Vorwort Liebe Freunde der TERRARISTIKA! › content › Heft_23.pdf39.80 € VETTER, Holger: ......

32
So, nun ist es endlich so weit – die erste Nachzucht-TERRARISTIKA ist gebo- ren. Wir sind überrascht, wie stark der Anbie- terandrang auch bei dieser Börse in den vergangenen Monaten war. Alleine schon dieses hat uns gezeigt, wie hoch der Nach- zuchtanteil der in Europa gehandelten Tiere ist. Natürlich wissen auch wir, dass es noch ein weiter Weg ist, bis auch die letzten Kritiker endlich einsehen werden, dass es auf Terrarienbörsen nicht nur „schwarze Schafe“ gibt, sondern dass der Großteil der Anbieter, aber auch der Be- sucher durchaus verantwortungsvolle Tierhalter und Individualisten sind. Auch sind wir uns sehr wohl bewusst, dass der eine oder andere versuchen wird, Natur- entnahmen als Nachzuchten anzubieten. Aber um schon jetzt allen Kritikern und Nörglern vorzubeugen, möchten wir an dieser Stelle ganz klar sagen, dass wir je- den, der versucht, uns alle zu hintergehen, gnadenlos von allen folgenden Börsen ausschließen werden. Bereits jetzt schon hören wir die Stimmen derer, die im nach- hinein sagen werden: „Das haben wir doch gleich gewusst!“ Aber auch wir sind nicht vollkommen und müssen lernen. Doch kann uns niemand absprechen, dass wir in Hamm wieder einmal die Vorreiter sind und uns nicht scheuen, auch neue Wege zu gehen. Auch sind wir auf eure Hilfe angewiesen. Also scheut euch nicht, solltet ihr einen begründeten Verdacht haben, uns zu in- formieren. Wir werden jedem Hinweis nachgehen und ihn streng vertraulich behandeln. Dennoch möchten wir noch einmal beto- nen, dass wir keinesfalls gegen den Han- del mit Naturentnahmen sind, solange die Tiere unter guten Bedingungen impor- tiert und zwischengehalten werden. Nur halt nicht auf einer Nachzuchtbörse. Nun noch einmal die Bitte an alle Neueinstei- ger in unser schönes Hobby: Bitte erst informieren und dann kaufen! Finger weg von Gifttieren! Als Faustregel gilt: Erst informieren(z. B. am Stand der DGHT in der Eingangshalle), dann einschlägige Literatur beschaffen, dann das Terrarium kaufen und einrichten. Und erst als Highlight zum Schluss das Tier. So, nun bleibt uns nur noch übrig, euch allen wieder einmal einen interessanten Tag zu wünschen, und wir verbleiben bis zum März, mit den besten Wünschen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch für euch und eure Tiere! Euer TERRARISTIKA-Team Frank Izaber Nicole Joswig 1 TERRARISTIKA Vorwort Liebe Freunde der TERRARISTIKA! Produktion: Natur und Tier - Verlag GmbH Redaktion und Lektorat: Heiko Werning & Kriton Kunz Layout: Ludger Hogeback, hohe birken Druck: Fromm, Osnabrück © 2005 Nicole Joswig Dortmunder Str. 180 45665 Recklinghausen Tel. 0 23 61 / 49 81 12 Impressum

Transcript of Vorwort Liebe Freunde der TERRARISTIKA! › content › Heft_23.pdf39.80 € VETTER, Holger: ......

  • So, nun ist es endlich so weit – die ersteNachzucht-TERRARISTIKA ist gebo-ren.Wir sind überrascht, wie stark der Anbie-terandrang auch bei dieser Börse in denvergangenen Monaten war. Alleine schondieses hat uns gezeigt, wie hoch der Nach-zuchtanteil der in Europa gehandeltenTiere ist. Natürlich wissen auch wir, dasses noch ein weiter Weg ist, bis auch dieletzten Kritiker endlich einsehen werden,dass es auf Terrarienbörsen nicht nur„schwarze Schafe“ gibt, sondern dass derGroßteil der Anbieter, aber auch der Be-sucher durchaus verantwortungsvolleTierhalter und Individualisten sind. Auchsind wir uns sehr wohl bewusst, dass dereine oder andere versuchen wird, Natur-entnahmen als Nachzuchten anzubieten.Aber um schon jetzt allen Kritikern undNörglern vorzubeugen, möchten wir andieser Stelle ganz klar sagen, dass wir je-den, der versucht, uns alle zu hintergehen,gnadenlos von allen folgenden Börsenausschließen werden. Bereits jetzt schonhören wir die Stimmen derer, die im nach-hinein sagen werden: „Das haben wirdoch gleich gewusst!“ Aber auch wir sindnicht vollkommen und müssen lernen.Doch kann uns niemand absprechen, dasswir in Hamm wieder einmal die Vorreitersind und uns nicht scheuen, auch neueWege zu gehen.

    Auch sind wir auf eure Hilfe angewiesen.Also scheut euch nicht, solltet ihr einenbegründeten Verdacht haben, uns zu in-formieren. Wir werden jedem Hinweisnachgehen und ihn streng vertraulichbehandeln.Dennoch möchten wir noch einmal beto-nen, dass wir keinesfalls gegen den Han-del mit Naturentnahmen sind, solange dieTiere unter guten Bedingungen impor-tiert und zwischengehalten werden. Nurhalt nicht auf einer Nachzuchtbörse.

    Nun noch einmal die Bitte an alle Neueinstei-ger in unser schönes Hobby:

    Bitte erst informieren und dann kaufen! Finger wegvon Gifttieren! Als Faustregel gilt: Erst informieren(z.B. am Stand der DGHT in der Eingangshalle), danneinschlägige Literatur beschaffen, dann das Terrariumkaufen und einrichten. Und erst als Highlight zumSchluss das Tier.

    So, nun bleibt uns nur noch übrig, euchallen wieder einmal einen interessantenTag zu wünschen, und wir verbleiben biszum März, mit den besten Wünschen,frohe Weihnachten und einen gutenRutsch für euch und eure Tiere!

    Euer TERRARISTIKA-Team

    Frank IzaberNicole Joswig

    1TERRARISTIKA

    Vo r w o r t

    Liebe Freunde der TERRARISTIKA!

    Produktion: Natur und Tier - Verlag GmbHRedaktion und Lektorat: Heiko Werning & Kriton Kunz

    Layout: Ludger Hogeback, hohe birkenDruck: Fromm, Osnabrück

    © 2005 Nicole JoswigDortmunder Str. 18045665 RecklinghausenTel. 0 23 61 / 49 81 12

    Impressum

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:36 Uhr Seite 1

  • TERRARISTIKA2

    K o n t i n u i e r l i c h e N a c h z u c h t d e r M a n d a r i n n a t t e r

    Kontinuierliche Nachzucht der Mandarinnatter(Euprepiophis mandarinus bzw. Elaphe man-darina) über einen Zeitraum von nunmehrfast acht Jahren bis zur F

    2-GenerationText und Fotos von Bernd Siebert

    Terraristika-Nachzuchtpreis 2005 - 1. Platz!

    Wie fing alles an?Im Jahr 1995 tauchten auf einem regelmä-ßigen Terrarianertreffen in Düsseldorf ei-nige Wildfänge der Mandarinnatter auf.In Terrarianerkreisen wurde damalsschon darüber diskutiert, dass diese wun-

    derschöne Natter als Wildfang nur sehrschwer im Terrarium zu halten sei. Ichentschloss mich an einem Abend, nachlangen Überlegungen und heißen Diskus-sionen mit meinen Freuden – „Die liegenin einem Monat sowieso im Gefrier-

    schrank“ –, mir trotzdemein Pärchen vom Händ-ler vor Ort zu kaufen.Zu Hause angekom-men, brachte ich dieTiere einzeln in meinenTerrarien unter. Sie fra-ßen regelmäßig, häute-ten sich und entwickel-ten sich beide sehr gut.Ich entnahm Kotpro-ben, schickte diese ein,und es ergaben sichkeine parasitologischenErgebnisse, also allesprima. Trotzdem starbkurze Zeit später dasMännchen. Bei genaue-rer Untersuchung destoten Tiers konnte ichfeststellen, dass aus derTrachea ein Wurm ge-krochen kam. Diesbrachte mich zu der

    Wildfänge der Mandarinnatter stehen in einem schlechten Ruf alsproblematische Pfleglinge.

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:36 Uhr Seite 2

  • Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:36 Uhr Seite 3

  • Überzeugung, dass es an Lungenwürmerngestorben sein musste. Das Weibchenentwickelte sich ohne Probleme zu einemsehr schönen Tier. Also was tun? Ichbrauchte ein neues Männchen, und zwareines, das sich genauso gut entwickeltewie das Weibchen! Mitte des Jahres 1996kam dann endlich der Tag, an dem ich einpassendes Gegenstück erwerben konnte.Dieses Tier machte keinerlei Probleme,und ich hatte nun ein gesundes Pärchen.Ich halte die Tiere bis heute bei Zimmer-temperatur mit einer Neonröhre als Be-leuchtung. Die Zimmertemperatur, dieauch von der Außentemperatur abhängigist, variiert über das Jahr gesehen stark.Wenn ich morgens meine Wohnung ver-lasse, schließe ich die Tür des Zimmers, indem sich die Tiere befinden, und wenn ichnachmittags nach Hause komme, öffne ichsie wieder. Aus diesem Grund kann dieTemperatur im Hochsommer auch mal 30°C übersteigen, ohne dass sich das bisher

    negativ auf die Tiere ausgewirkt hätte. DasEinzige, woran ich erkenne, dass es denTieren zu warm wird, ist, dass sich danneinige in die Wasserschüssel legen.Als Bodengrund verwende ich für alleTiere, egal welchen Alters, Pinienrindeoder Kokosfaser und der Größe entspre-chend Tontöpfe als Unterschlupf sowieeinen Wassernapf.Es wurde Herbst, und meine „Manda-rinas“ stellten selbstständig das Fressenein. Nun galt es, einige Überlegungenzwecks anstehender Winterruhe anzustel-len. 1995 hatte ich mir dazu noch keineGedanken gemacht, da war es für michwichtiger, die Tiere überhaupt erst malzum „Stehen“ zu bringen. Doch nunmusste ich mich mit folgenden Fragenauseinandersetzen:• Wie lange lasse ich die Tiere in derWinterruhe? • Bei welcher Temperatur müssen sieüberwintern, und vor allen Dingen wo?

    Leider habe ich kei-nen Keller, der mirdie ausreichend tie-fen Temperaturen füreine Winterruhe lie-fern könnte. Mir warjedoch bekannt, dasseinige Halter von eu-ropäischen Schild-kröten ihre Tiere imKühlschrank überwin-terten, und so dachteich mir, dass dies auchmit den Mandarinnat-tern funktionierenkönnte. Ich ent-

    W i e f i n g a l l e s a n ?

    www.exotic-animal.deBörse, Forum, Kleinanzeigen

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:36 Uhr Seite 4

  • schloss mich also, sie für zwei Monate ineinem alten ausgedienten Kühlschrankbei einer Temperatur von ca. 10 °C unter-zubringen. Diese Werte halte ich im übri-gen heute noch ein, da ich bisher keinenegativen Auswirkungen feststellenkonnte. Ich fing an, den Kühlschrank einwenig umzugestalten. Die Gemüsefächerwurden mit Shpagnum-Moos gefüllt, undich fertigte mir Glasabdeckungen für dieFächer an. So konnte ich mir sicher sein,dass die Feuchtigkeit – ich hielt das Mooswährend der ganzen Winterruhe leichtfeucht – nicht so schnell entweicht. Ichgewöhne die Tiere über einen Zeitraumvon einer Woche langsam (zum Leidwe-sen meiner Lebensgefährtin im Schlaf-zimmer) an die kälteren Temperaturenund packe sie am 1.12. eines jeden Jahresin den Kühlschrank, am 31.1. hole ich siewieder heraus. Dann gewöhne ich sieüber eine Woche wieder langsam an diehöheren Temperaturen im Terrarium,bevor ich sie dorthin zurücksetze. Jahrespäter machte ich die Erfahrung mitmeinen F

    1-Nachzuchten, dass es nicht gut

    war, die Tiere direkt aus der Winterruhein das Terrarium zurück zu setzen. Einesmeiner Zuchtmännchen hat diesen gro-ßen und zu schnellen Temperaturwechselleider nicht überlebt.Nachdem ich die Tiere 1996/97 aus derWinterruhe zurück in ihre Terrarien ge-setzt hatte, fingen sie nur spärlich an zufressen. Sie nahmen immer nur kleinenestjunge Mäuse, die zwar schon Fell,aber die Augen noch geschlossen hatten.An Springer gingen sie nicht heran,obwohl dies vor der Winterruhe kein Pro-blem war. Nach der ersten Häutung (nachder Winterruhe) setzte ich das Weibchendas erste Mal zum Männchen, um zusehen, ob vielleicht schon Paarungsaktivi-

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:36 Uhr Seite 5

  • TERRARISTIKA

    täten zu beobachten seien. Dies war leidernicht der Fall. Nach mehrmaligen Versu-chen, das Weibchen zum Männchen zusetzen, in der Hoffnung eine Paarung foto-grafieren zu können, gab ich irgendwannfrustriert auf. Ich ließ nun das Weibchendauerhaft beim Männchen. Anfang Juni1997 konnte ich dann mit Freude feststel-len, dass das Weibchen an Körpervolumenzunahm, obwohl ich keinerlei Paarungbeobachtet hatte. Nach dieser Entdeckungtrennte ich die beiden wieder. Etwa zehnTage nach einer Häutung des Weibchensmachte ich am 30.4.1997, als ich den Ton-topf anhob, der als Unterschlupf diente,

    folgende Entdeckung:Das Mandarina-Weib-chen hatte erstmalig vierEier gelegt, und ich waraußer mir vor Freude!

    Der erste Schritt wargeschafft! Nun ging es für mich da-rum, die Jungtiere erfolg-reich zum Schlupf zubringen. Ich legte dazu dieEier in einen Behälter mitVermiculit. Das Mi-schungsverhältnis betrug1,5 : 1 Vermiculit zu Was-

    ser. Dieses Verhältnis hatte sich bei derNachzucht anderer Natterarten bei mir be-währt. Ich stellte dann den Behälter mitden Eiern in eine von mir zu einem Brut-schrank umfunktionierte Styroporbox(Temperaturregelung über Glühlampe,Biotherm und Minilüfter). Diese habe ichdann auf ca. 27 °C ohne Nachtabsenkungeingestellt. Nun hieß es: abwarten.Da ich nur die Brutzeit von meinen damalsgepflegten Natterarten einschätzen konnte(ca. 60 Tage), hoffte ich, dass sich bei denMandarinnattern ebenfalls um diese Zeitetwas in den Eiern regen würde. Nach ca.50 Tagen fing ich langsam an, nervös zu

    D e r e r s t e S c h r i t t w a r g e s c h a f f t !

    6

    Weibchen bei der Eiablage

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:36 Uhr Seite 6

  • werden. Die Eier sahen tadellos aus. Ichkontrollierte sie nun täglich auf Schnitteund austretende Flüssigkeit. Am 24.6.1997– nach 55 Tagen – war es dann endlich soweit! Das erste Ei war aufgeschlitzt, undnach einigen Minuten streckte das Jungtierden Kopf heraus. Meine Freude warriesengroß und unbeschreiblich! Für michstand fest: Die ersten eigenen Nachzuchtenwaren unverkäuflich!

    Dazu kam, dass ich auch nicht wusste, wiealt die Elterntiere waren, da ich diese schonadult erhalten hatte. Am 25.6.1997 hattedas erste Jungtier dann das Ei verlassen.Nach der ersten Häutung versuchte ich,die Babys zum ersten Mal zu füttern. Diesblieb jedoch erfolglos. Nach den erstenzwei Monaten ohne Futter machte ich mirlangsam Sorgen. Da die Jungen sehrschnell gereizt und stressempfindlich sind,

    Edition ChimairaChimaira Buchhandelsgesellschaft mbh · Heddernheimer Landstr. 20 · 60439 Frankfurt/Main Tel.: +49 69 49 72 23 · Fax: +49 69 49 78 26 · E-Mail: [email protected] · www.chimaira.de

    DE LANG, Ruud/VOGEL, Gernot:The Snakes of Sulawesi. A FieldGuide to the Land Snakes of Sula-wesi with Identification Keys, 2005,geb., 312 S., 142 Farbfotos, alle Artenmit Verbreitungskarte. 39.80 €

    VETTER, Holger:Schildkrötenbibliothek Bd 1:Panther- und SpornschildkröteHerbst 2005, gebunden, 190 Seiten, 120 Fotos, Verbreitungskarten.

    22.80 €

    MAXWELL, Greg.:Morelia viridis – Das KompendiumWinter 2005, gebunden, 310 Seiten,239 Fotos. Erste deutsche Ausgabeder zweiten englischen Auflagevon Maxwells tollem Buch. 49.80 €

    Internationale FachliteraturInternationale Fachliteratur

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 7

  • 8 TERRARISTIKA

    R ü c k s c h l ä g e

    mochte ich an Stopfen überhaupt nichtdenken. Auch alle Tricks, die bei Korn-natterbabys eigentlich immer zum Erfolgführen, blieben erfolglos. Dann, nach dreiMonaten, fingen die Jungtiere endlich anzu fressen.Warum meine Nachzuchten erstso spät ans Futter gingen, kann ich nichtsagen. Denn mittlerweile weiß ich vonanderen Züchtern und aus eigenenErfahrungen, dass andere Tiere durchausschneller selbstständig fressen.Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt beiEinzelhaltung in einem Regalsystem inPlastikdosen.1998 legte mein Weibchen drei Eier, undalle Jungtiere kamen gesund aus denEiern. 1999 blieb der Nachzuchterfolgaus, da ich versucht hatte, die Winterruhe– statt wie bisher im Kühlschrank – ineinem ungeheizten Raum durchzuführen.1999 starb nach der Paarungszeit erstmein Zuchtmännchen, und nach der Ei-ablage von sechs Eiern auch mein Zucht-weibchen.

    Von 1997–1999 habe ich sieben Nach-zuchttiere (4,3) für mich behalten. Dieersten Tiere waren nun bald geschlechts-reif. Nach meinen heutigen Erfahrungenbrauchen Mandarinnattern fast dreiJahre bis zur Geschlechtsreife.

    RückschlägeDa ich im Jahr 2004 mehr Eier erwarteteals zuvor, baute ich mir einen neuen,größeren Brutschrank aus einem altenServerschrank. Diesen stattete ich miteinem Gebläse, einer Glühbirne alsHeizung und einem Biotherm alsTemperaturregler aus. Also alles wiebisher, nur das Gehäuse war ein anderes.Eigentlich sollte das kein Problemdarstellen, da der Schrank auch nocheine Tür mit Glasscheibe hatte, sodassman das Ganze gut beobachten konnte.Und dann kam alles anders, als ichdachte! Nach ca. 2/3 der Inkubationszeitkam der große Schock!

    Die Eier werden zunächst mit dem Eizahn derJungen von innen aufgeschlitzt, …

    … bevor diese dann einige Zeit später schlüpfen.

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 8

  • Zoo Zajac - Das größte Zoofachgeschäft der Welt

    Montag

    bis Samstag:

    10:00 -20:00

    Uhr

    8.000 m2 Erlebnisfläche

    Terraristikabteilung mit 500 Terrarien

    Zubehör und Futter in riesiger Auswahl

    Fachliteratur zu allen Themen

    Erstklassige und fachkundige Beratungen

    Fordern Sie noch heute kostenlosunseren neuen Katalog 2006 an!

    Besuchen Sie auch unserenInternet-Shop unter: www.zajac.de

    Konrad-Adenauer-Ring 6 47167 DuisburgTel.: 0203 45045-0 Fax: 0203 45045-45 Internet: www.zajac.deE-Mail: [email protected]

    NEU

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 9

  • Plötzlich fingen die Eier aus einem Gele-ge aus unerklärlichen Gründen an zuschimmeln. Obwohl ich sofort alle Ge-genmaßnahmen – z. B. Erneuerung desBrutsubstrates, Bestreuen der Eier mitAktivkohle – ergriffen hatte, fingen auchdie anderen Gelege an zu schimmeln. Obes nun an dem anderem Brutschranklag oder daran, dass dieser dies-mal im Keller stand statt wie bis-her im Badezimmer, darüber kannich bis heute nur Vermutungenanstellen. Kurzum: Ich weiß es nicht!Nach dem Öffnen der Eier konnte ichfeststellen, dass die Jungtiere alle vollentwickelt, aber abgestorben waren!

    Es geht weiter!2005 setzte ich dann wieder einen her-kömmlichen Brutschrank aus zusam-mengeklebten Styroporplatten ein.

    Und bis jetzt verläuft in diesem Jahr allesganz normal.Die ersten Eier fand ich am 15.7.2005.Der Schlupf erfolgte schon nach 47 Ta-gen. Das Gewicht der Jungtiere betrug ca.10 g, sie waren ca. 25 cm lang.

    10 TERRARISTIKA

    EXOTIC ANIMAL HAMM

    29. April 2006ab 10:00 Uhr

    Zentralhallen Hamm

    Info Telefon: 0 23 61 / 49 81 12www.exotic-animal.de

    Größte Säugetierbörse Deutschlands

    Nachzuchtexemplar der Mandarinnatter

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 10

  • BNA-Fortbildungsseminar

    Europäische Landschildkröten

    Ort : BNA-GeschäftsstelleTermin: Samstag, den 28. Januar 2006Zeit: 10.00 bis ca. 17.00 Uhr

    Der BNA lädt alle Schildkrötenliebhaber zu einer Fortbildungsveranstaltungüber die Haltung Europäischer Landschildkröten am 28. Januar 2006 ein. AlsReferenten konnten wir Herrn Peter Buchert sowie den Tierarzt Dr. JürgenSeybold gewinnen.

    Folgende Themen sind vorgesehen:

    Haltung- und Zucht europäischerLandschildkröten� Arten� Anschaffung und Haltung� Ernährung� Überwinterung

    Bau und Betrieb von Anlagen zurartgerechten Haltung voneuropäische Landschildkröten� Planung� Bau� Einrichtung

    Häufige Erkrankungen bei europäische Landschildkröten� Vorbeugung� Erkennung� Behandlung und Notfallmaßnahmen� Hygienemanagement

    Die Seminarkosten betragen pro Teilnehmer 65,-- �. Im Preis enthaltensind Tagungsgetränke sowie ein Mittagsimbiss. Bitte Anmeldung und

    Überweisung der Seminarkosten bis spätestens zum 31.12.2005.

    BNA-Geschäftsstelle Ostendstr. 4 76707 HambrückenTel: 07255 – 2800 Fax: 07255 – 83 55 Email: [email protected]

    Konto Nr. 74 55 BLZ 663 900 00 Volksbank Bruchsal/Bretten

    BNA-Einzelmitglieder erhalten 10% Rabatt auf alleFortbildungsseminare!

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 11

  • 12 TERRARISTIKA

    TER

    RA

    RIS

    TIK

    A-NACHZUCHT

    PR

    EIS

    2006

    Der Grundgedanke unserer Terraristik-Börse ist es, dass die Züchter von Repti-lien, Amphibien und Wirbellosen hier einForum finden, um ihre Nachzuchttiereabzugeben und um Gleichgesinnte zutreffen. Umgekehrt sollen Hobby-Terra-rianer die Möglichkeit erhalten, ihre Tieredirekt vom Züchter kaufen zu könnenund mit diesem in Kontakt zu kommen.Deshalb haben wir vor zwei Jahren denTERRARISTIKA-Nachzuchtpreis insLeben gerufen, den wir auch im nächstenJahr wieder ausschreiben! Jeder, der 2005 oder 2006 erfolgreichReptilien, Amphibien oder Wirbellosenachgezogen hat, kann teilnehmen. Miteiner Beschreibung der Haltungsbedin-

    gungen und der Aufzucht sowie schönenBildern können Sie dabei sein! Unter allen Einsendern wählt unsere Juryeinen Preisträger aus. Wir legen besonde-ren Wert auf den Idealismus, die Müheund die Originalität, die hinter demNachzuchterfolg stehen – keineswegsdarauf, ob die betreffende Tierart seltengehalten wird oder nicht! Als Preis winken sichere 1500 Euro, dievon der TERRARISTIKA gestiftetwerden; außerdem gibt es einen Jackpot,der von unseren Sponsoring-Partnerngefüllt wird und dessen Inhalt ebenfallsan den Gewinner geht – es kann sich alsowirklich lohnen, bei uns mitzumachen!Der Preisträger von 2005 konnte satte

    D e r T E R R A R I S T I K A - N a c h z u c h t p r e i s

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 12

  • 13TERRARISTIKA

    4450.00 € direkt cash in Empfang und mitnach Hause nehmen.Der Sieger wird bei einer TERRARISTI-KA im Herbst/Winter 2006 bekannt gege-ben und erhält dort seinen Preis direkt inbar.Um mitzumachen, senden Sie uns bis zum1. August 2006 Ihre Unterlagen: Versu-chen Sie, so viele Informationen über dieHaltung und Nachzucht Ihrer Tiere wiemöglich aufzuschreiben. Das muss kei-neswegs „druckreif“ sein, sollte abermöglichst auch auf Diskette oder CD-Rom beigelegt sein. Aber lassen Sie sichnicht vom „Schriftkram“ abschrecken!Bei uns zählt nur Ihr Nachzuchterfolg!Der allerdings sollte schon wirklich Ihr

    Nachzuchterfolg sein – benennen Siedaher bitte außerdem zwei Terrarianer,die Ihren Erfolg bezeugen können.Senden Sie zudem bitte eine Auswahlschöner Bilder über Ihre Tiere, IhreNachzuchten und Ihre Terrarien mit.Diese nach Möglichkeit als Dias, aberauch Fotos (Papierbilder) werden ange-nommen. Bei Digitalbildern achten Siebitte auf eine Auflösung von 300 dpi beieiner Größe von mindestens 15 x 10 cm.

    D e r T E R R A R I S T I K A - N a c h z u c h t p r e i s

    1. Preis: 1.500 Euro + Jackpot!

    Einsendungen bis zum 01.08.2006

    an:

    Frank Izaber

    Dortmunder Str. 180

    45665 Recklinghausen

    TERRARISTIKA-Nachzuchtpreis 2006 auf einen Blick:

    Was? Beschreibung einer Reptilien-, Amphibien- oder Wirbellosen-Nachzucht aus 2005/2006

    Wie? Mit Beschreibung Ihres Nachzuchterfolges (möglichst als Aus-druck UND Datei auf Diskette oder CD) und schönen Bilderndazu. Außerdem zwei Zeugen benennen.

    Wann? Einsendungen bis zum 1.8.2006

    Wohin? TERRARISTIKA, Frank Izaber, Dortmunder Str. 180, 45665 Recklinghausen

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 13

  • 14 TERRARISTIKA

    Name, Vorname ReiheAhrens, Jürgen 1Altermeier, Thomas 12Althaus, Thomas 12Altvater, I. 12Appelton, David WAqua Terra Shop WArth, Steven 1Ashley, Bob 19Auer, Hans-Werner WAugustin, Andreas 12Avaria, Pedro 12Aye, Björn 5Bader, Rainer 13Baljeu, Henk RGBaochrowitz, Alexander RGBarbiniuk, Nicolai 31Barcenas, Eva 15Bauer, Armin 13Baumert, Sven KRBaumgarten, Marc 16Beck, Christine 15Becker, Bernd RGBecker, Kevin 1Behmisch, Carsten 12Bekston, Claus WBell, Marc WBenaeis, Gert 1Bens Jungle ZELTBenschner, Eddy GBente, Conny ZR3Bente, Gilbert RGBerekoven, Martin 12Bergner, Niclas RGBergner, Peter RGBeyen, Maike 2Bienstein, Sascha 6Böhm, Karel 4Bollhom, Michael 5Bölte, Oliver 12Brandt, Markus 2Braun, Ralf GBraune, Martin KRBremod Modellbau ZR4Brinkmann, Daniela WBröckling, Burghard RGBrosinski, Andre 16Bruck, Udo RGBruse, Frank 11Buchholz, Christian 1Buchner, Christian 12Buchner, Olaf + Petra TUBüddefeld, Volker 6Bundt, Dieter 2C/Industria ZeltCalori, Dario RGCanters, Mario 12

    Carl, Thorsten 12Catzkowski-Putz, Stefan RGCavy, Frederic 20Chrissy Versand, ZR1Christ, Herbert 12Chrusciell, Rafael 6Clanzett, Theo WClark, Jeff WClark, Bob 15Clarkson, Renate 30Cole, Jerry 13Croes, Marnick 13Crysal Palace Reptiles 6Dauvi Verlag TUDeck, Andreas 15Deckers, Steven 6DEFABIANI, Nicolas 13Degenkolbe, Maik 12Denkewiz, Sven GDGHT SaalDijkgraaf, Nils 6Doberning, Alexander WDöhmen, Jochen 14Dohren, Reinhard 2Dörre, Dietmar 14Dresens, Harry 31Drewes, Thorsten WDseda, Ceduc RGDuchi, Ricardo 4Ebnet, Klaus RGEckerlein, Johanna 16Edinger, Felix 32Edrege, Marc 6Ehlers, Holger 6Einfeld, Lars RGEjlersen, Asbjørn 15Elmenhorst, Hendrick 2ENT Terrarientechnik GmbH WEntholzer, Daniel WErnst, Thomas 7Exoitic Design ZR5Exotic-Haus WFabius, David TUFaes, Sven 7Faina, Vaclav 4Falk, Marion RGFebry, Lorenzo 14Feistner, Frank TUFergin, Marc 14Fesser, Rainer 3Fietz, Stefan 7Figenbaum, Franz GFlischikowski, Frank 7Flohren, Christoph RGFölling, Markus 11Fransen, Danny 7Franz, Jochen 6

    S t a n d l i s t e

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 14

  • 15TERRARISTIKA

    Franz, Volker 16Frühauf, Heinz 14Fuest, Henning 14Gabris, Jire RGGahlert, Tim RGGann, Marcus 16Geier, Thomas 7Geierhos, Fritz 7Gericke, Jennifer KRGianpaozi, Gianni 4Gibki, Michael KRGlades Herp inc. GGödde, John 7Gotsche, Rebecca 13Göttling, Reiner GGrabowitz, Valentina WGrahl, Karsten 23Gravius, Maike 28Griese, Gerhard 7Grübel, Christian 13Grück, Marcus RGGünther, Klaus WGünzel, Klaus TUGuzy, Frank 29Haak-Hendricks, Marion TUHaeberle, Heike GHalbig, Andreas 2Hallmann/Seil, Siegfried 1Hännig, Stefan 13Hartung, Maik 2Haupner, Andreas 5Hausmann, Johann 14HCH 19Heckers, Marc 13Hellkvist, Daniel WHennen, Ulrich 8Heynen, Gerad 14Hickler, Wolfgang 13Hindelmeyer, Gerlinde 1Hine, Ray TUHoffgaard, Claus TUHofmann, Thomas 30Höhle, Martin WHöhler, Peter 8Hoiting, Ben 5Holfert, Tino 8Hopp, Thomas 8Hopp, Thomas GHoppe, Klaus 3Hoppe, Christian 8Hübel, Klaus 3Hufer, Hilmar 8Huhn, Volker 15Hussard, Nicolas 20Iguana Verde WInderwiedenstraße, Andreas 15Insektenzucht Kech ZR5

    Isensee, Michael RGJahreis, Thomas 29Johansson, Stefan RGJohansson, Patrick RGJörgensen, Morten RGJosch, Michael 16Jungbluth, Markus 32Jungh, Renate KRKahlenberg, Herwig 3Kaiser, Wolfgang 18Kakteenwelt ZR3Kampa, Marcus GKarkos, Udo 24Karwatzki, Ajoscha 18Kaufmann, Corina 30Kaufmann, Mike RGKaup, Birgit WKelterborn, Christoph 8Kiesel, Michael 3Kirchner, Oliver 11Klinkenbus, Ingo 11Klus, Thorsten RGKniesig, Julia RGKöeger, Mathias 15Kölpin, Thomas 5Kopf, Tobias ZR5Korth, Julian 9Krabbe, Marc RGKrähling, Peter WKrause, Ariane RGKrchov, Jiri 4Krehenwinkel, Henrick 24Krings, Elmar 9Kroes, Thorsten 29Kuch, Dennis WKuhls-Oppermann, Rene 30Kühn, Andreas 9Kühn, Christoph 9Kühne, Heiko 18Kuitert, Peter 30KuK Terrarien AUSSENKuperus, Siebren RGKürschner, Andreas ZR3Kurth, Frank TULa Ferme Tropicale WLamberts, Klaus 32Langer, Bastian 5Langer, Walter TULanstrup, Micael 32Laser, Reinhard 20Lauterbach, Jens ZR4/5Leffers, Eric 25Lehmann, Michaela 25Lehmann, Axel RGLemke, Eckbert 25Lesemann, Maren 32Liebich, Dr.Michael 10

    S t a n d l i s t e

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 15

  • WC

    Her

    ren

    WC

    Dam

    en

    Trib

    ünen

    halle

    TURG RG

    RGRG

    KR

    LKW

    -Zu

    fahr

    t

    W

    Gru

    ndri

    sspl

    an Z

    entr

    alha

    llen

    Zelt

    ZR1

    ZR2

    ZR3

    ZR4

    ZR5

    ZR6

    16 TERRARISTIKA

    M e s s e p l a n

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 16

  • Kass

    en

    Thek

    eRest

    aura

    nt

    Ges

    ells

    chaf

    ts-

    raum

    Küch

    e

    WC

    WC

    Gif

    t (G

    )

    Sitz

    ungs

    -zi

    mm

    er

    WC

    Her

    ren

    Info

    Saal

    Hal

    leRe

    ihen

    WW

    WW

    Auß

    en

    17TERRARISTIKA

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 17

  • 18 TERRARISTIKA

    S t a n d l i s t e

    Lindner, Lars TULoghitano, Filip 20Lossau, Dirk 9Ludanyi, Tibor 20M+S Reptilien SAALMachnik, Benedikt TUManger, Alexander 9Marek, Jiri 4Markert, Frank 20May, Alan RGMeder, Martin RGMeier, Alexander 20Meierhofer, Michael 2Mende, Dieter KRMennenmeier, Georg 20Merla, Steffen 20Meyer, Oliver GMeyer zur Heide, Christian WMilde, Rainer GMönk, Marco 5Mönneke, Janisch ZR6Moritz, Mirco 9Mozzarecchia, Alessandro RGMüller, Henry 15Müller, Mathias 24Müller, Silvia 9Müller, Dennis 24Müller, Werner RGMünzer, Reinhard 21Mütterties, Christian 2Nagerinsel AUSSENNahles, Ted 25Namiba Terra ZR2/3Natur und Tier - Verlag SAALNaujox, Thomas 32Naumann, Marion 4Naumburg, Marcel WNeier, Ralf 9Netopil, Sonja 9Neukirch, Carsten WNeumann, Martina 25Neumann, Werner 31Neusius, Patrik 25Niehaus, Marco 32Niemarkt, Jürgen 25Nietschke, Jörg 25Nilson, Jimmy 25Noack, Holger 18Nordheim Kork ZELTNuyten, Pit 23Nyult, Jiri 4Ohlerich, Brigitte RGOlsson, Hans 27Otto, Stephan ZR2/3Pachmann, Britt RGPaech, Thomas 27Pakendorf, Norma 17

    Panse Vaes Gbr. TUPanzer, Franziska 3Papenberg, Melanie 5Pedersen, Jesper 30Pedersen, Nicolay 30Pehlkofer, Jörn TUPetri, Claudia WPfeiffer, Jörg 22Piskol, Stefan GPoen, Maik 5Pohl, Tomas 4Poliszuk, Paul WPortele, Patrick RGPrause, Andrea 22Prosinski, Andre 27Prziwara, Hans Georg 9Rading, Stefan 27Radny, Rolf TURagas, Jens 27Raspor, Daniel GReckenwall, Manuel GReif, Jens 22Reimann, Dirk 28Reiter AUSSENRennecke, Frank RGReptilia Espania ZR6Reptilis 28Reumers, Dirk 28Reuss, Carlos 9Reute, Jürgen 14Reznick, Miroslav 4Rheinhard, Edward 21Riad, El Hage 23Rice, Peter 22Rietzel, Lars 15Riper, Daniel 22Rodenburg, Eric 23Rogelmeier, Andreas TURoßbauer, Anna 28Roza, Eric WRudolph, Carsten 10Ruhl, Michael 22Rutsch, Detlef 9Salewski, Manfred TUSallinski, Hans-Otto 27Sangel, Christian 29Santoro, Christian 31Saturnia, Lefe Ögaarb ZR4Schaan, Timo 22Schaefer, Frank 22Schärf, Gregor GSchaub, Michael 10Scheuermann, Frank 24Schlepper, Rüdiger 5Schlieper, Michael 15Schmidt, Mirian GSchmidt, Hans 11

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 18

  • 19TERRARISTIKA

    S t a n d l i s t e

    Schmidt, Jürgen 29Schmidts, Jürgen 3Schmits, Herbert 28Schneider, Reiner 21Scholz, Ralf 31Schönecker, Patrik 1Schönlau, Roman WSchörgendorfer, Alexander 21Schouten, Ruud 16Schramke, Franz 21Schrick, Robert 27Schröter, Markus 5Schröter, Sascha RGSchulze, Marita 24Schulze Niehof, Peter GSchumacher, Robert 27Schumacher, Kilian 11Schutt, Elco 22Schwer, Thorsten GSeeber, Henni WSeil, Walter 17Sens, Jörg WSeverijns, Guy 1Siegel, Mathias ZR1Siepen, Karl-Heinz 30Sino, Wolfgang 17Sittner, Wolfgang WS-K Reptiles WSkubowius, Bernd WSnuverink, Hans 10Sörensen, Michael 17Spellbrink, Michael KRSpellbrink, Michael GStaas, Thomas SAALStadler, Werner 11Stassen, Bernd 13Steffen, Thomas 9Steffen, Friedhelm RGStegemann, Andreas 18Stikuts, Michaela 16Stollenwerk, Markus 31Storch, Jörg TUStruck, Marco TUStumpf, Dorothe 27Sucha, David TUTalmon, Patrik 10Tanzer, Harald 10Taubner, Michael 32Tauchner, Horst WTer, J van het Meer ZR6Terhöfen, Peter TUTöebe, Andrea 27Trabant, Stephanie 10Trapp, Marcus 29Trapp, Thorsten 29Trautmann, Dario 13Tröger, Michael 18

    Tropenparadies 7/8Tropic Hused 17Tünsmeyer, Ilse ZR2Tuvesson, Björn 18van der Meulen, Jan 6Van der Vliet, Ron Zr1van Dyck, Benny 1van Halderen, Rene 10van Hellem, Patricia 17van Turnhout, Lizzy 18van Wanrooy, Eric ZR1Vaterodt, Andreas GVerdez, Jean Michel 19Verwej, Esther 11Verwest, Marc 19Vinnmann, Thomas 24Vium, Jacob KRVogeley, Hans-Jürgen GVogt, Markus 29Volk, Georg Gvon Freiberg, Alexander 5von Siedmogrodzki, Nicolas GVreuling, Dennis 11Wallner, Alfred GWassermann, Chris 27Wehmeier, Michael 29Wehmeyer, Frank 3Weiß, Tino 16Weissengruber, Roland RGWelsch, Tim ZELTWenig, Manuela 23Westfahl, Gert 29Westhof, Guido GWickert, Frank DurchgangWicklein, Alexander AUSSENWiitfeld, Marcus RGWillekens, Kevin WWillim, Jürgen RGWillms, Corinna 29Winner, Hans-Jörg WWlodarzyk, Konrad 4Wolf Terrarien ZR4/5Wolf-Christoph, Stefanie TUWolters, Walter 5Wortmeier, Michael RGWuyts, Marcel 6Zander, Rainer WZankl, Josef 26Zanni, Massimo 4Ziemann, Frank KRZils, Helmut KRZimen, Thorsten KRZoo MedLaboratories,Inc SaalZoo Sperrer 26Zoohandlung Mense 31Zsilinski, Alexander 22

    Terraristika Winter 05_01_19 10.11.2005 20:37 Uhr Seite 19

  • Meerwasseraquaristik Te r r a r i s t i k R e i s e

    Natur und Tier - Verlag GmbHB e s u c h e n S i e u n s i m S a a l !An der Kleimannbrücke 39/41 · 48157 Münster · Telefon: 0251-13339-0 · Fax: 0251-13339-33

    E-Mail: [email protected] · Home: www.ms-verlag.de

    Art für Art Die neue

    Terraristik-Buchreihe!

    Jeder Band stellt ein bekanntes

    Terrarientier ausführlich vor

    und bietet Ihnen genaue Pflege-

    anleitungen! Alle Bücher sind

    von versierten Fachleuten ge-

    schrieben, die über umfangrei-

    che Erfahrungen mit der jewei-

    ligen Art verfügen! Zahlreiche

    Praxistipps und interessante

    Hintergrundinfos · Attraktive,

    moderne Gestaltung · Durch-

    gängig farbig und großzügig

    bebildert

    Bereits erschienen: Die Bartagame · Der Blaue Pfeilgiftfrosch · Die Blumennatter · Die Chinesische RotbauchunkeDickfingergeckos · Die Erdnatter · Der Gebänderte Samtgecko und Wahlbergs Gecko Die Gebänderte Wassernatter · Die Gelbwangen-Schmuckschildkröte · Geyrs DornschwanzagameDer Goldstaub-Taggecko · Der Große Madagaskar-Taggecko · Die Grüne WasseragameHalsbandleguane · Jungferngeckos · Die Kettennatter · Die Königskletternatter · Die KornnatterMalachit-Stachelleguane · Die Mandarinnatter · Die Martinique-Baumvogelspinne · Die Moschus-schildkröte · Die Ostafrikanische Sägeschwanzeidechse · Die Perleidechse · PlattschwanzgeckosDie Pracht-Erdschildkröte · Die Prärie-Strumpfbandnatter · Der Rotaugenlaubfrosch · Die RoteChile-Vogelspinne · Der Rotkehlanolis · Die Rotknie-Vogelspinne · Die Schönnatter · Spitzkopf-nattern · Der Stachelschwanzwaran · Die Steppenschildkröte · Der Stirnlappenbasilisk Die Strumpfbandnatter · Der Tokeh · Zwerggeckos · Der Zwergkrallenfrosch

    Extra günstig: 64 Seiten für

    nur 9,80 Euro!

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 20

  • Die Phelsumen der MaskareneninselMauritius erfreuen sich aufgrund ihrerFarbenpracht besonderer Beliebtheit. Soist auch Phelsuma guimbeaui seit jeherein begehrter Pflegling. Erfreulicherweiseist es heute möglich, auf Terrariennach-zuchten zurückzugreifen, sodass die Wild-populationen geschont werden können.Das war durchaus nicht immer so. Als wirvor zehn Jahren mit der Haltung dieserArt begannen, waren im Handel fast nurWildfänge zu bekommen.

    Erwachsene P. guimbeaui sind eigentlichkeine schwierigen Pfleglinge, und meistwerden die Männchen auch über Jahregehalten. Trotzdem ist diese Art eher fürden fortgeschrittenen Terrarianer geeig-net, da die Weibchen besonders in derReproduktionsphase recht heikel seinkönnen.

    Natürliche VerbreitungPhelsuma guimbeaui bewohnt den Wes-ten der Insel Mauritius von Port Louis bis

    21TERRARISTIKA

    H a l t u n g u n d Ve r m e h r u n g v o n P h e l s u m a g u i m b e a u i

    Haltung und Vermehrung von Phelsumaguimbeaui (MERTENS, 1963) im Terrarium

    Text und Fotos von Silvia und Ralph-M. Budzinski

    Terraristika-Nachzuchtpreis 2005 – 2. Platz!

    Adultes Männchen von Phelsuma guimbeaui

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 21

  • Baie du Cap. In diesem an sich schonkleinen Verbreitungsgebiet ist sie auchnur noch punktuell anzutreffen. Das liegt

    wohl in erster Linie daran, dass P. guim-beaui große Laubbäume als Lebensraumbevorzugt und diesbezüglich weit wenigeranpassungsfähig zu sein scheint als etwaP. cepediana oder P. ornata. Die intensiveBewirtschaftung der Insel besondersdurch Zuckerrohranbau lässt keinenRaum für zusammenhängende Waldge-biete, sodass die einzelnen Populationenvoneinander isoliert sind. Stirbt eine aus,kann das Gebiet nicht durch Zuwande-rung wieder besiedelt werden. Dadurchist P. guimbeaui wahrscheinlich die ge-fährdetste Art auf der Insel, und jede Na-turentnahme für kommerzielle Zweckeist strikt abzulehnen. Selbst die im Hoch-land von Mauritius lebende P. rosagularisist trotz des noch kleineren Verbreitungs-gebietes wahrscheinlich besser dran, da essich um ein zusammenhängendes Gebiethandelt, das unter Naturschutz steht.Darüber hinaus hat sich P. guimbeaui aufder Hawaii-Insel Oahu etablieren kön-nen. Wahrscheinlich handelt es sich umNachkommen von absichtlich ausgesetz-ten oder entlaufenen Terrarientieren.In ihrem Lebensraum kommt P. guim-beaui sympatrisch mit P. cepediana und P.ornata vor, wobei die erwachsenen P.guimbeaui sich eher in den oberen Regio-nen der Bäume aufhalten. Phelsumaguimbeaui hat eine unscheinbare braun-graue Jugendfärbung. Deshalb sind Jung-tiere nur sehr schwer zu entdecken, siescheinen aber den Lebensraum der Alt-tiere zu meiden und eher im Unterholzheranzuwachsen.

    TerrarienhaltungWir halten P. guimbeaui in Terrarien mitden Maßen 60 x 45 x 80 cm (Länge x

    22 TERRARISTIKA

    Te r r a r i e n h a l t u n g

    Terrarium

    Paarung

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 22

  • Breite x Höhe) entweder paar-weise oder als Gruppe von ei-nem Männchen mit drei weib-lichen Tieren.Diagonal eingebrachte ver-zweigte Äste von Laubbäumensowie senkrechte Bambusstäbedienen als Lauffläche und Sitz-plätze. Als Sonnenbadplatzdient ein quer eingeklemmterBambus direkt unter der Lam-pe, der von den Tieren vor al-lem morgens zum Aufwärmenund sonst zwischendurch im-mer mal wieder aufgesuchtwird. Hier werden im direktenLichtkegel Temperaturen vonüber 42 °C erreicht.Als Bodengrund dienen Tonkü-gelchen aus der Hydrokultur(Lecaton), in die die Pflanzendirekt eingesetzt werden. Einepflegeleichte Lösung, da herab-fallender Kot als „Hydrodün-ger“ genutzt wird und über ei-nen Wasserstandsanzeiger die richtigeFeuchte jederzeit kontrolliert werdenkann. Die Terrarien sind dicht bepflanzt.Hierzu verwenden wir gängige Grün-pflanzen aus dem Gartencenter wie z. B.Schefflera, Aglaonema, Anthurium, Sanse-vieria und Rhoeo. Zur attraktiverenGestaltung des bodennahen Bereichsverwenden wir Ficus pumila sowie diver-se kleinwüchsige Farne und Moose. Diegroßblättrigen Pflanzen werden gerneauch als Kletter- und Lauffläche von den

    Phelsumen benutzt und bieten zudemRückzugsmöglichkeiten und Schlafplätze.Unsere Terrarien sind aus Vollglas ge-klebt und haben unter den Frontschiebe-scheiben und am hinteren Rand derDeckenscheibe ca. 5 cm breite Lüftungs-öffnungen aus Lochblech. Bedingt durchdie Hydrokultur und die dichte Bepflan-zung steigt die relative Luftfeuchtigkeitnachts auf Werte über 80 %. Tagsübersinkt sie bis auf etwa 40 % im oberen Be-ckenbereich ab. Einmal täglich wird mit

    23TERRARISTIKA

    Te r r a r i e n h a l t u n g

    www.exotic-animal.deBörse, Forum, Kleinanzeigen

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 23

  • entmineralisiertem Wasser gesprüht. Ge-ringe Mengen davon, die die Geckos beidieser Gelegenheit auflecken, schadenden Tieren nicht.Da die Farbausprägung bei P. guimbeaui,wie bei allen Maskarenenphelsumen, sehrstark von der Lichtintensität abhängt,haben wir uns für den Einsatz von HQI-Lampen entschieden. Wir verwenden beider genannten Terrariengröße jeweilseinen 150-W-HQI-Brenner (Osram Po-

    werstar, Daylight).Die Lampen sindvon der Zimmer-decke hängendmittig über denTerrarien montiertund haben etwa 10cm Abstand zurDeckenscheibe.Dadurch baut sichein Temperatur-gradient von deut-lich über 42 °C amSonnenbadeplatzbis auf etwa 24 °C

    im unteren Bereich des Terrariums auf.Eine zusätzliche Beheizung des Terrari-ums ist nicht erforderlich. Nachts fällt dieTemperatur bis auf Raumtemperatur, wasim Winter durchaus auch mal 17 °C be-deuten kann.Durch die Beleuchtungsdauer erzeugenwir für unsere Tiere einen jahreszeitli-chen Rhythmus. In den Sommermonatenist die Beleuchtung für 13 Stunden täglichin Betrieb. Ab September reduzieren wirdie Beleuchtungsdauer schrittweise (15Minuten pro Woche) bis auf acht Stundentäglich. Ab Januar beginnen wir dann mitder schrittweisen Erhöhung. Die Tierebeginnen dann sehr bald mit Paarungsak-tivitäten, und die Reproduktionsphasewird eingeleitet.

    ErnährungFür die Trinkwasseraufnahme ist einehandelsübliche Vogeltränke mit Reser-voir mittels eines Saughalters an der Ter-rarienscheibe angebracht, die die Geckosregelmäßig aufsuchen. Bei Bedarf kannso dem Trinkwasser noch ein Vitamin-

    24 TERRARISTIKA

    E r n ä h r u n g

    Import / Export / Breeding

    www.hch.nl Tel. +31 35 6975390Email [email protected]

    herp wholesaler & store • Poison-arrow frogs • leaf-tailed geckos • • Rhacodactylus • day geckos • boas • • chameleons • turtles • pythons

    We offer regulary breedings from all over the world.Please sign our mailing list (www.hch.nl) to get the newest information about our stock!

    Gelege in mit Wachs ausgegossenerBambusröhre

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 24

  • präparat zugesetzt wer-den.Als Futter dienen inerster Linie Heimchen,gelegentlich Wachsmot-ten, deren Raupen, wei-ße Asseln oder Ofen-fischchen. Selten wer-den auch Mehlwürmerangeboten. Danebenreichen wir Obstbrei,„Fruchtzwerge“-Jogurtoder Blütenpollen.Heimchen und Wachs-raupen werden mit derPinzette gereicht, dadie P.-guimbeaui-Weibchen während derReproduktionsphase einen erhöhtenNahrungsbedarf haben, während dieMännchen zur Verfettung neigen, und nurso eine adäquate Futterverteilung er-reicht werden kann. Wir füttern die adul-ten Tiere im Sommerhalbjahr jeden zwei-ten Tag, während der Wintermonate etwazweimal wöchentlich. Während unseresJahresurlaubs, der immer in den Winter-monaten liegt, erhalten die Geckos für 3–4 Wochen lediglich Blütenpollen, dieihnen in kleinen Schälchen im oberentrockeneren Bereich der Terrarien ange-boten werden.Von außerordentlicher Bedeutung für dieGesunderhaltung der weiblichen P. guim-beaui ist die intensive Versorgung mitVitaminen und Kalzium. Wir verwenden„Korvimin ZVT + Reptil“, das sich seitJahren in der Phelsumenhaltung bewährthat. Für die Weibchen werden die Fut-tertiere grundsätzlich damit eingestäubt,während für die adulten Männchen einwöchentlicher Rhythmus ausreicht. Die

    Kalziumversorgung der Weibchen istdurch Korvimin allein jedoch unzurei-chend. Deshalb befinden sich in allen Ter-rarien permanent kleine Plastikschalenmit zerstoßener Sepiaschale. Besondersgerne werden mundgerechte Stücke auf-genommen; nur wenn diese bereits ver-braucht sind, wird auch der pulverigeRest geschleckt. Im Gegensatz zu man-chen anderen Phelsumenarten nehmenP.-guimbeaui-Weibchen Sepiakalk nurdem Bedarf entsprechend auf und entwi-ckeln in der Regel keine dauerhaft über-großen Endolymphsäckchen.Leider können die Weibchen gelegentlichschlechte Fresser sein. Dem muss insbe-

    E r n ä h r u n g

    Schlüpfling

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 25

  • sondere in der Reproduktionszeit Rech-nung getragen werden, indem man sehrdarauf achtet, dass jedes Weibchen aus-reichend ernährt wird. Das kann mansehr gut mit „Fruchtzwergen“ erreichen,die so gut wie immer von den Tieren an-genommen werden und die auch indivi-duell gereicht werden können, indemman die betreffenden Tiere den Brei voneinem Holzstab oder Löffelstiel ableckenlässt. „Fruchtzwerge“ haben gegenüberreinem Fruchtbrei den Vorteil, dass sieFett enthalten und damit die Aufnahmedes fettlöslichen Vitamins D unterstüt-zen. Bei unzureichender Vitamin- undKalziumversorgung entwickeln die Weib-chen leicht rachitische Erkrankungenoder auch Legenot. Aber trotzdem sollteman grundsätzlich die Breifütterung nurgezielt anwenden, da die zu häufige Gabederart energiedichterNahrung insbeson-dere bei den Männ-chen sehr leicht zurVerfettung führt.

    NachzuchtDie Aufnahme vonSepiakalk ist auchein untrügliches An-zeichen für eine be-stehende Trächtig-keit. Nicht immerkann man dies deut-lich feststellen, da P.guimbeaui doch eineetwas massigere Ge-stalt hat und dieBauchhaut auchrecht undurchsichtigist. Erscheint das

    Tier dann aber plötzlich schlanker, sollteman sich auf die Suche nach dem Gelegebegeben. Es ist immer vorteilhaft, wennman das Gelege aus dem Terrariumentfernen kann. Zum einen kann mandann versuchen, über die Inkubations-temperatur Einfluss auf das Geschlechtzu nehmen, zum anderen werden dieSchlüpflinge durchaus auch als Beutebetrachtet. So bemerkten wir einmaleinen Schlupf im Terrarium nur dadurch,dass das Männchen gerade eine unge-wöhnliche Beute gemacht hatte. Durchschnelles Eingreifen konnten wir es zumGlück dazu bewegen, das Beutetier vorSchreck wieder fallen zu lassen, was demJunior das Leben rettete. Die Jugend-färbung scheint demnach nur eine Tarn-färbung und nicht wie bei P. standingi eineSchutzfärbung zu sein.

    Darüber hinaus wardie Schlupfrate imTerrarium wesent-lich niedriger als beiBrutkasteninkuba-tionen. Das mag anden Eiablageplätzenliegen. In den meis-ten Fällen erfolgtedie Eiablage beiunseren Tierenabends nach demErlöschen der Be-leuchtung. Mögli-cherweise sind diebevorzugten Stellenzu diesem Zeitpunktnoch warme Berei-che, die tagsübereinfach zu heiß wer-den. Öffnet man sol-

    26 TERRARISTIKA

    N a c h z u c h t

    „Kleinstterrarium“ für Schlüpflinge

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 26

  • che Gelege, findet man oft sehr weit ent-wickelte Jungtiere, die in einem spätenEntwicklungsstadium abgestorben sindoder die lediglich den Schlupf nicht ge-schafft haben.Phelsuma guimbeaui gehört zu den Phel-sumenarten, die ihre Gelege an den Un-tergrund ankleben. Um diese trotzdemim Inkubator zeitigen zu können, bringenwir kurze Bambusröhren in waagerechterund senkrechter Position an allen mögli-chen Stellen des Terrariums an. DieInnenseiten der Bambusröhren werdenvorher entweder mit heißem Wachs be-schichtet, oder wir kleiden die Röhre ein-fach mit gerolltem Papier aus. Auf Wachsgeklebte Gelege lassen sich einfach mitHilfe eines Bügeleisens ablösen. Meist ge-lingt es, die Weibchen zur Annahme einerdieser Alternativen zu bewegen. Gele-gentlich „besuchen“ die Weibchen dasGelege in den ersten Tagen nach derEiablage. Hat man es dann schon ent-fernt, wird dieser Eiablageplatz beim

    nächsten Mal oft nicht wieder benutzt.Ein Angebot an möglichst vielen Alterna-tiven ist daher wichtig, soll das Gelegenicht doch plötzlich irgendwo an derGlasscheibe kleben. Eier, die trotzdem indas Terrarium geklebt worden sind, soll-ten durch eine Abdeckung geschützt wer-den. Wir verwenden dazu durchsichtigebelüftete Plastikdöschen, die wir mitTesafilm am Glas befestigen. Die Schlüpf-linge sind so vor dem Zugriff der Eltern-tiere geschützt und können leicht ent-nommen werden.Die Eiablagen erfolgen meist im Abstandvon etwa einem Monat. Ausnahmsweisekamen aber auch Abstände zwischenzwei Eiablagen von nur 17 Tagen vor. DieAnzahl der Gelege eines Weibchensschwankt sehr stark. Meist besteht einGelege aus zwei aneinander geklebtenEiern, seltener werden auch Einzeleierabgelegt. Die Eier sind im Durchmesser7–10 mm groß.Im Laufe von 10 Jahren sind bei uns 255

    TERRARISTIKA 27

    www.terraristika.deBörse, Forum, Kleinanzeigen

    N a c h z u c h t

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 27

  • Jungtiere geschlüpft. Ein Problem warund ist immer noch, dass bei den Schlüpf-lingen ein erheblicher Weibchenüber-schuss herrscht. Da bekannt ist, dass esauch bei der Gattung Phelsuma eine tem-peraturabhängige Geschlechtsdetermina-tion gibt, arbeiten wir schon seit einigenJahren daran, die für das jeweilige Ge-schlecht bestimmenden Temperaturenherauszufinden. Deshalb überführen wirwann immer möglich die Gelege in einenInkubator. Für konstante Temperaturenbenutzen wir die „Jäger-Kunstglucke“.Für wechselnde Temperaturen verwen-den wir umfunktionierte Mini-Gewächs-häuser, wie sie im Handel zur Anzuchtvon Sämereien angeboten werden. Diesewerden mit Glühbirnen beheizt, wobei diegewünschten Temperaturen über „Bio-therm 2000“-Thermostate geregelt werden.Die einzelnen Phasen mit unterschiedli-chen Temperaturen werden über Zeit-schaltuhren gesteuert. Um die Schlüpflingeleichter entnehmen zu können, werden diePhelsumengelege innerhalb des Inkuba-tors in eine geschlossene, durch Gazeöff-nungen belüftete Plastikdose gelegt. Lage-veränderungen der einzelnen Gelege wer-den dadurch verhindert, dass in dieSchaumstoffunterlage Vertiefungen einge-drückt wurden. Allerdings macht es in derRegel nichts aus, wenn Gelege durch frischgeschlüpfte Jungtiere kurzzeitig durchein-ander gekugelt werden. Damit nach einemsolchen Ereignis die ursprüngliche Lagewiederhergestellt werden kann, markierenwir die Oberseite der Gelege mit Bleistift.Eine Wasserschale im Inkubator sorgt füreine relative Luftfeuchtigkeit von ca. 70 %.Leider können zur Geschlechtsdetermi-nation noch keine konkreten Daten ge-

    nannt werden. Die Tabelle gibt aber Auf-schluss über den Einfluss der Temperaturauf die Dauer der Zeitigung. Selbst sehrhohe Temperaturen von bis zu 36 °C wer-den unbeschadet überstanden, sofern siemit einer deutlichen Nachtabsenkungverbunden sind. Die so gezeitigten Jung-tiere unterscheiden sich in der Größe undVitalität nicht von kühler gezeitigten Art-genossen, und auch die Schlupfrate wirdnicht negativ beeinflusst.

    AufzuchtNach dem Schlupf beziehen unsere Jung-tiere, die eine Größe von 3,5–4 cm auf-weisen, zunächst 1-l-Plastikdosen, die imDeckel und an einer Seite mit Belüftungs-flächen aus Gaze versehen sind. Die Ein-richtung besteht lediglich aus zwei diago-nal eingebrachten Bambusstöckchenoder kleinen Zweigen und einer Vogel-tränke mit Reservoir. Allerdings ver-schließen wir den Zugang zum Reservoirmit einem Pfropf aus Haushaltspapier, daes schon vorgekommen ist, dass dieJungtiere beim Versuch, sich an dunklerStelle zu verstecken, in den Wasserspen-der hineingekrochen und dort ertrunkensind. In ein solches „Kleinstterrarium“lassen wir meist beide Geschwister einesGeleges einziehen, sodass sie von Anfangan an die Gegenwart eines Artgenossengewöhnt sind. Nur wenn eines der Tiereim Wachstum zurückbleibt oder massiveStreitigkeiten auftreten, werden die Tieregetrennt untergebracht.Meist fressen die jungen P. guimbeauischon einen Tag nach dem Schlupf. Be-sonders geeignet für erste Fressversuchesind kleinste Raupen der Wachsmotte.Verletzt man diese leicht, duften sie of-

    28 TERRARISTIKA

    A u f z u c h t

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 28

  • fensichtlich derart appetitlich, dass diekleinen Geckos nicht widerstehen kön-nen. Schon bei der nächsten Fütterungerkennen sie die Nahrung und greifensofort zu. Man kann dann zu Ofenfisch-chen und Heimchen in der entspre-chenden Größe übergehen. Sobald wiemöglich sollte man zum Einstäuben derFuttertiere mit „Korvimin ZVT + Reptil“übergehen, damit keine Mangelerschei-nungen auftreten. Unsere Jungtiere er-halten während der ersten Lebensmonatetäglich vitaminisierte Futtertiere; aller-dings immer nur so viele, wie sie hinter-einander wegfressen. Die Tiere sollten da-nach noch Interesse an weiterem Futterhaben. Ungefressene Futtertiere, die inder Dose herumlaufen, bedeuten für dieJungtiere eher Stress.Ungenügende Futterversorgung undungenügendes Wachstum in den erstenLebensmonaten holen die Tiere hinterhernur schwer wieder auf, und man erhältunter Umständen zwergwüchsige Adulti.Im Alter von 6–8 Wochen lassen wir diekleinen P. guimbeaui in Freilandvolierenumziehen, die wir tagsüber auf demBalkon platzieren. Diese Freilandvolie-ren bestehen aus schwarzem Gittertüll

    (Insektenschutz für Fenster) mit seitli-chem Reißverschluss als Zugang. Sie sindkegelförmig mit einem Bodendurch-messer von 30 cm und 30 cm Höhe.Wichtigster Einrichtungsgegenstand isteine Kunststoffpflanze, die den TierenVersteck- und Schattenplätze bietet.Gerne wird auch ein am Boden befestig-ter Bambusstab als Lauf- und Sonnen-badfläche angenommen. Für die Trink-wasserversorgung stellen wir ein Plastik-schälchen mit ständig feucht gehaltenemHaushaltspapier hinein. In einer Volieresitzen dann etwa sechs ähnlich großeJungtiere verschiedener Phelsumenartenzusammen. So haben wir P. guimbeaui mitP. cepediana, P. inexpectata, P. nigristriataund P. quadriocellata parva gemeinsamaufgezogen. Im ersten Jahr unserer Frei-landhaltung hatten wir nur vier solcherKleinvolieren in Betrieb, und es war keinProblem, diese je nach Sonnenstand aufdem Balkon von einer Wäscheleine aufdie andere zu hängen und sie nachts überder Badewanne festzumachen. Dann aberwuchs die Phelsumenpopulation, und dieGrenzen des Zumutbaren waren erreicht.Wir suchten deshalb nach einer Möglich-keit, den Standort vieler Kleinstvolieren

    A u f z u c h t

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 29

  • 30 TERRARISTIKA

    gleichzeitig zu verändern, insbesondereda wir die Jungtiere wegen der kühlenSommernächte in Oberschwaben abendsnicht im Freien lassen wollen. Die Lösungerstanden wir im Möbelhaus: eine Roll-garderobe. An der Garderobenschienekönnen vier Netze nebeneinander auf-gehängt werden. Darunter wird eineWäscheleine für die nächsten vier ge-spannt. Die Gesamthöhe erlaubt dreisolcher Reihen, und an den Griffen kannnoch je eine Voliere festgemacht werden.So ist unser „Phelsumobil“ mit 14 Vo-lieren jedes Jahr aufs Neue voll besetzt.Auf beiden Seiten einer Volierenreihemüssen leicht gespannte Seile angebrachtwerden, die die Netze sozusagen ein-klemmen und als „Windbremse“ dienen.

    Bei Freilandhaltung beginnt die Umfär-bung der jungen P. guimbeaui schon imAlter von drei Monaten mit gelbenAugenringen und ersten grünen Fleckenim Schnauzenbereich. Bei Terrarienauf-zucht kann man das erst viel später beob-achten. Wenn die Tiere nach dem erstenSommer wieder in die Terrarien kommen,sind die später roten Zeichnungselemen-te der Adultfärbung schon sehr gut zuerkennen. Über den Winter intensiviertsich die Ausfärbung, wenn die Jungtiereunter HQI-Beleuchtung gehalten wer-den. Gönnt man den Geckos dann einenzweiten Sommer im Freiland, erreichenihre Farben nahezu die Leuchtkraft derWildfänge. Bei keiner anderen bisher vonuns gehaltenen Phelsumenart ist der

    Einfluss des Freilandauf-enthaltes auf die Färbungderart gravierend wie bei P.guimbeaui.Im Herbst beziehen die jun-gen Phelsumen in kleinenGruppen von bis zu zehn Tie-ren die oben beschriebenenTerrarien. Nach Möglichkeitwerden zu diesem Zeitpunktmännliche Jungtiere von denWeibchen getrennt aufgezo-gen, denn ein häufiges Pro-blem bei der Terrarienauf-zucht ist das viel zu frühe An-setzen von Eiern. Oft sind dieTiere nicht einmal umgefärbtund schon gar nicht ausge-wachsen, wenn die ersten

    A u f z u c h t

    www.exotic-animal.deBörse, Forum, Kleinanzeigen

    „Phelsumobil“

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 30

  • 31TERRARISTIKA

    Eier ausgebildet werden. Auf jedenFall sollte man vermeiden, dass es sofrüh zu einer Paarung kommt, dennmit dem Austragen befruchteterGelege verbundene Wachstumsver-zögerungen holt das Tier nichtwieder auf. Frühestens im Alter vonanderthalb, besser erst mit zweiJahren sollte man die jungen Weib-chen zur weiteren Zucht einsetzen.Obwohl es bei adulten P. guimbeauisehr leicht ist, die Geschlechtervoneinander zu unterscheiden, istfür die Geschlechtsbestimmung beiJungtieren etwas Erfahrung notwen-dig. Etwa im Alter von 3–4 Monatenkann man Männchen an ihren Prä-anofemoralporen erkennen. Leiderzeigen auch manche junge Weibchenvermeintliche Poren. Diese be-schränken sich in der Regel aber aufden Präanalbereich und verschwin-den mit zunehmendem Alter. Beieindeutigen jungen Männchen ziehensich die Poren bis auf die Oberschenkelund werden mit zunehmendem Alterauch deutlich größer.

    GruppenhaltungDie Männchen von P. guimbeaui sind mitbis zu 15 cm deutlich größer als ihreWeibchen, die meist nur 11 cm groß wer-den. Bei der paarweisen Haltung kann esvorkommen, dass das Weibchen perma-nent vom Männchen bedrängt wird unddadurch einem starken Stress ausgesetztist. Versucht das Weibchen, sich demdurch Flucht zu entziehen, kann dasWerben in Aggression umschlagen, waszu ernsthaften Verletzungen führen kann.Aus diesem Grund haben wir versucht,

    bei dieser Art ein Männchen mit mehre-ren Weibchen zu vergesellschaften. DieAufmerksamkeit des Männchens ist dannnicht auf ein Tier fokussiert, sondern ver-teilt sich in der Gruppe. Bereits erwach-sene Weibchen, die einzeln aufgezogenwurden, miteinander zu vergesellschaf-ten, hat bei uns nicht funktioniert. Die inder Gruppe zusammen aufgewachsenenjungen Weibchen lassen sich hingegenauch als Adulti noch gemeinsam in einemTerrarium pflegen. Allerdings wird auchin einer solchen Gruppe die Rangord-nung zunächst ausgefochten. Das Gefügebleibt dann aber über lange Zeit stabil.Alle Weibchen einer Gruppe schreitenzur Fortpflanzung, und auch die Zahl derGelege eines Weibchens ist nicht von ih-

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 31

  • F a z i t

    Qualitätsfrostfutter für Reptilien gibt es im Onlineshop

    www.frofu.deStand in der großen Halle im Durchgang zum Zelt

    www.terraristika.deBörse, Forum, Kleinanzeigen

    rem Platz in der Rangordnung abhängig.Wir haben sehr gute Erfahrungen miteiner Gruppengröße von 1,3 und 1,4 Tie-ren in den oben genannten Terrarien ge-macht. Allerdings ist eine Gruppenhal-tung nicht vorbehaltlos jedem zu empfeh-len. Diese Haltungsform setzt unbedingtvoraus, dass die Tiere ständig unter Beob-achtung sind, sodass im Zweifelsfall rascheingegriffen werden kann.

    FazitPhelsuma guimbeaui ist eine der farben-prächtigsten Phelsumenarten, die inihrem natürlichen Lebensraum sehr stark

    gefährdet ist. Die erfolgreiche Hal-tung und Vermehrung dieser Artsetzt zwar einige Erfahrung in derTerraristik voraus, ist aber unter Be-rücksichtigung einiger wesentlicherVoraussetzungen sehr gut möglich.Erfreulicherweise wird diese Art seiteinigen Jahren sehr gut nachge-züchtet, sodass es für Interessentenkeine Schwierigkeit sein sollte, Nach-zuchten zu erwerben. Über die In-teressengruppe Phelsuma (www.ig-phelsuma.de) ist es möglich, sichKontakte zu privaten Züchtern ver-

    mitteln zu lassen. Eine kommerziellePlünderung der Wildbestände ist bei demGefährdungsgrad dieser Art unverant-wortlich!

    LiteraturMCKEOWN, S. (1996): A Field Guide to Reptiles andAmphibians in the Hawaiian Islands. – DiamondHead Publishing, Inc. Los Osos, CA, 172 S.OSADNIK, G. (1987): Untersuchungen zur Reproduk-tionsbiologie des madegassischen Taggeckos Phel-suma dubia (BOETTGER, 1881). – Dissertation Univer-sität BochumBUDZISNKI, R.-M. (1999): Induktion des männlichenGeschlechts bei Geckos der Gattung Phelsumadurch tägliche kurzzeitige Inkubation bei hoherTemperatur. – Sauria 21(3): 43–46.

    Temperatur Anzahl TageRT + 2 h 30 °C + 2 h 38 °C + 2 h 30 °C 11 61,5

    22 °C + 8 h 29 °C 11 69,322 °C + 8 h 30,5 °C 12 57,824 °C + 5 h 32 °C 9 67,8

    26 °C 21 66,826 °C + 3 h 36 °C 13 60,926 °C + 3 h 33 °C 2 63,026 °C + 8 h 30 °C 12 54,326 °C + 8 h 34 °C 11 52,0

    28 °C 5 53,828 °C + 8 h 32 °C 10 46,728 °C + 8 h 34 °C 10 44,8

    29 °C 9 45,010 T 28 °C, 15 T 30 °C, Rest 28 °C 12 48,1

    Terraristika Winter 05_20_32 10.11.2005 20:44 Uhr Seite 32

    Seite_01_19.pdfSeite_20_32.pdf