Wegleitung und Weisungen für Fachvorgesetzte · muss für die Bewertung der Fachkompetenz...

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Wegleitung und Weisungen für FV MED 1 06.02.2018 Wegleitung und Weisungen für Fachvorgesetzte zur Individuellen Praktischen Arbeit IPA Sehr geehrte Damen und Herren Dieses Dokument bildet die Arbeitsgrundlage für die vorgesetzten Fachkräfte und Berufsbildner. Er soll helfen, dass die IPA für alle Beteiligten zu einem vollen Erfolg wird. Sollten in anderen Dokumenten (PKOrg Leitfaden etc.) widersprüchliche Aussagen vorkommen, gilt dieses Dokument als erste Instanz. Hinweis: In den folgenden Texten wird bei der Bezeichnung verschiedener Personengruppen oftmals das männliche Geschlecht genannt. Gemeint sind natürlich immer auch die weiblichen Vertreter jeglicher Personengruppen. Der Verzicht auf die weibliche Form soll lediglich einen angenehmen Lesefluss gewährleisten. Für Fragen, Ergänzungen und Tipps erreichen Sie uns unter: [email protected] Viel Spass und Erfolg bei Ihrem IPA-Einsatz Daniel Heuberger und Carlo Pirola Chefexperten ICT-Berufe Aargau

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Wegleitung und Weisungen für FV MED 1 06.02.2018

Wegleitung und Weisungen für Fachvorgesetzte

zur Individuellen Praktischen Arbeit IPA

Sehr geehrte Damen und Herren

Dieses Dokument bildet die Arbeitsgrundlage für die vorgesetzten Fachkräfte und Berufsbildner. Er soll helfen, dass die IPA für alle Beteiligten zu einem vollen Erfolg wird.

Sollten in anderen Dokumenten (PKOrg Leitfaden etc.) widersprüchliche Aussagen vorkommen, gilt dieses Dokument als erste Instanz.

Hinweis: In den folgenden Texten wird bei der Bezeichnung verschiedener Personengruppen oftmals das männliche Geschlecht genannt. Gemeint sind natürlich immer auch die weiblichen Vertreter jeglicher Personengruppen. Der Verzicht auf die weibliche Form soll lediglich einen angenehmen Lesefluss gewährleisten.

Für Fragen, Ergänzungen und Tipps erreichen Sie uns unter: [email protected]

Viel Spass und Erfolg bei Ihrem IPA-Einsatz

Daniel Heuberger und Carlo Pirola

Chefexperten ICT-Berufe Aargau

Wegleitung und Weisungen für FV MED 2 06.02.2018

Inhalt Qualifikationsverfahren Mediamatiker EFZ...................................................................................... 3

Aufgabe der IPA-verantwortlichen Fachkraft im Rahmen der (IPA) ............................................. 3

Die Facharbeit (IPA) ....................................................................................................................... 4

Vorarbeiten/Eingabe der Arbeit ................................................................................................... 4

Grobbeschreibung ................................................................................................................... 4

Detaillierte Aufgabestellung ..................................................................................................... 5

Validierung ............................................................................................................................... 5

Start der Arbeit ............................................................................................................................ 6

Während der Arbeit ..................................................................................................................... 6

IPA-Bericht .................................................................................................................................. 7

Abschluss der Arbeit ................................................................................................................... 7

Expertenbesuche ........................................................................................................................ 8

Präsentation / Fachgespräch ....................................................................................................... 9

Bewertung ................................................................................................................................. 10

Bewertungsgespräch ................................................................................................................. 10

Generell .................................................................................................................................... 10

Weisungen für die verantwortliche Fachkraft und die Experten ..................................................... 11

IPA-Bericht ................................................................................................................................ 11

Bewertung der Arbeit ................................................................................................................. 11

Rollen der beiden Experten ....................................................................................................... 12

Wegleitung und Weisungen für FV MED 3 06.02.2018

Qualifikationsverfahren Mediamatiker EFZ

Aufgabe der IPA-verantwortlichen Fachkraft im Rahmen der (IPA)

Im Rahmen des Qualifikationsverfahrens führen die Kandidaten im Lehrbetrieb eine 10-tägige Facharbeit als "individuelle praktische Arbeit" IPA durch. Damit soll die Spezialisierung des Kandidaten im Lehrbetrieb berücksichtigt werden, was mit einer Einheitsprüfung nicht möglich ist.

Der entsprechende Auftrag heisst in der Wegleitung des SFIB:

"Die zu prüfende Person bearbeitet an ihrem üblichen Arbeitsplatz mit den gewohnten Mitteln und Methoden einen Auftrag, ein Projekt oder klar abgegrenzte Teile eines Projektes mit praktischem Nutzen. Das heisst, durch ein Zeitfenster wird ein Ausschnitt aus den laufenden Arbeiten des Lehrlings verfolgt und bewertet."

"Die vorgesetzte Fachperson beurteilt die Ausführung und das Resultat der Prüfungsarbeit und schlägt die Notengebung nach gültigen Standards vor.“ [...] „Mindestens ein Mitglied des Expertenteams überprüft die durch die vorgesetzte Fachperson vorgenommene Beurteilung der Prüfungsarbeit und die Plausibilität der vorgeschlagenen Note.“

„Die zu prüfende Person präsentiert die Prüfungsarbeit dem Expertenteam und stellt sich projektbezogenen Fragen.“

Mit der Bezeichnung "Fachperson" betont die Bildungsverordnung, dass der IPA-Betreuer im geprüften Informatikgebiet fach- und sachkundig sein muss.

Die konkreten Aufgaben der verantwortlichen Fachkraft (VF) sind dabei:

1. Facharbeitsaufgabe (Projektauftrag) vorbereiten und formulieren, Beurteilungskriterien auswählen oder definieren

2. Aktive Zusammenarbeit mit dem Validexperten beim Bereinigen der Aufgabe und der Bewertungskriterien

3. Gespräch am Anfang der Arbeit mit dem Prüfungsexperten (1. Besuch)

4. Durchführung der IPA beobachten und protokollieren. Die "berufsübergreifenden Fähigkeiten" werden mit verschiedenen Kriterien bewertet, was nur durch Beobachtung der Arbeitsweise möglich ist. Auch der Umgang mit den Mitteln und das Handhaben der Werkzeuge (HW+SW) muss für die Bewertung der Fachkompetenz beobachtet und protokolliert werden. Die Prüfungskommission erwartet, dass der Fachvorgesetzte mindestens sechs Mal eine halbe Stunde beim Kandidaten ist. - Die "Betreuung" darf nicht als Hilfestellung missverstanden werden. Nur in Extremsituationen darf man nachhelfen, was aber im Journal des Kandidaten und in den Notizen des Fachvorgesetzten vermerkt werden muss.

5. Den IPA-Bericht korrigieren und das Produkt bewerten (Kriterien anwenden / Bewertung vorbereiten).

6. Als Fachmann und "Mit-Experte" bei der Präsentation und dem Fachgespräch dabei sein, um im Anschluss mit dem Prüfungsexperten die ganze Arbeit zu bewerten und einen Notenvorschlag zu Handen der Prüfungskommission abzugeben

Der Aufwand der Fachkraft wird - je nach IPA-Auftrag und IPA-Erfahrung - rund 25 Stunden sein. Etwa ein Drittel davon sind normale "Projektkosten" für das IPA-Produkt, das dem Lehrbetrieb gehört.

November 2017, Daniel Heuberger, Chefexperte ICT-Berufe Aargau

Wegleitung und Weisungen für FV MED 4 06.02.2018

Die Facharbeit (IPA)

Die Prüfungskommission ICT-Berufe des Kantons Aargau hat zusammen mit dem zuständigen kantonalen Amt (BKS) festgelegt, dass die Facharbeit in 10 aufeinander folgenden Arbeitstagen durchgeführt wird. Unterbrochen nur durch Schule, Wochenende und Feiertage, nicht aber durch Ferien, Projektwochen, Blockunterricht oder andere Kurse.

Planen Sie eine Arbeit, welche im Normalfall in 6 Tagen (netto) fertig gestellt werden kann. Rechnen Sie mit weiteren 4 Tagen für den IPA-Bericht.

Die detaillierte Aufgabenstellung muss vom Fachvorgesetzten vollständig und termingerecht in das vorgegebene Web-Formular auf PKOrg eingefügt werden und umfasst zwei bis drei Seiten.

Die Formulierung soll einem ausführlichen Kundenbriefing entsprechen.

Vorarbeiten/Eingabe der Arbeit

Besprechen Sie das Thema und den Umfang der IPA mit dem Kandidaten. Er soll sich wohl fühlen. Er soll mit dieser Arbeit, die ja sein Gesellenstück darstellt, seinem zukünftigen Arbeitgeber zeigen, was er kann, wie gut er ist. … und er muss mit der Aufgabe einverstanden sein.

Grobbeschreibung

In einem ersten Schritt muss auf PkOrg der Grobbeschrieb und die Startblockwahl erfolgen. Dieser Schritt muss bereits von der vorgesetzten Fachkraft wie auch vom Kandidaten signiert werden. Im Grobbeschrieb geht es darum, einen aussagekräftigen Titel und eine kurze Beschreibung zur geplanten Arbeit zu generieren, die Auswahl der 3 verschiedenen HKB‘s zu treffen sowie das Arbeitsgebiet auszuwählen.

Diese Angaben helfen den Experten bei ihrer Auswahl der IPA‘s.

Die Wahl des Startdatums der Arbeit fällt der vorgesetzten Fachkraft zu. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Kandidaten durch die Prüfungskommission gleichmässig in die verschiedenen Startblöcke verteilt werden, damit die Experten jeweils mehrere Arbeiten begleiten können.

PKOrg schliesst deshalb automatisch jeden Startblock, dessen Kontingent ausgeschöpft ist. Ist auf Grund der Aufgabenstellung ein gewisser Startblock Voraussetzung für die Durchführung der IPA, liegt es an der vorgesetzten Fachkraft, den Grobbeschrieb möglichst schnell zu erfassen und durch sich und den Kandidaten zu signieren, um freie Auswahl bei den Startblöcken zu haben.

Eine Aufgabe wird im Workflow nur für den nächsten Schritt freigegeben, wenn sie jeweils von beiden Parteien signiert ist.

Achtung:

Arbeiten, die für den Kandidaten vollständig oder grösstenteils neu sind, werden nicht als IPA zugelassen.

Die IPA dauert 10 Tage, wovon der Kandidat etwa 6 Tage für die Arbeit und etwa 4 Tage für den IPA-Bericht verwenden sollte (Faustregel).

Wegleitung und Weisungen für FV MED 5 06.02.2018

Detaillierte Aufgabestellung

In der zweiten Phase ist die Aufgabe detailliert in PKOrg zu erfassen. Damit der Validierungsprozess und auch die Einarbeitung des Hauptexperten so wenig Aufwand wie möglich verursacht, beachten Sie bitte folgendes:

Die detaillierte Aufgabenstellung dient dem Validexperten zur Einschätzung der Würdigkeit und später dem Hauptexperten als Grundlage der Bewertung.

Weder der Validexperte noch der Hauptexperte sind Gedankenleser!

Die Aufgabenstellung wie auch die Kriterien dürfen keine Gebrauchsanweisung ergeben.

Die detaillierte Beschreibung muss kein Pflichtenheft sein, kann aber den Hinweis auf ein solches enthalten. Dieses Pflichtenheft muss dem Validexperten und dem Hauptexperten auf Verlangen vorgelegt werden.

Zusätzlich zu der Beschreibung muss in PKOrg als „Kommentar zur IPA“ eine Zeitschätzung mit dem von Ihnen geschätzten Arbeitsaufwand (in Halbtagen) aufgeführt sein. Listen Sie auf, welche klar trennbaren Arbeitsabschnitte wieviel Zeit benötigen. Wenn diese Zeitschätzung nicht vorhanden ist, wird die Eingabe vom Valid-Experten sofort zurückgewiesen! (Faustregel für Ihre Schätzung: 1 Tag Arbeit für einen erfahrenen Profi = 1,5 Tage Arbeit für den Kandidaten).

Der Durchführungstermin der Arbeit ist mit dem Kandidaten abzusprechen

Bestellen/organisieren Sie genügend frühzeitig allfällige Spezial-Tools/Programme/HW.

Kurz vor dem Start muss der Hauptexperte (HE) mit Ihnen (oder Sie mit ihm) Kontakt aufnehmen, um die Besuchs-Termine zu vereinbaren.

Validierung

Nach signieren durch vorgesetze Fachkraft und Kandidat beginnt der zugeteilte Validexperte mit seiner Arbeit. Dabei wird er von den Experten unterstützt, sofern diese schon feststehen.

Es ist wichtig, das Einreichedatum der detaillierten Aufgabenstellung einzuhalten, da für die Validierung knappe 4 Wochen zu Verfügung stehen. Diese werden auch gebraucht, da der Validexperte Rücksprache halten muss mit der vorgesetzten Fachkraft und den Experten.

Die detaillierte Aufgabenstellung muss gewissen Normen entsprechen, um als kantonale Prüfungsaufgabe freigegeben werden zu können. Deshalb verlangt der Validexperte in vielen Fällen gewisse textliche oder inhaltliche Anpassungen. Der Validexperte ist hier auf eine konstruktive Mitarbeit durch die vorgesetzte Fachkraft angewiesen, um das Startdatum der IPA nicht zu gefährden. Zieht sich die Validierung zu lange hin, kann dies eine Verschiebung der Arbeit in einen der nächsten Startblöcke zur Folge haben.

Ziel ist es, eine Arbeit eine Woche vor Beginn freigeben zu können. Eine Verschiebung wird nur im äussersten Notfall veranlasst, da dies auf der einen Seite den Kandidaten nervös macht und auf der anderen Seite viele terminliche Anpassungen mit den Experten zur Folge hat. Bitte bedenken Sie, dass die Experten (wie Sie auch) diese Arbeit neben ihrem Job erledigen.

Wegleitung und Weisungen für FV MED 6 06.02.2018

Start der Arbeit

Mit der Arbeit darf erst nach der formellen Freigabe durch den Validexperten (PKOrg) und erst am deklarierten Starttermin begonnen werden.

Bereiten Sie (ev. zusammen mit dem Kandidaten) den Prüfungsarbeitsplatz vor.

Checken Sie am Vortag die Vollständigkeit der benötigten Komponenten.

Denken Sie daran, dass der Kandidat während der gesamten Dauer nicht mit „normalen“ Kunden-/Firmen-Fragen belastet werden darf!

Achten Sie darauf, dass der Arbeitsplatz möglichst optimal eingerichtet ist (z. B. betr. Lärmbelästigung)

Während der Arbeit

Achten Sie darauf, dass der Kandidat ab dem ersten Tag den IPA-Bericht und darin enthalten auch das Arbeitsjournal à Jour hält.

Dauer der Facharbeit: 10 Tage! Davon sind ca. 40% für den Bericht zu verwenden (aber nicht erst die Tage 7 bis 10!)

Überprüfen Sie regelmässig den Stand der Arbeiten. Eine frühzeitige Erkennung eines „Verrennens“ des Kandidaten in eine falsche Richtung kann nur so sichergestellt werden.

Notieren Sie in Stichworten die täglichen Ereignisse und Erkenntnisse in einem eigenen Beobachtungsjournal, das am Ende der IPA dem Hauptexperten abzugeben und mit ihm zu besprechen ist.

Unterstützen Sie den Prüfling soweit nötig (siehe auch Bewertung). Lieber einmal etwas zu stark geholfen als einmal zu wenig! Wenn der Lernende Hilfe braucht, versuchen Sie zu unterscheiden: Ist es Hilflosigkeit, welche als mangelnde Qualifikation zu betrachten ist oder handelt es sich um Info-Suche, wie sie in der Informatik im Teamwork üblich ist. Als Fachvorgesetzter wissen Sie ja, ob der Kandidat das Gesuchte kennen oder ohne Hilfe in vernünftiger Zeit finden sollte. Bitte nicht vergessen: Der Kandidat soll die Facharbeit alleine, also nicht im Team durchführen.

Kandidat oder vorgesetzte Fachkraft müssen Unregelmässigkeiten, welche den Erfolg der IPA gefährden, direkt beim Hauptexperten ansprechen oder im Vertrauen dem Chefexperten eine Mail zum Vorfall schicken. Dieser wird geeignete Massnahmen absprechen und anordnen. Solche Meldungen werden vertraulich behandelt und können somit keinen Einfluss auf die Notengebung haben.

Verzögerung durch Krankheit (Arztzeugnis ab dem ersten Tag!) oder durch Materialprobleme müssen umgehend (und nicht erst nachträglich) dem zuständigen Hauptexperten gemeldet werden. Er entscheidet nach Rücksprache mit dem Fachvorgesetzten über Fristverlängerung oder Kürzung der Facharbeit.

Wegleitung und Weisungen für FV MED 7 06.02.2018

IPA-Bericht

Nebst den Projekt- und Benutzerdokumenten (je nach Auftrag) ist durch den Kandidaten ein Bericht über seine IPA zu erstellen. Infos über dessen Inhalt und Aufbau finden Sie auf http://www.pk-ag.ch > IPA > Infos > FArbeit_MED_201x.PDF

Als integraler Bestandteil ist darin ein Arbeitsjournal zu führen. Hier müssen täglich - die ausgeführten Arbeiten - die aufgetretenen Probleme - die Lösungen - die Hilfestellungen dokumentiert sein. Kein Aufsatz-Stil (Und dann habe ich…)! Kurz, prägnant, aussagekräftig! Eine tabellarische Darstellung (A4Quer) hat sich hier sehr bewährt.

Die Unterstützung/Fremdhilfe bildet einen wesentlichen Bestandteil der Bewertung. Wichtig ist, dass der Prüfling die Arbeit grundsätzlich selbständig und mit eigenem Wissen und Können realisiert hat. Zielgerechte und optimierte Informationsbeschaffung gehört auch zu den positiven Merkmalen eines Mediamatikers!

Ein Zeitplan mit Soll/Ist-Vergleich ist ebenfalls aufzustellen bzw. zu führen. Nicht zu detailliert (2- oder 4-Std-Raster).

Der Bericht und das Arbeitsjournal sind tagesaktuell zu halten! Der Hauptexperte wird den Stand bei seinen Besuchen jeweils überprüfen!

Abschluss der Arbeit

Der IPA-Bericht muss als PDF- oder ZIP-Datei (Keine anderen Datei-Formate) bis spätestens 18:00:00.000 Uhr des letzten IPA-Tages (bei Halbtag: 13:00:00.000 Uhr) auf PkOrg geladen werden. Achtung: keine Toleranz, massgebend ist die Systemzeit des PkOrg-Webservers.

Das Ende des letzten Uploads gilt als Abgabetermin!

Der eigentliche IPA-Bericht und der Anhang können separat hochgeladen werden. Das Ende des letzten Uploads ist für den Abzug bei verspäteter Abgabe massgebend.

Die Abgabe des gedruckten IPA-Berichtes muss spätestens am nächsten Arbeitstag bzw. Schultag erfolgen. Die gedruckten Exemplare müssen exakt den gleichen Stand haben wie die PDF-Datei. Nachbesserungen werden bei der Bewertung nicht berücksichtigt.

Der gedruckte Bericht ist in folgenden Ausführungen zu erstellen.

1. Bericht 1 mit dem offiziellen Deckblatt 1 für die vorgesetzte Fachkraft (obligatorisch) Dieses Exemplar dient Ihnen unter anderem zur Einschätzung der fachlichen Richtigkeit und muss mit Korrektur-Bemerkungen versehen werden. Es dient als Basis für die Bewertung und ist auch eine der wichtigsten Informationsquellen bei einer allfälligen Beschwerde! Dieses Exemplar muss – von allen Beteiligten unterschrieben – nach der Bewertung dem Hauptexperten abgegeben werden.

2. Bericht 2 mit Deckblatt 2 für den Hauptexperten (auf Verlangen) Der Hauptexperten kann die Zustellung eines gedruckten Exemplars per Post verlangen. Es dient ihm dazu, sich ein Bild der Arbeit zu machen. Er wird nicht in erster Linie die fachliche Richtigkeit bewerten, sondern versuchen daran die Vorgehensweise, Arbeitstechnik und Wissensstand des Kandidaten einzuschätzen.

Eine verspätete Abgabe der PDF-Datei oder des gedruckten IPA-Berichtes an die VF gibt von der Gesamtnote 0.5 Notenpunkte Abzug.

Wegleitung und Weisungen für FV MED 8 06.02.2018

Expertenbesuche

Während der IPA sind üblicherweise 3 Expertenbesuche mit folgenden Hauptpunkten geplant:

1. Besuch: am 1. oder 2. Tag

erstes kennen lernen

Überprüfung der Umgebung / Arbeitsbedingungen

Entspricht der Stand der Vorarbeiten der Eingabe

Ist das allseitige Verständnis der Aufgabe und der FV-Kriterien vorhanden

Zeitplan vorhanden -> Kopie abgeben!

Diskussion offener Fragen

2. Besuch: Tag 7 oder 8

Stand der Arbeiten (Soll/Ist-Vergleich)

Zeitplan -> Kopie abgeben!

Stand Bericht

Erläuterung Ablauf Präsentation / Fachgespräch

Diskussion offener Fragen

3. Besuch: max. 2 Wochen nach Abschluss der Arbeit

Präsentation der Arbeit durch den Kandidaten

Fachgespräch

Notengebung

In Ausnahmesituationen findet der zweite Besuch „elektronisch“ statt.

Machen Sie die Termine frühzeitig mit dem Hauptexperten ab!

Wegleitung und Weisungen für FV MED 9 06.02.2018

Präsentation / Fachgespräch

1 bis 2 Wochen nach Abschluss der Arbeit.

Dauer der Präsentation: 15-20 Minuten.

Teilnehmer: Kandidat, Fachvorgesetzter/Berufsbildner, Hauptexperte, Zweitexperte – falls notwendig, ev. zusätzliche Firmen- oder Kundenvertreter in Absprache mit dem zuständigen Hauptexperten – diese aber nur für die Präsentation.

Der Präsentation ist in Hochdeutsch zu halten.

Der Kandidat erklärt, was er gemacht hat und wie er es gemacht hat, ebenso kann er auf Ideen eingehen, die wieder verworfen wurden.

Das Produkt der IPA wird den Anwesenden im Stil einer Kundenpräsentation gezeigt.

Die Präsentation darf nicht durch Fragen unterbrochen werden.

Das Fachgespräch findet anschliessend an die Präsentation statt und kann in Mundart geführt werden.

Das Fachgespräch dient dem Experten zur Überprüfung des Know-How-Standes des Prüflings im Zusammenhang mit der Facharbeit (keine allg. BK-Fragen!)

Der Hauptexperte und ev. auch der Zweitexperte stellen die Fragen, welche ausschliesslich durch den Kandidaten beantwortet werden dürfen!

Der Fachvorgesetzte kann diesem Prüfungsteil im Einverständnis mit dem Kandidaten beiwohnen. Er hat aber nur Beobachterstatus und enthält sich jeglicher Einmischung.

Dauer des Fachgesprächs: ca. 30 bis 40 Minuten.

Wegleitung und Weisungen für FV MED 10 06.02.2018

Bewertung

Die Bewertung baut auf folgendem Raster auf (siehe auch Bewertungsraster auf PKOrg):

Teil A – Fachkompetenz (zählt doppelt)

Teil B – Projektmanagement und Arbeitsjournal

Teil C – Dokumentation (IPA-Bericht)

Teil D – Präsentation

Teil E – Fachgespräch

Die IPA-Note besteht also aus 5 Teilbereichen, wobei jeder Bereich eine Note ergibt (auf halbe / ganze Noten gerundet).

Die Schlussnote für die IPA ist das arithmetische Mittel der benoteten Bereiche und wird auf ein Zehntel gerundet.

Die verantwortliche Fachkraft gibt die Bewertung für die Teile A bis C bis spätestens 5 Tage nach dem Ende der IPA-Arbeit in PKOrg ein. Der Hauptexperte prüft diese Eingabe und nimmt allenfalls unterschiedliche Bewertungspunkte ebenfalls in PKOrg auf.

Bewertungsgespräch

Die Eingaben, welche von der verantwortlichen Fachkraft und dem Hauptexperten vorgängig in PKOrg gemacht wurden dienen als Grundlage für das Bewertungsgespräch direkt im Anschluss an das Fachgespräch.

Dabei müssen nur noch die Teilbereiche D und E «Präsentation» und «Fachgespräch» bewertet werden, sowie jene Notenvergaben diskutiert, bei denen keine Einigkeit besteht.

Findet keine Einigung statt, bleiben beide Noten stehen. Der Entscheid der definitiven Bewertung liegt dann bei der Notenkonferenz.

Ganz grundsätzlich achten die Experten auf eine faire Beurteilung durch die Fachkraft sowie auf aussagekräftige, rekursfeste Kommentare. Diese sind im Bewertungsformular an allen Stellen notwendig, wo Punkteabzug stattfindet.

An diesem Gespräch darf maximal eine weitere Person, welche massgeblich an der Begleitung der Facharbeit beteiligt war und deren Fachkenntnis bei der Bewertung Wertvolles beitragen kann, teilnehmen. Dies aber nur auf schriftlichen Antrag beim Chefexperten (E-Mail).

Selbstverständlich geschieht die ganze Bewertung in Abwesenheit des Kandidaten! Sie dürfen dem Kandidaten die resultierende Note nicht mitteilen!

Die Note ist erst nach der Notenkonferenz verbindlich!

Generell

Die Facharbeit hat die Aufgabe, zu zeigen, was der Lernende in den vergangen 4 Jahren gelernt hat und wie er arbeitet. Sie dient nicht der Demonstration, wie schnell der Kandidat neue Fertigkeiten lernen kann!

Behandeln Sie Ihren Lernenden während der ganzen Arbeit fair (FA-Auswahl, Betreuung, Unterstützung)

Bewerten Sie fair! Denken Sie immer daran, es ist ein Lernender mit höchstens 3 Jahren praktischer Erfahrung und nicht ein Hochschulabsolvent und schon gar kein Profi mit 10 Jahren Berufserfahrung!

Wegleitung und Weisungen für FV MED 11 06.02.2018

Weisungen für die verantwortliche Fachkraft und die Experten

IPA-Bericht

Die VF prüft den Bericht (Nr. 1) primär auf fachliche Richtigkeit und auf Vollständigkeit. Sie schreibt den (ausführlichen) Kommentar – auch Positives! – gut leserlich in den Bericht, vorzugsweise auf die linke, unbedruckte Seite, um das Originalbild nicht zu stören.

Der Hauptexperte prüft den Bericht (Nr. 2) primär auf formale Aspekte wie systematische Gliederung, verständliche Formulierung, saubere Darstellung, Vollständigkeit, ... (vgl. Bewertungskriterien). Er schreibt nichts in den Bericht, sondern notiert seine Bemerkungen und die aufgetretenen Fragen (als Grundlage für das Fachgespräch) auf einem separaten Protokollblatt. Der Bericht Nr. 2 bleibt nach dem Fachgespräch beim Fachvorgesetzten zur freien Verfügung.

Sämtliche Protokollblätter sowie der kommentierten Bericht Nr. 1 übergibt der Hauptexperte an der Notenkonferenz zusammen mit dem personalisierten Bewertungsbogen an den Chefexperten.

Liste der Unterlagen zuhanden Chefexperte:

Bericht Nr. 1

Protokollblätter zum Bericht Nr. 2 mit Bemerkungen des Hauptexperten

Frage-Formulare des Fachgesprächs mit den protokollierten Antworten

Protokoll des Zweitexperten zum Ablauf von Vortrag, Präsentation und Fachgespräch

sämtliche Notizen und Beurteilungsbögen der VF

Ausgefüllte Bewertungsbögen und Zusammenzug aus PkOrg (Gesamtnote auf dem Deckblatt nicht vergessen!)

Präsentations-Handout

Nach Ablauf der Einsprachefrist (bzw. nach Behandlung der Rechtsmittel) werden alle Unterlagen vernichtet.

Tipps für die Korrektur: Nur fachliche, objektive Fehler direkt im Text markieren oder korrigieren. Rechtschreibung nur korrigieren, wenn dadurch die Lesbarkeit oder die Korrektheit der Aussage verbessert wird. Mangelhafte Rechtschreibung oder umständliche Formulierung nur bemängeln, wenn sie beim Lesen störend wirkt, bei der Bewertung also ins Gewicht fällt.

Bewertung der Arbeit

Die Bewertungsteile A, B und C füllen beide Parteien in PKOrg während der Phase der Berichts-Korrektur aus.

Die verantwortliche Fachkraft gibt die Bewertung bis spätestens 5 Tage nach dem Ende der IPA-Arbeit in PKOrg ein. Der Hauptexperte prüft diese Eingabe und nimmt allenfalls unterschiedliche Bewertungspunkte ebenfalls in PKOrg auf.

Diese Eingaben dienen als Grundlage für das Bewertungsgespräch, dabei müssen nur noch jene Notenvergaben diskutiert werden, bei denen keine Einigkeit besteht.

Während der Arbeit, bei der Präsentation und beim Fachgespräch schreiben sowohl die verantwortliche Fachkraft wie auch die Experten Beobachtungsprotokolle. Als Hilfsmittel dienen Hilfs-Formulare (downloadbar über PkOrg) sowie der für diese IPA gültige Kriterienkatalog.

Unmittelbar nach dem Fachgespräch bewerten die Experten die Teilbereiche «Präsentation» und «Fachgespräch».

Wegleitung und Weisungen für FV MED 12 06.02.2018

Rollen der beiden Experten

Der Hauptexperte ist für die korrekte Durchführung der IPA verantwortlich und somit ab Freigabe der IPA durch das Validierungs-Team der Hauptansprechpartner für den Kandidaten und die verantwortliche Fachkraft.

Er legt in Absprache mit allen Beteiligten die Termine fest:

Erster Besuch kurz nach Start der Arbeit

Zweiter Besuch gegen Ende der Arbeit

Präsentation und Fachgespräch

Er entscheidet bei auftretenden Problemen (Lieferverzögerung, Krankheit, ...) über Massnahmen (Verlängerung der Arbeit, Änderung der Aufgabenstellung, ...) und meldet diese unverzüglich dem Chefexperten.

Er studiert den Bericht und leitet das Fachgespräch.

Der Hauptexperte wird wenn möglich immer von einem Nebenexperten zur Präsentation und zum Fachgespräch begleitet. Der Nebenexperte hat während des Vortrags und der Präsentation, sowie dem Fachgespräch die Aufgabe ein möglichst detailliertes Protokoll zu führen. Der HE wird dieses Protokoll bei der Entwicklung seiner Bewertung für den Teil D der Bewertungskriterien zu Rate ziehen. Ein zusätzlicher Experte pro Facharbeit kann freiwillig an allen Besuchen teilnehmen, um die Arbeit als Hauptexperte kennen zu lernen.

Die Experten sind angehalten, keine Arbeiten von ihnen persönlich bekannten Kandidaten zu begleiten. Solche Konstellationen sind gegeben, wenn unter anderem folgende Bekanntschaften bestehen: Geschäftlich, Verwandtschaft, Freunde, Nachbarskinder.

Bitte beachten Sie alle weiteren Dokumente zur Facharbeit auf www.pk-ag.ch, insbesondere den Ablaufplan mit den Verantwortlichkeiten und Terminen. Melden Sie uns widersprüchliche Angaben, damit wir diese korrigieren.

Februar 2018

Die Chefexperten der ICT-Berufe Aargau