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JAHRESFINANZBERICHT 2012 WAS BEDEUTET WANDEL? WAS BEDEUTET WANDEL?

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JAHRESFINANZBERICHT 2012

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EINZELABSCHLUSS 4

Lagebericht 60

Jahresabschluss nach UGB/BWG 87

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 125

Bestätigungsvermerke 126

INHALTSVERZEICHNIS

KONZERNABSCHLUSS 128

Konzernlagebericht 132

Konzernabschluss nach IFRS 153

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 279

Bestätigungsvermerke 280

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EINZELABSCHLUSS

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GESCHÄFTSBERICHT 2012

Vorwort 7

Funktionäre 11

Bericht des Aufsichtsrats gemäß § 96 AktG an die Hauptversammlung 13

Bleibende Eindrücke – Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark im 86. Geschäftsjahr 18

Fest im Markt verankert – Die Geschäftsfelder der Raiffeisen-Landesbank Steiermark 34

Mit qualifi zierten Mitarbeitern neue Anforderungen meistern 47

Wie es möglich wird, die Welt etwas besser zu machen 49

Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark – Daten und Fakten 56

Mit gebündelten Kräften mehr erreichen 57

JAHRESABSCHLUSS 2012

Bilanz 88

Posten unter der Bilanz 90

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 91

Anhang für das Geschäftsjahr 2012 93

Anlage 1 – Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 120

Anlage 2 – Anlagenspiegel 122

Bestätigungsvermerke 126

INHALTSVERZEICHNIS

LAGEBERICHT 2012

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage 61

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und die Risiken des Unternehmens (Ausblick) 79

Bericht über Forschung und Entwicklung 82

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und

Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess 83

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Dabei wird klar, dass Veränderung keinen Selbstzweck

erfüllt, sondern als Weg zu begreifen ist. Zweifelsohne ist

dieser oft mit Herausforderungen gepfl astert – vor allem,

wenn diese von außen kommen, wie wir es gerade im

Bankenbereich erleben. Es ist ein gehöriges Maß an Kraft,

Einsatz und Ausdauer notwendig, um die gesteckten Ziele

erreichen zu können.

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark hat als Kundenbank,

aber auch in ihrer Funktion für den steirischen Raiffeisen-

verbund in mittlerweile 86 Geschäftsjahren „langen Atem“

bewiesen. Nicht umsonst ist Raiffeisen die mit Abstand

führende Bankengruppe in der Steiermark, die darüber

hinaus mit dem größten Kundenvertrauen ausgestattet ist.

Wenn ich von „innerem Wandel“ als Grundlage für diesen

anhaltenden Erfolg spreche, dann ist von positiven Kräften

wie Kreativität im Denken, Flexibilität in der Organisation und

Dynamik in der Zusammenarbeit die Rede. Wesentlichste

Basis dafür bilden unsere engagierten Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter, die ein hohes Maß an Gestaltungskraft und

Motivation einbringen. Der Satz „Raiffeisen – Meine Bank“

ist dabei viel mehr als ein Werbeslogan: Er drückt die starke

Verbundenheit mit dem Unternehmen und die Identifi kation

mit den gemeinsamen Werten und Zielen aus. Zusammen

bilden sie ein starkes Fundament, um auch in Zukunft viel

Positives für unsere Kunden und Partner zu bewegen.

Mag. Markus Mair

Vorsitzender des Vorstandes

Unsere Welt verändert sich permanent seit sie existiert.

Die Beweggründe von uns Menschen dazu sind vielfältig:

Wir wollen Neues erleben, Unbekanntes erforschen,

Überholtes und Bestehendes durch Fortschritt ver-

bessern. Auch die Natur ist einem ständigen Wandel

unterworfen. Sie braucht diesen Prozess, um neu zu

wachsen, sich zu entwickeln und lebendig zu bleiben.

Wandel wird zumeist als ein von außen eintretendes

Phänomen wahrgenommen, das von uns eine Reaktion

erfordert. Daher – und weil Veränderungen Erreichtes in

Frage stellen und unsere Gewohnheiten durcheinander

bringen können – stehen Menschen diesem Prozess

mitunter skeptisch gegenüber.

In der Raiffeisen-Landesbank Steiermark wollen wir

Wandel als eine innere Einstellung verstehen. Wir sind

Neuem gegenüber offen und sehen dabei zuerst die

Chancen, die sich daraus ergeben. Selbstverständlich

gilt es, mögliche Risken einzuschätzen und bei Bedarf

Vorkehrungen zu treffen. Zudem versuchen wir, zwischen

Wandel und kurzzeitiger Mode zu unterscheiden. Gerade

in einer schnelllebigen Welt bemerken wir das Bedürfnis

nach „bleibenden Werten“.

Dieser eigene Anspruch, genau hinzusehen und sich

gezielt weiterzuentwickeln, ist entscheidend für den

Erfolg; indem er uns befähigt, uns auf äußere Gegeben-

heiten und erwartete Bedingungen zeitgerecht einzu-

stellen und damit den Markterfordernissen zu begegnen.

Mehr noch: Veränderung ist erforderlich, um für unsere

Kunden das zu bleiben, was wir sind: ein verlässlicher

und stabiler Anker.

STABILITÄT BEWAHREN DURCH

INNEREN WANDEL

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GD-Stv. KR Mag. Friedrich LENGGER

Vorsitzender-Stellvertreter des Vorstands,

Risiko-Management

VDir. Dr. Matthias HEINRICH

Finanzen & Controlling,

Problemkreditmanagement, Organisation

VDir. Mag. Rainer STELZER, MBA

Kommerzkunden, Privatkunden,

Immobilien

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GD Mag. Markus MAIR

Vorsitzender des Vorstands,

Steuerung Bank und Verbund, Private Banking

VDir. MMag. Martin SCHALLER

Kapitalmarkt, Marketing & Vertrieb,

Versicherung & Bausparen

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AUFSICHTSRAT

PRÄSIDENT

Ök.-Rat Ing. Wilfried Thoma

1. VIZEPRÄSIDENT

Dir. Mag. Herbert Kolb

2. VIZEPRÄSIDENT

Josef Hainzl

MITGLIEDER

DI Dr. Werner Fürnschuss

Dir. Johann Gratzer

Ök.-Rat Alois Pabst

VDir. Mag. Eugen Roth

Dir. Mag. Josef Scherounigg

Dir. Ing. Hubert Stieninger

Verbandsobmann Franz Titschenbacher

Dipl. techn. Erik Venningdorf (bis 31.12.2012)

Josef Zügner

FUNKTIONÄRE

VOM BETRIEBSRAT ENTSANDT

Abt.-Vst.-Stv. Sabine Fuchs

Mag. Elmar Gassner

Mag. Harald Korschelt

Eva Pilger-Buchegger

Michael Thier

Ing. Bernhard Wesener

STAATSKOMMISSÄRE

Ministerialrat Mag. Gabriele Herbeck

Amtsdirektor Gabriele Hermann

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BERICHT DES AUFSICHTSRATES

GEMÄSS § 96 AKTG AN DIE

HAUPTVERSAMMLUNG

Der Aufsichtsrat der Raiffeisen-Landesbank Steiermark

AG hat im Berichtszeitraum sechs Sitzungen durchge-

führt, in denen die erforderlichen Beschlüsse gefasst

wurden. Im Zuge seiner Prüfungstätigkeit konnte sich

der Aufsichtsrat davon überzeugen, dass die Raiffeisen-

Landesbank Steiermark AG von den Verantwortungs-

trägern sorgfältig, gewissenhaft, mängelfrei und im

genossenschaftlichen Sinn geführt wird. Er hat somit alle

ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben

wahrgenommen.

So hat der Aufsichtsrat im Rahmen der ihm zugewiesenen

Funktionen gemeinsam mit dem Vorstand aktiv Maß-

nahmen zur langfristigen Wahrung der Interessen der

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG zur weiteren

stabilen und erfolgreichen Entwicklung des Unter-

nehmens gesetzt.

2012 war ein bewegtes Jahr. Die Wiederbestellung von

Generaldirektor Mag. Markus Mair als Vorsitzender des

Vorstandes für weitere 5 Jahre sichert die Fortsetzung

des eingeschlagenen Weges und steht für Kontinuität an

der Spitze der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG.

Unser langjähriger Generaldirektor-Stellvertreter KR

Mag. Friedrich Lengger wird Mitte des Jahres 2013 in

den wohlverdienten Ruhestand treten. Der Aufsichtsrat

hat in einer außerordentlichen Sitzung am 11. Mai 2012

die Weichen für ein neues Vorstandsteam gestellt. So

umfasst unser derzeitiges RLB-Vorstandsteam neben

GD Mag. Markus Mair und GD-Stv. KR Mag. Friedrich

Lengger (bis Mitte 2013) die Vorstandsdirektoren

Dr. Matthias Heinrich, MMag. Martin Schaller und

Mag. Rainer Stelzer, MBA.

Der Vorstand informierte die Mitglieder des Aufsichtsrates

regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher sowie

mündlicher Form über bedeutsame Geschäftsvorfälle

sowie über alle relevanten Fragen der Geschäftsent-

wicklung inkl. Risikolage und Risikomanagement.

Mit 31. Dezember 2012 hat Dipl.techn. Erik Venningdorf

aufgrund seiner Bestellung in den Vorstand der Grazer

Wechselseitigen Versicherung AG sein Aufsichtsrats-

mandat in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark zurück-

gelegt. Im Namen des Aufsichtsrates danke ich ihm für

die langjährige angenehme und konstruktive Zusammen-

arbeit und für seine Tätigkeit für unser Haus. Ersatz-

wahlen werden in der Hauptversammlung am 23. Mai

2013 stattfi nden.

Die Interne Revision und Konzernrevision hat dem vom

Aufsichtsrat eingesetzten Präsidium gemäß § 42 Abs. 3

Bankwesengesetz quartalsweise Bericht über wesent-

liche Prüfungsfeststellungen aufgrund der durchgeführten

Prüfungen erstattet sowie den Mitgliedern des Prüfungs-

ausschusses den Quartalsbericht auch schriftlich zur

Verfügung gestellt. Der Prüfungsausschuss des Auf-

sichtsrates selbst hat im Berichtszeitraum zwei Sitzungen

abgehalten und die ihm vom Gesetz übertragenen

Aufgaben zur Gänze erfüllt.

Erstmalig hat im Jahr 2012 der vom Aufsichtsrat

eingerichtete Vergütungsausschuss getagt. Zu den

Aufgaben des Vergütungsausschusses gehören die

Überwachung der Vergütungspolitik, der Vergütungs-

praktiken und der vergütungsbezogenen Anreiz-

strukturen, wobei auch die langfristigen Interessen von

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Aktionären, Investoren und Mitarbeitern des Kredit-

institutes berücksichtigt werden.

Gemeinsam mit dem gesetzlichen Bankprüfer, dem

Österreichischen Raiffeisenverband, sowie dem weiteren,

freiwillig bestellten Abschlussprüfer, der KPMG Austria AG

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,

wurden der Jahresabschluss und Lagebericht sowie der

Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das

Geschäftsjahr 2012 eingehend geprüft. Da diese den

gesetzlichen Vorschriften vollends entsprechen, erteilten

sowohl der Bankprüfer als auch der Abschlussprüfer die

uneingeschränkten Bestätigungsvermerke.

Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich am 24. April

2013 mit der vorliegenden Bilanz. Die Prüfung des

Jahresabschlusses und Lageberichts sowie des

Konzernabschlusses und Konzernlageberichts für das

Geschäftsjahr 2012 und die Kenntnisnahme der Berichte

des Bankprüfers sowie Abschlussprüfers durch den

Aufsichtsrat erfolgte ebenfalls per 24. April 2013. Nach

dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen erhebt

der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat

billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss,

der somit nach § 96 Aktiengesetz festgestellt ist, und

nimmt den Konzernabschluss zur Kenntnis.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Führungs-

kräften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG für ihr Engagement

und ihre erfolgreiche Arbeit im Jahr 2012. Vor allem aber

danken wir den Kunden unseres Hauses für das uns

entgegengebrachte Vertrauen. Unsere langfristigen

Kundenbeziehungen sind ein Zeichen dafür, dass die

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in allen Lebens-

lagen ein verlässlicher Partner ist.

Graz, im April 2013

Der Aufsichtsrat

Präsident Ök.-Rat Ing. Wilfried Thoma

Vorsitzender

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Im Energiebereich erleben wir, dass die Technik von heute in einem Jahr bereits überholt ist. Erfolg bedeutet, den Wandel mitzu machen und die Chancen zu nützen. Die RLB Steiermark tut das, indem sie Unternehmen in Zukunftsbranchen fi nanziert.

GF Ing. Karl Kürbisch, GF Stefan Thürschweller,

PVP – PhotoVoltaicProducts, Wies

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BLEIBENDE EINDRÜCKE –

DIE RAIFFEISEN-LANDESBANK

STEIERMARK IM 86. GESCHÄFTSJAHR

23. JÄNNER 2012VERNISSAGE CONSTANTIN LUSERMit den Werken von Constantin Luser eröffnete das Private Banking das Kunstjahr. Der Zustrom in die Raiffeisen-Galerie am Grazer Tummelplatz war enorm, was ihren festen Platz in der Grazer Kunstszene unterstrich.

30. JÄNNER 2012DIENSTJUBILÄENIm Rahmen einer ebenso stimmungsvollen wie unterhalt-samen Feier wurden langjährige Mitarbeiter der RLB geehrt. Neun Mitarbeiter sind bereits 40 Jahre im Unternehmen und bringen ihre Erfahrung in die tägliche Arbeit ein.

28. JÄNNER 2012GIEBELKREUZRENNENBereits zum 43. Mal starteten die Ski- und Snowboardbe-geisterten der RLB. Begeisterter Einsatz, dynamische Kurven-technik und viel Spaß prägten die Rennen auf der Hebalm.

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11. FEBRUAR 2012SCHNEESCHUH-WANDERUNGZu einem besonderen winterlichen Naturerlebnis lud der RLB-Betriebs-Sport- und Kulturverein: Die Schneeschuh-wanderung auf der Sommeralm war eine tolle Teamer-fahrung und begeisterte die Teilnehmer.

2. MÄRZ 2012OTHMAR KARAS IN DER RLBDer Besuch des Vizepräsidenten des Europäischen Parla-ments bildete einen ersten Höhepunkt im Veranstaltungs-jahr. Sein Vortrag bot Informationen aus erster Hand und gewährte einen unmittelbaren Einblick in das politische Geschehen auf europäischer Ebene.

16. MÄRZ 2012RAIFFEISEN AWARD„Wer waren die erfolgreichsten steirischen Raiffeisenbanken im Vertrieb 2011?“ Der Raiffeisen Award beantwortete diese Frage und krönte die besonderen Leistungen vieler enga-gierter Mitarbeiter. Superstar Hermann Maier und über 1200 anwesende Mitarbeiter zeigten eindrucksvoll die große Be-deutung des Vertriebs in der Raiffeisen-Bankengruppe.

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18. APRIL 2012VORTRAG EUROKRISE„Von der Finanz- zur Eurokrise“ lautete das Thema dieser Kundenveranstaltung. Auf Einladung von Private-Banking-Chef Stefan Tschikof referierte Max Otte, Professor für Unternehmensanalyse an der Universität Graz, der kompe-tent den Weg von der Finanz- zur Eurokrise aufzeigte.

20. MÄRZ 2012SPARPAKET NEUAus aktuellem Anlass lud das Private Banking zum Infor-mationsabend „Sparpaket Neu“. Im Zentrum des Vortrags standen die neuen Regelungen rund um Steuern und Pensionen.

MÄRZ–NOVEMBER 2012MOBIL & SICHEREigenverantwortung zu übernehmen, ist eines der Ziele dieser Informationskampagne für Jugendliche, die 30-mal in der Steiermark Station machte. Die Themen dabei waren vielfältig und reichten von Sicherheit im Straßenverkehr über Medienkompetenz in sozialen Netzwerken bis hin zu Bewusstseinsbildung im Bereich Alkohol & Drogen.

26. MÄRZ 2012VERNISSAGE BRUS, FUENTESMit Günter Brus und Enrique Fuentes bereicherten zwei international renommierte Künstler die Raiffeisen-Galerie. Ihre bemerkenswerte Ausstellung „Ölbilder – Zeichnungen – Grafi ken“ stieß auf großes Interesse bei unseren Private-Banking-Kunden.

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25. APRIL 2012KONJUNKTURGESPRÄCHWege aus der Eurokrise und Zukunftsszenarien skizzierte das 23. Konjunkturgespräch der RLB. Die umfangreichen Daten, Fakten und Szenarien steuerten unsere Partner, das WIFO sowie erstmalig die Industriellenvereinigung bei. Der zweite Schwerpunkt bot einen tiefen Einblick in den Wachs-tumsmarkt China.

27.–28. APRIL 2012SÜDSTEIERMARK CLASSICKlassik und Nostalgie, Exklusivität und Begeisterung – Mit sportlichem Ehrgeiz beteiligte sich auch dieses Jahr das Private Banking an der Südsteiermark Classic. Bei hervor-ragendem Wetter konnte das Team wiederum seine Dyna-mik unter Beweis stellen.

30. APRIL 2012ELEKTRONISCHES ARCHIVNach exakt 39 Jahren ging in der RLB die Ära des Mikro-fi lms zu Ende. Künftig werden Belege und Dokumente ge-scannt, im elektronischen Archiv verwaltet und auch de-zentral abrufbar sein. Damit nimmt die RLB eine Vor-reiterrolle ein.

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15. MAI 2012BUSINESS-TALKWertvolle Anregungen und Einsichten gab es beim RLB Business-Talk, zahlreiche Firmenkunden interessierten sich für die Vorträge. Ein Schwerpunkt widmete sich der Außen-wirkung des Unternehmens und den Möglichkeiten, diese nachhaltig zu steuern.

10. MAI 2012RAIFFEISEN BUSINESSLAUFDass RLB-Mitarbeiter auch nach Dienst schnell unterwegs sind, zeigten sie beim Businesslauf durch die Grazer City. Hunderte RLB-ler liefen oder walkten im Team und setzten ein starkes Zeichen der Gemeinsamkeit.

16.–18. MAI 2012STUDIENREISE FÜR FUNKTIONÄREPolen repräsentiert einen bedeutenden Markt in der CEE-Strategie von Raiffeisen. Einen unmittelbaren Eindruck da-von konnten sich die Funktionäre der RLB in der Raiffeisen Bank Polska in Warschau verschaffen. Eine Stadtbesichti-gung in Krakau rundete die Studienreise ab.

2. MAI 2012BILANZ-PRESSEKONFERENZViele positive Ergebnisse des Vorjahres präsentierte General-direktor Markus Mair den zahlreichen Medienvertretern. Neben einer erfreulichen RLB-Bilanz konnte Raiffeisen seinen Vorsprung auch bei den Kundenanteilen in der Steiermark ausbauen.

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31. MAI–1. JULI 2012FUSSBALL EM PUBLIC VIEWINGAngespannte und ebenso ausgelassene Momente gab es auf dem Karmeliterplatz während der Fußball-EM. Raiffeisen präsentierte sich als Partner der Public Viewing-Area und sorgte für die jeweils passende Farbmischung.

22. MAI 2012RLB-HAUPT- UND GENERALVERSAMMLUNGDie Teilnehmerliste der Haupt- und Generalversammlung liest sich wie das Who is Who von Raiffeisen Österreich. Die Ver-anstaltung bildete gleichzeitig den Rahmen für das 85-Jahr-Jubiläum der RLB Steiermark, das durch eine Laudatio von August Schmölzer besonders bedacht wurde.

31. MAI 2012PREVIEW PISTOLETTOGemeinsam mit dem Universalmuseum Joanneum lud die RLB Steiermark zur exklusiven Preview der Ausstellung „Michelangelo Pistoletto“ im Joanneumsviertel. Der Italiener gilt als einer der bedeutendsten Gesamtkünstler des letzten halben Jahrhunderts.

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2. JUNI 2012JUGENDWETTBEWERBStrahlende Gesichter gab es bei der Schlussveranstaltung zum Raiffeisen-Jugendwettbewerb. Die Landessieger er-lebten eine spannende Tour durch das Antenne-Steier-mark-Funkhaus und gestalteten sogar einen Teil des Radio-programms mit.

2.–3. JUNI 2012GRAZER STADTFESTMit ihrem Charme eroberte unsere Raiffeisen-Sumsi Kinder, Eltern und Prominente im Flug. Ein weiterer Publikums-magnet war das Raiffeisen Club Water Soccer-Turnier, das durch Spaß und Action in der Herrengasse begeisterte.

6. JUNI 2012VERKAUFSIMPULSTAG170 Führungskräfte der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark kamen zum 7. Verkaufsimpulstag, der wertvolle Ansätze für die tägliche Praxis im Vertrieb lieferte. Die Schwerpunkte lagen auf den Themen Kommunikation sowie Teamarbeit.

1. JUNI 201210 JAHRE KROATISCH-ÖSTERREICHISCHE HANDELSKAMMERMit einem würdigen Festakt feierte die Kroatisch-Öster-reichische Handelskammer mit Sitz in der RLB Steiermark ihr 10-Jahres-Jubiläum. Die Anwesenheit des kroatischen Präsidenten Ivo Josipović zeugt von der Bedeutung dieser Institution. Hervorgehoben wurden die guten freundschaft-lichen Beziehungen zwischen Kroatien und der Steiermark, die sich letztlich in wirtschaftlicher Zusammenarbeit und eindrucksvollen Daten dokumentieren.

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25. JUNI 2012VERNISSAGE LAURA STADTEGGERKräftige Farben, großformatige Bilder und eine junge Künst-lerin prägten die Raiffeisen-Galerie, als die Grazerin Laura Stadtegger ihre Bilder präsentierte. „Expressive Emotionen“ hieß der Titel ihrer Ausstellung, in der die griechische Mytho-logie als Motiv fungierte.

12. JUNI 2012VOLKSSCHULE AFRITSCH-VERNISSAGEBunt ging es in der RLB-Bankstelle in der Grazer Annen-straße zu. Das lag einerseits an den Schülern der nahege-legenen Volksschule Afritschgasse, die aus den verschie-densten Ländern der Erde stammen, andererseits an den farbenprächtigen Bildern, die von den Kindern gemalt und nun ausgestellt wurden.

7. JULI 2012STYRIARTEEin traditionell hochstehender und zugleich exklusiver Kunstge-nuss erwartete die Besucher der Styriarte. Die RLB Steiermark als langjähriger Partner der steirischen Festspiele lud zum Emp-fang in das Schloss Stainz, das den idealen Rahmen für das musikalische Programm und viele anregende Gespräche bot.

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23. OKTOBER 2012GLEICHENFEIER MULTIFUNKTIONSZENTRUMZügig und voll im Zeitplan waren die Arbeiten nach dem Spatenstich im April 2011 vorangegangen, mit der Gleichen-feier wurde der erste große Meilenstein für das neue Ge-bäude gefeiert. Es wird daraus ein Mittelpunkt für die RLB und den Raiffeisenverbund in der Steiermark entstehen.

19. OKTOBER 2012AUTOGRAMMSTUNDE MARCEL HIRSCHEREinen enormen Zulauf verzeichnete die Autogrammstunde der Raiffeisen Ski-Stars Marcel Hirscher und Kathrin Zettel. Hunderte Fans kamen zur Raiffeisen Bankstelle in Seiers-berg, um ein Autogramm zu ergattern. Unsere beiden Testi-monials schrieben sich die Finger heiß.

27. SEPTEMBER 2012KROATIENTAGBei der bereits 12. Aufl age des Kroatientags stand vor allem der notwendige Bahnausbau in Kroatien im Fokus der Be-richte und Diskussionen. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Grazer Messe statt und war neun Monate vor dem EU-Beitritt Kroatiens die letzte dieser Art als „Nichtmitgliedsland“.

26. JULI 2012GRILLFEST HOCHGARAGENachdem die neue Hochgarage bereits in Betrieb genommen und bestens angenommen wurde, lud der Betriebsrat eben-dort zum Grillfest. Ein guter Anlass für Kolleginnen und Kolle-gen zum Gespräch in geselliger Runde.

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31. OKTOBER 2012WEISSWURSTESSENVertreter aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Kunst und Medien trafen sich bei Weißwurst und Bier, um in geselligem Rahmen den Abschluss der Raiffeisen-Spartage zu feiern. Als originelles Geschenk erhielten die Besucher ein spontan gezeichnetes Portrait.

24. OKTOBER 2012VERNISSAGE MOSBACHER „SLENDER“Seit vielen Jahren startet die Raiffeisen-Landesbank Steier-mark mit einer Vernissage in die Sparwoche. „Slender“ nannte sich die Schau des gebürtigen Steirers Alois Mos bacher.

29. OKTOBER 2012LANGE NACHT DES SPARENSBereits zum 6. Mal lud die RLB ihre Kunden zur „Langen Nacht des Sparens“. Die Bankstellen blieben bis 20 Uhr geöffnet und überraschten die Sparer mit abwechslungs-reichem Programm. Musik und kulinarische Köstlichkeiten luden zum Gespräch und Verbleiben ein.

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9. NOVEMBER 2012KINO-JUGENDTAGAls Belohnung für ihren Spareifer wurden alle Kinder und Jugendlichen, die in den Raiffeisen-Spartagen in eine der RLB-Bankstellen gekommen waren, zu einer Kinovor-stellung eingeladen. „Film ab“ hieß es dann im UCI-Kino in der Grazer Annenstraße. Das Interesse war enorm, die jungen Kunden stürmten die Kinosäle und sparten im Anschluss nicht mit Applaus.

4. NOVEMBER 2012RAIFFEISENTAG IM KUNSTHAUSDass Kunst alle in der Familie interessiert, bewies der Raiffeisentag im Kunsthaus. Dabei erhielten Raiffeisen-kunden aus allen Teilen der Steiermark einen Tag lang kostenlosen Eintritt. Auch Sumsi war mit dabei.

8. NOVEMBER 2012IMMOBILIEN-ABENDDem verstärkten Interesse vieler Anleger nach Immobilien kam die RLB im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Kunden nach. Experten analysierten den steirischen Wohnungsmarkt und stellten Wohnbauprojekte samt deren Finanzierungsmöglichkeiten vor. Besonders gefragt waren die rechtlichen Auskünfte in Bezug auf Immobilien.

15. NOVEMBER 2012ERBEN UND VERERBENGemeinsam mit der Bausparkasse lud die RLB Steier-mark zur Pressekonferenz „Erben & Vererben“. Anlass war eine aktuelle Studie zu diesem Thema, deren Ergebnisse Bausparkassen-Generaldirektor Manfred Url sowie RLB-

Generaldirektor Markus Mair in Graz präsentierten.

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26. NOVEMBER 2012ERGONOMIETAGIm Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements ini-tiierte die RLB für ihre Mitarbeiter einen Ergonomietag. Dabei informierte das Betriebsärzteteam an mehreren Stationen wie Sehtest, Venenmessung, Wirbelsäulen-Screeing oder Bild-schirmworkshop.

22. NOVEMBER 2012AUSSENWIRTSCHAFT SÜDKOREAIhre Funktion als Drehscheibe und Vermittler erfüllte die RLB mit Bravour, indem sie Südkorea-Experten und RLB- Firmenkunden zusammenbrachte. Südkorea, als zwölft-größte Volkswirtschaft der Welt sehr aufstrebend, zeigte seine Möglichkeiten und Chancen für steirische Exporteure.

27. NOVEMBER 2012SCHMUCKPRÄSENTATION„Enjoy the magic of Christmas“, unter diesem Motto luden das Private Banking und Pachleitner Schmuck, Brille & De-sign in den Pachleitner Flagship Store nach Graz. Gezeigt wurde Geschmeide vom Feinsten, die exklusiven Schmuck-kreationen waren folglich die Stars des Abends.

21. NOVEMBER 2012EXCELLENCE KARRIEREMESSSEIm Rahmen dieser Spezialmesse präsentierte sich die RLB als Arbeitgeber. In den zahlreichen persönlichen Gesprächen waren die attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten sowie die vielfältigen Berufsbilder der RLB sehr gefragt.

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20. DEZEMBER 2012GEMEINSAME WEIHNACHTSFEIEREin besonders stimmungsvoller Abend wurde die gemein-same RLB- und Hypo-Weihnachtsfeier in der Messe Graz. In adventlichem Ambiente zeigten sich die Vorstände sowie Mitarbeiter beider Häuser von ihrer persönlichen Seite. Nicht messbar, aber deutlich spürbar gab die gemeinsame Feier nachhaltige Impulse für die Zusammenarbeit im neuen Jahr.

7. DEZEMBER 2012WEIHNACHTLICHE KEKSEWas zaubert mehr vorweihnachtliche Stimmung als der herrliche Duft von Keksen? So geschehen in der RLB-Bank-stelle am Tummelplatz mit unseren jüngsten Kunden. Den Kindern machte es sichtlich Spaß, sie hatten ihre Freude mit den frisch gebackenen Köstlichkeiten.

4. DEZEMBER 2012ATEMSCHUTZGERÄTE FÜR FEUERWEHREs liegt ganz im Interesse der RLB Steiermark, in unmittel-barer Nähe eine gut ausgebildete und ausgerüstete Frei-willige Feuerwehr zu wissen. Im Zuge der langjährigen Partnerschaft unterstützte die RLB die Feuerwehr Raaba beim Ankauf neuer Atemschutzausrüstungen.

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In der Familie gibt es jeden Tag Neues zu entdecken, neue Freude und neue Herausforderungen. Als Eltern haben wir die Verantwortung, stets ein offenes Ohr zu haben und an die weitere Zukunft zu denken. Es ist ein gutes Gefühl, wenn die Bank uns dabei begleitet.

Mag. Dr. Jadranka Cvitković und Dr. Davor Cvitković

mit ihren Töchtern Margarita (10) und Nora (4)

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Zusammenfassend zeigt sich das Aktivgeschäft mit

rd. 80 % als Hauptertragsquelle im Firmenkunden-

geschäft. Zudem gelang es, notwendige Korrekturen

ohne eine Gefährdung von Kundenbeziehungen vorzu-

nehmen. Im Bereich der risikolosen Erträge traf lediglich

beim ZKB-passiv eine Erosion der Erträge ein, zumal die

Geld- und Kapitalmarktsituation die Verdienstmöglich-

keiten eingeschränkt hat. Das Provisionsergebnis und

die sonstigen betrieblichen Erträge konnten de facto auf

Vorjahresniveau gehalten werden.

Im Geldanlagebereich gelang es durch konsequente

und fokussierte Marktbearbeitung, die Einlagen während

des Geschäftsjahres 2012 konstant zu steigern und

auf ein All-time-high-Ergebnis von rd. EUR 757 Mio.

per 31.12.2012 zu heben.

Im Auslandsgeschäft bietet die Raiffeisen-Landesbank

Steiermark ihren Kunden eine große Bandbreite an Dienst-

leistungen: Von der Exportfi nanzierung und der Abwicklung

im Dokumentengeschäft über die Kurs sicherung bis hin zum

weltweiten Correspondent Banking. Darüber hinaus besitzt

Raiffeisen eines der größten Bankennetzwerke in Zentral-

und Osteuropa. 2012 zeichnete sich ein zunehmender

Bedarf an Absicherungsinstrumenten ab. So konnten

die Gesamtvolumina im Dokumenten geschäft um 18 %

gesteigert werden. Zuwächse gab es auch im Auslands-

zahlungsverkehr, insbesondere ist eine wie von uns forcierte

verstärkte Verwendung von SEPA-Produkten festzustellen,

die grenzüberschreitende Zahlungen noch einfacher,

schneller und transparenter gestalten.

Kompetenz und Service zeigten wir auch mit zahlreichen

Veranstaltungen für und mit Firmenkunden. Hervorzu-

FIRMENKUNDEN

Mit höchster Qualität den Turn-around

unterstützen

Trotz sehr herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedin-

gungen im europäischen Wirtschaftsraum konnte sich Öster-

reich im europäischen Umfeld gut behaupten. In diesem

Umfeld legten die Unternehmen sehr großen Wert auf die

Liquiditätssicherung, wobei unterschiedliche Finanzierungs-

formen eingesetzt wurden. Die reduzierte Investitionstätigkeit

bei unseren Unternehmen spiegelte sich auch in der

Entwicklung der langfristigen Finanzierungsnachfrage wider.

Vor dem Hintergrund eines bescheidenen Wirtschafts-

wachstums und einer weiteren Wettbewerbsintensivierung

im Firmenkundengeschäft setzte die Raiffeisen-Landes-

bank Steiermark ihr unternehmerisches Verständnis und

kundenorientiertes Denken in sämtlichen Fach- und

Spezialabteilungen adäquat ein. Dieser strategische

Zugang hat sowohl im Firmenkunden- als auch im

Projektgeschäft zu Volumenszuwächsen geführt.

Die gesamte Finanzierungsleistung im Firmenkunden-

geschäft konnte im Geschäftsjahr 2012 trotz einiger

Abfl üsse konstant auf EUR 3,7 Mrd. gehalten werden.

Die Volumenszuwächse im Projektfi nanzierungs- sowie

im Firmenkundengeschäft im landwirtschaftlichen Sektor

stützten diesen Trend. Komplettiert wurde die er-

freuliche Entwicklung durch die volumensmäßige

Entwicklung im Konsortialfi nanzierungsgeschäft mit

unseren steirischen Raiffeisenbanken. Bei den Projekt-

fi nanzierungen überzeugte besonders das Geschäfts-

feld Bauträger und Alternativenergien.

FEST IM MARKT VERANKERT –

DIE GESCHÄFTSFELDER DER

RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK

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technologiebedingt zunehmenden Geschwindigkeit

Rechnung tragen. Sie hat damit die gesamthaften

Entwicklungen im Retailgeschäft bereits vorhergesehen

und teilweise sogar vorweggenommen.

So kommen wir den Ansprüchen unserer Kunden

entgegen, indem wir das Produktangebot standardisiert

und die Komplexität darin reduziert haben. In Verbindung

mit dem gleichbleibend hohen Beratungsniveau ergibt

sich eine neue Qualität in der Kundenbetreuung.

Parallel entwickelten wir zahlreiche technologische

Neuerungen im Bereich des Zahlungsverkehrs, des

Informationsaustausches und der Kommunikations-

wege, die die individuellen Kundenbedürfnisse best-

möglich erfüllen. Die Basis dafür bilden moderne

Multi-Channel-Instrumente sowie unser ausgereiftes

ELBA-Internet.

Die Zahlen belegen den erfolgreichen Weg. Der hohe

Standard in Service und Beratung bescherte uns 2012

in allen Bereichen des RLB-Privatkundengeschäfts

Zuwächse: So stieg das Gesamt-Mittelaufkommen im

Vergleich zum Vorjahr um 2,34 % auf rd. EUR 781,6 Mio.,

die Finanzierungsleistung wuchs um 4,9 % auf rd.

EUR 380,4 Mio. an.

Unsere langfristigen Kundenbeziehungen fußen seit jeher

auf dem Vertrauen in unsere Kompetenz und Berechen-

barkeit. Dabei haben der hohe Qualitätsanspruch, eine

ausgeprägte Bedürfnisorientierung, Sicherheit und

Transparenz zentrale Bedeutung. So ist es uns auch

weiterhin ein Anliegen, dass unsere Kunden die ange-

botenen Produkte und Leistungen wertschätzen,

nachvollziehen und sich damit identifi zieren.

heben sind der Raiffeisen Business-Talk unter dem

Motto „Ist Ihr Unternehmen im Takt?“ und die bewährte

Veranstaltungsreihe „Neuexporteure“. Die Länderschwer-

punkte lagen bei den Exportländern Deutschland,

Kroatien, Polen und Südkorea.

Für 2013 ist das von den Unternehmen ableitbare Bild

sehr heterogen: Gut gefüllte Auftragsbücher ausgewählter

Unternehmen stehen einem erst für das zweite Halbjahr

prognostizierten wirtschaftlichen Turn-around gegenüber.

Gerade in dieser Phase gilt es, unseren Firmenkunden mit

qualitativ höchstwertiger Betreuung und Verlässlichkeit die

fi nanzielle Basis für das wirtschaftliche Miteinander zu legen.

PRIVATKUNDEN

Dort sein, wo unsere Kunden sind

Wirtschaftliche Entwicklungen, technologische Innovationen

und sich laufend verändernde Kundenanforderungen haben

den Privatkundenbereich geprägt. Besonders der Trend zu

„Social Media“, der umfassende Informationsaustausch im

Internet und der Trend zu Apps haben in den letzten Jahren

zunehmend an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig nimmt im

Retailmarkt das Bedürfnis nach Transparenz und Einfachheit

zu. Die persönliche und anspruchsvolle Beratung sowie

Qualität von Bankleistungen rücken wieder in den Vorder-

grund.

Durch ihre besondere Kundennähe und die Langfristigkeit

ihrer Kundenbeziehungen kann die Raiffeisen-Landes-

bank Steiermark diesem Qualitätsanspruch und dem

gestiegenen Kommunikationsbedarf auch bei der

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PRIVATE BANKING

Maßgeschneiderte Lösungen kreieren

Das Private Banking der Raiffeisen-Landesbank Steiermark

konnte 2012 seine Fähigkeiten besonders gut unter Beweis

stellen, galt es doch, auf die Verunsicherungen, Ängste

und Anforderungen der Kunden in einem volatilen Markt-

umfeld einzugehen. Im Rahmen von Strategiegesprächen

arbeiteten wir höchstindividualisierte Lösungen aus, die auf

einem gesamthaften Betreuungsansatz basieren, alle fi nan-

ziellen Lebensbereiche berücksichtigen und diese mit den

Gegebenheiten auf dem Markt in Einklang bringen. Der

universelle Beratungsansatz ermöglicht es, die Unsicher-

heiten und Herausforderungen auf dem Markt auszu-

steuern, die konkrete Gestaltung erfolgt fl exibel und

hochindividuell. Dabei profi tiert das Private Banking von

der direkten Anbindung an den Kapitalmarkt im Haus.

Dieser Zugang, der sich im Berichtsjahr im Sinne der

Private-Banking-Kunden erneut bewährt hat, entspricht

der gesamtstrategischen Ausrichtung des Private

Banking: Mit ausgesprochener Flexibilität fi nden wir

Alternativen auf dem Markt oder kreieren eigens

Produkte. So wurde 2012 ein eigenes Portfoliomanage-

ment für sogenannte FUCHSBRIEFE entwickelt, das

mehrfach extern prämiert wurde. Mit diesem Projekt, das

annähernd in jene Assetklassen wie die RLB Steiermark

selbst investiert, konnten neue Kundenschichten

angesprochen werden.

Bereicherung erfuhren Kunden auch im Rahmen von

Fachvorträgen und diversen Kundenbindungsprogrammen

wie Events und Vernissagen.

Die bewährte Strategie des Private Banking der Raiffeisen-

Landesbank Steiermark wird weiter fortgesetzt: Hohe

Fachkompetenz, laufende Marktbeobachtung und tiefes

Verständnis für die fi nanziellen Lebensbedürfnisse,

gepaart mit innovativen, maßgeschneiderten Lösungs-

ansätzen werden auch künftig zum Nutzen unserer

Kunden umgesetzt werden. Selbstverständlich werden

interne Abläufe und Prozesse einem permanenten

Monitoring unterzogen, um effi zient und effektiv für unsere

Kunden zu arbeiten.

KAPITALMARKT

Erfolgreicher Ausbau der

internationalen Investorenbasis

Das Jahr 2012 stand im Zeichen spannender Märkte. Es

zeigte sich eine ausgeprägte Differenzierung zwischen

Kern-Europa und den Peripheriestaaten. So wie

Österreich sich in diesem schwierigen Umfeld sehr

gut behaupten konnte, gelang es auch der Raiffeisen-

Landesbank Steiermark als österreichische Emittentin,

diese Marktphase sehr gut nutzen.

Der erfolgreiche Weg, sukzessive die internationale

Investorenbasis zu erweitern, wurde fortgesetzt. Unsere

Initiativen führten uns neben Österreich und Deutschland

nach Dänemark, Norwegen und Frankreich. Die Resonanz

auf die RLB als unabhängige, österreichische Emittentin war

sehr groß. Dies wurde möglich, da sowohl das Geschäfts-

modell der RLB als auch die Qualität des Deckungsstocks

überzeugte, wozu auch die steirischen Raiffeisenbanken im

Rahmen eines sogenannten Poolingmodells beitragen.

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Besonders gefragt sind unsere besicherten Emissionen

(Fundierte Bankschuldverschreibungen), die um eine

geratete Emissionskategorie erweitert wurden. Der

hypothekarische Deckungsstock der RLB wurde

ebenfalls mit der besten Ratingnote Aaa von Moody’s

ausgestattet. Neben dem bestehenden A1-Institutsrating

bestätigen die Aaa-Deckungsstöcke die Werthaltigkeit

unserer Bankengruppe.

Durch die Verbreiterung der Investorenbasis wurde

die starke Liquiditätsbasis der RLB weiter ausgebaut.

Dies geschieht unter anderem im Vorgriff auf neue

regulatorische Anforderungen („Basel III“). Darüber

hinaus stand das Management des Marktpreisrisikos

in herausfordernden Märkten im Fokus. Durch die

grundsätzlich konservative Ausrichtung der Bank in

den letzten Jahren und die Fortführung dieser

um sichtigen Strategie konnten erfreuliche Erträge

erzielt und Risken weitgehend vermieden werden.

BETEILIGUNGEN

Optimierung mit Weitblick

Den Kern unseres Beteiligungsportfolios bilden primär

die Beteiligungen an unserem Spitzeninstitut, der

Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, der Landes-

Hypothekenbank Steiermark AG sowie an weiteren

verbundenen Unternehmen auf Landes- und Bundes-

ebene im Interesse der steirischen Raiffeisen-

Bankengruppe und zur Abrundung unseres

Allfi nanz bereichs.

Bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG erfolgte

2012 eine Kapitalerhöhung, bei der die Aktionäre Kern-

kapital bei gleichzeitiger Wandlung von Partizipations-

kapital zeichneten. Dieser Vorgang war aufgrund neuer

Vorschriften der Aufsichtsbehörde EBA notwendig

geworden, die eine Mindestquote von 9 % „hartem

Kernkapital“ vorschreiben.

Weiters hat die Raiffeisen-Landesbank Steiermark 2012

ihre Beteiligungen an den Netzwerkbanken in Ungarn,

Slowenien und Bosnien und Herzegowina an die

Raiffeisen Bank International (RBI) verkauft und damit zur

Optimierung der Konzernstruktur der RZB-Gruppe und

der Kapitalposition unter Basel III beigetragen.

Auch in der Raiffeisen-Leasing gab es eine zukunfts-

weisende Neuausrichtung, die vor allem für das

Neugeschäft neue Strukturen hervorbrachte. Das

verbleibende Altgeschäft der Raiffeisen-Leasing wird

nunmehr über die Raiffeisen-Zentralbank abgewickelt,

die im Dezember 2012 100 % der Raiffeisen-Leasing

Gesellschaft m.b.H übernommen hat.

In ihrer Beteiligungsstrategie engagiert sich die

Raiffeisen-Landesbank Steiermark in Ergänzung zum

Fremdkapitalgeschäft auch als Geldgeber zur Unter-

stützung und Förderung von zukunftsträchtigen

Unternehmen zur Erreichung ihrer Wachstums- und

Innovationsziele.

Im Geschäftsjahr 2012 hat sich der buchmäßige Stand

unseres Beteiligungsportfolios geringfügig auf rund

EUR 1,3 Mrd. erhöht.

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2013 starten wir für den Kommerzkundenbereich die

Umsetzung der SEPA-Umstellung, die bis 1. Februar 2014

abgeschlossen sein muss. Hier werden wir unsere

Kunden aktiv begleiten. Weiters ist eine Straffung der

Produktpalette im Zahlungsverkehr geplant. Diese

Maßnahme wird besseren Überblick schaffen und die

effi ziente Kundenberatung unterstützen.

DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT

Dem Subsidiaritätsprinzip folgend erfüllt die Raiffeisen-

Landesbank Steiermark im Dienstleistungsgeschäft

wichtige Aufgaben. Daraus folgt, dass die Zielsetzungen,

Maßnahmen und Erfolge umfassend im steirischen

Raiffeisenverbund betrachtet werden.

Wertpapiere: Ein gutes Anlagejahr bei

geändertem Anlegerverhalten

Zur Überraschung vieler Marktteilnehmer zeigte sich 2012

– vor allem in den risikoreicheren Segmenten – generell als

ein sehr gutes Anlagejahr. In diesem Marktumfeld stiegen

die Kundenbestände um 0,11 % auf EUR 4.552 Mio.

Ein signifi kanter Wandel wurde beim Anlageverhalten

der Kunden im Jahr 2012 sichtbar, die Sicherheit bei

Veranlagungen rückte in den Vordergrund. Staatsanleihen

der Länder Europas mit stabiler wirtschaftlicher Ent-

wicklung waren ganzjährig sehr begehrt, was deren

Renditeniveau äußerst niedrig hielt. In diesem Markt-

umfeld niedrigster Geld- und Kapitalmarktzinsen ist

es der Raiffeisen-Landesbank Steiermark gelungen,

an sprechende Produkte zu emittieren. Dies waren etwa

ZAHLUNGSVERKEHR

Kosten senken – Kundennutzen steigern

Aufgrund des schwierigen Marktumfelds im Jahr 2012

war es im Zahlungsverkehr notwendig, die Kosten im

Bereich der Abwicklung durch intensive Prozess-

optimierungen weiter zu reduzieren und zusätzliche

Erträge durch Neukundengeschäft zu lukrieren. Daher

haben wir gemeinsam mit den Marktbereichen intensiv

an der weiteren Automatisierung des Zahlungsverkehrs

bei unseren Kunden gearbeitet. Im Fokus steht dabei

neben der Ausstattung mit ELBA (Electronic Banking)

und Karten vor allem die regelmäßige Nutzung dieser

Produkte. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die

Umstellung unserer ELBA-internet-Kunden von der

„Papier-TAN“ auf die „smsTAN“ oder „cardTAN“, die mit

Ende 2012 erfolgreich abgeschlossen wurde. Wichtige

Kostensenkungen erzielte die Umstellung der EUR-Bar-

geldabwicklung auf das GSA.Extranet und die Ablöse

des bestehenden Nostro-Kontenabstimmprogramms

durch ein sektorweit einheitliches Programm.

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark nimmt im

Zahlungsverkehr sowohl für die gesamte Raiffeisen-

Bankengruppe Steiermark als auch für die Landes-

Hypothekenbank Steiermark eine führende Rolle ein.

Zusammen verzeichneten diese trotz der herausfordern-

den Rahmenbedingungen auch 2012 wieder deutliche

Steigerungen in allen Bereichen. Die gesamten Zahlungs-

verkehrstransaktionen stiegen im Vergleich zum Vorjahr

um 2,9 % auf 118,2 Mio. Stück. Auch bei den ELBA-

Kunden erzielten wir einen Zuwachs von 5,4 % auf

235.304 Personen.

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Versicherung: „Einfach sicher“

Die Entwicklung einer neuen Markenstrategie der Raiffeisen

Versicherung prägte das Jahr 2012. Wichtige Eckpfeiler

sind der neue Werbeauftritt mit dem Siegel „Einfach sicher“

in Kombination mit einem grünen Sicherheitsgurt als

Key-Visual. Ein weiterer wesentlicher Entwicklungsschritt

war, die Produkte konsequent zu vereinfachen und in drei

Produktgruppen zu klassifi zieren. Ziel ist, die wichtigsten

Risken der Bankkunden abzudecken und den Verkauf

sowie die Abwicklung einfacher zu strukturieren. Diese

Maßnahmen werden im ersten Quartal 2013 umgesetzt.

Eine weitere einschneidende Änderung brachte die

Einführung der einheitlichen Unisex-Tarife im Dezember

2012. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes

sind die bislang üblichen, unterschiedlichen Tarife

zwischen den Geschlechtern ab Dezember 2012 nicht

mehr zulässig.

In der klassischen Kapitalversicherung liegt die Raiffeisen-

Bankengruppe (RBG) Steiermark mit einem Produktions-

wert von rund EUR 202 Mio. und einem Plus von 5,8 %

gegenüber dem Vorjahr österreichweit auf Platz 2. In der

Unfallversicherung war eine Bestandssteigerung von

8,3 % zu verzeichnen, was über dem Österreichschnitt

von 7,2 % liegt. Der betriebliche Bereich verzeichnete mit

einer Produktion von EUR 57,3 Mio. eine Steigerung von

15,5 %. Das ist das beste Ergebnis seit Einführung der

betrieblichen Personenversicherung in der RBG Steier-

mark. Negativ ausgewirkt hat sich die 50%ige Kürzung

der staatlichen Prämie auf das Produkt „Geförderte

Lebenspension“. Die Kürzung ging mit der Einführung

des Stabilitätsgesetzes einher.

Stufenzinsanleihen und variabel verzinste Anleihen

mit einer Mindest- und Maximalverzinsung sowie eine

Anleihe in Kombination mit einem Raiffeisenfonds. Diese

Emissionen waren und sind ein wesentlicher Bestandteil

der Liquiditätsaufbringung im Konzern. So wurden über

Kundenemissionen und Privatplatzierungen für Raiffeisen-

banken insgesamt Nominale EUR 440 Mio. liquide Mittel

zugeführt.

Im Fondsgeschäft konnten in der Raiffeisen-Banken-

gruppe Steiermark 14.189 Fondssparverträge produziert

werden, was Ende 2012 in einem Bestand von 85.096

Verträgen resultiert. Dies bestätigt die Raiffeisen-Banken-

gruppe Steiermark als Nummer eins im Bundesländer-

Ranking.

Kompetenz bewies die RLB auch mit Veranstaltungen:

Die Börse-Roadshow lieferte mit Vorträgen der börsen-

notierten Unternehmen AMAG, Andritz, Pankl Racing und

THI Informationen aus erster Hand. Weiters organisierten

wir rund 30 Kundenveranstaltungen mit unseren Partnern

wie Raiffeisen Capital Management (RCM), Raiffeisen

Research oder Goldman Sachs.

Im Sinne einer effi zienten und prozessgesteuerten

Abwicklung des Wertpapiergeschäfts wurde das Projekt

„ELVIS-Wertpapier“ gestartet. Die Implementierung dieser

benutzerfreundlichen Anwendung erfolgt im Jahr 2013.

2013 konzentrieren wir uns auf Steigerung der Beratungs-

qualität im Sinne des Gesamtbedarfsansatzes, die

Intensivierung von Einproduktkunden im Rahmen der

Bestandskundenpfl ege sowie die Neukundengewinnung

und die Erhöhung des Depotnutzungsgrades.

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Leasing: „Man least viel Gutes über uns.“

Die Entwicklungen im Bereich der Mobilität waren Anlass

für Raiffeisen-Leasing, Akzente zu setzen. So unter-

stützen wir die Initiative „e-via24“, mit der Elektrofahr-

zeuge in den Fokus der Aufmerksamkeit gesetzt wurden.

An dieser Veranstaltung nahmen 25 Elektrofahrzeuge

über eine Strecke von 330 km und Stationen in der

Oststeiermark, Ungarn und Slowenien teil. Gemeinsam

mit steirischen Unternehmen soll damit e-mobility in den

nächsten Jahren marktfähiger und attraktiver werden.

Raiffeisen-Leasing unterstützt dieses Ziel durch einen

Ökobonus bei Finanzierungen.

Neben der klassischen Autofi nanzierung gewinnen

die Serviceprodukte wie das „Raiffeisen Online

Leasing“, das Fuhrparkmanagement und die Bau-

dienstleistungen einen immer höheren Stellenwert.

Nach wie vor wird – mit tatkräftiger Unterstützung

durch die Raiffeisen-Bankengruppe – ein Schwer-

punkt auf die Mobilien- und Immobilienleasing-

fi nanzierungen im Rahmen der Firmenkunden-

betreuung gelegt.

Immobilien: „Sicher gekauft.

Ertragreich vermietet.“

Unter dieses Motto stellte die Raiffeisen Bauträgergesell-

schaft ihr erstes Anleger-Projekt in Graz Ragnitz. In

unmittelbarer Nähe zum Landeskrankenhaus und nahe

der Karl-Franzens-Universität entstehen Vorsorge-

wohnungen zwischen 42 m² und 67 m² Wohnfl äche.

Die Projektfertigstellung wird im Sommer 2013 erfolgen,

das Projekt ist bereits ausverkauft.

Zur Sicherung der künftigen vertrieblichen Erfolge haben

wir zahlreiche Optimierungsmaßnahmen auf den Weg

gebracht. Arbeitsgruppen entwickeln dabei Ansätze zur

weiteren Steigerung der Servicequalität bei Kunden und

Raiffeisenbanken.

Bausparen: Trendumkehr nach

staatlicher Prämienkürzung

Das Bausparjahr war geprägt von der mit 1. April 2012

eingeführten Kürzung der staatlichen Bausparprämie. Die

Aufklärung der verunsicherten Kunden nahm einige Zeit in

Anspruch und das geänderte Umfeld wirkte sich vor allem

im ersten Halbjahr negativ auf das Produktionsergebnis

aus. Durch die Einführung eines neuen Bauspartarifs mit

einem fi xen, attraktiven Zinssatz in den ersten drei Jahren

und intensive Überzeugungsarbeit gelang im zweiten

Halbjahr die Trendumkehr.

Mit 50.843 neuen Bausparverträgen konnte das an-

gepeilte Jahresziel nur zu 96,1 % erreicht werden, was

hauptsächlich auf die Prämienkürzung zurückzuführen ist.

Die Finanzierungsleistung lag 2012 bei EUR 138,5 Mio.,

was aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation

durchaus als Erfolg zu werten ist.

Die Raiffeisen Bausparkasse konnte ihre Marktführer-

schaft trotz des turbulenten Jahres behaupten. Die rund

308.000 steirischen Bausparer – das ist der Gesamt-

bestand an Spar- und Finanzierungsverträgen – haben

dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Erfreulich ist

weiters, dass die Raiffeisen Bausparkasse für ihre

exzellente Kundenorientierung auch im Jahr 2012 mit

dem „Recommender Award“ ausgezeichnet wurde.

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gemeinsame Bankensoftware – wird die zukünftige Basis

bilden und Vorbild für die Nutzung gemeinsamer Chancen

und Synergien sein. Die technischen Arbeiten laufen seit

Beginn 2012 auf Hochtouren. Die Schwerpunkte lagen in

der Analyse der Software zur Zusammenführung der

Systeme und in den umfangreichen Vorbereitungen im

Bereich der IT-Infrastruktur.

Einen organisatorischen Wandel ermöglichte der

fl ächendeckende Einsatz einer neuen IT-Lösung für

die standardisierte und prozesshafte Abwicklung der

Kreditgeschäftsfälle. Weiters verfügen nun alle RLB-

und Raiffeisenbank-Mitarbeiter durch die Schaffung des

Zentralen Informationsportals (ZIP) bzw. des Verbund-

portals über eine zentrale Einstiegsseite mit Zugängen

zu allen wichtigen Informationen und Systemen.

Einen Meilenstein stellt das fertiggestellte Rechenzentrum

dar, das im Rahmen der Errichtung des neuen Raiffeisen

Multifunktionszentrums Steiermark realisiert wurde. Damit

verfügt die Steiermark über das derzeit modernste und

sicherste Rechenzentrum in Österreich. Gerade im

Bereich des Betriebs kritischer IT-Infrastrukturen setzen

wir für unsere Kunden neue Standards, die langfristig zur

Standortsicherung beitragen. Das „RRZ Süd“ ist das

einzige Rechenzentrum im österreichischen Raiffeisen-

verbund, das nach zwei wichtigen internationalen

IT-Qualitätsstandards zertifi ziert ist. Die damit ver-

bundenen Wettbewerbsvorteile ermöglichen zusätzliche

Erfolge auf dem IT-Markt. Das Leistungsportfolio für

Kunden aus Industrie, Handel und Dienstleistung

reicht von der Vernetzung nationaler und internationaler

Standorte bis zur Bereitstellung und zum Betrieb

komplexer IT-Infrastrukturen.

Neben der Errichtung von Vorsorgewohnungen setzt die

Raiffeisen Bauträgergesellschaft weiter auf GREEN

VILLAGE. Diese Raiffeisen-Projekte wurden als erster

Wohnbau in Österreich mit einem Goldzertifi kat für

nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Den neuen Marktan-

forderungen entsprechend bietet Raiffeisen-Immobilien

auch ein Vollservice zur Vermietung an. Dieses umfasst

etwa die Mieterauswahl mit Bonitätscheck, die rechts-

sichere Festlegung von Miethöhe und Mietdauer, die

Begleitung bei der Vertragsgestaltung und Vorschläge

zur Wert- und Ertragssteigerung.

Insgesamt präsentierte sich der steirische Immobilien-

markt mit gegenläufi gen Entwicklungen zwischen Städten

und ländlichen Regionen. Während in strukturschwachen

Gebieten die Grundstückspreise leicht nachgaben,

kam es in den Ballungsräumen zu markanten Preis-

steigerungen. Diese wurden durch die starke Nachfrage

nach Vorsorgewohnungen und Zinshäusern befl ügelt. Vor

diesem Markthintergrund konnte Raiffeisen-Immobilien

Steiermark den Honorarumsatz um 11,3 %, den Ertrag

um 61,6 % gegenüber dem Vorjahr steigern.

ORG / IT

Meilensteine bei Software und

Infrastruktur

Mit dem Projekt „Eine IT“ wird die unterschiedliche

Bankensoftware für Raiffeisen Österreich in ein gemein-

sames System zusammengeführt. Wir realisieren damit

eines der anspruchsvollsten und wichtigsten IT-Projekte

Österreichs. Raiffeisen SMART – so heißt die neue

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Der Wandel als steter Begleiter stellt weitreichende

Anforderungen an jeden Mitarbeiter. Maßgeblich für den

Erfolg sind die Einstellung jedes einzelnen und die Kultur

im Unternehmen. Für das Personalmanagement bedeutet

das, Mitarbeiter in ihrer Entwicklung zu unterstützen und

die Organisation und Führungsinstrumente laufend an die

neuen Anforderungen anzupassen.

Ein wichtiger Schritt wurde mit dem Raiffeisen-Campus

gesetzt, der im Personalentwicklungsbereich neue,

sektorweite Standards geschaffen hat. Die nun einheit-

lichen Berufsbilder und wettbewerbsfähige Aus- und

Weiter bildungsformate sind die Basis für hohe Beratungs-

und Diensleistungsqualität. Die Raiffeisen-Landesbank

Steiermark als führende Beraterbank hat an diesem

Projekt intensiv mitgearbeitet und mit 2677 Aus- und

Weiter bildungstagen die Bedeutung der persönlichen

und fach lichen Kompetenzen belegt.

Damit unsere Führungskräfte in der Lage sind, ihre

Mit arbeiter gut durch die aktuellen Veränderungsprozesse

zu führen, unterstützten wir sie mit gezielten Führungs-

kräfte-Ausbildungen und -Instrumenten wie dem

360-Grad-Feedback.

Neue Regulatorien wie Compliance, Basel III sowie die

aktuellen Marktbedingungen erzeugen steigenden

Kostendruck. Daraus folgte eine restriktive Personal-

politik. Mit selektiven Auswahlverfahren, Development-

Center und ausgewählten Trainee-Programmen wurden

im Jahr 2012 Talente durch individuelle Entwicklungspläne

gefördert und an die steigenden Kompetenz- und

Leistungsanforderungen herangeführt.

Herausforderungen ergaben sich auch für die Personalver-

waltung und -verrechnung. Diese wurde für alle steirischen

Raiffeisenbanken auf eine neue Plattform umgestellt,

modernisiert und geschult. Nahezu 4500 Mitarbeiter –

somit die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark

sowie deren Tochterunternehmungen – werden im

Payroll-System der Raiffeisen-Landesbank Steiermark und

des Raiffeisen Informatik Center Steiermark monatlich

abgerechnet. Mit modernen, variablen Vergütungs-

systemen wird unser Anspruch an Kundenorientierung,

Qualitätsbewusstsein und überdurchschnittliches

Engagement noch verstärkt.

Um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer

Mit arbeiter nachhaltig zu erhalten, wurden konkrete

Maß nahmen in der Bewusstseinsbildung gesetzt. Diese

behandelten die Bedeutung gesunder Ernährung und

Ergonomie am Arbeitsplatz.

Basis unseres Tuns ist das Zielbild der Raiffeisen-Landes-

bank Steiermark, in dem die Grundsätze unserer

professionellen und respektvollen Zusammenarbeit

festgeschrieben sind. Dies entspricht unserer verant-

wortungsvollen Rolle als bedeutender und attraktiver

Arbeitgeber für 945 aktive Mitarbeiter (inklusive Tochter-

unternehmen und überlassene Mitarbeiter) und deren

Familien. Damit leisten wir auch einen wesentlichen Beitrag

zur volkswirtschaft lichen Entwicklung unserer Region.

MIT QUALIFIZIERTEN MITARBEITERN

NEUE ANFORDERUNGEN MEISTERN

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GE

SC

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SB

ER

ICH

T 2

012

Junge Mitarbeiter bringen neue Impulse ein, hinterfragen Abläufe und wollen mehr als nur eine Auf-gabe erfüllen. Wichtig ist, dass die Generationen wertschätzend zusammenarbeiten.

Dir. Helmut Gungl,

Leiter Transaction Services – Treasury, Wertpapier, Zahlungsverkehr

Das Know-How erfahrener Mitarbeiter ist unverzichtbar. Jüngere und ältere Mitarbeiter können voneinander enorm profi tieren und lernen.

Sarah Sattlegger,

Beraterin, Bankstelle Herrgottwiesgasse

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Helmut ABERL • Gottfried ADAM • Gerald ADLER • Rosemarie ADLER • Thomas AGLASSINGER • Wolfgang AIGNER • Derya AKMAN • Daniela ALBRECHER • Wolfgang ALBRECHER • Karl ALLMER • Tanja ALLMER • Manfred ALTENSTRASSER • Sabine AMERSTORFER • Alois AMSCHL • Christine ANDERS • Hansjörg ARNDT • Peter AUER • Karin AUER-TARVAINEN

• Gebhard AUNER • Silvia BACHLER • Alexandra BAHA • Anton BAIER • Karoline BARMÜLLER • Ulrike BARTH • Helmut BAUDENDISTEL • Robin BAUER • Veronika BAUER • Christian BAUERNHOFER • Johann BAUERNHOFER • Alois BAUMANN • Ewald BAUMGARTNER • Thorsten BAUMGARTNER • Veronika BAUMGARTNER • Gerhard BAUMHAKL • Friederike

BECKER • Daniela BERGER • Elisabeth BERGHOLD • Sigrid BERGMANN • Jürgen BERNSTEINER • Sigrid BILEK • Karl BINDER • Franziska BIRKER • Reinhold BISCHOF • Karin BLASCHEK • Andrea BLODER • Andrea BODNER • Daniela BÖHM • Sabrina BORN-OTTO • Hans-Jörg BORSTNAR • Heinz BRANDL • Eva-Maria BRANDNER • Brigitte BRANDSTÄTTER •

Gerhard BRANDSTÄTTER • Angelika BRAUNSTEIN • Maria BREINER • Karin BRETTENTHALER • Franz BRETTERKLIEBER • Heinz BRÜCKLER • Franz BRUNADER • Alexander BRUNNER • Christian BRUNNER • Ingrid BRUNNER • Anton BUCHBERGER • Gert BUCHEGGER • Johannes BURGSTEINER • Claudia BURITSCH • Barbara CAPELLARI • Markus CRESNAR

• Elisabeth CSUK • Robert CSUK • Franz CZENE • Tamara DANI • Alexandra DEBEUTZ • Roland DEGEN • Jochen DEISS • Elisabeth DERLER • Johannes DERLER • Rebecca DEUTSCH • Nina DEUTSCHMANN • Silvia DIMITRIADIS • Dimitrios DIMITRIOU • Mario DJUZELIC • Franz DOBLER • Martin DOLINAR • Norbert DOMENIG • Dorothea DOPPELHOFER • Rosemarie

DOPPLER • Hannes DORNER • Helga DORNER • Katharina DRAGSCHITS-HALAJ • Karl ECKHART • Daniela EDELSBRUNNER • Maria EDELSBRUNNER • Reinhold EDELSBRUNNER • Maximilian EDER • Simone EDER • Martin EDLER • Stefanie EDLER • Michael EFFERL • Gernot EGGER • Günther EHRENREICH • Steffen EIBÖCK • Markus EISENHUT • Gerald EISNER

• Gerhard EISNER • Ingrid EISNER • Irmgard EISSNER • Farid EL-KHOLY • Anna ELSNEG • Renate ELSTNER • Günter ENDERLE • Josef ENGELBOGEN • Eva ENGLER • Ladislaus ERDELY • Reinhard ERKINGER • Claudia ERNST • Elisabeth ERTL • Otto ESTERL • Andrea FASCHING • Josef FAST • Gerhard FEICHTER • Günther FEIERTAG • Dunja FEIGL • Kerstin

FEIRER • Michael FEKETE • Petra FELBER • Markus FELDGITSCHER • Josef FELDHOFER • Gerlinde FELGITSCHER • Roland FELGITSCHER • Isabella FERK • Adolf FERSTL • Simon FIEDLER • Norbert FIGER • Marina FILIPP • Doris FINK • Wolfgang FINK • Christian FLECHL • Cornelia FLECHL • Gerhard FLECK • Christine FLEISCHHACKER • Günther FLEISCHHACKER

• Maria FLICKER • Doris FRAGNER • Gordana FRANK • Wolfgang FREIBERGER • Stefan FREIDL • Florian FREISSMUTH • Elisabeth FRÖHLICH • Franz FUCHS • Marion FUCHS • Sabine FUCHS • Domenica FUCIK • Cornelia FUNK • Christine FÜRST • Franz GAISCH • Rene GAISCH • Martin GALLI • Marianne GAMPERL • Peter GAMPERL • Daniela GANGOLY • Arnold

GASSNER • Elisabeth GASSNER • Elmar GASSNER • Erna GASSNER • Günther GEIEREGGER • Gert GENSER • Alessandro GEROMELLA • Eva GFRERRER • Homayoun GHARWAN • Michaela GIMPEL • Andreas GLAJNCER • Helmut GLAUNINGER • Karl GLEHR • Andreas GLETTLER • Andreas GLETTLER • Roswitha GOGG • Elfriede GOISER • Bernhard GOLLNER

• Wolfgang GOMBOTZ • Josef GOSCH • Karl GÖTSCHL • Ulfried GÖTSCHL • Eva GÖTSCHMAIER • Marlies GÖTZL • Walter GÖTZL • Edith GRABENHOFER • Judith GRABNER • Harald GRADWOHL • Werner GRAF • David GRASSMUGG • Dietmar GRATZ • Joachim GRATZE • Johannes GRATZER • Martin GREIMEL • Ewald GREINIX • Martin GREINIX • Martina

GRIESSLER • Bettina GRILL • Ludwig GROBELSCHEG • Cornelia GROICHER • Ewald GROSS • Richard GROSS • Romana GROSSEK • Karl GROSSMANN • Birgit GROSZSCHEDL • Franz GROSZSCHEDL • Sabine GRUBBAUER • Andreas GRUBER • Anita GRUBER • Robert GRUBER • Walter GRUBER • Charlotte GRUNDNER • Ilse GSPURNING • Elmira GULO •

Helmut GUNGL • Ariane GUNHOLD • Daniela GÜTL • Theresia GUTMANN • Klaus GUTTMANN • Viktor HAAR • Christoph HAAS • Andrea HADOLT • Gabriela HAID • Hermann HAIDACHER • Sieglinde HAIDACHER • Walter HAIDACHER • Jörg HALLEUX • Anton HAMMER • Markus HANDLER • Rudolf HANSELMAYER • Hannes HARB • Astrid HARLER • Gerlinde

HARRANT • Andreas HARRER • Katrin HARRER • Gerhard HARTINGER • Barbara HARTINGER-PODBOJ • Irmgard HASENBERGER • Doris HASEWEND • Christina HASIBA • Mario HATZ • Walter HATZ • Annemarie HATZL • Markus HAUPTMANN • Florian HAUSLEITNER • Andrea HAZELMAYER • Markus HEFLER • Vinzenz HEHER • Matthias HEINRICH • Heiko HELD

• Marion HELFER • Claire HEMERY • Renate HERLER-ACHMÜLLER • Michael HERMANN • Stefan HERMANN • Wilhelm HERZER • Gabriele HETZENDORF-ORESNIK • Markus HIEBLER • Martina HIERZENHOFER • Sandra HILLBRAND • Elisabeth HIPPACHER • Ernst HIPPACHER • Romana HIRSCHBECK • Gerhard HOCHSTRASSER • Karina HÖDL • Brigitte HOFER

• Walter HÖFER • Christian HÖFLER • Herbert HÖFLER • Heribert HOFMEISTER • Siegfried HÖGL • Maria HOHENTHAL • Gerfried HOLD • Monika HOLL • Johann HOLZAPFEL • Eva HOLZMANN • Margit HORBATH • Elvira HÖSEL • Christina HUBER • Hermann HUBER • Johann HUBER • Karl HUBNER • Meike HUDA • Daniel HUDL • Christian HUMPEL • Tobias HUSAR

• Herbert HYDEN • Sandra INTHALER • Markus JAGERSBACHER • Gabriele JAINDL • Angela JAMBREC • Wolfgang JAMBREC • Christiana JANISCH • Martina JANISCH • Albine JANTSCHER • Alexander JAUK • Margit JAUK • Sonja JAUK • Margit JAUTZ • Karin JEINDL • Iris JENNE • Gerald JÖBSTL • Barbara JONACHER • Daniela KAGER • Monika KAHLBACHER

• Andreas KAHR • Renate KAHR • Stefan KAHR • Eva KAHR-FRÖHLICH • Hildegard KAISERFELD • Gerhard KALCHER • Lisbeth KALCHER • Peter KALCHER • Andreas KAMPER • Marianne KAMPER • Markus KAMRAT • Heidelinde KANIK • Andrea KAPFENSTEINER • Renate KARABELAS • Huberta KARNER • Natalie KARNER • Karin KASCHNIGG • Karin KATSCHNIG

• Gerhard KAUFMANN • Patricia KAUFMANN • Julia KAVALLAR • Ewald KERN • Michael KERN • Renate KERN • Sigrid KERNGAST • Beate KESSLER • Dieter KETTL • Christof KIEFER • Michael KIEFER • Sandra KIELHAUSER • Armin KIENREICH • Stefan KIENZL • Elisabeth KINDLHOFER • Christina KIRCHENGAST • Manfred KLAMPFER • Anton KLAPSCH •

Marianne KLASNIC • Günter KLEINDL • Stefan KLEINDL • Renate KLEINDL-POSCH • Brigitte KLINGSBIGEL • Dagmar KLÖCKL • Karin KLÖCKL • Siegfried KLOPF • Uwe KLOSA • Maria KNAPP • Maria KNAUHS • Elke KNEISSL • Georg KOCH • Gernot KOCH • Albert KÖCK • Johann KÖCK • Daniela KOFLER • Renate KOFLER • Brigitte KOGLER • Doris KOGLER •

Enrico KOGLER • Gerald KOGLER • Werner KOGLER • Helmut KOHL • Johann KOHL • Maria KOHL • Akim KOHLMAYR • Sabine KOINEGG • Karin-Gabriela KOLB • Maria KOLB • Renate KOLLEGGER-SPATH • Andreas KOLLER • Philipp KOLLER • Alfred KONRAD • Josef KONRAD • Thomas KORMANN • Harald KORSCHELT • Johann KÖSTL • Birgit KOTHGASSER

• Sigibert KÖTSCHLER • Klaus KOTZBECK • Michael KOVACS • Gisela KRACH • Ulrike KRAINER • Eva KRAINZ • Manfred KRANKENEDL • Marco KRAUTNER • Astrid KRAXNER • Isabella KRAXNER • Peter KREMSER • Franz KRENN • Rainer KRENN • Walter KRESBACH • Irene KRISPEL • Christian KRITZER • Nicole KROBATH • Marlies KROIS • Christian KROPF

• Harald KROPIK • Sabine KUBIN • Franz KUHELNIK • Johannes KUMPITSCH • Petra KUMPITSCH • Martin KUNDEGRABER • Robert KUNTNER • Andrea KUNZE • Christian KUPFER • Heinz KUPSCH • Brigitte KURZ • Johanna KUTTNIGG • Josef LACKNER • Stefan LADLER • Sanela LAGLER • Michael LALLER • Nikolaus LALLITSCH • Dietmar LAMBAUER • Johannes

LAMMER • Thomas LAMPRECHT • Christian LANG • Norbert LANG • Rosa LANG • Thomas LANG • Detlev LANGREITER • Josef LANZ • Gabriele LECHNER • Johann LECHNER • Michaela LECHPAMMER • Bettina LEDERER • Helmut LEINDL • Andrea LEINER • Frank LEITGAB • Eleonore LEITGEB • Kathrin LEITGEB • Rene LEITNER • Alfred LELLECK • Irmgard

LENGER • Friedrich LENGGER • Josef LENHARDT • Veronika LEOPOLD-SCHMUCKERMAIR • Hans-Jürgen LERCHBACHER • Katrin LESNIK • Christiane LETTMAYER • Uwe LEXNER • Elisabeth LIND • Susanne LIND • Gerhard LINDNER • Nicole LINTSCHINGER • Barbara LOITZL • Roland LUBEJ • Christoph LUBI • Karin LURF • Bettina LUTTENBERGER • Gerald

LUTTENBERGER • Heidemarie MACHER • Karl MACHER • Helene MADNER • Daniel MAIER • Günter MAIER-PAAR • Markus MAIR • Gertrude MAITZ • Sabine MAJCAN • Sabine MALY • Brigitte MANDL • Gerhard MANN • Eva MARCHEL • Kurt MAROLD • Tanja MARTERER • Katharina MARTIN • Peter MARX • Ernst MASTNAK • Harald MATL • Margret MATLSCHWEIGER

• Peter MATZHOLD • Andreas MAURER • Gerlinde MAURER • Ingrid MAURER • Walter MAURER • Juliana MAUTNER • Doris MAXONES • Horst MAYER • Sigrid MAYER • Ursula MAYER • Walter MAYER • Paulus MAYR • Franz MEIREGGER • Iris MEISENBICHLER • Helmut MEISTER • Markus MEISTER • Hannes MEIXNER • Bernhard MELLITZER • Maria MENAPACE

• Dagmar MERNONE • Heimo MESSNER • Andreas MICHITSCH • Rene MILLAUTZ • Manfred MINAUF • Petra MITTEREGGER • Roswitha MOISES • Mario MONSCHEIN • Simone MONZ • Marin MORARU • Veronica MORARU • Verena MORO • Anna MÖRTH • Johannes MÖRTH • Heide MOSDORFER • Christian MOSER • Doris MOSER • Heike MOSER • Kevin MOSER

• Marianne MOSER • Andreas MÖSSNER • Herbert MOTTER • Alexandra MÜHLBAUER • Josef MUHR • Martin MÜLLER • Gerald MÜLLNER • Claudia MÜLLNER-DISSAUER • Alexandra MÜNZER • Christian MÜNZER • Thomas MURG • Bernd MURTINGER • Maria NAGER • Ursula NAMOR • Beatrix NARATH • Christian NEBEL • Heinz NEBEL • Daniela NEMECEK •

Sandra NEUBAUER • Kurt NEUHOLD • Eva NEURATHNER • Wolfgang NIEDERL • Katharina NIESNER • Christa NIGITZ • Daniel NIKITSER • Roswitha NINAUS • Michaela NOVAK • Gabriele OBERER • Maria OBERHUBER • Roswitha OBERTHALER • Gerhard ORNIG • Wilhelm ORTNER • Andreas OSLAJ • Erich OSWALD • Gabriele PAAR • Wolfgang PACHER • Matthias

PACK • Ulfried PAIER • Annelies PAIERL • Gabriele PANZER • Herbert PAULITSCH • Sonja PAVLICEK • Martina PEHEIM • Veronika PEIER • Thomas PEINSITH • Dorothea PEINSITT • Alois PELZMANN • Maria PERNER • Sabrina PERSCHLER • Martina PESSENHOFER • Werner PETSCHNIK • Iris PFANNER • Klaus PFEIFER • Doris PFENNICH • Gregor PFNISS • Maria

PICCOLROVAZZI HLATKY • Christian PICHLER • Daniela PICHLER • Elisabeth PICHLER • Marian PICHLER • Robert PICHLER • Elisabeth PIERER • Martina PIETSCH • Eva PILGER-BUCHEGGER • Christoph PINEGGER • Johannes PINEGGER • Mia-Ileana PINEGGER • Thomas PINTHER • Michael PINTSCHER • Ingrid PIRER • Gert PIRKER • Herta PIRSTINGER •

Catherine PISTRICH • Monika PLANINSCHITSCH • Stefan PLASCHKA • Elisabeth PLEDL • Michael PLETZ • Gerald PLEWA • Thomas PLODER • Bettina POBASCHNIG • Rudolf POCK • Gerhard PODMENIK • Gundula PODREPSEK-SCHWARZ • Richard PÖLLINGER • Elisabeth PÖLTL • Dietmar PONGRATZ • Michael PONTASCH-HÖRZER • Irena POPIC • Patrick

POSCH • Siegfried POSCH • Sabrina Elisabeth PÖSCHL • Barbara POSTRUZNIK • Daniela POTOCNIK • Elisabeth PÖTSCH • Sandra PÖTTINGER • Helmut POTZINGER • Margareta PRANGL • Evelyn PRANTER • Ulrike PRATH • Harald PRATSCH • Irmgard PREDOTA • Franz PREITLER • Johannes PREM • Werner PRESSLER • Christina PRETTERHOFER • Margareta

PRIESCHING • Bettina PUCHER • Gerhard PUCHER • Ingrid PURRER • Barbara PÜRSTL-SCHEIN • Wilhelmine PUSTER • Hannes QUAISER • Martin RADASCHITZ • Christina RADL • Gerhard RAHBERGER • Christine RAINBACHER • Randolf RAINER • Karin RANEGGER • Konrad RANNAK • Franz RAPPOLD • Nina RATH • Christa RATTINGER • Petra RAUSCHENBERG

• Marion RAUTAR • Klaudia RECHL • Gerald REDER • Rolf REGULA • Sonja REIHER • Irmgard REINGRUBER • Dieter REINISCH • Karl REINISCH • Maria REINISCH • Mario REINPRECHT • Jürgen REINTHALER • Gerhard REISCHER • Herwig REISENHOFER • Manfred REISINGER • Franz REITER • Manfred REITER • Christa REMLER • Marianne RENHART • Nikolaus

RENNER-MARTIN • Erich RENZL • Barbara RESCH • Eva RICHTER-KERNREICH • Sabina RIECK-DILSKY • Franz RIEDRICH • Hermann RIEGLER • Martina RIEGLER • Regina RIEGLER • Martina RINGHOFER • Regina RINGHOFER-SCHWEIGLER • Susanne RÖGER • Franz ROGI • Günther ROHLFING • Peter ROHRER • Manuela ROIDERER • Edeltraud

ROM-BUCHBERGER • Franz ROSENBERGER • Martin ROUBAL • Melanie ROYER • Gerald RUCKENSTUHL • Peter RUCKER • Petra RUDERER-KNOLLMAYR • Christian RUSS • Johann SACHS • Harald SACKL • Manuela SAFRAN • Ulrike SAGMEISTER • Sylvia SAILER • Chris SALA • Monika SALAWA • Ariane SAMEC-GATTER • Gerhard SAMER • Anton SAMMER

• Ramona SATTLEGGER • Sarah SATTLEGGER • Peter SATTLER • Gerald SAURER • Christiane SAUSENG • Karen SAWATZKY • Rene SCHADEN • Elisabeth SCHADENBAUER • Johannes SCHÄFMANN • Herbert SCHAGER • Martin SCHALLER • Stefan SCHANDOR • Gabriele SCHANES-WALENTA • Petra SCHEER • Reinhold SCHEER • Martina SCHENK • Florian

SCHEROUNIGG • Martina SCHERR • Jennifer SCHERZ • Erna SCHERZER • Elisabeth SCHEUCHER • Werner SCHEUCHER • Bernhard SCHEUERMANN • Andreas SCHIESTL • Elisabeth SCHIFFER • Marie-Theres SCHIGAN • Harald SCHISTER • Theresia SCHISTER • Manuela SCHLAG • Dietmar SCHLAR • Christian SCHLATZER • Martina SCHLEGL • Manfred

SCHLIBER • Viktoria SCHLICK • Roland SCHLOCKER • Herbert SCHLÖGL • Margit SCHLÖGL • Robert SCHMALZ • Sandra SCHMER • Barbara SCHMID • Johannes SCHMIDBAUER • Hermann SCHMIED • Martin SCHMIERDORFER • Willibald SCHNABL • Gerhard SCHNEDLITZ • Karl SCHNEEBACHER • Christina SCHNEIDER • Waltraud SCHNEIDER • Waltraud

SCHNEIDER • Werner SCHNEIDER • Wolfgang SCHNIDER • Ernestine SCHOBER • Robert SCHOBER • Johann Alois SCHOLLER • Gabriele SCHÖPFER-GEROMELLA • Thomas SCHORS • Helmut SCHOTTER • Josef SCHRAMMEL • Verena SCHRAMMEL • Veronika SCHRANK • Daniela SCHREI • Renate SCHREINER • Michael SCHRÖTTNER • Peter SCHRÖTTNER

• Daniela SCHULZ-ZAVRNIK • Helga SCHUSTER • Elisabeth SCHÜTZENHÖFER • Christian SCHWAB • Margit SCHWAB • Thomas SCHWABL • Elisabeth SCHWAIGER • Gerfried SCHWARZ • Iris SCHWARZ • Renate SCHWARZENEGGER • Erwin SCHWEINZER • Margit SCHWEINZGER • Sonja SCHWIMMER • Johann SEEBACHER • Monika SEIDLER • Heidi SEINER

• Markus SEISZ • Radenko SEKULIC • Oliver SEME • Kjeld SENECA • Roderich SEUFZER • Gerald SIDAK • Brigitte SIEBENBÄCK • Jürgen SIMBÜRGER • Petra SIMO • Anton SINGER • Rainer SINGER • Wolfgang SIXT • Tatjana SKALE • Anita SKEDELJ • Armin SKELIC • Anna-Maria SLAWITSCH • Adela SMAJLOVIC • Anton SONNLEITNER • Ursula SORGER • Sandra

SORITZ • Rene SPATH • Harald SPITALER • Eva SPITZER-GABRIEL • Verena SPULLER • Monika STANGL • Birgit STARY • Helga STEGER • Peter STEGER • David STEINBAUER • Peter STEINBERGER • Ingrid STEINDL • Mario STEINER • Daniela STEINWENDER • Bernd STEINWIDDER • Rainer STELZER • Rudolf STELZER • Matthias STERN • Tanja STÖCKER •

Doris STOISER-NESTL • Jasmine STONI • Silvia STÖRI • Martin STOTTER • Siegmund STRACHWITZ • Elisabeth STRALLHOFER • Herbert STRALLHOFER • Cornelia STRANZ • Elfriede STRAUSSBERGER • Peter STREIBL • Christina STREICHER • Andreas STRIEDNIG • Rudolf STROBEL • Christoph STROBL • Erich STROBL • Markus STROBL • Marco STROHMEIER

• Markus STROHMEIER • Veronika STROHRIEGL • Florian STRYECK • Silke STUBENVOLL-PUFF • Sieglinde STURMER-KONRAD • Gerhard SUDI • Isabel SUPPAN • Klaus SUSCHNIGG • Elisabeth SUTTNIGG-GRUBER • Marianne SWATEK • Monika SWATON • Astrid SZLAMAR • Anton TACKNER • Tamara TANFARA-RAKAR • Robert TANTSCHER • Elke TARMANN

• Bernhard TARTLER • Brigitte TAX • Maria TEMMEL • Franz TENGG • Susanne TERSANSKI • Liselotte TEUSCHLER • Christian THEISSL • Evelyn THEISSL • Michael THIER • Rosalinde THIER • Dietmar THOSOLD • Klaudius THURMAIER • Julius TOTH • Gregor TOTZ • Thomas TRANTURA • Jenny TRAPPL • Sandro TRAUSSNIG • Elisabeth TROHA • Siegfried TRÖSTER

• Bettina TRUMMER • Claudia TRUMMER • Siegfried TRUMMER • Johannes TSCHEMMERNEGG • Harald TSCHICK • Stefan TSCHIKOF • Ingrid UITZ • Anton UNGER • Gerhard UNGER • Reinhold UNGER • Manfred VALLANT • Goran VASILJEVIC-LOCH • Manuela VATERL • Christian VEITSBERGER • Bernd VERONIG • Wilhelm VOLLER • Bernhard WAGNER • Gunther

WAGNER • Irmgard WAIDACHER • Anita WALCH • Werner WALCHER • Jörg WALDAUER • Daniela WALLNER • Karin WALTERSDORFER • Astrid WEBER • Johannes WEBER • Martin WEBER • Johannes WEIDACHER • Alexander WEIGL • Werner WEINGRABER • Michael WEINGRILL • Gerhard WEINHANDL • Maria WEINHANDL-RÖCK • Werner WEINHOFER • Martina

WEINZETTL • Elke WEISS • Gernot WEISS • Heribert WEISS • Horst WEISS • Christina WEISSENBACHER • Walter WEISSENSTEINER • Karin WENDLER • Tanja WENZL • Sabrina WERSCHITZ • Bernhard WESENER • Gabriele WIENER • Rudolf WIENER • Natascha WIESBAUER • Rosa-Maria WIESER • Sabine WIESER • Ulrike WIESER • Evelyn WILDBACHER • Karin

WILHELM • Gerhard WINKLER • Sandra WINKLER • Tanja WINKLER • Beate WINKLER-KOLBL • Bernd WINTERLEITNER • Bernd WINTERLEITNER • Helga WIPPEL • Robert WOLTERS • Ursula WUNDER • Renate WUNDERL • Matthias WÜNSCHER • Nicole WURNITSCH • Sibylle YARBO • Josef ZACHENEGGER • Josef Peter ZARNHOFER • Birgit ZAUHAR • Ingrid

ZAUNSCHIRM • Christina ZAUSNIG • Gabriele ZECHNER • Thomas ZEHETLEITNER • Martin ZEHETNER • Alexander ZERKOWITZ • Waltraud ZIERSCH • Astrid ZIMMERMANN • Eva ZIRKL • Bianca ZITNIK • Sabine ZMUG • Wolfgang ZNIVA • Martin ZÖCH • Michael ZÖLZER • Peter ZÖRNER • Daniela ZOTTER • Ingrid ZÜGNER

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GE

SC

FT

SB

ER

ICH

T 2

012

Es ist bemerkenswert und stimmt optimistisch, wie viele

heimische Institutionen, Vereine und Einzelpersonen

tagtäglich am Werk sind, um die Welt durch ihren Beitrag

etwas vielfältiger und lebenswerter zu gestalten. Es kann

durchaus als Konsequenz der Krisenjahre gesehen werden,

dass in vielen Vorhaben der konkrete Nutzen vorangestellt

und eine Reduktion auf Wesentliches stattgefunden hat

und noch immer stattfi ndet. Die Raiffeisen-Landesbank

Steiermark engagiert sich seit vielen Jahren als Sponsor und

Förderer und legt großes Augenmerk auf den tatsächlichen

Effekt von Projekten. Vermehrt tritt die RLB selbst als

Initiator auf, um ihren Kunden in ausgewählten Bereichen

besondere Erlebnisse und Vorteile zu ermöglichen.

So haben wir im Rahmen unserer Kooperation mit dem

Universalmuseum Joanneum einen Raiffeisen-Tag im

Kunsthaus Graz sowie im Joanneumsviertel veranstaltet.

2000 Kunden samt ihren Familien sind der Einladung

gefolgt. Auf großes Interesse ist auch die Musical-Aktion

„Kinder ins Theater“ im Grazer Opernhaus gestoßen. Über

12.000 Schüler haben daran teilgenommen, für viele davon

war es der erste Besuch im Opernhaus.

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark pfl egt seit vielen

Jahren eine intensive Partnerschaft mit der Styriarte und

hat dazu beigetragen, dass sich die steirischen Festspiele

zu einem Fixpunkt in der österreichischen Hochkultur

entwickelt haben. Uns ist bewusst, dass auch junge

Künstler Möglichkeiten zur Entwicklung und Entfaltung

brauchen. Daher unterstützen wir Initiativen und Einzel-

veranstaltungen, in denen sich Talente beweisen können.

Dabei setzen wir unsere eigenen Kommunikationskanäle

zur Bewerbung dieser Events sowie das Ticket-Service

zum Kartenvorverkauf ein.

Aus gutem Grund wird Raiffeisen im Sportsponsoring als

Nummer eins wahrgenommen – unser Logo erscheint auf-

grund von Kooperationen mit steirischen Bundesligaver einen

im Bereich Fußball und Basketball sehr einprägsam in den

Medien. Aber auch hier haben wir eigene Initiativen gesetzt,

um möglichst oft und persönlich mit unseren Kunden in

Kontakt zu kommen. So nutzten wir das Titel-Sponsoring des

Raiffeisen Business-Laufs für einen eindrucksvollen Auftritt

von über 400 Raiffeisen-Mitarbeitern, die in Teams durch die

Grazer Innenstadt liefen oder walkten. Im Jugendbereich hat

sich die Raiffeisen Snowmania zum Renner entwickelt; knapp

1000 junge Kunden reisten mit Bussen zur Veranstaltung am

Kreischberg an und erlebten einen tollen Wintersporttag.

Wohl ebenso eindrucksvoll bleibt für etwa 3500 Jugendliche

die Einladung zu Meisterschaftsspielen des SK Sturm Graz

sowie der Autogrammstunde mit den Fußballidolen.

Neben vielen breit bekannten Aktivitäten gibt es auch

solche, die abseits des öffentlichen Scheinwerferlichts

stehen. Hier steht nicht das Sponsoring im Vordergrund,

sondern die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und

unserer Umwelt. Auszugsweise sei genannt, dass die RLB

bereits seit einigen Jahren auf den Versand von Weihnachts-

billets verzichtet und den eingesparten Betrag im Gegenzug

karitativen Einrichtungen stiftet. Diese Aktivitäten mögen nur

der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein sein, doch

sie sind imstande, viel Positives in Gang zu setzen.

WIE ES MÖGLICH WIRD, DIE WELT

ETWAS BESSER ZU MACHEN

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RAIFFEISEN-BANKENGRUPPE

STEIERMARK

DATEN UND FAKTEN

56

2012 2011

Anzahl der Raiffeisenbanken 84 86

Anzahl der Raiffeisen-Bankstellen (inkl. RLB Stmk AG) 332 335

Mitglieder 500.991 502.986

Funktionäre 996 1.032

Mitarbeiter 3.153 3.118

Einlagen

Ersteinlagen 12.884 Mio. 12.340 Mio.

Spareinlagen 9.396 Mio. 9.246 Mio.

Sicht-, Termin- und Fremdwährungseinlagen 3.487 Mio. 3.095 Mio.

Konten

Anzahl der Sparkonten 1.017.965 1.032.809

Anzahl der Girokonten 626.905 615.683

Bausparen

Stand der Bauspareinlagen 986 Mio. 936 Mio.

Stand der Bauspardarlehen 699 Mio. 653 Mio.

Anzahl der Bausparverträge 292.482 312.839

Kundenwertpapiere

Anzahl der Wertpapierdepots 99.236 102.193

Wertpapierbestand 4.552 Mio. 4.573 Mio.

Lebensversicherung

Anzahl der Verträge 284.837 281.669

Kalkulierte Jahresprämie 341 Mio. 361 Mio.

Gewertete Versicherungssumme 5.951 Mio. 5.827 Mio.

Gesamtvolumen Rückkaufswerte 1.500 Mio. 1.400 Mio.

Kredite

Ohne Bauspardarlehen 13.324 Mio. 13.150 Mio.

Beträge in EUR

Veränderungen halten mich wach und fordern mich heraus, Mut zu beweisen. Sie sind die einzige Möglichkeit, nicht auf der Stelle zu treten und zu wachsen.

Ángela Tröndle, MA

Sängerin, Komponistin, Pianistin

Raiffeisen befi ndet sich seit der Gründung stetig im Wandel. Dennoch gibt es konstante Erfolgsfaktoren, die uns im Raiffeisenverbund vereinen und stark machen: Die geballte Energie der Mitarbeiter, nach-haltiges Denken und verant-wortungsvolles Handeln.

Dir. Wolfgang Sauer

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Leutschach-Oberhaag

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RAIFFEISEN-

LANDESBANK

STEIERMARK

Kaiserfeldgasse

Annenstraße

Frohnleiten

Herrgottwiesgasse

Moserhofgasse

Ragnitz

St. Leonhard-LKH

Steirerhof

Theodor-Körner-Straße

Tummelplatz

Zinzendorfgasse

ADMONT

Admont

Altenmarkt bei St. Gallen

Ardning

Landl

St. Gallen

ANGER-PUCH-

KOGLHOF

Anger

Koglhof

Lebing

Puch bei Weiz

BAD RADKERSBURG-

KLÖCH

Bad Radkersburg

Klöch

BIRKFELD-OBERES

FEISTRITZTAL

Birkfeld

Fischbach

Gasen

Miesenbach

Ratten

Rettenegg

St. Kathrein

Strallegg

BREITENAU

Breitenau

DECHANTSKIRCHEN-

PINGGAU

Dechantskirchen

Pinggau

St. Lorenzen am Wechsel

Schäffern

DEUTSCHLANDSBERG

Deutschlandsberg-

Raiffeisenstraße

Deutschlandsberg-

Hauptplatz

Frauental

St. Martin im Sulmtal

EDELSCHROTT

Edelschrott

Hirschegg

EGGERSDORF

BEI GRAZ

Eggersdorf bei Graz

Kumberg

St. Radegund

FEHRING-

ST. ANNA AM AIGEN

Fehring

Kapfenstein

Lödersdorf

St. Anna am Aigen

FELDBACH-

BAD GLEICHENBERG

Feldbach

Bad Gleichenberg

Mühldorf

FELDKIRCHEN-

KALSDORF

Kalsdorf

Feldkirchen

FÜRSTENFELD

Fürstenfeld

Altenmarkt

Bad Blumau

Burgau

Loipersdorf

Therme Loipersdorf

Übersbach

GAMLITZ

Gamlitz

Ehrenhausen

GLEINSTÄTTEN

Gleinstätten

Großklein

Heimschuh

Kitzeck im Sausal

St. Andrä im Sausal

GLEISDORF

Gleisdorf-Florianiplatz

Gleisdorf-Ludwig-

Binder-Straße

Gleisdorf-Neugasse

St. Margarethen

an der Raab

Sinabelkirchen

GNAS

Gnas

GRATKORN

Gratkorn

Deutschfeistritz

Peggau

Übelbach

GRATWEIN

Gratwein

Judendorf-Straßengel

St. Oswald bei

Plankenwarth

GRAZ-ANDRITZ

Graz-Andritz

Graz-Augasse

Graz-St.-Veiter-Straße

Thal

GRAZ-MARIATROST

Graz-Mariatrost

Graz-Geidorf

Graz-Mariagrün

GRAZ-ST. PETER

Graz-St. Peter

Graz-Liebenau

Graz-Schillerplatz

Hart bei Graz

Raaba

GRAZ-STRASSGANG

Graz-Kärntner-Straße

Graz-Alte Poststraße

Graz-Puntigam

Graz-Straßganger-Straße

Graz-Wetzelsdorfer-Straße

Seiersberg

Shoppingcity Seiersberg

GRÖBMING

Gröbming

Aigen im Ennstal

Irdning

Pruggern

Stainach

Stein an der Enns

Trautenfels

GROSS ST. FLORIAN-

WETTMANNSTÄTTEN

Groß St. Florian

Wettmannstätten

GROSSSTEINBACH

Großsteinbach

Großhartmannsdorf

GROSSWILFERSDORF

Großwilfersdorf

Hainersdorf

Söchau

HALBENRAIN-

TIESCHEN

Halbenrain

Tieschen

HARTBERG

Hartberg

St. Johann in der Haide

Schildbach

HATZENDORF-

UNTERLAMM

Hatzendorf

Unterlamm

HAUSMANNSTÄTTEN

Hausmannstätten

Fernitz

Gössendorf

Vasoldsberg

HEILIGENKREUZ-

KIRCHBACH

Kirchbach

Heiligenkreuz am Waasen

HITZENDORF

Hitzendorf

Beratungscenter

Hitzendorf

ILZ

Ilz

Nestelbach im Ilztal

Ottendorf

JUDENBURG

Judenburg-Hauptplatz

Judenburg-Burggasse

Möderbrugg

Oberzeiring

St. Georgen ob Judenburg

Unzmarkt

KIRCHBERG-

EDELSBACH

Kirchberg

Edelsbach

KNITTELFELD

Knittelfeld

Gaal

Großlobming

Kobenz

St. Lorenzen

St. Marein

St. Margarethen

Seckau

Spielberg

LEIBNITZ

Leibnitz

Neutillmitsch

Wagna

LEOBEN-BRUCK

Kapfenberg

Bruck an der Mur

Eisenerz

Hiefl au

Leoben

Niklasdorf

Pernegg

Radmer

St. Katharein

an der Laming

St. Peter-Freienstein

Tragöß

Trofaiach

Vordernberg

LEUTSCHACH-

OBERHAAG

Oberhaag

Arnfels

Leutschach-

Marburger-Straße

Leutschach-Schloßberg

St. Johann im Saggautal

LIEBOCH-STAINZ

Stainz

Lannach

Lieboch

LIESINGTAL

Mautern

Kalwang

Kammern

St. Michael

Wald am Schoberpaß

LIEZEN

Liezen

Lassing

Selzthal

Weißenbach

Wörschach

LIGIST-ST. JOHANN

Ligist

Krottendorf-Gaisfeld

St. Johann ob Hohenburg

MARIAZELLERLAND

Mariazell

Gußwerk

Wildalpen

MARKT

HARTMANNSDORF

Markt Hartmannsdorf

MITTLERES MÜRZTAL

Krieglach

Allerheiligen-Mürzhofen

Kindberg

Mitterdorf-Wartberg

Stanz

Veitsch

MOOSKIRCHEN-

SÖDING

Mooskirchen

Söding

MURAU

Murau-Bundesstraße

Krakaudorf

Murau-Anna-

Neumann-Straße

Ranten

St. Georgen ob Murau

St. Lambrecht

Schöder

Stadl an der Mur

MURECK

Mureck

Deutsch Goritz

Gosdorf

Lichendorf

Mettersdorf am Saßbach

St. Peter am Ottersbach

NESTELBACH-

ST. MAREIN-

LASSNITZHÖHE

Nestelbach

Laßnitzhöhe

Schemerlhöhe

St. Marein bei Graz

NEUMARKT-

SCHEIFLING

Neumarkt

Mühlen

Scheifl ing

NÖRDLICHE

OSTSTEIERMARK

Grafendorf

Eichberg

Lafnitz

Mönichwald

St. Jakob

Waldbach

Wenigzell

OBDACH-

WEISSKIRCHEN

Obdach

Weißkirchen

OBERES MÜRZTAL

Mürzzuschlag-

Grazer-Straße

Kapellen an der Mürz

Langenwang

Mürzzuschlag-Stadtplatz

Neuberg an der Mürz

Spital am Semmering

ÖBLARN

Öblarn

Donnersbach

St. Martin am Grimming

PALDAU-STUDENZEN-

EICHKÖGL

Studenzen

Paldau

PASSAIL

Passail

Fladnitz-Teichalm

Gutenberg

St. Kathrein am Offenegg

Semriach

PISCHELSDORF-

STUBENBERG

Pischelsdorf

Hirnsdorf

Stubenberg

PÖLLAU-KAINDORF-

VORAU

Pöllau-Raiffeisenplatz

Kaindorf

Pöllau-Hauptplatz

Vorau

PÖLSTAL

Fohnsdorf

Hohentauern

Pöls

St. Johann am Tauern

Zeltweg

PREDING-

HENGSBERG-

ST. NIKOLAI I. S.

Preding

Hengsberg

St. Nikolai im Sausal

REIN-

ST. BARTHOLOMÄ-

STIWOLL

St. Bartholomä

Rein

Stiwoll

RIEGERSBURG-

BREITENFELD

Riegersburg

Breitenfeld

ST. GEORGEN

AN DER STIEFING

St. Georgen an der

Stiefi ng

Ragnitz

ST. LORENZEN

IM MÜRZTAL

St. Lorenzen im Mürztal

St. Marein im Mürztal

ST. RUPRECHT

AN DER RAAB

St. Ruprecht an der Raab

ST. STEFAN-

JAGERBERG-

WOLFSBERG

St. Stefan im Rosental

Jagerberg

Wolfsberg

ST. STEFAN-

KRAUBATH

St. Stefan ob Leoben

Kraubath

SCHILCHERLAND

St. Stefan ob Stainz

Bad Gams

St. Josef

Wildbach

SCHLADMING-

RAMSAU-HAUS

Schladming

Aich

Haus im Ennstal

Ramsau

STALLHOFEN

Stallhofen

STEIRISCHES

SALZKAMMERGUT

Bad Mitterndorf

Bad Aussee

Pichl-Kainisch

Tauplitz

STRADEN

Straden

STRASS-SPIELFELD

Straß

Gabersdorf

St. Nikolai ob Draßling

St. Veit am Vogau

Spielfeld

SÜD-WESTSTEIER-

MARK

Wies

Aibl

Eibiswald

Pölfi ng-Brunn

St. Oswald ob Eibiswald

Schwanberg

TEUFENBACH-

OBERWÖLZ-

ST. PETER A. K.

Teufenbach

Mariahof

Niederwölz

Oberwölz

St. Peter am Kammersberg

Schönberg

THERMENLAND

Sebersdorf

Bad Waltersdorf

Neudau

TRIEBEN

Trieben

Gaishorn

Rottenmann

TURNAU-AFLENZ-

ETMISSL

Turnau

Afl enz Kurort

Etmißl

UNTERPREMSTÄTTEN

Unterpremstätten

Dobl

Wundschuh

VOITSBERG

Voitsberg

Bärnbach

Geistthal

Kainach

Köfl ach

Krems

Modriach

Rosental

St. Martin am Wöllmissberg

WEIZ

Weiz

Heilbrunn

Weiz-Center-Süd

WILDON-LEBRING

Wildon

Allerheiligen bei Wildon

Lebring

Weitendorf

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SC

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ICH

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MIT GEBÜNDELTEN KRÄFTEN

MEHR ERREICHEN

Das Kompetenz-Center Marketing & Vertrieb koordiniert

Marketing- und Vertriebsaktivitäten in der Raiffeisen-

Bankengruppe Steiermark und berücksichtigt dabei die

bundesweiten Konzepte. Zu den konzeptionellen Leistun-

gen zählen Markenpfl ege, Werbung und Kampagnen-

management, Sponsoring sowie Eventmarketing. Weiters

zielen Trainings, Coachings und Workshops vor Ort

auf die Einführung, Begleitung und Intensivierung des

Vertriebs in den Raiffeisenbanken ab.

Das Kompetenz-Center Personal fungiert als Drehscheibe

und forciert sektorweite Vorhaben. Ein wichtiger Schritt

ist mit der Fixierung von bundesweit einheitlichen Berufs-

bildern und dem Raiffeisen Campus gelungen. Damit

wurde die Personalentwicklung auf allen Hierarchie-

ebenen und Themengebieten an die künftigen Erforder-

nisse angepasst und fl exibel gestaltet.

Im Kompetenz-Center Organisation laufen die Fäden für

die technische und organisatorische Weiterentwicklung

des Raiffeisenverbunds zusammen. Schwerpunkte bilden

Infrastruktur, Hard- und Software sowie ablauforganisato-

rische Maßnahmen. Der technologische Wandel erfordert

gerade in diesem Bereich zeitnahe, kundenfreundliche

und vor allem sichere Lösungen.

Es liegt auf der Hand, dass die einzelnen Kompetenz-

Center in enger Vernetzung zueinander arbeiten. Eine

klare Gremienstruktur bildet den dafür nötigen Rahmen,

das Bekenntnis zur Zusammenarbeit die Grundlage für

den Erfolg.

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark hat 2012 eine

umfassende Neuausrichtung ihrer Verbundleistungen

vorgenommen. Ziel war, die in der RLB vorhandenen

Kompetenzfelder zu bündeln und einen Qualitätsschub

in der Betreuung der steirischen Raiffeisenbanken zu

erreichen.

Ein Arbeitsstrang hat das bisherige Leistungsangebot

der RLB analysiert und auf die aktuellen Erfordernisse

angepasst, ein zweiter die persönliche und individuelle

Betreuung der Raiffeisenbanken durch die RLB auf neue

Beine gestellt. Diese erfolgt nun durch Relationship-

Manager, die im Sinne des Gesamtbedarfsansatzes

Erwartungen, Zufriedenheit und die beidseitige Kommuni-

kation in die bzw. aus den Ebenen der RLB sicherstellen.

In einem dritten Paket wurde das bestehende Intranet

zum heutigen Verbundportal weiterentwickelt, welches

einen zentralen Zugang zu Informationen und Systemen

ermöglicht. Das vierte Maßnahmenbündel betrifft die

interne Struktur und mündet in der Etablierung folgender

vier Kompetenz- Center:

Das Kompetenz-Center Gesamtbanksteuerung unter-

stützt die Raiffeisenbanken bei der effi zienten Steuerung

und Entscheidungsfi ndung auf Basis einer integrierten

Sicht auf alle wesentlichen Parameter wie Ertrag,

Risiko, Liquidität und Eigenkapital. Dies erfolgt etwa

durch individuelle Beratungen, aussagekräftige Aus-

wertungen und Reports sowie die Erstellung und

Interpretation von Szenario-Analysen und Maßnahmen-

vorschlägen.

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Wir wollen uns die guten alten Zeiten nicht zurückwünschen. Unsere Zeit ist ebenso gut, ja besser. Man kommt überhaupt am besten vorwärts, wenn man Verhältnisse, welche man nicht ändern kann, nimmt, wie sie sind und möglichst viele Vorteile aus ihnen zu ziehen sucht. So auch mit unserer Zeit.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen, 1818–1888

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LAGEBERICHT 2012

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK

STEIERMARK AG

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I .1 . WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF

Die im Jahr 2012, insbesondere in den Industrieländern weltweite Nachfrageschwäche dämpfte wie erwartet den Welthandel

und die Produktion sowie auch zunehmend die Konjunktur in den Schwellenländern. Dieser Abschwung und eine erneute

Zuspitzung der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum prägte seit dem Frühjahr das Geschehen auf den internationalen

Finanzmärkten.

Neben Irland, Portugal und Griechenland wurde auch Spanien für die Rekapitalisierung der Banken eine Euro-Rettungsschirm

Finanzspritze in Höhe von rund EUR 39,5 Mrd. zugesagt. Zypern wurde ebenfalls ein Hilfsprogramm in Aussicht gestellt.

Der Finanzbedarf soll bei EUR 17,5 Mrd. liegen. Irland leidet wie Spanien unter den Folgen einer geplatzten Immobilienblase

und einer daraus resultierenden Bankenkrise. Im Gegenzug zu den erhaltenen EUR 85 Mrd. hat sich Irland zu drastischen

Sparmaßnahmen verpflichtet, die auch eingehalten werden. Jüngste Entwicklungen zeigen, dass die irische Wirtschaft

bereits wieder wächst und die Exporte neue Rekorde erzielen. Irland hat bereits angekündigt, Ende des Jahres 2013 den

Euro-Rettungsschirm wieder zu verlassen. Portugal kann bis Mitte 2014 EUR 78 Mrd. als Notkredite abrufen. Das Land

erfüllt die Auflagen, macht Fortschritte bei der Umsetzung des Spar- und Reformplans und soll bis Ende 2013 sein Haus-

haltsdefizit auf 4,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) senken. Griechenland wurde im Dezember 2012 eine weitere

Unterstützung in Höhe von rund EUR 49,0 Mrd. zugesagt. Im Gegenzug hat das griechische Parlament mit klarer Mehrheit

eine Reihe von Gesetzen gebilligt, die Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen an das von der Pleite bedrohte Land sind.

Nach den jüngsten Fortschritten musste Europa jedoch wieder einen Rückschlag hinnehmen. Die Agentur Moody’s hat

Ende 2012 die Bonitätsnote des ESM (European Stability Mechanism) und EFSF (European Financial Stability Facility) um

eine Stufe auf Aa1 gesenkt, der Ausblick bleibt negativ. Moody’s nannte als Hauptgrund die schlechte Bonität des Euro-

Schwergewichtes Frankreich, den nach Deutschland wichtigsten Garanten des Euro-Rettungsschirms. Der ESM ist der

Nachfolger des zeitlich begrenzten Rettungsschirms EFSF und ist mit Oktober 2012 in Kraft getreten. Die Euro-Staaten

verpflichten sich damit, den Rettungsfonds nach einem festgesetzten Finanzierungsschlüssel mit 700 Milliarden Euro auszu-

statten. Gemeinsam mit dem Fiskalpakt – der für eine strengere Haushaltskontrolle sorgt – soll der ESM zur finanziellen

Stabilität der Eurozone beitragen.

Nachdem die Wirtschaftsflaute in der zweiten Jahreshälfte auch die bisherigen Wachstumsländer Deutschland und Öster-

reich erreicht hat, ist dieser Trend auch in den BIP-Zahlen der osteuropäischen Länder bemerkbar, wie etwa in den Wachs-

tums-Musterschülern Polen und Slowakei.

I. BERICHT ÜBER DEN

GESCHÄFTSVERLAUF UND

DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE

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Außerhalb des Euro-Raums erzielten in der EU lediglich die baltischen Länder starke Zuwächse. Großbritannien konnte

aufgrund der Olympischen Spiele im 3. Quartal 2012 positive Einmaleffekte verzeichnen.

Auch in den USA verläuft die Konjunkturerholung schleppend. Neben der internationalen Nachfrageschwäche spielen

heimische Faktoren hierbei eine wesentliche Rolle. So tragen der langwierige Schuldenabbau der privaten Haushalte

sowie die politische Diskussion zum US-Haushalt zu den Unsicherheiten über die künftige Wirtschafts-, Fiskal- und

Finanzpolitik bei.

In Japan brach der Export aufgrund der diplomatischen Spannungen mit China ein. Ebenso belasten die Auswirkungen

der Naturkatastrophe 2011 die Konjunktur nach wie vor stark. Die Jahresbilanz Chinas legt ernüchternde Ergebnisse vor:

Erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise sind die Auslandsinvestitionen in China um fast 4 Prozent und die Zahl der aus-

landsfinanzierenden Neugründungen im Jahr 2012 zum Vergleichszeitraum 2011 um mehr als 10 Prozent gefallen.

Ausgerechnet Japan unterstützte China und steigerte seine Investitionen um 16,3 Prozent.

Die Unsicherheiten auf den Weltfinanzmärkten, die Spannungen im Nahen Osten sowie die Sorge um eine Eskalation

der Situation in Syrien, Israel, Irak und Iran spiegelten sich im Ölpreis wider. Bewegungen hinauf und hinunter haben das

Bild der letzten Monate geprägt. Mit Ende des Jahres lag der Rohöl-Preis bei 107 USD pro Barrel.

Zurück nach Europa: Im Euro-Raum sank das BIP im 3. Quartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal weiter, während es in

der EU selbst um 0,1 Prozent stieg. Die Arbeitslosenquote blieb mit rund 12 Prozent außerordentlich hoch. Die Renditen

langfristiger Staatsanleihen blieben Ende des Jahres 2012 stabil. Der Euro-Dollar-Kurs notierte zu Jahresende 2012

gleich wie zu Jahresbeginn bei 1,32, nachdem er im Sommer auf das Jahreshoch von 1,35 gestiegen war. Trotz Kurs-

schwankungen von rund USD 250 hat sich der Kurs der Feinunze Gold auf einem guten Mittelwert eingependelt und ist

nun stabil.

Mitte des Jahres 2012 senkte die EZB den Leitzins für die 17 Euro-Länder um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent, der bis

Ende des Jahres bei diesem Rekordtief verblieb. Zu noch stärkeren Rückgängen kam es bei den Geldmarktsätzen des

Euro-Raums, welche vor allem auf die Liquiditätshilfen der EZB an die Banken zurückzuführen waren.

Für die Börse war 2012 erstaunlicherweise ein gutes Jahr, wenn man bedenkt, gegen welch extreme Nachrichten man

im Jahr 2012 emotional ankämpfen musste. Im Euroraum setzte bereits Ende 2011 eine Rezession ein, welche über das

gesamte Jahr 2012 anhielt. Einem steilen Anstieg zu Beginn des Jahres 2012 folgte – ausgelöst durch die Staatsschul-

denkrise – ein ebensolcher Absturz im Frühjahr. Mit der Ankündigung des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB),

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Mario Draghi, den Euro um jeden Preis zu verteidigen, begann wiederum die Erholung des Eurokurses. Ein weiterer

Rückschlag war Mitte November zu verzeichnen, der durch Unsicherheiten rund um den bevorstehenden US-

Präsidentschaftswahlkampf und die zu umschiffende fiskalische Klippe ausgelöst wurde. In den letzten Wochen des

Jahres schossen die Börsen neuerlich nach oben, wobei die Aktienmärkte Europas und Japans diesmal deutlich stärker

zulegen konnten als jene der USA. Dementsprechend präsentierte sich die Jahresperformance des ATX mit 26,94 % und

des DAX mit 29,06 %.

In Österreich selbst hat sich das BIP entgegen ersten Berechnungen leicht verbessert. Die Investitionen waren rückläufig

und der private Konsum entwickelte sich anhaltend schwach. Die Inflationsrate beschleunigte sich mit September 2012

sprunghaft auf 2,7 Prozent und ist damit wieder etwa so hoch wie zu Jahresbeginn, nachdem sie im Jahresverlauf bis

auf 2,1 Prozent gesunken war. Somit ergab sich eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,4 Prozent, welche unter dem

Wert von 2011 (3,3 Prozent), jedoch über dem Wert des Jahres 2010 (1,9 Prozent) lag. Die Hauptpreistreiber kamen aus

den Kategorien „Wohnung“, „Wasser“ und „Energie“, gefolgt von „Nahrungsmittel“, „alkoholfreie Getränke“ sowie „Verkehr“.

Die Lage auf dem österreichischen Arbeitsmarkt war auch 2012 aufgrund der schwachen Konjunktur weiter angespannt.

So erhöhte sich die Arbeitslosenquote 2012 nach nationalen Berechnungen auf rund 7 Prozent. Nach EU-Berechnung

hat Österreich nach wie vor die niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU, gefolgt von Luxemburg und Deutschland. Zu be-

rücksichtigen ist allerdings, dass sich die Anzahl der Personen in Schulungsprogrammen in Österreich weiter erhöht hat.

Die negativen Auswirkungen der Staatsschuldenkrise schlagen sich zeitversetzt auf die Realwirtschaft und die Bankenbran-

che im Allgemeinen durch. Umso wichtiger erweisen sich die intensiven Strukturoptimierungen, die viele Unternehmen

vorgenommen haben. So auch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, die laufend umfangreiche Maßnahmen zur Ver-

besserung der Effizienz setzt, um sich an die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Gerade

in dem gegenwärtigen Umfeld, das von Unsicherheit geprägt ist, gewinnt der Kontakt zu unserem Kunden besondere

Bedeutung. Wir sehen es als „Credo“, aktiv auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und unterstützen sie anhand

umfassender Lösungen bestmöglich in der Erreichung individueller Zielsetzungen. Unsere Anstrengungen in diesem Bereich

zeigen auch Wirkung: So wurde Raiffeisen auf Basis von Kundenumfragen wiederholt zur vertrauenswürdigsten Bank gekürt.

Ein wichtiges Fundament, auf das wir auch in Zukunft bauen können.

Auch in personeller Hinsicht wurden mit neuen Vorstandsbesetzungen in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG

Weichenstellungen vorgenommen. Für Kontinuität und Erfahrung stehen Markus Mair, der schon bisher als Generaldirektor

die Spitze des Vorstands bildete, sowie der langjährige Generaldirektor-Stellvertreter Friedrich Lengger als Risikovorstand.

Friedrich Lengger wird Mitte des Jahres 2013 in den Ruhestand treten. Um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen, hat

der Aufsichtsrat frühzeitig die Weichen für seine Nachfolge gestellt. Mit Matthias Heinrich konnte ein idealer Nachfolger für

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ihn gefunden werden. Die Marktbereiche „Privatkunden" und „Firmenkunden" werden seit Juli 2012 von Rainer Stelzer

geführt. Seit Oktober leitet Martin Schaller den Treasury-Bereich und komplettiert das neue Führungsteam. Somit entsteht

neben Bewährtem auch zusätzlicher Raum für Innovation und Kreativität. Die Vorstandsverträge der Herren Johann Jauk

(mit Wirkung zum 12. Mai 2012) und Martin Jeindl (mit Wirkung zum 31. Mai 2012) wurden jeweils einvernehmlich aufgelöst.

Vorstandsdirektor Arndt Hallmann ist mit Ablauf seiner Funktionsperiode mit Wirkung zum

30. Juni 2012 aus dem Vorstand der Bank ausgeschieden.

I .2. ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS-, FINANZLAGE UND ERTRAGSLAGE

BILANZSUMME

Die Bilanzsumme ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um 616,9 Mio. EUR oder 6,13 % auf 10.678,9 Mio. EUR angestiegen.

AKTIVA / VERMÖGENSSTRUKTUR

in TEUR 2012 2011 VERÄNDERUNG

Forderungen an Kreditinstitute und Kassenbestand 4.326.503 3.602.871 +723.632 20,08 %

Forderungen an Kunden 3.225.024 3.275.485 –50.461 –1,54 %

Wertpapiere 1.728.906 1.771.830 –42.924 –2,42 %

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

1.259.033 1.231.273 +27.760 2,25 %

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

9.433 19.227 –9.794 –50,94 %

Sonstige Aktiva 129.967 161.259 –31.292 –19,40 %

GESAMTVERMÖGEN 10.678.866 10.061.945 +616.921 6,13 %

FORDERUNGEN AN KREDITINSTITUTE (UND KASSENBESTAND)

Die Forderungen an Kreditinstitute (inkl. Kassenbestand) haben im Laufe des Jahres 2012 um 723,6 Mio. EUR oder 20,08 %

auf 4.326,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3.602,9 Mio. EUR) zugenommen. Diese Position beinhaltet neben nicht börsenotierten

festverzinslichen Wertpapieren und Bankguthaben auch Ausleihungen an Kreditinstitute. Davon betroffen sind zum über-

wiegenden Teil Refinanzierungen an steirische Raiffeisenbanken (1.422,6 Mio. EUR) und Forderungen gegenüber unserem

Zentralinstitut, der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (1.184,4 Mio. EUR).

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FORDERUNGEN AN KUNDEN

Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen an Kunden 3.225,0 Mio. EUR Nach Saldierung mit den Risikovorsorgen hat

sich diese Position gegenüber dem Vorjahr um 50,5 Mio. EUR oder 1,54 % verringert. Der Anteil der darin enthaltenen

Fremdwährungsausleihungen ist weiterhin rückläufig und beträgt 4,9 % (Vorjahr: 6,9 %) der gesamten Kundenforderungen.

BESTAND AN WERTPAPIEREN (GESAMTBETRACHTUNG)

Der Bestand der im Eigenbesitz befindlichen Wertpapiere – ausgewiesen in den Aktivpositionen 2., 5. und 6. – ist im Jahr

2012 um 42,9 Mio. EUR oder 2,42 % auf 1.728,9 Mio. EUR zurückgegangen. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen

aus dem Verkauf von europäischen Bankentiteln. Zum Jahresultimo gliedern sich die Wertpapiere in Schuldtitel öffentlicher

Stellen mit 274,6 Mio. EUR, in Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit 1.222,0 Mio. EUR und in

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere mit 232,3 Mio. EUR. Die gute Entwicklung auf den Kapitalmärkten

wurde genutzt, um die Risiko-Ertragsstruktur des Wertpapierbestandes im Jahresverlauf weiter zu verbessern.

BETEILIGUNGEN SOWIE ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Der buchmäßige Stand der gesamten Anteilsrechte, der sich in zwei Bilanzpositionen gliedert, erhöhte sich von

1.231,3 Mio. EUR auf einen Stand von 1.259,0 Mio. EUR.

Der Nettozugang in Höhe von 27,8 Mio. EUR resultiert vor allem aus der Erhöhung des direkten und indirekten Beteiligungs-

buchwertes an der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG mit 25,2 Mio. EUR. Die verbleibende Änderung in Höhe von

2,6 Mio. EUR resultiert vor allem aus Buchwerterhöhungen aufgrund von indirekten Gesellschafterzuschüssen von 82,1 Mio. EUR

sowie aus Abgängen und außerplanmäßigen Abschreibungen von 79,5 Mio. EUR.

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS SOWIE SACHANLAGEN

In Summe wurden diese Positionen zum Jahresende mit einem Betrag von 9,4 Mio. EUR ausgewiesen. Dies entspricht

einem Rückgang von 9,8 Mio. EUR, der vor allem durch die Sacheinlage von Grundstücken und Gebäuden in eine Kon-

zerngesellschaft begründet ist.

SONSTIGE AKTIVA

Die Verminderung in den sonstigen Vermögensgegenständen um 31,3 Mio. EUR resultiert vor allem aus dem Rückgang von

aktivierten Gewinnansprüchen gegenüber verbundenen Unternehmen.

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PASSIVA / KAPITALSTRUKTUR

in TEUR 2012 2011 VERÄNDERUNG

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.381.817 3.975.669 +406.148 10,22 %

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Spar- und Giroeinlagen)

1.833.049 1.672.019 +161.030 9,63 %

Eigene Emissionen (inkl. Nachrang-/Ergänzungskapital)

3.475.141 3.365.602 +109.539 3,25 %

Sonstige Passiva 113.752 170.020 –56.268 –33,09 %

Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) 875.107 878.635 –3.528 –0,40 %

GESAMTKAPITAL 10.678.866 10.061.945 +616.921 6,13 %

VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr von 3.975,7 Mio. EUR um

406,1 Mio. EUR oder 10,22 % auf 4.381,8 Mio. EUR.

Die Einlagen von steirischen Raiffeisenbanken (Bankbuch und Handelsbuch) in EUR und in Fremdwährung bilden mit einem

Betrag von 2.407,1 Mio. EUR. den Hauptteil dieser Position. Sie haben sich im Berichtsjahr um 38,3 Mio. EUR oder 1,62 %

erhöht.

Weiters sind in dieser Position Refinanzierungsmittel aus dem EZB- und SNB-Tenderverfahren in Höhe von 190,5 Mio. EUR

enthalten.

VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KUNDEN

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen im Berichtsjahr von 1.672,0 Mio. EUR um 161,0 Mio. EUR oder 9,63 % auf

1.833,0 Mio. EUR. In dieser Position werden einerseits die Spareinlagen mit einem Betrag von 493,3 Mio. EUR ausgewie-

sen, andererseits stehen die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit insgesamt 1.339,7 Mio. EUR zu Buche.

Hievon betreffen mit einem Betrag von 320,7 Mio. EUR Schuldscheindarlehen von institutionellen Anlegern. Auch in einem

nach wie vor schwierigen Umfeld konnte als Ausdruck des uns entgegengebrachten Vertrauens der Stand der Ersteinlagen

somit weiter erhöht werden.

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VERBRIEFTE VERBINDLICHKEITEN UND ERGÄNZUNGSKAPITAL GEM. § 23 ABS. 7 BWG

An verbrieften Verbindlichkeiten wurden bis zum Bilanzstichtag 3.475,1 Mio. EUR emittiert. Das entspricht einer Zunahme

von 140,9 Mio. EUR oder 4,23 % gegenüber dem Vorjahr. Die Neuemissionen des Jahres 2012 mit einem Betrag von ins-

gesamt 497,2 Mio. EUR betreffen vor allem sonstige verbriefte Verbindlichkeiten in Höhe von 284,6 Mio. EUR.

Der Bilanzstand des ausgewiesenen Ergänzungskapitals beträgt zum 31.12.2012 0,0 Mio. EUR (Vorjahr: 31,4 Mio. EUR),

da die zum 31.12.2011 enthaltene Ergänzungskapitalobligation mit 28.5.2012 getilgt wurde.

In der Folge der im Oktober 2011 begebenen ersten fundierten Benchmark-Emission mit einem Nominale von

500 Mio. EUR wurden die Kapitalmarktaktivitäten der RLB Steiermark weiter ausgebaut. Der Aufbau des steiermarkweiten

Deckungsstockes wird sukzessive vorangetrieben, um mit der Deckungsmasse internationale institutionelle Investoren

laufend bedienen zu können. Unsere Vermarktungsinitiativen führten uns neben unseren Kernmärkten Deutschland und

Österreich auch nach Dänemark, Norwegen und Frankreich, wo wir als neue Emittentin auf großes Interesse von Großin-

vestoren stießen.

SONSTIGE PASSIVA

Bei den Sonstigen Passiva (inkl. der Rückstellungen) kam es im Berichtsjahr zu einer Reduktion von 56,3 Mio. EUR, welche

vor allem auf eine Verringerung von Rückstellungen für die Bewertung von Derivaten des Handelsbuchs zurückzuführen ist.

Weitere Details sind den ausführlichen Anhangangaben zu entnehmen.

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EIGENKAPITAL

2012 2011 VERÄNDERUNG

Gezeichnetes Kapital 135.297 135.297 0 -

Kapitalrücklagen 409.249 409.249 0 -

Gewinnrücklagen 224.392 219.662 +4.730 2,15 %

Haftrücklage 87.915 87.915 0 -

Unversteuerte Rücklagen 8.273 13.003 –4.730 –36,38 %

Bilanzgewinn 9.981 13.509 –3.528 –26,12 %

GESAMT 875.107 878.635 –3.528 –0,40 %

GEZEICHNETES KAPITAL SOWIE KAPITALRÜCKLAGEN

Unter dem gezeichneten Kapital ist das Grundkapital der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ausgewiesen. Es beträgt

120,0 Mio. EUR und ist in 2.617.837 Stück Aktien zerlegt. Weiters ist der rechnerische Nominalbetrag (15,3 Mio. EUR) aus

unserer Emission von Partizipationskapital 2001 eingestellt.

In den gebundenen Kapitalrücklagen sind das Agio aus der Emission von Partizipationskapital 2001 sowie jene Posten

angeführt, die im Zuge des Umgründungsvorganges im Jahr 2005 von der Genossenschaft in die AG einzustellen waren.

GEWINNRÜCKLAGEN, HAFTRÜCKLAGE GEM. § 23 ABS. 6 BWG SOWIE UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN

Die Gewinnrücklagen betreffen im Wesentlichen die freie Rücklage in Höhe von 216,1 Mio. EUR, welcher im Berichtsjahr

ein Betrag von 4,7 Mio. EUR zugeführt wurde. Darüber hinaus ist hier als gebundene Rücklage der KWG-Haftrücklagen-

Überhang 1994 in Höhe von 8,3 Mio. EUR eingestellt. Zusammen ergibt sich daher ein Stand von 224,4 Mio. EUR.

Die Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen gebildet und verzeichnet

einen Stand von 87,9 Mio. EUR.

Die unversteuerten Rücklagen sind mit 8,3 Mio. EUR ausgewiesen und beinhalten nur noch die Bewertungsreserve auf-

grund von Sonderabschreibungen. Aufgrund der Veräußerung von Beteiligungen sowie Grundstücken und Gebäuden

erfolgte im Geschäftsjahr 2012 eine Auflösung in Höhe von 4,7 Mio. EUR.

Der Bilanzgewinn 2012 beträgt 10,0 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem Vorjahr somit um 3,5 Mio. EUR oder 26,12 %

verringert.

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GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG / ERTRAGSLAGE

in TEUR 2012 2011 VERÄNDERUNG

Nettozinsertrag 52.293 42.764 9.529 22,28 %

Erträge aus Aktien, Anteilsrechten und Beteiligungen

82.557 64.384 18.173 28,23 %

Provisionsergebnis 25.733 25.826 –93 –0,36 %

Ergebnis aus Finanzgeschäften 7.138 16.488 –9.350 –56,71 %

Sonstige betriebliche Erträge 52.670 43.013 9.657 22,45 %

BETRIEBSERTRÄGE 220.391 192.475 27.916 14,50 %

Personalaufwand –57.466 –56.298 –1.168 2,07 %

Sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)

–33.752 –31.882 –1.870 5,87 %

Abschreibungen (Sachanlagen/Immat. Vermögenswerte)

–2.244 –2.574 330 –12,82 %

Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.405 –1.633 –772 47,27 %

BETRIEBSAUFWENDUNGEN –95.867 –92.387 –3.480 3,77 %

BETRIEBSERGEBNIS 124.524 100.088 24.436 24,41 %

Saldo aus GuV-Position 11/12:

für Forderungen an Kunden –104.985 –982 –104.003 >100 %

für Wertpapiere des Umlaufvermögens und Derivate (Bankbuch)

14.664 –4.214 18.878 >100 %

Saldo aus GuV-Position 13/14:

für Beteiligungen und Anteile verbundene Unternehmen

–20.224 –70.950 50.726 –71,50 %

für Wertpapiere des Anlagevermögens und Derivate (Bankbuch)

2.104 –8.131 10.235 >100 %

ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

16.083 15.811 272 1,72 %

Außerordentliches Ergebnis 0 32.000 –32.000 –100,00 %

JAHRESÜBERSCHUSS VOR STEUERN 16.083 47.811 –31.728 –66,36 %

Steuern (GuV-Position 18/19) –6.102 –6.095 –7 0,11 %

JAHRESÜBERSCHUSS 9.981 41.716 –31.735 –76,07 %

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ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE

Die Zinserträge sind mit einem Betrag von 218,3 Mio. EUR um 23,5 Mio. EUR oder 12,08 % höher auszuweisen als im

Vorjahr.

Mit einem Plus von 19,8 Mio. EUR wird der größte Anteil des Anstiegs bei den Sonstigen Zinserträgen verzeichnet. Diese

Position umfasst im Wesentlichen Zinserträge aus Zins- und Devisenswaps. Auch im Bereich der Zinsen aus Forderungen

an Kreditinstitute konnte ein Zuwachs in der Höhe von 8,8 Mio. EUR erwirtschaftet werden, während das gesunkene Zinsni-

veau und somit eine geringere durchschnittliche Verzinsung bei den Zinsen aus Forderungen an Kunden gegenläufig wirkte.

Diese verringerten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,7 Mio. EUR.

Die Zinsertragsspanne der gesamten Position belief sich im Jahr 2012 auf 2,44 % – im Vergleichsjahr 2011 lag dieser Wert

bei 2,41 %.

ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

Der Gesamtbetrag der Zinsaufwendungen erhöhte sich im Jahr 2012 um 14,0 Mio. EUR auf 166,0 Mio. EUR. Das ent-

spricht einer Veränderung von 9,21 %.

Zu dieser Entwicklung hat im Wesentlichen die Erhöhung der Zinsaufwendungen aus eigenen Emissionen in der Höhe von

13,9 Mio. EUR beigetragen. Darüber hinaus kam es auch bei den Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber

Kunden (4,1 Mio. EUR) zu einem Anstieg, die Zinsaufwendungen aus Einlagen von Kreditinstituten gingen hingegen um

3,8 Mio. EUR zurück.

NETTOZINSERTRAG

Der Nettozinsertrag (52,3 Mio. EUR) als Saldo aus den Zinserträgen und den Zinsaufwendungen liegt daher um 9,5 Mio. EUR

über dem Vorjahrswert von 42,8 Mio. EUR. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg ist das im Vergleich zum Vorjahr höhere

Ergebnis aus der Fristentransformation.

Zusammen mit den „Erträgen aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen“ errechnet sich ein erweiterter

Nettozinsertrag in Höhe von 134,9 Mio. EUR, der um 27,7 Mio. EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres liegt. Neben

höheren Dividendenerträgen haben insbesondere höhere Erträge aus Investmentzertifikaten zu dieser Steigerung beigetragen.

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WEITERE BETRIEBSERTRÄGE

An dieser Stelle werden die nicht zinsabhängigen Betriebserträge erläutert. Die Provisionserträge bzw. die Provisionsauf-

wendungen haben sich per Saldo um 0,1 Mio. EUR verringert und betragen 25,7 Mio. EUR.

Die Position „Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften“ ist gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Mio. EUR zurückgegan-

gen und trägt mit 7,1 Mio. EUR zum Gesamtergebnis bei. Trotz eines verbesserten Bewertungsergebnisses war hier

insgesamt ein Rückgang durch ein deutlich niedrigeres Ergebnis aus Zinsen und Prämien von Zins- und Währungsderi-

vaten des Handelsbuchs zu verzeichnen. In Summe zeigen die Positionen „Nettozinsertrag“ und „Ergebnis aus Finanz-

geschäften“ mit EUR 59,4 Mio. (Vorjahr: 59,3 Mio. EUR) ein ausgeglichenes Bild.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten 52,7 Mio. EUR, das entspricht einem Anstieg von 9,7 Mio. EUR. Neben den

Kostenersätzen von Unternehmen im Nichtbankenbereich sind hier Erträge aus Leistungsverrechnungen im Verbund

ausgewiesen. Darüber hinaus werden in dieser Position Erträge aus dem Abgang von Grundstücken und Gebäuden, die

im Wege einer Sacheinlage in eine Tochtergesellschaft eingebracht wurden, mit einem Betrag von 8,4 Mio. EUR ausge-

wiesen.

BETRIEBSERTRÄGE IN SUMME

Aus dem Nettozinsertrag und den weiteren Betriebserträgen errechnen sich die Betriebserträge in Summe mit einem Betrag

von 220,4 Mio. EUR, was im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung um 27,9 Mio. EUR bedeutet.

Anzumerken ist, dass die dargestellten Betriebserträge neben den bankbetrieblichen Erträgen auch die Erträge aus

bankfremden Geschäften in Höhe von 24,3 Mio. EUR (z.B. Kostenersätze von Beteiligungsunternehmen der Raiffeisen-

Landesbank Steiermark AG) enthalten. Dies ist in der Betrachtung der Betriebsaufwendungen sowie bei der Ermittlung der

Kennzahl „Cost/Income Ratio“ (CIR) zu berücksichtigen.

BETRIEBSAUFWENDUNGEN

Bei den Betriebsaufwendungen war eine moderate Steigerung zu verzeichnen. Insgesamt lagen die Betriebsaufwendungen

im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 95,9 Mio. EUR, im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Zunahme von 3,5 Mio. EUR bzw.

3,77 %.

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Der Personalaufwand (einschließlich der Dotierung der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen) erhöhte sich gegenüber

dem Vorjahr um 1,2 Mio. EUR auf 57,5 Mio. EUR. Die Sachaufwendungen nahmen um 1,9 Mio. EUR zu und waren mit

33,8 Mio. EUR auszuweisen. Die Anlagenabschreibungen verringerten sich um 0,3 Mio. EUR auf 2,2 Mio. EUR. Die sonstigen

betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 2,4 Mio. EUR sind gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. EUR angestiegen.

BETRIEBSERGEBNIS

Das Betriebsergebnis errechnet sich durch Saldierung der Betriebserträge mit den Betriebsaufwendungen. Nach einem

Ergebnis von 100,1 Mio. EUR im Vorjahr konnte das Betriebsergebnis im Berichtsjahr um 24,4 Mio. EUR oder 24,41 % auf

einen Betrag von 124,5 Mio. EUR erhöht werden.

GUV-POSITION 11/12 – SALDO AUS ZUWEISUNGEN UND AUFLÖSUNGEN VON WERTBERICHTIGUNGEN

AUF FORDERUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN FÜR EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Aufgrund eines außerordentlich schwierigen wirtschaftlichen Umfelds erhöhte sich der saldierte Betrag aus der Zuführung

und Auflösung von Risikovorsorgen für Kredite im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreswert signifikant um

104,0 Mio. EUR.

Während die Zuweisungen und Auflösungen von Wertberichtigungen zu Forderungen und Rückstellungen aus Haftungs-

übernahmen gegenüber Kunden und Kreditinstituten im Vorjahr noch mit einem Betrag 1,0 Mio. EUR ausgewiesen wurden,

war im laufenden Geschäftsjahr ein Betrag von insgesamt 105,0 Mio. EUR als Risikovorsorge einzustellen.

Der Saldo aus der Bewertung von Derivaten des Bankbuchs und Close-out-Zahlungen ist mit insgesamt EUR 1,2 Mio. in

dieser Position enthalten.

Das ebenfalls in dieser Position gezeigte (saldierte) Bewertungs- und Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Umlauf-

vermögens verbesserte sich auf 13,5 Mio. EUR nach –2,8 Mio. EUR im Vorjahr.

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GUV-POSITION 13/14 – SALDO AUS WERTBERICHTIGUNGEN AUF WERTPAPIERE DES

FINANZANLAGEVERMÖGENS SOWIE BETEILIGUNGEN UND ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von 3,8 Mio. EUR und

auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 57,9 Mio. EUR vorzunehmen. Hierin sind vor allem Abschreibungen

unserer indirekten Beteiligungen in Ungarn und Italien sowie unserer Beteiligung an der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG

enthalten.

Das (saldierte) Bewertungs- und Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Anlagevermögens und Derivaten wurde mit

einem Betrag von 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: -8,1 Mio. EUR.) eingestellt.

Per Saldo ergibt sich daher für das abgelaufene Geschäftsjahr in dieser Position ein Nettoaufwand von 18,1 Mio. EUR

(Vorjahr: 79,1 Mio. EUR). Zu dieser positiven Entwicklung haben in erster Linie Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen

beigetragen.

ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (EGT)

Das EGT erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr somit geringfügig um 0,3 Mio. EUR oder 1,72 % auf 16,1 Mio. EUR.

STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG SOWIE SONSTIGE STEUERN

Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten vor allem Erträge aus Steuerumlagen mit 0,4 Mio. EUR. Die sonstigen

Steuern in Höhe von 6,5 Mio. EUR betreffen vor allem die Ende des Jahres 2010 in Österreich eingeführte Stabilitätsabgabe

von Instituten des Finanzmarkts.

JAHRESÜBERSCHUSS

Der Jahresüberschuss beträgt damit 10,0 Mio. EUR und liegt unter dem durch einen a.o. Effekt geprägten Vergleichswert

des Vorjahres von 41,7 Mio. EUR.

RÜCKLAGENBEWEGUNG

Die wesentlichen Veränderungen bei den Rücklagen wurden bei den entsprechenden Bilanzpositionen bereits erläutert.

JAHRESGEWINN/BILANZGEWINN

Der ausgewiesene Jahresgewinn, zugleich Bilanzgewinn, beträgt 10,0 Mio. EUR und liegt damit um 3,5 Mio. EUR bzw.

26,12 % unter dem Vorjahreswert.

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Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag soll dieser Bilanzgewinn zur Gänze an die Eigentümer der Raiffeisen-Landesbank

Steiermark AG und an die Inhaber der Partizipationsscheine aus der Emission 2001 wie folgt ausgeschüttet werden:

1. eine Dividende von 3,17 EUR je Aktie auf das in 2.617.837 auf Namen lautende Stückaktien eingeteilte Grundkapital, das

sind 8.298.543,29 EUR, sowie

2. für die Zeichner von Partizipationskapital einen Betrag von 1.682.673,83 EUR für den rechnerischen Nennwert von

15.297.035,00 EUR, das entspricht einer Verzinsung von 11 %.

I .3. BERICHT ÜBER DIE ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG hat mit Stichtag 31. Dezember 2012 elf Bankstellen, zehn in Graz und eine in

Frohnleiten. Neben dem Firmensitz in der Grazer Kaiserfeldgasse ist der größte RLB-Standort jener in Raaba. Im Jahr 2011

hat die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG mit dem Ausbau des Multifunktionszentrums am Standort Raaba begonnen.

Neben einem hochqualitativen und sicheren Rechenzentrum werden am Standpunkt Raaba zukünftig rund 800 Mitarbeiter

in einem ökologisch zukunftsträchtigen Gebäude beschäftigt sein. Die Bauabwicklung befindet sich im vorgegebenen Zeit-

und Budgetplan. Bereits im Jahr 2013 werden die ersten Büros bezogen. Durch die Bündelung der Organisationseinheiten

an diesem Standort können viele Anforderungen unter einem Dach gemeinsam erfüllt und Synergieeffekte erzielt werden.

Die Bankstellen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG sind auch nach den Beratungs- und Geschäftszeiten Orte des

Zusammenkommens unserer Privatkunden. Besonders die Bankstelle Tummelplatz verwandelt sich dabei immer wieder zu

einer Kunstgalerie des Private Banking. So wurde das Kunstjahr 2012 mit einer Vernissage der Werke von Constantin Luser

eröffnet. Weiters konnten Exponate von Laura Stadtegger und Günter Brus unsere Kunden begeistern.

Der Jugendwettbewerb, die Raiffeisen-Spartage oder auch die Übergabe von Tickets für die MTV Music Awards belebten

unsere Bankstellen.

Im Kommerzkundenbereich war der Raiffeisen Business-Talk am 15. Mai 2012 in Raaba ein besonderes Highlight, zu dem

rund 180 Kunden begrüßt werden konnten. Unter dem Motto „Ist Ihr Unternehmen im Takt?" wurde ein abwechslungsrei-

cher Abend geboten, der neben Analysen zur aktuellen Wirtschaftslage und Best-Practice-Beispielen namhafter steirischer

Unternehmen in einem mitreißenden Vortrag des Dirigenten, Produzenten und Coachs Christian Gansch gipfelte.

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I .4. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

EIGENMITTELAUSSTATTUNG

Die anrechenbaren Eigenmittel gemäß BWG und das gesetzliche Eigenmittelerfordernis der Raiffeisen-Landesbank Steier-

mark AG sind den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen:

1. ANRECHENBARE EIGENMITTEL 2012 2011 VERÄNDERUNG

Kernkapital (Tier I-Kapital)

Eingezahltes Kapital 135.297 135.297 0 -

Rücklagen 729.829 729.829 0 -

abzüglich immaterielle Vermögensgegenstände –275 –287 12 –4,18 %

BWG-Abzugsposten –186 –2.211 2.025 –91,59 %

Anrechenbares Kernkapital (Tier I-Kapital)

864.665 862.628 2.037 0,24 %

-

Ergänzende Eigenmittel (Tier II-Kapital) -

Neubewertungsreserve 28.354 12.897 15.457 >100 %

stille Reserven gem. § 57 Abs. 1 BWG 12.280 14.400 –2.120 –14,72 %

BWG-Abzugsposten –186 –2.211 2.025 –91,59 %

Anrechenbare ergänzende Eigenmittel (Tier II-Kapital)

40.448 25.086 15.362 61,24 %

-

Anrechenbare Eigenmittel nach Abzugsposten

905.113 887.714 17.399 1,96 %

Tier III-Kapital 0 15.209 –15.209 –100,00 %

Eigenmittel insgesamt 905.113 902.923 2.190 0,24 %

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2. EIGENMITTELERFORDERNIS 2012 2011 VERÄNDERUNG

Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko 384.988 408.278 –23.290 –5,70 %

Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln

17.470 15.209 2.261 14,87 %

Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko

29.160 28.688 472 1,65 %

Erforderliche Eigenmittel (§ 22 Abs. 1 Z. 1 und 4 BWG)

431.618 452.175 –20.557 –4,55 %

3. EIGENMITTELQUOTE 2012 2011 VERÄNDERUNG

Kernkapital (Tier I–Quote) 16,03 % 15,26 % 0,77 PP

Eigenmittelquote 16,78 % 15,97 % 0,81 PP

Mit einem Eigenmittelüberhang von 473,5 Mio. EUR verfügt die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch im Hinblick auf

die in Zukunft zu erwartenden, verschärften Eigenmittelvorschriften über eine sehr solide Kapitalausstattung.

COST/INCOME RATIO (CIR)

Als Cost/Income Ratio wird das Verhältnis aller Betriebsaufwendungen zu den Betriebserträgen definiert und stellt sich wie

folgt dar:

Cost/Income Ratio 2012 2011 VERÄNDERUNG

Betriebserträge 220.391 192.475 14,50 %

Betriebsaufwendungen 95.867 92.387 3,77 %

CIR 43,50 % 48,00 % 4,50 PP

COST/INCOME RATIO ADJUSTIERT (CIR „ADJUSTIERT“)

Cost/Income Ratio „adjustiert“*) 2012 2011 VERÄNDERUNG

Betriebserträge „adjustiert“ 196.136 168.285 16,55 %

Betriebsaufwendungen „adjustiert“ 71.610 68.198 5,00 %

CIR „adjustiert“ 36,51 % 40,53 % 4,02 PP

*) ohne bankfremdes Geschäft

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Nach Bereinigung um das bankfremde Geschäft (24,3 Mio. EUR) errechnet sich für das Geschäftsjahr 2012 somit eine

„adjustierte” CIR von 36,51 %.

EIGENKAPITALRENDITE „RETURN ON EQUITY“ (ROE)

Eine weitere wichtige Bilanzkennzahl ergibt sich, wenn der Jahresüberschuss vor Steuern (EGT) bzw. der Jahresüberschuss

nach Steuern dem durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital gegenübergestellt wird.

ROE vor Steuern 2012 2011 VERÄNDERUNG

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16.083 15.811 1,72 %

durchschnittliches Eigenkapital 865.126 851.023 1,66 %

ROE vor Steuern 1,86 % 1,86 % 0,00 PP

ROE nach Steuern 2012 2011 VERÄNDERUNG

Jahresüberschuss 9.981 41.716 –76,07 %

durchschnittliches Eigenkapital 865.126 851.023 1,66 %

ROE nach Steuern 1,15 % 4,90 % –3,75 PP

Je nach Berücksichtigung des Steueraufwandes errechnet sich somit für das Berichtsjahr die Eigenkapital-Rendite vor

Steuern mit 1,86 % (Vorjahr: 1,86 %), die Eigenkapital-Rendite nach Steuern beträgt 1,15 % (Vorjahr: 4,90 %). Unter Berück-

sichtigung des a.o. Ergebnisses 2011 (32,0 Mio. EUR) errechnet sich für das Vorjahr ein ROE vor Steuern von 5,62 %.

I .5. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG versteht sich seit jeher als Unternehmen, das sich engagiert in die Gesellschaft

einbringt. Dies tut sie in verschiedenen Rollen als Förderer, Sponsor und Initiator in den thematischen Schwerpunkten So-

ziales, Kultur, Energie, Bildung sowie Sport.

Als Förderer liegt es ganz in der Hand unserer Partner, in welcher Art und Weise die Projekte für und mit Menschen umge-

setzt werden. Die einzelnen Projekte werden bewusst nicht immer nach außen kommuniziert – und das ist gut so! Gerade

für die in diesem Bereich zahlreichen karitativen Initiativen zeigt sich, dass individuelle Hilfestellungen am meisten Wirkung

erzielen.

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Sponsoring beruht auf der Absicht aller Beteiligten, gemeinsam erfolgreicher zu sein und dies auch in die breite Öffentlich-

keit zu tragen. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG setzt ihre Marke gezielt für Einzelpersonen, Vereine und Institutio-

nen ein, die mit ihren Ideen und Leistungen Vorreiter und Triebfedern unseres Landes sind. Das Betätigungsfeld reicht dabei

von Kunst- und Kulturprojekten über Bildung bis zu Sport und Gesellschaft.

2012 gab es an die 450 Einzelsponsorings, von ausgewählten Schulprojekten bis hin zu Bundesliga-Sportvereinen. Unter

dem Kapitel „Sponsoring“ in unserem Geschäftsbericht können Sie mehr darüber lesen.

Der Erfolg der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in diesem Segment fußt auf internen Qualitätskriterien, um „das Bes-

te“ für alle Beteiligten zu erreichen. So wird sichergestellt, dass Projekte im Einklang mit unserem Zielbild stehen, individuell

und wirkungsvoll geplant sowie professionell abgewickelt werden.

I .6. EREIGNISSE VON BESONDERER BEDEUTUNG

NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage der HTI AG haben die Finanzierungspartner eine Grundsatzeinigung mit dem

Management der HTI AG getroffen, die unter anderem die Übernahme von Maschinenbauunternehmen sowie die Segmen-

te Engineering und Energietechnik durch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark bzw. deren Tochterunternehmen vorsah. Im

Jänner 2013 wurden die Anteile an der HTE High Tech Engineering Holding GmbH übernommen, die im Wesentlichen an

den Industrieunternehmen Hitzinger GmbH, BBG Baugeräte GmbH sowie Theysohn Extrusionstechnik GmbH beteiligt ist.

Eine Untersagung seitens der Kartellbehörde ist nicht erfolgt, sodass die Eintragung ins Firmenbuch mit 1.2.2013 erfolgte.

Im März 2013 wurde die HTE High Tech Engineering Holding GmbH in „DILIGENTA Holding GmbH" umfirmiert, der Firmen-

sitz nach Graz verlegt und die Mehrheit der Anteile abgegeben. Die RLB Steiermark ist somit nunmehr indirekt mit 49 % an

der „DILIGENTA Holding GmbH“ beteiligt.

Darüber hinaus gab es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von besonde-

rem öffentlichem Interesse wären oder sich wesentlich im Jahresabschluss 2012 auswirken würden.

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I I .1 . VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS

2013 – ein Ende der Abwärtsbewegung? Zwar sind die Signale noch nicht sehr stark, aber erste Vorlaufindikatoren deuten

bereits darauf hin, dass die Schwächephase nicht mehr allzu lange anhalten wird. Die Volkswirtschaft soll bald wieder ein

Wachstum verzeichnen.

Weltweit scheint zur Jahreswende 2012/2013 der Tiefpunkt der konjunkturellen Dynamik durchschritten zu sein, doch noch

belasten Unsicherheiten den Ausblick. Zusätzlich ist neben der Staatsschuldenkrise im Euro–Raum der zukünftige finanzpo-

litische Kurs in den Vereinigten Staaten ein Faktor. Die Weltproduktion insgesamt dürfte mit 3,4 Prozent in sehr mäßigem

Tempo expandieren. Für 2014 wird sodann eine stärkere Zunahme erwartet.

Auch im Euro–Raum dürfte sich die Krise aufgrund des Vertrauens in die Wirksamkeit der installierten Rettungsmechanis-

men sowie die Umsetzung notwendiger Konsolidierungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen in den Krisenländern selbst

allmählich entspannen. Gleichzeitig bleibt aber das Risiko einer Verschärfung, wenn weitere Länder des Euro–Raums in die

Nähe einer Zahlungsunfähigkeit kommen. Bedingt durch die umfangreichen Sparprogramme im Euro-Raum und einer

anhaltend schwierigen Wirtschaftslage in den Nachbarländern wird das Wachstum folglich in den Jahren 2013 und 2014

verhalten bleiben.

Nach einer Zunahme der Wirtschaftsleistung in Österreich im Jahr 2012 um 0,6 % dürfte sich die Expansion im Jahr 2013

leicht beschleunigen. Dies setzt jedoch voraus, dass das Vertrauen bei Investoren und Konsumenten allmählich zunimmt.

Weiters muss sich die Staatsschuldenkrise weiter stabilisieren. Dann wird für 2013 ein leichter Anstieg der Arbeitslosenquo-

te erwartet, womit jedoch der Höhepunkt erreicht sein sollte. Die Inflation dürfte 2013 kontinuierlich zurückgehen, aber 2014

im Jahresschnitt noch über der 2-Prozent-Marke liegen.

Neben Österreich haben sich derzeit noch 10 weitere EU-Länder dafür ausgesprochen, auf Ebene der sogenannten ver-

stärkten Zusammenarbeit die Finanztransaktionssteuer einzuführen. Die Einführung wird für 2013 erwartet. Weiters werden

auch die gemeinsame Bankenaufsicht sowie die Eigenkapitalrichtlinien für Banken (CRD-4) verstärkt diskutiert.

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG selbst hat sich mit zahlreichen Programmen, Strukturierungen und Optimierungen

auf künftige Herausforderungen vorbereitet. Dennoch bleibt ein gehöriges Maß an Unsicherheit auf den Märkten, dem sich

keine Branche entziehen kann. Beispielhaft sei die Zypern-Krise genannt, die trotz der verhältnismäßig geringen Wirtschafts-

leistung des Landes nicht regional eingegrenzt blieb, sondern europaweit das Kundenvertrauen in Banken beeinträchtigt hat.

Umso höheren Stellenwert hat für uns die Betonung unseres breit aufgestellten Geschäftsmodells, die enge Beziehung zu

II. BERICHT ÜBER DIE

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

UND DIE RISIKEN DES

UNTERNEHMENS (AUSBLICK)

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unseren Kunden und die Orientierung an Werten wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit. Als starke Regional- und Verbund-

bank werden wir für Kunden, Eigentümer und die Gesellschaft auch in bewegten Zeiten ein verlässlicher Partner sein.

I I .2. WESENTLICHE RISIKEN UND UNGEWISSHEITEN

Zu den zentralen Erfolgsfaktoren der Raiffeisen-Landesbank Steiermark gehört ein aktives Management der Risiken.

Der Vorstand genehmigt und gestaltet die operativen Parameter auf Basis der Gesamtstrategie und der Risikogrundsätze.

Das Risikomanagement ist unter der direkten Leitung des Risikovorstands zusammengefasst, wo alle Organisationseinhei-

ten, mit Ausnahme des Problemkreditmanagements, gebündelt sind, die mit der Risikoerkennung, -erfassung, -bewertung

und -analyse befasst sind. Das Problemkreditmanagement ist ebenfalls einem Nicht-Marktvorstand zugeordnet.

Die Strukturen im Risikocontrolling wurden so gelegt, dass die wesentlichsten Risiken der Bank – das sind Kredit-, Beteili-

gungs-, Marktpreis-, Liquiditäts-, operationelle und sonstige Risiken – identifiziert, gemessen und gesteuert werden.

Die Grundsätze des Risikomanagements sowie alle risikorelevanten Unterlagen werden in einer eigenen Datenbank gespei-

chert und in übersichtlicher Form zur Verfügung gestellt. Die Organisation und die Abläufe orientieren sich an den ICAAP-

Bestimmungen.

Für das Managen des Kreditrisikos ist einerseits die Bonitätsbeurteilung der Kunden im Rahmen des Ratings, andererseits

die umfassende Darstellung und Bewertung von Sicherheiten von besonderer Bedeutung. Die Systeme zur Bonitätsbeur-

teilung werden laufend validiert und weiterentwickelt. Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen

Vorgaben und internen Vorschriften bewertet und verwaltet. Für die Steuerung des Kreditrisikos sind operative Parameter

wie Limits auf Portfolioebene, Kreditnehmerebene und Produktebene festgelegt.

Die Steuerung der Marktpreisrisiken erfolgt einheitlich für den Konzern und umfasst primär die vollständige Messung des

Risikos, seine Limitierung und Überwachung. Die Risiken werden mit Value-at-Risk-Ansätzen und ergänzenden statistischen

Verfahren ermittelt, laufend überprüft und entsprechend den ICAAP-Erfordernissen in den Risikomanagementgremien be-

richtet.

Zur Absicherung von Zinsrisiken kommen neben Zinsswaps auch Zinsoptionen (Caps, Floors) und andere derivative Finanz-

instrumente (z.B. Forward Rate Agreements) zum Einsatz. Währungsrisiken werden vor allem mittels Cross Currency Swaps

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und Devisenswaps abgesichert. Darüber hinaus können allfällige, in den Grundgeschäften eingebettete Derivate (z.B. Opti-

onalitäten) mittels gegenläufiger Geschäfte abgesichert werden. In Einzelfällen kommen zur Absicherung von Adressenaus-

fallsrisiken auch Kreditderivate zum Einsatz. Bezüglich des Einsatzes von Derivaten als Sicherungsinstrumente wird auch auf

die „ergänzenden Angaben zu Finanzinstrumenten" im Anhang verwiesen.

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG geht Beteiligungen primär aus strategischen Überlegungen ein, wobei die Ziel-

setzung die Stärkung und die Absicherung der Marktposition ist. Das Beteiligungsportfolio ist geprägt von langfristigen

Beteiligungen an Unternehmen, die grundsätzlich in den Kerngeschäftsbereichen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG,

dem Allfinanzbereich, tätig sind oder diese aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit unterstützen. Die Risikoermittlung für das

Beteiligungsrisiko wird anhand eines sektorweiten einheitlichen Modells durchgeführt. Basis für die Ermittlung sind die

Marktwerte und historischen Schwankungen, die berücksichtigt werden.

Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Bereich Treasury. Die Steuerung und Überwachung der strukturellen Liquidität erfolgt

über Kapitalbindungsbilanzen. Zusätzlich werden laufend Szenarioanalysen erstellt.

Um operationelle Verluste zu minimieren, werden tourlich im Rahmen von „Self Assessments“ alle Prozesse der Bank analy-

siert und bewertet. Der Vorstand beauftragt dabei die jeweiligen Prozessverantwortlichen, erforderliche Verbesserungen und

Adaptierungen vorzunehmen und lässt sich über deren Ergebnisse berichten. Weiters erfolgt eine systematische Erfassung

und Analyse von operationalen Schadensfällen in einer eigenen Datenbank.

Die sonstigen Risiken umfassen das makroökonomische Risiko und den Risikopuffer.

Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen sowie damit einhergehenden

Risikoparametererhöhungen und dem Ziel der Bank, nach solch einer Periode nach wie vor über eine ausreichende Risiko-

deckungsmasse zu verfügen.

Basisinstrument für die Gesamtbanksteuerung ist die Risikotragfähigkeitsanalyse. Im Rahmen dieser Analyse wird das

Gesamtbankrisiko der vorhandenen Deckungsmasse (wirtschaftliches Eigenkapital) gegenübergestellt. Eine adäquate

Eigenmittelausstattung ist daher Grundvoraussetzung für das Eingehen und Managen der relevanten Risiken – Adress-,

Marktpreis-, Liquiditäts-, operationelles und sonstiges Risiko.

Die erweiterten Veröffentlichungspflichten gemäß Säule 3 nach Basel II wurden gesetzeskonform umgesetzt. In Verbindung

mit den Vorschriften nach IFRS wurde ein umfassender Risikobericht erstellt und veröffentlicht.

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Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG unterhält Kontakte zu renommierten Wissensträgern in unserem Land. Dies

dokumentiert sich in Kooperationen mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie gemeinsamen Projekten mit Innova-

tionszentren wie der evolaris next level GmbH. Das Konjunkturgespräch der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG hat

wiederum fundierte Analysen des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) sowie der Industriellenvereinigung (IV) über die

künftige wirtschaftliche Entwicklung geliefert und ist zu einem Fixpunkt für Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien

geworden. Viele einzelne Impulse sind durch Vorträge der Mitarbeiter ausgegangen, die ihr Know-how an

öffentlichen Institutionen, universitären Ausbildungsstätten, Partnerbetrieben und Schulen weitergeben. Im Gegenzug sind

Studierende als Praktikanten in die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG gekommen und haben in konkreten Projekten

mitgearbeitet.

Darüber hinaus ergeben sich branchenbedingt keine weiteren Angaben zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.

III. BERICHT ÜBER FORSCHUNG

UND ENTWICKLUNG

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1. RECHTLICHER HINTERGRUND

Gemäß § 243a Abs. 2 UGB idF des URÄG 2008 sind im Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien oder andere von

ihnen ausgegebene Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs. 2 BörseG zugelassen sind,

die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungs-

prozess zu beschreiben.

2. GEGENSTAND DES BERICHTS

Nach den durch das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 (URÄG 2008 – BGBI I 2008/70) eingeführten Angabe-

pflichten zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess haben

kapitalmarktorientierte Unternehmen im (Konzern–)Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risi-

komanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern–)Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschluss-

adressaten sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick

auf den (Konzern–)Rechnungslegungsprozess machen können.

Unter dem „Internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausge-

führten Prozesse verstanden, durch die

• die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor

Verlusten durch Schäden und Malversationen),

• die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und

• die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwacht und kontrolliert werden.

Das Interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirt-

schaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der

Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf

die Rechnungslegung bezieht.

Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu

bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die

schlagend werden, beeinträchtigt wird.

IV. BERICHTERSTATTUNG ÜBER

WESENTLICHE MERKMALE DES

INTERNEN KONTROLL- UND

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM

HINBLICK AUF DEN

RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

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Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsys-

tems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positio-

nen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.

3. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLLSYSTEMS UND DES

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Die wesentlichen Merkmale des bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bestehenden internen Kontrollsystems und

des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern–)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben

werden:

• Es gibt bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bzw. im RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unter-

nehmensstruktur.

• Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rech-

nungswesen und Controlling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zuge-

ordnet.

• Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe

geschützt.

• Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.

• Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Bilanzierungsrichtlinien, Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis

etc.) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert.

• Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht

geeignet ausgestattet.

• Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B.

durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.

• Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.

• Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision überprüft.

• Seitens der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den

Vorstand, insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrechnungen etc.

• Vonseiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtslegung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.

4. ERLÄUTERUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE DES INTERNEN KONTROLLSYSTEMS UND DES

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche

Merkmale zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell stets richtig

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erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstat-

tung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben stellen die

Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgren-

zung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor unter Ziffer

3. genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und

verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstim-

mung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie

zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und

Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und rele-

vante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

Graz, am 8. April 2013

DER VORSTAND:

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstands e.h.,

mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund, Private Banking

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des

Vorstands e.h., mit Verantwortung für Risikomanagement

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH e.h.,

mit Verantwortung für Finanzen & Controlling, Problemkreditmanagement und Organisation

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER e.h.,

mit Verantwortung für Kapitalmarkt, Marketing & Vertrieb, Versicherung & Bausparen

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA e.h.,

mit Verantwortung für Kommerzkunden, Privatkunden und Immobilien

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JAHRESABSCHLUSS 2012

DER RAIFFEISEN-LANDESBANK

STEIERMARK AG

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AKTIVA, BILANZ ZUM 31. DEZEMBER

2012 in EUR 2011 in TEUR

1 Kassenbestand, Guthaben bei Zen-tralnotenbanken und Postgiroämtern

172.681.431,39 13.068

2 Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind

274.633.267,59 234.415

a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere

274.633.267,59 234.415

b) zur Refinanzierung bei Zentralnoten- banken zugelassene Wechsel

0,00 0

3 Forderungen an Kreditinstitute 4.153.822.121,35 3.589.802

a) täglich fällig 612.074.604,84 530.719

b) sonstige Forderungen 3.541.747.516,51 3.059.082

4 Forderungen an Kunden 3.225.024.229,73 3.275.484

5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.221.980.230,54 1.279.707

a) von öffentlichen Emittenten 0,00 0

b) von anderen Emittenten 1.221.980.230,54 1.279.707

darunter: eigene Schuldverschreibungen 26.515.851,25 64.490

6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

232.293.129,65 257.707

7 Beteiligungen 775.641.863,20 675.074

darunter: an Kreditinstituten 44.268.129,66 34.301

8 Anteile an verbundenen Unternehmen 483.390.987,49 556.197

darunter: an Kreditinstituten 95.346.000,00 101.255

9 Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens

274.506,74 287

10 Sachanlagen 9.157.812,99 18.940

darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden

4.933.355,28 13.998

11 Eigene Aktien oder Anteile sowie An- teile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft

0,00 0

darunter: Nennwert 0,00 0

12 Sonstige Vermögensgegenstände 119.225.191,89 149.839

13 Gezeichnetes Kapital, das eingefor- dert, aber noch nicht eingezahlt ist

0,00 0

14 Rechnungsabgrenzungsposten 10.741.791,99 11.419

SUMME DER AKTIVA 10.678.866.564,55 10.061.944

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PASSIVA, BILANZ ZUM 31. DEZEMBER

2012 in EUR 2011 in TEUR

1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

4.381.816.815,54 3.975.669

a) täglich fällig 1.691.246.373,55 1.630.276

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

2.690.570.441,99 2.345.392

2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.833.048.938,12 1.672.019

a) Spareinlagen 493.348.391,00 495.407

darunter: aa) täglich fällig

0,00 0

bb) mit vereinbarter Laufzeit

oder Kündigungsfrist 493.348.391,00 495.407

b) sonstige Verbindlichkeiten 1.339.700.547,12 1.176.612

darunter: aa) täglich fällig

958.128.644,71 835.937

bb) mit vereinbarter Laufzeit

oder Kündigungsfrist 381.571.902,41 340.675

3 Verbriefte Verbindlichkeiten 3.475.141.487,11 3.334.234

a) begebene Schuldverschreibungen 1.355.821.922,45 1.308.518

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.119.319.564,66 2.025.715

4 Sonstige Verbindlichkeiten 41.726.142,84 65.070

5 Rechnungsabgrenzungsposten 4.181.855,80 2.789

6 Rückstellungen 67.844.350,83 102.160

a) Rückstellungen für Abfertigungen 18.975.903,15 18.822

b) Rückstellungen für Pensionen 14.359.403,15 15.024

c) Steuerrückstellungen 0,00 300

d) sonstige 34.509.044,53 68.012

6a Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0

7 Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0

8 Ergänzungskapital 0,00 31.367

9 Gezeichnetes Kapital 135.297.035,00 135.297

10 Kapitalrücklagen 409.248.887,39 409.248

a) gebundene 334.248.941,85 334.248

b) nicht gebundene 74.999.945,54 74.999

11 Gewinnrücklagen 224.391.683,51 219.662

a) gesetzliche Rücklagen 0,00 0

b) satzungsmäßige Rücklagen 0,00 0

c) andere Rücklagen 224.391.683,51 219.662

darunter: gebundene Rücklagen gem. § 103 Z. 12 lit. c. i. d. Fassung 532/93 BWG

8.306.975,36 8.306

gem. § 225 Abs. 5 UGB 0,00 0

12 Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 87.915.300,00 87.915

13 Bilanzgewinn/Bilanzverlust 9.981.217,12 13.508

14 unversteuerte Rücklagen 8.272.851,29 13.002

a) Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen

8.272.851,29 13.002

b) sonstige unversteuerte Rücklagen darunter: aa), bb) Investitionsfreibetrag gemäß § 10 EStG 1988, cc), dd) Über-tragungsrücklage gemäß § 12 EStG 1988

0,00 0

SUMME DER PASSIVA 10.678.866.564,55 10.061.944

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BILANZ ZUM 31. DEZEMBER

2012 in EUR 2011 in TEUR

AKTIVA

1 Auslandsaktiva 1.696.232.529,21 1.370.257

PASSIVA

1 Eventualverbindlichkeiten 297.313.102,70 292.394

darunter: a) Akzepte und Indossamentverbindlich- keiten aus weitergegebenen Wechseln

0,00 0

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften

und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten

295.440.101,11 290.521

2 Kreditrisiken 748.783.487,81 764.313

darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften

0,00 0

3 Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften

0,00 0

4 Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14

905.112.983,50 902.922

darunter: Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z. 7

0,00 15.209

5 Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1

431.618.160,00 452.174

darunter: Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 Z. 1 und 4

414.148.160,00 436.965

6 Auslandspassiva 950.923.889,73 1.120.224

7 Hybrides Kapital gemäß § 24 Abs. 2 Z. 5 und 6

0,00 0

POSTEN UNTER DER BILANZ

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GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

2012 in EUR 2011 in TEUR

1 Zinsen und ähnliche Erträge 218.300.960,94 194.779

darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren 47.749.372,53 47.081

2 Zinsen und ähnliche Aufwendungen –166.008.326,31 –152.015

I NETTOZINSERTRAG 52.292.634,63 42.764

3 Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen

82.556.955,41 64.384

a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren

16.486.202,84 5.565

b) Erträge aus Beteiligungen 46.921.752,57 42.827

c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen

19.149.000,00 15.991

4 Provisionserträge 37.659.782,40 38.362

5 Provisionsaufwendungen –11.927.401,47 –12.536

6 Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften

7.138.345,95 16.487

7 Sonstige betriebliche Erträge 52.670.334,78 43.013

II BETRIEBSERTRÄGE 220.390.651,70 192.474

8 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen –91.217.503,16 –88.180

a) Personalaufwand –57.465.827,48 –56.297

darunter: aa) Löhne und Gehälter –41.160.916,98

–39.696

bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge

–10.684.904,74 –10.089

cc) sonstiger Sozialaufwand –1.140.827,04 –964

dd) Aufwendungen für Alters- versorgung und Unterstützung

–2.646.696,03 –3.632

ee) Dotierung der Pensionsrückstellung

665.355,13 31

ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen

–2.497.837,82 –1.945

b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)

–33.751.675,68 –31.882

GLIEDERUNG DER

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

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2012 in EUR 2011 in TEUR

9 Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände

–2.244.471,06 –2.573

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.405.025,28 –1.633

III BETRIEBSAUFWENDUNGEN –95.866.999,50 –92.387

IV BETRIEBSERGEBNIS 124.523.652,20 100.087

11/ 12

Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rück- stellungen für Eventualverbindlichkeiten und Dotierung von Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen für Eventualverbind- lichkeiten und für Kreditrisiken

–90.321.109,06 –5.196

13/ 14

Saldo aus Wertberichtigungen auf Wert- papiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind und auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind sowie auf Beteiligungen

–18.119.933,56 –79.080

V ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

16.082.609,58 15.810

15 Außerordentliche Erträge 0,00 32.000

darunter: Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0

16 Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0

darunter: Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0

17 Außerordentliches Ergebnis (Zwi- schensumme aus Posten 15 und 16) 0,00 32.000

18 Steuern vom Einkommen und Ertrag 418.509,34 –924

19 Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen –6.519.901,80 –5.170

VI JAHRESÜBERSCHUSS/ JAHRESFEHLBETRAG

9.981.217,12 41.715

20 Rücklagenbewegung 0,00 –28.207

darunter: Dotierung der Haftrücklage 0,00 –981

Auflösung der Haftrücklage 0,00 0

VII JAHRESGEWINN/JAHRESVERLUST 9.981.217,12 13.508

21 Gewinnvortrag/Verlustvortrag 0,00 0

VIII BILANZGEWINN/BILANZVERLUST 9.981.217,12 13.508

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Der vorliegende Jahresabschluss 2012 der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurde nach den Vorschriften des Bank-

wesengesetzes (BWG) und – soweit anwendbar – nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgte gemäß den Gliederungsvorschriften der Anlage 2

zu § 43 BWG.

Im Anhang wurden das aktuelle Zahlenmaterial und die Vorjahreswerte gerundet in Tausend EURO (TEUR) ausgewiesen.

In der Summenbildung sind daher Rundungsdifferenzen nicht auszuschließen.

Die Offenlegung gemäß § 26a BWG erfolgt auf Grundlage der konsolidierten Finanzlage der RLB-Stmk Verbund in ihrer

Funktion als EWR-Mutterfinanzholding und ist auf der Homepage der RLB Steiermark einsehbar.

A. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE

Der Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurde unter Bedachtnahme auf die Grundsätze ordnungs-

mäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde, sofern die Voraussetzungen für die Bildung

von Bewertungseinheiten nicht gegeben waren, der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des

Unternehmens unterstellt.

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag realisierten Gewinne ausge-

wiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt.

ANHANG FÜR DAS

GESCHÄFTSJAHR 2012

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B. ANGABEN ZU DEN IN DER BILANZ UND IN DER GEWINN-UND-VERLUST-

RECHNUNG ANGEWENDETEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Fremdwährungsbeträge wurden grundsätzlich zu den von der Europäischen Zentralbank bekannt gegebenen Referenz-

kursen des Bilanzstichtages umgerechnet. Für jene Fremdwährungspositionen, für die keine EZB-Referenzkurse veröffent-

licht wurden, wurden die Devisenmittelkurse von Referenzbanken herangezogen.

2. WERTPAPIERE

2.1. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Das Wahlrecht, bei

voraussichtlich nicht dauerhaften Wertminderungen auf den niedrigeren Wert abzuschreiben, wurde nicht ausgeübt. Ent-

sprechend der allgemeinen Regelung des § 204 Abs. 2 UGB werden daher Abschreibungen nur bei voraussichtlich dauern-

der Wertminderung durchgeführt. Über pari angeschaffte Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

des Anlagevermögens wurden gemäß § 56 Abs. 2 BWG zeitanteilig auf den Rückzahlungsbetrag abgeschrieben. Bei Wert-

papieren, die unter pari angeschafft wurden, erfolgt keine zeitanteilige Zuschreibung. Wertpapiere, die dem Deckungsstock

für Mündelgelder dienen, sind Anlagevermögen und wurden gemäß § 2 Abs. 3 der Mündelsicherheitsverordnung zum stren-

gen Niederstwertprinzip bewertet. Vom Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß § 208 Abs. 2 UGB wurde im Jahresabschluss

zum 31.12.2012 nicht Gebrauch gemacht. Dementsprechend war gemäß § 208 Abs. 1 UGB bei den Wertpapieren des

Anlagevermögens eine Zuschreibung in Höhe von 1.688 TEUR (Vorjahr: 1.073 TEUR) vorzunehmen.

2.2. Wertpapiere, die nicht dem Anlagevermögen zugeordnet wurden, wurden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Vom Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß § 208 Abs. 2 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht. Bei den Wertpapieren des

Umlaufvermögens war daher gemäß § 208 Abs. 1 UGB eine Zuschreibung in Höhe von 2.526 TEUR (Vorjahr: 695 TEUR)

vorzunehmen.

2.3. Wertpapiere des Handelsbestands, und bestimmte dem Bankbuch zugeordnete Sonderportfolios wurden „mark-to-

market“ bewertet.

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3. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertet. Der beizulegende Zeitwert ist

jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zu fairen Bedingungen verkauft oder gekauft werden können.

Sofern Börsenkurse vorhanden waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Für Finanzinstrumente ohne Börsen-

kurs wurden interne Bewertungsmodelle – insbesondere die Barwertmethode und Optionspreismodelle – mit aktuellen

Marktparametern herangezogen. Bei den Derivaten des Bankbuchs unterbleibt aufgrund der Bildung von Bewertungsein-

heiten eine Buchung der Marktwerte. Die derivativen Finanzinstrumente des Handelsbuchs werden mit ihren Marktwerten

bilanziert.

4. RISIKOVORSORGE

Für erkennbare Risiken bei Kreditnehmern wurden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen gebildet.

5. SONDERBEWERTUNG GEM. § 57 ABS. 1 UND 2 BWG

Im vorliegenden Jahresabschluss wurde vom Bewertungswahlrecht gemäß § 57 Abs. 1 und 2 BWG Gebrauch gemacht und

ein Betrag in Höhe von 2.120 TEUR aufgelöst (Vorjahr: Dotierung 3.000 TEUR). In Summe beträgt die Risikovorsorge ge-

mäß § 57 Abs. 1 und 2 BWG zum Stichtag 12.280 TEUR.

6. BETEILIGUNGEN

Die Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht anhaltende Verluste, ein verringertes Eigenkapital

und/oder ein verminderter Ertragswert eine Abwertung erforderlich machten.

7. SACHANLAGEN UND IMMATERIELLE GEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie der Sachanlagen erfolgte zu den

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen linearen Abschreibungen.

Die geringwertigen Vermögensgegenstände wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

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Folgende Nutzungsdauern wurden der Abschreibung zugrunde gelegt:

von bis

Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens 4 4 Jahre

Gebäude 10 50 Jahre

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 20 Jahre

Die Abschreibungssätze bewegten sich bei den unbeweglichen Sachanlagen von 2 % bis 10 % und bei den beweglichen

Sachanlagen von 5 % bis 33,33 %.

8. KOSTEN EIGENER EMISSIONEN

Emissionskosten, Zuzählungsprovisionen, Agio bzw. Disagio wurden auf die Laufzeit der Emissionen verteilt.

9. RÜCKSTELLUNGEN

Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder)

werden gemäß IAS 19 – Employee Benefits – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit Method“)

ermittelt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste – die sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen, Änderungen der

versicherungsmathematischen Annahmen und Planänderungen ergeben – werden bei Abfertigungs- und Pensionsrückstel-

lungen nach dem Korridorverfahren behandelt. Bei diesem Verfahren werden die versicherungsmathematischen Gewinne

und Verluste erst dann bilanziell erfasst, wenn sie 10 Prozent des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung (defined

benefit obligation – DBO) oder 10 Prozent des Zeitwerts des Planvermögens zum Ende der vorherigen Berichtsperiode

übersteigen, wobei der jeweils höhere Wert zugrunde gelegt wird. Korridorüberhänge werden über die durchschnittliche

Restdienstzeit der Mitarbeiter amortisiert.

9.1. RÜCKSTELLUNG FÜR PENSIONSVERPFLICHTUNGEN

Für die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde für aktive Dienstnehmer eine pensi-

onswirksame Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. bzw. ein individueller Karrieretrend von 2,00 % p.a. zugrunde gelegt. Als

Rechnungszinssatz wurden 3,50 % (Vorjahr: 4,50 %) angesetzt, der erwartete Veranlagungsertrag der Pensionskasse wurde

mit 3,50 % p.a. (Vorjahr: 4,25 % p.a.) angenommen. Die Parameter für Pensionisten wurden mit einem Rechnungszinssatz

von 3,50 % und einer erwarteten Pensionserhöhung von 2,25 % p.a. angesetzt.

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Entsprechend den derzeit geltenden Bestimmungen wurde das Pensionsantrittsalter bei Frauen und Männern mit 62 Jahren

(Vorjahr: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010

vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Alters-

grenzen von männlichen und weiblichen Sozialversicherten) angesetzt.

9.2. RÜCKSTELLUNG FÜR ABFERTIGUNGSVERPFLICHTUNGEN UND JUBILÄUMSGELDER

Für die Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder gelangte ein Rechnungszinssatz von 3,50 %

(Vorjahr: 4,50 %), eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. sowie ein individueller Karrieretrend von 2,00 %

zur Anwendung. Darüber hinaus wurden bei der Berechnung individuell ermittelte, jährliche dienstzeitabhängige Fluktuati-

onsraten berücksichtigt.

Bei Frauen und Männern wurde ein Pensionsantrittsalter von 62 Jahren (Vorjahr: 62 Jahre) unter Beachtung der Über-

gangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgren-

zen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen

Sozialversicherten) zu Grunde gelegt.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden bei sämtlichen Sozialkapitalrückstellungen die „AVÖ 2008-P-Rechnungs-

grundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herangezogen.

9.3. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

In den übrigen Rückstellungen sind unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkenn-

baren Risiken, der Höhe und dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach

vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.

10. GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurden zur Verbesserung des möglichst getreuen Bildes der Ertragslage die Zinser-

träge aus im Jahr 2012 einzelwertberichtigten Forderungen ausweismäßig mit den Zuweisungen zur Wertberichtigung auf

diese Forderungen saldiert. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Beteiligungserträge in Höhe von 66.071 TEUR (Vorjahr:

58.819 TEUR) vereinnahmt. Davon entfallen 40.315 TEUR auf die Raiffeisen-Landesbanken-Holding GmbH, wovon wieder-

um 24.315 TEUR aus der Dividende der RZB stammen. Im Vorjahr wurde die Sonderausschüttung von einem Beteiligungs-

unternehmen iHv 32.000 TEUR unter der Position 15. „Außerordentliche Erträge“ dargestellt.

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C. ERLÄUTERUNGEN ZU BILANZPOSITIONEN

1. NICHT TÄGLICH FÄLLIGE FORDERUNGEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN UND

NICHTBANKEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 4 BWG

Forderungen gegenüber Kreditinstituten 2012 2011

Restlaufzeit

bis 3 Monate 1.865.215 1.861.589

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 523.673 215.605

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 929.279 770.868

mehr als 5 Jahre 223.580 211.021

Forderungen gegenüber Nichtbanken 2012 2011

Restlaufzeit

bis 3 Monate 577.730 615.775

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 414.301 474.352

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 1.204.128 1.198.347

mehr als 5 Jahre 837.958 849.067

2. IM JAHR 2013 FÄLLIGE SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE

FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE NACH § 64 ABS. 1 Z. 7 BWG

2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 251.495 157.454

Begebene Schuldverschreibungen 55.063 64.859

3. ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENE WERTPAPIERE NACH § 64 ABS. 1 Z. 10 BWG

Börsennotierte Wertpapiere 2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.203.593 1.259.714

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 12.583 55.634

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4. ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENE WERTPAPIERE – ART DER BEWERTUNG GEM. § 64 ABS. 1 Z. 11 BWG

Die Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen – Bankbuch bzw. Handelsbuch – richtet sich im jeweiligen Einzelfall

nach der Entscheidung der zuständigen Gremien.

Anlagevermögen 2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 224.912 431.959

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 31.225

Umlaufvermögen 2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 978.682 827.755

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 12.583 24.409

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark führt ein Handelsbuch im Sinne von § 22n BWG. Das Volumen der darin enthaltenen

derivativen Finanzinstrumente beträgt 16.584.054 TEUR (Vorjahr: 14.432.744 TEUR), jenes der Interbank-Geschäfte

2.456.216 TEUR (Vorjahr: 2.394.489 TEUR).

5. UNTERSCHIEDSBETRAG GEM. § 56 ABS. 2 UND 3 BWG BEI FESTVERZINSLICHEN

WERTPAPIEREN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS

2012 2011

Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem niedrigeren Rückkaufswert

2.150 1.998

Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem höheren Rückkaufswert

1.123 1.846

6. UNTERSCHIEDSBETRAG GEM. § 56 ABS. 4 BWG DER ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENEN

WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS – BANKBUCH BZW. HANDELSBUCH

2012 2011

Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert 84.427 31.975

7. BETEILIGUNGEN

An den in der Anlage 1 dargestellten Beteiligungen halten wir mindestens 20 % der Anteile.

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8. AUFGLIEDERUNG DER IN DEN AKTIVPOSTEN 2 BIS 5 ENTHALTENEN VERBRIEFTEN UND UNVERBRIEFTEN

FORDERUNGEN GEM. § 45 BWG AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT

(§ 45 ABS. 1 Z. 2 BWG), UND AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (§ 45 ABS. 1 Z. 1 BWG)

Beteiligungsunternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 2 BWG) 2012 2011

Forderungen an Kreditinstitute 1.203.205 896.875

Forderungen an Kunden 104.762 97.472

(hievon nachrangig) 1.470 432

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 0 15.717

Verbundene Unternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 1 BWG) 2012 2011

Forderungen an Kreditinstitute 121.793 193.999

(hievon nachrangig) 10.000 10.000

Forderungen an Kunden 118.158 126.376

(hievon nachrangig) 1.187 1.187

9. IN DEN PASSIVPOSTEN 1, 2, 3 UND 7 ENTHALTENE VERBRIEFTE UND UNVERBRIEFTE

VERBINDLICHKEITEN AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT

(§ 45 ABS. 1 Z. 4 BWG), UND AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (§ 45 ABS. 1 Z. 3 BWG)

Beteiligungsunternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 4 BWG) 2012 2011

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 753.307 434.623

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 32.607 32.412

Verbundene Unternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 3 BWG) 2012 2011

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 382.582 83.042

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 95.664 99.062

Verbriefte Verbindlichkeiten 956.000 961.000

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10. ANLAGEVERMÖGEN GEM. § 226 ABS. 1 UGB

Der Anlagenspiegel ist aus der Anlage 2 ersichtlich.

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Grundwert der bebauten Grundstücke 1.883 2.606

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen (Miet- und Leasingverpflichtungen)

betragen im folgenden Geschäftsjahr 2.454 TEUR (Vorjahr: 1.262 TEUR) und für die folgenden 5 Geschäftsjahre

11.188 TEUR (Vorjahr: 10.342 TEUR).

11. WESENTLICHE SONSTIGE VERMÖGENSWERTE GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG UND § 225 ABS. 3 UGB

Vermögenswerte 2012 2011

Forderungen aus aktivierten Gewinnansprüchen 58.780 81.684

hievon Erträge, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden 58.780 81.684

12. NICHT TÄGLICH FÄLLIGE VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN UND

NICHTBANKEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 4 BWG

Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten 2012 2011

Restlaufzeit

bis 3 Monate 1.627.485 1.247.899

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 292.582 358.930

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 452.166 353.697

mehr als 5 Jahre 318.338 384.868

Verpflichtungen gegenüber Nichtbanken 2012 2011

Restlaufzeit

bis 3 Monate 107.134 102.827

mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 166.032 194.024

mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 157.448 163.641

mehr als 5 Jahre 444.307 375.590

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13. ERGÄNZUNGSKAPITAL, PARTIZIPATIONSKAPITAL UND NACHRANGKAPITAL AUS EIGENER

EMISSION GEM. § 23 ABS. 15 BWG

Nostro-Bestand 2012 2011

Ergänzungskapital 0 4.445

14. MODALITÄTEN BEI NACHRANGIGEN KREDITAUFNAHMEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 5 UND 6 BWG

Im Berichtsjahr wurden keine nachrangigen Schuldverschreibungen begeben.

15. EIGENKAPITAL

Das Grundkapital der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG beträgt gemäß Satzung per 31.12.2012 120.000 TEUR und ist

in 2.617.837 Stück nennbetragslose, auf Namen lautende, Stückaktien zerlegt. Das ebenfalls mit einem Nennwert von

15.297 TEUR im gezeichneten Kapital ausgewiesene Partizipationskapital umfasst 210.500 Stück auf Namen lautende,

vinkulierte Partizipationsscheine der Emission 2001.

16. RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen wurden für Pensionsansprüche, Abfertigungen und Diverse gebildet.

In den sonstigen Rückstellungen waren die folgenden wesentlichen Positionen enthalten:

Rückstellung für 2012 2011

Jubiläumsgelder 3.670 3.406

Bewertung von Finanzgeschäften des Handelsbuchs 3.669 47.940

Bewertung von Finanzgeschäften des Bankbuchs 6.971 2.222

Garantien, Haftungen und Bürgschaften 14.708 4.697

Nicht konsumierte Urlaube 1.296 1.745

Verlustabdeckung bei verbundenen Unternehmen 0 3.360

Prämien und Incentives 1.674 1.839

17. WESENTLICHE SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG UND § 225 ABS. 6 UGB

2012 2011

Verbindlichkeiten gegenüber Sicherungseinrichtungen 5.141 4.736

hievon Aufwendungen, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden

5.141 4.736

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18. GESAMTBETRAG DER AKTIVA UND PASSIVA IN FREMDER WÄHRUNG GEM. § 64 ABS. 1 Z. 2 BWG

2012 2011

Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung 1.141.934 1.479.743

Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung 336.673 667.196

19. ART UND BETRAG WESENTLICHER EVENTUALVERBINDLICHKEITEN GEM. § 51 ABS. 13 BWG

Eventualverbindlichkeiten 2012 2011

Haftsummenzuschlag als Mitglied bei Genossenschaften 1.873 1.873

Bürgschaften und Garantien gegenüber Nichtbanken 286.053 278.829

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ist Vereinsmitglied der Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geld-

organisation Steiermark. Die Vereinsmitglieder übernehmen eine vertragliche Haftungsverpflichtung dahingehend, dass sie

solidarisch gemäß der Satzung die zeitgerechte Erfüllung aller Kundeneinlagen und Eigenemissionen eines insolventen

Vereinsmitgliedes garantieren. Die individuelle Tragfähigkeit eines Vereinsmitgliedes bestimmt sich nach den frei verwendba-

ren Reserven unter Berücksichtigung der einschlägigen Bestimmungen des BWG.

Die Haftungsverpflichtung wurde durch Einstellen eines Merkpostens von einem Euro unter der Bilanz entsprochen, da es

nicht möglich ist, die potentielle Haftung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG aus dem Haftungsverbund betraglich

festzulegen. Im gleichen Umfang sind mit diesem Haftungsverbund alle Kundeneinlagen und Eigenemissionen der Raiffei-

sen-Landesbank Steiermark AG geschützt. Dieser Schutz geht über die gesetzliche Haftung gemäß § 93 BWG hinaus.

Die Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark ist ihrerseits Mitglied der Raiffeisen-Kunden-

garantiegemeinschaft Österreich, deren Mitglieder die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die Raiffeisen Bank Internatio-

nal AG und andere Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften sind. Der Vereinszweck entspricht dem der Kunden-

garantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark bezogen auf die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die

Raiffeisen Bank International AG und die Mitglieder der beigetretenen Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften.

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20. ART UND BETRAG WESENTLICHER KREDITRISIKEN GEM. § 51 ABS. 14 BWG

2012 2011

Nicht ausgenützte Kreditrahmen bis 1 Jahr 567.654 556.107

Nicht ausgenützte Kreditrahmen über 1 Jahr 181.127 208.207

21. ERGÄNZENDE ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN GEM. § 237A ABS. 1 Z. 1 UGB I.V.M.

§ 64 ABS. 1 Z. 3 BWG

In der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG werden Derivate vorwiegend zur Absicherung (Hedging) von Zins- und Wech-

selkursrisiken von Grundgeschäften der Aktiv- und Passivseite eingesetzt. Neben fair value hedges, die zur Absicherung

des Risikos einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts (fair value) eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzier-

ten Verbindlichkeit eingesetzt werden, kommen in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch cash flow hedges zur

Absicherung zukünftiger Zahlungsströme zur Anwendung.

Zur Absicherung von Zinsrisiken kommen neben Zinsswaps auch Zinsoptionen (Caps, Floors) und andere derivative Finanz-

instrumente (z.B. Forward Rate Agreements) zum Einsatz.

Zur Absicherung von Währungsrisiken werden vor allem Cross Currency Swaps und Devisenswaps eingesetzt. Darüber

hinaus können allfällige, in den Grundgeschäften eingebettete Derivate (z.B. Optionalitäten) mittels gegenläufigen Geschäf-

ten abgesichert werden.

In Einzelfällen kommen zur Absicherung von Adressenausfallsrisiken auch Kreditderivate zum Einsatz.

Die in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG angewendeten Methoden für den prospektiven Effektivitätstest sind die

Critical-Term-Match-Methode sowie die Sensitivitätsanalyse (Basis Point Value). Sowohl bei Micro-Hedges als auch bei

Portfolio-Hedges erfolgt zunächst eine Überprüfung, ob ein Critical Term Match (CTM) vorliegt. Sind im Falle eines Micro-

Hedges alle Parameter des Grundgeschäfts und des Sicherungsgeschäfts, die das Ausmaß der abgesicherten Wertände-

rung bestimmen, identisch, aber gegenläufig, so ist dies ein Indikator für eine vollständig effektive Sicherungsbeziehung

(vereinfachte Bestimmung der Effektivität). Gemäß den in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG festgelegten Kriterien

müssen zur Erfüllung eines Critical Term Match die Parameter Nominalwert, Währung und Fälligkeit bzw. Zinsbindung über-

einstimmen.

Ist eine vereinfachte Bestimmung der Effektivität nicht möglich, erfolgt eine Effektivitätsmessung mittels der Sensitivitäts-

analyse. Für die prospektive Messung wird ein Parallelshift der Swapkurve um 100 Basispunkte durchgeführt und die bar-

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wertige Veränderung von Grundgeschäft zu derivativem Sicherungsinstrument gemessen. Der Barwertberechnung wird die

Zero-Coupon-Kurve zugrunde gelegt, welche aus Swapsätzen kalibriert wird.

In der Folge wird zu jedem Bilanzstichtag ermittelt, ob die Sicherungsbeziehung tatsächlich vollständig oder weitgehend

effektiv war (retrospektiver Effektivitätstest). Der retrospektive Nachweis der Effektivität der Sicherungsbeziehung erfolgt

durch laufende Überprüfung der CTM-Kriterien bzw. anhand eines Vergleichs der Änderungen der fair values von Grundge-

schäft und Sicherungsinstrument (Dollar Offset-Methode). Insbesondere werden bei dieser Methode die fair value Änderun-

gen von gesicherten Grundgeschäften zur fair value Änderung der Sicherungsinstrumente in Verhältnis zueinander gesetzt.

Zum Nachweis der Effektivität der zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen eingesetzten cash flow hedges wird

die „hypothetical derivative method“ als spezielle Dollar-Offset-Methode eingesetzt.

Da bei dieser Methode das Ergebnis der Effektivitätsmessung sehr sensitiv reagieren kann, wurde in der Raiffeisen-

Landesbank Steiermark AG eine absolute und eine relative Toleranzgrenze festgelegt. Ergibt sich die Effektivität aus einem

der beiden Toleranzwerte (also entweder absolut oder relativ), wird die Effektivität der Sicherungsbeziehung vermutet.

Für den Fall, dass beide Toleranzgrenzen überschritten werden, wird zur Ermittlung der zulässigen Schwankungsbreite das

Verhältnis der fair value-Änderung von Grundgeschäft(en) zur fair value-Änderung von Sicherungsgeschäft(en) in Verhältnis

zueinander gesetzt. Liegt das Ergebnis der Effektivitätsmessung zwischen 80 % und 125 %, gilt die Sicherungsbeziehung

als effektiv, jedoch wird für den ineffektiven Anteil eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet.

Ist eine Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit ab dem Zeitpunkt des Eintritts der

Ineffektivität aufgelöst. Derivat und Grundgeschäft werden dann einzeln nach den jeweils anwendbaren Bestimmungen so

bilanziert, als ob es nie eine Bewertungseinheit gegeben hätte. Dies gilt auch, wenn die Sicherungsbeziehung durch Ablauf,

Veräußerung oder Tilgung beendet wird.

Im Berichtsjahr wurden zwecks Anpassung der bestehenden Sicherungsbeziehungen Zinsswaps vorzeitig aufgelöst. Daraus

resultieren Aufwendungen iHv 29 TEUR, welche in der G+V-Position 11/12 ausgewiesen werden. Des Weiteren sind in der

GuV-Position 13/14 Aufwendungen aus der vorzeitigen Schließung von Derivaten iHv 1.212 TEUR enthalten.

Grund für die gesetzten Maßnahmen war der gänzliche oder teilweise Wegfall des Grundgeschäfts. Die Vorgehensweise

entspricht der festgelegten Sicherungsstrategie.

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Zum Bilanzstichtag waren folgende Termingeschäfte (Bankbuch) noch nicht abgewickelt:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

bis 1 Jahr> 1 Jahr

bis 5 Jahreüber 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 695.444 2.388.425 1.936.345 5.020.214 289.884 –110.026

Zinsoptionen - Käufe 0 144.259 87.329 231.588 18.994 0

Zinsoptionen - Verkäufe 0 123.923 24.414 148.337 0 –718

Gesamt 695.444 2.656.607 2.048.088 5.400.139 308.878 –110.744

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/ -termingeschäfte

1.396 0 0 1.396 44 –41

Zins-Währungs-/ Währungsswaps

0 91.064 249.118 340.182 0 –11.010

Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0

Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0

Gesamt 1.396 91.064 249.118 341.578 44 –11.051

Sonstige Termingeschäfte

OTC-Produkte

Kreditderivate 14.300 15.158 0 29.458 7 –123

Aktienoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0

Gesamt 14.300 15.158 0 29.458 7 –123

GESAMT 711.140 2.762.829 2.297.206 5.771.175 308.929 –121.918

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Im Vorjahr waren folgende Termingeschäfte (Bankbuch) noch nicht abgewickelt:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

bis 1 Jahr> 1 Jahr

bis 5 Jahreüber 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 690.384 2.301.198 1.573.615 4.565.197 193.696 –76.237

Zinsoptionen - Käufe 0 126.279 99.090 225.369 13.092 0

Zinsoptionen - Verkäufe 0 120.781 22.860 143.641 0 –985

Gesamt 690.384 2.548.258 1.695.565 4.934.207 206.788 –77.222

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/ -termingeschäfte

11.623 1.198 0 12.821 491 –468

Zins-Währungs-/ Währungsswaps

0 23.989 0 23.989 0 –2.083

Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0

Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0

Gesamt 11.623 25.187 0 36.810 491 –2.551

Sonstige Termingeschäfte

OTC-Produkte

Kreditderivate 0 49.757 0 49.757 0 –1.638

Aktienoptionen - Verkäufe 9.994 0 0 9.994 0 –778

Gesamt 9.994 49.757 0 59.751 0 –2.416

GESAMT 712.001 2.623.202 1.695.565 5.030.768 207.279 –82.189

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Zum Bilanzstichtag waren folgende Termingeschäfte (Handelsbuch) noch nicht abgewickelt:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

bis 1 Jahr> 1 Jahr

bis 5 Jahreüber 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 1.544.425 7.707.574 5.023.188 14.275.187 471.648 –472.352

Zinsoptionen - Käufe 5.000 418.967 447.744 871.711 23.046 0

Zinsoptionen - Verkäufe 14.281 409.150 440.689 864.120 0 –26.632

Forward Rate Agreements 0 0 0 0 0 0

Gesamt 1.563.706 8.535.691 5.911.621 16.011.018 494.694 –498.984

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/ -termingeschäfte

7.709 887 0 8.596 83 –288

Zins-Währungs-/ Währungsswaps

471.163 62.016 30.065 563.244 15.627 –8.313

Devisenoptionen - Käufe 598 0 0 598 0 0

Devisenoptionen - Verkäufe 598 0 0 598 0 0

Gesamt 480.068 62.903 30.065 573.036 15.710 –8.601

GESAMT 2.043.774 8.598.594 5.941.686 16.584.054 510.404 –507.585

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012

Im Vorjahr waren folgende Termingeschäfte (Handelsbuch) noch nicht abgewickelt:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

bis 1 Jahr> 1 Jahr

bis 5 Jahreüber 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 1.518.937 5.295.638 5.107.080 11.921.655 305.726 –307.236

Zinsoptionen - Käufe 0 294.108 473.671 767.779 20.535 0

Zinsoptionen - Verkäufe 6.250 303.662 486.998 796.910 0 –20.574

Forward Rate Agreements 100.000 0 0 100.000 0 –8

Gesamt 1.625.187 5.893.408 6.067.749 13.586.344 326.261 –327.818

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/ -termingeschäfte

10.709 1.000 0 11.709 185 –550

Zins-Währungs-/ Währungsswaps

425.535 379.091 30.065 834.691 6.303 –52.894

Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0

Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0

Gesamt 436.244 380.091 30.065 846.400 6.488 –53.444

GESAMT 2.061.431 6.273.499 6.097.814 14.432.744 332.749 –381.262

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Die zum Stichtag 31.12.2012 bilanzierten derivativen Finanzinstrumente sind in den nachstehenden Bilanzpositionen mit

folgenden Buchwerten ausgewiesen (§ 237a Abs. 1 Z. 1b UGB):

Forderungen

Kredit-institute

Forderungen Kunden

Sonstige Aktiva

2012 2012 2012

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 75.014 1.241 7.488

Wechselkursbezogene Verträge 455 34 7.448

Sonstige Verträge 0 0 0

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 54.141 2.065 10.512

Wechselkursbezogene Verträge 106 0 2

Sonstige Verträge 5 0 0

Verbindlich-

keiten Kredit-institute

Verbindlich-keiten

Kunden

Sonstige Passiva

Rück- stellungen

2012 2012 2012 2012

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 84.474 130 0 3.464

Wechselkursbezogene Verträge 589 0 0 205

Sonstige Verträge 0 0 0 0

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 23.334 1.395 714 3

Wechselkursbezogene Verträge 251 0 0 6.880

Sonstige Verträge 0 0 0 88

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012

Die im Vorjahr bilanzierten derivativen Finanzinstrumente sind in den nachstehenden Bilanzpositionen mit folgenden Buch-

werten ausgewiesen (§ 237a Abs. 1 Z. 1b UGB):

Forderungen

Kredit-institute

Forderungen Kunden

Sonstige Aktiva

2011 2011 2011

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 72.256 1.107 4.395

Wechselkursbezogene Verträge 1.921 2 0

Sonstige Verträge 0 0 0

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 18.693 2.059 12.840

Wechselkursbezogene Verträge 6 0 22

Sonstige Verträge 7 0 0

Verbindlich-

keiten Kredit-institute

Verbindlich-keiten

Kunden

Sonstige Passiva

Rück- stellungen

2011 2011 2011 2011

Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 58.648 364 0 250

Wechselkursbezogene Verträge 1.200 3 0 47.691

Sonstige Verträge 0 0 0 0

Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs

Zinssatzbezogene Verträge 14.792 1.489 851 95

Wechselkursbezogene Verträge 304 0 0 761

Sonstige Verträge 0 0 1.133 1.365

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22. ANGABE ZU UNTERLASSENEN AUSSERPLANMÄSSIGEN ABSCHREIBUNGEN VON

FINANZINSTRUMENTEN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS GEM. § 237A ABS.1 Z. 2A UGB

BuchwertBeizulegender

ZeitwertUnterlassene

Abschreibung

2012 2012 2012

Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0

Forderungen an Kunden 0 0 0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

von öffentlichen Emittenten 0 0 0

von anderen Emittenten 35.011 34.613 398

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

2.120 2.118 2

Beteiligungen 0 0 0

darunter: an Kreditinstituten 0 0 0

BuchwertBeizulegender

ZeitwertUnterlassene

Abschreibung

2011 2011 2011

Forderungen an Kreditinstitute 10.000 9.920 80

Forderungen an Kunden 5.651 5.578 72

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

von öffentlichen Emittenten 0 0 0

von anderen Emittenten 143.456 140.085 3.371

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

31.225 24.251 6.974

Beteiligungen 5.400 5.314 86

darunter: an Kreditinstituten 0 0 0

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23. GRÜNDE FÜR DAS UNTERLASSEN EINER ABSCHREIBUNG GEM. § 204 ABS. 2 UGB UND ANHALTSPUNKTE,

DIE DARAUF HINDEUTEN, DASS DIE WERTMINDERUNG NICHT VON DAUER IST (§ 237A ABS. 1 Z. 2B UGB)

Eine außerplanmäßige Abschreibung (gemäß § 204 Abs. 2 UGB, zweiter Satz) unterbleibt, da die angeführten Wertminde-

rungen durch Zinssatzbewegungen verursacht sind. Die Bonität der Wertpapierschuldner ist nach wie vor einwandfrei,

sodass eine planmäßige Tilgung zu erwarten ist.

24. VERFÜGUNGSBESCHRÄNKUNG FÜR VERMÖGENSGEGENSTÄNDE GEM. § 64 ABS. 1 Z. 8 BWG

Aufstellung der als Sicherheit gestellten eigenen Vermögensgegenstände

2012 2011

Deckungsstock für EZB-Tender 751.460 532.501

Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 580.393 451.429

Deckungsstock für Mündelgelder 9.134 7.587

Übrige Deckungsstockwerte 139.496 73.513

Für EZB-Tendergeschäfte wurden Wertpapiere iHv 451.087 TEUR (Vorjahr: 458.743 TEUR) sowie Kreditforderungen

(Credit Claims) iHv 300.372 TEUR (Vorjahr: 73.758 TEUR) hinterlegt.

Die Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen mit einem Betrag von 140.570 TEUR (Vorjahr:

143.891 TEUR) Wertpapiere und mit einem Betrag von 439.822 TEUR (Vorjahr: 307.538 TEUR) Kreditforderungen.

Übrige Deckungsstockwerte betreffen vor allem hinterlegte Wertpapiere bei der EIB mit einem Betrag von 72.002 TEUR

(Vorjahr: 67.788 TEUR).

Aufstellung der als Sicherheit gestellten institutsfremden Vermögensgegenstände

2012 2011

Deckungsstock für EZB-Tender 496.556 482.516

Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 971.011 405.477

Für EZB-Tendergeschäfte wurden institutsfremde Wertpapiere iHv 268.850 TEUR (Vorjahr: 298.658 TEUR) sowie instituts-

fremde Kreditforderungen (Credit Claims) iHv 227.705 TEUR (Vorjahr: 183.858 TEUR) hinterlegt.

Die institutsfremden Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen ausschließlich Kreditforderungen.

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Die Passivpositionen, für die die oben angeführten Sicherheiten gestellt werden, betreffen Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten mit 250.524 TEUR (Vorjahr: 102.507 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Mündelgeldeinlagen) mit

5.913 TEUR (Vorjahr: 5.460 TEUR) sowie verbriefte Verbindlichkeiten mit 618.500 TEUR (Vorjahr: 560.000 TEUR).

25. IN PENSION GEGEBENE UND GENOMMENE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE GEM. § 50 ABS. 4 BWG

Aufstellung der in Pension gegebenen Vermögensgegenstände 2012 2011

Wertpapiere, bei der SNB in Pension gegeben 117.516 290.841

Darüber hinaus wurden zur Inanspruchnahme von Refinanzierungsmitteln aus dem Tenderverfahren institutsfremde Wert-

papiere iHv 67.719 TEUR (Vorjahr: 151.394 TEUR) bei der SNB in Pension gegeben. Diese Wertpapiere dienen als Sicher-

stellung für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten iHv 190.524 TEUR (Vorjahr: 481.244 TEUR).

Aufstellung der in Pension genommenen Vermögensgegenstände 2012 2011

in Pension genommene Wertpapiere 153.121 0

Die in Pension genommenen Wertpapiere dienen zur Besicherung von Forderungen an Kreditinstitute iHv 150.000 TEUR.

26. VERMÖGENSGEGENSTÄNDE NACHRANGIGER ART GEM. § 45 ABS. 2 BWG

Bezeichnung der Bilanzpositionen 2012 2011

Forderungen an Kreditinstitute 12.793 12.793

Forderungen an Kunden 35.792 61.619

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4.111 35.670

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D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

1. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN GEM. § 64 ABS. 1 Z.. 12 BWG

Wesentliche sonstige betriebliche Erträge (G+V Pos. 7) 2012 2011

Erträge aus bankfremden Geschäften 24.257 24.190

Die Erträge aus bankfremden Geschäften betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Personalkosten- und Betriebskosten-

verrechnung, die dazugehörigen Aufwendungen werden in den entsprechenden Aufwandspositionen ausgewiesen. Darüber

hinaus sind in der G+V-Position 7 Erträge aus der Sacheinlage von Grundstücken und Gebäuden in eine Konzerngesell-

schaft iHv 8.449 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) enthalten.

Wesentliche sonstige betriebliche Aufwendungen (G+V Pos. 10) 2012 2011

Beiträge an sektorale Unterstützungseinrichtungen 1.965 1.597

2. IN DEN G+V-POSITIONEN 3 C, 13/14 ENTHALTENE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN GEM. § 238 Z. 4 UGB

Erträge (G+V Pos. 3 c) 2012 2011

Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 0 5.690

Aufwendungen (G+V Pos. 13/14) 2012 2011

Wertberichtigungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen –29.537 –39.247

Übernommene Verluste aus Ergebnisabführungsverträgen –8 –10

3. GESAMTBETRAG FÜR NACHRANGIGE VERBINDLICHKEITEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 13 BWG

2012 2011

Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten 1.035 2.532

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4. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG GEM. § 237 Z. 6 UGB

Auswirkung der unversteuerten Rücklagen auf die Steuern vom Einkommen und Ertrag

2012 2011

Ertragssteuern laut Jahresabschluss 419 –924

Ertragssteuern ohne Berücksichtigung der unv. Rücklagen –764 –1.005

Steuererhöhung /-verminderung 1.182 81

Steuerliche Belastung des Ergebnisses 2012 2011

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 419 –924

Gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbarer Betrag 2012 2011

für latente Steuern 36.423 42.259

Seit dem Veranlagungsjahr 2011 fungiert die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG als Gruppenträger gem. § 9 Abs. 8 KStG.

Als Gruppenmitglieder werden im Veranlagungsjahr 2012 folgende Gesellschaften einbezogen:

• RLB-Stmk Management GmbH

• Raiffeisen-Immobilien Steiermark Gesellschaft m.b.H.

• RBSI Holding GmbH

Durch die Verschmelzung der Gesellschaften „Rana Beteiligungs GmbH“ und „Pavo Beteiligungs GmbH“ auf die RLB Stei-

ermark schieden die Gesellschaften aus der Steuergruppe aus.

Die Mitglieder der Steuergruppe haben eine Regelung über den Steuerausgleich dahingehend getroffen, dass eine jährliche

Abrechnung der Steuerbe- oder -entlastung, die sich aus dem, während der Gruppenzugehörigkeit entstehenden Einkom-

men des Gruppenmitglieds ergibt, erfolgt. In der G+V-Position 18. „Steuern vom Einkommen und Ertrag“ sind Erträge aus

Steuerumlagen iHv 407 TEUR (Vorjahr: 613 TEUR) enthalten.

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E. WEITERE ANGABEN

1. ANGABEN ÜBER ARBEITNEHMER GEM. § 239 ABS. 1 Z. 1 UGB

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 2012 2011

Angestellte 661 645

Arbeiter 0 0

2. VORSCHÜSSE UND KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT GEM. § 239 ABS. 1 Z. 2 UGB

Die Vorschüsse, Kredite und Eventualforderungen an Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates verteilten sich wie folgt:

Organkredite/Vorschüsse/Eventualforderungen 2012 2011

Vorstand 1.065 236

Aufsichtsrat 464 285

Gesamtsumme 1.529 521

Rückzahlungen wurden vereinbarungsgemäß geleistet, die Laufzeit und Verzinsung entsprechen den banküblichen Usancen.

3. AUFWENDUNGEN FÜR ABFERTIGUNGEN UND LEISTUNGEN AN BETRIEBLICHE

MITARBEITERVORSORGEKASSEN SOWIE PENSIONEN GEM. § 239 ABS. 1 Z. 3 UGB

Abfertigungen 2012 2011

Vorstand und leitende Angestellte 1.018 487

Sonstige Arbeitnehmer 1.480 1.458

Gesamtsumme 2.498 1.945

In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen iHv 196 TEUR (Vorjahr:

160 TEUR) enthalten.

Pensionen 2012 2011

Vorstand und leitende Angestellte 1.395 1.258

Sonstige Arbeitnehmer 855 2.343

Gesamtsumme 2.250 3.602

In der Abfertigungsrückstellung sind versicherungsmathematische Verluste iHv 2.340 TEUR (Vorjahr: Gewinne iHv 36 TEUR)

nicht enthalten. Ebenso sind versicherungsmathematische Verluste iHv 3.213 TEUR (Vorjahr: Verluste iHv 495 TEUR) nicht

in der Pensionsrückstellung enthalten. Die Pensionszuschüsse sind in dem Ausmaß wertgesichert wie der höchste kollektiv-

vertragliche Schemabezug.

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4. AUFWENDUNGEN FÜR BEZÜGE UND VERGÜTUNGEN AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

GEM. § 239 ABS. 1 Z. 4 UGB

Aktive Mitglieder 2012 2011

Vorstand 1.851 2.257

Aufsichtsrat 155 138

Gesamtsumme 2.006 2.395

Ehemalige Mitglieder 2012 2011

Vorstand 1.544 554

Aufsichtsrat 0 0

Gesamtsumme 1.544 554

5. GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN GEM. § 237 Z. 8B UGB

Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind unwesentlich und/oder zu marktüblichen Konditionen

abgeschlossen.

6. AUFWENDUNGEN FÜR HONORIERUNG DER ABSCHLUSSPRÜFER GEM. § 237 Z. 14 UGB

Gemäß § 237 Z. 14 UGB wird das Abschlussprüferhonorar im Rahmen des Konzernabschlusses veröffentlicht.

7. ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN UND ZUR EINBEZIEHUNG IN EINEN

KONZERNABSCHLUSS GEM. § 237 Z. 12 UGB

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG steht mit der RLB-Stmk Verbund eGen und deren verbundenen Unternehmen in

einem Konzernverhältnis. Die RLB-Stmk Verbund eGen mit Sitz in Graz stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis

von in den Konzernabschluss einzubeziehenden Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird unter der Firmenbuchnum-

mer 263388k beim Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz hinterlegt.

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MITGLIEDER DES VORSTANDS

UND DES AUFSICHTSRATS

VORSTAND

VORSITZENDER

Generaldirektor Mag. Markus MAIR

VORSITZENDER-STELLVERTRETER

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH

(seit 1.6.2012)

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER

(seit 1.10.2012)

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA

(seit 1.7.2012)

Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN

(bis 30.6.2012)

Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK

(bis 12.5.2012)

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL

(bis 31.5.2012)

AUFSICHTSRAT

PRÄSIDENT

Ök.-Rat Ing. Wilfried THOMA

1. VIZEPRÄSIDENT

Dir. Mag. Herbert KOLB

2. VIZEPRÄSIDENT

Josef HAINZL

MITGLIEDER

DI Dr. Werner FÜRNSCHUSS

Dir. Johann GRATZER

Ök.-Rat Alois PABST

VDir. Mag. Eugen ROTH

Dir. Mag. Josef SCHEROUNIGG

Dir. Ing. Hubert STIENINGER

Verbandsobmann Franz TITSCHENBACHER

Dipl. techn. Erik VENNINGDORF (bis 31.12.2012)

Josef ZÜGNER

VOM BETRIEBSRAT ENTSANDT

Abt.-Vst. Stv. Sabine FUCHS

Mag. Elmar GASSNER

Mag. Harald KORSCHELT

Eva PILGER-BUCHEGGER

Michael THIER

Ing. Bernhard WESENER

STAATSKOMMISSÄRE

Ministerialrat Mag. Gabriele HERBECK

Amtsdirektor Gabriele HERMANN

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Anteil

%

Eigenkapital(inkl.

unversteuerterRücklagen)

EUR

Ergebnis letztes

Geschäftsjahr (vor Rücklagen-

bewegung)

Jahres-abschluss

1. Anteile an verbundenen Unternehmen *)

Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, Graz

75,00 156.564.511,81 575.249,15 2012

Belua Beteiligungs GmbH ehem. Thermengolf Beteiligungs GmbH

100,00 15.223,00 –2.748,85 2011

INPRIMIS Beteiligungs GmbH, Graz 100,00 1.561.616,71 –2.693,79 2011

KONKRETA Beteiligungsverwaltungs GmbH, Graz 100,00 14.813,74 –2.720,12 2011

Maxima-Vermögensverwaltungs- u. Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz

100,00 9.972,66 –2.717,73 2011

Optima-Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz

100,00 25.703.788,28 –12.728.054,16 2011

Raiffeisen - Einlagensicherung Steiermark registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Graz

53,92 1.936,97 –113,00 2011

Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz 100,00 20.748.241,00 –2.137,61 2011

Raiffeisen-Immobilien Steiermark Gesellschaft m.b.H., Graz

100,00 2.816.029,40 1.241.892,80 2011

RLB - Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H., Graz ***)

100,00 80.516.456,65 2.214.156,33 30.9.2012

RLB-Stmk Management GmbH, Graz 100,00 51.874.548,57 602.353,65 2011

RLO Beteiligungs GmbH, Graz **) 100,00 215.900,00 –1.548.542,52 2012

Steirische Raiffeisen-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Graz

100,00 8.545.577,78 221.193,79 2011

Thermengolfanlagen-Loipersdorf/Fürstenfeld/Rudersdorf Betriebsgesellschaft m.b.H., Loipersdorf bei Fürstenfeld

25,00 52.041,10 957,54 2011

Vitulus Beteiligungs GmbH, Graz **) 100,00 4.908.662,78 –28.031.348,15 2012

ZRB Beteiligungs GmbH, Graz 80,00 172.770.925,04 18.303.928,16 2012

ANLAGE 1 –

ANTEILE AN VERBUNDENEN

UNTERNEHMEN UND BETEILIGUNGEN

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2. Beteiligungen (ab 20 % Anteil)

G + R Leasing Gesellschaft m.b.H. & Co. KG., Graz

50,00 2.694.484,52 178.192,78 30.9.2012

Lagerhaus Wechselgau registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Hartberg

22,35 8.680.431,72 1.563.078,67 2011

ÖWGES Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H., Graz

30,00 230.546.464,35 11.365.496,29 2011

Raiffeisen Software Solution und Service GmbH, Wien

29,63 2.085.783,60 –324.571,62 2011

Steirische Kommunalgebäudeleasing Gesellschaft m.b.H., Graz

25,00 318.457,77 185.006,65 2011

Steirischer Technologie- und Wachstumsfonds Beteiligungen AG, Graz

29,63 7.501.870,21 –598.535,92 31.8.2012

3. Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter die Gesellschaft ist

KONKRETA Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. OG, Graz

- - - Gründung

2011

*) Die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen bestehen im Rahmen üblicher Bankgeschäfte.

**) Ergebnisabführungsvertrag

***) Ergebnisabführungsvertrag mit der TSI-Terminal und Software Installationen GmbH, Graz

Durch die rückwirkende Verschmelzung (per 1.1.2012) des verbundenen Unternehmens „Pavo Beteiligungs GmbH“ auf die

Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurde die Gesellschaft am 18.12.2012 aus dem Firmenbuch gelöscht. Ebenfalls

wurde die indirekt gehaltene Gesellschaft „Rana Beteiligungs GmbH“ rückwirkend auf die Raiffeisen-Landesbank Steier-

mark AG verschmolzen und am 17.11.2012 aus dem Firmenbuch gelöscht.

Aufgrund dieser Vorgänge kam es bei den verbundenen Unternehmen zu einem Verschmelzungsabgang iHv 134.795 TEUR

und bei den Beteiligungen zu einem Verschmelzungszugang iHv 93.525 TEUR.

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Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten

Positionen des Anlagevermögens

Stand 1.1. des

Geschäfts-jahres

Zugänge AbgängeVerschmel-

zungs-zugänge

Verschmel-zungs-

abgänge

Umbu-chungen

Wertpapiere

a) Aktivposition 2 a 48.102 1.742 18.299 0 0 0

b) Aktivposition 3 b 19.573 0 0 0 0 0

c) Aktivposition 4 156.598 0 4.852 0 0 40.433

d) Aktivposition 5 438.826 0 172.083 0 0 –40.433

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

43.298 0 27.113 0 0 0

Zwischensumme 706.397 1.742 222.348 0 0 0

Beteiligungen 682.458 97.649 91.552 93.525 0 –9

Anteile an verbundenen Unternehmen

882.118 82.036 0 0 134.795 9

Anteile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft

0 0 0 0 0 0

Zwischensumme 1.564.576 179.685 91.552 93.525 134.795 0

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens

3.341 200 416 0 0 0

Grundstücke und Gebäude 48.427 26 19.759 0 0 0

Sonstige Sachanlagen 29.916 510 1.727 0 0 0

Zwischensumme 81.684 736 21.902 0 0 0

Sonstige Vermögensgegenstände

0 0 0 0 0 0

Gesamtsumme 2.352.657 182.163 335.802 93.525 134.795 0

ANLAGE 2 – ANLAGENSPIEGEL

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Buchwerte

kumulierte Abschreibungen

Stand 31.12. des Geschäftsjahres

Stand 31.12. des Vorjahres

Abschreibungen im Geschäftsjahr

Zuschreibungen im Geschäftsjahr

391 31.154 40.470 96 0

132 19.441 19.297 45 190

15.456 176.723 145.983 4.874 17

1.399 224.912 431.959 9 1.472

5.111 11.074 38.200 22 9

22.488 463.303 675.908 5.046 1.688

6.429 775.642 675.075 3.793 0

345.977 483.391 556.198 61.257 0

0 0 0 0 0

352.406 1.259.033 1.231.273 65.050 0

2.850 275 287 213 0

22.818 5.876 14.986 986 0

25.418 3.281 3.954 1.045 0

51.086 9.432 19.227 2.244 0

0 0 0 0 0

425.980 1.731.768 1.926.408 72.340 1.688

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Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte

Jahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass

der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein mög-

lichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken

und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Graz, am 8. April 2013

Der Vorstand:

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstands e.h.,

mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund, Private Banking

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des Vorstands e.h.,

mit Verantwortung für Risikomanagement

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH e.h.,

mit Verantwortung für Finanzen & Controlling, Problemkreditmanagement und Organisation

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER e.h.,

mit Verantwortung für Kapitalmarkt, Marketing & Vertrieb, Versicherung & Bausparen

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA e.h.,

mit Verantwortung für Kommerzkunden, Privatkunden und Immobilien

ERKLÄRUNG ALLER

GESETZLICHEN VERTRETER

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BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS Ich habe den beigefügten Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012

unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am

31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften

vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahres-

abschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von

wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und

Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Meine Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage meiner Prüfung. Ich habe meine Prüfung unter

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,

dass ich die Standesregeln einhalte und die Prüfung so plane und durchführe, dass ich mir mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden kann, ob der

Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im

Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des

Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoein-

schätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst

getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst

ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Ich bin der Auffassung, dass ich ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt habe, sodass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für mein

Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach meiner Beurtei-

lung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 sowie der

Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungs-

mäßiger Buchführung.

AUSSAGEN ZUM LAGEBERICHT Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im

Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der

Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach meiner Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 8. April 2013

Als vom Österreichischen Raiffeisenverband bestellter Revisor:

Mag. Christian LOICHT – Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit meinem Bestätigungsvermerk darf nur in der von mir bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichen-

de Fassungen (z.B. Verkürzung oder Übersetzung in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember

2012 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das

am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang. Bezüglich unserer Verantwortlichkeit und Haftung als Abschlussprüfer gegenüber der Gesell-

schaft und gegenüber Dritten kommt § 275 UGB zur Anwendung.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften vermittelt.

Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlus-

ses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentli-

chen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewer-

tungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,

dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der

Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im

Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des

Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoein-

schätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst

getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst

ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für

unser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 sowie

der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen

ordnungsmäßiger Buchführung.

AUSSAGEN ZUM LAGEBERICHT Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im

Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der

Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs. 2 UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs. 2 UGB sind zutreffend.

Linz, am 8. April 2013

KPMG Austria GmbH

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Martha KLOIBMÜLLER - Wirtschaftsprüfer

Mag. Ulrich PAWLOWSKI - Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser

Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind

die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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Konzernabschluss

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InhalTsVerzeIchnIs

WICHTIGE DATEN AUF EINEN BLICK 130

KONZERNLAGEBERICHT 2012 132

KONZERNABSCHLUSS 2012 NACH INTERNATIONAL FINANCIAL

REPORTING STANDARDS (IFRS) 153

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Monetäre Werte in TEUR 2012 2011 Veränderung

Erfolgsrechnung

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 48.207 173.283 -72,2 %

Provisionsüberschuss 34.226 34.321 -0,3 %

Handelsergebnis 28.840 8.738 >100

Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss

54.146 45.562 18,8 %

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale -48.405 -44.452 8,9 %

Verwaltungsaufwendungen -163.445 -161.311 1,3 %

Jahresüberschuss vor Steuern 14.284 113.936 -87,5 %

Konzern-Jahresüberschuss 743 80.039 -99,1 %

Gesamtergebnis 109.903 48.038 >100

Bilanz

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Risikovorsorge

7.866.803 7.755.759 1,4 %

Handelsaktiva 2.097.802 1.728.932 21,3 %

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

1.012.055 875.355 15,6 %

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 1.750.381 1.882.219 -7,0 %

At equity bilanzierte Unternehmen 1.290.567 1.233.858 4,6 %

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.981.478 6.507.750 7,3 %

Handelspassiva 687.805 920.027 -25,2 %

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

5.625.838 5.417.622 3,8 %

Eigenkapital (inkl. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter) 1.443.735 1.349.228 7,0 %

Bilanzsumme 14.996.072 14.431.607 3,9 %

Bankaufsichtliche Kennzahlen

Gesamte Eigenmittel 1.070.198 1.107.812 -3,4 %

Gesamtes Eigenmittelerfordernis 686.937 726.892 -5,5 %

Kernkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) 10,73 % 10,48 % 0,25 PP

Anrechenbares Tier I – Kapital (Kernkapital) 921.238 952.221 -3,3 %

Eigenmittelquote (bezogen auf alle Risiken) 12,46 % 12,19 % 0,27 PP

WICHTIGE DATEN AUF EINEN BLICK

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Monetäre Werte in TEUR 2012 2011 Veränderung

Kennzahlen

Return on Equity 1,02 % 8,58 % -7,56 PP

Cost/Income-Ratio 54,13 % 53,69 % 0,44 PP

Kennzahlen

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 1.002 987 15

Bankstellen 25 25 0

Rating

Langfristig Kurzfristig Ausblick FinanzkraftEmittenten-

rating Änderung /

Bestätigung

Moody´s A1 P-1 stabil C- A1 24.1.2013

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Dieser nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erstellte Konzernabschluss wurde in Anwendung von

§ 245a UGB und § 59a BWG erstellt. Der Konzernlagebericht ist gemäß § 267 UGB erstellt.

KONZERNLAGEBERICHT 2012

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I .1 . WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF

Die im Jahr 2012, insbesondere in den Industrieländern weltweite Nachfrageschwäche dämpfte wie erwartet den Welthandel

und die Produktion sowie auch zunehmend die Konjunktur in den Schwellenländern. Dieser Abschwung und eine erneute

Zuspitzung der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum prägte seit dem Frühjahr das Geschehen auf den internationalen

Finanzmärkten.

Neben Irland, Portugal und Griechenland wurde auch Spanien für die Rekapitalisierung der Banken eine Euro-

Rettungsschirm-Finanzspritze in Höhe von rund EUR 39,5 Mrd. zugesagt. Zypern wurde ebenfalls ein Hilfsprogramm in

Aussicht gestellt. Der Finanzbedarf soll bei EUR 17,5 Mrd. liegen. Irland leidet wie Spanien unter den Folgen einer geplatz-

ten Immobilienblase und einer daraus resultierenden Bankenkrise. Im Gegenzug zu den erhaltenen EUR 85 Mrd. hat sich

Irland zu drastischen Sparmaßnahmen verpflichtet, die auch eingehalten werden. Jüngste Entwicklungen zeigen, dass die

irische Wirtschaft bereits wieder wächst und die Exporte neue Rekorde erzielen. Irland hat bereits angekündigt, Ende des

Jahres 2013 den Euro-Rettungsschirm wieder zu verlassen. Portugal kann bis Mitte 2014 EUR 78 Mrd. als Notkredite

abrufen. Das Land erfüllt die Auflagen, macht Fortschritte bei der Umsetzung des Spar- und Reformplans und soll bis Ende

2013 sein Haushaltsdefizit auf 4,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) senken. Griechenland wurde im Dezember

2012 eine weitere Unterstützung in Höhe von rund EUR 49,0 Mrd. zugesagt. Im Gegenzug hat das griechische Parlament

mit klarer Mehrheit eine Reihe von Gesetzen gebilligt, die Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen an das von der Pleite

bedrohte Land sind.

Nach den jüngsten Fortschritten musste Europa jedoch wieder einen Rückschlag hinnehmen. Die Agentur Moody’s hat

Ende 2012 die Bonitätsnote des ESM (European Stability Mechanism) und EFSF (European Financial Stability Facility) um

eine Stufe auf Aa1 gesenkt, der Ausblick bleibt negativ. Moody’s nannte als Hauptgrund die schlechte Bonität des Euro-

Schwergewichtes Frankreich, den nach Deutschland wichtigsten Garanten des Euro-Rettungsschirms. Der ESM ist der

Nachfolger des zeitlich begrenzten Rettungsschirms EFSF und ist mit Oktober 2012 in Kraft getreten. Die Euro-Staaten

verpflichten sich damit, den Rettungsfonds nach einem festgesetzten Finanzierungsschlüssel mit 700 Milliarden Euro auszu-

statten. Gemeinsam mit dem Fiskalpakt – der für eine strengere Haushaltskontrolle sorgt – soll der ESM zur finanziellen

Stabilität der Eurozone beitragen.

Nachdem die Wirtschaftsflaute in der zweiten Jahreshälfte auch die bisherigen Wachstumsländer Deutschland und

Österreich erreicht hat, ist dieser Trend auch in den BIP-Zahlen der osteuropäischen Länder bemerkbar, wie etwa in

den Wachstums-Musterschülern Polen und Slowakei.

I. BERICHT ÜBER DEN GESCHÄFTSVERLAUF UND DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE

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Außerhalb des Euro-Raums erzielten in der EU lediglich die baltischen Länder starke Zuwächse. Großbritannien konnte

aufgrund der Olympischen Spiele im 3. Quartal 2012 positive Einmaleffekte verzeichnen.

Auch in den USA verläuft die Konjunkturerholung schleppend. Neben der internationalen Nachfrageschwäche spielen

heimische Faktoren hierbei eine wesentliche Rolle. So tragen der langwierige Schuldenabbau der privaten Haushalte

sowie die politische Diskussion zum US-Haushalt zu den Unsicherheiten über die künftige Wirtschafts-, Fiskal- und

Finanzpolitik bei.

In Japan brach der Export aufgrund der diplomatischen Spannungen mit China ein. Ebenso belasten die Auswirkungen

der Naturkatastrophe 2011 die Konjunktur nach wie vor stark. Die Jahresbilanz Chinas legt ernüchternde Ergebnisse

vor: Erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise sind die Auslandsinvestitionen in China um fast 4 Prozent und die Zahl der

auslandsfinanzierenden Neugründungen im Jahr 2012 zum Vergleichszeitraum 2011 um mehr als 10 Prozent gefallen.

Ausgerechnet Japan unterstützte China und steigerte seine Investitionen um 16,3 Prozent.

Die Unsicherheiten auf den Weltfinanzmärkten, die Spannungen im Nahen Osten sowie die Sorge um eine Eskalation

der Situation in Syrien, Israel, Irak und Iran spiegelten sich im Ölpreis wider. Bewegungen hinauf und hinunter haben

das Bild der letzten Monate geprägt. Mit Ende des Jahres lag der Rohöl-Preis bei 107 USD pro Barrel.

Zurück nach Europa: Im Euro-Raum sank das BIP im 3. Quartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal weiter, während es in

der EU selbst um 0,1 Prozent stieg. Die Arbeitslosenquote blieb mit rund 12 Prozent außerordentlich hoch. Die Renditen

langfristiger Staatsanleihen blieben Ende des Jahres 2012 stabil. Der Euro-Dollar-Kurs notierte zu Jahresende 2012

gleich wie zu Jahresbeginn bei 1,32, nachdem er im Sommer auf das Jahreshoch von 1,35 gestiegen war. Trotz

Kursschwankungen von rund USD 250 hat sich der Kurs der Feinunze Gold auf einem guten Mittelwert eingependelt

und ist nun stabil.

Mitte des Jahres 2012 senkte die EZB den Leitzins für die 17 Euro-Länder um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent, der bis

Ende des Jahres bei diesem Rekordtief verblieb. Zu noch stärkeren Rückgängen kam es bei den Geldmarktsätzen des

Euro-Raums, welche vor allem auf die Liquiditätshilfen der EZB an die Banken zurückzuführen waren.

Für die Börse war 2012 erstaunlicherweise ein gutes Jahr, wenn man bedenkt, gegen welch extreme Nachrichten man

im Jahr 2012 emotional ankämpfen musste. Im Euro-Raum setzte bereits Ende 2011 eine Rezession ein, welche über

das gesamte Jahr 2012 anhielt. Einem steilen Anstieg zu Beginn des Jahres 2012 folgte – ausgelöst durch die Staats-

schuldenkrise – ein ebensolcher Absturz im Frühjahr. Mit der Ankündigung des Chefs der Europäischen Zentralbank

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(EZB), Mario Draghi, den Euro um jeden Preis zu verteidigen, begann wiederum die Erholung des Eurokurses. Ein weite-

rer Rückschlag war Mitte November zu verzeichnen, der durch Unsicherheiten rund um den bevorstehenden US-

Präsidentschaftswahlkampf und die zu umschiffende fiskalische Klippe ausgelöst wurde. In den letzten Wochen des

Jahres schossen die Börsen neuerlich nach oben, wobei die Aktienmärkte Europas und Japans diesmal deutlich stärker

zulegen konnten als jene der USA. Dementsprechend präsentierte sich die Jahresperformance des ATX mit 26,94 % und

des DAX mit 29,06 %.

In Österreich selbst hat sich das BIP entgegen ersten Berechnungen leicht verbessert. Die Investitionen waren rückläufig

und der private Konsum entwickelte sich anhaltend schwach. Die Inflationsrate beschleunigte sich mit September 2012

sprunghaft auf 2,7 Prozent und ist damit wieder etwa so hoch wie zu Jahresbeginn, nachdem sie im Jahresverlauf bis

auf 2,1 Prozent gesunken war. Somit ergab sich eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,4 Prozent, welche unter dem

Wert von 2011 (3,3 Prozent), jedoch über dem Wert des Jahres 2010 (1,9 Prozent) lag. Die Hauptpreistreiber kamen aus

den Kategorien „Wohnung“, „Wasser“ und „Energie“, gefolgt von „Nahrungsmittel“, „alkoholfreie Getränke“ sowie

„Verkehr“. Die Lage auf dem österreichischen Arbeitsmarkt war auch 2012 aufgrund der schwachen Konjunktur weiter

angespannt. So erhöhte sich die Arbeitslosenquote 2012 nach nationalen Berechnungen auf rund 7 Prozent. Nach

EU-Berechnung hat Österreich nach wie vor die niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU, gefolgt von Luxemburg und

Deutschland. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass sich die Anzahl der Personen in Schulungsprogrammen in Öster-

reich weiter erhöht hat.

Die negativen Auswirkungen der Staatsschuldenkrise schlagen sich zeitversetzt auf die Realwirtschaft und die Bankenbran-

che im Allgemeinen durch. Umso wichtiger erweisen sich die intensiven Strukturoptimierungen, die viele Unternehmen

vorgenommen haben. So auch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, die laufend umfangreiche Maßnahmen zur Ver-

besserung der Effizienz setzt, um sich an die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Gerade

in dem gegenwärtigen Umfeld, das von Unsicherheit geprägt ist, gewinnt der Kontakt zu unserem Kunden besondere

Bedeutung. Wir sehen es als „Credo“, aktiv auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und unterstützen sie anhand

umfassender Lösungen bestmöglich in der Erreichung individueller Zielsetzungen. Unsere Anstrengungen in diesem

Bereich zeigen auch Wirkung: So wurde Raiffeisen auf Basis von Kundenumfragen wiederholt zur vertrauenswürdigsten

Bank gekürt. Ein wichtiges Fundament, auf das wir auch in Zukunft bauen können.

Auch in personeller Hinsicht wurden mit neuen Vorstandsbesetzungen in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG

Weichenstellungen vorgenommen. Für Kontinuität und Erfahrung stehen Markus Mair, der schon bisher als Generaldirektor

die Spitze des Vorstands bildete, sowie der langjährige Generaldirektor-Stellvertreter Friedrich Lengger als Risikovorstand.

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Friedrich Lengger wird Mitte des Jahres 2013 in den Ruhestand treten. Um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen, hat

der Aufsichtsrat frühzeitig die Weichen für seine Nachfolge gestellt. Mit Matthias Heinrich konnte ein idealer Nachfolger für

ihn gefunden werden. Die Marktbereiche „Privatkunden" und „Firmenkunden" werden seit Juli 2012 von Rainer Stelzer

geführt. Seit Oktober leitet Martin Schaller den Treasury-Bereich und komplettiert das neue Führungsteam. Somit entsteht

neben Bewährtem auch zusätzlicher Raum für Innovation und Kreativität. Die Vorstandsverträge der Herren Johann Jauk

(mit Wirkung zum 12. Mai 2012) und Martin Jeindl (mit Wirkung zum 31. Mai 2012) wurden jeweils einvernehmlich aufgelöst.

Vorstandsdirektor Arndt Hallmann ist mit Ablauf seiner Funktionsperiode mit Wirkung zum 30. Juni 2012 aus dem Vorstand

der Bank ausgeschieden.

I .2. ERLÄUTERUNG DER ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Eingangs möchten wir auf die Ausführungen in den zum Konzernabschluss gehörenden Notes verweisen und im Folgenden

nur die wesentlichen Veränderungen im Konzernabschluss erläutern.

In einem wirtschaftlich sehr schwierigen Umfeld hat der RLB Steiermark Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen

Jahresüberschuss vor Steuern von 14,3 Mio. EUR nach 113,9 Mio. EUR zum 31.12.2011 erzielt. Trotz eines stabilen

Zinsergebnisses und verbesserten Ergebnissen aus Finanzinstrumenten (Handelsergebnis und Ergebnis aus designierten

Finanzinstrumenten) ist der Jahresüberschuss vor Steuern um 99,7 Mio. EUR gesunken. Maßgeblich dafür waren neben

rückläufigen Erträgen aus at equity bewerteten Unternehmen und Beteiligungserträgen vor allem die signifikant angestiegenen

Risikovorsorgen für Kredite und Wertminderungen von Beteiligungen, die durch das Ergebnis aus dem operativen Bereich

bei Weitem nicht kompensiert werden konnten.

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Die Zinsen und laufenden Erträge erhöhten sich im Jahr 2012 um 4,3 Mio. EUR auf 380,9 Mio. EUR. Während die Zinser-

träge (inkl. der Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren) um 7,4 Mio. EUR stiegen, verringerten sich die laufenden Erträge

aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus dem Beteiligungsgeschäft um 3,1 Mio. EUR. Der Rückgang der Erträge

aus at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von 19,0 Mio. EUR ist vor allem auf einen Wertminderungsaufwand in Höhe

von 13,6 Mio. EUR zurückzuführen.

Die Erhöhung der Zinserträge ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten

(non-trading) in Höhe von 12,1 Mio. EUR sowie auf eine Verbesserung der Zinserträge aus Forderungen gegenüber Kreditinsti-

tuten in Höhe von 6,3 Mio. EUR zurückzuführen. Gegenläufig dazu entwickelten sich die Zinserträge aus Forderungen an

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Kunden mit einem Rückgang von 13,7 Mio. EUR. Dies ist in erster Linie auf das gesunkene Zinsniveau und die somit gerin-

gere durchschnittliche Verzinsung bei Forderungen an Kunden zurückzuführen.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 271,4 Mio. EUR nach 264,7 Mio. EUR

im Vorjahr. Dies entspricht im Jahresvergleich einer Erhöhung von 6,7 Mio. EUR oder 2,5 % . Während sich die Zinsaufwen-

dungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 4,4 Mio. EUR verminderten, stiegen die ebenfalls in dieser

Position ausgewiesenen Zinsaufwendungen für verbriefte Verbindlichkeiten um 10,4 Mio. EUR. Einen weiteren Anstieg

verzeichneten die Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 2,1 Mio. EUR.

Daraus ergibt sich für das Jahr 2012 ein Zinsüberschuss von 178,2 Mio. EUR, der um 21,4 Mio. EUR unter dem Vor-

jahreswert liegt. Berücksichtigt man auch die im Handelsergebnis ausgewiesenen Zinserträge und Zinsaufwendungen,

errechnet sich ein Zinsüberschuss in Höhe von 206,9 Mio. EUR (Vorjahr: 214,5 Mio. EUR). Ohne die im Zinsüberschuss

enthaltenen laufenden Erträge aus dem Wertpapier- und Beteiligungsgeschäft sowie die Erträge aus at equity bewerteten

Unternehmen ergibt sich für 2012 ein Nettozinsertrag in Höhe von 128,5 Mio. EUR. nach 114,0 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Nettoneubildung für Risikovorsorgen stieg im Geschäftsjahr 2012 signifikant gegenüber dem Vorjahreswert um

103,7 Mio. EUR auf 130,0 Mio. EUR. Insbesondere bei den Einzelwertberichtigungen erhöhte sich der saldierte Betrag

aus der Zuführung und Auflösung von Risikovorsorgen sowie Direktabschreibungen und Eingängen aus abgeschriebenen

Forderungen um 94,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die Wertberichtigung einiger größerer Kreditengage-

ments hat sich belastend auf das Ergebnis ausgewirkt. Die Portfoliowertberichtigungen und sonstigen Risikovorsorgen

wurden mit einem Nettobetrag von insgesamt 9,5 Mio. EUR erfolgswirksam dotiert.

Der Provisionsüberschuss in Höhe von 34,2 Mio. EUR blieb im abgelaufenen Wirtschaftsjahr nahezu unverändert

(Vj: 34,3 Mio. EUR).

Seit 1.7.2012 wird im RLB Steiermark Konzern fair value hedge accounting i. S. v. IAS 39 angewendet. Durch die bilanzielle

Abbildung als fair value hedge können einseitige Auswirkungen in Zusammenhang mit wirtschaftlich abgesicherten Risi-

ken auf das Ergebnis vermieden werden. Das Ergebnis aus hedge accounting wird gesondert in der Position „Ergebnis aus

hedge accounting“ der Gewinn-und-Verlust-Rechnung dargestellt und beträgt zum 31.12.2012 18 TEUR.

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Kunden mit einem Rückgang von 13,7 Mio. EUR. Dies ist in erster Linie auf das gesunkene Zinsniveau und die somit gerin-

gere durchschnittliche Verzinsung bei Forderungen an Kunden zurückzuführen.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 271,4 Mio. EUR nach 264,7 Mio. EUR

im Vorjahr. Dies entspricht im Jahresvergleich einer Erhöhung von 6,7 Mio. EUR oder 2,5 % . Während sich die Zinsaufwen-

dungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 4,4 Mio. EUR verminderten, stiegen die ebenfalls in dieser

Position ausgewiesenen Zinsaufwendungen für verbriefte Verbindlichkeiten um 10,4 Mio. EUR. Einen weiteren Anstieg

verzeichneten die Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 2,1 Mio. EUR.

Daraus ergibt sich für das Jahr 2012 ein Zinsüberschuss von 178,2 Mio. EUR, der um 21,4 Mio. EUR unter dem Vor-

jahreswert liegt. Berücksichtigt man auch die im Handelsergebnis ausgewiesenen Zinserträge und Zinsaufwendungen,

errechnet sich ein Zinsüberschuss in Höhe von 206,9 Mio. EUR (Vorjahr: 214,5 Mio. EUR). Ohne die im Zinsüberschuss

enthaltenen laufenden Erträge aus dem Wertpapier- und Beteiligungsgeschäft sowie die Erträge aus at equity bewerteten

Unternehmen ergibt sich für 2012 ein Nettozinsertrag in Höhe von 128,5 Mio. EUR. nach 114,0 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Nettoneubildung für Risikovorsorgen stieg im Geschäftsjahr 2012 signifikant gegenüber dem Vorjahreswert um

103,7 Mio. EUR auf 130,0 Mio. EUR. Insbesondere bei den Einzelwertberichtigungen erhöhte sich der saldierte Betrag

aus der Zuführung und Auflösung von Risikovorsorgen sowie Direktabschreibungen und Eingängen aus abgeschriebenen

Forderungen um 94,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die Wertberichtigung einiger größerer Kreditengage-

ments hat sich belastend auf das Ergebnis ausgewirkt. Die Portfoliowertberichtigungen und sonstigen Risikovorsorgen

wurden mit einem Nettobetrag von insgesamt 9,5 Mio. EUR erfolgswirksam dotiert.

Der Provisionsüberschuss in Höhe von 34,2 Mio. EUR blieb im abgelaufenen Wirtschaftsjahr nahezu unverändert

(Vj: 34,3 Mio. EUR).

Seit 1.7.2012 wird im RLB Steiermark Konzern fair value hedge accounting i. S. v. IAS 39 angewendet. Durch die bilanzielle

Abbildung als fair value hedge können einseitige Auswirkungen in Zusammenhang mit wirtschaftlich abgesicherten Risi-

ken auf das Ergebnis vermieden werden. Das Ergebnis aus hedge accounting wird gesondert in der Position „Ergebnis aus

hedge accounting“ der Gewinn-und-Verlust-Rechnung dargestellt und beträgt zum 31.12.2012 18 TEUR.

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Das Handelsergebnis liegt mit einem Wert von 28,8 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 8,7 Mio. EUR und war vor

allem durch eine starke Verbesserung des Zinsergebnisses getrieben. Zum einen ist das Zinsergebnis aus Derivaten sowie

Einlagen und Krediten des Handelsbestands gegenüber dem Vorjahr um 13,8 Mio. EUR gestiegen, zum anderen hat sich

auch das Bewertungsergebnis um 6,3 Mio. EUR verbessert.

Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss hat sich im abgelaufenen Ge-

schäftsjahr vor allem aufgrund eines höheren Ergebnisses aus der Veräußerung von Wertpapieren (+12,2 Mio. EUR) von

45,6 Mio. EUR auf 54,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr erhöht. Das Ergebnis aus der Bewertung der designierten und

zum fair value bewerteten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Derivate wird mit einem Betrag von 44,3 Mio. EUR in

etwa auf Vorjahresniveau (44,0 Mio. EUR) ausgewiesen.

Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale in Höhe von -48,4 Mio. EUR wurde vor allem durch

negative Bewertungsergebnisse im Beteiligungsbereich belastet. Der Abwertungsbedarf bei Wertpapieren und Beteiligun-

gen ist im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Betrag von 63,9 Mio. EUR deutlich höher als im Vorjahr (47,3 Mio. EUR).

Gegenläufig dazu hat sich das Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren und Beteiligungen des Afs-Bestands entwickelt,

welches mit 14,1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 1,5 Mio. EUR liegt.

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Berichtsjahr um 2,1 Mio. EUR bzw. 1,3 % auf 163,4 Mio. EUR. Der Anstieg

resultiert vor allem aus der Erhöhung des laufenden Personalaufwands um 2,2 Mio. EUR (2,6 %).

Das sonstige betriebliche Ergebnis ist im Jahresvergleich von 57,8 Mio. EUR auf 60,7 Mio. EUR (5,0 %) gestiegen. In

dieser Position ist u.a. die seit dem Jahr 2011 in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe mit einem Betrag von 9,1 Mio. EUR

enthalten (Vj: 7,3 Mio. EUR). Des Weiteren sind im sonstigen betrieblichen Ergebnis vor allem bankfremde Erträge (z.B.

Kostenersätze für die Leistungsverrechnung im Verbund) enthalten.

Der RLB Steiermark Konzern erzielte damit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe

von 14,3 Mio. EUR.

Die Position Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von -13,5 Mio. EUR betreffen vor allem latente Steueraufwen-

dungen mit 16,9 Mio. EUR. Der gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Steueraufwand aus latenten Steuern ist in erster

Linie auf die Abschreibung aktivierter Steuerforderungen auf steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen

zurückzuführen.

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Vom Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 0,7 Mio. EUR entfallen -7,2 Mio. EUR auf die Anteilseigner der RLB Steiermark

und 8,0 Mio. EUR auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter. Der Konzern-Jahresüberschuss der Vorperiode

betrug 80,0 Mio. EUR.

Das Gesamtergebnis des Konzerns beträgt 109,9 Mio. EUR (Vj: 48,0 Mio. EUR) und beinhaltet neben dem

Konzern-Jahresüberschuss auch die Bewertungsänderungen der finanziellen Vermögenswerte available for sale (inkl.

Steuerlatenz) in Höhe von 78,3 Mio. EUR (Vj: 3,5 Mio. EUR) und das anteilige sonstige Ergebnis der at equity bilanzierten

Unternehmen mit einem Betrag von 30,9 Mio. EUR (Vj: -35,5 Mio. EUR). Den Anteilseignern der RLB Steiermark wird somit

ein Periodenergebnis von 100,0 Mio. EUR zugewiesen, den nicht beherrschenden Gesellschaftern ein Betrag von

9,9 Mio. EUR.

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Vom Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 0,7 Mio. EUR entfallen -7,2 Mio. EUR auf die Anteilseigner der RLB Steiermark

und 8,0 Mio. EUR auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter. Der Konzern-Jahresüberschuss der Vorperiode

betrug 80,0 Mio. EUR.

Das Gesamtergebnis des Konzerns beträgt 109,9 Mio. EUR (Vj: 48,0 Mio. EUR) und beinhaltet neben dem

Konzern-Jahresüberschuss auch die Bewertungsänderungen der finanziellen Vermögenswerte available for sale (inkl.

Steuerlatenz) in Höhe von 78,3 Mio. EUR (Vj: 3,5 Mio. EUR) und das anteilige sonstige Ergebnis der at equity bilanzierten

Unternehmen mit einem Betrag von 30,9 Mio. EUR (Vj: -35,5 Mio. EUR). Den Anteilseignern der RLB Steiermark wird somit

ein Periodenergebnis von 100,0 Mio. EUR zugewiesen, den nicht beherrschenden Gesellschaftern ein Betrag von

9,9 Mio. EUR.

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BILANZ

Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 14.996,1 Mio. EUR. Im Vergleich zum Jahresende

2011 bedeutet dies einen Anstieg in Höhe von 564,5 Mio. EUR bzw. 3,9 %.

Die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten verzeichneten gegenüber dem Vorjahr eine

Zunahme von 202,2 Mio. EUR bzw. 2,5 % und werden mit 8.239,1 Mio. EUR bilanziert. Hievon erhöhten sich die Forderungen

an Kreditinstitute um 340,0 Mio. EUR auf 2.017,2 Mio. EUR. Die ebenfalls in dieser Position ausgewiesenen Forderungen an

Kunden (nach Risikovorsorge) lagen um 228,9 Mio. EUR unter dem Wert zum Jahresende 2011.

Für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurden insgesamt 372,3 Mio. EUR (Vj: 281,2 Mio. EUR) in die Bilanz eingestellt.

Hievon entfallen 341,0 Mio. EUR auf Einzelwertberichtigungen und ein Betrag von 31,3 Mio. EUR auf Portfoliowertberichti-

gungen. Nach Abzug der Risikovorsorgen errechnete sich für die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten ein Bilanzwert von 7.866,8 Mio. EUR (Vj: 7.755,8 Mio. EUR).

Die Position Handelsaktiva beträgt zum Berichtsstichtag 2.097,8 Mio. EUR nach 1.728,9 Mio. EUR zum 31.12.2011. In

dieser Position war bei den positiven Marktwerten (dirty price) von Derivaten ein Anstieg um 111,5 Mio. EUR zu verzeichnen,

die in den Handelsaktiva ausgewiesenen Termingelder des Handelsbestands erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um

17,2 % und erreichten zum 31.12.2012 einen Bilanzstand von 1.749,8 Mio. EUR.

Die finanziellen Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss sind gegenüber dem Jahresultimo

2011 um 15,6 % auf 1.012,1 Mio. EUR angestiegen. Zum größten Anstieg kam es hier im Bereich der Schuldverschreibungen

und anderen festverzinslichen Wertpapiere mit 120,2 Mio. EUR.

Die finanziellen Vermögenswerte – available for sale haben sich gegenüber dem Vorjahr um 131,8 Mio. EUR oder 7,0 %

auf 1.750,4 Mio. EUR vermindert. Hier kam es vor allem durch Verkäufe vor Laufzeitende bei den in dieser Position ausge-

wiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren zu einer Verringerung gegenüber dem Vorjahr

um 152,5 Mio. EUR.

Der Bilanzstand der at equity bilanzierten Unternehmen ist gegenüber dem Vorjahr um 56,7 Mio. EUR gestiegen und

erreichte zum 31.12.2012 einen Wert von 1.290,6 Mio. EUR, der zum überwiegenden Teil auf die Anteile an der RZB

entfällt. Im Geschäftsjahr 2012 wurde bei der Beteiligung an der Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb, eine Wertminderung

von rund 13,6 Mio. EUR auf den niedrigeren Fair Value vorgenommen. Der Ausweis der Wertminderung erfolgt in der

Gewinn-und-Verlust-Rechnung in der Position „Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen“.

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Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen zum 31.12.2012 in Summe 100,4 Mio. EUR

(Vj: 81,9 Mio. EUR).

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (Investment Properties) wurden im 3. Quartal 2012 verkauft und weisen

zum Berichtsstichtag keinen Wert mehr auf (Vj: 11,0 Mio. EUR).

Die laufenden und latenten Ertragssteuerforderungen wurden mit 14,4 Mio. EUR angesetzt und haben sich gegenüber

dem Vorjahr signifikant verringert (Vj: 29,2 Mio. EUR).

Die sonstigen Aktiva stiegen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr um 114,1 Mio. EUR auf 670,2 Mio. EUR. Die Veränderung

resultiert vor allem aus der Erhöhung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs in Höhe von 114,7 Mio. EUR,

während sich die übrigen Aktiva in dieser Position um 0,6 Mio. EUR verringerten.

Auf der Passivseite wurden die Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten zum Berichtsstichtag mit

6.981,5 Mio. EUR nach 6.507,8 Mio. EUR im Vorjahr ausgewiesen, was einer Erhöhung von 7,3 % entspricht. Die Verände-

rung resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von

349,4 Mio. EUR.

Die Entwicklung der Handelspassiva zeigte eine Abnahme von 232,2 Mio. EUR, welche maßgeblich auf den Rückgang der in

dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in der Höhe von 445,3 Mio. EUR

(Vj: 721,4 Mio. EUR) zurückzuführen ist. Gegenläufig dazu entwickelten sich die negativen Marktwerte aus derivativen Fi-

nanzinstrumenten, welche in Höhe von 242,6 Mio. EUR (Vj: 193,6 Mio. EUR) ausgewiesen werden.

Die finanziellen Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss betrugen zum 31.12.2012

5.625,8 Mio. EUR (Vj: 5.417,6 Mio. EUR). Dies entspricht einer Zunahme von 208,2 Mio. EUR oder 3,8 %. Zu dieser Ent-

wicklung hat im Wesentlichen der Anstieg im Bereich der verbrieften Verbindlichkeiten (108,8 Mio. EUR) sowie der Verbind-

lichkeiten gegenüber Kunden (126,1 Mio. EUR) beigetragen. Die nachrangigen Verbindlichkeiten verringerten sich in der

Berichtsperiode aufgrund von Tilgungen um 25,1 Mio. EUR.

Die Rückstellungen erreichten zum Berichtsstichtag einen Bilanzstand von 77,3 Mio. EUR und liegen damit um

6,0 Mio. EUR oder 8,4 % über dem Vorjahreswert.

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Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen zum 31.12.2012 in Summe 100,4 Mio. EUR

(Vj: 81,9 Mio. EUR).

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (Investment Properties) wurden im 3. Quartal 2012 verkauft und weisen

zum Berichtsstichtag keinen Wert mehr auf (Vj: 11,0 Mio. EUR).

Die laufenden und latenten Ertragssteuerforderungen wurden mit 14,4 Mio. EUR angesetzt und haben sich gegenüber

dem Vorjahr signifikant verringert (Vj: 29,2 Mio. EUR).

Die sonstigen Aktiva stiegen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr um 114,1 Mio. EUR auf 670,2 Mio. EUR. Die Veränderung

resultiert vor allem aus der Erhöhung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs in Höhe von 114,7 Mio. EUR,

während sich die übrigen Aktiva in dieser Position um 0,6 Mio. EUR verringerten.

Auf der Passivseite wurden die Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten zum Berichtsstichtag mit

6.981,5 Mio. EUR nach 6.507,8 Mio. EUR im Vorjahr ausgewiesen, was einer Erhöhung von 7,3 % entspricht. Die Verände-

rung resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von

349,4 Mio. EUR.

Die Entwicklung der Handelspassiva zeigte eine Abnahme von 232,2 Mio. EUR, welche maßgeblich auf den Rückgang der in

dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in der Höhe von 445,3 Mio. EUR

(Vj: 721,4 Mio. EUR) zurückzuführen ist. Gegenläufig dazu entwickelten sich die negativen Marktwerte aus derivativen Fi-

nanzinstrumenten, welche in Höhe von 242,6 Mio. EUR (Vj: 193,6 Mio. EUR) ausgewiesen werden.

Die finanziellen Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss betrugen zum 31.12.2012

5.625,8 Mio. EUR (Vj: 5.417,6 Mio. EUR). Dies entspricht einer Zunahme von 208,2 Mio. EUR oder 3,8 %. Zu dieser Ent-

wicklung hat im Wesentlichen der Anstieg im Bereich der verbrieften Verbindlichkeiten (108,8 Mio. EUR) sowie der Verbind-

lichkeiten gegenüber Kunden (126,1 Mio. EUR) beigetragen. Die nachrangigen Verbindlichkeiten verringerten sich in der

Berichtsperiode aufgrund von Tilgungen um 25,1 Mio. EUR.

Die Rückstellungen erreichten zum Berichtsstichtag einen Bilanzstand von 77,3 Mio. EUR und liegen damit um

6,0 Mio. EUR oder 8,4 % über dem Vorjahreswert.

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Die laufenden Ertragssteuerschulden verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mio. EUR auf 0,4 Mio. EUR.

Latente Ertragssteuerschulden wurden zum 31.12.2012 in Höhe von 26,6 Mio. EUR (Vj: 3,4 Mio. EUR) ausgewiesen.

Die Verminderung der sonstigen Passiva um 7,3 Mio. EUR ergibt sich im Wesentlichen aus der Abnahme der negativen

Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Bankbuchs in Höhe von 4,1 Mio. EUR sowie aus der Reduktion der

übrigen Passiva um insgesamt 3,2 Mio. EUR.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Jahr 2012 um 94,5 Mio. EUR auf 1.443,7 Mio. EUR. Hievon entfallen 1.351,4 Mio. EUR

auf die Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens und 92,3 Mio. EUR auf die Anteile nicht beherrschender Gesell-

schafter. Die detaillierte Entwicklung ist aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzernabschlusses ersichtlich.

I .3. BERICHT ÜBER DIE ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Neben dem Firmensitz in der Grazer Kaiserfeldgasse hat die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ihren größten Standort

in Raaba. Im Jahr 2011 wurde mit dem Ausbau des Multifunktionszentrums an diesem Standort begonnen. Neben einem

hochqualitativen und sicheren Rechenzentrum werden am Standpunkt Raaba zukünftig rund 800 Mitarbeiter in einem

ökologisch zukunftsträchtigen Gebäude beschäftigt sein. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG betreibt mit Stichtag

31.12.2012 elf Bankstellen, davon zehn in Graz und eine in Frohnleiten.

Die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG hat ebenfalls ihren Sitz in Graz. Sie betreibt insgesamt zwölf Filialen, vier in

Graz und acht in den größten Bezirkshauptstädten der Steiermark.

I .4. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

ERFOLGSKENNZAHLEN

Die Cost/Income-Ratio lag per 31.12.2012 bei 54,13 % nach 53,69 % im Vorjahr. Der Return on Equity (ROE), definiert als

der Jahresüberschuss vor Steuern bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital, lag zum Berichtsstichtag bei 1,02 %

(Vj: 8,58 %).

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AUFSICHTSRECHTLICHE EIGENMITTEL

Die gesamten anrechenbaren Eigenmittel der Kreditinstitutsgruppe der RLB Steiermark erreichten zum 31.12.2012 ein

Volumen von 1.070,2 Mio. EUR. Dem gegenüber steht ein aufsichtsrechtliches Eigenmittelerfordernis von 686,9 Mio. EUR,

sodass sich zum Berichtsstichtag ein Eigenmittelüberschuss von 383,3 Mio. EUR ergeben hat. Die Kernkapitalquote hat

sich in der Berichtsperiode auf 10,73 % (Vj: 10,48 %) erhöht, die Eigenmittelquote liegt mit 12,46 % ebenfalls über dem

Vorjahreswert von 12,19 %.

I .5. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Die RLB Steiermark und die Landes-Hypothekenbank Steiermark treten auf dem Markt als selbstständige Banken auf.

Beide Institute engagieren sich aktiv für die Gesellschaft und tun dies in verschiedenen thematischen Schwerpunkten wie

Soziales, Kultur, Energie, Bildung sowie Sport.

Als Förderer liegt es ganz in der Hand unserer Partner, in welcher Art und Weise die Projekte für und mit Menschen umge-

setzt werden. Die einzelnen Projekte werden bewusst nicht immer nach außen kommuniziert – und das ist gut so! Gerade

für die in diesem Bereich zahlreichen karitativen Initiativen zeigt sich, dass individuelle Hilfestellungen am meisten Wirkung

erzielen.

Sponsoring beruht auf der Absicht aller Beteiligten, gemeinsam erfolgreicher zu sein und dies auch in die breite Öffentlichkeit

zu tragen. Die RLB Steiermark sowie die Landes-Hypothekenbank Steiermark setzen ihre Marken gezielt für Einzelpersonen,

Vereine und Institutionen ein, die mit ihren Ideen und Leistungen Vorreiter und Triebfedern unseres Landes sind.

In der Rolle des Initiators greifen die RLB Steiermark sowie Landes-Hypothekenbank Steiermark selbst Themen auf, laden

zur aktiven, inhaltlichen Auseinandersetzung ein und bringen Lösungsansätze ein. So werden etwa Events für Kundinnen

und Kunden veranstaltet, Diskussionsworkshops abgehalten oder im Jugendbereich interaktive Methoden auf Facebook

eingesetzt.

Voraussetzung dafür sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mit Stichtag 31.12.2012 waren es im Konzern 1.002 – die mit

hohem Einsatz für das Unternehmen arbeiten. Die Aus- und Weiterbildung spielt eine große Rolle, um den Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern die ständige Weiterentwicklung im Konzern zu ermöglichen.

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AUFSICHTSRECHTLICHE EIGENMITTEL

Die gesamten anrechenbaren Eigenmittel der Kreditinstitutsgruppe der RLB Steiermark erreichten zum 31.12.2012 ein

Volumen von 1.070,2 Mio. EUR. Dem gegenüber steht ein aufsichtsrechtliches Eigenmittelerfordernis von 686,9 Mio. EUR,

sodass sich zum Berichtsstichtag ein Eigenmittelüberschuss von 383,3 Mio. EUR ergeben hat. Die Kernkapitalquote hat

sich in der Berichtsperiode auf 10,73 % (Vj: 10,48 %) erhöht, die Eigenmittelquote liegt mit 12,46 % ebenfalls über dem

Vorjahreswert von 12,19 %.

I .5. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Die RLB Steiermark und die Landes-Hypothekenbank Steiermark treten auf dem Markt als selbstständige Banken auf.

Beide Institute engagieren sich aktiv für die Gesellschaft und tun dies in verschiedenen thematischen Schwerpunkten wie

Soziales, Kultur, Energie, Bildung sowie Sport.

Als Förderer liegt es ganz in der Hand unserer Partner, in welcher Art und Weise die Projekte für und mit Menschen umge-

setzt werden. Die einzelnen Projekte werden bewusst nicht immer nach außen kommuniziert – und das ist gut so! Gerade

für die in diesem Bereich zahlreichen karitativen Initiativen zeigt sich, dass individuelle Hilfestellungen am meisten Wirkung

erzielen.

Sponsoring beruht auf der Absicht aller Beteiligten, gemeinsam erfolgreicher zu sein und dies auch in die breite Öffentlichkeit

zu tragen. Die RLB Steiermark sowie die Landes-Hypothekenbank Steiermark setzen ihre Marken gezielt für Einzelpersonen,

Vereine und Institutionen ein, die mit ihren Ideen und Leistungen Vorreiter und Triebfedern unseres Landes sind.

In der Rolle des Initiators greifen die RLB Steiermark sowie Landes-Hypothekenbank Steiermark selbst Themen auf, laden

zur aktiven, inhaltlichen Auseinandersetzung ein und bringen Lösungsansätze ein. So werden etwa Events für Kundinnen

und Kunden veranstaltet, Diskussionsworkshops abgehalten oder im Jugendbereich interaktive Methoden auf Facebook

eingesetzt.

Voraussetzung dafür sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mit Stichtag 31.12.2012 waren es im Konzern 1.002 – die mit

hohem Einsatz für das Unternehmen arbeiten. Die Aus- und Weiterbildung spielt eine große Rolle, um den Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern die ständige Weiterentwicklung im Konzern zu ermöglichen.

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I .6. EREIGNISSE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM

BILANZSTICHTAG

Zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage der HTI AG haben die Finanzierungspartner eine Grundsatzeinigung mit dem

Management der HTI AG getroffen, die unter anderem die Übernahme von Maschinenbauunternehmen sowie die Segmen-

te Engineering und Energietechnik durch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark bzw. deren Tochterunternehmen vorsah.

Im Jänner 2013 wurden die Anteile an der HTE High Tech Engineering Holding GmbH übernommen, die im Wesentlichen

an den Industrieunternehmen Hitzinger GmbH, BBG Baugeräte GmbH sowie Theysohn Extrusionstechnik GmbH beteiligt

ist. Eine Untersagung seitens der Kartellbehörde ist nicht erfolgt, sodass die Eintragung ins Firmenbuch mit 1.2.2013 erfolgte.

Im März 2013 wurde die HTE High Tech Engineering Holding GmbH in „DILIGENTA Holding GmbH" umfirmiert, der Firmen-

sitz nach Graz verlegt und die Mehrheit der Anteile abgegeben. Die RLB Steiermark ist somit nunmehr indirekt mit 49 % an

der „DILIGENTA Holding GmbH“ beteiligt.

Darüber hinaus gab es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von besonderem

öffentlichem Interesse wären oder sich wesentlich im Konzernjahresabschluss 2012 auswirken würden.

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I I .1 . VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS

Erste Signale deuten darauf hin, dass die Volkswirtschaft bald wieder ein Wachstum verzeichnen könnte. Weltweit scheint

zur Jahreswende 2012/2013 der Tiefpunkt der konjunkturellen Dynamik durchschritten zu sein, doch noch belasten Unsi-

cherheiten den Ausblick. Zusätzlich ist neben der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum der zukünftige finanzpolitische Kurs in

den Vereinigten Staaten ein Faktor. Die Weltproduktion insgesamt dürfte mit 3,4 Prozent in sehr mäßigem Tempo expandie-

ren. Für 2014 wird sodann eine stärkere Zunahme erwartet.

Auch im Euro-Raum dürfte sich die Krise aufgrund des Vertrauens in die Wirksamkeit der installierten Rettungsmechanismen

sowie die Umsetzung notwendiger Konsolidierungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen in den Krisenländern selbst allmäh-

lich entspannen. Gleichzeitig bleibt aber das Risiko einer Verschärfung, wenn weitere Länder des Euro-Raums in die Nähe

einer Zahlungsunfähigkeit kommen. Bedingt durch die umfangreichen Sparprogramme im Euro-Raum und einer anhaltend

schwierigen Wirtschaftslage in den Nachbarländern wird das Wachstum folglich in den Jahren 2013 und 2014 verhalten

bleiben.

Nach einer Zunahme der Wirtschaftsleistung in Österreich im Jahr 2012 um 0,6 % dürfte sich die Expansion im Jahr 2013

leicht beschleunigen. Dies setzt jedoch voraus, dass das Vertrauen bei Investoren und Konsumenten allmählich zunimmt.

Weiters muss sich die Staatsschuldenkrise weiter stabilisieren. Dann wird für 2013 ein leichter Anstieg der Arbeitslosenquo-

te erwartet, womit jedoch der Höhepunkt erreicht sein sollte. Die Inflation dürfte 2013 kontinuierlich zurückgehen, aber 2014

im Jahresschnitt noch über der 2-Prozent-Marke liegen.

Neben Österreich haben sich derzeit noch 10 weitere EU-Länder dafür ausgesprochen, auf Ebene der sogenannten verstärkten

Zusammenarbeit die Finanztransaktionssteuer einzuführen. Die Einführung wird für 2013 erwartet. Weiters werden auch die

gemeinsame Bankenaufsicht sowie die Eigenkapitalrichtlinien für Banken (CRD-4) verstärkt diskutiert.

Der RLB Steiermark Konzern hat sich mit zahlreichen Programmen, Strukturierungen und Optimierungen auf künftige Her-

ausforderungen vorbereitet. Dennoch bleibt ein gehöriges Maß an Unsicherheit auf den Märkten, dem sich keine Branche

entziehen kann. Beispielhaft sei die Zypern-Krise genannt, die trotz der verhältnismäßig geringen Wirtschaftsleistung des

Landes nicht regional eingegrenzt blieb, sondern europaweit das Kundenvertrauen in Banken beeinträchtigt hat. Umso

höheren Stellenwert hat für uns die Betonung unseres breit aufgestellten Geschäftsmodells, die enge Beziehung zu unseren

Kunden und die Orientierung an Werte wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit. Auf dem Markt wird der Konzern auch

2013 mit zwei Marken, der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG und der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG, prä-

II. BERICHT ÜBER DIE VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENS (AUSBLICK)

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I I .1 . VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS

Erste Signale deuten darauf hin, dass die Volkswirtschaft bald wieder ein Wachstum verzeichnen könnte. Weltweit scheint

zur Jahreswende 2012/2013 der Tiefpunkt der konjunkturellen Dynamik durchschritten zu sein, doch noch belasten Unsi-

cherheiten den Ausblick. Zusätzlich ist neben der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum der zukünftige finanzpolitische Kurs in

den Vereinigten Staaten ein Faktor. Die Weltproduktion insgesamt dürfte mit 3,4 Prozent in sehr mäßigem Tempo expandie-

ren. Für 2014 wird sodann eine stärkere Zunahme erwartet.

Auch im Euro-Raum dürfte sich die Krise aufgrund des Vertrauens in die Wirksamkeit der installierten Rettungsmechanismen

sowie die Umsetzung notwendiger Konsolidierungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen in den Krisenländern selbst allmäh-

lich entspannen. Gleichzeitig bleibt aber das Risiko einer Verschärfung, wenn weitere Länder des Euro-Raums in die Nähe

einer Zahlungsunfähigkeit kommen. Bedingt durch die umfangreichen Sparprogramme im Euro-Raum und einer anhaltend

schwierigen Wirtschaftslage in den Nachbarländern wird das Wachstum folglich in den Jahren 2013 und 2014 verhalten

bleiben.

Nach einer Zunahme der Wirtschaftsleistung in Österreich im Jahr 2012 um 0,6 % dürfte sich die Expansion im Jahr 2013

leicht beschleunigen. Dies setzt jedoch voraus, dass das Vertrauen bei Investoren und Konsumenten allmählich zunimmt.

Weiters muss sich die Staatsschuldenkrise weiter stabilisieren. Dann wird für 2013 ein leichter Anstieg der Arbeitslosenquo-

te erwartet, womit jedoch der Höhepunkt erreicht sein sollte. Die Inflation dürfte 2013 kontinuierlich zurückgehen, aber 2014

im Jahresschnitt noch über der 2-Prozent-Marke liegen.

Neben Österreich haben sich derzeit noch 10 weitere EU-Länder dafür ausgesprochen, auf Ebene der sogenannten verstärkten

Zusammenarbeit die Finanztransaktionssteuer einzuführen. Die Einführung wird für 2013 erwartet. Weiters werden auch die

gemeinsame Bankenaufsicht sowie die Eigenkapitalrichtlinien für Banken (CRD-4) verstärkt diskutiert.

Der RLB Steiermark Konzern hat sich mit zahlreichen Programmen, Strukturierungen und Optimierungen auf künftige Her-

ausforderungen vorbereitet. Dennoch bleibt ein gehöriges Maß an Unsicherheit auf den Märkten, dem sich keine Branche

entziehen kann. Beispielhaft sei die Zypern-Krise genannt, die trotz der verhältnismäßig geringen Wirtschaftsleistung des

Landes nicht regional eingegrenzt blieb, sondern europaweit das Kundenvertrauen in Banken beeinträchtigt hat. Umso

höheren Stellenwert hat für uns die Betonung unseres breit aufgestellten Geschäftsmodells, die enge Beziehung zu unseren

Kunden und die Orientierung an Werte wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit. Auf dem Markt wird der Konzern auch

2013 mit zwei Marken, der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG und der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG, prä-

II. BERICHT ÜBER DIE VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENS (AUSBLICK)

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sent sein. Als starker Konzern und in der Einbettung in die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark werden wir für Kunden,

Eigentümer und die Gesellschaft auch in bewegten Zeiten ein verlässlicher Partner sein.

I I .2. RISIKOBERICHT

Die Angaben nach IFRS 7 zu Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten werden im Kapitel „Risikobericht“ des

Konzernabschlusses dargestellt.

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Der RLB Steiermark Konzern unterhält Kontakte zu renommierten Wissensträgern in unserem Land. Dies dokumentiert sich

in Kooperationen mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie gemeinsamen Projekten mit Innovationszentren wie der

evolaris next level GmbH. Viele einzelne Impulse sind durch Vorträge der Mitarbeiter in unserem Konzern ausgegangen, die

ihr Know-how an öffentlichen Institutionen, universitären Ausbildungsstätten, Partnerbetrieben und Schulen weitergeben. Im

Gegenzug sind viele einzelne Impulse durch Vorträge aus unserem Mitarbeiterstamm ausgegangen.

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die starke universitäre Struktur in der Steiermark aktiv, um sich in fachlichen

Themen berufsbegleitend höher zu qualifizieren. Gleichzeitig sind Studierende als Praktikanten in den Konzern gekommen

und haben in konkreten Projekten mitgearbeitet.

Darüber hinaus ergeben sich branchenbedingt keine weiteren Angaben zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.

III. BERICHT ÜBER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

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1. RECHTLICHER HINTERGRUND

Gemäß § 267 Abs 3b iVm § 243a Abs 2 UGB idF des URÄG 2008 sind für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember

2008 beginnen, im (Konzern-)Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien oder andere von ihnen ausgegebene Wertpapiere

zum Handel auf einem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG zugelassen sind, die wichtigsten Merkmale des

internen Kontroll- und Risikomanagementsystems des Konzerns im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu be-

schreiben.

2. GEGENSTAND DES BERICHTS

Nach den durch das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 (URÄG 2008 – BGBI I 2008/70) eingeführten Angabe-

pflichten zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess haben

kapitalmarktorientierte Unternehmen im (Konzern-)Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risi-

komanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschlussadressa-

ten sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den

(Konzern-)Rechnungslegungsprozess machen können.

Unter dem „Internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausge-

führten Prozesse verstanden, durch die

• die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor

Verlusten durch Schäden und Malversationen),

• die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und

• die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften

überwacht und kontrolliert werden.

Das Interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirt-

schaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der

Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf

die Rechnungslegung bezieht.

IV. BERICHTERSTATTUNG ÜBER WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

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Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu

bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die

schlagend werden, beeinträchtigt wird.

Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsys-

tems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen,

die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.

3. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM

HINBLICK AUF DEN (KONZERN-)RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Die wesentlichen Merkmale des im RLB Steiermark Konzern bestehenden internen Kontrollsystems und Risikomanage-

mentsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

• Es gibt bei der RLB Steiermark bzw. im RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur.

• Die Funktionen der im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz-

und Rechnungswesen und Controlling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar

zugeordnet.

• Die RLB Steiermark erstellt als kapitalmarktorientiertes Unternehmen einen Konzernabschluss nach den International

Financial Reporting Standards (IFRS).

• Die Abteilung „Finanzdirektion/Rechnungswesen Bank“ ist für Grundsatzfragen der Rechnungslegung nach IFRS zu-

ständig und erstellt den Konzernabschluss.

• Grundlage für den Konzernabschluss bilden die Einzelabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochter-

gesellschaften, die nach konzerneinheitlichen Standards erstellt werden.

• Die eingesetzten Systeme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt.

• Im Bereich der eingesetzten Systeme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.

• Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis etc.) ist eingerichtet und

wird laufend aktualisiert.

• Die am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer

Hinsicht geeignet ausgestattet.

• Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B.

durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.

• Bei allen (konzern-)rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.

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• (Konzern-)Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision

überprüft.

• Seitens der am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung

an den Vorstand, insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrechnungen etc.

• Vonseiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtslegung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.

4. ERLÄUTERUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND

RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess, dessen

wesentliche Merkmale zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell

stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die (Konzern-)Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete

personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben

stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen (Konzern-) Rechnungslegungsprozess

dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie

sie zuvor unter Ziffer 3. genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen

eine korrekte und verantwortungsbewusste (Konzern-)Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass

Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst,

verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass

Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet

sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

Graz, am 8. April 2013

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DER VORSTAND:

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstands e.h.,

mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund, Private Banking

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des

Vorstands e.h., mit Verantwortung für Risikomanagement

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH e.h.,

mit Verantwortung für Finanzen & Controlling, Problemkreditmanagement und Organisation

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER e.h.,

mit Verantwortung für Kapitalmarkt, Marketing & Vertrieb, Versicherung & Bausparen

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA e.h.,

mit Verantwortung für Kommerzkunden, Privatkunden und Immobilien

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DER VORSTAND:

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstands e.h.,

mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund, Private Banking

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des

Vorstands e.h., mit Verantwortung für Risikomanagement

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH e.h.,

mit Verantwortung für Finanzen & Controlling, Problemkreditmanagement und Organisation

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER e.h.,

mit Verantwortung für Kapitalmarkt, Marketing & Vertrieb, Versicherung & Bausparen

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA e.h.,

mit Verantwortung für Kommerzkunden, Privatkunden und Immobilien

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Konzernabschluss 2012nach InTernaTIonal fInancIal reporTIng sTandards (Ifrs)

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GesamterGebnisrechnunG 158

entwicklunG der available for sale-rücklaGe (afs-rücklaGe) 160

bilanz 161

entwicklunG des eiGenkapitals 162

GeldflussrechnunG 164

erläuterunGen (notes) zum konzernabschluss 165

GrundlaGen der rechnunGsleGunG 165

Allgemeine Angaben 165

Grundlagen der Konzernrechnungslegung 166

bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden 169

Konsolidierungsmethoden 169

Konsolidierungskreis 170

Währungsumrechnung 172

Finanzinstrumente 172

Zinsüberschuss 177

Risikovorsorge 177

Provisionsüberschuss 178

Handelsergebnis 178

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – designated at fair value through profit or loss 178

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 178

Verwaltungsaufwand 178

Sonstiges betriebliches Ergebnis 178

Steuern vom Einkommen und Ertrag 178

Barreserve 179

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 179

Risikovorsorgen 179

Handelsaktiva/Handelspassiva 180

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 180

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 181

Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen 181

Immaterielle Vermögenswerte 182

Sachanlagen 182

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 183

Sonstige Aktiva 183

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 183

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 184

Rückstellungen 184

Sonstige Passiva 186

Eigenkapital 186

InhalTsVerzeIchnIs

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Steuerforderungen und Steuerschulden/Ertragsteuern 187

Pensionsgeschäfte 188

Wertpapierleihgeschäfte 188

Treuhandgeschäfte 188

Ermessensausübung und Schätzungen 189

erläuterunGen zur Gewinn-und-verlust-rechnunG 190

1 Zinsüberschuss 190

2 Risikovorsorge 191

3 Provisionsüberschuss 191

4 Ergebnis aus hedge accounting 192

5 Handelsergebnis 192

6 Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss 192

7 Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 193

8 Verwaltungsaufwendungen 194

9 Sonstiges betriebliches Ergebnis 195

10 Steuern vom Einkommen und Ertrag 195

seGmentberichterstattunG 197

erläuterunGen zur bilanz 202

11 Barreserve 202

12 Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 202

13 Risikovorsorge 205

14 Handelsaktiva 206

15 Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 207

16 Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 209

17 Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen 212

18 Immaterielle Vermögenswerte 212

19 Sachanlagen 213

20 Als Finanzinsvestition gehaltene Vermögensgegenstände 214

21 Sonstige Aktiva 215

22 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 216

23 Handelspassiva 218

24 Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 218

25 Rückstellungen 220

26 Laufende und latente Ertragsteuerforderungen und -schulden 225

27 Sonstige Passiva 127

28 Eigenkapital 128

erläuterunGen zu finanzinstrumenten 129

29 Maximale Kreditrisikoexposition gemäß IFRS 7.36 a 129

30 Restlaufzeitengliederung 129

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31 Derivative Finanzinstrumente 232

32 Fair Value der Finanzinstrumente 236

33 Fair Value Hierarchie 238

risikobericht 242

Organisation des Risikomanagements 242

Gesamtbankrisiko 245

Kreditrisiko 246

Beteiligungsrisiko 259

Marktpreisrisiko 260

Operationale Risken 261

Sonstige Risken 263

sonstiGe anGaben 264

34 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 264

35 Fremdwährungsvolumina 266

36 Auslandsaktiva/-Passiva 266

37 Nachrangige Vermögenswerte 267

38 Nachrangkapital und Ergänzungskapital 267

39 Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen 267

40 Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte 268

41 Pensionsgeschäfte 269

42 Finanzanlagen gemäß § 64 BWG 270

43 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie

begebene Schuldverschreibungen gemäß § 64 Abs. 1 Z. 7 BWG 271

44 Volumen des Handelsbuchs gemäß § 22 BWG 271

45 Vorschüsse und Kredite an Vorstand und Aufsichtsrat 271

46 Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen 271

47 Aufwendungen für Honorierung der Abschlussprüfer 272

48 Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 272

49 Aufsichtsrechtliche Eigenmittel gemäß § 24 BWG 273

50 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 274

beteiliGunGsübersicht 275

orGane 277

schlussbemerkunG des vorstands 279

erklärunG aller Gesetzlichen vertreter 279

bestätiGunGsvermerk 280

Glossar 282

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GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Notes 2012 2011 Veränderung

in TEUR in TEUR in TEUR in %

Zinsen und ähnliche Erträge 1 380.867 376.616 4.251 1,1

Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen

1 68.716 87.679 -18.963 -21,6

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1 -271.402 -264.717 -6.685 2,5

Zinsüberschuss 1 178.181 199.578 -21.397 -10,7

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2 -129.974 -26.295 -103.679 >100

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 48.207 173.283 -125.076 -72,2

Provisionsüberschuss 3 34.226 34.321 -95 -0,3

Ergebnis aus hedge accounting 4 18 0 18 100

Handelsergebnis 5 28.840 8.738 20.102 >100

Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss

6 54.146 45.562 8.584 18,8

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale

7 -48.405 -44.452 -3.953 8,9

Verwaltungsaufwendungen 8 -163.445 -161.311 -2.134 1,3

Sonstiges betriebliches Ergebnis 9 60.697 57.795 2.902 5,0

Jahresüberschuss vor Steuern 14.284 113.936 -99.652 -87,5

Steuern vom Einkommen und Ertrag 10 -13.541 -33.897 20.356 -60,1

Konzern-Jahresüberschuss / -fehlbetrag

743 80.039 -79.296 -99,1

Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbarer Konzern-Jahresüberschuss

-7.232 73.727 -80.959 >100

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbarer Konzern-Jahresüberschuss

7.975 6.312 1.663 26,3

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

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ÜBERLEITUNG VOM KONZERN-JAHRESÜBERSCHUSS ZUM GESAMTERGEBNIS

2012 2011 Veränderung

in TEUR in TEUR in TEUR in %

Konzern-Jahresüberschuss 743 80.039 -79.296 -99,1

Bewertungsänderung der finanziellen Vermögenswerte available for sale (Afs) inkl. Steuerlatenz

78.306 3.450 74.856 >100

Anteilige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung der at equity bilanzierten Unternehmen

30.854 -35.451 66.305 >100

Gesamtergebnis 109.903 48.038 61.865 >100

Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbares Gesamtergebnis

99.997 40.689 59.308 >100

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbares Gesamtergebnis

9.906 7.349 2.557 34,8

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ÜBERLEITUNG VOM KONZERN-JAHRESÜBERSCHUSS ZUM GESAMTERGEBNIS

2012 2011 Veränderung

in TEUR in TEUR in TEUR in %

Konzern-Jahresüberschuss 743 80.039 -79.296 -99,1

Bewertungsänderung der finanziellen Vermögenswerte available for sale (Afs) inkl. Steuerlatenz

78.306 3.450 74.856 >100

Anteilige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung der at equity bilanzierten Unternehmen

30.854 -35.451 66.305 >100

Gesamtergebnis 109.903 48.038 61.865 >100

Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbares Gesamtergebnis

99.997 40.689 59.308 >100

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbares Gesamtergebnis

9.906 7.349 2.557 34,8

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Veränderung der Afs-Rücklage

2012 in TEUR 2011 in TEUR

Vor Steuern SteuernNach

SteuernVor Steuern Steuern

Nach Steuern

Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbar

87.412 -11.037 76.375 2.425 -12 2.413

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbar

2.569 -638 1.931 1.256 -219 1.037

Veränderung der Afs-Rücklage

89.981 -11.675 78.306 3.681 -231 3.450

ENTWICKLUNG DER AVAILABLE FOR SALE-RÜCKLAGE (AFS-RÜCKLAGE)

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Notes 2012 2011 Veränderung

in TEUR in TEUR in TEUR in %

Barreserve 11 193.546 277.216 -83.670 -30,2 Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 12 8.239.129 8.036.968 202.161 2,5

ab: Risikovorsorge im Kreditgeschäft 13 -372.326 -281.209 -91.117 -32,4

Handelsaktiva 14 2.097.802 1.728.932 368.870 21,3

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

15 1.012.055 875.355 136.700 15,6

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 16 1.750.381 1.882.219 -131.838 -7,0

At equity bilanzierte Unternehmen 17 1.290.567 1.233.858 56.709 4,6

Immaterielle Vermögenswerte 18 14.075 15.259 -1.184 -7,8

Sachanlagen 19 86.275 66.625 19.650 29,5

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 20 0 11.055 -11.055 -100,0

Laufende Ertragsteuerforderungen 26 12.319 21.731 -9.412 -43,3

Latente Ertragsteuerforderungen 26 2.096 7.513 -5.417 -72,1

Sonstige Aktiva 21 670.153 556.085 114.068 20,5

GESAMT AKTIVA 14.996.072 14.431.607 564.465 3,9

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

22 6.981.478 6.507.750 473.728 7,3

Handelspassiva 23 687.805 920.027 -232.222 -25,2

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

24 5.625.838 5.417.622 208.216 3,8

Rückstellungen 25 77.335 71.343 5.992 8,4

Laufende Ertragsteuerschulden 26 400 2.004 -1.604 -80,0

Latente Ertragsteuerschulden 26 26.554 3.425 23.129 >100

Sonstige Passiva 27 152.927 160.208 -7.281 -4,5

Eigenkapital 28 1.443.735 1.349.228 94.507 7,0

Auf die Anteilseigner der RLB Steiermark entfallendes Eigenkapital

28 1.351.408 1.258.709 92.699 7,4

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 28 92.327 90.519 1.808 2,0

GESAMT PASSIVA 14.996.072 14.431.607 564.465 3,9

BILANZ

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36

in TEUR Gezeich-

netes Kapital

Kapital-rück-lagen

Gewinn-rück-lagen

Afs-Rück-

lage

Konzern Jahres-

über-schuss / -fehlbe-

trag

Auf die Anteils-

eigner der RLB Steier-

mark entfallendes Eigenkapital

Anteile nicht

beherr-schender

Gesell-schafter

Gesamt-kapital

Eigenkapital zum 1.1.2012

135.297 409.380 623.435 16.870 73.727 1.258.709 90.519 1.349.228

Gesamtergebnis 30.854 76.375 -7.232 99.997 9.906 109.903

Einstellung in die Gewinnrücklagen aus dem Jahres-überschuss

60.218 -60.218

Gewinn-ausschüttung

-13.509 -13.509 -13.509

Sonstige Veränderungen

6.211 6.211 -8.098 -1.887

Eigenkapital zum 31.12.2012

135.297 409.380 720.718 93.245 -7.232 1.351.408 92.327 1.443.735

Eigenkapital zum 1.1.2011

135.297 409.380 247.889 14.457 415.089 1.222.112 83.348 1.305.460

Gesamtergebnis -35.451 2.413 73.727 40.689 7.349 48.038

Einstellung in die Gewinnrücklagen aus dem Jahres-überschuss

403.072 -403.072

Gewinn-ausschüttung

-12.017 -12.017 -12.017

Sonstige Veränderungen

7.925 7.925 -178 7.747

Eigenkapital zum 31.12.2011

135.297 409.380 623.435 16.870 73.727 1.258.709 90.519 1.349.228

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS

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Die im Gesamtergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen enthalten Bewertungsergebnisse aus zur Veräußerung ver-

fügbaren finanziellen Vermögenswerten, die darauf entfallend im sonstigen Ergebnis erfasste latente Steuer sowie die antei-

ligen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen der at equity bewerteten Unternehmen. Zum Bilanzstichtag 31.12.2012

beträgt die Available-for-sale-Rücklage einschließlich Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 96.956 TEUR

(Vj: 18.650 TEUR).

Der Stand der anteiligen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung der at equity bilanzierten Unternehmen beträgt

-1.728 TEUR (Vj: -32.582 TEUR).

Die Gewinnausschüttung im Jahr 2012 in Höhe von 13.509 TEUR (Vj: 12.017 TEUR) entspricht einer Dividende je Aktie von

4,05 EUR (Vj: 3,48 EUR) sowie zusätzlich einer Verzinsung von 19 % (Vj: 19 %) für die Zeichner des Partizipationskapitals.

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in TEUR 2012 2011

Jahresüberschuss nach Steuern 743 80.039

Im Konzern-Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten

Abschreibung, Wertberichtigung, Zuschreibung auf Vermögensgegenstände 42.595 66.948

Dotierung/Auflösung von Rückstellungen und Risikovorsorge 97.109 4.120

Verlust/Gewinn aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen -28.969 -1.722

Sonstige Anpassungen -102.908 -200.433

Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten -199.316 -341.552

Handelsaktiva -362.636 -222.221

Finanzielle Vermögenswerte – designated at FV through profit or loss -85.736 65.568

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 173.449 91.820

Sonstige Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -113.914 -153.818

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 469.776 110.804

Handelspassiva -232.222 -245.201

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at FV through profit or loss 205.194 846.458

Sonstige Passiva aus der operativen Geschäftstätigkeit -16.334 26.833

Gezahlte Ertragsteuern 10.644 -9.890

Erhaltene Zinsen 361.159 385.655

Erhaltene Dividenden 6.635 6.769

Gezahlte Zinsen -250.108 -319.840

Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit -24.839 190.337

Einzahlung aus Veräußerung

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände 17.475 1.439

Veräußerung von Beteiligungen (nicht konsolidiert) 7.044 108

Auszahlungen für Erwerb

Finanzielle Vermögenswerte – assoziierte Unternehmen -9.297 -22.139

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände -38.836 -14.249

Erwerb von Beteiligungen (nicht konsolidiert) -21.708 -2.400

Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -45.322 -37.241

Dividendenzahlungen -13.509 -12.017

Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -13.509 -12.017

Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 277.216 136.137

Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit -24.839 190.337

Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -45.322 -37.241

Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -13.509 -12.017

Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 193.546 277.216

GELDFLUSSRECHNUNG

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GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG

ALLGEMEINE ANGABEN

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (RLB Steiermark) ist das regionale Zentralinstitut der Raiffeisen-Bankengruppe

Steiermark und ist beim Landesgericht für ZRS Graz beim Firmenbuch unter der FN 264700s eingetragen. Die Firmenan-

schrift lautet Kaiserfeldgasse 5, 8010 Graz (Österreich). Die RLB Steiermark ist eine Universalbank, deren Tätigkeitsgebiet

vor allem im Süden Österreichs liegt.

Die RLB-Stmk Holding eGen (RLB-Stmk Holding) hält 100 % der Aktien an der RLB Steiermark und ist somit deren einziger

Aktionär. Diese wiederum steht im Ausmaß von 95,13 % (Vj: 95,13 %) im Besitz der RLB-Stmk Verbund eGen (RLB-Stmk

Verbund), die übrigen Anteilsrechte werden von anderen Genossenschaftern gehalten. Die RLB-Stmk Verbund stellt die

oberste Konzernmuttergesellschaft dar.

Die RLB-Stmk Verbund steht als übergeordnete Finanzholding zu 100 % im Anteilsbesitz steirischer Raiffeisenbanken.

Durch diese Holdingstruktur haben die steirischen Raiffeisenbanken eine indirekte – auch stimmrechtsmäßig abgesicherte –

Mehrheitseigentümerstellung an der RLB Steiermark.

Der Konzernabschluss der RLB-Stmk Verbund wird gemäß den österreichischen Veröffentlichungsregelungen beim Firmen-

buch hinterlegt und im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht.

Die Zahlen im vorliegenden Abschluss sind, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, gerundet in Tausend Euro

dargestellt. In den nachstehend angeführten Tabellen sind Rundungsdifferenzen daher nicht auszuschließen.

Die Offenlegung gemäß § 26a BWG erfolgt auf Grundlage der konsolidierten Finanzlage der RLB-Stmk Verbund in ihrer

Funktion als EWR-Mutterfinanzholding und ist auf der Homepage der RLB Steiermark einsehbar.

ERLÄUTERUNGEN (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS

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GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG

ALLGEMEINE ANGABEN

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (RLB Steiermark) ist das regionale Zentralinstitut der Raiffeisen-Bankengruppe

Steiermark und ist beim Landesgericht für ZRS Graz beim Firmenbuch unter der FN 264700s eingetragen. Die Firmenan-

schrift lautet Kaiserfeldgasse 5, 8010 Graz (Österreich). Die RLB Steiermark ist eine Universalbank, deren Tätigkeitsgebiet

vor allem im Süden Österreichs liegt.

Die RLB-Stmk Holding eGen (RLB-Stmk Holding) hält 100 % der Aktien an der RLB Steiermark und ist somit deren einziger

Aktionär. Diese wiederum steht im Ausmaß von 95,13 % (Vj: 95,13 %) im Besitz der RLB-Stmk Verbund eGen (RLB-Stmk

Verbund), die übrigen Anteilsrechte werden von anderen Genossenschaftern gehalten. Die RLB-Stmk Verbund stellt die

oberste Konzernmuttergesellschaft dar.

Die RLB-Stmk Verbund steht als übergeordnete Finanzholding zu 100 % im Anteilsbesitz steirischer Raiffeisenbanken.

Durch diese Holdingstruktur haben die steirischen Raiffeisenbanken eine indirekte – auch stimmrechtsmäßig abgesicherte –

Mehrheitseigentümerstellung an der RLB Steiermark.

Der Konzernabschluss der RLB-Stmk Verbund wird gemäß den österreichischen Veröffentlichungsregelungen beim Firmen-

buch hinterlegt und im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht.

Die Zahlen im vorliegenden Abschluss sind, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, gerundet in Tausend Euro

dargestellt. In den nachstehend angeführten Tabellen sind Rundungsdifferenzen daher nicht auszuschließen.

Die Offenlegung gemäß § 26a BWG erfolgt auf Grundlage der konsolidierten Finanzlage der RLB-Stmk Verbund in ihrer

Funktion als EWR-Mutterfinanzholding und ist auf der Homepage der RLB Steiermark einsehbar.

ERLÄUTERUNGEN (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS

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GRUNDLAGEN DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 mit den Vorjahresvergleichszahlen 2011 wurde gemäß EU-Verordnung

(EG) Nr. 1606/2002 in Verbindung mit § 245a UGB (Unternehmensgesetzbuch) und § 59a BWG (Bankwesengesetz) erstellt.

Es wurden alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der EU übernommenen,

für den Konzernabschluss verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretatio-

nen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) berücksichtigt. Der Konzernabschluss erfüllt die Voraussetzungen des

§ 245a UGB und des § 59a BWG über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungs-

grundsätzen.

Ab dem Geschäftsjahr verpflichtend anzuwendende neue und geänderte Standards sowie Interpretationen:

Anzuwenden für Geschäftsjahre

beginnend ab

Von der EU übernommen

Standards

Änderungen zu IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben bei vollständiger Ausbuchung und Continuing Involvement

1.7.2011 Ja

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Herausgegebene, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards sowie Interpretationen:

Standard/ Interpretation

Bezeichnung Anzuwenden für Geschäftsjahre

beginnend ab

Von der EU bereits

übernommen

IFRS 1

Änderungen an IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" - Befreiung bei schwerwiegender Hochinflation und Beseitigung fester Anwendungszeitpunkte

1.7.2011 Ja *

IAS 12 Änderung an IAS 12, Latente Steuern: Realisierung zugrundeliegender Vermögenswerte

1.1.2012 Ja *

IAS 1 Änderung des IAS 1, Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses 1.7.2012 Ja

IAS 19 Änderung des IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer 1.1.2013 Ja

IFRIC 20 Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebes im Tagebau

1.1.2013 Ja

IFRS 10 Konzernabschlüsse 1.1.2013 Ja **

IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen 1.1.2013 Ja **

IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 1.1.2013 Ja **

IFRS 13 Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 1.1.2013 Ja

IAS 27 Neue Fassung des IAS 27, Einzelabschlüsse 1.1.2013 Ja

IAS 28 Neue Fassung des IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen

1.1.2013 Ja

IFRS 7 Änderung zu IFRS 7, Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

1.1.2013 Ja

IFRS 1 Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards – Darlehen öffentliche Hand

1.1.2013 Ja

IAS 32 Änderung zu IAS 32, Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

1.1.2014 Ja

IFRS 9 Finanzinstrumente und Änderungen zu IFRS 9 1.1.2015 Nein

IFRS 7 Änderung in Bezug auf Angaben zur erstmaligen Anwendung von IFRS 9

1.1.2015 Nein

* in EU ab 1.1.2013

** in EU ab 1.1.2014

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Herausgegebene, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards sowie Interpretationen:

Standard/ Interpretation

Bezeichnung Anzuwenden für Geschäftsjahre

beginnend ab

Von der EU bereits

übernommen

IFRS 1

Änderungen an IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" - Befreiung bei schwerwiegender Hochinflation und Beseitigung fester Anwendungszeitpunkte

1.7.2011 Ja *

IAS 12 Änderung an IAS 12, Latente Steuern: Realisierung zugrundeliegender Vermögenswerte

1.1.2012 Ja *

IAS 1 Änderung des IAS 1, Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses 1.7.2012 Ja

IAS 19 Änderung des IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer 1.1.2013 Ja

IFRIC 20 Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebes im Tagebau

1.1.2013 Ja

IFRS 10 Konzernabschlüsse 1.1.2013 Ja **

IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen 1.1.2013 Ja **

IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 1.1.2013 Ja **

IFRS 13 Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 1.1.2013 Ja

IAS 27 Neue Fassung des IAS 27, Einzelabschlüsse 1.1.2013 Ja

IAS 28 Neue Fassung des IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen

1.1.2013 Ja

IFRS 7 Änderung zu IFRS 7, Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

1.1.2013 Ja

IFRS 1 Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards – Darlehen öffentliche Hand

1.1.2013 Ja

IAS 32 Änderung zu IAS 32, Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

1.1.2014 Ja

IFRS 9 Finanzinstrumente und Änderungen zu IFRS 9 1.1.2015 Nein

IFRS 7 Änderung in Bezug auf Angaben zur erstmaligen Anwendung von IFRS 9

1.1.2015 Nein

* in EU ab 1.1.2013

** in EU ab 1.1.2014

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Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die zwar verabschiedet und von der EU übernommen

sind, deren Anwendung aber noch nicht verpflichtend ist, wurde abgesehen.

Aus derzeitiger Einschätzung werden sich in Zukunft im Wesentlichen Auswirkungen aus dem IFRS 9 Financial Instruments

ergeben, welche aus heutiger Sicht nicht verlässlich abschätzbar sind. Durch die Änderung des IAS 19 (Wegfall der Korri-

dormethode) sind künftig die gesamten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Abfertigungs- und

Pensionsrückstellung im sonstigen Ergebnis zu erfassen.

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KONZERNEINHEITLICHE BILANZIERUNG

Die Grundlage für den Konzernabschluss bilden die auf Basis konzerneinheitlicher Standards und die nach IFRS-Bestim-

mungen erstellten Einzelabschlüsse aller vollkonsolidierten Unternehmen. Der Einfluss der nicht konsolidierten Tochterunter-

nehmen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne des Rahmenkonzeptes der IAS/IFRS F.29f

war einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

Die vollkonsolidierten Gesellschaften sowie die at equity bilanzierten Unternehmen erstellen Jahresabschlüsse per 31. Dez-

ember mit Ausnahme von einer Tochtergesellschaft, die aus Gründen der Rechnungslegung mit Stichtag 30. September

einbezogen wurde, sowie dem DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG, welcher mit Stichtag 31. Oktober

einbezogen wurde. Für die Auswirkungen bedeutender Geschäftsvorfälle und anderer Ereignisse, die zwischen dem Stichtag

und dem 31. Dezember eingetreten sind, werden entsprechende Berichtigungen vorgenommen.

UNTERNEHMENSERWERBE

Im Zuge der Kapitalkonsolidierung werden sämtliche identifizierbare Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualver-

bindlichkeiten des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 neu bewertet.

Die Gegenleistung wird mit dem Nettovermögen verrechnet. Daraus resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden

als Firmenwert aktiviert und unterliegen einem jährlichen Impairment-Test. Entstehen im Rahmen der Erstkonsolidierung

passive Unterschiedsbeträge, werden diese nach nochmaliger Überprüfung der Wertansätze sofort erfolgswirksam erfasst.

Anschaffungsnebenkosten werden als Aufwand erfasst. Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern, die zu

keiner Veränderung des Kontrolltatbestands führen, werden ausschließlich direkt im Eigenkapital abgebildet.

KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Die im Rahmen der Vollkonsolidierung durchgeführten Konsolidierungsschritte umfassen die Kapitalkonsolidierung, die

Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Zwischengewinneliminierung.

Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der at equity-Methode bilanziert

und in der Bilanzposition „At equity bilanzierte Unternehmen“ ausgewiesen. In der Regel besteht ein maßgeblicher Einfluss

bei einem Anteilsbesitz zwischen 20 % und 50 %. Equity-Buchwerte werden bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine

mögliche Wertminderung im Sinne von IAS 39 hindeuten, einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) nach IAS 28 iVm

IAS 36 unterzogen. Die Überprüfung erfolgt dabei in der Regel unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens auf Basis von

zukünftigen finanziellen Überschüssen. Der Ausweis von Aufwendungen aufgrund von Wertminderungen erfolgt in der Ge-

winn-und-Verlust-Rechnung in der Position „Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen“.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

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KONZERNEINHEITLICHE BILANZIERUNG

Die Grundlage für den Konzernabschluss bilden die auf Basis konzerneinheitlicher Standards und die nach IFRS-Bestim-

mungen erstellten Einzelabschlüsse aller vollkonsolidierten Unternehmen. Der Einfluss der nicht konsolidierten Tochterunter-

nehmen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne des Rahmenkonzeptes der IAS/IFRS F.29f

war einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

Die vollkonsolidierten Gesellschaften sowie die at equity bilanzierten Unternehmen erstellen Jahresabschlüsse per 31. Dez-

ember mit Ausnahme von einer Tochtergesellschaft, die aus Gründen der Rechnungslegung mit Stichtag 30. September

einbezogen wurde, sowie dem DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG, welcher mit Stichtag 31. Oktober

einbezogen wurde. Für die Auswirkungen bedeutender Geschäftsvorfälle und anderer Ereignisse, die zwischen dem Stichtag

und dem 31. Dezember eingetreten sind, werden entsprechende Berichtigungen vorgenommen.

UNTERNEHMENSERWERBE

Im Zuge der Kapitalkonsolidierung werden sämtliche identifizierbare Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualver-

bindlichkeiten des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 neu bewertet.

Die Gegenleistung wird mit dem Nettovermögen verrechnet. Daraus resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden

als Firmenwert aktiviert und unterliegen einem jährlichen Impairment-Test. Entstehen im Rahmen der Erstkonsolidierung

passive Unterschiedsbeträge, werden diese nach nochmaliger Überprüfung der Wertansätze sofort erfolgswirksam erfasst.

Anschaffungsnebenkosten werden als Aufwand erfasst. Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern, die zu

keiner Veränderung des Kontrolltatbestands führen, werden ausschließlich direkt im Eigenkapital abgebildet.

KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Die im Rahmen der Vollkonsolidierung durchgeführten Konsolidierungsschritte umfassen die Kapitalkonsolidierung, die

Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Zwischengewinneliminierung.

Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der at equity-Methode bilanziert

und in der Bilanzposition „At equity bilanzierte Unternehmen“ ausgewiesen. In der Regel besteht ein maßgeblicher Einfluss

bei einem Anteilsbesitz zwischen 20 % und 50 %. Equity-Buchwerte werden bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine

mögliche Wertminderung im Sinne von IAS 39 hindeuten, einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) nach IAS 28 iVm

IAS 36 unterzogen. Die Überprüfung erfolgt dabei in der Regel unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens auf Basis von

zukünftigen finanziellen Überschüssen. Der Ausweis von Aufwendungen aufgrund von Wertminderungen erfolgt in der Ge-

winn-und-Verlust-Rechnung in der Position „Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen“.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

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Anteilige Jahresüberschüsse aus at equity bilanzierten Unternehmen werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung inner-

halb der Position Zinsüberschuss als „Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen“ dargestellt.

Bei der at equity Bilanzierung werden die gleichen Regeln (Erstkonsolidierungszeitpunkt, Berechnung eines Unterschiedsbe-

trages) wie bei Tochtergesellschaften angewendet. Als Basis dient der Jahresabschluss der at equity bilanzierten Unter-

nehmen zum 31.12.2012.

Übrige Beteiligungen werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ist der beizulegende Zeitwert nicht verfügbar bzw. kann

dieser nicht verlässlich ermittelt werden, erfolgt der Ansatz mit den Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Unternehmen des Vollkonso-

lidierungskreises miteinander aufgerechnet.

Konzernintern entstandene Aufwendungen und Erträge werden im Zuge der Aufwands- und Ertragskonsolidierung saldiert.

Zwischengewinne werden dann eliminiert, wenn sie für die Gewinn-und-Verlust-Rechnung nicht von untergeordneter Bedeutung

sind. Bankgeschäfte, die zwischen den einzelnen Gesellschaften des Konzerns getätigt werden, erfolgen zu Marktkonditionen.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Im Vollkonsolidierungskreis sind Tochterunternehmen enthalten, an denen die RLB Steiermark direkt oder indirekt mehr

als 50 Prozent der Stimmrechte hält und einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- bzw. Finanzpolitik ausübt.

Zweckgesellschaften (Special Purpose Entities) sind gemäß SIC 12 konsolidierungspflichtig, sofern in einer wirtschaftlichen

Betrachtungsweise die Mehrheit der Chancen und Risiken aus der Geschäftstätigkeit dieser Zweckgesellschaft dem

RLB Steiermark Konzern zuzurechnen ist.

Dementsprechend wurden neben der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (Konzernmuttergesellschaft) die folgenden

Gesellschaften vollkonsolidiert.

• Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, Graz

• HYPO Steiermark Leasing – Holding GmbH, Graz

• RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H., Graz

• NWB Beteiligungs GmbH, Graz

• ZRB Beteiligungs GmbH, Graz

• Raiffeisenbank-Zagreb-Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz

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• Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz

• Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH, Graz

• Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH, Graz

• HST Beteiligungs GmbH, Graz

• HSE Beteiligungs GmbH, Graz

• Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz

• Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz

• DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG

Die Anzahl der vollkonsolidierten sowie der at equity bilanzierten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:

Vollkonsolidierung Equity-Konsolidierung

2012 2011 2012 2011

Stand 1.1. 17 15 2 2

Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 0 2 0 0

Veränderung durch Umgründung im Berichtsjahr -2 0 0 0

Stand 31.12. 15 17 2 2

Durch die rückwirkende Verschmelzung (per 1.1.2012) der Konzerngesellschaften „Rana Beteiligungs GmbH“ und

„Pavo Beteiligungs GmbH“ auf die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurden die Gesellschaften mit Eintragung vom

17.11.2012 bzw. 18.12.2012 aus dem Firmenbuch gelöscht.

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurde auf die Einbeziehung von

71 (Vj: 69) Tochterunternehmen verzichtet. Diese werden unter der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for

sale“, sofern kein Fair Value vorliegt, zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen als Anteile an verbunde-

nen Unternehmen erfasst.

Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Dies betrifft wie im Vorjahr die Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb (HR), sowie die Beteiligung an der Raiffeisen Zentralbank

Österreich AG, Wien (RZB). Die RLB Steiermark verfügt über einen permanenten Aufsichtsratssitz in der Raiffeisen Bank

International AG (RBI) bzw. der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien (RZB).

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• Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz

• Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH, Graz

• Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH, Graz

• HST Beteiligungs GmbH, Graz

• HSE Beteiligungs GmbH, Graz

• Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz

• Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz

• DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG

Die Anzahl der vollkonsolidierten sowie der at equity bilanzierten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:

Vollkonsolidierung Equity-Konsolidierung

2012 2011 2012 2011

Stand 1.1. 17 15 2 2

Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 0 2 0 0

Veränderung durch Umgründung im Berichtsjahr -2 0 0 0

Stand 31.12. 15 17 2 2

Durch die rückwirkende Verschmelzung (per 1.1.2012) der Konzerngesellschaften „Rana Beteiligungs GmbH“ und

„Pavo Beteiligungs GmbH“ auf die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurden die Gesellschaften mit Eintragung vom

17.11.2012 bzw. 18.12.2012 aus dem Firmenbuch gelöscht.

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurde auf die Einbeziehung von

71 (Vj: 69) Tochterunternehmen verzichtet. Diese werden unter der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for

sale“, sofern kein Fair Value vorliegt, zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen als Anteile an verbunde-

nen Unternehmen erfasst.

Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Dies betrifft wie im Vorjahr die Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb (HR), sowie die Beteiligung an der Raiffeisen Zentralbank

Österreich AG, Wien (RZB). Die RLB Steiermark verfügt über einen permanenten Aufsichtsratssitz in der Raiffeisen Bank

International AG (RBI) bzw. der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien (RZB).

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Im ersten Halbjahr 2012 hat die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG aufgrund eines neuen regulatorischen Umfeldes für

bankrechtliches Kernkapital Partizipationskapital in Höhe von insgesamt 841.843 TEUR eingezogen und parallel dazu eine

Kapitalerhöhung beschlossen. Aufgrund dieses Vorganges hat sich die durchgerechnete Anteilsquote des RLB Steiermark

Konzerns von 15,66 % per 31.12.2011 auf 15,17 % zum Berichtsstichtag reduziert.

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurde auf die at equity Bilanzierung

von 24 (Vj: 26) assoziierten Unternehmen verzichtet. Diese werden mit Ausnahme einer börsenotierten Beteiligung zu

Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen unter der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for

sale“ erfasst.

Es werden keine in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse in den Vollkonsolidierungskreis einbezogen. Eine Aufstellung

über die vollkonsolidierten Unternehmen und der nach der at equity-Methode bilanzierten Unternehmen ist der Beteiligungs-

übersicht zu entnehmen.

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die nicht

auf Euro lauten, werden zu den EZB-Referenzkursen zum Bilanzstichtag umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte

und Schulden, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet sind, werden mit dem Wechselkurs

zum Zeitpunkt der Anschaffung in Euro umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert

bewertet werden, werden mit dem aktuellen Wechselkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Bewertung von

Devisentermingeschäften erfolgt mit den aktuellen, für die Restlaufzeit gültigen Terminkursen.

Aufwendungen und Erträge werden zum jeweiligen Zeitpunkt ihres Entstehens mit den aktuellen Tageskursen sofort in die

Bilanzwährung umgerechnet.

FINANZINSTRUMENTE

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögens-

wertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstru-

mentes führt. Gemäß IAS 39 sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich derivativer Finanzin-

strumente in der Bilanz zu erfassen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt zum Handelstag. Die Bewertung der

Finanzinstrumente richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Kategorien, die wie folgt unterschieden werden:

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FINANCIAL ASSETS ODER FINANCIAL LIABILITIES AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten sind

Finanzinstrumente, die vom Unternehmen entweder zu Handelszwecken gehalten werden (held for trading) oder der

Kategorie designated at fair value through profit or loss zugeordnet werden.

• Held for trading. Finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten, die als Finanzinstrumente der Kategorie

held for trading eingestuft werden, dienen der Erzielung von Gewinnen aus kurzfristigen Schwankungen des Marktprei-

ses oder aus der Händlermarge. Sämtliche Handelsinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wo-

bei die Wertänderungen erfolgswirksam im Handelsergebnis erfasst werden.

• Derivate. Diese werden mit dem fair value in der Bilanz angesetzt, wobei Wertänderungen erfolgswirksam in der GuV

erfasst werden.

• Designated at fair value through profit or loss. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen jene finanziellen Vermö-

genswerte und Verbindlichkeiten, die im Zugangszeitpunkt unabhängig von einer Handelsabsicht unwiderruflich als

„Financial assets/liablities at fair value through profit or loss“ designiert werden (sog. Fair-Value-Option).

Die Ausübung der Fair-Value-Option für ein Finanzinstrument ist nur in den nachfolgend angeführten Fällen zulässig:

• Beseitigung oder Verringerung einer Ansatz- oder Bewertungsinkongruenz (accounting mismatch) oder

• Management und Performance-Messung eines Portfolios von Finanzinstrumenten auf Fair-Value-Basis gemäß einer

dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestrategie oder

• das (strukturierte) Finanzinstrument enthält ein oder mehrere trennungspflichtige eingebettete Derivate.

Der Erstansatz der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert (fair value) der

hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) bzw. erhaltenen (beim Eingehen finanzieller Verpflichtungen)

Gegenleistung. Die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierten Vermögenswerte

(designated at fair value through profit or loss), werden auch in der Folge mit dem fair value bewertet, wobei die Wertände-

rungen erfolgswirksam in einer eigenen Position in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst werden.

Ausgenommen von der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sind Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die

über keinen notierten Marktpreis verfügen und deren fair value nicht verlässlich bestimmt werden kann. Diese Finanzinstru-

mente werden der Kategorie available-for-sale zugeordnet und mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

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LOANS AND RECEIVABLES

Dieser Kategorie werden Kredite und Forderungen mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven

Markt notieren, zugeordnet. Dies gilt unabhängig davon, ob die Finanzinstrumente originär begründet oder am Sekundärmarkt

erworben wurden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Agio- bzw. Disagiobeträge werden über die

Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Zinsergebnis ausgewiesen.

HELD-TO-MATURITY

Auf diese Kategorie wird nicht näher eingegangen, da es im RLB Steiermark Konzern keinen held-to-maturity-Bestand gibt.

AVAILABLE-FOR-SALE

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur

Veräußerung verfügbar klassifiziert oder keiner der vorgenannten Kategorien zugeordnet wurden. Die Bewertung dieser

Vermögenswerte erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Wertänderungen, die sich aus der Bewertung ergeben, werden

bis zur Veräußerung oder Eintritt einer Wertminderung (impairment) erfolgsneutral in einer gesonderten Position des Eigen-

kapitals (Afs-Rücklage) ausgewiesen. Bei Veräußerung des Vermögenswertes wird das in der Afs-Rücklage kumulierte

Bewertungsergebnis aufgelöst und in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Falle einer Wertminderung wird die

Afs-Rücklage um den Wertminderungsbetrag angepasst und in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung eingestellt. Bei Ansteigen

des beizulegenden Zeitwerts wird die Wertminderung erfolgswirksam (bei Schuldinstrumenten) oder erfolgsneutral (bei

Eigenkapitalinstrumenten) rückgängig gemacht. Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die zu fortgeführten

Anschaffungskosten bewertet werden, dürfen bei Wegfall der Gründe nicht rückgängig gemacht werden. Agio- bzw.

Disagiobeträge werden über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Zinsergebnis ausgewiesen.

Jene Finanzinstrumente, für die der fair value nicht verlässlich ermittelt werden konnte, werden zu fortgeführten Anschaf-

fungskosten bilanziert. Davon betroffen sind im Wesentlichen Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen.

BILANZIERUNG VON SICHERUNGSBEZIEHUNGEN (HEDGE ACCOUNTING)

Seit 1.7.2012 wird im RLB Steiermark Konzern fair value hedge accounting i. S. v. IAS 39 angewendet. Dabei wird grund-

sätzlich die Änderung des beizulegenden Zeitwertes eines bilanzierten Grundgeschäftes, welche auf ein bestimmtes Risiko

zurückgeführt werden kann (z.B. Zins- oder Währungsrisiko), durch ein gegenläufiges Sicherungsgeschäft abgesichert.

Durch die bilanzielle Abbildung als fair value hedge können einseitige Auswirkungen in Zusammenhang mit wirtschaftlich

abgesicherten Risiken auf das Ergebnis vermieden werden. Eine wesentliche Voraussetzung liegt in der prospektiv sowie

der retrospektiv nachweisbaren und dokumentierten Effektivität der Sicherungsbeziehungen. Zu Beginn der Sicherungs-

beziehung wird die Beziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft einschließlich der zugrunde liegenden Risiko-

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management-Ziele dokumentiert. Weiters wird sowohl bei Eingehen der Sicherungsbeziehung als auch in deren Verlauf

regelmäßig dokumentiert, dass das in der Sicherungsbeziehung designierte Sicherungsinstrument hinsichtlich der Kompen-

sation der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in hohem Maß effektiv ist.

Der Hauptanwendungsbereich im RLB Steiermark Konzern liegt in der Absicherung von Grundgeschäften der Passivseite

mit Fixzinsrisiko durch in Bezug auf wesentliche Parameter identische, aber gegenläufige derivative Finanzinstrumente. Die

Zielsetzung dabei besteht in einer Reduktion der Ergebnisvolatilität, die sich ohne hedge accounting sowohl bei einseitiger

ergebniswirksamer Marktbewertung des Derivats als auch bei einer Marktbewertung von Derivat und Grundgeschäft (unter

Ausübung der Fair-Value-Option) ergeben können. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos von Refinanzierungen wer-

den Interest Rate Swaps abgeschlossen, welche die Voraussetzungen für Hedge Accounting erfüllen. Die Sicherungsbezie-

hungen werden dokumentiert, fortlaufend beurteilt und als hoch wirksam eingestuft. Sowohl zu Beginn als auch während

der gesamten Laufzeit der Sicherungsbeziehung kann davon ausgegangen werden, dass diese hocheffektiv ist und die

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts eines gesicherten Grundgeschäfts nahezu vollständig durch die Änderung des

beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments kompensiert werden und die ermittelten Ergebnisse innerhalb einer

Bandbreite von 80-125 Prozent liegen.

Der Ausweis der Sicherungsgeschäfte i. Z. m. fair value hedge accounting erfolgt in der Bilanzposition „Sonstige Aktiva“ sowie „Sonstige Passiva“.

Grundgeschäfte i. Z. m. fair value hedge accounting sind derzeit in der Bilanzposition „Finanzielle Verbindlichkeiten zu

fortgeführten Anschaffungskosten“ enthalten.

Das Ergebnis aus hedge accounting wird gesondert in der Position „Ergebnis aus hedge accounting“ der Gewinn–und–

Verlust–Rechnung dargestellt.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht Handelspassiva darstellen oder im Rahmen der Fair-Value-Option

designiert wurden – ebenfalls mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Zurückgekaufte eigene Emissionen

werden passivseitig abgesetzt.

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management-Ziele dokumentiert. Weiters wird sowohl bei Eingehen der Sicherungsbeziehung als auch in deren Verlauf

regelmäßig dokumentiert, dass das in der Sicherungsbeziehung designierte Sicherungsinstrument hinsichtlich der Kompen-

sation der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in hohem Maß effektiv ist.

Der Hauptanwendungsbereich im RLB Steiermark Konzern liegt in der Absicherung von Grundgeschäften der Passivseite

mit Fixzinsrisiko durch in Bezug auf wesentliche Parameter identische, aber gegenläufige derivative Finanzinstrumente. Die

Zielsetzung dabei besteht in einer Reduktion der Ergebnisvolatilität, die sich ohne hedge accounting sowohl bei einseitiger

ergebniswirksamer Marktbewertung des Derivats als auch bei einer Marktbewertung von Derivat und Grundgeschäft (unter

Ausübung der Fair-Value-Option) ergeben können. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos von Refinanzierungen wer-

den Interest Rate Swaps abgeschlossen, welche die Voraussetzungen für Hedge Accounting erfüllen. Die Sicherungsbezie-

hungen werden dokumentiert, fortlaufend beurteilt und als hoch wirksam eingestuft. Sowohl zu Beginn als auch während

der gesamten Laufzeit der Sicherungsbeziehung kann davon ausgegangen werden, dass diese hocheffektiv ist und die

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts eines gesicherten Grundgeschäfts nahezu vollständig durch die Änderung des

beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments kompensiert werden und die ermittelten Ergebnisse innerhalb einer

Bandbreite von 80-125 Prozent liegen.

Der Ausweis der Sicherungsgeschäfte i. Z. m. fair value hedge accounting erfolgt in der Bilanzposition „Sonstige Aktiva“ sowie „Sonstige Passiva“.

Grundgeschäfte i. Z. m. fair value hedge accounting sind derzeit in der Bilanzposition „Finanzielle Verbindlichkeiten zu

fortgeführten Anschaffungskosten“ enthalten.

Das Ergebnis aus hedge accounting wird gesondert in der Position „Ergebnis aus hedge accounting“ der Gewinn–und–

Verlust–Rechnung dargestellt.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht Handelspassiva darstellen oder im Rahmen der Fair-Value-Option

designiert wurden – ebenfalls mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Zurückgekaufte eigene Emissionen

werden passivseitig abgesetzt.

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FAIR VALUE

Der beizulegende Zeitwert bzw. fair value ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, ver-

tragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht oder eine Verpflichtung beglichen werden kann.

Bei börsenotierten Finanzinstrumenten entspricht der fair value dem Kurswert.

ANSATZ UND AUSBUCHUNG

Ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird dann in der Bilanz erfasst, wenn der Konzern

Vertragspartei der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments wird und infolgedessen das Recht auf Empfang oder

die rechtliche Verpflichtung zur Zahlung von flüssigen Mitteln hat.

Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt im Zeitpunkt des Verlustes über die Verfügungsmacht bzw. der

vertraglichen Rechte an dem Vermögenswert. Die Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit erfolgt mit deren Tilgung.

FINANZGARANTIEN

Eine Finanzgarantie ist ein Vertrag, bei dem der Garantiegeber zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, die den

Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der ihm entsteht, weil ein bestimmter Schuldner seinen ursprünglichen oder

geänderten Verpflichtungen aus einem Schuldinstrument nicht fristgemäß nachkommt. Die Verpflichtung aus einer Finanz-

garantie wird erfasst, sobald der Garantiegeber Vertragspartei wird, d.h. im Zeitpunkt der Annahme des Garantieangebots.

Die Erstbewertung erfolgt zum fair value im Erfassungszeitpunkt. Dieser ist im Vertragszeitpunkt mit Null anzusetzen, da der

Wert der vereinbarten Prämie bei marktgerechten Verträgen dem Wert der Garantieverpflichtung entspricht. Im Rahmen der

Folgebewertung erfolgt die Prüfung hinsichtlich der Bildung einer Risikovorsorge.

EINGEBETTETE DERIVATE

IAS 39 regelt die Bilanzierung von Derivaten, die in originäre Finanzinstrumente eingebettet sind (Embedded Derivatives).

Unter bestimmten Bedingungen ist ein eingebettetes Derivat vom originären Finanzinstrument zu trennen und wie ein freiste-

hendes Derivat zu bilanzieren. Um die Komplexität im Vergleich zu einer getrennten Bilanzierung und Bewertung von Basis-

vertrag und Derivat zu verringern oder die Zuverlässigkeit der Bewertung zu erhöhen (IAS 39.AG33A) kann jedoch im Rahmen

der Fair-Value-Option das gesamte Finanzinstrument erfolgswirksam zum fair value bewertet werden. Der RLB Steiermark

Konzern macht bei solchen strukturierten trennungspflichtigen Finanzinstrumenten von dieser Designierungsmöglichkeit

Gebrauch und weist diese Finanzinstrumente in der Bilanzposition „Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value

through profit or loss “ aus. Die Wertänderungen des fair value werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ebenfalls in einer

eigenen Position (Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss) gezeigt.

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ZINSÜBERSCHUSS

Im Zinsüberschuss werden neben Zinserträgen und Zinsaufwendungen auch alle laufenden und einmaligen zinsähnlichen

Erträge und Aufwendungen ausgewiesen.

Unter den Zinserträgen werden vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, aus Guthaben bei

Zentralnotenbanken sowie aus derivativen Finanzinstrumenten und festverzinslichen Wertpapieren, die nicht dem Handels-

bestand zugeordnet sind, dargestellt. Daneben finden sich in dieser Position auch Erträge aus Aktien und anderen nicht

festverzinslichen Wertpapieren (insbesondere Dividendenerträge) sowie die Erträge aus nicht einbezogenen Unternehmens-

anteilen und Beteiligungen.

Die Zins- und zinsähnlichen Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-

instituten und Kunden, Zentralnotenbanken sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Ergänzungs- und Nachrangkapital.

Die Erträge aus Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen werden als gesonderte Position ebenfalls im Zinsüberschuss

gezeigt. Wertberichtigungen bzw. Zuschreibungen sowie Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von at equity bilanzier-

ten Unternehmen werden ebenfalls in dieser Position gezeigt.

Die Zins- und zinsähnlichen Erträge bzw. Aufwendungen werden periodengerecht erfasst und abgegrenzt. Dividendenerträge

werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.

RISIKOVORSORGE

In der Position Risikovorsorge werden alle Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit der Wertberichtigung von

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie im Zusammenhang mit sonstigen Kreditrisiken, für die durch die Bildung

von Rückstellungen vorgesorgt wird, dargestellt. Im Besonderen werden hier die Dotierung und Auflösung von Einzel- und

Portfoliowertberichtigungen sowie die Direktabschreibungen von Forderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forde-

rungen gezeigt.

Dotierungen und Auflösungen zu sonstigen Risikovorsorgen, die nicht dem Kreditgeschäft zuzurechnen sind, werden im

sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

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ZINSÜBERSCHUSS

Im Zinsüberschuss werden neben Zinserträgen und Zinsaufwendungen auch alle laufenden und einmaligen zinsähnlichen

Erträge und Aufwendungen ausgewiesen.

Unter den Zinserträgen werden vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, aus Guthaben bei

Zentralnotenbanken sowie aus derivativen Finanzinstrumenten und festverzinslichen Wertpapieren, die nicht dem Handels-

bestand zugeordnet sind, dargestellt. Daneben finden sich in dieser Position auch Erträge aus Aktien und anderen nicht

festverzinslichen Wertpapieren (insbesondere Dividendenerträge) sowie die Erträge aus nicht einbezogenen Unternehmens-

anteilen und Beteiligungen.

Die Zins- und zinsähnlichen Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-

instituten und Kunden, Zentralnotenbanken sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Ergänzungs- und Nachrangkapital.

Die Erträge aus Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen werden als gesonderte Position ebenfalls im Zinsüberschuss

gezeigt. Wertberichtigungen bzw. Zuschreibungen sowie Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von at equity bilanzier-

ten Unternehmen werden ebenfalls in dieser Position gezeigt.

Die Zins- und zinsähnlichen Erträge bzw. Aufwendungen werden periodengerecht erfasst und abgegrenzt. Dividendenerträge

werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.

RISIKOVORSORGE

In der Position Risikovorsorge werden alle Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit der Wertberichtigung von

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie im Zusammenhang mit sonstigen Kreditrisiken, für die durch die Bildung

von Rückstellungen vorgesorgt wird, dargestellt. Im Besonderen werden hier die Dotierung und Auflösung von Einzel- und

Portfoliowertberichtigungen sowie die Direktabschreibungen von Forderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forde-

rungen gezeigt.

Dotierungen und Auflösungen zu sonstigen Risikovorsorgen, die nicht dem Kreditgeschäft zuzurechnen sind, werden im

sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

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PROVISIONSÜBERSCHUSS

Der Provisionsüberschuss umfasst alle Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienst-

leistungen entstehen. Dies betrifft vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Kreditgeschäft, Wert-

papiergeschäft und aus dem Zahlungsverkehr.

ERGEBNIS AUS HEDGE ACCOUNTING

In dieser Position werden Aufwendungen und Erträge aus Bewertungsänderungen des Grund- sowie des Sicherungsge-

schäfts ausgewiesen.

HANDELSERGEBNIS

Im Handelsergebnis werden sämtliche Ergebnisse aus Wertpapieren, Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten, Derivaten

und Devisen des Handelsbestands ausgewiesen. Neben den realisierten Ergebnissen und den Bewertungsergebnissen aus

zum fair value bewerteten Handelsbeständen werden hier auch die auf den Handelsbestand entfallenden Refinanzierungs-

aufwendungen ausgewiesen.

ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN –

DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

In dieser Position werden sowohl Bewertungsergebnisse als auch realisierte Gewinne und Verluste aus Wertpapieren,

Derivaten und Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten des Fair-Value-Bestands ausgewiesen.

ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN – AVAILABLE FOR SALE

Diese Position umfasst das Veräußerungsergebnis sowie Wertberichtigungen und Zuschreibungen von Wertpapieren,

Beteiligungen und Anteilen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen des available for sale-Bestands.

VERWALTUNGSAUFWAND

Der Verwaltungsaufwand umfasst den Personal- und Sachaufwand sowie Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte

und Sachanlagen.

SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS

Im sonstigen betrieblichen Ergebnis werden die übrigen betrieblichen Ergebnisse des Konzerns dargestellt.

STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

In dieser Position werden laufende und latente Ertragsteuern ausgewiesen.

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BARRESERVE

Die Barreserve umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken. Diese Bestände werden mit ihrem

Nennwert angesetzt.

KREDITE UND FORDERUNGEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN

Originäre Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie angekaufte Forderungen werden zu fortgeführten Anschaf-

fungskosten ohne Abzug von Wertberichtigungen angesetzt.

Agio- und Disagiobeträge werden erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Zinsergebnis dargestellt. Abgegrenzte

Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition ausgewiesen.

Forderungen, die nicht auf bankgeschäftliche Beziehungen zurückzuführen sind, werden unter den sonstigen Aktiva ausge-

wiesen.

RISIKOVORSORGEN

Den besonderen Risiken des Kreditgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung

getragen.

Für die bei Kunden- und Bankforderungen erkennbaren Bonitätsrisiken werden nach konzerneinheitlichen Bewertungsmaß-

stäben Vorsorgen in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet.

Die Risikovorsorge auf Forderungen umfasst Einzelwertberichtigungen für Forderungen, bei denen eine eingetretene Wert-

minderung festgestellt wurde.

Darüber hinaus werden Forderungen, bei denen in der Einzelbetrachtung keine Hinweise auf eingetretene Wertminderungen

vorliegen, sowie Forderungen, die aus Gründen der Unwesentlichkeit nicht einer Einzelbetrachtung unterzogen wurden, im

Rahmen einer portfoliobasierten Betrachtung wertberichtigt. Deren Höhe basiert auf historischen Ausfallswahrscheinlichkeiten

und Verlustquoten.

Kredite an ausländische Kreditnehmer werden einzeln bewertet, wobei das wirtschaftliche und politische Risiko sowie die

regionale Lage des jeweiligen Landes berücksichtigt wird (Länderrisiko).

BILANZ

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BARRESERVE

Die Barreserve umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken. Diese Bestände werden mit ihrem

Nennwert angesetzt.

KREDITE UND FORDERUNGEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN

Originäre Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie angekaufte Forderungen werden zu fortgeführten Anschaf-

fungskosten ohne Abzug von Wertberichtigungen angesetzt.

Agio- und Disagiobeträge werden erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Zinsergebnis dargestellt. Abgegrenzte

Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition ausgewiesen.

Forderungen, die nicht auf bankgeschäftliche Beziehungen zurückzuführen sind, werden unter den sonstigen Aktiva ausge-

wiesen.

RISIKOVORSORGEN

Den besonderen Risiken des Kreditgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung

getragen.

Für die bei Kunden- und Bankforderungen erkennbaren Bonitätsrisiken werden nach konzerneinheitlichen Bewertungsmaß-

stäben Vorsorgen in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet.

Die Risikovorsorge auf Forderungen umfasst Einzelwertberichtigungen für Forderungen, bei denen eine eingetretene Wert-

minderung festgestellt wurde.

Darüber hinaus werden Forderungen, bei denen in der Einzelbetrachtung keine Hinweise auf eingetretene Wertminderungen

vorliegen, sowie Forderungen, die aus Gründen der Unwesentlichkeit nicht einer Einzelbetrachtung unterzogen wurden, im

Rahmen einer portfoliobasierten Betrachtung wertberichtigt. Deren Höhe basiert auf historischen Ausfallswahrscheinlichkeiten

und Verlustquoten.

Kredite an ausländische Kreditnehmer werden einzeln bewertet, wobei das wirtschaftliche und politische Risiko sowie die

regionale Lage des jeweiligen Landes berücksichtigt wird (Länderrisiko).

BILANZ

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Bei Uneinbringlichkeit von Forderungen erfolgt entweder eine direkte Forderungsabschreibung zu Lasten der Gewinn-und-

Verlust-Rechnung oder eine Ausbuchung der Forderung zu Lasten einer gegebenenfalls bestehenden Wertberichtigung. Bei

Wegfall des Kreditrisikos erfolgt eine Auflösung der Wertberichtung.

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorge, der sich auf bilanzielle Forderungen bezieht, wird als eigene Position offen auf der

Aktivseite als Kürzungsbetrag ausgewiesen. Die Risikovorsorge für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Rückgriffs-

forderungen aus Haftungen) wird als Rückstellung bilanziert.

HANDELSAKTIVA/HANDELSPASSIVA

Die Handelsaktiva umfassen Wertpapiere, Kreditforderungen (Festgelder), Derivate (positive Marktwerte) und sonstige

Finanzinstrumente. In den Handelspassiva sind vor allem negative Marktwerte aus Derivaten, Kreditverbindlichkeiten und

andere Verbindlichkeiten des Handelsbestands enthalten. Die zu Handelszwecken dienenden Finanzinstrumente werden

in der Bilanz mit ihrem fair value am Bilanzstichtag bilanziert. Für die Ermittlung des fair value werden bei börsenotierten

Produkten Börsekurse verwendet, bei nicht börsenotierten Produkten werden marktnahe Bewertungskurse (Bloomberg,

Reuters) herangezogen. Sind solche Kurse nicht verfügbar, werden die Marktwerte auf Basis von Barwertberechnungen

oder anhand von geeigneten Bewertungsmodellen ermittelt.

Die zu Handelszwecken dienenden Derivate werden in der Position Handelsaktiva ausgewiesen, wenn die Derivate einen

positiven Marktwert inklusive Zinsabgrenzungen (dirty price) aufweisen. Bei Bestehen von negativen Marktwerten inklusive

Zinsabgrenzungen (dirty price) erfolgt eine Darstellung unter den Handelspassiva. Eine Verrechnung von positiven und

negativen Marktwerten wird nicht vorgenommen.

Veräußerungs- sowie Bewertungsergebnisse von Handelsaktiva und Handelspassiva werden in der Gewinn-und-Verlust-

Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen. Das gilt auch für Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen sowie

darauf entfallende Refinanzierungszinsen.

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

Aufgrund der Fair-Value-Option dürfen grundsätzlich alle Finanzinstrumente unter bestimmten Voraussetzungen unwiderruf-

lich der Kategorie fair value through profit or loss zugeordnet werden. Der RLB Steiermark Konzern wendet die Fair-Value-

Option auf jene Sachverhalte an, bei denen durch die Designation Differenzen aufgrund einer unterschiedlichen Bewertung

(accounting mismatch) beseitigt oder signifikant verringert werden sowie die Trennung eingebetteter Derivate vermieden

wird. Darüber hinaus erfolgt eine Einstufung in diese Kategorie auch dann, wenn finanzielle Vermögenswerte und/oder

finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Derivate) aufgrund einer dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestrate-

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gie im Rahmen von Portfolios vom Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee gesteuert werden, deren Wertentwicklung auf

Grundlage des beizulegenden Zeitwertes beurteilt und über deren Performance regelmäßig den Vorstandsmitgliedern be-

richtet wird.

Änderungen des fair value werden in der GuV-Position „Ergebnis aus Finanzinstrumenten designated at fair value through

profit or loss“ ausgewiesen, laufende Zins- und Dividendenerträge werden im Zinsüberschuss gezeigt.

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – AVAILABLE FOR SALE

Diese Position umfasst Wertpapiere, die dem available for sale-Bestand gewidmet sind, sowie Anteile an nicht konsolidier-

ten Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen. Die hier ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte werden grund-

sätzlich mit ihrem fair value bilanziert, es sei denn, dieser ist nicht verlässlich ermittelbar. Anteile an nicht börsenotierten

Tochterunternehmen sowie sonstige Beteiligungen, für die weder liquide Marktpreise vorliegen noch die für Bewertungs-

modelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Bewertungsergebnisse des Afs-Bestands werden zunächst erfolgsneutral in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigt

und in einem gesonderten Posten im Eigenkapital (Afs-Rücklage) dargestellt. Im Zeitpunkt der Veräußerung wird der bisher

im Eigenkapital erfasste Betrag der kumulierten Bewertungsergebnisse erfolgswirksam realisiert und in der GuV-Position

„Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale“ ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund

von Wertminderungen werden ebenfalls erfolgswirksam in dieser Position berücksichtigt. Sind die Gründe für die vorherige

Abschreibung weggefallen, wird die Wertminderung erfolgswirksam (bei Schuldinstrumenten) oder erfolgsneutral (bei Eigen-

kapitalinstrumenten) maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten rückgängig gemacht. Wertminderungen

von Eigenkapitalinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden bei Wegfall der Gründe

nicht rückgängig gemacht.

Die Erträge aus Schuldverschreibungen, einschließlich über die Laufzeit abgegrenzter Agien bzw. Disagien sowie Dividen-

denerträge, Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.

ANTEILE AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN

Die Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen werden in einer gesonderten Bilanzposition dargestellt. Die Ergebnisse

(inkl. Wertminderungen) aus at equity bilanzierten Unternehmen werden gesondert in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung

innerhalb des Zinsüberschusses gezeigt.

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gie im Rahmen von Portfolios vom Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee gesteuert werden, deren Wertentwicklung auf

Grundlage des beizulegenden Zeitwertes beurteilt und über deren Performance regelmäßig den Vorstandsmitgliedern be-

richtet wird.

Änderungen des fair value werden in der GuV-Position „Ergebnis aus Finanzinstrumenten designated at fair value through

profit or loss“ ausgewiesen, laufende Zins- und Dividendenerträge werden im Zinsüberschuss gezeigt.

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – AVAILABLE FOR SALE

Diese Position umfasst Wertpapiere, die dem available for sale-Bestand gewidmet sind, sowie Anteile an nicht konsolidier-

ten Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen. Die hier ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte werden grund-

sätzlich mit ihrem fair value bilanziert, es sei denn, dieser ist nicht verlässlich ermittelbar. Anteile an nicht börsenotierten

Tochterunternehmen sowie sonstige Beteiligungen, für die weder liquide Marktpreise vorliegen noch die für Bewertungs-

modelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Bewertungsergebnisse des Afs-Bestands werden zunächst erfolgsneutral in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigt

und in einem gesonderten Posten im Eigenkapital (Afs-Rücklage) dargestellt. Im Zeitpunkt der Veräußerung wird der bisher

im Eigenkapital erfasste Betrag der kumulierten Bewertungsergebnisse erfolgswirksam realisiert und in der GuV-Position

„Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale“ ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund

von Wertminderungen werden ebenfalls erfolgswirksam in dieser Position berücksichtigt. Sind die Gründe für die vorherige

Abschreibung weggefallen, wird die Wertminderung erfolgswirksam (bei Schuldinstrumenten) oder erfolgsneutral (bei Eigen-

kapitalinstrumenten) maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten rückgängig gemacht. Wertminderungen

von Eigenkapitalinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden bei Wegfall der Gründe

nicht rückgängig gemacht.

Die Erträge aus Schuldverschreibungen, einschließlich über die Laufzeit abgegrenzter Agien bzw. Disagien sowie Dividen-

denerträge, Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.

ANTEILE AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN

Die Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen werden in einer gesonderten Bilanzposition dargestellt. Die Ergebnisse

(inkl. Wertminderungen) aus at equity bilanzierten Unternehmen werden gesondert in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung

innerhalb des Zinsüberschusses gezeigt.

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IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden mit den Anschaffungskosten,

vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Den linearen Abschreibungen werden betriebsgewöhnliche

Nutzungsdauern von 4 bis 10 Jahren (bzw. Abschreibungssätze zwischen 10 % und 25 %) zugrunde gelegt. Darüber

hinausgehende Wertminderungen sind vorzunehmen, wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare

Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nut-

zungswert eines Vermögenswertes. Wenn in folgenden Berichtsperioden ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung

nicht mehr besteht, ist die Wertaufholung auf den erzielbaren Betrag geboten. Die Wertaufholung ist begrenzt bis zu den

fortgeführten Anschaffungskosten.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte mit verlässlich ermittelbaren Herstellungskosten und wahrscheinlichem künftigen

wirtschaftlichen Nutzen waren zum Bilanzierungszeitpunkt nicht vorhanden.

SACHANLAGEN

Die Sachanlagen beinhalten selbst genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung und

werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Den

linearen Abschreibungen werden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer Jahre

Gebäude 25-50

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-20

Investitionen in Mietobjekte werden linear über die Mietdauer oder die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der

Investition abgeschrieben.

Darüber hinausgehende Wertminderungen sind gemäß IAS 36 vorzunehmen, wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag

übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräuße-

rungskosten und dem Nutzungswert eines Vermögenswertes. Wenn in folgenden Berichtsperioden ein Anhaltspunkt vorliegt,

dass die Wertminderung nicht mehr besteht, ist die Wertaufholung auf den erzielbaren Betrag gemäß IAS 36 geboten. Die

Wertaufholung ist begrenzt bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten.

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ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) werden solche Grundstücke und Gebäude klassifiziert,

die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder aus Gründen eines erwarteten Wertzuwachses gehalten werden. Auch wesentli-

che fremdgenutzte Teile bei gemischt genutzten Immobilien werden als Investment Properties ausgewiesen, sofern die

Voraussetzungen für eine gesonderte Vermiet- bzw. Veräußerbarkeit gegeben sind. Der Ausweis von als Finanzinvestitionen

gehaltenen Immobilien erfolgt in der Bilanz in einer eigenen Position. Investment Properties werden zu fortgeführten An-

schaffungskosten bewertet. Laufende Mieterträge werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die

planmäßigen Abschreibungen auf vermietete Gebäude sowie Sachaufwendungen werden unter den Verwaltungsaufwen-

dungen ausgewiesen.

Den linearen Abschreibungen werden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer Jahre

Gebäude 25-50

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-20

SONSTIGE AKTIVA

In den sonstigen Aktiva werden vor allem positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs, Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen, Steuerforderungen sowie Münzen und Vorräte ausgewiesen. Der Ausweis der Sicherungsgeschäfte im

Zusammenhang mit fair value hedge accounting erfolgt ebenfalls in der Position „Sonstige Aktiva“.

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN

Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht dem Handelsbestand oder dem designierten Fair-Value-Portfolio

zugeordnet wurden – mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Diese Position beinhaltet Verbindlichkeiten ge-

genüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten. Im Besonderen

handelt es sich bei den nachrangigen Verbindlichkeiten um Ergänzungskapital im Sinne des § 23 Abs. 7 BWG und Nach-

rangkapital im Sinne des § 23 Abs. 8 BWG.

Der bilanzierte Wert wurde um die zurückgekauften eigenen Emissionen gekürzt.

Abgegrenzte Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition ausgewiesen. Agio- und Disagiobeträge werden über die

Laufzeit verteilt und erfolgswirksam abgegrenzt.

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FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

Diese Position umfasst jene finanziellen Verbindlichkeiten, welche die Voraussetzungen für die Anwendung der Fair-

Value-Option erfüllen. Die Bewertung dieser Verbindlichkeiten erfolgt zum fair value am Bilanzstichtag. Nullkuponanleihen

und ähnliche Verpflichtungen werden mit dem Barwert angesetzt. In dieser Position werden neben Verbindlichkeiten

gegenüber Kreditinstituten und Kunden auch verbriefte Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten ausgewie-

sen. Im Besonderen handelt es sich bei den nachrangigen Verbindlichkeiten um Ergänzungskapital im Sinne des

§ 23 Abs. 7 BWG und Nachrangkapital im Sinne des § 23 Abs. 8 BWG. Der bilanzierte Wert wurde um die zurückge-

kauften eigenen Emissionen gekürzt.

Änderungen des fair value werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im „Ergebnis aus Finanzinstrumenten designated

at fair value through profit or loss“ dargestellt, laufende Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss gezeigt. Agio- und

Disagiobeträge werden über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam abgegrenzt.

RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen werden gebildet, wenn rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die aus

zurückliegenden Ereignissen resultieren und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der künftigen Verpflichtung möglich ist.

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die Leistungen des RLB Steiermark Konzerns umfassen sowohl

beitragsorientierte wie auch leistungsorientierte Pläne.

Beitragsorientierte Pläne (defined contribution plans). Ein beitragsorientierter Versorgungsplan ist ein Altersversor-

gungsplan, bei dem ein festgelegter Beitrag an einen externen Versorgungsträger entrichtet wird und keine darüber hinaus-

gehenden Zahlungen zu entrichten sind, falls der Fonds über nicht ausreichende Vermögenswerte zur Leistungserbringung

verfügt. In diesem Fall tragen die Arbeitnehmer das Erfolgsrisiko aus der Veranlagung. Der RLB Steiermark Konzern entrich-

tet für eine Gruppe von Mitarbeitern aufgrund vertraglicher Verpflichtungen oder auf freiwilliger Basis Beiträge an eine Pensi-

onskasse, welche die Mittel verwaltet und die Pensionszahlungen vornimmt. Die Beitragszahlungen an die Pensionskasse

stellen laufenden Aufwand dar und werden in der Position „Verwaltungsaufwendungen“ ausgewiesen.

Leistungsorientierte Pläne (defined benefit plans). Ein leistungsorientierter Plan ist ein Altersversorgungsplan, bei dem

den Begünstigten eine bestimmte Leistung zugesagt wird. Der RLB Steiermark Konzern hat einer Gruppe von Mitarbeitern

leistungsorientierte Pläne (Pensionsstatute, Sonderverträge) rechtsverbindlich und unwiderruflich über die Höhe der späteren

Pension zugesagt. Die zur Bedeckung benötigten Mittel werden entweder über die Pensionskasse angespart oder verbleiben

im Unternehmen.

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Sämtliche leistungsorientierten Sozialkapitalrückstellungen (Pensions-, Abfertigungs-, Jubiläumsgeld- und Altersteil-

zeitverpflichtungen) werden gemäß IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ nach der Projected Unit Credit Method

(Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die Bewertung der künftigen Verpflichtungen erfolgt auf der Grundlage von

versicherungsmathematischen Gutachten. Beiträge zum Planvermögen werden ausschließlich vom Arbeitgeber entrichtet.

Für die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde für aktive Dienstnehmer eine pensi-

onswirksame Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. bzw. ein individueller Karrieretrend von 2,00 % p.a. zugrunde gelegt. Als

Rechnungszinssatz wurden 3,50 % (Vj: 4,50 %) angesetzt, der erwartete Veranlagungsertrag der Pensionskasse wurde mit

3,50 % (Vj: 4,25 %) p.a. angenommen. Die Parameter für Pensionisten wurden mit einem Rechnungszinssatz von 3,50 %

(Vj: 4,50 %) und einer erwarteten Pensionserhöhung zwischen 2,00 % und 2,25 % p.a. angesetzt (die abweichenden

Ansätze resultieren aus unterschiedlichen Entlohungsschemata innerhalb des RLB Steiermark Konzerns). Fluktuationsraten

kommen im Bereich der Pensionsrückstellung nicht zum Ansatz.

Entsprechend den derzeit geltenden Bestimmungen wurde das Pensionsantrittsalter bei Frauen mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre)

und bei Männern mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz

2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz

über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen Sozialversicherten) angesetzt.

Für alle bis einschließlich 2002 eingetretenen Mitarbeiter werden die Abfertigungsverpflichtungen gemäß der oben angeführ-

ten Projected Unit Credit Method ermittelt. Für jene Mitarbeiter, die ab dem 1. Jänner 2003 eingetreten sind, werden die

Abfertigungsverpflichtungen im Rahmen eines beitragsorientierten Plans von einer Mitarbeitervorsorgekasse übernommen.

Der RLB Steiermark Konzern entrichtet aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge an eine Mitarbeitervorsorgekasse.

Über die Beitragszahlung hinausgehende Leistungsverpflichtungen bestehen nicht.

Für die Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder (Erreichen des 25. bzw. 35. Dienstjahres) gelangt

ein Rechnungszinssatz von 3,50 % (Vj: 4,50 %), eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. sowie ein indivi-

dueller Karrieretrend aus der Bandbreite zwischen 1,50 % und von 2,00 % zur Anwendung (die abweichenden Ansätze

resultieren aus unterschiedlichen Entlohungsschemata innerhalb des RLB Steiermark Konzerns). Darüber hinaus wurden bei

der Berechnung individuell ermittelte, jährliche dienstzeitabhängige Fluktuationsraten berücksichtigt.

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Sämtliche leistungsorientierten Sozialkapitalrückstellungen (Pensions-, Abfertigungs-, Jubiläumsgeld- und Altersteil-

zeitverpflichtungen) werden gemäß IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ nach der Projected Unit Credit Method

(Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die Bewertung der künftigen Verpflichtungen erfolgt auf der Grundlage von

versicherungsmathematischen Gutachten. Beiträge zum Planvermögen werden ausschließlich vom Arbeitgeber entrichtet.

Für die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde für aktive Dienstnehmer eine pensi-

onswirksame Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. bzw. ein individueller Karrieretrend von 2,00 % p.a. zugrunde gelegt. Als

Rechnungszinssatz wurden 3,50 % (Vj: 4,50 %) angesetzt, der erwartete Veranlagungsertrag der Pensionskasse wurde mit

3,50 % (Vj: 4,25 %) p.a. angenommen. Die Parameter für Pensionisten wurden mit einem Rechnungszinssatz von 3,50 %

(Vj: 4,50 %) und einer erwarteten Pensionserhöhung zwischen 2,00 % und 2,25 % p.a. angesetzt (die abweichenden

Ansätze resultieren aus unterschiedlichen Entlohungsschemata innerhalb des RLB Steiermark Konzerns). Fluktuationsraten

kommen im Bereich der Pensionsrückstellung nicht zum Ansatz.

Entsprechend den derzeit geltenden Bestimmungen wurde das Pensionsantrittsalter bei Frauen mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre)

und bei Männern mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz

2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz

über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen Sozialversicherten) angesetzt.

Für alle bis einschließlich 2002 eingetretenen Mitarbeiter werden die Abfertigungsverpflichtungen gemäß der oben angeführ-

ten Projected Unit Credit Method ermittelt. Für jene Mitarbeiter, die ab dem 1. Jänner 2003 eingetreten sind, werden die

Abfertigungsverpflichtungen im Rahmen eines beitragsorientierten Plans von einer Mitarbeitervorsorgekasse übernommen.

Der RLB Steiermark Konzern entrichtet aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge an eine Mitarbeitervorsorgekasse.

Über die Beitragszahlung hinausgehende Leistungsverpflichtungen bestehen nicht.

Für die Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder (Erreichen des 25. bzw. 35. Dienstjahres) gelangt

ein Rechnungszinssatz von 3,50 % (Vj: 4,50 %), eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. sowie ein indivi-

dueller Karrieretrend aus der Bandbreite zwischen 1,50 % und von 2,00 % zur Anwendung (die abweichenden Ansätze

resultieren aus unterschiedlichen Entlohungsschemata innerhalb des RLB Steiermark Konzerns). Darüber hinaus wurden bei

der Berechnung individuell ermittelte, jährliche dienstzeitabhängige Fluktuationsraten berücksichtigt.

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Bei Frauen wurde ein Pensionsantrittsalter von 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) und bei Männern von 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) unter

Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des

„BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und

weiblichen Sozialversicherten) zugrunde gelegt.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden wie in den Vorjahren bei sämtlichen Sozialkapitalrückstellungen die „AVÖ

2008-P-Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herangezogen.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste – die sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen, Änderungen der

versicherungsmathematischen Annahmen und Planänderungen ergeben – werden bei Abfertigungs- und Pensionsrückstel-

lungen nach dem Korridorverfahren behandelt. Bei diesem Verfahren werden die versicherungsmathematischen Gewinne

und Verluste erst dann bilanziell erfasst, wenn sie 10 Prozent des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung (defined

benefit obligation – DBO) oder 10 Prozent des Zeitwerts des Planvermögens zum Ende der vorherigen Berichtsperiode

übersteigen, wobei der jeweils höhere Wert zugrunde gelegt wird. Korridorüberhänge werden über die durchschnittliche

Restdienstzeit der Mitarbeiter amortisiert.

Die Aufwendungen für Personalrückstellungen werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter den Verwaltungsaufwen-

dungen ausgewiesen.

Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe der zu erwartenden Inan-

spruchnahme gebildet.

SONSTIGE PASSIVA

In den sonstigen Passiva werden insbesondere negative Marktwerte aus Derivaten des Bankbuchs, Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen, Steuerverbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ausweis der Siche-

rungsgeschäfte im Zusammenhang mit fair value hedge accounting erfolgt ebenfalls in der Position „Sonstige Passiva“.

EIGENKAPITAL

Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital, das ist das dem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital

(gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen) und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Jahresergebnis)

zusammen.

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Unter anderem werden hier die nicht erfolgswirksam erfassten Ergebnisse aus der Bewertung des Afs-Bestands (sog.

Afs-Rücklage), die anteiligen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen der at equity bilanzierten Unternehmen sowie die

im Gesamtergebnis erfassten latenten Steuern ausgewiesen.

Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital der vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden als

eigener Posten innerhalb des Eigenkapitals gesondert dargestellt.

STEUERFORDERUNGEN UND STEUERSCHULDEN/ERTRAGSTEUERN

Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern werden in Höhe der voraussichtlichen Verrech-

nung mit den jeweiligen Steuerbehörden angesetzt und in den Positionen „Laufende Ertragsteuerforderungen“ bzw.

„Laufende Ertragsteuerschulden“ ausgewiesen. Die latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden ebenfalls

in eigenen Bilanzpositionen ausgewiesen.

Die Bilanzierung und Berechnung von Ertragsteuern erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der bilanzorientierten

Verbindlichkeitenmethode. Die Berechnung latenter Steuern auf temporäre Differenzen, die sich in Folgeperioden wieder

ausgleichen, erfolgt durch Vergleich der Wertansätze der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit den steuerlichen

Buchwerten des jeweiligen Konzernunternehmens. Eine Aufrechnung von latenten Steueransprüchen und latenten Steuer-

verpflichtungen wird je Unternehmen vorgenommen. Aktive latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen werden dann

angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft eine Verwertung dieser Verlustvorträge durch entsprechende steuer-

liche Gewinne erfolgt. Abzinsungen für latente Steuern werden nicht vorgenommen.

Sowohl laufende wie auch latente Ertragsteuern werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter der Position „Steuern

vom Einkommen und Ertrag“ ausgewiesen, sonstige Steuern werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt.

STEUERLICHE UNTERNEHMENSGRUPPE GEMÄSS § 9 KSTG

Ab dem Veranlagungsjahr 2011 fungiert die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG als Gruppenträger einer steuerlichen

Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Die Unternehmensgruppe umfasst neben dem Gruppenträger 3 (Vj: 4) weitere

Gruppenmitglieder. Die betroffenen Gesellschaften haben eine Regelung über den Steuerausgleich dahingehend getroffen,

dass eine jährliche Abrechnung der Steuerbe- oder -entlastung, die sich aus dem während der Gruppenzugehörigkeit

entstehenden Einkommen des Gruppenmitglieds ergibt, erfolgt.

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Die vollkonsolidierte Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft ist seit dem Veranlagungsjahr 2005 Gruppen-

träger einer steuerlichen Unternehmensgruppe. Sie hat mit den Gruppenmitgliedern eine Steuerumlagenvereinbarung abge-

schlossen. Die steuerliche Unternehmensgruppe umfasst im Veranlagungsjahr 2012 neben dem Gruppenträger Landes-

Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft 14 (Vj: 12) weitere Gruppenmitglieder.

Des Weiteren ist die vollkonsolidierte RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H. ebenfalls Gruppenträger einer

steuerlichen Unternehmensgruppe. Diese umfasst neben der RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H. 17

(Vj: 16) weitere Gruppenmitglieder. Die Steuerbemessungsgrundlage für die gesamte Gruppe ergibt sich aus der Summe

der Einkünfte des Gruppenträgers sowie der zugerechneten steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder unter Berück-

sichtigung der steuerlichen Verlustvorträge des Gruppenträgers im gesetzlichen Ausmaß.

PENSIONSGESCHÄFTE

Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) verkauft der Konzern Vermögenswerte an einen Vertragspartner

und vereinbart gleichzeitig, diese an einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten Kurs zurückzukaufen. Die Vermö-

genswerte verbleiben in der Bilanz des Konzerns und werden nach den Regeln der jeweiligen Bewertungskategorie bewertet.

Zugleich wird eine Verpflichtung in Höhe der erhaltenen Zahlungen passiviert.

Bei Reverse-Repo-Geschäften werden Vermögenswerte mit der gleichzeitigen Verpflichtung eines zukünftigen Verkaufs gegen

Entgelt erworben. Der Ausweis erfolgt in der Bilanzposition „Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten“.

Zinsaufwendungen aus Repo-Geschäften und Zinserträge aus Reverse-Repo-Geschäften werden über die Laufzeit abge-

grenzt und im Zinsüberschuss ausgewiesen.

WERTPAPIERLEIHGESCHÄFTE

Wertpapierleihgeschäfte werden analog dem Ausweis von Wertpapieren aus echten Pensionsgeschäften bilanziert. Dabei

verbleiben verliehene Wertpapiere weiterhin im Wertpapierbestand und werden nach den Regeln des IAS 39 bewertet.

Entliehene Wertpapiere werden nicht bilanziert und auch nicht bewertet.

TREUHANDGESCHÄFTE

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die vom RLB Steiermark Konzern im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung

gehalten werden, sind nicht in der Bilanz ausgewiesen. Im Rahmen dieser Geschäfte anfallende Provisionszahlungen wer-

den im Provisionsüberschuss ausgewiesen.

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ERMESSENSAUSÜBUNG UND SCHÄTZUNGEN

Im Konzernabschluss werden Ermessensspielräume bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

ausgeübt und Schätzungen vorgenommen, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden am Bilanzstichtag und

den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen.

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erfolgt die Ermessensausübung unter Beachtung der

Zielsetzung des Konzernabschlusses, aussagekräftige Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie

Veränderungen in der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zu geben.

Hauptanwendungsbereich für Annahmen und Schätzungen liegen in der Bilanzierung von Risikovorsorgen für künftige

Kreditausfälle und Rückstellungen. Die sich in Zukunft tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen

abweichen.

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ERMESSENSAUSÜBUNG UND SCHÄTZUNGEN

Im Konzernabschluss werden Ermessensspielräume bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

ausgeübt und Schätzungen vorgenommen, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden am Bilanzstichtag und

den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen.

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erfolgt die Ermessensausübung unter Beachtung der

Zielsetzung des Konzernabschlusses, aussagekräftige Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie

Veränderungen in der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zu geben.

Hauptanwendungsbereich für Annahmen und Schätzungen liegen in der Bilanzierung von Risikovorsorgen für künftige

Kreditausfälle und Rückstellungen. Die sich in Zukunft tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen

abweichen.

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1 ZINSÜBERSCHUSS

In TEUR 2012 2011

Zinserträge 371.192 363.814

aus Forderungen an Kreditinstitute 28.347 22.091

aus Forderungen an Kunden 165.450 179.104

aus festverzinslichen Wertpapieren 74.640 72.301

aus derivativen Finanzinstrumenten (non-trading), netto 96.052 83.929

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.703 6.389

Laufende Erträge 9.675 12.802

aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 3.040 6.032

aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 5.273 3.712

aus sonstigen Beteiligungen 1.362 3.058

Zinsen und ähnliche Erträge gesamt 380.867 376.616

Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen 68.716 87.679

Zinsaufwendungen -270.838 -264.171

für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -53.607 -57.998

für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -71.820 -69.750

für verbriefte Verbindlichkeiten -138.990 -128.585

für nachrangige Verbindlichkeiten -6.421 -7.838

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -564 -546

Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt -271.402 -264.717

Gesamt 178.181 199.578

Die Zinserträge aus nicht erfolgswirksam zum fair value bewerteten Finanzinstrumenten betrugen im Berichtsjahr

253.508 TEUR (Vj: 260.681 TEUR). Die Zinsaufwendungen aus nicht erfolgswirksam zum fair value bewerteten Finanzin-

strumenten wurden in Höhe von 91.941 TEUR (Vj: 114.272 TEUR) ausgewiesen.

Die aus Handelsaktivitäten resultierenden Zinserträge und Zinsaufwendungen sind Bestandteil des Handelsergebnisses.

Zinsen und zinsähnliche Erträge und Aufwendungen werden über die Laufzeit verteilt und periodengerecht abgegrenzt. In

den Zinserträgen wird auch die periodengerechte Verteilung von Agio- und Disagiobeträgen ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

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2 RISIKOVORSORGE

In TEUR 2012 2011

Einzelwertberichtigung

Zuführung zu Risikovorsorgen -171.613 -76.839

Auflösung von Risikovorsorgen 51.228 52.341

Direkte Forderungsabschreibungen -433 -1.750

Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 378 653

Portfolio – Wertberichtigung

Zuführung zu Risikovorsorgen -2.685 -5.124

Auflösung von Risikovorsorgen 2.998 4.746

Sonstige Risikovorsorge

Zuführung zu Risikovorsorgen -17.312 -1.912

Auflösung von Risikovorsorgen 7.465 1.590

Gesamt -129.974 -26.295

Zu Detailangaben über die Risikovorsorge siehe Punkt 13 Risikovorsorge.

3 PROVISIONSÜBERSCHUSS

In TEUR 2012 2011

Kreditgeschäft 3.806 3.541

Wertpapiergeschäft 10.367 11.191

Zahlungsverkehr 16.101 15.627

Auslandsgeschäft 2.077 2.108

Sonstige Bankdienstleistungen 1.875 1.854

Gesamt 34.226 34.321

Die Provisionserträge betrugen im Berichtsjahr 47.665 TEUR (Vj: 48.146 TEUR), Provisionsaufwendungen sind in Höhe

von -13.439 TEUR (Vj: -13.825 TEUR) angefallen.

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2 RISIKOVORSORGE

In TEUR 2012 2011

Einzelwertberichtigung

Zuführung zu Risikovorsorgen -171.613 -76.839

Auflösung von Risikovorsorgen 51.228 52.341

Direkte Forderungsabschreibungen -433 -1.750

Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 378 653

Portfolio – Wertberichtigung

Zuführung zu Risikovorsorgen -2.685 -5.124

Auflösung von Risikovorsorgen 2.998 4.746

Sonstige Risikovorsorge

Zuführung zu Risikovorsorgen -17.312 -1.912

Auflösung von Risikovorsorgen 7.465 1.590

Gesamt -129.974 -26.295

Zu Detailangaben über die Risikovorsorge siehe Punkt 13 Risikovorsorge.

3 PROVISIONSÜBERSCHUSS

In TEUR 2012 2011

Kreditgeschäft 3.806 3.541

Wertpapiergeschäft 10.367 11.191

Zahlungsverkehr 16.101 15.627

Auslandsgeschäft 2.077 2.108

Sonstige Bankdienstleistungen 1.875 1.854

Gesamt 34.226 34.321

Die Provisionserträge betrugen im Berichtsjahr 47.665 TEUR (Vj: 48.146 TEUR), Provisionsaufwendungen sind in Höhe

von -13.439 TEUR (Vj: -13.825 TEUR) angefallen.

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4 ERGEBNIS AUS HEDGE ACCOUNTING

In TEUR 2012 2011

Bewertungsänderung aus Grundgeschäften in fair value hedges -396 0

Bewertungsänderung aus Sicherungsgeschäften in fair value hedges 414 0

Gesamt 18 0

Seit 1.7.2012 wird im RLB Steiermark Konzern fair value hedge accounting i.S.v. IAS 39 angewendet. Der Hauptanwen-

dungsbereich im RLB Steiermark Konzern liegt in der Absicherung von Grundgeschäften der Passivseite mit Fixzinsrisiko

durch in Bezug auf wesentliche Parameter identische, aber gegenläufige Finanzinstrumente.

5 HANDELSERGEBNIS

Im Handelsergebnis werden sämtliche Zins- und Dividendenerträge, Refinanzierungskosten, Provisionen sowie realisierte

bzw. unrealisierte fair value Änderungen aus Handelsbeständen ausgewiesen.

In TEUR 2012 2011

Zinsbezogenes Geschäft 26.541 901

Währungsbezogenes Geschäft 874 7.753

Kreditderivate 1.136 -415

Sonstiges Geschäft 289 499

Gesamt 28.840 8.738

6 ERGEBNIS AUS FINANZINSTRUMENTEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss umfasst vor allem das Veräußerungs-

und Bewertungsergebnis jener Finanzinstrumente, die auf Basis einer dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestra-

tegie im Rahmen von Portfolios gesteuert werden sowie Finanzinstrumente und finanzielle Verbindlichkeiten, die im Rahmen

der Fair-Value-Option zur Vermeidung eines accounting mismatch designiert wurden. Darin enthalten ist auch das Bewer-

tungsergebnis von Derivaten, die in einem nachweisbaren ökonomischen Zusammenhang mit diesen designierten Finanzin-

strumenten stehen.

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In TEUR 2012 2011

Veräußerungsergebnis 9.801 1.559

Bewertungsergebnis 44.345 44.003

Gesamt 54.146 45.562

Es sind keine wesentlichen fair value Änderungen von designierten Krediten und Forderungen auf Ratingänderungen der

Emittenten zurückzuführen.

7 ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN – AVAILABLE FOR SALE

Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wird das Veräußerungs- und Bewertungsergebnis aus dem

zur Veräußerung verfügbaren Wertpapierbestand, Beteiligungen und Anteilen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen

ausgewiesen.

In TEUR 2012 2011

Veräußerungsergebnis 14.125 1.486

Wertpapiere 14.411 1.486

Beteiligungen -286 0

Bewertungsergebnis -62.530 -45.938

Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen -63.947 -47.270

Wertpapiere -4.907 -6.747

Beteiligungen -4.751 -5.489

Anteile an verbundenen Unternehmen -54.289 -35.034

Zuschreibungen nach Wertminderungen 1.417 1.332

Wertpapiere 1.417 1.332

Gesamt -48.405 -44.452

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8 VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN

Die Verwaltungsaufwendungen setzen sich aus dem Personalaufwand, Sachaufwand und Abschreibungen zusammen und

gliedern sich wie folgt:

In TEUR 2012 2011

Personalaufwand -87.719 -85.504

Löhne und Gehälter -62.782 -60.614

Soziale Abgaben -16.294 -15.468

Freiwilliger Sozialaufwand -1.916 -1.678

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen -6.727 -7.744

Sachaufwand -60.261 -60.225

Mietaufwand -28.801 -27.146

Instandhaltungsaufwand -4.608 -7.090

Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -317 -550

Hausbetriebsaufwand -2.880 -2.853

Rechts- und Beratungsaufwand -4.116 -4.111

Werbe- und Repräsentationsaufwand -4.514 -4.356

Schulungsaufwand -1.116 -920

Büroaufwand -6.856 -5.834

Fuhrparkaufwand -371 -378

Sonstiger Sachaufwand -6.682 -6.987

Abschreibungen -15.465 -15.582

Sachanlagen -6.549 -6.257

Immaterielle Vermögenswerte -8.762 -9.015

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -154 -310

Gesamt -163.445 -161.311

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9 SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS

Im Sonstigen betrieblichen Ergebnis sind unter anderem die Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang von Sachanlagen,

Immobilien und immateriellen Vermögenswerten sowie Erträge aus der Weiterverrechnung von EDV-Dienstleistungen und

sonstige Steuern enthalten.

In TEUR 2012 2011

Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 360 -916

Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 1.704 1.077

Sonstige betriebliche Erträge (vor allem EDV-Verrechnung) 71.266 71.829

Sonstige Steuern -9.185 -7.336

Beiträge an sektorale Unterstützungseinrichtungen -1.965 -1.597

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.483 -5.262

Gesamt 60.697 57.795

In den sonstigen Steuern wird unter anderem die seit dem Jahr 2011 in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe mit einem

Betrag von 9.076 TEUR (Vj: 7.261 TEUR) ausgewiesen. Weiters ist im „Sonstigen betrieblichen Ergebnis“ der Veräuße-

rungsgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft „Steirerhof“ enthalten.

10 STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

Die Ertragsteueraufwendungen beinhalten die in den Konzernunternehmen auf Basis der steuerlichen Ergebnisse errechne-

ten laufenden Ertragsteuern, Ertragsteuerkorrekturen sowie die Veränderungen der latenten Steuern.

In TEUR 2012 2011

Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag 3.332 -1.577

Latente Steuern -16.873 -32.320

Gesamt -13.541 -33.897

Zu Detailangaben über die latente Steuer siehe Punkt 26 „Laufende und latente Ertragsteuerforderungen und -schulden“.

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9 SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS

Im Sonstigen betrieblichen Ergebnis sind unter anderem die Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang von Sachanlagen,

Immobilien und immateriellen Vermögenswerten sowie Erträge aus der Weiterverrechnung von EDV-Dienstleistungen und

sonstige Steuern enthalten.

In TEUR 2012 2011

Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 360 -916

Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 1.704 1.077

Sonstige betriebliche Erträge (vor allem EDV-Verrechnung) 71.266 71.829

Sonstige Steuern -9.185 -7.336

Beiträge an sektorale Unterstützungseinrichtungen -1.965 -1.597

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.483 -5.262

Gesamt 60.697 57.795

In den sonstigen Steuern wird unter anderem die seit dem Jahr 2011 in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe mit einem

Betrag von 9.076 TEUR (Vj: 7.261 TEUR) ausgewiesen. Weiters ist im „Sonstigen betrieblichen Ergebnis“ der Veräuße-

rungsgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft „Steirerhof“ enthalten.

10 STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

Die Ertragsteueraufwendungen beinhalten die in den Konzernunternehmen auf Basis der steuerlichen Ergebnisse errechne-

ten laufenden Ertragsteuern, Ertragsteuerkorrekturen sowie die Veränderungen der latenten Steuern.

In TEUR 2012 2011

Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag 3.332 -1.577

Latente Steuern -16.873 -32.320

Gesamt -13.541 -33.897

Zu Detailangaben über die latente Steuer siehe Punkt 26 „Laufende und latente Ertragsteuerforderungen und -schulden“.

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Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und effektiver Steuerbelastung:

In TEUR 2012 2011

Jahresüberschuss vor Steuern 14.284 113.936

Rechnerischer Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr zum inländischen Ertragsteuersatz von 25 %

-3.571 -28.484

Steuerminderung aufgrund von steuerbefreiten Beteiligungserträgen und steuerbefreiten sonstigen Erträgen

5.356 9.341

At equity Bilanzierung von assoziierten Unternehmen 17.179 21.919

Steuermehrung aufgrund von nicht abzugsfähigen Aufwendungen -2.637 -1.160

Verminderung/Erhöhung latenter Steuerforderungen aufgrund der Veränderung nicht verwertbarer Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen

-27.371 -33.838

Sonstiges -2.497 -1.675

Effektiver Steuerertrag/Effektive Steuerbelastung -13.541 -33.897

Steuerquote in Prozent 94,80 % 29,75 %

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Die Grundlage für die Segmentberichterstattung bildet die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne

Finanzberichterstattung. Damit folgt die Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 „Operating Segments“ dem so genannten

„Management Approach“, der verlangt, dass die Segmentinformationen extern so darzustellen sind, wie sie vom Gesamt-

vorstand regelmäßig zur Allokation von Ressourcen und zur Beurteilung der Ertragskraft vorgenommen werden.

Hierbei handelt es sich um eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung. Die Erträge und Aufwendungen werden verursa-

chungsgerecht zugeordnet. Ertragspositionen sind der Zinsüberschuss, der Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis

sowie der sonstige betriebliche Erfolg, wobei der Zinsüberschuss auf Basis der Marktzinsmethode kalkuliert wird.

Die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhalten Nettoneubildungen von Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken, Direktab-

schreibungen sowie Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen. Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten direkte und

indirekte Kosten. Die direkten Kosten (Personal- und Sachkosten) werden von den Geschäftsfeldern verantwortet, die

indirekten Kosten werden auf Basis von internen Verrechnungspreisen bzw. vereinbarten Schlüsseln zugeordnet.

Die Basis für die Verteilung des Eigenkapitals bildet das entsprechend der internen Risikoermittlung und -steuerung errechnete

Gesamtrisiko der einzelnen Segmente. Der Nettozinsnutzen wird auf Basis des allozierten Eigenkapitals ermittelt und im

Nettozinsertrag dargestellt.

Die Geschäftsfelder werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung

dargestellt.

Die Zurechnung der Kosten zu den Segmenten erfolgt auf Basis der Kostenrechnung und der dort definierten einheitlichen

Verrechnungsstandards.

Das Kriterium für die Abgrenzung der Geschäftsfelder ist die Betreuungszuständigkeit für die Kunden des RLB Steiermark

Konzerns.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

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Die Segmentberichterstattung unterscheidet folgende Geschäftsfelder:

• Privatkunden

• Kommerzkunden

• Kapitalmarkt und Treasury

• Beteiligungen

• Sonstige

PRIVATKUNDEN

Das Geschäftsfeld „Privatkunden“ enthält das Retailgeschäft und das Private Banking Geschäft. Die Betreuung der Privat-

kunden erfolgt in insgesamt 25 Bankstellen in der Steiermark sowie in den zentralen Beratungsstellen für das Private Banking,

der Bau- und Wohnfinanzierung und dem Raiffeisen Uni-Center. Zur Zielgruppe gehören alle Privatpersonen sowie Klein-

betriebe und selbständig Erwerbstätige. Im Retailgeschäft werden weitestgehend standardisierte Produkte wie Sparbücher

bzw. Spareinlagen, Termineinlagen, Giro- bzw. Gehaltskonten, Konsumentenkredite, Hypothekarkredite und andere Kredite

angeboten. Im Private Banking liegt der produktmäßige Schwerpunkt im Wertpapiergeschäft.

KOMMERZKUNDEN

Im Geschäftsfeld „Kommerzkunden“ konzentriert sich der RLB Steiermark Konzern in seiner strategischen Ausrichtung auf

den Sektor Industrie, KMU, institutionelle Kunden sowie auf die öffentliche Hand. Es beinhaltet das klassische Kreditge-

schäft für Kommerzkunden, Handels- und Exportfinanzierung, Dokumentengeschäft sowie die Finanzierung von Gebiets-

körperschaften und Finanzinstituten. Das klassische Kreditgeschäft umfasst Betriebsmittel-, Investitions- und Handelsfinan-

zierungen, wobei die unterschiedlichsten Finanzierungsinstrumente zur Anwendung kommen (z.B. Kontokorrentkredite,

Barvorlagen, Direktkredite, Forderungsankäufe, Risikobeteiligungen). Die Abteilung Auslandskredite wickelt die von der

Oesterreichischen Kontrollbank AG geförderten Exportfinanzierungen ab (z.B. gebundene Finanzkredite für Abnehmer,

begünstigte Finanzierungen für Exporteure). Weitere Aufgabengebiete sind die Erstellung von Garantien und Akkreditiven für

österreichische und internationale Kunden.

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KAPITALMARKT UND TREASURY

Das Geschäftsfeld „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst insbesondere das Ergebnis aus der Steuerung des Bankbuchs

(Strukturbeitrag) und das Ergebnis des Handelsbuchs. „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst die Eigenpositionierung mit

Zins- bzw. Kursprodukten (Geldmarktdepots, Termingeschäfte, Optionen). Darunter fallen Zinsgeschäfte, Währungsgeschäfte,

das Liquiditätsmanagement und das Aktiv/Passiv-Management (Fristentransformation). Dazu kommen das Portfoliomanage-

ment von Renten, Fonds sowie kurz- und langfristige alternative Investments (Kombination von Wertpapierprodukten mit

derivativen Produkten).

Der Handel mit Finanzinstrumenten erfolgt zentral und unterliegt streng kontrollierten Limiten. Während die Eigengeschäfte

vollständig unter diesem Segment ausgewiesen sind, werden Beiträge aus kundenbezogenen Treasury-Transaktionen

anderen Segmenten zugeordnet. Jener Teil des Ergebnisbeitrags, der über den im Markt erzielbaren Preisen liegt, wird den

Kundenbereichen zugeordnet.

BETEILIGUNGEN

Das Geschäftsfeld „Beteiligungen“ beinhaltet das bank- bzw. finanzinstitutsorientierte Beteiligungsportefeuille, inklusive

der assoziierten Unternehmen, die at equity bilanziert sind. Wichtigster Bestandteil sind die Beteiligungen im Allfinanzbereich,

insbesondere die Beteiligungen im Verbund, wie jene an der RZB mit deren Tochter RBI. Ebenfalls in diesem Segment werden

sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit den Raiffeisenbanken abgebildet. Betreffen diese jedoch das Zwischenbank-

geschäft, so sind diese im Segment „Kapitalmarkt und Treasury“ enthalten.

SONSTIGE

Im Segment „Sonstige“ werden die Erträge und Aufwendungen des Rechenzentrums abgebildet, welches IT-Leistungen

an Raiffeisenbanken und an andere Drittkunden erbringt. Weiters werden hier Erträge und Aufwendungen dargestellt, die

inhaltlich keinem anderen Geschäftsfeld zugerechnet werden.

Im RLB Steiermark Konzern werden zwei zentrale Steuerungsgrößen eingesetzt:

Der Return on Equity errechnet sich aus dem Verhältnis Jahresüberschuss zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital

und zeigt die Verzinsung des im Geschäftsbereich eingesetzten Kapitals.

Die Cost/Income-Ratio stellt die Kosteneffizienz der Geschäftsfelder dar. Die Cost/Income-Ratio errechnet sich als Quotient

aus den Verwaltungsaufwendungen und der Summe aus Zinsüberschuss, dem Provisionsüberschuss, dem Handelsergebnis,

dem Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.

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KAPITALMARKT UND TREASURY

Das Geschäftsfeld „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst insbesondere das Ergebnis aus der Steuerung des Bankbuchs

(Strukturbeitrag) und das Ergebnis des Handelsbuchs. „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst die Eigenpositionierung mit

Zins- bzw. Kursprodukten (Geldmarktdepots, Termingeschäfte, Optionen). Darunter fallen Zinsgeschäfte, Währungsgeschäfte,

das Liquiditätsmanagement und das Aktiv/Passiv-Management (Fristentransformation). Dazu kommen das Portfoliomanage-

ment von Renten, Fonds sowie kurz- und langfristige alternative Investments (Kombination von Wertpapierprodukten mit

derivativen Produkten).

Der Handel mit Finanzinstrumenten erfolgt zentral und unterliegt streng kontrollierten Limiten. Während die Eigengeschäfte

vollständig unter diesem Segment ausgewiesen sind, werden Beiträge aus kundenbezogenen Treasury-Transaktionen

anderen Segmenten zugeordnet. Jener Teil des Ergebnisbeitrags, der über den im Markt erzielbaren Preisen liegt, wird den

Kundenbereichen zugeordnet.

BETEILIGUNGEN

Das Geschäftsfeld „Beteiligungen“ beinhaltet das bank- bzw. finanzinstitutsorientierte Beteiligungsportefeuille, inklusive

der assoziierten Unternehmen, die at equity bilanziert sind. Wichtigster Bestandteil sind die Beteiligungen im Allfinanzbereich,

insbesondere die Beteiligungen im Verbund, wie jene an der RZB mit deren Tochter RBI. Ebenfalls in diesem Segment werden

sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit den Raiffeisenbanken abgebildet. Betreffen diese jedoch das Zwischenbank-

geschäft, so sind diese im Segment „Kapitalmarkt und Treasury“ enthalten.

SONSTIGE

Im Segment „Sonstige“ werden die Erträge und Aufwendungen des Rechenzentrums abgebildet, welches IT-Leistungen

an Raiffeisenbanken und an andere Drittkunden erbringt. Weiters werden hier Erträge und Aufwendungen dargestellt, die

inhaltlich keinem anderen Geschäftsfeld zugerechnet werden.

Im RLB Steiermark Konzern werden zwei zentrale Steuerungsgrößen eingesetzt:

Der Return on Equity errechnet sich aus dem Verhältnis Jahresüberschuss zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital

und zeigt die Verzinsung des im Geschäftsbereich eingesetzten Kapitals.

Die Cost/Income-Ratio stellt die Kosteneffizienz der Geschäftsfelder dar. Die Cost/Income-Ratio errechnet sich als Quotient

aus den Verwaltungsaufwendungen und der Summe aus Zinsüberschuss, dem Provisionsüberschuss, dem Handelsergebnis,

dem Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.

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Der RLB Steiermark Konzern agiert im Wesentlichen im Inland, im Speziellen im Raum Steiermark.

GESCHÄFTSJAHR 2012

In TEUR Kommerz-

kunden Privat-

kunden

Kapital-markt und

Treasury

Beteili- gungen

Sonstige Gesamt

Zinsüberschuss 77.402 23.959 43.098 36.402 -2.680 178.181

Risikovorsorge im Kreditgeschäft -125.703 -3.423 -348 0 -500 -129.974

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge

-48.301 20.536 42.750 36.402 -3.180 48.207

Provisionsüberschuss 11.189 10.827 4.916 7.130 164 34.226

Handelsergebnis 457 514 27.831 0 38 28.840

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten1)

-3.037 0 68.122 -59.326 0 5.759

Verwaltungsaufwendungen (inkl. Abschreibungen)

-23.384 -33.473 -15.155 -36.020 -55.413 -163.445

Sonstiges betriebliches Ergebnis -726 113 79 28.268 32.963 60.697

Jahresüberschuss vor Steuern -63.802 -1.483 128.543 -23.546 -25.428 14.284

Ø zugeordnetes Eigenkapital 314.953 40.164 328.479 712.886 0 1.396.482

Return on Equity - - 39,13 % - n.a. 1,02 %

Cost/Income-Ratio 26,48 % 94,52 % 19,96 % 50,17 % 181,78 % 54,13 %

1) Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten sind die GuV-Positionen „Ergebnis aus Finanzinstrumenten - designated at fair value through profit or loss“, „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale“ und „Ergebnis aus hedge accounting“ zusammengefasst.

Die Erträge aus Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen in Höhe von 68.716 TEUR (Vj: 87.679 TEUR) betreffen

zur Gänze das Segment „Beteiligungen”. Der Buchwert der assoziierten Unternehmen mit 1.290.567 TEUR

(Vj: 1.233.858 TEUR) betrifft das Segment „Beteiligungen”.

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GESCHÄFTSJAHR 2011

In TEUR Kommerz-

kunden Privat-

kunden

Kapital-markt und

Treasury

Beteili- gungen

Sonstige Gesamt

Zinsüberschuss 82.518 28.247 39.814 47.862 1.137 199.578

Risikovorsorge im Kreditgeschäft -19.072 -7.627 -46 347 103 -26.295

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge

63.446 20.620 39.767 48.209 1.241 173.283

Provisionsüberschuss 10.912 11.317 4.734 7.156 201 34.321

Handelsergebnis 303 339 8.096 0 0 8.738

Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten1)

-4.927 0 46.560 -40.523 0 1.110

Verwaltungsaufwendungen (inkl. Abschreibungen)

-22.438 -33.148 -15.018 -34.136 -56.571 -161.311

Sonstiges betriebliches Ergebnis 51 76 465 20.854 36.350 57.795

Jahresüberschuss vor Steuern 47.347 -796 84.604 1.560 -18.779 113.936

Ø zugeordnetes Eigenkapital 497.342 92.599 341.375 373.024 23.004 1.327.344

Return on Equity 9,52 % - 24,78 % 0,42 % - 8,58 %

Cost/Income-Ratio 23,93 % 82,91 % 28,28 % 44,99 % 150,10 % 53,69 %

1) Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten sind die beiden GuV-Positionen „Ergebnis aus Finanzinstrumenten - designated at fair value through profit or loss“ und „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale“ zusammengefasst.

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11 BARRESERVE

In TEUR 2012 2011

Kassenbestand 18.465 17.945

Guthaben bei Zentralbanken 175.081 259.271

Gesamt 193.546 277.216

12 KREDITE UND FORDERUNGEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN

Sämtliche hier ausgewiesenen Forderungen sind als „loans and receivables“ kategorisiert. Jene Forderungen, die im Rah-

men der Fair-Value-Option designiert wurden, sind in der Bilanzposition „Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair

value through profit or loss“ ausgewiesen.

In TEUR 2012 2011

Forderungen an Kreditinstitute 2.017.195 1.677.219

Forderungen an Kunden 6.221.934 6.359.749

Gesamt 8.239.129 8.036.968

Aufgliederung der Forderungen an Kreditinstitute zu fortgeführten Anschaffungskosten:

In TEUR 2012 2011

Täglich fällige Guthaben 620.666 526.030

Termingelder 971.620 618.603

Kredite und Darlehen 424.909 532.586

Forderungen an Kreditinstitute vor Risikovorsorge 2.017.195 1.677.219

Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute 0 0

Gesamt 2.017.195 1.677.219

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

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In TEUR 2012 2011

Einwandfreie Forderungen

Buchwert vor Wertberichtigung 2.017.195 1.677.219

Portfoliowertberichtigungen 0 0

Buchwert 2.017.195 1.677.219

Einwandfreie, überfällige Forderungen

Buchwert vor Wertberichtigung 0 0

Portfoliowertberichtigungen 0 0

Buchwert 0 0

Forderungen mit Leistungsstörung

Buchwert vor Wertberichtigung 0 0

Einzelwertberichtigungen 0 0

Portfoliowertberichtigungen 0 0

Buchwert 0 0

Gesamt 2.017.195 1.677.219

In TEUR 2012 2011

Forderungen nach Bonitätsklassen*

Bonitätsklasse Aaa – B2 2.012.258 1.670.312

Bonitätsklasse B3 – D 4.937 6.907

Gesamt 2.017.195 1.677.219

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody´s

Aufgliederung der Forderungen an Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten:

In TEUR 2012 2011

Kredite und Darlehen an Kunden vor Risikovorsorge 6.221.934 6.359.749

Risikovorsorge für Forderungen an Kunden -372.326 -281.209

Gesamt 5.849.608 6.078.540

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In TEUR 2012 2011

Einwandfreie Forderungen

Buchwert vor Wertberichtigung 5.255.316 5.599.848

Portfoliowertberichtigungen -24.313 -29.361

Buchwert 5.231.003 5.570.487

Einwandfreie, überfällige Forderungen

Buchwert vor Wertberichtigung 473.622 347.906

Portfoliowertberichtigungen -6.439 -1.725

Buchwert 467.183 346.181

Forderungen mit Leistungsstörung

Buchwert vor Wertberichtigung 492.996 411.995

Einzelwertberichtigungen -341.003 -249.573

Portfoliowertberichtigungen -571 -550

Buchwert 151.422 161.872

Gesamt 5.849.608 6.078.540

Forderungen mit Leistungsstörung betreffen im Wesentlichen Forderungen der Bonitätsklasse 4,5, 5,0, 5,1 und 5,2.

In TEUR 2012 2011

Buchwert der einwandfreien, überfälligen Forderungen nach der Überfälligkeit

1 – 30 Tage 435.554 312.053

31 – 60 Tage 20.900 25.407

61 – 90 Tage 17.168 10.446

Gesamt 473.622 347.906

In TEUR 2012 2011

Forderungen nach Bonitätsklassen*

Bonitätsklasse Aaa – B2 5.405.803 5.495.201

Bonitätsklasse B3 – D 816.131 864.548

Gesamt 6.221.934 6.359.749

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody´s

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In TEUR 2012 2011

Öffentliche Hand 720.787 800.353

Kommerzkredite 4.425.727 4.501.035

Waren- und Verwertungsgenossenschaften 84.898 70.603

Privatkredite 990.081 987.315

Sonstige 441 443

Gesamt 6.221.934 6.359.749

13 RISIKOVORSORGE

Hier werden die Risikovorsorgen aus dem Kreditgeschäft, die in der Bilanz aktivisch abgesetzt werden, sowie die passivisch

ausgewiesenen Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen gezeigt. In den Portfoliowertberichtigungen spiegeln

sich die Annahmen über zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht bekannte Wertminderungen für das

Kreditportfolio wider.

GESCHÄFTSJAHR 2012

In TEUR Anfangsbe-

stand am 1.1. Zuführung Verbrauch Auflösung

Endbestand am 31.12.

Risikovorsorge für Forderungen an Kunden

Einzelwertberichtigungen 249.573 171.613 -28.955 -51.228 341.003

Portfoliowertberichtigungen 31.636 2.685 0 -2.998 31.323

Summe 281.209 174.298 -28.955 -54.226 372.326

Summe Risikovorsorge (Aktivisch abgesetzt)

281.209 174.298 -28.955 -54.226 372.326

Rückstellungen für Rückgriffs-forderungen aus Haftungen

5.631 17.312 -436 -7.465 15.042

Gesamt 286.840 191.610 -29.391 -61.691 387.368

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In TEUR 2012 2011

Öffentliche Hand 720.787 800.353

Kommerzkredite 4.425.727 4.501.035

Waren- und Verwertungsgenossenschaften 84.898 70.603

Privatkredite 990.081 987.315

Sonstige 441 443

Gesamt 6.221.934 6.359.749

13 RISIKOVORSORGE

Hier werden die Risikovorsorgen aus dem Kreditgeschäft, die in der Bilanz aktivisch abgesetzt werden, sowie die passivisch

ausgewiesenen Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen gezeigt. In den Portfoliowertberichtigungen spiegeln

sich die Annahmen über zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht bekannte Wertminderungen für das

Kreditportfolio wider.

GESCHÄFTSJAHR 2012

In TEUR Anfangsbe-

stand am 1.1. Zuführung Verbrauch Auflösung

Endbestand am 31.12.

Risikovorsorge für Forderungen an Kunden

Einzelwertberichtigungen 249.573 171.613 -28.955 -51.228 341.003

Portfoliowertberichtigungen 31.636 2.685 0 -2.998 31.323

Summe 281.209 174.298 -28.955 -54.226 372.326

Summe Risikovorsorge (Aktivisch abgesetzt)

281.209 174.298 -28.955 -54.226 372.326

Rückstellungen für Rückgriffs-forderungen aus Haftungen

5.631 17.312 -436 -7.465 15.042

Gesamt 286.840 191.610 -29.391 -61.691 387.368

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GESCHÄFTSJAHR 2011

In TEUR Anfangsbe-

stand am 1.1. Zuführung Verbrauch Auflösung

Endbestand am 31.12.

Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute

Einzelwertberichtigungen 302 0 0 -302 0

Summe 302 0 0 -302 0

Risikovorsorge für Forderungen an Kunden

Einzelwertberichtigungen 246.689 76.839 -21.916 -52.039 249.573

Portfoliowertberichtigungen 31.258 5.124 0 -4.746 31.636

Summe 277.947 81.963 -21.916 -56.785 281.209

Summe Risikovorsorge (Aktivisch abgesetzt)

278.249 81.963 -21.916 -57.087 281.209

Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen

6.216 1.912 -907 -1.590 5.631

Gesamt 284.465 83.875 -22.823 -58.677 286.840

14 HANDELSAKTIVA

Die Handelsaktiva umfassen folgende zu Handelszwecken dienende Kredite und Forderungen sowie derivative Finanzin-

strumente:

In TEUR 2012 2011

Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften (dirty price) 348.050 236.600

Kredite und Forderungen 1.749.752 1.492.332

Gesamt 2.097.802 1.728.932

Die Kredite und Forderungen des Handelsbestands bestehen aus Festgeldern des Handelsbestands.

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Aufgliederung der positiven Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:

In TEUR 2012 2011

Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 340.475 235.921

Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 7.575 679

Gesamt 348.050 236.600

15 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

In TEUR 2012 2011

Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 587.952 467.792

Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 48.879 70.194

Kredite und Forderungen (Schuldtitel) 193.264 174.217

Designiertes Sondervermögen 181.960 163.152

Gesamt 1.012.055 875.355

Das designierte Sondervermögen besteht zur Gänze aus dem „DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG“.

Aufgliederung der Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Refinanzierungsfähige Schuldtitel öffentlicher Stellen 142.931 57.398

Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten 445.021 410.394

Gesamt 587.952 467.792

hievon

börsenotiert 587.952 467.792

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Aufgliederung der positiven Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:

In TEUR 2012 2011

Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 340.475 235.921

Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 7.575 679

Gesamt 348.050 236.600

15 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

In TEUR 2012 2011

Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 587.952 467.792

Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 48.879 70.194

Kredite und Forderungen (Schuldtitel) 193.264 174.217

Designiertes Sondervermögen 181.960 163.152

Gesamt 1.012.055 875.355

Das designierte Sondervermögen besteht zur Gänze aus dem „DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG“.

Aufgliederung der Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Refinanzierungsfähige Schuldtitel öffentlicher Stellen 142.931 57.398

Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten 445.021 410.394

Gesamt 587.952 467.792

hievon

börsenotiert 587.952 467.792

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Aufgliederung der Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Sonstige Wertpapiere 48.879 70.194

Gesamt 48.879 70.194

hievon

börsenotiert 12.581 37.119

nicht börsenotiert 36.298 33.075

Aufgliederung der Kredite und Forderungen – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Termingelder 64.385 64.140

Schuldtitel (verbriefte Forderungen) 128.879 110.077

Gesamt 193.264 174.217

Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – designated at fair value nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2012:

Land Sovereigns Kreditinstitute Fonds Gesamt

Frankreich 0 73.692 22.486 96.178

Griechenland 0 0 0 0

Italien 0 5.507 0 5.507

Republik Irland 0 0 8.285 8.285

Spanien 0 0 0 0

Gesamt 0 79.199 30.771 109.970

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Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – designated at fair value nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2011:

Land Sovereigns Kreditinstitute Fonds Gesamt

Frankreich 0 54.152 0 54.152

Griechenland 2.578 0 0 2.578

Italien 0 7.841 0 7.841

Republik Irland 0 0 5.412 5.412

Spanien 0 5.418 0 5.418

Gesamt 2.578 67.411 5.412 75.401

Griechische Staatsanleihen wurden im Geschäftsjahr 2011 um 4.910 TEUR wertgemindert und wurden zum Marktwert

per 31.12.2011 im Konzernabschluss bilanziert. Im Jahr 2012 wurde der gesamte Bestand an griechischen Staatsanleihen

verkauft.

16 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – AVAILABLE FOR SALE

In TEUR 2012 2011

Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 1.358.678 1.511.181

Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 13.624 20.012

Kredite und Forderungen (Schuldtitel) 206.164 172.905

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 171.915 178.121

Gesamt 1.750.381 1.882.219

In den finanziellen Vermögenswerten – available for sale sind wertgeminderte Vermögenswerte enthalten, bei denen im

laufenden Geschäftsjahr ein Wertminderungsbetrag in Höhe von 63.947 TEUR (Vj: 47.270 TEUR) erfolgswirksam in der

Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst wurde.

Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden, sofern für diese weder liquide Marktpreise vorliegen

noch die für Bewertungsmodelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, zu fortgeführten Anschaffungskosten

angesetzt.

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Aufgliederung der Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere – available for sale:

In TEUR 2012 2011

Refinanzierungsfähige Schuldtitel öffentlicher Stellen 245.921 270.844

Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten 1.112.757 1.240.337

Gesamt 1.358.678 1.511.181

hievon

börsenotiert 1.358.678 1.511.181

Aufgliederung der Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere – available for sale:

In TEUR 2012 2011

Aktien 3 2.344

Sonstige Wertpapiere 13.621 17.668

Gesamt 13.624 20.012

hievon

börsenotiert 3 8.804

nicht börsenotiert 13.621 11.208

Aufgliederung der Kredite und Forderungen – available for sale:

In TEUR 2012 2011

Schuldtitel (verbriefte Forderungen) 206.164 172.905

Gesamt 206.164 172.905

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Aufgliederung der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen – available for sale:

In TEUR 2012 2011

Anteile an nicht konsolidierten, verbundenen Unternehmen1) 153.235 142.007

Sonstige Beteiligungen2) 18.680 36.114

Gesamt 171.915 178.121

1) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von mehr als 50 % ausgewiesen, die aus Gründen der Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden. 2) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von weniger als 20 % und Beteiligungen zwischen 20 % und 50 % dargestellt, die aus Gründen der Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden.

Eine Veräußerung dieser Vermögenswerte ist derzeit nicht beabsichtigt.

Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – available for sale nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2012:

Land Sovereigns Kreditinstitute Gesamt Afs-Rücklage

Frankreich 0 231.232 231.232 13.471

Italien 0 25.007 25.007 -220

Slowenien 0 0 0 0

Spanien 0 0 0 0

Gesamt 0 256.239 256.239 13.251

Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – available for sale nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2011:

Land Sovereigns Kreditinstitute Gesamt Afs-Rücklage

Frankreich 0 192.057 192.057 1.352

Italien 0 67.150 67.150 -3.231

Slowenien 0 4.060 4.060 0

Spanien 0 27.339 27.339 -51

Gesamt 0 290.606 290.606 -1.930

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Aufgliederung der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen – available for sale:

In TEUR 2012 2011

Anteile an nicht konsolidierten, verbundenen Unternehmen1) 153.235 142.007

Sonstige Beteiligungen2) 18.680 36.114

Gesamt 171.915 178.121

1) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von mehr als 50 % ausgewiesen, die aus Gründen der Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden. 2) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von weniger als 20 % und Beteiligungen zwischen 20 % und 50 % dargestellt, die aus Gründen der Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden.

Eine Veräußerung dieser Vermögenswerte ist derzeit nicht beabsichtigt.

Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – available for sale nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2012:

Land Sovereigns Kreditinstitute Gesamt Afs-Rücklage

Frankreich 0 231.232 231.232 13.471

Italien 0 25.007 25.007 -220

Slowenien 0 0 0 0

Spanien 0 0 0 0

Gesamt 0 256.239 256.239 13.251

Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – available for sale nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2011:

Land Sovereigns Kreditinstitute Gesamt Afs-Rücklage

Frankreich 0 192.057 192.057 1.352

Italien 0 67.150 67.150 -3.231

Slowenien 0 4.060 4.060 0

Spanien 0 27.339 27.339 -51

Gesamt 0 290.606 290.606 -1.930

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212

86

17 ANTEILE AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN

In TEUR 2012 2011

Kreditinstitute 1.290.567 1.233.858

Gesamt 1.290.567 1.233.858

In dieser Position ist die Beteiligung an der RZB mit einem Buchwert von 1.120.567 TEUR (Vj: 1.043.271 TEUR) enthalten.

Im ersten Halbjahr 2012 hat die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, aufgrund eines neuen regulatorischen Umfeldes für

bankenrechtliches Kernkapital, Partizipationskapital in Höhe von insgesamt 841.843 TEUR eingezogen und parallel dazu

eine Kapitalerhöhung beschlossen. Aufgrund dieses Vorganges hat sich die durchgerechnete Anteilsquote des RLB Steier-

mark Konzerns von 15,66 % per 31.12.2011 auf 15,17 % zum Berichtsstichtag reduziert.

Wie im Vorjahr wird die Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb, nach der at equity-Methode bilanziert und mit einem Buchwert in

Höhe von 170.000 TEUR (Vj: 190.587 TEUR) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2012 wurde bei dieser Beteiligung eine Wert-

minderung von 13.552 TEUR auf den niedrigeren Fair Value vorgenommen. Der Ausweis der Wertminderung erfolgt in der

Gewinn-und-Verlust-Rechnung in der Position „Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen“. Aufgrund des Vorliegens

objektiver Hinweise war die Beteiligung auf Wertminderung zu überprüfen.

Für die Ermittlung des Fair Values wurde ein Diskontierungszinssatz von 13,0 % für das Jahr 2013 angesetzt. Aufgrund von

erwarteten Verbesserungen sinkt dieser bis zur ewigen Rente auf 12,55 %.

18 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

GESCHÄFTSJAHR 2012

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand am

1.1. Zugänge1) Abgänge kumuliert

Geschäfts-jahr

Stand am 31.12.

Stand am 1.1.

Software 93.590 7.578 42.986 44.107 8.762 14.075 15.259

¹) Zugänge betreffen zur Gänze erworbene Software

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GESCHÄFTSJAHR 2011

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand am

1.1. Zugänge1) Abgänge kumuliert

Geschäfts-jahr

Stand am 31.12.

Stand am 1.1.

Software 87.809 5.781 0 78.331 9.015 15.259 18.493

¹) Zugänge betreffen zur Gänze erworbene Software

19 SACHANLAGEN

GESCHÄFTSJAHR 2012

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand

am 1.1.Zu-

gänge Ab-

gänge

Um-buch-ungen

kumuliertGeschäfts-

jahr

Stand am

31.12.

Stand am 1.1.

Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude

87.537 25.627 18.740 0 25.274 1.675 69.150 50.107

Sonstige Grundstücke und Gebäude

3.018 6 25 0 1.841 59 1.158 1.211

Betriebs- und Geschäftsausstattung und sonstige Sachanlagen

88.166 5.625 7.468 0 70.356 4.815 15.967 15.307

Gesamt 178.721 31.258 26.233 0 97.471 6.549 86.275 66.625

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GESCHÄFTSJAHR 2011

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand am

1.1. Zugänge1) Abgänge kumuliert

Geschäfts-jahr

Stand am 31.12.

Stand am 1.1.

Software 87.809 5.781 0 78.331 9.015 15.259 18.493

¹) Zugänge betreffen zur Gänze erworbene Software

19 SACHANLAGEN

GESCHÄFTSJAHR 2012

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand

am 1.1.Zu-

gänge Ab-

gänge

Um-buch-ungen

kumuliertGeschäfts-

jahr

Stand am

31.12.

Stand am 1.1.

Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude

87.537 25.627 18.740 0 25.274 1.675 69.150 50.107

Sonstige Grundstücke und Gebäude

3.018 6 25 0 1.841 59 1.158 1.211

Betriebs- und Geschäftsausstattung und sonstige Sachanlagen

88.166 5.625 7.468 0 70.356 4.815 15.967 15.307

Gesamt 178.721 31.258 26.233 0 97.471 6.549 86.275 66.625

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GESCHÄFTSJAHR 2011

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand

am 1.1.Zu-

gänge Ab-

gänge

Um-buch-ungen

kumuliertGeschäfts-

jahr

Stand am

31.12.

Stand am 1.1.

Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude

47.426 14.430 1.856 27.537 37.430 1.714 50.107 15.444

Sonstige Grundstücke und Gebäude

3.009 9 0 0 1.807 58 1.211 1.260

Betriebs- und Geschäftsausstattung und sonstige Sachanlagen

87.187 7.404 7.073 648 72.859 4.793 15.307 12.746

Gesamt 137.622 21.843 8.929 28.185 112.096 6.565 66.625 29.450

Die Umbuchungen im Geschäftsjahr 2011 sind auf Änderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.

Bei den betrieblich genutzten Grundstücken und Gebäuden handelt es sich um Liegenschaften in Graz und Graz-Raaba.

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen belaufen sich für das folgende

Geschäftsjahr auf 4.181 TEUR (Vj: 3.883 TEUR). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die folgenden fünf Geschäfts-

jahre beläuft sich auf 19.827 TEUR (Vj: 20.049 TEUR).

20 ALS FINANZINSVESTITION GEHALTENE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

GESCHÄFTSJAHR 2012

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand

am 1.1.Zu-

gänge Ab-

gänge

Um-buch-ungen

kumuliertGeschäfts-

jahr

Stand am

31.12.

Stand am 1.1.

Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude

16.763 0 16.763 0 6.018 154 0 11.055

Gesamt 16.763 0 16.763 0 6.018 154 0 11.055

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Die Immobilie „Steirerhof“ wurde im laufenden Geschäftsjahr verkauft. Der fair value der als Finanzinvestition gehaltenen

Vermögensgegenstände betrug zum 31.12.2011 12.871 TEUR. Die Umbuchungen in 2011 waren auf Änderungen im

Konsolidierungskreis zurückzuführen.

GESCHÄFTSJAHR 2011

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand

am 1.1.Zu-

gänge Ab-

gänge

Um-buch-ungen

kumuliertGeschäfts-

jahr

Stand am

31.12.

Stand am 1.1.

Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude

0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0

Gesamt 0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0

21 SONSTIGE AKTIVA

In TEUR 2012 2011

Steuerforderungen 2.560 1.829

Positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 564.927 450.265

Übrige Aktiva 102.666 103.991

Gesamt 670.153 556.085

Aufgliederung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs:

Unter dieser Position werden die positiven Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-

zwecken gehalten werden.

In TEUR 2012 2011

Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 549.959 430.230

Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 14.961 20.035

Positive Marktwerte aus Kreditderivaten 7 0

Gesamt 564.927 450.265

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Die Immobilie „Steirerhof“ wurde im laufenden Geschäftsjahr verkauft. Der fair value der als Finanzinvestition gehaltenen

Vermögensgegenstände betrug zum 31.12.2011 12.871 TEUR. Die Umbuchungen in 2011 waren auf Änderungen im

Konsolidierungskreis zurückzuführen.

GESCHÄFTSJAHR 2011

Historische Anschaffungs-/

Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

In TEUR Stand

am 1.1.Zu-

gänge Ab-

gänge

Um-buch-ungen

kumuliertGeschäfts-

jahr

Stand am

31.12.

Stand am 1.1.

Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude

0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0

Gesamt 0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0

21 SONSTIGE AKTIVA

In TEUR 2012 2011

Steuerforderungen 2.560 1.829

Positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 564.927 450.265

Übrige Aktiva 102.666 103.991

Gesamt 670.153 556.085

Aufgliederung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs:

Unter dieser Position werden die positiven Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-

zwecken gehalten werden.

In TEUR 2012 2011

Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 549.959 430.230

Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 14.961 20.035

Positive Marktwerte aus Kreditderivaten 7 0

Gesamt 564.927 450.265

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Der fair value von derivativen Finanzinstrumenten, die im Rahmen von fair value hedge accounting als Sicherungsgeschäfte-

eingesetzt werden, beträgt per 31.12.2012 409 TEUR (Vj: 0 TEUR).

Aufgliederung der übrigen Aktiva:

In TEUR 2012 2011

Rechnungsabgrenzungsposten 1.925 1.772

Übrige Verrechnungswerte 100.741 102.219

Gesamt 102.666 103.991

In den übrigen Verrechnungswerten sind unter anderem aktivierte Forderungen aus Gewinnansprüchen in Höhe von insge-

samt 41.465 TEUR (Vj: 34.113 TEUR) enthalten.

22 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN

Die Bewertung der in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Jene

Verbindlichkeiten, die im Rahmen der Fair-Value-Option designiert wurden, sind in der Position „Finanzielle Verbindlichkeiten –

designated at fair value through profit or loss“ ausgewiesen.

In TEUR 2012 2011

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.597.499 3.248.126

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.357.117 2.220.733

Verbriefte Verbindlichkeiten 991.554 1.003.267

Nachrangige Verbindlichkeiten 35.308 35.624

Gesamt 6.981.478 6.507.750

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Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu fortgeführten Anschaffungskosten:

In TEUR 2012 2011

Täglich fällige Gelder 1.681.925 1.636.874

Termineinlagen 727.649 715.706

Aufgenommene Gelder 1.187.925 895.546

Gesamt 3.597.499 3.248.126

Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten:

In TEUR 2012 2011

Sichteinlagen 1.341.765 1.168.511

Termineinlagen 148.857 177.208

Spareinlagen 866.495 875.014

Gesamt 2.357.117 2.220.733

Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:

In TEUR 2012 2011

Begebene Schuldverschreibungen 761.120 792.581

Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 230.434 210.686

Gesamt 991.554 1.003.267

Aufgliederung der nachrangigen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:

In TEUR 2012 2011

Nachrangkapital 24.555 24.558

Ergänzungskapital 10.753 11.066

Gesamt 35.308 35.624

Die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich Nachrangkapital und Ergänzungskapital im

Sinne des BWG.

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23 HANDELSPASSIVA

Die Handelspassiva umfassen folgende zu Handelszwecken dienende Finanzinstrumente:

In TEUR 2012 2011

Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften (dirty price) 242.555 193.588

Einlagen von Kunden 0 5.001

Einlagen von Kreditinstituten 445.250 721.438

Gesamt 687.805 920.027

Aufgliederung der negativen Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:

In TEUR 2012 2011

Negative Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 226.491 139.947

Negative Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 16.064 53.641

Gesamt 242.555 193.588

Aufgliederung der Einlagen von Kreditinstituten:

In TEUR 2012 2011

Termineinlagen des Handelsbestandes 254.776 197.705

Aufgenommene Gelder des Handelsbestandes 190.474 523.733

Gesamt 445.250 721.438

Die aufgenommenen Gelder des Handelsbestands betreffen Refinanzierungen aus dem SNB-Tenderverfahren.

24 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS

In TEUR 2012 2011

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 363.978 365.638

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.344.424 1.218.311

Verbriefte Verbindlichkeiten 3.832.240 3.723.418

Nachrangige Verbindlichkeiten 85.196 110.255

Gesamt 5.625.838 5.417.622

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Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Termineinlagen 85.937 96.096

Aufgenommene Gelder 278.041 269.542

Gesamt 363.978 365.638

Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Termineinlagen 1.344.424 1.218.311

Gesamt 1.344.424 1.218.311

Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Begebene Schuldverschreibungen 2.284.433 2.328.796

Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 1.547.807 1.394.622

Gesamt 3.832.240 3.723.418

Aufgliederung der nachrangigen Verbindlichkeiten – designated at fair value:

In TEUR 2012 2011

Nachrangkapital 47.859 45.436

Ergänzungskapital 37.337 64.819

Gesamt 85.196 110.255

Die in dieser Position ausgewiesenen – und zum beizulegenden Zeitwert bewerteten – Verbindlichkeiten betreffen aus-

schließlich Nachrangkapital und Ergänzungskapital im Sinne des BWG.

Aus der Anwendung der Fair-Value-Option auf finanzielle Verbindlichkeiten ergibt sich ein Buchwert, der um 382.144 TEUR

(Vj: 328.324 TEUR) über dem künftigen Rückzahlungsbetrag dieser Verbindlichkeiten liegt.

Es sind keine wesentlichen fair value Änderungen von designierten finanziellen Verbindlichkeiten auf Ratingänderungen der

RLB Steiermark zurückzuführen.

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25 RÜCKSTELLUNGEN

GESCHÄFTSJAHR 2012

In TEUR Stand am

1.1. Über-

tragungZuführung Verbrauch Auflösung

Stand am 31.12.

Abfertigungen und ähnliche Verpflichtungen

29.485 0 683 0 0 30.168

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

24.704 0 0 0 -1.125 23.579

Jubiläumsgelder 4.664 0 319 0 -17 4.966

Sonstige 12.490 0 19.793 -6.157 -7.504 18.622

Gesamt 71.343 0 20.795 -6.157 -8.646 77.335

Sonstige Rückstellungen betreffen vor allem Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen in Höhe von

15.042 TEUR (Vj: 5.631 TEUR) sowie Rückstellungen für Vorruhestandbezüge in Höhe von 720 TEUR (Vj: 1.268 TEUR).

Es handelt sich hier ausnahmslos um kurzfristige Rückstellungen.

GESCHÄFTSJAHR 2011

In TEUR Stand am

1.1. Über-

tragungZuführung Verbrauch Auflösung

Stand am 31.12.

Abfertigungen und ähnliche Verpflichtungen

27.690 -22 1.817 0 0 29.485

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

25.255 0 213 0 -764 24.704

Jubiläumsgelder 4.554 -7 105 12 0 4.664

Sonstige 12.684 0 7.157 -3.040 -4.311 12.490

Gesamt 70.183 -29 9.292 -3.028 -5.075 71.343

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Die Abfertigungsverpflichtungen zeigten folgende Entwicklung:

In TEUR 2012 2011

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 29.050 27.601

Erfolgsneutral übernommene Verpflichtungen 0 -22

Dienstzeitaufwand 1.386 1.476

Zinsaufwand 1.246 1.202

Abfertigungszahlungen -1.952 -861

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 2.884 -346

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 32.614 29.050

Kumulierter nicht erfasster versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust -2.446 435

Bilanzansatz 31.12. 30.168 29.485

Die Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt:

In TEUR 2012 2011

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 33.222 32.905

Dienstzeitaufwand 525 529

Zinsaufwand 1.443 1.430

Übertragung in beitragsorientierten Plan -2.508 0

Auszahlungen an Begünstigte -2.210 -2.192

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 3.459 550

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.931 33.222

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Das Planvermögen entwickelte sich wie folgt:

In TEUR 2012 2011

Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. 8.678 9.060

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 379 383

Übertragung in beitragsorientierten Plan -2.231 0

Beiträge zum Planvermögen 641 220

Rentenzahlungen aus Planvermögen -349 -339

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 76 -646

Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 7.194 8.678

Überleitungsrechnung des Barwertes der Pensionsverpflichtungen und des Zeitwertes des Planvermögens auf die bilan-

zierten Rückstellungen:

In TEUR 2012 2011

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.931 33.222

Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. -7.194 -8.678

Nettoverpflichtungen 26.737 24.544

Kumulierter nicht erfasster versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust -3.158 160

Bilanzansatz 31.12. 23.579 24.704

Aufgliederung der Pensionsverpflichtungen nach Finanzierungsmodalität:

In TEUR 2012 2011

Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.931 33.222

davon direkt finanzierte Verpflichtungen 25.308 23.756

davon über Pensionskasse/Versicherung finanzierte Verpflichtungen 8.623 9.466

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Die Struktur des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:

in Prozent 2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 54,89 52,96

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 32,25 16,71

Immobilien 4,57 3,64

Sonstige 8,29 26,69

Gesamt 100,00 100,00

Planvermögenserträgnisse:

In TEUR 2012 2011

Tatsächliche Verluste/Erträge aus Planvermögen 455 -264

Die Verpflichtungen für Jubiläumsgelder zeigten folgende Entwicklung:

In TEUR 2012 2011

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 4.664 4.554

Erfolgsneutral übertragene Verpflichtungen 0 -6

Dienstzeitaufwand 233 230

Zinsaufwand 199 195

Zahlungen -397 -400

Verlust/Gewinn wegen Plankürzungen 0 0

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 267 91

Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. = Bilanzansatz 4.966 4.664

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98

Nachfolgend werden die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen, der beizulegende Zeitwert des Planvermögens

und erfahrungsbedingte Anpassungen dargestellt:

Abfertigungsverpflichtungen:

In TEUR 2012 2011 2010 2009 2008

Barwert der Verpflichtungen 32.614 29.050 27.601 25.515 25.445

Erfahrungsbedingte Anpassungen bei den Verpflichtungen

-453 458 670 111 -612

Pensionsverpflichtungen:

In TEUR 2012 2011 2010 2009 2008

Barwert der Verpflichtungen 33.931 33.222 32.905 30.959 31.208

Zeitwert des Planvermögens 7.194 8.678 9.060 8.917 7.179

Nettoverpflichtungen 26.737 24.544 23.845 22.042 24.029

Erfahrungsbedingte Anpassungen bei den Verpflichtungen

-283 -550 1.036 -411 -114

Erfahrungsbedingte Anpassungen beim Planvermögen

-76 646 182 -463 1.077

Jubiläumsgeldverpflichtungen:

In TEUR 2012 2011 2010 2009 2008

Barwert der Verpflichtungen 4.966 4.665 4.554 4.639 4.989

Erfahrungsbedingte Anpassungen bei den Verpflichtungen

66 -23 3 17 -266

Schätzung der Beiträge, die im folgenden Jahr in den Plan eingezahlt werden:

In TEUR 2013 2012

Abfertigungsverpflichtungen 2.741 2.218

Pensionsverpflichtungen 2.342 2.421

Jubiläumsgeldverpflichtungen 648 681

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Aufgliederung der Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne:

In TEUR 2012 2011

Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne 2.641 2.536

Davon für beitragsorientierte Pläne - Pensionskasse 2.347 2.316

Davon für Mitarbeitervorsorgekasse 294 220

26 LAUFENDE UND LATENTE ERTRAGSTEUERFORDERUNGEN UND -SCHULDEN

In TEUR 2012 2011

Laufende Ertragsteuerforderungen 12.319 21.731

Latente Steuerforderungen 2.096 7.513

Gesamt 14.415 29.244

In TEUR 2012 2011

Laufende Ertragsteuerschulden 400 2.004

Latente Steuerschulden 26.554 3.425

Gesamt 26.954 5.429

Der Saldo latenter Steuern stellt sich wie folgt dar:

In TEUR 2012 2011

Latente Steuerforderungen 254.841 218.850

Latente Steuerschulden 279.299 214.762

Gesamt -24.458 4.088

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100

Der Saldo latenter Steuern stammt aus den folgenden Positionen:

In TEUR 2012 2011

Risikovorsorgen 7.945 9.217

Sachanlagen 2.096 0

Sonstige Aktiva 35.761 43.172

Rückstellungen 26.639 11.685

Handelspassiva 53.274 43.237

Finanzielle Verbindlichkeiten - designated at fair value through profit or loss 115.770 84.500

Sonstige Passiva 7.685 8.765

Steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen 5.671 18.274

Latente Steuerforderungen 254.841 218.850

Handelsaktiva 75.486 48.942

Finanzielle Vermögenswerte - designated at fair value through profit or loss 12.619 2.328

Finanzielle Vermögenswerte - available for sale 18.409 6.797

Sonstige Aktiva 140.640 113.415

Handelspassiva 0 18

Rückstellungen 2.223 1.542

Sonstige Passiva 29.922 41.720

Latente Steuerschulden 279.299 214.762

Saldo Latente Steuern -24.458 4.088

Die Ermittlung der angesetzten latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen erfolgte auf

Basis eines Fünf-Jahres-Planungszeitraumes. Im Konzernabschluss wurden Ansprüche in Höhe von 105.163 TEUR

(Vj: 77.792 TEUR) aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen und Beteiligungsabschreibungen nicht aktiviert,

weil aus heutiger Sicht die Verwendung innerhalb des Planungszeitraumes nicht realisierbar erscheint.

In Zusammenhang mit at equity bilanzierten Unternehmen bestehen zum 31.12.2012 passive temporäre Differenzen in

Höhe von 217.122 TEUR (Vj: 206.107 TEUR), für welche gemäß IAS 12.39 keine latenten Steuerverbindlichkeiten zu bilan-

zieren sind.

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27 SONSTIGE PASSIVA

In TEUR 2012 2011

Steuerverbindlichkeiten 5.229 4.994

Negative Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 35.587 39.675

Übrige Passiva 112.111 115.539

Gesamt 152.927 160.208

Aufgliederung der negativen Marktwerte von Derivaten im Bankbuch:

Unter dieser Position werden die negativen Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-

zwecken gehalten werden.

In TEUR 2012 2011

Negative Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 32.104 35.387

Negative Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 3.360 1.873

Negative Marktwerte aus aktien- und indexbezogenen Geschäften 0 778

Negative Marktwerte aus Kreditderivaten 123 1.637

Gesamt 35.587 39.675

Aufgliederung der übrigen Passiva:

In TEUR 2012 2011

Rechnungsabgrenzungsposten 9.635 10.901

Verrechnungswerte 31.658 58.806

Sonstige Passiva 70.818 45.832

Gesamt 112.111 115.539

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102

28 EIGENKAPITAL

In TEUR 2012 2011

Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens 1.351.408 1.258.709

Gezeichnetes Kapital 135.297 135.297

Kapitalrücklagen 409.380 409.380

Gewinnrücklagen 813.963 640.305

davon Available-for-sale Rücklage 93.245 16.870

Konzern-Jahresüberschuss /-fehlbetrag -7.232 73.727

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 92.327 90.519

Gesamt 1.443.735 1.349.228

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der RLB Steiermark besteht wie im Vorjahr aus 2.617.837 nennbetragslosen, auf

Namen lautenden, Stückaktien mit einem Nominalwert von TEUR 120.000. Darüber hinaus ist in dieser Position der Nomi-

nalbetrag der Partizipationskapital-Emission 2001 mit einem Betrag von TEUR 15.297 ausgewiesen.

Der Vorstand stellt den Antrag, aus dem Bilanzgewinn der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG von EUR 9.981.217,12

eine Dividende von EUR 3,17 je Aktie auf das in 2.617.837 auf Namen lautende Stückaktien eingeteilte Grundkapital in

Höhe von EUR 120.000.000,00, das sind EUR 8.298.543,29, sowie für die Zeichner von Partizipationskapital einen Betrag

von EUR 1.682.673,83 für den rechnerischen Nennwert von EUR 15.297.035,00, das entspricht einer Verzinsung von 11 %

(elf Prozent), auszuschütten.

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29 MAXIMALE KREDITRISIKOEXPOSITION GEMÄSS IFRS 7.36 A

In TEUR 2012 2011

Barreserve (Guthaben bei Zentralbanken) 175.081 259.271

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (abzgl. Risikovorsorge) 7.866.803 7.755.759

Handelsaktiva 2.097.802 1.728.932

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 1.005.239 863.668

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 1.620.530 1.693.488

Steueransprüche 14.415 29.244

Sonstige Aktiva 670.153 556.085

Summe 13.450.023 12.886.447

Eventualverbindlichkeiten 334.178 326.121

Kreditrisiken 1.022.629 1.070.493

Summe 1.356.807 1.396.614

Gesamt 14.806.830 14.283.061

30 RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG

Als Restlaufzeit wird der Zeitraum zwischen Bilanzstichtag und vertraglich vereinbarter Fälligkeit der Forderung oder

Verbindlichkeit angesehen.

Forderungen und Verbindlichkeiten sind in dem Laufzeitraster nach Endfälligkeiten bzw. Kündigungsterminen gegliedert.

Handelsbestände wurden aufgrund der Handelsabsicht mit einer maximalen Restlaufzeit von drei Monaten berücksichtigt.

Zum fair value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden entsprechend der vertraglichen Fälligkeit

eingestellt, Eigenkapitaltitel wurden in das Laufzeitband „täglich fällig bzw. ohne Laufzeit“ eingestellt.

ERLÄUTERUNGEN ZU FINANZINSTRUMENTEN

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Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2012:

Forderungen

Täglich fällig bzw.

ohne Laufzeit

bis 3 Monate

> 3 Monate

bis 1 Jahr

> 1 Jahr bis 5

Jahre

über 5 Jahre

Gesamt

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

1.707.041 332.563 537.371 2.166.488 3.495.666 8.239.129

Handelsaktiva 16 2.097.786 0 0 0 2.097.802

Finanzielle Vermögenswerte –designated at fair value through profit or loss

181.960 35.142 151.118 242.224 401.611 1.012.055

Finanzielle Vermögenswerte –available for sale

172.797 113.316 104.853 892.700 466.715 1.750.381

Sonstige Aktiva¹ 0 1.589 3.309 150.121 409.908 564.927

Verbindlichkeiten

Täglich fällig bzw.

ohne Laufzeit

bis 3 Monate

> 3 Monate

bis 1 Jahr

> 1 Jahr bis 5

Jahre

über 5 Jahre

Gesamt

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

4.986.464 147.439 278.779 772.222 796.574 6.981.478

Handelspassiva 0 687.805 0 0 0 687.805

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

0 290.752 155.149 2.623.942 2.555.995 5.625.838

Sonstige Passiva¹ 0 1.366 2.905 5.890 25.426 35.587

¹ Derivate (nicht Handelsbestand)

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Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2011:

Forderungen

Täglich fällig bzw.

ohne Laufzeit

bis 3 Monate

> 3 Monate

bis 1 Jahr

> 1 Jahr bis

5 Jahre

über 5 Jahre

Gesamt

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

1.650.959 345.419 542.666 1.932.324 3.565.600 8.036.968

Handelsaktiva 6 1.728.926 0 0 0 1.728.932

Finanzielle Vermögenswerte –designated at fair value through profit or loss

184.782 1.452 38.101 394.326 256.694 875.355

Finanzielle Vermögenswerte –available for sale

179.024 48.706 185.687 930.381 538.421 1.882.219

Sonstige Aktiva¹ 0 1.275 10.134 71.713 367.143 450.265

Verbindlichkeiten

Täglich fällig bzw.

ohne Laufzeit

bis 3 Monate

> 3 Monate

bis 1 Jahr

> 1 Jahr bis

5 Jahre

über 5 Jahre

Gesamt

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

4.361.944 187.012 272.947 745.297 940.550 6.507.750

Handelspassiva 0 920.027 0 0 0 920.027

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

0 42.511 393.265 2.062.498 2.919.348 5.417.622

Sonstige Passiva¹ 0 212 2.304 13.885 23.274 39.675

1 Derivate (nicht Handelsbestand)

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31 DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

In den nachfolgenden Tabellen ist das Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte – gegliedert nach

Restlaufzeiten – dargestellt.

Derivative Finanzprodukte, die nicht zu Handelszwecken dienen (Bankbuch), zum 31.12.2012:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr

bis 5 Jahreüber 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 223.999 1.592.527 2.159.380 3.975.906 548.638 30.659

Zinsoptionen-Käufe 0 43.200 15.223 58.423 1.324 0

Zinsoptionen-Verkäufe 650 69.469 58.012 128.131 0 1.445

Gesamt 224.649 1.705.196 2.232.615 4.162.460 549.962 32.104

Börsegehandelte Produkte

Zinsfutures 25.573 0 0 25.573 40 109

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/-termingeschäfte 47.729 0 0 47.729 1.187 75

Zins-Währungs-/ Währungsswaps 0 144.971 249.118 394.089 14.917 10.782

Gesamt 47.729 144.971 249.118 441.818 16.104 10.857

Sonstige Termingeschäfte

OTC-Produkte

Kreditderivate 14.300 15.158 87.115 116.573 802 779

Sonstige 0 0 0 0 0 0

Gesamt 14.300 15.158 87.115 116.573 802 779

Gesamtsumme 312.251 1.865.325 2.568.848 4.746.424 566.908 43.849

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Im Geschäftsjahr 2011 bestanden Credit Default Swaps (CDS) in Zusammenhang mit den Staaten Spanien und Italien mit

einem Nominalwert von jeweils 10.000 TEUR und einem negativen Marktwert von insgesamt 896 TEUR, die im laufenden

Geschäftsjahr vorzeitig geschlossen wurden.

Derivative Finanzprodukte, die nicht zu Handelszwecken dienen (Bankbuch), zum 31.12.2011:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr

bis 5 Jahre

über 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 344.827 1.365.912 2.419.674 4.130.413 429.603 33.949

Zinsoptionen-Käufe 0 18.289 35.120 53.409 660 0

Zinsoptionen-Verkäufe 0 31.124 82.429 113.553 0 1.591

Gesamt 344.827 1.415.325 2.537.223 4.297.375 430.263 35.540

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/-termingeschäfte 39.353 1.198 0 40.551 491 576

Zins-Währungs-/Währungsswaps 0 40.375 51.297 91.672 19.545 1.737

Gesamt 39.353 41.573 51.297 132.223 20.036 2.313

Sonstige Termingeschäfte

OTC-Produkte

Kreditderivate 0 49.757 80.134 129.891 156 2.416

Sonstige 9.994 0 0 9.994 0 778

Gesamt 9.994 49.757 80.134 139.885 156 3.194

Gesamtsumme 394.174 1.506.655 2.668.654 4.569.483 450.455 41.047

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Derivative Finanzprodukte des Handelsbuchs zum 31.12.2012:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr

bis 5 Jahre

über 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 885.144 4.144.396 2.610.351 7.639.891 318.730 219.561

Zinsoptionen-Käufe 5.000 287.385 429.052 721.437 21.741 0

Zinsoptionen-Verkäufe 13.631 230.857 316.225 560.713 0 6.930

Gesamt 903.775 4.662.638 3.355.628 8.922.041 340.471 226.491

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/-termingeschäfte 7.709 887 0 8.596 83 288

Zins-Währungs-/Währungsswaps 471.164 31.008 15.033 517.205 7.493 8.313

Devisenoptionen-Käufe 598 0 0 598 0 0

Devisenoptionen-Verkäufe 598 0 0 598 0 0

Gesamt 480.069 31.895 15.033 526.997 7.576 8.601

Gesamtsumme 1.383.844 4.694.533 3.370.661 9.449.038 348.047 235.092

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Derivative Finanzprodukte des Handelsbuchs zum 31.12.2011:

Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte

In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr

bis 5 Jahre

über 5 Jahre

Gesamt positiv negativ

Zinssatzbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Zinsswaps 911.200 3.126.746 2.634.263 6.672.209 216.125 133.174

Zinsoptionen-Käufe 0 161.786 461.131 622.917 19.778 0

Zinsoptionen-Verkäufe 6.250 152.938 348.094 507.282 0 6.765

Forward Rate Agreements 100.000 0 0 100.000 0 8

Gesamt 1.017.450 3.441.470 3.443.488 7.902.408 235.903 139.947

Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte

OTC-Produkte

Devisenkassa/-termingeschäfte 10.709 1.000 0 11.709 185 550

Zins-Währungs-/Währungsswaps 430.040 347.745 15.032 792.817 494 52.759

Devisenoptionen-Käufe 0 0 0 0 0 0

Devisenoptionen-Verkäufe 0 0 0 0 0 0

Gesamt 440.749 348.745 15.032 804.526 679 53.309

Gesamtsumme 1.458.199 3.790.215 3.458.520 8.706.934 236.582 193.256

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32 FAIR VALUE DER FINANZINSTRUMENTE

Der beizulegende Zeitwert (fair value) ist jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente zwischen sachverständigen, vertragswilligen

und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern verkauft oder gekauft werden können.

Der fair value bestimmter, zu Nominalwerten bilanzierter Finanzinstrumente entspricht nahezu dem Buchwert. Dies betrifft

die Barreserve sowie Forderungen und Verbindlichkeiten ohne eindeutige Fälligkeit oder Zinsbindung.

Bei den übrigen Forderungen und Verbindlichkeiten werden die erwarteten Cash-Flows mit aktuellen Zinssätzen unter

Berücksichtigung der jeweiligen Spreads sowie Eigenkapitalkosten diskontiert. Bei den Forderungen an Kunden wird

der berücksichtigte Spread anhand der Expected-Loss-Werte gemäß Basel II ermittelt.

Börsegehandelte Wertpapiere und Derivate werden zu quotierten Marktpreisen angesetzt, bei den übrigen Wertpapieren

wird der fair value als Barwert der künftigen Cash-Flows angesetzt.

Der fair value von Zins- und Zins-Währungs-Swaps sowie Zinstermingeschäften wird auf Basis abgezinster Cash-Flows

ermittelt, wobei jeweils die für die Restlaufzeit geltenden Marktzinssätze verwendet werden.

Der fair value von Devisentermingeschäften wird auf Basis aktueller Terminkurse ermittelt. Optionen werden zu Kurswerten

oder anerkannter Modelle zur Ermittlung von Optionspreisen bewertet. Als Bewertungsmodelle dienen für einfache europäi-

sche Optionen und Zinsinstrumente die gängigen Black & Scholes Modelle.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden at equity bewertet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und sonstige Beteiligungen werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaf-

fungskosten angesetzt, da der fair value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Börsenotierte Beteiligungen werden zum

fair value bilanziert.

Bei Finanzgarantien und unwiderruflichen Kreditzusagen entspricht der Buchwert dem fair value.

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In der folgenden Tabelle werden die beizulegenden Zeitwerte (fair values) je Bilanzposition dargestellt.

2012 2011

In TEUR Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert

Aktiva

Barreserve 193.546 193.546 277.216 277.216

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten1) 8.243.620 7.866.803 7.646.278 7.755.759

Handelsaktiva 2.097.802 2.097.802 1.728.932 1.728.932

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

1.012.055 1.012.055 875.355 875.355

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale3) 1.629.180 1.629.180 1.704.098 1.704.098

Sonstige Aktiva2) 564.927 564.927 450.265 450.265

Passiva

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 7.017.045 6.981.478 6.532.255 6.507.750

Handelspassiva 687.805 687.805 920.027 920.027

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

5.625.838 5.625.838 5.417.622 5.417.622

Sonstige Passiva² 35.587 35.587 39.675 39.675

¹ Werte nach Berücksichtigung der Risikovorsorge ² Derivate (nicht Handelsbestand) ³ Ohne Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden

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33 FAIR VALUE-HIERARCHIE

Die Fair Value-Hierarchie stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen

wird. Diese sind unterteilt in Stufen 1 bis 3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:

– Notierte Preise in aktiven Märkten (Level 1): Diese Kategorie enthält an Börsen notierte Eigenkapitaltitel sowie

Schuldinstrumente. Der fair value dieser Finanzinstrumente wird auf der Grundlage notierter Preise ermittelt.

– Bewertungsverfahren mittels beobachtbarer Parameter (Level 2): In dieser Kategorie werden Vermögenswerte

und Verbindlichkeiten gezeigt, deren Bewertung aus direkt oder indirekt beobachtbaren Inputdaten abgeleitet wird.

Insbesondere werden hier die Mehrzahl der OTC-Derivate sowie Zwischenbankgelder des Handelsbestands und

verbriefte Verbindlichkeiten gezeigt.

– Bewertungsverfahren mittels wesentlicher, nicht beobachtbarer Parameter (Level 3): Die Finanzinstrumente

dieser Kategorie weisen Eingangsparameter auf, die nicht beobachtbar sind und einen mehr als unwesentlichen

Effekt auf den fair value eines Instruments haben. Diese Kategorie enthält im Wesentlichen komplexere OTC-Derivate

sowie Asset-backed-Securities.

Zu einigen der Finanzinstrumente in der Level 3 Kategorie bestehen identische und ähnliche kompensierende Positionen

bezüglich der nicht beobachtbaren Parameter. Die IFRS-Vorschriften verlangen die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

brutto anzuführen. Einige Finanzinstrumente in der Level 3 Kategorie sind durch Instrumente der Level 2 Kategorie abgesichert.

Zwischen Level 1 auf Level 2 der Fair Value-Hierarchie sind keine Finanzinstrumente transferiert worden.

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Fair Value-Hierarchie der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:

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Finanzielle Vermögenswerte Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3

Handelsaktiva

Schuldverschreibungen u. a. festverzinsliche Wertpapiere sowie Kredite und Forderungen

0 1.749.752 0 0 1.492.332 0

Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften

0 348.050 0 0 236.600 0

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

580.313 386.869 44.873 460.848 369.112 45.395

Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften)

0 532.491 32.436 0 423.214 27.051

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale

1.396.389 180.831 51.960 1.502.435 198.669 2.995

Gesamt 1.976.702 3.197.993 129.269 1.963.283 2.719.926 75.441

Finanzielle Verbindlichkeiten Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3

Handelspassiva

Einlagen von Kreditinstituten 0 445.250 0 0 726.439 0

Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften

0 242.555 0 0 193.288 300

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

2.005.154 3.474.748 145.936 2.032.262 3.246.635 138.725

Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften)

0 16.433 19.154 0 24.520 15.155

Gesamt 2.005.154 4.178.986 165.090 2.032.262 4.190.882 154.180

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Fair Value-Hierarchie der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:

2012 2011

Finanzielle Vermögenswerte Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3

Handelsaktiva

Schuldverschreibungen u. a. festverzinsliche Wertpapiere sowie Kredite und Forderungen

0 1.749.752 0 0 1.492.332 0

Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften

0 348.050 0 0 236.600 0

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

580.313 386.869 44.873 460.848 369.112 45.395

Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften)

0 532.491 32.436 0 423.214 27.051

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale

1.396.389 180.831 51.960 1.502.435 198.669 2.995

Gesamt 1.976.702 3.197.993 129.269 1.963.283 2.719.926 75.441

Finanzielle Verbindlichkeiten Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3

Handelspassiva

Einlagen von Kreditinstituten 0 445.250 0 0 726.439 0

Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften

0 242.555 0 0 193.288 300

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

2.005.154 3.474.748 145.936 2.032.262 3.246.635 138.725

Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften)

0 16.433 19.154 0 24.520 15.155

Gesamt 2.005.154 4.178.986 165.090 2.032.262 4.190.882 154.180

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Überleitung der Finanzinstrumente der Kategorie Level 3:

Bestand

am 1.1

In der Gewinn-

und Verlust-

rech-nung

erfasst¹

Im sonst-

igen Gesamt-ergebnis

erfasst

Zugänge Abgänge

Trans-fers zu

anderen Levels

Bestand am 31.12

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

45.395 64 0 1.054 -1.640 0 44.873

Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften)

27.051 5.568 0 9.684 -9.867 0 32.436

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale

2.995 -3 0 49.193 -225 0 51.960

Gesamt 75.441 5.629 0 59.931 -11.732 0 129.269

Finanzielle Verbindlichkeiten

Handelspassiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften)

300 0 0 239 -239 -300 0

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

138.725 -4.207 0 32.356 -20.938 0 145.936

Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften)

15.155 4.183 0 7.157 -7.341 0 19.154

Gesamt 154.180 -24 0 39.752 -28.518 -300 165.090

¹ Bei den Vermögenswerten stehen positive Beträge für Gewinne und negative Beträge für Verluste. Bei den Verbindlichkeiten stehen positive Beträge für Verluste und negative Beträge für Gewinne.

Die Umgliederung von Level 3 Geschäften in den Level 2 resultiert aus der Beobachtbarkeit der verwendeten Input-

Parameter für die Fair Value-Ermittlung. Für diese Geschäfte werden direkt beobachtbare Preis- bzw. Marktinformationen

verwendet.

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ERGEBNIS AUS ZUM BILANZSTICHTAG GEHALTENEN FINANZINSTRUMENTEN DER LEVEL 3 KATEGORIE

Die nachstehende Tabelle beinhaltet gemäß IFRS 7 nur die Gewinne und Verluste der am Bilanzstichtag gehaltenen

Level 3 Instrumente.

in TEUR 2012 2011

Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 64 737

Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften) 5.568 19.417

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 64

Gesamt 5.632 20.218

Zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Handelspassiva (Wertpapiere des Handelsbestandes) 0 -95

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 4.207 -8.869

Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften) -4.183 -13.316

Gesamt 24 -22.280

Gesamtsumme 5.656 -2.062

Die kompensierenden Gewinne und Verluste, die aus entsprechenden Absicherungsgeschäften erfasst wurden, sind nicht in

der obigen Tabelle reflektiert. Diese beinhaltet gemäß IFRS 7 nur Gewinne und Verluste, die aus den originären Level 3

Instrumenten resultieren.

SENSITIVITÄTSANALYSE

Für die Sensitivitätsanalyse wurde die Zinssensitivität und Spreadsensitivität verwendet. Unter der Annahme, dass die Zins-

kurve einen Parallelshift um 200 Basispunkte erfährt und dass sich der Credit Spread je Ratingkategorie gleichmäßig um

200 Basispunkte ausweitet, ergibt sich ein Gesamtrisiko aus dem Level 3 in Höhe von 7.355 TEUR (Vj: 9.040 TEUR).

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ORGANISATION DES RISIKOMANAGEMENTS

Zu den zentralen Erfolgsfaktoren im Bankgeschäft gehört die Fähigkeit eines Kreditinstituts, die aus der Geschäftstätigkeit

resultierenden Chancen und Risiken zu erkennen und auf Basis einer differenzierten Risikomessung und unter Berücksichti-

gung der Kapitalausstattung durch geeignete Steuerungs-, Management- und Überwachungsprozesse die langfristige

positive Ertragssituation zu erhalten.

Das professionelle Managen der Risiken zählt zu den Kernaufgaben des RLB Steiermark Konzerns und ist ein wesentlicher

Erfolgsfaktor. Dabei ist es erforderlich, alle wesentlichen Risiken zu identifizieren und zu messen sowie zu überwachen und

zu steuern.

Die Verantwortung für den gesamten Bereich der Risikosteuerung trägt der Vorstand. Der Vorstand und der Aufsichtsrat

genehmigt und gestaltet die operativen Parameter auf Basis der Gesamtstrategie und der Risikogrundsätze. Die operativen

Parameter sind somit integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung.

Das Risikomanagement berichtet zeitnah sowohl an den Vorstand als auch an den Aufsichtsrat.

Risikomanagement & Marktfolge Kredit

Risikocontrolling Konzern & Raiffeisenbanken

Marktfolge Kredit

Gesamtbankrisikocontrolling & Meldewesen

Marktrisikocontrolling

Bilanzanalysen

Kreditrisikomanagement

Marktservice Aktiv

AML/ComplianceRisikomanagement & Marktfolge Kredit

Risikocontrolling Konzern & Raiffeisenbanken

Marktfolge Kredit

Gesamtbankrisikocontrolling & Meldewesen

Marktrisikocontrolling

Bilanzanalysen

Kreditrisikomanagement

Marktservice Aktiv

AML/Compliance

Klare Verantwortlichkeiten sind die Grundlage des Risikomanagements im RLB Steiermark Konzern. Das Risikomanage-

ment subsumiert die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zu Risikoerkennung und zum Um-

gang mit Risiken unternehmerischer Betätigung, mit Ausnahme des Problemkreditmanagements. Das Risikomanagement

RISIKOBERICHT

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ist unter der direkten Leitung des Risikovorstands zusammengefasst, wo alle Organisationseinheiten, mit Ausnahme des

Problemkreditmanagements, gebündelt sind, die mit der Risikoerkennung, -erfassung, -bewertung und –analyse befasst

sind. Das Problemkreditmanagement ist ebenfalls einem Nicht-Marktvorstand zugeordnet. Die Identifizierung, Messung und

Steuerung der Risiken erfolgt in dem Bereich „Risikomanagement & Marktfolge Kredit“ in Zusammenarbeit mit den entspre-

chenden Organisationseinheiten. Dem Risikocontrolling fällt zusätzlich die Aufgabe zu, Risikomessverfahren und die dafür

notwendigen IT-Systeme zu entwickeln und bereitzustellen. Weiters liegt es im Bereich des Controllings, die zur aktiven

Risikosteuerung erforderlichen Ergebnis- und Risikoinformationen zu erstellen.

Der Aufbau des Risikomanagements soll die kompetente Fachverantwortung unterstützen und die unabhängige Funktions-

fähigkeit der Prozesse und Systeme sicherstellen. Die Organisation gewährleistet, dass die mit dem Risikomanagement

betrauten Mitarbeiter innerhalb ihres Verantwortungsbereiches unabhängig agieren können.

Die Strukturen im Risikocontrolling wurden so gelegt, dass die wesentlichsten Risiken der Bank – das sind Kredit-, Beteili-

gungs-, Marktpreis-, Liquiditäts-, operationelle- und sonstige Risiken identifiziert, gemessen und gesteuert werden.

Die effiziente Risikosteuerung erfolgt durch zwei Gremien:

Das Konzernrisiko-Komitee dient als Instrument des Vorstands für die konzernweite Umsetzung der Risiko- und Ertrags-

steuerung.

Im Besonderen werden durch das Komitee die Verwaltungs-, Rechnungs- und Kontrollverfahren konzipiert, umgesetzt und

überwacht, die der Konzern für die Erfassung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung der bankgeschäftlichen und

bankbetrieblichen Risiken im Einsatz hat. Spezielles Augenmerk soll dabei auch auf die zukünftigen Veränderungen in der

Risikoexposition gelegt werden, unerwartete Risiken und somit auch Ereignisse, die nicht den Erfahrungen der Vergangen-

heit entsprechen, mit eingeschlossen.

Im operativen Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee wird monatlich die Risikosituation der Bank analysiert und bedarfsge-

recht gesteuert.

Ziel der Risikosteuerung ist ein ausgeglichenes Wachstum in allen Geschäftsbereichen, nachhaltige Ertragserzielung und

bestmögliche Risikobegrenzung zur Stärkung der Eigenmittel.

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Die Ausrichtung des Risikoportfolios orientiert sich an folgenden strategischen Rahmenbedingungen:

Die Übernahme von Risiken soll die Bank in ihrer Substanz nicht gefährden, d.h. die Risikotragfähigkeit sowie eine positive

Bilanzierung ist sicherzustellen.

Risiken werden als Chance angesehen, Erträge zu erzielen.

Die Bewertung der Risiken und die Ermittlung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch vom Vorstand genehmigte Systeme,

Methoden und Verfahren.

Vor Implementierung neuartiger Geschäfte werden die daraus resultierenden Risiken adäquat analysiert. Dafür wurde ein

standardisierter, klar definierter Produkteinführungsprozess installiert.

Die im IFRS 7.6 geforderten Klassen werden wie folgt definiert:

• Barreserve

• Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (loans and receivables)

• Handelsaktiva

• Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

• Finanzielle Vermögenswerte – available for sale (bewertet at fair value/bewertet at cost)

• Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

• Handelspassiva

• Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss

Da der Risikobericht auf dem internen Risikomanagement basiert, erfolgen die quantitativen Angaben nach IFRS 7 zu den

Risikoarten im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten auf Basis von Exposurewerten, die von den Bilanzwerten abweichen

können.

Die maximale Kreditexposition gemäß IFRS 7.36 a (Note 29) entspricht dem Buchwert der risikobehafteten Finanzinstrumente

bzw. im Fall von Finanzgarantien und Kreditzusagen dem angegebenen Nominalbetrag der Garantie bzw. dem Betrag der

noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusage.

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GESAMTBANKRISIKO

Als wesentliche Risiken wurden das Kreditrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Marktpreisrisiko, das operationale Risiko, das

Liquiditätsrisiko und sonstige Risiken identifiziert. Die sonstigen Risiken beinhalten das makroökonomische Risiko und einen

Puffer für nicht quantifizierbare Risiken. Die einzelnen Risiken werden zu einem Gesamtbankrisiko aggregiert, das sich wie

folgt zusammensetzt:

ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AN DER GESAMTBANKRISIKOPOSITION

33.0%

40.0%

12.0%

4.0%

2.0%9.0%

Kreditrisiko

Beteiligungsrisiko

Marktrisiko

Operationales Risiko

Liquiditätsrisiko

Sonstige Risiken

Kreditrisiko

Beteiligungsrisiko

Marktrisiko

Operationales Risiko

Liquiditätsrisiko

Sonstige Risiken

Die Analyse der Gesamtbankrisikosituation erfolgt anhand der Risikotragfähigkeitsanalyse.

Zur Absicherung der Risiken steht eine Risikodeckungsmasse zur Verfügung, die der Gesamtbankrisikoposition gegenüber-

gestellt wird. Sie gibt Auskunft, wie viel zusätzliches Risiko eingegangen werden kann bzw. ob risikoreiche Aktivitäten redu-

ziert werden sollen. Die Werte für die Risikotragfähigkeitsanalyse werden in zwei Szenarien dargestellt, auf Basis eines

95 %-igen Konfidenzintervalls aus Going Concern-Sicht, sowie auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzintervalls im Extremfall-

szenario. Während der Going Concern-Ansatz darauf abzielt, auch bei vollständiger Aufzehrung der Deckungsmassen die

bankaufsichtlichen Mindestkapitalanforderungen noch zu erfüllen, stellt das Extremfallszenario darauf ab, dass bei einer

„fiktiven Liquidation“ die Gläubiger vollständig befriedigt werden können. Im Risikobericht, sofern nicht anders angegeben,

werden sämtliche Daten auf Basis des Extremfallszenarios dargestellt.

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GESAMTBANKRISIKO

Als wesentliche Risiken wurden das Kreditrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Marktpreisrisiko, das operationale Risiko, das

Liquiditätsrisiko und sonstige Risiken identifiziert. Die sonstigen Risiken beinhalten das makroökonomische Risiko und einen

Puffer für nicht quantifizierbare Risiken. Die einzelnen Risiken werden zu einem Gesamtbankrisiko aggregiert, das sich wie

folgt zusammensetzt:

ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AN DER GESAMTBANKRISIKOPOSITION

33.0%

40.0%

12.0%

4.0%

2.0%9.0%

Kreditrisiko

Beteiligungsrisiko

Marktrisiko

Operationales Risiko

Liquiditätsrisiko

Sonstige Risiken

Kreditrisiko

Beteiligungsrisiko

Marktrisiko

Operationales Risiko

Liquiditätsrisiko

Sonstige Risiken

Die Analyse der Gesamtbankrisikosituation erfolgt anhand der Risikotragfähigkeitsanalyse.

Zur Absicherung der Risiken steht eine Risikodeckungsmasse zur Verfügung, die der Gesamtbankrisikoposition gegenüber-

gestellt wird. Sie gibt Auskunft, wie viel zusätzliches Risiko eingegangen werden kann bzw. ob risikoreiche Aktivitäten redu-

ziert werden sollen. Die Werte für die Risikotragfähigkeitsanalyse werden in zwei Szenarien dargestellt, auf Basis eines

95 %-igen Konfidenzintervalls aus Going Concern-Sicht, sowie auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzintervalls im Extremfall-

szenario. Während der Going Concern-Ansatz darauf abzielt, auch bei vollständiger Aufzehrung der Deckungsmassen die

bankaufsichtlichen Mindestkapitalanforderungen noch zu erfüllen, stellt das Extremfallszenario darauf ab, dass bei einer

„fiktiven Liquidation“ die Gläubiger vollständig befriedigt werden können. Im Risikobericht, sofern nicht anders angegeben,

werden sämtliche Daten auf Basis des Extremfallszenarios dargestellt.

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Um die Risiken zu begrenzen, existiert ein vom Vorstand und Aufsichtsrat genehmigtes Gesamtbanklimit, das auf die einzel-

nen Risikoarten heruntergebrochen ist. Neben dem Gesamtbanklimit werden das Kreditrisiko, das Beteiligungsrisiko, das

Marktpreis- und das Liquiditätsrisiko limitiert.

Das Risikocontrolling analysiert die dargestellten Risiken und prüft durch laufende Soll-/Ist-Vergleiche die Einhaltung des

definierten Risikolimits.

Die monatliche Risikotragfähigkeitsanalyse ist das zentrale Instrument, wo alle risikorelevanten Aspekte zusammenfließen

und dargestellt werden. Anhand dieser Analyse erfolgen entsprechende Aktivitäten zur Steuerung des Gesamtbankrisikos.

Der RLB Steiermark Konzern richtet sein Engagement grundsätzlich nur auf Geschäftsfelder, in denen er über eine entspre-

chende Erfahrung zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte

geht eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus. Die Analyse erfolgt mittels eines standardisierten

Produkteinführungsprozesses.

Die Grundlage für den Umgang mit Risiken und deren Steuerung bilden die vom Aufsichtsrat und Vorstand genehmigten

operativen Parameter der Risikostrategie, die im Risikohandbuch konkretisiert sind. Sämtliche risikorelevanten Informationen

sind in einer zentralen Datenbank zusammengefasst und für jeden Mitarbeiter zugänglich und zu beachten.

Die Innen- bzw. Konzernrevision prüft die Wirksamkeit der Arbeitsabläufe sowie der Prozesse und Kontrollen.

KREDITRISIKO

Das Kreditrisiko beinhaltet das Kreditrisiko im engeren Sinn, das Konzentrationsrisiko bei Fremdwährungskrediten, das

Kontrahentenrisiko aus Wertpapieren und das Länderrisiko.

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ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AM KREDITRISIKO

77,0%

5,0%

7,0%

11,0%

Kreditrisiko im engeren Sinn

Länderrisiko

Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten

Kontrahentenrisiko ausWertpapieren

Kreditrisiko im engeren Sinn

Länderrisiko

Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten

Kontrahentenrisiko ausWertpapieren

Das Kreditrisiko ergibt sich aus möglichen Verlusten, die durch die mangelnde Bonität bzw. durch Bonitätsverschlechterung

der Geschäftspartner sowie durch nicht werthaltige Sicherheiten (Restrisiko aus kreditrisikomindernden Techniken) entstehen.

Das Kreditrisiko beschreibt somit das Verlustrisiko des Konzerns, welches bei Ausfall von Zahlungen aufgrund vertraglicher

Verpflichtungen eines Kunden entsteht.

Das Kreditrisiko wird sowohl auf Einzelkreditbasis der Kunden als auch auf Portfoliobasis beobachtet und analysiert. Diese

Analyse lässt ein Abschätzen des Ausmaßes des Risikos und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zur Limitierung zu.

Für die Steuerung des Kreditrisikos sind operative Parameter wie Limite auf Portfolioebene, Kreditnehmerebene und Pro-

duktebene festgelegt.

Das Kreditrisiko wird auf Gesamtportfolioebene mittels der regulatorischen Kennzahlen Expected Loss und Unexpected

Loss gemessen. Ermittelt wird der maximale Verlust, der innerhalb eines Jahres eintreten könnte und mit einer bestimmten

Wahrscheinlichkeit (95 %, 99,9 %) nicht überschritten wird. Diese Aufgabe wird in der Organisationseinheit Gesamtbankrisi-

kocontrolling & Meldewesen wahrgenommen. Das gesamte risikorelevante Reporting wird ebenfalls in der Abteilung erstellt.

Basis für die Kreditrisikosteuerung und Kreditentscheidungen sind die vom Aufsichtsrat und Vorstand genehmigten operati-

ven Parameter der Risikostrategie. Grundsätze zur Kreditgewährung sind in schriftlicher Form in den operativen Parametern

und im Kreditrisikohandbuch in der Risikomanagement-Konzerndatenbank dokumentiert.

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ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AM KREDITRISIKO

77,0%

5,0%

7,0%

11,0%

Kreditrisiko im engeren Sinn

Länderrisiko

Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten

Kontrahentenrisiko ausWertpapieren

Kreditrisiko im engeren Sinn

Länderrisiko

Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten

Kontrahentenrisiko ausWertpapieren

Das Kreditrisiko ergibt sich aus möglichen Verlusten, die durch die mangelnde Bonität bzw. durch Bonitätsverschlechterung

der Geschäftspartner sowie durch nicht werthaltige Sicherheiten (Restrisiko aus kreditrisikomindernden Techniken) entstehen.

Das Kreditrisiko beschreibt somit das Verlustrisiko des Konzerns, welches bei Ausfall von Zahlungen aufgrund vertraglicher

Verpflichtungen eines Kunden entsteht.

Das Kreditrisiko wird sowohl auf Einzelkreditbasis der Kunden als auch auf Portfoliobasis beobachtet und analysiert. Diese

Analyse lässt ein Abschätzen des Ausmaßes des Risikos und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zur Limitierung zu.

Für die Steuerung des Kreditrisikos sind operative Parameter wie Limite auf Portfolioebene, Kreditnehmerebene und Pro-

duktebene festgelegt.

Das Kreditrisiko wird auf Gesamtportfolioebene mittels der regulatorischen Kennzahlen Expected Loss und Unexpected

Loss gemessen. Ermittelt wird der maximale Verlust, der innerhalb eines Jahres eintreten könnte und mit einer bestimmten

Wahrscheinlichkeit (95 %, 99,9 %) nicht überschritten wird. Diese Aufgabe wird in der Organisationseinheit Gesamtbankrisi-

kocontrolling & Meldewesen wahrgenommen. Das gesamte risikorelevante Reporting wird ebenfalls in der Abteilung erstellt.

Basis für die Kreditrisikosteuerung und Kreditentscheidungen sind die vom Aufsichtsrat und Vorstand genehmigten operati-

ven Parameter der Risikostrategie. Grundsätze zur Kreditgewährung sind in schriftlicher Form in den operativen Parametern

und im Kreditrisikohandbuch in der Risikomanagement-Konzerndatenbank dokumentiert.

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Das Kreditrisiko wird von der Organisationseinheit Kreditrisikomanagement mit der Prüfung des Einzelengagements bei

Antragstellung beurteilt. Zu den Aufgaben des Kreditrisikomanagements zählen das Erstellen des zweiten Votums sowie die

Überprüfung und Freigabe der Ratingeinstufung und der Sicherheitenbewertung. Die laufende Kreditüberwachung und

Ratingaktualisierung sowie die Früherkennung und Weiterbearbeitung von Kreditrisiken zählen auch zum Aufgabengebiet,

die durch den Einsatz von Systemen strukturiert erfolgen. Die Weiterentwicklung des Rating-Systems liegt ebenfalls im

Aufgabenbereich der Organisationseinheit.

Ein wichtiges Werkzeug zur Steuerung und Messung des Kreditrisikos sind die offenen Positionen1). Zur Messung des

Kreditrisikos ist in diesem Bezug auch die jeweilige Bonität von Bedeutung. Dabei werden die Finanzierungen anhand eines

Ratings in Bonitäts- und Risikostufen klassifiziert. Die Grundsätze für die Bonitätsbeurteilung von Kunden sind im Kreditrisi-

kohandbuch enthalten. Die Ratingsysteme werden laufend validiert und weiterentwickelt.

Für das interne Rating sind im RLB Steiermark Konzern folgende Ratingklassen in Verwendung:

Standard & Poor's Moody's Raiffeisen-Rating Skala Erklärung

AAA Aaa 0,5 Risikolos

AA+ bis AA- Aa1 bis Aa3 1,0 Ausgezeichnete Bonität

A+ bis A- A1 bis A3 1,5 Sehr gute Bonität

BBB+ bis BBB Baa1 bis Baa2 2,0 Gute Bonität

BBB- bis BB+ Baa3 bis Ba1 2,5 Durchschnittliches Risiko

BB bis BB- Ba2 bis Ba3 3,0 Zufriedenstellende Bonität

B+ bis B B1 bis B2 3,5 Schwache Bonität

B- B3 4,0 Sehr schwache Bonität

CCC+ bis C Caa1 bis C 4,5Mögliches Ausfalls-risiko/Substandard

D D5,0 5,1 5,2

Ausfall

1) Offene Position = Obligo abzüglich Sicherheiten abzüglich Wertberichtigungen

Für die Bewertung eines Kreditnehmers werden neben der wirtschaftlichen Situation (Ratingeinstufung) auch die bestellten

Sicherheiten berücksichtigt. Durch diese Einstufung ist es möglich, Konzentrationen von Risiken festzustellen und zu be-

grenzen.

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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2012 Obligo 2012 in TEUR

Klassen Nicht geratetRating -

Moody's (Aaa - B2)*

Rating - Moody's (B3 - D)*

Summe

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

2.101 7.822.659 849.746 8.674.506

Forderungen an Kunden 1.890 5.745.887 844.871 6.592.648

Forderungen an Kreditinstitute 211 2.076.772 4.875 2.081.858

Handelsaktiva 0 1.749.752 0 1.749.752

Gesamt 2.101 9.572.411 849.746 10.424.258

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's

VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS (OHNE WERTPAPIERE) NACH

AUSGEWÄHLTEN LÄNDERN ZUM 31.12.2012

Obligo 2012 in TEUR

Land Forderungen an

Kreditinstitute Forderungen an

Kunden

Bosnien-Herzegowina 4.875 367

Frankreich 2.800 3.001

Griechenland 0 103

Italien 609 1.027

Kroatien 4.000 131.967

Republik Irland 0 28

Rumänien 121 30.741

Slowenien 833 39.823

Spanien 0 269

Ungarn 0 12.877

Zypern 0 7.713

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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2012 Obligo 2012 in TEUR

Klassen Nicht geratetRating -

Moody's (Aaa - B2)*

Rating - Moody's (B3 - D)*

Summe

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

2.101 7.822.659 849.746 8.674.506

Forderungen an Kunden 1.890 5.745.887 844.871 6.592.648

Forderungen an Kreditinstitute 211 2.076.772 4.875 2.081.858

Handelsaktiva 0 1.749.752 0 1.749.752

Gesamt 2.101 9.572.411 849.746 10.424.258

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's

VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS (OHNE WERTPAPIERE) NACH

AUSGEWÄHLTEN LÄNDERN ZUM 31.12.2012

Obligo 2012 in TEUR

Land Forderungen an

Kreditinstitute Forderungen an

Kunden

Bosnien-Herzegowina 4.875 367

Frankreich 2.800 3.001

Griechenland 0 103

Italien 609 1.027

Kroatien 4.000 131.967

Republik Irland 0 28

Rumänien 121 30.741

Slowenien 833 39.823

Spanien 0 269

Ungarn 0 12.877

Zypern 0 7.713

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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2011 Obligo 2011 in TEUR

Klassen Nicht geratetRating -

Moody's (Aaa - B2)*

Rating - Moody's (B3 - D)*

Summe

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

12.850 8.533.872 903.831 9.450.553

Forderungen an Kunden 12.848 6.494.341 896.947 7.404.136

Forderungen an Kreditinstitute 2 2.039.531 6.884 2.046.417

Handelsaktiva 0 1.488.826 0 1.488.826

Gesamt 12.850 10.022.698 903.831 10.939.379

*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's

VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS (OHNE WERTPAPIERE) NACH

AUSGEWÄHLTEN LÄNDERN ZUM 31.12.2011

Obligo 2011 in TEUR

Land Forderungen an

Kreditinstitute Forderungen an

Kunden

Bosnien-Herzegowina 6.522 920

Frankreich 12.800 3.003

Griechenland 0 103

Italien 114 57.449

Kroatien 8.005 126.844

Portugal 0 2

Republik Irland 0 28

Rumänien 0 32.965

Slowenien 4.538 41.896

Spanien 0 1.331

Ungarn 0 13.363

Zypern 0 7.798

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BRANCHENVERTEILUNG DES KUNDENKREDITGESCHÄFTS – OBLIGO (TOP 5)

13,0%

11,0%

14,0%

14,0%

22,0%

26,0%Sachgütererzeugung (D)

Bauwesen (F)

Öffentliche Verwaltung (L, M)

Private Haushalte (O, P)

Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)

Sonstige

13,0%

11,0%

14,0%

14,0%

22,0%

26,0%Sachgütererzeugung (D)

Bauwesen (F)

Öffentliche Verwaltung (L, M)

Private Haushalte (O, P)

Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)

Sonstige

Sachgütererzeugung (D)

Bauwesen (F)

Öffentliche Verwaltung (L, M)

Private Haushalte (O, P)

Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)

Sonstige

Zur Begrenzung des Klumpenrisikos ist ein Kreditlimitsystem implementiert. Eventuelle Branchenkonzentrationen werden

laufend überwacht, analysiert und bei Bedarf Maßnahmen gesetzt.

VERTEILUNG DER SICHERHEITENWERTE NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2012 Obligo 2012 in TEUR

Klassen Nicht geratetRating -

Moody's (Aaa - B2)*

Rating - Moody's (B3 - D)*

Summe

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

129 3.191.614 331.016 3.522.759

Forderungen an Kunden 129 2.597.979 331.016 2.929.124

Forderungen an Kreditinstitute 0 593.635 0 593.635

Handelsaktiva 0 0 0 0

Gesamt 129 3.191.614 331.016 3.522.759

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's

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BRANCHENVERTEILUNG DES KUNDENKREDITGESCHÄFTS – OBLIGO (TOP 5)

13,0%

11,0%

14,0%

14,0%

22,0%

26,0%Sachgütererzeugung (D)

Bauwesen (F)

Öffentliche Verwaltung (L, M)

Private Haushalte (O, P)

Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)

Sonstige

13,0%

11,0%

14,0%

14,0%

22,0%

26,0%Sachgütererzeugung (D)

Bauwesen (F)

Öffentliche Verwaltung (L, M)

Private Haushalte (O, P)

Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)

Sonstige

Sachgütererzeugung (D)

Bauwesen (F)

Öffentliche Verwaltung (L, M)

Private Haushalte (O, P)

Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)

Sonstige

Zur Begrenzung des Klumpenrisikos ist ein Kreditlimitsystem implementiert. Eventuelle Branchenkonzentrationen werden

laufend überwacht, analysiert und bei Bedarf Maßnahmen gesetzt.

VERTEILUNG DER SICHERHEITENWERTE NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2012 Obligo 2012 in TEUR

Klassen Nicht geratetRating -

Moody's (Aaa - B2)*

Rating - Moody's (B3 - D)*

Summe

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

129 3.191.614 331.016 3.522.759

Forderungen an Kunden 129 2.597.979 331.016 2.929.124

Forderungen an Kreditinstitute 0 593.635 0 593.635

Handelsaktiva 0 0 0 0

Gesamt 129 3.191.614 331.016 3.522.759

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's

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VERTEILUNG DER SICHERHEITENWERTE NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2011 Obligo 2011 in TEUR

Klassen Nicht geratetRating -

Moody's (Aaa - B2)*

Rating - Moody's (B3 - D)*

Summe

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

424 2.446.317 381.854 2.828.595

Forderungen an Kunden 424 2.351.097 381.543 2.733.064

Forderungen an Kreditinstitute 0 95.220 311 95.531

Handelsaktiva 0 0 0 0

Gesamt 424 2.446.317 381.854 2.828.595

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's

Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften bewertet und

verwaltet. Für die Bewertung und Behandlung von erhaltenen Sicherheiten und sonstigen Kreditverbesserungen besteht ein

einheitliches Regelwerk, das für den gesamten Kreditbereich Gültigkeit hat. Im Sicherheitenhandbuch sind alle vom RLB

Steiermark Konzern akzeptierten Sicherheiten aufgelistet. Für jede Sicherheitenart sind konservative Belehnwertfaktoren

definiert. Die Sicherheiten gliedern sich in drei Kategorien, wobei unterschieden wird zwischen:

• Sicherstellung an unbeweglichen Gütern (Grundbuch)

• Sicherstellung an beweglichen Gütern/Rechten

• Haftungen/Bürgschaften/Garantien in schriftlicher Form. Zur Kreditrisikominderung werden neben Garantien im Rahmen

öffentlicher Förderstellen auch private Garantiegeber, deren Kreditwürdigkeit sorgfältig überprüft wird, herangezogen.

Durch die Erfassung und Bewertung bankmäßiger Sicherheiten werden die wirtschaftlichen Risiken abgedeckt. In Abhän-

gigkeit von der Bonität des Kontrahenten und der Kredithöhe sind Mindestanforderungen für die Aufnahme von Sicherhei-

ten zu erfüllen. Der Sicherheitenbewertungsvorschlag wird durch den Kundenbetreuer erstellt sowie dokumentiert und vom

Kreditrisikomanager überprüft. Für die tourliche Bewertung je nach Art der Sicherheiten sind Vorgaben festgelegt. Die Letzt-

verantwortung der Sicherheitenbewertung obliegt dem Kreditrisikomanager.

Für zweifelhafte Forderungen, d.h. wenn die Verzinsung und Rückzahlung des Forderungsbetrags ganz oder teilweise

gefährdet erscheint, ist eine Wertberichtigung in Höhe des voraussichtlichen Verlusts zu bilden. Die Risikoidentifizierung

erfolgt im Rahmen der Frühwarnsysteme. Die Gründe für die Wertberichtigung werden festgehalten sowie die Einkommens-

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und Vermögenssituation des Schuldners dargestellt und schlüssig nachgewiesen, wie durch Einschätzung des Risikos und

der Sicherheiten der Wertberichtigungsbetrag errechnet wurde.

Gemäß IAS 39.59 (c) sind Zugeständnisse, die der Kreditgeber dem Kreditnehmer aus wirtschaftlichen oder rechtlichen

Gründen im Zusammenhang mit den finanziellen Schwierigkeiten des Kreditnehmers macht, ansonsten aber nicht gewäh-

ren würde, ein objektiver Hinweis auf die Wertminderung eines finanziellen Vermögensgegenstands.

Zur Vermeidung eines Ausfalls kann es bei derartigen Forderungen zu einer Anpassung der Verpflichtungen im Rahmen der

bestehenden Kreditvereinbarung kommen (z.B. Zinsfreistellung, Stundungsvereinbarungen für Tilgungs- und/oder Zinszah-

lungen, Aussetzung der Fälligstellung).

In den internen Ratingbestimmungen des RLB Steiermark Konzerns ist diesbezüglich festgelegt, dass es bei einer "boni-

tätsbedingten Restrukturierung" zu einer Ratingeinstufung mit 4,5 (=schlechteste Bonitätsnote vor Ausfall) kommt.

Werden bei Kunden Zinsfreistellungen gewährt, werden diese Kunden in einer Ausfallsstufe geratet. In diesen Fällen werden

Kunden immer als Sanierungs/Verwertungskunden eingestuft und grundsätzlich über die Abteilung „Problemkreditmanage-

ment“ (PKM) gestioniert.

Im Bereich PKM werden im Sanierungskonzept die Änderungen der Finanzierungsstruktur festgelegt, unter anderem auch

Zins-/Tilgungsfreistellungen und Stundungen. Im Rahmen des Sanierungscontrollings wird die Einhaltung der vertraglichen

Verpflichtungen des Sanierungskonzeptes überprüft.

Kredite, bei denen es zu derartigen Anpassungen der Verpflichtungen kommt, werden aufgrund des Vorliegens eines objek-

tiven Hinweises auf eine Wertminderung ebenfalls einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls wertberichtigt.

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und Vermögenssituation des Schuldners dargestellt und schlüssig nachgewiesen, wie durch Einschätzung des Risikos und

der Sicherheiten der Wertberichtigungsbetrag errechnet wurde.

Gemäß IAS 39.59 (c) sind Zugeständnisse, die der Kreditgeber dem Kreditnehmer aus wirtschaftlichen oder rechtlichen

Gründen im Zusammenhang mit den finanziellen Schwierigkeiten des Kreditnehmers macht, ansonsten aber nicht gewäh-

ren würde, ein objektiver Hinweis auf die Wertminderung eines finanziellen Vermögensgegenstands.

Zur Vermeidung eines Ausfalls kann es bei derartigen Forderungen zu einer Anpassung der Verpflichtungen im Rahmen der

bestehenden Kreditvereinbarung kommen (z.B. Zinsfreistellung, Stundungsvereinbarungen für Tilgungs- und/oder Zinszah-

lungen, Aussetzung der Fälligstellung).

In den internen Ratingbestimmungen des RLB Steiermark Konzerns ist diesbezüglich festgelegt, dass es bei einer "boni-

tätsbedingten Restrukturierung" zu einer Ratingeinstufung mit 4,5 (=schlechteste Bonitätsnote vor Ausfall) kommt.

Werden bei Kunden Zinsfreistellungen gewährt, werden diese Kunden in einer Ausfallsstufe geratet. In diesen Fällen werden

Kunden immer als Sanierungs/Verwertungskunden eingestuft und grundsätzlich über die Abteilung „Problemkreditmanage-

ment“ (PKM) gestioniert.

Im Bereich PKM werden im Sanierungskonzept die Änderungen der Finanzierungsstruktur festgelegt, unter anderem auch

Zins-/Tilgungsfreistellungen und Stundungen. Im Rahmen des Sanierungscontrollings wird die Einhaltung der vertraglichen

Verpflichtungen des Sanierungskonzeptes überprüft.

Kredite, bei denen es zu derartigen Anpassungen der Verpflichtungen kommt, werden aufgrund des Vorliegens eines objek-

tiven Hinweises auf eine Wertminderung ebenfalls einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls wertberichtigt.

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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2012

Obligo 2012 in TEUR

Klassen Summe Einwand-

frei*

Einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

1 – 30 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

31 – 60 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

61 – 90 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Ausfall - nicht

einzel- wertbe-

richtigt**

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

8.674.506 7.686.258 466.917 456.985 21.143 17.124 26.079

davon einzelwertberichtigt

341.003

Forderungen an Kunden

6.592.648 5.604.400 466.917 456.985 21.143 17.124 26.079

davon einzelwertberichtigt

341.003

Forderungen an Kreditinstitute

2.081.858 2.081.858 0 0 0 0 0

Handelsaktiva 1.749.752 1.749.752 0 0 0 0 0

Gesamt 10.424.258 9.436.010 466.917 456.985 21.143 17.124 26.079

* weder einzelwertberichtigt noch überfällig ** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten

Im Geschäftsjahr 2012 wurde die Darstellung insofern geändert, dass in der Spalte „Einzelwertberechtigt“ nunmehr Ford-

erungen mit ihrem Bruttobetrag dargestellt werden. Im Vorjahr wurde in dieser Position nur der Anteil der wertberichtigten

Forderung ausgewiesen, der übrige Teil der Bruttoforderung wurde in Abhängigkeit des Zahlungsverzuges auf die einzelnen

Laufzeitbänder der Überfälligkeit verteilt bzw. in der Spalte „Ausfall – nicht einzelwertberichtigt“ dargestellt. Der Bruttowert

der einzelwertberichtigten Forderungen hat im Vorjahr 394.374 TEUR betragen, davon wurde ein Betrag von 249.573 TEUR

einzelwertberichtigt.

Das Obligo „Ausfall – nicht einzelwertberichtigt“ ist zum überwiegenden Teil durch Sicherheiten abgedeckt (siehe Tabelle

„Verteilung der Sicherheiten nach Überfälligkeit“).

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LUS

S 2

012

129

VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2011

Obligo 2011 in TEUR

Klassen SummeEinwand-

frei*

Einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

1 – 30 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

31 – 60 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

61 – 90 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Ausfall - nicht

einzel- wertbe-

richtigt**

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

9.450.553 8.787.901 249.573 328.237 27.433 10.848 46.561

davon einzelwertberichtigt

249.573

Forderungen an Kunden

7.404.136 6.741.484 249.573 328.237 27.433 10.848 46.561

davon einzelwertberichtigt

249.573

Forderungen an Kreditinstitute

2.046.417 2.046.417 0 0 0 0 0

Handelsaktiva 1.488.826 1.488.826 0 0 0 0 0

Gesamt 10.939.379 10.276.727 249.573 328.237 27.433 10.848 46.561

* weder einzelwertberichtigt noch überfällig ** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten

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VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2012

Obligo 2012 in TEUR

Klassen SummeEinwand-

frei Einzelwert-

berichtigt

Überfällig 1 –30

Tage nicht einzelwertberichtigt

Überfällig31 – 60

Tage nicht einzelwertberichtigt

Überfällig 61– 90

Tage nicht einzelwertberichtigt

Ausfall - nicht

einzelwert-berichtigt

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

3.522.759 3.138.183 112.545 227.033 8.988 15.740 20.270

Forderungen an Kunden

2.929.124 2.544.548 112.545 227.033 8.988 15.740 20.270

Forderungen an Kreditinstitute

593.635 593.635 0 0 0 0 0

Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0

Gesamt 3.522.759 3.138.183 112.545 227.033 8.988 15.740 20.270

VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2011

Obligo 2011 in TEUR

Klassen SummeEinwand-

frei

Einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

1 – 30 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

31 – 60 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Über- fällig

61 – 90 Tage nicht

einzel- wertbe- richtigt

Ausfall - nicht

einzel- wertbe- richtigt

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten

2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728

Forderungen an Kunden

2.733.064 2.471.341 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728

Forderungen an Kreditinstitute

95.531 95.531 0 0 0 0 0

Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0

Gesamt 2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728

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Die Non-Performing Loans Ratio (NPL-Ratio) der Forderungen an Kunden betrug 2012 7,6 % (Vj: 2,1 %). Als

Non-Performing Loans werden alle Forderungen mit einer Bonitätseinstufung von 5,0 bis 5,2 definiert. Sobald ein Kunde mit

mehr als 90 Tagen in Verzug ist oder ein kundenbezogenes Ausfallskriterium zutrifft, wird der Kunde als ausgefallen gewer-

tet und den Ausfallklassen 5,0 bis 5,2 zugeordnet.

EINZELWERTBERICHTIGUNGEN NACH BASEL II KUNDENGRUPPEN

Der Anteil des Bereichs Kommerzkunden an den Einzelwertberichtigungen nach Basel II beträgt 80,3 %, Retailkunden

erreichen insgesamt einen Anteil von 19,7 %.

LÄNDERRISIKO

Das Länderrisiko beschreibt das Risiko von Wertverlusten aufgrund von Transfer-/Konvertierungsbeschränkungen bzw. –

verboten oder anderen hoheitlichen Maßnahmen des Landes des Kreditnehmers (Transferrisiko). Zur Steuerung bedient sich

der RLB Steiermark Konzern eines Länderlimitsystems. Dazu wird jährlich eine für den RLB Steiermark Konzern gültige

Strategie für Länderrisiken festgelegt und unterjährig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen. Das Limit orientiert sich an der Boni-

tät des Landes und an den Eigenmitteln des RLB Steiermark Konzerns, je schlechter die Bonität, umso geringer das Limit.

ÜBERSICHT LÄNDERRISIKO NACH RATINGKATEGORIEN

in Mio. EUR

Rating - Moody's* Limit akt. AusnützungAusnützung

in % Bewertetes

Länderrisiko**

Aaa bis Aa3 - 16.392,3 - -

A1 bis B2 1.600,5 527,2 32,9 % 8,7

B3 bis D 36,9 14,8 40,1 % 1,2

Gesamt alle Länder (ohne Österreich) 16.934,3 9,9

* Raiffeisen Rating gematcht auf Moody´s ** Going Concern: Konfidenzniveau 95 %

Im Extremfall wird das Länderrisiko auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzniveaus berechnet.

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ÜBERSICHT LÄNDERLIMITE NACH RATINGKATEGORIEN

Rating – MOODY‘s*

0

500

1.000

1.500

2.000

A1 bis B2 B3 bis D

Limit

Ausnützung

in TEUR

Rating – MOODY‘s*

0

500

1.000

1.500

2.000

A1 bis B2 B3 bis D

Limit

Ausnützung

in TEUR

0

500

1.000

1.500

2.000

A1 bis B2 B3 bis D

Limit

Ausnützung

0

500

1.000

1.500

2.000

A1 bis B2 B3 bis D

Limit

Ausnützung

Limit

Ausnützung

in TEUR

* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody´s

Für die rechtzeitige Identifikation von Ländern, bei denen die aktuelle Bonitätseinstufung durch Marktbeobachtungen nicht

mehr plausibel erscheint, wurde ein Frühwarnsystem entwickelt.

Der Anteil Länderrisiko am Kreditrisiko beträgt 5 % und ist vom Ausmaß her nur von untergeordneter Bedeutung.

Das Länderrisiko wird im Rahmen der Risikotragfähigkeit durch einen bonitätsabhängigen Risikoaufschlag für „Crossbor-

der“-Risiken berücksichtigt.

KONZENTRATIONSRISIKO BEI FREMDWÄHRUNGSKREDITEN

Durch die Aufwertung einer Währung gegenüber dem Euro steigt das in Euro umgerechnete Kreditobligo eines Fremdwäh-

rungskredites und somit bei gleichbleibender Ausfallwahrscheinlichkeit des Kunden das Verlustpotential.

Unter dem Konzentrationsrisiko werden mögliche zusätzliche Ausfallrisiken, die durch eine Obligoerhöhung aus Währungs-

schwankungen entstehen, erfasst.

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Bei der Berechnung des Risikos wird ein zusätzlicher Fremdwährungsaufschlag zum Kreditrisiko berücksichtigt.

Der Anteil des Konzentrationsrisikos bei Fremdwährungskrediten am Kreditrisiko beträgt 7 %.

Aufgrund der FMA-Empfehlung wurden an Verbraucher keine Fremdwährungskredite mehr vergeben.

Weiters gibt es einen Abbauplan für die Verringerung des Fremdwährungskreditvolumens.

KONTRAHENTENRISIKO BEI WERTPAPIEREN

Dieses Kontrahentenrisiko beschreibt das Risiko der Verschlechterung der Bonität bzw. des Ausfalls der Gegenpartei bei

Wertpapieren.

Das Kontrahentenrisiko bei Wertpapieren stellt innerhalb des Kreditrisikos einen geringen Anteil dar.

Der Anteil des Kontrahentenrisikos Wertpapiere am Kreditrisiko beträgt 11 %.

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Die im RLB Steiermark Konzern eingesetzten Derivate werden überwiegend zur Steuerung von Marktpreisrisiken (insbeson-

dere Zinsänderungs- und Währungsrisiken) aus Handelsaktivitäten eingesetzt. Darüber hinaus dienen sie auch zur Absiche-

rung von Positionen im Rahmen der Aktiv-Passiv-Steuerung, sowie im Falle von Kreditderivaten zur Steuerung von Kreditrisiken.

Die Detailangaben (Nominalvolumen und Marktwerte) zu den derivativen Finanzinstrumenten sind aus Note 31 ersichtlich.

BETEILIGUNGSRISIKO

Das Beteiligungsrisiko umfasst das Risiko potenzieller Verluste bei Veräußerungen, durch Dividendenausfälle sowie bei

Wertminderung aufgrund sich verschlechternder Bonität. Die Identifizierung möglicher Risiken in Bezug auf Beteiligungen

erfolgt im Beteiligungsmanagement, das an den Bereich „Risikocontrolling Konzern und Raiffeisenbanken“ berichtet. Basis für

die Abschätzung des Risikos sind Bonitätsanalysen und Soll-Ist-Vergleiche. Die Beteiligungen werden gemäß einer zehnteili-

gen Skala geratet.

Die Ermittlung des Beteiligungsrisikos erfolgt auf Basis von Marktwerten und von historischen Schwankungen der Beteili-

gungen, dabei erfolgt eine Unterteilung in Bankbeteiligungen (Sektorbeteiligungen) und Nichtbankbeteiligungen, wie Finan-

zierungs- und Industriebeteiligungen. Der überwiegende Teil des Beteiligungsrisikos resultiert aus Sektorbeteiligungen.

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MARKTPREISRISIKO

Das Marktpreisrisiko beschreibt das Risiko, dass Verluste durch Veränderungen von Preisen an Finanzmärkten für unsere

Positionen im Handels- und im Bankbuch entstehen. Marktpreisrisiken können als Zinsänderungs-, Währungs-, Options-,

Kurs-, Spread-, Aktien-, Gold-, Rohstoff- und Immobilienrisiko auftreten.

Die Risiken werden mit Value-at-Risk-Ansätzen und ergänzenden statistischen Verfahren ermittelt, laufend überprüft und

entsprechend den ICAAP-Erfordernissen in den Risikomanagementgremien berichtet.

Die strikte Aufgabentrennung zwischen Front-, Backoffice und Risikocontrolling gewährleistet eine umfassende, transparen-

te und objektive Darstellung der Risiken gegenüber Vorstand und Aufsichtsbehörden.

Die VaR-Werte werden auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzniveaus und einer Haltedauer von 60 Tagen (Bankbuch)

(Vj: 25 Tage) bzw. 30 Tagen für Handelsbuchpositionen (Vj: 1 Tag) ermittelt.

Die VaR-Werte stellen prognostizierte maximale Verluste auf Basis historischer Simulation dar. Mögliche Extremsituationen

werden über Stresstests berücksichtigt.

Portfolio für Extremwertszenario VAR 2012 * VAR 2011

Zinsänderungsrisiko Bankbuch 41,5 Mio. 41,3 Mio.

Bankbuch (Zins-, Preis-, Creditspread-, Aktienrisiko) nur für Wertpapiere 87,3 Mio. 57,0 Mio.

Handelsbuch (Zins-,Preis-,Creditspread-, Aktienrisiko) 4,2 Mio. 0,9 Mio.

Risiko 2012 Risiko 2011

Options- und Währungsrisiko 1,0 Mio. 0,0 Mio. **)

* Risikoanstieg resultiert aus längeren Haltedauern im Vergleich zum Vorjahr ** Risiko wurde im Vorjahr in der Position Zinsrisiko ausgewiesen

Alle Handelsbuchbestandspositionen werden täglich zu Marktpreisen bewertet und berichtet. Die Marktpreislimitüberwa-

chung wird ebenfalls auf täglicher Basis durchgeführt und reportet.

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Das Zinsänderungsrisiko wird nach den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen über die Zinsrisikostatistik ermittelt. Die auf-

sichtsrechtliche Ermittlung simuliert eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte. Ergänzend dienen weitere

Modelle für eine umfassende Zinsrisikomessung. Für das Zinsänderungsrisiko sind Stresstests implementiert.

Die Steuerung des Marktpreisrisikos wird vom Bereich Treasury vorgenommen.

Bei der Zinsrisikomessung und -steuerung werden auch Zinssensitivitäten anhand von basis point values (Zinskurvenshift

um 1 BP der jeweiligen Zinskurve nach oben bzw. nach unten) mit einbezogen.

Weiters werden Sensitivitäten der Optionsrisiken (Gamma, Vega) sowie Smilerisiken gemessen, gesteuert und im Limit

berücksichtigt.

ZINSBINDUNGS-GAP-STRUKTUR PER 31.12.2012 IN MIO. EUR

-1.500

-1.000

-500

0

500

1.000

1.500

1J 5J >5J

OPERATIONALE RISIKEN

Operationelles Risiko bedeutet die Gefahr von Verlusten als Folge unzulänglicher oder fehlgeschlagener interner Prozesse,

Menschen und Systeme oder von externen Ereignissen und beinhaltet das Rechtsrisiko.

Zur Messung des operationalen Risikos bedient man sich des Basisindikatoransatzes. Ein risikoadäquat internes Kontrollsys-

tem sowie plan- und außerplanmäßige Prüfungen durch die Innenrevision/Konzernrevision in den einzelnen Konzerngesell-

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schaften gewährleisten einen hohen Sicherheitsgrad. Eine systematische Erfassung und Analyse von operationalen Schä-

den erfolgt in einer Schadensfalldatenbank. Über die Schadensfälle wird der Vorstand regelmäßig informiert.

Zur Identifikation der Risiken und zur Bewusstmachung potenzieller Risikoquellen werden Self Assessments durchgeführt.

LIQUIDITÄTSRISIKO

Das Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen

nicht in ausreichendem Maße zeitgerecht nachkommen kann oder im Falle einer Liquiditätsverknappung keine ausreichende

Liquidität zu erwarteten Konditionen beschaffen kann. Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Bereich Treasury und wird dem

Vorstand berichtet.

Der RLB Steiermark Konzern verfügt über einen bedeutenden Liquiditätspolster. Es besteht eine Liquiditätsrisikomessung

für den Going Concern- und den Extremfallansatz. Bei der Liquiditätsrisikomessung für den Going Concern-Ansatz der

Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Konditions-, das Wiederveranlagungs- und Refinanzierungsrisiko berücksichtigt. Für

das Liquiditätsrisiko im Extremfall wird ein VaR-Wert im Front Office System auf Basis historischer Simulation gerechnet. Als

Basis dient eine Single A-Credit Spread Kurve mit einem Konfidenzniveau von 99,9 % bei einer Haltedauer von einem Jahr.

Die Steuerung und Überwachung der strukturellen Liquidität erfolgt über Kapitalbindungsbilanzen. Unbestimmte Kapitalbin-

dungen werden anhand von Ablauffiktionen gemäß Referenzsatzprotokoll mit berücksichtigt. Zusätzlich werden laufend

Szenarioanalysen angestellt.

Zur Liquiditätssicherstellung werden EZB- bzw. SNB-tenderfähige Wertpapiere und tenderfähige Kredite zur Liquiditätsge-

nerierung bei den Notenbanken als Tendersicherheit bereitgestellt.

Im Jahr 2012 wurde aktiv an der zusätzlichen Generierung von deckungsstockfähigen Sicherheiten zur Begebung weiterer

deckungsstockfähigen Emissionen gearbeitet. Die entsprechenden risikobegleitenden Maßnahmen und Systeme (TXS)

wurden erfolgreich weiterentwickelt. Die gesetzlichen Vorschriften wurden entsprechend eingehalten.

Durch die laufende Darstellung der aktiv- und passivseitigen Kapitalbindungen nach Restlaufzeit wird das strukturelle Liqui-

ditätsrisiko überwacht und gesteuert.

Die entsprechenden aufsichtsrechtlichen und BWG-Vorschriften wurden im Berichtszeitraum durchgehend eingehalten.

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KAPITALBINDUNGSSTRUKTUR (HARTE KAPITALBINDUNG) PER 31.12.2012 IN MIO. EUR

-500

0

500

6M 1J 7J >7J

SONSTIGE RISIKEN

Die sonstigen Risiken beinhalten das makroökonomische Risiko und den Risikopuffer.

MAKROÖKONOMISCHES RISIKO

Das makroökonomische Risiko resultiert aus gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen im Rahmen des klassischen Wirt-

schaftszyklus und damit etwaig einhergehender Risikoparametererhöhungen. Um auch nach einer solchen Periode ohne

massive Eingriffe und Maßnahmen über eine ausreichende Risikodeckungsmasse zu verfügen, wird ein makroökonomi-

sches Risiko berücksichtigt. Die Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang und dabei sich verschlechternde Ausfallra-

ten. Mit den veränderten Ausfallraten wird das Kreditrisiko erneut berechnet und die Differenz zum ursprünglichen Kreditrisi-

ko stellt das makroökonomische Risiko dar.

RISIKOPUFFER

Für sonstige, nicht quantifizierbare Risiken wird ein Risikopuffer berücksichtigt.

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34 BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Forderungen an und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten gegenüber Mutterunternehmen, at equity bilanzierten

Unternehmen und nahestehenden Unternehmen sowie nahestehenden Personen sind der nachfolgenden Aufstellung zu

entnehmen.

Die Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen stellen sich zum 31.12.2012 wie folgt dar:

In TEUR Mutter-

unter-nehmen

At equity bilanzierte

Unter-nehmen

Nahe- stehende

Unter-nehmen

Nahe- stehende Personen

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (nach Risikovorsorge)

0 1.439.140 403.176 1.705

Handelsaktiva 0 37.909 733 0

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss

0 59.909 0 0

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 87.495 141.870 0

Sonstige Aktiva 0 14.638 0 0

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

11.019 529.888 38.546 1.176

Handelspassiva 0 18.279 5 0

Rückstellungen 0 0 610 0

Sonstige Passiva 0 5.043 0 0

Für Kredite und Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen wurden Einzelwertberichtigungen mit einem Betrag

von 502 TEUR (Vj: 1.266 TEUR) gebildet. Weiters werden Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus der Übernahme

von Haftungen gegenüber nahestehenden Unternehmen in Höhe von 610 TEUR (Vj: 1.038 TEUR) ausgewiesen.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den at equity bilanzierten Unternehmen betreffen im Wesentlichen die RZB.

SONSTIGE ANGABEN

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Die Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen stellen sich zum 31.12.2011 wie folgt dar:

In TEUR Mutter-

unter-nehmen

At equity bilanzierte

Unter-nehmen

Nahe- stehende

Unter-nehmen

Nahe- stehende Personen

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (nach Risikovorsorge)

0 903.514 474.711 715

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 0 0 0 -1

Handelsaktiva 0 2.912 441 0

Finanzielle Vermögenswerte - available for sale 0 26.130 131.159 0

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

9.038 223.243 63.626 3.539

Handelspassiva 0 0 31 0

Rückstellungen 0 0 1.038 0

Unter Mutterunternehmen sind die nicht operativ tätigen Finanzholdinggesellschaften RLB-Stmk Verbund und RLB-Stmk

Holding zu verstehen. Die RLB-Stmk Verbund, welche zu 100 % im Besitz der Steirischen Raiffeisenbanken steht, ist per

31.12.2012 mit einer Beteiligung von 95,13 % (Vj: 95,13 %) der größte Gesellschafter der RLB-Stmk Holding. Die RLB-Stmk

Holding wiederum ist mit einer Beteiligung von 100 % alleiniger Aktionär der RLB Steiermark.

Die Definition „Nahestehendes Unternehmen“ schließt nach IAS 24.12 auch die Tochtergesellschaften eines assoziierten

Unternehmens mit ein. Die Geschäftsbeziehungen mit diesen Unternehmen werden gemeinsam mit den at equity bilanzierten

Unternehmen ausgewiesen.

Als nahestehende Unternehmen werden jene Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen angesehen, die aufgrund

von untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind vor allem die Mitglieder des Vorstands und

des Aufsichtsrats der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG und die Mitglieder des Vorstands der Landes-Hypothekenbank

Steiermark Aktiengesellschaft, sowie deren nahe Familienmitglieder.

Die Geschäftsbeziehungen der RLB Steiermark zu den genannten Gesellschaften und Personen bestehen im Rahmen von

üblichen Bankgeschäften und betreffen vor allem Veranlagungen und Refinanzierungen. Im Rahmen der gewöhnlichen

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Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und

Konditionen abgeschlossen. Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber diesen Personen betreffen Kredite sowie

Sicht- und Termineinlagen.

Als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen gemäß IAS 24.9 werden die aktiven Vorstandsmitglieder und der

Aufsichtsrat der RLB Steiermark und der Vorstand der Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft angesehen.

Die Bezüge des Vorstands gemäß IAS 24.17 belaufen sich auf insgesamt 2.832 TEUR (Vj: 3.445 TEUR). Davon betreffen

mit einem Betrag von 2.013 TEUR (Vj: 1.975 TEUR) kurzfristig fällige Leistungen, mit einem Betrag von 633 TEUR

(Vj: 1.227 TEUR) Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie mit 186 TEUR (Vj: 243 TEUR) andere langfris-

tig fällige Leistungen.

Die Bezüge der ehemaligen Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 1.771 TEUR (Vj: 780 TEUR), davon betref-

fen 1.359 TEUR (Vj: 0 TEUR) Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr Aufsichtsratsvergütungen von vollkonsolidierten Tochtergesellschaften

in Höhe von 14 TEUR (Vj: 14 TEUR).

35 FREMDWÄHRUNGSVOLUMINA

Im Konzernabschluss sind folgende Beträge in fremder Währung enthalten:

In TEUR 2012 2011

Aktiva 1.727.366 2.079.605

Passiva 1.007.014 1.352.216

36 AUSLANDSAKTIVA/-PASSIVA

Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit Vertragspartnern außerhalb Österreichs stellen sich wie folgt dar:

In TEUR 2012 2011

Aktiva 2.956.530 2.461.460

Passiva 3.429.983 3.622.871

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37 NACHRANGIGE VERMÖGENSWERTE

In TEUR 2012 2011

Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 89.244 87.656

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 2.196 18.030

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 4.974 9.379

38 NACHRANGKAPITAL UND ERGÄNZUNGSKAPITAL

In den Jahren 2012 und 2011 wurde kein Nachrang- und Ergänzungskapital begeben. Der Zinsaufwand für nachrangige

Verbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 6.421 TEUR (Vj: 7.838 TEUR).

39 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND ANDERE AUSSERBILANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Eventualverbindlichkeiten:

In TEUR 2012 2011

Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Garantien gegenüber Nichtbanken 314.272 305.167

Eventualverbindlichkeiten aus dem Haftsummenzuschlag als Mitglied bei Genossenschaften

1.873 1.873

Gesamt 316.145 307.040

Kreditrisiken:

In TEUR 2012 2011

Nicht ausgenützte Kreditrahmen bis 1 Jahr 730.105 761.962

Nicht ausgenützte Kreditrahmen über 1 Jahr 292.524 308.531

Gesamt 1.022.629 1.070.493

Die RLB Steiermark ist Vereinsmitglied der Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark. Die

Vereinsmitglieder übernehmen eine vertragliche Haftungsverpflichtung dahingehend, dass sie solidarisch gemäß der Sat-

zung die zeitgerechte Erfüllung aller Kundeneinlagen und Eigenemissionen eines insolventen Vereinsmitglieds garantieren.

Die individuelle Tragfähigkeit eines Vereinsmitglieds bestimmt sich nach den frei verwendbaren Reserven unter Berücksichti-

gung der einschlägigen Bestimmungen des BWG.

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Die Haftungsverpflichtung wurde durch Einstellen eines Merkpostens von einem Euro entsprochen, da es nicht möglich ist,

die potentielle Haftung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG aus dem Haftungsverbund betraglich festzulegen. Im

gleichen Umfang sind mit diesem Haftungsverbund alle Kundeneinlagen und Eigenemissionen der RLB Steiermark ge-

schützt. Dieser Schutz geht über die gesetzliche Haftung gemäß § 93 BWG hinaus.

Die Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark ist ihrerseits Mitglied der Raiffeisen-Kunden-

garantiegemeinschaft Österreich, deren Mitglieder die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die Raiffeisen Bank Internatio-

nal AG und andere Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften sind. Der Vereinszweck entspricht dem der Kunden-

garantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark, bezogen auf die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG,

die Raiffeisen Bank International AG und die Mitglieder der beigetretenen Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften.

40 ALS SICHERHEIT ÜBERTRAGENE VERMÖGENSWERTE

Die folgenden Verbindlichkeiten sind durch in der Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte besichert:

In TEUR 2012 2011

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 291.600 311.529

Handelspassiva 0 42.613

Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 805.189 695.544

Gesamt 1.096.789 1.049.686

Folgende in der Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte wurden als Sicherheit zur Verfügung gestellt:

In TEUR 2012 2011

Deckungsstock für Offenmarktgeschäfte 825.705 637.754

Deckungsstock für Mündelgelder 13.534 11.911

Übrige Deckungsstockwerte 1.422.336 1.392.590

Gesamt 2.261.575 2.042.255

Zusätzlich wurden im Geschäftsjahr Wertpapiere in Höhe von 21.303 TEUR (Vj: 420 TEUR) zur Nutzung überlassen (Wert-

papierleihgeschäft). Die Vertragsbedingungen, die mit der Nutzung dieser Sicherheiten verbunden sind, sind banküblich.

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Aufstellung der als Sicherheit gestellten konzernfremden Vermögenswerte:

In TEUR 2012 2011

Deckungsstock für EZB – Tender 441.942 379.998

Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 971.011 405.477

Gesamt 1.412.953 785.475

Für EZB-Tendergeschäfte wurden konzernfremde Wertpapiere in Höhe von 214.236 TEUR (Vj: 196.141 TEUR) sowie

Kreditforderungen (Credit Claims) in Höhe von 227.706 TEUR (Vj: 183.858 TEUR) hinterlegt.

Die konzernfremden Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen ausschließlich Kreditforderungen.

41 PENSIONSGESCHÄFTE

Zum 31. Dezember bestanden im Rahmen echter Pensionsgeschäfte folgende Rücknahme- bzw. Rückgabeverpflichtungen,

die in der folgenden Bilanzposition ausgewiesen werden:

In TEUR 2012 2011

Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsgeber (Repurchase Agreement)

Handelspassiva:

Einlagen von Kreditinstituten 190.475 480.968

Gesamt 190.475 480.968

In TEUR 2012 2011

Echte Pensionsgeschäfte als Pensionsnehmer (Reverse Repurchase Agreement)

Handelsaktiva:

Forderungen an Kreditinstitute 150.005 0

Gesamt 150.005 0

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Die Vermögensgegenstände, die im Rahmen echter Pensionsgeschäfte als Sicherheit zur Verfügung gestellt bzw. über-

nommen wurden, stellen sich wie folgt dar:

In TEUR 2012 2011

In Pension gegebene Wertpapiere

Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 91.784 102.624

Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 96.533 370.013

Gesamt 188.317 472.637

In TEUR 2012 2011

In Pension genommene Wertpapiere

Schuldverschreibungen 153.121 0

Gesamt 153.121 0

42 FINANZANLAGEN GEMÄSS § 64 BWG

Die Aufgliederung der börsenotierten bzw. zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere nach Anlage- und Umlaufvermögen

stellt sich wie folgt dar:

Anlagevermögen:

In TEUR 2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 542.169 984.539

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 24.489

Umlaufvermögen:

In TEUR 2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.015.609 994.504

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 12.584 21.433

Die Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen richtet sich im jeweiligen Einzelfall nach der Entscheidung der zuständi-

gen Gremien.

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43 SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE SOWIE BEGEBENE

SCHULDVERSCHREIBUNGEN GEMÄSS § 64 ABS. 1 Z. 7 BWG

Im Folgejahr fällige Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere:

In TEUR 2012 2011

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 311.649 260.156

Begebene Schuldverschreibungen 181.937 270.417

44 VOLUMEN DES HANDELSBUCHS GEMÄSS § 22 BWG

In TEUR 2012 2011

Kredite und Einlagen 2.195.003 2.218.771

Sonstige Finanzinstrumente 9.449.038 8.706.934

45 VORSCHÜSSE UND KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

In TEUR 2012 2011

Vorstandsmitglieder 1.211 373

Aufsichtsratmitglieder 464 285

Rückzahlungen wurden vereinbarungsgemäß geleistet, die Laufzeit und Verzinsung entsprechen den banküblichen Usancen.

46 AUFWENDUNGEN FÜR ABFERTIGUNGEN UND PENSIONEN

Abfertigungen:

In TEUR 2012 2011

Vorstand und leitende Angestellte 1.197 621

Sonstige Arbeitnehmer 2.624 2.164

Pensionen:

In TEUR 2012 2011

Vorstand und leitende Angestellte 1.712 1.504

Sonstige Arbeitnehmer 2.398 3.621

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47 AUFWENDUNGEN FÜR HONORIERUNG DER ABSCHLUSSPRÜFER

Die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare für die Konzern- und Einzelabschlussprüfungen sowie sonstige Leis-

tungen der Abschlussprüfer KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft und dem Österreichi-

schen Raiffeisenverband (ÖRV) setzen sich wie folgt zusammen:

2012 2011

In TEUR ÖRV KPMG ÖRV KPMG

Honorar für Abschlussprüfung 473 513 453 483

Andere Bestätigungsleistungen 9 0 6 0

Sonstige Leistungen 0 36 0 29

Gesamt 482 549 459 512

Gemäß § 237 Z. 14 UGB wird das Abschlussprüferhonorar der Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen im Rahmen der

Konzernanhangangabe veröffentlicht. Somit enthält die Darstellung kumulativ das Abschlussprüferhonorar (Bruttobeträge)

des Konzerns sowie der Tochterunternehmen.

48 DURCHSCHNITTLICHE MITARBEITERZAHL

2012 2011

Arbeiter 1 1

Angestellte 1.001 986

Gesamt 1.002 987

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49 AUFSICHTSRECHTLICHE EIGENMITTEL GEMÄSS § 24 BWG

Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel gemäß § 24 BWG werden auf Basis der Teil-Kreditinstitutsgruppe der RLB Steiermark

dargestellt.

In TEUR 2012 2011

Tier I – Kapital (Kernkapital) 922.409 955.417

BWG Abzugsposten -1.171 -3.196

Anrechenbares Tier I – Kapital (Kernkapital) 921.238 952.221

Tier II – Kapital (ergänzende Eigenmittel) 136.881 143.036

BWG Abzugsposten -1.170 -3.195

Anrechenbares Tier II – Kapital (ergänzende Eigenmittel) 135.711 139.841

Anrechenbare Eigenmittel 1.056.949 1.092.062

Tier III – Kapital (umgewidmetes Tier II – Kapital) 13.249 15.750

Eigenmittel Gesamt 1.070.198 1.107.812

In TEUR 2012 2011

Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko gem. Standardansatz 618.511 661.347

Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln und Subtanzwerten, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiko

18.121 15.750

Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko 50.305 49.795

Eigenmittelerfordernis Gesamt 686.937 726.892

Kernkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) 10,73 % 10,48 %

Eigenmittelquote (bezogen auf alle Risiken) 12,46 % 12,19 %

KAPITALMANAGEMENT

Im Rahmen des Eigenkapitalmanagements stehen die Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung des RLB

Steiermark Konzerns und die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen der Kreditinstitutsgruppe der

RLB Steiermark im Vordergrund.

Zur Darstellung der angemessenen Kapitalausstattung des RLB Steiermark Konzerns siehe die Notesangabe 28 „Eigenkapital".

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Der RLB Steiermark Konzern ist aufgrund aufsichtsrechtlicher Vorschriften dazu verpflichtet, Eigenmittel im erforderlichen

Ausmaß zu halten, um die Risiken aus der Geschäftstätigkeit abzusichern. Siehe dazu Notesangabe 49 „Aufsichtsrechtliche

Eigenmittel gem § 24 BWG“.

Gemäß § 39a BWG gehört es weiters zu den gesetzlichen Sorgfaltspflichten von Kreditinstituten, eine Eigenkapitalausstat-

tung sicherzustellen, die eine Absicherung aller wesentlichen bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risiken gewährleis-

tet (siehe dazu Risikobericht). Die in Zukunft erforderlichen Anforderungen an das Kapital aus der bis dato in Entwurfsform

vorliegenden EU-Verordnung „Capital Requirements Regulation – CRR I“ und der EU-Richtlinie „Capital Requirements

Directive IV – CRD IV“ (ebenfalls ein Entwurf) werden in internen Vorschaurechnungen dargestellt.

50 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage der HTI AG haben die Finanzierungspartner eine Grundsatzeinigung mit dem

Management der HTI AG getroffen, die unter anderem die Übernahme von Maschinenbauunternehmen sowie die Segmente

Engineering und Energietechnik durch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark bzw. deren Tochterunternehmen vorsah.

Im Jänner 2013 wurden die Anteile an der HTE High Tech Engineering Holding GmbH übernommen, die im Wesentlichen

an den Industrieunternehmen Hitzinger GmbH, BBG Baugeräte GmbH sowie Theysohn Extrusionstechnik GmbH beteiligt ist.

Eine Untersagung seitens der Kartellbehörde ist nicht erfolgt, sodass die Eintragung ins Firmenbuch mit 1.2.2013 erfolgte.

Im März 2013 wurde die HTE High Tech Engineering Holding GmbH in „DILIGENTA Holding GmbH" umfirmiert, der Firmen-

sitz nach Graz verlegt und die Mehrheit der Anteile abgegeben. Die RLB Steiermark ist somit nunmehr indirekt mit 49 % an

der „DILIGENTA Holding GmbH“ beteiligt.

Darüber hinaus gab es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von besonde-

rem öffentlichem Interesse wären oder sich wesentlich im Konzernjahresabschluss 2012 auswirken würden.

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Die nachfolgenden Tabellen zeigen ausgewählte Beteiligungen. Die vollständige Aufstellung über den Anteilsbesitz ist am

Sitz der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG hinterlegt.

VERBUNDENE UNTERNEHMEN:

Typ1)Anteil

durch-gerechnet

Eigen-kapital in

TEUR

Ergebnis2) in TEUR

Datum des Jahresab-schlusses

RLB - Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H., Graz

H 100,00 % 78.907 2.214 30.9.2012

NWB Beteiligungs GmbH, Graz H 100,00 % 10.216 3.122 31.12.2012

Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz

SU 100,00 % 56.308 872 31.12.2012

Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz SU 100,00 % 49.427 -1 31.12.2012

Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz H 100,00 % 20.745 -3 31.12.2012

Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH, Graz

SU 99,95 % 20.374 0 31.12.2012

Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH, Graz SU 100,00 % 571 232 31.12.2012

ZRB Beteiligungs GmbH, Graz H 80,00 % 172.771 18.304 31.12.2012

Raiffeisenbank-Zagreb-Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz

H 80,00 % 140.654 18.319 31.12.2012

Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, Graz

KI 75,00 % 156.565 575 31.12.2012

HST Beteiligungs GmbH, Graz BH 75,00 % 43.717 1.204 31.12.2012

HSE Beteiligungs GmbH, Graz BH 75,00 % 43.717 1.206 31.12.2012

HYPO Steiermark Leasing - Holding GmbH, Graz FI 75,00 % 1.632 -2.222 31.12.2012

Typ1) Anteil Fonds-

vermögen in TEUR

Fonds-ergebnis in TEUR

Datum des Rechen-schafts-berichts

DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG

SV 100,00 % 181.960 13.094 31.10.2012

BETEILIGUNGSÜBERSICHT

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ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN:

Typ1)Anteil

durch-gerechnet

Eigen-kapital in

TEUR

Ergebnis in TEUR

Datum des Jahresab-schlusses

Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb (HR) KI 20,00 % 734.406 48.790 31.12.2012

Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien KI 15,17 % 12.171.718 631.000 31.12.2012

1) Legende:

KI = Kreditinstitut

FI = Finanzinstitut

H = Holding

SU = Sonstiges Unternehmen

SV = Sondervermögen

BH = Unternehmen mit banknahen Hilfsleistungen 2) Ergebnis vor Rücklagenbewegung und Ergebnisabführung

Zusammenfassende Finanzinformationen über at equity bilanzierte Unternehmen:

In TEUR 2012 2011

Vermögen 150.728.524 155.203.349

Schulden 137.823.118 142.951.716

Zinsüberschuss 3.690.271 3.769.863

Jahresüberschuss 679.790 771.634

Zusammenfassende Finanzinformationen über assoziierte Unternehmen, die im Konzernabschluss nicht at equity bilanziert

werden:

In TEUR 2012 2011

Vermögen 894.010 886.398

Schulden 640.717 639.361

Umsatzerlöse 209.201 189.307

Jahresüberschuss 13.943 12.238

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VORSTAND

VORSITZENDER

Generaldirektor Mag. Markus MAIR

VORSITZENDER-STELLVERTRETER

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH (seit 1.6.2012)

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER (seit 1.10.2012)

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA (seit 1.7.2012)

Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN (bis 30.6.2012)

Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK (bis 12.5.2012)

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL (bis 31.5.2012)

AUFSICHTSRAT

PRÄSIDIUM:

Ök.-Rat Ing. Wilfried THOMA, Präsident

Obmann der RLB-Stmk Verbund eGen und Obmann der Raiffeisenbank Leoben-Bruck eGen

Dir. Mag. Herbert KOLB, 1. Vizepräsident

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gröbming eGen

Josef HAINZL, 2. Vizepräsident

Obmann der Raiffeisenbank Pölstal eGen

MITGLIEDER:

DI Dr. Werner FÜRNSCHUSS

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisenbank Deutschlandsberg eGen

Dir. Johann GRATZER

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof eGen

ORGANE

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VORSTAND

VORSITZENDER

Generaldirektor Mag. Markus MAIR

VORSITZENDER-STELLVERTRETER

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH (seit 1.6.2012)

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER (seit 1.10.2012)

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA (seit 1.7.2012)

Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN (bis 30.6.2012)

Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK (bis 12.5.2012)

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL (bis 31.5.2012)

AUFSICHTSRAT

PRÄSIDIUM:

Ök.-Rat Ing. Wilfried THOMA, Präsident

Obmann der RLB-Stmk Verbund eGen und Obmann der Raiffeisenbank Leoben-Bruck eGen

Dir. Mag. Herbert KOLB, 1. Vizepräsident

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gröbming eGen

Josef HAINZL, 2. Vizepräsident

Obmann der Raiffeisenbank Pölstal eGen

MITGLIEDER:

DI Dr. Werner FÜRNSCHUSS

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisenbank Deutschlandsberg eGen

Dir. Johann GRATZER

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof eGen

ORGANE

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Ök.-Rat Alois PABST

Obmann der Lagerhaus Graz Land reg.Gen.m.b.H.

VDir. Mag. Eugen ROTH

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Leibnitz eGen

Dir. Mag. Josef SCHEROUNIGG

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Graz-Straßgang eGen

Dir. Ing. Hubert STIENINGER

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Mittleres Mürztal eGen

Verbandsobmann Franz TITSCHENBACHER

Obmann des Raiffeisenverbandes Steiermark und Obmann-Stellvertreter der Raiffeisenbank Gröbming eGen

Dipl. techn. Erik VENNINGDORF (bis 31.12.2012)

Verkaufsdirektor der Grazer Wechselseitigen Versicherung Aktiengesellschaft

Josef ZÜGNER

Obmann der Raiffeisenbank Großwilfersdorf-Hainersdorf-Söchau-Aschbach eGen

VOM BETRIEBSRAT ENTSANDT:

Abt.-Vst. Stv. Sabine FUCHS

Mag. Elmar GASSNER

Eva PILGER-BUCHEGGER

Mag. Harald KORSCHELT

Michael THIER

Ing. Bernhard WESENER

STAATSKOMMISSÄRE:

Ministerialrat Mag. Gabriele HERBECK

Amtsdirektor Gabriele HERMANN

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Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 8. April 2013 zur Veröffentlichung freigegeben.

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte

Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der

Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein mög-

lichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die

wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Graz, am 8. April 2013

Der Vorstand:

Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstands e.h.,

mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund, Private Banking

Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des

Vorstands e.h., mit Verantwortung für Risikomanagement

Vorstandsdirektor Dr. Matthias HEINRICH e.h.,

mit Verantwortung für Finanzen & Controlling, Problemkreditmanagement und Organisation

Vorstandsdirektor MMag. Martin SCHALLER e.h.,

mit Verantwortung für Kapitalmarkt, Marketing & Vertrieb, Versicherung & Bausparen

Vorstandsdirektor Mag. Rainer STELZER, MBA e.h.,

mit Verantwortung für Kommerzkunden, Privatkunden und Immobilien

SCHLUSSBEMERKUNG DES VORSTANDS

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BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS Ich habe den beigefügten Konzernabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember

2012 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012, die Konzern-Gesamtergebnis-

rechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den

Konzernanhang.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der

EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die

Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,

damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GE-SETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Meine Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage meiner Prüfung. Ich habe meine Prüfung unter

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass ich die Standesregeln einhalte und die Prüfung so

plane und durchführe, dass ich mir mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im

Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschät-

zung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser

Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung

eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen

geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung

umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenom-

menen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Ich bin der Auffassung, dass ich ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt habe, sodass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für mein

Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach meiner

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012, sowie

der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung

mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen

Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu

enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs 2 UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach meiner Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs 2 UGB sind zutreffend.

Wien, am 8. April 2013

Als vom Österreichischen Raiffeisenverband bestellter Revisor:

Mag. Christian LOICHT - Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit dem Bestätigungsvermerk darf nur in der von mir bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichende

Fassungen (z.B. Verkürzung oder Übersetzung in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

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BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember

2012, unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012, die Konzern-

Gesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr

sowie den Konzernanhang. Bezüglich unserer Verantwortlichkeit und Haftung als Abschlussprüfer gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 275

UGB zur Anwendung.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der

EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die

Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,

damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GE-SETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International

Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln

einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von

wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im

Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschät-

zung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser

Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung

eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen

geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung

umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vor-

genommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für

unser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012 sowie

der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den

International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen

Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu

enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs 2 UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs 2 UGB sind zutreffend.

Linz, am 8. April 2013

KPMG Austria AG

Mag. Martha KLOIBMÜLLER e.h. - Wirtschaftsprüfer

Mag. Ulrich PAWLOWSKI e.h. - Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser

Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende

Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember

2012, unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012, die Konzern-

Gesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr

sowie den Konzernanhang. Bezüglich unserer Verantwortlichkeit und Haftung als Abschlussprüfer gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 275

UGB zur Anwendung.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst

getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der

EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die

Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,

damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GE-SETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International

Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln

einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von

wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im

Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschät-

zung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser

Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung

eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen

geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung

umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vor-

genommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für

unser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer

Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012 sowie

der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den

International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen

Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu

enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs 2 UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs 2 UGB sind zutreffend.

Linz, am 8. April 2013

KPMG Austria AG

Mag. Martha KLOIBMÜLLER e.h. - Wirtschaftsprüfer

Mag. Ulrich PAWLOWSKI e.h. - Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser

Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende

Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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Adressrisiko

Mögliche Wertverluste von Forderungen, die

durch den Ausfall oder durch Bonitäts-

verschlechterungen von Geschäftspartnern

entstehen können.

Assoziierte Unternehmen

Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw.

Finanzpolitik ein maßgeblicher Einfluss

ausgeübt wird.

Ausfallrisiko

Gefahr, dass ein Vertragspartner bei einem

Geschäft über ein Finanzinstrument seinen

Verpflichtungen nicht nachkommen kann und

dadurch bei dem anderen Partner finanzielle

Verluste verursacht.

Bankbuch

Alle Positionen, die nicht dem

Handelsbuch zugeordnet werden.

Basel 2

Eigenkapitalvorschriften des Baseler Aus-

schusses für Bankenaufsicht, welche die

aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen

stärker auf die zugrunde liegenden Risiken

ausrichten.

Basel 3

Neufassung der internationalen Standards zur

Kapitaladäquanz des Baseler Ausschusses

für Bankenaufsicht. Ziel dieser Neufassung ist

es, die globalen Kapital- und Liquiditätsvor-

schriften zu stärken, um die Stabilität des

Bankensektors zu erhöhen.

Bemessungsgrundlage

Risikogewichtete Bemessungsgrundlage

nach § 22 BWG ( Risikoaktiva).

BWG

[Österreichisches] Bundesgesetz über das

Bankwesen (Bankwesengesetz).

Cash-Flow

Zuflüsse und Abflüsse von Zahlungsmitteln

und Zahlungsmitteläquivalenten.

CEBS

Committee of European Banking Supervisors.

Ratgeber der Europäischen Kommission, der

die Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden

in der Europäischen Union durch die Entwick-

lung von Richtlinien und Empfehlungen für

Finanzinstitute und Aufsichtsbehörden

fördert(e).

Clean Price

Preis eines Zinsinstruments ohne Stückzinsen

(Zinsabgrenzung).

Cost/Income Ratio

Kennzahl, die die Kosteneffizienz im Unter-

nehmen widerspiegelt, indem sie die Relation

von Aufwand und Ertrag ermittelt. Sie

errechnet sich, indem die

Verwaltungsaufwendungen (bestehend aus

Personal und Sachaufwand sowie den

Abschreibungen auf Sach- und immaterielles

Anlagevermögen) ins Verhältnis zu den

Betriebserträgen (Zinsüberschuss, Provisi-

onsüberschuss und Handelsergebnis sowie

sonstiges betriebliches Ergebnis) gesetzt

werden.

DBO

Defined Benefit Obligation = Barwert leis-

tungsorientierter Verpflichtungen. Der Barwert

einer leistungsorientierten Verpflichtung ist der

ohne Abzug von Planvermögen beizulegende

Barwert erwarteter künftiger Zahlungen, die

erforderlich sind, um die aufgrund von

Arbeitnehmerleistungen in der laufenden oder

früheren Perioden entstandenen Verpflichtun-

gen abgelten zu können.

Derivate

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Werte

sich infolge einer Änderung eines genannten

Zinssatzes, Wertpapierkurses, Rohstoffprei-

ses, Wechselkurses, Preis- oder Zinsindexes,

Bonitätsratings oder einer ähnlichen Variable

verändern, die keine oder nur geringfügige

anfängliche Netto- Investitionen erfordern und

die zu einem späteren Zeitpunkt beglichen

werden.

Dirty Price

Preis eines Zinsinstruments inklusive Stück-

zinsen (Zinsabgrenzung).

EBA

European Banking Authority. Europäische

Behörde zur Finanzmarktaufsicht, die aus

dem Committee of European Banking

Supervisors ( CEBS) hervorging. Zentrale

Aufgabe ist die Entwicklung europäischer

Aufsichtsstandards, welche den Rahmen für

die weiterhin primär zuständigen nationalen

Aufsichtsbehörden bilden sollen.

EFSF

European Financial Stability Facility. Die

Europäische Finanzstabilisierungsfazilität wurde im Zuge der Staatsschuldenkrise im

Euroraum als provisorischer Stabilisierungs-

mechanismus eingerichtet. Als Aktiengesell-

schaft luxemburgischen Rechts darf die EFSF

zur Finanzierung von Darlehen an Euro-

Länder mit Finanzschwierigkeiten Schuldver-

schreibungen begeben, die mit anteiligen

Garantien der Euro-Länder besichert sind.

Eigenmittel nach BWG

Bestehen aus dem anrechenbaren Kernkapi-

tal (Tier 1), dem anrechenbaren Ergänzungs-

und Nachrangkapital (Tier 2), dem kurzfristi-

gen Nachrangkapital und dem umgewidmten

Tier 2- Kapital (Tier 3).

GLOSSAR

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Eigenmittelerfordernis nach BWG

Besteht gemäß § 22 (1) BWG aus dem

Erfordernis für das Kreditrisiko, dem Erforder-

nis für alle Risikoarten des Handelsbuchs,

dem Erfordernis für das Warenpositions- und

Fremdwährungsrisiko sowie dem Erfordernis

für das operationelle Risiko.

Eigenmittelquote

Die Quote beinhaltet im Zähler die Eigen-

mittel nach BWG und im Nenner das gesam-

te Eigenmittelerfordernis gemäß § 22 (1)

BWG mal 12,5.

ESM

European Stability Mechanism. Der Europäi-

sche Stabilitätsmechanismus soll ab Mitte

2012 die Stabilität der Eurozone sichern und

ist ein geplanter Teil der umgangssprachlich

als „Euro-Rettungsschirm“ bezeichneten

Maßnahmenpakete. Er soll dazu dienen,

Staatspleiten in der Eurozone zu vermeiden

und deren negative Folgen für die Gemein-

schaftswährung abzuwenden.

Euribor

European Interbank Offered Rate. Dies ist der

Zinssatz, den europäische Banken voneinan-

der beim Handel von Einlagen mit einer

festgelegten Laufzeit von einer

Woche sowie zwischen einem und zwölf

Monaten verlangen. Bei variabel verzinslichen

Euro-Anleihen ist dies der wichtigste Refe-

renzzinssatz.

Exposure

Exposure bezeichnet den erwarteten Betrag,

mit dem die Bank bei Ausfall eines Kredit-

nehmers im Risiko steht. In das Exposure

werden freie externe Linien und bestimmte

Produkte anteilig eingerechnet.

Fair Value

Betrag, zu dem zwischen sachverständigen,

vertragswilligen und voneinander unabhängi-

gen Geschäftspartnern ein Vermögenswert

getauscht oder eine Schuld beglichen werden

könnte.

Firmenwert (Goodwill)

Überschuss der Anschaffungskosten des

Unternehmenserwerbes über den vom

Erwerber, zum Tage des Tauschvorganges,

erworbenen Anteil an den beizulegenden

Zeitwerten der identifizierbaren Vermögens-

werte und Schulden.

Futures

Standardisierte, börsengehandelte Termin-

kontrakte, bei welchen zu einem im vorhinein

vereinbarten Preis zu einem bestimmten

Zeitpunkt ein dem Geld- und Kapital-,

Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges

Handelsobjekt zum börsenmäßig festgesetz-

ten Kurs zu liefern bzw. abzunehmen ist.

Handelsbuch

Bankaufsichtsrechtlicher Begriff für Positionen,

die von einem Kreditinstitut zum Zwecke des

kurzfristigen Wiederverkaufs unter Ausnut-

zung von Preis- und Zinsschwankungen

gehalten werden.

Hedging

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung

bestehender oder künftiger Positionen gegen

Risken (z.B. Kurs- und Zinsänderungsrisiken).

Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes

des Sicherungsgeschäftes bewirkt einen

teilweisen oder vollständigen Ausgleich des

geänderten beizulegenden Zeitwertes oder

der Cash-Flows des gesicherten Grundge-

schäfts.

ICAAP

Internal Capital Adequacy Assessment

Process. Prozess, der gewährleistet, dass

Kreditinstitute über genügend internes Kapital

zur Abdeckung aller wesentlichen Risiken

verfügen.

IFRIC, SIC

International Financial Reporting Interpretation

Committee Interpretationen der International

Financial Reporting Standards, früher auch

SIC – Standing Interpretations Committee

(SIC) genannt.

International Financial Reporting Stan-

dards (IFRS), International Accounting

Standards (IAS)

International Financial Reporting Standards

bzw. International Accounting Standards sind

Rechnungslegungsvorschriften, die vom IASB

(International Accounting Standards Board)

mit dem Ziel, eine transparente und ver-

gleichbare Rechnungslegung auf internatio-

naler Basis zu schaffen, herausgegeben

werden.

Investment Property

Als Finanzinvestition gehaltene Grundstücke

oder Gebäude, die zur Erzielung und/oder

zum Zweck der Wertsteigerung gehalten

werden.

Kapitalflussrechnung

Ermittlung und Darstellung des Cash-Flow,

der im Geschäftsjahr aus operativer Ge-

schäftstätigkeit, Investitions- und Finanzie-

rungstätigkeit erwirtschaftet und verbraucht

wurde, sowie Abstimmung des Zahlungsmit-

telbestands zu Beginn und Ende des Ge-

schäftsjahres.

Kernkapital

Sog. Tier I-Kapital, bestehend aus dem

eingezahlten Kapital und Rücklagen abzüglich

immaterieller Vermögenswerte und Bilanzver-

luste sowie materieller negativer Ergebnisse

im laufenden Geschäftsjahr.

Kernkapitalquote (Kreditrisiko)

Die Quote beinhaltet im Zähler das Kern-

kapital (Tier 1) und im Nenner das gesamte

Eigenmittelerfordernis gemäß § 22 (1) BWG

mal 12,5.

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Kreditderivate

Instrumente, mittels derer die mit Darlehen,

Anleihen oder anderen Risikoaktiva bzw.

Marktrisikopositionen verbundenen Kreditrisi-

ken auf eine andere Person übertragen

werden.

Kreditinstitutsgruppe

Die Kreditinstitutsgruppe umfasst gemäß

§ 30 BWG alle Kreditinstitute, Finanzinstitute,

Wertpapierfirmen und Anbieter von Neben-

dienstleistungen, an denen ein übergeordne-

tes Institut mehrheitlich mittelbar oder

unmittelbar beteiligt ist oder einen beherr-

schenden Einfluss ausübt.

Kreditobligo

Dieses umfasst alle bilanziellen (Forderungen,

Schuldverschreibungen) und außerbilanziellen

(Garantien, Kreditlinien) Obligos.

Latente Steueransprüche

Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen

Perioden erstattungsfähig sind (abzugsfähige

temporäre Unterschiede und ungenutzte

steuerliche Verlustvorträge).

Latente Steuerschulden

Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen

Perioden resultierend aus zu versteuernden

temporären Unterschieden zahlbar sind.

Liquiditätsrisiko

Risiko, dass ein Unternehmen möglicherwei-

se nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu

beschaffen, die zur Begleichung der im

Zusammenhang mit Finanzinstrumenten

eingegangenen Verpflichtungen notwendig

sind. Liquiditätsrisiken können auch dadurch

entstehen, dass ein finanzieller Vermögens-

wert nicht jederzeit innerhalb kurzer Frist zu

seinem beizulegenden Zeitwert (fair value)

verkauft werden kann.

Marktrisiko

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-

struments aufgrund von Schwankungen der

Marktpreise verändert. Dabei können solche

Fluktuationen sowohl auf Faktoren zurückzu-

führen sein, die für ein individuelles Wertpa-

pier oder seinen Emittenten charakteristisch

sind, als auch auf solche, die alle im Markt

gehandelten Wertpapiere betreffen.

Operationelles Risiko

Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge

der Unangemessenheit oder des Versagens

von internen Verfahren, Menschen, System

oder von externen Ereignissen einschließlich

des Rechtsrisikos eintreten.

Optionen

Recht, den zugrunde liegenden Optionsge-

genstand von einem Vertragspartner zu

einem im Vorhinein vereinbarten Preis zu

einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem

bestimmten Zeitraum zu kaufen (Call-Option)

oder zu verkaufen (Put-Option).

OTC-Instrumente

Finanzinstrumente, die nicht standardisiert

sind und nicht an einer Börse, sondern direkt

zwischen den Marktteilnehmern (over-the-

counter) gehandelt werden.

Passivischer Unterschiedsbetrag

Gesamter Überschuss des Anteiles des

Erwerbers an den beizulegenden Zeitwerten

der erworbenen identifizierbaren Vermögens-

werte und Schulden zum Tag des Tauschvor-

ganges über die Anschaffungskosten des

Unternehmenserwerbes.

Pensionsgeschäfte

Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-

Geschäfte) verkauft das Unternehmen

Vermögenswerte an einen Vertragspartner

und verpflichtet sich gleichzeitig, diese an

einem bestimmten Termin zu einem verein-

barten Kurs zurückzukaufen.

Portfolio-Wertberichtigungen

Wertberichtigungen auf Kreditportfolios mit

gleichem Risikoprofil, die unter bestimmten

Voraussetzungen gebildet werden.

Projected Unit Credit Method

Anwartschaftsansammlungsverfahren, nach

IAS 19 ein Kapitalansammlungsverfahren,

nach dem die Verpflichtung mit dem versiche-

rungsmathematischen Barwert des am

Abschlussstichtag bestehenden Versor-

gungsanspruches anzusetzen ist. Dabei sind

Gehaltssteigerungen zu berücksichtigen, der

Rechnungszinssatz orientiert sich am

langfristigen Kapitalmarkt.

Rating

Bonitätsurteil eines Finanztitels (Emissions-

rating) oder eines Schuldners (Emittenten-

rating).

Risikoaktiva

Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisi-

ko ist die Summe der gewichteten Forde-

rungswerte und umfasst Forderungen in

Form von Aktivposten, außerbilanzmäßigen

Geschäften gemäß Anlage 1 zu § 22 und

Derivaten gemäß Anlage 2 zu § 22 BWG.

Risikocontrolling

Laufende Risikomessung und -überwachung

inklusive Methodenentwicklung sowie

entsprechende Risikoanalyse/ Berichtswesen

durch neutrale, unabhängige Einheit.

Risikomanagement

Operative Geschäftssteuerung spezifischer

Portfolios unter Risiko-Rendite-

Gesichtspunkten.

ROE (Return on Equity)

Eigenkapitalrendite bezogen auf das Ge-

samtkapital inklusive der Anteile nicht

beherrschender Gesellschafter, berechnet

aus Jahresüberschuss vor Steuern oder nach

Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen

bilanziellen Eigenkapital (inklusive Anteile nicht

beherrschender Gesellschafter).

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Segmentberichterstattung

Offenlegung von Ertrags- und Vermögensin-

formationen nach Tätigkeitsbereichen.

Spread

Auf-/Abschlag gegenüber einem bestimmten

Referenzzinssatz.

Stresstest

Mittels Stresstest wird versucht, extreme

Schwankungen der Marktparameter zu

simulieren, weil diese in der Regel über VaR-

Modelle nicht adäquat berücksichtigt werden

(VaR-Werte prognostizieren maximale

Verluste unter normalen Marktbedingungen)

Swap

Tausch von Zinsverpflichtungen (Zinsswap)

und/oder Währungspositionen (Währungs-

swap).

UGB

Abkürzung für österreichisches Unterneh-

mensgesetzbuch.

VaR

Der Value-at-Risk entspricht dem potenziellen

Verlust, der mit einer Wahrscheinlichkeit von

99 Prozent innerhalb der definierten Halte-

dauer im betrachteten Portfolio nicht über-

schritten wird.

Währungsrisiko

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-

struments wegen Änderungen der Wechsel-

kurse verändert.

Verbundene Unternehmen

Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw.

Finanzpolitik ein beherrschender Einfluss

ausgeübt wird.

Zinsänderungsrisiko

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-

struments wegen Schwankungen des

Marktzinssatzes verändert.

Zinsspanne

Zinsüberschuss in Relation zur durchschnittli-

chen Bilanzsumme.

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Segmentberichterstattung

Offenlegung von Ertrags- und Vermögensin-

formationen nach Tätigkeitsbereichen.

Spread

Auf-/Abschlag gegenüber einem bestimmten

Referenzzinssatz.

Stresstest

Mittels Stresstest wird versucht, extreme

Schwankungen der Marktparameter zu

simulieren, weil diese in der Regel über VaR-

Modelle nicht adäquat berücksichtigt werden

(VaR-Werte prognostizieren maximale

Verluste unter normalen Marktbedingungen)

Swap

Tausch von Zinsverpflichtungen (Zinsswap)

und/oder Währungspositionen (Währungs-

swap).

UGB

Abkürzung für österreichisches Unterneh-

mensgesetzbuch.

VaR

Der Value-at-Risk entspricht dem potenziellen

Verlust, der mit einer Wahrscheinlichkeit von

99 Prozent innerhalb der definierten Halte-

dauer im betrachteten Portfolio nicht über-

schritten wird.

Währungsrisiko

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-

struments wegen Änderungen der Wechsel-

kurse verändert.

Verbundene Unternehmen

Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw.

Finanzpolitik ein beherrschender Einfluss

ausgeübt wird.

Zinsänderungsrisiko

Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-

struments wegen Schwankungen des

Marktzinssatzes verändert.

Zinsspanne

Zinsüberschuss in Relation zur durchschnittli-

chen Bilanzsumme.

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