Weiterbildung für die HSK-Lehrpersonen der kurdischen Sprache Kurdmanci Didaktisch-methodisches...

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Weiterbildung für die HSK-Lehrpersonen der kurdischen Sprache Kurdmanci Didaktisch-methodisches Vorgehen Das Didaktikhaus WB für HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014

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Folie 1

Weiterbildung fr die HSK-Lehrpersonen der kurdischen Sprache KurdmanciDidaktisch-methodisches Vorgehen

Das Didaktikhaus

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Didaktisch-methodisches Vorgehen Lernen-LernverstndnisWas ist Didaktik?Was ist Methodik?Das DidaktikhausDidaktische KompetenzenFachkompetenzenKlassenfhrungskompetenzenDiagnostische Kompetenzen

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 20141. Das Lernverstndnis klrenEs gibt sehr verschiedene Auffassungen darber, wie Menschen lernen bzw. lernen sollten. Hufig wird davon ausgegangen, dass Lernprozesse genau planbar und steuerbar sind. Andere Vorstellungen gehen davon aus, dass Lernen ein selbstorganisierter und selbstbestimmter Prozess ist, der allenfalls angeregt und begleitet werden kann.WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Didaktisches Handbuch1 Werte lebenGnther Gugel unter Mitarbeit von Nadine Ritzi2011, Institut fr Friedenspdagogik Tbingen e.V.Das Lernverstndnis klrenBelehren oder Lernen?Menschen sind nicht belehrbar, sie knnen nur selbst lernen. In Bildungssituationen wird meist nicht das gelernt, was der Lehrer oder die Seminarleitung lehren (vermitteln) wollen. Denn Wissen ist nicht vermittelbar, sondern entwickelt sich durch die Auseinandersetzung mit relevanten, praktischen Problemen. Es geht also darum, (gemeinsame) Lernprozesse zu ermglichen und zu begleiten.WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Didaktisches Handbuch1 Werte lebenGnther Gugel unter Mitarbeit von Nadine Ritzi2011, Institut fr Friedenspdagogik Tbingen e.V.Das Lernverstndnis klrenMit allen SinnenMenschen lernen mit allen Sinnen, nicht nur mit dem Intellekt. Sehen, Hren, Lesen, Riechen, Reden, Tasten, Tun sind unterschiedliche Zugangs- und Auseinandersetzungsweisen mit der Welt. Jeder Mensch lernt anders, hat eine eigene Lerngeschichte und auch eigene Lernstrategien. Deshalb mssen Lernangebote vielfltige, differenzierte Lernwege anbieten. Neben dem verbalen Bereich mssen auch bildorientierte Zugnge, audiovisuelle Auseinandersetzungsmglichkeiten, erlebnisorientierte Anstze oder praktisches Tun ermglicht werden. Dies bedeutet, dass Bildungsangebote verschiedene (individuelle) Lernwege ermglichen mssen, was durch ein gezieltes methodenorientiertes Vorgehen erreicht werden kann. Methoden sind so Werkzeuge, um Vorwissen zu aktivieren, Differenzierungen zu ermglichen, und neue Problemstellungen zu erkennen und anzugehen.WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Didaktisches Handbuch1 Werte lebenGnther Gugel unter Mitarbeit von Nadine Ritzi2011, Institut fr Friedenspdagogik Tbingen e.V.Das Lernverstndnis klrenAufnehmen und behalten10 % beim Lesen20 % beim Hren30 % beim Sehen40 % beim Hren und Sehen60 % beim darber Reden80 % beim eigenen Entdecken und Formulieren90 % beim eigenen Entdecken und berwinden von SchwierigkeitenWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Didaktisches Handbuch1 Werte lebenGnther Gugel unter Mitarbeit von Nadine Ritzi2011, Institut fr Friedenspdagogik Tbingen e.V.WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014

Lernen-LernverstndnisLernen istEin Wunder

konstruktiv

kumulativ

individuell

situativ

interaktiv

zielgerichtetWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 20142. Was ist Didaktik?Didaktik ist die Kunst des VermittelnsDie Didaktik ist die Theorie und Praxis des Lernens und Lehrens.

Die Didaktik handelt vom Was WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Die 9 Fragen der DidaktikNach Meyer/Jank kmmert sich Didaktik um die Fragen,werwaswannmit wemwowiewomitWarumund wozu lernen soll.Jank/Meyer: Didaktische Modelle. 1994WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 20143. Was ist Methodik?Methodik meint die "Kunst des planmssigen Vorgehens". Sie ist die Lehre von den Lehr- und Unterrichtsverfahren. Sie ist Teilgebiet der Didaktik.

Sie ist immer zweitrangig und widmet sich den Fragen des Weges. Was und wohin kommt vor dem wie (Primat der Didaktik vor der Methodik).

Die Methodik handelt vom Wie

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WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 20144. Das DidaktikhausWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014

5. Didaktische Kompetenzen

5.1Unterricht

5.2 Didaktische Konzepte und Modelle

5.3 Methoden und StrategienWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 20145.1 Unterricht: PlanungWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Unterricht - PlanungPlanungVon Unterricht

TevdrKlrenDie Inhalte/das ThemaBedeutung und SinnUnterrichtsbedingungen klren

Entscheiden(Richtzielbereich-Grobziele)Lernziele formulierenLehr-Lern-ArrangementsLern-Evaluation

GestaltenLehr-Lern-Prozesse gestalten: VerlaufsplanungPhasenAktivitten LehrpersonAktivitten Schler/innenMedien und Material

EvaluierenReflexion und Weiterentwicklung des UnterrichtsWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Klren der Unterrichtsbedingungen:Heterogenitt der Klasse bezglich Vorwissen, Interessen, Erfahrungen, Motivation, Alter, Geschlecht, Sprache, Regeln, Begabungen usw. Die Heterogenitt bedeutet, Gelegenheiten fr gleichberechtigte Interaktion im Schulzimmer schaffen, um die Partizipation aller Kinder zu ermglichen.Beispiel: Analyse der Zielgruppe. Heterogenitt wahrnehmen und als Potential umfassend ntzen. Offene Fragen und Aufgaben formulieren, so dass alle Schler/innen am Unterricht teilhaben knnen.

16Unterricht PlanungBerliner ModellWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014

Das Berliner Modell mchte helfen, unter Bercksichtigung der je unterschiedlichen Bedingungen und Situationen zu sinnvollen Entscheidungen ber das Warum, Wohin, Was und Wie in einer Gruppe zu kommen. Es gibt Hilfen zur Analyse und Planung einzelner Schritte und zur nachtrglichen Reflexion und Auswertung von Arbeitseinheiten oder Gruppenstunden.Durch systematische Unterrichtsanalysen auf empirischer Basis stellte Heimann sogenannte formale Konstanten (auch Kategorien) des Unterrichts fest, die zeitunabhngig in jedem Unterricht vorkommen. Die so ermittelten Unterrichtsfaktoren knnten bei der Planung von Unterricht als Richtschnur dienen. Heimann bestimmte sechs solcher Konstanten in zwei Feldern:zwei Bedingungsfaktoren (Bedingungsfelder) anthropogene Voraussetzungen undsozio-kulturelle Voraussetzungen aller Beteiligtenvier Entscheidungsfaktoren (Entscheidungsfelder) Absichten/ZieleInhalte/GegenstndeMethoden/WegeMittel/MedienBedingungsfaktoren[Bearbeiten]Die anthropogenen Voraussetzungen der TeilnehmerWelchen Lernhintergrund haben die einzelnen Schler?Welchen Entwicklungsstand haben die Einzelnen?Welche Einstellung/Motivation, Aufnahmebereitschaft?In welchem Lebensraum leben sie, und was ergibt sich daraus (Einstellungen, Fhigkeiten, Lernstile)?Vorerfahrung aller Beteiligten?Wie ist die Zusammensetzung der Gruppe, wer fhrt, hat Einfluss? Wie ist das Klima?Wie ist das Verhalten und die Beziehung der Teilnehmer und Lehrer untereinander (d.h. die der Mitglieder und die der Lehrkraft)?Welche Interessen haben sie vermutlich?Die sozio-kulturellen Voraussetzungen aller BeteiligtenWo findet das Treffen statt?Welche rumlichen Bedingungen gibt es?Wie viel Zeit steht zur Verfgung?Was ist sonst noch unverndert vorgegeben?Wer hat von auen welche Einfluss- und Kontrollrechte? (z.B. Strom wird abgestellt)Wie alt sind sie, in welcher Entwicklungsstufe, Mnner und/oder Frauen (Jungen/Mdchen)?Was erwarten die Einrichtung/Schule, die Eltern, die Gesellschaft?Welches Konzept liegt der Einrichtung/Schule zugrunde?EntscheidungsfaktorenDie Absichten und Ziele, die angestrebt werden: Was mchte ich (mchten wir) erreichen? Worum geht es?Woher kommen diese Ziele, wie begrnden sie sich?Wie passen diese Ziele auf den Bedingungsrahmen, auf unser aller Voraussetzungen?Sind diese Ziele denkbar, oder mssen sie im Blick auf Bedingungen und Voraussetzungen verndert werden?Die Inhalte/Gegenstnde, um die es geht: Um welche Inhalte geht es?Passen diese Inhalte zu den Zielen und umgekehrt?Wie genau mssen die Inhalte gefllt werden (eingegrenzt/ausgeweitet), damit sie nicht an den Voraussetzungen der Beteiligten vorbeigehen?Gibt es Widersprche zum Bedingungsrahmen?Die Methoden sind der Weg, auf dem die Inhalte angegangen und die Ziele erreicht werden knnen. Wenn ich die Voraussetzungen der Beteiligten und den Bedingungsrahmen bedenke und mir die angestrebten Ziele und Inhalte vergegenwrtige, welche Ideen habe ich dann, wie ich dieses erreichen knnte?Welche Schritte finde ich?Was knnte ich tun, sagen, anbieten? Wie den Inhalt aufbauen, strukturieren oder darbieten?Msste ich eventuell meine Zielstrebungen ndern, weil ich keinen Weg finde, wie ich sie erreichen kann; oder ndere ich meine Inhaltsentscheidungen oder den Bedingungsrahmen oder meine Voraussetzungen? (indem ich mir z.B. zu einer Sache mehr Informationen beschaffe)Die Mittel, die Medien, die ich brauche, wenn ich diesen Weg gehen will: Habe ich diese Mittel/das Material, oder muss ich den Weg ndern, weil sie mir nicht zur Verfgung stehen? (Z.B. fehlt mir ein Projektor und ich wollte Bilder zeigen.)Passen die Medien zu den Voraussetzungen der Teilnehmer, den Zielen, den Inhalten usw?Zentrale FeststellungenDie wichtigsten Feststellungen dieses Modells sind:Alle sechs Faktoren beziehen sich aufeinander. Unter ihnen herrscht strenge Interdependenz. Jeder Faktor muss im Blick auf den anderen betrachtet werden (Interdependenzannahme). (In der bildlichen Darstellung wird dies durch Pfeile ausgedrckt.)Dieses Modell betrachtet Planung (eines Treffens/einer Gruppenstunde) als ein System miteinander zusammenhngender Entscheidungen: In einem Element ist jeweils auch jedes andere mit enthalten, bzw. die Entscheidung in einem Feld hat Folgen fr die Entscheidung in den anderen Feldern. Wenn ich in einem Feld eine Entscheidung getroffen habe, muss ich deshalb alle anderen Entscheidungen durchdenken, ob sie im Zusammenspiel bereinstimmen (s.o.).Auch der Bedingungsrahmen muss bei Entscheidungen bercksichtigt werden, bzw. je nach Ziel muss ich versuchen, den Bedingungsrahmen zu verndern.Die Bedingungs- und Entscheidungsfaktoren sind hier in einer bestimmten Reihenfolge dargestellt. Bei der Planung braucht man aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge vorzugehen, weil alle Faktoren sich wechselseitig beeinflussen. Man kann grundstzlich in jedem Feld beginnen und darauf die Entscheidung der anderen beziehen.Ist ein geplantes Treffen durchgefhrt, dann ergeben sich Folgen oder Ergebnisse bei allen Beteiligten. Die Ziele wurden erreicht oder nicht erreicht, es hat sich etwas verndert oder es ist nichts geschehen. Diese Ergebnisfeststellung fliet ein in die Voraussetzungsberlegung fr das nchste Treffen.

17KlrenDie Inhalte/das ThemaBedeutung und SinnUnterrichtsbedingungen klrenThemenKindergarten-stufeAlter:5-6Klasse: KGUnterstufeAlter:7-9Klasse: 1-3MittelstufeAlter:10-12Klasse: 4-6Sekundarstufe 1Alter:13-15Klasse: I-III SekIch und die anderen miteinander lebenFamilieMeine Familie und VerwandtschaftMeine Familie und Verwandtschaft; Regeln und Normen in der FamilieArbeit- und Aufgabenverteilung in der FamilieRollen der Familienmitglieder: im zeitlichen Wandel, kulturelle UnterschiedeSpiel und FreizeitWohnen, Quartier und StadtFeste, Brauchtum und ModenGesundheit und EssenGeographieNatur und TechnikLiteratur und KunstVergangenheit und GeschichteArbeitswelt und AusbildungWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Stufenspezifische Themen im Rahmenlehrplan HSK (Seiten 14-20)Der Unterricht geht von Themen aus, welche unter interkulturellen Gesichtspunkten bearbeitet werden. Es sind einerseits Themen, welche ein interkulturelles Lernen auf verschiedenen Ebenen bzw. Lernniveaus ermglichen oder direkt interkulturell angelegt sind (Religionen, Heimat, Werthaltungen, Identitt usw.). Andererseits sind es Themen, die unabhngig von Rahmenbedingungen deutlich formuliert sind und berall von zentraler Bedeutung sind (Familie, Klima, Sprache, Medien usw.).Beispiel Unterstufe: meine Familie und Verwandtschaft; Regeln und Normen in der Familie

Klren von Bedeutung und Sinn des Themas:Die Themen machen Sinn und bekommen eine Bedeutung, wenn sie einen Bezug zu den Lebenswelten des Kindes herstellen und die Bearbeitung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schlerin und des Schlers ermglichen.Beispiel Unterstufe: Bezug zu Lebenswelt Familie herstellen. Meine Familie hier, dort, gestern, heute, in der Zukunft

18LernzielstufenWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014AbstraktionsgradKonkretionsgradLeitziel(Verfassung, Bildungsziele)Richtziel(Prambeln in Lehrplnen)Grobziel(Lehrplan, Stundenziele)Lernziele(Feinziele, Teilziel,e Einzelziele)HSK-Richtziele im RLP in zwei Unterrichtbereichen:Mensch und UmweltSpracheHSK-Leitziele im Reglement und Verordnung HSK-Lernziele:Ausdifferenzierte Ziele zum Grobzielselber formulierenHSK-Grobziele: frein Stundenziel, ein Stundenthema, eine Unterrichtseinheit oderein Lektion (45)fr jede Stufe selber formulierenEntscheiden(Richtzielbereich-Grobziele)Lernziele formulierenLehr-Lern-ArrangementsLern-EvaluationRichtziele im Rahmenlehrplan HSKInhalte und Richtziele des Unterrichtsbereichs Mensch und Umwelt (Seiten 12-13Individuum und GemeinschaftNatur und TechnikHeimat und WeltVergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Inhalte und Richtziele des Unterrichtsbereich Sprache (Seiten 10-11) Untersttzung einer funktionalen MehrsprachigkeitZuhren und VerstehenLesenSprechenSchreibenSprachbetrachtungSchrift und graphische GestaltungWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Klrung des Grobziels zu Individuum und Gemeinschaft:Schler und Schlerinnen setzen sich fundiert mit den Lebenswelten ihres Herkunftslandes und der Schweiz auseinander und entwickeln fr diese eine Offenheit. Sie lernen, Gefhle ihrer Zugehrigkeit zu unterschiedlichen Lebenswelten zu reflektieren und in ihre Persnlichkeit zu integrieren. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit Erfahrungen aus Familie, Freundschaft, Schule, Herkunftsland, eigener Ethnie erhalten sie Einblick in die Vielfalt sozialer Zusammenhnge und Wechselwirkungen.Grobziel: Die Schlerinnen und Schler setzen sich bewusst mit Erfahrungen aus ihrer Familie auseinanderLernziele fr Kindergartenstufe:beschreiben ihre eigene Familie hiererzhlen von den Familienmitgliedern im HerkunftslandLernziele fr Unterstufe: Die Schler/innenberichten ber Regeln und Verbote in der eigenen Familieerzhlen ber Familienrituale hier und im Herkunftslanddiskutieren die Regeln in der FamilienLernziele fr Mittel- und Sekundarstufe 1:Beschreiben ihre Familienmitglieder und deren AufgabenDie eigene Rolle als Familienmitglied kritisch beleuchtenVergleichen verschiedene Familienformen

20Ein Beispiel zu Richtziele-Grobziele und-Lernziele im HSK-UnterrichtRichtziel: Individuum und Gemeinschaft

Grobziel: Die Schlerinnen und Schler setzen sich bewusst mit Erfahrungen aus ihrer Familie auseinander (ein Grobziel fr eine Unterrichtseinheit, Unterrichtsstunde)

Lernziele: beziehen sich auf ein mgliches Endverhalten (Wissen, Fertigkeiten oder Werthaltungen) Lernziele fr Kindergartenstufe: die Schler/innenbeschreiben ihre eigene Familie hiererzhlen von den Familienmitgliedern im Herkunftsland

Lernziele fr Unterstufe: Die Schler/innenberichten ber Regeln und Verbote in der eigenen Familieerzhlen ber Familienrituale hier und im Herkunftslanddiskutieren die Regeln in der Familienschreiben einen Kurztext ber ihre Familie

Lernziele fr Mittel- und Sekundarstufe 1:beschreiben ihre Familienmitglieder und deren Aufgabenbeleuchten die eigene Rolle als Familienmitglied kritischzeichnen einen Stammbaum der eigenen Familievergleichen verschiedene Familienformenschreiben einen Brief an die Familienmitglieder im Herkunftsland

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Klasse: _______ Gruppengrsse: _______ Fach: _________ Datum:

Vorkenntnisse der S: ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Thema: _____________________________________________________Richtzielbereich:______________________________________________Grobziele:_____________________________________________________

Lernziele (LZ) der Lektion: 1.2.____________________________________________________________________________________3.____________________________________________________________________________________

Medien und Material: _________________________________________Bemerkungen:__________________________________________________________________________________________WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014GestaltenLehr-Lern-Prozesse gestalten: VerlaufsplanungPhasenAktivitten LehrpersonAktivitten Schler/innenMedien und MaterialVerlaufsplanungVerlaufsplanungUhrzeitPhasen/ZieleDas WOZU auf Seiten der Schler/innen (S); Beschreibung ihrer Lernschritte: Die S sollen:Aktivitten LehrpersonDas WAS und das WIE auf Seiten der Lehrperson (L):Aktivitten Schler/innenDas WAS und WIE auf Seiten der S:SozialformMaterial/Medien8.00-08.15Einstieg08.15-08.30ErarbeitungSicherungVertiefungWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014GestaltenLehr-Lern-Prozesse gestalten: VerlaufsplanungPhasenAktivitten LehrpersonAktivitten Schler/innenMedien und MaterialDer methodische Grundrhythmus des UnterrichtsUnterricht: DurchfhrungWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014UnterrichtPlanung, Gestaltung und AuswertungPlanungskriterien:ZielorientierungInhalteMethodenRahmenbedingungenRessourcenorientierungIndividualisierungRolle der LP und Kinder GestaltungAuswertung: Reflexion, Feedbackkultur, Kontrolle, SelbstkontrolleDurchfhrungLernmaterialien und LernmedienBeurteilung

24Unterricht DurchfhrungDurchfhrung von Unterricht

PkannWas ist guter Unterricht? (Hndekariyeke ba awa ye?)Effiziente Klassenfhrung und Zeitnutzung (Bi awayek berhemdar rvebirina pol bikaranna dem)Lernfrderliches Unterrichtsklima (Reweke hndekariya frkar)Vielfltige Motivierung (motvekirina bi gelek cureyan)Stukturiertheit und Klarheit (binyatgert zelal)Wirkungs- und Kompetenzorientierung (rberkirina bi bandor hostey)Schlerinnen- und Schlerorientierung, Untersttzung (rberkirina ji xwendekaran re, destekdan)Frderung aktiven, selbststndigen Lernens (alakbn frbna bi ten xwe)Angemessene Variation von Methoden und Sozialformen (guhertinokn tr, rbaz formn civak)Konsolidierung, Sicherung , intelligentes ben (saxlemkirin, xurtkirin, fmkirin, li ser xebitn )Passung (ahengsaz)WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Andreas HelmkeHilbert Meyer Klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses Intensive Nutzung der Lernzeit Stimmigkeit Ziel-Inhalts-Methodenentscheidungen Methodenvielfalt Intelligentes ben Individuelles Frdern lernfrderliches Unterrichtsklima sinnstiftende Unterrichtsgesprche regelmige Nutzung von Schler-Feedback klare Leistungserwartungen und-kontrollen

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Unterricht: Auswertung, EvaluierenWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Unterricht Auswertung/Evaluieren des UnterrichtAuswertung von Unterricht

Li ser nirxandinPlanung und Durchfhrung vergleichen, Zielerreichung einschtzenFachliches und dachdidaktisches kritisch berprfenEffekte der Lehr- und Lern-Arrangements analysierenLehr-Lern-Passung berprfenPersnliche Wirkung reflektierenEntwicklungsziele formulierenUnterricht systematisch evaluieren (Selbstbeobachtung und Fremdbeobachtung des Unterrichts)

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014EvaluierenReflexion und Weiterentwicklung des Unterrichts5.2 Didaktische Konzepte und ModelleAdaptiver Unterricht:Kooperatives LernenSelbstgesteuertes LernenDirekte InstruktionGemeinschaftsbildungAltersgemischtes LernenThemenorientiertes LernenWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014. Didaktische Konzepte und ModelleAdaptiver Unterricht:Kooperatives LernenSelbstgesteuertes LernenDirekte InstruktionGemeinschaftsbildungAltersgemischtes LernenThemenorientiertes Lernen

295.3 Methoden und StrategienMethodenauswahlMethoden Ziele

MethodenThemen/Inhalte

Methoden Rahmenbedingungen

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Methoden und StrategienELF:WerkstattunterrichtPlanarbeitProjektunterrichtDenk- und LernstrategienLerntechniken und LernhilfenMethoden Kooperativen LernensBinnendifferenzierung

30Methoden und StrategienMethoden Kooperativen LernensViele Strategien und Methoden aus dem Kooperativen Lernen eignen sich auch fr das Lernen mit altersgemischten Gruppen, da heterogene Gruppen fr diese Lernform Voraussetzung sind.

Voneinander Lernen miteinander LernenPaare bilden: Lehrer/in und Schler/inKugellager / Innenkreis und Aussenkreis4 Ecken - DiskussionPlacemat (Platzdeckchen)Eins, zwei, drei, vier ... wer drankommt, sagt der Zufall dirA-B-C MethodeAktives zuhrenGruppenpuzzleMind MapBlitzlichtmethode

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014. Methoden, StrategienLern- und ArbeitstechnikenNotizen machenLernjournalLernvertragLernprotokollLernberichtLerntagebuchPlakatZettelwandReflexion

31Methoden und StrategienMethoden Kooperativen LernensErst Denken allein dann Abgleich zu zweinFormuliere ... eine Antwort fr Dich selbstTeile... deine Antwort mit dem PartnerHre ... sorgfltig deinem Partner zuErarbeite... durch Diskussion eine gemeinsame AntwortWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Methode: Eins, zwei, drei, vier, wer dran kommt, sagt der Zufall dir!WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Sozialform: 6er GruppenAuftrag: Die KL stellt eine Frage, die in den Gruppen diskutiert wird. Es entsteht eine Gruppenmeinung. KL wrfelt und die Gruppenmitglieder mit der gewrfelten Nummer geben die Antwort

Fragestellungen:1. Wie geht ihr bei der Unterrichtsplanung vor?2.

Placemat (Platzdeckchen)WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Placemat fr 6 PersonenPlacemat fr 4 PersonenPlatz fr EAPlatz fr EAPlatz fr GAPlatz fr GAGruppenpuzzleExpertengesprchWissensaustauschCDAAAABBBBCCCDDDBCADABCDADCDABBCMethoden und StrategienRollen der Kinder in altersgemischten GruppenDie Schler/innen bernehmen verschiedene Rollen und FunktionenGruppenleiter/inGruppenschreiber/inMaterialverantwortliche/rZeithter/inSprecher/inAufgabensammler/inOrdnungshter/inKorrigierer/inKontrolleur/inPate / PatinWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 20145.3 Methoden und StrategienRollen der Lehrperson in altersgemischten GruppenAltersgemischtes Lernen bedingt die Erweiterung der Lehr- und Lernformen. Dies bedeutet wiederum fr Lehrpersonen und Schler/innen das Einnehmen knnen verschiedenster Rollen.Die Lehrpersongibt Anweisungenerlutert oder rechtfertigt Massnahmenliefert Sachinformationenstellt Regeln des sozialen Verhaltens aufgibt sozial-emotionale Zuwendungstellt Fragenbert Schlerinnen und Schlergreift selber in den Arbeitsvorgang einkontrolliert oder bewertet Arbeitsergebnissehrt Schlerinnen und Schlern zu, beobachtet stillbeschftigt sich nicht mit den Schlerinnen und Schlern

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Methoden und StrategienBinnendifferenzierungDuden: (binnen) innerhalb, innerhalb von etwas, im Innern befindlichBinnendifferenzierung ist die zwangslufige Antwort auf die in jeder Jahrgangsklasse gegebenen Unter-schiede zwischen den Schler/innen.WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Methoden und StrategienBinnendifferenzierungUnterschiedliche Ziele, Anforderungen und Schwierigkeitsgrade (Niveaus) formulierenUnterschiedliches Geschlecht/Alter ansprechenUnterschiedliche Zeitgefsse anbietenBeitrge in den Muttersprachen bewusst planen unterschiedliche Untersttzung gewhren etc. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade (Niveaus) formulierenNiveau 3selbstndig eine Beurteilung von etwas vornehmen, eine Meinung zu einem gelesenen Text formulieren, eine Geschichte zusammenfassen etc.

Niveau 2Fragen formulieren, die untersttzen

Niveau 1Redemittel zur Verfgung stellen

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Methoden und StrategienBinnendifferenzierungEin Arbeitsblatt mit 4 Schwierigkeitsgraden

Die Lehrperson verteilt ein Arbeitsblatt. Aber nicht alle Kinder bekommen das gleiche Blatt.

Fr die strksten Kinder hat es auf dem Blatt einfach einen Lckentext.

Fr die mittelguten Kinder stehen unter dem Lckentext noch 20 Lsungswrter, aber nur 10 davon passen in die Lcken.

Fr die schwcheren Kinder stehen unter dem Lckentext die 10 Lsungswrter, die eingesetzt werden mssen.

Fr die schwchsten zwei Kinder schreibt die Lehrerein noch den Anfangsbuchstaben in die 10 Lcken, damit die Kinder am unteren Blattrand die richtigen Wrter finden, die in die Lcken gehren.

WB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014Methoden und StrategienBinnendifferenzierungDas HilfeblattFr schwchere, langsamere Lernende ist ein Hilfeblatt eine gute Mglichkeit am gemeinsamen Ziel festzuhalten und zugleich nicht berfordert zu werden.

Kommt ein einzelne/r SchlerIn bei einer Stillarbeit oder eine Gruppe beim Kooperativen Lernen partout nicht weiter und/oder fhlt sich berfordert, kann dieses Hilfeblatt bei der Lehrperson oder einem vereinbarten Ort abgeholt werden.

Ebenfalls fr unterschiedliche Niveaus einsetzbar. Warum nicht auch bei Prfungen, Tests, Aufstzen etc. nutzen?

Mit der Zeit knnen die Lernenden selbst ihr Niveau bestimmen, das welches sie sich zutrauen oder das was sie herausfordertWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014SozialformenWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014

FrontalunterrichtGruppenarbeit (GA)Einzelarbeit (EA)Paararbeit (PA)Sozial-formenLiteraturWB fr HSK-LP-Kurdisch / Z. Aktas / 2014