Welternährung und Wassernutzung

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Welternährung und Welternährung und Wassernutzung Wassernutzung Wenn wir so weitermachen,brauchen wir in 20 Jahren zwei Planeten, um uns all das zu leisten, was wir uns jetzt leisten. 15 000 Liter Wasser für ein Kilo Rindfleisch 1 500 Liter Wasser für ein Kilo Rohrzucker

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Welternährung und Wassernutzung. Wenn wir so weitermachen,brauchen wir in 20 Jahren zwei Planeten, um uns all das zu leisten, was wir uns jetzt leisten. 15 000 Liter Wasser für ein Kilo Rindfleisch 1 500 Liter Wasser für ein Kilo Rohrzucker. - PowerPoint PPT Presentation

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Welternährung und Welternährung und WassernutzungWassernutzung

Wenn wir so weitermachen,brauchen wir in 20 Jahren zwei Planeten, um uns all das zu leisten, was wir uns jetzt

leisten. 15 000 Liter Wasser für ein Kilo Rindfleisch 1 500 Liter Wasser für ein Kilo Rohrzucker

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Landwirtschaftlich nutzbarer Boden ist eine endliche Ressource,sie macht nur ca. 20% der Erdoberfläche aus, das sind 3,2 Milliarden Hektar - etwas mehr als 1,2 Milliarden Hektar werden ackerbaulich genutzt.

20% werden davon weltweit bewässert.

40% der Nahrungsmittel werden durch Bewässerung erzeugt

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Wasserverbrauch in der Landwirtschaft

Weltweit Europa Deutschland70% des Wasserverbrauchs

85%Entwicklungsländer

35% des Wasserverbrauchs,

80% in einigen Regionen Osteuropas

0,45% des Wasserverbrauchs

Bewässerungsfläche ist ca.1,4% der gesamtenland-wirtschaftlichen Nutzfläche.

40 Prozent der bewässerten Landwirtschaft sind für die globale

Pflanzenproduktion (Baumwolle) und 60 Prozent für die Getreideerzeugung verantwortlich.

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Nahrungsmittelerzeugungpro Kopf

1960waren es

0,44 Hektarpro Kopf

1990waren es

0,27 Hektarpro Kopf

2025wird geschätzt

0,17 Hektarpro Kopf

ausreichende Nahrungsversorgung liegt bei0,07 Hektar

kultivierten Land pro Kopf.

Bei konstantem Ertrag je Hektar sinkt die Erntemenge pro Kopf.1980 waren es 380 kg pro Weltbewohner, die Prognose für 2015

liegt bei 266 kg pro Kopf.

Die Weltbevölkerung könnte bis 2030 um 40% wachsen.

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2 Milliarden Tonnen Getreide reichen rein rechnerisch für alle

2/3 der Ernte werden als Futtermittel eingesetzt, um aus 100 Kalorien Getreide

10 Fleischkalorien werden zu lassen.

50% der Futtermittelimporte in Deutschland kommen aus Entwicklungsländern, wo Hunger herrscht und sichern uns einen nicht gerechtfertigten niedrigen Fleischpreis.

Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen

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Würde Bewässerung nur zum Ausgleich von Niederschlagsschwankungen oder zur Ergänzung

unzureichender Niederschläge eingesetzt, könnte die Landwirtschaft einen bedeutsamen Beitrag zum

sparsamen Gebrauch der Wasserressourcen leisten

Die Zukunft der Bewässerungslandwirtschaft Sie muss aus ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Gründen neu

überdacht werden.

Der Klimawandel wird in den Trockengebieten das Wasserproblem verschärfen.Die Versalzung des Bodens nach Bewässerung reduziert die Anbauflächen.

Großprojekte wie Staudämme zerstören ganze Landstriche und vertreiben die dort lebende Bevölkerung.

Teure technische Bewässerungsanlagen dienen nicht unbedingt der Ernährungssicherung des Landes. Die staatlichen oder privatwirtschaftlichen

Monopole produzieren für den Export , wegen des höheren Erlöses. Die Kleinbauern haben nichts davon.

Ein neuer Kolonialismus entsteht, China kauft Land in Afrika und Südamerikaum dort u.a. Reis anzubauen, zur Sicherung der eigenen Ernährung.

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Die TröpfchenbewässerungIsraelische Bewässerungstechnik

Diese Art der Landwirtschaft ist etwa 50% ergiebiger als herkömmliche Bewässerungsarten. Auch der Einsatz an Düngemitteln wird erheblich reduziert. Das Wassers gelangt am Stängel entlang direkt zur Wurzel , das Auswaschen

der Nährstoffe so wird verhindert.Diese Methode wird schon in vielen Ländern Afrikas und in Indien angewendet.Israel hat diese Methode (AMG-African market garden) für afrikanische Klein-bauern weiterentwickelt, die keine Pumpen mit Strom betreiben können.Mit

genau berechnetem Wassertank und Wasserhahn, der die Fließgeschwindigkeit des Wassers reguliert, steigerte sich der Ertrag auf das Vierfache.

In Indien wurden pro Liter Ertragssteigerungen von 50% und 250% erreicht.

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Das virtuelle (versteckte)Wasser

Mit 3 Tonnen erzeugtem Gemüse pro Jahr betreibt Israel den Export von Wasser in Form von Feldfrüchten aus

der Wüste in großem Stil. 2/3 ihrer nationalen Wasserressourcen

werdenso exportiert, die Landwirtschaft trägt aber nur mit 5%

zum Bruttoinlandsprodukt bei.

In Deutschland bleiben 80% der Wasserressourcenungenutzt.

Durch den Konsum eingeführter Früchte und Gemüse essen wir quasi dasversteckte Wasser, das zur Produktion nötig war mit.

In den Agrarprodukten stecken weltweit ca. 67% Wasser,In Lebensmitteln ungefähr 23% und 10% werden für Industriegüter

verbraucht.

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Unser hoher Fleischkonsum ist

verantwortlich für den gewaltigen Bedarf an virtuellem Wasser.

Vegetarier benötigen fast 30% weniger verstecktes

Wasser..

1 kg Kartoffeln 160 Liter

1 kg Mais 450 Liter

1 Liter Milch 900 Liter

1 kg Getreide 1200 Liter

1 kg Sojabohnen 2300 Liter

1 kg Reis 2700 Liter

1 kg Geflügel 2800 Liter

1 kg Eier 4700 Liter

1 kg Käse 5300 Liter

1 kg Schwein 5900 Liter

1 kg Rind 16000 Liter

Das Wasser das wir essen

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Der virtuelle Fußabdruckin Deutschland

• 4000 Liter für Ernährung• 2800 Liter für vegetarische Ernährung• 5288 Liter insgesamt

Der direkte Verbrauch beträgt 124 Liter

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Potenziale um Wasser zu sparen

Durch Überproduktion in der EU (von 4 Nutzpflanzen) geht so viel Wasser

verloren, wie 16 Millionen Menschen privat verbrauchen.

.

Der direkte Wasserverbrauch könnte durch getrennte Abwassersysteme den Frischwasserverbrauch reduzieren. Duschwasser könnte zum Bewässern oder für die Toilettenspülung weiterverwendet werden.

Dazu sind neue Wege nötig.

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Wir haben nur diese eine Welt

Quellen: Europäische Umweltagentur, Brot für die Welt, Umweltbundesamt, WWF,

nahost-politik.de, DW-world.de, politikunterricht.de