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VILSTAL AUSSTELLUNG „WertvollerLeben“ will Lust machen auf die Zukunft. SEITE 26 AUSZEICHNUNG Video AG aus Rieden war bei KIFINALE vertreten. SEITE 27 MONTAG, 14. JUNI 2010 LOKALTEIL FÜR DAS VILSTAL UND DEN SÜDLICHEN LANDKREIS AMBERG-SULZBACH SEITE 25 AML1 GUTEN MORGEN Eier und das Rehkid aben Sie vom „Jugendreport Natur 2020“ gehört? Seit 1996 interviewt Rainer Brämer Jugendli- che in der Hightechwelt. Erstaun- lich, welches Bild von der Natur ein Teil der 3000 befragten jungen Menschen hat. 23 Prozent meinen etwa, dass ein Huhn am Tag sechs oder mehr Eier legen könne. Nur 32 Prozent wussten, dass ein Huhn nur ein Ei am Tag legt. Lediglich 40 Prozent wussten, dass vier Wochen zwischen zwei Vollmondnächten liegen – von einer Woche bis zu einem Jahr lauteten die Antworten. Das Junge vom Hirsch wurde etwa Bambi genannt oder Rehkid. Kalb wäre die richtige Antwort gewesen. Immerhin wussten 59 Prozent, dass die Sonne im Osten aufgeht. H HEUTE Gottschalk, Meinrad NAMENSTAG MORGENS MITTAGS ABENDS 11° 20° 17° NIEDERSCHLAGSPROGNOSE: SONNENSTUNDEN: SONNENAUFGANG: SONNENUNTERGANG: MONDAUFGANG: MONDUNTERGANG MONDPHASE: 05:05 Uhr 21:19 Uhr 07:00 Uhr 23:08 Uhr Neumond (ab 19.6.: 1. Viertel) 30% 7,3 WETTER Abo-/Leserservice (0800) 207 207 0 (gebührenfrei, nur aus den Festnetzen) Aboverkauf: Roland Bodner, Tel. 01 71 8 17 78 66 oder (0 94 71) 49 69 KONTAKT Postadresse Marienstraße 8 92224 Amberg Telefon (0 96 21) 47 44-12 Fax (0 96 21) 47 44-27 Mail [email protected] Online www.mittelbayerische.de REDAKTION Gunther Lehmann (Redaktionsleiter) (0 94 31) 71 39-19 Michaela Fichtner (Landkreis) (Landkreis) (0 96 21) 47 44-12 (0 96 21) 47 44-12 Petra Beer-Dausch (Amberg) (0 96 21) 47 44-15 Jeff Fichtner (Sport) (0 96 21) 47 44-13 Kleinanzeigen (08 00) 207 207 0 NOTDIENSTAPOTHEKEN Rosen-Apotheke im Kaufland in Am- berg, Am Bergsteig 1, Tel. (0 96 21) 60 26 33. ZAHNÄRZTLICHE TAGESKLINIK SCHMIDMÜHLEN: Sprechstunden Mo. bis Fr. 7.00-21.00, Sa. 9.00-18.00, So. 9.00-12.00 (Notfälle), und nach Vereinbarung, Poststr. 3, Schmidmüh- len, Tel. (0 94 74) 94 06-0. GIFTNOTRUF: (09 11) 3 98 24 51. ÄRZTL. BEREITSCHAFTSDIENST Tel. (0 18 05) 19 12 12 FÜR DEN NOTFALL NOTRUF: 110 FEUER: 112 RETTUNGSLEITSTELLE: 19222 INHALT VILSTAL S. 25 BIS 29, 33 BIS 35 STADT AMBERG S. 30 BIS 32 LKRS. NEUMARKT S. 48 SCHWANDORF S. 41 BIS 43, 50 STÄDTEDREIECK S. 44 BIS 46 REGENSBURG S. 53 BIS 55 NÜRNBERG S. 47 WAS? WANN? WO? S. 39 JUNIOR S. 36 SPORT I. D. REGION S. 24 SCHMIDMÜHLEN. Für die Mitglieder der vielen Trachtenvereine aus der Oberpfalz und Niederbayern, aus Ber- lin, dem Fränkischen und aus Ober- bayern war es der Höhepunkt: der große Festgottesdienst in der Pfarrkir- che St. Ägidius. Heimatverbunden und der Tradition verpflichtet stellten die Mitglieder des Schmidmühlener Trachtenvereins vor der Geburtstags- feier am Nachmittag mit dem großen Festzug den Gottesdienst voran. Zusammenrücken – das hat man sich für die 1000-Jahr-Feier Schmid- mühlens als Motto gegeben. An dieses Motto fühlte man sich noch vor dem Beginn des Gottesdienstes erinnert, als man die Stimme des Festleiters Pe- ter Braun im Gotteshaus hörte: „Bitte etwas zusammenrücken“. Brechend voll war die Pfarrkirche – bereits zum Gottesdienst entsandten 40 Vereine ihre Fahnenabordnungen. Peter Braun war wohl auch die Symbolik seiner Worte nicht bewusst – jeder sollte seinen Platz in der Pfarrkirche, in Schmidmühlen finden. In seiner Begrüßung dankte er den vielen Vereinen für das Mitfeiern des Gottesdienstes. Dies ist für ihn auch ein Zeichen der Verbundenheit mit der Heimat und dem Christentum. Zugleich dankte Peter Braun dem Pfarrer Georg Braun, der in wenigen Wochen seinen wohlverdienten Ru- hestand antreten darf, für die gute geistliche Begleitung der Trachtenbe- wegung durch die vielen Jahrzehnte seines Wirkens in Schmidmühlen. In einem sehr beeindruckenden Gottesdienst würdigte der Geistliche das Wirken der Trachtenvereine. Sie seien sich bewusst, dass die heimatli- che Sitte und Art aus dem Mutterbo- den des christlichen Glaubens heraus- gewachsen ist. „Ein Glauben, zu dem sich bereits unserer Väter und Urväter bekannten“, so Pfarrer Braun. Dieses schöne Brauchtum würde aber ohne den christlichen Glauben Sinn und Mitte und zugleich den Boden verlie- ren. In seiner Predigt hob der Geistliche die Bedeutung der Tracht heraus. Mit dieser bringen die Trachtler zum Aus- druck, dass man zusammengehört. Damit setzen diese Traditionsvereine einen Kontrapunkt gegen die Anony- mität in den Wohnsilos der Städte. Die menschliche Gemeinschaft ist ei- ne echte Kostbarkeit, betonte Pfarrer Braun. Sie ist auch eine Gemeinschaft zwischen den Generationen. „Gott hat die Menschen so geschaffen, dass wir als Menschen aufeinander ange- wiesen sind, sowohl der Einzelnen, als auch ganze Generationen.“ Zu einer solchen menschlichen Ge- meinschaft verpflichten und beken- nen sich die Trachtler mit dem Tra- gen ihrer Tracht. Die Tracht ist auch ein Zeichen der Heimat und Aus- druck heimatlicher Geborgenheit. Pfarrer Braun: „Wenn Sie Ihre Trach- ten anlegen, kann man genau sehen, wo Sie herkommen, wo Sie zuhause sind, wo Ihre Heimat ist.“ Die Men- schen brauchen eine Heimat, in der man verwurzelt ist, die Kraft, Lebens- mut und Lebensfreude gibt. Die tiefe Verbundenheit der Trach- tenbewegung mit dem Christentum kam beim Gabengang besonders zum Ausdruck. So wurden ein altes Ge- betsbuch, ein Rosenkranz, ein Schuh und eine alte Tracht zum Alter ge- bracht. Zur Tracht, so Pfarrer Braun, gehörte schon immer eine Gebets- buch. Genauso wie der Rosenkranz. Die Schuhe sollen die Menschen dar- an erinnern, dass sie Pilger unterwegs zum Reich Gottes sind. Das Trachten- gewand ist ein Festtagsgewand, das immer zu besonderen Anlässen getra- gen wurde und auch noch getragen wird. Mit einem Empfang im Rathaus und einem Frühschoppen im Festzelt klang dieser Vormittag schön aus, be- vor sich zahlreiche Trachtenvereine und weitere Vereine zum Festzug auf- machten. (Über den großen Festzug berichtet die MZ in der morgigen Aus- gabe!) SEITEN 28, 29 VON JOSEF POPP JUBILÄUM Die Trachtenbewe- gung ist tief mit dem Chris- tentum verbunden und so begannen die Trachtler ih- ren großen Festtag mit dem Dank an Gott. Der Glaube ist Sinn, Mitte und Boden Ein Fahnenmeer bot sich schon am Morgen beim Kirchenzug. Fotos: Popp Ein Trachtengewand wurde zum Altar gebracht. Natürlich wirkten die Trachtler beim Festgottesdienst, den BGR Georg Braun zelebrierte, aktiv mit. ..... ..... ..... ..... „Tragen Sie ihre Tracht, die Sie schmückt, mit Stolz. Tra- gen Sie aber mit nicht gerin- gerem Stolz jene Tracht, die Jesus Christus heißt und ihre Seele schmückt.“ PFARRER GEORG BRAUN

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VILSTALAUSSTELLUNG

„WertvollerLeben“will Lust machen auf

die Zukunft.➤ SEITE 26

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AUSZEICHNUNGVideo AG aus Rieden

war bei KIFINALEvertreten.➤ SEITE 27

MONTAG, 14. JUNI 2010 LOKALTEIL FÜR DAS VILSTAL UND DEN SÜDLICHEN LANDKREIS AMBERG-SULZBACH SEITE 25AML1

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GUTEN MORGEN

Eier unddas Rehkid

aben Sie vom „JugendreportNatur 2020“ gehört? Seit 1996

interviewt Rainer Brämer Jugendli-che in der Hightechwelt. Erstaun-lich, welches Bild von der Natur einTeil der 3000 befragten jungenMenschen hat. 23 Prozent meinenetwa, dass ein Huhn am Tag sechsoder mehr Eier legen könne. Nur 32Prozent wussten, dass ein Huhnnur ein Ei am Tag legt. Lediglich 40Prozent wussten, dass vier Wochenzwischen zwei Vollmondnächtenliegen – von einer Woche bis zueinem Jahr lauteten die Antworten.Das Junge vom Hirsch wurde etwaBambi genannt oder Rehkid. Kalbwäre die richtige Antwort gewesen.Immerhin wussten 59 Prozent, dassdie Sonne im Osten aufgeht.

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HEUTE

Gottschalk, Meinrad

NAMENSTAG

MORGENS MITTAGS ABENDS11° 20° 17°

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NIEDERSCHLAGSPROGNOSE:SONNENSTUNDEN:SONNENAUFGANG:SONNENUNTERGANG:MONDAUFGANG:MONDUNTERGANGMONDPHASE:

05:05 Uhr21:19 Uhr07:00 Uhr23:08 UhrNeumond

(ab 19.6.: 1. Viertel)

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INHALTVILSTAL S. 25 BIS 29, 33 BIS 35STADT AMBERG S. 30 BIS 32LKRS. NEUMARKT S. 48SCHWANDORF S. 41 BIS 43, 50STÄDTEDREIECK S. 44 BIS 46REGENSBURG S. 53 BIS 55NÜRNBERG S. 47WAS? WANN? WO? S. 39JUNIOR S. 36SPORT I. D. REGION S. 24

SCHMIDMÜHLEN. Für die Mitgliederder vielen Trachtenvereine aus derOberpfalz und Niederbayern, aus Ber-lin, dem Fränkischen und aus Ober-bayern war es der Höhepunkt: dergroße Festgottesdienst in der Pfarrkir-che St. Ägidius. Heimatverbundenund der Tradition verpflichtet stelltendie Mitglieder des SchmidmühlenerTrachtenvereins vor der Geburtstags-feier am Nachmittag mit dem großenFestzug den Gottesdienst voran.

Zusammenrücken – das hat mansich für die 1000-Jahr-Feier Schmid-mühlens als Motto gegeben. An diesesMotto fühlte man sich noch vor demBeginn des Gottesdienstes erinnert,als man die Stimme des Festleiters Pe-ter Braun im Gotteshaus hörte: „Bitteetwas zusammenrücken“. Brechendvoll war die Pfarrkirche – bereits zumGottesdienst entsandten 40 Vereineihre Fahnenabordnungen. PeterBraun war wohl auch die Symbolikseiner Worte nicht bewusst – jedersollte seinen Platz in der Pfarrkirche,in Schmidmühlen finden.

In seiner Begrüßung dankte er denvielen Vereinen für das Mitfeiern desGottesdienstes. Dies ist für ihn auchein Zeichen der Verbundenheit mitder Heimat und dem Christentum.Zugleich dankte Peter Braun demPfarrer Georg Braun, der in wenigen

Wochen seinen wohlverdienten Ru-hestand antreten darf, für die gutegeistliche Begleitung der Trachtenbe-wegung durch die vielen Jahrzehnteseines Wirkens in Schmidmühlen.

In einem sehr beeindruckendenGottesdienst würdigte der Geistlichedas Wirken der Trachtenvereine. Sieseien sich bewusst, dass die heimatli-che Sitte und Art aus dem Mutterbo-den des christlichen Glaubens heraus-gewachsen ist. „Ein Glauben, zu demsich bereits unserer Väter und Urväterbekannten“, so Pfarrer Braun. Diesesschöne Brauchtum würde aber ohneden christlichen Glauben Sinn undMitte und zugleich den Boden verlie-ren.

In seiner Predigt hob der Geistlichedie Bedeutung der Tracht heraus. Mitdieser bringen die Trachtler zum Aus-druck, dass man zusammengehört.Damit setzen diese Traditionsvereineeinen Kontrapunkt gegen die Anony-mität in den Wohnsilos der Städte.Die menschliche Gemeinschaft ist ei-ne echte Kostbarkeit, betonte PfarrerBraun. Sie ist auch eine Gemeinschaftzwischen den Generationen. „Gotthat die Menschen so geschaffen, dasswir als Menschen aufeinander ange-wiesen sind, sowohl der Einzelnen,als auch ganze Generationen.“

Zu einer solchen menschlichen Ge-meinschaft verpflichten und beken-nen sich die Trachtler mit dem Tra-gen ihrer Tracht. Die Tracht ist auchein Zeichen der Heimat und Aus-druck heimatlicher Geborgenheit.Pfarrer Braun: „Wenn Sie Ihre Trach-ten anlegen, kann man genau sehen,wo Sie herkommen, wo Sie zuhausesind, wo Ihre Heimat ist.“ Die Men-schen brauchen eine Heimat, in derman verwurzelt ist, die Kraft, Lebens-mut und Lebensfreude gibt.

Die tiefe Verbundenheit der Trach-tenbewegung mit dem Christentumkam beim Gabengang besonders zumAusdruck. So wurden ein altes Ge-betsbuch, ein Rosenkranz, ein Schuhund eine alte Tracht zum Alter ge-bracht. Zur Tracht, so Pfarrer Braun,gehörte schon immer eine Gebets-buch. Genauso wie der Rosenkranz.Die Schuhe sollen die Menschen dar-an erinnern, dass sie Pilger unterwegszum Reich Gottes sind. Das Trachten-

gewand ist ein Festtagsgewand, dasimmer zu besonderen Anlässen getra-gen wurde und auch noch getragenwird.

Mit einem Empfang im Rathausund einem Frühschoppen im Festzelt

klang dieser Vormittag schön aus, be-vor sich zahlreiche Trachtenvereineund weitere Vereine zum Festzug auf-machten. (Über den großen Festzugberichtet die MZ in der morgigen Aus-gabe!) ➤ SEITEN 28, 29

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VON JOSEF POPP

JUBILÄUM Die Trachtenbewe-gung ist tief mit dem Chris-tentum verbunden und sobegannen die Trachtler ih-ren großen Festtag mit demDank an Gott.

DerGlaube ist Sinn,Mitte undBodenEin Fahnenmeer bot sich schon am Morgen beim Kirchenzug. Fotos: Popp

Ein Trachtengewand wurde zum Altar gebracht.

Natürlich wirkten die Trachtler beim Festgottesdienst, den BGR Georg Braunzelebrierte, aktiv mit.

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„Tragen Sie ihre Tracht, dieSie schmückt,mit Stolz. Tra-gen Sie abermit nicht gerin-geremStolz jene Tracht, dieJesus Christus heißt undihre Seele schmückt.“PFARRER GEORG BRAUN

SCHMIDMÜHLEN. Es war die schlagkräf-tige und sichere Hand des Landratsund Schirmherrn Richard Reisinger,der gleich mit der ersten Minute beimAnzapfen des ersten Fasses einen gu-ten Verlauf des Trachtenjubiläums an-deutete. Unter den aufmerksamen Au-gen vieler Ehrengäste, so MdB AloisKarl, Sparkassendirektor Dieter Meier,Bürgermeister Peter Braun und seinerbeiden Stellvertreter Josef Popp undAlbin Koller, Kreisrat Karl Fochtner,Marktrat und FraktionsvorsitzendemHans Edenharter sowie VorsitzendemSepp Kalteis und vieler Trachtler,meisterte der Landrat seine Aufgabefehlerfrei. Mit einem Prosit der Ehren-gäste waren dann das 80. Vereinsjubi-läum und das 14. Gautrachtenfest er-öffnet.

„Volksmusi, wias richtig ghört“ gabes an diesem Abend. Volksmusik, wie

man sie gerne hört – das präsentiertendie Birgländer Musikanten und sicherhat niemand in dieser lauen Sommer-nacht den Weg in das Festzelt bereut.Besonders freuten sich die Trachtler,dass auch Kommandeur Colonel JohnN. Spiszer mit Gattin zur Eröffnungnach Schmidmühlen kam.

Der Heimat- und Volkstrachtenver-ein setzt in vielen Bereichen wirklichgute und wichtige kulturelle Akzentein Schmidmühlen. Auch und geradein der Volksmusik. So konnte auf Initi-ative von Vorsitzendem Josef Kalteisvor einigen Jahren eine eigeneTanzlmusi ins Leben gerufen werden.Und so machte es wirklich Sinn, dassman das Jubiläum mit einen Volksmu-sikabend begann.

Volksmusik und Volkstanz erlebenwieder eine Renaissance, dies war inSchmidmühlen nicht zu übersehen.Über viele Generationen hatten diePolka, die Boarischen, die Schottischenund die Zwiefachen ihren Platz imdörflichen Leben und waren fester Be-standteil bei allen Festen. Sie hielteneine Dorfgemeinschaft zusammenund prägten das kulturelle Leben. Dasgemeinschaftliche Miteinander – dasMusizieren, Tanzen und Miteinander-reden – hat wieder zunehmend seinenPlatz und das ist gut so. Gerade diesegesellschaftlichen Komponenten ha-ben sich die Mitglieder des Trachten-vereins zur Aufgabe gemacht. Und vonder Möglichkeit, mal wieder so richtigbayerische Tänze zu tanzen – davonmachten die Besucher an diesemAbend gerne Gebrauch.

Boarische, Zwiefache und diePolkawerden gern getanztJUBILÄUM Ein Abend mit ech-ter Volksmusik und Tanz er-öffnete das große Festwo-chenende der Schmidmühle-ner Trachtenfamilie.● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

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VON JOSEF POPP

Landrat Richard Reisinger zapfte un-ter den Augen von 1. VorsitzendemSepp Kalteis, Sparkassendirektor Die-ter Meier und Günther Schmid (vonlinks) mit sicherer Hand das ersteFass Festbier an.

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VOLKSMUSIK UND VOLKSTANZ

➤ Volksmusik ist eine traditionelle, oftauch mündlich und ohne Schriftformüberlieferte Musik. Sie ist meist auch ty-pisch für verschiedene Regionen.➤ Volksmusik hat ihre Wurzel in derbäuerlichen Dorfgemeinschaft oderauch in den Kleinstädten.➤ Volksmusik umfasst Volkslieder undMusikstücke für den Volkstanz. UnterVolksmusik wird heute auch Unterhal-tungsmusik mit Elementen der Unter-haltungsmusik verstanden, die manauch als volkstümliche Schlager be-zeichnet. Anhänger der traditionellenVolksmusik grenzen sich streng gegen-über dieser Tendenz ab.

➤ Den Begriff „Volkslied“ prägte derDichter und Philosoph Johann GottfriedHerder, der 1773 erst schottische, späterdann auch deutsche Lieder als Volkslie-der bezeichnete.➤ Den Begriff „Volkstanz“ kennt manerst seit dem 20. Jahrhundert undgrenzte diese Tanzform vom „Gesell-schaftstanz“ ab.➤ Volksmusik beschränkt sich abernicht nur auf den deutschsprachigenRaum. Bekannt sind auch der Irish-Folkaus Irland, die Countrymusik aus USA,der spanische Flamenco, in Osteuropadie jiddische Musik oder auch die Zigeu-nermusik. (ajp)

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● Miteinander musizieren, tanzen und reden – das gehört dazu80 JAHRE D’LAUTERACHTALER

Besonders freute man sich über den Besuch von Colonel John M. Spiszer, Commander Hohenfels, mit seiner charmanten Ehefrau. Mit Bürgermeister und Festleiter Peter Braun sowie den Vorsitzen-den Gerald Stauber und Sepp Kalteis (links, von links) wurde angestoßen. Informieren konnten sich die Besucher des Jubiläumsfests auch über die Jugendarbeit der vergangenen Jahrzehnte.

Wie gut, dass es Ehrenmitglied Hermann Weigert geht. Er weiß Rat, wenn dieUhr mal doch nicht geht.

Die Birgländer Musikanten spielten zünftig zum Tanz auf.

Das Angebot zum Tanzen wurde gern genutzt – ob mit Tracht oder im modernen Gewand. Fotos: Popp

SEITE 28 MONTAG, 14. JUNI 2010 AML4 VILSTAL MITTELBAYERISCHE ZEITUNG

AUSZEICHNUNG

SCHMIDMÜHLEN. Die Pflege des Brauch-tums und das Bewahren guter Sitten –das haben sich die Mitglieder des Hei-mat- und Volkstrachtenvereins„D’Lauterachtaler“ auf ihre Vereins-fahne geschrieben. Und wie es schonihre Gründungsväter getan haben, sosetzt auch die heutige Trachtengenera-tion diese höchst ehrenwerten Ziele inihrer Vereinsarbeit um.

Seit mehr als acht Jahrzehnten pfle-gen die Trachtler das Mit- und das Fü-reinander in der Trachtenfamilie. Da-zu gehört auch das Gedenken an dielängst verstorbenen Mitglieder. DieseErinnerungen an die vielen Mitgliederwerden nicht nur mit alten Bildern imTrachtenheim und in der Festschrifthochgehalten, sondern das Gedenkenstellte der Verein zu seinem Jubiläumganz vorne an.

Zum Auftakt des Gauheimatabendsam Samstag marschierte der Jubelver-ein, begleitet von vielen Patenvereinenund anderen Trachtenvereinen, zu-nächst zum Ehrenmal. Mit Pfarrer Ge-org Braun erinnerten Vorsitzender Jo-sef Kalteis und Gauvorsitzender DieterBusl an die verstorbenen Stützen derTrachtenbewegung. Als Zeichen derDankbarkeit legten beide einen Blu-mengruß im Ehrenmal nieder.

Einen wirklich unterhaltsamerAbend boten die Trachtenvereine desOberpfälzer Gauverbandes. Den An-fang machte der Jubelverein mit demKronentanz, der für den Betrachter im-mer eine spannende Angelegenheit,aber auch zugleich eine echte Augen-weide ist. Toll, wie die Tanzgruppe denKronentanz darbot, bei dem Ehren-

mitglied Hermann Weigert die Kronevorantrug.

Alle Vereine des Trachtengaus tru-gen mit Einlagen – sei es mit Tänzen

oder Goaslschnalzn – zur Unterhal-tung bei. Und man mochte es gar nichtglauben: Aus Berlin kam ebenfalls einTrachtenverein, der Verein der Bayern

in Berlin. Alles in allem bot das Fest-zelt ein buntes Bild mit farbenfrohenTrachten und gut gelaunten Trachten-trägern.

Brauchtumund gute Sitten bewahrenJUBILÄUM Bevor die Trachtlermit Tanz und Musik feier-ten, gedachten sie am Ehren-mal der verstorbenen Stüt-zen der Trachtenbewegung.● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

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VON JOSEF POPP

Das Gedenken an die Verstorbenen stellte der Trachtenverein dem Gauheimatabend voran. Die verschiedenstenTänze – im Bild die Schmidmühlener mit dem Kronentanz – waren dann im Festzelt zu bewundern. Fotos: ajp

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● Der Trachtenverein pflegt das Miteinander und das Füreinander80 JAHRE D’LAUTERACHTALER

SCHMIDMÜHLEN. Auf viele Helfer kannder Verein nicht nur bei diesem Festbauen, sondern auch über das ganze„Trachtenjahr“ hindurch sind helfen-de Hände und Organisatoren im Hin-tergrund nötig. Diesen zu danken, isteine der gute Sitten der Trachtenbewe-gung, die man pflegt. So standen auchEhrungen auf dem Programm – undmit diesem Fest hat der Trachtenver-ein auch zwei neue Ehrenmitglieder:Maria Frankerl und Margarete Kugler.Die Vorsitzenden Josef Kalteis und Ge-rald Stauber dankten, wie auch PeterBraun, beiden für ihre langjährigeTreue und Mitarbeit im Verein.

Geehrt wurden zudem noch vieleMitglieder für ihre langjährige Treueund zahlreiche Helfer wurden mitdem Ehrenzeichen „für besondereDienste“ ausgezeichnet. Eine Dankes-urkunde erhielt auch Josef Nickl fürdie Aufbauarbeit der Tanzlmusik desTrachtenvereins.

Bei den Trachtenvereinen ist es einegute Tradition, den „Patenkindern“ ei-ne kleine Erinnerungsgabe zu geben.Nachdem der Trachtenverein Schmid-mühlen in den 30er-Jahren eineWanduhr bekam und diese immernoch geht, kamen die Trachtler auf dieIdee, dies heuer den Vereinen, bei de-nen man Pate ist, zu schenken. Dieseüberreichten ihrerseits eine Figur desheiligen Ägidius, des Patrons der Pfar-rei in Schmidmühlen. (ajp)

Maria Frankerl undMargareteKugler neue EhrenmitgliederAUSZEICHNUNG Trachtenfami-lie dankt vielen für langjäh-rige Treue und Verdienste.

Die beiden neuen Ehrenmitglieder Maria Frankerl (vorn l.) und Marga Kugler(vorn r.) mit den beiden Vorsitzenden Josef Kalteis (r.) und Gerald Stauber (l.)sowie Festleiter und Bürgermeister Peter Braun (Mitte) Fotos: ajp

Ausgezeichnet wurden auch langjährige Mitglieder: von links Gerald Stauber,Maria Praller, Hubert Hummel, Anna Wein, Bürgermeister Peter Braun, Inge-borg Metzger, Gauvorsitzender Dieter Busl, Vorsitzender Josef Kalteis

Für ihr ehrenamtliches Engagement wurden viele Mitglieder und Helfer geehrt.Der Jubelverein erhielt einen heiligenÄgidius.

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EHRUNGEN

➤ Neue Ehrenmitglieder: Maria Frankerlund Marga Kugler➤ Ehrenzeichen „für besondere Ver-dienste“: Gerlinde Kalteis, Gerhard Re-heis, Ilona Reheis, Juliane Leitz, RitaGeitner, Josefa Rothut, Maria Schafber-ger, Maria Praller➤ Ehrenurkunde für die vorbildlicheUnterstützung der Tanzlmusi: JosefNickl➤ Langjährige Mitgliedschaften: 60Jahre: Anna Wein (und Ehrung durchden Trachtengau), Ingeborg Metzger; 40Jahre: Maria Praller (und Ehrung durchden Trachtengau); 30 Jahre: HubertHummel; 20 Jahre: Gerald Stauber, Irm-gard Zeilinger, Richard Zeilinger (ajp)

Die Lauterachtalgemeinde Kastl grüß-te mit ihren Goaßlschnalzern zum Ju-biläum.

Auch die Bundeshauptstadt entsand-te ihren Trachtenverein: Gekommenwar der Verein der Bayern in Berlin.

SEITE 29MONTAG, 14. JUNI 2010AML8VILSTALMITTELBAYERISCHE ZEITUNG

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VILSTALJUBILÄUM

Über 1500 Teilnehmersind beim Festzug in

Schmidmühlen.➤ SEITE 30

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EHRUNGGerda Schommererhält eine hoheAuszeichnung.➤ SEITE 28

DIENSTAG, 15. JUNI 2010 LOKALTEIL FÜR DAS VILSTAL UND DEN SÜDLICHEN LANDKREIS AMBERG-SULZBACH SEITE 25AML1

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GUTEN MORGEN

Vuvuzelaer meistgehasste Star der WMsteht also fest: die Vuvuzela!

Dieses ohrenbetäubende, nie-en-denwollende, Schiedsrichterpfiffeund Fangesänge vernichtende Inst-rument ist mir ein Gräuel. Warum?Nicht, weil ich ein großer Fußball-Fan bin und das Spiel in Ruhe se-hen will. Nein! Ich möchte, wäh-rend mein Mann Fußball guckt, aufder Couch sitzen und in Ruhe einBuch lesen. Früher hab ich das im-mer geschafft, aber bei dieser WMist das echt unmöglich. Am Sonn-tag beim Spiel der Deutschen habich fünfmal immer wieder den sel-ben Satz gelesen und ständig die As-soziation eines Hornissen-schwarms verdrängen müssen. Undals wäre das nicht genug, ging fürmich die Lärmbelästigung mitstundenlang immer dem selbenTon nach dem Abpfiff weiter: Ichdurfte dem Schnarchkonzert mei-nes Mannes lauschen....

D

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HEUTE

Gerhard, Klara, Lothar, Veit, Vitus

NAMENSTAG

MORGENS MITTAGS ABENDS12° 22° 16°

MORGENS MITTAGS ABENDS12° 22° 16°

NIEDERSCHLAGSPROGNOSE:SONNENSTUNDEN:SONNENAUFGANG:SONNENUNTERGANG:MONDAUFGANG:MONDUNTERGANGMONDPHASE:

05:05 Uhr21:19 Uhr08:22 Uhr23:38 UhrNeumond

(ab 19.6.: 1. Viertel)

5%8,7

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WETTER

Abo-/Leserservice (0800) 207 207 0(gebührenfrei, nur aus den Festnetzen)Aboverkauf: Roland Bodner, Tel. 01 718 17 78 66 oder (0 94 71) 49 698 17 78 66 oder (0 94 71) 49 69

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KONTAKT

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ÄRZTL. BEREITSCHAFTSDIENSTTel. (0 18 05) 19 12 12

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FÜR DEN NOTFALL

NOTRUF: 110FEUER: 112RETTUNGSLEITSTELLE: 19222

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INHALTVILSTAL S. 25 BIS 31STADT AMBERG S. 40 BIS 42LKRS. NEUMARKT S. 34, 25SCHWANDORF S. 43 BIS 45STÄDTEDREIECK S.46 BIS 48REGENSBURG S. 55 BIS 57NÜRNBERG S. 58, 59WAS? WANN? WO? S. 39JUNIOR S. 33SPORT I. D. REGION S. 24, 32

SCHMIDMÜHLEN. Der Heimat- undVolkstrachtenverein bescherte demMarkt, seinen Bürgern und Gästen eintolles Trachtenfest. Höhepunkt amSonntag waren ein Festgottesdienstmit einer vorzüglichen Festpredigtund ein bunter Festzug mit mehrerentausend Teilnehmern. Und der Wet-tergott bescherte dem Jubelverein tol-les Festzugwetter.

Zum Finale marschierten noch-mals alle Vereine mit ihren Fahnenins Festzelt, allen voran die Fahne desHeimat- und Volkstrachtenvereins.Der Verein der Bayern in Berlin dank-te für die Einladung mit Berliner Bierund einer Erinnerungsgabe. „Wir sindgern nach Schmidmühlen gekom-men“, so Vorsitzender Dr. OttmarLiegl. Diese Freundschaft zwischenSchmidmühlen und den BerlinerTrachtlern dauert schon einige Jahr-zehnte und ist vom gegenseitigen Be-suchen gekennzeichnet. Zum Ab-schluss legten sich nochmals einigeTrachtenvereine, vor allem auch mitder Jugend, kräftig ins Zeug und zeig-ten viele Volkstänze.

Und: Auch nach dem schönenTrachtenfest wird in Schmidmühlenweiter gefeiert! (ajp) ➤ SEITE 30

Trachtenfestwird lang in Erinnerung bleibenFESTJAHR Der Festzug setztezum Finale der drei schönenTage mit vielen Gästen einbesonderes Glanzlicht.

Die Fahne des Jubelvereins zieht ins Festzelt ein. Foto: ajp

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SO GEHT DAS FESTJAHR WEITER

➤ 17. Juni: öffentliches Gelöbnis➤ 18. Juni: Showabend mit Wellküren➤ 19. Juni: Sport, Spiel Spaß für Kinder,ab 14.30 Uhr Kindernachmittag mit derGruppe Donikkl, ab 20 Uhr Kabarett mitMartina Schwarzmann➤ 20. Juni: Schmidmühlen sucht denSuperstar (Miniplaybackshow – nichtnur für Kids), Seniorennachmittag➤ 25. Juni: musikalischer Abend mit derShowband „Isartaler Hexen“➤ 26. Juni: großes Golfturnier des Golf-und Landclubs mit Bundeswehr undUS-Freunden, ab 14 Uhr Gesellschafts-tag mit Seniorennachmittag, Klassen-treffen, Rundfahrten Truppenübungs-platz, Landsmannschaftstreffen, Show-abend mit Los Dos Y Companeros, ab14 Uhr Sommerbiathlon➤ 27. Juni: 10 Uhr feierliches Pontifikal-amt mit Bischof Gerhard Ludwig, 14 Uhrhistorischer Festzug, anschließendFestausklang im Festzelt➤ 10. Juli: Vereinsolympiade➤ 11. Juli: Komposition „Die Vilsschiff-fahrt“ von Simon Meier für Chor undOrchester➤ 16. Juli: Schulfest der Erasmus-Gras-ser-Volksschule: 50 Jahre Schulhaus➤ 23. Juli: Patenschaftsschießen derSportschützen, der Pateneinheit derBundeswehr, der Reservistenkamerad-schaft und des Marktrates➤ 31. Juli/1. August: DokumentationErasmus Grasser im Oberen Schlosssowie Marktfest (ajp)

ENSDORF. Der kirchlichen Feier zum50. Wiedergründungsjubiläum desObst- und Gartenbauvereins „Heimat-erde“ Ensdorf schloss sich ein von Ru-di Pritschet musikalisch umrahmterEmpfang im geschmückten Wittels-bachersaal an. Dazu begrüßte Vorsit-zende Renate Kastl neben Geistlich-keit und Vertretern der politischenGemeinde auch die 2. und 3. Vorsit-zenden des Kreisverbandes für Gar-tenbau und Landschaftspflege, Edu-ard Eckl und Anton Auer, sowie Kreis-fachberater Artur Wiesmeth. IhrGruß galt ebenso allen Vereinsvertre-tern, den Mitgliedern der Nachbarver-eine Haselmühl und Rieden-Vilsho-fen, vielen Mitgliedern des Jubelver-eins, besonders EhrenvorsitzendemPeter Hammer mit den Gründungs-mitgliedern.

„Heute zu unserem Jubeltag lassenwir Blumen sprechen“, betonte dieVorsitzende, „denn sie sprechen vonSchönheit, Glück und Harmonie, vonLebensfreude, Liebe und Versöhnung.Was Worte oft nicht sagen können,drückt eine Blume aus.“ Blumen gebees in vielen Farben. Gerade diese Viel-falt erfreue die Menschen und spre-che von der Schöpfung. Deshalb habeder Verein auch das Foto einer Rosefür die Titelseite seiner Chronik aus-gewählt, die jedes Mitglied als Treue-geschenk für den „runden Geburts-tag“ des Vereins erhalten hat. Und Re-nate Kastl forderte auf: „Ja, reden wirimmer wieder mit Blumen und vor al-lem: Lasst Blumen sprechen!“

Vom Bezirksverband erhielt der Ju-belverein mit einem Glückwunsch-und Dankschreiben einen Gutschein.

Der Bezirksverband dankte vor allemjenen, die in der Vergangenheit einEhrenamt im Verein übernommenhaben, und denen, die dies in der Zu-kunft tun werden. „Aufgabe der Gar-tenbauvereine in der Zukunft soll essein, nicht Höchstleistungen im Gar-ten zu erreichen, sondern Begeiste-rung für die Natur, die Lust an der Ar-

beit, das Gespür für Harmonie, dieFreude an der Gestaltung und vor al-lem die Muße, die Schönheit derSchöpfung genießen zu können.“

Vom Kreisverband gab es einenGutschein für einen „Korbian-Hoch-stamm-Apfelbaum“ sowie den „Gar-tenführer Bayern“. StellvertretenderKreisvorsitzender Eduard Eckl lobte

vor allem die Aktivitäten des OGV„Heimaterde“ auf Kreisebene.

Pfarrer Pater Hermann Sturm be-tonte: „Gemeinschaft lebt von der Ein-satzbereitschaft und Offenheit der Eh-renamtlichen.“ Es gehe darum, dieWelt menschlich zu gestalten durcheinen neuen Blick auf die Schöpfung.Vereine bezeichnete er als Zeichen fürZusammenhalt, damit die Gemein-schaft blüht.

Bürgermeister Markus Dollackernahm das Jubiläum des OGV zum An-lass, allen Mitgliedern, Gönnern undFreunden zu danken, die zur Entwick-lung des Vereins beigetragen, ihn be-lebt haben. „Zahlreiche Vorträge undpraktische Vorführungen gehörenzum Standardprogramm. Der Erfah-rungsaustausch bei der Anlage undPflege des heimischen Gartens,Schnittkurse, Förderung des Land-schaftsschutzes und vieles anderesind von der Gründung des Vereinsbis heute immerwährende Themen“,erinnerte der Bürgermeister.

Sein besonderer Dank aber galt da-für, dass sich der Verein in den 50 Jah-ren seines Bestehens auch in und fürdie Gemeinde engagiert hat. „Nichtnur der eigene Garten steht im Inter-esse des Vereins, sondern auch dieGärten der Gemeinde – vom Schulgar-ten bis hin zu den Brücken, Plätzenund öffentlichen Grünflächen –, da-mit die gesamte Gemeinde Ensdorf at-traktiver und naturtreuer wird“, hober die Leistungen der Mitglieder vor.Diese Menschen gehören, wie er sag-te, in jedem Fall zu denen, „für die derUmgang mit der Schöpfung, sei es inForm von Blumen, Obst oder Gemüse,zu den elementarsten Freuden ihresLebens zählt.“ Gerade in der heutigenZeit, in der „Bio“ und „Wellness“ sehrgroß geschrieben würden, gewinnedas eigene Obst und Gemüse, der eige-ne Garten wieder voll an Bedeutung“,erinnerte der Bürgermeister, der ab-schließend allen für die „Mitarbeit aneiner blühenden, menschenwürdigenUmwelt“ dankte. (abl) ➤ SEITE 26

Arbeiten für eine blühendeUmweltJUBILÄUM Großes Lob erntetder OGV „Heimaterde“ an-lässlich der Feier zum 50-jährigen Bestehen für seinvielfältiges Engagement zu-gunsten der Allgemeinheit.

Stets kümmerten und kümmern sich die Mitglieder des Obst- und Gartenbau-vereins auch um die Verschönerung öffentlicher Bereiche in der Gemeindewie hier beim Kindergarten. Fotos: Babl

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„Nicht nurder eigeneGarten stehtim Interessedes Vereins,sondern auchdie Gärtender Gemein-

de, damit die gesamte Ge-meinde Ensdorf attraktiverwird.“ENSDORFS BÜRGERMEISTER MAR-KUS DOLLACKER

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„Blumensprechen vonSchönheit,Glück undHarmonie,von Lebens-freude, Liebeund Versöh-

nung.WasWorte oft nichtsagen können, drückt eineBlume aus.“RENATE KASTL, VORSITZENDE DESOGV HEIMATERDE ENSDORF

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DAS SAGEN BESUCHER UND MITWIRKENDE

Dr. Ottmar Liegl und Helmut Am-berger sind mit ihrem Verein ausBerlin gekommen. „Schmidmüh-len ist immer eine Reise, einen Be-such wert“, betonten beide. Es istwichtig, so der 2. Vorsitzende Am-berger (rechts), dass man die Ver-bindungen zur Heimat immer auf-recht erhält. Die gute Freundschaftmit dem Schmidmühlener Trach-tenverein hat schon eine langeTradition. Dies möchten die Berli-ner gerne weiterführen.

Landrat Richard Reisinger nahmgerne diese Schirmherrschaft an,wie er versicherte. Diese Veranstal-tung sei von großer Bedeutung. Erwürdigte, bei den vielen Veranstal-tungen blieben sich der Markt, sei-ne Vereine und Bürger selber treu.Nichts sei aufgesetzt. Diese Identi-tät ist wichtig für den Ort, so auchKreisrat Karl Fochtner. Den Hei-mat- und Volkstrachtenverein be-zeichnete er als ein echtes Aushän-geschild des Marktes.

Josef Schmaußer, Kreisrat undOrtsheimatpfleger der GemeindeUrsensollen, ließ es sich auchnicht nehmen, an diesen großenTag nach Schmidmühlen zu kom-men. Schmidmühlen ist, was dieKulturarbeit, Heimatpflege anbe-langt, vielen anderen Gemeindenum Lichtjahre voraus, lobt er. Wasder relativ kleine Ort auf die Beinestellt, „ist schon fast sensationell“.Für ihn ist Schmidmühlen ein ech-tes Vorbild.

Dieter Busl sprach als Gauvorsit-zender den Trachtlern seinen Res-pekt aus. Die Lautrachtaler habenbei diesem Fest einen großen Zu-spruch erfahren, das verdeutlichtdie große Wertschätzung der an-deren Trachtenvereine. Lob gab esvom Trachtenchef für die tolle Or-ganisation und den reibungslosenAblauf. Busl zeigte sich sehr er-freut darüber, dass der Verein sichmit diesem Jubiläum in die 1000-Jahr-Feier mit einbringen durfte.

Michael Unruh führt den Isargauaus Oberbayern. Ein Besuch beimPatentrachtengau Oberpfalz undbeim Trachtenverein Schmidmüh-len war eine Selbstverständlich-keit. „Wir sind gerne nach Schmid-mühlen gekommen.“ Der Zusam-menhalt über die Orts- und Ver-bandsgrenzen hinweg seien wich-tig und Patenschaften dienen demZusammenhalt. Das Fest inSchmidmühlen war für ihn einerundum gelungene Sache. (ajp)

Dr. Ottmar Liegl und Helmut Am-berger aus Berlin (v.l.)

Karl Fochtner und Landrat Ri-chard Reisinger

Josef Schmaußer, Ortsheimat-pfleger in Ursensollen

Dieter Busl, Vorsitzender desTrachtengaus

Michael Unruh, Chef des Isargausaus Oberbayern Fotos: ajp

SCHMIDMÜHLEN. 80 Jahre Heimat- undVolkstrachtenverein und 1000 JahreSchmidmühlen – wenn das kein Grundzum Feiern ist. Das passt zusammen.Schließlich soll man die Feste ja feiern, wiesie fallen. Das tut man in Schmidmühlen.

Das Gautrachtenfest war der große underwartet bunte Farbtupfer in diesem Jubi-läumsjahr. Mehr als 1500 Trachtler undnoch viele andere Teilnehmer befreunde-ter Vereine des Marktes und der Umge-bung gratulierten dem rührigen Tradi-tionsverein mit einem farbenprächtigenFestzug zu seinem Geburtstag. Diesen hät-ten die Trachtler eigentlich schon im ver-gangenen Jahr feiern können, aber es zeig-

te sich: Dieses Jubiläum gehört sich auchin das Jubiläumsjahr.

Bereits am Vormittag beteiligten sich 40Vereine am Gottesdienst und bezeugten so-mit auch ihre christliche Tradition. Schondas Aufstellen zum Festzug bot ein derartbuntes Bild, dass man sich erst einmalorientieren musste, um die Vielfalt anTrachten, Hauben, Bändern, Hüten, Gams-bärten und anderen schmückenden Stü-cken ordnen zu können. Wer seine Trachtträgt, von dem weiß man, wo er her-kommt, wo seine Heimat ist, hatte PfarrerBraun den Trachtlern beim Gottesdienstmit auf dem Weg gegeben.

Und bei diesem Jubiläumsfest konnteman die Vielfalt der Oberpfalz, die VielfaltBayerns gar, sehen. Dem aufmerksamenBetrachter entging auch nicht, dass dieMenschen, ob jung oder alt, stolz ihre alt-hergekommene Kleidung, ihre Trachten,trugen. So spiegelte sich die Wertschät-zung vor den Leistungen vorhergegange-ner Generationen in diesem Festzug.

Zusammen mit Festleiter Peter Braun

und Vorsitzendem Sepp Kalteis führteGauvorsitzender Dieter Busl den Festzugan. Ein erster Blickfang war das Ochsenge-spann, das das Wahrzeichen Schmidmüh-lens zog, die Schmiedemühle. Die „Urge-steine“ des Trachtenvereins, Ehrenvorsit-zender Willi Kugler sowie die Ehrenmit-glieder Anna Wein und Thekla Braun,grüßten mit als erste Teilnehmer die Besu-cher am Straßenrand. Obwohl tüchtig mitArbeit eingedeckt, marschierte der Jubel-verein natürlich mit einer großen Gruppebeim Festzug mit. Hier wurde wieder ein-mal deutlich, welch große Ressourcen derVerein hat, wie tief er in der Bevölkerungverwurzelt ist.

Aus der ganzen Oberpfalz, aus demFränkischen und sogar aus dem Isargaukamen die Vereine nach Schmidmüh-len. Die weiteste Anreise hatten dieMitglieder des „Vereins der Bayernin Berlin – Gstelltsamma“. So wardie Farbenvielfalt von schwarz zurot, von blau zu weiß, grün und lilaein echtes Erlebnis.

Mit stehenden Ovationen wurdenschließlich die Fahnen im Festzelt begrüßt.Ein eindrucksvolles Bild war es, alle Fah-nen auf der Bühne zu sehen. In den dank-barerweise kurz gehaltenen Grußwortengratulierten Schirmherr Landrat RichardReisinger, Gauvorsitzender Dieter Busl und

der Vorsitzende vom Isargau, Michael Un-ruh (beide Trachtengaue verbindet eine Pa-tenschaft) dem Schmidmühlener Trach-tenverein. Der Landrat hob besonders diesinngebende Arbeit der Trachtler hervor.Mit dem Blick auf die Fußballweltmeister-schaft sei doch ein Vergleich angebracht,den der Landrat „ins Spiel brachte“ und derauch passt: „Das Jubiläumsjahr für denMarkt und die Trachtler Schmidmühlenist ein echtes Sommermärchen, das schonbegonnen hat.“

Mit der Trachtenhymne und dem Liedder Bayern endete der offizielle Teil. Mitverschiedenen Tänzen unterhielten die be-nachbarten Trachtenvereine die vielenGäste im voll besetzten Festzelt. Mit Blickauf dieses Wochenende darf man dem Hei-mat- und Volkstrachtenverein nicht nur zuacht Jahrzehnten erfolgreicher Vereins-arbeit gratulieren, sondern auch zu diesemgelungen Fest.

JUBILÄUM Großer Festzug mitmehr als 1500 Teilnehmernwar der Höhepunkt desGautrachtenfests.● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

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VON JOSEF POPP

Aus ganz Bayern kamenTrachtler

Ein strahlendes Lächeln von den Gästenfür Schmidmühlen und seine Trachtler Ein Hoch auf die Fahnenträger!

Von einem Ochsengespann gezogen wurde die Schmiedemühle. Begleitet wurde das Wahrzeichen von den Trachtler-Urgesteinen Anna Wein, Willi Kugler und Thekla Braun (von links). Fotos: Josef Popp

Stockeinsatz Auch die Schmidmühlener Vereine gratulierten, die Gartenfreunde natürlich mit vielen Blumen.

Mutter und Tochter grüßen

Allerlei Fahrzeuge, natürlich vor allem für die Kleinsten, waren unterwegs.Tapferer Taferlbua

Emhof schickte einen König: Schüt-zenkönig Theo Hummel.

Stolz auf den prächtigen Gamsbart

SCHMIDMÜHLEN. Es ist in Schmidmüh-len gute Tradition, dass der Markt an-lässlich des Gautrachtenjubiläums dieMitglieder der Vorstandschaft desTrachtengaus und die Vertreter desTrachtenvereins zu einem Empfang indas Rathaus einlädt. Bürgermeister Pe-ter Braun gelang der Rollentauschvom Festleiter zum Politiker ohne gro-ße Schwierigkeiten.

Ohne Zweifel ist der Trachtenver-

ein „D’Lauterachtaler“ Schmidmühlenein kulturelles Aushängeschild, nichtnur für den Markt, sondern auch fürden Landkreis, zeigte sich Braun über-zeugt. Über Jahrzehnte prägte der Ver-ein das Gemeindeleben und ist auchheute nicht aus der Vereinsfamiliewegzudenken. Mit vielen Veranstal-tungen bereichere der Verein das Jahrin der Gemeinde, hob Braun heraus.

Gauvorsitzender Dieter Busl danktedem Markt Schmidmühlen für denEmpfang. Dadurch bringen die Verant-wortlichen der Gemeinde ihre Wert-schätzung zum Ausdruck. Höhepunktwar der Eintrag in das Goldene Buch.Der Empfang wurde von der Stub-nmusik aus Nittenau gestaltet. (ajp)

Aushängeschild fürOrtEMPFANG Viel Lob gibt es fürden Trachtenverein, als sichdie Gäste ins Goldene Buchdes Marktes eintragen.

Beim Empfang: von links Peter Kurzwart, Josef Kalteis, Bürgermeister PeterBraun, Franz Wutz, vorne links Michael Unruh, Isargau, und GauvorsitzenderDieter Busl Foto: ajp

Bekenntnis zur Heimat Bayern

SEITE 31 DIENSTAG, 15. JUNI 2010 AML8 80 JAHREHEIMAT-UNDVOLKSTRACHTENVEREINSCHMIDMÜHLEN MITTELBAYERISCHE ZEITUNG