Wie wollen Manager ihre Zahlen sehen? · 2019-04-26 · Management Reporting Studie gestellt,...
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Tilman Hagen, Manager CPM Dr. Maxim Brukovski, Senior BI Consultant
Lyuba Mutovkina, Project Manager Braincourt GmbH
Corporate Performance Management
Wie wollen Manager ihre Zahlen sehen?
Eine empirische Studie der Anforderungen an ein anwenderorientiert
bereitgestelltes Management Reporting
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Inhaltsverzeichnis
1 Management Reporting als Grundlage für eine erfolgreiche
Unternehmensführung .................................................................................................................................. 3
2 Management Reporting Studie 2016 ............................................................................................................ 3
3 Wie wollen Manager ihre Zahlen sehen? ...................................................................................................... 4
3.1 Reporting-Inhalte ................................................................................................................................. 6
3.2 Reporting-Darstellungsform ................................................................................................................ 7
3.3 Reporting-Werkzeuge .......................................................................................................................... 9
4 Fazit ............................................................................................................................................................. 12
5 Ansprechpartner ......................................................................................................................................... 12
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1 Management Reporting als Grundlage für eine
erfolgreiche Unternehmensführung Einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche und zielorientierte Unter-
nehmensführung ist heutzutage ein optimales Daten-Management und der Um-
gang mit den vorhandenen internen und externen betrieblichen Informationen.
Damit anhand der Zahlen strategische und operative Entscheidungen getroffen
werden können, benötigen Manager unterschiedlicher Führungsebenen ein effi-
zientes und zuverlässiges Tool, welches ihnen Aussagen über den Unterneh-
menserfolg und die aktuelle Performance liefert.
Die Grundlagen für die Entscheidungsfindung auf allen Management-Ebenen
liefert im Unternehmen das Management Reporting in Form von Kennzahlen,
Tabellen, Grafiken und Texten. Von der Qualität und Vollständigkeit der im
Reporting dargestellten Informationen ist die Qualität der getroffenen Entschei-
dungen abhängig. Demzufolge ist das Management Reporting als ein erfolgs-
kritischer Faktor im Unternehmen zu betrachten.
Leider kommt es in der Unternehmenspraxis oft vor, dass das Reporting nicht
optimal gestaltet wird und dem Informationsbedarf von Managern nicht voll-
kommen entspricht. Die Management Reports sind häufig zu umfangreich, zu
unverständlich, liefern nicht alle, die falschen oder zu wenige Informationen und
bleiben damit auf dem Tisch als Nachschlagewerk liegen. Es kommt die Frage auf,
wie ein optimal gestaltetes Reporting aussehen sollte. Welche Informationen und
Kennzahlen brauchen Manager in ihren Reports? In welcher Form sollten diese
Informationen dargestellt werden? Auf welchem Weg möchten Manager ihre
Reports erhalten und welche Funktionen sind für sie bei einem digitalen
Reporting-Tool wichtig? Diese und weitere Fragen wurden den Teilnehmern der
Management Reporting Studie gestellt, welche im Folgenden kurz dargestellt
wird.
2 Management Reporting Studie 2016 Zur Teilnahme an der Studie wurden ausgewählte Personen mit Führungs-
verantwortung auf unterschiedlichen Management-Ebenen (Top-Management,
mittleres Management, unteres Management) von renommierten deutschen
Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Fachbereichen eingeladen.
Unter den Studienteilnehmern sind sowohl etablierte kleine und mittel-
ständische Unternehmen, als auch große international agierende Konzerne und
kommunale Unternehmen vertreten. Insgesamt wurden 101 Personen aus dem
Kundenkreis und Firmennetzwerk der Braincourt GmbH zur Teilnahme an der
Studie eingeladen. Anhand der durchgeführten Experten-Interviews und den
Ergebnissen einer Online-Umfrage wurden qualitative Rückmeldungen und
Empfehlungen für die Unternehmenspraxis gewonnen. Die Studie wurde im Zeit-
raum 01. Mai 2016 bis einschließlich 30. September 2016 durchgeführt.
Reports entsprechen
oftmals nicht dem
Informationsbedarf von
Managern
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3 Wie wollen Manager ihre Zahlen sehen? Die Studie zeigt auf, dass die Bedeutung von einem Management Reporting als
Grundlage für die Entscheidungsfindung nicht zu unterschätzen ist. Von 86 Pro-
zent der Befragten wird das Management Reporting immer (44 %) oder oft (42
%) zu Steuerungszwecken genutzt. Als weitere wichtige Nutzungszwecke werden
Monitoring, Planung und Kontrolle genannt. Außerdem wird das Reporting oft für
Kommunikationszwecke (56 %) eingesetzt oder genutzt um sich zu informieren
(69 %), wie aus der folgenden Abbildung ersichtlich ist.
Abbildung 1: Häufigkeit der Nutzung des Management Reporting für unterschiedliche Zwecke
Die nachfolgende Darstellung zeigt die Häufigkeit im Detail auf: In ihrem berufli-
chen Alltag nutzen 61 Prozent der befragten Manager das Management Report-
ing täglich (immer) und 22 Prozent greifen oft – mindestens einmal die Woche –
auf das Reporting zu.
Abbildung 2: Reporting-Nutzung im beruflichen Alltag
Da viele der befragten Personen aus international agierenden Unternehmen
kommen, war das Ergebnis, dass ca. drei Viertel (78 %) der Studienteilnehmer
ihre Reports in englischer Sprache erhalten möchten, nicht überraschend.
Deutsch wurde hingegen von knapp mehr als der Hälfte der Befragten (56 %) fa-
vorisiert (Mehrfachnennungen möglich).
11%
14%
14%
17%
22%
25%
33%
39%
44%
25%
33%
36%
56%
69%
42%
36%
42%
42%
22%
33%
39%
22%
8%
19%
17%
8%
3%
33%
17%
11%
11%
11%
8%
8%
8%
3%
6%
3%
3%
3%
3%
Dokumentation
Koordination
Optimierung
Kommunikation
Information
Kontrolle
Planung
Monitoring
Steuerung
Wie oft nutzen Sie das Reporting zu folgenden Zwecken?
immer oft gelegentlich selten nie
61%
22% 14%3%
Jeden Tag Jede Woche Jeden Monat Jedes Quartal
Wie oft nutzen Sie das Reporting im beruflichen Alltag?
Das Management
Reporting wird meistens
für Steuerungs- und
Informationszwecke
genutzt.
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Abbildung 3: Gewünschte Sprache bei Reports
Hinsichtlich des Umfangs eines Reports wird eine Reduktion auf das Wesentliche
gewünscht: Von der Mehrheit der Studienteilnehmer (64 %) sind mehrseitige,
aber kompakte Berichte gefragt, 19 Prozent möchte gerne die Reports in einem
so genannten One-Pager Format erhalten (Mehrfachnennungen möglich). Mehr-
seitige, ausführliche Berichte sind weniger nachgefragt, werden jedoch in der Un-
ternehmenspraxis am häufigsten erstellt. Grund hierfür ist in der Regel ein breiter
Empfängerkreis der Standardberichte, z.B. eines Monatsberichtes, der an meh-
rere Adressaten aus unterschiedlichen Abteilungen in unterschiedlichen Funkti-
onen gerichtet ist. Solche Berichte entsprechen nicht dem Informationsbedarf
der Empfänger und wirken zu komplex und zu unübersichtlich.
Abbildung 4: Umfang von Reports
Grundsätzlich zählen sowohl die hohe Datenqualität als auch die Aussagefähig-
keit der Reports zu den wichtigsten Kriterien für die Mehrheit der Befragten (92
%). Eindeutigkeit und Strukturiertheit sind weitere zentrale Anforderungen an
das Management Reporting.
Abbildung 5: Wichtigkeit unterschiedlicher Reporting-Kriterien
78%56%
In welcher Sprache möchten Sie Ihre Reports erhalten?
Englisch Deutsch
64%
19% 17%
Kompakte mehrseitige Reports One-Pager Ausführliche mehrseitigeReports
Wie umfangreich dürfen die Reports für Sie sein?
28%
31%
36%
47%
53%
58%
92%
92%
56%
53%
50%
36%
44%
42%
8%
8%
14%
17%
14%
17%
3%
3%Verdichtung / Detaillierungsgrad
Anordnungslogik
Einheitlichkeit
Vollständigkeit
Strukturierheit
Eindeutigkeit
Aussagefähigkeit
Datenqualität
Wie wichtig sind Ihnen folgende Reporting-Kriterien?
sehr wichtig eher wichtig eher unwichtig unwichtig
Mehrseitige, ausführliche
Berichte sind wenig
gefragt, werden jedoch
am häufigsten erstellt
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Damit das Reporting diesen Anforderungen gerecht wird, sollten die entspre-
chenden Report-Inhalte in einer geeigneten Form visualisiert werden. Zusätzlich
sollte der ganze Reporting-Erstellungsprozess durch das Datenmanagement im
Unternehmen und einen entsprechenden Einsatz von Technologie unterstützt
werden. Welche Anforderungen Manager an Reporting-Inhalte, die Reporting-
Darstellungsform und die Reporting-IT im Einzelnen haben, wird im nächsten Ab-
schnitt thematisiert.
3.1 Reporting-Inhalte Nicht zuletzt die hohe Dynamik der Unternehmensumwelt und Änderungen im
ökonomischen, politischen und technologischen Umfeld, verlangen schnelles Re-
agieren und mehr Einblicke in weitere Unternehmensbereiche seitens des Mana-
gements. Zusätzlich zu den eigenen Kennzahlen möchten Manager auch einen
Überblick über die wichtigsten Daten und Kennzahlen aus anderen Unterneh-
mensbereichen erhalten, um entsprechend reagieren und steuern zu können.
Abbildung 6: Bedeutung von zusätzlichen Informationen (intern)
Darüber hinaus sind zusätzliche Informationen aus dem Unternehmensumfeld,
wie zum Beispiel die Markt- und Wettbewerbssituation oder die Kundenanalyse
im Reporting gefragt. Die ökonomische und politische Lage in den Märkten sowie
das technologische Umfeld sind weitere Themen, über die Manager in ihren Re-
ports informiert sein möchten.
Abbildung 7: Bedeutung von zusätzlichen Informationen (extern)
58% 56%33% 33%
19%3%
Produktion Vertrieb Marketing Personal,Organisation
Logistik keine
Bedeutung von zusätzlichen internen Informationen
3%
3%
11%
11%
19%
33%
42%
69%
78%
86%
keine
Soziales Umfeld
Investoren, Shareholder
Social-Media-Umfeld
Technologisches Umfeld
Politisches Umfeld
Ökonomisches Umfeld
Kundenanalyse, CRM
Wettbewerbssituation
Marktsituation
Bedeutung von zusätzlichen externen Informationen
Der Reporting-Erstellungs-
prozess sollte durch den
Einsatz von Technologie
unterstützt werden
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Die Ergebnisse zeigen, dass Expertise im eigenen Bereich alleine nicht mehr aus-
reicht, um das Unternehmen, insbesondere in Krisenzeiten, erfolgreich zu steu-
ern. Ein Gesamtüberblick und das Zusammenspiel von mehreren Beteiligten sind
heutzutage als wichtige Erfolgsfaktoren zu sehen. Dementsprechend ist eine gut
aufgebaute interne Kommunikation und die Abstimmung zwischen dem Report-
ing-Anwender und dem Reporting-Ersteller ein wesentlicher Baustein für das Ma-
nagement Reporting. Das Reporting muss sich inhaltlich am Anwender orientie-
ren und dies kann nur mit einer gegenseitigen Abstimmung erfolgen.
Ein weiterer Punkt ist die Nutzung des Reportings als Grundlage für die Progno-
sebildung, um Frühindikatoren auf dem Markt erkennen und entsprechend steu-
ern zu können. Die Tatsache, dass für mehrere Manager der Vergleich von Ist-
Zahlen mit den Plan-Werten oder Werten aus der Vorperiode bzw. aus dem Vor-
jahr im Reporting wichtiger ist, als ein Forecast, zeigt auf, dass das Reporting zur-
zeit mehr vergangenheitsorientiert als zukunftsorientiert ist. Es werden oftmals
keine Prognosen erstellt, dabei ist eine zukunftsorientierte Steuerung ohne Prog-
nosen eher schwierig ist. Das Reporting soll entsprechende Instrumente und Ana-
lysemöglichkeiten anbieten, damit die Entscheidungsfindung nicht nur auf ver-
gangenheitsbezogenen Daten aus unterschiedlichen Quellen erfolgt, sondern ak-
tuelle und zuverlässige Prognoseinformationen liefert.
3.2 Reporting-Darstellungsform Für eine korrekte Interpretation und Analyse der Informationen spielt die Visua-
lisierung eine ausschlaggebende Rolle. Als besonders geeignete Darstellungsform
wurden von den Studienteilnehmern Grafiken (89 %) und Tabellen (75 %) er-
wähnt. Eine Executive Summary oder Management Summary, ist einer der wich-
tigsten Bestandteile von einem guten Report und wird von 50 Prozent der Teil-
nehmer als „sehr wichtig“ und von 36 Prozent als „wichtig“ eingeschätzt. Kurze
Textkommentierungen zu den wichtigsten Informationen, Abweichungen und
Trends in Berichten halten 64 Prozent der Teilnehmer für wichtig bzw. sehr wich-
tig. Die Bedeutung von weiteren Darstellungselementen ist aus der folgenden
Abbildung ersichtlich.
Management Reports
sind im Moment wenig
zukunftsorientiert
Visualisierung spielt eine
ausschlaggebende Rolle
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Abbildung 8: Bedeutung einzelner Darstellungselemente
Ein häufiger Kritikpunkt hinsichtlich der Reporting-Darstellung ist laut Studienteil-
nehmern das Thema Standardisierung. Einheitliches Design, schlichtes Layout,
Nutzung von Templates, kontinuierliche Darstellungsform und kein ständiger
Farb- und Diagrammformwechsel sind die wichtigen Punkte, auf die bei der Re-
porting-Gestaltung unbedingt geachtet werden soll. Es besteht ein starker
Wunsch nach mehr Standardisierung, obwohl in 75 Prozent der Unternehmen
bereits bestimmte Standards bzw. Richtlinien für das Reporting genutzt werden.
Diese sind in 67 Prozent der Fälle interne Richtlinien oder Notationskonzepte, in
22 Prozent der Unternehmen orientiert sich das Reporting an die International
Business Communication Standards bzw. HICHERT®-Regeln (Mehrfachnennun-
gen möglich).
Abbildung 9: Nutzung von Reporting-Standards
Der Wunsch nach mehr Standardisierung im Reporting steht häufig im Gegensatz
zu den individuellen Anforderungen. Entsprechend muss zwischen den Report-
ing-Anwendern und den Reporting-Erstellern eine gemeinsame Visualisierungs-
sprache entwickelt werden. Die Nutzung von Standards erhöht die Qualität der
einzelnen Reports wesentlich und vereinfacht den Prozess der Reporting-Erstel-
lung durch Nutzung von Vorlagen, Templates und Richtlinien. Vor allem gilt dies
für das sogenannte Standard-Reporting, welches im Unternehmen auch am häu-
figsten genutzt wird.
3%
3%
8%
11%
11%
11%
11%
17%
22%
25%
50%
22%
14%
39%
39%
25%
36%
44%
47%
61%
39%
36%
39%
61%
44%
44%
50%
42%
42%
31%
17%
33%
11%
36%
22%
8%
6%
14%
11%
3%
6%
0%
3%
3%
Deckblatt
Schriftart
Farben
Stichpunkte
Quellenangaben
Schriftgröße
Corporate Design
Agenda
Überschriften
Textkommentare
Executive Summary
Bedeutung von einzelnen Darstellungselementen
sehr wichtig eher wichtig eher unwichtig unwichtig
61%
22%
3%
Interne Richtlinie bzw.Notationskonzept
IBCS bzw. HICHERT® Sonstige
An welche Standards orientiert sich Ihr Reporting?
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Abbildung 10: Häufigkeit der Standard- bzw. Ad-hoc-Reporting-Nutzung
3.3 Reporting-Werkzeuge Das Thema Standardisierung umfasst nicht nur die Nutzung von entsprechenden
Reporting-Standards, sondern auch die Standardisierung der IT-Systeme und
Reporting-Landschaften im Unternehmen. In dieser Hinsicht sind kleine und mit-
telständische Unternehmen manchmal besser aufgestellt als große internatio-
nale Konzerne. Dies ist darauf zurückzuführen, dass weniger Vorkonzepte, Daten
und Systeme vorhanden sind. Die Studie zeigt, dass in den meisten Unternehmen
kostenpflichtige Spezialsoftware für die Reporting-Erstellung genutzt werden,
weniger als die Hälfte benutzt eine eigene Software (Mehrfachnennungen mög-
lich).
Abbildung 11: Nutzung unterschiedlicher IT-Systeme
Die am häufigsten verwendeten Software-Anbieter sind mit Abstand SAP und
Microsoft (siehe Abbildung), unter „Sonstigen“ wurden unter anderem Bissantz
DeltaMaster und Salesforce erwähnt.
47% 44%
6% 3%8%
56%
25%
11%
immer oft gelegentlich selten
Wie oft nutzen Sie Standard- und Ad-hoc-Reporting?
Standard-Reporting Ad-hoc-Reporting
92%
44%
6%
KostenpflichtigeSpezialsoftware
Eigenentwickelte Software Kostenlose Spezialsoftware
Welche IT-Systeme werden in Ihrem Unternehmen für das Reporting genutzt?
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Abbildung 12: Software für die Reporting-Erstellung
Die Zukunft des Reportings ist ohne Zweifel digital – diese These konnte im Ver-
lauf der Studie mehrmals bestätigt werden. 97 Prozent der befragten Personen
möchten ihre Reports in einer digitalen Form erhalten und sie sich auf ihren Lap-
tops (83 %), Desktoprechnern (42 %) oder mobilen Geräten – Tablets (47 %) und
Smartphones (36 %) – anzeigen lassen. Das Mobile Reporting ist heute zwar häu-
fig ein Diskussionsthema, wurde in den meisten Unternehmen jedoch (noch)
nicht entsprechend umgesetzt. Ein weiteres Thema in diesem Zusammenhang ist
das Self-Service-Reporting und die Überlegung, auf welchem Zustellungsweg Ma-
nager ihre Reports erhalten möchten. Das eigenständige Abrufen der Daten, bei-
spielsweise in einem Online- oder Offline-Reporting-Tool in Form einer Self-Ser-
vice-BI ist ein weiteres Diskussionsthema in Bezug auf das Reporting im Digital-
format. Der Überblick möglicher Zustellungswege kann der folgenden Abbildung
entnommen werden.
28%
6%
11%
14%
14%
14%
17%
67%
75%
Sonstiges
Oracle
EPM / BI (Hyperion)
Infor
IBM / Cognos
Microsoft BI
arcplan
Microsoft Office
SAP
Welche kostenpflichtige Software wird bei Ihnen für die Reporting-Erstellung genutzt?
Die Zukunft des Manage-
ment Reportings ist digital
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Abbildung 13: Zustellungswege von Reports
Bei einem digitalen Reporting-Tool wünschen sich Manager zusätzliche Analyse-
möglichkeiten und Funktionalitäten, wie zum Beispiel die Drill-Down-Funktion
(83 %), die Slice&Dice Funktion (72 %), sowie die Möglichkeit, den Detaillierungs-
grad der dargestellten Informationen selbst zu bestimmen. Weitere mögliche Op-
tionen sind in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Abbildung 14: Wichtigkeit unterschiedlicher Funktionen bei digitalen Reporting-Tools
Es ist anzumerken, dass Manager auf unterschiedlichen Führungsebenen unter-
schiedliche Aufgaben haben und das Reporting zu unterschiedlichen Zwecken
nutzen. Dementsprechend benötigen sie im Reporting unterschiedliche Informa-
tionen und unterschiedliche Tools. Während es für eine Führungskraft der höhe-
ren Management-Ebene wichtig ist, den Überblick über relevante Informationen
in kurzer Zeit zu erhalten, benötigt ein Manager im operativen Team detaillier-
tere Informationen und andere Analysemöglichkeiten. Moderne BI-Lösungen er-
möglichen es, das Management Reporting als effektives Instrument sowohl für
die operative als auch für die strategische Steuerung im Unternehmen erfolgreich
anzuwenden.
22%
39%
58%
64%
86%
36%
53%
33%
36%
11%
42%
8%
8%
3%
Tastenkombinationen
Verlinkung
Suchoption
Navigation
Filteroption
Wie wichtig sind Ihnen folgende Optionen?
wichtig neutral unwichtig
Es besteht der Wunsch
nach zusätzlichen Analyse-
möglichkeiten bei
digitalen Reporting-Tools
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4 Fazit Ein effizienter Einsatz von Informationstechnologien, Nutzung von Standards und
Fokus auf den Informationsbedarf der Reporting-Anwender tragen dazu bei, das
Management Reporting in Unternehmen zu optimieren. Drei Bausteine – Anwen-
derorientierung, Visualisierung und IT-unterstützte Reporting-Erstellung sind da-
bei als die wichtigsten Erfolgsfaktoren zu betrachten.
Regelmäßige Abstimmung der Inhalte mit den Reporting-Anwendern und die An-
passung der ausgewählten Informationen an den aktuellen Informationsbedarf
sind die ersten Schritte auf dem Weg zu einer anwenderorientierten Gestaltung
des Reportings. Die Auswahl möglicher vordefinierten Gestaltungsmöglichkeiten,
Layouts und Reporting-Vorlagen verbessern die Qualität und die Aussagefähig-
keit der Reports und sorgen für eine einheitliche Erscheinungsform und Wahr-
nehmung. Effizientes Datenmanagement und Standardisierung der Systemland-
schaften bieten die Grundlagen für eine automatisierte und schnelle Reporting-
Erstellung. Themen wie digitales Reporting und Reporting-Trends wie zum Bei-
spiel Integration von zusätzlichen internen und externen Kennzahlen ins Report-
ing, Mobiles Reporting oder Mobile BI sowie Self-Service-BI sollten zukünftig un-
ter die Lupe genommen werden. Dafür müssen die Unternehmen schon heute
agiler aufgestellt sein und zukunftsorientierter gesteuert werden. Das kann auf
Führungsebene mithilfe eines optimal gestalteten Management Reportings er-
möglicht werden.
5 Ansprechpartner
Tilman Hagen Manager CPM Braincourt GmbH Fasanenweg 11 70771 Leinfelden-Echterdingen [email protected] Telefon: +49 711 75 85 80 54
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Lyuba Mutovkina Project Manager Braincourt GmbH Fasanenweg 11 70771 Leinfelden-Echterdingen [email protected] Telefon: +49 711 75 85 35
Anwenderorientierung,
Visualisierung und IT-
unterstützte Reporting-
Erstellung sind die drei
wichtigsten Erfolgsfaktoren