Volkswirtschaftslehre - Saarland.de · Arten des Geldes beschreiben und wichtige Formen des...

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 1 von 30 Lehrplan Volkswirtschaftslehre Gymnasiale Oberstufe mit berufsbezogener Fachrichtung Wirtschaft Wirtschaftsgymnasium Hauptphase E-Kurs Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken Postfach 10 24 52, 66024 Saarbrücken Saarbrücken 2008 Hinweis: Der Lehrplan ist online verfügbar unter www.saarland.de/bildungsserver.htm

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Lehrplan

Volkswirtschaftslehre

Gymnasiale Oberstufe mit berufsbezogener Fachrichtung Wirtschaft

Wirtschaftsgymnasium

Hauptphase

E-Kurs

Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur

Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken

Postfach 10 24 52, 66024 Saarbrücken

Saarbrücken 2008

Hinweis:

Der Lehrplan ist online verfügbar unter

www.saarland.de/bildungsserver.htm

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Einleitende Hinweise

Dem vorliegenden Lehrplan für das Fach „Volkswirtschaftslehre“ für die Hauptphase

am Wirtschaftsgymnasium liegen die Verordnung – Schul- und Prüfungsordnung –

über die gymnasiale Oberstufe und die Abiturprüfung im Saarland (GOS-VO) vom

02. Juli 2007 sowie die Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in

der Sekundarstufe II – Beschluss der Kultusministerkonferenz – vom 07. 07.1972 i.

d. F. vom 02.06.2006 zu Grunde. Die Hauptphase der Oberstufe umfasst vier Halb-

jahre.

Der Unterricht in dem beruflichen Profilfach (E-Kurs) knüpft an die Themengebiete

des Lehrplans für die Eingangsphase an.

Der erfolgreiche Abschluss des Wirtschaftsgymnasiums führt zur allgemeinen Hoch-

schulreife. Dem Bildungsauftrag entsprechend vermittelt das profilbildende Fach im

E-Kurs eine breite und vertiefte ökonomische Allgemeinbildung, die im Sinne einer

Wissenschaftspropädeutik zur Studierfähigkeit führt. Der Volkswirtschaftslehreunter-

richt unterliegt daher dem Grundsatz der Problemorientierung.

Aktualität und Realitätsbezug sind wichtige Voraussetzungen für die Erreichung der

angestrebten Lernziele.

Ökonomische Urteilskompetenz zielt auf die Beurteilung von Fakten, Strategien, In-

strumentarien, sowie unterschiedlicher ordnungs- und wirtschaftspolitischer Positio-

nen. Die Prozesse der systematischen Beschaffung, Aufbereitung und Analyse ent-

scheidungsrelevanter Informationen – auch mit Hilfe der neuen Medien - stellen wei-

tere wichtige methodische Kompetenzen in der ökonomischen Bildung dar.

Grundsätzlich sind Unterrichtsmethoden anzuwenden, die das eigenständige und

selbstverantwortliche Arbeiten der Schüler und Schülerinnen fördern und dadurch

einen weiteren Beitrag zur Erlangung der Studierfähigkeit leisten.

Auf nachstehende Vorgaben wird verwiesen:

• In seinem Aufbau folgt der Lehrplan der Lernzieltaxonomie von Bloom.

• Die Lernziele sind mit Blick auf einen stringenten Umfang des Lehrplanes als

Groblernziele formuliert.

• Die Zeitrichtwerte sind als vorgeschlagene zeitliche Empfehlung zu verstehen.

Sie sind als Jahreswochenstunden ausgewiesen, um Vergleiche mit den gym-

nasialen Oberstufen anderer Bundesländer zu ermöglichen.

• Die Zeiten für Wiederholungen, Leistungsüberprüfungen usw. sind mit rund

einem Drittel angesetzt und schon in den ausgewiesenen Stundenanteilen

enthalten.

Saarbrücken, Mai 2008

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LERNGEBIETSÜBERSICHT

Lfd. Nr. LerngebietZeitrichtwert *

(Stunden)

Halbjahre 1 und 2 der Hauptphase

1

Verhalten der Marktteilnehmer unter vollkommenen

Wettbewerbsbedingungen

35

2 Preisbildung bei verschiedenen Marktformen 60

3 Geldmenge und Geldschöpfung 25

4 Inflation und Geldpolitik 30

5

Gleichgewicht auf dem makroökonomischen

Gütermarkt

50

Summe 200

Lfd. Nr. LerngebietZeitrichtwert *

(Stunden)

Halbjahre 3 und 4 der Hauptphase

6

Wirtschaftspolitische Konzepte zur Wachstumsförde-

rung

30

7 Ausgewählte Problemfelder der Wirtschaftspolitik 30

8 Außenwirtschaft 40

9

Regionale wirtschaftliche Integration am Beispiel

der EU

30

10 Globalisierung 70

Summe 200

* Zeitrichtwert im Sinne eines Vorschlags

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Lerngebiet 1: Zeitrichtwert: 35 Stunden

Verhalten der Marktteilnehmer unter vollkommenen Wettbewerbsbedingungen

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

1.1 wichtige Bestim-

mungsgrößen der

privaten Nachfrage

und den Verlauf

der Nachfragekur-

ve erklären.

wicht

- Preis des nachgefragten Gutes

- Preise anderer Güter

- Bedarfsstruktur

- verfügbares Einkommen

- Zukunftserwartungen

- xN = f(p) c.p.

Modell der vollkomme-

nen Konkurrenz vgl.

Einführungsphase 2.6

vgl. Einführungsphase

2.2 und 2.3

1.2 die Preiselastizität

als wichtige Maß-

größe des Nach-

frageverhaltens in-

terpretieren.

wicht

- Elastizitätsbegriff

- Berechnung der direkten

Preiselastizität

- elastisches und unelastisches

Nachfrageverhalten

- Zusammenhang zwischen der

Preiselastizität und der Ent-

wicklung der Käuferausgaben

bei Preisänderungen

- Einfluss der Substitutionsmög-

lichkeit auf die Elastizität der

Nachfrage

Punktelastizität auch

grafisch bestimmen

ohne die Extremfälle 0,

1 und

Hinweis auf den Zu-

sammenhang von nor-

malem Nachfragever-

halten und negativem

Elastizitätskoeffizienten

in Abhängigkeit

- vom Zeithorizont

- von der Aggregati-

onsstufe

1.3 weitere Nachfra-

geelastizitäten be-

schreiben und in-

terpretieren.

- Kreuzpreiselastizität

- Einkommenselastizität

Komplementär- und

Substitutionsgüter

superiore und inferiore

Güter

Sättigungsgüter

1.4 die Kosten als

wichtige Bestim-

mungsgröße des

- fixe und variable Kosten Bestimmungsfaktoren

für das Angebotsverhal-

ten vgl. Einführungs-

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Lerngebiet 1: Zeitrichtwert: 35 Stunden

Verhalten der Marktteilnehmer unter vollkommenen Wettbewerbsbedingungen

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

individuellen An-

gebotes beschrei-

ben und Kosten-

verläufe grafisch

darstellen.

- Arten von variablen Kosten

- Gesamtkosten

- Grenzkosten

- Stückkosten

phase 2.4

Beispiele für proportio-

nale, über- und unter-

proportionale variable

Kosten

linearer und s-förmiger

Kostenverlauf

für linearen und

s-förmigen Gesamtkos-

tenverlauf

für linearen und s-

förmigen Gesamtkos-

tenverlauf

Fixkostendegression

1.5 das Gewinnmaxi-

mum eines Men-

genanpassers bei

vollkommener

Konkurrenz rech-

nerisch ermitteln

und grafisch dar-

stellen.

- Gewinnfunktion

- Gewinnmaximum und ge-

winnmaximale Ausbringungs-

menge

- Gewinnschwelle, Gewinngren-

ze

- kurz- und langfristige Preisun-

tergrenze

- Aggregation individueller An-

gebotsmengen zum Marktan-

gebot

nur für lineare Kosten-

funktion

Gesamt- und Stückbe-

trachtung

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Lerngebiet 2: Zeitrichtwert: 60 Stunden

Preisbildung bei verschiedenen Marktformen

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

2.1 die Bildung des

Gleichgewichts-

preises bei voll-

kommener Konkur-

renz erklären und

Veränderungen

des Marktgleich-

gewichtes begrün-

den.

- Marktgleichgewicht

- Konsumenten-, Produzenten-

rente

- Einfluss von Kostenänderun-

gen auf das Marktgleichge-

wicht

- staatliche Eingriffe in die

Preisbildung durch Ver-

brauchssteuern und Subventi-

onen an Anbieter

vertiefende Wiederho-

lung der Einführungs-

phase vgl. 2.6

Marktanalyse an einem

konkreten Beispiel

2.2 die Verhaltenswei-

sen des Anbieters

und die Preisbil-

dung im vollkom-

menen Angebots-

monopol unter der

Zielsetzung der

Gewinnmaximie-

rung erklären.

- Preis-Absatz-Funktion als

Plandatum

- Preis als Aktionsparameter

- Erlösplan des Monopolisten

- Gewinnmaximum und Cour-

not´scher Punkt für Gesamt-

und Stückbetrachtung

- Marktversorgung im Vergleich

zum Polypol

- Möglichkeiten der Preisdiffe-

renzierung

- abgeschöpfte Konsumenten-

rente

- Gründe für das Entstehen von

Monopolen

§ natürliche Monopole im Inf-

rastrukturbereich

§ staatlich legitimierte Mo-

nopole

Grundlage: linearer Kos-

tenverlauf

grafisch und rechnerisch

Monopolpreis, Konsu-

mentenwünsche, tech-

nische Innovation

zeitlich, räumlich, ab-

nehmerorientiert, men-

genorientiert, verdeckt

z.B. Strom- oder Was-

sernetze

Lizenzen, Patente

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Lerngebiet 2: Zeitrichtwert: 60 Stunden

Preisbildung bei verschiedenen Marktformen

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

- Quasi-Monopole auf realen

Märkten

abhängig von:

- räumlicher Marktab-

grenzung

- zeitlicher Marktab-

grenzung

- Güterbegriff

- Anbieterbegriff

- Substitutionsbegriff

2.3 die Preisbildung

beim Polypol auf

unvollkommenen

Märkten beschrei-

ben.

- Merkmale unvollkommener

Märkte

- Anbieterverhalten im unvoll-

kommenen Polypol

- Gewinnmaximum

doppelt geknickte Preis-

absatzfunktion mit mo-

nopolistischem Preis-

spielraum

Substitutionsschwelle

(obere und untere

Grenze des monopolis-

tischen Preisspielraums)

rechnerische und grafi-

sche Ermittlung mit Hilfe

der Grenzbetrachtung

2.4 verschiedene

Marktstrategien

und Verhaltens-

weisen der Anbie-

ter im Oligopol un-

terscheiden und

begründen.

- Merkmale des Angebotsoligo-

pols

- Unterscheidung in homogene

und heterogene Oligopole

- relative Preisruhe im homoge-

nen Oligopol

Bezug auf reale Kon-

zentrationsprozesse in

der Wirtschaft (national,

global)

konkrete Beispiele

Problem der Unsicher-

heit über Verhalten der

Konkurrenten;

konkretes Beispiel für

Dilemmasituation

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Lerngebiet 2: Zeitrichtwert: 60 Stunden

Preisbildung bei verschiedenen Marktformen

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

- Preisabsprachen im homoge-

nen Oligopol

- Preisführerschaft und gleich-

förmiges Preisverhalten beim

homogenen Oligopol

- Merkmale und mögliche Ver-

haltensweisen heterogener O-

ligopole

Hinweis auf europäi-

sches Kartellrecht;

strafrechtliche Verfol-

gung von verbotenen

Preisabsprachen am

konkreten Beispiel

konkrete Beispiele

Produktwettbewerb, Bil-

dung von Nachfrageprä-

ferenzen;

konkrete Bespiele; Hin-

weis auf Ähnlichkeit

zum unvollkommenen

Polypol

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Lerngebiet 3: Zeitrichtwert: 25 Stunden

Geldmenge und Geldschöpfung

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

3.1 die Organisations-

struktur des Euro-

päischen Systems

der Zentralbanken

beschreiben.

- ESZB

- Organe des ESZB und deren

Aufgaben:

§ Direktorium

§ EZB-Rat

§ Erweiterter Rat

- Nationale Zentralbanken

- Unabhängigkeit der EZB

Abgrenzung

ESZB/Eurosystem

exemplarisch: personel-

le, institutionelle

3.2 Funktionen und

Arten des Geldes

beschreiben und

wichtige Formen

des bargeldlosen

Zahlungsverkehrs

unterscheiden.

- Funktionen des Geldes in einer

arbeitsteiligen Wirtschaft:

§ Tauschmittel

§ Recheneinheit

§ Wertaufbewahrungsmittel

- Geldarten

§ Zentralbankgeld

§ Geschäftsbankengeld

- Bargeldloser Zahlungsverkehr

§ Überweisung / Dauerauf-

trag

§ Lastschrift

§ Zahlungsverfahren mit

Bargeld als gesetzliches

Zahlungsmittel

Zentralbankgeld als ge-

samter Bestand an um-

laufenden Banknoten

und Sichtguthaben der

Geschäftsbanken bei

der Zentralbank

praxisbezogene Darstel-

lung

(nicht Gegenstand der

Abiturprüfung)

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Lerngebiet 3: Zeitrichtwert: 25 Stunden

Geldmenge und Geldschöpfung

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

Bankkarte und Kreditkarte

§ Homebanking

- Geldmengenbegriffe der EZB

M1, M

2 und M

3

TAN, HBCI

Demonstration

bei M3 keine Details, le-

diglich Darstellung als

breites monetäres Ag-

gregat

3.3 die Geldschöpfung

des Bankensys-

tems erläutern.

- Zentralbankgeldschöpfung

- Geldschöpfung einer Ge-

schäftsbank

§ passive Giralgeld-

schöpfung

§ aktive Giralgeldschöpfung

- Bestimmungsfaktoren der

Geldschöpfung

§ Bargeldhaltungsneigung

der Nichtbanken

§ Mindestreserve

§ Barreserve

§ refinanzierungsfähige Si-

cherheiten

- multiple Giralgeldschöpfung

- theoretische Grenze der mul-

tiplen Giralgeldschöpfung

- praktische Begrenzung der

Geldschöpfung

Hinweis auf Art. 105a

freie Währung

Vorstellung einer kon-

kreten Bilanz einer Ge-

schäftsbank und der

Zentralbank

keine detaillierte Darstel-

lung

Darstellung an einem

konkreten Beispiel (ta-

bellarisch) unter Berück-

sichtigung von Bargeld-

abfluss und Mindestre-

serve

keine Herleitung des

Geldschöpfungsmultipli-

kators

Kreditnachfrage, Renta-

bilitätsüberlegungen

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Lerngebiet 4: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Inflation und Geldpolitik

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

4.1 das Verfahren zur

Berechnung der In-

flationsrate be-

schreiben und be-

urteilen.

- Binnenwert des Geldes, Preis-

niveau und Kaufkraft des

Geldes

- Verbraucherpreisindex

§ Erhebungsverfahren

§ Warenkorb

§ Wägungsschema

- Inflationsrate

- Kaufkraftveränderung

- Fehlerquellen im Index

§ Substitutionsverhalten

§ Veralten des Warenkorbes

- Reallohn

Laspeyres-Index

praktische Bezüge

Zeitreihenvergleiche

ohne Berechnung

4.2 Inflationsarten und

wichtige Inflations-

ursachen erläu-

tern.

- Begriff

- Geldmengeninduzierte Inflation

§ Fischer´sche Verkehrsglei-

chung

§ Neoquantitätstheorie

- angebotsinduzierte Inflation

§ Kosteninflation

§ Gewinninflation

- nachfrageinduzierte Inflation

§ Binnennachfrageinflation

Hinweis auf Geldpolitik

der ESZB

einschließlich Import-

preisinflation

Hinweis auf:

- Marktmacht

- Nachfrageelastizität

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Lerngebiet 4: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Inflation und Geldpolitik

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

§ Auslandsnachfrageinflation

§ Lohn-Preis-Spirale

4.3 die Auswirkungen

einer Inflation er-

klären.

- Auswirkungen auf die Ein-

kommensverteilung

- Auswirkungen auf die Vermö-

gensverteilung

- Inflation und Staatshaushalt

- Auswirkungen auf das Wachs-

tum und die Beschäftigung

4.4 die geldpolitische

Zielsetzung und

Strategie sowie

das geldpolitische

Instrumentarium

der Europäischen

Zentralbank erläu-

tern.

- Geldmarkt:

§ im engeren Sinne

§ im weiteren Sinne

- geldpolitische Strategie der

Europäischen Zentralbank:

§ quantitative Definition der

Preisniveaustabilität

§ Zwei-Säulen-Strategie

- Offenmarktgeschäfte

§ Hauptrefinanzierungsge-

schäft

§ längerfristiges Refinanzie-

rungsgeschäft

- ständige Fazilitäten

nur Handel mit Zentral-

bankguthaben zwischen

den Geschäftsbanken

einschließlich Refinan-

zierungsgeschäfte mit

der Zentralbank

Hinweis auf Stabilitäts-

gesetz

nur befristete Transakti-

onen

Ablauf des Zinstender-

verfahrens (amerikani-

sches Verfahren)

Zinskanal am Geldmarkt

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Lerngebiet 4: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Inflation und Geldpolitik

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

- Mindestreserven Darstellung als wichtiges

Instrument zur direkten

Steuerung in Krisensitua-

tionen

4.5 den angestrebten

Transmissionsme-

chanismus und die

Grenzen der Geld-

politik erklären.

- Transmissionsmechanismus:

§ expansive Geldpolitik

§ restriktive Geldpolitik

- zeitliche Verzögerungen:

§ inside lag

§ intermediate lag

§ outside lag

- Wirkungshemmnisse:

§ Verhalten der Geschäfts-

banken und der Nichtban-

ken

§ Ausweicheffekte über das

Ausland

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Lerngebiet 5: Zeitrichtwert: 50 Stunden

Gleichgewicht auf dem makroökonomischen Gütermarkt

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

5.1 die grundlegenden

Annahmen von

John Maynard

Keynes im Hinblick

auf die Beschäfti-

gungstheorie er-

läutern.

- Zusammenhang zwischen

Volkseinkommen, Gesamt-

nachfrage, Produktion und Be-

schäftigung

- Determinanten der gesamt-

wirtschaftlichen Nachfrage

- Determinanten des gesamt-

wirtschaftlichen Angebots

- zentrale Bedeutung der ge-

samtwirtschaftlichen Nachfra-

ge in der kurzfristigen Betrach-

tung

- Notwendigkeit staatlicher Ein-

griffe aus Sicht von John May-

nard Keynes

Abgrenzung vom

Neutralitätspostulat

5.2 die Konsum-

funktion herleiten

und grafisch dar-

stellen.

- Bestimmungsgrößen des mak-

roökonomischen Konsums

- Konsumfunktion

C(Y) = Ca + cY

- durchschnittliche Konsum-

quote

- Auswirkungen der Konsumnei-

gung auf die Konsumfunktion

- Auswirkungen veränderter

Einkommensverteilung auf die

Konsumfunktion

- Basiseinkommen YB

Hinweis auf Modellbe-

trachtung

Hinweis auf aktuelle

Lohn- und Gewinnquote

Berechnung und grafi-

sche Darstellung

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Lerngebiet 5: Zeitrichtwert: 50 Stunden

Gleichgewicht auf dem makroökonomischen Gütermarkt

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

5.3 die Sparfunktion

herleiten und gra-

fisch darstellen.

- Bestimmungsgrößen des Spa-

rens

- Sparfunktion:

S(Y) = - Ca + sY

- durchschnittliche Sparquote

Hinweis auf Zusam-

menhang zwischen s

und c

5.4 das Gleichge-

wichtseinkommen

Y0 in einer ge-

schlossenen

Volkswirtschaft oh-

ne staatliche Aktivi-

tät herleiten und

grafisch darstellen.

- autonome Investitionen Ia

- tabellarische Ermittlung des

Gleichgewichtseinkommens

bei gegebener Konsumfunktion

und gegebenen autonomen In-

vestitionen

- Anpassungsprozesse zur ex-

post-Identität von I und S

- rechnerische Ermittlung des

Gleichgewichtseinkommens

§ mithilfe der Gesamtnach-

fragefunktion

§ mithilfe der Sparfunktion

- grafische Ermittlung des

Gleichgewichtseinkommens

§ mithilfe der Gesamtnach-

fragefunktion

§ mithilfe der Sparfunktion

- Investitionsmultiplikator

§ expansiver und kontrak-

tiver Multiplikatorprozess

§ Voraussetzungen des Mul-

tiplikatoreffektes

vgl. Einführungsphase

Realausgleich

detaillierte Beschreibung

der Prozesse

Zusammenhang zwi-

schen c bzw. s und dem

Multiplikatorprozess

Modellkritik

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Lerngebiet 5: Zeitrichtwert: 50 Stunden

Gleichgewicht auf dem makroökonomischen Gütermarkt

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

- inflatorische Lücke und deflato-

rische Lücke

5.5 das Gleichge-

wichtseinkommen

Y0 in einer ge-

schlossenen

Volkswirtschaft mit

staatlicher Aktivität

herleiten und gra-

fisch darstellen.

- Einflussgrößen des Staates

§ Transformationsausgaben

Ga

§ Transferausgaben Za

§ Pauschalsteuer Ta

- verfügbares Einkommen Yv

- rechnerische Ermittlung des

Gleichgewichtseinkommens

§ mithilfe der Gesamtnach-

fragefunktion

§ mithilfe der Sparfunktion

- grafische Ermittlung des

Gleichgewichtseinkommens

§ mithilfe der Gesamtnach-

fragefunktion

§ mithilfe der Sparfunktion

- Multiplikatoreffekte

§ veränderter Transformati-

onsausgaben

§ veränderter Transferaus-

gaben

§ veränderter Steuerein-

nahmen

§ Vergleich der Multiplikator-

effekte

§ Unterschiedliche Wirkung

steuerfinanzierter Zusatz-

ökonomische Begrün-

dung der Unterschiede

Hinweis auf Haavelmo

Theorem

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Lerngebiet 5: Zeitrichtwert: 50 Stunden

Gleichgewicht auf dem makroökonomischen Gütermarkt

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

budgets

Modellkritik:

z.B.

- Hinweis auf das

Steuersystem in der

Realität

- Hinweis auf unter-

schiedliche Konsum-

neigung der Einkom-

mensbezieher in der

Realität

Bezug zu aktuellen

Themen

5.6 das Gleichge-

wichtseinkommen

Y0 in einer offenen

Volkswirtschaft mit

ökonomischer

staatlicher Aktivität

herleiten.

- Auswirkungen des Außenhan-

dels auf das Volkseinkommen

- autonomer Export Xa

- Importfunktion

M(Y) = Ma + qY

- rechnerische Ermittlung des

Gleichgewichtseinkommens

mithilfe der Gesamtnachfrage-

funktion

- Multiplikatoreffekte

§ Investitionsmultiplikator

§ Transformationsausga-

benmultiplikator

§ Transferausgabenmultipli-

kator

§ Steuermultiplikator

§ Exportmultiplikator

§ Importmultiplikator

Vergleich mit Multiplika-

toreffekten in einer ge-

schlossenen Volkswirt-

schaft und Begründung

der Unterschiede

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Lerngebiet 6: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Wirtschaftspolitische Konzepte zur Wachstumsförderung

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

6.1 die theoretischen

Ansätze der ange-

botsorientierten

Wirtschaftspolitik

erläutern.

- zentrale Bedeutung des ge-

samtwirtschaftlichen Angebots

in der langfristigen Betrachtung

- Grundannahmen der ange-

botsorientierten Wirtschaftspo-

litik

§ Unterbeschäftigung als

Folge unzureichender In-

vestitionen

§ staatliche Eingriffe als Ur-

sache für Instabilitäten

- Forderungen im Bereich der

Ordnungs-, Finanz- und Ar-

beitsmarktpolitik

§ Deregulierung und Förde-

rung der Investitionstätig-

keit

§ Förderung des Wettbe-

werbs

§ Reduzierung der Staats-

quote

§ produktivitätsorientierte

Lohnpolitik

SAYsches Theorem

Schumpeter´sche Pio-

nierunternehmen

Neutralitätspostulat

u.a.

Hinweis auf Unterneh-

mensbesteuerung (vgl.

Laffer-Theorem)

u.a.

- Einschränkung der

Unternehmertätigkeit

z.B. im Versorgungs-

bereich

- potentialorientierte

Fiskalpolitik

- Abbau der Staatsver-

schuldung

- Abbau sozialpoliti-

scher Fehlanreize

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Lerngebiet 6: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Wirtschaftspolitische Konzepte zur Wachstumsförderung

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

§ Flexibilisierung des Ar-

beitsmarktes

§ Verbesserung der Produk-

tionsfaktoren

- Bildungsinvestitionen

- innovationsfreundli-

che Forschungs- und

Technologiepolitik

6.2 die theoretischen

Ansätze der nach-

frageorientierten

Wirtschaftspolitik

erläutern.

- Grundannahmen der nachfra-

georientierten Wirtschaftspoli-

tik

§ zentrale Bedeutung der

gesamtwirtschaftlichen

Nachfrage in der kurzfristi-

gen Betrachtung

§ Unterbeschäftigung auf-

grund mangelhafter Selbst-

regulierung des Marktes

§ deficit-spending

- antizyklische Fiskalpolitik

vgl. 5.1

vgl. Multiplikatoreffekte

staatlicher Maßnahmen

6.3 die wirtschaftspoli-

tischen Ansätze

kritisch beurteilen

und daraus die

Notwendigkeit ei-

nes kombinierten

Einsatzes ver-

schiedener Maß-

nahmen ableiten.

- Kritik an der angebotsorientier-

ten Wirtschaftspolitik

§ fehlende Investitionsbe-

reitschaft der Unterneh-

men

§ einseitige Konzentration

auf die Kostenbetrachtung

§ Krisenverschärfung durch

prozyklisches Verhalten

§ Vernachlässigung von so-

zialen und umweltpoliti-

schen Aspekten

- Kritik an der nachfrageorien-

tierten Wirtschaftspolitik

u.a. Probleme der Priva-

tisierung

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 20 von 30

Lerngebiet 6: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Wirtschaftspolitische Konzepte zur Wachstumsförderung

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

§ Verunsicherung durch

„stop-and-go-policy“

§ Behinderung des Marktes

durch wachsenden Staats-

einfluss

§ Wirkungsverzögerung

durch time lags

§ hohe Staatsverschuldung

§ Wirkungsverlust bei offe-

ner Volkswirtschaft

- Policy-Mix als Ergebnis politi-

scher Kompromisse

aktuelle Staatsquote

Hinweis auf Folgen der

Staatsverschuldung:

- Verstoß gegen

Maastrichter Kriterien

- zinsbedingtes Crow-

ding out

- starke Belastung des

Staatshaushalts

durch hohe Zins –

und Tilgungszahlun-

gen

aktuelle Zahlen zur

Staatsverschuldung

vgl. 5.6

historische und aktuelle

Beispiele aus der Wirt-

schaftspolitik in der

Bundesrepublik

Deutschland

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 21 von 30

Lerngebiet 7: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Ausgewählte Problemfelder der Wirtschaftspolitik

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

7.1 wichtige Ursachen

der Umweltbelas-

tung beschreiben.

- Zielkonflikt: Wachstum - Um-

weltschutz

§ Arten und Dimension der

Umweltbelastung

§ Grenzen des quantitativen

Wachstums

- Ursachen des Umweltprob-

lems

§ Bevölkerungswachstum

§ Industrialisierung

§ externe Effekte

§ Wettbewerb und Wettbe-

werbsfähigkeit

§ mangelndes Umweltbe-

wusstsein

siehe auch 1.9 und 4.6

Einführungsphase

Verwendung aktuellen

Zahlenmaterials

negative Effekte; Bei-

spiele

Kostendruck; Arbeitstei-

lung ( steigendes

Transportvolumen)

Umwelt als öffentliches

Gut

7.2 die Instrumente der

Umweltpolitik kri-

tisch hinterfragen.

- Prinzipien der Umweltpolitik

§ Nachhaltigkeitsprinzip

§ Verursacherprinzip

§ Vorsorgeprinzip

- Instrumente der Umweltpolitik

§ marktbezogene Instru-

mente

§ ordnungsrechtliche Instru-

mente

Analyse aktueller Bei-

spiele

Sicherung des Bestan-

des an natürlichen Res-

sourcen

Abgrenzung zum Ge-

meinlastprinzip

Umweltzertifikate, Um-

weltsteuern, Umwelt-

schutzinvestitionen

Gebote, Verbote,

Vorgabe von Grenzwer-

ten

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 22 von 30

Lerngebiet 7: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Ausgewählte Problemfelder der Wirtschaftspolitik

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

- Aktuelle globale Entwicklungen Kyoto - Protokoll

Kritische Analyse

7.3 die Arbeitslosigkeit

als ein wirtschaftli-

ches und soziales

Problem darstellen.

- Ausmaß und Struktur der Ar-

beitslosigkeit

- Auswirkungen der Arbeitslo-

sigkeit

§ gesamtwirtschaftlich

§ individuell

- theoretische Erklärungsmodel-

le der Arbeitslosigkeit

§ klassische Arbeitslosigkeit

§ keynesianische Arbeitslo-

sigkeit

- Formen der Arbeitslosigkeit

- Ursachen der strukturellen

Arbeitslosigkeit

Maßgrößen

vgl. 5.2 Einführungs-

phase

Arbeitsmarktstatistiken,

Beschäftigungsgruppen,

Kennziffern

erhöhte Transfers,

Nachfragerückgang,

Beitragsausfall

Arbeitsmarktmodell

vgl. 5.2 Einführungs-

phase

konjunkturell, strukturell,

saisonal, friktionell

regional, sektoral, tech-

nologisch (Produktivi-

tätsentwicklung);

aktuelle Beispiele

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 23 von 30

Lerngebiet 7: Zeitrichtwert:30 Stunden

Ausgewählte Problemfelder der Wirtschaftspolitik

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

7.4 Wirkungen von

arbeitsmarkt- und

beschäftigungspoli-

tischen Konzepten

beurteilen.

- Instrumente zur Beeinflussung

der konjunkturellen Arbeitslo-

sigkeit

§ Fiskalpolitik

- Instrumente zur Beeinflussung

der strukturellen Arbeitslosig-

keit

§ Maßnahmen der Arbeits-

verwaltung (Arbeitsmarkt-

politik)

§ gesetzliche Regelungen

- nicht-staatliche Maßnahmen

§ Lohnpolitik der Tarifver-

tragsparteien

z.B. Umschulung,

Lohnkostenzuschüsse

z.B. Kündigungsschutz,

Lohnnebenkosten,

Arbeitszeiten

vgl. 6.1 produktivitäts-

orientierte Lohnpolitik

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 24 von 30

Lerngebiet 8: Zeitrichtwert: 40 Stunden

Außenwirtschaft

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

8.1 wichtige Ursachen

des internationalen

Güterhandels er-

klären.

- absolute Nichtverfügbarkeit

von Gütern durch fehlende

Produktionsfaktoren

§ langfristig

§ mittelfristig

§ kurzfristig

Beschränkung auf real-

ökonomische Außen-

handelstheorie

intersektoraler Handel

als traditionelle Form

des Außenhandels

- subjektive Nichtverfügbarkeit

von Gütern durch internationa-

le Präferenzvielfalt und Pro-

duktdifferenzierung

intrasektoraler Handel

zwischen hochentwi-

ckelten Volkswirtschaf-

ten

- Kosten- und Preisunterschiede

§ absolute und relative Kos-

tenvorteile

§ Faktor-Poportionen-

Theorem

§ Terms of Trade

Ricardo-Hypothese

Modellkritik an der klas-

sischen Außenhandels-

theorie

international differieren-

de Faktorausstattung

vgl. Wechselkurs

8.2 die Zahlungsbilanz

als Dokumentation

der internationalen

Wirtschaftsbezie-

hungen eines Lan-

des erklären und

einzelne außen-

wirtschaftliche

Transaktionen den

Teilbilanzen zu-

ordnen.

- Leistungstransaktionen

§ Warenverkehr

§ Dienstleistungsverkehr

§ Faktoreinkommen

§ laufende Übertragungen

- Vermögenstransaktionen

- Kapitaltransaktionen

Grundlage der Analyse:

aktuelle Außenhandels-

statistik Deutschlands

Zeitreihenanalyse;

internationaler Vergleich

Keine „Buchungen“ bei

Transaktionen, nur Zu-

ordnungen

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 25 von 30

Lerngebiet 8: Zeitrichtwert: 40 Stunden

Außenwirtschaft

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

§ Transaktionen der privaten

Wirtschaftssubjekte

§ Transaktionen der Zentral-

bank

8.3 ungleichgewichtige

Handelsbe-

ziehungen in ihren

Ursachen analy-

sieren und mögli-

che Auswirkungen

auf die Volkswirt-

schaft beschrei-

ben.

- Handelsbilanz

- Leistungsbilanz

- Kapitalbilanz

Bedeutung des Waren-

exportes und -importes

für die Konjunkturent-

wicklung

Entwicklung der Direkt-

investitionen als Indika-

tor für Produktionsverla-

gerungen

aktive und passive Leis-

tungsbilanz

8.4 die Funktionsme-

chanismen von

Devisenmärkten in

unterschiedlichen

Wechselkurssys-

temen erklären.

- Wechselkurs

- Devisenmarkt

- Bildung und Veränderung

flexibler Wechselkurse

§ wechselkursbeeinflus-

sende Faktoren

§ Gleichgewichtskurs und

Gleichgewichtsmenge

§ Veränderungen des

Wechselkurses durch An-

gebots- und Nachfra-

geverschiebungen

Kurstabelle mit Re-

ferenzkurs

Mengennotierung

- Güterströme

- Finanztransaktionen

(Zinsarbitrage)

- spekulative Motive

Beispiel: Kursent-

wicklung des Euro im

Vergleich zum US-$

Ursachen:

- Preisniveauunter-

schiede

- Zinsniveaudifferen-

zen

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 26 von 30

Lerngebiet 8: Zeitrichtwert: 40 Stunden

Außenwirtschaft

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

§ automatischer Zahlungsbi-

lanzausgleich

- Vor- und Nachteile flexibler

Wechselkurse

- System fester Wechselkurse

mit Bandbreiten

- Auf- und Abwertungen bei fes-

ten Wechselkursen mit Band-

breiten

- Vor- und Nachteile des Sys-

tems fester Wechselkurse mit

Bandbreiten

- Spekulation

wechselseitige Abhän-

gigkeit zwischen Au-

ßenhandel und Wech-

selkurs

Modellkritik

Hinweis auf Problematik

der sinkenden Terms of

Trades für Rohstoff ex-

portierende Ent-

wicklungsländer

grafische Darstellung,

Paritätskurs, oberer und

unterer Interventions-

kurs

Hinweis auf notwendige

Interventionen der Zent-

ralbanken; zahlungs-

bilanzorientierte Geldpo-

litik; Konflikt zwischen

interner und externer

Stabilität

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 27 von 30

Lerngebiet 9: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Regionale wirtschaftliche Integration am Beispiel der EU

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

9.1 die Entwicklung

der europäischen

Währungsunion

beschreiben.

- Stufenprogramm des Maast-

richter Vertrages

- Konvergenzkriterien:

§ geordnete Staatsfinanzen

(Schuldenstand und Neu-

verschuldung)

§ stabiles Preisniveau

§ stabiler Wechselkurs

§ stabiles Zinsniveau

- Stabilitäts- und Wachstums-

pakt:

§ Ziele

§ Vorgaben

§ Sanktionen

- Risiken und Probleme der Eu-

ropäischen Währungsunion

zum Einstieg kurzer

Überblick:

Stufe 1 (1990 – 1994)

Stufe 2 (1994 – 1998)

Stufe 3 (ab 1999)

Grundlage:

5.3 Einführungsphase

nur Überblick

- fehlende Teilnahme

von EU-Staaten

- Einhaltung der Fi-

nanzkriterien

- Einsatz von Sanktio-

nen

- Divergenzen: (ge-

meinsame) Geldpoli-

tik (abweichende) Fi-

nanzpolitik

- EU-Erweiterung

(gem. aktuellem

Stand der europäi-

schen Integration)

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 28 von 30

Lerngebiet 9: Zeitrichtwert: 30 Stunden

Regionale wirtschaftliche Integration am Beispiel der EU

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

9.2 den Europäischen

Binnenmarkt als

Beispiel eines re-

gionalen Integ-

rationsraumes er-

klären.

- freier Handel

§ Waren

§ Dienstleistungen

- Mobilität der Produktionsfakto-

ren

§ Arbeit

§ Kapital

- mögliche wirtschaftliche Vor-

teile

§ für Unternehmen

§ auf makroökonomischer

Ebene

- Vergleich ausgewählter Struk-

turdaten

- Analyse der Güter- und Faktor-

wanderungen

Hinweis auf Vorausset-

zungen

Analyse von Texten und

Zahlenmaterial

aktuelle Entwicklung der

Integration

9.3 das Spannungs-

verhältnis zwi-

schen den Leitbil-

dern des Freihan-

dels und des Pro-

tektionismus an-

hand ausgewählter

Instrumente der

Außenwirtschafts-

politik beschreiben.

- Gründe für Protektion

- Schutzzölle (tarifäre Handels-

hemmnisse)

- nicht tarifäre Handelshemm-

nisse (administrative Be-

schränkungen)

- Dumping und Exportsubventio-

nen

- mengenbezogene Beschrän-

kungen (Kontingentierung;

Verbote)

Beispiel: EU-Agrarmarkt

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 29 von 30

Lerngebiet 10: Zeitrichtwert: 70 Stunden

Globalisierung

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

10.1 wirtschaftliche

Globalisierung als

einen Prozess be-

schreiben, der

durch die Reich-

weite und Intensi-

tät der außenwirt-

schaftlichen Aktivi-

täten bestimmt

wird.

- Globalisierungsebenen

§ Globalisierung der Märkte

§ Mobilität der Produktions-

faktoren

§ Globalisierung des Kon-

sumentenverhaltens

Güter-, Kapital-, Arbeits-

und Technologiemarkt

Hinweis auf überwiegen-

de Lokalisierung der Ar-

beitsmärkte und nahezu

unbegrenzter Mobilität

von Kapital und techni-

schem Wissen

10.2 wichtige Ursachen

der Globalisierung

beschreiben.

- Liberalisierung der Weltwirt-

schaft

§ Liberalisierung der Güter-

und Kapitalmärkte

§ verbesserte Rahmenbe-

dingungen für Auslandsin-

vestitionen

- politische Entwicklungen

§ Zusammenbruch der

Planwirtschaften

§ Öffnung asiatischer Re-

formländer

- technologische Entwicklungen

§ Transportkosten

§ Nutzung der Informations-

und Kommunikationstech-

nologien

- Vernetzung von

Wertschöpfungsket-

ten

- Informationsbasis für

Angebot und Nach-

frage

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LP-Saarland: GOS – Wirtschaft – VWL (Hauptphase, E-Kurs), 2008 Seite 30 von 30

Lerngebiet 10: Zeitrichtwert: 70 Stunden

Globalisierung

Lernziele Lerninhalte

Hinweise

zum Unterricht

Die Lernenden können

10.3 mögliche Auswir-

kungen der Globa-

lisierung auf ein-

zelne Volkswirt-

schaften beschrei-

ben und anhand

von Beispielen kri-

tisch beurteilen.

- Risiken

§ Verschärfung des Stand-

ortwettbewerbs

§ Strukturwandel

§ Änderungen in der funktio-

nalen Einkommensvertei-

lung

§ Erosion der Sozialsysteme

in den Industrieländern

§ Einschränkung des Ein-

flusses nationaler Wirt-

schaftspolitik gegenüber

multinationalen Unterneh-

men

§ ökologische Probleme in

Entwicklungs- und Schwel-

lenländern

- Chancen

§ Verbesserung der weltwei-

ten Ressourcenallokation

§ Wachstum und Wohl-

standsmehrung in den be-

teiligten Ländern

§ Verbesserung der Produk-

tions-, Arbeits- und Le-

bensbedingungen in den

Entwicklungs- und Schwel-

lenländern

Auswertung konkreter

Beispiele;

Indikator für Standort-

wettbewerb: Anteil der

ausländischen Direktin-

vestitionen

Strukturanalyse transna-

tionaler Unternehmen

z. B. Anteil Auslandsum-

satz am Gesamtumsatz;

Anteil der Auslandsbe-

schäftigten an der Ge-

samtbeschäftigung

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