W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie...

19
Simone Quantmeyer de Polack Warum treiben nicht mehr Ältere Sport? Eine Studie zum "inneren Schweinehund" Zu den Selbststeuerungsunterschieden zwischen langjährig sportaktiven Älteren und Älteren, die sich bisher vergeblich um eine dauerhafte Sportteilnahme bemüht haben Magisterarbeit Sport

Transcript of W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie...

Page 1: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

Simone Quantmeyer de Polack

Warum treiben nicht mehr Ältere Sport?Eine Studie zum "inneren Schweinehund"

Zu den Selbststeuerungsunterschieden zwischen langjährigsportaktiven Älteren und Älteren, die sich bishervergeblich um eine dauerhafte Sportteilnahme bemühthaben

Magisterarbeit

Sport

Page 2: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic
Page 3: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de/ abrufbar.

Dieses Werk sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungensind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vomUrheberrechtsschutz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verla-ges. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen, Auswertungen durch Datenbanken und für die Einspeicherungund Verarbeitung in elektronische Systeme. Alle Rechte, auch die des auszugsweisenNachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowieder Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten.

Impressum:

Copyright © 2007 GRIN Verlag, Open Publishing GmbHISBN: 9783640548552

Dieses Buch bei GRIN:

http://www.grin.com/de/e-book/144598/warum-treiben-nicht-mehr-aeltere-sport-eine-studie-zum-inneren-schweinehund

Page 4: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

Simone Quantmeyer de Polack

Warum treiben nicht mehr Ältere Sport? Eine Studiezum "inneren Schweinehund"

Zu den Selbststeuerungsunterschieden zwischen langjährig sportaktivenÄlteren und Älteren, die sich bisher vergeblich um eine dauerhafteSportteilnahme bemüht haben

GRIN Verlag

Page 5: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

GRIN - Your knowledge has value

Der GRIN Verlag publiziert seit 1998 wissenschaftliche Arbeiten von Studenten,Hochschullehrern und anderen Akademikern als eBook und gedrucktes Buch. DieVerlagswebsite www.grin.com ist die ideale Plattform zur Veröffentlichung vonHausarbeiten, Abschlussarbeiten, wissenschaftlichen Aufsätzen, Dissertationenund Fachbüchern.

Besuchen Sie uns im Internet:

http://www.grin.com/

http://www.facebook.com/grincom

http://www.twitter.com/grin_com

Page 6: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

Zu den Selbststeuerungsunterschieden von langjährig,

sportaktiven Älteren und Älteren, die sich bisher vergeblich um eine dauerhafte Sportteilnahme bemüht haben

Magisterarbeit zu Erlangung des Grades

einer Magistra Artium M.A.

vorgelegt der

Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität

zu Bonn

von Simone Quantmeyer de Polack

aus Northeim

Page 7: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

2

Page 8: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

3

Dankeschön

Ich möchte mich herzlich bei allen Menschen bedanken, die mich bei der Magisterarbeit und

während des Studiums begleitet und unterstützt haben. Besonders bedeutsam waren für mich:

die Studienteilnehmer, Studienteilnehmerinnen und Übungsleiterinnen,

Prof. Dr. Dieter Schmidt und Herr Kunda vom Wesselinger Seniorensportverein,

Prof. Dr. Heinz Mechling,

Prof. Dr. Jürgen Beckmann,

Prof. Dr. Hans-Peter Erb,

Dr. Dieter Pache, Dr. Michael Brach, Dr. Sabine Eichberg,

Prof. Dr. Julius Kuhl, PhD. Dr. Craig Wrisberg und sein Team,

Martina Eilmes, Elisabeth Raabe, Christiane Schroeder,

Ingelore und Walter Quantmeyer,

Daniel Polack Valdivieso, Jonah Sebastian Polack, Lucia Giovanna Polack Quantmeyer

und Frau Raedel, die Babysitterin.

DANKE SCHÖN!

Page 9: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

4

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ............................................................................................................................... 9

2 Altern und sportliche Aktivität .......................................................................................... 11

2.1 Altern .............................................................................................................................. 11

2.1.1 Primäres und sekundäres Altern .............................................................................. 11

2.1.2 Das Alter .................................................................................................................. 11

2.1.3 Gesunde Lebensjahre ............................................................................................... 12

2.1.4 Individualisierung .................................................................................................... 13

2.2 Sportliche Aktivität und Inaktivität ............................................................................... 14

2.2.1 Gegenwärtige Situation des Sportengagements im Alter ........................................ 14

2.2.2 Bewegung und Sport als gesunde Lebensweise ...................................................... 15

2.2.3 Motive für Sportaktivität im Alter ........................................................................... 16

2.2.4 Gründe für sportliche Inaktivität im Alter ............................................................... 17

2.2.5 Schlüsselthemen ....................................................................................................... 19

2.2.6 Wunschliste für Sportaktivität im Alter ................................................................... 19

2.3 Wunsch und Verwirklichung im Alltag ........................................................................ 20

2.3.1 Alltag von Senioren ................................................................................................. 20

2.3.2 Beeinträchtigungen im Alter .................................................................................... 20

2.3.2.1 Physische Beeinträchtigungen im Alter ................................................................ 20

2.3.2.2 Ängste vor Beeinträchtigungen im Alter ............................................................... 22

2.3.2.3 Stressbelastungen im Alter ................................................................................... 22

2.3.3 Kompetenzen im Alter ............................................................................................. 23

2.3.4 Selbstregulation im Alter ......................................................................................... 23

2.4 Sportaktivität .................................................................................................................. 25

2.4.1. Lebensstilaktivität ................................................................................................... 25

2.4.2 Qualitative Facetten des Sports ............................................................................... 26

2.4.3 Qualitative Facetten des Alterssports ..................................................................... 26

2.5 Die Bindung an eine sportliche Aktivität ...................................................................... 28

2.5.1 Determinanten des Sportteilnahmeverhaltens ......................................................... 28

2.5.2 Determinanten des Sportteilnahmeverhaltens im Alter ........................................... 30

2.5.3 Theorien der Gesundheitspsychologie ..................................................................... 32

2.5.4 Sportverhalten zwischen Rückfall und Gewohnheit ................................................ 33

2.5.4.1 Die Beschreibung von Sportverhalten .................................................................. 33

Page 10: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

5

2.5.4.2 Rückfälle bei Verhaltensänderungen .................................................................... 34

2.5.4.2 Die Entwicklung von Gewohnheiten ..................................................................... 34

2.6 Zusammenfassung zu Altern und sportliche Aktivität ................................................. 38

3 Theoretischer Hintergrund zur Selbststeuerung ............................................................. 40

3.1 Motiviertes Handeln ...................................................................................................... 40

3.1.1 Motivation und Volition .......................................................................................... 40

3.1.2 Motive ...................................................................................................................... 40

3.1.3 Entstehung von Motivationstendenzen .................................................................... 41

3.1.4 Barrieren aufgrund fehlender Motivation ................................................................ 43

3.1.5 Barrieren aufgrund nicht ausreichender Motivation ................................................ 43

3.1.�� Die Aufgaben der Handlungssteuerung ................................................................... 44

3.2 Zielgerichtetes Verhalten ............................................................................................... 44

3.2.1 Sportteilnahme als zielgerichtetes Gesundheitsverhalten ........................................ 45

3.2.2 Intrinsische und extrinsische Motivation ................................................................. 45

3.2.3 Situative Rahmenbedingungen ................................................................................ 46

3.2.4 Explizite und implizite Motive ................................................................................ 47

3.2.5 Willensprozesse ....................................................................................................... 48

3.2.6 Absichtswechsel oder Selbststeuerungsdefizit ........................................................ 49

3.3 Die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen ............................................... 50

3.3.1 Aufbau der PSI-Theorie ........................................................................................... 50

3.3.2 Motive, Motivationen und Willensprozesse ............................................................ 54

3.4 Selbststeuerung .............................................................................................................. 55

3.4.1 Selbstkontrolle ......................................................................................................... 56

3.4.2 Selbstregulation ....................................................................................................... 56

3.4.3 Willenshemmung ..................................................................................................... 58

3.4.4 Willensbahnung ....................................................................................................... 60

3.4.5 Selbsthemmung ........................................................................................................ 61

3.4.6 Selbstbahnung .......................................................................................................... 63

3.4.7 Handlungs- und Lageorientierung ........................................................................... 63

3.4.7.1 Prospektive und misserfolgsbezogene Lageorientierung ..................................... 65

3.4.7.2 Prospektive Handlungsorientierung ..................................................................... 67

3.4.7.3 Misserfolgsbezogene Handlungsorientierung ...................................................... 69

3.4.8 Empirische Untersuchungen zur PSI-Theorie ......................................................... 70

Page 11: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

6

3.4.9 Entwicklung der Selbststeuerung ............................................................................. 71

3.5 Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen ...................................................... 72

4 Aufbau der Untersuchung .................................................................................................. 74

4.1 Fragestellung und Hypothesen ..................................................................................... 74

4.2 Rekrutierung und Teilnahmekriterien .......................................................................... 76

4.2.1 Versucher (Experimentalgruppe) ............................................................................. 77

4.2.2 Dabeibleiber (Kontrollgruppe) ................................................................................ 78

4.3 Materialien ..................................................................................................................... 80

4.3.1 Fragebogen ............................................................................................................... 80

4.3.1.1 Dimensionen des Selbststeuerungsinventars ........................................................ 80

4.3.1.2 Beschreibungen der Selbststeuerungsskalen ........................................................ 81

4.3.1.3 Skalen der Handlungs- und Lageorientierung ..................................................... 85

4.3.1.4 Die Absichtsstärke ............................................................................................... 87

4.3.1.�� Skala zur körperlichen Beeinträchtigung im Alltag ............................................ 87

4.3.2 Interview .................................................................................................................. 87

4.3.2.1 Themen des Interviews .......................................................................................... 87

4.3.2.2 Die Entwicklung des Interviewleitfadens ............................................................. 88

4.3.2.3 Der Ablauf des Interviews .................................................................................... 88

4.3.2.4 Kurze Interviews .................................................................................................. 90 4.4 Design ............................................................................................................................. 90

4.4.1 Quantitative Methode .............................................................................................. 91

4.4.2 Qualitative Methode ................................................................................................ 92

4.4.3 Ex post-Design und Leitfaden-Interview ................................................................. 93

4.5 Ablauf ............................................................................................................................. 93

4.6 Beschreibung der Gesamtstichprobe............................................................................. 94

4.6.1 Demografische Merkmale ........................................................................................ 94

4.6.2 Sportbezogene Merkmale ........................................................................................ 96

5 Darstellung der Ergebnisse ................................................................................................ 98

5.1 Kodierung ....................................................................................................................... 98

5.1.1 Bildungsjahre ........................................................................................................... 98

5.1.2 Sporterfahrungen ..................................................................................................... 99

5.2 Kategorien ...................................................................................................................... 99

5.2.1 Sporterfahrungen in Kategorien ............................................................................... 99

Page 12: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

7

5.2.2 Prospektive Handlungsorientierung in Kategorien ................................................ 100

5.2.3 Beeinträchtigungen in Kategorien ......................................................................... 100

5.3 Fehlende Werte ............................................................................................................ 100

5.4 Paarbildung (matched sample) ................................................................................... 100

5.5 Normalverteilung ......................................................................................................... 101

5.6 Stichprobenbeschreibung der erhobenen Merkmale ................................................ 101

5.7 Hypothesen ................................................................................................................... 103

5.8 Ergebnisüberblick ........................................................................................................ 110

5.8.1 Handlungs- und Lageorientierung ......................................................................... 112

5.8.2 Sporterfahrungen ................................................................................................... 113

5.8.3 Selbstkontrolle ....................................................................................................... 114

5.8.4 Absichtsstärke ........................................................................................................ 115

5.8.5 Beeinträchtigungen ................................................................................................ 115

5.9 Vergleiche der Untergruppen ...................................................................................... 116

5.9.1 Dabeibleiber und nicht sportaktiven Versucher ..................................................... 116

5.9.2 Sportaktive Versucher und nicht sportaktiven Versucher ..................................... 118

5.9.3 Dabeibleiber und sportaktive Versucher ................................................................ 120

5.10 Funktionale Selbststeuerung und Gruppenunterschiede ........................................ 120

5.10.1 Extrem handlungsorientierte Versucher .............................................................. 124

5.10.2 Handlungsorientierung, Willenshemmung und Sporterfahrung .......................... 125

5.10.3 Altersvergleich ..................................................................................................... 125

5.11 Interviewausschnitte zur Selbststeuerung im Alltag ................................................ 125

6 Diskussion .......................................................................................................................... 128

6.1 Diskussion der Methodik ............................................................................................. 128

6.1.1 Design .................................................................................................................... 128

6.1.2 Stichproben ............................................................................................................ 129

6.1.3 Störvariablen .......................................................................................................... 130

6.1.4 Messinstrumente .................................................................................................... 132

6.1.4.1 Fragebogen ......................................................................................................... 132

6.1.4.2 Interviews ........................................................................................................... 134

6.2 Diskussion der Ergebnisse ......................................................................................... 135

6.2.1 Diskussion der Hypothesen und Untergruppen ..................................................... 135

6.2.2 Diskussion der Ergebnisse für den Alterssport ...................................................... 141

Page 13: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

8

6.2.3 Diskussion der Ergebnisse für die Sportteilnahme ................................................ 144

6.2.4 Diskussion der Ergebnisse für die PSI-Theorie ..................................................... 148

6.3 Praktische Schlussfolgerungen ................................................................................... 152

7 Zusammenfassung ............................................................................................................. 153

8 Ausblick .............................................................................................................................. 155

Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 157

Abbildungsverzeichnis ......................................................................................................... 170

Tabellenverzeichnis .............................................................................................................. 171

Anhang .................................................................................................................................. 172

Page 14: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

9

1 Einleitung Ä'HU�VFKZLHULJVWH�*HJQHU�LVW�PDQ�PHLVWHQV�VHOEVW�³

(JOACHIM LÖW, Trainer der Deutschen Fußballnationalmannschaft,2007)

Wie kann ich mir selbst ein Gegner sein? Indem ich eine Handlung ausführe,

obwohl ich eine alternative Handlung für besser halte. Die Philosophie belegt das

3KlQRPHQ�PLW�GHP�%HJULII�Ä$NUDVLD³��DOWJULHFKLVFK�I�U�:LOOHQVVFKZlFKH��,Q�GHU�

GHXWVFKHQ�$OOWDJVVSUDFKH�H[LVWLHUW�HV�DOV�PHWDSKRULVFKH�8PVFKUHLEXQJ�ÄGHP�

LQQHUHQ�6FKZHLQHKXQG³��'8'(1��������:,.,3(',$���������Ä+DQGOXQJVORFK³

bezeichnen es die motivationspsychologischen Forscher (HÖNER&

WILLIMCZIK, 1998; SUDECK, 2006). Der Ursprung der Bezeichnung

Ä+DQGOXQJVORFK³�U�KUW�YRP�+DQGOXQJVSKDVHQPRGHOO��+(&.+$86(1��������KHU�

und beschreibt, dass zwar eine Absicht besteht, eine Handlung auszuführen, die

konkrete Umsetzung der Handlung aber scheitert. Die sozial-kognitive

3V\FKRORJLH�VSULFKW�GDQQ�YRQ�HLQHU�Ä,QWHQWLRQV-Verhaltens-/�FNH³�

�02+,<('',1,��%$8(5��������)8&+6��������6�������RGHU�YRQ�ÄLQWHQWLRQ-

behavior-JDS³��6HEERAN, 2002; BIDDLE, 2005). Kurz gesagt, es handelt sich

um ein bekanntes Phänomen, das jeder schon einmal erlebt hat.

Lücken wie Parklücken, Bildungslücken, Baulücken, Erkenntnislücken,

Finanzierungslücken, Erinnerungslücken, Zahnlücken oder Sicherheitslücken

zeugen von Auslassungen, Unvollständigkeiten oder Mängeln. Gleichzeitig

animieren die Lücken sie zu füllen. Trotz unzähliger Lücken fiel die Wahl auf die

Ä$OWHUVVSRUWO�FNH³��:DUXP�JHUDGH�VLH"�

Im Alter liegt die Zukunft der Gesellschaft. Nach Prognosen wachsen die

älteren Bevölkerungsgruppen zukünftig unverhältnismäßig stark und zwar nicht

nur in Deutschland, sondern auch in anderen Industrieländern und in allen übrigen

Nationen (DEUTSCHES STATISTISCHES BUNDESAMT, 2004; UNFPA,

1998). Bundesinnenminister Schäuble und Experten der Wirtschaftsförderung

fordern eine längere Erwerbstätigkeit für den Erhalt der sozialen

Sicherungssysteme (BILD, 22.11.2007). Altersforscher favorisieren zusätzlich ein

Lebensarbeitszeitkonto (VAUPEL & VON KISTOWSKI, 2007, S. 71-78).

Bewegung und Sport verlängert eine selbständige Lebensführung im Alter. Sie

entlastet damit langfristig die sozialen Versorgungssysteme (DENK & PACHE,

2003, S. 89f), unterstützt den Einzelnen im Alter vital, mobil und gesund zu

Page 15: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

10

bleiben und steigert die gesamte Lebensqualität (SPIRDUSO, 2005, S. 257).

Investitionen in Sport belohnen.

Unglücklicher Weise sinkt gerade dann die Sportteilnahme, wenn die

Menschen am meisten von regelmäßiger körperlicher Aktivität profitieren

könnten, im Alter. (WEISSER & OKONEK, 2003, S. 145). Die Forscher der

Gesundheitsförderung (FUCHS, 2003; SCHLICHT & BRAND, 2007, S. 127) und

der Sportbindung (MARCUS, DUBBERT, FORSYTH, MCKENZIE, STONE,

DUNN & BLAIR, 2000; WING, 2000) vermuten, dass Defizite in der

Selbststeuerung eine kontinuierliche und regelmäßige Teilnahme verhindern. Die

Überprüfung der Vermutung ist Gegenstand der Magisterarbeit. Dazu werden

über 60-Jährige verglichen, die motiviert sind, aber Unterschiede in der

langfristigen Sportteilnahme zeigen. Herangezogen werden die Persönlichkeits-

System-Interaktionstheorie (KUHL, 2001) und das Persönlichkeitsmerkmal der

Handlungs- und Lageorientierung (KUHL, 1983, 1996, 2001; KUHL &

BECKMANN, 1994). Diese definieren Selbststeuerung als die Fähigkeit,

Entscheidungen zu treffen, eigene Ziele zu bilden und sie gegen innere und äußere

Widerstände umzusetzen (FRÖHLICH & KUHL, 2003).

Der Titel lautet: Zu den Selbststeuerungsunterschieden von langjährig

sportaktiven Älteren und Älteren, die sich bisher vergeblich um eine

dauerhafte Sportteilnahme bemüht haben.

Altern, Sportteilnahme und Selbststeuerung untergliedern die Magisterarbeit

thematisch. Die Lücke zwischen Altern und sportlicher Aktivität ergründet

Kapitel 2. Verortet wird die Lücke in den theoretischen Grundlagen zur

Selbststeuerung in Kapitel 3. Beschrieben wird die Untersuchung in Kapitel 4.

Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse zu den entwickelten Hypothesen, einzelnen

Merkmalen und Untergruppen. Kapitel 6 diskutiert die Ergebnisse hinsichtlich der

Methodik, des Alterssports, der Sportteilnahme und der Persönlichkeits-System-

Interaktionstheorie (KUHL, 2001). Den Abschluss bilden Zusammenfassung und

Ausblick in Kapitel 7.

Ziel der Magisterarbeit ist es zu klären, ob bestimmte Unterschiede in den

Selbststeuerungsstrategien und deren Ausprägung zumindest teilweise über eine

dauerhafte und regelmäßige Teilnahme im Alterssport entscheiden. Der Beitrag

dient einer präzisen Bestimmung wirkungsvoller Motivierungsmaßnahmen für

einen sportaktiven Lebensstil im Alter.

Page 16: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

11

2 Altern und sportliche Aktivität Ä'DV�$OWHUQ�NDQQ�PDQ�QLFKW�DXI�PRUJHQ�YHUVFKLHEHQ��ZHLO�PDQ�GDQQ�noch älter ist. Deshalb sollte

PDQ�PLW�GHP�$OWHUQ�IU�K�JHQXJ�DQIDQJHQ��GDPLW�PDQ�)UHXGH�GDUDQ�KDW�³ (DIETER HILDEBRANDT, 2007, S. 10)

2.1 Altern

2.1.1 Primäres und sekundäres Altern

Es existieren viele Einteilungen und Theorien zum Alter und Altern. Zum

biologisch-medizinischen Bereich ist bei WEISSER & OKONEK (2003) und zum

psychologisch-sozialen Bereich ist bei LEHR (2003) ein guter Überblick zu

finden. Definiert wird Ä$OWHUQ³�QDFK�63,5'862��������XQG�5g7+,*��352+/�

��������+,/'(%5$1'7V�HUVWHU�6DW]�HQWVSULFKW�GHU�$XIIDVVXQJ�YRP�ÄSULPlUHQ³�

Altern als universelle Veränderungen einer Gattung, welche unabhängig von

Umwelt- und Krankheitseinflüssen stattfinden. Der Organismus altert seit der

Geburt. Wenn man schon altern muss, so HILDEBRANDT, dann wenigstens mit

Freude. Diese Art der positiven Beeinflussung des Lebensstils steht dem

ÄVHNXQGlUHQ³�$OWHUQ�QlKHU��'LH�$OWHUQVIRUVFKXQJ��EHU�GLH�/HEHQVVSDQQH�YHUVWHKW�

XQWHU�ÄVHNXQGlUHQ³�$OWHUQ��GDV�9HUKlOWQLV�YRQ�*HZLQQHQ�XQG�9HUOXVWHQ�EHL�

Altersprozessen (z.B. BALTES & BALTES, 1990; GRUSS, 2007; KUNZMANN,

2000; LINDENBERGER, 2002; STAUDINGER & GREVE, 2001;

STAUDINGER & SCHINDLER, 2002). Dass die Alterssportforschung dieser

Sichtweise IROJW��]HLJW�GHU�7LWHO�Ä3K\VLFDO�$FWLYLW\�DQG�6XFFHVVIXO�$JLQJ³�GHU�����

Internationale EGREPA-Konferenz letztes Jahr in Köln. Forschungen zu

körperlicher Aktivität und erfolgreichem Altern (übersetzter Konferenztitel)

befassen sich mit der positiven Beeinflussung von Alternsprozessen.

Entsprechende Interventionen versuchen den Verlauf des psychologischen Alterns

zu verändern (BALTES & DANISH, 1979), ein größeres psychophysisches

Wohlbefinden zu verschaffen (LEHR, 2003, S. 73) und mit Hilfestellungen

altersdienliche Kompetenzen zu fördern und aufrechtzuerhalten (KRUSE, 1991).

2.1.2 Das Alter

Die Geschichtsepoche, die Kultur, die Forschungsdisziplin, die Sportaktivität oder

das eigene Lebensalter prägen Definitionen des Alters. Alter ist eher ein

soziologisches Konstrukt als ein biologischer Zustand (KENT & ROST, 1996).

Der bekannteste Altersbeginn wird mit dem Übergang in den Ruhestand

Page 17: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

12

eingeläutet. Diese Auffassung entwickelte sich aufgrund der Einführung der

bismarckschen Altersrente zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Damals lag die

durchschnittliche Lebenserwartung für Männer bei 45 Jahren und für Frauen bei

48 Jahren (STATISTISCHEN BUNDESAMT, 2004). Um 20 Jahre musste ein

Mann die durchschnittliche Lebenserwartung übertreffen, damit er mit 65 Jahren

in den Genuss des Ruhegeldes kam. Heutzutage begänne der Ruhestand mit 95

bzw. 101 Jahren, wenn zu den erhofften 75 Jahren für Männer und 81 Jahren für

Frauen ebenfalls 20 Jahre addiert würden. Dieses Zahlenspiel verdeutlicht, warum

das Alter lange Zeit mit Rückzug und körperlichen Zerfall gleichgesetzt wurde.

Wir verdanken es wahrscheinlich einer besseren medizinischen Versorgung und

günstigeren Ernährungsbedingungen (VAUPEL, CAREY & CHRISTENSEN,

2003 zit. n. VAUPEL & VON KISTOWSKI, 2007, S. 64), dass sich der Eintritt in

den Ruhestand inzwischen vom Altersfrust zum Altersgenuss wandelte. Ä'LH�

heutigen 70-Jährigen beispielsweise sind genauso fit, geistig und körperlich, wie

etwa die 65-Jährigen vor 30 Jahren oder vielleicht sogar auch wie die 60-

-lKULJHQ³��%$/7(S, 2007, S. 17). Altersmäßige Einschränkungen fallen

vorwiegend in das Ä4. $OWHU³�(über 80-Jährige). Diese Alterskategorien verwendet

die Entwicklungspsychologie über die Lebensspanne. Die Altersgruppe der 60-

bis 80-Jährigen reserviert I�U�VLFK�GDV�Ä3. Alter³ oder ÄMXQJH�$OWH³��*5866��

2007, S. 10).

2.1.3 Gesunde Lebensjahre

Wer durch eine bessere medizinische Versorgung länger lebt, ist aber nicht

gleichzeitig gesünder. Mit steigender Lebenserwartung erhöht sich die Zahl von

pflegebedürftigen Menschen (BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE,

SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND, 2001, S. 159; DENK & PACHE, 2003,

S. 50). Jeder dritte Hochaltrige ist pflege- und hilfebedürftig (GARMS-

HOMOLOVA & HÜTTERER, 1983; HÄFNER, 1986 zit. n. OPASCHOWSKI,

1998, S. 25). Um Kompetenzen für ein höheres Alter zu sichern, sollten

präventive Maßnahmen die kurative Versorgung ergänzen (DENK & PACHE,

2003, S. 51). Das 3DUDGLJPD�Ä.RPSUHVVLRQ�GHU�0RUELGLWlW³ von FRIES (2000)

leitet sich aus der Erkenntnis ab, dass beispielsweise über Sportaktivität die

JHVXQGHQ�/HEHQVMDKUH��Ä+HDOWK\�/LIH�<HDUV³) verlängern und die

Krankheitsphasen vor dem Tod hinauszögern oder verkürzen lassen. Deutsche

Page 18: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

13

verbringen durchschnittlich 65 gesunde Lebensjahre. Gemessen an der

Lebenserwartung, stehen Senioren elf morbide (= kränkliche) Jahre und

Seniorinnen 15 morbide Jahre bevor (EUROSTAT, 2003). Bei Rauchen,

Übergewicht und körperlicher Inaktivität vervielfachen sich die morbiden Jahre

(FRIES, 2003, S. 457, zit. n. MECHLING, 2005). Trainieren Demenzerkrankte

und Hochbetagte regelmäßig und abwechslungsreich, dann wandern die

sportlichen Gewinne auch in Alters- und Pflegeheime (Ä)LW�I�U����³- Projekt,

DEUTSCHE SPORTHOCHSCHULE KÖLN, 2007). Kalenderjahre sind im

Alterssport kein Maßstab mehr (MECHLING & BRINKMANN-HURTIG, 2007).

Diese Erkenntnis teilen auch OSTER, PFISTERER, SCHULER & HAUER

(2005). Außer dem Ratschlag einer gesunden Lebensweise gibt es kein spezielles

Lebenselixier (VAUPEL & VON KISTOWSKI, 2007, S. 62).

2.1.4 Individualisierung

Wie rüstig der Einzelne im hohen Alter dasteht, beruht auf einem bunten

Spektrum von Faktoren und einem sehr komplizierten Wechselspiel (LEHR,

2003, S. 72f). Einfache Vergleiche greifen bei älteren Generationen zu kurz. Dies

veranschaulicht je ein Beispiel aus Biophysiologie, Soziologie und Gerontologie.

Ä$XV�6LFKW�GHV�ELRORJLVFK-physiologischen Alterns wird davon ausgegangen, dass nicht der Körper oder der Mensch als Ganzes altert, sondern die höchst differenziert zu betrachtenden, ganzheitlich zu beobachtenden Altersphänomene die Folge zeitlich und dynamisch unterschiedlich verlaufender Alternsvorgänge in den N|USHUOLFKHQ�6\VWHPHQ�GDUVWHOOHQ³��0(&+/,1*��������

Der Zukunftsforscher OPASCHOWSKI (1998) befragte repräsentativ Senioren

wie sie ihren Ruhestand gestalten. Die Tätigkeitsformen reichten von einem

frühzeitigen Ruhestand, über Weiterarbeiten, Teilzeitarbeit bis zu einer neuen

Karriere als Selbständige. Epidemiologische und demografische Studien mit

Hundertjährigen zeigen zudem, dass diese sehr unterschiedliche Herkünfte,

Lebensentwürfe, Lebensweisen, Arbeitsbelastungen und Essensvorlieben

aufweisen (VAUPEL & VON KISTOWSKI, 2007, S. 62).

Faktoren wie die Persönlichkeit und körperliche Aktivität und Sport, die

im Mittelpunkt dieser Magisterarbeit stehen, tragen auch mit zu einer hohen

Individualisierung bei.

Page 19: W ar um tr eiben nic ht mehr Älter e Spor t? Eine Studie ...ebooks-fachzeitungen-de.ciando.com/img/books/extract/3640548558_lp.pdfSimone Quantmeyer de Polack W ar um tr eiben nic

14

2.2 Sportliche Aktivität und Inaktivität

2.2.1 Gegenwärtige Situation des Sportengagements im Alter

Doch wie viele Ältere sind nach repräsentativen Umfragen wirklich sportlich

aktiv? Laut dem DEUTSCHEN INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

(2001) sind nur etwa 10-20% der über 60-Jährigen jede Woche sportlich aktiv

(siehe Abb. 1). Der Anteil der Personen, die Sporttreiben nimmt mit dem Alter

dramatisch ab, während der Anteil der Personen, die überhaupt keinen Sport

treiben wiederum drastisch bis auf etwa 75% bei den 70-bis 79-Jährigen ansteigt

(MENSINK, 2002, S. 38). Grafiken verdeutlichen separat für Frauen und Männer

GLH�(QWZLFNOXQJ�GHU�Ä$OWHUVVSRUWO�FNH³��'LH�VFKZDU]H�/LQLH�HQWVSULFKW�GHP�$QWHLO�

wöchentlicher Sportteilnahme, die graue der kompletten Inaktivität.

Abb. 1 Sportengagement nach Geschlecht und Altersgruppen für 1998 nach Daten des DEUTSCHEN INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG (2001, zit. n. DENK & PACHE, 2003, S. 69).

Seit dem letzten Jahrhundert führten eine höhere Lebenserwartung, ein

vorgezogener Ruhestand und eine Abnahme der Wochenarbeitszeit sowie eine

Zunahme der freien Arbeitstage zu mehr Lebensfreizeit (OPASCHOWSKI, 1998,

S. 26). Durch mehr Freizeit ist es heute einfacher einen individuellen Lebensstil

zu pflegen und eine gesunde Lebensführung zu entwickeln. Zu einem sportaktiven

/HEHQVVWLO�PRWLYLHUHQ�2UJDQLVDWLRQHQ�XQG�0LQLVWHULHQ�PLW�Ä5LFKWLJ�ILW�DE���³�HLQ�

3URMHNW�GHV�'(876&+(1�2/<03,6&+(1�63257%81'(6��'26%����Ä)LW�XQG�

EHZHJOLFK�GXUFK�:DQGHUQ³�GHU�1$785)5EUNDE DEUTSCHLAND,

Ä*DQ]N|USHUWUDLQLQJ�]X�+DXVH³�GHV�'(876&+(1�9(5%$1'(6�)h5�