Währinger Blattl 1/11

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01/ 11 DIE ZEITUNG DER WÄHRINGER GRÜNEN WÄHRINGERBLATTL Die Grünen Währing, Tel. 0676 / 898 400 818, [email protected] waehring.gruene.at WUNSCH NACH VERÄNDERUNG Wien hat die erste Rot-Grüne Landesregierung Österreichs D ie Wahl 2010 hat gezeigt, dass es in Wien Unzufriedenheit gibt. Unzu- friedenheit mit einer Politik ohne jeden Mut: Sparpakete werden auf Kosten der breiten Mehrheit geschnürt, anstatt jene zur Kasse zu bitten, die vom Finanzcasino profitieren. Investitionen in Bildung, Kli- maschutz und Gesundheit bleiben Lip- penbekenntnisse, die Zukunftsfragen wer- den nicht angegangen. Und jetzt verfolgen wir betroffen die Be- richte aus Japan – zerstörte Städte, tau- sende Vermisste und Hunderttausende Obdachlose, die noch nicht wissen, wel- ches Ausmaß die Katastrophe noch an- nehmen wird. Ebenfalls dramatisch ist die Lage im Land des Öldespoten Gaddafi. Noch vor kurzem hat der Westen ihn ho- fiert – wegen des Zugangs zu billigem Öl und als Vorposten gegen MigrantInnen. Jetzt wütet das von Europa aufgerüstete Heer, und um dieses Wüten zu beenden, greift Europa mit ein. Kriege und Reaktorunfälle sind keine Naturkatastrophen. Atomkraft und Öl sind beides unsichere Energieträger, end- lich und mit hohen Risiken verbunden. Neben dem Krisenmanagement in Libyen und Japan müssen wir heute umsetzen, was wir schon längst wissen: Energie muss anders organisiert werden – effizient, de- zentral und erneuerbar. Energieversorgung und Mobilität sind nicht Geschäft für Kon- zerne, sondern öffentliche Angelegenheit. Erneuerbare Energie und öffentlicher Ver- kehr statt Atomindustrie und Autokonzer- ne. Nachhaltige Produktion statt Ressour- cenverschwendung ohne Ende. Auch wenn wir noch nicht alle Details ken- nen, wie das funktionieren soll: Jeder Rad- weg, jedes Windkraftwerk, jede Planung für eine Stadt der kurzen Wege, jede För- derung für energiesparendes Heizen sind Schritte in die richtige Richtung. Unser Wirtschaften muss wieder men- schliches Maß annehmen: durch eine Ent- machtung von Konzernen und Finanzin- stituten, mit regionalen Wirtschafts- und Energiekreisläufen und einer öffentlichen, am Gemeinwohl statt am Profit orientier- ten Diskussion über Risiken – von Atom- kraft bis Gentechnnik. Wir brauchen Pioniergeist und Innova- tionsfähigkeit – und genau das bringen wir Grünen in die Stadtregierung ein. Für Währing heißt das: Die Chancen für die Einführung des Parkpickerls und der damit verbundenen Steigerung der Le- bensqualität auch im Gürtelviertel waren noch nie so hoch wie jetzt. Fußgänger- und Radverkehr werden konsequenter ge- fördert, und die Grünen in Währing ha- ben Rückendeckung aus der Stadtregie- rung, wenn es um die Forderung einer le- benswerten Gersthofer Straße und der „Fußgängerzone Währinger Straße“ geht. Wir werden von Wien aus nicht die Welt retten können, aber die Politik in Wien wird Signal für mutige Politik, die einen Schritt nach dem anderen in Richtung Zu- kunft setzt, sein. Die konsequente Ver- änderung unserer Form zu arbeiten, zu leben, zu produzieren – Schritt für Schritt – das ist eine realistische Zukunftsper- spektive für Menschheit und Zivilisati- on. Weitermachen wie bisher ist es nicht. Silvia Nossek Landessprecherin Die Grünen Grüne Alternative Wien

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Die Zeitung der Währinger Grünen

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01/ 11DIE ZEITUNG DER WÄHRINGER GRÜNEN

WÄHRINGERBLATTL

Die Grünen Währing, Tel. 0676 ⁄ 898 400 818, [email protected]

waehring.gruene.at

WUNSCH NACHVERÄNDERUNG

Wien hat die erste Rot-Grüne Landesregierung Österreichs

DieWahl 2010 hat gezeigt, dass es inWien Unzufriedenheit gibt. Unzu-

friedenheit mit einer Politik ohne jedenMut: Sparpakete werden auf Kosten derbreiten Mehrheit geschnürt, anstatt jenezur Kasse zu bitten, die vom Finanzcasinoprofitieren. Investitionen in Bildung, Kli-maschutz und Gesundheit bleiben Lip-penbekenntnisse, die Zukunftsfragenwer-den nicht angegangen.

Und jetzt verfolgen wir betroffen die Be-richte aus Japan – zerstörte Städte, tau-sende Vermisste und HunderttausendeObdachlose, die noch nicht wissen, wel-ches Ausmaß die Katastrophe noch an-nehmenwird. Ebenfalls dramatisch ist dieLage im Land des Öldespoten Gaddafi.Noch vor kurzem hat der Westen ihn ho-fiert – wegen des Zugangs zu billigemÖlund als Vorposten gegen MigrantInnen.Jetzt wütet das von Europa aufgerüsteteHeer, und um dieses Wüten zu beenden,greift Europa mit ein.

Kriege und Reaktorunfälle sind keineNaturkatastrophen. Atomkraft und Ölsindbeidesunsichere Energieträger, end-

lich und mit hohen Risiken verbunden.Neben demKrisenmanagement in Libyenund Japan müssen wir heute umsetzen,waswir schon längstwissen: Energiemussanders organisiert werden – effizient, de-zentral underneuerbar. EnergieversorgungundMobilität sind nicht Geschäft für Kon-zerne, sondern öffentliche Angelegenheit.Erneuerbare Energie und öffentlicher Ver-kehr statt Atomindustrie und Autokonzer-ne. Nachhaltige Produktion statt Ressour-cenverschwendung ohne Ende.

Auchwennwir noch nicht alle Details ken-nen, wie das funktionieren soll: Jeder Rad-weg, jedes Windkraftwerk, jede Planungfür eine Stadt der kurzen Wege, jede För-derung für energiesparendes Heizen sindSchritte in die richtige Richtung.

Unser Wirtschaften muss wieder men-schlichesMaßannehmen:durch eine Ent-machtung von Konzernen und Finanzin-stituten, mit regionalen Wirtschafts- undEnergiekreisläufen und einer öffentlichen,am Gemeinwohl statt am Profit orientier-ten Diskussion über Risiken – von Atom-kraft bis Gentechnnik.

Wir brauchen Pioniergeist und Innova-tionsfähigkeit – und genau das bringenwir Grünen in die Stadtregierung ein.Für Währing heißt das: Die Chancen fürdie Einführung des Parkpickerls und derdamit verbundenen Steigerung der Le-bensqualität auch imGürtelviertel warennoch nie so hoch wie jetzt. Fußgänger-und Radverkehrwerden konsequenter ge-fördert, und die Grünen in Währing ha-ben Rückendeckung aus der Stadtregie-rung, wenn es umdie Forderung einer le-benswerten Gersthofer Straße und der„FußgängerzoneWähringer Straße“ geht.

Wir werden von Wien aus nicht die Weltretten können, aber die Politik in Wienwird Signal für mutige Politik, die einenSchritt nach dem anderen in Richtung Zu-kunft setzt, sein. Die konsequente Ver-änderung unserer Form zu arbeiten, zuleben, zuproduzieren – Schritt für Schritt– das ist eine realistische Zukunftsper-spektive für Menschheit und Zivilisati-on.Weitermachenwie bisher ist es nicht.

Silvia NossekLandessprecherin Die Grünen

Grüne Alternative Wien

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FÜR SIE IM ACHTZEHNTEN AKTIV. Klubobmann Marcel Kneuer sowie die BezirksrätInnen Alexandra Pekarek, Ute Greimel-Rom,Dieter Hohenwarter, Margit Stockinger, Robert Zöchling, Katharina Gugerell, Ronald Knapp und Oliver Fuchs.

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IHRE GRÜNEN IN WÄHRING.

EDITORIAL

LIEBELESERINNENUND LESER!

Das neue Jahr isterst wenig mehrals vier Monatealt. In dieser kur-zen Zeit hat sichschon einiges ge-tan. Der Welt-frauentag feierteam 8. März seinhundertjährigesBestehen, und

bei der Bezirksvertretungswahl Endeletzten Jahres konnten wir im Bezirkein Stimmenzuwachs von 2,7 Prozentverzeichnen. Damit wurde die größteSteigerung der Grünen in einemWie-ner Bezirk erreicht.Das Jahr 2011 hatte aber auch einensehr dunklen Start. Am 11. März er-schütterte ein Erdbeben der Stärke 8,9Japan und löste daraufhin einen ge-waltigen Tsunami aus. TausendeMen-schenwurden durch diese Umweltka-tastrophe getötet oder obdachlos.Kernkraftwerke in Fukushima wurdendurch das Beben, Schlamperei und dieUnbeherrschbarkeit der Kernenergiein einen nuklearen Ausnahmezustandversetzt mit unabsehbaren Folgen fürweite Teile der Welt. Höchste Zeit füreine Energiewende.Anfang Februar startete die Kampa-gne „Österreich – Raus aus EURA-TOM“. Ein Volksbegehren über denAusstieg Österreichs aus der Europäi-schen Atomgemeinschaft. InWähringgab nur ein Bruchteil der Bewohner ih-re Stimme ab. 523 Personender 32.406Stimmberechtigten unterzeichnetendie Volksbegehren. Anlass genug fürunsere Redakteurinnen bei denWähringerinnen undWähringern, imLichte der Ereignisse nachzufragen.

IhreJESSICA JANE SCHRECKENFUCHS

HUNDERT JAHREWELTFRAUENTAGAm8.März hat derWeltfrauentag sein

hundert jähriges Bestehen gefeiert.Aus diesem Anlass habenwir –mit Info-material ausgerüstet – einen Stand amKutschkermarkt platziert unddort einemder letzten kalten Wintertage getrotzt.DieResonanzunddasFeedbackderWähr-ingerinnen und Währinger waren sehrpositiv.

Wichtige frauenpolitische Meilensteinesind in den letzten hundert Jahren umge-setzt worden: Das Frauenwahlrecht inÖsterreich wird 1918 eingeführt. Der er-ste straffreie Schwangerschaftsabbruch fin-det 1975 statt. Erwähnen wollen wir auchdas Jahr 1990, in dem sich die Grünen alseinzige Partei zu mindestens 50 ProzentFrauenquote verpflichteten.

Passend dazu haben sich unsere Redak-teurinnen auf den Weg gemacht undWähringer Frauen zum Thema „frauen-spezifisches Angebot im Bezirk“ befragt.

Nutzt du frauenspezifischeAngebote in Währing?

Melanie, 33Ich suche nicht konkret nach frauenspezi-fischen Angeboten. Es gibt aber trotzdemNachholbedarf.Wenn es ein spezielles An-gebot nachmeinenWünschen inWähringgäbe,würde ich es nutzen.Man sollte aberniemanden ausgrenzen, denn wir brau-chen eine dynamisch gleichwertige Ge-sellschaft.

Sophie, 14Ich würde das Angebotschon nutzen. Frauenyo-ga wäre auf jeden Fall in-teressant. Es gibt sicher ei-nige Frauen, die sichdafürinteressieren. Mehr frau-

enspezifische Angebote wären daher gut.

Miriam, 25Es gibt ein Frauenfitness-center, aber es sprichtmitnicht an. Yoga inWähringwürde ich sofort nutzen,wenn es in mein Zeitfen-ster passt. Also eher ge-gen Abend. Ich würde

auch mal einen Frauen-Networking-Abend nett finden.

Raphaela, 18Nein ich nutze kein spezifisches Frauen-angebot weil ich, abgesehen von demFrauenfitnesscenter Mrs. Sporty von kei-nen weiteren Angeboten gehört habe.Schon möglich, dass mich so etwas inter-essiert. Am ehesten käme Unterhaltungs-programm für mich in Frage.

Johanna, 18Ja ich bin in ein Frauenfitnesscenter ge-gangen, weil es angenehmer ist nur mitFrauen zu "trainieren". Außerdem bla-miert man sich nicht. Ich finde frauenspe-zifisches Sportangebot ziemlich gut.

Veronika, 17Bis jetzt habe ich nichts dergleichen gese-hen, gelesen oder gehört. Ich wäre aberschon interessiert und würde da eher anSport denken.

Laura, 19Ich benutzemanchmal den abgegrenztenFrauenbereich im Fitnesscenter, weil es an-genehmer ist. Es riecht besser, und manwird nicht beobachtet. Ein Frauenfitnes-scenter mit Sauna inWähring wäre schonpraktisch.

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ALLE BÄUMEWEG,OHNE VORANKÜNDIGUNG

WDer schattige Gastgarten Ecke Cot-tagegasse/Hofstattgassemit seinen

acht schönen alten Bäumen, dem High-light des Restaurants „Das Cottage“, wur-den binnen weniger Stunden dem Erd-boden gleich gemacht. Nicht ein Baumüberlebte den überfallsartigen Eingriff,für den es einen gültigen Bescheid gibt.Von aufgebrachten Anrainern informiert,konnten wir am frühen Nachmittag des18.Oktober nur noch das Ausmaßder Zer-störung dokumentieren. Selbst der Päch-ter des Restaurants wurde erst durch denLärmder Kettensägen von der Rodung imGastgarten in Kenntnis gesetzt. – Warumdiese Eile, warum diese ‚Gründlichkeit’?Wie kann es sein, dass bei einem in Artenund Alter so unterschiedlichen Baumbe-stand 100 Prozent zu entfernen sind?Es ist bekannt, dass die EigentümerInnenverkaufenwollen. Ein leeres Haus, ein lee-res Grundstück verkauft sich besser – wardas ein wesentlicher Teil der Motivation?Bei der Betrachtung der Schnittflächenkonnte in vielen Fällen keinerlei Schädi-gungen festgestellt werden. Das Gutach-ten, das dem Bescheid zugrunde liegt, ist

uns und der Öffentlichkeit leider nicht zu-gänglich. – Dies ist auch der Punkt, derdringend zu ändern ist. In Hinkunft sol-len unserer Ansicht nach alle größeren pri-vaten (z.B. ab einem zusammengefasstenStammumfang vonmehr als 2Metern) so-wie alle öffentlichen Baumfällungen aus-

hangpflichtig sein. Die AnrainerInnen sol-len auch über die Begründung sowie Artund Umfang der Ersatzpflanzungen in-formiert werden.Im oben geschilderten Fall haben wirvor, das Verfahren prüfen zu lassen.

Robert Zöchling

So wurde man den ungeliebten Pächter los

VERBESSERUNG BUSSTATION40A WÄHRINGERSTRAßEDas Ein- und Aussteigen bei den stadt-einwärts fahrenden Bussen der Linie40A ist bei der Station U6 Währinger-straße eine echte Hürde. Es muss einenorm großer Höhenunterschied zwi-schen Bus- und Straßenniveau über-wundenwerden. Das ist besonders fürältere Menschen, Menschen mit be-sonderen Bedürfnissen undMenschenmit Kinderwagen sehr beschwerlichbzw. oft nicht möglich. Wir Grünenbeantragten bei der letzten Bezirk-vertretungssitzung, dass diese Bus-haltestelle durch die Herstellung ei-nes Art Gehsteiges verbessert wer-den soll und damit diese Barriere fürfast alle überwindbar wird.

STRAßENBAHN UND BUSSTECKEN IN WÄHRING FESTIn der Gregor-Mendel-Straße und inder Währinger Straße kommt es im-mer wieder zu längeren Wartezeitenoder Fahrtunterbrechungen der Bus-linie 37A und 40A bzw. Straßenbahn-linien 40 und 41. Die Ursachen liegenbei einer zu schmalen Fahrspur in derGregor-Mendel-Straße und falsch par-kender bzw. schlampig eingeparkterKFZ in der Währingerstraße.Der Antrag ummögliche Abhilfe wur-de der Verkehrskommission des Bezirkszugewiesen. Dort werden mit Vertre-terInnen aller Parteien Verbesserungs-möglichkeiten beraten und bei Eini-gung zur Umsetzung vorgeschlagen.

ERINNERUNGSWEG FÜR100 JAHRE FRAUENBEWEGUNGZum 100. Weltfrauentag soll im Pötz-leinsdorfer Park einWeg errichtet wer-den, der anhand von 10 bis 15 Tafelndie Geschichte der Frauenbewegungmit Schwerpunkt auf Wien und Wäh-ring darstellt. Der Antrag wurde ge-meinsammit der SPWähring gestelltundmehrheitlich angenommen. Diezuständige Stadträtin Sandra Frau-enberger (SP) muss für eine Umset-zung dem Antrag noch zustimmen.

STRAßENBAHN UND BUSSTECKEN IN WÄHRING FESTIn der Gregor-Mendel-Straße und inder Währinger Straße kommt es im-mer wieder zu längeren Wartezeitenoder Fahrtunterbrechungen der Bus-linie 37A und 40A bzw. Straßenbahn-linien 40 und 41. Die Ursachen liegenbei einer zu schmalen Fahrspur in derGregor-Mendel-Straße und falsch par-kender bzw. schlampig eingeparkterKFZ in der Währingerstraße.DerAntragummöglicheAbhilfewur-de der Verkehrskommission des Be-zirks zugewiesen. Dort werden mitVertreterInnen aller Parteien Ver-besserungsmöglichkeiten beratenundbei Einigung zur Umsetzung vor-geschlagen.

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Seit dem Umbau der Autowaschanla-ge der Fa. Clean Car im vergangenen

Jahr hat sich die Lärmemission derart er-höht, dass sich die AnrainerInnen (diedurch die stark befahrene Gersthofer-straße eigentlich einiges gewöhnt sind),von dieser extrem gestört fühlen.

Als Experte für Schallemissionen führte ichin betroffenen Wohnungen Messungendurch. Die Ergebnisse sind eindeutig: DieAutowaschanlage verursacht starken Lärmmit einer speziellen Lärmcharakteristik -nämlich tieffrequente Schallemissionen,die durchdie Strömungsgeräuscheder Luftbeim Trocknen der Fahrzeuge verursachtwird. Verstärkt wird der Lärm noch durchdie enorme Lärmabstrahlung von hoch-gelegenen Hochleistungs-Ventilatoren.

Die Autowaschanlage ist uneingeschränktauch am Wochenende in Betrieb, unddurch den geringeren Verkehrslärm wirktdas Betriebsgeräusch noch unerträglicher.Eine akustische Erholungspausegabes seit-her nur einmal: am Neujahrstag 2011.Schlechterstellung vonAnrainerInnennachGewerberechtsnovelle Die vergangeneschwarz-blaue Bundesregierung hatte ei-ne "Vereinfachung" des Gewerbeverfah-rens durchgesetzt. Davor mussten die Be-triebe nachweisen, dass sie keine Lärmstö-rungen bei den Anrainern verursachenwerden. Seit der Novelle wird nur mehraufMeldungen über etwaige Lärmstörun-gen bei der Gewerbebehörde reagiert.

Das bedeutet de facto eine Schlechter-stellung der AnrainerInnen.

Denn eine behördliche Anzeige ist an sichschon für vieleMenschen ein Schritt, überden sie sich nicht drübertrauen. Haben siesich dann doch dazu durchgerungen, zie-hen sich die Verfahren oft auch noch sehrin die Länge. Alles zusammen unzumut-bare Belastungs- und Geduldsproben fürdie AnrainerInnen.Wie zermürbend die Auseinandersetzun-gen beispielsweise mit einemGastgewer-bebetrieb (Bierlokal) in der GersthoferStraße waren, weiß uns die Familie im an-grenzendenWohnhaus zu berichten. DerKampf um einen Schlaf ohne Lärmstörun-gen aus dem Gasthaus gestaltete sich so,dass in einem jahrelangen gewerbebe-hördlichen Verfahren um jede einzelneLärmminderungsmaßnahme gerungenwerden musste.Verursacht ein Betrieb zuviel Lärm, profi-tiert er schlussendlich von der so genann-ten "Verwaltungsvereinfachung" im Ge-werbeverfahren eigentlich auch nicht. Ab-gesehen von den Konflikten mit den An-rainerInnen kommen nachträgliche Um-bauten zur Lärmminderung wesentlichteurer als vor Baubeginngeplante undum-gesetzte Lärmminderungsmaßnahmen.Imkonkreten Fall LärmbelastungendurchAutowaschanlage erwartenwir zumindesteine beschleunigte Prüfung und Vor-schreibungvonMaßnahmendurchdasGe-sundheitsamt und die Gewerbebehörde.

Dr. Dieter HohenwarterGewaltig und unglaublich laut

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LÄRM OHNE ENDE:AUTOWASCHANLAGE GERSTHOFER STRAßE

JOHANNAPASIECZNIKStudentin, Bezirksrätin,Verkehrsausschuss undBezirksentwicklungs-kommission, 23 Jahre,Mit 17 Jahren konnte ich

erstmals als politische Aktivistin in dieBezirksarbeit der Währinger Grünenschnuppern. Dann habe ich an derUniversiät für Bodenkultur Umwelt &Bioressourcenmanagement studiert.Fürmich, die seit über einem Jahrzehntin Währing lebt, ergibt sich durch dasMandat in Währing die spannendeHerausforderung, meine grün-politi-schen und beruflichen Interessen inBezug auf Umweltschutz sowie Nach-haltigkeit mit der Verbundenheit zuWähring und deren Bewohnerinnenund Bewohnern zu vereinen.

RAPHAELANJIEBezirksrätin,Umweltausschuss,27 JahreNeben meiner Bezirks-rätinnentätigkeit befinde

ich mich in beruflicher Auszeit, ummein Doppelstudium (Afrikawissen-schaften und Internationale Entwick-lung) abzuschließen. Für mich be-deutet Politik‚ Verantwortung’. Jedochbin ich genauso der Überzeugung,dass Politik Spaß machen kann. Alsmeine Aufgabe für die nächste Legis-laturperiode sehe ich daher, diese zweiPositionen zu vereinen. Politischer Ak-tionismus geht Hand in Handmit Gre-mienarbeit. Persönlich und auch fürdie politische Arbeit ist mir Respektund Toleranz besonders wichtig.

TERESAPFLÜGLStudentin,Bezirksrätin,Finanzausschuss,Umweltausschuss23 Jahre

Ein politischesMandat inne zu haben,bedeutet fürmich, verantwortungsvollmit dieser Aufgabe umzugehen undmit der Bevölkerung zu kommunizie-ren. Mein bedeutendstes Anliegen isteine faire Gesellschaft mit gleichenChancen für alle. Für den Bezirk ist mitbesonders wichtig, dass Währing le-benswert für alle Bewohnerinnen undBewohner ist.

3 NEUE BEZIRKSRÄTINNEN STELLEN SICH VOR:

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WÄHRINGWIRD GRÜNER!Mit demWahlgewinn der Währinger Grünenbei der Bezirksvertretungswahl 2010 wächst die Chancefür mehr Lebensqualität im Bezirk.

10.10.10:Nicht nur für vie-le Heiratspaare

ein wichtiges Datum, sondern auch fürdie Währinger Grünen. Mit 25,8% derStimmen und einem Zuwachs von 2,7%konnten wir die größte Steigerung derGrünen in einemWiener Bezirk erreichen.In der Bezirksvertretung habenwir damit2Mandate gewonnen und halten jetzt bei11Mandaten. Trotz dieser Steigerung blei-ben wir in Währing drittstärkste Partei –mit 280 Stimmen knapp hinter der SPÖund 1140 Stimmen hinter der ÖVP.

Wir bedanken uns für die vielen Stimmender Währingerinnen und Währinger, dieAuftrag sind, unsere Linieweiterzuführen.Das Parkpickerl, der Semmelweispark,die Gersthofer Straße, der Kutschker-markt – sie und viele andere Themen fürmehr Lebensqualität in unserem Bezirkwerden weiterhin im Fokus unserer po-litischen Arbeit stehen.

Hier würde wohl dieser Artikel enden,wenn es nicht auch noch ein anders wich-tiges Ergebnis dieserWahl gäbe: DieWie-ner Grünen sind nun Teil einer Koalitionmit der SPÖ inWien. Das erhöht die Chan-ce, grüne Anliegen in Währing durchzu-setzen – auchwenn uns als kleinerem Ko-alitionspartner auch nicht alle Wünscheerfüllt werden.

Zu den erfreulichen Tatsachen:Das Parkpickerl auch für Währing ist ingreifbare Nähe gerückt. Derzeit tagt dieWiener Parkraumkommission, und bis

Herbst werden Ergebnisse vorliegen, wiedas Parkpickerl im Westen Wiens umge-setzt werden kann. Während in anderenBezirken die Bezirksvertretungen schonlängst Ja zum Parkpickerl gesagt haben,stehen in Währing ÖVP und SPÖ immernoch auf der Bremse und setzen nachwievor auf Garagenbau. So wurde von ihnenin der letzten Sitzung der Währinger Be-zirksvertretung ein Antrag gestellt, end-lich die Garage in der Paulinengasse zubauen. Vom Wunsch nach einem Park-pickerl keine Spur. Mit dem Rückenwindaus den umliegenden Bezirken und demRathaus gelingt es uns aber hoffentlichtrotzdem, diese sinnvolleMaßnahme end-lich durchzusetzen.

Was die Semmelweisklinik betrifft, so ha-ben wir einen Antrag eingebracht, den„Parkbereich“ an der Hockegasse wiedervon Bauland in Grünland umzuwidmen.Dieswird nun in der Bezirksentwicklungs-kommission behandelt, unsere Hoffnungauf Erfolg ist allerdings bescheiden – zugroß ist der Verwertungsdruck vom finanz-maroden Krankenanstaltenverbund.Mehrerhoffen wir uns von der Verwertung derleeren Gebäude, hier werden wir versu-chen, alle Chancen zu nutzen, dass esnicht in erster Linie abgeschottete Luxus-wohnungen geben wird, sondern eineMischnutzung mit öffentlichem Bereich.

Auch wenn es bei vielen Themen einenlangen Atem braucht: Unser Ziel, ein„Grünes Währing“ als Vorbild für dieganze Stadt zu schaffen,werdenwir kon-

sequent und mit Energie und Zähigkeitverfolgen. Unterstützen Sie uns dabeiauch weiterhin!

Marcel Kneuer

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GRÜNE POLITIKSEMMELWEISGRÜNDEALS GRÜNOASEDie Absiedelung der Semmelweiskli-nik in das Krankenhaus Nord rückt im-mer näher. Damit steigt auchderDruckauf den Krankenanstaltenverbundes(KAV), für die Semmelweisgründe so

viel Geld wie möglich zu erlösen. Ge-nauso wie viele Anrainer und Anrai-nerinnen finden wir, dass die Grün-flächen um die derzeitige Semmel-weisklinik eine wichtige Grünoase inGersthof sind. Sie sollen dauerhaft ge-gen eine Verbauung geschützt und öf-fentlich nutzbar werden. Aus diesemGrundhabenwir einenAntrag aufNeu-festsetzungder Flächenwidmungs- undBebauungsbestimmungen für we-sentliche Teile der derzeitigen Grün-flächen als Erholungsgebiet Park undErholungsgebiet Spielplatz einge-bracht. Die Bezirksentwicklungskom-mission wird sich jetzt damit ausein-andersetzen.

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Befragung zum Volksbegehren über den AusstiegÖsterreichs aus der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM

Am 28. Februar startete das Volksbe-gehren „Österreich - Raus aus EURA-

TOM“. EineWoche lang lief dieses in ganzÖsterreich zum Thema Ausstieg Öster-reichs aus der Europäischen Atomge-meinschaft EURATOM. Es beteiligten sichknapp 99.000 Österreicherinnen undÖsterreicher mit ihrer Unterschrift.Im Jahr 2008 hatten bei einer Umfrage78% der Befragten für einen Ausstieg ausEURATOM gestimmt, und 81% lehnten(laut euratom-volksbegehren.at) die Un-terstützung der europäischen Atomindu-strie mit österreichischen Steuergeldernab. 3 Jahre später gaben in Währing nur523 Personen der 32.406 Stimmberech-tigten ihre Unterschrift ab. Nach den ak-tuellen Geschehnissen in Fukushimawür-den laut Blitzumfragen rund 82% derÖsterreicherinnen und Österreicher ihreStimme für den Ausstieg aus EURATOMabgeben.

Aus gegebenem Anlasshaben sich deshalbdie Grünen Redak-teurinnen aufdenWeggemacht,um ein paarWähringer-innen undWähr ingerzu befragen.

Michael, 28Im Nachhinein würde ichauf jeden Fall unterschrei-ben. Ich hatte immerschon eine negative Ein-stellung gegenüber Atom-kraft. Nicht die Technolo-gieverbesserung sollte imVordergrund der Politik

stehen, sondern der Gedanke, wie mankünftig Energie einsparen kann.

Renata, 22Ich habe nicht unterschreiben, aber Atom-kraft ist einfach keine gute Energiequelle.Ich hoffe, das ist den anderen auch klar. Esgibt zum Beispiel tolle Ansätze zu Wü-stenstrom-Solarpendel, was eine gute Al-ternative wäre. Ich bin für einen weltwei-ten Ausstieg aus der Atomkraft.

Josef, 37Ich habe das Volksbegeh-ren nicht unterschrieben,jetzt würde ich es abertun. Ich bin total gegenKernkraft, denn die unge-klärte Endlagerung findeich grob fahrlässig. Es gibtandereweit sicherereWe-

ge, um an Energie zu kommen.

Christopher, 23Ich habe beim Volksbe-gehren durch Zufall un-terschrieben. Meine Ein-stellung gegenüber Atom-kraft war aber immerschon negativ. Die Entsor-gung ist vor allem fraglich.

Wohin mit dem ganzen Zeug?

Lisa, 21Ichmüsstemichmehr da-mit befassen, um zu un-terschreiben. Ich bin nichtkomplett gegen Atom-energie. Es hat aber schonmeine Einstellung ein bis-schen geändert.

Traude, 30Unterschrieben habe ich nicht, jetzt binich schon gegen Atomkraft. Die Auswir-kungen sind einfach ungewiss. Deshalbsollte ein europaweiter Ausstieg her undauf erneuerbare Energie umgesattelt wer-den.

ÖSTERREICH -RAUS AUS EURATOM

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SCHREIBEN IST FÜR MICHWIE URLAUB.Petra Hartlieb, Buchhändlerin aus Währing, erzählt über ihrerstes, gemeinsam mit Claus-Ulrich Bielefeld verfasstes Buch

FAHRBAHNAUFDOPPLUNG INDER SCHEIBENBERGS-TRAßE/BASTIENGASSE

Wir haben diesen Antrag eingebracht,weil viele AutofahrerInnen dieses Ver-bindungsstück der Scheibenbergstraßedafür nutzen, um oft mit überhöhterGeschwindigkeit in die Bastiengassezu gelangen. Dies führt nicht nur zubesonderer Lärmbelästigung, sondernauch zu einem deutlichen Unsicher-heitsgefühl der AnrainerInnen, insbe-sondere der Schulkinder. Die Errich-tung einer Fahrbahnaufdopplungwirddazu beitragen, dass die Autofahre-rInnen ihre Fahrgeschwindigkeit – dengeänderten Straßenverhältnissen an-passend –reduzieren werden. UnserAntrag wurde zur Beratung derWähringer Verkehrskommission zuge-wiesen.

GRÜNE POLITIK

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Petra HartliebAutorin und

Buchhändlerin

Undwie das funktioniert, dass zwei Per-sonen in zwei unterschiedlichen Städ-

ten gemeinsameinenKrimi schreiben. Undüber das Verschwimmen vonWirklichkeitund Fiktion.

Währinger Blattl (WB): Liebe Petra, duhast dir einen Traum erfüllt, den, so glau-be ich, viele haben, du hast ein Buch ge-schrieben. Du bist Buchhändlerin, in dei-ner Wohnung stehen geschätzte 10.000Bücher, und jetzt steht deines baldmittenunter ihnen. Wie fühlt sich das an?PetraHartlieb (PH):Na ja, einerseits fragtman sich natürlich schon,warumnoch einBuch, es gibt ja schon so viele. Anderer-seits, wennman sowie ich so lange in derBranche lebt und arbeitet und so viele Au-torInnen verkauft hat, ist es eine große Eh-re. Im Grunde ist es für einen Menschen,der sich seit 20 Jahren mit Büchern be-schäftigt, die Krönung des Lebens, seineneigenenNamen auf einemBuchrücken zulesen. Klingt verrückt, ist aber so.WB: Ich durft’s ja schon vorab lesen. Es istein Krimi, der mit jeder Seite besser wird.Du hast ihn mit einem Partner aus Berlingeschrieben. Wie weit steckt da euer bei-der Leben drinnen?PH: Also im Grunde ist es so: Wenn mananfängt zu schreiben, beginntman immermit der eigenen Geschichte oder eigenenGeschichten. Es steht natürlich in jedemBuch, das man schreibt, unglaublich vielvon einem selber drinnen, ohne dassmandie eigene Geschichte beschreibt. Und esviel erfunden. Das Schreiben ist eine Spiel-wiese für eigene Phantasien, für Verände-rungen, und das ist auch das, was ammei-sten Spaß macht-, dass niemand genauweiß, was ist Petra Hartlieb undwas AnnaHabel, die Hauptperson. So geht’s auchmeinemKompagnon. Nachdemwir aller-dings erfahren haben, dass das Buch voneinem großen Verlag veröffentlicht undmöglicherweise von vielen gelesen wird,wollten wir doch noch einiges umschrei-ben, das uns zu biografisch war.Es ist natürlich schon ameinfachsten, überDinge zu schreiben, die man kennt. Man

muss bei einemRoman ohnehin schon vielerfinden, daher hatten wir wir uns für daserste Buch ein Setting gesucht, bei demwir nicht so viel zu recherchieren ist. Wirhaben uns für den Literaturbetrieb ent-schieden, denn da kennen wir uns beideaus. Aus diesem Grund wohnt die Kom-missarin auch in Währing. Das ist zum ei-nen Bequemlichkeit und zum Andern einSpiel mit der eigenen Identität.WB: Stimmt, bei Anna Habel ist unglaub-lich viel Währingbezug vorhanden. VieleOrte sind mir sehr vertraut. Fühl mich einStückweit zuhause.Woher hast du das kri-minalpolizeiliche Fachwissen? Hast du ei-nen heimlichen Nebenjob?PH:Genau, ich bin eigentlich Undercover-Buchändlerin! Lacht … Nein, sehr viel re-cherchiert, viel zu zweit erarbeitet, und –ich bin relativ schamlos imAusfragenmei-ner KundInnen. Da gibt’s von Staatsan-walt über Richter und Rechtsanwälten fastalles, und zwischenzeitig hab ich schon ei-nen recht guten Kontakt zur wirklichenMordkommission, die beantworten mirmeine Fragen ganz unkompliziert.Wir hat-ten den Anspruch, dass die Dinge nicht anden Haaren herbei gezogen sind und dasBuch auch für Leute vom Fach als Urlaubs-lektüre durchgeht, ohne zu verärgern.WB: Dein Partner, mit dem du das Buchgeschrieben hast, sitzt in Berlin, du sitzt inWien. Zwei seelenverwandten Städte.Wiefunktioniert so eine Zusammenarbeit über800 km Luftlinie?PH: Zum Glück gibt’s in beiden Städtenschon Internet und e-Mail. Wir überlegenuns gemeinsam ein Gerüst, eine Art Dreh-buch, und dannwird kapitelweise hin undher geschickt. Dasmacht auch einen ganzbesonderen Reiz aus…, auf das nächste Ka-pitel zu warten und nicht genau wissen,was da kommt…, wie der Kommissar ge-rade so drauf ist.Und darauf zu rea-gieren, oder zu strei-ten und um Sätzeund Passagen zu rin-gen, das ist span-nend. �

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GRÜNER KONTAKTWenn Sie unsere Zeitung - das WÄHRINGER BLATTL - gratis bestellen,uns im Wahlkampf unterstützen oder zu einem Kennenlern-Treffen eingeladenwerden wollen, mailen Sie uns oder rufen Sie uns an:[email protected] bzw. 0676/898 400 818.Wir freuen uns über jede Anregung! Umfangreiche Infos über unsere Aktivitätengibt es auf der Homepage http://waehring.gruene.at.

GRÜNER KALENDERTREFFEN: Währinger Grünen Treffen

Zeit und Ort: Bitte erfragen unter: 0676 661 26 25 bzw. [email protected] Gardening Gruppe (erstes Treffen)Montag, 23. Mai 2011, um 18.30 Uhr, Cavallo Bianco, Schulgasse 51

INFO: Infostand der Währinger Grünen und RadrettungSamstag, 28. Mai 2011, von 10.00 - 13.00 Uhr, Kutschkermarkt/Gertrudkirche

SITZUNG: Öffentliche Sitzung der BezirksvertretungDonnerstag, 22. September 2011, 16.30 Uhr, 1180, Amtshaus Martinstraße 100

KULTUR: Bezirksmuseum, Währiger Straße 12429.5. bis 30.6.2011, Ausstellung: Großstadtkinder – Kindsein in WähringGenussgalerie, Gertrudplatz 3/Kutschkermarkt19.5. bis 11.6.2011, Ausstellung: FACE to FACE - Bibi Beranek - Porzellan und Maggie Kolb - Malerei

FÜHRUNG: Führungen am Jüdischen Friedhof Währing 2011Sonntag 29.05.2011, 11.00 - 13.00 und 15.00 - 17.00 Uhr - nur bei SchönwetterTreffpunkt: Wien 18, Schrottenbachgasse; Eingang Jüdischer Friedhof WähringAnmeldung unbedingt erforderlich unter: [email protected] bei Miriam Grafl unter Tel.: 01-4000-81807.Weitere Details: http://wien.gruene.at/2011/04/01/juedischer-friedhof

Grüne Wien: http://wien.gruene.at

DVR-Nummer: 1021184 Ihre Adresse stammt aus der WählerInnen-evidenz der Stadt Wien. Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

Wir sind schon ewig befreundet.Wir redenimmer wieder über unsere Städte undmerken dadurch, dass Berlin und Wiensich schon sehr ähnlich sind, auchwie dieLeute so sind. Und dann doch immerwie-der diese Österreich-Deutschland-Diskre-panz… . Der Minderwertigkeitskomplexund das Besserwissen, die unterschiedli-che Sprache, das ist in vielfältiger Weiseaus meinem Leben gegriffen.Währinger Blattl:Wenn ich dir so zuhö-re, muss es wirklich Spaß machen. Undnoch vor demErscheinen des ersten Buchsschreibt ihr bereits am zweiten.

Petra Hartlieb:Ja, wir sind schongutmitten im zweiten Fall. Wir haben un-sere Figuren bereits so ins Herz geschlos-sen, dass wir sie nicht schon nach einemFall in dieWüste schickenwollten. Siewer-den auch nicht heiraten, im Reihenhausleben, drei Kinder bekommen und glück-lich werden. Sie werden noch vier, fünfFälle lösen, diemitWien und Berlin zu tunhaben. Im zweiten Fall nichtsmit Literatur,etwas ganz anderes, aber wieder in engerZusammenarbeit. Für mich ist das Schrei-ben wie Urlaub. Ich hab einen Tag in der

Woche, an dem ich schreibe oderrecherchiere, an dem ich nicht imLaden stehe und Bücher verkaufe– so gern ich das mache. Dieser ei-ne Tag ist für mich wie ein Ur-laubstag. Sobald das zu Arbeitwird, werde ich mir etwas überle-gen. Ob ich Anna Habel bei einemSchusswechsel umkommen lasseoder sie in die Ehe schicke…

Das Gespräch führteRobert Zöchling.

Petra HartliebClaus-Ulrich BielefeldBielefeld & Hartlieb

Auf der StreckeEin Fall für Berlin und Wien

Berliner Schnauze trifft Wiener Schmäh:Thomas Bernhardt aus Berlin undAnna Habel aus Wien ermitteln

gemeinsam im Fall des ermordetenSchriftstellers Xaver Pucher.

368 SeitenISBN 978-3-257-24068-9

€ 11.30

Gespannt, wie´s ankommt