen nicht mehr. Bis zum Baubeginnsollte es aber noch Jahre dauern. Letz-te Woche war es endlich so weit: DieSchule konnte die Grundsteinlegungfür einen Ersatzneubau feiern.

    Das neue Gebäude soll auf denSchuljahresbeginn 2020/2021 eröff-net werden und bringt der Sekundar-schule Tannenbrunn elf neue Schul-zimmer, einige davon mit integriertemGruppenraum. Ebenfalls enthaltensind vier Naturwissenschaftszimmer,die mit der neuen Stundentafel benö-tigt werden, sowie eine Aula mit Mit-tagstisch.

    «Es ist ein Zeichen, dass eine neue Zeitanfängt», sagte Schulleiter MatthiasSchafroth bei der Grundsteinlegung.Das Gebäude A ist in den 50er-Jahren

    gebaut worden, später kamen weiterehinzu. Ein Teil der insgesamt siebenTrakte wird nun abgerissen und ersetzt.

    2014 hat der Landrat einen Kreditvon 9,9 Millionen Franken für den Er-satzneubau genehmigt, 2017 hat dieAusführungsplanung begonnen. «Wirhaben aus 30 Projekten das beste aus-gewählt, das uns am meisten dient», istMatthias Schafroth überzeugt.

    Kein Provisorium nötigDass der Landrat den Kredit genehmigthabe, sei nicht selbstverständlich, mein-te Regierungsrätin Sabine Pegoraro, diean der Grundsteinlegung, nebst Land-ratspräsident Hannes Schweizer undzahlreichen anderen Beteiligten anwe-send war. In einer Zeit, die für den Kan-ton nicht rosig gewesen sei, seien vieleProjekte verschoben worden. Der Er-satzneubau in Sissach habe den Vorteil,dass er kein Provisorium während derBauzeit benötige: Der alte Trakt werdegenutzt, bis der Neubau fertig sei.

    Zu Verzögerungen kam es, weil die Pla-nung überarbeitet werden musste. Manentschied, aus Kostengründen auf denKeller zu verzichten. Zudem wird einTrakt, der zum Abriss bestimmt war,stehen gelassen und mit Küchen be-stückt, die im Neubau geplant gewesenwären.

    Vorarbeiten haben sich gelohntDie Zeit von der Grundsteinlegung biszum Einzug sei nur die Spitze des Eis-bergs, hielt Sabine Pegoraro fest. Einriesengrosser Teil sei von aussen nichtsichtbar. «Aber jede Stunde der Vorar-beiten hat sich gelohnt», so Pegoraro.Die Schülerinnen und Schüler dürftenin ein sorgfältig geplantes, modernes«Daheim» einziehen. Es sei vielleicht zuviel erwartet, dass die Schule zu ihremLieblingsort würde, schmunzelte dieBaudirektorin: «Aber man lernt besser,wo man sich wohl fühlt, und das darfman von dem topmodernen Bau erwar-ten.»

    Zeichen für eine neue ZeitSissach Die Sekundarschule Tannenbrunn erhält bis 2020 einen ErsatzneubauMARC SCHAFFNER

    Im Gebäude im Hintergrund läuft der Unterricht weiter, bis der Ersatzneubau fertigist, erst dann wird es abgerissen.

    Eine Zeitkapsel wird im Fundament versenkt. FOTOS: M. SCHAFFNER

    Der nächste Altersnachmittag findetwieder in Gelterkinden statt, am Don-nerstag, 4. April 2019, wie immer um14 Uhr im Kirchgemeindezentrum,Marktgasse 8. Diesmal warten Überra-schungen auf die Gäste.

    Die reformierte Kirchgemeinde undder Frauenverein Gelterkinden freuensich auf Ihren Besuch. Alle sind will-kommen. Fahrdienst: Vreny Dehning,Telefon: 079 963 41 53.

    Altersnachmittag

    Am Samstag, 30. März 2019, ist ab 9Uhr für die Schützen der Feldschützen-gesellschaft Wintersingen ein Arbeits-tag angesagt. Es sind diverse Arbeitenan der Anlage zu erledigen. Für dasleibliche Wohl ist gesorgt.

    Der Vorstand freut sich über einegrosse Beteiligung. DER VORSTAND

    Arbeitseinsatz beiden Feldschützen

    Die Präsidentin Annemarie Heubergerwarnte, dass der Jahresbericht 2018aufgrund der vielen Tätigkeiten undAnlässe des Frauenvereins im vergange-nen Jahr etwas lang werden würde. Die89 Anwesenden von insgesamt 526 zäh-lenden Mitgliedern kamen denn auchbei der Aufzählung der beliebten undgut besuchten Kurse, Besichtigungen,Ausflüge und der Aktivitäten zur Mithil-fe bei Anlässen im Dorf, wie dem Badi-fest, ins Staunen. Der gesamte Erlös dervom Verein betriebenen Apéro-Bar mitbelegten Brötli und Apéroplättli ging andie Badi. Vergabungen (für Spielplatz,Badi u. a.) und Weihnachtsspenden von67 666 Franken im vergangenen Jahrführten zu einem Minus in der diesjäh-rigen Erfolgsrechnung. Die KassierinKarin Flückiger beruhigte aber mit derBegründung, es sei nicht das Ziel desFrauenvereins, das Geld zu horten, son-dern Gutes und Notwendiges zu ermög-lichen. Das Vermögen des Vereins isttrotzdem noch hoch – dank dem hohenEinkommen durch die Brockenstube,die mit ihrer gepflegten Ausstellungund dem engagierten Team unter derLeitung von Marianne Meiller 34 495Franken für den Frauenverein erwirt-schaftete. Annemarie Heuberger dankteden zurzeit elf Frauen und zwei Män-nern für ihre Leistung, aber auch ihrenVorstandskolleginnen für ihre Mitar-beit! Eine davon musste leider verab-

    schiedet werden. Die immer zuverläs-sige «Finanzministerin» Karin Flückigertrat nach zwölf Jahren infolge vermehr-ter Berufstätigkeit zurück. Ihre Nachfol-gerin Karin Graf wurde einstimmig undmit grossem Applaus gewählt! UrsulaTrachsel stellte das Jahresprogrammfür 2019 vor, nachzusehen auf derHomepage. Nach einem Gruss von frau-enplus mit Präsentation ihrer Funktio-nen dankte das Oasen-Team DeniseKupferschmid und Kathrin Dunkel demFrauenverein für die finanzielle Unter-stützung ihres Angebotes für Eltern mitKleinkindern im Lindenhof. Der Vor-stand stellte zur Diskussion, ob maneine andere Form der Geburtstagsgra-tulationsbesuche von über 80-jährigenMitgliedern für einen bis zwei Kaffee-und Kuchenanlässe für alle Jubilarezusammen finden soll. Die Meinungs-tendenz war: sowohl als auch, je nachWunsch! Gemeindepräsidentin Christi-ne Mangold lobte einmal mehr denFrauenverein für die stete Bereitschaft,im Dorf mitzuhelfen, und für die kari-tativen Tätigkeiten!

    Nach der Verpflegung mit Kaffee,Tee und einem Berliner atmete manBergluft! Daniela Schwegler nahm dasPublikum mit auf die Reise, illustriertmit Bildern von Stephan Bösch, zu denvon ihr im Buch «Landluft Bergbäue-rinnen im Porträt» beschriebenenzwölf Frauen, die fast alle bereits inanderen Berufen tätig waren. Unteranderen begegnete man auch der Gy-

    näkologin aus Sissach, Esther Müller!Nach kurzen Schilderungen der einzel-nen interessanten und originellenFrauen, die jede einen anderenSchwerpunkt in ihrem jetzigen bäuerli-chen Leben hat, erzählte die Autorinüber das Leben und den jetzigen Alltagvon Luzia Biber, die auch schon alsÄlplerin, Sargmacherin und Sterbebe-gleiterin tätig war. Daniela Schweglerweiss in einer so bewegenden Art vor-zutragen, dass ihre Zuhörerinnen wie

    gebannt an ihren Lippen hingen undspürten, wie nahe sie diesen Frauengekommen ist und wie sie ihr Vertrau-en gewonnen hat.

    Nach ihren anderen beiden Erfolgs-büchern «Traum Alp» und «Bergfieber»wird sie als Nächstes Bergführerinnenporträtieren! Man war sich einig: Sol-che wahren Lebensgeschichten sindspannender als erfundene Romane!Weitere Infos über www.frauenver-ein-gelterkinden.ch.

    Vergabungen und Besuch bei BergbäuerinnenGelterkinden 165. Jahresversammlung des FrauenvereinsURSULA HANDSCHIN

    Karin Graf (l. stehend) stellt sich als neues Vorstandsmitglied und Nachfolgerin derzurücktretenden Karin Flückiger (r. aussen) vor. Bleibender Vorstand: (v. r.) UrsulaTrachsel, Annemarie Heuberger, Eva Zimmermann, Nicole Bruggisser, Irène Persson,Josefa Wieser; am Mikrofon Teamchefin Brockenstube Marianne Meiller.

    FOTO: U. HANDSCHIN

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