Viva Vita Magazin August 2011

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Wellness Fitness Beauty Gesundheit Ernährung Das Gesundheitsjournal für die Lausitz Nr. 8/2011 • Ausgabe August Von Kopf bis Fuß – ein Besuch beim Hautkrebs- Screening Eine Publikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU

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Von Kopf bis Fuß – ein Besuch beim Hautkrebs-Screening

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Wellness • Fitness • Beauty • Gesundheit • Ernährung

Das Gesundheitsjournal für die LausitzDas Gesundheitsjournal für die Lausitz

Nr. 8

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Die nächste Viva Vita erscheint am 6. September

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Erscheinung:6. September 2011

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Wellness • Fitness • Beauty • Gesundheit • Ernährung

Nr. 8

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Von Kopfbis Fuß –

ein Besuch beim

Hautkrebs-Screening

E i n e P u b l i k a t i o n d e s M e d i e n h a u s e s L A U S I T Z E R R U N D S C H A U

vv_umschlag_august_blau_v1.indd 1 21.07.2011 16:54:37 Uhr

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EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Sie kennen vielleicht diesen altenSchlager: „Ich bin von Kopf bis Fußauf Liebe eingestellt“. Unser Au-gust-Heft Viva Vita ist von Kopf bisFuß auf Sommer eingestellt, gefülltmit vielen nützlichen Tipps, wie wirgesund durch die schönste Zeit desJahres kommen. Sie erfahren vonGubener Experten, was bei Fitness im Hochsommer zu be-achten ist, damit wir zwar ins Schwitzen kommen, abernicht überhitzen. Wir zaubern gemeinsam mit dem Viva-Vita-Koch Ronny Kuhlmann leichte und leckere Sommer-gerichte und erklären, was gegen Sonnenbrand am bes-ten hilft. Nicht nur für Sonnenanbeter empfehlen wir auch dasHautscreening, eine Vorsorgeuntersuchung von Kopf bisFuß, auf die Kassenpatienten ab einem bestimmten Alterkostenfrei alle zwei Jahre Anspruch haben. Sie könnenquasi live miterleben, wie die Untersuchung zur Früher-kennung von Hautkrebs in einer Cottbuser Praxis abläuft.Ein „Gesundheits-TÜV“ von vielen aus dem gesetzlichenVorsorgeprogramm der Krankenkassen. Im Gegensatz zurgesetzlich vorgeschriebenen TÜV-Untersuchung bei Kraft-fahrzeugen ist dieser jedoch freiwillig. Dabei ist Vorsorgedoch allemal besser als Nachsorge. Genießen Sie unbeschwert den August! Schöne laue Som-merabende wünscht

>> Ida Kretzschmar.

Nicht nur fürSonnenanbeter

ImpressumEine Sonderpublikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU

ProjektleitungIrina Juckenburg, Tel.: 0355 481181Mail: [email protected]

Verlag & HerausgeberLausitzer VerlagsService GmbHStraße der Jugend 5403050 Cottbuswww.lr-online.de

RedaktionsleitungIda Kretzschmar, Tel.: 0355 481223Mail: [email protected]

AnzeigenverkaufLR Mediaverkaufsgesellschaft mbHDetlef Hockun, Tel.: 0355 481322Mail: [email protected]

Yvonne Zuchan, Tel.: 0355 481211Mobil: 01716495262Mail: [email protected]

Andreas Otto, Tel.: 0355 481210Mobil: 015253507194Mail: [email protected]

Beatrice Wache, Tel.: 03531 7174-31 Mobil: 01778597882Mail: [email protected]

Bianca Machus, Tel.: 03576 2181616Mobil: 01743226596Mail: [email protected]

DruckLR Medienverlag und Druckerei GmbHDruckzone GmbH & Co. KG, Cottbus(Umschlag)

ZustellungLR Logistik GmbHZustellgesellschaftder LAUSITZER RUNDSCHAUStraße der Jugend 5403050 Cottbus

Internetwww.viva-vita-magazin.de

GesundheitSeiten 4/5 Von Kopf bis Fuß auf Muttermale abgesucht

Ein Hautkrebs-Screening in der CottbuserHautarztpraxis von Jeannette Lößner

WellnessSeite 10/11 Urlaub mit Arzttermin

Medical Wellness steckt im Spreewaldnoch in den Kinderschuhen, doch wozuhat man einen Holzpantoffelmacher

FitnessSeite 12 Trinken ist das A und O

Gubener Fitnesstrainer gibt Tipps fürden Sport bei hochsommerlichenTemperaturen

ErnährungSeite 14 „Man muss einen flotten Spruch draufhaben“

Koch Ronny Kuhlmann aus Neuendorf hat sich als Selbstständiger in der Lausitzetabliert

BeautySeite 16 Die Haut ist wie ein Speicherchip

Nachgefragt: Was Hautarzt undKosmetikerin zum Thema Sonnenbrandsagen

Inhalt

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10/11

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Jeder gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren hat alle zwei Jahre Anspruch auf eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung, bei einigen Krankenkassen so-gar schon ab dem Alter von 20 Jahren. Foto: Fotolia

Wer sich zum Hautkrebs-Screening an-meldet, darf nicht verschämt sein. Bisauf den Slip soll ich mich entkleiden,unterweist mich eine Schwester, bevorJeannette Lößner mit dem Auflichtmi-kroskop erscheint. Ich habe mich vor-her für diese Art der Untersuchungentschieden, die zusätzlich 16,09 Eurokostet – denn nur das Screening mitbloßem Auge ist kostenlos. Mit demMikroskop ist eine intensivere Unter-suchung möglich. Beginnend auf dem Rücken, betrach-tet die Fachärztin für Haut- und Ge-schlechtskrankheiten nun jeden Qua-dratzentimeter meiner Haut undscannt zunächst den allgemeinenHautzustand ab. Dazu zählen dieMenge der Muttermale und die Be-stimmung des Hauttyps. Die Ärztin

ordnet mich in den Hauttyp II ein (sie-he Tabelle), fragt auch nach familiärenHautkrebs-Erkrankungen und mögli-cher erhöhter Sonnenbelastung durchBeruf oder Hobbys. Doch hier drohtbei einer Schreibtischarbeiterin, diesich wegen ihrer hellen Haut schonvon sich aus nicht ungeschützt derSonne aussetzt, keine Gefahr. „Wer alsDeutscher im Ausland Urlaub macht,sollte Sonnencreme mit einem Licht-schutzfaktor nicht unter 50 verwen-den“, bestätigt die Ärztin meine Vor-sicht und erteilt dem Lichtschutzfak-tor 6 eine klare Abfuhr: „Da könnteman ebenso gut Butter nehmen.“Währenddessen werde ich weiter ab-gesucht: an den Armen, den Händenund Nägeln, auf der Brust, dem Bauch.Ja, auch ein Blick in den Slip muss sein,denn auch hier könnte sich ein bösar-tiger Leberfleck verstecken. Meine vie-len kleinen Muttermale am ganzenKörper seien jedoch normal, beruhigtmich die Hautärztin. Sehen die Flecken anders aus als dieanderen Muttermale, also größer, hö-her, seltsam geformt oder dunkler,kommt das Auflichtmikroskop zumEinsatz. „Durch die zehn- bis 20-facheVergrößerung kann ich quasi in die

Haut hineinsehen und so beginnendeHautkrebserkrankungen erkennen“,so Jeannette Lößner, die seit 2007 inihrer eigenen Praxis in der Franz-Meh-ring-Straße arbeitet. Ihre Facharztaus-bildung hat die Cottbuserin am hei-matlichen Carl-Thiem-Klinikum absol-viert. Sie klärt mich auf,dass der weißeHautkrebs, der be-sonders durch Son-ne entstehe, we-sentlich häufigerals der schwarzeHautkrebs sei.Denn der weißeKrebs wachse sehrlangsam, sei haut-farben oder leichtrötlich und sehrflach und werdevom Patienten oftnicht wahrgenommen. Doch auch bei dem größeren Leber-fleck auf meinem Dekolleté gibt sieEntwarnung. Nur etwas deformiert,aber normal, sagt sie. Dann heißt es hinsetzen. Die Hautärz-tin inspiziert mein Gesicht, den Hals –und die Kopfhaut. Mit einem Stäb-

chen hebt sie die Haare zur Seite. Wiedamals zur Läusekontrolle, denke ichnoch, während es schon weiter Rich-tung Beine geht. Sogar an den Fuß-sohlen und zwischen den Zehenschaut Jeannette Lößner nach. Nach etwa zehn Minuten bin ich abge-

sucht und bekomme die Di-agnose: Alles in Ordnung!Ich habe etwa zehn pigmen-tierte Naevi, also echte Le-berflecke mit bis zu drei Mil-limeter Durchmesser, aberkeine maligne (bösartige)oder dysplastische (auffälligveränderte) Leberflecke. Ei-ne Hautkrebsvorsorge allerzwei Jahre ist somit ausrei-chend, meint JeannetteLößner. Es sei denn, es wür-den mir Veränderungenauffallen wie rasch wach-sende Leberflecke, Juckreiz

oder nicht heilende Hautareale.„Dann sollten Sie sich zeitnah vorstel-len“, so die Ärztin. Ich bin beruhigtund werde mich im Urlaub am Strandwie gehabt vor der Sonne schützen.Auf der folgenden Seite hat JeannetteLößner noch einige wichtige Fragenbeantwortet. >> Steffi Schubert

Von Kopf bis Fuß auf Muttermale abgesuchtEin Hautkrebs-Screening in der Cottbuser Hautarztpraxis von Jeannette Lößner

Hautkrebs ist die weltweit am häu-figsten auftretende Krebserkrankung.Deshalb bieten die Krankenkassen abeinem bestimmten Alter ein Screening(deutsch: Untersuchung) an, bei demder ganze Körper von oben bis untennach Auffälligkeiten abgesucht wird –auch in der Cottbuser Hautarztpraxisvon Jeannette Lößner, wie ein Test ameigenen Leib ergab.

Die Cottbuser HautärztinJeannette Lößner. Foto: pr

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TITELTHEMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Frau Lößner, können Sie den allgemeinenAnstieg an Hautkrebserkrankungen fürCottbus bzw. Ihre Praxis bestätigen?Im Praxisalltag führe ich zwar keinediesbezügliche eigene Statistik, würdeaber schon denken, dass die Anzahlder Hautkrebserkrankungen zuge-nommen hat. Ich persönlich verzeich-ne seit Beginn meiner ambulantendermatologischen Tätigkeit vor achtJahren aber vermehrt Hautkrebs-erkrankungen bei jüngerenPatienten. Die Statistikdes brandenburgischenTumorzentrums bestä-tigt leider diese Ten-denz für die letztenJahre.

Woran liegt das?Die Hauptursache derseit den 70er-Jahren stei-genden Hautkrebsneuerkran-kungen ist in einem verändertenFreizeitverhalten und der damit ein-hergehenden zunehmenden UV-Belas-tung zu sehen. Außerdem nimmt dieDicke der Ozonschicht ab, gefährlicheUV-B-Strahlung kann bis zur Erde vor-dringen. Die intensivere Strahlung be-kommen wir bereits heute zu spüren –die Haut erleidet schneller einen Son-nenbrand. Anfang des 20. Jahrhun-derts war eine blasse Hautfarbe sehrmodisch und das Schwimmen in derÖffentlichkeit war nicht akzeptiert;um 1920 trugen die Menschen dazueinen einteiligen Badeanzug, der Ar-me und Oberschenkel bedeckte, undsie schützten ihre Gesichter durch Hü-te. Seit etwa 1930 galt gebräunt zusein als Zeichen von Reichtum, Ge-sundheit und Schönheit. Diese verän-derte Einstellung hatte natürlich Ein-fluss auf die Mode: Badeanzüge wur-den kleiner und kleiner, der Bikini kamauf den Markt. Ein Tag am Strand be-deutete, so braun wie möglich zu wer-den. Gebräunte Haut zu haben ist lei-der immer noch ein Zeichen von Wohl-stand und Schönheit. Aber durch dasAuftreten von Hautkrebs werden sichdie Leute bewusst, dass UV-Strahlungund ihre Einstellung gegenüber derBräunung für die Schäden der Hautund der Gesundheit verantwortlichsind. Deshalb beginnt sich die Mode

zu verändern: Strandmode muss vorder UV-Strahlung schützen. Tragen Sieeinen breitrandigen Hut, lang- oderkurzarmige, leichte Oberteile, Hosenund Sonnenbrillen. Und genießen Sieden Augenblick mit Bewusstsein fürdie Zukunft: Gut geschützte Hautbleibt länger jung und attraktiv.

Aber durch Lifestyle-Magazine, Werbungund Medien werden die Leute

immer noch davon über-zeugt, dass Bräune et-

was Attraktivesist. . .Ja, die Menschennutzen immernoch jeden Son-nenstrahl in ihrer

knappen Freizeit,um in der Sonne zu

brutzeln. In der son-nenarmen Jahreszeit

wird versucht, die Bräunungdurch Solariumbesuche aufrecht zu er-halten. Innerhalb der letzten 20 Jahrehaben wir aber auch gelernt, dass dasImmunsystem eine wichtige Rolle beider Vorbeugung von Hautkrebs spielt.Das wurde bei einer steigenden An-zahl von Hautkrebserkrankungen beiMenschen gesehen, die eine immun-suppressive Therapie nach Transplan-tationen von Knochenmark oder Or-ganen erhielten sowie bei Aids-Patien-

ten. Außerdem steigt mit allgemeinzunehmender Lebenserwartung na-türlich auch die Wahrscheinlichkeit,Hauttumore zu entwickeln.

Wird das Screening gut angenommenoder kennen sich noch immer viele nichtaus?Das Hautkrebs-Screening wird erfreuli-cherweise von den Patienten sehr gutangenommen. Dabei beobachte ich ei-gentlich keine Häufung einer be-stimmten Altersgruppe. Auch die In-anspruchnahme von Frauen und Män-nern ist zumindest in meiner Praxisausgeglichen. Männer kommen je-doch häufiger auf Drängen der Ehe-frau zur Vorsorge.

Lässt sich Hautkrebs heilen?Das auch als schwarzer Hautkrebs be-kannte maligne Melanom ist der bös-artigste Hauttumor, weil er häufigTochtergeschwülste (Metastasen) bil-det. Über 2000 Menschen sterben jähr-lich in Deutschland an dieser Krank-heit. Bei Verdacht auf ein malignes

Melanom werden auffällige Pigment-male vom Hautarzt entfernt und fein-geweblich untersucht. Bestätigt sichder Verdacht, richtet sich die Behand-lung des malignen Melanoms nach derTumordicke. Das Plattenepithelkarzi-nom der Haut (eine Form des weißenHautkrebses) ist das Paradebeispiel füreinen durch Sonnenlicht ausgelöstenTumor. Je früher Plattenepithelkarzi-nome der Haut erkannt und behan-delt werden, desto besser ist ihrePrognose. Tumore mit einer Größe un-ter zwei Zentimetern metastasierenselten und haben die besten Heilungs-chancen. Die meisten Plattenepithel-karzinome werden in diesem Stadiumerkannt und können daher gut behan-delt werden. Wenn sich Tochterge-schwülste ausgebildet haben, ist diePrognose deutlich ungünstiger. DasBasaliom als weitere Form des weißenHautkrebses tritt vor allem zwischendem 60. und 70. Lebensjahr auf. Basa-liome stellen mit 65 Prozent den größ-ten Anteil der malignen Hauttumore.Die Behandlungsform mit der gerings-ten Rückfallquote ist noch immer diechirurgische Entfernung mit mikrosko-pisch kontrollierter Schnittrandkon-trolle. Basaliome metastasieren sehrselten und gelten somit als heilbar.

>> Mit Jeannette Lößner sprach Steffi Schubert

Haut

Haare

Sommersprossen

Rötung

Bräunung

Eigenschutz*(in Minuten)

Hauttyp I

sehr hell

hellblond oder rötlich

viele

immer

kaum

5 bis 10

Hauttyp II

hell

blond

oft

oft

gering

10 bis 20

Hauttyp III

hellbraun

dunkelblond

ohne

selten

mäßig

20 bis 30

Hauttyp IV

braun

braun oder schwarz

ohne

nie

stark

40

* Die Eigenschutzzeit ist die Zeit, in der man sich ohne zusätzliche Sonnenschutzmittel in der Sonne aufhalten kann. Aber Vorsicht: Die inder Tabelle angegebenen Eigenschutzzeiten dienen nur der groben Orientierung und können im Einzelfall sehr unterschiedlich sein.Im Zweifel gilt: Ordnen Sie sich lieber dem empfindlicheren Hauttyp zu. Darüber hinaus trifft die Tabelle nur für Erwachsene zu,keinesfalls für Kinder. Quelle: Krebsgesellschaft NRW

Durch zu viel Sonne und häufige Nutzung von Solarienerkranken heute dreimal so viele Menschen am schwar-zen Hautkrebs wie noch vor 25 Jahren.

Foto: Universitäts-Hautklinik Tübingen/dpa

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Herr Dr. Wirbelauer, Menschen,die eine Brille tragen müssen,scheint es immer mehr zu geben.Was kann Kind, Mann oder Frautun, um die eigene Sehkraftmöglichst lange zu erhalten?Gegen sich verschlechterndeSehkraft durch Kurz- oderWeitsichtigkeit ist leider we-nig auszurichten, denn Seh-kraft ist genetisch bedingt.Müssen Vater oder Mutter ei-

ne Brille tragen,kommt das früheroder später auchauf die Kinder zu.Sind beide Eltern-teile fehlsichtig,kann das bei denKindern sogarnoch stärker aus-geprägt sein.Licht- oder Blend-empfindlichkeitsind ebenfalls an-lagebedingt unter-schiedlich. Es gibtauch Unterschiede zwischenRegionen. Bei Asiaten kannzum Beispiel intensives LesenKurzsichtigkeit anregen. BeiEuropäern ist dieser Einflussnicht so stark, aber im Einzel-fall auch möglich.Um die Sehkraft lange zu er-

halten, sollten vielObst und Gemüsegegessen und aufdas Rauchen ver-zichtet werden.Außerdem solltebei starker Son-neneinstrahlungeine Sonnenbrillemit entsprechen-dem UV-Filter ge-tragen werden, dadie intensiveStrahlung dieNetzhaut schädi-

gen und zu einer früheren Lin-seneintrübung führen kann.

Wenn die Gene das Zepter füh-ren, bringt Augengymnastik alsonichts? Und es ist egal, wie Lese-oder Arbeitsplatz ausgeleuchtetsind?

Bei älteren Menschen, dieschon eine Lesebrille tragenmussten, wurden über einenbestimmten Zeitraum Augen-übungen durchgeführt. DerEffekt war: Die Akkommodati-on, das heißt die Einstellungauf einen nahen Gegenstand,verbesserte sich um maximal0,5 Dioptrien. Unter wissen-schaftlichem Aspekt ist dassehr wenig.Außer gesunder Ernährung istes für über 50-Jährige wichtig,die Augen regelmäßig vomAugenarzt kontrollieren zulassen. Denn ab diesem Alterspielen Erkrankungen wie derGrüne Star (Glaukom) oder ei-ner Makuladegeneration eineRolle. Der Erkrankte merktlange nichts, nur der Augen-arzt kann die Erkrankung fest-stellen. Eine Folge des Glau-koms ist die zunehmende Ein-schränkung des Gesichtsfel-des, die bis zum Erblindenführen kann.Untersuchungen besagen,dass Rauchen Durchblutungs-störungen des Auges sowieAblagerungen durch Sauer-stoffmangel bewirken kann,die die Netzhaut schädigen.Durchblutungsstörungen kön-nen auch altersbedingt auftre-ten. Da jeder anders reagiert,kann es deutliche Unterschie-de geben.Die Ausleuchtung des Arbeits-platzes sollte immer so sein,dass Arbeiten oder Lesen oh-ne größere Anstrengungenmöglich sind. Bei geschwäch-ter Sehkraft ist allerdings eineintensivere Beleuchtung ofthilfreich, um den Seheindruckzu verbessern.

Ist es möglich, verlorene Seh-kraft außer durch Brille, Kon-taktlinse oder Operation wiederherzustellen?Für den Seheindruck sind kla-rer Durchblick durch Hornhautund Linse und eine funktio-nierende Netzhaut erforder-lich. Und der Seheindruckmuss vom Sehnerv zum Gehirn

weitergeleitet werden. Han-delt es sich um Alterssichtig-keit, ist sie mit einer Lesebril-le, speziellen Kontaktlinsenoder sogar durch eine Opera-tion mit der Einpflanzung ei-ner multifokalen Kunstlinseim Auge korrigierbar.Bei jüngeren Menschen mitKurzsichtigkeit wird eher zueiner Laser-OP geraten, bei Al-terssichtigkeit mit beginnen-dem Grauem Star eher zurMultifokallinse.

Sie sprachen von Laser-OP. Sinddiese inzwischen das Mittel derersten Wahl?Bei refraktiven Korrekturen,das heißt Operation als Bril-lenersatz, spielen Laserbe-handlungen eine große Rolle.Hierbei wird mit einem spe-ziellen Excimer-Laser die Bril-lenkorrektur in die Hornhauteingeschliffen. Aber ob Laser-Chirurgie oder andere Be-handlungen infrage kommen,hängt davon ab, welche Me-thode für den Patienten dengrößten Behandlungserfolgverspricht. Unsere Klinik istkein Zentrum für diese Art derLaser-OP. Aber wir führenjährlich über 3500 Augen-OPdurch, darunter viele mit ver-schiedenen Laser-Gerätenzum Behandlung der Netz-haut oder des Grünen Stars.Um die Behandlungserfolgezu verbessern, arbeiten wirmit neuen Methoden, die dieHeilung nach der Operationverbessern. Beispielsweise set-zen wir Zusatzstoffe ein, diedie Vernarbung nach einerOperation am Grünen Starbremsen und so den Behand-lungserfolg von 50 auf über80 Prozent erhöhen.Und wir verbessern Ergebnissenach Netzhaut-OP durch spe-zielle Farbstoffe zum Darstel-len der hauchdünnen Netz-hautschichten oder verschie-dene Gase, die die Netzhautzur besseren Heilung stabili-sieren können.

>> Es fragte Barbara Remus

Gene bestimmen über Sehvermögen / Augenübungen nur mit geringem Nutzen

Ohne Brille sehen zu können,wünscht sich jeder. Doch an-scheinend brauchen immermehr Menschen Brille, Kon-taktlinsen oder medizinischeHilfe für ihre Augen. Viva Vitasprach darüber mit dem Chef-arzt der Augenklinik im Klini-kum Frankfurt/Oder, Dr. Chris-topher Wirbelauer.

Privatdozent Dr. Chris-topher Wirbelauer.

Foto: Klinik

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Maßgeschneiderte Linse – Sehen ohne BrilleGrauer Star ist weltweit die häufi gste Ursache für Erblindung. Die Ursachen sind vielschichtig, die Folgen unangenehm: Verschwommenes Sehen, undeutliche Farben und eine fortschreitende Abnahme des Sehvermögens bis zur Erblindung. Die häufi gste Behandlung ist die operative Entfernung der trüben Linse und die Implantation

einer neuen Linse. „Bisher musste der Patient vor der Linsenoperation entscheiden, ob er kurz- oder weitsichtig sein möchte. Er brauchte danach eine Brille oder Kontaktlinsen. Auch das optische Ergebnis war nicht immer zufriedenstellend, da die Linse im Auge nicht korrigierbar war“, erklärt Dr. Sylvia Paulig. Mit der Calhoun Linse, entwickelt vom amerikanischen Nobelpreisträger für Chemie Prof. Robert Grubbs, und BINOVISION ist das ab sofort möglich! Sie lässt sich auch nach der Implantation im Auge korrigieren und kann bis zu zwei Dioptrien an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Durch einen UV-Blocker an der Rückseite bietet die Linse einen hervorragenden Schutz des Sehzentrums vor gefährlichem UV-Licht. Zudem hat Dr. Paulig BINOVISION entwickelt – eine Bestrahlungstechnik, mit der sie die Calhoun Linse so korrigieren kann, dass der Patient ohne Sehhilfe sowohl lesen als auch am Computer arbeiten und auch in der Ferne noch scharf sehen kann. Dr. Sylvia Paulig weiß: „Für unsere Patienten stellt BINOVISION eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität dar, eine hochinteressante Alternative auch für Menschen, die ohne Brille gut sehen möchten!“

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Erste Augenkorrektur ohne HornhautentfernungAls eine der ersten Augenkliniken weltweit nutzt Dr. Sylvia Paulig das innovative KERAFLEX-Verfahren für refraktive Chirurgie. Hierbei handelt es sich um Augenoperationen, die Kontaktlinsen oder Brillen ersetzen oder zumindest die benötigte Stärke deutlich reduzieren. Bisher wurde dafür Hornhautgewebe entfernt. Beim KERAFLEX-Verfahren wird hingegen kein Gewebe entfernt, sondern nur ein kleiner Bereich des Hornhautgewebes außerhalb der optischen Zone mittels Mikrowellen geschrumpft. Dadurch tritt die gewünschte Veränderung in der Hornhaut auf. Der Vorgang dauert weniger als 50 Millisekunden und ist für den Patienten komplett schmerzfrei. Zweites Einsatzgebiet des KERAFLEX-Verfahrens ist die Keratokonus-Behandlung. Diese ist eine aufgrund einer Verdünnung der Hornhaut erfolgende kegelförmige Vorwölbung. Die Folge ist eine zunehmende Sehverschlechterung. Anfangs ist diese noch mit Brille oder Kontaktlinsen korrigierbar, bei fortschreitender Krankheit muss eine Hornhaut-Transplantation vorgenommen werden. „Mithilfe des KERAFLEX-Verfahrens ist nunmehr erstmals eine Korrektur der Hornhautbrechkraft von bis zu rund 15 Dioptrien möglich“, erklärt Dr. Sylvia Paulig. Nach beiden Behandlungen muss eine Hornhautvernetzung stattfi nden, damit der Erfolg dauerhaft über mehrere Jahre anhält. Unter Verwendung von Vitamin B2-Tropfen und gleichzeitiger UV-Licht-Bestrahlung werden im Hornhautgewebe Quervernetzungen erzeugt. Nach einigen Jahren muss unter Umständen eine Wiederholung des Crosslinking erfolgen.

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Ob beim Spaziergang, bei einer länge-ren Wanderung oder im Fitnessclub:Der menschliche Körper produziert zujeder Zeit Flüssigkeit. AtmungsaktiveKleidung sorgt dafür, dass die Feuch-

tigkeit von der Haut wegtransportiertwird, und schützt den Körper vorÜberhitzung und Abkühlung. Weilsich schwitzige Füße sehr unan-genehm anfühlen, sind atmungs-aktive Schuhe besonders im Sommer eine Wohltat.Die Füße sind bei viel Bewegung undauf Reisen strapaziert. Besonders beiwärmeren Temperaturen kommen sieschnell ins Schwitzen. Deshalb solltenSchuhe vom Schaft bis zur Sohle ausatmungsaktivem Material bestehen

und dauerhaft wasserdicht sein. Dochbei aller Funktionalität legen Modebe-wusste auch großen Wert auf ein an-sprechendes Design. Der Handel hatsich auf diesen Anspruch eingestelltund bietet inzwischen eine Bandbreitean Modellen.„Funktionell ausgerüstete Textilienaus Chemie- oder Naturfasern bietengegenüber herkömmlichen Materia-lien eine höhere Atmungsaktivität.Der Schweiß wird von der Innenseitenach außen transportiert und kann daverdunsten“, erläutert Petra Knecht,

Herausgeberin von Textilfachbüchernaus Stuttgart.Das schafft eine Membran, die als Fo-lie mit dem Außenstoff verklebt oderim flüssigen Zustand aufgetragenwird. Sie weist einerseits Wasser inTropfenform ab, ist aber auch at-mungsaktiv, weil sie Schweiß in Formvon Wasserdampfmolekülen durch-lässt. Diese Atmungsaktivität sei mess-bar, aber auch fühlbar, sagt Knecht.Das Material trage sich bei viel Bewe-gung einfach angenehmer.

>> Manja Greß

Mit atmungsaktiven Schuhen der Sommerhitzetrotzen und Schweißfüßen vorbeugenEs ist heiß, der Körper schwitzt. Unddas auch an den Füßen. Das merktman oft aber erst, wenn man denSchuh auszieht und die nassen Sockenriecht. An solchen Tagen sind at-mungsaktive Modelle die richtigeWahl.

ServiceFür die Pflege von atmungsaktiven Schuhen rät Timo Brakenhoff vom Out-door-Spezialist Globetrotter in Hamburg zu extra ausgewiesenen Produk-ten. „Diese sollten jedoch nicht stark fett- oder ölhaltig sein“, sagt er. Fett-creme oder Lederöl schadeten zwar nicht der Membran, verändern aberdie Atmungsaktivität des Obermaterials negativ, weil sie zunehmend diePoren verstopfen. Um nichts falsch zu machen, sollten daher bei der Pflegeauch die Hinweise des Schuhherstellers befolgt werden.

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Zusammenarbeitauf festen Füssen

Verlässliche Zusammenarbeit mit Partnern ist für Birgit Noack unabdingbar. Deshalb hat die Krankenpfl egerin die Koope-ration mit Sanitätshäusern, Anbietern von Rehatechnik, dem Hilfsmittelvertrieb, Verbands- und Stomaschwestern und der Essenversorgung auf feste Füße gestellt. Wichtig dabei: der Patient und seine Angehörigen müssen sich um nichts küm-mern. Alle wichtigen Absprachen trifft Birgit Noack. Einge-plant sind auch Urlaubszeiten. Dann agiert der Pfl egedienst Birgit Noack auch mal als Essen auf Rädern. Über ein Netz-werk von Partnern werden folgende Leistungen vermittelt:

• mobile Essenversorgung• ambulante Fußpfl ege • ambulante Physiotherapie• Pfl egehilfsmittel bis zu

Rollstühlen, Toiletten-stühlen, Inkontinenz-materialien

• HausnotrufsystemHauswirtschaftliche Versorgung:• Wohnungsreinigung• Einkaufen• Wäsche waschen

• begleitete Arztbesuche • Spaziergänge• Essenzubereitung• Hausmeisterarbeiten

Häusliche Alten- und Krankenpfl ege

Dorfstraße 2, 03096 DissenTelefon 035606 40056www.pfl ege-birgit-noack.de

Heike Niehuß (Foto) ist Fachzahnärztin für Kiefer-orthopädie. In ihrer Forster Praxis kümmert sie sich um Kinder und Erwachsene, damit Zähne gerade wachsen und Zahnreihen genau aufeinander passen. „Denn: Nur wenn die Zähne richtig belastet werden, bleiben sie gesund“, erklärt Heike Niehuß. Damit ihre Patienten lange kraftvoll zubeißen und kauen können, ist der Kieferorthopädin eines besonders wichtig: Die Grundlagen dafür nicht nur möglichst früh sondern vor allem nachhaltig zu legen. Das heißt, den Menschen ganzheitlich zu be-trachten und sein gesamtes Befi nden in die Behandlung mit einzubeziehen. Angefangen bei der persönlichen, ausführlichen Beratung bis zum fachlichen Austausch mit Kollegen aus Orthopädie oder Logopädie. Heike Niehuß: „Fehlstellungen der Kiefer können sich auf Rückgrat oder Kopfhaltung auswirken. Deshalb arbeite ich mit Spezialisten zusammen, die für die Gesundung des Patienten am besten geeignet sind.“

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Praxis für ganzheitliche KieferorthopädieDr. Dr. Heike Niehuß, Sorauer Str. 39, 03149 Forst, Tel.: 03562 6522www.dr-niehuss-kieferorthopädie.de

Page 9: Viva Vita Magazin August 2011

GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Eine Sonnenbrille sollte nicht nurvon vorne zuverlässig vor UV-Strahlung schützen. Wichtig ist,dass sie den Lichteinfall auch vonoben und von der Seite blockiert,erläutert Gerald Böhme vom Be-rufsverband der Augenärzte in

Düsseldorf. Das gilt besonders amStrand oder in den Bergen. Denn wenn UV-Strahlen ungehindert ins Auge dringen, können sie die Linsen trüben und die Netzhautschädigen.

Sonnenbrille sollte auch seitlich schützen

Zum Schutz vor Hepatitis A soll-ten Urlauber rohe Speisen undnicht abgekochtes Trinkwassermeiden. Darauf weist der Berufs-verband der NiedergelassenenGastroenterologen Deutschlands(BNG) in Ulm hin.Verunreinigtes Trinkwasser istebenfalls eine mögliche Infekti-onsquelle. Vorsichtig sollten Rei-sende daher auch bei Getränkenmit Eiswürfeln sein. Eine Hepati-

tis-A-Infektion heilt dem BNG zu-folge zwar meist folgenlos aus,kann aber schwer verlaufen.Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) werden biszur Hälfte der in Deutschland ge-meldeten Hepatitis-A-Fälle ausdem Ausland eingeschleppt. DieStändige Impfkommission am RKIempfiehlt zum Schutz die dreistu-fige Kombinationsimpfung ge-gen Hepatitis A und B.

Im Urlaub rohe Speisen meiden

Ein Salat ist mittags besser für dieVerdauung. Allerdings sollte dasDressing nicht zu kalorienreichsein, rät Elektra Polychronidouvom Deutschen Institut für Er-nährungsforschung (DIfE) in Pots-dam. „Käse, Thunfisch und Ei sindin Ordnung – es kommt auf dieMenge an.“ Als Zwischenmahl-

zeiten eigneten sich Obst undGemüse. Ansonsten gilt: Mindes-tens 1,5 Liter trinken. Suppenund Eintöpfe helfen zusätzlich,den Flüssigkeitshaushalt bei Hit-ze im Gleichgewicht zu halten.Die warme Mahlzeit sollte ambesten auf die Abendstundenverschoben werden.

An heißen Tagen abends warm essen

Nicht nur die Haut, auch das Haar leidetunter der Bestrahlung durch die aggres-sive Sommersonne. Daher sollte man so

wenig wie möglich davon beim Sonnen-bad zeigen, rät Stefanie Köhn, Präsiden-tin des Bundes Deutscher Haarformeraus Wetzlar. „Je weniger Angriffsflächedie Sonne hat, umso besser ist das fürdas Haar. Den besten Schutz bietenKopfbedeckungen, Sonnenhüte, Caps

und Tücher.“ Langes Haar solltemöglichst im Pferdeschwanz oder inFlechtfrisuren getragen werden.Spezielle Sonnenschutzprodukte für

das Haar bieten zusätzlichen Schutz.„Nach dem Sonnenbad braucht das Haarviel aufbauende Feuchtigkeitspflege“,erläutert die Friseurmeisterin. Das geltebesonders für gefärbtes Haar.

Haare beim Sonnenbad mit Kopfbedeckung schützen

Buttermilch eignet sich sehr gut als Som-mergetränk. „Sie hat viele Nährstoffeund Vitamine“, erklärt ErnährungscoachReinhard-Karl Üblacker. „Gleichzeitig istsie fast fettfrei und belastet den Körpernicht.“ Für heiße Tage rät er, in die But-termilch eine frisch gepresste Zitrone zugeben. Das lösche den Durst, schmeckegut und sei gesund.

Buttermilch trinken –ideal auch bei Hitze

� � � � � � � �Viva-Vita-Tipps . . . damit Sie gesund den Sommer genießen können

Kinder sollten nicht in der Sonne spielen,

solange der Schatten kleiner ist

als ihr Körper.

Schattenregel für KinderSchattenregel für Kinder

Zu den klassischen Spaßverder-bern am Strand und im Freibad

gehören immer wieder Verlet-zungen. Sie entstehen häufigbeim Barfußlaufen durch scharf-

kantige Steine, Muscheln undGlasscherben. Der Tipp: Das Tragen von Bade-schuhen reduziert die Gefahr. Sieschützen außerdem vor Haken-würmern, die vor allem im Südenhäufiger verbreitet sind undleicht durch die Haut der Fußsoh-len in den Körper eindringen undschwere Infektionen verursachenkönnen. >>

Mit Badeschuhen an den Strand

Texte: dpa; Fotos: Fotolia (3), dpa

Page 10: Viva Vita Magazin August 2011

10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WELLNESS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Heukahnfahrten bietet Wolfgang Gahl aus Lehde seinen Gästenan. Die können es sich zwei Stunden lang auf den Fließen im frischen Heu gemütlich machen. „Bänke suchen die Gäste beimir vergebens“, so der Fährmann. Immer dabei ist ein Koba, einprall gefüllter Picknickkorb. Bei Wolfgang Gahl können Interessierte aber auch lernen, Kahn zu fahren.

Fotos (2): Fotolia; Archivfoto: Bilderdienst-Lausitz

Zum Thema

Medical Wellness bezeichnet –vereinfacht formuliert – die Ko-operation von Medizin und Well-ness, die kombiniert mehr ge-sundheitliche Wirkung erzielt alsbeide für sich. � Weitere Informationen im In-ternet unter der Adressewww.wellnessverband.de oderunter der Adressewww.dmwv.de für den Deut-schen Medical Wellness-Verband.

Julia Kahl, Chefin der Tourismus-Information in Burg

� � � � � � � �Urlaub mit ArztterminMedical Wellness steckt im Spreewald noch in den Kinderschuhen, doch wozu hat man einen Holzpantoffelmacher

Im Urlaub zum Arzt – viele denken mit Grausen dran. Es könnte aber bald ein Trend sein in Touristenregionen wie dem Spreewald.

Am ersten Urlaubstaggeht es erstmal zum Arzt.Viele halten das für einegrauenhafte Vorstellung, dienun rein gar nichts mehr mit denlang ersehnten, erholsamen Tagen zutun hat.Andere sagen, das ist ein Trend, denman nicht verpassen dürfe. Das Bun-deswirtschaftsministerium druckt Bro-schüren und bestückt Internetseiten,das Land Brandenburg will die Ver-marktung fördern.Wie in Deutschland üblich, ist demTrend ein englischer Begriff verpasst:Medical Wellness. Wörtlich übersetztheißt das: medizinisches Wohlbefinden.Gemeint ist das, was die Wohlstandsge-nerationen mal unter gesunder Lebens-weise verstanden haben, die heute imStress des Alltags untergeht. Julia Kahlhält Medical Wellness für einen Trend.Die Chefin der Tourist-Information inBurg ist im Tourismusverband Spree-

wald dieWellness-

Fachfrau. Letzt-lich gehe es bei

Medical Wellness„um eine langfristige

Anpassung des eigenen Le-bensstils“. Nur Massage und

Verwöhnen, das sei noch keine Well-ness, auch eine einwöchige Fastenkurvollbringe keine Wunder. Medical Well-ness führe zusammen, woran derMensch denken sollte: Vorbeugung,Bewegung, Ernährung, Entspannung,Entstressung, Entschleunigung. „DenVolkskrankheiten ist mit passivem Ver-wöhntwerden nicht beizukommen.“Und da unter dem Wellnessbegriff je-der gern etwas anderes versteht,gleichzeitig damit oft Scharlataneriebetrieben wird, setzt Julia Kahl aufQualitätssiegel für Medical Wellness. Und dazu gehört ein Vorabcheck beimArzt. Touristenregionen wie der Spree-

wald könnten da-von profitieren,auch wenn JuliaKahl die Erwartun-gen dämpft: „Wirstehen ganz amAnfang.“ DerSpreewald biete viele natürliche Vo-raussetzungen: Luft und Grün, Bewe-gungsmöglichkeiten vom Rad fahrenübers Paddeln bis zum Wandern, ange-nehme Quartiere, eine gesunde undvielfältige regionale Küche. „Was unsnoch fehlt, ist die medizinische Kompo-nente.“ Es gibt beispielsweise in Burgzwar Bäderärzte, aber die sind gut be-schäftigt mit den Therme-Gästen undin der Rehabilitation. Dennoch wollen die Touristiker nichtlocker lassen, wissen sie doch, dass somanch Urlauber gerade die freien Tageals Einstieg nutzt: „Viele sagen, jetztfange ich an“, so Kahl. Und dannbraucht es zunächst einen Arzt im Ort,

der für den Erstcheck daist und auch bezahlt wird– und gemeinsam mitweiteren Anbietern dieTipps gibt, wie man zuHause weiter macht mitder Lebensstil-Änderung.

Zudem könne ein Medical Wellness-An-gebot mit Qualitätssiegel eine Besu-cher-Klientel halten und zusätzlicheGäste in den Spreewald locken. Für denSpreewald spricht, dass hier schon im-mer auf Selbstzahler gesetzt wurde. Ju-lia Kahl sagt: „Kassen-Leistungen ge-hen zurück.“ Der Gast zahle für Urlaubund Gesundheitsförderung, wo dasKonzept stimmig ist. Im Gesundheits-tourismus sei der Spreewald bereits„vorbildlich aufgestellt“. Medical Well-ness aber steckt im Spreewald noch inden Kinderschuhen. Gut, dass mandann einen Holzpantoffelmacher wieManfred Karolczak in Burg hat. „Holz-pantoffeln schützen vor Nässe,

Schmutz und Kühle. Der Fuß ist den-noch luftig, die Zehen haben zu tun.“So ein Holzpantoffel ist, richtig ange-passt, gesund, traditionsreich, und esgilt, was für alle Kinderschuhe gilt: ein-fach loslaufen. >> Jan Gloßmann

Unbeschwerte Badefreuden der Gäste sind der wichtigste Anspruch der 13 Mitarbeiter und Azubis des Erlebnisbades Senf-tenberg. Um das zu gewährleis-ten, wird es hier vom 22. August bis 11. September umfangreiche Reinigungs- und Wartungsarbei-ten geben. Unter anderem werden die Becken gereinigt, das Bade-wasser komplett erneuert, dieRutsche gewartet und die Rinnen-abdeckungen im Erlebnis- und

Hörlitzer Straße 32Tel.: 03573 2092

SOMMER-ÖFFNUNGSZEITENtäglich ab 10 Uhr bis 22 Uhr,

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Vom 22. August bis 11. September bleibt das Bad geschlossen.

Apropos Qualität: Das Erlebnisbad Senften-berg führt seit kurzem das Siegel „Servicequalität Brandenburg“.

Planschbeckenbereich ausge-tauscht. Geprüft wird die Quali-tät der Arbeiten unter anderem durch den TÜV (Wasserrutsche).

Öffnungszeitentäglich von 10 Uhr bis 21 Uhr

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Tel.: 035601 897227E-Mail:

[email protected] Internet: www.christinenhof.net

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training mit Ablegen des „Seepferdchen“ montags und mittwochs

• Aqua-Fitness zur Entlastung von Gelenken und Wirbelsäule

• Rücken Fit Stärkung der Rückenmuskulatur

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Page 11: Viva Vita Magazin August 2011

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12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FITNESS

Auf keinen Fall soll man im Hochsom-mer ganz auf das Training verzichten,sagt der Gubener AllgemeinmedizinerDr. Andreas Keller. Allerdings sollteman auf das Sportreiben bei intensiverSonneneinstrahlung wie etwa in denMittagsstunden verzichten. „Manmuss den Sport einfach in eine andereZeit oder in den Schatten und Halb-schatten verlegen“, so Keller. Die frü-hen Morgenstunden seien ideal. Dasbestätigt auch Personaltrainer JörgMelzer vom Fitnessstudio 1 in Guben.„Morgens zwischen sechs und siebenist die Luft noch kühl, ideal also fürdas Joggen“, sagt Melzer. Wichtig beim Sporttreiben bei hohenTemperaturen ist auch eine ausrei-chende Wasserzufuhr. „Wasser mit Mi-neralstoffen während und nach demSport ist extrem wichtig“, betont Dr.Andreas Keller. Vor allem natriumhal-tiges Wasser sei dann gesund. „DerKörper verliert beim Schwitzen Salze,die wieder zugeführt werden müs-sen“, erklärt Jörg Melzer. Er sagt auch,

dass sich Untrainierte im Hochsommernicht überschätzen sollten. Bei Über-belastung könne es durchaus zum

Herzstillstand kommen. Doch auchdiejenigen, die regelmäßig Ausdauer-sportarten treiben, sollten nicht über-treiben. „Zwei Stunden im Sprint hältauch ihr Körper bei den hohen Tempe-raturen nicht aus“, so der Personaltrai-ner. „Man sollte sich schon eingeste-

hen, wenn man sein Leistungszenit er-reicht hat.“ Als Alternative zum Lau-fen sei Nordic Walking gut geeignet.

Doch müsse dabei auf die richtige Stockeinstellung geachtet werden.Auf luftige, atmungsaktive Kleidungsollte ebenso Wert gelegt werden, rätMelzer. Doch nicht nur beim Laufen solltensich Hobbysportler im Hochsommer

nicht verausgaben. Beim Schwimmen– egal ob im Freibad oder am See –sollte auf langsame Abkühlung geach-tet werden. „Das Wasser ist kalt, drau-ßen ist es heißt, da muss auf eine or-dentliche, vorsichtige Abkühlung vordem Schwimmen geachtet werden“,sagt Jörg Melzer. Bevor es ins kältereWasser geht, müsse der Körper daraufvorbereitet werden. „Von unten überden rechten Arm bis hin zum linkenArm sollte das Wasser vorsichtig aufden Körper verteilt werden“, so derTrainer. Und auch im Wasser müsse aufdie Sonneneinstrahlung geachtet wer-den. „Der Kopf ist der Sonnenein-strahlung ausgesetzt, der Körper ist imkühlen Wasser. Ein Hitzschlag kannauch dann für fatale Folgen sorgen“,erklärt Jörg Melzer. Klar sei für ihn,dass in der Sonne – egal ob beim Sportoder in geselliger Runde – auf Sonnen-schutz geachtet werden muss. Undauch die Ernährung spiele bei dersportlichen Ertüchtigung eine großeRolle. „Leicht und ballaststoffreich sollsie sein.“Einen wichtigen Hinweis hat Jörg Mel-zer noch: „Was für mich gut ist, mussfür Kinder nicht auch gut sein. Sie ha-ben kleinere Herzen, können nichtselbst entscheiden, und bedürfen da-her der besonderen Aufsicht im Hoch-sommer.“

>> Jana Pozar

Trinken ist das A und OGubener Fitnesstrainer gibt Tipps für den Sport bei hochsommerlichen Temperaturen

Trotz hochsommerlicher Temperatu-ren wollen Freizeitsportler nicht aufihr tägliches Training verzichten. Dasbrauchen sie auch nicht, wissen Trai-ner und Ärzte. Wenn die Hobbysport-ler einiges beachten, steht der kör-perlichen Ertüchtigung nichts im We-ge.

Personaltrainer Jörg Melzer (r.) empfiehlt im Sommerdas Trainieren auf dem Crosstrainer.

Steffen Trzeba (42, Mitte) und Günter Kaczmarek (68)bevorzugen dieses Gerät ebenfalls.

Foto: Jana Pozar

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Page 12: Viva Vita Magazin August 2011

FITNESS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Um seine Leistung auch unter Druck ständigabrufen zu können, sollte man lieber sofortloslegen. Sich vor Beginn eines Vortrags bei-spielsweise zu viel Zeit zur inneren Einstim-mung zu nehmen, sollte man vermeiden, er-

läutert Beilock in der Zeitschrift „Psychologieheute“ (Ausgabe 08/2011).Am besten lenken sich Gestresste mit Singen,Pfeifen oder Rückwärtszählen ab. Auf dieseWeise wird der präfrontale Kortex beschäf-tigt. Dieses Areal ist gewissermaßen die Kom-mandozentrale im Gehirn, die sich in Abläufeeinmischt.Vor einer entscheidenden Prüfung kann esauch hilfreich sein, Reaktionen des eigenenKörpers anders zu bewerten. Feuchte Händeund Herzrasen werden besser nicht als Zei-chen von Angst interpretiert, sondern als Hin-weis darauf, dass sich der Körper für Höchst-leistungen bereitmacht. >> dpa/ik

Der wichtige Vortrag wurde schon hundert-mal geübt – doch als es darauf ankommt, istder Kopf auf einmal völlig leer. Vor allem instressigen Situationen tendieren viele Men-schen dazu, ihre Handlungen bewusst zuüberwachen. Und genau das führt dann zuFehlern, erklärt die amerikanische Psycholo-gin Sian Beilock von der Universität in Chi-cago.

Stress mit Singen, Pfeifen oder Rückwärtszählen abbauen

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Zu viel Nachdenken schwächt die Leistung

Foto

s: Fo

tolia

Gerade wer sonst keinen Sport treibt,kann bei seinen ersten Versuchen schnelleinen Muskelkater davontragen. Wasdann so unangenehm ziept, sind winzigeMuskelrisse im Bereich der Zellstrukturen.Doch man kann auch vorbeugen. Denn einMuskelkaterzeigt immer,dass man es mitdem Sport über-trieben hat. Selbst wergrundsätzlich gut durch-trainiert ist, aber einenungewohnten Bewe-gungsablauf auspro-biert, hat ein hohesRisiko, einen Muskel-kater davonzutra-gen. Wer jedoch mit

einer geringen Belastung der Muskelnstartet und die Anforderungen langsamsteigert, hat gute Chancen, den Muskelka-ter zumindest zu reduzieren. Wen es dennoch erwischt, dem kann eshelfen, dieselben Bewegungen besonders

vorsichtigund nur übereinen kurzen

Zeitraum zu wie-derholen. So werdendie Muskeln zwarwieder gefordert –doch genau diesel-ben Bewegungensollen dazu beitra-gen, die regene-rativen Prozessezu fördern. >> djd

Muskelkater – es geht auch ohne

Nicht umsonst wird Bridge auch „Schachmit Karte“ genannt, denn es schult diekognitiven Fähigkeiten. Dazu gehört un-ter anderem, logische Schlüsse zu ziehen,Zusammenhänge zu erkennen und Lösun-gen zu finden. Davon profitieren jungeund ältere Menschen gleichermaßen. Sowerden beispielsweise Bridge-Kurse mitt-lerweile sogar an manchen Schulen ange-

boten – dabei handelt es sich um ein Pro-jekt des Deutschen Bridge-Verbands. Aberauch Senioren lieben das Spiel. Sie schät-zen es, mit Bridge geistig fit zu bleibenund genießen darüber hinaus den geselli-gen Aspekt. Bridge ist also ein Hobby fürjede Altersstufe, das einen mit Gleichge-sinnten zusammenführt sowie Spaß undUnterhaltung bringt. >> djd

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Page 13: Viva Vita Magazin August 2011

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Auf dem Hof in der NeuendorferHauptstraße regiert zurzeit der Um-bau. Ronny Kuhlmann lässt sich eineneue Küche einbauen. Mehr Platz,neue Geräte – für einen Profi wie ihnein Muss. Nebenbei läuft der Betriebweiter. Er ist seit 2007 langsam ge-wachsen. Inzwischen beschäftigt der29-Jährige zwei Köche und bei BedarfPauschalkräfte. Der Lausitzer kannsich über mangelnde Aufträge nichtbeschweren. Bis September sei er aus-gebucht, sagt er. Kochen und Cateringfür 100 Personen bereitet dem Rand-Cottbuser kein Kopfzerbrechen. Pla-nung sei eben alles. Oftmals seienKunden aufgrund seines Alters schonängstlich, ob auch alles klappt, erzählter lachend. Aber: Bislang gab es kei-nen Grund zur Sorge.Kuhlmann will keine Angebote vonder Stange anbieten, sondernschaut immer auf Produkte derSaison. Jetzt, im Spätsommer,beginnt langsam die Steinpilz-zeit. Dann werden auch wie-der Wild und Fisch aktuell.Deshalb empfiehlt der 29-Jäh-rige, der bereits als Chef deGardemanger auf Sylt tätigwar, ein

Duett vom Lachs aufherbstlichem Gemüse mitSafranrisotto.

� Die Zutaten für vier Personen:480 g Lachsfilet, 100 g Spinat, ei-ne Schalotte, 20 g Parmesan,25 ml Sahne, 50 g Karotte, 50 gSellerie, 100 g Porree, 60 mlWeißwein, Salz, Pfeffer, Muskat-nuss und Zitrone.� Für das Risotto braucht man: 120 gRisottoreis, 20 g Butter, 0,2 g Safran,100 ml Weißwein, 300 ml Gemüsebrü-he, vier Tomaten, Salz, Pfeffer undParmesan.� Und so wird es gemacht: Lachsfilet in acht gleich große Stückeschneiden, mit Salz und Zitronensaftwürzen und kaltstellen. Spinat in einerPfanne mit Schalottenwürfeln an-schwenken, mit Salz, Pfeffer und Mus-

katnuss abschmecken. Gemüse in fei-ne Streifen schneiden, Reis waschen,in Butter mit Safran anschwitzen, mitWeißwein ablöschen und Gemüsebrü-he auffüllen; zehn Minuten bei kleinerFlamme ziehen lassen. Tomaten blan-chieren, enthäuten und in Würfelschneiden. Gemüse in einem Dampf-garer bei 100 Grad etwa fünf Minu-ten blanchieren. Vier Stücken Lachsdrauflegen und mit Weißwein be-gießen. Vier Stücken Lachs auf einBackblech legen, Spinat drauf ge-ben, dann Parmesan und bei180 Grad etwa acht Minuten ba-cken. Zum Schluss Fisch mit Risot-to und Gemüse anrichten sowiemit Tomatenwürfeln verzieren.

Als Geschäftsführer hat sich auchRonny Kuhlmann an neue Aufgabengewöhnen müssen. Nun steht er nichtmehr nur am Herd, sondern muss sichauch vor Kunden und Publikumvermarkten. „Man muss im-mer einen flotten Spruchdraufhaben“, sagt er.Vor allem dann,

wenn nicht alles so funktioniert, wiees vorher geplant war. Doch inzwi-schen hat der Neuendorfer, der regel-mäßig Showkochen und Kochkurseanbietet, genügend Erfahrung als

Mann im Mittelpunkt. Selbst meterho-he Stichflammen lassen ihn halbwegskalt.Bei Zutaten schaut der Profi auf Quali-tät. Sein Vorteil: Ein Teil des Gemüsesholt er vom Bauern seines Vertrau-ens – seinem Bruder. „Da weiß ich ge-nau, wo es herkommt und dass ichmich darauf verlassen kann“, sagtKuhlmann. Fleisch bezieht er vom re-nommierten Großhändler. Der 29-Jährige setzt darauf, dass seinUnternehmen langsam, aber stetigwächst. Deshalb muss er auch Anfra-gen ablehnen, wenn alle Termine be-setzt sind. Im Jahr 2010 hat er einenUmsatz von 250 000 Euro erwirtschaf-tet, wobei ein Großteil in den Einkauffließt. Er will sich eine noch bessereAusgangsposition schaffen. Die neueKüche ist ein weiterer Schritt.

>> Sascha Kleinwww.kochkuenste.com

„Man muss einen flotten Spruch draufhaben“Koch Ronny Kuhlmann aus Neuendorf hat sich als Selbstständiger in der Lausitz etabliert

Mietkoch und Caterer Ronny Kuhl-mann ist mitten im Umbaustress. InNeuendorf bei Peitz baut er geradeseine Küche um. Trotzdem hat er ei-nen Tipp für den August parat: EinDuett vom Lachs auf herbstlichem Ge-müse mit Safranrisotto.

Ronny Kuhlmann verwendet inseiner Küche meist Produkte derSaison. Foto: Ben Peters

Page 14: Viva Vita Magazin August 2011

ERNÄHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

„Zu den Hauptzutaten von Speiseeisgehören Milch, Sahne, Butter oder

Pflanzenfett, Zucker, Eier, Wasser, teilsFrüchte und Nüsse, Farb- und Aroma-stoffe“, zählt Birgit Fiedler, Leiterindes KKH-Allianz Servicezentrums inCottbus, auf. Da unsere Zunge Süßebei kalten Speisen weniger intensivwahrnimmt, verwenden Hersteller beider Eisproduktion viel Zucker. Ent-scheidend auch der Fettanteil: Wäh-rend Wassereis weniger als drei Pro-zent davon enthält, klettert dieser bei-

spielsweise bei Sahneeis aufmindestens 18 Prozent. Kei-ne Frage also: „Wer auf sei-ne Figur achtet, sollte zu ka-lorienärmerem Frucht- oderWassereis greifen.“ Wernicht auf Sahne- und Creme-eis verzichten möchte, demempfiehlt Fiedler, sich eine

Portion Vanillecreme oder Schoko-Eiszum Beispiel gezielt als Dessert zugönnen. „In Maßen genossen machtEis nicht dick.“Die Eis-Industrie bietet unter der Füllean verführerischen Eis-Kreationenauch fett- und zuckerreduzierte Light-Produkte an. „Allerdings besteht hier

die Gefahr, dass man mehr davon isst.Damit ist der gewünschte Effekt hin-fällig“, so Birgit Fiedler.Speiseeis, oft einseitig als Kalorien-bombe verschrien, hat auch eine posi-

tive Seite. „Es enthält eine Reihegesunder Inhaltsstoffe“, so die Ge-

sundheitsexpertin. Denn Zutaten wieMilch, Erdbeeren und Zitronen, Pista-zien und Haselnüsse liefern Mineralienwie Magnesium, Kalzium, Kalium undPhosphor, lebenswichtige Vitamineund Eiweiß. „Das heißt allerdingsnicht, dass man Eis grenzenlos verzeh-ren sollte, zählt es doch zu den Süßig-keiten“, so Fiedler. „Entscheidend istvielmehr, Eis bewusst und in kleinenMengen zu löffeln – vorzugsweiseleichtere Eissorten.“Da viele Eissorten mit Eiern hergestelltwerden, sollte Eis im Tiefkühlfach beimindestens minus 18° C aufbewahrtwerden.Noch ein Hinweis: Wer meint, seinemKörper mit dem Verzehr von Frucht-oder Wassereis Flüssigkeit zuzuführen,der irrt. Die gerade an heißen Som-mertagen nötige Trinkmenge von we-nigstens zwei Litern täglich deckt manam besten mit Wasser, ungesüßtemKräuter- und Früchtetee oder Frucht-säften ab, die man im Verhältnis 1:5mit Wasser verdünnen sollte. >> pm

KKH-Allianz rät: Speiseeis in Maßen genießen

Die Auswahl an Speiseeis ist enorm.Es gibt Eiscreme, Cremeeis, Sahneeisund Milcheis, Fruchteis, Fruchteis-creme oder auch Wassereis. Doch inwelcher Eissorte ist was enthalten,und welche hat einen höheren, wel-che einen niedrigeren Kaloriengehalt?

� � � � � � � �Auch heiß auf Eis?

4 PortionenZubereitungszeit: 35 Minuten

Zutaten:200 g Zucchini 1 Knoblauchzehe 1 Dose abgezogene Tomaten (400 g) 2 Stängel Thymian 2 EL Sonnenblumenöl 500 g Gehacktes (halb Rind-, halbSchweinefleisch) Salz, frisch gemahlener Pfeffer 2 EL Tomatenketchup

1. Zucchini abspülen, abtrocknen unddie Enden abschneiden. Zucchini indünne Scheiben schneiden. Knoblauchabziehen und fein hacken.2. Tomaten in einem Sieb abtropfenlassen und in kleine Stücke schneiden.Thymian abspülen, trocken tupfen.Die Blättchen von den Stängeln zup-fen.

3. Öl in einer großen Pfanne erhitzen.Gehacktes und Knoblauch hinzufü-gen und unter Rühren anbraten, da-bei die Klümpchen mit einer Gabelzerdrücken, mit Salz und Pfeffer wür-zen.4. Zucchini hinzufügen und kurz mit-braten lassen. Tomatenstücke undThymianblättchen hinzufügen undunter Rühren erwärmen. Hick-Hack-Pfanne mit Salz, Pfeffer und Ketchupabschmecken.

Beilage: Dazu schmecken Nudelnoder Spätzle oder frisch aufgeba-ckenes Ciabatta-Brot (300 g).

Tipp: Die Hick-Hack-Pfanne kön-nen Sie bereits am Vortag zuberei-ten. Sie schmeckt auch wieder aufge-wärmt sehr gut. Statt der Zucchinikönnen Sie etwa 200 g geputzte, inScheiben geschnittene Champignons

und 1 Bund geputzte, in Stücke ge-schnittene Frühlingszwiebeln verar-beiten. Rühren Sie dann statt des Ket-chups 100 ml Gemüse- oder Fleisch-

brühe unter und lassen das Ganzekurz aufkochen.

Entnommen aus: Sparkochbuch, Dr. Oetker Verlag KG, Bielefeld

� � � � � � � �Viva Vita-KochtippHick-Hack-Pfanne

Fotos: Fotolia

BuchtippEis selbst zu machen ist einKinderspiel und schmecktunübertrefflich gut. Ob cre-miges Softeis, sahnige Par-faits oder köstliche Eisprali-nen – dieses Buch hält über 75köstliche Eisrezepte bereit, die mitund ohne Eismaschine schnell zu-bereitet werden können.� „Eis selbst gemacht“, Klaus Ar-ras und Judith Schuler, 96 Seiten,Bassermann Verlag, ISBN-10: 3809426865, 5,95 Euro

Page 15: Viva Vita Magazin August 2011

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16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BEAUTY

Zu Hautarzt Dr. Bernd Richter aus BadLiebenwerda kommen die Menschen

erst, wenn es oft schon zu spät unddie Haut schon stark verbrannt ist.Dabei lässt sich das vermeiden, wennein paar Verhaltensregeln eingehal-ten werden.

Die drei „S“Seit Jahren predigt Richter die Drei„S“: Schatten, Sachen, Sonnenschutz.„Die meisten Menschen wissen gar

nicht, dass unter einem handelsüb-lichen Sonnenschirm noch

75 Prozent UV-Licht sind“,sagt Richter. Dieser hohe An-teil kommt von der Reflexionder Wasseroberfläche odereiner hellen Umgebung.Auch durch ein normales T-

Shirt würden immer noch 20 Prozent desUV-Lichtes hindurchdringen. „Entschei-dend vor jedem Sonnenbad ist der Son-nenschutz“, erklärt der Hautarzt. Dabeisei der Lichtschutzfaktor nicht so wich-tig. Ausschlaggebend ist die Menge.Richter empfiehlt 20 bis 30 Milliliter –pro Person und Sonnenbad. Wichtig seies auch, die Mittagsonne zu meiden. Inder Kernzeit zwischen 11 und 15 Uhrtreffen 60 bis 70 Prozent des UV-Lichtesauf die Erdoberfläche. Kinder sollten generell nur angezogenim prallen Sonnenlicht weilen. Die Hautist wie ein Speicherchip und merkt sichjeden Sonnenstrahl. Hinzu kommt, dassjeder Mensch ein bestimmtes Sonnen-konto hat. Ist das aufgebraucht, kommtes im schlimmsten Fall zu Hautkrebs.Mittlerweile gilt es als erwiesen, dasslangsames und behutsames Bräunen

nicht nur gesünder für die Haut ist,sondern der dunkle Teint auch

länger anhält. Die sogenann-te Turbo-Bräunung frei nachdem Spruch „viel hilft viel“

ist schlichtweg falsch und da-rüber hinaus auch gesund-

heitsschädlich.

Physikalischer LichtschutzZu Kosmetikerin Madlen

Weber aus Elsterwerda kom-men die Kunden, bevor es in den Urlaubgeht. Immer wieder ist auch Sonnen-schutz ein Thema. Weber rät besonders

bei Kindern zu physikalischem Licht-schutz. Die Creme ist mit Zink- oderTitandioxid angereichert. Im Gegen-satz zur chemischen Variante werdendie UV-Strahlen hier noch stärker re-flektiert. Außerdem rät die Kosmetikerin, fürempfindliche Stellen ein extra Son-nenschutzmittel zu verwenden. Dasbetrifft beispielsweise die Ohren, Na-se und die Schultern.

Wirkstoffe beachtenBesonderen Wert legt die Kosmetike-rin auf die Inhaltsstoffe. So sind zumBeispiel Cremes mit Aloe-Extrakt beiRötungen und Reizungen wirksam.Bisabolol wirkt beruhigend und ent-zündungshemmend und wird vor al-lem in der Kosmetikbranche gern alsHautpflegemittel empfohlen. Unter-stützend kann auch die richtige Vita-minzufuhr sein. So fördert Vitamin Eden Eigenschutz der Haut. Vitamin Cgilt hingegen als Radikalfänger undunterstützt den Schutz gegen UV-Licht und Alterspigmentierung. Während es bei der Pflege der Hautunterschiedliche Ansichten und Emp-fehlungen zu einzelnen Produktengibt, herrscht zumindest bei einemThema Konsens. Kleinkinder habenabsolutes Sonnenverbot.„Wer dasnicht beachtet, handelt unvorsichtigrücksichtslos“, sagt Hautarzt Richter.

>> Alexander Dinger

Die Haut ist wie ein SpeicherchipNachgefragt: Was Hautarzt und Kosmetikerin zum Thema Sonnenbrand sagen

Sommer, Sonne, Urlaubszeit. Dieschönsten Monate des Jahres sindauch die risikoreichsten. Wer ohneausreichenden Schutz in der Sonneliegt, riskiert Sonnenbrand. Viva Vitahat einen Hautarzt und eine Kosmeti-kerin zu Sonnenschutz befragt.

Hautarzt Dr. BerndRichter rät von aus-giebigen Sonnenbä-dern ab. Zuviel Son-nenlicht ist schädlich,sagt er.

Fotos: Dinger

Wer in der Sonne liegt, benötigtvor allem den richtigen Schutz, sagtKosmetikerin Madlen Weber.

Page 16: Viva Vita Magazin August 2011

BEAUTY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Keine Grimassen schneiden – DieÜbungen sollen bei der Gesichts-gymnastik sanft sein.

Gesichtsgymnastik ist auch amSchreibtisch möglich – nur darfman dabei nicht verkrampfen.

Hier arbeiten die Muskeln – dankder Finger entstehen dabei keineFalten. Fotos: dpa

>> Über das Gesicht kannich den ganzen Tag

Menschen entspannen. <<Heike Höfler,Gymnastiklehrerin

Gymnastiktraining für die Problemzo-nen ist längst fester Bestandteil in denKursplänen der Fitnessstudios. DieHaut soll gestrafft, das Aussehen ver-bessert werden. Ähnlich funktioniertes im Gesicht. Auch dort sitzen Mus-keln, die trainiert werden können. Er-gebnis: eine rosige, straffere Haut mitweniger Falten.

Mehr als Schönheitsgymnastik„Am Anfang wollen viele meinerKursteilnehmer weniger Falten habenund sind aus puren Schönheitsgrün-den gekommen“, erzählt Heike Höfleraus Trossingen in Baden-Württem-berg. „Heute wissen viele, dass Ge-sichtsgymnastik mehr ist, als nurSchönheitsgymnastik“, sagt Höfler.„Über das Gesicht kann ich den gan-zen Tag Menschen entspannen.“Wer zornig, traurig, müde oder ge-stresst ist, zeigt das im Gesicht. Die so-genannte Zornesfalte zwischen denAugenbrauen wird tiefer, die Mund-winkel zeigen nach unten, die Stirn istgerunzelt. All das hinterlässt Falten.Heike Höfler zeigt ihren Kursteilneh-mern, wie sie gegensteuern können.Für eine schöne Mund-, Lippen- undWangenpartie eignet sich die Lächel-übung. Sie trainiert den großen Joch-beinmuskel. Daumen und Zeigefingerwerden an die Mund- und äußerenAugenwinkel gelegt. Sie sollen verhin-dern, dass bei der Übung Falten ent-stehen. Liegen die Finger auf ihrer Po-sition, kann es losgehen: Die Mund-winkel werden etwa sechs Sekundenlang nach oben gezogen, so als wolleman lächeln wie ein Clown.Der Muskel arbeitet, doch dank derFinger entstehen keine Falten. „Wirwollen die Falten ja wegbekommen,nicht noch verstärken“, sagt Höfler.

Nach sechs Sekunden Anspannungfolgt mindestens zehn Sekunden Ent-spannung.

Verringert mimische FaltenGertraud Kremer ist Hautärztin in Ber-lin. Auch sie sagt: „Aktive Gesichts-gymnastik ist super effektiv, mimischeFalten können dadurch verringertwerden“. Diese Falten entstehen häu-fig durch Gewohnheit. Wer beispiels-weise oft mit hängenden Mundwin-keln herumläuft, entwickelt entspre-chende Falten. Wer aber genau dieMuskelpartien stärkt, die die Mund-winkel oben halten, der kann gezieltgegensteuern.Die Schönheit der Haut hängt unteranderem vom dichten Netz elastischerund kollagener Fasern, der sogenann-ten Lederhaut, ab. Junge Kollagenfa-sern binden viel Wasser und beeinflus-sen auf diese Weise den Spannungszu-stand der Haut. Altert die Haut, ver-liert sie nach und nach die Fähigkeit,Wasser zu binden. Gegen diese Artder Hautalterung helfen entsprechen-de Kosmetikprodukte. Sie gehören zueinem effektiven Anti-Falten-Pro-

gramm dazu. „Grundsätzlich solltenPflegecremes bei jeder Anwendungsanft in die Haut einmassiert wer-den“, sagt die Beauty-Expertin ElenaHelfenbein vom VKE-Kosmetikver-band in Berlin.

Stoppt aber keine Hautalterung„Dabei reichen einfache Streichungenoder Kreisungen mit den Fingerspit-zen von innen nach außen“, erläutertsie. Die Blutzirkulation und der Stoff-wechsel werden durch sanfte Massageangeregt. Gesichtsgymnastik hält Hel-fenbein ebenfalls für sinnvoll, auchwenn sie sagt: „Die Hautalterungkann dadurch nicht aufgehalten wer-den.“ Das will Gymnastiktrainerin Höflerauch gar nicht erreichen. Aber mithil-fe ihrer Übungen soll ältere Haut nochstraff aussehen, ähnlich wie es durchdas Training von Problemzonen anBauch, Beinen und Po möglich ist. Vo-raussetzung dafür ist, dass die Übun-gen regelmäßig absolviert werden.Hautärztin Krämer rät: „Lieber mor-gens und abends fünf Minuten, als amWochenende drei Stunden.“ >> dpa/ik

� � � � � � � �Keine Chance für MimikfaltenGymnastik und Massagen im Gesicht straffen die Haut

Nicht nur Bauch, Beine und Po: Auchdie Haut im Gesicht kann gestrafftwerden. Einfache Übungen und Mas-sagegriffe regen die Durchblutung anund lassen hängende Mundwinkelverschwinden. Positiver Nebeneffekt:Die Gymnastik wirkt auch noch ent-spannend.

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