Viva Vita März 2011

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Wellness Fitness Beauty Gesundheit Ernährung Das Gesundheitsjournal für die Lausitz Nr. 3/2011 • Ausgabe März Alles kommt in Bewegung Kostenlos zum Mitnehmen Eine Publikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU

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Der Frühling kommt und es wird Zeit den Winterspeck wieder los zu werden. Die besten Fitnesstipps gibt es in dieser Ausgabe von Viva Vita. Dazu auch noch die neuen Haartrends und alles rund um Bio Ernährung.

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Wellness • Fitness • Beauty • Gesundheit • Ernährung

Das Gesundheitsjournal für die Lausitz

Nr. 3

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Wellness • Fitness • Beauty • Gesundheit • ErnährungWellness • Fitness • Beauty • Gesundheit • Ernährung

Das Gesundheitsjournal für die Lausitz

Nr. 3

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Alles kommtin Bewegung

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E i n e P u b l i k a t i o n d e s M e d i e n h a u s e s L A U S I T Z E R R U N D S C H A U

Gastroenterologische Schwerpunktpraxis Dr. med. Uwe GöbelLeipziger Str. 45 b, 03048 CottbusTelefon: 0355 421017www.gastropraxis-cottbus.de *Quellen: Felix Burda Stiftung, Deutsches Ärzteblatt, Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung, www.darmkrebs.de

» «Praxis für Gastroenterologie Dr. med. Sven GeißlerBahnhofstr. 64, 03046 CottbusTelefon 0355/23354www.gastro-praxis-cottbus.de

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

Opfer/Jahr

Opfer von Darmkrebser-krankungen

Opfer von Verkehrs-unfällen

27.000

5.000

Vergleich: Darmkrebsopfer in Deutschland

Dr. Sven Geißler (li.), Dr. Uwe Göbel, Cottbus: „Die Darmspiegelung ist sicher, sauber und schmerzfrei.“

Alle acht Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland an Darmkrebs und alle 19 Minuten stirbt ein Mensch an die-ser Krebserkrankung. 68 000 Menschen erkranken jedes Jahr neu an Darmkrebs. 27 000 Patienten sterben jedes Jahr an Darmkrebs. Darmkrebs ist in Deutsch-land die häufi gste Krebserkrankung, wenn man die Erkrankungen von Män-nern und Frauen zusammen betrachtet – und sie ist die in Deutschland tödlichste Krebserkrankung, was die Anzahl der jedes Jahr an den Folgen ihrer Erkran-kung sterbenden Personen anbetrifft.

Darmkrebsvorsorge ist eine ChanceMehr als 90 Prozent der Neuerkran-kungen entfi elen auf die Altersgruppen ab 55 Jahren. Aufgrund der langsamen Entwicklung über gut entdeckbare und vollständig heilbare Vorstufen sind dieMöglichkeiten der Früherkennung für Darmkrebs deutlich besser als für an-dere Krebsarten. Darmkrebs entwickelt sich in der Regel aus zunächst gutar-tigen Wucherungen der Darmschleim-haut.

Darmkrebs verursacht lange Zeit keine SymptomeÜber lange Zeit hat der Betroffene keine Beschwerden. Das ist das Tückische an dieser Krebserkrankung: Man fühlt sich gesund, obwohl man u. U. bereits ein bösartiges Karzinom im Darm entwickelt hat. Deshalb ist es so wichtig, zur Vor-sorge zu gehen, bevor sich Symptome zeigen.

Darmkrebs lässt sich verhindernDarmkrebs lässt sich wie keine andere Krebserkrankung durch Vorsorge verhin-dern und er ist in 95% der Fälle heil-bar, wenn er durch eine Darmspiegelung in einem sehr frühen Stadium erkannt wird.Dr. Uwe Göbel, Facharzt für Innere Medi-zin in Cottbus: „Stuhltests sind für die Darmkrebsvorsorge nicht ausreichend. Ein Negativbefund schließt das Vorhan-densein von bösartigen Geschwülsten nicht aus, andererseits ist ein positiverBefund nicht spezifi sch genug, um Darmkrebs zu beweisen.“

Berufskollege Dr. Sven Geißler, der eben-falls in Cottbus praktiziert, ergänzt: „Die Früherkennungs-Koloskopie, auch Darm-spiegelung genannt, ist die beste Krebs-vorsorge, die es gibt. Darmkrebs muss keinen schicksalshaften Verlauf neh-men.“ Die Darmspiegelung kann eine Operation unnötig machen. Wer die Untersuchung nicht live am Bildschirm mitverfolgen möchte, erhält eine Kurzschlafsspritze und wacht nach 20 Minuten wieder auf.

Darmkrebsvorsorge kostet nichtsIn Deutschland werden die Kosten für eine Darmspiegelung als Vorsorgeunter-suchung für alle Personen ab dem 55. Lebensjahr, für Patienten aus Risiko-familien auch früher, von den Kranken-kassen übernommen.

Darmkrebsvorsorge ist risikoarmIn zahlreichen Studien konnte gezeigt werden, dass die Darmspiegelung eine risikoarme Untersuchungsmethode ist.

Lediglich bei 2-3 pro 1 000 Untersuchun-gen treten Komplikationen auf.Seit Einführung der Vorsorgedarmspie-gelung für gesetzlich Versicherte im Jahr 2002 haben mehr als 4,3 Millionen Men-schen diese Chance genutzt. Das Ergeb-nis: 98 734 Menschen ist die Erkrankung an Darmkrebs erspart geblieben. Bei 47 168 wurde ein Karzinom so früh entdeckt, dass die Menschen geheilt werden konnten.Mehr Infos unter www.darmkrebs.de

Weitere Fachärzte in Ihrer Region fi nden Sie unter

www.darmspezialisten.de

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Die Körper wären nicht schön,wenn sie sich nicht bewegten.Das hat bereits der AstronomJohannes Kepler festgestellt.Wahrscheinlich hat er da mehran himmlische Körper gedacht.Aber auch menschlichen tutBewegung gut. Bewegung istnicht nur der Schönheit dien-lich, sondern vor allem der Gesundheit. Und dabei kannman sich sogar himmlisch fühlen, erfahren Sie, wenn Siees nicht schon längst am eigenen Leib gespürt haben,spätestens in unserem neuen Viva-Vita-Magazin.Der Cottbuser Orthopäde Dipl.-Med. Olaf Fürstenhöferrät, was wir gegen eingerostete Gelenke nach demlangen Winterschlaf tun können.Auch ein Fitnessökonom aus Lübben hat jede MengeTipps parat, wie jetzt im nahenden Frühling alles sorichtig in Bewegung kommt. Auch das passt zu unseremTitel-Thema: Wir erzählen, wie das Leben eines Nieren-kranken in Guben nach einer Organtransplantation neuin Gang kam. Fotos aus Vetschau bezeugen, was Mut zurVeränderung bewirken kann. Und wir bringen Sie nachdem Karnevalstrubel mit einem Katerfrühstück wiederins Lot. Alles kommt in Bewegung, liebe Leserinnen undLeser. Bewegen Sie sich einfach mit. Getreu dem Motto:Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen.

Ida Kretzschmar

InhaltGesundheitSeiten 4/5 Aus dem Winterschlaf erwacht:

Der Cottbuser Orthopäde Dipl.-Med.Olaf Fürstenhöfer rät, wie wir jetzt wiederschonend in Fahrt kommen

FitnessSeite 12 Los geht‘s nicht nur in Lübben:

Ein Fitnessökonom gibt Tippsvon Lauftreffs bis Radtouren

WellnessSeite 13 Ein Kreuz, wenn man‘s im Kreuz hat:

Der Finsterwalder Hans-Friedrich Berndtkonnte die Treppe nur rückwärts runtergehen –jetzt kann er rennen

ErnährungSeite 14 Alles Bio oder was?

Viva Vita befragte die VerbraucherzentraleBrandenburg zu Mogelpackungenbei Lebensmitteln

BeautySeite 16 Mit Schere und Farbe dem Frühling entgegen:

Eine Cottbuserin entschließt sich zu einer neuenFrisur und wird in Vetschau mehr als belohnt

HimmlischeBewegungen

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ImpressumEine Sonderpublikation desMedienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU

ProjektleitungIrina Juckenburg, 0355 481181Mail: [email protected]

Verlag & HerausgeberLausitzer VerlagsService GmbHStraße der Jugend 5403050 Cottbuswww.lr-online.de

RedaktionsleitungIda Kretzschmar, 0355 481223Mail: [email protected]

AnzeigenverkaufLR Mediaverkaufsgesellschaft mbHDetlef Hockun, 0355 481322Mail: [email protected]

ProduktmanagementCornelia Dinter, 0355 481129Mail: [email protected]

DruckLR Medienverlag und Druckerei GmbHDruckzone Cottbus GmbH & Co. KG(Umschlag)

ZustellungLR Logistik GmbHZustellgesellschaftder LAUSITZER RUNDSCHAUStraße der Jugend 5403050 Cottbus

Internetwww.viva-vita-magazin.de

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GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

„Milch enthält den Mineralstoff Kalzium. Die-ser kann sich mit Arzneistoffen verbinden und

dadurch verhindern, dass sie ins Blut gelan-gen.“Deshalb verringern Milch und Milchproduktedie Wirkung einiger Medikamente. Relevantist dies zum Beispiel für Schilddrüsenhormone,Medikamente gegen Knochenschwund odereinige Antibiotika. „Ein Schuss Milch im Kaffeekann ausreichen, die Wirkung eines Medika-ments zu stören“, sagt Sellerberg. Diese Wech-selwirkung ist auch möglich bei Säften, die mitKalzium angereichert sind oder bei kalziumrei-chen Mineralwässern. Durch einen zeitlichenAbstand von ein bis zwei Stunden lässt sichdiese Wechselwirkung vermeiden.Grapefruitsaft kann die Wirkung verschiede-ner Medikamente und ihre Nebenwirkungendagegen verstärken: „Der Saft hemmt Enzy-me, die im Körper für den Abbau vieler Arz-neimittel verantwortlich sind“, erläutert dieApothekerin. Das betrifft häufig verordneteMedikamente gegen Bluthochdruck, Herz-krankheiten, Fettstoffwechselstörungen undandere chronische Erkrankungen. Bei Oran-gen- oder Apfelsaft wurden bislang keine ver-gleichbaren Wechselwirkungen beobachtet.Tabu sind außerdem alkoholische Getränke,weil auch sie Wechselwirkungen mit einzelnenWirkstoffen eingehen können. >> dpa/ik

Medikamente vertragen sichnicht mit jedem Getränk Medikamente werden am besten mit Lei-tungswasser geschluckt. Denn Getränke wieMilch, Mineralwasser, Saft, Bier oder Weinkönnen die Wirkung einzelner Medikamenteverändern, warnt Ursula Sellerberg von derBundesvereinigung Deutscher Apothekerver-bände (ABDA) in Berlin.

Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Gewichtszunah-me, stumpfe Haare oder brüchige Fingernägel– die wenigsten Menschen werden diese Be-schwerden mit ihrer Schilddrüse in Verbindungbringen. Aber genau dort liegt oft deren Ursa-che. Das müsste nicht sein, wenn dem zwarnur 25 Gramm leichten, aber wichtigen Organmehr Beachtung gezollt würde: Bei jedemdritten erwachsenen Bundesbürger ist das Or-gan verändert. Dabei tritt am häufigsten einevergrößerte Schilddrüse, ein sogenannterKropf, auf. Sichtbares Warnzeichen kann eindicker Hals sein, der oft zuerst durch zu engeHemd- oder Blusenkragen auffällt. Fehlfunk-tionen machen mitunter durch Schluckbe-schwerden oder Heiserkeit auf sich aufmerk-sam.Da Symptome oft lange keine Beschwerden

bereiten und der Patient sie übersieht, weistdas Infozentrum für Prävention und Früher-kennung (IPF) auf die Bedeutung der Früher-kennung hin. Wenn der Hausarzt einen Check-up vornimmt, sollte immer auch eine Kontrolleder Schilddrüse erfolgen. Denn wird eine Stö-rung rechtzeitig erkannt, bestehen gute Chan-cen, die Krankheit mit einer rein medikamen-tösen Therapie zu behandeln. >> pm/ik

Weitere Informationen enthält das Infoblatt„Tests bei Schilddrüsenerkrankungen und Blut-armut“. Es kann kostenlos unter www.vorsor-ge-online.de heruntergeladen werden. Werkeinen Internetanschluss hat, der kann das In-foblatt auch schriftlich bestellen beim IPF, Post-fach 1101, 63590 Hasselroth. Dabei unbedingtden Titel des Infoblattes angeben.

Erkrankungen der Schilddrüse werden oft zu spät erkannt

Tipp des Monats

EinfachWohlfühlen ...Spreewelten Saunawelt.Entspannen in familiärerAtmosphäre.

SPREEWELTENPINGUINE | BAD | SAUNA

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„Was macht eine Katze, die den gan-zen Tag auf dem Sofa gelegen hat?“,zieht er einen Vergleich: „Ganz ein-fach. Sie reckt und streckt sich, bevorsie losläuft.“ Und das rät Dipl.-Med.Olaf Fürstenhöfer auch allen Lausit-zern, die, rein bewegungstechnischgesehen, in den letzten Monaten Win-terschlaf gehalten oder ein bisschenauf der faulen Haut gelegen haben.

Verkürzte Muskulatur„In Ruhe, aber auch bei Kälte, verkürztsich die Muskulatur, und wenn mandann in Bewegung gerät, wirken dieGelenke wie eingerostet“, erklärt er.Überhaupt, je mehr die Menschen indie Jahre kommen, umso mehr nehmedie Elastizität von Bindegewebe undMuskulatur ab. Und auch die Möglich-keiten, diese Verkürzung der Muskula-tur auszugleichen, werde geringer. DieFolge: Mehr und mehr schleichen sichmuskuläre Funktionsstörungen ein.„Sie machen sich durch Schmerzen inder Schulter, im Nacken, im Rücken,aber auch an Armen und Beinen be-merkbar“, so der Mediziner. Ein Bei-spiel sei der sogenannte Tennisarm,bei dem es durch Überlastung zu einerVerkürzung der Muskulatur kommt.Soweit muss es natürlich gar nicht erstkommen. „Am schonendsten für dieGelenke ist es, sie gar nicht erst einros-ten zu lassen“, rät der Orthopäde. Wersich nicht aufraffen kann, bei jedemWetter seine Runden zu drehen oderins Fitness-Studio zu gehen, sollte

Die Beine werden schulterbreitauseinandergestellt und zunächstwird das Qi geweckt, die Energie.Dabei im Einklang mit dem Atemdie Arme sanft nach vorn strecken.

Erste Übung: Arme mit ruhigen Be-wegungen hinter dem Kopf ver-schränken und zur Seite führen.

Zweite Übung: Die senkrecht vorder Brust gehaltene Hand wird mitdem Arm zur Seite geführt, eineFaust gebildet und wieder zurück-geführt. Dabei führt die andereFaust einen Stoß zur Seite aus. Dritte Übung: Öffnen der Brust. Ar-me weit auseinanderbreiten unddanach in die Kniebeuge gehen

und langsam aufrichten.Vierte Übung: Beine schwingen ab-wechselnd wie ein Taschenmessernach vorn.Fünfte Übung: Dehnung des Ober-körpers zur Seite. Sechste Übung: Den Oberkörpervorbeugen, die rechte erhobeneHand wird zum linken Fuß geführt,

die linke zum rechten Fuß. Siebente Übung: Dehnung derBauch- und Rückenmuskulatur.Die erhobenen Hände werdenzu den Füßen geführt.Achte Übung: Bekannt als Ham-pelmann. Aber in Intervallen.

Danach: Qi beruhigen.

Acht alltägliche Übungen für mehr Lebensenergie und Lebenskraft

� � � � � � � �Aus dem Winterschlaf erwachtDer Cottbuser Orthopäde Dipl.-Med. Olaf Fürstenhöfer über eingerostete Gelenke und Bewegung

Es gibt Menschen, die sind immer in Bewegung. Die brauchen an dieserStelle nicht weiterzulesen. Allerhöchstens mal ein kleines Päuschen ein-legen. Für alle anderen, die jetzt aus dem Winterschlaf erwachen, ist eshöchste Zeit, es der Natur gleichzutun: Alles kommt in Bewegung.„Aber mit Bedacht“, warnt der Cottbuser Orthopäde Dipl.-Med. OlafFürstenhöfer und gibt ein paar Tipps, wie die eingerosteten Gelenkejetzt am schonendsten wieder richtig in Fahrt kommen.

Foto: Fotolia (2)

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GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

den Gelenken jetzt wenigstens einHausübungsprogramm gönnen.Super Ratschlag. Aber hat er selbst je-den Tag dafür Zeit? „Wer Bewegungnicht zu seiner Gewohnheit macht,dem fallen täglich neue Ausreden ein,warum es gerade an diesem Tag nichtmöglich ist“, so der Orthopäde. Unddann verrät der 55-Jährige, nach eini-gem Drängen, dass ein Wegweisernicht nur die Richtung zeigen, sondernsie selbst einschlagensollte: Jeden Morgennach dem Aufstehenführt er selbst achtalltägliche Übungenaus. Die Übungen ent-stammen dem Qi Gong, eine der ältes-ten Bewegungstherapien innerhalbder traditionellen chinesischen Medi-zin, die er gern auch seinen Patientenempfiehlt: „Es sind sehr einfacheÜbungen, die in jeder Altersstufe,selbst mit deutlichen Leistungsdefizi-ten, praktiziert werden können undnicht so wie andere Bewegungsartenvon der Kondition abhängen. Und esbringt auch etwas für die Seele, weilman etwas für sich tut.“

Lebensenergie stärkenManch Frühjahr trainierte er unter derfachkundigen Anleitung von Natur-heilpraktiker und Qi-Gong-TrainerGert Bäßler gemeinsam mit seinerFrau Vera und anderen, die zu Früh-aufstehern mutierten, schon früh halbsechs auf taufrischen Wiesen. Diese

Körpererfahrungen kommen ihm fürdie täglichen Übungen zugute. „Ein-mal die Woche intensives Trainingreicht nicht aus. Besser sind tägliche

Übungseinheiten. Denn derMuskel verkürzt sich überNacht“, erklärt der Arzt.Eine wörtliche Übersetzungvon Qi Gong gibt es nicht,heißt es auf der Homepage

des Heilpraktikers: „Qi bedeutet Luft,Atem und noch vieles mehr. In der chi-nesischen Medizin steht Qi für Lebens-kraft und Lebensenergie. Gong be-deutet Verdienst, Errungenschaft,Leistung, Erfolg. . . Im weiteren Sinneauch Können und Geschicklichkeit, dieman sich mit viel Zeit und Mühe erar-beitet hat.“ Fähigkeiten, die durch körperlicheÜbungen und nicht nur durch Intelli-genz angeeignet werden.Weil Qi Gong nichts anderes ist als dieSumme einer Unzahl über Jahrtausen-de gesammelter und weiterentwickel-ter Körpererfahrungen, umfasst esauch eine unübersehbare Zahl voneinzelnen Übungen und Heilmetho-den, von denen jede einen eigenenNamen trägt. Olaf Fürstenhöfer hat sich die Übun-

gen zusammengestellt, die ihm beson-ders gut tun, so wie sie jeder gemein-sam mit seinem behandelnden Physio-therapeuten oder in einem der Prä-ventionskurse von Wirbelsäulengym-nastik bis Pilates finden könnte. Bewe-gung und Dehnung im Einklang mitder Atmung stehen bei ihm im Vorder-grund. „Durch die Konzentration aufdie Atmung werden Druck erzeugen-de Gedanken des Alltags losgelassen,ist der Fokus auf die Rhythmik der kör-perlichen Bewegung gerichtet“, un-terstreicht Olaf Fürstenhö-fer. „Die Atmung istja nicht nur für dieLungen bedeut-sam, sondernauch für dieVerbesserungder Aktivitätder innerenOrgane, Leber,Magen, Darm,die durch dieExkursionen desZwerchfelles in ih-ren bindegewebli-chen Anhängungen in Bewe-gung gehalten werden.“ Wichtig seidabei die Koordination zwischenZwerchfell und Beckenboden.

Vernünftiger StoffwechselKlingt nach Beckenbodengymnastik.Ist das nicht nur etwas für Frauen?„Keineswegs“, protestiert der Ortho-päde. Besonders nach Operationen im

Beckenbereich sei sie auch für Männerwichtig und auch prophylaktisch zuempfehlen, weil die Elastizität des Be-ckenbodens mit den Jahren verlorengeht. Bewegung aber hält auch diekleinen grauen Zellen in Schwung,weil sie einem vernünftigen Stoff-wechsel dient. Wer allerdings jetztnach dem langen Winter gleich vonnull auf hundert durchstarten will,sollte vorsichtig sein. „Wer lange kei-nen Sport getrieben hat, sollte aufsehr niedrigem Niveau beginnen und

sich langsam steigern“, emp-fiehlt Olaf Fürstenhöfer.

„Kraucht jemand hinter-her regelrecht auf demZahnfleisch, hat er esübertrieben. Allesmuss seine Mitte ha-ben“, ist er über-zeugt. Wer Sporttreibe, dürfe nichtdas Gefühl haben,dass es ihm schlechter

gehe als vorher. Des-halb sollte jeder selbst

die Bewegungsart finden,die ihm am meisten Freude

macht. Nur machen müsse er etwas.Fahrradfahren, Tennisspielen, Schwim-men, Minigolf oder Tangotanzen. . .Als Orthopäde kann er da nur zuraten.„Nur für Joggen kann ich mich nichtso richtig erwärmen.“ Er plädiert statt-dessen fürs Walken: „Wir Menschensind schließlich keine Rennpferde, son-dern Läufer.“ >> Ida Kretzschmar

Facharzt für Orthopädie Dipl. Med. OlafFürstenhöfer. Archivfoto: Michael Helbig

>> Alles muss seineMitte haben. <<

>> Wer Bewegung nicht zu seinerGewohnheit macht, dem fallen täglich

neue Ausreden ein, warum es gerade andiesem Tag nicht möglich ist. <<

Qi-Gong-Übungen mit Gert Bäßler im Cottbuser Fitness-Studio „Chakra“. Fotos: Michael Helbig

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Dialysezeit ist Lebenszeit. Dieser Satzist im Dialyseraum der Gubener Zweig-stelle der Cottbuser Gemeinschaftspra-xis für die Behandlung von Nieren-und Hochdruckkrankheiten zu lesen.Degenhard Schwarz kann die Wortenur bestätigen: „Ich bin seit drei Jah-ren hier. Mit geht es besser als zuvor“,sagt der 80-Jährige. Eine 75-jährigePeitzerin will dort „nicht mehr weg. Esgeht hier fast familiär zu.“

Verkannte SymptomeDie familiäre Atmosphäre wusste undweiß auch der Gubener Dietmar R.(Name geändert) zu schätzen. AchtJahre hat er mit der Dialyse gelebt.„Meist dreimal wöchentlich brachtemich ein Taxi nach Cottbus und holtemich wieder ab. Als 2001 die Außen-stelle in Guben eröffnet wurde, ver-kürzte sich die Fahrtzeit“, sagt derheute 65-Jährige. Ihm sei es mit derDialyse relativ gut gegangen, „ich ha-be weitgehend normal gelebt“. Ge-holfen habe ihm positives Denken derArt: „Wenn es die Dialyse nicht gäbe,was wäre dann?“ Geholfen habe ihmebenfalls, dass er sich mit Ärzten undSchwestern bisher stets gut verstan-den hat. Und das seit Beginn seinesdritten Lebensjahrzehntes. „Ich warjung, kräftig und durchtrainiert. Alsich an einem Abend Kreuzschmerzenhatte, nahm ich an, dass sie von der

schweren körperlichen Arbeit der ver-gangenen Tage herrührten. Deshalbsetzte ich mich an die Heizung. Mitreichlich getrunkener Cola erklärte ichmir den roten Urin“, erinnert sich derMittsechziger. Viele Monate später, alser bereits Dauerbesucher der BerlinerCharité geworden war, erhellte ihmein Gespräch mit einem Arzt die da-malige Situation. „Wahrscheinlich ha-be ich eine Nierenentzündung über-gangen“, merkt R. an. Medikamente,die Anfang der 1970er-Jahre offenbarziemlich neu waren, stabilisierten sei-ne Nierenfunktion. R. heiratete, wur-de Vater eines Sohnes, war viel aufReisen, veränderte sich Mitte der 80er-Jahre beruflich. Erst Ende jenes Jahr-zehntes flammten Rs. Nierenproblemewieder auf. „Aber du hast keineSchmerzen, nur die Laborwerte zei-gen, dass etwas nicht in Ordnung ist“,

sagt der Gubener. 1995 ließen seineschrumpfenden Nieren keine Alterna-tive zur Dialyse mehr.

Riesenfreude und RiesenangstEnde August 2002 wurde sein Traumvon einer neuen Niere Wirklichkeit.„Ich hatte meinen Mann bis dahinnoch nie so erlebt“, erinnert sich dieEhefrau: „Riesenfreude auf ein Lebenohne Dialyse und Riesenangst vor derOperation.“ Mit der neuen Niere, die im Bauch-raum verlegt ist, reduzierten sich Arzt-besuche auf einen im Quartal. Reisenwurde wieder möglich. Auf das Vor-handensein einer Dialysemöglichkeitmusste nicht mehr geachtet werden.Doch Vorschriften für Ernährung undVerhalten blieben. Sich daran zu hal-ten, ist Dietmar R. in Fleisch und Blutübergegangen. „Ich nehme alle ver-

ordneten Medikamente zur jeweiligenZeit ein. Und ich achte sehr darauf,täglich etwa zwei Liter Flüssigkeit zumir zu nehmen. Meist ist es reinesWasser. Und vor allem auch an salzar-mes Essen halte ich mich“, sagt R. Sei-ne Frau merkt an, dass auch sie ihre Er-nährung auf weniger Salz, Eiweiß undFett umgestellt habe und ihr das gutbekomme. Gemeinsame Freizeitinte-ressen wie Lesen, Radfahren, Wan-dern, Reisen hat das Ehepaar immergepflegt und beibehalten. Doch die tägliche geballte Ladung vonMedikamenten, die Abstoßung derNiere und Infektionen verhindern, for-dert auch Tribut, zum Beispiel mit ge-rissenen Achillessehnen.„In Gedanken bin ich manchmal beijenem Menschen, dessen Leben vor-zeitig endete, und dem ich mein jetzi-ges Leben verdanke.“ >> Barbara Remus

Am zweiten Donnerstag im März fin-det seit fünf Jahren weltweit derDarmkrebs- und Nierentag statt. Ersoll das Bewusstsein für diese beidenKörperorgane schärfen und zur besse-re Vorsorge beitragen. Denn Erkran-kungen von Darm und Nieren sindmeist aufgrund langer Symptomfrei-heit oft schon weit fortgeschritten,ehe sie erkannt werden. Mit der Zeitsinken jedoch die Heilungschancen.

In den beiden Dialyseräumen im Gubener Ärztehaus an der Klaus-Herrmann-Straße können die Patienten während der Blutwäsche sich so-wohl unterhalten als auch trinken, lesen und fernsehen. Dialysefachschwester Ingrid (52, im Hintergrund) ist bereits seit 1978 in ihrem Berufengagiert. Fotos: Barbara Remus

In der Gubener Zweigstelle

Mehr als 20 Nierenkranke werden derzeitin der Gubener Zweigstelle der CottbuserGemeinschaftspraxis für die Behandlungvon Nieren- und Hochdruckkrankheitenmedizinisch betreut. Montags, mittwochsund freitags kommen die Frauen undMänner aus Guben und Umgebung in die

Einrichtung im Ärztehaus an der Klaus-Herrmann-Straße. Jeweils vier Stundensind die 45- bis 80-Jährigen dort an mo-derne Dialysegeräte angeschlossen, die ihrBlut von giftigen Körperabfallproduktenreinigen. Fünf der Dialysepatienten war-ten auf eine Spenderniere, sagt der Inter-

nist und Nephrologe Jörg Weyer (Foto),der zu den in der Zweigestelle tätigenÄrzten gehört. In den rund zehn Jahrendes Bestehens der Zweigstelle habensechs Patienten, die dort von Ärztenund Schwestern betreut werden, eineSpenderniere erhalten. >> br

„Wenn es die Dialyse nicht gäbe,was wäre dann?“ Ein Gubener, der die Blutwäsche kennt und seit acht Jahren eine Ersatzniere hat

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„Der Markt mit den Zusatzpo-licen boomt“, sagt ThorstenRudnik vom Bund der Versi-cherten in Henstedt-Ulzburgbei Hamburg. Der Grund: Ge-setzlich Krankenversicherteärgern sich oft über Kürzun-gen und fürchten um ihre Ge-sundheit. Dennoch ist nicht je-de Zusatzversicherung sinn-voll.„Man muss nur existenzielleRisiken absichern“, sagt derRechtsanwalt und Versiche-rungsberater Roland Hars-torff. Und diese sind dem Vor-standsmitglied des Bundesver-bandes der Versicherungsbe-rater in Bonn zufolge selten.Vor Abschluss einer Police soll-te sich jeder fragen: „Muss ichdas machen?“ Bei der Aus-wahl hilft die Einteilung derExperten: Sie unterscheidenzwischen Muss-, Kann- undLuxusversicherungen.

Ein Muss ist die Auslands-Krankenversicherung. „Diesollte wirklich jeder haben,der ins Ausland fährt“, sagtPeter Grieble von der Verbrau-cherzentrale Baden-Württem-berg in Stuttgart. In der ge-setzlichen Krankenversiche-rung sei der Versicherungs-

schutz im Ausland nur teilsenthalten. In manchen Län-dern besteht sogar gar keinVersicherungsschutz.Selbstständige kommen amKrankentagegeld nicht vorbei.Bei schweren und langfristi-gen Erkrankungen sichert die-ses ihr Einkommen. WenigSinn habe es aber, eine Policeabzuschließen, die bereits abdem ersten Tag einer Erkäl-tung zahlt, erläutert Rudnik.„Das wird zu teuer.“ Sinnvol-ler sei eine Versicherung, diebeispielsweise ab der viertenWoche eintritt.Als Kann-Versicherungen stu-fen die Experten das Gros derZusatzpolicen ein. Dazu zäh-len auch stationäre Zusatzleis-tungen. Diese Zusatzversiche-rung bietet Bausteine wie dasEin- oder Zweibettzimmer,Chefarztbehandlung und diefreie Krankenhauswahl.Zahntarife dagegen sind zwardie beliebteste Zusatzpolice,doch bestenfalls ein Kann.„Als 40-Jähriger zahle ich füreinen guten Zahnersatz-Tarifcirca 22 Euro pro Monat“, sagtHarstorff. „Man müsste alleanderthalb bis zwei Jahre eineneue Krone bekommen, da-mit sich das rechnet.“ Wirt-schaftlicher sei es, monatlich20 Euro beiseite zu legen, umim Ernstfall auf das Gespartezurückgreifen zu können.

Eher Luxus sind ambulante Ta-rife wie die Befreiung vonPraxisgebühr und Zuzahlun-gen. „Auch den Heilpraktiker

kann man eher aus der eige-nen Tasche bezahlen“, sagtRudnik. Die Brillenversiche-rung rechne sich nur seltenund „absolut überflüssig“ seidie Krankenhaus-Tagegeldver-sicherung.Abschließen kann man dieZusatzverträge über dieeigene gesetzlicheKrankenversiche-rung oder direktbeim privaten An-bieter. Welche Variantebesser ist, lässt sichpauschal nicht sagen.Die Gesetzlichen bietenzwar Sonderkonditionen an,da sie von Rahmenverträgenmit ihren privaten Kooperati-onspartnern profitieren. Den-noch finden sich häufig güns-tigere Angebote bei den pri-vaten Anbietern. Wer die Zu-satzpolicen über seine gesetz-

liche Kasse abschließt,läuft zudem Gefahr, beimWechsel der Krankenkasseauch seine Zusatzverträge zuverlieren. Vorteilhaft beimAbschluss über die gesetzliche

Kasse sei dagegen, dass derenGesundheitsprüfung oft weni-ger streng ist, sagt Rudnik.

>> Nadia-Maria Chaar

� � � � � � � �Die Qual der WahlKrankenversicherung mit privaten Zusatzpolicen aufpolieren, doch nicht jede ist sinnvoll

Ob Chefarztbehandlung oderKrankentagegeld – auch ge-setzlich Krankenversichertekönnen ihren Versicherungs-schutz mit Zusatzpolicen er-weitern. Angebote gibt esüber die gesetzlichen und pri-vaten Versicherer.

BuchtippAuf leicht ironische, aber verständliche Weise hat sich dieAutorin Marianne Bock in diesem Ratgeber aufgemacht,den „Tarifdschungel“ einzelner Versicherungsgesellschaf-

ten zu durchleuchten und damit auch zuverstehen. (Quelle: Amazon)

Die „allgemeine Ver-un-sicherung“:(Kostenfalle Krankenversicherung?)Muss nicht sein!, Marianne Bock,Broschiert, 104 Seiten, Books on De-mand Verlag; 5 Auflage, 8,90 Euro,ISBN: 978-3837055702

GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Schloss-Apotheke LauchhammerLiebenwerdaer Straße 46 (im Marktkauf)Service-Telefon: 0800 8612790(kostenlos)www.schloss-apo.info

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Vorbeugungund TherapieAllergische Erkrankungen sind bereits seit der Antikebekannt. Aber was ist eine Allergie? Unter ihr verstehtman eine sich allmählich entwickelnde Überreaktiondes Körpers auf bestimmte Stoffe aus der Umwelt.Es sind mittlerweile rund 20 000 allergieauslösendeStoffe bekannt. Nicht immer sind die Auslöser einerAllergie eindeutig zu identifizieren.Die bekanntesten Allergene sind Pollen, Hausstaubmil-ben, Tierhaare, aber auch Schimmelpilzsporen, Lebens-mittel und eine Vielzahl chemischer Substanzen.Heuschnupfen ist die häufigste allergische Erkrankungin Deutschland. Sie tritt dann auf, wenn die Naturblüht und die Pollen fliegen. Beschwerden sind eineverstopfte Nase, Fließschnupfen, Juckreiz, tränendeund brennende Augen sowie Niesreiz.

Zwei Eckpfeiler der Behandlung allergischerErkrankungen sind Vorbeugung und medikamentöseTherapie. Tipps für beides erhalten Sie in jederApotheke.

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8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GESUNDHEIT

Krebs allein dem Schicksal in die Schu-he zu schieben, macht uns hilflos. „Da-bei gibt es durchaus Möglichkeiten, Ei-genverantwortung zu tragen“, unter-streicht die Oberärztin am Carl-Thiem-Klinikum-Cottbus. Dazu gehören Früh-erkennungsprogramme wie zum Bei-spiel die regelmäßige Untersuchungder Geschlechtsorgane, Mammogra-fie, Hautkrebs-Screening und Colosko-pie.

Darmkrebs-Monat MärzDer Früherkennung von Tumorzellendient auch die Darmspiegelung, die imMonat März, der zum Darmkrebs-Mo-nat erklärt wurde, gerade in den Fo-kus rückt.Falsch verstandene Scham oder Sorg-losigkeit sind dabei fehl am Platze.

„Gerade im Anfangsstadium, wennder Krebs noch keine Metastasen ge-bildet hat, bestehen gute Chancen, dieKrankheit in den Griff zu bekommen.Oft ist sogar Heilung möglich“, weißdie Oberärztin aus langjähriger Praxis.Auch mit einer gesunden Lebensfüh-rung könne man Vorsorge treffen:„Fettarme Ernährung, das Meiden vonzu viel Sonne, Tabak und Alkohol ver-mindern das Risiko. Regelmäßige Be-wegung stabilisiert zudem das körper-eigene Abwehrsystem“, rät sie.Wird dennoch eine Krebserkrankungdiagnostiziert, kommt heute auch amCarl-Thiem-Klinikum in Cottbus einegezielte Krebstherapie zum Einsatz.Unter diesem Begriff (engl. targetedtherapy) wird die Behandlung mit ver-schiedenen neuartigen Arzneistoffengegen Krebs zusammengefasst, dieauf biologische und zytologische Ei-genarten des Krebsgewebes gerichtetsind. Dazu gehören zum Beispiel gen-technisch hergestellte monoklonaleAntikörper oder sogenannte smallmolecules. Die neuartigen Substanzenwerden entweder allein angewandtoder mit den konventionellen Thera-piemethoden (Chirurgie, Chemo- undStrahlentherapie) kombiniert. Sie be-wirken eine gezieltere Zerstörung der

Tumorzellen und können auch Repara-turmechanismen in Gang setzen. „Soist es möglich, typische Nebenwirkun-gen von Chemotherapien zu vermei-den und die Wirkung gegen den Tu-mor noch zu verstärken“, macht Dr.Peter Hoffnung.

Verlängerte LebensqualitätMan spreche heute von individuellerKrebstherapie. Je nach Krebsform, anBrust, Lunge oder Prostata beispiels-weise, werden gezielt Substanzen an-gewandt, die nur gegen diese Krebs-form gerichtet sind und nicht die Zel-

len am gesunden Körper angreifen.Sie sind individuell auf den Patientenzugeschnitten. „Die moderne Tumor-therapie ist gezielter, wirksamer undeffektiver geworden. Vielen Men-schen können wir damit ein wenig dieÄngste nehmen, die die DiagnoseKrebs heute noch immer zurecht aus-löst“, sagt die Onkologin und fügthinzu: Der medizinische Fortschritt derletzten Jahre wirke hier ähnlich wie imKampf gegen Aids: „Durch hochwirk-same Therapien gelingt es uns viel-fach, Leben und Lebensqualität zu ver-längern.“ >> Ida Kretzschmar

„Vorsorge erhöht dieÜberlebenschancen“Onkologin Dr. Norma Peter über neue Therapien

Jedes Jahr sterben mehr als200 000 Menschen an Krebs. Es ist dieKrankheit, vor der sich die Deutschenam meisten fürchten. Dennoch gehen40 Prozent von ihnen nicht zur Vorsor-ge, hat die Deutsche AngestelltenKrankenkasse (DAK) ermittelt. DieCottbuser Onkologin Dr. Norma Petermacht Mut: „Je eher die Krankheit er-kannt wird, umso größer sind dieÜberlebenschancen.“

Dr. Norma Peter, Oberärztin am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus und Fachärztin für Hämatolo-gie und Onkologie ermutigt zur Vorsorge. Foto: Michael Helbig

Was ist eine Darmspiegelung?Bei einer Darmspiegelunguntersucht der Arzt den Dick-darm sowie den unteren Teildes Dünndarms mit Hilfe ei-nes so genannten Koloskops.Dieser etwa 1,2 bis 1,8 m lan-ge biegsame Schlauch ist et-wa so dick wie ein kleinerFinger. Am Ende des Kolo-skops sind eine Linse, eineKamera, eine Lichtquelle so-wie eine Spül- und Absaug-vorrichtung angebracht.

Wann wird eine Darmspiege-

lung durchgeführt?Eine Darmspiegelung dientzur Abklärung verschiede-ner Beschwerden (wie zumBeispiel Blut im Stuhl, unkla-re Bauchschmerzen, unge-wollter Gewichtsverlust) undwird im Rahmen der Darm-krebsfrüherkennung einge-setzt. Versicherte über55 Jahre sollten sich allezehn Jahre vorsorglich die-ser Untersuchung unterzie-hen, selbst wenn sie keiner-lei Symptome für eine Darm-erkrankung bemerken.

Was passiert bei der Darmspie-gelung?Bei der Untersuchungliegt der Patientmeist auf der linkenSeite. Der Arzt führtdas Koloskop behut-sam durch den Anusin den Enddarm undschiebt ihn dann biszum Ende des Dickdarmsvor. Dabei wird etwas Luftin das Organ eingelassen,um den Darm zu entfalten.Die eigentliche Begutach-tung beginnt, indem das Ko-loskop langsam zurückgezo-gen wird. Der Arzt dreht die

Kamera am Ende desSchlauchs dabei in alle Rich-tungen, um am Monitor bis

in den letztenWinkel derSchleimhaut zuschauen. Verän-derungen undgutartige Poly-pen können di-

rekt entfernt wer-den. Die gesamte Darm-

spiegelung dauert etwa20 Minuten.

Wo findet die Untersuchungstatt?Eine Darmspiegelung wird

meist ambulant von einemFacharzt für Gastroenterolo-gie (Magen-Darm-Heilkunde)durchgeführt. In seltenenFällen ist ein stationärer Auf-enthalt in einer Klinik not-wendig.

Verursacht eine Darmspiege-lung Schmerzen?Die Darmspiegelung ist inder Regel schmerzfrei. Über-licherweise erhalten Patien-ten vor der Untersuchung einleichtes Beruhigungs- undSchmerzmittel, um möglicheUnannehmlichkeiten zu un-terbinden. >> norgine/ik

Der Darmspiegelung

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GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Auch vermeintliche Kleinigkeiten können beim The-ma Gesundheitsschutz große Wirkung haben. DerVerband Deutscher Betriebs- und Werksärzte(VDBW) gibt folgende Tipps:

1. Arbeitnehmer sollten in ihrer Freizeit tatsächlichfrei haben und an Wochenenden oder im Urlaubnicht mit E-Mails und Anrufen konfrontiert werden.„Diese Zeit muss dem Abschalten dienen“, erläutertVDBW-Präsidiumsmitglied Uwe Gerecke. Die ständi-ge Erreichbarkeit per Internet und Smartphone er-höhen den Arbeitsdruck sonst zusätzlich.

2. Mitarbeiter sollten entsprechend ihren Fähigkei-ten eingesetzt werden und die Möglichkeit haben,eigenverantwortlich zu handeln. Das stärke das

Selbstbewusstsein und damit schließlich auch diepsychische Belastbarkeit..

3. Wichtig ist auch, Arbeitnehmer nicht nur fi-nanziell angemessen zu belohnen: Anerkennungfür geleistete Arbeit sei ein nicht zu unterschät-zender Faktor..

4. Das Thema psychische Erkrankung sollte im Be-trieb kein Tabu sein. Wichtig sei, Mitarbeitermit einer psychischen Erkrankung nicht zustigmatisieren. Auch in diesem Fall sei es hilf-reich, wenn Vorgesetzte anderen ein Vorbildim Umgang mit dem Betroffenen sind..

5. Führungskräfte sollten lernen, wie mit psy-chischen Erkrankungen am Arbeitsplatz umzu-gehen ist. Coachings vermitteln idealerweisenicht nur, wie Krankheitssymptome zu er-kennen sind, sondern auch, was sich tunlässt, um beispielsweise das Burnout-Risikovon Mitarbeitern zu verringern. >> dpa/ik

� � � � � � � �In der Freizeit abschaltenTipps gegen Stress im Job

Gesundheitsgefährdender Stress am Arbeitsplatz istkein Schicksal – es lässt sich etwas dagegen tun. Da-bei geht es nicht nur darum, bei der Arbeitsorgani-sation Stressfaktoren wie hoher Arbeitsdichte oderZeitdruck entgegenzuwirken.

Foto: Fotolia

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Sie möchten mehr wissen?Terminwunsch, Anmeldung zurDialyse (auch Gastdialyse), Patienten-schulung, Selbsthilfegruppe?Telefon: 0355 [email protected]

Dialysezentrum CottbusSchwanstr. 10, Tel.: 0355 20176

Nephrologische Ambulanz ForstBerliner Str. 20, Tel.: 03562 691969

Dialysezentrum LuckauKarl-Marx-Str. 9,Tel.: 03544 12507

Dialysezentrum SenftenbergKleinkoschener Str. 7,Tel.: 03573 141452(Sprechstunde Erxlebenstr.2a)

Dialysezentrum GubenKlaus-Hermann-Str. 20,Tel.: 03561 686499

Dr. med. Ulrike Hoffmann ist Internistin, Nephro-login und Hypertensiologin. Seit 2007 betreut sieim Nephrologicum Lausitz Nierenkranke.

Im Nephrologicum Lausitz helfen Ärztebei diabetisch bedingten Nierenleidenund deren Vorbeugung.

Etwa 30 Prozent aller Diabetiker ent-wickeln eine sogenannte diabetischeNephropathie. Die Nieren werdendurch Veränderungen anden kleinen Gefäßenund daraus resultie-renden Durchblutungs-störungen geschädigt.„Das kann schließlich zueinem chronischen Nierenver-sagen führen, das eine regelmäßigeBlutwäsche (Dialyse) erforderlichmacht“, so Dr. Ulrike Hoffmann. Inenger Verbindung insbesondere mitdem sogenannten Altersdiabetes ste-hen weitere metabolische Syndrome,wie etwa Bluthochdruck und Fett-stoffwechselstörungen, die ebenfallsgroße Risikofaktoren für Nierenleiden

sind. „Nicht umsonst gilt Altersdiabe-tes als Zivilisationskrankheit, die invielen Fällen durch falsche Ernährungbegünstigt wird“, betont die Fachärz-tin für Innere Medizin. 40 Prozentdieser Diabetiker werden im Laufevon fünf bis zehn Jahren nierenkrank.„Deshalb ist unser Ziel, diabetischeNephropathie zu verhindern und Dia-lyse nicht nötig werden zu lassen!“Vorbeugen können Diabetiker u.a.dadurch, wenigstens einmal jähr-lich ihren Urin kontrollieren zulassen. Bei positivem Befundkann rechtzeitig eingegriffen

werden. „Noch besser ist natürlichfür jeden, seine Lebensweise zuüberprüfen und so bereits Diabetesvorzubeugen.“ Das NephrologicumLausitz bietet für Patienten Ernäh-rungsberatung an. Mit Hausärztenwird zusammengearbeitet, Patientenwerden gemeinsam betreut.

Diabetes und dannnoch Nierenkrank –das muss nicht sein!

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Fischreiherstraße 2, 01968 Senftenberg

Telefon: +49 (0) 3573 70 74 131

Telefax: +49 (0) 3573 70 74 135

E-Mail: [email protected]

Internet: www.meg-senftenberg.de

Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin:

Frau Mospak

STANDORT Johannes-R.-BecherStr. 52

Die Medizinische Einrichtungs-GmbH Senften-

berg wurde am 09. April 1992 gegründet.

Die Stadt Senftenberg ist seit dem alleiniger

Gesellschafter.

Die ehemalige Betriebspoliklinik in der Doro-

thea-Erxleben-Straße und die ehemalige Kreis-

poliklinik in der Fischreiherstraße haben sich

zusammengeschlossen und sind den Weg der

Umstrukturierung von der Poliklinik zu einem

modernen medizinischen Versorgungszentrum

gegangen.

Die Medizinische Einrichtungs-GmbH ist eine

zur vertragsärztlichen Versorgung zugelas-

sene ärztlich geleitete Einrichtung nach §311

SGB V im Land Brandenburg, welche wesent-

lich zur medizinischen Grundversorgung in

der Region beiträgt.

Wir bieten unseren Patienten eine fachüber-

greifende, qualifizierte medizinische Ver-

sorgung unter einem Dach, kurze Wege zu

Fachärzten, eine enge und direkte Koopera-

tion zwischen Haus- und Fachärzten sowie ein

breites Leistungsspektrum, welches kontinu-

ierlich ausgebaut wird.

Zur Vervollständigung des medizinischen

Angebotes gehört seit Oktober 2007 die

Zahnarztpraxis in der J.-R.-Becher-Str. (ehe-

mals Frau Dr. Kaube) als dritter Standort zur

Einrichtung.

Die MEG beschäftigt zurzeit insgesamt

10 Ärzte, die kompetente Unterstützung durch

umfassend ausgebildete Krankenschwestern,

Arzthelferinnen, Zahnarzthelferinnen sowie

Auszubildende (medizinische Fachangestell-

te) erhalten.

Erweitert wird das Angebot durch eine physio-

therapeutische Abteilung mit 2 Physiothera-

peuten, 2 Bademeistern und Masseuren sowie

einer Servicemitarbeiterin im Anmeldungsbe-

reich.

Eine unmittelbare Zusammenarbeit mit dem

Klinikum Niederlausitz fließt in die ambulante

Behandlung ein und kommt der Gesundheit

unserer Patienten zugute.

Die Ärzte der Medizinischen Einrichtungs-

GmbH Senftenberg nehmen am Gesundheits-

netz „prosper Lausitz“ teil.

MedizinischeEinrichtungs-GmbHSenftenberg

Fischreiherstraße

Dorothea-Erxleben-Straße

GESCHICHTE derMedizinischenEinrichtungs-GmbH Senftenberg

ALLGEMEINMEDIZINFrau DM K. HolzTelefon/Telefax: 03573 66719

Leistungen

- Impfung z. B. Tetanus / Diphterie

- Reise- und Impfberatung

- Labordiagnostik

(privat und Krankenkasse)

- Hausärztliche Grundversorgung

- Teilnahme am Netzwerk PROSPER

- Betreuung chronisch kranker

Patienten im DMP-Programm

CHIRURGIE/H-ARZT/CHIROTHERAPIEHerr Dr. med. R. SchröderTelefon/Telefax: 03573 66714

Leistungen

- Arthroskopie des Kniegelenkes

- Chirurgie der Körperoberfläche

- Handchirurgie

- Neurolyse

- Implantatentfernungen

- Mammachirurgie

- Diagnostische Lymphknoten-

exstirpationen

- Hernienchirurgie

- Varizenchirurgie

- Proktologie

- Explantation und Spülung

von Port-Katheter-Systemen

- Fußchirurgie

- Septische Chirurgie

- Plastische Chirurgie

- Rektoskopie und rektoskopische

Polypentfernung oder

Probenentnahmen

- Gelenkpunktionen

- intraarticuläre Injektionen,

Injektionsbehandlung -

Frakturbehandlung

- Nachsorge

- Sonografie

ORTHOPÄDIE/CHIROTHERAPIEHerr Dr. med. O. HarnappTelefon/Telefax: 03573 66742

ZAHNMEDIZINFrau Dr. med. E. ReimersTelefon/Telefax: 03573 65100

GYNÄKOLOGIEFrau DM M. JohnFA für GynäkologieTelefon/Telefax: 03573 663894

GYNÄKOLOGIEHerr Dr. med. K. KretzschmarTelefon: 03573 63040

Telefax: 03573 63048

RADIOLOGISCHEABTEILUNGAnsprechpartnerin

Frau A. BeckerTelefon: 03573 66761

Telefax: 03573 66714

Leistungen

- Konventionelles Röntgen(Kinder ab 14. Lebensjahr)

PHYSIOTHERAPIELeiterin Frau C. GronauTelefon/Telefax: 03573 66752

- Krankengymnastik- manuelle Therapie- manuelle Lymphdrainage- Unterwassermassage- Traktions- bzw. Extensionstherapie- Hausbehandlungen- Spiraldynamik und vieles mehr

APOTHEKE AM SEEHerr M. Rockrohr e.K.Telefon: 03573 61030

Telefax: 03573 662968

ALLGEMEINMEDIZINFrau Dr. med.G. RennerTelefon: 03573 7074-130

Telefax: 03573 7074-135

Leistungen

- DMP – Diabetes und KHK- 24 h Blutdruckmessung- EKG-Untersuchung- Laboruntersuchungen- Impfberatung – Reiseimpfung- IGEL nach Wunsch- Diätberatung bei Adipositas- Check up- Hautscreening

ALLGEMEINMEDIZINFrau Dr. med. B. PoguntkeTelefon: 03573 7074-144

Telefax: 03573 7074-135

Leistungen

- DMP – Diabetes und KHK

- 24 h Blutdruckmessung

- EKG-Untersuchung

- Impfungen privat und

Krankenkassen

- Kurfähigkeit

ALLGEMEINMEDIZINFrau DM I. RogoszTelefon: 03573 7074-154

Telefax: 03573 7074-135

Leistungen

- Impfungen

- Reise- und Impfberatung

- Labordiagnostik

(Privat/Krankenkasse)

- Bioresonanztherapie

- Oxyvenierung

(Intravenöse Sauerstofftherapie)

- Akupunktur

ALLGEMEINMEDIZINFrau DM K. WindrichTelefon: 03573 7074-122

Telefax: 03573 7074-135

Leistungen

- Portspülungen

- Impfungen z. B. Tetanus / Diphterie

- Reise- und Impfberatung

- Labordiagnostik

(Privat/Krankenkasse)

- Darmkrebsfrüherkennungsberatung

- Gesundheitsuntersuchung

(Check up)

- EKG-Untersuchung

- Hautkrebs-Screening

CHIRURGIE/H-ARZTHerr Dr. med. D. HübnerFA für Chirurgie/H-Arzt

Telefon/Telefax: 03573 7074-187

Leistungen

- Behandlung von Unfällen

- Hausärztliche Tätigkeit für (BG)

Berufsgenossenschaften

- Behandlung von Gelenkerkran-

kungen, Muskeln, Sehnen und

Sportverletzungen

- Behandlung von Wirbelsäulener-

krankungen – akute und chron.

Schmerzen, Rehabilitation und

Muskelaufbau in Zusammenarbeit

mit Physiotherapie und Sportstudio

- Sportmedizin – Rehabilitation nach

Unfällen und Verletzungen,

Muskelaufbau in Zusammenarbeit

mit Physiotherapie und Sportstudio

- Stoßwellentherapie – Sehnenan-

satzverkalkungen Schulter, Ferse

- Knorpelaufbautherapie mit

Hyaluronsäure – Spritzenserien,

Nahrungsergänzung

- Handchirurgie, Haut- und Weichtei-

loperationen, Metallentfernungen

AUGENHEILKUNDEHerr Dr. med. F. MuchamedjarowTelefon/Telefax: 03573 7074-184

Leistungen

- Visusbestimmung

- Tonometrische Untersuchung

- Subjektive und objektive

Refralitionsbestimmung

- Spaltlampenmikroskopie

- IGEL Glaukomvorsorge

RADIOLOGIEHerr Dr. med. K.-G. KarichTelefon: 03573 1474 -24 / -25

Telefax: 03573 1486966

NEUROLOGIEHerr Prof. Dr. med. F. ReinhardtFA für Neurologie und Psychiatrie

und Innere Medizin/Psychotherapie

Telefon: 03573 365100

Telefax: 03573 7074-157

SCHMERZTHERAPIEHerr Prof. Dr. med. habil

F. WeberPraxis für spezielle Schmerztherapie

und Palliativmedizin

FA für Anästhesiologie und

Intensivtherapie

Telefon: 03573 147028

Telefax: 03573 147029

Leistungen

- spezielle Schmerztherapie/

Palliativmedizin

UROLOGIEHerr T. SchulzFA für Urologie

Telefon: 03573 140365

Telefax: 03573 140366

NEUROTRAUMATOLOGIEHerr Dr. med. G. AnderschFA für Neurochirurgie

Telefon: 03573 7074-116

Telefax: 03573 7074-166

NEPHROLOGIEFrau Dr. med. HoffmannFA für Innere Medizin/Nephrologie/

Hyperintensiologie DHL

Telefon: 03573 809756

Telefax: 03573 809757

LOGOPÄDIEFrau C. NergerTelefon/Telefax: 03573 7074-149

ARBEITSMEDIZINISCHESZENTRUMHerr Dr. med. H. RudowFA für Arbeitsmedizin/

Umweltmedzin

Telefon/Telefax: 03573 363920

SANITÄTSHAUS BAUCHOHGTelefon: 03573 810601

Telefax: 03573 810602

ZAHNMEDIZIN/MUND-,KIEFER-, GESICHTS-CHIRURGIEFrau Dipl.-Med. G. SpychalaTelefon/Telefax: 03573 663910

Leistungen

- ästhetische Zahnheilkunde

- Prophylaxe und professionelle

Zahnreinigung

- chirurgische Leistungen

im Zahn-Mund-Kieferbereich

- Zahnersatz

- Prothesenreinigung

STANDORT Dorothea-Erxleben-Str. 2a

STANDORTFischreiherstr. 2

Johannes-R.-Becher-Straße

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„Sich regelmäßig zu bewegen, istgrundsätzlich für jeden empfehlens-wert“, weiß Robert Jung. Der 29-Jähri-ge leitet den Fitness- und Gesundheits-club Bodyfit in Lübben. Wichtig fürihn: Welche Sportart man wählt,hängt von den individuellen körperli-chen Voraussetzungen ab. Gerade beim Laufen sollte man nichtsüberstürzen. Als Einstieg bieten sichSpazieren gehen oder Wandern an.Nach und nach kann die Intensität biszum Walken oder Joggen gesteigertwerden. Ziel ist immer, von den positi-ven Effekten auf die Gesundheit zuprofitieren. „Der Gelenkstoffwechselwird angeregt, die Herzmuskulaturgekräftigt und seine Leistungsfähig-keit verbessert. Langfristig können soBlutdruck und Ruhepuls gesenkt wer-den“, erklärt Robert Jung. Zudemträgt Bewegung an frischer Luft dazubei, das Immunsystem zu stärken,Glückshormone freizusetzen und dieGedächtnisleistung zu erhöhen.

Joggen ohne ÜberfordernBeim Laufen lassen sich Überlastungund ihre schmerzhaften Folgen mit einpaar Tipps vermeiden: Das Trainingsollte stets mit Aufwärmen beginnen.

Hat man seine gewünschte Distanz ge-schafft, die Geschwindigkeit reduzie-ren und auslaufen. Nach dem Sportdas Dehnen nicht verges-sen. So kann die Muskel-spannung wieder abge-baut und Krämpfen so-wie Muskelverkürzungenvorgebeugt werden. „Be-sonderen Wert solltenambitionierte Läufer aufihr Schuhwerk legen“,empfiehlt Robert Jung.Nur wenn die stabilisie-renden und dämpfendenEigenschaften der Schuheoptimal auf ihren Trägerabgestimmt sind, könnendie Gelenke geschützt werden. EineLaufbandanlayse kann hier hilfreichsein, um das richtige Modell zu finden.

Fit mit dem DrahteselApropos Gelenke, wer regelmäßig Radfährt, kräftigt neben Oberschenkel-,Waden und Gesäßmuskulatur auch dieMuskeln rund um das Knie. Zu-dem wird dieses Gelenk entlas-tet, da es keine Stöße abfangenmuss. Robert Jung: „Besondersfür Menschen die hier Problemehaben, ist das Training mit demFahrrad optimal, um schonendetwas für ihre Gesundheit zutun.“ Beim Radeln in der Naturkommen Herz und Kreislauf inSchwung, gleichzeitig kann man dieHektik des Alltags hinter sich lassen.

Allerdings gilt auch hier, die Intensitätder körperlichen Leistungsfähigkeitanzupassen. Etwa indem man Distan-

zen und Geschwindigkeitsukzessive ausbaut. Wichtig für die Ausrüstung:Der Rahmen sollte entspre-chend der Körpergrößeausgewählt und die Sitzpo-sition richtig eingestelltwerden. Ein Richtwert:Man steht neben dem Fahr-rad und der Sattel befindetsich in Hüfthöhe. So wirdbeim Treten das Bein auchnicht überstreckt. „Ganzgleich ob Laufen oder Radfahren, insgesamt ist es

wichtig“, so Robert Jung, „seine Moti-vation nicht aus den Augen zu verlie-ren. Gemeinsam mit Gleichgesinnten

lässt sich nicht nur der innere Schwei-nehund leichter überwinden, sondernauch der Spaß am Sport teilen.“

Lauftreffs und RadtourenAuf www.leichtathletik.de sind dieCottbuser Parkläufer e.V.und der ASCGrün-Weiß Finsterwalde e.V als regio-nale Lauftreffs zu finden. Wer sich fürRadwandern und andere breitensport-liche Veranstaltungen mit dem Draht-esel interessiert, klickt auf www.rad-sportverband-brandenburg.de. DieRUNDSCHAU lädt am 1. Mai ab 10 Uhr(Treff Galeria Kaufhof, Cottbus) zumFrühlingsradeln des RSC. ThematischeRadrouten in der Region werden imProspekt „Radwandern in der Lausitz“präsentiert. Unter www.lausitz.dekann das Dokument abgerufen oderbestellt werden. >> Elke Leopold

Was gibt es Schöneres, als an der frischen Luft jetzt die ersten wärmen-den Sonnenstrahlen zu genießen? Also, runter vom Sofa, Fahrrad undLaufschuhe aus dem Winterschlaf erlösen und los gehts.

Lesetipps

Von der Trainings-technik über dieLaufschuhe bis hinzu Gesundheits-aspekten erläutertder Autor die77 wichtigsten Fak-ten zum Laufen undräumt gleichzeitigmit den größten Irr-

tümern auf. Südwest Verlag, ISBN: 978-3517084954

Alles, was man rundum das Thema Training im und fürden Radsport wis-sen sollte, findetsich hier. Geeignetfür jeden, der Radfährt, gleich wel-chen Alters, vomGenussfahrer bis

zum Leistungssportler. Spitta Verlag, ISBN: 978-3938509265

Robert Jung, LübbenerDiplom-Fitnessökonom.

Fotos: Fotolia, Leopold

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Los geht’s nicht nur in LübbenJoggen, Spazieren gehen, Rad fahren

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WELLNESS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Sie behandelte ihn mit einer beson-ders sanften Art der Massage. „Heutekann ich die Treppe runterren-nen“, sagt Hans-WilfriedBerndt. Und nicht nurdas. Er hilft inzwi-schen auch ande-ren, gesund zuwerden. Dabeidreht sich beiihm fast allesum den Rü-cken.Von Hause ausist der Finster-walder ein ge-lernter Elekt-romaschinen-bauer, der späterPädagogik stu-diert hat und

langezeit als Lehrer tätig war. Inzwi-schen hat er beruflich längst umge-schwenkt, hat den Berufsabschluss ei-nes Gesundheitsberaters in der Tasche,

besuchte zahlreicheKurse an einer Be-

rufsfachschule in Würzburg und be-treibt seit Jahren in der Sängerstadtein eigenes Gesundheitsstudio. Hans-Wilfried Berndt erzählt die Geschichtevon einem Mann, der den Finsterwal-der fortan bei seiner Arbeit begleitet:

Dieter Dorn war Landwirt im All-gäu und betrieb ein kleines Sä-gewerk. Vom Hexenschuss ge-plagt halfen ihm anfangsSpritzen – bis die Schmerzenöfter auftraten und es immerlänger dauerte, bis sie ver-

schwunden waren. Dorn er-innerte sich in seiner Not anden alten Mann, über denman sich am Stammtisch imDorf lustig machte und derdort als der „Knochenein-

renker“ bezeichnet wurde.Der half ihm letztlich mit einersanften Massage des Rückens,

den Hexenschuss loszuwerden.

Dorn-Methode„Hintergrund der Dornschen Er-kenntnis ist“, so Berndt, „dass vonder Wirbelsäule viele Erkrankun-

gen ausgehen.“ Zu wenig oder fal-sche Bewegung führe zu Schäden ander Wirbelsäule und zur Abnutzung

von Bandscheiben. Rückenmarksner-ven würden gequetscht, das verursa-

che Schmerzen an anderen Körper-stellen. Von der Wirbel-

säule aus gebe esVerbindungen zuden Geweben,Drüsen und Orga-nen. VerschobeneWirbel- und Band-

scheiben kön-nen Reizun-gen des Ner-vensystemsverursachenund Be-schwerdenam Körper

hervorrufen. So können Schäden amdritten Halswirbel Zahn- und Ohren-schmerzen hervorrufen. Magenbe-schwerden und Geschwüre am Zwölf-fingerdarm werden für Fehlstellungenam sechsten Brustwirbel verantwort-lich gemacht. Und der Hexenschussvon Bauer Dieter Dorn kann seine Ur-sache am vierten Lendenwirbel haben.

Breuß-MethodeNeben der Wirbeltherapie nach Dornschwört Hans-Wilfried Berndt auf denÖsterreicher Rudolf Breuß und seineMassagemethode. „Dabei vertrittBreuß die These, dass es keine ver-brauchten Bandscheiben gibt. EineMaschine nutzt sich ab, aber nicht derMensch. Er regeneriert sich, solange erlebt.“ Die wie ein ausgetrockneterSchwamm zusammengedrücktenBandscheiben wieder zu aktivieren,werde mit der Breuß-Massage er-reicht. „Diese Massage löst nicht nurkörperliche, auch seelische Verspan-nungen auf sanfte Art“, hat Hans-Wil-fried Berndt immer wieder erfolgreicherprobt. „Durch diese Massage wirdgestaute Energie wieder ins Fließengebracht und die Wirbelsäule ge-stärkt“, sagt er. „Wenn man berück-sichtigt, dass sich alle Nervensträngeund auch der Hauptenergiekanal inder Wirbelsäule befinden, die sich vondort aus in den ganzen Körper ver-zweigen, wird klar, warum diese Mas-sage so wirksam ist.“ Bei Schlafstörungen, Schmerzen,Angstzuständen und Depressionen,Verspannungen könne man sie erfolg-reich anwenden. „Es gibt Kunden, bei denen sind dieBeschwerden schon nach der drittenMassage weg. Spätestens nach derfünften Behandlung gibt es eine Bes-serung“, hat Hans-Wilfried Berndtfestgestellt. Und das nicht nur bei sichselbst. >> Dieter Babbe

Treppen hochsteigen ging geradeso. Aber runterzu war es eine Qual.„Das ging nur rückwärts“, erinnertsich Hans-Wilfried Berndt. Die Kno-chen sind abgenutzt. Arthrose, hießdie Diagnose. Spritzen, Physiothera-pie, Gymnastik linderten die Be-schwerden zwar, aber nicht dauer-haft. Bis der heute 60-Jährige eineHeilpraktikerin aus Herzberg ken-nenlernte.

Ein Kreuz, wenn man’s im Kreuz hatDer Finsterwalder Hans-Wilfried Berndt konnte die Treppe nur rückwärts runtergehen – jetzt kann er rennen

Hans-Wilfried Berndt betreibt seit Jahren in Finsterwalde ein eigenes Gesundheitsstudio.

Foto: Dieter Babbe

Schmerzfrei mit derDorn-Methode, 45 effektive Übun-gen zur Selbsthilfe,Matthias Schwarz,19,95 Euro

Die sanfte Wirbel-säulen-Therapienach Dorn-Breuss,Wolfgang Auer,14,90 Euro

Lesetipp

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Die Ernährungsberaterin der Branden-burger Verbraucherzentrale weiß,dass Begriffe wie „kontrollierter An-bau“ und „umweltschonende Land-wirtschaft“ zwar den Eindruck erwe-cken, hier würden Bioprodukte ange-boten, das aber nicht garantieren.Wirklich sicher kann sich der Verbrau-cher nur sein, wenn das Bioprodukttatsächlich als solches gekennzeichnetist. Dazu muss auf dem Aufkleber, derunter anderem auch das Mindesthalt-barkeitsdatum enthält, ein Code zu le-sen sein, der zum Beispiel lautet:DE-0xx-ÖKO-Kontrollstelle“. Erbeweist, dass der Hersteller von ei-ner anerkannten Kontrollstellezertifiziert ist und die gesetzlichenAuflagen erfüllt hat, die für dieökologische Landwirtschaft gelten.Denn nur Lebensmittel, die nach derEG-Öko-Verordnung produziert wor-den sind, bekommen diesen Code.Und nur sie dürfen ihre Produkteüberhaupt „Bio“ oder „Öko“ nennen.Diese Worte sind nämlich gesetzlichgeschützt. Wer sie für ganz normalekonventionelle Produkte verwendet,macht sich sogar strafbar. Weil das soist, versuchen manche Hersteller den

Trick mit dem „kontrollierten Anbau“,der „umweltschonenden Landwirt-schaft“ oder anderen einfallsreichenSchönfärbereien.Bio-Produkte unterliegen schließlichstrengen Kontrollen. „Neben der nor-malen Lebensmittelüberwachung be-kommen Produzenten von Bioproduk-ten zweimal im Jahr Besuch von Kon-trolleuren, denen sie nachweisen müs-sen, dass sie sich an die EG-Öko-Ver-ordnung halten“, sagt Diana Marwitz.Wer also als Bio-Brot gekennzeichne-tes Brot kauft, kann sicher sein, dassBauer, Müller und Bäcker daraufhinkontrolliert wurden, dass sie die Öko-Vorschriften erfüllen. Dafür darf ihrBrot seit 1. Juli 2010 das neue EU-Logotragen. Wenn dann noch zusätzlichdas deutsche, sechseckige Bio-Siegel

die begehrteNahrung

ziert, kann der Kunde mit richtig gu-tem Gefühl zugreifen. Die Attraktivi-tät des nationalen Zeichens bei Unter-nehmen der Biobranche ist ungebro-chen. Schließlich ist es sehr bekannt.Nach einer Umfrage des NürnbergerMarktforschungsunternehmens Kon-

zept & Analyse aus dem Jahr2008 ist das Bio-Siegel unterdeutschen Verbrauchern dasbekannteste Ökozeichen.

87 Prozent der Deutschen sei dassechseckige Siegel vertraut.

Auf vielen Produkten stehen außer-dem noch Label von Anbauverbändenwie beispielsweise Demeter oder Bio-land. Deren Standards sind noch stren-ger und gehen in vielen Punkten überdas EU-Recht hinaus. „Aber auch dieBio-Marken der Verbrauchermärktesind durchaus vertrauenswürdig“, sagtdie Ernährungsberaterin. „GutBio“,„BioBio“ „Bio Wertkost“ oder andereEigenmarken der Lebensmittel-Kettenhaben Öko-Testberichten zufolge einegute Qualität und sind obendreinauch für den schmaleren Geldbeutelgeeignet. „Wer nur ein kleines Budgetzur Verfügung hat, sollte sich wenigs-tens gelegentlich ganz bewusst fürBio-Produkte entscheiden“, rät DianaMarwitz. Sie ist sicher: „Er wird denUnterschied schmecken.“ Bioproduk-te, vor allem Obst, Gemüse, Fleischoder Milch schmecken besser. WeilBio-Bauern auf leicht löslichen Synthe-

tik-Dünger verzichten, wächst ihr Obstund Gemüse etwas langsamer. „Es be-inhaltet etwa 20 Prozent wenigerWasser, schmeckt intensiver und hateine bessere Textur.“ Ähnlich ist es beiFleisch. Auch haben Bio-Produkte we-niger Allergien fördernde Zusatzstoffeund beinhalten mehr Nährstoffe. Abernicht nur guter Geschmack oder ge-sunde Ernährung sprechen nach Über-zeugung der Ernährungsberaterin undVerbraucherschützerin für Bio-Produk-te. Die nachhaltige, tier- und umwelt-freundliche Wirtschaftsweise sprichtauch für den Gang zum Bio-Ladenoder den Griff ins Bio-Regal. Immer mehr Verbraucher sehen dasso. Sie entscheiden sich bewusst. „Einewachsende Zahl Konsumentinnen undKonsumenten schaut beim Kauf vonLebensmitteln sehr genau hin undachtet auf Herkunft, Inhaltsstoffe undProduktionsweise der Produkte. Deraktuelle Dioxin-Skandal hat die Ver-braucherinnen und Verbraucher nochsensibler gemacht", sagte Dr. Johan-nes Bender von der Bundesanstalt fürErnährung und Landwirtschaft (BLE)im Januar 2011. >> Heidrun Seidel

Alles Bio oder was?Mogelpackung bei den Lebensmitteln: Wenn „auskontrolliertem Anbau“ draufsteht, muss nicht Biodrin sein, so die Verbraucherzentrale Brandenburg

Die Kartoffeln „aus kontrolliertem An-bau“ und die Milch aus der „umwelt-schonenden Landwirtschaft“. Wer sobewusst seinen Einkaufskorb füllt,kann ein ruhiges Gewissen haben. Erernährt sich ökologisch und gesund-heitsbewusst. „Weit gefehlt“, stelltDiana Marwitz richtig.

Wenn „Bio“ draufsteht, muss auch Bio drin sein. Der Begriff ist geschützt, sagt Diana Mar-witz, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Brandenburg. Die Bio-Siegel geben denVerbrauchern die nötige Sicherheit. Fotos: Dietmar Seidel (2), Fotolia

Service

Das sechseckige deutsche Bio-Siegel (oben) ga-rantiert ökologischen Anbau. Derzeit haben 3803 Unternehmen das Bio-Siegel auf 61 744 Pro-dukten, so der aktuelle Stand vom 31.12. 2010.Seit 1. Juli 2010 müssen alle Bio-Produkte mit dem EU-Logo (unten) gekennzeichnet sein. Bisher trugen Bio-Lebensmittel aus den EU-Staaten eine Rispe im Sternenkranz.

Bio-Siegel

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Der Morgen danach hat es meistens insich. Kopfweh, Übelkeit, ein rotieren-der Kreislauf und der Drang zum stil-len Örtchen deuten auf einen ausge-wachsenen Kater. Der unangenehmenFolge von zu viel Alkohol lässt sich mitdem Katerfrühstück wirkungsvoll be-gegnen. Auf den Teller kommt, wasder Körper braucht, um wieder fit zuwerden: saure, salzige, vitamin- undkohlenhydratreiche Kost. Sie bringtdem Körper Mineralien wie Natrium,Kalzium, Kalium und Magnesium zu-rück.Deren Verlust macht vor allem Appetitauf Salziges und Saures, erläutert dieDeutsche Gesellschaft für Ernährung(DGE) in Bonn. Zum traditionellen Ka-terfrühstück gehören deshalb Herings-salat und Rollmöpse. Die gerollten,von Holzstäbchen zusammengehalte-nen Heringsfilets sind mit Gewürzgur-ken und Zwiebeln – alternativ auchSauerkraut – gefüllt. Vor dem Verzehrhaben die Rollmöpse lange Zeit in ei-ner Salz-Essig-Lake verbracht. Der soerworbene Salzgehalt tut gute Diens-te. Er hilft dem Körper des Zechers,den vom Alkohol durcheinanderge-brachten Salzhaushalt wieder ins Lotzu bringen.Ähnliches bewirken ein Bratheringoder ein mild gesalzener Matjes-He-ring, der ebenfalls filetiert serviertwird. Mit Sahne, Äpfel, Zwiebel kön-

nen Matjesfilets verfeinert werden. Al-le vier Heringsvarianten gibt es fertigzu kaufen. Genauso gut lassen sie sich

auch zu Hause zubereiten.Matthias Kleber, Teamchef der deut-schen Koch-Nationalmannschaft, ver-traut auf edle Fischvarianten: gebeiz-ten oder geräucherten Lachs und Fo-rellen. Dazu reicht der Küchenchef desHotels Haus am See in Zechlinerhütte(Brandenburg) Spreewälder Gewürz-gurken, eingelegtes Gemüse undMixed Pickles. Deren Säure unterstütztden Magen beim Alkohol-Abbau.Gegen die mit dieser kräftezehrendenProzedur einhergehenden Hungerat-tacken empfiehlt Kleber heiße Hüh-

nerbrühe. „Sie ist sehr gehaltvoll, abernicht schwer und enthält viele guteStoffe: Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate.“

Je nach Geschmack wird mit Nudeln,Reis, Eierstich und Hühnerfleisch ange-reichert. Das bringt Energie, um dieKater-Folge Müdigkeit zu vertreiben.

Die leicht verdauliche Brühe verur-sacht außerdem keine zusätzlicheÜbelkeit.Diese ist wiederum eine Folge der to-xischen Wirkung des Alkohols auf dieSpeiseröhre und die Magenschleim-haut, erläutert Wolfgang Wesiack,Präsident des Berufsverbands derDeutschen Internisten. Vor allem beiHochprozentigem kann dies bis zumErbrechen führen. Für Wesiack ist des-halb zum Katerfrühstück tabu, wasden Magen zusätzlich reizt: Auf derListe stehen unter anderem Zigaret-ten, Kaffee und kohlensäurehaltigeGetränke wie Sekt und Sprudel. AmKaffee scheiden sich die Geister. Er seizwar schlecht für den Magen, aber gutgegen Kopfschmerzen, räumt der Me-diziner ein. Wer’s mag, kann Kaffeeoder Espresso mit ein paar SpritzernZitronensaft aufpeppen.Grundsätzlich muss zum Katerfrüh-stück viel getrunken werden. Der ho-he Wasserverlust ist Mitverursacherdes Brummschädels. Gegenmittel sindsowohl natriumhaltiges Mineralwasserals auch Obstschorlen. Einen Brandwirkungsvoll mit dem Drink löschen zuwollen, mit dem man am Abend auf-gehört hat, zeigt üble Folgen - „Nach-schütten“ verlängert den Katzenjam-mer. >> Monika Hillemacher

Jede Bewegung tut weh, jedes Ge-räusch verursacht höllische Kopf-schmerzen. Dazu ein tierischer „Brand“– der Kater ist die Rache des Körpersfür durchgefeierte Karnevalstage und-nächte. Ein leckeres Katerfrühstück istdann das beste Heilmittel.

ERNÄHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

� � � � � � � �Gib ihm SauresZum Katerfrühstück nach einerdurchfeierten Karnevalsnachtgehört Rollmops einfach dazu

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Genau ist die Herkunft nicht zu bestimmen. Vermutlich leitet sich der Be-griff vom griechischen Wort „Katarrh“ – Entzündung, Schmerz – ab, wasgut zu den Kater-Symptomen wie Kopfweh und Übelkeit passen würde.Erstmals sollen Leipziger Studenten Mitte des 19. Jahrhunderts die Folgeneiner durchzechten Nacht so bezeichnet haben.

Warum heißt der Kater Kater?

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16 ............................................................................................................ BEAUTY

In der Friseur-Galerie im VetschauerOrtsteil Stradow sehen sich InhaberinHeike Nousch, Heike Greb und NicoleFengler einer reizvollen Herausforde-rung gegenüber. „Das Haar ist zuschwer und nicht gesund“, stellt dieChefin fest und kämmt es glatt. Vero-nika hat keine Ahnung, was passierensoll. Nur anders möchte sie eben aus-

sehen. Nicole greift von unten nachoben in ihr Haar. „Der Scheitel ist ander falschen Seite, weil die Haare ganzanders fallen“, sagt sie. „Und der Ponylässt Dich viel zu mädchenhaft wir-ken.“ Veronika nickt. So hat sie ihneben immer getragen. Chefin Heikewäscht ihr gleich die Haare und hatauch schon die neue Farbe ausgesucht.„Ein kühles Braun mit einem leicht ro-ten Schimmer“, empfiehlt sie. Veronika lässt alles mit sich ma-chen. Sie genießt die Kopfmassa-ge beim Waschen. HerrlichesWohlgefühl! „Aber ein bisschenmulmig ist mir schon“, gesteht sie lei-se. Denn noch ist aller Ausgang für sieungewiss. Das wird nicht besser, als Ni-cole ein ums andere Mal die Schereansetzt. So, der alte Zopf ist schon mal ab. Ni-col fönt die Haare, die sie zuvor mit ei-ner Lotion gebändigt hat. „Die breitensich sonst aus wie ein aufgeplatztesSofakissen“, erklärt sie ihrer Kundin

und spart nicht mit Tipps für zu Hause:„Den Fön hälst du am besten vonoben auf die Haare und fönst dannvon hinten nach vorn.“ Jetzt, wenndie Haarpracht trocken ist, sieht man,wie sie fällt, und Nicolewagt sich an denFeinschnitt. Heike

mischt inzwischen die Farbe. Im Hand-umdrehen ist der Schopf damit einge-packt. Während das kühle Braun ein-zieht, ist Zeit für ein Käffchen. Alledrei von der Friseur-Galerie könnensich gut vorstellen, wie die 26-Jährigezum Schluss aussehen wird. Nur Vero-nika nicht. „Man macht sich vor allemfür sich selber schön“, spricht ihr Heike

Greb Mut zu. Na sicher, zu Hause war-ten Arbeit, Kind, die Wohnung, dasEinkaufen. Die Zeit für sich selbstbleibt meistens auf der Strecke. Vero-

nika weiß zu gut, wovon dagesprochen wird. Frühmor-gens oder nachmittags insHeim. Die Bewohner er-warten viel Zuwendung

von ihr, mal ein liebes Wortbei dem Einen, das Essenreichem beim Anderen.Bettwäsche wechseln,Schreibkram. Feier-

abend, einkaufen, Woh-nung, Antonia von der Kita abho-

len. Abendessen – und kaputt! Wirdsie es schaffen, von nun an öfter malein Stündchen für sich abzuknapsen?Diese Frage bleibt an diesem Abendunbeantwortet. Die Uhr bimmelt. Die Chefin spült dieaufgetragene Farbe ab. Die Haarewerden getrocknet und in Form ge-bracht. Ein bisschen frech sieht die 26-Jährige jetzt aus. Nicole breitet auf der Stelle ihrSchminkparadies aus und beginnt, dasWunder perfekt zu machen. Make up,Puder, und Veronikas Gesicht zeigtsich makellos. Farbe auf den Lidern,die Augenbrauen nachgezogen – wogibt’s denn sowas! „Sind das schöneAugen“, schwärmt Nicole und will amliebsten nicht aufhören, an diesemWunder herumzubasteln. Rouge auf-legen, Lippenglanz – fertig.Augen auf. Was Veronika jetzt imSpiegel sieht, glaubt sie kaum. EinWunder. So schön kann Frühling sein.

>> Hannelore Kuschy

Veronika, der Lenz ist da! Beim Blick inden Spiegel aber sieht die 26-jährigeAltenpflegehelferin aus Cottbus, dassder Frühling mit ihr so gar nichts amHut hat. Sie schaut in ein fades Ge-sicht. Das mittelbraune Haar mit denGoldsträhnen fällt lustlos auf ihreSchulter. Das haben sie und der Früh-ling nicht verdient. Der Zopf muss ab!Wild entschlossen setzt die Mutter ei-ner fünfjährigen Tochter für mehr Fri-sche alles auf eine Karte und sich aufden Friseurstuhl. Vier Stunden späterwird Veronika Schunke an Wunderglauben.

Herrlich, diese Kopfmassage beimHaarewaschen!

Chefin Heike Nousch trägt dieneue Farbe auf.

Schon ein schönes Gesicht. Veronika lässt sich geduldigvon Nicole Fengler schminken. Fotos: H. Kuschy

Veronika Schunke entschließt sich zu einer neuen Frisur und wird in Vetschau mehr als belohnt

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Mit Schereund Farbedem FrühlingentgegenVom Mut zur Veränderung

Vorher Nachher

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BEAUTY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Ausreichend trinken schützt die HautJetzt empfiehlt sich auch die Hautpflege von innen. Um die Haut mit genü-gend Flüssigkeit zu versorgen, sollten Männer – wie Frauen – täglich 1,5 bis2 Liter Wasser, Kräuter- oder Früchtetees trinken, rät das Portal haut.de, dasunter anderem vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel finan-ziert wird. Die Haut besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Mit seiner Hil-fe sondert sie auch Schadstoffe und Abbauprodukte ab.

Hautpflege ist keineswegs nur eine Sa-che für Frauen. Umwelteinflüsse stra-pazieren auch Männerhaut – auchwenn diese als etwas widerstandsfähi-ger gilt. Selbst harte Kerle sollten sichdaher regelmäßig einige TupfenCreme ins Gesicht schmieren, empfeh-len Dermatologen. Das gilt vor allem,wenn es noch kalt ist und in den Woh-nungen die Heizung läuft.

Haut reagiert unterschiedlichDie Haut des Mannes ist im Schnitt um0,7 Millimeter dicker als die der Frau,erläutert Günther Frings, Hautarztund Mitglied im Berufsverband derDeutschen Dermatologen (BVDD).Hormonell bedingt litten Männernicht so stark unter Entfettung. Prob-leme mit trockener oder extrem dün-ner Haut hätten sie daher weniger.Dafür mache ihrer Haut eher Pickelbil-dung und bakterielle Besiedelung zuschaffen.Und neben Umwelteinflüssen strapa-ziert auch die tägliche Rasur ihre Haut.Frings empfiehlt Männern daher, ihr

Gesicht täglich mit einem Reinigungs-gel, -öl oder einer -milch zu reinigen.„Danach sollte eine antibakterielleNachbehandlung erfolgen“, rät derDermatologe. Dafür eigne sich zumBeispiel eine Gesichtslotion, die 10 bis15 Prozent Alkohol sowie antibakte-rielle Zusätze enthält.Sich täglich rasierende Männer emp-fänden viel-leicht, dassdie Pflege mitAftershave oder-creme aus-reicht. Demsei aber nichtso, entgegnetFrings: „Man ver-gisst, dass das Gesicht nicht nuraus dem Bartbereich besteht.“ Män-ner sollten ruhig einmal täglich, ambesten morgens, eine Pflegecreme fürdas gesamte Gesicht verwenden.Die Gesichtspflege ist jetzt umso wich-tiger, wenn die Haut eher auszutrock-nen droht. Heizungsluft entzieht ihrFeuchtigkeit, erläutert das Deutsche

Grüne Kreuz (DGK) in Marburg. Hinzukommt, dass bei Kälte die Luftfeuch-tigkeit ohnehin sehr gering ist, wasdie Austrocknung der Haut zusätzlichbegünstigt.Wie auch der Kälteeffekt: Bei niedri-gen Temperaturen ziehen sich lautDGK die Blutgefäße unter der Hautzusammen, um die Wärme im Körper

zu halten. Die Blutzufuhr zurHaut wird gedrosselt,

wodurch sie we-niger Sauer-stoff undNährstoffe

bekommt. Undbei Temperaturen

unter acht Gradstellen auch noch

die Talgdrüsen ihreFettproduktion ein. Dadurch geht einHauptbestandteil des Hautschutzman-tels verloren.

Fettreiche Creme verwendenBei zu wenig Pflege reagiert die Hautoft mit Spannungsgefühl, unangeneh-mem Juckreiz und Schuppenbildung,erläutert das Informationsportal haut-.de, das vom Industrieverband Körper-pflege-und Waschmittel (IKW) undweiteren Verbänden finanziert wird.Die Folge könnten eine spröde Haut-oberfläche, Knitterfalten oder ein fah-ler Teint sein. Alle Hautbereiche, dienicht durch Kleidung geschützt sind,seien besonders gefährdet.Männer sollten daher im Winter „eine

gehaltvolle Creme“ verwenden, rätHautarzt Frings. Sie sollte stärker rück-fettend sein. „Nahrung und Schutz fürdie Haut bedeutet in erster Linie Fett“,erläutert er. Keinesfalls sollte beiFrosttemperaturen eine Feuchtigkeits-creme aufgetragen werden. Denn die-se würde auf der Haut sofort kleineEiskristalle bilden, welche die Haut-oberfläche schädigen. Nicht zu verges-sen ist Frings zufolge auch jetzt derSchutz der Haut vor der Sonnenein-strahlung.

Mehrmals am Tag crememJedoch reiche es aus, wenn sich Män-ner einmal morgens eincremen. Dabeiwird die Creme ordentlich einmassiert,bis sie in die Haut eingezogen ist.Überschüssige Creme wird abgewischt.„Männer mögen es überhaupt nicht,speckig zu glänzen“, sagt Frings. Des-wegen sollten sie aber nicht auf dieGesichtspflege verzichten. Es gebeMittel mit Zusätzen, die statt zu glän-zen einen matten Schimmer bewirken.Im Übrigen hält Frings es für eine guteMethode, sich bei der Gesichtspflegean folgendes Motto zu halten: „Lieberhäufig und wenig cremen als seltenund viel“.Wichtig bei der Hautpflege im Winterwie im Sommer ist, auf den jeweiligenHauttyp zu achten. Denn eine Haut-creme ist idealerweise von ihrer Re-zeptur her auf ihn abgestimmt, erläu-tert das DGK.

>> Felix Rehwald

Hautpflege für Männer

Wenn Männer auf die Tube drücken, sollte das zumindest an kühlenTagen eine Cremetube sein. Denn auch Männerhaut braucht Pflege:Heizungs-und kalte Luft machen ihrem Teint ebenso zu schaffen wiedie tägliche Rasur. Ein regelmäßiger Klecks Creme beugt Hautspan-nungen vor.

Auch Kerle brauchen Creme

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Wimpern-tusche

kleinesSchiff

ersterMenü-gang

west-lichesMilitär-bündnis

Walöl

billigerSchnaps

franzö-sisch:und

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Praxis für GastroenterologieDr. med. Sven GeißlerBahnhofstr. 64, 03046 CottbusTelefon 0355/23354www.gastro-praxis-cottbus.de

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

Opfer/Jahr

Opfer vonDarmkrebser-krankungen

Opfer vonVerkehrs-unfällen

27.000

5.000

Vergleich: Darmkrebsopfer in Deutschland

Dr. Sven Geißler (li.),Dr. Uwe Göbel, Cottbus:„Die Darmspiegelungist sicher, sauber undschmerzfrei.“

Alle acht Minuten erkrankt ein Menschin Deutschland an Darmkrebs und alle19 Minuten stirbt ein Mensch an die-ser Krebserkrankung. 68 000 Menschenerkranken jedes Jahr neu an Darmkrebs.27 000 Patienten sterben jedes Jahr anDarmkrebs. Darmkrebs ist in Deutsch-land die häufigste Krebserkrankung,wenn man die Erkrankungen von Män-nern und Frauen zusammen betrachtet –und sie ist die in Deutschland tödlichsteKrebserkrankung, was die Anzahl derjedes Jahr an den Folgen ihrer Erkran-kung sterbenden Personen anbetrifft.

Darmkrebsvorsorgeist eine ChanceMehr als 90 Prozent der Neuerkran-kungen entfielen auf die Altersgruppenab 55 Jahren. Aufgrund der langsamenEntwicklung über gut entdeckbare undvollständig heilbare Vorstufen sind dieMöglichkeiten der Früherkennung fürDarmkrebs deutlich besser als für an-dere Krebsarten. Darmkrebs entwickeltsich in der Regel aus zunächst gutar-tigen Wucherungen der Darmschleim-haut.

Darmkrebs verursachtlange Zeit keine SymptomeÜber lange Zeit hat der Betroffene keineBeschwerden. Das ist das Tückische andieser Krebserkrankung: Man fühlt sichgesund, obwohl man u. U. bereits einbösartiges Karzinom im Darm entwickelthat. Deshalb ist es so wichtig, zur Vor-sorge zu gehen, bevor sich Symptomezeigen.

Darmkrebs lässt sichverhindernDarmkrebs lässt sich wie keine andereKrebserkrankung durch Vorsorge verhin-dern und er ist in 95% der Fälle heil-bar, wenn er durch eine Darmspiegelungin einem sehr frühen Stadium erkanntwird.Dr. Uwe Göbel, Facharzt für Innere Medi-zin in Cottbus: „Stuhltests sind für dieDarmkrebsvorsorge nicht ausreichend.Ein Negativbefund schließt das Vorhan-densein von bösartigen Geschwülstennicht aus, andererseits ist ein positiverBefund nicht spezifisch genug, umDarmkrebs zu beweisen.“

Berufskollege Dr. Sven Geißler, der eben-falls in Cottbus praktiziert, ergänzt: „DieFrüherkennungs-Koloskopie, auch Darm-spiegelung genannt, ist die beste Krebs-vorsorge, die es gibt. Darmkrebs musskeinen schicksalshaften Verlauf neh-men.“ Die Darmspiegelung kann eineOperation unnötig machen.Wer die Untersuchung nicht live amBildschirm mitverfolgen möchte, erhälteine Kurzschlafsspritze und wacht nach20 Minuten wieder auf.

Darmkrebsvorsorgekostet nichtsIn Deutschland werden die Kosten füreine Darmspiegelung als Vorsorgeunter-suchung für alle Personen ab dem55. Lebensjahr, für Patienten aus Risiko-familien auch früher, von den Kranken-kassen übernommen.

Darmkrebsvorsorgeist risikoarmIn zahlreichen Studien konnte gezeigtwerden, dass die Darmspiegelung einerisikoarme Untersuchungsmethode ist.

Lediglich bei 2-3 pro 1 000 Untersuchun-gen treten Komplikationen auf.Seit Einführung der Vorsorgedarmspie-gelung für gesetzlich Versicherte im Jahr2002 haben mehr als 4,3 Millionen Men-schen diese Chance genutzt. Das Ergeb-nis: 98 734 Menschen ist die Erkrankungan Darmkrebs erspart geblieben.Bei 47 168 wurde ein Karzinom so frühentdeckt, dass die Menschen geheiltwerden konnten.Mehr Infos unter www.darmkrebs.de

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