Walliser Jodlervereinigung 25 Jahre 1981 – 2006 · Der vorgelegte Statutenentwurf wurde...

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Walliser Jodlervereinigung 1981 – 2006 25 Jahre Jodlerklub Riederalp 3986 Ried-Mörel Jodlerklub «Aletsch»

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WalliserJodlervereinigung

1981 – 200625 Jahre

JodlerklubRiederalp3986 Ried-Mörel

Jodlerklub «Aletsch»

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Inhaltsverzeichnis

Zum Geleit ........................................................................................................... 2

1. Die Gründung der Walliser Jodlervereinigung

1.1 Die Anfänge ......................................................................................... 31.2 Die ersten Statuten der Walliser Jodlervereinigung .................................. 41.3 Die Jodlertreffen ................................................................................... 91.4 Richtlinien für die Organisation eines Walliser Jodlertreffens .................. 11

2. Die Delegiertenversammlung ...................................................................... 12

3. Der Vorstand .............................................................................................. 13

4. Die Ehrenmitglieder .................................................................................... 15

5. Die Gesamtproben ...................................................................................... 16

6. Das Kurswesen............................................................................................ 17

7. Komponisten in der Walliser Jodlervereinigung ............................................. 19

8. Die Mitglieder stellen sich vor ..................................................................... 24

9. Die Wahrnehmung der Walliser Jodlervereinigung in der Öffentlichkeit .......... 56

10. Festbericht des 47. Walliser Jodlertreffens in Visp vom 26. August 2006 ......... 57

11. U soo is friejer gsii, Jodellied von Ewald Muther,der Walliser Jodlervereinigung zum 25-jährigen Bestehen gewidmet .............. 61

Dank und Ausblick ................................................................................................ 63

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Zum Geleit

«Freude herrscht» am Rottenstrand, unddas mit Recht, denn wir feiern das 25-jähri-ge Jubiläum der Walliser Jodlervereini-gung (WJV).

Liebe Jodlerinnen, Jodler, Alphornbläserund Fahnenschwinger der WJV, ich gratu-liere euch allen von Herzen zu diesem freu-digen Ereignis. Dieses silberne Jubiläumzeigt einmal mehr, dass der Jodelgesangund das Brauchtum in unserer Heimat festverwurzelt sind.

Hat sich die Herausforderung unserer Vor-fahren gelohnt, als sie am 14. März 1981die WJV gegründet hatten? Ich bin davonüberzeugt, es hat sich gelohnt und wirdsich auch in Zukunft immer wieder lohnen.Aus den damals bestehenden Jodlerklubs,vier an der Zahl, entstand nach und nacheine grosse Vereinigung, auf die alle Jod-ler, Jodlerinnen, Alphornbläser und Fah-nenschwinger stolz sein können. Damit dieWJV auch die nächsten Jahre erfolgreichbestehen kann, braucht es den Einsatz ei-nes jeden Einzelnen, vom Komponisten,Kursleiter, Dirigenten bis hin zu jedem ein-zelnen Mitglied im Verein.

In unserer schnelllebigen Zeit braucht je-der Mensch ab und zu eine kleine Ver-schnaufpause, Momente des gemütlichenBeisammenseins unter Kollegen und einpaar lustige Stunden im Kreise der Freun-de. Beim Jodeln, Alphornblasen und Fah-nenschwingen finden wir diese erfrischen-

de Abwechslung zum Alltag und die ge-wünschte Erholung. Ich bin stolz, dass wirmit unseren vielfältigen Trachten, den hei-matlichen Melodien und den abwechs-lungsreichen Darbietungen unser Publi-kum erfreuen und das geliebte Brauchtumpflegen.

Liebe Jodlerinnen, Jodler, Alphornbläserund Fahnenschwinger, für euer Mitma-chen und für euer Engagement danke icheuch und wünsche euch allen und beson-ders der Walliser Jodlervereinigung für dieZukunft weiterhin viele Jahre der Kamerad-schaft, so wie es der Komponist EwaldMuther in seinem Lied – Frinda well wer si– treffend zum Ausdruck bringt: «TriwwiFrinda well wer sii, immer Frinda zämu si».

Moritz SummermatterEhemaliger Präsident

der WJV und Ehrenmitglied

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1.1 Die AnfängeDie Walliser Jodlervereinigung feiert ihr 25-jähriges Bestehen.Es wäre aber falsch zu glauben, dass die Jodler-vereine vorher als Einzelgänger das Jodelliedgepflegt hätten. Schon zwanzig Jahre vorherhaben sich die Klubs als lockere Verbindung zu-sammengetan, Jodlerfeste organisiert, zusam-men gesungen und Kurse organisiert.In den 70er Jahren wurde das Jodellied imOberwallis immer beliebter, und es entstan-den stets neue Vereine. Im Jahre 1980 gab esim Wallis bereits 9 Jodlerklubs und den Vereinder Fahnenschwinger und Alphornbläser, derimmer zu ihren Anlässen eingeladen wurde.Die Organisation von Festen, Versammlungen,Kursen und Gesamtproben wurde immer kom-plizierter. Man erkannte, dass es eine perma-nente Institution braucht, um Ordnung in dieSache zu bringen. Wohl dem Beispiel anderermusikalischer Organisationen, wie der Blas-musiken, der Kirchenchöre oder der Tambou-ren und Pfeifer folgend, beschloss man, dieWalliser Jodlervereinigung zu gründen.An der Delegiertenversammlung vom 7. No-vember 1980 im Hotel Du Pont in Brig be-schloss man die Gründung der Vereinigung.Der anwesende Präsident des WSJV, WalterSchnydrig, ermunterte die Delegierten dazu. Eswurde beschlossen, einen provisorischen Vor-stand zu wählen. Dieser sollte einen Statuten-entwurf vorbereiten und diesen den Vereinenzur Meinungsabgabe zusenden. Nach einigemHin und Her wurden folgende Kollegen für die-

se Aufgabe bestimmt: Schmid Felix, MutherEwald, Zbinden Hansrüedi, Herren Ernst undLeiggener Edmund. Diese fünf Männer über-nahmen die aufgetragene Arbeit und entwar-fen die ersten Statuten.Am 14. März 1981 schlug die Geburtsstundeder Walliser Jodlervereinigung (WJV). Die De-legierten der neun Jodlerklubs und der Fah-nenschwinger und Alphornbläser trafen sichum 17 Uhr im Hotel Du Pont in Brig zur Grün-dungsversammlung.Es existierten damals folgende Jodlervereine: Al-penrösli Siders, Noger Ausserberg, Balfrin Visp,Zer Tafernu Ried-Brig, Ahori Brig-Glis, AletschNaters, Safran Mund, Grubenalp Saas Balen undBärgarve Naters. Dazu gehörte der Verein derAlphornbläser und Fahnenschwinger.Der vorgelegte Statutenentwurf wurde geneh-migt und es wurde ein erster, definitiver Vor-stand gewählt. Ihm gehörten folgende Perso-nen an: Felix Schmid, Präsident; Ewald Muther,musikalisch Verantwortlicher; Ernst Herren, Kas-sier; Hermann Ogi, Aktuar und Rudolf Zbinden,Vertreter der Alphornbläser und Fahnenschwin-ger. Der Vereinsbeitrag wurde auf 50 Frankenpro Klub festgesetzt. Die Walliser Jodlervereini-gung war aus der Taufe gehoben und wurdegleich mit einem Glas Wein gefeiert.

1. Die Gründung der Wal-liser Jodlervereinigung

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1.2 Die ersten Statuten der Walliser Jodlervereinigung

I. Name und Zweck

Art. 1

Unter dem Namen «Walliser Jodlervereinigung» schliessen sich die Jodlerklubs des Wallis,sowie die Alphornbläser und Fahnenschwinger zu einer Vereinigung zusammen.

Art. 2

Die Vereinigung hat den Zweck

- Pflege und Förderung des Jodelgesangs, unter anderem durch gemeinsame Probenund Auftritte,

- des Fahnenschwingens und Alphornblasens,- der Kameradschaft und gegenseitigen Unterstützung der Vereine

II. Mitgliedschaft

Art. 3

Mitglied kann jeder Verein im Wallis werden, der das Jodellied, das Alphornblasen undFahnenschwingen im Sinne des EJV pflegen will.

Art. 4

Personen, die sich um das Jodelwesen, das Fahnenschwingen oder Alphornblasen im All-gemeinen oder um die Walliser Jodlervereinigung im besondern verdient gemacht ha-ben, können zu Ehrenmitgliedern ernannt werden.

III. Delegiertenversammlung

Art. 5

Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ der Vereinigung.

Art. 6

Die DV wird jedes Jahr in Verbindung mit dem organisierenden Verein vom Vorstand ein-berufen. Als Datum gilt der 2. Freitag November, am Ort, wo im folgenden Jahr das Jod-lertreffen abgehalten wird.

Die Kosten der DV gehen zu Lasten des organisierenden Vereins.

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Art. 7

Jeder Verein hat Anrecht auf drei stimmberechtigte Delegierte.

Art. 8

Die festen Gegenstände der Jahresversammlung sind:- Appell- Wahl der Stimmenzähler- Protokoll- Bericht des Präsidenten- Kassabericht- Wahlen: des Vorstandes

des Präsidentendes musikalischen Verantwortlichender Rechnungsrevisoren

- Bestimmung des Festortesdes Festdatums gemäss Antrag des organisierenden Vereinsder Gesamtchorlieder

- Festsetzung des Jahresbeitrages- Verschiedenes

Art. 9

Je nach Bedarf kann der Vorstand eine ausserordentliche DV einberufen. Eine solche mussauch einberufen werden, wenn drei Vereine dies verlangen.

Walliser Jodlertreffen in Visp vom 28. August 2006.

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IV. Der Vorstand

Art. 10

Der Vorstand besteht aus 5 Mitgliedern, wovon ein Mitglied Fahnenschwinger oder Alp-hornbläser sein muss. Er wird für drei Jahre gewählt.

Art. 11

Der Präsident leitet die Geschäfte der Vereinigung und vertritt diese nach aussen. Er führtden Vorsitz an den Vorstandssitzungen sowie der DV. Er gibt der DV Bericht über die Tätig-keit der Vereinigung. Er muss Mitglied eines Jodlerklubs sein.

Art. 12

Der musikalische Verantwortliche schlägt die Gesamtchorlieder vor. Er ist besorgt für die ge-meinsamen Proben und Auftritte der Vereinigung und bemüht sich in Zusammenarbeitmit dem Kurschef WSJV um die Durchführung von Kursen im Wallis.

Art. 13

Der Aktuar führt das Protokoll der DV und stellt eine Abschrift spätestens 2 Monate nachder DV den Vereinen zu. Er führt auch Protokoll über das Jodlertreffen und hält die aufge-führten Werke fest. (Konzertprogramm)

Art. 14

Der Kassier besorgt das Rechnungswesen der Vereinigung, verwaltet die Kassa unter per-sönlicher Haftung und erstellt die Jahresrechnung.

V. Vermögen der Vereinigung

Art. 15

Die Einnahmen der Vereinigung bestehen aus

- Beiträgen der Vereine- Schenkungen

Art. 16

Austretende Vereine haben kein Anrecht am Vermögen der Vereinigung.

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VI. Jodlertreffen

Art. 17

Jedes Jahr wird in den Monaten Juni bis und mit September ein Walliser Jodlertreffendurchgeführt nach folgendem Turnus:

Brig-Glis, Siders, Ausserberg, Visp, Mund, Saas-Balen, Aletsch Naters, Ried-Brig, BärgarveNaters.

Art. 18

Jeder neueintretende Verein muss zuerst alle Feste besuchen, bevor er dieses selber abhal-ten kann.

Art. 19

Der durchführende Verein erstellt das Konzertprogramm nach Turnus. Dieses muss diegenaue Reihenfolge der Vorträge enthalten (Gesamtchor, Vereine, Duette, Einzelvorträge,Alphorn, Fahnenschwingen, usw.).

Art. 20

Die Vereinigung der Fahnenschwinger und Alphornbläser ist Mitglied der «Jodler-Vereini-gung». Sie verpflichtet sich, an allen Jodlertreffen teilzunehmen. Dafür erhält sei vom fest-gebenden Verein eine freiwillige Entschädigung.

Art. 21

Wenn ein Verein ohne triftige Gründe ein Jodlertreffen nicht besucht, wird er an denSchluss des Turnus gesetzt.

Art. 22

Statutenänderungen können jederzeit an der DV angenommen werden. Die Abände-rungsvorschläge müssen aber bei der Einladung zur DV auf der Traktandenliste stehen.

Art. 23

Die Auflösung der Vereinigung kann nur durch Beschluss von zwei Dritteln der Aktiv-Verei-ne erfolgen. Das verbleibende Vermögen muss in einen Fonds angelegt werden, der spä-ter einer Vereinigung mit ähnlicher Zweckbestimmung zufallen soll.

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Diese Statuten wurden an der DV vom 14. März 1981 in Brig angenommen und tretensofort in Kraft.

Brig, den 14. März 1981.

Für die Vereinigung

Der Präsident: Der Aktuar:

Schmid Felix Ogi Hermann

Diese Statuten sind an der Delegiertenversammlung vom 11. November 1994 in Saas-Balen ersetzt worden.

Walliser Jodlertreffen in Brig-Glis vom 22. Juni 2006.

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1.3 Die JodlertreffenAn einem Fest in Ausserberg im Jahre1959, an dem auch mehrere Jodler anwe-send waren, erwägte man ernsthaft, imOberwallis jährlich ein Jodlertreffen durch-zuführen. Damals gab es im Oberwallis fol-gende Jodlerklubs: Ausserberg, Visp, Ried-Brig und Glis. Am 5. Juli 1960 versammeltensich Vertreter dieser vier Vereine im Restau-rant «Gliserallee» in Glis zu einer Bespre-chung. Man beschloss, jedes Jahr ein Jod-lertreffen durchzuführen. Die Organisationwurde jeweils einem Verein in der Reihen-folge der Gründung aufgetragen. Manliess es diesem Verein frei, wie und wann erdas Fest gestalten wollte, vorzugsweise soll-te es aber Ende Sommer sein. Die Dirigenten dieser vier Vereine bildeteneine Musikkommission. Diese bestimmtedie Gesamtchorlieder, welche vom Dirigen-ten des Gastklubs dirigiert werden sollten.

Man nannte dieses Fest «Oberwalliser Jodler-treffen». Siders wurde bis 1968 als Gastklubeingeladen. Ab diesem Zeitpunkt wurde Si-ders in den Turnus der Oberwalliser Vereineaufgenommen. An der DV vom 11. März

1977 in Visp wurde beschlossen, das Fest inZukunft «Walliser Jodlertreffen» zu nennen.Seither wurde jedes Jahr ein Jodlertreffendurchgeführt.Die ersten Jodlertreffen fanden im Freienstatt. Man errichtete eine Bühne, stellte Ti-sche, Bänke und eine Bar auf. Wegen gele-gentlichen Wetterlaunen entschlossen sichdie Vereine immer mehr, das Jodlertreffen inFestzelte oder Hallen zu verlegen.Viele damalige Grundsätze bestehen nochheute. Dem Zeitpunkt des Treffens wurdemehr Spielraum zugemessen, nämlich vomJuni bis Ende September. Neu eintretendeVereine müssen in der Reihenfolge hintenanschliessen und erst einmal alle Feste be-suchen, bevor sie selber zum Organisatorwerden können.

Ein Jodlertreffen besteht heute aus fünfHauptakzenten: Festumzug – Festakt – Stil-les Singen – Unterhaltung im Festzelt (Hal-le) – Jodelmesse. Die Reihenfolge dieserAkzente und die Gestaltung des Treffensstehen noch heute jedem Klub frei.

Die bisherigen Jodlertreffen waren:1. Oberwalliser Jodlertreffen 21. 08. 1960 Ausserberg2. Oberwalliser Jodlertreffen 20. 08. 1961 Visp3. Oberwalliser Jodlertreffen 19. 08. 1962 Ried-Brig4. Oberwalliser Jodlertreffen 18. 08. 1963 Glis5. Oberwalliser Jodlertreffen 09. 08. 1964 Ausserberg6. Oberwalliser Jodlertreffen 08. 08. 1965 Visp7. Oberwalliser Jodlertreffen 31. 07. 1966 Ried-Brig8. Oberwalliser Jodlertreffen 06. 08. 1967 Glis9. Oberwalliser Jodlertreffen 04. 08. 1968 Siders

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10. Oberwalliser Jodlertreffen 10. 08. 1969 Ausserberg11. Oberwalliser Jodlertreffen 09. 08. 1970 Naters12. Oberwalliser Jodlertreffen 08. 08. 1971 Saas-Balen13. Oberwalliser Jodlertreffen 13. 08. 1972 Visp14. Oberwalliser Jodlertreffen 05. 08. 1973 Ried-Brig15. Oberwalliser Jodlertreffen 04. 08. 1974 Brig-Glis16. Oberwalliser Jodlertreffen 10. 08. 1975 Ausserberg17. Oberwalliser Jodlertreffen 08. 08. 1976 Siders18. Walliser Jodlertreffen 07. 08. 1977 Visp19. Walliser Jodlertreffen 30. 07. 1978 Saas-Balen20. Walliser Jodlertreffen 08. 07. 1979 Naters21. Walliser Jodlertreffen 13. 07. 1980 Ried-Brig22. Walliser Jodlertreffen 21 .06. 1981 Brig-Glis23. Walliser Jodlertreffen 12. 09. 1982 Siders24. Walliser Jodlertreffen 28. 08. 1983 Ausserberg25. Walliser Jodlertreffen 09. 09. 1984 Visp26. Walliser Jodlertreffen 11. 08. 1985 Mund27. Walliser Jodlertreffen 08. 06. 1986 Naters Aletsch28. Walliser Jodlertreffen 19. 07. 1987 Saas-Balen29. Walliser Jodlertreffen 28. 08. 1988 Ried-Brig30. Walliser Jodlertreffen 27. 08. 1989 Naters Bärgarve31. Walliser Jodlertreffen 26. 08. 1990 Brig-Glis32. Walliser Jodlertreffen 01. 09. 1991 Ausserberg33. Walliser Jodlertreffen 05. 07. 1992 Riederalp34. Walliser Jodlertreffen 22 .08. 1993 Visp35. Walliser Jodlertreffen 28. 08 1994 Saas-Fee36. Walliser Jodlertreffen 27. 08. 1995 Saas-Balen37. Walliser Jodlertreffen 25. 08. 1996 Mund38. Walliser Jodlertreffen 24. 08. 1997 Ried-Brig39. Walliser Jodlertreffen 23. 08. 1998 Naters Aletsch40. Walliser Jodlertreffen 22. 08. 1999 Raron41. Walliser Jodlertreffen 03. 09. 2000 Naters Bärgarve42. Walliser Jodlertreffen 09. 06. 2001 Siders43. Walliser Jodlertreffen 22. 06. 2002 Brig-Glis44. Walliser Jodlertreffen 23. 08. 2003 Ausserberg45. Walliser Jodlertreffen 28. 08. 2004 Lalden46. Walliser Jodlertreffen 23. 07. 2005 Saas-Fee47. Walliser Jodlertreffen 26. 08. 2006 Visp

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1.4 Richtlinien für die Organisation eines Walliser Jodlertreffens

Die Walliser Jodlervereinigung hat Richtli-nien für die Organisatoren aufgestellt, da-mit die Feste immer im gleichen Rahmenüber die Bühne gehen und damit jederweiss, was er zu tun hat. Die nachfolgendaufgeführte Fassung der Richtlinien ist ander Delegiertenversammlung der WalliserJodlervereinigung vom 12. November 2004in Saas-Fee angenommen worden.

Vor dem Fest

� Der verantwortliche Verein organisiertim November vor dem Fest die Dele-giertenversammlung.

� Dazu nimmt der OK-Präsident mit demPräsident der WJV im September Kon-takt auf.

� Saalgrösse für ca. 50-60 Delegierte.

� Es ist Brauch, dass der organisierendeVerein allen Delegierten einen Imbiss(inklusive Getränke) offeriert.

� Der Dirigent des organisierenden Ver-eins bestimmt, in Absprache mit demmusikalischen Leiter der WJV, die Ge-samtchorlieder für das bevorstehendeWalliser Jodlertreffen.

� Das OK verschickt die Anmeldeformu-lare für die Konzertlieder.

� Das OK lädt die Ehrenmitglieder derWJV für das Walliser Jodlertreffen ein.Die WJV stellt das nötige Adressen-material zur Verfügung.

� Der Organisator schickt 2–3 Wochen vordem Fest den Vereinen den Festführer,das Festprogramm und die Festabzeichen(ca. 30 je Verein) für das Jodlerfest zu.

Während des Festes

� Die Jodlermesse beim Festgottesdienstwird von der WJV gesungen.

� Die Konzertvorträge der auftretendenFormationen sollten in einem ruhigenSaal durchgeführt werden.

� Die beteiligten Formationen sollten auchdie Möglichkeit haben, in der Festhalle zusingen.

� Alle Jodlerklubs, Fahnenschwinger undAlphornbläser nehmen am Festumzugteil.

Nach dem Fest

� Die Alphornbläser- und Fahnenschwin-ger-Vereinigung erhält vom Organisatoreine Entschädigung von CHF 1‘000.–.

� Die Walliser Jodlervereinigung erhältvom Organisator eine Entschädigungvon CHF 1‘000.–.

� Der Organisator stellt das Material fürdie Berichterstattung zuhanden des Se-kretärs der WJV zur Verfügung.

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2. Die Delegiertenversammlung

Schon vor der Gründung der Walliser Jod-lervereinigung trafen sich jeweils die Dele-gierten der Vereine, um das nächste Jodler-treffen zu organisieren. Hier wurden dasDatum des Festes festgesetzt, die Gesamt-chorlieder bestimmt und die Durchfüh-rung von Kursen beschlossen.Diese Sitzungen wurden jeweils in einemRestaurant durchgeführt, endeten aber nichtselten noch in einem Keller oder einem Pri-vathaus. Der Gastklub offerierte die Geträn-ke, später kam ein kleiner Imbiss dazu.

Nach der Gründung der Vereinigung wur-de die Delegiertenversammlung statuta-risch festgelegt. Man setzte ein fixes Da-tum, den 2. Freitag im November fest undstellte eine verbindliche Traktandenlisteauf. Jeder Verein hat Anrecht auf dreistimmberechtigte Delegierte. Das Tragender Tracht an der DV passte am Anfang garnicht. Heute ist es Brauch, dass die Dele-gierten in der Tracht erscheinen.Der anfänglich kleine Imbiss steigerte sichim Verlaufe der Jahre zu einem richtigenBankett, immer offeriert vom gastgeben-den Verein.

Walliser Jodlertreffen in Naters vom 3. September 2000.

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3. Der Vorstand

Der Vorstand der WJV bestand und bestehtnoch heute aus fünf Mitgliedern. Ein Vor-standsmitglied muss aus den Reihen derFahnenschwinger oder Alphornbläser kom-men und vertritt diese im Vorstand. DerVorstand wird auf drei Jahre gewählt undist wieder wählbar.

Er besorgt die anstehenden Vereinsarbei-ten laut Statuten und berichtet an der jähr-lichen DV am zweiten Freitag im Novem-ber über seine Tätigkeiten.

Bisherige Vorstände

1981–1983Präsident: Schmid FelixAktuar: Ogi HermannKassier: Herren Ernstmusikalisch Verantwortlicher: Muther EwaldVetreter Alphornbl./Fahnenschw.: Zbinden Rudolf

1983–1986Präsident: Ogi HermannAktuar: Clausen HansKassier: Herren Ernstmusikalisch Verantwortlicher: Muther EwaldVetreter Alphornbl./Fahnenschw.: Zbinden Rudolf

1986–1987Präsident: Summermatter MoritzAktuar: Clausen HansKassier: Herren Ernstmusikalisch Verantwortlicher: Zurbriggen BeatVetreter Alphornbl./Fahnenschw.: Zbinden Rudolf

1987–1998Präsident: Summermatter MoritzAktuar: Clausen HansKassier: Herren Ernstmusikalisch Verantwortlicher: Summermatter PeterVetreter Alphornbl./Fahnenschw.: Zbinden Rudolf

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1998–1999Präsident: Imhof PeterAktuar: In-Albon ArminKassier: Salzmann Josefmusikalisch Verantwortlicher: Lauwiner NorbertVetreter Alphornbl./Fahnenschw.: Zbinden Leander

1999–2004Präsident: Imhof PeterAktuarin: Walker GraziellaKassier: Salzmann Josefmusikalisch Verantwortlicher: Lauwiner NorbertVetreter Alphornbl./Fahnenschw.: Zbinden Leander

2004–heutePräsidentin: Walker Salzmann GraziellaAktuar: Schwestermann MartinKassier: Salzmann Josefmusikalisch Verantwortliche: Mutter ManuelaVetreter Alphornbl./Fahnenschw.: Zbinden Leander

Der Vorstand im Jahr 2006: L. Zbinden, G. Walker Salzmann, M. Schwestermann, M. Mutter, J. Salzmann (v.l.)

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4. Die Ehrenmitglieder

Bereits die ersten Statuten der Walliser Verei-nigung aus dem Jahre 1981 kannten inArt. 4 eine Bestimmung, wonach Personen,die sich um das Jodelwesen, das Fahnen-schwingen oder Alphornblasen im Allgemei-nen oder um die Walliser Jodlervereinigungim Besondern verdient gemacht haben, zuEhrenmitgliedern ernannt werden können.Die im Jahre 1994 revidierten Statuten ha-ben diese Bestimmung in Art. 5 unverändertübernommen. Die Delegiertenversammlunghat sich zudem dafür ausgesprochen, dassein Reglement erarbeitet wird, welches dieGrundsätze definiert, was es heisst, um dasJodelwesen, das Fahnenschwingen oder Alp-hornblasen im Allgemeinen oder um dieWalliser Jodlervereinigung im Besondernverdient gemacht zu haben.

In den ersten 25 Jahren des Bestehens sindnachfolgende Personen für ihre Verdienstezu Ehrenmitgliedern der Walliser Jodlerver-einigung ernannt worden:

Ewald Muther, Ried-BrigHans Clausen, Brig-Glis (vorverstorben)Ernst Herren, NatersPeter Summermatter, NatersMoritz Summermatter, NatersRudolf Zbinden, NatersAmandus Fercher, BrigLukas Schmid, Ausserberg

Übergabe der Ehrenurkunde an A. Fercher und L. Schmid am Walliser Jodlertreffen in Saas-Fee (23.07.2005).

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In den ersten Jahren nach der Gründungder Vereinigung wurden oft Gesamtprobendurchgeführt. Als erstes ging man an dasEinüben der Jodelmesse von Jost Marty.

Diese Messe wurde bald einmal sehr ge-schätzt und die Vereinigung hat dieselbeetliche Male und an verschiedenen Anläs-sen gesungen, so zum Beispiel zweimal ander Bauernlandsgemeinde in Brig und amJodru-Fäscht in Visp. Am 16. April 1988wurde von dieser Messe ein Tonträger her-gestellt und in Form einer Musikkassetteherausgegeben. Die Aufnahmen wurdenvom Musikhaus Willi Zuber gemacht. Mu-sikalischer Leiter war Felix Schmid.

Im Weiteren führte man Gesamtproben fürdie Gesamtchorlieder an den Walliser Jod-

5. Gesamtproben

lertreffen durch. Im Verlaufe der Jahre blie-ben diese Gesamtproben immer mehr aus.Mehrere Gesamtproben gab es im Jahre2000. Man probte, auf freiwilliger Basis,die neue Jodelmesse von Ewald Muther.Die Beteiligung war beachtlich und dieErstaufführung dieser Messe am 1. Oktober2000 in der Pfarrkirche von Glis war eingrosser Erfolg. Über 200 Jodlerinnen undJodler sangen in Tracht vorne im Chor vorvollen Kirchenbänken. Die Zuhörer warenbegeistert und spendeten den Darbietun-gen und dem Dirigenten grossen Applaus.

Bei Beerdigungen von JodlerkollegInnensingt die Vereinigung, wenn die Angehöri-gen es wünschen, eine Messe. Der Trauerver-ein orientiert die Vereine, stellt den Dirigen-ten und gibt bekannt, was gesungen wird.

Uraufführung der Jodlermesse von Ewald Muther, 1. Oktober 2000.

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6. Kurswesen

Die Notwendigkeit der Aus- und Weiterbil-dung der JodlerInnen, der SängerInnenund der DirigentInnen haben unsere Verei-ne schon sehr früh erkannt. Im WSJV wur-den auch regelmässig Kurse angeboten.Von 1954 – 1982 fanden jährlich Kurse fürDirigenten und für Jodler und Jodlerinnenim Hotel Château d’Ouchy statt. Es warenganztägige Kurse, getrennt für Dirigenten,Sänger und JodlerInnen. Ab 1983, alsEwald Muther Kurschef im WSJV wurde,fanden diese Kurse in Montreux statt. Be-kannte Kursleiter waren unter andern: Ar-nold Bartlome, Heidi und Ernst Sommer,Alphons Gugler, Ernst Gartmann, Peter Ca-sanova, Paul Meier und Ewald Muther.

Die Teilnahme der Walliser liess zu wün-schen übrig, was wohl der langen Anreisewegen zu verstehen ist. Ende der 60er Jah-ren erklärte sich der WSJV bereit, auch Kur-se im Oberwallis durchzuführen. So wurdenab dem Jahre 1968 regelmässig eintägigeKurse durchgeführt: am Vormittag die Diri-genten, am Nachmittag die Sänger undJodlerInnen.

Als Kursleiter wirkten: Arnold Batlome,Heidi und Ernst Sommer, Franz Stadel-mann und andere.

Nach der Gründung der WJV nahm mandie Organisation der Kurse selber an dieHand.

Der WSJV beteiligte sich meistens finanziellan den Kursen.Es wurden regelmässig, ab 1984 sogar jähr-lich, Kurse durchgeführt. Abwechslungswei-se wurden Anfängerkurse und Kurse fürFortgeschrittene angeboten, ebenfalls Kursefür JodlerInnen und SängerInnen. Als Kurs-ort stand meistens Naters zur Verfügung,zuerst im Saal zur Linde, später im Schul-haus Turmmatte. Zuerst war man auf aus-wärtige Kursleiter angewiesen, aber schonbald konnte man hier im Oberwallis mitgrossem Erfolg eigene Kursleiter einsetzen.

Zu erwähnen sind: Ewald Muther, Lauwi-ner Norbert, Regula Ritler, Christin Mazot-ti-Lauwiner, Manuela Mutter und nicht zuvergessen Amandus Fercher, der DutzendeNachwuchsjodlerInnen in Kursen und imEinzelunterricht förderte.

Mit viel Einsatz und grosser Kompetenz ha-ben sie viel beigetragen, die gesanglicheQualität im Walliser Jodelwesen zu erhö-hen. An dieser Stelle sei ihnen allen herz-lich gedankt.

Auch der Aus- und Weiterbildung der Diri-genten wurde immer grosse Bedeutungbeigemessen.

Auf diesem Gebiet hat sich vor allem EwaldMuther eingesetzt. In mehreren Dirigen-ten-Grundkursen hat er sehr engagiert und

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kompetent angehenden Chorleitern undVizedirigenten das nötige Grundwissenbeigebracht. Auch für die Weiterbildungder Dirigenten stand er immer zur Verfü-gung. Das verdient Anerkennung undDank!

In verdankenswerter Weise zu erwähnensind auch die unzähligen Kurse, die FrauMarie-Therese von Gunten hier im Ober-walllis seit Jahren erteilt hat, seien es dieVorbereitungskurse für die Jodlerfeste oderdie Einzelkurse für JodlerInnen.

Bilder aus einem SängerInnen-Kurs der Vereinigung in Naters.

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Als die ersten Jodlervereine im Wallis ge-gründet wurden, standen nur Lieder vonauswärtigen Komponisten zur Verfügung.Der Wunsch, Lieder im Walliserdialekt sin-gen zu können, war gross und wurde im-mer wieder geäussert.Bald versuchten einheimische Dirigentendiesem Wunsche nachzukommen undmachten sich ans Komponieren. Und sie

7. Komponisten in der Walliser Jodlervereinigung

machten ihre Arbeit gut. Heute stehen unsviele schöne Jodellieder, Chorlieder, Duetteund eine Jodelmesse im Walliserdialekt zurVerfügung. Lieder im Walliserdialekt wer-den immer geschätzt, vor allem an ausser-kantonalen Auftritten.Unsere Komponisten in alphabetischer Rei-henfolge, wobei die Aufzählung nicht voll-ständig ist. Die bis anhin Aktivsten:

Fercher Amandus, 1930 in Mund gebo-ren , wohnhaft in Brig. Er absolvierte dieHandelsschule und war am Bahnhof Brigals SBB-Beamter tätig. Seit 1960 besuchteer Kurse im WSJV und Kampfrichterkursdes EJV. Er leitete währen 14 Jahren den JKAhori Glis und war gleichzeitig Duettpart-ner von Yolanda Schalbetter. Im Jahre1978 gründete er in Mund den JK Safranund amtete als Dirigent. Gleichzeitig war erauch Kampfrichter im WSJV.Mit Liebe und Fleiss schulte er viele Nach-wuchsjodlerinnen heran. Als Komponistwidmete er sich in erster Linie dem Natur-jutz und dem Duett.Seine Kompositionen: Naturjutz: Chälijütz,Mundsteijodel, Gersthornjodel, Lötschberg-jodel, Bärgbachjodel, Geissbockjodel, Ge-burtstagsjütz, Älplerjütz, Tällijütz.

Duette: Mis Kaffeechrüegij, Der Schäfer-tag, Mis Vaterhüs, Lengi Zyt, Mis Alpij, MisDerfij, Der Chrankutag, Mis Alpij am Abu,Ds Üsserbärgermannij, Der Mundersafran,Potz tüsig, weli flotti Müüsig. u.a.

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Föhn Daniel, 1962 in Visp geboren, heutewohnhaft in Saas-Almagell. Er besuchtedas Lehrerseminar in Sitten und war Pri-marlehrer in Saas-Grund. Dann absolvierteer an der Universität in Freiburg das Sekun-darlehrer-Diplom und arbeitete sechs Jahreals Sekundarlehrer in Zermatt.Heute ist er Schuldirektor in Saas-Grund. Ererlangte in der Kirchenmusik das Chorlei-terdiplom und arbeitete sich in Kursen inden Jodelgesang ein. Er amtet im WSJVund EJV als Kampfrichter. Gegenwärtig lei-tet er den JK Gletscherecho in Saas-Fee, denJK Antrona und den Kirchenchor in Saas-Al-magell.

Seine Kompositionen:Chorlieder: Ds Bärgdorf, Mis Jodlerhärz,Gletscherecho und Jodlerfäscht.Terzette: Ds Waldkapälli und Chinderöügu.

Muther Ewald, 1934 in Ried-Brig gebo-ren, heute da wohnhaft. Nach der Maturaam Kollegium in Brig studierte er an derUniversität in Freiburg Tiermedizin und er-langte die Doktorwürde. Einige Jahre am-tete er als Tierarzt und wurde dann Leiterder Besamungsstation Freiburg/Wallis.Sein Vater, der Lehrer in Termen war, führteihn schon früh in die Musik ein. Er nahmden begabten Knaben mit in den Kirchen-chor und in die Blasmusik, deren Leiter erwar. Ewald fühlte sich der Natur, der Land-wirtschaft und der Volksmusik immer sehrverbunden, was später in seinen Komposi-tionen sehr zum Ausdruck kam. Er gründe-te 1953 den JK Zer Tafernu und war wohlder jüngste Dirigent im EJV. Diesen Vereindirigiert er nun schon während 53 Jahren.Etliche Jahre dirigierte er auch den Kirchen-

chor Ried-Brig und den JK Ahori Glis. Meh-reren Vereinen gab er Starthilfe oder halfaus, wenn kein Dirigent vorhanden war.Durch Eigenstudium und Kurse erreichte erschon bald grosse Kenntnisse im Jodelwe-sen. Er war Kursleiter, Kampfrichter undHauptberichterstatter im WSJV und im EJV.

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Er durfte auch viele Ehrungen entgegennehmen, so ist er Ehrenmitglied in derWJV, im WSJV und im EJV.1985 wurde ermit dem Stuker-Legat ausgezeichnet und2001 durfte er den Goldenen Violinschlüs-sel, die höchste Auszeichnung in der Volks-musik, entgegen nehmen.Seine Kompositionen:Chorlieder: Zer Taferna, Hewwerzyt, Alpu-läbe, Alpublüome, ds Schäferlied, Mys Al-pji, Der Pleggtag, Ga Lärcha fellu, Dum

Herbscht ungägu, ds Alpuland, Frinda wellwer sii, d Walliser Ringchüo. Uss güotsWort, ds chlei Kapälli, U soo is friejer gsiiund es folgen weitere.Duett: Miis Derfji, Uss Trachtutanzji, dsWässerbachji, ds alt Schiirli, Zwei Härzu, dsSchatzji im Alpji. Ds Geisshirgji,Waari Liebiund andere.Dazu eine Jodelmesse mit Begleitinstru-menten, ein Ave Maria und etliche Weih-nachtslieder.

Schmid Arthur, geboren 1914 in Ausser-berg, später wohnhaft in Salgesch. Er warvon Beruf Weinbauer und hatte damitgrossen Erfolg. Er brachte etliche Spitzen-weine auf den Markt, zum Beispiel denDôle «Männerträne». 1935 war er Initiantund Gründer des JK Noger in Ausserbergund diente diesem als Jodler und Dirigent.Mit viel Fleiss und Eigenstudium erwarb ersich grosse Kenntnisse im Jodelgesang. Abdem Jahre 1939 sang er auch im JK Alpen-rösli in Siders und leitete später 15 Jahrelang diesen Verein. Arthur amtete auch imWSJV als Kursleiter und wurde dessen Eh-renmitglied.

Seine Kompositionen:Chorlieder: Mis Dorf, Alpurüof, Wypüür,Heiligs Wasser, die Rebbäuerin, DryzähStärna, My Chriesböüm.

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Schmid Felix, geboren 1915 in Ausserberg,später wohnhaft in Visp. Er besuchte dasLehrerseminar in Sitten und war 47 Jahrelang Lehrer, 35 Jahre als Primar- und 12 Jah-re als Reallehrer. Er unterrichtete in Unter-bäch, Ausserberg und Visp. Schon als jungerLehrer sang er in Kirchenchören und spieltein der Blasmusik. Im Selbststudium und anKursen am Konservatorium erlangte er eingrosses musikalisches Wissen. Er leitete meh-rere Kirchenchöre und während 21 Jahrenden Oberwalliser Volksliederchor, mit demer beachtliche Erfolge erzielte. Für diesenChor, aber auch für Kirchenchöre, kompo-nierte er eine grosse Anzahl von Liedern.Recht spät, im Jahre 1971, entdeckte er seineLiebe zum Jodellied. Er leitete den JK Balfrinin Visp, den JK Ahori in Glis und die gemisch-te Jodelgruppe Bärgarve in Naters. Dank sei-nem grossen musikalischen Wissen wurde er1979 Kampfrichter im WSJV. Er war der erstePräsident und Initiator der WJV. Er leitete vie-le Gesamtproben in unserer Vereinigung. Un-ter seiner Führung wurde auch die Jodelmes-se von Jost Marty vertont.Seine Kompositionen im Jodellied:

Jodellieder Gemischter Chor: Iischi Tracht,Hab nit Chummer, Miis Aletschhittji, Schä-fertanz, Bim Alphittji, Gheiratut müess sii,Freid am Läbe, Chomet, s’git äs Tanzji, Asheitern Gmiet, Los, wies liedetJodellieder Männerchor: B’halt diis Lachu.Wie geit di Zyt, Jetz well wer no eis, Walli-ser Wii, Niwwe Wii, Nimm’s, wie’s chunt,Galgu – Liedji, Frindschaft , Herbschtwind,Uralti Musig, Tanzliedli, Iischers Wallis,Chömet, mir wei jutze, FründschaftJodel-Duette: Miis Schatzji, Äs Meiji, Bigäg-nig, Nimm der Ziit, Süübers Wasser – wahriLiebi, Dü gischt mer d’Hand, Der MüeterRat, D hibschi Ziit, Jetz well wer no eis sin-gu, Im chleinschtu Hüüs, As heiters Gmiet.

Zentrigen André, 1941 in Leukerbad ge-boren, heute wohnhaft in Leukerbad. Ererlernte den Beruf des Sekundarlehrers.Zeit seines Lebens schrieb er schon Texteund Gedichte. Aus diesen Gedichten hat eretwa vor vier Jahren angefangen einige zu

vertonen. Musik begleitete ihn sein ganzesLeben lang, so wirkte er aktiv in verschie-denen Chören und Musikkapellen mit.Heute dirigiert er den jüngsten Klub derWJV, den Jodlerklub Raspille, und absol-viert die Dirigentenausbildung des eidge-

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Schmid Lukas, geboren 1942 in Ausser-berg und daselbst wohnsässig. Schon mit15 Jahren trat er in die Blasmusik «Alpen-glühn» Ausserberg ein, die er später 20Jahre lang als Dirigent leitete. Als Gründerdirigiert er 19 Jahre lang die Musikgesell-schaft Baltschieder. Als junger Stationsbe-amter spielte er in mehreren bernischenBlasmusiken mit. Nach einer kaufmänni-schen Ausbildung wurde er Hauptbuchhal-ter bei der SBB und später bei einer Versi-cherung. Als Mitglied des JK Nogererlernte er aus Idealismus und Freude auchdas Alphornspiel. An der DV 2006 des EJVkonnte Lukas für seine Verdienste als Kom-ponist, Obmann, Juror und Kursleiter dasStuker-Legat in Empfang nehmen. SeineKompositionen, es sind deren über 100,alle aufzuführen, würde den Rahmen die-

ser Festschrift sprengen. Er komponiertefür Solo, Duett, Trio und Quartett. Hier nureinige seiner Werke:Bim Raftkapälli, Westschweizerchoral, Nati-scherchalli, z Bodemüenzi, Im Fridu läbe,Im Aletschwald, Zur Feierstunde, Feier-abend im Dorf, am Dorfbach, Bettmeralp,Unterbäch u.a.

nössischen Jodlerverbandes, nachdem erzuerst die Chorleiterausbildung der WJVbesuchte.Seine Kompositionen:Chorlieder: Ruhe sanft, Glöibu, Hoffnig,Liebi, Hab Sunnu im Härzu, Singu fa Härzzu Härz, Räbuliit – Räbuziit, Salgischär-Wii, Leiggär-Schnäggä.

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Jodlerklub «Alpenrösli», Siders

Gründungsjahr: 1929

Mitgliederzahl: 16 (davon 2 Jodlerinnen)

Zum Namen: Der Name «Alpenrösli» scheint für die Stadt mitdem mildesten Klima etwas widersprüchlich zusein. Im Zusammenhang mit der etwas zufälli-gen Gründung, scheint die Sache aber dann dochlogischer zu werden. Der damalige Turnverein «Edelweiss» formierteeine Männergruppe, die eine Turndarbietung jodlerisch begleitensollte. Als neuer «Zweig des Edelweiss» entstand so das «Alpenrösli».Auf Grund der vielen rauen Winde, die dieser Verein in den letzten 77Jahren zu überstehen hatte, scheint der Name auch heute noch ge-rechtfertigt.

Chronik:

Drei Gruppierungen haben im Verlauf derVereinsgeschichte den ältesten Jodlerklubdes Wallis geprägt: eine Schar vonDeutschschweizern, das frankophone Ele-ment und schliesslich der heutige harteKern der Oberwalliser. Das widerspiegeltsich denn auch in den drei Vereinstrachten;dem Mutz, dem anniviardischen Kostümund der heutigen zeitangepassten Tracht.

Die Freude des Gesanges im Herzen tragenund andern Menschen durch Jodeln Freu-de bereiten, war stets die Zielsetzung desAlpenrösli. Und so hat man an vielen Fest-chen ein Ständchen geboten, aber auch anvielen von den Verbänden organisiertenGrossanlässen teilgenommen. Das Alpen-rösli bestritt 20 Eidg. Jodlerfeste (erstmals1930 in Zürich) und 16 Feste des west-schweizerischen Verbandes (1961 als Gast-geber).

Um im Welschwallis einen Jodlerklub zuerhalten, braucht es grosse Leistungsträ-ger. Darauf kann das Alpenrösli stolz seinund es gab viele Idealisten, die diesemVerein über 10 Jahre in leitender Funktiondie Treue hielten. Vom Gründerduo Gott-lieb Graf und Alfred Benz abgesehen, ra-gen Namen wie: Edouard Caloz (29 JahrePräsident), Gabriel Roten (32 Jahre Diri-gent) und das heutige Mitglied Eugen Ro-ten (weit über 20 Jahre in verschiedenenFunktionen tätig), hervor.

Klein, aber fein soll das Alpenrösli nochlange unter der Siderser Sonne blühen!

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Präsidenten:

1929 – 1930 Hilty Hermann1930 – 1933 Graf Gottlieb1933 – 1962 Caloz Edouard1962 – 1964 Caldelari Fredy1964 – 1974 Wapp Heinrich1974 – 1978 Veraguth Hans1978 – 1980 Roten Eugen1980 – 1983 Amacker Karl1983 – 1988 Schnyder Martin1988 – 1991 Murmann Alois1991 – 1992 Witschard Pius1992 – 1993 Gasser Josef1993 – Loretan Peter

Dirigenten:

1929 – 1933 Benz Alfred1933 – 1965 Roten Gabriel1965 – 1980 Schmid Arthur1980 – 1996 Roten Eugen1996 – 2005 Schmid Xaver2005 – Ruppen Jean-Daniel

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Chronik:

1935Gründung des Jodlerklubs im Weiler «Fi-scherbiel» in Ausserberg.Mit der Ortsbezeichnung «Noger» wird derKlub auch geografisch gebunden.Hauptinitiant und erster Dirigent war Ar-thur Schmid.

1943Anschaffung eines Jodlergilet «Chuejermutz».

1945Eintritt in den Westschweizer Jodlerver-band und somit auch Mitglied des Eidge-nössischen Jodlerverbandes.

1946Erstmals an einem Eidgenössischen Jodler-fest und zwar in Luzern mit der Klasse 1.

1956Teilnahme am Eidgenössischen Schwing-und Älplerfest in Thun.

1960Auf Initiative von Cäsar Schmid vom «No-ger» wird das Walliser Jodlertreffen ins Le-ben gerufen. Erster Gastgeber ist Ausser-berg am 21. August 1960.

1967Anschaffung einer neuen Tracht, der Werk-tagstracht der alten Ausserberger, bestehend

Jodlerklub «Noger», Ausserberg

Gründungsjahr: 1935

Mitgliederzahl: 35 (davon 4 Jodlerinnen),im Probejahr: 2 Jodlerinnen und 4 Sänger

Zum Namen: Oberhalb dem Weiler «Fischerbiel» liegt der «Noger», ein Gebiet mitkargen Matten und Äckern.

aus Hosen mit schwarzem Sammet verziert.Dazu schmückt ein schwarzer Hut das Haupt.

1981Teilnahme am Bremgarten-Konzert.

1984Die Westschweizerische Delegiertenver-sammlung wird vom «Noger» durchgeführt.

1985Erster Tonträger «Mis Dorf», wird zum 50-jährigen Vereinsjubiläum produziert.

1990Neue Tracht wird eingeweiht. Die Herren-tracht bleibt in den traditionellen Farben.Bei den Jodlerinnen ersetzt die Sonntags-tracht mit Hut die Werktagstracht.

199550 Jahre Mitglied im Eidgenössischen Jod-lerverband.Herausgabe des zweiten Tonträgers unterdem Titel «Dryzäh Stärna – Heimatärda».

1995Gastklub am 1. Aletsch-Konzert in Naters.

2003Das Walliser Jodlertreffen findet am 23. Au-gust 2003 zum 6. Mal in Ausserberg statt.

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Dirigenten:

1935 – 1939 Schmid Arthur1940 – 1943 Schmid Otto1944 – 1968 Schmid Thomas1969 – 1986 Heynen Richard1987 – Leiggener Amadé

Präsidenten:

1935 – 1939 Schmid Ignaz, Fischerbiel1940 – 1942 Imboden Moritz1943 – 1945 Schmid Hermann1946 – 1949 Schmid Adolf1950 – 1953 Schmid Michael, Jäger1954 – 1964 Schmid Cäsar, des Franz1965 – 1969 Heynen Leo1970 – 1978 Schmid Cäsar, des Franz1979 – 2003 Schmid Ewald2004 – Albert-Theler Helen

Probetag: Montag Homepage: www.jknoger.ch

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Jodlerklub «Balfrin», Visp

Gründungsjahr: 1945

Mitgliederzahl: 29 Mitglieder (davon 4 Jodlerinnen)

Zum Namen: Stammt vom Balfrinhorn, 3796 m. ü. Meer,am nördlichen Ende der Mischabelgruppe

Chronik:

Der 20. März 1945 gilt als Geburtstag desJodlerklubs Visp. 24 Männer und Frauentrafen sich im Saal des Café Terrasse zurGründungsversammlung.Zweck des Vereins: Pflege des Jodelgesan-ges und Kameradschaft.Seit dem ersten Konzert im Januar 1950 imSaal des alten La Poste, werden alljährlichden Kranken im Spital in Visp ein Ständchengebracht, verbunden mit einer Jodlermesse.1952 trat der JK Balfrin als dritter Klub imWallis in den WSV und zwei Jahre späterbesuchte er das erste Westschweizer Jodler-fest in Lausanne.1965 besuchten die Balfrinjodler erstmalsdas Eidg. Jodlerfest in Thun. Im Juni 1970durfte man unter dem OK-Präsidium vonArmand Zenhäusern das Verbandsfest mitgrossem Erfolg durchführen.Ausserordentliche Erlebnisse waren sicherdie Auftritte:1969 bei der intern. Ausstellung Paris,1978 bei der 50 Jahrfeier des Walliser Ver-eins, Monte Rosa in Genf,1980 am Eidg. Schwingfest in St. Gallen,1982 am goldenen Jubiläum des JK Bien-na oder 1992 an der Olma-Jodlertagung inSt. Gallen.

Im März 1988 konnte der Verein die DVdes Eidg. Jodlerverbandes durchführen.Das 22. Westschweizer Jodlerfest am 27./28./29. Juni 1997 in Visp bildeten weitereHöhepunkte in der Vereinsgeschichte.Zum goldenen Jubiläum wurde unter derLeitung von Summermatter Peter ein Ton-träger mit Solo-, Duett- und Klubliedernaufgenommen, ergänzt mit volkstümlichenKlängen vom Schyzerörglitrio Bärgbuebu.Neben sämtlichen Verbands- und Eidg.Jodlerfesten, Jahreskonzerten, Jodlertreffen,Jodlermessen, Alpen Airs, etc., bildeten im-mer wieder besondere Auftritte unvergessli-che Stunden, Anerkennung und viel Freude:1998 Zentralschweizerisches Jodlerfest inCham,1999 Fernsehaufnahmen von ARD in Zer-matt / Gornergrat,2001 Konzert-Auftritt am Jodelmatineé imKursaal Bern,2002 Sendung Fensterplatz SF DRS, 2004Jodlerkonzert in Wyssachen.2005 wurde der Verein 60 Jahre alt, wasmit einer Jubiläumsreise nach Chur ge-krönt wurde.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Präsidenten:

1945 – 1955 Edmund Salzmann1955 – 1970 Bonifaz Schmid1070 – 1985 Arnold Mazotti1985 – 1988 Alois Karlen1988 – 1097 Wyer Markus1997 – 2000 Berchtold Treuhold2000 – Zenklusen Anita

Dirigenten:

1945 – 1950 Anton Venetz1950 – 1965 Simon Burgener1965 – 1971 Leo Roten1971 – 1972 Gottfried Bumann1072 – 1988 Felix Schmid1988 – 1990 Sterren Hans1990 – 2000 Summermatter Peter2000 – 2003 Ritler Regula2003 – Manuela Mutter

Probetag: Donnerstag Homepage: www.jkbalfrin.ch

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Jodlerklub «Zer Tafernu», Ried-Brig

Gründungsjahr: 1953

Mitgliederzahl: 33 (davon 4 Jodlerinnen)

Zum Namen: «Zer Tafernu» heisst ein Ort am altenSaumweg über den Simplon. Er liegt 300 Höhenmeter unterhalbvom Ort Schalbett an der heutigen Simplonstrasse. Hier steht nochheute das alte, sagenumwobene Gasthaus «Zer Tafernu» (JohanneliFii).

Chronik:

In den 20er Jahren bestand in Ried-Brigbereits ein Jodlerklub, namens «Edelweiss»,später «Immergrün» genannt. Söhne die-ser Jodler gründeten 1953 den Jodlerklub«Zer Tafernu». Von den 10 Gründern istheute nur noch Ewald Muther dabei, derbereits über 50 Jahre als Dirigent amtet.

Der Verein nahm bisher an 11 Eidgenössischenund an 17 Westschweizer Jodelfesten teil.Der Klub brachte zwei Tonträger heraus:1978, zum 25-jährigen Jubiläum, eineSchallplatte und Tonkassette mit Komposi-tionen von Ewald Muther, Leander Mutterund Marcel Volken. Zum 60. Geburtstagunseres Dirigenten schafften wir eine CDmit 16 Liedern von ihm.

Der Verein pflegte, neben dem Jodellied,auch regelmässig eine Theatertradition. ImVerlaufe der Jahre wurden 18 Theaterstük-ke aufgeführt. Das eindrücklichste war si-cher das vereinseigene Jodler-Singspiel «DsAlpuland» (Text: Peter Imhof; Lieder undMusik: Ewald Muther).

Im Jahre 2003 feierte der Verein sein 50.Jubiläum. Als bleibendes Zeichen stelltenwir beim Dorfeingang ein grosses Weg-kreuz mit der Inschrift «Frinda well wer sii»auf. Volmar Schmid schrieb zu diesem An-lass eine umfassende Vereinschronik.

Weitere Vereinshöhepunkte waren: 2001die Verleihung des Goldenen Violinschlüs-sels an Ewald Muther und 2003 die DV desWSJV.

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Dirigenten:

1953 – Muther Ewald

Präsidenten:

1953 – 1969 Eyer Gabriel1969 – 1972 Mutter Josef1972 – 1974 Imhof Peter1974 – 1976 Lauwiner Hans1976 – 1981 Volken Marcel1981 – 1982 Roten Oswald1982 – 1992 Borter Max1992 – 1994 Burgener Leo1994 – 1998 Schmidhalter Rene1998 – 2004 Schmid Volmar2004 – Imhof Peter

Probetag: Dienstag Home-Page: www.zer-tafernu.ch.vu

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Jodlerklub «Ahori», Glis

Gründungsjahr: 1959

Mitgliederzahl: 27 (davon 3 Jodlerinnen)

Zum Namen: Der Name «Ahori» gab damals viel zu redenund ist eigentlich dem legendären und zu je-ner Zeit hochbetagten Gliserburger Josef Volken zu verdanken. An derfrüher bedeutenden Alpe «Ahori», an den Hängen des Glishorns, hüteteer als letzter Hirtenknabe noch die Kühe. Immer und immer wiederschwärmte der stramme und vollbärtige Gliser von der Schönheit dieserAlpe. Der sich abzeichnende Untergang dieses idyllischen Fleckens bela-stete ihn schwer und seine Vorahnung ist denn auch Wirklichkeit gewor-den. Die Alphütte ist bis auf die Grundmauern zerfallen und das einstsaftige Weidland vergandet. Diese Begebenheit stand zu Gevatter undder neugegründete Jodlerklub hat sich diesen Namen zu seinem eigenengemacht, er hat ihn erhalten und über die Kantonsgrenzen getragen.

Chronik:

Der Jodlerklub Ahori darf heute noch vol-ler Stolz zwei Gründer zum Mitglieder-bestand zählen. Dies sind die JodlerinSchalbetter Jolanda und unser 2. TenorSänger Heldner David. Von Ihnen hörenwir immer wieder interessante Geschichtenvon den 17 Unterverbands- und den 13Eidgenössischen Jodlerfesten, die der Klubbis heute besucht hat.

Die «Ahori-Jodler» haben auch grössereAufgaben übernommen, wenn sie dazuvon den Verbänden berufen wurden, so1982 die Organisation des 17. West-Schweiz. Jodlerfestes in Brig-Glis und wohlals Höhepunkt, in Zusammenarbeit mitden Jodlerklubs «Zer Taverna» Ried-Brig,«Aletsch» Naters, «Safran» Mund und der

Gemischten Jodlergruppe «Bärgarve» Na-ters, die Durchführung des unvergessli-chen 20. Eidg. Jodlerfestes 1987 in Brig.

Ein spezieller Anlass durften wir am April2006 mitgestalten. Blasmusik und Jodelge-sang wurden für einen Abend vereinigt,und so wurde der zweite Teil vom Konzertder Stadtmusik Saltina zu einem musikali-schen Genuss mit Alphorn, Duettjodel,Chorjodel und Blasmusik.

Zukunft:2006 Westschweizerisches Jodlertreffen inRechthalten2008 Eidgenössisches Jodlerfest in Luzern2009 50-jähriges Vereinsjübiläum

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigenten:

1959 – 1961 Dionys Bärenfaller1962 Simon Leiggener1962 – 1977 Amandus Fercher1977 – 1981 Felix Schmid1981 – 2001 Dr. Ewald Muther2001 – Caroline Bumann

E-mail: [email protected]: Montag

Präsidenten:

1960 – 1974 David Heldner1974 – 1978 Hans Clausen1978 – 1987 Dr.Josef Borter1987 – 1990 Hans Clausen1990 – 1993 David Heldner1993 – 1996 Markus Theler1996 – 2002 Philipp Salzmann2002 – Christof Schwestermann

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub «Aletsch», Naters

Gründungsjahr: 1966

Mitgliederzahl: 34 (davon 5 Jodlerinnen)

Jodlerklub «Aletsch»

Chronik:

Im Februar 1966 wurde der JodlerklubAletsch gegründet. Zirka 25 junge Natischernahmen an der Gründungsversammlung imSäli des Restaurants Belalp in Naters teil. DieHauptinitianten waren Schnydrig Walterund Summermatter Moritz.

Seither besuchte der Klub sämtliche Jodler-feste des Westschweizer und Eidgenössi-schen Jodlerverbandes. 1991 durfte derVerein als Gastklub am 44. Zentralschweize-rischen Jodlerfest in Engelberg teilnehmen.Im gleichen Jahr erhielt der JK Aletsch dieehrenvolle Einladung, die Westschweiz amBremgartnerkonzert zu vertreten. Ein weite-rer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte bil-dete im Jahre 2001 der Auftritt im Vatikan.Anlässlich der Vereidigung der Schweizer-Gardisten (Sacco di Roma) hatte der Klubdie Ehre die Feierlichkeiten mit der Jodler-messe zu umrahmen.Im Jahre 2004 durften wir im Kloster Ein-siedeln die Jodlermesse singen. Zu denverschiedenen Auftritten in der ganzenSchweiz kommen Engagements in Italien,Österreich, Deutschland und Frankreich.

Mit der Zielsetzung, hochstehenden Jodel-gesang ins Wallis zu bringen und damitdas Jodelliedgut zu fördern, entschlossen

sich die Mitglieder des JK Aletsch, in einem3-jährigen Rhythmus das grosse Aletsch-jodler-Konzert zu organisieren, jeweils miteiner Vertretung der Unterverbände. ImJahre 2006 durften wir bereits das fünfteKonzert, erfolgreich organisieren.

Nicht nur von der gesanglichen Seite herkönnen Höchstleistungen präsentiert wer-den, sondern auch organisatorisch hat derJK Aletsch schon einiges geleistet. So warer 1986 und 1998 Organisator des WalliserJodlertreffens und 1987 Mitorganisatordes unvergesslichen EidgenössischenJodlerfestes in Naters/Brig. Jedes Jahr führtder JK Aletsch immer zu Maria Himmel-fahrt das volkstümliche «Urchige Blattner-fest» durch und dies bereits seit über 22Jahren.

Der Verein wird heute von Präsident RemoSalzmann geführt und zählt 34 aktive Mit-glieder. Die musikalische Leitung obliegtseit 1982 dem Dirigenten Peter Summer-matter. Der Chor singt mit Vorliebe im Wal-liser Dialekt und hat ein breit gefächertesLiederrepertoire, das die JodellandschaftSchweiz repräsentiert.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigenten:

1966 – 1972 Leo Roten1972 – 1981 Othmar Werner1982 – Peter Summermatter

Homepage: www.jkaletsch.chProbetag: Dienstag

Präsidenten:

1966 – 1972 Walter Schnydrig1973 – 1979 Moritz Summermatter1980 – 1995 Hilar Kummer1996 – Remo Salzmann

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub «Grubenalp», Saas Balen

Gründungsjahr: 1966

Mitgliederzahl: 29 (davon 4 Jodlerinnen)

Zum Name: Der Name des Jodlerklubs stammt von der obSaas Balen liegenden Alpe Grubenalp. DieseAlpe mit drei Wohnungen und drei Ställen hat-te während der Zeit, wo die Landwirtschaft noch der Lebensnerv desDorfes war, einen grossen Stellenwert bei den Dorfbewohnern. DieAlpe liegt auf 2300 Metern und ist somit eine der höchstgelegenenSommeralpen. Heute noch wird diese Alpe im Sommer von denBergbauern aus der Region geschätzt und aktiv bewirtschaftet.

Chronik:

Die Gründungsversammlung unseres Ver-eins fand am 19. März 1966 statt und imProtokoll schrieben sich 23 Gründungsmit-glieder ein. Der damalige Gründungsiniti-ant Gottfried Bumann wurde einstimmigzum ersten Präsidenten gewählt und über-nahm zugleich auch noch die Aufgabe desDirigenten.

Die jungen Mitglieder waren von Beginnweg voll motiviert und nahmen bereits am31. Juli 1966 erstmals am Kantonalen Jod-lertreffen teil und gleich im Jahr daraufstellte man sich erstmals der Jury am West-schweizerischen Jodlerfest in Murten.

Diesen ersten gut gelungenen Auftrittenfolgten noch zahlreiche weitere Auftritte.So nahm der Verein bis heute mit Erfolg aninsgesamt 13 Eidgenössischen und 14Westschweizerischen Jodlerfesten teil.

Mit berechtigtem Stolz durfte sich der Klubam 7. Juni 1970 erstmals der Bevölkerung

in der neuen grünen Tracht und in weisserHose präsentiert. Sicher für damals einegewagte Farbenkombination. Doch dasGrün ist inzwischen zum Markenzeichen fürunseren Verein geworden.

Im Jahr 1979 verstarb unser Dirigent Bu-mann Gottfried. Sicher ein schwerer Mo-ment für alle Vereinsmitglieder.

Anlässlich des 25-jährigen Vereinsjubilä-ums im Jahre 1991 durften noch siebenGründungsmitglieder eine Ehrenurkundeentgegennehmen.

Einer der Vereinshöhepunkte in der Ge-schichte war sicher die Reise nach Rom mitdem Papstbesuch im Jahr 1998.

Dieses Jahr kann der Verein sein 40-jähri-ges Jubiläum feiern. Besonders stolz ist derKlub auf die immer noch rüstigen aktivenvier Gründungsmitglieder.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigenten:

1966 – 1979 Bumann Gottfried1979 – 1981 Muther Ewald und

Schmid Felix1981 – Leiggener Amade

Präsidenten:

1966 – 1979 Bumann Gottfried1981 – 1987 Burgener Arnold1987 – 1993 Venetz Beat1993 – 1997 Burgener Richard1997 – 2002 Zimmermann Karl2002 – Burgener Konrad

Probetag: Freitag

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Alphornbläser und Fahnenschwinger

Gründungsjahr: 1977

Mitglieder: 30 Alphornbläser und 10 Fahnenschwinger

Chronik:

Als einziges Mitglied der Walliser Jodler-vereinigung haben wir uns nicht dem Jo-delgesang verschrieben. Dennoch sind wirdurch die Pflege der volkstümlichen Tradi-tionen eng mit dem Jodeln verbunden.Wie beim Jodeln werden auch bei unsererVereinigung die Begriffe «Kameradschaft»und «Wertschätzung» hochgehalten.

Von den Alphornbläsern sind die GründerZbinden Ruedi als Initiant; Wyer Pius undSchmid Lukas als Gründungsmitglieder im-mer noch aktiv dabei. Ebenfalls bei denFahnenschwingern ist Zbinden Hansruedials Gründungsmitglied heute noch aktiv.

Sowohl die Alphornbläser wie auch dieFahnenschwinger sind seit der Gründungan den Verbandsfesten immer zahlreichvertreten und können erfreuliche Resultatevorweisen. 1992 wurde unter der Leitung

von Lukas Schmid zum 15-jährigen Jubilä-um ein Tonträger produziert, wobei 10Alphornmelodien aus den Kompositionenvon Lukas stammten. Die Fahnenschwin-ger ihrerseits sind immer wieder gern ge-sehene Gäste an den Festen und erreichenimmer wieder Spitzenresultate.

Die Vereinigung ist kein einfaches Gebilde.Alphornbläser und Fahnenschwinger sindzwei verschiedene Sparten und die Mitglie-der sind vom Mittelwallis über Leukerbad,Zermatt, Saastal bis ins Obergoms zer-streut. So haben sich auch in jüngerer Zeitlokale Vereine oder Übungsgruppen gebil-det, deren Mitglieder der Vereinigung an-geschlossen sind.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigent:

1977 – Lukas Schmid

Präsidenten:

1977 – 1987 Ruedi Zbinden1987 – 1999 Leander Zbinden1999 – Sepp Moser

Probentag:Vereinigung: Oktober-März, jedes letzte Wochenende des Monats.

Sommermonate nach Aufgebot.Die Ortsgruppen Leukerbad, Naters, Saas Fee,Unterbäch und Zermatt proben individuell.

Fahnenschwinger: Jeden Montag in Naters

E-Mail: [email protected]

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub «Safran», Mund

Gründungsjahr: 1978

Mitgliederzahl: 26, davon 5 Jodlerinnen

Chronik:

Der Jodlerklub Safran wurde am 28. April1978 von 24 Mitgliedern gegründet.Schon nach einem Jahr wurde die Uniformeingesegnet. Der Klub hat in kurzer Zeit einbeachtliches Niveau erreicht und ist seitseinem Bestehen unzählige Male daheimund auswärts vor das Publikum getreten.

Ein besonderer Ohrenschmaus ist jeweilsdie Jodelmesse von Jost Marty, welche derJodlerklub seit 1983 des Öfteren mit gros-sem Erfolg vorträgt. Anlässlich der Fern-sehsendung «Fyrabig» mit Sepp Trütschvom 29. Januar 1988 war er gleich ein-gangs der Sendung mit von der Partie.

Am 10./11. August 1985 bildete das Sa-frandorf die stimmungsvolle Kulisse für das26. Walliser Jodlertreffen. «Mund war einJauchzer wert», las man in grossen Letternin der Presse. Am 24./25. August 1996hatte Mund zum zweiten Mal die Ehre,Gastgeber des bereits 37. Walliser Jodler-festes zu sein.

Im Jahre 1998 musste der Verein (infolgeinterner Querelen) eine schwierige Phasemeistern. Schon im darauf folgenden Jahrbewiesen die verbliebenen Mitglieder ihreStärke am Eidg. Jodlerfest mit der Note«Klasse 1». Im Rahmen einer Jodlermessesegnete Pfarrer Otto Kalbermattern am9. Oktober 1999 die neue Tracht des Jod-lerklubs ein.Ob 2001 im Berner Kantonalen Jodlertref-fen in Meiringen, 2003 im Westschweizeri-schen Jodlerfest in Carouge oder 2005 imEidg. Jodlerfest in Aarau, jedes Mal konnteder Jodlerklub Safran seine «Klasse 1» aufsNeue beweisen.

Im Jahre 2003 feierte der Verein sein 25.Jubiläum. Zu diesem Anlass nahm der Ver-ein eine CD auf. Ein weiteres Highlight wardie Durchführung der 69. Delegiertenver-sammlung des WSJV im Februar 2006.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Präsidenten:

1978 – 1985 Viktor Schnydrig1985 – 1992 Amandus Schnydrig1992 – 1994 Georges Schnydrig1994 – 1997 Amandus Pfammatter1997 Werner Studer1997 – 1998 Pius Schnydrig1998 – 2004 Viktor Schnydrig2004 – Julius Schnydrig

Homepage: www.jksafran.chProbentag: Montag

Dirigenten:

1978 – 1998 Amandus Fercher1998 – 2003 Pfammatter Werner2003 – Jerjien Matthias

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Gemischte Jodlergruppe «Bärgarve», Naters

Gründungsjahr: 1980

Mitgliederzahl: 35 (16 Frauen und 19 Männer)

Zum Namen: Die «Bärgarve» ist ein Nadelbaum in den Alpen,der 700 – 1000 Jahre alt wird. Sie wird 10 – 25m hoch ist wächst auf 1300 – 2000 m ü. M. DieMitglieder unseres Vereins haben eine grosseVerbundenheit mit dem Natischerberg, der Belalp und dem Gebietrund um den Aletschgletscher. Aus diesem Bezug heraus entstand derName unseres Vereins «Bärgarve».

Chronik:

Die gemischte Jodlergruppe Bärgarve wur-de 1980 nach einem Jodlerkurs, der in Na-ters stattfand, gegründet. Heute sind im-mer noch 14 Gründer aktive Mitgliederdes Vereins.

Der Verein nahm bisher an 8 Eidgenössi-schen, 7 Westschweizerischen und 4 Unner-verbands Jodlerfesten teil.

Seit 1984 pflegt der Verein, neben demJodellied, auch eine jahrelange Theatertra-dition. Im Verlauf der Jahre wurden 18Theaterstücke vor einem interessierten Pu-blikum aufgeführt.

Der Klub brachte 1990 einen Tonträger her-aus und hat den Tonträger «Es Lächlu» vonRegula Ritler im Jahre 2000 mitgestaltet.

2005 konnte der Verein auf stolze 25 Jahrezurückblicken. An der DV im Februar 2006in Mund erfolgte die Ehrung durch denWSJV.

Weitere Vereinshöhepunkte waren die Teil-namen am Bremgartenkonzert, am HansW. Schneller Gedenkkonzert und am Un-spunnenfest.

1984 und 2000 organisierte der Verein dasKantonale Jodlertreffen und 1987 zusam-men mit den Jodlerklubs im Bezirk Brig dasEidgenössische Jodlerfest.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigenten:

1980 – 1991 Schmid Felix1991 – 1996 Ritz Toni1996 – 1998 Fercher Amandus1998 – 1999 Heynen Thomas1999 – 2001 Ritler Regula2001 – Mazotti-Lauwiner Christin

Probetag: Mittwoch

Präsidenten:

1980 – 1983 Herren Therese1983 – 1998 Zenklusen Walter1998 – 2003 Gertschen Elmar2003 – Schmid Daniel

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub «Gletscherecho», Saas Fee

Gründungsjahr: 1983

Mitgliederzahl: 26 (davon 3 Jodlerinnen)

Chronik:

Den Jodelgesang und die Geselligkeit zupflegen und das kulturelle Angebot imweltbekannten Kurort zu erweitern, ist Sinnund Zweck des Vereins.

Das Gletscherecho nahm seither an allenKantonalen, Westschweizer und Eidgenös-sischen Jodlertreffen teil.Dazu kam auch ein Jodlertreffen 1989 inRapperswil, das Berner Kantonale 1992 inKonolfingen und das Zentralschweizerische1995 in Brunnen.Neben den Auftritten1986 in Mannheim D (Sportlerin des Jah-res Steffi Graf),1989 in Steamboat Colorado,

1992 in Pforzheim D,2001 Köln/Leichlingen D,war man beim Umweltministertreffen1986 in Saas-Fee (Bundesrat Egli),1987 Live-Sendung ZDF,1989 Sonntagkonzert Live-Sendung,1990 Fyrabig Live-Sendung,1992 Donnschtig-Jass dabei.1985 wurde die erste Trilch-Tracht einge-weiht.1998 neue Tracht,1993 Fahnenweihe.1991 organisiert der Klub das Westscheize-rische Jodlerfest,1994 und 2005 das Kantonale.1998 CD-Taufe (erster Tonträger)

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Homepage: www.gletscherecho.chProbentag: Dienstag

Präsidenten:

1983 – 1984 Hans-Peter Bumann1984 – 1988 Beat Zurbriggen1988 – 1996 Edgar Andenmatten1996 – 2005 Piorina Bumann2005 – Walter Hostettler

Dirigenten:

Bei der Gründung Ewald Muther undNorbert Lauwiner,danach bis 1988 Peter Summermatter,seit 1988 Daniel Föhn

copyright: Foto Gigi Saas-Fee

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub Riederalp

Gründungsjahr: 1984

Mitglieder: 23 (davon 5 Jodlerinnen)

Zum Namen: Riederalp ist ein autofreies Hochplateau im Aletschgebiet des UNESCOWeltnaturerbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn.

Chronik:

1984 Der Jodlerklub Riederalp wird am10. November in Ried-Mörel gegründet.

1989 In der Pfarrkirche Ried-Mörel wirdunsere erste Tracht mit der Jodlermessevon Jost Marty durch Pfarrer Xaver Notieingeweiht.

1992 Der Jodlerklub Riederalp hat dieEhre, das 33. Walliser Jodlertreffen auf derRiederalp durchzuführen, das der Vereinim Jahre 2007 zum zweiten Mal organisie-ren kann. Wir freuen uns, wenn möglichstviele Jodler-Familien daran teilnehmen.

1996 Nach zwölf Jahren hat die alte Trachtausgedient. Nur dank der grosszügigenUnterstützung unserer Ehrenmitglieder und

der Durchführung von vier Konzertenkonnte der notwendige Trachtenwechselrealisiert werden. Die heutige Tracht wurdewiederum in der Pfarrkirche Ried-Mörelmit einer Jodlermesse durch Pfarrer CharlyWeissen eingesegnet.

1999 Teilnahme am eidgenössischenJodlerfest in Solothurn. Mit dem Wettlied«Alpublüome» von Ewald Mutter hattenwir zudem einen unvergesslichen Fernseh-auftritt.

Seit der Gründung nahm der Verein an al-len Kantonalen, Westschweizerischen undEidgenössischen (ohne Frauenfeld) Jodler-festen teil.

JodlerklubRiederalp3986 Ried-Mörel

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigenten:

1984 – 2005 Lauwiner Norbert2005 – Mutter Manuela

E-Mail: [email protected]: Mittwochabend

Präsidenten:

1984 – 1991 Nellen Martin1991 – 2000 Albrecht Peter2000 – 2005 Leiggener Arthur2005 – Kummer Marcel

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub Raron

Gründungsjahr: 1988

Mitgliederzahl: 31 (davon 5 Jodlerinnen)

Chronik:

Der Jodlerklub Raron wurde am 29. Okto-ber 1988 zum Leben erweckt.Die Gründungsstatuten sind von folgendenPersonen unterzeichnet worden:

- Stoffel Moritz (Präsident)- Imboden Bernhard (Aktuar)- Lienhard Hans (Kassier)

In der Person von Leiggener Amadé konn-te ein musikalisch versierter und liebens-würdiger Leiter gefunden werden.Ein Meilenstein der Vereinsgeschichte wardie Einweihung der ersten Tracht. Diesekonnte am 29. September 1990 einge-weiht werden und rundete somit das Er-scheinungsbild unseres Clubs ab.

Es folgten zahlreiche Brauchtumsanlässe undFeste, welche die Jodlerinnen und Jodler ausRaron mit ihren Liedern bereichern durften.

Am 21. November 1998 wehte wieder ein-mal Festluft über Raron – die Clubmitglie-der konnten auf ihr zehnjähriges Vereins-bestehen zurückblicken. Dieses Ereigniswurde in Form von einem Jubiläumskon-zert denn auch gebührend gefeiert.

Im August 1999 organisierte der JodlerklubRaron das 40. Kantonale Jodlertreffen.

Auch ein Auftritt am Eidgenössischen Schwing-und Älplerfest in Luzern gehörte im Jahr 2004zum Jahresprogramm.

Schwingfeste haben in jüngster Zeit einHöchstmass an Popularität erreicht.Somit hat sich eine Teilnahme an diesemAnlass für jedes einzelne Vereinsmitgliedsicher gelohnt, erntete man doch bei denAuftritten viel Applaus und Bewunderung.

Was im stillen Kämmerlein eingeübt wurde,konnte vielfach vor einer qualifizierten Juryzum Besten gegeben werden. 1991 trat derChor zu seinem ersten Wertungssingen inSaas Fee (Westschweizer Jodlertreffen) an.Der gesungene Vortrag wurde von der Jurymit der Höchstnote (Klasse 1) bewertet.

Die Jodlerinnen und Jodler wollten sichaber nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen.Somit ging die Probenarbeit, gestärkt miteinem Schuss Selbstbewusstsein, weiter.

An den folgenden Eidgenössischen- undWestschweizerischen Verbandsfesten konn-te der Jodlerklub Raron seinem Niveau der1. Stärkeklasse bis heute (2005) stets ge-recht werden.

Aus dem 1988 gesäten Samen ist mittler-weile ein stattlicher und gesunder Baumgewachsen – der Jodlerclub Raron hat sichseit seiner Gründung zu einem festen Be-standteil des Dorflebens entwickelt. Dieslässt den Verein mit einiger Zuversicht indie Zukunft blicken.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigent:

1988 – Leiggener Amadé

Probetag: Dienstag

Präsidenten:

1988 – 2000 Stoffel Moritz2001 – Kämpfen Josef

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub «Bachji», Lalden

Gründungsjahr: 1992

Mitgliederzahl: 28 (davon 4 Jodlerinnen)

Zum Namen: Unser Klubname «Bachji» stammt vom Dorfteil Bach. Dort stehennoch heute die alte Mühle und das Backhaus. Bis in die Kriegsjahre1939 – 1945 haben die Laldner hier regelmässig ihr Roggenbrot ge-backen. Das Backhaus befindet sich im Eigentum der Gemeinde undwurde im Jahr 1981 historisch saniert. Alljährlich wird noch heute imVorfeld des Josefstages am 19. März (Schutzpatron der Pfarrei) anzwei Tagen Roggenbrot gebacken. Der Erlös aus dem Verkauf kommtden drei Laldner Missionaren zugute, welche in Afrika im Dienste derMitmenschen stehen.

Chronik:

Der Jodlerklub Bachji wurde am 20. De-zember 1992 im Restaurant Brückenhof inLalden von 26 Gründungsmitgliedern insLeben gerufen.Zu Beginn bestand der Klub aus 21 Aktiv-mitgliedern. Heute stellt sich der Vereinaus 4 Jodlerinnen und 24 Jodlern zusam-men. Musikalisch leitet uns seit der Grün-dung Norbert Lauwiner aus Brigerbad.

Der Klub nahm bisher mit Erfolg an 4 Eid-genössischen und 4 WestschweizerischenJodlerfesten teil.

Neben der Teilnahme an diesen Verbands-festen kann der Jodlerklub Bachji auf dreiweitere Meilensteine in der noch jungenVereinsgeschichte zurückblicken. Die Trach-teneinweihung verbunden mit dem 1. Dorf-fest vom 3./4. Juni 1994; die Organisation

und Durchführung des 45. Kantonalen Jod-lertreffens am 28./29. August 2004 in Lal-den und der 4-tägige Klubausflug vom 4.bis 7. Mai 2005 nach Rom, mit der Auffüh-rung der Jodlermesse im Petersdom anläss-lich der Gardistenvereidigung am 6. Mai(Sacco di Roma) waren absolute Highlights.

Erwähnenswert ist auch die Aufnahme un-seres ersten Tonträgers, welchen wir wäh-rend des Walliser Jodlertreffens in Laldenmit Stolz aus der Taufe heben durften.

Ein weiterer Höhepunkt in unserem Vereinsle-ben stellt jeweils das Jodlerkonzert dar, wel-ches wir im 3-Jahresrhythmus durchführen.

Bei weiteren kulturellen Anlässen in der Ge-meinde, sowie an Jodlermessen, Jodlerkon-zerte, Älplerfeste usw. dürfen wir mit unse-rem Jodelgesang viele Zuhörer erfreuen.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigent:

1992 – Norbert Lauwiner

E-Mail: [email protected]: www.jkbachjilalden.ch

Probetag: Dienstag

Präsidenten:

1992 – 2005 Schnydrig Georges2005 – Schnydrig Beat

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

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Jodlerklub «Antrona», Saas Almagell

Gründungsjahr: 1994

Mitgliederzahl: 27 (davon 3 Jodlerinnen)

Zum Namen: Antrona – so heisst der 2800 m hohePassübergang vom Saastal / Furggtal ins Val d‘Antrona / Valled‘Ossola. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hatte er eine grosseBedeutung als Schmugglerpass, war doch dieser verbotene Erwerbeine der wenigen Verdienstmöglichkeiten im Saastal. Das heute nochbestehende Salzlager auf dem Pass weist auf die frühere Bedeutungdieses Alpüberganges hin.

Chronik:

Nach der Gründung im Oktober 1994 prä-sentierte sich unser Verein am 20. Mai1995 erstmals der Öffentlichkeit; die Trach-ten wurden eingeweiht. Einen Monat spä-ter erfolgte der erste grosse Auftritt: amZentralschweizerischen in Brunnen holtesich der Klub die Qualifikation für das Eid-genössische in Thun. Bisher hat der Jodler-klub Antrona vier Eidgenössische, zweiZentralschweizerische, drei Westschweizeri-sche und ein Bernisches Jodlerfest besucht.Die grosser Herausforderung für uns wardie Durchführung des 23. Westschweizeri-schen Jodlerfestes im Jahre 2000. Dankgrossem Einsatz der ganzen Dorfbevölke-rung konnten wir den 96 teilnehmendenJodlerklubs, vielen Alphornbläsern undFahnenschwingern drei unvergesslicheTage bereiten.

Am 4. September 2004 feierten wir unser10-jähriges Jubiläum. Bei schönstem Wet-ter errichteten wir auf dem Antronapassein Wegkreuz und feierten mit unseremPfarrer Bruno Gmür und vielen Gästen eineJodlermesse in luftiger Höhe.

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25 Jahre Walliser Jodlervereinigung

Dirigenten:

1994 – Föhn Daniel

Präsidenten:

1994 – 2001 Zurbriggen René2001 – Anthamatten Urs

Probetag: Freitag / Samstag

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Jodlerklub «Raspille», Leuk

Gründungsjahr: 2002

Mitgliederzahl: 18

Zum Namen: «Raspille» ein kleiner Bach an der Sprachgren-ze zwischen dem Oberwallis und dem Unter-wallis (Salgesch/Sierre) sowie «Leuk» der Bezirk geben dem Verein sei-nen Namen.

Chronik:

Der Jodlerklub «Raspille-Leuk» wurde alsregionaler Verein des Bezirkes Leuk am 7.Dezember 2002 in Gampel als 15. Klubdes WJV gegründet.Dieses Datum wurde zu Ehren des Kompo-nisten und Dirigenten, Herrn MutherEwald in Anerkennung seiner grosszügigenHilfeleistung und Beratung zur Vereins-gründung auf dessen Geburtstag festge-setzt.

Der Verein nahm bisher an den letzten zweiKantonalen, ein ZSJV (Hochdorf, Note:Gut) und einem Schweizerischen Jodlerfest(Aarau, Note : Sehr gut) teil.

Regelmässige Höhepunkte sind: das Jodler-familientreffen, die Weinlese mit Sauser-Degustation, die Degustation des neuenWeinjahrgangs von den klubeigenen Re-ben, das Jahresabschlussfest, Erhaltung

und Pflege des Brauchtums «Jodeln» undder Kameradschaft sowie selbstverständlichdie eigenen und freundnachbarlichen Kon-zerte, vor allem aber die Auftritte an denJodlerfesten in unserer speziellen farben-prächtigen Tracht mit den frischen, fröhli-chen Farben Gelb, Blau und Anthrazit.

Ein speziell zu erwähnender Auftritt imJahr der Winterolympiade 2006 war natür-lich der Auftritt in Turin.

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Musikalische Leitung:

Dr. Muther Ewald

Dirigenten:

Zentriegen André (in Weiterbildung EJV, &Komponist)Witschard Mike (in Weiterbildung EJV)Witschard Iris (in der Grundausbildung)

Homepage: www.raspille-leuk.chE-Mail: [email protected]: Mittwoch-Abend

Präsident:

Witschard Pius (Gründungsinitiant)

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9. Die Wahrnehmung der Walliser Jodlervereinigung in der Öffentlichkeit

Festival des Jodelgesangs«Aussenansicht» von WB-Chefredaktor PiusRieder zum Jodeln als Kulturgut

Ich nehme es vorweg: Ich bin ein halbwegspassabler Tänzer, kann aber keine Noten lesenund bei einem Jodelversuch im Kreise guterFreunde kommt nur ein mühsames Krächzenaus meiner Kehle. Somit wäre ich als Blasmusi-kant wie als Jodler völlig ungeeignet. Das Alp-horn bliebe stumm und beim Fahnenschwin-gen zwickt mit das Kreuz. Noch schlimmerwäre es, mich an ein Klavier zu setzen. EinePartitur allein bereitet mir schon Schwindelan-fälle. Nichtsdestotrotz: Am Jodelgut habe ichmeine helle Freude, ja echte Begeisterung.Dank meines Berufes besuchte ich in den ver-gangenen vier Jahrzehnten mehrere kantona-le und regionale Jodlertreffen und Konzertesowie gleich gelagerte Auftritte von Alphorn-bläsern und Fahnenschwingern … undschrieb darüber. Persönliches Fazit: Ich warschon immer davon angetan, was andere kön-nen und ich nicht. Das Jodeln gehört dazu.Und sie können was, die über 450 Jodlerinnenund Jodler in mehr als einem Dutzend Ober-walliser Vereinen. Den Beweis liefern sie unsfast jedes Wochenende. Die Jodlerfamilie feiertim Herbst nicht nur 25 Jahre Walliser Jodlerver-einigung, sondern geht musisch teils auchneue und gewagte Wege. Die letzten Auftritteder Jodlerinnen und Jodler zeigen auf, dass derNeuentwicklung des Jodelgesangs (fast) keine

Grenzen gesetzt sind. Nicht alles aber, was zur-zeit in dieser Kulturszene geboren und an Expe-rimenten vorgestellt wird, muss gefallen und istgut. Dennoch: Ein wacher Geist, ein offenesOhr und nicht die zornig geballte Faust im Ho-sensack seien angeraten. Misstöne kann mankorrigieren. Dem Missbrauch des Kulturgutesaber muss ein Riegel geschoben werden. Werein Jodelkonzert besucht, erfreut sich am glok-kenreinen Klang und ist neuen Melodien ge-genüber sicher nicht stur verschlossen: Für Popund Rock aber geht man an ein Open Air.Das Jodeln wie das Alphornblasen und Fah-nenschwingen, darüber bestehen überhauptkeine Zweifel, gehören heute wie morgenlandauf und landab zum gelebten Brauchtumund unabdingbaren Kulturgut. Dieses gilt eszu pflegen und über Generationen zu erhalten.Die Festivals des Jodelgesangs würden uns feh-len. Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwin-gen ist aus unserer Gesellschaft nicht wegzu-denken. Wie die Sport- und Musikvereinebereichert dieses Brauchtum seit Jahrzehntendas Dorfleben und fördern das ungezwungenegesellschaftliche Zusammentreffen. Jodlerin-nen und Jodler sind keine Kinder von Traurig-keit. Man spürt die frohen Herzen selbst, wennernste, freudige, kirchliche und melancholischeLiedertexte zum Allerhöchsten, von Heimat,Kameradschaft und Lebensfreude aus vollerBrust interpretiert werden.Die «Jodler-Saat», die vor bald einmal hundertJahren zaghaft am Rotten ausgestreut wurde,

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trägt Früchte. Der Kantonalverband feiert zwarerst das «Silberne», das «Alpenrösli» Siders alseinziger Jodlerchor unterhalb des Pfynwalds,trat aber beispielsweise schon vor 75 Jahren mitheimatlichen Klängen vor die Öffentlichkeit.Dass die Jodlerinnen und Jodler nicht nurmusikalisch weit blickend sind, unterstreichtdie Tatsache, dass die Walliser Jodlervereini-gung seit 2004 von einer Dame, von Graziella

Walker Salzmann von der Riederalp, geführtwird. Die präsidiale Führung durch eine zarteFrauenhand wirkt sich bewusst oder auch un-bewusst positiv auf die kulturelle und gesell-schaftliche Weiterentwicklung des traditionel-len Gesanggutes in unserem Kantonsteil aus.Bewusst alte Traditionen wahren heisst des-halb nicht, Asche zu hüten, sondern ebensobewusst der Glut neue Nahrung zu geben.

Pius Rieder

10. Festbericht 47. Walliser Jodlertreffen vom 26. August 2006 in Visp

Jodlerfest in der Lonza-Stadt

Unter der Leitung des OK-Präsidenten JodokWyer und der Klubpräsidentin Anita Zenklusenorganisierte der Jodlerklub Balfrin das 47. Walli-ser Jodlertreffen in der Lonza-Stadt Visp. Demgastgebenden Jodlerklub Balfrin gebührt ein be-sonderes Dankeschön für die überragende Orga-nisation und die freundliche Aufnahme aller Teil-nehmer und Besucher. Es war ein tolles Fest.

Chronik des JK Balfrin Visp

Der 20. März 1945 gilt als Geburtstag des Jod-lerklubs Visp. 24 Männer und Frauen trafen sichim Saal des Café Terrasse zur Gründungsver-sammlung. Statuten – Zweck des Vereins: Pflegedes Jodelgesanges und Kameradschaft.Anfangsschwierigkeiten als gemischte Gruppe,brachten das junge Jodlerchörli beinahe zumScheitern. Da wurde Mitbegründer EdmundSalzmann am 12. Dez. 1946 zum Präsidentengewählt, als Retter in der Not. Mit sechs Getreu-en wagte er einen Neubeginn unter dem Na-men «Jodlerklub Balfrin». Im Frühling 1947 be-gann unter der Leitung von Anton Venetz das

Bäumchen Wurzeln zu fassen.Am 12. Januar 1950 organisierte der JK Balfrinihr erstes Konzert im Saal des alten La Poste. Seitdiesem Jahr wurde alljährlich den Kranken imSpital in Visp ein Ständchen gebracht, seit 1980verbunden mit einer Jodlermesse.1952 trat der JK Balfrin als dritter Klub in Wallisden Westschweizer Jodlerverband und zwei Jahrspäter besuchte er das erste Westschweizer Jod-ler-fest in Lausanne.1965 besuchten die Balfrinjodler erstmals dasEidg. Jodlerfest in Thun. Im Juni 1970 durfteman unter dem OK-Präsidium von Armand Zen-häusern das Verbandsfest mit grossem Erfolgdurchführen.An vielen Anlässen und Auftritten konnte derJodlerklub teilnehmen. Ausserordentliche Erleb-nisse waren aber bestimmt die Auftritte 1969bei der intern. Ausstellung in Paris, 1978 beider 50-Jahrfeier des Walliser Vereins, MonteRosa in Genf, 1980 am Eidg. Schwingfest in St.Gallen, 1982 am goldenen Jubiläum des JK Bi-enna oder 1992 an der Olma-Jodlertagung in

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St. Gallen. Im März 1988 konnte der Verein dieDV des Eidg. Jodlerverbandes durchführen.

Das 22. Westschweizer Jodlerfest am 27./28./29. Juni 1997 in Visp bildete einen weiterenHöhepunkt in der inzwischen über 50-jährigenVereinsgeschichte.Zum goldenen Jubiläum wurde mit viel Sorgfaltund Freude, unter der Leitung von Summermat-ter Peter ein Tonträger mit Solo, Duett undKlubliedern aufgenommen, ergänzt mit volks-tümlichen Klängen vom SchwyzerörgelitrioBärgbuebu.

Neben sämtlichen Verbands- und Eidg. Jodler-festen, Jahreskonzerten, Jodlertreffen, Jodler-messen, Alpen Airs, etc., bildeten immer wiederbesondere Auftritte und Anlässe unvergesslicheStunden, Anerkennung und viel Freude.

6./7. Juni 1998 Zentralschweizerisches Jodler-fest in Cham, 5. Febr. 1999 Fernsehaufnahmenvon ARD in Zermatt / Gornergrad, 25. Mai2000 CD-Taufe Regula Ritler in Visp, 9. Sept.2001 Konzert-Auftritt am Jodelmatinée im Kur-saal Bern, 21. Sept. 2002 CD-Taufe von Rosma-rie Wyssen in Turtmann, 18. Okt. 2002 Aufnah-men für die Sendung Fensterplatz SF DRS, 5.Sept. 2004 Jodlerkonzert in Wyssachen im Em-mental.

2005 wurde der Verein 60 Jahre alt. Eine Jubilä-umsreise nach Chur bildete den krönenden Ab-schluss des Vereinsjahres.

In den 60 Jahren standen dem Verein nur 7 Prä-sidenten vor: Edmund Salzmann, Bonifaz Schmid,Arnold Mazotti, Alois Karlen, Markus Wyer,Treuhold Berchtold und die amtierende Präsi-dentin Zenklusen Anita.Für die musikalische Leitung verantwortlich wa-ren: Anton Venetz, Simon Burgener, Leo Roten,Gottfried Bumann, Felix Schmid, Peter Summer-

matter, Regula Ritler und die jetzige DirigentinManuela Mutter. Ihnen allen ist der JK Balfrinzu grossem Dank verpflichtet.

In den sechs Jahrzehnten hat der Verein vielSchönes erlebt und Stunden des Erfolgs und derAnerkennung gefeiert. Trotz Rückschlägen undEnttäuschungen, hielten die Balfrinjodler dankguter Kameradschaft, goldigem Humor undheiterer Geselligkeit in allen Höhen und Tiefenzusammen.

Walliser Jodlertreffen

Am Samstag morgen um 10.00 Uhr begann dasJodlerfest mit der offiziellen Eröffnung vor demRatshaus auf dem Martiniplatz. Der OK-Präsi-dent, Jodok Wyer, und der amtierende Gemein-depräsident von Visp, René Imoberdorf, be-grüssten alle JodlerInnen, Alphornbläser,Fahnenschwinger und alle Festbesucher zum 47.Walliser Jodlerfest. Die Eröffnung wurde in ge-konnter Manier von der Walliser Alphornbläser-und Fahnenschwingervereinigung umrahmt.

Um 10.30 begann an selber Stelle (vor der St.Martinskirche) die heilige Messe, welche vonPfarrer Dr. Thomas Pfammatter geleitet wurde.Die Walliser Jodlervereinigung, unter der Lei-tung von ihrer Dirigentin Manuela Mutter, ver-schönerte die Eucharistiefeier mit wunderschö-nen Messjodelliedern. Die Kulisse war imposant,das Wetter einwandfrei und die Messbesucherwaren gerührt. Anschliessend offerierte die Ge-meinde Visp allen Anwesenden einen Apéro.

Das Mittagessen servierte der JK Balfrin allenAktiven und Ehrengästen im Foyer-Saal La Po-ste. «Verdurschte und Verhungere» war nicht an-gesagt, so dass man den 2. Teil des Festes ge-stärkt in Angriff nehmen konnte.

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Ab 14.00 Uhr begann das «Stille Singen» in derSt. Martinskirche vor zahlreichem und fachkun-digem Publikum. Das Konzert beinhaltete 26Darbietungen. Wieder einmal konnten die Wal-liser JodlerInnen ihr Können unter Beweis stel-len, und sie meisterten dies wie gewohnt mitBravour.

Punkt 17.00 Uhr startete der Festumzug vomMartiniplatz aus durch Visp bis zum La Poste. Erwurde von mehreren tausend Zuschauern be-staunt. Es war ein farbenfroher und unterhaltsa-mer Umzug. Auch Petrus hatte ein Einsehen mitden vielen Teilnehmern und wartete mit demRegen bis nach dem Umzug.

Im Anschluss an den Umzug begann der eigent-liche Festakt des diesjährigen Jodlerfestes im ei-gens für das Walliser Jodlertreffen erbauten«Jodlerdorf» vor dem La Poste. Die Klubpräsi-dentin Anita Zenklusen so wie Staatsrat ThomasBurgener liessen es sich nicht nehmen, ein paarWorte an die Festgemeinde zu richten. Um-rahmt wurde der Festakt von der Walliser Jod-lervereinigung. Die Präsidentin der WalliserJodlervereinigung Graziella Walker Salzmannblickte auf das 25 jährige Bestehen der Vereini-gung zurück, welche 1981 in Brig ins Leben ge-

rufen wurde. Eine besondere Ehre erhielt dieFestgemeinde mit dem Besuch und der Anspra-che des Zentralpräsidenten des EidgenössischenJodlerverbandes Matthias Wüthrich.

Trotz der schlechteren Witterungsverhältnissewurde das Fest im Jodlerdorf und im StädtchenVisp nicht getrübt. Josef In-Albon betreute denganzen Tag und den Unterhaltungsabend als«Tätschmeister» in humorvoller Art und Weise.Mit volkstümlichen Klängen und vielen Jodler-weisen wurde der Abend verschönert und eswurde weitergesungen bis in den Morgen hin-ein.

Schlussbemerkung

Die Walliser Jodlervereinigung bedankt sichrecht herzlich beim Gastgeber JK Balfrin für dieeinwandfreie Organisation des 47. WalliserJodlerfestes. Es war schön in Visp zu sein. Eben-falls möchte die Vereinigung dem JK Balfrin zuihrem 60-jährigen Bestehen gratulieren.Auf ein nächstes Mal.

Der Aktuar, Martin SchwestermannGlis, September 2006

Erinnerungen an das Walliser Jodlertreffen vom 26. August 2006.

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Konzertprogramm, Samstag, 26. August in der Pfarrkirche

Zeit Formation Vortrag Komponist Leitung/Begleitung14.00 JK Wattwil nach Ansage14.06 JK Riederalp, Ried-Mörel Mier fyhre! Marie-Therese von Gunten Manuela Mutter14.12 Fabienne Lienhard Chüejersunntig Klaus Rubin Michael Wallimann14.18 JK Antrona, Saas-Almagell Bärg-Erinnerige Ernst Sommer Daniel Föhn14.24 Duett Dayana & Muriel Pfammatter Glück ha Mirjiam Schafroth14.30 JK Grubenalp, Saas-Balen I freu mi Paul Meier Amadé Leiggener14.36 JK Safran, Mund Mini Eltere Franz Stadelmann Matthias Jerjen14.42 Duett Piorina Bumann - Katrin Riesterer Sehnsucht Marie-Therese von Gunten14.48 JK Aletsch, Naters Di Bärgwält erwachet Ewald Muther Peter Summermatter14.54 JK Zer Tafernu, Ried-Brig U soo is frijer gsi Ewald Muther Caroline Bumann15.00 Terzett Föhn-Lomatter-Werlen nach Ansage15.06 Duett Manuela Mutter - François Voessray Nous disons merci! Marie-Therese von Gunten15.12 JK Raron, Raron Mi liebschti Freud Paul Meier Amadé Leiggener15.18 Duett Sophie und Silja Erne Wenn dr Tag erwacht Sophie Erne15.24 Gem. Jodlergruppe Bärgarve, Naters Wie wär‘s äch au? Mathias Zogg Christin Mazotti-Lauwiner15.30 JK Alpenrösli, Siders Du! Robert Fellmann Jean-Daniel Ruppen15.36 Katrin Riesterer Es Fäscht fer mis Härz Marie-Therese von Gunten15.42 JK Ahori, Brig-Glis Heizue Hans W. Schneller Caroline Bumann15.48 Duett Julie Föhn - Daniel Föhn Lysi Schtunde Jürg Röthlisberger15.54 JK Noger, Ausserberg I bi ne Burebueb Fritz Hofer Amadé Leiggener16.00 Duett Patricia Pfammatter - Manuela Mutter Chumm hei! Willi Valotti Damian Bumann16.06 JK Raspille, Leuk Hewwerzit Ewald Muther André Zentriegen16.12 Terzett Sopie, Silja und Didier Erne Psalm 139 Sophie und Didier Erne16.18 JK Bachji, Lalden Bärgwanderig Ueli Moor Norbert Lauwiner16.24 Duett Nadja Schnydrig - Sandra Schnydrig nach Ansage16.30 JK Gletscherecho, Saas-Fee Der Summer vergeit Jürg Röthlisberger Daniel Föhn

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11. U soo is friejer gsii

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Dank und Ausblick

An der Delegiertenversammlung vom 12.November 2004 bin ich als erste Frau andie Spitze der Walliser Jodlervereinigunggewählt worden. Mit viel Freude habe ichdieses Amt angenommen. Seit mehr als 20Jahren bin ich aktive Jodlerin und habe indieser Zeit viel Schönes und Gefreutes er-lebt. Im Kreise der Jodlerfamilie zerrinntdie Zeit wie der Schnee in der Sonne. DieWalliser Jodlervereinigung verkörpert Ein-heit in der Vielfalt. Die Mitglieder sind inder Gestaltung ihrer Vereinstätigkeit unab-hängig, bestimmen selber Lied und Tracht,und doch verschmelzen sie am jährlichenWalliser Jodlertreffen zu einer Einheit, inden Gesamtchorliedern alle Stimmen zu ei-ner einzigen Stimme. Die Tracht symboli-siert Zusammenhalt und Kameradschaft.Das Tragen der Tracht ist genauso Volkskul-turpflege wie auch die Pflege des Jodels,zudem ist das Tragen der Tracht Ehrensa-che!

Mit einem weinenden und einem lachen-den Auge habe ich die Entwicklung derWalliser Jodlervereinigung miterlebt. DerWettbewerb unter den Vereinen hat ein-deutig zugenommen und verdrängt heutemanchmal sogar Kameradschaft und Ge-selligkeit. Enttäuschungen und Rückschlä-ge gehören dazu, doch sollen sie uns an-spornen und nicht die Freude amJodelgesang verderben. Ich weiss, dies istoftmals einfacher gesagt, als getan.

Die stete Pflege des Jodelgesangs und dieAnstrengungen im Kurswesen tragenFrüchte: Die ersungenen und gespieltenResultate der Walliser Jodlerklubs, Fahnen-schwinger und Alphornbläser an West-schweizerischen und Eidgenössischen Jo-dlerfesten legen Zeugnis für die Qualitätder Arbeit der Dirigenten und Kursleiterab. Ihnen allen, und auch jedem Einzelnenfür seinen persönlichen Einsatz, möchte ichan dieser Stelle meinen herzlichsten Dankaussprechen. Mein Wunsch für die Zu-kunft: Pflegen wir weiterhin die Einheit inder Vielfalt und sorgen wir bewusst dafür,dass die Kameradschaft und gegenseitigeUnterstützung nicht zu kurz kommen. Ver-schliessen wir uns nicht neuen Strömungenund seien wir offen für neue gesanglicheExperimente. Etwas Neues wagen heisstnicht, mit der Tradition zu brechen, son-dern die Tradition weiter zu entwickeln.Denn das Schiff Walliser Jodlervereinigungist auf Kurs und ich bin überzeugt, dass dieWalliser Jodlervereinigung auch in dennächsten 25 Jahren die strübsten Wellen-gänge überstehen wird.

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Gerne nehme ich an dieser Stelle die Gele-genheit wahr, allen zu danken, die sich inirgendeiner Weise für die Belange der Walli-ser Jodlervereinigung engagiert haben. Na-mentlich hervorheben möchte ich insbeson-dere diejenigen, die an der Mitverfassungdieser Jubiläumsschrift mitgewirkt haben,nämlich Moritz Summermatter, Peter Im-hof, Martin Schwestermann, Peter Loretanund Jean-Pierre Kalbermatten, der das Lay-out und den Druck besorgt hat, Pius Riedersowie Ewald Muther für die Widmung desneuen Liedes zum 25-jährigen Jubiläum.

Ich hoffe, dass Sie alle, geschätzte Jodlerin-nen und Jodler, Alphornbläser, Fahnen-schwinger und Freunde der Walliser Jodler-vereinigung an dieser Jubiläumsschrift vielFreude haben und gerne an die schönenStunden zurückdenken und die wenigerschönen einfach vergessen!

Mit kameradschaftlichem JodlergrussGraziella Walker Salzmann, Präsidentin

Walliser Jodlertreffen vom23. August 2003 in Ausserberg.

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Druckerei Kalbermatten, Saas-Fee