Wasser - Ausgabe 02/2011

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Wasser - das KundInnenmagazin des Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland, Ausgabe 02/11

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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe

trinkwasser

... DAS GOLD DER ZUKUNFT

Das KundInnenmagazin desWasserleitungsverbandNördliches Burgenland

02/11

WLV TÄTIGT REKORDINVESTITIONENin Höhe von 9,1 Millionen Euro

LICHTENWÖRTH: TRINKWASSERwird noch immer nicht ausreichend geschützt

PLATTFORMWASSER BURGENLANDwarnt vor Streichung der Fördermittel in derSiedlungswasserwirtschaft

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wasser Editorial Inhaltsverzeichnis

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Bgm. Ing. Gerhard ZapflObmann

Sehr geehrte Kundinnenund Kunden!

Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Wasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, Ruster Straße 74, Postfach 100,7001 Eisenstadt, Telefon: 02682/609-0 / Redaktion: MarleneSchuber, Peter Dihanich, DI Dr. Helmut Herlicska, Mag. NikolausSauer / Fotos: Gerald Gröller, Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland, Archiv / Litho & Druck: Danek Grafik Repro DruckGmbH, Hornstein / Gestaltung: Creation & Satz, Wien / Auflage:68.000 Stück

www.wasserleitungsverband.at / [email protected]

Newsflash

02 Burgenland als Vorbild für dasbenachbarte Niederösterreich

03 Ausgezeichnetes Trinkwasser auchfür künftige Generationen erhalten

04 WLV investiert 9,1 Millionen Euroin hochwertige Wasserversorgung

Umwelt

06 WLV liefert nur Wasserbester Qualität

10 Schweinemassenzucht bedrohtunser ausgezeichnetes Trinkwasser

Wissenschaft

08 Plattform Wasser - Streichung derFörderungen inakzeptabel

14 Trinkhydranten für Studentender FH Burgenland

Aktuelles

12 Tipps, wie man denWasserzähler vor Frost schützt

Events & Tropfi

09 Infotag Wasser war ein toller Event

15 Mach auch du mit - Gewinnspiel

Zu den voriges Jahr ergangenenVerordnungen für Grundwasser-schongebiete der Wasserversor-gungsanlagen in Kittsee, Frauen-kirchen/Gols und Oggau kamheuer ein weiteres Schongebiethinzu. Vor kurzem wurde rundum die Brunnenanlagen desWLV in Purbach von den burgen-ländischen Behörden ein weite-resGrundwasserschongebiet zumSchutz vor verunreinigenden Ein-trägen verordnet.

Leider können wir über den mitt-lerweile schon fast vier Jahredauernden Schweinemastkrimivon Lichtenwörth keine Entwar-nung geben. In einer „Alibi-aktion“ wurde nun von nieder-österreichischer Seite eine Ver-ordnung für eine Region erlas-sen, die das verursachendeGebiet von Lichtenwörth zurGänze (!) ausnimmt. Hier wirdreinste Klientelpolitik für eineneinzelnen Großbauern auf demRücken und zum Schaden derMenschen betrieben. Ich hoffenoch immer, dass bei den zustän-digen und verantwortlichen Stel-len in Land und Bund die Ver-nunft einkehrt. Für eine nach-haltige Lösung im Sinne der zuversorgendenMenschen darf derburgenländische Weg - im Ein-vernehmen mit der Landwirt-schaft - für die verantwortlichenEntscheidungsträger als tadello-ses Vorbild hergezeigt werden.

Abschließend darf ichIhnen viel Erfolg imJahr 2012 wünschen.

Ihr ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl

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Vorwort

Ausgabe 02/11 3

SICHERUNG DER HOCHWERTIGENWASSERVERSORGUNG IST WICHTIGEAUFGABE FÜR DIE ZUKUNFT

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

WIE BEREITS in früheren Ausgaben unserer Kunden-zeitung berichtet, ist in den nächsten Jahren ein weitererAnstieg beim Investitionsbedarf für die Sanierung unsererzum Teil bereits in die Jahre gekommenen Leitungs-systeme erforderlich. Besonders problematisch sind indiesem Zusammenhang die beschlossenen Kürzungenund Streichungen der Bundesfördermittel in der Sied-lungswasserwirtschaft in den nächsten Jahren.

Aufgrund der erfolgtenÄnderungen desUmwelt-förderungsgesetzes imRahmen des Budgetbe-gleitgesetzes 2011 wirdnun jedoch die Bundes-förderung im Zeitraum2010 bis 2013 von 630 Millionen Euro auf 335 MillionenEuro reduziert. Für das Jahr 2013 sind keine Jahresför-derquoten vorgesehen. Durch die bereits beschlosseneVerlängerung des Finanzausgleichs ist zu befürchten, dassfür das Jahr 2014 ebenfalls keine Jahresförderquote vor-handen sein wird. Diese beschlossenen Kürzungen bzw.Streichungen der Förderungen im Bereich der Siedlungs-wasserwirtschaft bedeuten eine nicht zu vertretendeSchwächung der Wasserversorger.

Bei einem Wegfall von För-derungen muss des Weite-ren eine Fremdfinanzierungüber den Bankensektorerfolgen, die Mehrkostenverursacht, welche letztlichüber die Wassergebührenauf die Kunden umgelegt werden müssen. Ein Verzicht auferforderliche Sanierungen ist jedenfalls nicht möglich, daansonsten mittelfristig die Versorgungssicherheit undVersorgungsqualität massiv leiden würde.

Es wird in diesem Zusammenhang der dringende Appellan die maßgeblichen Entscheidungsträger des Bundesgerichtet, die erfolgten Änderungen des Umweltförde-rungsgesetzes nochmals anzupassen, und vor allem fürdie Jahre 2013, 2014 sowie danach, für die dringenderforderlichen Investitionen Förderungen in ausreichenderHöhe bereitzustellen.

Die Wasserversorgung des Nordburgenlandes weist einensehr hohen Standard auf. Die Sicherung der hochwertigenWasserversorgung sehen wir als die wichtigste Aufgabe fürdie Zukunft an. Unser ausgezeichnetes Trinkwasser mussauch den künftigen Generationen erhalten bleiben.

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

Im Nordburgenland wurden großeTeile der Leitungsnetze bereits inden 50er, 60er und 70er Jahrendes vorigen Jahrhunderts ausge-baut. Trotz laufender Wartungs-und Reparaturtätigkeiten sindmehr und mehr vollständigeLeitungserneuerungen notwendig. Auf Basis neuerStudien hat nunmehr die Plattform Wasser Burgenlanderhoben, dass alleine für die Sanierung des in die Jahregekommenen Wasserleitungsnetzes im Burgenland jährli-che Investitionen von über 15 Millionen Euro bis zum Jahr2020 erforderlich sind. Danach müssen die Sanierungs-ausgaben noch wesentlich (auf über 20 Millionen Euro)gesteigert werden, um einen Erhalt der ausgezeichnetenVersorgungssicherheit zu gewährleisten. Diese Tatsachestellt für die burgenländischen Wasserversorger, und somitauch für den WLV Nördliches Burgenland eine enormeHerausforderung im Investitionsbereich dar.

„EnormeHerausforderungim Investitions-bereich.”Mag. Nikolaus Sauer

„Verzicht auferforderlicheSanierungen istnicht möglich.”DI Dr. Helmut Herlicska

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wasser TITELSTORY

WLV TÄTIGT REKORDINVESTITIONENIN HÖHE VON 9,1 MILLIONEN EURO

Bei der Verbandsversammlung des WLV NördlichesBurgenland am 24. November 2011 haben dieDelegierten das Budget 2012 beschlossen.Die Gesamteinnahmen und -ausgaben belaufen sichauf einen Betrag in Höhe von 19,1 Millionen Euro.

I N DEN NEUBAU beziehungsweise die Sanierung

der Wasserversorgungsanlagen in den 65 Mitglieds-

gemeinden des WLV werden insgesamt 9,1 Millionen Euro

investiert.

rungsarbeiten der Hochbehälter und Brunnen in Forch-tenstein (140.000 Euro). Für den Ausbau des Geographi-schen Informationssystems sind 300.000 Euro und für denGrundwasserschutz (d.h. die Ausweisung neuer Schonge-biete bzw. den Ankauf von Grundstücken in Schongebie-ten) ein Betrag in Höhe von 100.000 Euro veranschlagt.

Für den Ausbau und die Sanie-rung der Ortsnetzleitungen inden 65 Mitgliedsgemeinden sindKosten in der Höhe von 5,1 Mil-lionen Euro vorgesehen. Für

Ortsnetzerweiterungen (Erschließung neuer Wohn-gebiete, diverse Tourismus- und Gewerbeprojekte)stehen etwa 1,15 Millionen Euro bereit, knapp 3,95Millionen Euro werden benötigt, um dem permanen-ten Erneuerungsbedarf in älteren Ortsnetzbereichengerecht zu werden.

„Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgen-land ist ein gemeinnütziger Verband, der nicht aufGewinn ausgerichtet ist“, so der Obmann des Was-serleitungsverbandes Nördliches Burgenland,Bürgermeister Ing. Gerhard Zapfl: „Darum ist esunser oberster Grundsatz, die Einnahmen überden Ausbau und die Erneuerung der Infrastruk-

tur wieder den Kunden und der Wirtschaft zukom-men zu lassen.“

Um den langfristigen Erhalt des bereits in die Jahregekommenen Leitungsnetzes zu sichern, wurde dasInvestitionsbudget auf 9,1 Millionen Euro erhöht. Laut derPIREM-Studie (eine von der Technischen Universität Grazerstellte Studie über die Austauschrate der WLV-Leitun-gen) werden in den nächsten Jahren - bedingt durch den

erhöhten Erneuerungs- bzw. Sanierungsbedarf -weitere Steigerungen auf zumindest ein

Prozent Erneuerungsrate erfor-derlich sein.

Zwecks Sicherstellung einer lückenlosen und qualitativhochwertigen Versorgung unserer Kunden wurde für das

kommende Jahr das bislang umfang-reichste Investitionsprogramm inder WLV-Geschichte erstellt. Schwer-punkte sind die Erneuerung bzw.Sanierung von Transportleitungen(1.600.000 Euro), die Fortführungder Detailprojekte im Rahmen

des grenzüberschreitenden Zukunftsprojek-tes „Aqua Bgld. - Sopron“ (500.000 Euro)und die Fertigstellung der Sanie-

WLV-Infrastruktursoll optimiertund Versorgungs-sicherheit aus-gebaut werden

Der gemein-nützige Verbandinvestiert in die

Zukunft

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Sozialrabatt 2012vomWLV-Vorstand beschlossen

In der Vorstandssitzung am 20. Oktober 2011 wurdedie neuerliche Gewährung eines Sozialrabattes fürdas Jahr 2012 beschlossen. Die Höhe des Sozialra-battes, der den sozial Bedürftigen im Versorgungs-gebiet des WLV zugute kommen soll, beträgt zehnEuro. Diese Regelung ist zur Gänze an die Gewäh-rung eines Heizkostenzuschusses durch die Abt. 6beim Amt der Bgld. LR gekoppelt. Das bedeutet,dass jeder WLV-Kunde, der in den Genuss dieses

HK-Zuschusses gelangt, über Antrag und gegenVorweis des entsprechenden Schreibens, eineGutschrift über einen Betrag in Höhe von zehn Eurobekommt. Selbstverständlich kann das Schreibenauch postalisch, per Fax oder per E-Mail (als Scan)übermittelt werden. Das entsprechende Antrags-formular ist entweder bei Ihrer Gemeinde oder aufwww.wasserleitungsverband.at zu finden.

Dieser Betrag bzw. diese Gutschrift wird bei dernächsten Jahresabrechnung - analog einer gelei-steten Akontozahlung - forderungsmindernd be-rücksichtigt. Die Auszahlung (bar oder über eineBankverbindung) des Sozialrabatts kann nicht be-gehrt werden.

www.wasserleitungsverband.at

neu

Ausgabe 02/11

Investitionen

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Aufgrund der vorgenannten Umstände gehteine Lücke auf, welche für das nächste Jahreine moderate Anpassung des Wasserpreisesum den Index für den Siedlungswasserbaunotwendig macht. Für einen Durchschnitts-

haushalt bedeutet die Preisanpassung einen monatlichenMehraufwand von cirka 72 Cent.

Ein Vergleich mit anderen Wasserversorgern zeigt auch,dass der Wassergebührentarif des WLV (1,09 Euro je 1.000Liter) sowohl im bundesweiten (Wien z. B. 1,57 Euro oderin Niederösterreich bis zu 1,80 Euro), als auch im landes-weiten Vergleich sehr günstig liegt bzw. im unterstenDrittel zu finden ist.

5,1 MillionenEuro für dieOrtsnetzeunsererMitglieds-gemeinden

Sanierungsarbeiten in derGemeinde Trausdorf an der Wulka.

Sanierungsarbeiten in der Gemeinde St. Margarethen.

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wasser Wasserqualität

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DER WLV LIEFERT SEINEN KUNDENWASSER MIT BESTER QUALITÄT

Nicht von ungefähr hat das Trinkwasser des Nord-burgenlandes in einer Blindverkostung verschiedenerTrinkwässer sogar eine noch bessere Bewertung alsdas bekannt gute Wiener Hochquellenwasser erlangt.

härtet werden, weil sich die enthaltenen Mineralstoffegünstig auf den Knochenaufbau, auf Zähne und Kreislaufauswirken. Die Härte trägt auch wesentlich zum gutenGeschmack bei. Allgemein wird angenommen, dass hartesWasser keine guten Eigenschaften hat, weil bei Heißwas-sergeräten Kalk abgesetzt wird. Maßgeblich ist hierbei dieKarbonathärte, welche oft deutlich unter der Gesamthärteliegt.

Für die Waschmitteldosierung ist hingegen die Gesamt-härte maßgeblich. Bei Karbonathärten unter 18° dH isteine Wasserenthärtung grundsätzlich nicht sinnvoll. Beidarüber liegenden Werten auch nur fallweise im Warm-wasserbereich.

Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass auch zu weichesWasser für Ihre Hausinstallation Nachteile (stärkeres Kor-rosionsverhalten) haben kann. Aus diesem Grund soll dieGesamthärte laut Österreichischem Lebensmittelkodex,Kapitel B1 - Trinkwasser, mindestens 8,4° dH betragen.

Wasserhärte:

Die im Wasser gelösten Erdalkalien Calcium und Magne-sium verursachen überwiegend die Härte des Wassers.Calcium und Magnesium gehören zu jenen Mineralien, diefür den Menschen lebensnotwendig sind. Wasser als Le-bensmittel soll aus gesundheitlichen Gründen nicht ent-

ZUR SICHERUNG der ausgezeichneten Wasserqualität

sind wir bemüht, die Qualitätskontrollen unseres Wassers

sehr hoch zu halten. Jährlich werden beim Wasserlei-

tungsverband Nördliches Burgenland über 1.200 Trink-

wasserproben entnommen. Das ist wesentlich mehr als

vom Gesetzgeber vorgesehen. Nachdem es seitens unse-

rer Kunden immer wieder Anfragen zu diesem Thema gibt,

dürfen wir Ihnen zu den wesentlichen Inhaltsstoffen, nach-

folgende Informationen zur Kenntnis bringen.

www.wasser le i t ungsve rband . a t�Informieren Sie sich aufunserer Homepage:

Page 7: Wasser - Ausgabe 02/2011

Analysewerte

7Ausgabe 02/11

Auszug aus dem chemischen Befundmit den

Analysewerten der Stadtgemeinde Frauen-

kirchen. Auf unserer Homepage können Sie

sich auch die Messwerte Ihrer Gemeinde auf-

rufen.

Nitrat - NO3:

Ein spezielles und ernst zu nehmendes Problem ist dieNitratbelastung des Grundwassers. Werte bis zu cirka25 mg/l können auch natürlich bedingt auftreten. DerGrenzwert gemäß Trinkwasserverordnung liegt bei50 mg/l. Der WLV gibt kein Wasser mit zu hohem Nitrat-gehalt ins Leitungssystem an die Verbraucher ab.

Pestizide:

Für Pestizide sind in der Trinkwasserverordnung sehr nied-rige bzw. strenge Vorsorgegrenzwerte festgelegt. EineUntersuchung auf Pestizide wird seitens des WLV ebenfallsroutinemäßig in Auftrag gegeben und durchgeführt. In derRegel befinden sich alle Werte unter der Bestimmungs-grenze und sind somit im untersuchten Umfang quantita-tiv nicht bestimmbar.

Noch Fragen zur Wasserqualität?

Sie als Kunde des WLV haben darüber hinaus die Möglich-keit, Einsicht in den vollständigen chemischen Befund zunehmen, der auch Aufschluss über andere Parameter, wieEisen, Mangan, Magnesium, Sulfat, etc., gibt. Somit habendie Kunden des WLV jederzeit die Möglichkeit, sich überdie Qualität des Wassers aus dem Versorgungsnetz desWasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland genaue-stens zu informieren. Dies und mehr auf der Homepagedes WLV.

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Thematisiert wurden aber auchder in den nächsten Jahrenzu erwartende Anstieg beimInvestitionsbedarf für dieSanierung der bestehenden Lei-tungssysteme, sowie die be-schlossenen Kürzungen und

Streichungen der Bundesfördermittel in der Siedlungs-wasserwirtschaft. Im Rahmen einer Pressekonferenz be-tonten die Referenten LAbg. Erich Trummer, LR AndreasLiegenfeld, DI Manfred Eisenhut von der ÖVGW, sowie derObmann der PWB DI Dr. Helmut Herlicska, dass die Was-serversorgung des Burgenlandes einen sehr hohen Stan-dard aufweist und die Sicherung der hochwertigenWasserversorgung des Burgenlandes die wichtigste Auf-gabe für die Zukunft ist. Unser ausgezeichnetes Trinkwas-ser muss auch künftigen Generationen erhalten bleiben.Vom Infotag Wasser 2011 erwarten sich die burgenländi-schen Wasserversorger zahlreiche positive Impulse.

Im Burgenland wurden große Teile der Leitungsnetzebereits in den 50er, 60er und 70er Jahren des vorigen Jahr-hunderts ausgebaut. Trotz laufender Wartungs- und Re-paraturtätigkeiten, haben die damals verlegten Leitungenheute bereits ein Alter erreicht, das mehr und mehr voll-

wasser

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ständige Leitungserneuerungen notwendig macht. AufBasis vorhandener Studien hat die Plattform Wasser Bur-genland erhoben, dass alleine für die Sanierung des in dieJahre gekommenen Wasserleitungsnetzes im Burgenlandjährliche Investitionen von über 15 Millionen Euro bis zumJahr 2020 erforderlich sind. Danach müssen die Sanie-rungsausgaben noch wesentlich (auf über 20 MillionenEuro) gesteigert werden, um einen Erhalt der ausgezeich-neten Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Der Ob-mann der Plattform Wasser Burgenland erklärt, „dassallein diese Tatsache für die Bgld. Wasserversorger eineenorme Herausforderung im Investitionsbereich darstelltund hier auch die öffentliche Hand erforderlich ist, um dieWasserversorger bei der Erfüllung ihres Versorgungsauf-trages zu unterstützen.“

Aufgrund der erfolgten Änderungendes Umweltförderungsgesetzes imRahmen des Budgetbegleitgesetzes2011 wird nun jedoch die Bundesför-derung im Zeitraum 2010 bis 2012von 630 Millionen Euro auf 335 Mil-lionen Euro reduziert. Für das Jahr2013 sind keine Jahresförderquoten vorgesehen. Durch diebereits beschlossene Verlängerung des Finanzausgleichsist zu befürchten, dass für das Jahr 2014 ebenfalls keineJahresförderquote vorhanden sein wird.

„Die PWB anerkennt grundsätzlich die Notwendigkeitender Einsparungen beim Budget. Trotzdem muss daraufhingewiesen werden, dass die beschlossenen Kürzungenbzw. Streichungen der Förderungen im Bereich der Sied-

SICHERUNG DER HOCHWERTIGENWASSERVERSORGUNG IST WICHTIGEAUFGABE FÜR DIE ZUKUNFT

Der 6. Infotag Wasser der PLATTFORM WASSERBURGENLAND fand am 10. November 2011 imFranz Liszt-Zentrum in Raiding statt.

RUND 160 TEILNEHMER konnten sich im Rahmen derVorträge und einer Fachausstellung über branchenspezi-fische Neuerungen, aber auch über sehr praxisbezogeneThemen und über Fortbildungsmöglichkeiten informieren.

Zu erwartenderEntfall derBundesförderungverschärft dieSituation zusätzlich

Plattform Wasser Burgenland

bis 2020 ab 2021

Gesamtlänge des Bgld.Transportleitungsnetzes in km cirka 4.000 4.000

bei 1 % Erneuerungsrate pro Jahr 40 km

bei 1,5 % Erneuerungsrate pro Jahr 60 km

Mittlere Kosten pro Laufmeter in Euro 375 375

Finanzbedarf in Euro cirka 15 Mio. 22,5 Mio.LR Andreas Liegenfeld, DI Dr. Helmut Herlicska,LAbg. Erich Trummer und DI Manfred Eisenhut.

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Infotag Wasser

9Ausgabe 02/11

lungswasserwirtschaft eine nicht zu vertretende Schwä-chung der Wasserversorger darstellen“, so DI Dr. HelmutHerlicska. Durch Kürzung bzw. den Wegfall von Förderun-gen geht auch der positive Lenkungseffekt in Richtungeiner nachhaltigen Wasserwirtschaft verloren. Bei einemWegfall von Förderungen muss des Weiteren eine Fremd-finanzierung über den Bankensektor erfolgen, die Mehr-kosten verursacht, welche letztlich über die Wassergebüh-ren auf die Kunden umgelegt werdenmüssen. Die Kürzungvon Bau- und Investitionsprogrammen stellt keine Alter-native dar, weil dadurch die Versorgungssicherheit mittel-fristig nicht mehr im heutigen Ausmaß gewährleistet wäre.Die Plattform Wasser Burgenland darf in diesem Zusam-menhang den dringenden Appell an die Entscheidungsträ-ger richten, die erfolgten Änderungen des Umweltförde-rungsgesetzes nochmals anzupassen, und vor allem fürdie Jahre 2013, 2014 sowie danach, für die dringenderforderlichen Investitionen Förderungen in ausreichenderHöhe bereitzustellen.

Auch LAgb. Erich Trummer, der demInfotag Wasser 2011 als Vertreter von LHHans Niessl beiwohnte, „begrüßt das En-gagement der PlattformWasser Burgen-land außerordentlich“. Die zuletzt von derBgld. Landesregierung erlassenen Schon-

gebietsverordnungen - die gemeinsam mit der PlattformWasser Burgenland ausgestaltet wurden - seien Beweisdafür, dass das Thema Grundwasserschutz von den Ent-scheidungsträgern entsprechend ernst genommen wird.

LR Andreas Liegenfeld konstatierte im Rahmen der Pres-sekonferenz, „dass die Sicherstellung der Trinkwasserver-sorgung eine wichtige Basis für Lebensqualität und Wohl-befinden der Bgld. Bevölkerung ist. Die wichtigsten Aufga-ben der Zukunft sind daher der Ausbau und vor allem dieErhaltung der Wasserleitungen auf höchstem technischenStandard. Die Förderschwerpunkte müssen sich von derNeuerrichtung auf die Sanierung bestehender Anlagenverlagern. Mein Ziel ist es, unser ausgezeichnetes Trink-wasser auch für künftige Generationen zu erhalten.“

Obmann DI Dr. Helmut Herlicska und DI Manfred Eisenhutvon der ÖVGW, waren sich nach Ende der Fachvorträge undeiner anregenden Diskussion einig. „Nur über Veranstal-tungen wie den Infotag Wasser kann gewährleistet werden,dass sich auch kleinere Wasserversorger verstärkt an Ent-wicklungsprozessen im Bereich der Wasserwirtschaftbeteiligen können. Der Infotag Wasser 2011 soll auch dazudienen, diese neuen Herausforderungen für die burgen-ländischen Wasserversorger zu diskutieren und Lösungs-ansätze auf breiter Basis zu finden.“

�Informieren Sie sich auf unserer Homepage

www.wasser-burgenland.at

Die PlattformWasser Burgen-land hat sichtoll etabliert

Vorstand der PlattformWasser Burgenland zuBesuch in der Burgen-ländischen Landessicher-heitszentrale

IM RAHMEN EINER EXKURSION hat Hofrat

Dr. Ernst Böcskör, der Geschäftsführer der Lan-

dessicherheitszentrale, am 21. September 2011

den Vorstand der Plattform Wasser Burgenland in

deren Räumlichkeiten empfangen. Nach einer

kurzen Einführung stand ein Rundgang am

Programm, wo sich die Vertreter der Interessens-

gemeinschaft der burgenländischen Wasserver-

sorger einen Überblick über die äußerst

interessante und am neuesten Stand der Technik

stehende Zentrale machen konnten. Beide

Institutionen haben für die Zukunft eine noch

engere Kooperation vereinbart. Resultat dessen

soll sein, dass im Ernstfall eine optimale Koope-

ration zwischen den Wasserversorgern und der

Landessicherheitszentrale ermöglicht wird.

Hofrat Dr. Ernst Böcskör mit Vertreternder Plattform Wasser Burgenland.

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wasser

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In der Gemeinde Lichtenwörth werdenderzeit bereits cirka 30.000 Schweinegezüchtet und gemästet. Als wäre dasnicht schon genug, werden seitens derniederösterreichischen Behörden laufend

neue Projekte genehmigt. Dabei wird außer Acht gelassen,dass laut UVP-Gesetz nicht nur jedes einzelne Projekt für

LICHTENWÖRTH:TRINKWASSER WIRD NOCH IMMERNICHT AUSREICHEND GESCHÜTZT!

Im August 2011 wurde das lange erwarteteniederösterreichische Schongebiet zum Schutzder Brunnen Neufeld 1 und 2 erlassen.

JEDOCH WAR die Enttäuschung auf burgenländischerSeite groß, da sich das Schongebiet nur über den Bereichder Gemeinde Zillingdorf erstreckt. Das besonderssensible Gebiet in der Gemeinde Lichtenwörth, vonwelchem die Belastung für unsere Trinkwasserreservenausgeht, wurde herausgenommen. Diese halbherzigeSchongebietsverordnung macht es möglich, dass sich dieSchweinemastindustrie in Lichtenwörth weiterhin un-gehindert ausbreiten kann und das, obwohl im Vorfeldmehrere parteiübergreifende Resolutionen und 4.380Unterschriften betroffener und besorgter BürgerInnendem zuständigen Bundesminister DI Nikolaus Berlakovichübermittelt wurden.

sich bei der Entscheidung über eine UVP-Pflicht zuberücksichtigen ist, sondern eindeutig die Mastschweine-plätze in einem zusammenhängenden Gebiet zusammenzu zählen sind. Die Konzentration an Schweinezucht-betrieben und die dabei anfallende Gülleproduktion inLichtenwörth haben unmittelbare Auswirkungen auf diebeiden Brunnen des Wasserleitungsverbandes NördlichesBurgenland in Neufeld.

Einzelne Messstellen im Vorfeld der Brunnen weisen sogarüber 200mg/l Nitrat auf. Die Brunnen selbst sind jetztschon über dem Grenzwert belastet, welcher laut Trink-wasserverordnung bei 50 mg/l liegt.

Die unmittelbare Auswirkung der Tierzuchtfabriken inLichtenwörth auf die Wasserqualität der beiden Brunnenin Neufeld ist unbestreitbar, ebenso wie die Bedrohungfür den europaweit größten Grundwassersee der Mittern-dorfer Senke. Dies hängt auch mit der geologischenSituation rund um Lichtenwörth zusammen, wo der Grund-wasserspiegel teilweise nur 1,5 m unter dem Bodenniveauliegt. Steigen die Nitratwerte weiter an, wäre die

Schweine-mastindustriebedroht unserTrinkwasser

Page 11: Wasser - Ausgabe 02/2011

Umwelt

11Ausgabe 02/11

Errichtung einer Aufbereitungsanlage unumgänglich. DieRechnung dafür müssen die Wasserabnehmer bezahlen.

Zahlreiche Resolutionen und Schriftstücke, darunter aucheine parteiübergreifende (!) des burgenländischen Land-tages wurden den zuständigen Stellen in Niederösterreich

und dem Bundesminister für Landwirt-schaft, Umwelt und Wasserwirtschaftübermittelt. Weiters wurden dem zu-ständigen Bundesminister Berlakovicham 18. Juli 2011 4.380 Unterschriftender Initiative Grundwasser zum Schutzunserer Trinkwasserressourcenim Rah-men einer persönlichen Vorsprache

übergeben. Aber auch gegenüber dieser Delegation unterLeitung von Bundesrat Bürgermeister Michael Lampelerklärte er sich in dieser Angelegenheit als unzuständig.Eine Notwendigkeit zur Sanierung des durch die Schwei-nemassenzucht beeinträchtigten Grundwasserkörpers sahder Minister eben so wenig ein, wie die Überdimensionie-rung der Konzentration an Tierhaltung in Lichtenwörth.

Trotz intensivem und beherztem Einsatz aller Beteiligtenauf kommunaler (durch die Bürgermeister der Region) undlandespolitischer Ebene, des WasserleitungsverbandesNördliches Burgenland und auch durch die Träger derBürgerinitiative konnte das Projekteines Großbauern in Lichtenwörthnicht gestoppt und auch keineAusdehnung des Schongebietesauf Lichtenwörth erreicht werden.Somit verfehlt die Schongebiets-verordnung ihr Ziel, die Wasserres-sourcen der Bevölkerung im Nordburgenland und demangrenzenden Niederösterreich wirkungsvoll zu schützen.Weitere derartige Projekte sind leider im Raum Lichten-wörth zu erwarten.

Bürgerinitiativeübergab Unter-schriften anBundesminister

BeherzterEinsatz wurdeleider noch

nicht belohnt

Zuständigkeiten desBundesministers für Land-wirtschaft DI NikolausBerlakovich

Der Minister für Land- und Forstwirtschaft,Umwelt- und Wasserwirtschaft hat folgendeKompetenzen, welche in der Angelegenheit umdie Bedrohung unseres Trinkwassers durch dieSchweinemassenzucht in Lichtenwörth hohe Rele-vanz aufweisen.

Bundesminister Berlakovich ist:� oberstes Organ im Bereich der Landwirtschaft,Umwelt und Wasserwirtschaft,

� oberste Wasserrechtsbehörde in der RepublikÖsterreich,

� befugt, dem niederösterreichischen Landes-hauptmann in wasserrechtlichen Angelegen-heiten Weisungen zu erteilen,

� laut Wasserrechtsgesetz dezidiert zuständig fürländerübergreifende Grundwasserschongebiete(also auch im Fall Lichtenwörth/Neufeld),

� berechtigt, Amtsbeschwerde zu erheben, wenneine Behörde in UVP-Angelegenheiten offen-sichtlich falsch bzw. gar nicht entscheidet.

Der Minister hat die Kompetenz in folgendenAngelegenheiten Gesetze vorzubereiten undVerordnungen zu erlassen:

� UVP-Gesetz� Wasserrechtsgesetz� Aktionsprogramm Nitrat

Mit seiner Gesetzesvorbereitungs- und Verord-nungskompetenz kann er Gesetzeslücken schlie-ßen und Gesetze - wie oben angeführt - so ver-ändern, dass der Grundwasserschutz auch faktischgewährleistet wird.

Vetreter der Initiative Grundwasser im Büro des Bundesministers.

Bürgermeister Michael Lampel übergibt die Liste mit 4.380 Unterschriftenan Bundesminister Berlakovich.

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DERWINTER STEHT VOR DER TÜR -FROSTGEFAHR FÜRWASSERZÄHLERUNDWASSERLEITUNGEN

Die größte Frostgefahr besteht üblicherweise bei Rohbau-ten, unbewohnten Häusern, offenen Kellerfenstern sowiebei Wasserzählern, die in Schächten montiert sind.

Welche Möglichkeiten habenWasserabnehmer um sichvor drohendem Frost zu schützen?

In leer stehenden Häusern ist die Entleerung aller Leitun-gen und von Boilern, sofern sie sich nicht in frostfreier Tiefedes Erdreichs befinden, zu empfehlen. Diese Arbeiten kön-nen auch selbst durchgeführt werden. Die Leitungen sindabzusperren, der Entleerungshahn (an der tiefsten Stelledes Systems) zu öffnen und das Leitungssystem durchÖffnen der Entnahmestellen zu belüften. Nach demAbfluss des Leitungswassers ist nach Möglichkeit einAusblasen mit Luft durchzuführen.

Auch im Ablaufsystem sollen Ablaufsiphone und WC-Spül-kästen entleert oder mit Frostschutzmittel gesichert wer-den. Für Mischer- und Thermostatarmaturen wäre einFachmann heranzuziehen.

Die Sicherung von Wasserzählern in Schächten und frei-liegenden Leitungen in nur zeitweise frostgefährdetenRäumen kann durch Verhüllen mit geeignetem Wärme-dämmmaterial wie Styropor oder Glaswolle erfolgen.

Wie kann man noch Frostschäden vorbeugen?

Leitungen können mit einer Elektro-Begleitheizung aus-gestattet werden. Mit einem Elektro-Frostwächter könnenganze Räume (Bad, WC, usw.) frostfrei gehalten werden.Heizungsanlagen können mit Frostschutz gefüllt werden.

Bei Rückfragen und Unklarheiten beraten wir Sie gerne

und stehen unter 02682/609-0 (Zentrale Eisenstadt) und

02682/609-410 (Aussenstelle Neusiedl) jederzeit zur Ver-

fügung.

IM WINTER sind Temperaturen unter der FrostgrenzeNormalität. Wasserzähler, Wasser- und Heizungsleitun-gen sind in der kalten Jahreszeit ständig einer gewissenFrostgefahr ausgesetzt. Jährlich sind zahlreiche Frost-schäden zu beheben.

Ein Großteil dieser Schäden könnte mit geringem Aufwandvermieden werden, wenn geeignete Maßnahmen gesetztwürden. Um unseren Kunden unnötige Kosten zu erspa-ren, darf der Wasserleitungsverband Nördliches Burgen-land diesbezüglich ein paar nützliche Tipps geben.

wasser Frostgefahr

Page 13: Wasser - Ausgabe 02/2011

13Ausgabe 02/11

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland er-laubt sich darauf hinzuweisen, dass gemäß § 7 Abs. 3der Wasserleitungsordnung die Ablesung bzw. der un-gehinderte Austausch des Wasserzählers durch denAnlagenbesitzer jederzeit gewährleistet werden muss.

Diese Verpflichtung schließt auch ein, dass der Wasser-zählerschacht von Überflutungen durch Oberflächenwäs-sern beziehungsweise Grundwässern freizumachen ist.Sie werden daher ersucht, den Schacht bei Überflutungrechtzeitig vor der Ablesung bzw. des Wasserzähleraus-tausches auszupumpen.

Für den Fall, dass diese Arbeiten von unserem Mitarbeitererledigt werden müssen, sehen wir uns leider gezwungen,Ihnen - für den entstandenen Aufwand - ein Pauschale inHöhe von 49,- Euro zuzüglich Umsatzsteuer in Rechnungzu stellen.

Informieren Sie sich aufunserer Homepage: www.wasserleitungsverband.at�

Hinweise für Anlagen-besitzer mitWasserzählerschächten

TL 58 Transportleitung Eisenstadt -DST St. Margarethen

Wie bereits mehr-fach berichtet, wares nach etlichenRohrbrüchen imVorjahr erforderlich,die Transportleitungvon Eisenstadt nach St.Margarethen zu sanieren.Im Herbst diesen Jahres wurdedas Teilstück von Trausdorf bis St. Margarethen (amBegleitweg entlang B52) neu verlegt. Die Arbeiten konntenMitte Dezember abgeschossen werden, sodass nun etwa70 Prozent des Gesamtprojektes umgesetzt sind.

Im Frühjahr 2012 wird mit dem dritten und letzten Teilab-schnitt begonnen. Die Planungen für die Durchführungdieser Arbeiten sind abgeschlossen. Bei diesem Teil-abschnitt wird insbesondere die Transportleitung im Orts-gebiet von St. Margarethen neu verlegt. In dem Zusam-menhang dürfen wir darauf hinweisen, dass es zuBehinderungen im Straßenverkehr kommen kann undersuchen bereits jetzt um Verständnis für diese im Sinneeiner einwandfreien Trinkwasserversorgung notwendigenMaßnahmen.

Wir bitten umVerständnis -Behinderungenim Straßenver-kehr möglich!

Shortcuts

Überflutete Schächte müssen vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Austauschdes Wasserzählers ausgepumpt werden.

Page 14: Wasser - Ausgabe 02/2011

wasser

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Wissenschaft

TRINKHYDRANTEN INÖFFENTLICHEN GEBÄUDEN UND ANFREQUENTIERTEN PLÄTZEN

WUSSTEN SIE, dass zu wenig Wasser die Konzentra-tion von Giftstoffen in den Körperflüssigkeiten erhöht undzu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwä-che führen kann? Gerade bei hohen Anforderungen anKonzentration und geistiger Leistungsfähigkeit, zum Bei-spiel in der Schule oder am Arbeitsplatz, ist das Wasser-trinken von besonderer Bedeutung. Mindestens zwei bisdrei Liter Flüssigkeit sollte der Erwachsene täglich zu sichnehmen, Kinder decken ihren Bedarf mit 1,5 bis 2 Liter amTag.

Der Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland hat sich das Ziel gesetzt, dieMenschen zum Wassertrinken zu animieren.

Nur so ist gewährleistet, dass der Körper reibungslosfunktioniert und wir uns wohlfühlen. Bei körperlicherAnstrengung und schweißtreibenden Sportarten steigtnaturgemäß der Bedarf an Flüssigkeit. Medizinisch gese-hen verhindert die regelmäßige und ausreichende Zufuhrvon Trinkwasser das Austrocknen des Körpers, aktiviertden Energiestoffwechsel, und der Abtransport der Stoff-wechselabfallprodukte wird gewährleistet.

Ältere Menschen „vergessen“ mitunter das Trinken, wasspeziell im Sommer zu unangenehmen Folgen führt:

Nachlassen der Gehirnleistung und Austrocknungsgefahrsind besonders bei Senioren die Konsequenzen bei unzu-reichender Flüssigkeitszufuhr.

Um all diesen negativen Symptomen entgegenzuwirken,werden vom WLV eigene Trinkhydranten für Schulen,öffentliche Gebäude, Dorfplätze, Radwege, usw. produziertund den Mitgliedsgemeinden des Wasserleitungsverban-des Nördliches Burgenland vergünstigt angeboten.

Seit Beginn dieser Initiative haben zahlreiche Mitglieds-gemeinden und öffentliche Institutionen dieses Angebotangenommen und Trinkhydranten aufgestellt. Das Pilot-projekt startete in der Volksschule Klingenbach. Nach derGemeinde Zemendorf - Stöttera wurde von der GemeindeSchattendorf - auf dem Radweg nach Agfalva (H) - einTrinkhydrant installiert. Vor wenigen Tagen wurden - nach-dem das Studienzentrum in Eisenstadt bereits im Frühjahrentsprechend ausgestattet wurde - auch im Studienzen-trum in Pinkafeld insgesamt fünf Trinkhydranten ihrerBestimmung übergeben. Diese sollen insbesondere dieüber eintausend Studierenden an der FH Burgenland zumTrinken von sauberem und qualitativ hochwertigemWasseranimieren.

Obmann Bürgermeister Ing. Gerhard Zapflmit dem Bürgermeister der Gemeinde Schattendorf Alfred Grafl.

FH Burgenland - Studienzentrum Eisenstadt

VolksschuleKlingenbach

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Tropfi

Ausgabe 02/11

Du solltest jeden Tag etwa einen Liter trinken. Warte dabeinicht erst, bis du Durst hast. Durch den Durst zeigt dir deinKörper, dass ihm bereits Wasser fehlt - es handelt sichdabei um eine Art Alarmsignal. Gewöhne dir an, regelmä-ßig zu trinken, damit es gar nicht erst so weit kommt. Wenndu nicht genügend trinkst, wirst du müde und schlapp undkannst dich nicht mehr so gut konzentrieren.

Trinkwasser . . . Limonade . . .

Such’ dir aus nebenstehender Abbildung zwei Eigen-schaften die auf Trinkwasser zutreffen aus und tragesie in den Gewinnkupon ein. Den Gewinnkupon aus-schneiden und auf eine Postkarte kleben (Absendernicht vergessen!) und an den WasserleitungsverbandNördliches Burgenland (A-7001 Eisenstadt, RusterStraße 74) schicken!

Einsendeschluss ist der 15. Februar 2012.

Genügend Trinken! Das richtige Getränk!

TROPFIGEWINNSPIEL

Es ist nicht nur wichtig, dass man trinkt, sondern auch wasman trinkt. Trinkwasser ist ein gesundes Lebensmittel undein toller Durstlöscher. Die Mitarbeiter aus den Wasser-werken sorgen dafür, dass nur sauberes Wasser in dieLeitung kommt. Es ist überall verfügbar, kostet wenig undist gesund.

TRINKEN IST WICHTIG!

hat viele Kalorien

kostet nicht viel

enthält viel Zucker

ist gesund

mussman im Geschäft kaufen

enthält Farbstoffe

ist jederzeit verfügbar

muss erst nach Hause getragen werden

ist ein natürliches Lebensmittel

FH Burgenland - Studienzentrum Pinkafeld

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