Verkehrserziehung, allgemeine Sicherheitserziehung...

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1 September 2005 Verkehrserziehung, allgemeine Sicherheitserziehung und Unfallverhütung im Kindergarten Informationsmappe des Landesschulrates für Vorarlberg für KindergärtnerInnen Erstellt im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung Änderung Juli 2004 LANDESSCHULRAT FÜR VORARLBERG

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1 September 2005

Verkehrserziehung, allgemeine Sicherheitserziehung

und Unfallverhütung im Kindergarten

Informationsmappe des Landesschulrates für Vorarlberg für KindergärtnerInnen

Erstellt im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung Änderung Juli 2004

LANDESSCHULRAT FÜR VORARLBERG

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2 September 2005

3 September 2005

Liebe VerkehrserzieherInnen, liebe KindergärtnerInnen! Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit im Bereich der Verkehrserziehung, denn sie trägt wesentlich dazu bei, dass sich unsere Kinder auf den Straßen richtig verhalten und wieder sicher nach Hause kommen. Das Verhalten im Straßenverkehr ist vor allem ein erlerntes Verhalten. Kinder sollen früh die Gefahren und Spielregeln auf der Straße kennen lernen, denn je eher richtiges Verkehrsverhalten trainiert wird, desto tiefer ist es verankert und desto sicherer wird es angewendet. Vorschulkinder sind aufgeschlossen, wissensdurstig und bereit, Lernangebote interessiert aufzugreifen und es ist richtig, dass Sie diese Chancen für die Verkehrserziehung im Kindergarten nutzen. Als Hilfestellung für Ihre verkehrserzieherische Tätigkeit im Rahmen der pädagogischen Arbeit im Kindergarten erhalten Sie die überarbeitete Mappe „Verkehrserziehung im Kindergarten“, in der bewährte Aktionen und interessante Informationen enthalten sind. Damit wir die Verkehrserziehungsmappe ständig verbessern können, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung und greifen Ihre Ideen und Anregungen gerne auf. Wir wünschen Ihnen für Ihre Arbeit viel Erfolg und viel Freude mit Ihren Kindern!

Landesrat Landesrat Manfred Rein Mag. Siegi Stemer

4 September 2005

5 September 2005

Liebe Kolleginn! Lieber Kollege! Vorarlberg ist in der Verkehrserziehung im Kindergarten österreichweit führend. Dies ist in erster Linie dein Verdienst, weil du Verkehrserziehung vernetzt mit anderen Bildungsschwerpunkten immer wieder in den Kindergartenalltag einbaust und auch die Eltern mit einbezogen werden. Dieser Dank gilt aber auch allen, die dir Unterstützung in deiner verantwortungsvollen Aufgabe zukommen lassen. Namentlich gilt mein Dank Herrn Dr. Egbert Hinterauer - Abteilungsleiter der Abteilung Ib Verkehrsrecht beim Amt der Vorarlberger Landesregierung, Herrn Peter Steurer – Verkehrserziehungsreferent beim Vorarlberger Landesschulrat, Herrn Mag. Stefan Bickel – Kuratorium für Verkehrssicherheit, Herrn Ing. Franz Rein - Initiative „Sichere Gemeinden“, Herrn Martin Rösch – ÖAMTC, der Gendarmerie und der Polizei, den Bezirks-Verkehrsreferenten Herrn Heinz Tinkhauser, Herrn Werner Stoß, Herrn Anton Pepelnik und der guten Seele für Verkehrserziehung im Kindergarten Frau Lilo Baumann. Durch die enge Zusammenarbeit aller genannten Personen wurde die INFO MAPPE „Verkehrserziehung im Kindergarten“ überarbeitet. Sie kann dir als Information und Anregung im Bereich Verkehrserziehung dienen und durch neue Anregungen deinerseits jährlich ergänzt werden. Ich wünsche dir und deiner Kindergartengruppe weiterhin viel Freude und keine Unfälle. Mit freundlichen Grüßen

Kindergarteninspektorin

6 September 2005

Verfasser: Landesschulrat für Vorarlberg Referat für Verkehrserziehung

In Zusammenarbeit mit dem Inspektorat für Kindergärten dem Kuratorium für Verkehrssicherheit der Stadtpolizei Bregenz der Initiative Sichere Gemeinden dem Kindergarten An der Minderach Schwarzach dem Kindergarten Au dem Kindergarten Hl. Kreuz Bludenz dem Kindergarten Langegasse Dornbirn dem Kindergarten Don Bosco Bludenz dem Kindergarten Dorf Lauterach

dem ÖATMC Vorarlberg

7 September 2005

Themenübersicht Blatt 1: Verkehrserziehung im Kindergarten Blatt 2: Wenn Sie Hilfe brauchen Blatt 3: Verkehrserziehung in Theorie und Praxis Blatt 4: Polizei zum Anfassen oder Gendarmerie hautnah Blatt 5: Elternlotsen Blatt 6: Verkehrsschein für Fußgänger Blatt 7: Mobile Geschwindigkeitsanzeige Blatt 8: Initiative Sichere Gemeinden Blatt 8a: Radhelm-Spielefest Blatt 8b: Sing- und Spielstunden mit Bernhard Lins Blatt 8c: Unterlagen zur Bewegungsfrühförderung Blatt 8d: Der Unfallverhütungsclown Blatt 9: Aktion Känguru Blatt 10: Wir basteln einen Verkehrsteppich Blatt 11: Fahrradhelme Blatt 12: Sicher gehen - kinderleicht Blatt 13: Schärpen Blatt 14: Gedichte und Lieder zur Verkehrserziehung Blatt 15: Elternabend Blatt 16: Aktion –10% Blatt 17: Aktion Leuchtkäfer Blatt 18: Straßenkinder Blatt 19: Gendarm Vinzenz Blatt 20: Clownfrau Blombiene Blatt 21: Vom Theaterstück zum Bilderbuch Blatt 22: Der Kasperl als Verkehrsexperte Blatt 23: Roller-Parcours Blatt 24: Spiele zur Verkehrserziehung Blatt 25: Bewegungsfrühförderung Blatt 26: Arbeitsmittel für den Bildungsbereich Blatt 27: Reflektierende Materialien Anhang: Kinder-Unfallstatistik, Informationsschriften und Formulare

8 September 2005

9 September 2005

Blatt 1: Verkehrserziehung im Kindergarten

Das Verkehrsverhalten ist primär ein erlerntes Verhalten. Vorschulkinder stehen der Umwelt aufgeschlossen, wissensdurstig und fast ohne Vorurteile gegenüber. Es gilt daher, diese Zeit zu nützen, denn je früher desto fester werden die Grundlagen und Grundsätze für das richtige Verkehrsverhalten verankert sein. Die wichtigste Zielgruppe als Träger der Verkehrserziehung sind die Eltern, weil sich die Vorschulkinder vor allem an ihnen orientieren bzw. sie imitieren. Mindestens ebenso wichtig ist die Institution Kindergarten. Das regelmäßige und konsequente Training der funktionalen Voraussetzungen für das Verhalten im Straßenverkehr sowie das Training der Grundverhaltensweisen selbst, aber auch die Vermittlung sozialer Einstellungen sind wichtige Bestandteile der Kindergartenarbeit. Der Erfolg der verkehrserzieherischen Bemühungen im Kindergarten hängt weitgehend von der Kooperation mit den Eltern ab. Dies bedeutet, dass die Kindergärtnerin die Eltern laufend über das, was im Kindergarten erarbeitet wird, informiert, damit die Eltern entsprechende Ergänzungen in der Verkehrsrealität durchführen können. Um Kinder auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten und sie so zu einem umsichtigen Verhalten zu befähigen, ist die Prägung richtiger Verkehrsgewohnheiten erforderlich.

10 September 2005

Damit die Kinder aber nicht verunsichert werden, ist aber nicht von den Gefahren auszugehen, sondern vielmehr darauf hinzuwirken, dass sie eine positive Einstellung zum Verkehr gewinnen, und sie ihn in ihren Lebensraum einbeziehen und leichter bewältigen. Der Schwerpunkt der Verkehrserziehung im Kindergarten liegt daher nicht in der Besprechung von Verhaltensweisen oder primär in der Wissensvermittlung, sondern die Übung der richtigen Verhaltensweisen muss im Vordergrund stehen. (Gekürzt nach Frau Dr. Christa Michalik aus „Verkehrserziehung im Kindergarten“) Hilfen und Anregungen für eine Erfolg versprechende Verkehrserziehungsarbeit bietet nun die neue Informationsmappe. Das Referat für Verkehrserziehung war bestrebt, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kindergärten und Institutionen alle ihm bekannten Möglichkeiten in Kurzform aufzulisten und zu beschreiben.

11 September 2005

Blatt 2: Wenn Sie Hilfe brauchen Unterstützung in Ihrer Arbeit für die Verkehrserziehung in den Bezirken Bregenz, Dornbirn und Bludenz erhalten Sie von Frau Lilo Baumann (0664/2131947), im Bezirk Feldkirch von Herrn Anton Pepelnik (0664/2053440) und natürlich beim Referat für Verkehrserziehung beim Landesschulrat für Vorarlberg. Herr Peter Steurer (05574/4960-56 oder 0664/8109327)

Wichtige Einrichtungen und Institutionen Das Kuratorium für Verkehrssicherheit in Bregenz

05574/43919 Das Landesgendarmeriekommando Kontaktperson: Inspektor Meinrad Müller ([email protected]) Inspektor Egon Leitner ([email protected]) 059/133/80 4444 Der ARBÖ Kontaktperson: Herr Fritz Blass 05522/73800 Der ÖAMTC Kontaktperson: Herr Martin Rösch 05572/23232 Jugendrotkreuz Kontaktperson: Landessekretär Martin Lienert 05522/73654 Initiative Sichere Gemeinden Kontaktpersonen: Ing. Franz Rein 05572/54343

12 September 2005

13 September 2005

Blatt 3: Verkehrserziehung in Theorie und Praxis Experten betonen immer wieder, dass Kinder bereits ab dem dritten Lebensjahr auf spielerische Weise mit den verschiedensten Sicherheitsaspekten vertraut gemacht werden sollten. In diesem Alter lernen sie am schnellsten und leichtesten. Schon deshalb kommt den Kindergärten gerade in diesem Zusammenhang eine immer größere Bedeutung zu. Wie Verkehrserziehung im Kindergarten praktiziert werden kann, zeigt uns Frau Claudia Tomaselli vom Kindergarten Dorf in Lauterach. Sie hat uns ihre Unterlagen zum Thema „Mein Kindergartenweg“ zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um einen thematischen Schwerpunkt für zwei Wochen. Ziele: 1) Zielgerichtetes Schauen: Wo? Worauf? Wohin? 2) Begriffsbildung: Rechts/Links 3) Richtige Zuordnung von Geräuschen 4) Verkehrsgerechtes Verhalten üben 5) Optische und akustische Wahrnehmung fördern 6) Motorik: Koordination von Bewegungen trainieren 7) Verkehrsteilnehmer kennen lernen 8) Gebots- und Verbotstafeln vorstellen 9) Ampelfarben kennen lernen Aktivitäten: 1) Gedicht: „Auf der Straße steht ein Mann“ 2) Lieder: „Ist der Kindergarten aus“ „Mein Roller“ 3) Singspiel: „Links und rechts“ 4) Kreisspiel: „Mein rechter Platz ist leer“ 5) Reaktionsspiele und Spiele zum Richtungshören 6) Geschichte: „Mario auf der Straße“ 7) Verkehrsteppich mit verschiedenen Verkehrszeichen und Ampeln 8) Kasperltheater: „Seppl macht alles falsch 9) Gespräche: Verkehrsteilnehmer, Sicherheitsschärpe, Zebrastreifen,

Gehsteig, Ampeln, Verkehrszeichen 10) Exkursion mit einem Polizisten: Spaziergang auf Neben- und

Hauptstraßen 11) Zeichnungen: „Auf der Straße ist viel Verkehr“ Anmerkung: Die genannten Unterlagen zu den Aktivitäten finden Sie alle in dieser Mappe. Die Geschichte „Mario auf der Straße“ ist auf der folgenden Seite abgedruckt.

14 September 2005

Mario auf der Straße Heute darf Mario mit seiner Mama einkaufen. Als die Mama an der Kassa Schlange stehen muss, wird Mario langweilig und plötzlich hat er eine Idee: Er will sich ein bisschen umsehen. Er entdeckt im Lebensmittelgeschäft viele Dinge. Als die Tür aufgeht, rennt Mario auf die Straße hinaus. Mario bleibt überrascht stehen und beobachtet die vielen Fahrzeuge, die schnell und laut an ihm vorbeifahren. Vor lauter Angst vor diesen unheimlichen Geräuschen rennt Mario davon. Er läuft bei Rot über die Straße, bleibt am Zebrastreifen nicht stehen, schaut nur in die Luft, drängt andere auf dem Gehsteig beiseite. Plötzlich erschrickt Mario. Er sieht sich um und kann nirgends seine Mama finden. Da merkt er, dass er schon viel zu weit von ihr weggelaufen ist. Mario will wieder zu seiner Mama und beginnt zu suchen und zu rufen. Blindlings rennt er über die Straße und hört laut Bremsen quietschen. Als er begreift, dass er fast in ein Auto gerannt wäre, fängt Mario fürchterlich an zu weinen. Da kommt plötzlich ein Mann auf ihn zu und nimmt ihn in die Arme. Dieser Mann hat weiße Handschuhe an, trägt eine Uniform mit einer Mütze ..... Anmerkung: Die Kinder dürfen nun diesen Mann erraten und anhand eines Gespräches über den möglichen Ausgang der Geschichte und die Belehrung des Polizisten erzählen.

15 September 2005

Blatt 4: Polizei zum Anfassen oder Gendarmerie hautnah Einzelne Mitmenschen sind der Ansicht, die Exekutive sollte keine Kindergartenbesuche machen, sondern sich in erster Linie um die Verbrechensbekämpfung kümmern. Den Kindern Verkehrserziehung beizubringen sei nämlich Sache der Eltern und des Kindergartenpersonals. Dass ein Kindergartenbesuch nicht der eigentliche Aufgabenbereich von Polizisten oder Gendarmen ist, erscheint selbstverständlich. Trotzdem kann ein solcher Besuch sehr wertvoll und für die Kinder ein besonderes Erlebnis sein.

In einem Bericht an Frau Thoma schrieb Frau Cornelia Fuchs vom Kindergarten Au Folgendes: Nach zweiwöchiger Schwerpunktarbeit Verkehrserziehung war es soweit. Der Gendarm Alexander Schäfer besuchte uns im Kindergarten. Nach einem kurzen Gespräch mit den Kindern machten wir uns auf den Weg zur Straße. Auf einem Zebrastreifen wurde nun das richtige Überqueren fleißig geübt. Nach diesem Verkehrserziehungsunterricht konnten die Kinder die Gendarmerie hautnah erleben. Sie durchforschten das Gendarmerieauto und dessen Inhalt. So lernten die Kinder viel Neues, konnten ihr theoretisches Wissen festigen und hatten viel Spaß dabei.

16 September 2005

Besichtigung des Gendarmerieautos beim Kindergarten Au

Sehr erfolgreich sind Besuche der Stadtpolizei Bregenz an den öffentlichen und privaten Kindergärten der Landeshauptstadt. Die Stadtpolizei Bregenz hat uns ihre Arbeit mit den Kinder folgendermaßen beschrieben. Der Unterricht wird mit jeder Gruppe (ca. 26 Kinder) einzeln durchgeführt. Nach einer kurzen Begrüßung stellt man sich gegenseitig vor, und zwar mit dem Vornamen. Anschließend folgt eine kurze Erklärung über den Zweck der Verkehrserziehung. Der Unterricht selbst gliedert sich dann in vier Abschnitte.

17 September 2005

Übungseinheit mit Dias 1. Gehen auf dem Gehsteig – Innen gehen heißt auf der Kinderseite gehen,

außen gehen heißt auf der Erwachsenenseite gehen. Was alles nicht erlaubt ist. Kinder teilen sich diesbezüglich begeistert mit.

2. Halt am Fahrbahnrand. Stampfen mit den Füßen auf der Gehsteigkante, hochheben der Hand – Erklärung warum – schauen auf beide Seiten.

3. Überqueren der Fahrbahn. Gelerntes aus der Beschreibung 2 umsetzen. 4. Zebrastreifen – Nicht Schutzweg: Erklärung gleich wie 2. 5. Ampel rot/grün: Es wird erklärt, dass „Grün“ kein Freibrief ist.

Stehenbleiben, Hand hochheben, auf beide Seiten schauen. Dazu gibt es Erklärungen, wie Hans guck in die Luft oder sei kein Traummännlein. Die Kinder verstehen das und bleiben aktiv bei der Sache.

6. Überqueren der Fahrbahn ohne Zebrastreifen und ohne Ampel. Die Übung wird mehrmals geübt Wir gehen vorsichtig wie die Indianer zwischen den Autos bis zur Sichtlinie. Praktische Übung auf der Straße.

7. Mehrere Bilder über das Angurten und das Spielen auf und neben der Straße. Dazu Erklärungen wie z. B.: Ein Ball kann neu gekauft werden, aber ein Kind nicht. Die Kinder spüren, was damit gemeint ist. Dauer des theoretischen Unterrichts ca. 30 Minuten.

18 September 2005

Pause mit Jause – Polizei zum Angreifen Handschellen werden mit Begeisterung ausprobiert. Uniformhut wird aufgesetzt. Es wird gemeinsam die von der Polizei mitgebrachte Jause gegessen. Vielen Kindern kann so die Angst vor der Polizei genommen und Vertrauen mitgegeben werden. Es werden Episoden aus dem Polizeialltag kindgerecht erzählt. Dauer etwa 20 Minuten. Je nach der Zeit-Situation wird noch eine verkehrsbezogene Geschichte erzählt. Auf der Straße Mit allen Kindern der Gruppe wird sodann der praktische Teil auf der Straße im Nahbereich des Kindergartens durchgeführt. Die Kindern üben einzeln und zu zweit die Punkte 1 – 6 durch. Fehler werden sofort korrigiert und das Kind zum nochmaligen Üben angehalten. So wird dem Kind der gemachte Fehler bewusst gemacht. Beim Überqueren der Fahrbahn auf dem Zebrastreifen – oder an der Ampel – oder zwischen den Autos wird auf die Autofahrer nicht eingewirkt. Das Kind erfährt auf diese Weise, dass nicht alle motorisierten Verkehrsteilnehmer aufpassen und dass es auf sich selbst aufpassen muss. Die Kinder verstehen das. Die Kinder werden überhaupt nicht gedrängt, schneller zu reagieren. Denn es ist bekannt, dass Kinder die Entfernung und die Geschwindigkeit von herannahenden Fahrzeugen nicht abschätzen können. Auch der sogenannte Tunneleffekt beim Schauen wird im praktischen Teil berücksichtigt. Augenkontakt mit dem Lenker. Dazu gibt es Erklärungen, was Autofahrer alles tun, wenn sie nicht aufpassen, z. B. Nasen bohren. Die Kinder bringen selbst überraschende Beispiele. Das Kind entscheidet absolut allein, ob es gehen kann oder nicht. Jedes Kind wird nach Abschluss der Übungen gelobt. Tadel gibt es nicht. Dauer ca. 35 Minuten. Die Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache.

19 September 2005

Das Einsatzfahrzeug Anschließend wird, sozusagen als Belohnung für die anstrengenden 3 Stunden mit der Polizei, das Polizeiauto begutachtet und die diversen Möglichkeiten (Lautsprecher, Blaulicht, Folgetonhorn) vorgeführt. Eine besondere Freude ist es für die Kinder, ihren selbst durchgesagten Vornamen im Lautsprecher zu hören. Anmerkung des Referates für Verkehrserziehung Wenn Sie die Exekutive in den Kindergarten einladen, so wenden Sie sich frühzeitig und direkt an die zuständige Polizeidienststelle oder an den zuständigen Gendarmerieposten, das Referat für Verkehrserziehung muss davon nicht in Kenntnis gesetzt werden. Polizeimütze selbst gemacht Eine besondere Freude im Zusammenhang mit einem Kindergartenbesuch der Exekutive bereitet den Kindern auch das Basteln von Polizeimützen. Mit Hilfe von Schablonen können aus festem Karton und Krepp-Papier solche Mützen gefertigt werden. Die Mütze des Herrn Kessler vom Gendarmerieposten Gaschurn kann von den Mützen der Kinder des Kindergartens Heilig Kreuz in Bludenz nur schwer unterschieden werden. Wenn Sie mit den Kindern gar einen ganzen Polizisten oder Gendarmen aus Karton basteln und malen wollen, so finden Sie auf der folgenden Seite noch eine nette Möglichkeit dazu.

20 September 2005

21 September 2005

Blatt 5: Elternlosten In Vorarlberg werden heute eine Reihe von gefährlichen Übergängen nicht nur durch Schülerlotsen, sondern auch durch Eltern (Schulweg-Polizei) abgesichert. Die Möglichkeit der Sicherung von Übergängen sollte auch für die Kindergärten genützt werden. Was muss getan werden, um eine solche Schulwegpolizei-Stelle im Ort einzurichten?

1. Schritt: Suche nach MitarbeiterInnen Für die regelmäßigen Einsatzzeiten von Montag bis Samstag werden mehrere Erwachsene benötigt. Die Suche nach Mitarbeitern bei einen Elternabend oder im Bekanntenkreis wird daher notwendig sein.

2: Schritt: Bewilligungsverfahren Wenn Sie ausreichend viele gleichgesinnte und verlässliche Erziehungsberechtigte für den geplanten Dienst gefunden haben, muss die Frage geklärt werden, an welcher Stelle gesichert werden soll und ob alle verkehrstechnischen Voraussetzungen für die sichere Abwicklung gegeben sind. Über schriftlichen Antrag bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft (Polizeiabteilung) wird dann eine behördliche Besichtigung durchgeführt. Das Ergebnis dieses Begutachtungsverfahrens muss abgewartet werden.

3. Schritt: Ausbildung für den Dienst Wenn alle verkehrstechnischen Voraussetzungen (Zebrastreifen, Gehsteige, Mindestsichtweiten etc.) gegeben sind oder nachträglich geschaffen wurden, müssen die angehenden Elternlotsen für ihren verantwortungsvollen Dienst ausgebildet und über ihre Rechte und Pflichten informiert werden. Diese Ausbildung (theoretisch und praktisch vor Ort) führen die Beamten des Gendarmerie-Verkehrserziehungsteams durch (Kontakt: Gendarmerieinspektor Bertram Meusburger beim Landesgendarmerie-Kommando in Bregenz, Tel. 05574 / 411-0).

4. Schritt: Ausrüstung für den Dienst Die ausgebildeten Eltern erhalten für ihre Dienstausübung kostenlos die notwendige bundeseinheitliche Ausrüstung (weißer Mantel, weiße Tellermütze oder Schiffchen, Anhaltekelle). Kontakt: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Tel. 05574 / 43919.

22 September 2005

5. Schritt: Dienstausweis Alle ausgebildeten Elternlotsen erhalten einen Dienstausweis (Kontakt: Herr Frohmund Häfele beim Amt der Vorarlberger Landesregierung, Tel. 05574 / 511-21221). Alle im Rahmen des Schüler- und Elternlotsendienstes in Österreich eingesetzten Lotsen sind unfall- und haftpflichtversichert. Weitere Informationen, Tipps und Unterstützung erhalten Sie durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Es ist bei der Abwicklung der Schritte zwei bis fünf gerne behilflich. Es ist empfehlenswert, schon im Planungsstadium dort anzurufen, damit Sie wirkungsvoll unterstützt werden können. (Kontakt: KfV-Landesstelle in Bregenz, Tel. 05574 / 43919)

23 September 2005

Blatt 6: Verkehrsschein für Fußgänger Es handelt sich dabei um eine Idee von Frau Anke Wachter vom Kindergarten Don Bosco in Bludenz. Beschreibung und Ziel: Der Verkehrsschein oder Verkehrspass ist eine Bestätigung für Vorschulkinder, dass sie erfolgreich am Verkehrserziehungsunterricht teilgenommen haben. Mit Hilfe dieses Scheins sollen die Kinder verstärkt für die Mitarbeit im Verkehrserziehungsunterricht motiviert und angeregt werden. Dieser Schein kann ideenreich und auch kindergartenspezifisch gestaltet werden. Es empfiehlt sich, die Kinder in diese Gestaltung mit einzubeziehen. Gestaltung: Für die Fertigung eignet sich am besten ein Stück farbiges Tonpapier, Maße: 30cm x 12cm, das in der Mitte gefaltet wird. Die Titelseite sollte die Aufschrift „Verkehrsschein“, den Namen des Kindergartens und das Kalenderjahr tragen. Verkehrszeichen können aufgeklebt und von den Kindern bemalt werden.

Um den Verkehrsschein möglichst offiziell erscheinen zu lassen, wird auf die Seite zwei eine Kopie mit dem Namen, der Adresse, dem Geburtsdatum und der Kindergartengruppe geklebt. Die fehlenden Daten werden von der Kindergärtnerin dann ergänzt. Sollten Passfotos der Kinder zur Verfügung stehen, so können diese selbstverständlich auch eingeklebt werden. Nach Abschluss des Übungsprogrammes kann von der Kindergärtnerin dann auf dieser Seite beispielsweise auch der Vermerk: Hat an unserer Verkehrserziehung teilgenommen und fleißig mitgemacht, angebracht werden.

24 September 2005

NAME:

ADRESSE:

GEBURTSDATUM:

KÄFERGRUPPE

TEILNAHMEVERMERK:

Auf die Seite drei wird dann der Fragenkatalog geklebt. Die Fragen selbst können natürlich beliebig verändert werden. Sinnvoll wäre es auch, örtliche Gegebenheiten zu berücksichtigen und Gefahrenstellen in Kindergartennähe mit einzubeziehen. Mögliche Fragen: 1) Was darfst du auf der Straße nicht tun? 2) Welche Farben hat eine Ampel und was bedeuten sie? 3) Welche Bedeutung für dich haben folgende Verkehrszeichen? 4) Wo darfst du spielen? Wo nicht? 5) Wo und wie gehst du über die Straße? 6) Wie kann man dich auf der Straße gut sehen? Die Lösungen zu den verschiedenen Fragen können in einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten im Rahmen von Lehrausgängen und auch im Kindergarten selbst erarbeitet werden. Während diesem Zeitraum werden den Kindern dann in Form eines Gespräches diese Fragen gestellt. Für jede richtig beantwortete Frage könnte es beispielsweise auf der Seite vier einen Vermerk in Form eines Stempelabdruckes geben. Hat ein Kind dann alle Fragen im Laufe der Zeit richtig beantwortet, darf es den Verkehrsschein auch mit nach Hause nehmen.

25 September 2005

Blatt 7: Mobile Geschwindigkeitsanzeige Beschreibung Die mobile Geschwindigkeitsanzeige ist ein großflächiges Leuchtdiodendisplay, das mit einer Radarpistole gekoppelt ist. Durch die Kombination beider Geräte ist es möglich, Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen. Der Einsatz des Gerätes bietet sich neben dem generellen Einsatz im Ortsgebiet (Tempo 50) vor allem für Tempo-30-Zonen an. Die mobile Geschwindigkeitsanzeige kann von Elternvereinen, Schulen, Kindergärten und Bürgerinitiativen kostenlos angefordert werden. Im Land Vorarlberg stehen derzeit zwei Anlagen zur Verfügung. Für die Bezirke Bludenz und Feldkirch ist die Mobile Geschwindigkeitsanzeige beim ARBÖ in Bludenz erhältlich, für die Bezirke Dornbirn und Bregenz ist der ÖAMTC in Dornbirn zuständig. Die Geräte selbst können von jedermann problemlos bedient werden. Man braucht nur aus einer Position am Straßenrand ein nahendes Fahrzeug mit der Radarpistole anzuvisieren. Etwa 30 bis 100 Meter weiter in Fahrtrichtung ist die Anzeigetafel gut sichtbar aufgestellt, mittels welcher auf die Geschwindigkeit aufmerksam gemacht wird.

Durchführung Ansprechpartner für die Anmeldung eines Einsatzes ist das Referat für Verkehrserziehung beim Landesschulrat für Vorarlberg. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Informationsbroschüre mit den rechtlichen Bestimmungen für die Durchführung. Der Einsatz der Mobilen Geschwindigkeitsanzeige darf nur im engen Zusammenwirken mit der Exekutive erfolgen. Die Einsatzdauer sollte an einem bestimmten Einsatzort nicht über 2 Stunden hinausgehen. Im Anschluss an die Geschwindigkeitsmessung ist dem Referat für Verkehrserziehung beim Landesschulrat das Messergebnis schriftlich mitzuteilen.

Einsatzmöglichkeiten Für den Kindergarten ist der Einsatz der Geschwindigkeitsanzeige aus mehreren Gründen interessant. Schnellfahrer können beispielsweise auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden. Wenn bauliche Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, um eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen, ist der Einsatz der Anzeige ebenfalls sinnvoll. In Zusammenarbeit mit der Exekutive können auch die Kinder bei einer solchen Messung dabei sein. Die Beamten halten die Fahrzeuge an, und die Kinder belohnen die vorbildlichen Autofahrer beispielsweise mit einem Apfel, einer Zeichnung oder mit einem Belobigungsschreiben. Fahrzeuglenker, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten haben, erhalten im Gegenzug beispielsweise eine Zitrone, eine Zeichnung mit einem traurigen Kind oder ein

26 September 2005

Schreiben, in dem sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden. Geschwindigkeitsmessungen können auch von Eltern, Kindergärtnerinnen oder Gemeindebediensteten durchgeführt werden. Eine solche Messung kann aber auch durch Schüler einer Hauptschule oder eines Gymnasiums erfolgen.

27 September 2005

Blatt 8: Initiative Sichere Gemeinden (Kontakt:05572/54343) Kinder lernen bewusst mit Risiken umzugehen Kinder ahnen nichts Schlimmes, wenn sie sich an der heißen Backofentüre festhalten wollen, nach dem Topfgriff auf dem kochenden Herd greifen oder Omas rote Herztabletten als „Smartis“ verschlucken. Die Folgen sind für das Kind und die Eltern allzu oft furchtbar. 52.000 mal jährlich verletzten sich österreichische Kinder unter sechs Jahren so schwer, dass eine ärztliche Behandlung notwendig ist. Darunter befinden sich 2.600 Kinder aus Vorarlberg. Solch hohe Unfallzahlen müssen nicht sein. Vor sieben Jahren wurde deshalb die Initiative Sichere Gemeinden als Pilotprojekt in Vorarlberg gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, Unfallrisiken bewusst zu machen und damit zu helfen Unfälle zu verhindern. Auch für Kindergärten bietet die Initiative Sichere Gemeinden schon seit einigen Jahren unterschiedliche und sehr attraktive Aktionsprogramme an. Sie werden ständig weiterentwickelt. Die Programme sind für die Präventionsarbeit speziell im Haushalt, Freizeit und Sport ausgerichtet. Neben den bewährten Aktionsprogrammen nehmen wir auch gerne neue Ideen auf und unterstützen Sie bei der Umsetzung sowohl in organisatorischen als auch finanziellen Belangen. Umsetzungsbeispiele des Sichere-Gemeinden-Gedankens Elternabend zum Thema Unfallverhütung Beim Elternabend können die Themen Kindersicherheit, Verhütung von Kinderunfällen und andere Bereiche der Unfallverhütung behandelt werden. Bei Bedarf können die Kosten und die Organisation für einen Fachvortrag zum Thema Unfallverhütung übernommen werden. Eierhelm-Demonstration Mit Hilfe des kleinen Demo-Helmes wird sowohl den Kindern als auch den Eltern (z.B. beim Elternabend) die Funktion und die Wirksamkeit des Fahrradhelmes vorgeführt. Ein Versuch sagt mehr als tausend Worte. Reflektorprodukte „Sehen und gesehen werden“ muss besonders im Herbst und Winter das Motto für alle sein, die sich im Straßenverkehr bewegen. Zum Beispiel könnte der Nikolaus bei seinem Besuch im Kindergarten Reflektoranhänger mitbringen. (Siehe auch Blatt 17 Aktion Leuchtkäfer)

28 September 2005

Rad-Helm-Spiele-Fest Ein erprobtes Programm, bei dem die Kinder zum Tragen des Fahrradhelmes animiert werden und ihre Geschicklichkeit beim Beherrschen des Fahrrades unter Beweis stellen können (Siehe Blatt 8a!). Der Unfallverhütungsclown Der Clown kommt in den Kindergarten und lässt sich von den Kindern in seiner lustigen und sehr tollpatschigen Art und Weise über Unfallgefahren im Haushalt und richtiges Verhalten belehren (Siehe Blatt 8d!). Giftige – nicht giftige Pflanzen Bei einem Spaziergang in freier Natur können die Kinder an Ort und Stelle über Pflanzen, Sträucher, Beeren und deren Giftigkeit informiert werden. Falls erwünscht kann auch ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Erzähl uns über deinen Unfall Kinder schildern und/oder zeichnen Unfallsituationen, die sie kennen, beobachtet oder selbst erlebt haben. Der kleine Sicherheitsdetektiv Mögliche Unfallfallen (Einrichtungen, Heizkörper, fehlende Türstopper, Stolperfallen und dgl.) werden aufgelistet und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Sicherheits-Memory Mit diesem speziellen Sicherheits-Memory (Die Motive wurden von Kindern für Kinder gezeichnet und stellen jeweils eine Gefahrensituation und deren Vermeidung dar.) werden die Kinder spielerisch mit verschiedenen Sicherheitsthemen konfrontiert. Der Kasperl als Unfallwarner Über den Kasperl werden die Kinder zum richtigen Umgang mit Risiken motiviert. Das Drehbuch zum Kasperltheater „Backe backe Kuchen“ beinhaltet verschiedenste Gefahrenquellen im Haushalt, wie z.B. Steckdosen, Küchenmesser, Haushaltschemikalien, Medikamente, Nikotin, giftige Pflanzen u.v.m.. Es wird kostenlos zur Verfügung gestellt (Siehe auch Blatt 22!). Süsse Pillen – coole Säfte Anhand eines Kinderbuches werden den Kindern verschiedene Krankheiten, Arztbesuche, Medikamente und andere notwendige Maßnahmen kindgerecht veranschaulicht.

29 September 2005

Blatt 8a: Das Rad-Helm-Spiele-Fest

Initiative Sichere Gemeinden Ziel Das Rad-Helm-Spiele-Fest ist ein erprobtes Programm, bei dem die Kinder zum Tragen des Radhelmes animiert werden. Dass sie dabei viel Spaß haben, ihre Geschicklichkeit, ihre Kreativität und ihr Wissen unter Beweis stellen zu können, macht das Programm besonders wertvoll und attraktiv. Beschreibung Im Stationsbetrieb werden die Kinder auf unterhaltsame Art mit lehrreichen Inhalten konfrontiert. Das beginnt bei der richtigen Einstellung des eigenen Helmes, einer Mal- und Spielstation sowie dem Erleben des „Eierhelmtestes“. Im praktischen Teil sind die Kinder gefordert, mit dem Rad möglichst langsam eine längere, schmale Strecke ohne Absteigen zu bewältigen. Als krönender Abschluss ist der Hindernis-Parcours möglichst fehlerfrei zu durchfahren. Die Geschicklichkeit und das Beherrschen des Fahrrads sind hier wichtige Kriterien. Als eine kleine Belohnung winkt ein Pendelblitz (Reflektor) für jedes teilnehmende Kind. Veranstaltungsablauf Es werden fünf Stationen aufgebaut. Jedes Kind bekommt einen Stempelpass. Die Kinder besuchen die einzelnen Stationen und absolvieren die gestellten Aufgaben. Am besten werden die Kinder nach der Veranstaltung abgeholt, damit der Aktionsleiter Gelegenheit hat, auch die Eltern über die wichtigsten Punkte des Fahrradhelmes zu informieren. Organisationsaufgaben des Kindergarten • Platz mit ausreichender Größe (ca. 400 m²). Der Platz sollte verkehrsfrei sein

und die Veranstaltung sollte auch nicht durch den Pausenbetrieb einer Schule gestört werden.

• Für die einzelnen Stationen und für den Parcours werden insgesamt elf BetreuerInnen benötigt.

• Die Vorbereitung der Kinder auf diese Veranstaltung ist sehr wichtig. • Für die Malstation sollten Malstifte und eine Sitzmöglichkeit zur Verfügung

stehen.

30 September 2005

• Es müssen genügend Fahrräder in den richtigen Größen zur Verfügung

stehen. • Jedes Kind fährt mit eigenem Helm. • Für die „Eierhelmdemonstration“ werden 10 rohe Hühnereier und eine

Schüssel benötigt. Die Dauer der Aktion beträgt ca. 2 bis 2,5 Stunden. Die Gruppengröße darf 30 Kinder nicht überschreiten. Kosten Die Kosten für die Durchführung des Rad-Helm-Spiele-Festes übernimmt die Initiative Sichere Gemeinden (ohne Verpflegung). Initiative Sichere Gemeinden: Tel. 05572/54343 – Fax 05572/54343-45 Hinweis: Informationen zum Roller - Parcours finden sie auf Blatt 23.

31 September 2005

Blatt 8b: Sing- und Spielstunden mit Bernhard Lins Initiative Sichere Gemeinden Sing- und Spielstunden mit Bernhard Lins werden an jedem Kindergarten zu einem besonderen Erlebnis. Mit seinen Liedern, Geschichten und Darstellungen gelingt es ihm immer wieder die Kinder zu beeindrucken und dabei spielerisch wichtige Inhalte der Verkehrssicherheit bei den Kindern nachhaltig zu festigen. Die Kinder werden während der Veranstaltung aktiv miteinbezogen. Vorbereitung durch den Kindergarten Beschäftigung mit dem Thema Verkehrserziehung (z.B. Überqueren der Straße, Ampel kennenlernen, einfache Verkehrsregeln u.v.m.) Die Anmeldung erfolgt über die Initiative Sichere Gemeinden Realschulstr. 6 6850 Dornbirn Tel. 05572/ 54343 Die Kosten werden von der Initiative Sichere Gemeinden übernommen. Dauer der Veranstaltung: eine Stunde

32 September 2005

33 September 2005

Blatt 8c: Unterlagen zur Bewegungsfrühföderung Initiative Sichere Gemeinden Gratisunterlagen zur Integration von Bewegungsförderung Das Freizeit- und Spielverhalten der Kinder hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Passive Tätigkeiten nehmen einen guten Teil des Tagesablaufes ein. Dieser Bewegungsmangel und die Unsicherheit führen nicht nur zur höheren Unfallgefährdung sondern haben zudem Haltungsschäden, Übergewicht und Kreislauferkrankungen zur Folge. Durch möglichst frühe Förderung körperlicher Aktivitäten kann dem vorgebeugt werden. Darum sollen die Kinder bereits im Kindergarten die Freude an der Bewegung erfahren, ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und ihre Selbstsicherheit erhöhen. Als Hilfestellung bei der Integration der Bewegungsförderung im Kindergarten dient eine Arbeitsmappe die kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Darin enthalten sind viele theoretische Inputs, Spielanregungen, Übungen, Projektideen, Anregungen für den Elternabend, u.v.m. Zu beziehen sind die Unterlagen bei der Initiative Sichere Gemeinden Realschulstr. 6 6850 Dornbirn Tel. 05572/54343

34 September 2005

35 September 2005

Blatt 8d: Unfallverhütungs-Clowns Initiative Sichere Gemeinden Ziel Die Kinder werden für die Unfallgefahren im Haushalt sensibilisiert und lernen dabei gefährliche Situationen zu vermeiden. Beschreibung Der Unfallverhütungsclown bildet den krönenden Abschluss mit der Befassung zum Thema Gefahren im Haushalt. Auf seine lustige, tollpatschige Art und Weise bezieht er die Kinder in seinen Auftritten sehr gut mit ein. So wird das Wissen der Kinder noch weiter vertieft und sie haben riesigen Spaß dabei, den Clown zu belehren. Ablauf Die Kinder befassen sich ausführlich mit den Gefahren im und um den Haushalt und lernen Möglichkeiten kennen, diese zu vermeiden. Der Abschluss dieses Themenschwerpunktes bildet der Auftritt des Unfallverhütungsclowns. Clown Thiemo und Clownfrau Blombiene haben Programme mit unterschiedlichen Inhalten. So werden zum Beispiel Verbrennungen und Verbrühungen (Bügeleisen oder heißes Wasser), Vergiftungen, Stürze u.v.m. behandelt. Kosten Die Kosten werden von der Initiative Sichere Gemeinden übernommen. Dauer: ca. 30 Minuten Gruppengröße: max. 30 Kinder (mehrere Vorstellungen sind möglich) Bei Interesse wenden Sie sich an die Initiative Sichere Gemeinden Realschulstr. 6 6850 Dornbirn Tel. 05572/ 54343 Hinweis: Clownfrau „Blombiene“ bietet auch eine Aufführung zum Thema „Verkehrserziehung“ an (Siehe Blatt 20!).

36 September 2005

37 September 2005

Blatt 9: Aktion Känguru

Beschreibung und Ziel Es handelt sich dabei um eine Aktion des Kuratoriums für Verkehrssicherheit mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung. Anhand des Kängurus als Leitmotiv wird die Wichtigkeit von Autokindersitzen demonstriert. So wie das Känguru-Junge im Beutel der Mutter geschützt ist, so sind auch Kinder in ihrem Kindersitz gesichert. Durch eine Reihe von Maßnahmen, in denen sich dieses Leitmotiv durchzieht, wird die Attraktivität des Kindersitzes für Kinder gesteigert und an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern appelliert. Seit 1.1.1994 ist die Verwendung von Kindersitzen zwar Pflicht, aber nur zwei Drittel der Kinder werden derzeit entsprechend gesichert transportiert. Die Gefahr, bei einem Unfall getötet oder schwer verletzt zu werden, ist für ungesicherte Kinder siebenmal höher als für gesicherte. Ziel der Aktion „Känguru“ ist es, den Kindersitz bei Kindern attraktiver zu machen und dadurch eine Erhöhung der Anschnall- bzw. Sicherungsquote zu erreichen. Die Dauer der Aktion beträgt etwa eine Stunde. Maximal 20 Kinder können daran teilnehmen.

38 September 2005

Durchführung Geschulte Pädagogen gehen in die Kindergärten und arbeiten das Thema Kindersitz anhand eines Puppenspiels und der Demonstration eines Kindersitzes gemeinsam mit den Kindern auf. Mindestens eine Kindergärtnerin sollte während der Aktion bei der Gruppe bleiben. Den Kindergärtnerinnen wird eine Informationsmappe mit Fakten zum Thema Kindersitz sowie Bastel- und Spielvorschlägen zur Verfügung gestellt, um das Thema mit den Kindern in den nächsten Monaten zu vertiefen. Durch ein großes Stoffkänguru für jede Kindergruppe und ein Bilderbuch bleibt das Thema Kindersitz ebenfalls bei den Kindern präsent. Organisation Wenn Sie Interesse an der Aktion „Känguru“ haben, so melden Sie sich schriftlich per Infoblatt, oder per Fax unter der Nr.: 05574/511-21295 z. H. Frau Lilo Baumann, bzw. per E-Mail [email protected] . In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit wird mit Ihnen dann ein passender Termin vereinbart. Die Durchführung der Aktion selbst ist für Kindergärten kostenlos.

39 September 2005

Blatt 10: Wir basteln einen Verkehrsteppich Wenn Sie einen Verkehrsteppich für Ihren Kindergarten wollen, so können Sie diesen bei der Firma Studio V, Julius-Haagnstraße 20, 5020 Salzburg unter der Telefonnummer 0662/8353330 bestellen. Falls Sie sich an der Aktion –10% beteiligen, so können Sie einen Verkehrsteppich auch als Preis für Ihren Kindergarten gewinnen. Sie können einen solchen Verkehrsteppich aber auch selbst herstellen. Der Kindergarten Hl. Kreuz in Bludenz unter Leitung von Frau Christine Pösel hat einen solchen Teppich in Form einer Gemeinschaftsarbeit mit den Kindern gebastelt. Vorteile und Vorbereitung Im Unterschied zu einem gekauften Teppich können die Kinder bei einem selbst gefertigten ihre Kreativität mit einfließen lassen. Die nähere Umgebung des Kindergartens kann und soll mit einbezogen werden, und die Kinder werden zu einem verstärkten Beobachten und Schauen angeregt. Im Rahmen eines Lehrausganges werden die Kinder auf die kommende Arbeit vorbereitet. In der Gruppe arbeiten dann maximal zehn Kinder an einem Teppich. Durchführung der Arbeit Der Teppich selbst kann aus einem alten Leintuch gefertigt werden, Maße beispielsweise 120 cm x 80 cm. Zur Bemalung werden Stoff-Farben und Stoff-Stifte verwendet. Bei der Einteilung des Verkehrsteppichs in die verschiedenen Flächen (Grünflächen, Wohngebiet, Verkehrsflächen) sind die Kinder bereits aktiv dabei. Beim Lehrausgang Gesehenes und Beobachtetes wird dabei berücksichtigt. Ist die Einteilung besprochen und abgeschlossen, darf ein Teil der Kinder mit dem Malen beginnen. Die übrigen Kinder basteln Blumen aus Filz für die Grünflächen und fertigen Verkehrszeichen aus Karton. Verwendung Sind dann Arbeiten abgeschlossen, darf der neue Verkehrsteppich natürlich von allen Kindern benützt werden. Fahrzeuge sind in den Kindergärten meistens ausreichend vorhanden, sie können sonst auch von den Kindern von zu Hause mitgebracht werden. Mit bunten Bausteinen kann dann sogar ein kleines Dorf gebaut werden. Dem Einfallsreichtum der Kinder sind hier keine Grenzen gesetzt.

40 September 2005

41 September 2005

Blatt 11: Fahrradhelme So positiv sich der Drahtesel auf die Umwelt und das eigene Wohlbefinden auswirkt, so gefährlich ist er auch, denn Radfahrer haben keine Knautschzone. Sie halten, wenn es kracht, im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hin. Trotzdem verzichten noch immer viel zu viele auf den schützenden Helm. Besonders gefährdet sind die kleinen Pedalritter. Allein in Vorarlberg müssen jährlich rund 1000 Kinder nach Fahrradunfällen im Spital behandelt werden. Vor einem Unfall ist auch der beste Radfahrer nicht gefeit. Nur der Helm kann verhindern, dass einem Sturz schwerste Kopfverletzungen oder sogar bleibende Invalidität folgen. Dass das Risiko einer Kopfverletzung bei einem Radunfall so hoch ist, liegt nicht zuletzt an der Geschwindigkeit beim Sturz. Denn in 65% aller Fälle stößt der Radfahrer mit einem Auto zusammen. Zur eigenen Geschwindigkeit kommt damit noch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Fährt ein Radler mit 15 km/h und das Auto mit 35 km/h, ergibt das im schlimmsten Fall eine Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h. So ein Sturz entspricht einem Kopfsprung aus zehn Meter Höhe auf Beton. Untersuchungen zeigen: Das Tragen von Fahrradhelmen kann 85% aller Kopfverletzungen verhindern.

42 September 2005

Helmverkaufsaktionen Bei der Firma Walser GmbH in Hohenems können kostengünstige Fahrradhelme erworben werden. Telefon: 05576/ 71560. Die Firma Walser führt österreichweit die Helmaktion in Zusammenarbeit mit der AUVA, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und dem Österreichischen Jugendrotkreuz durch.

43 September 2005

Blatt 12: Sicher Gehen - Kinderleicht Es handelt sich dabei um ein Programm des ADAC für Vorschulkinder. Die acht Übungen dienen der Förderung von Körperbeherrschung, Wahrnehmung und Bewegungskoordination. Sie tragen dazu bei, Kinder auf die Bewältigung gefährlicher Situationen im täglichen Leben vorzubereiten. Das betrifft nicht nur das Spiel in der Wohnung oder draußen vor dem Haus. Mit zunehmendem Alter kommen die Kinder auch immer öfter mit dem Straßenverkehr und seinen Gefahren in Kontakt. Schon mit drei oder vier Jahren sollte man deshalb mit einem systematischen Verkehrstraining der Kinder beginnen. Dazu gehört auch, die körperlichen Voraussetzungen hierfür spielerisch zu fördern. Spielregeln 1) Die Leistungen der Kinder werden nicht bewertet, es gibt auch keinen Sieger. 2) Sie sollten sich besonders jener Kinder annehmen, die bei einzelnen

Aufgaben offensichtlich Schwierigkeiten haben. 3) Die acht Übungen lassen Variationen zu. Sie können z.B. den

Schwierigkeitsgrad verändern und dem Leistungsstand der Kinder anpassen. 4) Vergessen Sie auch nicht, die einzelnen Aufgaben vorab mit den Kindern zu

besprechen und die Bewegungen, auf die es ankommt, deutlich zu erklären und vorzumachen.

44 September 2005

45 September 2005

46 September 2005

47 September 2005

Blatt 13: Schärpen Um die Sicherheit der Kinder auf dem Weg in den Kindergarten oder nach Hause zu erhöhen, unterstützt das Referat für Verkehrserziehung die Ausstattung der Kindergärten des Landes mit orangen Reflex-Schärpen. Die meisten Kindergärten verfügen derzeit bereits über einen Grundstock an solchen Schärpen. Wenn Sie zusätzliche oder neue Schärpen benötigen, beachten Sie bitte folgende Richtlinien: • Beschädigte oder unbrauchbar gewordene Schärpen können jederzeit über das

Referat für Verkehrserziehung kostenlos eingetauscht werden. • Bei gestiegenen Kinderzahlen ist eine kostenlose Aufstockung möglich. • Bei Neueröffnung einer Gruppe wird die benötigte Stückzahl über das Referat

für Verkehrserziehung kostenlos zur Verfügung gestellt. • Sollten Eltern oder Kindergärten den Kauf von Schärpen wünschen, so ist

dies über folgende Kontaktadresse zum Preis von Euro 3,41 möglich: Firma Tempex Werkstr. 13 A-4451 St. Ullrich b. Steyr Tel. 07252/73832 Fax 07252/75916

Hinweise zur richtigen Verwendung der Schärpen • Die Schärpe soll links mit dem Druckknopf geschlossen werden, da von

dieser Seite die Unfallgefahr droht (Betreten der Fahrbahn beim Überqueren). • Die Schärpe kann chemisch gereinigt und mit 30° gewaschen werden.

48 September 2005

49 September 2005

Blatt 14: Gedichte und Lieder zur Verkehrserziehung

Lustiges Fingerspiel Hänschen will über die Straße gehn. Die Ampel sagt: „Halt! Bleibe stehn! Rot ist mein Gesicht, bei Rot überquert man die Straße nicht!“ Hänschen will über die Straße gehn. Die Ampel sagt: „Halt! Bleibe stehn! Gelb ist mein Gesicht, bei Gelb überquert man die Straße nicht!“ Hänschen wartet. Grün ist es jetzt. Nun wird die Straße übersetzt. Ja, Hänschen ist ein kluger Mann, der weiß, wann man über die Straße kann. Wenn Sie weder im Dorf, noch vor dem Haus eine Ampel, wohl aber einen Zebrastreifen haben, können Sie ergänzen: Gerti will über die Straße gehn. Beim Zebrastreifen bleibt sie stehn. Sie schaut nach links, sie schaut nach rechts, gar viele Autos fahren jetzt. „Ich bleibe hier und warte schön, bis ich kann ruhig über die Straße gehn.“ Jetzt ist sie frei – kein Fahrzeug zu sehn. Gerti darf wohl hinübergehn. So kommen Gerti und Hänschen nach Haus.

Anmerkung: Der Daumen jeder Hand trägt ein Hütlein, drei andere Finger Rot, Gelb und Grün.

50 September 2005

Grüß Gott, Herr Polizist! Grüß Gott, Herr Polizist! Bin zwar noch ein kleiner Wicht, doch weiß ich jetzt schon ganz genau, wo ich im Verkehr hinschau´. Auf Autos und Räder muss ich sehen, will ich über die Straße gehen. Die Ampel zeigt mit ihrem Licht, ob ich gehen darf oder nicht. Im Netz da trag´ ich meinen Ball und lass´ ihn los auf keinen Fall. So ist´s richtig, so wird`s gemacht. Im Verkehr da geb` ich acht. Mundartgedicht Bim rota Liacht do blibt ma stoh, bim grüana derf ma witergoh. Di wißa Streifa sind a Bruck für über Stroß und wieder zruck. Doch luag jo zerscht d´Stroß uf und ab und gang erscht denn vom Gehsteig ab.

Wenn ein Auto kommt von Josef Guggenmoos Wie es die Hühner machen, das weißt du doch. Sie müssen geschwind unbedingt auf die andere Seite noch. Daß wir wie aufgeregte Hennen blindlings über die Straße rennen, kann`s das bei uns geben? – Nie im Leben!

51 September 2005

Auf der Straße steht ein Mann Auf der Straße steht ein Mann, der hat weiße Handschuh an. Er steht mitten im Verkehr, dreht sich hin und dreht sich her. Bald hält er die Autos an, bald treibt er sie schnell voran. Und sie folgen auf der Stell - fahren langsam, fahren schnell! Du weißt sicher, wer das ist – unser Freund – der Polizist. Die Ampel Bei Rot da steh! Bei Grün da geh! Bei Gelb gib acht! So wird´s gemacht. Ein Fingerspiel Eine Straße sehen wir, viele Leute gehen hier. Seht, das ist der kleine Franz – und das ist sein Freund, der Hans. Beide rennen 1, 2, 3. Plumps! Da liegen alle zwei.

Und was sagt euch die Geschicht´? Auf der Straße rennt man nicht!

52 September 2005

Nach-Hause-gehe-Gedicht Wenn ich auf die Fahrbahn geh´, wo die Autos brausen, heißt es aufgepasst ganz fest, nicht gleich drüber sausen! Nach beiden Seiten ausgesehen, dann erst darf ich drüber gehen! Verkehrsgedichtle Auf der Fahrbahn, seht nur an, ist so viel Verkehr. Roller, Auto, Autobus sausen schnell daher. Will ich nun hinübergehn, bleib´ ich erst ein bisschen stehn. Warte an dem Gehsteigrand, geb´ der Mutter meine Hand. Bis kein Auto ist zu sehn, dürfen wir erst rüber gehn. Mein Freund, der Schutzmann Der Schutzmann an der Ecke, das ist mein bester Freund! Er hat mich mal gefunden, da hab´ ich viel geweint! Ich hatte mich verlaufen, weiß gar nicht mehr wohin? Der Schutzmann aber wusste, wo ich zu Hause bin!

53 September 2005

Verkehrsschild Wollen wir malen? Du und ich? Du malst ein Dreieck, ich einen Strich. Dein Dreieck ist rot – mein Strich springt hinein. Das Zeichen ist fertig, was mag es wohl sein? Verkehrslied Nach der Melodie: „Es klappert die Mühle“ Sei vorsichtig, wenn du die Straße benutzt, gib acht! Die eigene Vorsicht am besten dich schützt, gib acht! Mach auf deine Augen und merke dir fein, die Straße gehört ja nicht dir ganz allein. Gib acht, gib acht, gib acht!

54 September 2005

55 September 2005

56 September 2005

57 September 2005

58 September 2005

59 September 2005

Blatt 15: Elternabend Für Eltern, deren Kinder neu in den Kindergarten eintreten, empfiehlt es sich, frühzeitig einen Elternabend abzuhalten.

Ziele eines Elternabends zur Verkehrserziehung • Die Eltern sollen erfahren, welchen Beitrag der Kindergarten zur

Verkehrserziehung leistet. • Den Eltern soll bewusst werden, dass sie die Kinder auf den Straßenverkehr

systematisch vorbereiten müssen und dass dabei ihr eigenes Vorbild und häufiges Üben im Straßenverkehr von größter Bedeutung sind.

• Die Eltern sollen informiert werden, wie sie das Verkehrstraining für Kinder aufbauen und durchführen sollen.

• Die Eltern sollen den festen Vorsatz fassen, ihrem Kind ein gutes Vorbild zu sein und mit ihm regelmäßig zu üben.

Um diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, einen Elternabend abwechslungsreich, informativ und interessant zu gestalten. Es ist daher empfehlenswert, verschiedene Hilfsmittel einzusetzen.

Hilfsmittel Moderatorenmappe "Elternabend" Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Overheadserie "Elternabend" Kuratorium für Verkehrssicherheit Film "Kinder haben keine Bremse" Landesmedienstellen des Landes Vorarlberg Dias „Am Bordstein bleibe ich stehen“ ÖAMTC Auf Ihren Wunsch gestalten auch Moderatoren der beiden Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC für Sie kostenlos einen Elternabend zur Verkehrserziehung mit dem Programm "Kind und Verkehr". Nach Möglichkeit stehen Ihnen auch die Bezirksreferenten für einen solchen Abend gerne zur Verfügung.

Einladungen Es hat sich als positiv erwiesen, wenn die Kinder die Einladungen zu einem Elternabend selbst gestalten. Die Eltern sollen in der Einladung darauf hingewiesen werden, dass es um das Überleben ihrer Kinder geht.

60 September 2005

61 September 2005

Blatt 16: Aktion "Minus 10%" Es handelt sich dabei um eine Aktion des Referates für Verkehrserziehung im Landesschulrat und der Vorarlberger Landesregierung. Durch eine Jury werden alle verkehrserzieherischen Aktivitäten eines Jahres der teilnehmenden Kindergärten nach Punkten bewertet und gereiht. Eine Ergebnisliste wird den Kindergärten aber nicht zugesandt, es werden lediglich über die Presse die drei Erstgereihten bekanntgegeben. Die Preisverteilung erfolgt dann durch die Bezirksreferenten, die auf Wunsch auch Einblick in die Ergebnisliste geben. Finanziert werden die Preise durch die Verkehrsabteilung der Vorarlberger Landesregierung mit Unterstützung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.

Ziel der Aktion Vorrangiges Ziel ist es, durch eine verstärkte Verkehrserziehung in den Kindergärten die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren. Als Dank für die viele Aktivitäten winken schöne Preise in Form von Lehrmitteln, Spielen und reflektierenden Materialien.

Durchführung Nach Genehmigung des Budgets für die Preise durch die Vorarlberger Landesregierung gibt das Referat für Verkehrserziehung die Durchführung der Aktion für ein weiteres Jahr bekannt. Nach Meldung der Aktivitäten findet dann die bereits erwähnte Jurysitzung statt. Die Verteilung der Preise erfolgt schließlich am Beginn des folgenden Kindergartenjahres. An Kindergärten kann die Aktion –10% auch in Form einer landesweiten Ausstellung durchgeführt werden. Beiträge der teilnehmenden Kindergärten werden der Öffentlichkeit vorgestellt und mit Preisen honoriert. Auch in diesem Fall werden die Preise erst am Beginn des folgenden Kindergartenjahres zugestellt. Außergewöhnliche Aktivitäten und Projekte Es gibt immer wieder Jahre, in denen die Verkehrserziehung ein besonderer Schwerpunkt ist. In solchen Jahren werden außergewöhnliche Aktivitäten gesetzt und besondere Projekte durchgeführt, die vom Referat für Verkehrserziehung im Rahmen der Aktion –10% mit Sonderpreisen belohnt werden. Wenn Sie eine Projektbeschreibung dem Referat zur Verfügung stellen, so kann diese in die Info-Mappe aufgenommen und allen Kindergärten zugänglich gemacht werden.

62 September 2005

63 September 2005

Blatt 17: Aktion „Leuchtkäfer“ Beschreibung und Ziel Bei der Aktion „Leuchtkäfer“ handelt es sich um eine Verkehrserziehungsaktion des ÖAMTC mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung und der Initiative Sichere Gemeinden nach einem verkehrspädagogischen Konzept von Lilo Baumann. Die Zielgruppe sind Kindergartenkinder. Kinder im Vorschulalter erleben und erlernen anhand von praktischen Übungen die Wirkungsweise von reflektierenden Materialien an Kleidung und Accessoires. Auf einen hohen Erlebniswert mit nachhaltiger Erinnerungswirkung wird besonderer Wert gelegt. Bei der Aktion „Leuchtkäfer“ werden die Begriffe „Fußgänger“ und „Fahrzeuge“ erarbeitet. Ebenso wird im wahrsten Sinne des Wortes die Bedeutung von gut sichtbarer Kleidung im Straßenverkehr beleuchtet, denn mit Hilfe eines kleinen Autos mit eingebauten Scheinwerfern wird die Funktion von reflektierenden Materialien erklärt. Organisation Wenn Sie Interesse haben, die Aktion „Leuchtkäfer“ durchzuführen, melden Sie sich bitte schriftlich per Infoblatt oder per Fax unter der Nr.: 05574/511-21295 z. H. Frau Lilo Baumann, bzw. per E-Mail [email protected] . Die ideale Gruppengröße sollte 14 Kinder nicht überschreiten. Es sollte ein Raum, der abgedunkelt werden kann und mindestens sechs Meter lang ist, zur Verfügung stehen. Die Aktion dauert ca. 45 Minuten. Für die Kindergärten entstehen keine Kosten.

64 September 2005

65 September 2005

Blatt 18: Straßenkinder Beschreibung Es handelt sich dabei um Kinderfiguren aus Holz, die in der Nähe von Spielplätzen, Schulen oder Kindergärten aufgestellt werden, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen. Geeignet sind Standorte, wo die Figuren die Sicht nicht behindern und wo sie gesehen werden, ohne auf der Fahrbahn zu stehen. Die Figuren selbst sollten aber nicht den ganzen Tag oder über Monate am selben Ort stehen, denn sonst verlieren sie nach einiger Zeit ihre Wirkung. Sie können auch abwechslungsweise an verschiedenen Standorten aufgestellt werden. Beschaffung Sollten Sie den Kindern zu Liebe solche Figuren für einen Kindergarten beschaffen wollen, so haben sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Sie können die Straßenkinder unbemalt zum Preis von 69 Franken inklusive Holzpfahl und Schrauben zur Befestigung in der Schweiz bestellen.

Sie können die Straßenkinder aber auch in Eigeninitiative herstellen, ein Beispiel dafür ist der Kindergarten An der Minderach 6 in Schwarzach. Frau Stradner Andrea hat die Entstehungsgeschichte dieses Projekts unter dem Titel „Wie der Valentin nach Schwarzach kam“ schriftlich dargelegt. Sie schrieb, dass es vor dem Kindergarten zu den Beginn- und Abholzeiten oft gefährliche Situationen gab, die durch Eltern von Kindergarten- und

66 September 2005

Schulkindern verursacht wurden. Sie missachteten ein bestehendes Fahrverbot -speziell bei schlechtem Wetter - und wären am liebsten in den Kindergarten bzw. in die Schule hineingefahren. Die Gemeinde stellte einen Parkplatz zur Verfügung, der aber kaum genutzt wurde, weil man da ja ein paar Schritte - diese jedoch abseits vom Verkehr – zu Fuß gehen musste. Bei einer Fahrt in die Schweiz fielen ihr dann die Kinderfiguren aus Holz am Straßenrand auf. Da sie die Adresse des Herstellers nicht ausfindig machen konnte, wollte sie die Figuren in Eigeninitiative herstellen. Ein kindergroßes Puzzle diente als Vorlage. Die Institution „Jugend am Werk“ in Bregenz unter Anleitung von Herrn Oberhauser übernahm die Ausführung der Säge- und Schleifarbeiten und die Initiative „Sichere Gemeinde“ sicherte eine finanzielle Unterstützung zu. Der Bauhof der Gemeinde Schwarzach stellte dann noch eine Befestigung her, sodass der Valentin am 2. April des Jahres 1996 zum ersten Mal aufgestellt werden konnte.

67 September 2005

Blatt 19: Gendarm Vinzenz

Beschreibung Das Referat für Verkehrserziehung hat seit Juni 1998 in jedem Bezirk des Landes für Kindergärten einen Gendarm Vinzenz stationiert. Es handelt sich dabei um einen Polizisten aus Kunststoff in Lebensgröße. Sein Aussehen wirkt so echt, dass er sogar schon von Passanten gegrüßt bzw. von vorbeifahrenden Berufskollegen für ihresgleichen gehalten worden ist. Nach einem mehrjährigen probeweisen Einsatz durch Schulen stehen gute Erfahrungswerte zur Verfügung. Sein Vorhandensein am Straßenrand bewirkt, daß der motorisierte Straßenverkehr Geschwindigkeitslimits besser einhält, auch dann, wenn er als Kunststoffigur erkannt wird. Sein Erscheinungsbild bewirkt im Normalfall immer eine sofortige Geschwindigkeitsüberprüfung durch die Fahrzeuglenker.

Richtlinien für Verleih und Einsatz Der Sicherheitsgewinn aus Sicht des Kindergartens ist dann am größten, wenn sich die Kinder auf dem Weg in den Kindergarten bzw. auf dem Heimweg befinden. Bei einer zu langen Einsatzdauer kommt es zu einem Gewöhnungseffekt. Auch besteht die Gefahr, dass er durch vorbeigehende Passanten beschädigt wird. Er sollte daher keinesfalls über Nacht aufgestellt bleiben. Sein Einsatzort ist möglichst nahe am Straßenrand, wo er für den Verkehr nach beiden Seiten möglichst gut sichtbar sein soll. Die Verleihdauer beträgt einen Monat. Sollte in der Zwischenzeit kein anderer Kindergarten sein Interesse bekundet haben, kann um einen Monat verlängert werden. Der Transport vom Stützpunkt zu einem Kindergarten muss selbst durchführt werden. Eventuell kann in diesem Zusammenhang auch der zuständige Bezirksreferent behilflich sein. Beschädigungen sind dem Referat für Verkehrserziehung unverzüglich zu melden. Bei Beschädigung auf Grund von Nachlässigkeit des Verleihers haftet der betroffene Kindergarten. Der Gendarm Vinzenz ist über folgende Kontaktstellen erhältlich:

Bezirk Bregenz: Referat für Verkehrserziehung, Tel. 05574 / 4960-56 Bezirk Dornbirn: HS Hohenems Herrenried, Tel. 05572 / 72856 Bezirk Feldkirch: Poly Klaus, Tel. 05523 / 52491 Bezirk Bludenz: Tinkhauser Heinz, Tel. 05552 / 67361 oder 05525/62375

Der Gendarm Vinzenz kann auch erworben werden. Kontaktadresse: Studio V Schilder, Wiesbauerstr. 8, 5020 Salzburg, Tel. 0662/835333

68 September 2005

69 September 2005

Blatt 20: Aktion „Clownfrau Blombiene“ Beschreibung und Ziel Im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung bietet das Referat für Verkehrserziehung ein Clown-Theaterstück an, das grundlegende Verkehrsregeln vermittelt. Es handelt sich dabei um ein Theaterstück von und mit Elke Maria Riedmann mit verkehrspädagogischer Unterstützung von Lilo Baumann. Die Themen Zebrastreifen, Ampel sowie die Verkehrszeichen „STOP“ und „Vorrang geben“ werden kindgerecht vorgestellt. Im zweiten Teil des Stücks werden die Kinder intensiv miteinbezogen. Inhalt Die Clownfrau kennt sich auf der Straße nicht aus. Sie fährt mit Fahrrad und Roller und beachtet keine Verkehrsregeln. Die sprechenden Verkehrszeichen erklären ihre Funktion. Am Ende belehren die Kinder die Clownfrau. Organisation Die Durchführung der Aktion ist für den Kindergarten kostenlos. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte schriftlich per Infoblatt oder per Fax unter der Nr.: 05574/511-21295 z. H. Frau Lilo Baumann, bzw. per E-Mail [email protected] . Der Platzbedarf für die Vorführung beträgt ca. 5x5 Meter. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn baut die Clownfrau ihre Bühne auf. Die Dauer des Stückes beträgt ein halbe Stunde. Maximal 50 Kinder können an der Veranstaltung teil nehmen.

70 September 2005

71 September 2005

Blatt 21: Vom Theaterstück zum Bilderbuch Bilderbücher zur Verkehrserziehung müssen nicht immer gekauft, sondern sie können auch selbst gestaltet werden. Ein gelungenes Beispiel mit dem Titel „Peter und die Autos“ für ein solches Projekt hat uns Frau Waltraud Thoma vom Kindergarten Langegasse in Dornbirn zur Verfügung gestellt. Text und Melodien stammen aus dem gleichnamigen Theaterstück von Rolf Krenzer. Arbeit mit dem Theaterstück Im Rahmen des Verkehrserziehungsunterrichts wurde mit den Kindern das bereits genannte Theaterstück einstudiert. Aus verschiedenen Papieren und Karton wurden Polizistenmützen gebastelt und Kostüme gefertigt. Größere Fahrzeuge brachten die Kinder von zu Hause mit. Der Straßenverlauf wurde mit Hilfe von Klebebändern dargestellt. Jetzt fehlte nur noch ein Zebrastreifen. Dieses Problem wurde mit weißen Papierstreifen gelöst. Die Arbeiten dauerten etwa zwei Wochen. Die Kinder spielten mit einer solchen Begeisterung , dass die Idee entstand, das Theaterstück auch anderen Leuten vorzuführen. Rasch wurde eine Einladung in Form eines Klappautos gefertigt und Gäste eingeladen, die dieser Einladung auch gerne folgten.

72 September 2005

Die Entstehung des Bilderbuches Nach dem großen Erfolg des Theaterstückes entstand der Entschluss, das Erlebte und Gespielte in Form eines Bilderbuches festzuhalten. Die Texte und Melodien wurden von der Kindergärtnerin auf mehrere Blätter übertragen und die Kinder fertigten dazu die passenden Zeichnungen. Zur Freude der Kinder entstand ein farbenprächtiges Bilderbuch, das natürlich jedes Kind mit nach Hause nehmen wollte. Somit entstand das Problem der Vervielfältigung. Aus Kostengründung konnte das Bilderbuch aber nicht farbig gedruckt, sondern nur einfach kopiert werden, und die bunten Farben gingen zur großen Enttäuschung der Kinder verloren.

73 September 2005

Der Bürgermeister diskutiert mit den Stadträten Bürgermeister: „Wir müssen etwas unternehmen!“ 1. Stadtrat: „ Hier ist es sehr gefährlich! Hier muss ein Zebrastreifen

hin!“ 2. Stadtrat: „Und eine Ampel!“ 3. Stadtrat: „Eine Ampel nützt überhaupt nichts. Auf jeder Straßenseite

muss eine Ampel stehen!“ 2. Stadtrat. „Das meine ich doch: Eine Ampelanlage!“ 1. Stadtrat: „Und eine Geschwindigkeitsbeschränkung für die Autos!“ 2. Stadtrat: „Wir müssen einen Beschluss fassen!“ Bürgermeister: „Kommen Sie, meine Damen und Herren! Wir berufen sofort

eine wichtige Sitzung ein.“

74 September 2005

75 September 2005

Blatt 22: Der Kasperl als Verkehrsexperte

Der Kasperl trägt immerhin schon einige Jährchen auf seiner Zipfelmütze spazieren. Seinen Platz im Herzen der Kinder hat er trotz großer Konkurrenz aus dem Spielzeugland bis heute bewahrt. Sein humorvolles wie mahnendes Wort zählt bei den Kleinen ebenfalls und wird entsprechend oft als aufklärendes Mittel genützt. Mit Phantasie und Kreativität ist beim Nachwuchs oft viel mehr zu erreichen als mit trockener Theorie und mit erhobenem Finger. Der Kasperl soll daher auch im Kindergarten verstärkt zum Einsatz kommen. Kasperlfiguren sind in den meisten Kindergärten vorhanden, oft sogar ein eigenes Kasperltheater. Fehlt also nur noch ein passendes Stück. Mit etwas Phantasie und Geschick kann man selbst eines verfassen und dadurch auch einen Bezug zu örtlichen Gegebenheiten schaffen. Das folgende Stück mit dem Titel „Seppl macht alles falsch“ soll Ihnen dabei eine kleine Hilfe oder Anregung sein. Marionettentheater: „Seppl macht alles falsch“ Personen: Kasperl, Seppl, Gretl Bühnenbild: Straße und Ampel Utensilien: Auto oder Lastwagen, Zebrastreifen, Ampel, Gehsteig

76 September 2005

Seppl: (Geht neben der Straße her und singt) Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern ..... (Geht über die Straße/die Ampel ist rot) Auto: (Kommt und bremst) Seppl: (Spring zurück, stolpert und liegt auf dem Boden) Hui, das war aber knapp. Puh! Gretl: Hallo Seppl! Was ist denn los mit dir? Warum liegst du auf dem

Boden? Seppl: Mich hätte man beinahe überfahren. Gretl: Was? Ist dir etwas passiert? Seppl: Nein, nein. Gretl: Aber hast du denn nicht auf die Ampel geschaut? Seppl: Warum denn? Was ist eine Ampel? Gretl: Du weißt nicht, was eine Ampel ist? Seppl: Nein. Gretl: Also, eine Ampel ist das Kästchen dort, richtig gesagt ist das eine

Fußgängerampel. Und im Kästchen dort sind zwei Farben. Seppl: Alles klar, zwei Farben. Gretl: Die Farben sind Rot und Grün. Das wissen die Kinder da alle. Seppl: Wirklich Kinder, wisst ihr das? Kinder: Ja! Seppl: Soso, und was bedeuten die zwei Farben? Gretl: Leuchtet die rote Farbe oder ist ein rotes Männchen zu sehen, heißt

dies STOP, und du musst auf jeden Fall stehen bleiben. Leuchtet die grüne Farbe oder ist ein grünes Männchen zu sehen,

bedeutet es, dass du nun die Straße überqueren kannst. Seppl: Aha! Ach so! Gretl: Weißt du nun alles? Seppl: Ja, ja! (Wartet zwar bis es grün ist, geht aber neben dem

Zebrastreifen hinüber) Gretl: Halt, Seppl! Seppl: Was ist denn schon wieder? Ich darf doch gehen. Siehst du denn

nicht, dass die Ampel Grün zeigt? Gretl: Das schon, aber du bist neben dem Zebrastreifen über die Straße

gegangen. Seppl: Ist denn das so schlimm? Gretl: Ja, wenn ein Zebrastreifen da ist, dann muss man auf dem

Zebrastreifen über die Straße gehen. Seppl: Du, hat da ein richtiges Zebra seine Streifen verloren? Gretl: Nein, Seppl. Seppl: So etwas Komisches. Kasperl: (Kommt daher) Hallo, ihr beiden! Seppl/Gretl: Grüß dich, wie geht es dir?

77 September 2005

Kasperl: Danke, gut! (Bemerkt die Kinder) – Begrüßt die Kinder auf seine übliche Art

Gretl: Seppl wäre fast überfahren worden. Kasperl: Was, von einem Auto? Warum denn? Gretl: Er hat nicht auf die Ampel geachtet. Kasperl: Ist das wahr, Kinder? Kinder: Antwort der Kinder Kasperl: Aber Seppl! Seppl: Ich habe doch nicht gewusst, was dieser Kasten bedeutet. Kasperl: Unser Seppl ist ein Schlingel. Da hast du aber großes Glück gehabt,

dass dir nichts passiert ist. Gretl: Dann ist er noch neben dem Zebrastreifen über die Straße gerannt. Kasperl: Das ist ja nicht zu glauben. Ist das wahr, Kinder? Kinder: Antwort der Kinder Seppl: (kleinlaut) Es ist wahr. Ich schäme mich ein bisschen, weil ich gar

nicht weiß, wie ich mich auf der Straße zu verhalten habe. Gretl: Ich habe ihm alles erklärt. Kasperl: Seppl, weißt du, warum dieser Gehsteig da ist? Seppl: Nein. Gretl: Du hast keine Ahnung? Kasperl: Das wissen ja schon die Kinder, wozu der Gehsteig gut ist. Nicht

wahr, Kinder? Kinder: Antwort der Kinder Kasperl: Richtig, die Autos fahren auf der Straße und damit nicht passiert,

hat man für die Fußgänger einen eigenen Weg gebaut, der Gehsteig heißt.

Seppl: Jetzt weiß ich alles ganz genau. Gretl: Gott sei Dank! Kasperl: Darfst du nun über die Straße gehen? (Zeigt auf die Ampel) Seppl: Ja, das grüne Licht ist zu sehen. Gretl: Richtig, Seppl! Seppl: Seht ihr, nun weiß ich auch so viel wie die Kinder.

(Hüpft wild herum) Kasperl: Tut dir etwas weh? Seppl: Warum? Gretl: Er meint wegen dem Unfall. Seppl: Ach so! Nein, ich bin ganz einfach gut aufgelegt, weil ich heute so

viele Sachen gelernt habe. Nun passiert es mir nie mehr, dass ich bei Rot über die Straße laufe oder gar neben dem Zebrastreifen gehe. Kommt, wir gehen jetzt auf den Spielplatz! Ich führe euch und sage, wie ihr es richtig machen müsst.

78 September 2005

Gretl/Ka.: Abgemacht - Verabschiedung von den Kindern Kinder: Antwort der Kinder Schlussbemerkung: Solche Geschichten können natürlich inhaltlich und sprachlich beliebig verändert werden. Dies zu tun, ist der Phantasie der Puppenspieler überlassen. Aktuelle Themen wie beispielsweise die Signal-Schärpe, der Kindersitz oder der Fahrradhelm bieten sich an. Viel Spaß beim Spielen!

79 September 2005

Blatt 23: Roller-Parcours Beschreibung und Ziel Es handelt sich dabei um eine Aktion des Referates für Verkehrserziehung mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung und des Kindergarten-Inspektorates für Kindergartenkinder. Bei der Aktion „Rolli“ werden die Kinder in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe durchfährt einen Parcours, die andere wird über Malen (Platz und Stifte sollten zur Verfügung stehen) zum Thema hingeführt, anschließend wird gewechselt. Mit Hilfe des Roller-Parcours werden Gefahren des Straßenverkehrs im Schonraum ohne Angst erspürt. Die Kinder erleben im Spiel Situationen der Verkehrswirklichkeit und entwickeln dabei Strategien, wie sie Gefahren aus eigener Kraft wirksam begegnen oder aus dem Weg gehen können. Sie gewinnen dadurch ein notwendiges, angstfreies Gefahrenbewusstsein. Trainiert wird das Fahren in Kurven, das Bremsen, das Lenken und die Geschicklichkeit. Der Parcours selbst ist ausgestattet mit mehreren Trittrollern, einer Ampel, VE-Hüten, dem Verkehrszeichen „Stop“ sowie mehreren Helmen. Der Zeitaufwand für die Durchführung der Aktion beträgt etwa 1,5 Stunden, maximal 20 Kinder können daran teilnehmen. Gefahren wird auf einem Platz mit den Maßen 30 x 50m. Organisation: Die Durchführung der Aktion ist kostenlos. Wenn Sie Interesse daran haben, so melden Sie sich bitte schriftlich per Infoblatt oder per Fax unter der Nr.: 05574/511-21295 z. H. Frau Lilo Baumann, bzw. per E-Mail [email protected] . In Absprache mit Ihnen wird dann versucht, einen passenden Termin und einen geeigneten Platz zu finden.

80 September 2005

81 September 2005

82 September 2005

83 September 2005

Blatt 24: Spiele zur Verkehrserziehung - Beispiele Rettofant Es handelt sich dabei um eine Spielesammlung des Österreichischen Jugendrotkreuzes, das von der Landesgruppe Steiermark entwickelt wurde. Die Spielesammlung enthält Einzel, Partner- und Kleingruppenspiele. Ziele dieser Spiele sind vor allem die Förderung der Persönlichkeit der Kinder, die Förderung der Wahrnehmung und Sprache, die Hebung des Selbstwertgefühls und die Unfallverhütung. Wenn Sie den Rettofant für Ihren Kindergarten kaufen wollen, so wenden Sie sich an das Jugenrotkreuz in Feldkirch. Kontaktperson ist Martin Lienert als Landessekretär, Tel. 05522/73654.

Grüne Ampel – Rote Ampel ab drei Jahren, Pestalozzi Verlag Benjamin Blümchen – Verkehrsspiel „Die wichtigsten Verkehrsschilder“, ab fünf Jahren, Schmidt Spiele Puzzle – Straßenverkehr, Otto Maier Verlag Ravensburg Bunte Formen: Das farbenfrohe Formenspiel dreieinhalb bis sechs Jahre, Ravensburger Spieleverlag mini LÜK: Die kleine Verkehrsschule 2, die Welt des Verkehrs in kunterbunten Übungsfolgen für Kinder ab fünf Jahren, ‚Westermann Lernspiel Alle Spiele sind im Buchhandel bzw. in Spielwarengeschäften erhältlich.

84 September 2005

Ein Würfelspiel selbst gemacht Der Kindergarten Heilig Kreuz in Bludenz unter der Leitung von Frau Christine Pösel hat uns dieses Spiel zur Verfügung gestellt. Es hat uns so gefallen, dass wir es spontan in unsere Mappe aufgenommen haben. Jedes Kind hat die Möglichkeit, ein solches Spiel zu basteln. Es kann mit nach Hause genommen und mit den Eltern und Geschwistern gespielt werden. Bastelanleitung Jedes Kind erhält eine Kopie der Spielunterlage, Maße 30x30 cm. Diese wird auf ein Stück Karton geklebt, um eine größere Festigkeit zu erhalten. Nun können die einzelnen Felder bemalt werden. Die Spielfiguren sind Polizisten. Jedes Kind erhält mehrere Kopien, die ebenfalls auf Karton geklebt und anschließend mit verschiedenen Farben bemalt werden. Damit die Polizisten auch stehen, werden sie in ein Stück Kork gesteckt.

85 September 2005

Und schon kann gewürfelt werden, Sieger ist, wer zuerst im Kindergarten ankommt. Viel Spaß beim Spielen!

86 September 2005

87 September 2005

Blatt 25: Bewegungsfrühförderung Ausgangslage In Österreichs Kindergärten ereignen sich jährlich etwa 4.500 Unfälle. Die typischen Unfallhergänge sind der Sturzfall im Rahmen von Bewegungsspielen wie Laufen, Rutschen, Schaukeln oder Klettern und der Anprall an Einrichtungsgegenstände bzw. der Zusammenprall mit anderen Kindern bei der ganz normalen Fortbewegung. Die motorische Unreife ist dabei ein wichtiger Faktor. Den Kindern fehlt neben der Reaktionsschnelligkeit auch die Kraft in den Armmuskeln, um eine wie bei Erwachsenen übliche Abfangbewegung durchzuführen. Andere mangelnde Fähigkeiten sind eine noch schwache Körperkoordination, eine mäßige Bewegungssteuerung, ein geringes Gleichgewicht und ein noch sehr unsicherer Laufstil. Eine mögliche Vorgangsweise zur Sicherheitserziehung und Unfallverhütung bei Kindergartenkindern, die sich längerfristig und auf alle Lebensbereiche auswirkt, ist daher die Förderung der motorischen Fähigkeiten. Die Entwicklung der Motorik wird durch Bewegung gefördert. Viele Kinder bewegen sich aber nicht mehr ausreichend. Mögliche Gründe für die fehlende Bewegung sind die schlechte Erreichbarkeit vieler Spielräume auf Grund des starken Straßenverkehrs, der Trend hin zu passiven Spielen und zu hohem Fernseh- und Videokonsum oder enge Wohnverhältnisse. Inhalt der Spielekartei Um den Kindergärtnerinnen Spielvorschläge in die Hand zu geben, wurde von Dr. Kunz eine Spielekartei zur Bewegungsförderung entwickelt, die ca. 140 Bewegungs-, Konzentrations-, Geschicklichkeits- und Rollenspiele enthält. Zwei Dinge kennzeichnen die Spielekartei: Erstens ist auf jeder Karte angegeben, welche motorischen Fähigkeiten durch das Spiel gefördert werden. Zweitens wurde völlig auf Ausscheidungsspiele verzichtet, da hier Kinder am ehesten ausscheiden, die am stärksten gefördert werden sollten. Dieses Fehlen von Leistungsdruck motiviert ungeschickte, motorisch inaktive Kinder dazu, sich am Spiel zu beteiligen. Beschaffungsmöglichkeit: Das Referat für Verkehrserziehung vergibt auf Wunsch die Spielekartei im Rahmen der Aktion –10% als Preis. Wenn Sie an einem Kauf interessiert sind, wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktadresse: Verlag gruppenpädagogischer Literatur, Postfach 1252, D-61269 Wehrheim

88 September 2005

89 September 2005

Blatt 26: Arbeitsmittel für den Bildungsbereich (Videokassetten, Filme, Tonkassetten, CDs und Medienpakete, die von den Medienstellen des Landes verliehen werden)

16mm-Film 00846 Pamfi am Zebrastreifen LBDF 16mm-Film Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Erarbeitung der Regeln für die richtige Benützung eines gekennzeichneten Fußgängerüberganges. Videofilm: 427089 00013 Pamfi auf der Landstraße LBF 16mm-Film Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Verhaltensregel: „Links gehen – Gefahr sehen“ Videofilm: 427091 00012 Pamfi will über die Straße LBDF 16mm-Film Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Der Bordstein als Grenze zwischen dem sicherem Gehweg und der gefährlichen Fahrbahn. Videofilm: 427088 01316 Philipp und das Auto, das bremsen musste LBDF 16mm-Film Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG Sachgebiete: D/SU/VE Philipp überquert plötzlich die Fahrbahn, um zu seinem Freund zu kommen. Ein Auto muss stark bremsen, um einen Unfall zu verhindern. CD-Audio 667066 Bernhard Lins: Der kleine Riese im Kindergarten L CD-Audio Zeit/Bilder: 34min Adressaten: KG Sachgebiete: ME/VE „Müssen alle Kinder in den Kindergarten?“, fragt der kleine Riese. „Sie müssen nicht, sie dürfen“, antwortet Papa... So beginnt dieses Buch der Serie „Kleiner Riese“, in dem Bernhard Lins und Alena Schulz kleinen Kindern über diese erste „Schwellenangst“ ihres Lebens hinüberhelfen wollen. (Begleitbuch mit den Liedern und Zwischentexten)

90 September 2005

667000 Bernhard Lins: Der kleine Riese im Straßenverkehr LBDFK CD-Audio Zeit/Bilder: 37min Adressaten: KG Sachgebiete: ME/SU/VE Die Audio-CD enthält Lieder zur Verkehrssicherheit. Im Buch sind die Liedtexte (einschließlich Noten) abgedruckt, ebenso die gesprochenen Zwischentexte. Medienpaket LB 114 Kindergartenkoffer des ÖAMTC LBDF Medienpaket Adressaten: KG Sachgebiete: PÄ/VE/SU Das Medienpaket enthält das Video „Hoppala-spielerisch mehr Sicherheit“ (Kindergärtnerinnen sollen Anregungen gegeben werden, wie einfach es ist, im täglichen Spiel die Grundlagen für mehr Bewegungssicherheit zu fördern – in einer Umwelt mit immer weniger Spielmöglichkeiten vor dem Haus und immer mehr „Aussitzen“ der Freizeit vor dem Fernsehapparat und Computer). Ein weiteres Video enthält die Janosch-Filme „Tiger und Bär im Straßenverkehr“ und „Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad“. Ebenfalls im Paket enthalten: das Bilderbuch „Tiger und Bär im Straßenverkehr“, das „Benjamin-Blümchen-Verkehrsdomino“, die Geräuschekassette „Hören und Reagieren im Verkehr“, das Buch „Voll Sinnen spielen“, eine Mal- und Arbeitsheft-Kopiervorlage, die Broschüre „Kinder sehen und verstehen“, Verkehrszeichentafeln, eine Sehtesttafel u.a. Tonkassetten 236004 Bernhard Lins: Augen auf, mein kleiner Freund! LBDF Tonkassetten Zeit/Bilder: 32min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Zwölf Lieder zur Verkehrssicherheit (in Ergänzung zur Tonkassette 236003 „Komm wieder gut nach Haus!“) 236003 Bernhard Lins: Komm wieder gut nach Haus! Tonkassetten Zeit/Bilder: 38min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Zwölf Lieder zur Verkehrssicherheit

91 September 2005

Videokassetten 427111 Pamfi (1) LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 15min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Enthält die Teilfilme: 427088 „Pamfi will über die Straße“ 427093 „Pamfi schaut nach links und rechts“ 427089 „Pamfi am Zebrastreifen“ 427090 „Pamfi an der Druckknopfampel“ (Inhaltsbeschreibungen sind bei diesen Nummern vorhanden.) 427112 Pamfi (2) LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 13min Adressaten: KG Sachgebiete: VE/SU Enthält die Teilfilme: 427091 „Pamfi auf der Landstraße“ 427094 „Pamfi passt nicht auf“ 427094 „Pamfi und die Schülerlotsen“ (Inhaltsbeschreibungen sind bei diesen Nummern vorhanden.) 427089 Pamfi am Zebrastreifen LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Regeln für die richtige Benützung eines gekennzeichneten Fußgängerüberganges. 427090 Pamfi an der Druckknopfampel LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Pamfis Hund hat sich von der Leine gerissen und ist auf die andere Straßenseite gerannt, um mit einem anderen kleinen Hund zu spielen. Nach vergeblichen Versuchen, die Straße zu überqueren, entdeckte Pamfi die Druckknopfampel. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelingt Pamfi schließlich die korrekte Bedienung der Ampel. 427091 Pamfi auf der Landstraße LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Die Verhaltensregeln „Links gehen, Gefahr sehen“ werden erarbeitet.

92 September 2005

427094 Pamfi passt nicht auf LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Die Regeln für ein vernünftiges Verhalten auf dem Gehweg werden erarbeitet. 427093 Pamfi schaut nach links und rechts LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Die Regeln für das richtige Überqueren einer viel befahrenen Fahrbahn werden erarbeitet. 427092 Pamfi und die Schülerlotsen LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Wegen des dichten Fahrzeugstromes kann Pamfi die Straße nicht überqueren. Schließlich sieht er, dass sich die Schulkinder bei einem Schülerlotsen versammeln, der die Kinder sicher über die Fahrbahn leitet. Nach vergeblichen Versuchen gelingt es auch Pamfi, die Straße mit Hilfe des Schülerlotsen zu überqueren. 427088 Pamfi will über die Straße LBDF Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG Sachgebiete: SU/VE Der Bordstein als Grenze zwischen dem sicheren Gehweg und der gefährlichen Fahrbahn. 428125 Unterwegs im Herbst L Videokassette Zeit/Bilder: 14min Adressaten: KG Sachgebiete: VE Der erste Teil des Films greift alltägliche Verkehrssituationen von Kindern auf und widmet sich besonders der Forderung von Sehen und Gesehenwerden. Schwerpunkt: Gefahren durch zugeparkte Fußgängerwege, warum sieht der Radfahrer die Kinder nicht; weshalb übersehen die Kinder den Radfahrer; Gefahrenort Bushaltestelle; Überqueren der Straße mit Hilfe der Zählmethode. Der zweite Teil des Films richtet sich gezielt an Eltern, Lehrer und Erzieher und zeigt Möglichkeiten auf, sich mitverantwortlich um die Verkehrserziehung der Kinder zu kümmern. Bedeutung der Abkürzungen L,B,D,F und K L: Schulmedienstelle des Landes Vorarlberg, B: Bezirksbildstelle Bludenz, D: Bezirksbildstelle Dornbirn, F: Bezirksbildstelle Feldkirch, K: Bildstelle Kleinwalsertal

93 September 2005

weitere Arbeitsmittel: Fußgänger Sicherheitspaket: Verkehrs- und Sichheitstechnik DI Gerdes Wollgrasweg 12 D-26316 Varel Eierhelme für Demo: Fa. Schaden &Partner GmbH Neufeldweg 146 A-8041 Graz Tel. 0316/426022 Hinweisschild „Eltern Halt!“: Studio V Wiesbauerstr. 8 A-5020 Salzburg Tel. 0662/835333 Fax-Durchwahl 22 HE-Junior Verkehrsampel: Verkehrslehrmittel GmbH Hubert Ebner Am Thalbach 22 A-4600 Thalheim/Wels Tel. 07242/46640 Das kleine Hexen 4x4 Kuratorium für Schutz und Sicherheit Spielemappe zur Ölzeltgasse 3 Verkehrserziehung 1031 Wien im Kindergarten Tel. 01/71770-210

94 September 2005

95 September 2005

96 September 2005

97 September 2005

Blatt 27: Reflektierende Materialien

Reflektierende Materialien sind in den unterschiedlichsten Farben und Formen - vom Arm- und Fußband mit und ohne Klettverschluss bis zum Button, über Streifen zum Aufkleben und Aufbügeln – erhältlich.

Die Preise bewegen sich von 2 – 20 Euro

Bezugsadressen von reflektierenden Materialien (Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

ARBÖ Reichsstr. 82, Feldkirch (05522) 738 00

BISCHOF Platten 191, 6870 Reuthe (05514) 2331 STRICKWAREN KG

FAHRRADFACHHANDEL vor Ort

GLATZ STEMPEL GMBH Stempel, Schilder, Arlbergstr. 112, 6800 Bregenz (05574) 610 61

ÖAMTC in den Dienstleistungszentren Hard, Dornbirn, Rankweil und Bürs

ORF Publikumsservice, Dornbirn (05572) 510 00

PWG PFANNER Schutzbekleidung, Hohenems (05576) 75800

98 September 2005

99 September 2005

_________________________ ____________________ Anschrift Datum Amt der Vorarlberger Landesregierung Abteilung Ib zH Frau Lilo Baumann Römerstraße 15 6900 Bregenz INFORMATIONSBLATT

Telefonnummer des Kindergarten:

_____________________________________

Öffnungszeiten:

__________________________________________________

Kindergartenleiterin:

________________________________________________

Anzahl der Kinder:

__________________________________________________

Beantragte VE-Veranstaltungen mit Terminwunsch kann nicht als fixiert betrachtet werden. Nachfolgend eintragen:

Aktion „Rolli“ (siehe VE-Infomappe!):

___________________________________

Aktion „Känguru“ (siehe VE-Infomappe!):

________________________________

Aktion „Clownfrau Blombiene“ (siehe VE-Infomappe!):

_____________________

Aktion „Leuchtkäfer“ (siehe VE-Infomappe!):

______________________________ Wünsche und Anregungen:

vorhandene Arbeitsmittel:

Schärpen-Info + Umtausch: Landesschulrat für Vorarlberg, zH Herrn Peter Steurer

Referent für Verkehrserziehung (Umtausch jeweils bis spätestens 22.07) Bahnhofstraße 12, 6900 Bregenz Tel: 05574/4960-524 [email protected]

______________________________ Unterschrift der Kindergartenleitung

100 September 2005

Fragebogen

Veranstaltung aus dem Bereich Verkehrserziehung

Da wir ständig versuchen, die Veranstaltungen zu optimieren, bitten wir Sie, diesen Fragebogen auszufüllen. Um eine baldige Rücksendung an die Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Ib, zH Lilo Baumann, Römerstraße 15, 6900 Bregenz, wird gebeten. Vielen Dank für Ihre Mühe. 1.

Veranstaltung: _____________________________

2.

Veranstaltungsort (Kindergarten und Platz): _______________

3.

Datum und Uhrzeit der Veranstaltung: _________________

4.

Pünktlichkeit der Moderatorin: ____________________

5.

Dauer und Schwierigkeitsgrad der Veranstaltung: ___________

6.

Ablauf und Inhalt (kindgerecht?): ____________________

7.

Teilnehmerzahl: ___________________________

8.

Aufsicht bzw begleitende Kindergärtnerinnen: _____________

9.

Soll die Veranstaltung wieder stattfinden (ja/nein)? ___________

Wenn ja, wann? ___________________________

Wenn nein, warum nicht? _______________________

10.

Fand die Terminvereinbarung rechtzeitig statt? _____________

11.

Anmerkungen: _____________________________

101 September 2005