wein pur - von-winning.de · wein • pur Beilage zu wein.pur 5 / 2012 Riesling.pur 2011 – ein...

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2011 – ein Riesling-Jahr?Fast 400 Rieslinge aus Deutschland und Österreich in der Verkostung

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Riesling trocken 2011

Könige und Hofnarren

Riesling 2011 ist geschmacklich durchaus

homogen, qualitativ aber recht heterogen.

Der König der Weißweine wurde manchmal

zum Hofnarren gemacht.

Von Winning also. Jenes Weingut aus der Pfalz, welches seit Monaten in den Schlagzeilen der Weinpresse ist, für das der Begriff „Hype“ geschaffen erscheint und das dem vielstrapazier ten Wort „Kult“ wohl näher kommt als die meisten anderen (manche Weinprospekte müssten ob der inflationären Verwendung dieses Begriffes mittlerweile auf der schwarzen Liste von Exorzisten stehen). Was Stephan Attmann und sein Team dort machen, kann man mö-gen oder nicht, Tatsache ist, dass seine Wei-ne keinen kalt lassen. Und damit ja eigent-lich ihren Hauptzweck erfüllen.

Polarisiert haben sie auch bei uns; während der Paradiesgar ten und der Reiterpfad während der Verkostung enorm zulegten und im Finale brillierten, konnten wir beim Einstiegswein WinWin keinen Konsens fin-den. Struktur, Spannung und Salz findet man auch hier, aber auch krautige und dumpfe Noten. „Für mich ist der fehler-haft“, meinte eine Verkosterin und blieb unwidersprochen. Oftmals hilft bei solchen Weinen ausreichende Belüftung. Da sich der Eindruck nach drei Tagen in der geöff-neten Flasche aber nicht änderte, sehen wir von einer Bewertung ab.

PolarisierendUnter dieser Überschrift stand die ganze Verkostung. 2011 wurde sehr schnell als Riesling-Jahrgang gehandelt, und das ist si-cher nicht falsch. Neben den hervorragen-den Weinen gibt es aber auch viele wenig gelungene Exemplare. Übermäßiger Gerb-stoff oder zuckerlhafte Süße waren die Hauptgründe für niedrige oder gar keine Bewertung. Dass wieder einmal die be-kannten Namen unsere Rangliste anführen, liegt mit Sicherheit nicht an unserem vor-auseilenden Gehorsam. Die Guten sind es deshalb, weil sie ihr Handwerk am besten

Bei manchen Rieslingen geht tatsächlich die Sonne auf: wie hier über dem Forster Ungeheuer

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Text: Alexander Lupersböck | Fotos: Weingüter

beherrschen. Und das war 2011 gefragt.Erinnern wir uns: Auch im Mai des Vor-jahres zog ein heftiges Frostereignis durch deutsche und österreichische Weingärten und verursachte je nach Lage und Sorte Schäden von bis zu 70 %. Anschließend trieben erst die sogenannten „Beiaugen“ aus und brachten einen deutlich kleineren Ertrag. Der Zeitversatz beim Austrieb der frostgeschädigten Hauptaugen und der Beiaugen zog sich bis zur Lese hin mit dem Ergebnis, dass an einem Stock Trau-ben ganz unterschiedlichen Reifegrades hingen. Entsprechend musste mehrmals geerntet werden.Im Rheingau ging die Schere auffallend weit auseinander. Ein heftiger Regen am 11. Sep-tember brachte vor allem in dicht belaub-ten Anlagen Fäulnisdruck. So wurden rund um den 15. September bereits große Flä-chen mit Maschinen geerntet, und da ka-men dann Trauben ganz unterschiedlicher Qualität zusammen. Wer die Nerven be-hielt und Fäulnisnester aussonderte wurde mit einem wunderschönen trockenen Herbst belohnt. Durch die sehr kühlen Nächte verzögerte sich die volle physio-logische Reife dann sehr stark und Abwar-ten war angesagt. Alle diese Faktoren füh-ren zu einem heterogenen Jahrgang, in dem die Unterschiede sogar innerhalb eines

Weingutes sehr ausgeprägt sein können. Und das Beispiel Rheingau lässt sich auf viele andere Gebiete übertragen.

MmmmmDieser Laut war während der Verkostun-gen sehr, sehr oft zu hören. Zum Beispiel in der Pfalz: Normalerweise kommen die Weine dieser Region mit ihrem Körper und ihrer Fülle dem österreichisch gepräg-ten Gaumen entgegen. Aber noch nie empfanden wir sie als so schwierig zu kos-ten. Viele Weine zeigten gute Spannung, aber auch ein Süße-Säure-Spiel, welches an den Geschmacksnerven zerrte. Nicht nur für die Pfalz gilt: Viele Weine sind recht ähn-lich bis einheitlich; Frucht mit Reife und Körper, gut eingebundener Gerbstoff. Mit viel Belüftung im Glas und nicht zu niederer Temperatur machen sie aber zunehmend Spaß und das fragende „Mmmm?“ wich oft einem genüsslichen „Mhhhmm!“ Wer Ries-ling liebt, braucht Zeit. Denn …

König oder Hofnarr?… wieder einmal bestätigt der Riesling seine Größe und aristokratische Unnahbarkeit. Während manche Exemplare wie plumpe Hofnarren daherkommen, brauchen die echten „Könige der Weißweine“ viel Ge-duld, sprich Zeit und Luft, belohnen einen

Die Besten

Deutschland

Weltklasse

Von Winning, Deidesheim, PfalzDeidesheimer Paradiesgarten € 12,50

Exzellent

Von Winning, Deidesheim, PfalzRuppertsberger Reiterpfad € 15,–

Kloster Eberbach, Eltville, RheingauRauentaler Baiken Kabinett € 10,40

Ferdinand Abel, Oestrich-Winkel, RheingauOestricher Lenchen EG € 13,50

Paulinshof, Kesten, MoselBrauneberger Kammer GG € 19,–

Deutschland hat die Superstars (von links oben nach rechts unten): Stefan Hütwohl (Verkauf), Stephan Attmann (Geschäftsführer), Joachim Jaillet (Weingärten) und Kurt Rathgeber (Kellermeister)

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dann aber mit Brillanz und Finesse. Trotz (oder wegen?) dieser Eigenschaften ist Ries-ling derzeit die angesagteste Sorte im deut-schen Sprachraum. Er ist bestens geeignet für die kühlen Klimabedingungen in den nördlichen Anbaugebieten, weil er eine lan-ge, langsame Reifeperiode braucht. Dann kann er Standort, Bodenart und Mikroklima in unterschiedlichen Nuancen transportie-ren. Wenn feinfühlige Winzer damit umge-hen können, lässt ein Riesling seine Herkunft schmecken – und zwar kleinsträumig. Das macht ihn enorm vielfältig, aber auch schwer zu fassen. In einer Zeit, in der Herkunft das große Thema der Weinwelt ist, hat König Riesling also alle Trümpfe in der Hand. Allein in Rheinhessen hat sich die Rieslingfläche in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt – und ein Ende des Booms ist nicht in Sicht.

BürgerkönigeWidmen wir uns nun den erfreulichen As-pekten der Verkostung. Einer davon ist, dass wir diesmal besonders viele preiswerte Rieslinge unter den Besten haben, das Preis-Leistungs-Siegerpodest war noch nie

so umkämpft. Wahre Bürgerkönige, für die man sich in keine Schuldenkrise stürzen muss. (Über den Vorteil eines gut gefüllten Weinkellers meinte vor kurzem eine ange-sichts der Weltlage pessimistische Bekann-te: „Man hat immer was zu trinken. Und man kann sich damit auch betäuben …“). Also: Einkaufen!In Deutschland fiel die Mosel besonders positiv auf, vor allem auch, weil sie ihre Stärke nicht unbedingt im trockenen Be-reich hat. Und die Preise sind hoffentlich nicht so günstig, dass sich noch mehr Win-zer die harte Arbeit in den Steillagen bald nicht mehr antun wollen.

In Österreich ist das Kamptal die Region, aus der wir nicht nur die meisten Weine bekamen (53), sondern auch die meisten hohen Bewertungen. Wobei die heraus-ragende Stellung des Heiligensteins als echte Grand-Cru-Lage auffallend ist. Zur Erinnerung: Im Vorjahr hatte der benach-barte Gaisberg die Nase vorn. Was für ein geschmackvoller Wettstreit, wir freuen uns auf die nächste Runde!

Neid muss man sich verdienenDieses Sprichwort gilt besonders für den Star der Verkostung, von Winning aus Dei-desheim in der Pfalz. Unter dem früheren Namen „Dr. Deinhard“ läuft die traditio-nelle klassische Linie weiter. Oder ist es

nicht von Winning, welche eigentlich den traditionellen Ansatz verfolgt? Das Ziel von Geschäftsführer Stephan Attmann ist, „den Ausdruck der burgundischen Lagen in Pfäl-zer Riesling zu übersetzen. Ich möchte einen neuen Weinstil kreieren, wobei man natürlich streiten kann, ob das nicht eher der alte Stil ist. Jedenfalls arbeiten wir ext-rem naturnah, unser Winemaking ist mini-malistisch und wir geben auch jeden Wein zumindest zum Teil ins Holz. Vor 50 Jahren hatte man ja auch keine Stahltanks“, er-klärte Attmann bei einem Besuch im Jänner. Übrigens: 7 von 19 im Finaldurchgang ver-kosteten Rieslingen wurden in Holzfässern ausgebaut. Ein Fingerzeig?Attmann weiter: „Wir haben die Pflanzdich-te auf bis zu 10.000 Stöcke pro Hektar rauf-geschraubt und gären spontan. Wenn man perfektes Lesegut einbringt, kann man hoch-komplexe, saubere Weine bekommen – aber nur dann!“ Die dafür notwendigen In-vestitionen steuer te der neue Besitzer Achim Niederberger bei, dem auch die be-nachbarten Weingüter Bassermann-Jordan und Reichsrat von Buhl gehören. Ein poten-ter Sponsor, ungewöhnliche Ansätze und rascher Erfolg (von Winning war Aufsteiger des Jahres in allen wichtigen Publikationen): Kein Wunder, dass sich da Neid regt. Solange er verbal abgegeben wird, kann Attmann damit umgehen. Nicht mehr lustig ist es, wenn Diebe mit einem Vollernter Trauben im Wert von rund € 100.000,– stehlen – so passiert vorigen Herbst in der Lage Herr-gottsacker. Aber die Von-Winning-Leute mögen sich damit trösten, dass man Mitleid geschenkt bekommt, aber man sich Neid verdienen muss. Und den haben sie sich red-lich verdient•

Riesling.purAusgeschrieben waren trockene Ries-linge des Jahrganges 2011. Die besten 19 Weine der Vorrunde wurden noch einmal in einem Finaldurchgang analy-siert. Es verkosteten Daniela Dejnega, Ursula Ludwig, Siegrid Mayer, Karin Re-der, Ursula Zikeli, Darrel Joseph, Alex-ander Lupersböck Pepe Pérez-Ubeda, und Chefredakteur Alexander Mag-rutsch. Von 375 eingereichten Weinen (191 aus Deutschland, 184 aus Öster-reich) wurden 356 bewertet. GG = Großes Gewächs , EG = Er stes Gewächs.

Die Besten

Österreich

Exzellent

Schloss Gobelsburg, Gobelsburg, KamptalHeiligenstein Kamptal DAC Reserve € 26,50

Familie Schmelz, Joching, WachauSteinriegl Smaragd € 21,–

J. M. Högl, Spitz, WachauVision Smaragd € 23,–

Jurtschitsch, Langenlois, KamptalZöbinger Heiligenstein Alte Reben Kamptal DAC Reserve € 23,50

Petra Unger, Furth, KremstalGaisberg Kremstal DAC Reserve € 15,–

Seine Wein-Exzellenz: Michael Moosbrugger, Schloss Gobelsburg

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Fotos: Weingüter

Deutschland

Weltklasse

Von Winning, Deidesheim, PfalzDeidesheimer Paradiesgarten € 12,50

Exzellent

Kloster Eberbach, Eltville, RheingauRauenthaler Baiken Kabinett € 10,40

Ausgezeichnet

Wilker, Pleisweiler-Oberhofen, PfalzNonnenbusch € 5,90

Hammel, Kirchheim, PfalzEdition Collage € 6,25

Ferdinand Abel, Oestrich-Winkel, RheingauOestricher Lenchen Spätlese € 6,40

Bischöfliche Weingüter Trier, Trier, MoselDOM € 6,90

Sehr gut

Weingut Schäfer, Neustadt/Weinstraße, PfalzMußbacher Spiegel € 5,30

Schilling, Mainz-Kostheim, RheingauRheingau Classic € 4,80Steig Alte Rebe € 5,–Weiß-Erd Spätlese € 5,50

Mehr Mineralik im Wein geht kaum: Tim Fröhlich vom Weingut Schäfer-Fröhlich

Nahe1.125 ha Riesling = das entspricht 27 % der Weinbaufläche an der Nahe.Die Klasse von Tim Fröhlichs Weinen ist unbestritten und wird in einigen Jahren viel-leicht noch höher zu bemessen sein. Wir würden uns mehr solche Weine von der Na-he wünschen – das Potenzial ist im Gebiet jedenfalls vorhanden.

Riesling.Deutschland

Ausgezeichnet

Schäfer-Fröhlich, BockenauSchiefergestein € 16,–Beginnt fast krautig; das Vulkangestein wird schmeckbar, wird immer präziser, saftiger und feiner, und das über mehrere Tage im Kühlschrank. Potenzial für lange Lagerung und höhere Bewertung.

Vulkangestein € 12,–Steinig, dabei auch leicht krautig stängelig, Minze und Eukalyptus. Die Süße bleibt stehen, wird mit Luft immer kompakter. Verbessert sich stark mit Luft, wird immer stimmiger und kompakter sowie feiner.

Sehr gut

Korrell Johanneshof, Bad KreuznachNorheimer Kirschheck Goldkapsel € 16,80Rauchig, fast etwas selchig. Dann pflanzli-che Noten, erinnert an Waldkräuter, Tan-

nennadeln mit pfeffriger Schärfe. Ausla-dender Körper. Ganz zartes Bitterl im Ab-gang.

Welker-Emmerich, Rüdesheim/NahePorphyr € 7,20Sandige Textur, prickelnd, angenehm leben-dig, leicht barock, aber sehr präzise, floral, etwas Lychee, Pfirsich. Mittlerer Abgang, erfreulich.

Gut

Gebrüder Kauer, WindesheimSchlossböckelheimer Felsenberg k. A.Korrell Johanneshof, Bad KreuznachKreuznacher Paradies Goldkapsel € 13,80Mathern, NiederhausenVom Rotliegenden € 6,–Niederhäuser Rosenberg Spätlese € 8,50Welker-Emmerich, Rüdesheim/NaheVon den Terrassen € 9,50

Preis-Leistungs-Sieger

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Weltklasse

Von Winning, DeidesheimDeidesheimer Paradiesgarten € 12,50Zunächst Flieder und eher süß-sauer. Wird immer harmonischer und feiner, herb ele-gant. Faszinierende Salzigkeit, unglaubliche Länge, ein Wein zum Sinnieren mit extre-mer Spannung und Trinkanimo.

Exzellent

Von Winning, DeidesheimRuppertsberger Reiterpfad € 15,–Saftig, spannender Zug, wird zwar hinten süßlich, aber viel Würze und Pikanz machen den Abgang anregend. Lang mit salzigen Komponenten. Gewinnt immer mehr Tiefe.

Ausgezeichnet

Acham-Magin, ForstForster Ungeheuer Kabinett € 11,80Geradlinig, klar, opulente Frucht, aber im-mer frisch, gerade nicht zu viel Gerbstoff, viel Druck, angenehm, fröhlich, trinkig, viel-schichtig.

Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, DeidesheimForster Ungeheuer € 15,–Frisch und straff, hell strahlend, leichte Pis-tazien-Note, öffnet sich, strahlt und ist prä-zise. Stimmige Balance mündet in gute Länge. Könnte noch verspielter sein.

Auf der Mauer € 16,–Mango, Lychee, etwas Ananas und Grape-fruit. Exotisch tropisch, sehr charmant, schö-ner Fruchtschmelz, saftig, strukturiert, vital. Hinten schaut noch ein Tannenwipfel vorbei.

Hammel, KirchheimEdition Collage € 6,25Estragon zieht sich durch, dazu Koriander, Currykraut. Gestützt wird das alles durch schönes Steinobst, ein eleganter Wein aus einem Guss. Schöne Frische, die zum Wei-tertrinken anregt.

Kirchner, FreinsheimKallstadter Saumagen € 13,50Föhrennadeln, Waldhonig. Danach ein Hauch Nutella, gut abgestützt durch die

kompakte Säure, Zitronenblüten, Mürbteig. Vielschichtig.

Pfeffingen, Bad DürkheimHerrenberg GG € 23,–Frische Grapefruit-Herbe, pflanzlich, Wie-senkräuter, frisch gemähtes Gras. Leben-dige, schöne Würze, animierend fröhlich, schöner Sortenausdruck, hell, sommerlich mit viel Kraft.

Weilberg GG € 23,–Frischer, fruchtiger Stil; der Gerbstoff ist merkbar, mündet mit der Säure auch im langen Abgang. Blütenhafte Aromatik, Li-mette, Pfirsich, Marille. Bleibt lange präsent. Ein seriöser Riesling.

Egon Schmitt, Bad DürkheimHerrenberg € 13,80Liebstöckel in der Nase; am Gaumen fri-sche Kräuter, lebendig, schöne Würze, aus-gewogen, zart rauchig mit schöner minera-lischer Länge; charmant und unaufdringlich, kann was.

Wageck Pfaffmann, BissersheimRiesling ** Bissersheimer € 7,80Kieselig, fest gestrickt, helle Mineralität, gut integriert. Bitter Lemon, hinten leichte Schärfe wie von Kapuzinerkresse. Anre-gend, leichtfüßig, strahlend.

Wilker, Pleisweiler-OberhofenNonnenbusch € 5,90Marillen-Marmelade von der ganz feinen Sorte. Straffer Zug, mineralisch, im Abgang etwas Zitrone. Charmant, macht Spaß, gute Länge.

Österreich

AusgezeichnetR. M. Minkowitsch, Mannersdorf/March, WeinviertelDe vite € 7,–Tom Dockner, Theyern, TraisentalParapluieberg Traisental DAC € 7,50Karl Proidl, Senftenberg, KremstalHochäcker Kremstal DAC Reserve € 7,50

Laurer, Deinzendorf, WeinviertelSelection € 7,70Familie Schuster, Großriedenthal, WagramDiebstein € 7,70Rudolf Rabl, Langenlois, KamptalSteinhaus Kamptal DAC € 8,30Peter Dolle, Strass, KamptalGaisberg Kamptal DAC Reserve € 8,50Hofbauer-Schmidt, Hohenwarth, WeinviertelAlte Reben € 9,–

Sehr gut

Josef Minkowitsch, Mannersdorf/March, WeinviertelSauberg € 5,20Puhr, Obermarkersdorf, WeinviertelVom Urgestein € 5,50

Pfalz5.458 ha Riesling = das entspricht 23 % der pfälzer Weinbaufläche.Im größten Riesling-Anbaugebiet der Welt zeigt sich die ganze Bandbreite der Sorte. Und das auch in preislicher Hinsicht: „3 Gläser“-Weine bekommt man hier für € 5,90 bis € 23,–. Mit dem Weingut von Winning hat sich ein noch ganz junger Betrieb in den höchst ex-klusiven Club der „5 Gläser“-Weine von wein.pur eingetragen.

Preis-Leistungs-Sieger

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Foto: Milewski


Sehr gut

Gabel, HerxheimJunge Gabel € 9,–Holzsüße und die Restsüße ergeben einen süßen Gesamteindruck; Vanillecreme, Ko-kosraspeln, recht blumig und opulent.

Herxheimer Himmelreich € 6,60Frischer Duft, Menthol-Note, am Gaumen Steinobst, wenig Grip, aber nett zu trinken; fruchtbetont, süffig.

Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, DeidesheimPionier Kabinett € 9,–Etwas Citrus und Grapefruit, viel Kohlen-säure verleiht Frische, zugänglich, ange-nehm, wenig Tiefgang.

Simon Kassner, FreinsheimRiesling Spätlese € 11,40Geschmeidig, fruchtig, zugänglich: ohne viel nachzudenken zu genießen.

Krebs, FreinsheimGross € 13,50Verhaltene Aromatik, viel mineralische Substanz, derzeit jedenfalls ungehobelt. Mächtig, viel Kraft, auch mit Spiel, reife Zit-rusfrucht.

Thorsten Krieger, RhodtRiesling Spätlese € 8,–Lärchenwipfel, Bergkräuter. Salzig, sehr gute Sortenausprägung, wenn auch immer kräuterig. Grapefruit. Hinten wird es süß-lich säuerlich.

Stefan Meyer, Rhodt3/4-Liter € 6,–Salzig, dunkle Mineralität, saftig, hell, gut stützender Gerbstoff, schön strukturiert. Ganz leicht balsamisch mit viel Frische. Gute Balance.

Pfeffingen, Bad DürkheimKalkstein Spätlese € 12,50Straffe Säure, Holunderblüten, pflanzlich. Tendiert leicht in die Sauvignon-Richtung, fröhlich, prickelnd.

Rings, FreinsheimUngstein € 12,50Sandig, Quarz, hell mineralisch, etwas süß-sauer, stängelig. Im Nachklang Steinobst, sauber und sehr geradlinig.

Kallstadt € 14,50Klar und frisch, fruchtig, Limette, Citrus, leicht pflanzlich. Anregend, gut abgestimmt zwischen Herbe, Süße und Säure, helle Frucht, anregend.

Schäfer, Neustadt/WeinstraßeMußbacher Spiegel € 5,30Viel Parfüm, Honigmelone, griffig und kräu-terig, Schafgarbe. Rund und stimmig, bringt viel Druck an.

Wein- und Sektgut Wilhelmshof, SiebeldingenRiesling Spätlese € 9,80Zart, aber nachhaltig; angenehm trockene Würze über heller Frucht. Kohlensäure hilft bei der Frische, gut gestützt, trinkig. Etwas Grapefruit im Abgang.

Wilker, Pleisweiler-OberhofenSchlossberg Spätlese € 7,90Milchrahmstrudel; üppige Struktur, aber recht angenehm, Rosinen, gut gestützt, eine runde Sache, feine Blüten- und Wie-senkräuter-Aromen, Weingartenpfirsich. Herbes Finale, das anregt.

Gut

Gabel, HerxheimBissersheimer Goldberg € 10,90Hammel, KirchheimKleinkarlbacher Herrenberg Spätlese€ 12,50Weingut Jülg, SchweigenSpringberg Spätlese € 11,50Simon Kassner, FreinsheimOschelskopf Spätlese € 7,40Kirchner, FreinsheimFreinsheimer Oschelskopf € 6,20

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Krebs, FreinsheimHalbstück € 13,50Kreuzäckerhof Kattler, EssingenRiesling 1l € 3,20Thorsten Krieger, RhodtRiesling Kabinett € 6,–Georg Naegele – Schlossbergkel-lerei, Neustadt-HambachKirchblick – Spätlese € 9,–

Pfeffingen, Bad DürkheimTerra Rossa Spätlese € 12,50Heiner Sauer, BöchingenBurrweiler Schäwer € 12,50„Steinreich“ Spätlese € 12,50Weingut Schäfer, Neustadt a. d. WeinstraßeMußbacher Eselshaut Spätlese € 6,70

Altes Weingut Steigelmann, Neustadt/WeinstraßeHochgewächs € 5,50Wageck Pfaffmann, BissersheimRiesling *** Schützenhaus € 14,80Riesling ** Großkarlbacher € 5,50Wein- und Sektgut Wilhelmshof, SiebeldingenSpätlese trocken € 9,80

Rheinhessen3.769 ha Riesling = das entspricht 14 % der Weinbaufläche in Rheinhessen.Solide und nicht teuer – Rheinhessen hat sich wieder einmal als verlässliches Weinbaugebiet präsentiert, das mit dem Jahrgang gut umgehen konnte.


Ausgezeichnet

Beck Hedesheimer Hof, Stadecken-ElsheimTerra Fusca Spätlese € 8,50Korianderkörner, Löwenzahn, Blüten. Exo-tische Frucht und gut integrierte Säure. Viel Saft, gut abgestimmt, großes Trinkver-gnügen schon jetzt – und in einigen Jahren.

Sehr gut

Bastianshauser Hof – Erbeldinger, BechtheimEdition S&R Spätlese € 6,–Ansprechende Nase, Kalkstein, nicht be-sonders fruchtbetont, aber mit klaren No-

ten nach Pfirsich und Limetten, griffig. Schlanker Verlauf.

S Premium Edition Spätlese € 8,50Satte Riesling-Frucht, recht saftig und fröh-lich, hinten dezente Nuss-Note und Oran-genschalen. Bei aller Kraft auch recht trink-freudig.

Beck Hedesheimer Hof, Stadecken-ElsheimMarhans Elsheimer Blume Spätlese € 13,80Mandel-Karamell; Pfirsich, Extraktsüße, griffige Mineralik, etwas schwerfällig, zieht in einem durch, anregend herb. Traut sich, seine Kanten zu zeigen.

Pelosol Stadecker Spitzberg Spätlese € 13,80Lavendel, ätherische Töne, Zitronenblüten, Walnuss; angenehme Herbe erzeugt guten Trinkfluss mit Spannung.

Bürgermeister Carl Koch, OppenheimOppenheimer Herrenberg Kabinett € 7,–Frische Mandeln; Jasmin, Anis. Zwischen Blü-ten und Gewürzen. Milde, cremige Textur, charmant, balanciert, kein großer, aber ein sehr schöner Riesling, der lang durchzieht.

Cisterzienser Weingut Michel, Dittelsheim-Heßloch„Cardinale“ € 14,50Marillenröster mit Wacholder, Schafgarbe; Holz noch etwas spürbar, dahinter kom-men würzige Kräuter-Noten und Salz. Gut abgestimmt, Gerbstoff noch im Vorder-grund. Charmant, eigenständig.

Mett & Weidenbach, IngelheimWeißer Riesling Ingelheimer Lottenstück € 9,60Krautig, Majoran, Kartoffelsuppe mit Küm-mel und Bohnenkraut, besitzt Fett und Fleisch. Dann: Citrus-Noten und Steinobst, dann ein vegetaler Schub. Interessant, für Liebhaber des Außergewöhnlichen.

Klaus & Matthias Runkel, BechtheimGeyersberg € 21,–Limettenschale, Bitterorange, Wacholder. Saftig und anregend. Mineralisch geprägt, elegant, sehr reduziert und geradlinig, fast monolithisch. Schöne Struktur.

Heilig-Kreuz € 21,–Recht üppig, erinnert an Karamell-Creme, kräftige Säure. Harmonische Fülle, baro-

Wein, so weit das Auge reicht – jeder vierte deutsche Weinstock steht in Rheinhessen

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Fotos: Weingüter

Rheingau2.464 ha Riesling = das entspricht 79 % der rheingauer Weinbaufläche.Rheingau = Riesling – die Gleichung gilt auch 2011. Neben den erwarteten Spitzen gab es aber auch überdurchschnittlich viele Enttäuschungen. Auf die Gründe dafür wird im Text eingegangen (EG = Erstes Gewächs).

cker Stil, Marillenröster, wird dann hinten etwas schlank.

Gut

Wein & Sekt Gut Stefan Breuer, RauenthalTwo Faces € 11,30

Ernst Bretz, BechtolsheimBechtolsheimer Petersberg € 5,50Bechtolsheimer Petersberg Spätlese€ 7,50

Cisterzienser Weingut Michel, Dittelsheim-Heßloch„S“ Löwenerz € 8,20

Klaus & Matthias Runkel, BechtheimHasensprung € 21,–

Mett & Weidenbach, IngelheimWeißer Riesling € 5,80Ingelheimer Weißer Riesling aus der Unft € 7,90

Ökologisches Weingut Peter Schmitt und Sohn, Flörsheim-DalsheimMonsheimer Silberberg € 11,90

Exzellent

Ferdinand Abel, Oestrich-WinkelOestricher Lenchen EG € 13,50Ein Zupacker und ein Klassiker : Fenchel, Zitrone, Dille, spannend am Gaumen mit salziger, herber Aromatik. Besitzt Schmelz und Zug, schöne Würze, ist griffig, animie-rend und elegant unaufgeregt.

Kloster Eberbach, EltvilleRauenthaler Baiken Kabinett € 10,40Reife Tomaten, verspielte Steinobst-Frucht, etwas Vanille im Abgang, reif, lang, stimmig. Würzig und salzig, lebt nicht vom Frucht-schmelz. Restzucker (8,6 g) gut eingearbei-tet, delikat, rassig, vital.


Garanten für großartige Rheingauer Weine: die Familie Abel

Das Laienrefektorium von Kloster Eberbach mit 12 historischen Weinpressen

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Ausgezeichnet

Ferdinand Abel, Oestrich-WinkelOestricher Lenchen Spätlese € 6,40Baiser ; steinig, würzig, frisch, Pfirsich, kleine pikante Einwürfe, Orangenblüten, Zesten, dieser Wein ist ganz einfach sehr fein. Auch für die Brieftasche!

Domdechant Werner, HochheimHochheimer Kirchenstück Spätlese € 12,50Ananas; barock und dabei leichtfüßig fröh-lich, ein salziger Strang und mit markanter Säure verleihen Vitalität. Reife Frucht im Fi-nale; Riesling der lange haften bleibt.

Peter Jakob Kühn, OestrichRheinschiefer € 12,70Lindenblüten und Flieder ; Minze, Zitrone. Dazwischen Restsüße. Sehr blumig, weiße Blüten, leicht schmelzig, macht Druck, spielt mit der Säure, griffig und saftig. Wird etwas rauchig, gutes Potenzial.

Mohr, LorchRheingau-Riesling Spätlese € 10,90Kleeblüten, Läuterzucker ; prickelnd mine-ralisch, hat ein gutes Gerüst, straff und mit gut balancierten Komponenten. Dürfte sich noch verbessern, legt im Glas zu.

Lorcher Krone EG € 18,90Räucherspeck, Weihrauch, Rosenholz, Kleeblüten. Intensiv, gut ausgewogen und leichtfüßig, die druckvolle Würze trägt ihn weiter, langer harmonischer Abgang.

Lorcher Bodental-Steinberg EG € 19,90„Oh, it‘s a Feh!“ Menthol und Blütenex-trakt. Opulent, komplex, tolles Süße-Säu-re-Spiel. Kaffeepulver, Dosen-Pfirsich, schmelzig, fordernd, einfach: spannend.

Georg Müller Stiftung, HattenheimHattenheimer Nußbrunnen EG € 19,80Nuss, Mandelblüten, Mohn. Dann Grafit, Menthol: Und das ist nur der Duft. Hinter-

gründig, saftig, Zedern und Wacholder, opulent mit Frische und super Trinkfluss.

Hattenheimer Hassel EG € 19,80Haferflockenbrei und Tannennadeln. Leicht minzig, frische, dezente Aromatik, wirkt recht trocken und ist sehr animierend. Schöne Balance, ein stiller, feiner Wein.

Sehr gut

Ferdinand Abel, Oestrich-WinkelMittelheimer St. Nikolaus Spätlese € 7,30Leicht blättrig, ein Hauch von Pinienwachs, klar, geradlinig, schöne Mineralik spielt. Er-frischend.

Fritz Allendorf, Oestrich-WinkelWinkeler Hasensprung Roter Riesling € 12,–Schlank, von salziger Mineralik getragen, et-was Birnensaft und Staubzucker, transparent, macht Trinkspaß, hat einen eleganten Touch.

Michael Bott, Mainz-KostheimKostheimer St. Kiliansberg € 15,80Saftig und mit kernig herbem Charakter, recht knackig. Sonnige Art, auch frisch und

kräuterig, richtig einladend. Unspektakulär gut.

Kostheimer Riesling *** € 6,80Ananas, gelbe Kiwi, recht fröhlich und frisch. Zieht recht schön durch, Gerbstoff gut eingebunden.

Dienst „Dorotheenhof“, HochheimHochheimer Reichestal Alte Rebe Spätlese € 8,80Leichte Gemüse-Noten, dahinter eine zarte, filigran-animierende Salzigkeit. Dann grüner Tee, weißer Pfirsich, Jasmin, ausge-wogen, fast brav, hallt lange nach.

Hochheimer Riesling Spätlese € 7,50Fenchelgrün, Holzkohle, etwas speckig und nichtssagend trotz guter Struktur. Wird im Glas spannender und fruchtiger, recht hell und klar.

Hochheimer Hölle Kabinett € 6,50Kümmel, Staubzucker, weiße Blüten. Solid, geradlinig, Säure markant, strahlt gewisse Wärme aus. Langer, zitrisch-saftiger Abgang.

Domdechant Werner, HochheimHochheimer Hölle Kabinett € 9,75Salzig und kernig, erinnert in seiner Rau-chigkeit an Basalt. Gelbe Früchte und Mira-


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Fotos: Milewski, Weingut

bellen ziehen sich durch, sehr anregend, komplex, schön mineralisch.

Peter Jakob Kühn, OestrichQuarzit € 14,70Marzipan, Flieder. Blumig, einfach. Macht auf, viel Citrus, Orange, leicht pflanzlich, klar, straff, präzise, Säure und Mineralität sind da. Der Wein braucht einiges Ver-ständnis.

Georg Müller Stiftung, HattenheimHattenheimer Hassel Spätlese € 12,80Cassis-Gelee. Feinstrahlige Struktur. Wird rauchiger, immer spannender und strahlender. Wird nach vegetalem Beginn mehr Riesling mit reifer Marille und Butterkeks.

Hattenheimer Schützenhaus Spätlese € 12,80Himbeeren, Birnen-Nektar, Nektarinen. Ausladend, parfümiert, überreife Opulenz, Wacholder, leicht prickelnde Struktur. Pla-kativ und gut gemacht.

Gutsriesling trocken € 6,80Rosa Grapefruit und Ananas; schmalzige Note hintennach, hopfenherb im Abgang, erfrischend wie ein schönes Pils, schlank, animierend.

Schilling, Mainz-KostheimWeiß-Erd Spätlese € 5,50Kurkuma; Räucherspeck, fröhlich am Gau-men, Traubenzucker, Zitronenblüten. Mine-ralik und Extrakt münden in einen langen Abgang.

Rheingau Riesling Classic € 4,80Kamille, Wiesenblüten. Ein Blumenstrauß, Jasmin, Korianderblätter. Körperlos, aber mit spannender Struktur, sehr geschliffen.

Steig Riesling Alte Rebe € 5,–Butterbrot mit Honig, wird zunehmend straffer, sandig, in der Mitte ein Loch und hinten fehlt Extrakt. Die rauchig-speckigen Noten passen nicht ganz dazu.

Wein- und Sektgut F. B. Schönleber, Oestrich-WinkelMittelheim Edelmann Spätlese € 19,60Himbeeren und Brombeeren: Waldbee-ren-Unterholz, Zitronen-Sorbet. Lebendig, saftig fröhlich.

Gut

Ferdinand Abel, Oestrich-WinkelHallgartener Schönheit Kabinett € 5,90

Fritz Allendorf, Oestrich-WinkelWinkeler Jesuitengarten Spätlese € 10,–Winkeler Jesuitengarten Kabinett „Terroir“ € 7,–Allendorf Exklusiv € 6,50Winkeler Hasensprung Kabinett „Terroir“ € 7,–Baron Knyphausen, Eltville-ErbachOrtslage Erbach Kabinett € 9,80Gutsriesling trocken € 7,50Dienst „Dorotheenhof“, HochheimHochheimer Riesling Kabinett € 5,50Dorotheenhof Riesling € 4,70Kloster Eberbach, EltvilleRauenthaler Gehrn Spätlese € 10,40Peter Jakob Kühn, OestrichJacobus € 9,20Laquai, LorchLorcher Schlossberg EG € 18,–Mohr, LorchRheingau-Riesling Alte Reben € 12,90Georg Müller Stiftung, HattenheimEdition PW € 9,80Wein- & Sektgut Fritz Rothenbach, Oestrich-WinkelOestricher Lenchen Spätlese € 5,80Domänenweingut Schloss Schönborn, Eltville-HattenheimHattenheim Nussbrunnen Kabinett € 11,50Wein- und Sektgut F. B. Schönleber, Oestrich-WinkelOestrich Dosberg Spätlese € 19,60Erbach Steinmorgen Spätlese € 19,60


Eltville, die größte Stadt des Rheingaus, mit den typischen Herbstnebeln über dem Rhein

12 wein.pur 5|12



Mosel5.390 ha Riesling = das entspricht 60 % der Weinbaufläche an der Mosel..Mosel und trocken – wie geht das zusammen? 2011 besonders gut, wie sich herausstellte. „Der Jahrgang kam dem Mosel-Stil offenbar entgegen: sehr konsistent, sehr schön, sehr harmonisch“, so lautete das Resümee. Der Paulinshof stellte sein Können im trockenen Bereich wieder eindrucksvoll unter Beweis. Im „3 Gläser“-Bereich befinden sich einige wirkliche Qualitäts-Preis-Schnäppchen! GG = Großes Gewächs

Exzellent

Paulinshof, KestenBrauneberger Kammer GG € 19,–Fichtenzweige, reife Mango, kandierte Orangen. Fleischig, cremig, fast üppig, schön stützende Säure, harmonisch. Die barocke Fülle ist gotisch streng struktu-riert. Langes Finale, sehr harmonisch.

Ausgezeichnet

Bischöfliche Weingüter Trier, TrierDOM € 6,90Tannennadeln. Dezente Harz-Würze, ein Hauch Minze. Verspielte Struktur, kühl und druckvoll, perfekt eingebaute Restsüße, alles schön verwoben, ganz fein. Aus einem Guss.

Wiltinger Kabinett € 8,90Birne, ein Hauch Ananas. Beginnt fast flat-terhaft leichtfüßig, wird aber am Gaumen immer straffer und präziser, lang, durchaus elegant. Unspektakulär, aber sehr trinkig.

Albert Kallfelz, Zell-MerlMerler Königslay-Terrassen Spätlese € 9,40Jungmais, Getreide. Süße und Säure gut abgestimmt, fröhlich, leichtfüßig, schöne Mineralik, mittellang, guter Trinkfluss, durch und durch angenehm.

Paulinshof, KestenBrauneberger Juffer-Sonnenuhr Spätlese € 14,50Feine Rauchigkeit, klare Frucht, sehr fein, charmant und doch packend. Ruhig strö-mend, salzig, feingliedrig, lang. Opulent, breitschultrig, eher üppig mit Spannung.

Brauneberger Juffer Kabinett € 9,50Rauchig üppig, Mandarine, Ananas, Mango, leichte Exotik, feingliedriges Spiel, im Ab-gang etwas schlank. Legt zu, wird immer dichter, sehr fein.

Rebenhof Johannes Schmitz, ÜrzigÜrziger Würzgarten € 18,50Weihrauch, Frühlingskräuter, gelbe Früchte, lebendig. Pikante Säure, dunkle Würze, süßsaure Frucht, dazu recht salzig, lang, breitschultrig. Traminerhafte Züge. Breit-schultrig. Erdbeeren im Finale.

Reh, SchleichLayet 1900 Spätlese € 8,–Dosen-Pfirsich, rauchig, feine Fruchtsüße im Abgang, sanft und geschmeidig mit Spannung. Druckvoll, im Finale ein kleiner Hänger, aber ausgezeichneter Trinkfluss.

Sehr gut

Bischöfliche Weingüter Trier, TrierEitelsbacher Kabinett € 8,90Zuckerkarotten; hell strahlend, fröhlich, einladend, unkompliziert, aber nicht un-

komplex. Macht Laune, bleibt lang und an-genehm in Erinnerung.

Ruwer € 8,50Birke und Tannenwipfel. Streng mineralisch, Marillen-Confit, durchgängig, sehr kom-pakt, für Liebhaber der strengeren Schule.

Martin Conrad – Brauneberger Hof, BraunebergBrauneberger Juffer Goldkapsel € 16,90Ananas, Himbeeren, Korianderblätter. Charmante Frucht, fein.Wird hinten recht schlank.

Erben von Beulwitz, MertesdorfKaseler Nies‘chen Auf den Mauern GG € 15,50Hustinetten und süßer Kaugummi; am Gaumen durchaus schön verwoben, lang, saftig, schmelzig. Mandarinen-Eis.

Leo Fuchs, PommernPommerner Rosenberg GG € 19,50Leichtfüßig durch und durch; salzige Würze, ein wenig Parmesan. Charmant, saftig, Lychee, dabei etwas eindimensional, legt sich ein wenig auf die Zunge.

Die Mosel kann es auch trocken! Besonders gut: Christa Jüngling vom Paulinshof

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Fotos: Weingut, Milewski

Albert Kallfelz, Zell-MerlKallfelz Riesling Hochgewächs € 6,70Bienenwachs, Marillen-Kompott. Druckvolle Marillen-Frucht, körperreich, ausgewogen und harmonisch, gut integrierte Säure.

Heinrich Mertes, WaldrachWaldracher Meisenberg Spätlese € 6,50Würzig, Kreuzkümmel, saftige Säure, Fruchtspeck, Pfirsich, Birne und Orangen-blüten im Nachhall. Duftig und charmant.

Paulinshof, KestenUrstück € 7,90Marillen-Likör, Vanillekipferl, pikante Säure, geradlinig, füllig, mit feiner Würze. Boden-ständig.

Rebenhof Johannes Schmitz, ÜrzigÜrziger Würzgarten Spätlese € 11,50Ein Gewürzkräutergarten mit Muskat, Salbei. Kernobst, durchgängig und konsistent, hin-ten fehlt noch etwas Druck, aber sehr saftig.

Ürziger Würzgarten Von Alten Reben Spätlese € 13,50Schmeichelweich, hinten etwas Kraut. Gelbe Früchte, sonnig, reif, saftig, vollmun-dig, aber wirkt immer recht rustikal.

Reis – feine Weine!, BriedelGrauschiefer Briedeler Schäferlay Spätlese € 8,80Damit kann man tatsächlich erklären, wie Wein vom Schiefer schmeckt. Intensive

Frucht, gut verpackt in rauchige Mineralik, geht etwas zu Lasten der Eleganz.

Gut

Bischöfliche Weingüter Trier, TrierKaseler Kabinett € 8,90Weingut Martin Conrad – Braune-berger Hof, BraunebergBrauneberger Juffer-Sonnenuhr Goldkapsel € 22,90Erben von Beulwitz, MertesdorfVon Beulwitz Riesling € 8,–Kaseler Nies‘chen Im Taubenberg GG € 15,50Leo Fuchs, PommernVom Grauen Schiefer € 8,90Geheimrat J. Wegeler, Bernkastel-KuesWehlener Sonnenuhr Spätlese € 17,–Wegeler Riesling € 9,50Bernkasteler Badstube Kabinett € 12,–Albert Kallfelz, Zell-MerlMerler Stephansberg Kabinett € 6,50Merler Adler Kabinett € 7,15Merler Stephansberg Spätlese € 7,80Sybille Kuntz, LieserSybille Kuntz Mosel-Riesling € 11,90Maximin Grünhaus, MertesdorfMaximin Grünhäuser Riesling € 9,90Abtsberg Alte Reben k. A.Karl O. Pohl, Bernkastel-KuesWehlener Sonnenuhr Spätlese € 9,–


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Franken293 ha = das entspricht 5 % der Weinbaufläche.„Die Franken haben es drauf, das nächste große Ding in Deutschland zu werden – sie müssen es nur selber begreifen.“ So das – wieder-holte – Resümee eines Verkosters. Die früher oft kritisierte Säure belebt die Rieslinge in einem immer wärmer werdenden Umfeld. Und dass die Winzer es handwerklich draufhaben, steht außer Zweifel.

Ausgezeichnet

Max Müller I, VolkachEscherndorfer Lump Spätlese € 13,–Himbeeren; sehr würzig. Traminerhafte Aromatik, Kerzenwachs, leicht balsamisch, aus einem Guss, schöne Länge, hat Tief-gang und Würze. Rauchiges, feines Finale, schmelziger Abgang. Feierlich.


Ernst Popp, IphofenIphöfer Julius-Echter-Berg Spätlese € 13,–Verhalten, aber sehr elegant. Hochgewach-sen, in sich ruhend mit Ausblick auf das sich entwickelnde Potenzial. Würze und Druck, Säure elegant eingebunden. Blüten-Aromen.

Baden und WürttembergBaden: 1.166 ha Riesling = das entspricht 7 % der badischen Weinbaufläche.Württemberg: 2.083 ha Riesling = das entspricht 18 % der Weinbaufläche in Württemberg.„Das sind Riech-Weine: schön in der Nase, weniger am Gaumen“, so der zugegeben böse Kommentar eines Verkosters über Deutsch-lands Südwestecke. Bei manchen vermuteten wir den Zusatz von Säure aufgrund deutlich zitrischer Noten. Demgegenüber stehen schöne präzise Rieslinge mit guter Fruchtfülle.

Ausgezeichnet

Alexander Laible, DurbachAlte Reben € 9,90Zuckermelone, weißer Pfirsich, Limetten-schalen. Sauber, frisch, Bergamotte, absolut harmonisch mit dem Duft. Grafit-Note, mittellang. Animiert zum Weitertrinken, harmonisiert sich.

Sehr gut

Weingut Aufricht, StettenMeersburger Sängerhalde 1 Lilie € 17,40Traubig und fruchtbetont, ganz klar, gerad-linig, durchaus packend und dann mit safti-gem Finale.

Felsengartenkellerei Besigheim, HessigheimSchwarzer Rappe € 5,50Limette, Stachelbeere, Melisse. Frisch, mit-tellang, Ananas-Bonbon, schöner Sommer-Riesling.

Fels € 7,98Üppiger Blütenduft, Zitronen, Orangen und Mandarinen. Am Gaumen eher schlank, mit zart rauchiger Note, wieder fruchtbetont.

Alexander Laible, der Badener Rieslingmeister

Sehr gut

Horst Sauer, EscherndorfEscherndorfer Lump Kabinett € 9,30Im Duft würzig, steinig, fast schiefrig. Auch am Gaumen salzig, Kiwi, Obstsalat, sirup-artige Süße, gut gekontert von lebendiger Säure. Spannende Würze.

Gut

Fürstlich Castell‘sches Domänen-amt, CastellEdition Graf Ferdinand Hohnart € 13,80Max Markert, EibestadtEibelstadter Teufelstor € 7,–Max Müller I, VolkachBerg € 13,–Horst Sauer, EscherndorfEscherndorfer Lump Spätlese € 13,40

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Fotos: Weingüter


Weingut Jägle, KenzingenRiesling MJ € 8,40Pfingstrose, Vanille, Lindenblüten. Limet-ten-Note, recht schlank, aber erfrischend, klar, geradlinig.

Alexander Laible, DurbachChara € 14,50Feuerstein und etwas Jod. Waldhonig, üp-pig-schmeichelnde Frucht, durchaus char-mant, das Steinig-Salzige zieht sich durch, auch das vegetale Element.

Weingut Leiss, Gellmersbach„Ursprung“ Spätlese € 9,50Überreif im Duft. Schlank am Gaumen, mit zartem Zitronenblüten-Aroma, etwas Mi-neralik und Würze, einladend und anre-gend. Kühl.

Weingärtnergenossenschaft Heuholz, Pfedelbach – HeuholzHeuholzer Dachsteiger Elegance € 10,23Ananas und Dosen-Pfirsich, Tannennadeln, Heu, markante Säure, recht harmonisch.

Gut

Weingut Aufricht, StettenMeersburger Sängerhalde € 13,40Burkheimer Winzer am Kaiser-stuhl, Vogtsburg-BurkheimBurkheimer Schlossgarten Kabinett € 6,–Felsengartenkellerei Besigheim, HessigheimBesigheimer Felsengarten € 4,39 (1 Liter)

Terra‘S € 4,99Collcetion Schloss Schnait € 4,99Weingut GravinO, KürnbachRiesling** Alte Reben € 7,80Alexander Laible, DurbachSL € 11,–Markgraf von Baden, Salem„Fidelitas“ Durbacher Schlossberg Klingel-berger Spätlese € 24,–Meersburger Chorherrnhalde € 10,50Weingärtner Cleebronn-Güglin-gen, CleebronnSt. Michael € 5,69Weingut Stadt Stuttgart, StuttgartWeinsteige € 6,50Stuttgarter Mönchhalde € 9,50Weinmanufaktur Untertürkheim, StuttgartRiesling QbA*** € 14,–

Riesling.Österreich

Exzellent

J. M. Högl, SpitzVision Smaragd € 23,–Zarte Frucht, die am Gaumen warm und schmelzig wird. Eiskalte Struktur, wie Glet-scherwasser, sehr fein und spannend. Of-fenherzig, vielschichtig, animierend, selbst-verständlich gut.

Familie Schmelz, JochingSteinriegl Smaragd € 21,–Steinig und reduziert aufs Wesentliche: zarte Steinobst-Frucht, komplex, unheim-lich langer Abgang, zart rauchig, vielschich-tig, legt noch zu, hintergründige Mineralität, Potenzial.

Ausgezeichnet

Domäne Wachau, DürnsteinBruck Federspiel € 10,90Vanillig rund, sanft und geschmeidig, klare Pfirsich-Note, dazu Zitrusfrüchte, salzig-kühle Mineralität stützt ihn und verleiht Vielschichtigkeit.

Weingärtnerei Frischengruber, RührsdorfKirnberg Smaragd € 12,–Duft nach billigem Parfüm; am Gaumen dann Ananas, weißer Pfirsich, schöne Cit-rus-Noten, Bitterorange. Zieht richtig an, bleibt lange präsent, zeigt pfeffrige Würze. Spannend!

FJ Gritsch Mauritiushof, Spitz1000-Eimer-Berg Federspiel k. A.Angenehme Stroh-Note, voller Marillen--Duft. Im Duft charmant, am Gaumen dann etwas kantiger und kräuteriger, zarte Frucht, reifer Schmelz mit weichem Abgang.

J. M. Högl, SpitzBruck alte Parzellen Smaragd € 33,–Viel Süße, dazu Kümmel, Gewürze, ein lan-ger prickelnd-mineralischer Abgang. Gänse-blümchen, schmelzig, zupackende Mineralik, die sehr lange bleibt. Braucht Luft und Zeit.

Wachau220 ha Riesling = das entspricht 16 % der Weinbaufläche.Auffallend ist die Dominanz der Weine aus dem Westen des Gebietes und dass sich neben Heinz Sigl ein zweiter Betrieb des nördlichen Ufers unter den Besten etablieren konnte: die Weingärtnerei Frischengruber.

Josef Högl: Visionen für den Riesling

16 wein.pur 5|12



Weingärtnerei Frischengruber, RührsdorfTerrassen Federspiel € 8,–Klar, geradlinig. In der Nase zwar verhalten, aber insgesamt zart, steinig mit Finesse. Abgang könnte etwas länger sein.

FJ Gritsch Mauritiushof, Spitz1000-Eimer-Berg Smaragd k. A.Frisch, traubig, dahinter salzig, sehr jung, feinwürzig. Straff, ziselier te Mineralik, schöne Frische, vielschichtig. Beschreibt einen Bogen.

Hofstätter, SpitzSingerriedel Federspiel € 7,20Kühle Ananas-Frucht, zart und nuanciert, Marille und leichter Kräuter-Touch. Leichte Extrakt-Süße, angenehm mineralische Unterlegung.

Singerriedel Smaragd € 10,– Kerzenwachs; wirkt ziemlich üppig und schmelzig, zieht mit Luft an, wird straffer und pfeffriger. Lang anhaltender, würziger Abgang.

Weingut Konrad, DürnsteinLoibenberg Federspiel € 9,–Zart und geradlinig, Blüten-Aroma, aber auch ledrige Anklänge. Salzig, etwas eindi-mensional. Ansprechende Nase, frisch im Abgang.

Familie Schmelz, JochingDürnsteiner Freiheit Smaragd € 22,–Unspektakulär, aber sehr klar und feinglied-rig mit viel Extraktsüße. Ein Hauch Honig, die Kohlensäure verleiht Frische.

Best of Riesling Smaragd € 25,–Vanille, Marillen, Steinobst, extraktsüß, le-bendiges Säurespitzerl, verwaschener Ab-gang, aber prickelnd.

Karl Stierschneider – Kartäuserhof, WeißenkirchenAchleiten Federspiel k. A.Eleganter Duft; prickelt mineralisch am Gaumen, schöne Citrus-Ananas-Frucht, angenehm rauchig und würzig, verspielt.

Wegenstein, Wr. NeudorfWegenstein Reserve € 6,99Üppige Frucht-Noten mit Anklängen von Honig, dabei straff am Gaumen. Viel Citrus, steinig rauchig. Abgang etwas schlanker, im-mer lebendig.

Gut

Erich Bayer, St. MichaelRalais Smaragd € 10,–Harzenleithen Federspiel € 7,50Andreas & Martina Gattinger, WeißenkirchenCecilia € 8,90Steinriegl Smaragd € 16,90Graben-Gritsch, SpitzSetzberg Smaragd € 16,–Schneeweiß Anton, WeißenkirchenRied Steinriegl Federspiel € 9,–Karl Stierschneider – Kartäuser-hof, WeißenkirchenAlte Reben Federspiel k. A.

Bruck Smaragd € 23,– Kümmel, Kräuter, Gewürze. Dahinter of-fenbart sich schönes Steinobst, Melisse, Salz, Zuckermelone, eine Blumenwiese. Wirkt schlank und stimmig, wird immer harmonischer. Gutes Potenzial.

Weingut Konrad, DürnsteinLoibenberg Smaragd € 13,–Dosen-Pfirsich; Blutorange, Butter-Duft. Schöne Zitrusfrucht, salzig-schlanker Ab-gang, erzeugt eine gewisse Spannung und animiert zum Weitertrinken.

Schneeweiß Anton, WeißenkirchenRied Achleiten Smaragd € 16,–Kräuter, Heu, barocke Anklänge, feinnervig, üppig, präzise, feinstrahlige Art, Traubenzu-cker im Abgang, spannend in der Struktur.

Sigl, RossatzKirnberg Smaragd € 12,50Vielschichtiger Duft, würzig und nach exo-tischen Früchten. Fruchtcocktail und Kräu-ter-Würze, Zitronenmelisse, ausgewogen und einladend. Knackiger Abgang.

Karl Stierschneider – Kartäuserhof, WeißenkirchenAchleiten Urbestand Smaragd k. A.Kräutergarten, Haselnuss-Anklänge. Ton-erde, angenehmer Boden-Ausdruck, viel-schichtige, reife Frucht, Citrus und Minera-lität mit sonnigem, reifem Abgang.

Sehr gut

Domäne Wachau, DürnsteinTerrassen Federspiel € 8,40Birne, Apfel, Veilchen. Florale, parfümierte Nase, fruchtbetonter, gefälliger Stil, mittle-rer Druck, für die laute Frucht fast schlank.

Josef Fischer, RossatzRiesling € 7,–Pflanzlich, Apfelstrudel, Orange. Leicht li-monadig, aber dabei recht angenehm.Spritzig, gut integrierte Mineralik, trink-freudig.

Florian, Hans und Thomas Schmelz: Reduktion auf das Wesentliche

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Fotos: Weingüter


Exzellent

Jurtschitsch, LangenloisKamptal DAC Reserve Zöbinger Heiligenstein € 14,50Sehr salzig, riecht nach Meer und Strand. Saftige Frucht, hat Zug und Straffheit, geht auf, wird zunehmend spannender und stimmiger. Die Würze kommt immer mehr heraus. Animierend delikat.

Kamptal DAC Reserve Zöbinger Heiligenstein Alte Reben € 23,50Getrocknete Kräuter ; Wiesenblumen, Lö-wenzahn, hintergründig. Extrem salzige Ader, lang, straff, ein Hauch Süße schwingt mit. Gediegen elegant, tolle Länge, Hoch-spannung!

Schloss Gobelsburg, GobelsburgKamptal DAC Reserve Heiligenstein € 26,50Kernobst-Note, Kiwi. Sandig warm, sehr mineralisch, hinten recht straff. Intensive Fruchtsäure, feinstrahlig, dunkle Würze, tolle Länge. Verspielt, harmonisch, eng-maschig, zupackend, zum Reinbeißen.

Ausgezeichnet

Weingärtnerei Josef Aichinger, SchönbergKamptal DAC Reserve Rosenberg € 12,50Rosenholz und Lindenblüten, deutliche, nicht zu üppige Frucht, feine Struktur, gute Abstimmung zwischen Extrakt und Säure, charmant und stimmig.

Allram, StrassKamptal DAC Reserve Heiligen-stein € 16,80Weißbier-Note, also hefig. Engmaschig, straff, warmer Sand, viel Zitrusfrüchte, Hauch Walnuss, substanzreich. Pfeffer-No-ten, braucht viel Luft und am besten Zeit –oder ein großes Glas.

Martin & Anna Arndorfer, StrassKamptal DAC Reserve Strasser Weinberge € 14,–Kühle Nase, lässt an Winter denken. Sehr feingliedriger, dezenter Typ, harmonisch, gut abgestimmt, Tee-Herbe im Nachklang regt den Speichelfluss an. Alles da.

Weingut Brandl, ZöbingKamptal DAC Reserve Kogelberg € 14,–Leicht hefig und prickelnd, wirkt noch nicht ganz fertig. Gute Länge, salzige Art, deutet viel an. Leichtfüßig, spritzig, sonnig, der Alkohol ist perfekt versteckt und macht Druck im Abgang.

Kamptal DAC Reserve Heiligen-stein € 14,–Birne und zarte Vanille; hat warme Fülle, mollig, Sand. Frucht geht dann ins exoti-sche, am Gaumen pikant. Verschwindet, kommt dann aber wieder: sehr trinkig, hat Niveau.

Willi Bründlmayer, LangenloisKamptal DAC Reserve Heiligenstein Lyra k. A.Pfirsichschale und Pomeranzen, Schaf-garbe. Prägnante Fruchtsäure und inten-sive Herbe tragen ihn. Jugendlich unge-stüm, lang, spannend: Finesse mit Kraft.

Peter Dolle, StrassKamptal DAC Reserve Gaisberg € 8,50Geradliniger, schöner, im positiven Sinn einfach verständlicher Riesling. Zitronen-Eis und Biskuit, einladend. Weingartenpfir-sich kommt, anregende herbe Note, gute Länge. Feinstrahlig elegant.

Birgit Eichinger, StrassKamptal DAC Reserve Heiligenstein € 19,–Schöne Nase, rauchig, etwas Kräuter. Birnen-Zuckerl am Gaumen, Föhrenharz, Limette, frisch, ausgewogen, intensiv und balanciert.

Kamptal DAC Vom Berg € 9,50Nase recht bierig und kräuterig; am Gau-men aber mit straffer Molligkeit, sandiger Charakter, strahlt Wärme und Kühle aus, üppige, schöne Zitrusfrucht, gut balanciert, bleibt lange.

Kamptal358 ha Riesling = das entspricht 8 % der Weinbaufläche.Das Kamptal hat sich heuer als die österreichische Riesling-Region entpuppt. Wobei man 2011 auch als Jahr des Heiligenstein bezeichnen könnte: Diese Premier-Cru-Lage brachte besonders viele großartige Weine hervor.

Alwin, Edwin, Karl und Paul Jurtschitsch auf dem Heiligenstein: exzellent mit alten und „jungen“ Reben

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Kamptal DAC Reserve Gaisberg € 14,–Reife Marille, Pfirsich, Hauch Minze, ange-nehm vegetal und sehr frisch. Zarte Würze, es fehlt etwas an Zug. Tänzelnd mit Schmelz, eleganter, ja nobler Typ. Geht auf.

Jurtschitsch, LangenloisKamptal DAC Reserve Loiserberg Erste Lage € 13,10Kräftige Waldwürze, Wiesenkräuter, schöne Marillen-Ananas-Frucht, saftige Säure, klar, zugänglich, Charme mit Niveau.

Fred Loimer, LangenloisKamptal DAC Reserve Terrassen € 16,–Maiglöckchen, Kerzenwachs, pudrig. Dann: alle möglichen Gewürze wie Ingwer, Kar-damom, getrocknete Limetten. Sehr lang. Eigenwillig, sehr spannend. Braucht viel Luft.

Rudolf Rabl, LangenloisKamptal DAC Steinhaus € 8,30Spannendes Verhältnis zwischen knackiger Kühle und hoher, honigartiger Reife. Salbei. Salziges, langes Finale, viel da, gute aroma-tische Fülle, nicht breit, sondern steinig.

Schloss Gobelsburg, GobelsburgKamptal DAC Reserve Gaisberg € 14,50Helle, strahlende Zitrusfrucht, ausgewo-gene Säure, wird dann dunkler : Föhrenna-deln, Kiwi, Kräuter, langer Nachhall. Baut auf seiner Frucht auf, strahlt gewisse Wärme aus.

Johann Topf, StrassKamptal DAC Reserve Heiligenstein € 21,90Geradlinig, eher dezente Frucht, dann kommt eine deutliche Limetten- und Grapefruit-Note. Mineralisch, leicht nussig im Abgang. Kühl und fokussiert, vielschich-tig, hat Potenzial.

Sehr gut

Weingärtnerei Josef Aichinger, SchönbergVon den Terrassen € 6,70Zuckerlhaft, süß-sauer, anregend, Kräuter, eher kühl, geradlinig und saftig.

Weinhof Anderl, LengenfeldKamptal DAC Riesling € 6,80Gute Balance zwischen Herbe und Süße, ausgewogen abgestimmt, frisch, trinkig.

Willi Bründlmayer, LangenloisKamptal DAC Reserve Heiligenstein Alte Reben k. A.Aufstrebend gotisch, hell und klar, viel Orange und Basilikum, strahlt. Charmant, die Säure bleibt immer präsent.

Kamptal DAC Kamptaler Terrassen € 11,30Charmant, Orange, zugänglich. Guter Aus-gleich zwischen Herbe und Extrakt. Mittel-lang, sehr trinkig.

Kamptal DAC Steinmassel € 15,50Hat eine eigenwillig säuerliche Note, et-was burschikos. Apfelfrucht, trinkfreudig, Körper für die Säure zu schlank. Die Mine-ralität kommt daher zu kurz.

Kamptal DAC Heiligenstein € 16,40Walnuss; die Frucht ist zu Beginn deutlich, verläuft sich aber dann. Lebendige Säure und Pikanz, die den Wein trägt, aber nicht lange genug. Zeigt mit Luft Citrus, wird klarer.

Peter Dolle, StrassKamptal DAC Reserve Brunngasse € 6,40Sehr geradlinig: Frucht, Säure, Struktur : Alles ist kompakt, fast preußisch: Der mar-schiert. Hat Fruchtfülle und herb-minerali-sche Komponenten.

Fam. Ettenauer, LangenloisKamptal DAC Riesling € 7,–Grüne Banane, weißer Tee, Limette. Kom-pakt, stützender Gerbstoff, hat Struktur.

Hefige Note im Abgang. Ausgewogene in-nere Spannung, Potenzial.

Jurtschitsch, LangenloisKamptal DAC Platin € 9,90Schöne, kühle Steinobst-Frucht, kompakt, leichte Kräuter-Noten, gut und brav. Zart hefige Noten.

Barbara Öhlzelt, ZöbingKamptal DAC Reserve Seeberg € 8,–Rund, viel Frucht, erfrischend, zitrische Säure. Macht Druck und Spaß, fröhlicher, trinkfreudiger Wein.

Kamptal DAC Reserve Kogelberg € 14,–Tolle Struktur und Länge, aber unpräzise Frucht und nussiger Gerbstoff im Finale, dadurch sperrig. Spannend und interessant ist er allemal: individuell zu betrachten.

Rudolf Rabl, LangenloisKamptal DAC Reserve Schenkenbichl € 14,50Intensive Nase nach Bergamotte, setzt sich am Gaumen als Earl-Grey-Tee fort. Kühl, schmelzig, Tannennadeln. Klare Riesling-Struktur, üppig, aber immer präzise. Anre-gend würzig.

Schreibeis – Keller am Gaisberg, StrassKamptal DAC Reserve Gaisberg € 6,50Walnuss, Pfirsich; hell, aber auch etwas behä-big. Nussholz, geschmeidig, anregend, zwi-schen den Welten. Cremehonig hintennach.

Weingut Steininger, LangenloisKamptal DAC Riesling € 9,–Super Steinobst-Frucht, knackig und saftig. Citrus, gute Länge, bleibt hinten mit Gerb-stoff stehen. Dabei aber erfrischend. Schö-ner, lebendiger Sommer-Riesling.

Kamptal DAC Reserve Steinhaus € 15,–Perfekte Frucht, etwas glatt und fast zu sauber, aber sehr trinkfreudig und lebendig.

Kamptal DAC Reserve „Julian“ € 17,–Kastanienblüten; Steinsalz, strahlige, helle Art und Zitrusfrucht, Mandarine. Zugäng-lich und schmeichelnd, wird am Gaumen etwas breit und behäbig.

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Fotos: Milewski, ÖWM/Stöcher


Kamptal DAC Reserve Novemberlese € 13,–Dropsige Frucht, viel Saft, zarte Herbe hin-tennach. Exotische Anklänge, Mango. Was ihm abgeht, ist Spiel und Komplexität.

Johann Topf, StrassKamptal DAC Reserve Wechselberg € 12,50Reife Frucht, eher barockige Anlage, Zitronen-zesten, Orangen. Kräuter-Würze, fein liniert, ziselierte Säure. Wird zunehmend nussig.

Kamptal DAC Reserve Wechselberg Spiegel € 22,90Grapefruit, Limette und Haselnuss krallen sich am Gaumen fest. Rauchige Art, span-nende mineralische Ader, bleibt sehr lang. Üppige Kräuterigkeit im Abgang, frisch und saftig. Potenzial. Wirkt ein wenig behäbig.

Hubert Traxler, LangenloisRiesling vom Urgestein € 6,–Klar und sauber, schöne Balance und gute Intensität, pflanzlich frisch.

Gut

Allram, StrassStrassertaler € 9,–Kamptal DAC Reserve Gaisberg € 14,60Karl & Franziska Angerer, LengenfeldBiegl € 5,–Eitzinger, LangenloisKamptal DAC Fahnberg € 8,50Heiss, EngabrunnKamptal DAC Wohra € 6,50Gerhard & Brigitte Kirschner, ZöbingKamptal DAC Reserve Heiligenstein € 10,40Kamptal DAC Reserve Koglberg € 9,30Josef Leithner, LangenloisRheinriesling-Selektion Steinmassl € 8,50Fred Loimer, LangenloisKamptal DAC Riesling € 10,50Winzerhof Sax, LangenloisKamptal DAC Riesling € 6,–Kamptal DAC Reserve Steinmassl € 7,50

Erwin Steinschaden, LangenloisKamptal DAC Urgestein € 6,50Summerer, LangenloisKamptal DAC Urgestein € 11,–

Kremstal230 ha Riesling = das entspricht 9 % der Weinbaufläche.Sanft und gleichzeitig rassig präsentie-ren sich die besten Kremstaler : Wo die Pikanz nicht genügend herausgearbeitet wurde, sind die Rieslinge allerdings auch schnell einmal lasch und breit.

Exzellent

Petra Unger, FurthKremstal DAC Reserve Gaisberg € 15,–Walnuss und Rauch; pikant am Gaumen, gelbe Früchte, Orange, mit vorwitziger Kräuter- und Gewürz-Note. Pfeffrig, klar und knackig, mit guter Konzentration und enormem Trinkfluss!

Ausgezeichnet

Fam. Dockner, HöbenbachKremstal DAC Reserve Rosengarten € 12,–Stachelbeeren, Marillen, weiße Blüten: riecht schon saftig, wunderbare Blüten-Noten, leichte Harz-Würze, Kräuter-Ein-würfe, Melisse, rund, mineralisch unterlegt. Fein, sehr gut antrinkbar.

Kremstal DAC Reserve Privat-füllung Sepp € 18,–Feiner Duft nach frischem Obst und ätheri-schen Kräutern wie Thymian und Oregano. Saftig, süß, durchaus knackig, aber auch et-was eindimensional, bereits zugänglich.

Karl Proidl, SenftenbergKremstal DAC Reserve Hochäcker € 7,50Mineralische Trockenheit am Gaumen: sehr gut strukturiert, trockene Gewürze

und Kräuter, leichtfüßig, mit guter Länge, salzig im Abgang.

Weingut Stadt Krems, KremsKremstal DAC Reserve Kögl € 19,90Pfirsich, leicht milchige Note. Sanft und rund, dabei präzise, dahinter kommt die straffe Würze. Noch nicht ganz harmo-nisch, aber mit besten Anlagen und Ba-lance für weitere Entwicklung.

Türk, StratzingKremstal DAC Reserve Kremser Wachtberg € 14,70Leicht vegetale Note in der Nase. Saftig, fast cremig im Mund. Zeigt immer mehr Steinobst, aber auch Schnittlauch. Interes-sante Struktur, fordernd, legt im Glas zu, animiert zum Weitertrinken.

Sehr gut

Anton Hagen, KremsKremstal DAC Reserve Pfaffenberg € 10,80Klar, kühl, fast minzig, Kiefernnadeln. Leich-tes Süße-Säure-Spiel, erfrischend klar. Un-spektakulär, aber von guter Qualität.

Hoch, HollenburgSteingarten € 8,50Fast cremige Anklänge in der Nase: Obers mit Pfirsichen, Marillen, sehr geradlinig mit etwas rauem Finale.

Kremstal DAC Kleedorf € 8,50Hefig; fast mollige Struktur, mineralisch, frisch, aber sehr geradlinig. Wenig Spiel, da-für viel Frische und Trinkanimo.

Eine feine Kombination ist Sushi mit Riesling

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Weingut Müller, KrustettenKremstal DAC Reserve Leiten € 12,60Kresse und Föhrenharz. Hat Mineralität und Salzigkeit, konzentriert und steinig. Aromatik ist eher still und kurz.

Karl Proidl, SenftenbergKremstal DAC Reserve Rameln € 9,50Dunkle Würze, sehr klassische Nase, ein Hauch Senfkörner. Marillen, würzig unter-legt, mit gewisser Spannung, anregend.

Kremstal DAC Timmelstein € 6,50Spritzig und rassig, geradlinig, Pfirsich und Stachelbeere. Einfacher, erfrischender Sommer-Riesling mit mundwässernder Säure.

Weingut Stadt Krems, KremsKremstal DAC Reserve Grillenparz € 19,90Salzig, fruchtig, recht streng; ein zweipoliger Wein: zeigt Süße und fast strenge Salzig-keit; noch nicht harmonisiert.

Petra Unger, FurthHinters Kirchl € 10,–Schöne Kräuter- und Gewürz-Nase, sanfte, süße Frucht von säuerlichen Elementen gekontert. Recht ausgewogen, vollmundig, fein mit viel Trinkanimo.

Winzer Krems, KremsKremstal DAC Kremsleiten Kellermeister Privat € 7,50Zart in Nase und Gaumen. Dezent, schlank, dafür erfrischend. Schöne Steinfrucht. Ras-sige Säure, gut geschnitten, erfreulich.

Weingut Zöhrer, KremsKremstal DAC Reserve Urknall € 15,90Opulent, parfümiert. Am Gaumen grün und saftig, Likör-Note, stängelig. Würziger Zug, nette Marillen-Frucht.

Gut

Weingut-Heuriger Eder, GedersdorfRiesling € 5,50Anton Hagen, KremsWeinzierlberg € 8,80Reinhard Lechner, StratzingKremser Gebling € 5,80Weingut Müller, KrustettenGöttweiger Berg € 7,–NÖ Landesweingut Krems, KremsKremstal DAC Campus € 6,20Winzerhof Rosenberger, Palt-GöttweigKremstal DAC Reserve Hochrain € 10,–Stift Göttweig, FurthKremstal DAC Reserve Silberbichl € 19,90Türk, StratzingKremser Weinzierlberg € 11,30Weingut Zöhrer, KremsKremstal DAC Reserve Gigant € 9,90Kremstal DAC Reserve Impuls € 9,90

Sehr gut

Lenz Moser, Rohrendorf bei KremsLenz Moser Prestige € 7,99Melisse, etwas Rauch. Sehr zart, etwas Senfkörner, geräucherter schwarzer Tee. Sehr fein und elegant, schwebend

Ausgezeichnet

Tom Dockner, TheyernTraisental DAC Parapluiberg € 7,50Kernig, steinig, sehr schön strukturiert, Schwarztee, leicht geräuchert. Recht satt, fast üppig, saftig, schönes Säurespiel. Er-zeugt Spannung, da ist viel da!

Sehr gut

Andreas Holzer, NussdorfRiesling Spiegeln € 13,–Würzig. Kokosnuss-Nase, kompakt, saftig, eher schlank, zeigt Finesse und Kraft, aber braucht noch Zeit. Frucht- und Holz-Süße machen ihn derzeit etwas üppig. Animie-rend, individuell.

Rudolf Hofmann, TraismauerTraisental DAC Klassik € 7,50Geschmeidig traubig, saftig. Knackig, aber zart, Traubenzucker steht dann hinten. Nette Süße und Pikanz, feinwürzig.

Weinkultur Preiß, TheyernTraisental DAC € 8,80Dezent. Geht auf, etwas Steinobst und Vanillezucker, charmant, einladend mit de-zenter Würze und Mineralität. Grüner Tee und Marille im Ausklang, netter Extrakt.

NiederösterreichWein mit Herkunft Niederösterreich

Traisental42 ha Riesling = das entspricht 4 % der Weinbaufläche.Klein – fein – Riesling aus dem Traisen-tal. Einige dieser Weine finden Sie auch im Ar tikel über die Traisental-DAC-Weine in dieser Ausgabe; abweichende Bewer tungen ergeben sich aus den unterschiedlichen Verkostungszeit-punkten und den unterschiedlich zu-sammengesetzten Verkosterpanelen: Mehr Zeit hat fast allen gut getan.

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Fotos: Milewski, Weingut


Gut

Brindlmayer, Traismauer–WagramTraisental DAC € 7,30Winzerhof Erber-Hromatka, OberwölblingTraisental DAC € 5,80Familie Schabasser, TraismauerTraisental DAC Riesling € 4,50

Ausgezeichnet

Familie Schuster, GroßriedenthalDiebstein € 7,70Süße Nase nach Vanillekipferln und Maril-len-Marmelade. Dazu auch Melisse, kna-ckige Steinfrucht, klar und transparent, Riesling am Punkt, vibriert, sehr ausgewo-gen und frisch.

Sehr gut

Weingut Direder, Kirchberg am WagramSchlossberg € 7,50Recht saftig und spritzig, geradlinig und wenig verspielt. Rassige Säure, guter Kör-per, knackig, weißer Pfirsich, eher schlank und sehr einladend.

Weingut Ernst, Groß WiesendorfPremium k. A.Viel Kohlensäure, zart hefig, spritzig und lustig. Schwarztee, Limette, Weihrauch. Macht einfach Freude.

Thomas Stopfer, RuppersthalSonnenried € 5,50Citrus, Kiwi, Blüten; sehr verhalten, klar, frisch würzig, hat Zug und mittlere Länge. Trinkig.

Weingut Überacker, Fels/WagramAlte Reben € 6,50Schöne Frucht, etwas Harz, Efeu. Anre-gende Säure, recht leichtfüßig dargebracht, leichte Würze. Gut integriert und harmo-nisch.

Gut

Lorenz Bauer, TiefenthalRiesling € 5,20Bründy Weingut am Wagram, FeuersbrunnVom Gelben Löß € 7,50Ernst, Groß WiesendorfSteinberg € 7,40Weinhof Grill, Fels/WagramBrunnthal € 7,20Hofstetter, FelsScheibe € 9,60Weinbau Preisinger, UnterstockstallRiesling € 4,50Fam. Stadler, GroßweikersdorfRiesling € 5,80Stift Klosterneuburg, KlosterneuburgFranzhauser € 9,20

Sehr gut

Freigut Thallern, GumpoldskirchenAlte Riede € 13,90Vanille, Kräuter, Nektarinen-Frucht, saftig, weißer Pfirsich, recht stimmig und lang, er-innert im Finale an Vanillekipferl.

Harald Zierer, GumpoldskirchenSatzing € 7,50Frische Säure und mollige Struktur. Ein Hauch Vanillezucker verbindet sich mit rei-fen Marillen, fokussiert, recht würzig. Pfeff-rige Noten im mineralischen Abgang.

Gut

Freigut Thallern, GumpoldskirchenSelektion € 8,80Robert Grill, GumpoldskirchenRheinriesling € 7,–Kamper, GumpoldskirchenRheinriesling „Viereckl“ € 6,50

Ausgezeichnet

Felberjörgl, Demmerkogel – SausalHöchleit‘n € 10,50Leicht ätherische Anflüge, Lavendel, Kräu-ter und Gewürze, zart rauchig. Dezente

Wagram101 ha Riesling = das entspricht 4 % der Weinbaufläche.Saftig und intensiv fruchtig sind die Ries-linge vom Wagram. Die niedere Säure hat allerdings einigen Winzern zu schaf-fen gemacht.

Thermenregion91 ha Riesling = das entspricht 5 % der Weinbaufläche.Nach den „Best of Austria“ Verkostun-gen im Spätwinter hätten wir den Ries-lingen noch höheres Potenzial zuge-traut. Enttäuscht sind wir dennoch nicht.

Südsteiermark47 ha Riesling = das entspricht 2 % der Weinbaufläche.Ein potenziell gutes Anbaugebiet für Riesling in Österreich ist das Sausal – für wein.pur-Leser keine Überraschung.

Familie Schusters ausgezeichneter Riesling Diebstein ist ein Schnäppchen

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Harz-Note, Zitronenmelisse, gute Minera-lität und Salzigkeit, klar und fein liniert. Mündet in einen langen harmonischen Abgang.

Sehr gut

Lambauer, KitzeckSelect € 11,–Limonen und Salbei, süß fruchtig. Gestützt von lebendiger Säure, wieder Zitronen-blüten, schön hell und strahlend, macht Spaß.

Gut

Felberjörgl, Demmerkogel – SausalRiesling Klassik € 6,50

Ausgezeichnet

Hofbauer-Schmidt, HohenwarthAlte Reben € 9,–Rhabarber und Grießkoch; zarte, aber sehr deutliche Frucht, steinig mineralisch, fast streng, elegant. Tee, schiefrig-rauchige No-ten, bleibt lang und harmonisch.

Ewald Gruber, RöschitzKönigsberg € 10,–Tee, Früchtekorb, leicht exotisch, sehr sal-zig, immer elegant. Sonnig und feinstrahlig. Ziseliert und feinstrahlig. Nur in der Nase derzeit etwas fragwürdig. Braucht Zeit.


R. M. Roland Minkowitsch, Mannersdorf/Marchde vite € 7,–Herb, süß und sauer zugleich. Ölige Struk-tur, Tamarinde, Gewürzmischung, zu asiati-schem Essen wohl perfekt. Harmonisiert sich vom Stil, individuell.

Weingut Laurer, DeinzendorfSelection € 7,70Limette, Tee, kompakt und knackig, salzig, zart herbe vegetale Note, mit Saft und Länge, verspielt: Riesling.pur!

Sehr gut

Greilinger, SchöngrabernStidlberg € 6,50Petersilien-Note, ein Hauch Pfirsich, zuckerl-haft, kompakt, Zitronenblüten, weißer Pfir-sich, etwas Grapefruit. Legt sich hinten an.

Weingut Jatschka, StettenRheinriesling € 6,50Stimmig, kräftig, etwas breit, unaufregend strömt er dahin, gefällig. Glatt, aber recht gute Länge, klar.

Josef Minkowitsch, MannersdorfRheinriesling Sauberg € 5,20Eiszuckerl, Fruchtgummi: lustige künstliche Aromatik, fröhlich, aber mit wenig Tiefgang. Ein polemischer Wein.

Neustifter, PoysdorfExklusiv € 6,90Dunkle Würze, Waldhonig, Föhrenharz. Gewisse Länge und Konsistenz, feines Säu-respiel, regt an, bleibt in Erinnerung.

Puhr, ObermarkersdorfVom Urgestein € 5,50Prickelt leicht; zarte Blüten-Aromen, bleibt am Gaumen harmonisch und recht lange, hat gewisse Finesse.

Reisinger, HadresRheinriesling Spätlese € 5,60Waldhonig und gebrannte Erdnüsse, leicht rauchig. Rosenblüten, opulent, Aromatik reißt hinten ab und Säure bleibt stehen.

Schwarzböck, HagenbrunnVom Bisamberg € 7,50Leicht animalisch in der Nase; zitronig, gut balanciert, intensiv, frisch, fröhlich, hat gu-ten Trinkfluss und viel Frische.

Aichleiten € 10,–Leicht pflanzlich, Ribisel, blättrig. Gut abge-stimmt, aber auch etwas leblos. Struktur schön, lang, klar, doch er bleibt irgendwie unpersönlich.

Herbert Stopfer, HohenwarthHochstrass € 6,60Limette und Früchtetee, Hibiskus. Eibisch. Macht vorn Druck, perfekte Balance zwi-schen der Süße und der Herbe. Hell, strah-lig.

Walek, PoysdorfRiesling € 7,–Ein kompletter, wenn auch fast braver Riesling, sehr stimmig, sauber verarbeitet, unspektakulär und harmonisch.

Gut

Eichberger Gotthard & Doris, EibesbrunnHirterberg € 6,–Maria Faber-Köchl, Die Winzerin, EibesthalRiesling € 6,50Frank, HerrnbaumgartenAlte Reben € 12,–Groiss, PettendorfSilberberg € 5,–Ewald Gruber, RöschitzRöschitz € 7,90

Johannes & Leopold Hofbauer-Schmidt: feiner Riesling aus dem Weinviertel

Weinviertel485 ha Riesling = das entspricht 4 % der Weinbaufläche.Respekt! Was die Weinviertler Winzer 2011 aus dem Riesling gezaubert ha-ben, ist aller Ehren wert. Manche zumin-dest, denn einige scheiterten auch an der Herausforderung des Jahrganges. Es überwiegt aber der positive Gesamt- eindruck.

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Foto: Weingut

Winzerhof Gruber, PutzingMitterkräften € 7,–Hochwimmer, RöschitzRiesling € 5,50Humer, MaissauRiesling € 5,–Kurt & Beatrix Hummel, NiederschleinzJ&L I € 7,90Winzerhof Leberwurst, HöbersbrunnRiesling € 6,50Gerhard Lobner, MannersdorfGelsenberg € 6,50Richard & Anna Luckner, FalkensteinRosenberg € 5,–R & A Pfaffl, StettenTerrassen Sonnleiten € 12,50Winzerhof Scheit, KarnabrunnIn Ölbergen € 7,60Stadler, FalkensteinKirchberg € 6,–

Ausgezeichnet

Fritz Wieninger, WienNußberg € 14,50Birne, saftig, Struktur fleischig wie von Rotwein. Veilchen, Blüten, Zwetschken-Saft, mit jugendlicher Säure. Lang, span-nend und gediegen. Beschreibt einen schönen Bogen.

Sehr gut

Fritz Wieninger, WienRosengartl € 21,20Schmeckt, wie er heißt: nach Rosen; süße Frucht, relativ viel Gerbstoff hinten, der Al-kohol geht etwas drüber. Sehr kräftig, hin-ten kühl, Lakritze.

Mayer am Pfarrplatz, WienAlsegg € 10,40Ananas in der Nase; viel CO2, fröhlich, süß-sauer, saftig mit klarer Säurestruktur. Trinkig, freundlich.

Nussberg Weißer Marmor € 39,–Erinnert an Fell; dann grün, vegetal, Erbsen-schoten, ein Hauch Marzipan und Birne. Strukturell spannend, kompakt, dezent sal-zig, bleibt aber etwas schuldig.

Medieninhaber/Herausgeber : Österreichischer Agrarverlag Druck- und Verlags Ges.m.b.H. Nfg. KG, Sturzgasse 1a Verlags-ort: A-1140 Wien Verlagsleitung: DI Winfried Eberl Erscheinungsweise: als Beilage zu wein.pur Redaktion: Österreichi-scher Agrarverlag Druck- und Verlags Ges.m.b.H. Nfg. KG, Sturzgasse 1a, A-1140 Wien Tel. +43/(0)1/981 77-0 Fax DW-111 e-mail: [email protected] Produktmanager: Mag. Oliver Krainz e-mail: [email protected] Tel. +43/(0)1/981 77-191 Chefredakteur: Alexander Magrutsch e-mail: [email protected] Tel. +43/(0)1/981 77-193 Mediaberatung: Sigrid Kügerl E-Mail: [email protected] Tel. +43/(0)1/98177-198 Texte: Alexander Lupersböck Grafikdesign: Walter O. Sá-daba, [email protected] Grafik: Herbert Lehmann, CE-Grafik Coverfoto: DWI Druck: agensketterl Druckerei GmbH Jahresabonnement: € 40,– inkl. Postgebühr und USt. für je 6 Ausgaben wein.pur und GENUSS.MAGAZIN in Österreich, € 40,– für 6 Ausgaben für EU-Länder und die Schweiz inkl. Postgebühr, exkl. landesüblicher USt. Aboservice: InTime Services GmbH Tel. +43/(0)1/7404078-15 e-mail: [email protected] oder Homepage: www.weinpur.at/abo.Nachdruck, elektronische (alle Arten von Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Ge-nehmigung des Verlages. Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.agrarverlag.at/offenlegung ständig abrufbar.

Impressum


Wien84 ha Riesling = das entspricht 14 % der Weinbaufläche.Die Wiener Top-Lagen Nußberg und Alsegg gehören zu den großen und klassischen österreichischen Riesling- Lagen. Man muss den Weinen aber auch die Zeit geben, die sie brauchen. Als Produzent ebenso wie als Konsument.

wein •purJahresabo oder Geschenkabo:

In Österreich: 6 x wein.pur und 6 x GENUSS.MAGAZIN um nur € 40,–

In Deutschland, anderen EU-Ländern und der Schweiz:

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Abo-Service: InTime Services, Tel. +43/(0)1/7404078-15, Fax +43/(0)1/7404078-13

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Vielleicht das beste Weinmagazin in Österreich, Deutschland und der Schweiz!

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Riesling trocken 2011 Text: xx | Fotos: xx

wein.pur und das Casino Baden laden zur Trophy-Verleihung und Weinpräsentation mit den Topwinzern aus der großen Verkostung:

„Riesling trocken 2011 aus Österreich & Deutschland“ Donnerstag, 20. September, 18.00 Uhr

Casino Baden, Casineum, Kaiser-Franz-Ring 1

Gewinnspiel: Um 21.00 Uhr verlosen wir Sieger-Weine.

Eintritt frei! Tipp: Verbinden Sie Ihr Spiel mit einem exquisiten Dinner und lassen Sie sich mit kulinarischen Genüssen von Do & Co verwöhnen.

Folgende Weingüter präsentieren ihre Spitzenweine:Deutschland: Weingut von Winning, Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach u. a.Österreich: Jurtschitsch, Proidl, Domäne Wachau, Freigut Thallern, Türk, Zierer, Tom Dockner, Ewald Gruber u. a.

Die nächste Präsentation von wein.pur im Casino:Donnerstag, 22. November 2012 – „Blaufränkisch & Zweigelt“ sowie „Sekt und Perlweine“

PS: Don’t drink and drive – der Bus Nr. 360 der Wiener Lokalbahnen fährt stündlich zwischen Oper und Casino Baden. Die Fahrzeit beträgt ca. 45 Minuten. Eintritt im Rahmen der Besuchs- und Spielordnung. Volljährigkeit und amtlicher Lichtbildausweis erforderlich.

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