Willkommen zuhause! - Jesus Freaks International · 2016-03-16 · Jesus Freaks und du Auf Willo...

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Nr. 1 März 2016 2,80 Euro Wo darf ich Freak sein? Wie offen sind Jesus Freaks heute Willkommen in Deutschland? Wie leben wir mit Flüchtlingen Grünzeugs! Sommer in Balkonien Willkommen zuhause!

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Nr. 1März 20162,80 Euro

Wo darf ich Freak sein?Wie offen sind Jesus Freaks heute

Willkommen in Deutschland?Wie leben wir mit Flüchtlingen

Grünzeugs!Sommer in Balkonien

Willkommen zuhause!

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Wir FreaksEducampEin bereicherndes Wochenende Printausgabe

Wir leben unseren TraumDer Generationenhof Meltewitz Printausgabe

Freaks vor OrtJesus rockt Sülstorf Seite 9

Glauben lebenGottes Stimme/Eine Narbe bleibt Printausgabe

KolumneJahresthemaWelcome home Printausgabe

1 Frage - 3 AntwortenWie gestaltest du zuhause? Printausgabe

FamilieTruppenübungsplatz statt Harmonie Printausgabe

SingleMeine Tür ist offen Printausgabe

Willkommen zuhauseWillkommen im Rosa-Wolkenheim Seite 4

Wann darf ich Freak sein? Seite 6

Jesus Freaks Gießen: Heimat für alle Seite 7

Derbes Heimatgefühl Printausgabe

Bedrohtes Zuhause Printausgabe

Die Marke „Jesus Freaks“ Printausgabe

Ein Welcome Dinner in Hamburg Printausgabe

Willkommen in Deutschland? Printausgabe

Gut behütet Seite 8

Von einem, der auszog Printausgabe

Ein Gedicht: Heimat Printausgabe

Wozu lebe ich überhaupt? Printausgabe

Experiment „Leben in Gemeinschaft“ Printausgabe

UnterhaltungSatireMein Freakstock-Zuhause PrintausgabeGrünzeugsSommer in Balkonien PrintausgabeAusleseIch würde es wieder tun Printausgabe

RubrikenMeldungen Seite 3

der kleine bote Printausgabe

Fred – Die Zettelwirtschaft Printausgabe

Impressum Seite 9

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,nein, wir sind nicht bei „Schöner Wohnen“, auch wenn wir uns diese Ausgabe verstärkt um unser Zuhause kümmern. Uns geht es nicht um Äußer-lichkeiten, sondern um eine Herzenshaltung – zuge-geben Tipps fürs Gärtnern haben wir auch. Unsere Autoren fragen sich: Wie sorgen wir dafür, dass sich Menschen zuhause fühlen? Was ist das Besondere an der Freakschen Willkommenskultur? Wo haben wir in der Vergangenheit Fehler gemacht, so dass Men-schen ihr Freak-Zuhause verloren haben? Lass Dich von ihren Erfahrungen, aber auch Rückschlägen er-mutigen, Deine Tür zu öffnen, Schritte der Versöh-nung zu wagen und Menschen willkommen zu hei-ßen (ab Seite 4).

„Welcome home“ ist nicht ohne Grund das Jahres-thema für 2016 geworden. Das letzte Jahr war sehr aufreibend für viele Jesus Freaks, ganz besonders jene, die sich bei den verschiedenen überregionalen Treffen engagieren. Mit Borgentreich haben wir ei-nen zentralen Treffpunkt, ein Zuhause verloren. In Allstedt, Hohegeiß und Engelsbach haben wir Neu-land betreten, dass wir uns erst aneignen mussten. Willo macht 2016 in Remscheid Station und sucht noch ein dauerhaftes Gelände.

Dieses Jahr wollen wir uns daher darauf konzen-trieren, an diesen Orten und in unseren Gemeinden Menschen einzuladen, die anderswo kein Zuhause haben. Wir wollen uns auf unsere Stärken besinnen, indem wir gemeinsam feiern, neue Impulse setzen und Menschen mit unserer Liebe zu Jesus begei-stern. Und ja, abends spielen ein paar Bands und Bier gibt es auch – je nach Bedarf alkoholfrei oder statt-dessen eine Apfelschorle. Schließlich zählen mittler-weile viele Kinder und Teens zu unserer Familie. Sie brauchen Freiräume wie wir einst, um sich auszuto-ben und auszuprobieren. Was willst Du dieses Jahr probieren? Wen möchtest Du einladen?

Bettina im Namen der Redaktion

Bettina Kammer (36) wohnt mit ihrer Familie in Berlin. Sie mag ihr Zuhause sowie Einrichtungs- und Küchenläden und hat leider nicht genügend Platz und Geld für all die schönen Dinge.

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Ergebnisse vom JFD-TreffenSelten waren so viele Menschen auf einem JFD-Tref-fen wie vom 26. bis 28.02.2016. Nicht nur Mitglieder des Leitungs- und Unterstützerkreises waren anwe-send, sondern u.a. auch Gäste aus den Regionen und Menschen, die bei der 25 Jahr Feier mitwirken wol-len. Die Empfindungen am Ende reichten von ent-täuscht bis zufrieden. Anstrengend war es wohl für alle Beteiligten. Zu den konkreten Ergebnissen bzw. Informationen aus den Bereichen:

Nach dem Offenlegen von Schwächen und Proble-men auf dem letzten JFD-Treffen, haben sich die Mitglieder des Leitungskreises über ihre Berufung und Begabungen sowie positive Veränderungen der letzten Zeit ausgetauscht. Als nächtes werden sie an Ansprüchen an und Verständnis von Leiterschaft arbeiten. Auf dieser Basis soll die Struktur der Lei-tungsebene verändert werden.

Willo und die 25-Jahr-Feier werden grandios. Zu-mindest haben wir viele Ideen, an deren Umsetzung wir arbeiten. Die Themen für die Hauptseminare auf Freakstock stehen und klingen vielversprechend. Das Gelände wird ein wenig verändert, zum Beispiel wird das Herzstück in einem Shelter sein. Nach vielen Jah-ren werden die Preise erstmals erhöht.

Es wird eine Reisende Gemeinde geben, die ab Juni 2016 für vier Monate unterwegs sein wird. Sei dabei.

Einige Jesus Freaks und Martin Dreyer werden ei-nen Gottesdienst im Rahmen des Christivals am 05.05.2016 in Karlsruhe veranstalten.

Mehr dazu demnächst auf jesusfreaks.de und im Newsletter. Kontakte vermittelt das Büro. Dort kannst du auch den Newsletter abonnieren: [email protected]

Willo und 25-Jahr-FeierAm Himmelfahrtswochenende (05. bis

08.05.2016) findet Willo statt. Wil-lo ist ein offenes Treffen für alle Jesus Freaks, wo wir als Bewegung zusam-

menkommen, um uns aufzubauen und Be-ziehungen zu pflegen, um gestärkt in unseren Alltag zurückzugehen. Es gibt Zeit für Gemeinschaft und Gespräche, Sessions und Seminare, Abendmahl und Ausstellung, Konzerte und Kinderprogramm und vieles mehr. Alles wie üblich?

Nicht ganz! Erstens haben wir eine coole Location: der Kultshock in Remscheid. Und zweitens feiern wir am Samstag eine große 25-Jahre-Jesus-Freaks-Party. Du bist herzlich eingeladen. Bring auch deine Freak-Freunde von früher mit und lass uns gemeinsam Je-sus danken, dass er mit uns unterwegs ist.

Anmeldung ab Ende März: willo.freakstock.deDemnächst mehr unter: jesusfreaks.de und facebook.com/willofreak

Was tun auf Freakstock?Freakstock hat auf dem Flugplatz Allstedt ein neues Zuhause gefun-den und in diesem Sinne begrüßen wir euch am 31.07.2016: Welcome home! Wir wollen miteinander un-ser Freakstock-Zuhause aufbauen, Gott erleben, feiern und bereichert nach Hause fahren. Es gibt auch dieses Jahr wieder viele Möglich-keiten dabei zu sein. Du kannst:

2 im Artland auftreten oder ausstellen. Melde dich bis 31.03.2016: [email protected]

2 ein Seminar/einen Workshop halten. Melde dich bis 30.04.2016 an: http://mitarbeiter. freakstock.de/workshopanmeldung

2 in einem von zahlreichen Bereichen auf Freak-stock mitarbeiten. Melde dich bis 30.06.2016 an: http://mitarbeiter.freakstock.de

2 einen Essensstand anbieten (wenn du Ahnung davon hast). Melde dich bis 30.06.2016:[email protected]

2 Selbstgemachtes verkaufen. Melde dich bis 30.06.2016: [email protected]

2 als Teilnehmer kommen. Normale Tickets und Familientickets gibt's im Vorverkauf im Kultshop: https://www.kultshop.de Sondertickets wie Handicap-Tickets, Sozialtickets oder Tagestickets gibt es nur am Checkin vor Ort.

Wir freuen uns drauf, dich in unserem Zuhause zu sehen!

Das Dreamteam

Jesus Freaks und duAuf Willo werden wir 25 Jahre Jesus Freaks feiern und der Bote feiert mit. Dazu suchen wir Antworten auf die Fragen:

/ Warum bist du Jesus Freak? / Was hast du als Jesus Freak erlebt?/ Wie erging es deiner Jesus-Freak-Gruppe?/ Wie war das, als du eine Gruppe gegründet hast?/ Warum gibt es die Bewegung immer noch?/ Wie präg(t)en Jesus Freaks ihr Umfeld?

Wir freuen uns über deinen Text, deine Fotos, dei-ne Geschichte zum Thema und über andere Artikel, Steckbriefe, Humorvolles, Berichte aus deiner Ge-meinde, theologische Artikel und Einblicke in dein Glaubensleben.

Schick deinen Beitrag bitte möglichst bis zum 30. März 2016 an: [email protected]

Meldungen

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„Willkommen zuhause!“ – wie wohlig-wonnig schön das klingt! Fühlst du dich bei den Freaks zuhau-se? Ja? Dann stell dir mal vor, wie das wäre, wenn sie plötzlich nicht mehr da wären? Was wäre, wenn plötzlich alle anders denken als du, nicht hören wol-len, was du sagst und vergessen haben, wie du dir den Arsch für sie aufgerissen hast? Würdest du weiter zu den Freaks gehen? Würdest du dich dort weiter zu-hause fühlen? Würdest du woanders ein Zuhause fin-den? Wo denn?

Viele von uns kommen aus kaputten Familien. Wer keine heile Familie erlebt hat, der weiß auch nicht, wie man gut mit anderen umgeht. Wenn man diesen Fakt betrachtet, sind die Freaks ein Wunder, denn da gibt es echte Gemeinschaft und Liebe untereinan-der. So manche charismatische Heile-Welt-Gemeinde könnte sich davon was abschneiden! Aber die Freaks haben auch ziemliche Scheiße gebaut. Sie haben Ge-schwister verletzt und einfach zurückgelassen. Da-runter waren Leute, die alles was sie waren und hat-ten in die Bewegung investiert haben. Manche sind „nur“ ausgebrannt, manche tierisch verletzt und viele nicht mehr dabei. Das ist eigentlich nicht neu, es wird hin und wieder darüber geredet. Das war's aber auch schon. Es gibt viele Enttäuschte und Frustrierte bei den Freaks. Ich freue mich darüber, dass

sie eine Stimme bekommen, also deren Artikel hier ab-gedruckt werden, zum Bei-spiel der von Conny im Oktoberboten oder den der/des Unbekannten im letzten Heft. Sie suchen

nach Anerkennung für ihren Schmerz. Diese Artikel hel-fen ihnen sicher ein bisschen. Aber mal abgesehen davon,

dass das nicht reicht, ist es ja noch viel schlimmer: Was ist denn aus den Leuten geworden, die nicht mehr dabei sind? Wer weiß das eigentlich? Und wer geht hin und fragt nach?

Heimatlos

In meinem Elternhaus hatte ich mich nie zuhause gefühlt. Sicher war das einer der Gründe für mich, selbst eine Jesus-Freak-Gruppe zu gründen. Ja, vor 20 Jahren hab ich das auch schon behauptet: Die Je-sus Freaks sind meine Familie. Leider konnte ich da nicht bleiben. Ich wurde verletzt. Man könnte mei-nen, es wäre eine blöde Geschichte, aber mir tat es so weh, dass ich nicht mehr hingehen konnte. Und da die Gruppe irgendwie „mein Baby“ war, hatte ich da-nach immer das Gefühl, jemand hätte mir was weg-genommen. Auch wenn ich dann später sporadisch bei den Freaks in Wien war – weit weg vom allgemei-nen Freak-Geschehen, war es für mich immer eine zweischneidige Sache: Jesus Freaks = Enttäuschung = Schmerz. Ich war eine Weile dabei, dann wieder nicht. Freakstock kam gar nicht in Frage, das hätte zu viel aufgewühlt, mit dem ich nicht klarkam. Für mich war das ein großer Verlust. Ich hatte mein Zu-hause verloren.

Natürlich wäre das nicht so dramatisch gewesen, wenn mein Leben sonst in halbwegs normalen Bah-nen verlaufen wäre. Leider lief es eher beschissen. Und die ganzen Jahre, die ich nicht dabei war, hat mich zusätzlich verletzt, dass nie jemand nachfragte, warum ich eigentlich nicht mehr gekommen bin.

Damit bin ich nicht alleine: Es gibt eine Menge Leu-te, die die Freaks-Bewegung auf ihrem Weg zurück-gelassen hat, und diese Leute leiden zum Teil große seelische Schmerzen. Kaum jemand geht hin und kümmert sich um sie. (Ich weiß, da gibt es ein paar Ausnahmen). Da ich selber weiß, wie sich das anfühlt und vor dem Hintergrund der Freaksgeschichte, er-scheint mir das neue Jahresthema wie blanker Hohn.

Für diese Zurückgelassenen gibt es bei den Jesus Freaks kein zu Hause. Es gibt kein Verständnis für ihren Schmerz, keine Anerkennung für ihre Leiden. Nicht in ausreichendem Maße. Nicht, dass keiner helfen wollte, es kann wohl kaum jemand. Wer in der Situation nie war, kann sich auch nicht vorstellen, was derjenige gerade braucht. Oft sind die Hilfe und gut gemeinten Ratschläge einfach unpassend und erreichen nur, dass der andere sich zurückzieht. Da-her fürchte ich, dass es dieses Verständnis und diese

Willkommen im Rosa-WolkenheimKuschelkurs vs. Herausforderung

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5Willkommen zuhause

Anerkennung nie in dem Ausmaß geben wird, wie es gebraucht wird. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, wie die Freaks das wieder in Ordnung bringen können. Es fehlt nicht nur an Verständnis, sondern für Betroffene kann es verdammt schwer sein, Menschen zu vergeben, die ihnen das Leben versaut haben.

Vergeben ist (noch) leicht, wenn der andere versteht, was er angerichtet hat. Noch leichter, wenn es eine Wiedergutmachung in irgendeiner Form gibt oder wenn es einfach nicht so relevant für dein Leben ist, weil ja sonst alles passt. Aber was, wenn die Sache so versaut ist, dass es nicht mehr gutzumachen ist? Wie soll man jemandem vergeben, der einem etwas Wichtiges unwiderruflich genommen oder zerstört hat? So was wie deine Ideale, deinen Glauben, dein Vertrauen in Menschen, deine Identität. Das tut rich-tig weh. Manche zerbrechen daran und erholen sich nicht mehr. Dabei fängt Vergebung an diesem Punkt erst an. Aber es geht eben nicht so einfach. Verge-bung ist ein Wunder. Sie ist Gnade. Gott kann einem das schenken.

Wenn ich das mal realistisch und ohne Gott betrachte, sehe ich keine Chance auf Versöhnung. Da sind Men-schen seelisch regelrecht verkrüppelt. Unheilbar. Es gibt eine eiternde Wunde, die jahrelang schön ver-steckt und zugedeckt wurde. Es gibt tolle Sachen bei den Freaks, aber ich sehe die Wunde. Und dieses Jah-resthema ist für mich ein goldener Anstrich dieser Scheiße. Schön angepinselte Kacke …

Ich bin versucht, der Bewegung wieder den Rücken zu kehren. Ich kann nicht vergessen, dass andere aus-geschlossen sind, die es verdient hätten, Teil davon zu sein. Sie fehlen mir. Aber wenn alle gehen würden, nur weil sie keine Chance sehen, dann gibt es auch keine. Dann unterscheiden sich die Freaks nicht von anderen Gemeinden, die rosa Brillen verteilen und von Wolke zu Wolke hüpfen, ungeachtet derer, die abrutschen und unten hart aufschlagen.

Wollen wir das? Wir wollten doch immer anders sein! Wir wollten krass sein. Gottes Liebe ganz krass in die Welt bringen. Nun haben wir eine ganz krasse Gele-genheit, das umzusetzen. Wir brauchen Heilung und Versöhnung bei den Freaks und ich will, dass wir das schaffen. Ich kann nicht akzeptieren, dass Leute,

die mir viel bedeuten, vor die Hunde gehen. Ich habe nur diese eine Familie und werde wohl auch nie eine andere haben. Deshalb investiere ich in die Bewe-gung. Ich sehe über meinen Schmerz hinweg, um mir selbst und anderen dieses Zuhause zu schaffen, das ich suche. Denn dieses Zuhause gibt es bei uns noch nicht. Es gibt kein Zuhause für die, die wir verletzt oder enttäuscht haben. Aber gerade wenn du zu die-sen Verletzten gehörst, möchte ich dir Mut machen und dich bitten zu bleiben. Denn wer soll die Leute verstehen, wenn nicht die, die selbst betroffen sind?

Gott macht aus Scheiße Gold – wenn wir ihn lassen

Ich weiß, dass diese Gedanken nicht nur meine sind, sondern dass dieses Thema schon größere Kreise ge-zogen hat. Bei den JFD-Treffen gibt es eine Gruppe, die an der Aufarbeitung der Geschichte interessiert ist. Die Jesus Freaks sind in einem Wandel, der – wie ich hoffe – in eine Richtung mit mehr Achtsamkeit und Initiative füreinander geht. Es liegt an uns, was aus diesem wohlklingenden Jahresthema wird: echtes Gold oder Scheiße mit Goldanstrich. Dabei sehe ich die Herausforderung nicht etwa darin, dass wir uns besser benehmen und uns weniger enttäu-schen. Zu hoffen, dass wir das könnten, ist müßig. Aber uns in Liebe begegnen – das können wir. Mit Gottes Hilfe. ER kann das bewirken, dass wir dieses „Willkommen-Zuhause“ schaffen.

Dort angekommen sind wir, wenn wir Empathie für den Schmerz unserer Geschwister entwickeln, auch dann, wenn wir ihn selbst verursacht haben. Wenn wir den Mut, aufbringen, zum anderen hinzugehen und für unsere Fehler und die der Bewegung von Herzen um Vergebung zu bitten. Wenn wir vor un-serem eigenen Mist die Augen nicht mehr verschlie-ßen. Wenn es kein Geschrei mehr gibt, wenn uns je-mand mit unseren Schwächen konfrontiert, sondern ihm auch dann mit Achtung und Akzeptanz begeg-nen. Wenn hier keiner mehr unter falschem Namen schreiben muss … Dafür braucht es sehr viel Liebe. Und Demut. Das klingt unbequem, aber das ist Reich Gottes. Ich bin sehr gespannt, ob wir dort hin kom-men. Nach Willkommen-Zuhause. Gott kann das ma-chen. Ich bin sicher, dass er das auch will!

Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben!

An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid. Johannes 13, 34+35

Pauline

Fotos: Bradley Newman/flickr.com

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6 Willkommen zuhause

Ich bin seit 12 Jahren ein Jesus Freak ohne Anbin-dung an eine Freakgruppe. Ich kriege mit Sicherheit nicht mehr so viel von der Bewegung mit wie zu der Zeit, als ich aktiv dabei war. Ich kenne von den Leu-ten der letzten zehn Jahre kaum jemanden. Wenn ich dann mal wieder Jesus Freaks treffe, zum Beispiel verstreut zwischen anderen Christen, erkennt man sich nach relativ kurzer Zeit. Auch wenn man sich vorher nicht kannte. Nenne es wie du willst. Es ist die Art, wie die Liebe zu Jesus aus einem Menschen raus-blitzt. Oder die Worte, die man in den Mund nimmt, wenn man von seinen Erlebnissen mit Gott erzählt. Es ist das Maß an Freiheit, in das ein Jesus Freak von Gott reinfinden durfte und das er den Anderen se-hen lässt. Es ist natürlich ein Maß an Verrücktheit und Andersdenken gegenüber durchschnittlichen Gemeindemenschen. Es sind aber auch die Kaputten und Anstrengenden, die sonst nirgends gut reinpas-sen. Bei denen freue ich mich immer richtig, sie zu sehen. Je nachdem wie empfindsam sie sind, bleiben sie in einer Nicht-Freak-Gemeinde oder sie packen es dort leider doch nicht. Das liegt dann daran, dass die durchschnittlichen Gemeindemenschen nicht so gut mit kaputten und anstrengenden Menschen um-gehen können. Dabei braucht jede Gemeinde genau solche Leute.

Als ich aus meiner Jesus-Freak-Welt vor besagten 12  Jahren allmählich in die nicht-freakische Welt hinüber dämmerte, musste ich mich an gewissen Punkten umstellen. Ich erinnerte mich wieder daran, dass in Gemeinden Hierarchien vorhanden waren. Zum Beispiel, dass der Einzelne nicht mehr so ernst genommen wurde. Denn es gab ja immer eine Autori-tät, die sowieso das letzte Wort hatte.

Wie sitzt man im Gottesdienst? Darf man während des Gottesdienstes essen und trinken? Solche und andere Fragen nehmen auf einmal eine Gewichtung ein, die einem die Freiheit nimmt, die man doch gera-de erst gelebt hatte.

Trotzdem brachte ich frischen Wind mit. Ging ja auch nicht anders. Ich durfte Einzelne anstecken mit den vielen genialen Dingen, die Gott mit mir gemacht hat, in der Zeit als ich bei den Freaks war. Und das war es, was sich im Lauf der Zeit immer mehr heraus-bildete. Warum sollte ich mich wie ein Freak beneh-men, wenn die anderen das nicht verstanden und da-mit nichts anfangen konnten? Aber ich sollte genau in den Momenten den Mund aufmachen, in denen ich die Gaben weitergeben konnte, die ich von Gott in der Freak-Zeit bekommen hatte.

Klar hätte er das viel-leicht auch in einer Brüdergemeinde oder bei den Baptisten mit mir machen können. Es geht nicht darum, dass Gott nur durch die Jesus Freaks die großen und wunder-baren Dinge tun konnte.

Er hat auch große und wunderbare Dinge in anderen Gemeinden gemacht. Ich habe diese Leute kennen-gelernt. Gott kann überall Menschen verändern. Für mich war es allerdings perfekt bei den Jesus Freaks.

Was habe ich dann bei anderen Gemeinden lernen dürfen? Wahrscheinlich das Organisiert-sein und Beständig-sein. Betrachtet man das allgemeine Feld der Gemeinden, den Leib, die Braut, braucht es aber beides. Wir brauchen Verrücktheit. Wir brauchen Ordnung. Wir brauchen grenzüberschreitende Liebe und Annahme. Und wir brauchen dafür stabile Ge-meinden, um die Gestrandeten langfristig zu beglei-ten. Wir brauchen schockende Aktionen, um Leute wachzurütteln. Wir brauchen Ruhe und Verlässlich-keit, um auf Gottes Ruhe und Verlässlichkeit hinzu-führen. Wir brauchen die Jugend. Wir brauchen die Alten. Wir brauchen die Kinder. Wir brauchen eben alle. Ich bin halt einfach doch ein Jesus Freak im In-nersten geblieben. Weil ich querdenke? Weil ich Spaß an typischen Freak-Aktionen habe? Weil Gott mir ein Herz für die Kaputten gegeben hat? Weil ich mit dem 08/15-Programm einer Gemeinde echt nicht mehr mit kann? Ja. Gott hat mich nun aber hin-gestellt, wo ich jetzt bin. Das steht außer Frage. Die Frage ist dann immer: Wann darf ich Freak sein, und wann nicht?

Calle Oltrop hat es nach Norddeutschland verschlagen, wo es besser ist als in einem Walfischbauch, auch wenn es in ihrer Regi-on ab und zu verdächtig nach Fisch stinkt.

Wann darf ich Freak sein?Wir brauchen Aktionen und Ruhe und alles dazwischen

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Deine Heimat ist ein Ort, den du kennst, an dem du dich wohl fühlst und der dich prägt. Für die meisten Menschen ist Heimat der Ort, an dem sie groß ge-worden sind. Hier wissen sie, wo was ist, sie fühlen sich zuhause und kennen die Menschen. Dieses Zu-hause prägt uns stark. Vielen Leuten hört man an ih-rem Dialekt an, woher sie kommen und mit manchen Regionen werden sogar Charaktereigenschaften ver-bunden. Schwaben gelten als geizig, Ostfriesen sind Sturköpfe und die Rheinländer besonders fröhlich.

Menschen brauchen ein Zuhause. Ich bin in meinem Leben schon so oft umgezogen, dass ich gar nicht weiß, wie oft. Es waren auf jeden Fall über 15 Um-züge. Jemand, der so oft umgezogen ist, kann keine Region angeben, die seine Heimat ist. Mein Zuhause war immer meine Familie. In meiner Familie kenne ich mich aus und ich fühle mich wohl. Meine Familie hat mich sehr stark beeinflusst und mich mit zu dem Menschen gemacht, der ich bin.

Das Gegenteil von Heimat ist die Fremde. Etwas, das wir nicht kennen. Zuhause sollte aber ein Ort der Si-cherheit und des Vertrauens sein. Eine Heimat ver-fügt über Strukturen, die uns Sicherheit geben und denen wir vertrauen. Sie ist ein Ort, den wir kennen, an dem wir uns wohl fühlen und der uns beeinflusst. Als Jesus Freaks Gießen wollen wir so ein Ort sein, für alle Menschen.

Gießen ist eine mittelgroße Stadt im Zentrum Hes-sens. Hier leben um die 80.000 Menschen, wobei davon ungefähr 35.000 Studenten sind. Viele der Gießener sind also nur für eine begrenzte Zeit in der Stadt. Gerade weil wir etwas brauchen, wo wir zuhau-se sind, ist es wichtig, Menschen dahin zu bringen, wo sie für immer sicher und geborgen sind: zu Jesus. Jesus Freaks Gießen will deshalb an aller erster Stelle eine Heimat sein, in dem sie eine Beziehung mit Je-sus aufzeigt, die frei macht, Sicherheit und Vertrauen schafft und Menschen positiv beeinflusst. Wir wol-

len ein Ort sein, an dem Menschen Jesus zum ersten Mal kennenlernen können und ihre Beziehung zu ihm vertiefen dürfen. Unser Traum von Gemeinde ist deshalb, dass wir in Gießen eine Heimat für die vielen Studenten, jungen Erwerbstätigen und Gestrandeten sind, die ein Zuhause suchen.

Wir leben das, indem wir transparent machen, dass es bei uns um Jesus geht und aufzeigen, was er mit unserem Leben zu tun hat. Als Gemeinde tun wir aber auch Dinge, damit Menschen gut bei uns ankommen können. Es gibt stabile Strukturen, wie feste Got-tesdienstzeiten und Räume, und Menschen, die bei uns Verantwortung übernehmen. Verlässliche Struk-turen machen es Menschen einfacher eine Gemein-schaft kennen zu lernen. Als Jesus Freaks leben wir in einer verbindlichen Gemeinschaft mit Jesus und miteinander. So können wir uns wohl fühlen. Uns ist dabei wichtig, dass jeder bei uns sein kann wie er ist. Das bedeutet für uns, dass wir den Menschen in un-serer Gemeinschaft einen Platz in unserem Leben ge-ben. Sie spielen eine Rolle für uns. Getragen wird das alles von einer Verbundenheit, die nur durch Jesus entstehen kann. Wir wissen, dass wir alle Dreck am Stecken haben und Gott uns trotzdem liebt. Dieses Wissen und Erfahren der Liebe Gottes prägt uns als Gemeinschaft und sie formt uns zu Menschen, die liebevoll und vergebungsbereit sind. Deine Heimat ist ein Ort, den du kennst, an dem du dich wohl fühlst und der dich prägt

Eine Herausforderung für uns sind das, was wir „Ge-meindetouristen“ nennen. Leute, die nur einmal zu uns in den Gottesdienst kommen, weil sie neugierig sind. Die sich erkundigen, ob wir Abendmahl mit Bier und Chips feiern, alles ganz cool finden und dann wieder zurück in ihre Gemeinde gehen. Dadurch, dass wir fast jeden Sonntag neue Leute dahaben, fällt es uns manchmal schwer uns auf Gäste einzulassen, weil man das Gefühl hat, dass sie sowieso nur einmal da sind. Auch hier gilt, dass Gott alle Menschen liebt und für uns ist es wunderschön zu erleben, dass auch immer wieder Leute beginnen Jesus in ihrem Leben zu vertrauen und ein wichtiger Teil unserer Gemein-schaft werden.

Im Zentrum unserer Gemeinschaft steht Jesus und er ist das, was uns zur Heimat macht. Alles, was uns ausmacht, was wir uns vornehmen und der Grund, was die Jesus Freaks Gießen zu meiner Heimat macht, findet sich bei ihm.

Ruben Moser ist bei den Jesus Freaks in Gie-ßen zuhause und träumt davon, wie Menschen ihre Heimat bei Gott entdecken können.

Vertrauen und SicherheitJesus Freaks in Gießen wollen eine Heimat für alle sein

Willkommen zuhause

Gemeinschaft erleben über den Gottesdienst hinaus

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8 Willkommen zuhause

Ja, richtig gelesen. 10.000. Nicht 100, nicht 1.000, 10.000 Mützen sollen es sein. Krass? Find ich auch. Mitte November habe ich im WDR eine Reportage über freiwillige Helfer auf Lesbos gesehen, die dort Flüchtlinge aus den Schlauchbooten in Empfang nehmen. Das war beeindruckend, erdrückend und fesselnd zugleich. Immerhin kommen täglich bzw. nächtlich bis zu 4.000 Flüchtlinge in diesen Schlauch-booten nach Lesbos. Ich habe viel über die Bilder nachgedacht und gebetet.

Einen Abend hatte ich dann den Eindruck, ich solle 10.000 Mützen sammeln und nach Lesbos schicken. Die Mützen sollen in unserer Gemeinde gesegnet werden und die Empfänger symbolisch unter Gottes Schutz stehen. Der Kopf ist das Zentrum unseres Denkens, und genau da setzt der symbolische Schutz der Mützen an. Das Mützenprojekt ist also mehr als nur ein Hilfsprojekt. Es ist eine prophetische Hand-lung. Und da geht es um was. Glaub mir, ich habe Gott mehr als einmal gefragt, ob er wirklich mich meint, die diese Idee initiieren und umsetzen soll und ob es wirklich 10.000 Mützen sein sollen. Ja, es scheint so zu sein. Ich habe glücklicherweise nicht zu lange da-rüber nachgedacht, was das alles nach sich zieht.

Anfang Dezember habe ich begonnen, die Idee mit einigen Freunden von den Jesus Freaks Mün-ster zu teilen. Alle waren begeistert und ich habe sofort gemerkt, dass es ab jetzt kein Zurück mehr gibt. Seitdem ist einiges passiert. Im Dezem-ber wurde eine Facebook-Seite eingerichtet, ein

Webauftritt in Auftrag gegeben, eine Betterplace-Seite eingerichtet, ein Flyer entworfen und das De-sign für die Etiketten gemacht. Es wurde ein Herstel-ler für die Etiketten gefunden, es wurden Mützen und Spenden gesammelt und ich habe gefühlt 10.000 E-Mails geschrieben. Außerdem galt es, die Kontakt-adresse auf Lesbos von den Personen zu finden, die ich in dem WDR-Bericht gesehen hatte. In fünf Mi-nuten hatte ich sie.

Das bisherige Highlight des Projekts 10.000 Müt-zen für Lesbos war die Aktion „Näher bei Gott“. Sie fand am 16. Januar 2016 in den Räumen der Jesus Freaks Münster statt. Gemeinsam haben wir Etiket-ten an die Mützen genäht, die Mützen gezählt und wasserdicht in Kartons gepackt. Im nächsten Gottes-dienst haben wir für die Mützen und ihre Empfänger gebetet. Besonders beeindruckt hat mich die große Resonanz aus der Gemeinde und die vielen, vielen NäherInnen und UnterstützerInnen, die an diesem Tag gekommen sind. DANKE an alle, die sich bisher für das Projekt engagiert haben. Ihr seid super!

Am 6. Februar 2016 sind alle vier Bananenkartons samt 324 Mützen wohlbehalten auf Lesbos ange-kommen. Seitdem sind schon 250 weitere Mützen gespendet worden. Es ist für mich kaum zu glauben, was in dieser kurzen Zeit aus einer Idee, die Gott mir aufs Herz gelegt hat, geworden ist. Ich fühle mich to-tal bestätigt und gesegnet und glaube, dass Gott was Großes vorhat durch dieses Projekt. Wie genau das aussehen wird, weiß ich heute noch nicht. Ich merke aber, dass es ganz viel mit mir gemacht hat.

In erster Linie habe ich mich aus Gehorsam Gott ge-genüber dem Projekt angenommen. Das ist eine prä-gende Erfahrung für mich, denn ich sehe den großen Segen, der auf dieser Aufgabe liegt und auf jeder und jedem, die sich daran beteiligt. Ich sehe, dass unsere Gemeinde an dem Projekt wächst, und dass es uns gut tut, in dieser Form aktiv zu sein. Es ist gut, dass wir uns durch die Aussagen auf den Etiketten posi-tionieren, und uns zu unserem Glauben bekennen. Sehr gespannt bin ich jetzt schon auf Reaktionen von MützenempfängerInnen.

Es geht natürlich weiter mit dem Mützen-Projekt. Auf Freakstock werden wir mit einem Stand vertre-ten sein, um Mützen zu sammeln, Etiketten anzunähen und hoffent-lich neue Unterstützer zu treffen. Außerdem wird es natürlich die Möglichkeit geben, ein eigenes Eti-kett gegen Spende zu erwerben. Wenn du nicht bis Freakstock war-ten möchtest, erfährst du auf un-serer Betterplace-Seite, wie du ein Etikett bekommen kannst.

Johanna aus Münster

Gut behütet10.000 Mützen sammeln

Gemeinsam Etiketten annähen in den Gemeinderäumen

Werde Teil des Projekts, indem du ...

… Mützen schickst: 10000 knitcaps, Lüdinghauser Str. 23, 48163 Münster… Geld spendest: www.betterplace.org/p37351… unsere Website besuchst: www.10000knitcaps.de… betest für das Projekt, die Mützen, die EmpfängerInnen und alle aktiv am Projekt Beteiligen.

Johanna mit den ver-sandfertigen Kartons

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Unter diesem Motto „Jesus rockt Sülstorf“ haben wir unser zweites Treffen der Freaks in Mecklenburg-Vorpommern zelebriert. Ganz oben auf der Tages-ordnung stand die Gemeinschaft miteinander, die Anbetung und das gemeinsame Essen. Dieses Mal trafen sich etwa 25 Leute bei Familie Wagner in Süls-torf, einen kleinen Dorf in der Nähe von Schwerin: Ein bunt zusammen gewürfelter Haufen von Leuten, die ein Herz für Jesus und die Freaks haben oder sel-ber welche sind.

Auf unserem letzten Treffen hatten wir festgelegt, dass wir dieses Mal einen kleinen Gottesdienst feiern wollten. Dieser wurde im Laufe des Tages von allen musikbegeisterten Teilnehmern vorbereitet. Obwohl wir uns erst zum zweiten Mal trafen, ergab sich eins zum anderen und machte einen Heidenspaß.

Der Gottesdienst selbst fand auf dem Hof in einer umgebauten Garage statt, in der es „Freaks-like“ or-dentlich laut werden durfte und auch wurde. Letztlich haben wir gut zwei Stunden abgerockt. Ein kleiner geistlicher Input und gemeinsames Gebet rundeten die Sache gut ab. Wir gingen der Frage nach, wie echt

wir sind und was unser Reden und Tun ausmacht. Sogar der ortsansässige Pfarrer war mit seiner Fami-lie zu Gast und war begeistert.

„Alle guten Dinge sind drei“, heißt es ja so schön. Und da wir uns mit dem, was wir bisher haben, nicht zufrieden geben, werden wir weitermachen. Unsere Region Nahost soll weiter wachsen. Es gibt zwar noch keinen konkreten neuen Termin, aber es wird defini-tiv einen neuen geben.

Da es in Meck-Pom nicht so viele Freaks an einem Ort gibt, treffen wir uns drei- bis viermal im Jahr an wechselnden Orten, so ist der Plan und bisher war es jedes Mal fett. Bitte betet dafür, dass noch mehr Freaks hier zueinander finden sowie dass die Region und die Bewegung wächst. Jesus rockt.

Daniel, seit 1997 Jesus Freak, wohnt mit seiner Frau und drei Kindern im Rostocker Umland. Er ist Arbeitstherapeut in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe im Bereich Sucht.

Kontakt zur Region: [email protected]

Jesus rockt SülstorfDas zweite Treffen in Mecklenburg-Vorpommern

ImpressumHerausgeber: Jesus Freaks Deutschland e. V., Bereich Medien, Yorckstr. 50, 34123 Kassel, www.jesusfreaks.de

Redaktionsleitung: Bettina Kammer (V.i.S.d.P.), Dubliner Str. 1, 13349 Berlin, 030-45025203, [email protected]

Redaktion: Jaana Espenlaub, Marius Hollinger, Marie Meier, Dennis Michalke, Kerstin Neuhaus, Danielle Norberg, Julia Pfläging, Ben Runge

Bild- und Textrechte: Wenn nicht anders angegeben, sind die Bilder privat, gemeinfrei und CC-BY-SA. Texte dürfen unverändert mit Quellen- und Autorennennung für nichtkommerzielle Zwecke verwendet werden.

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Einsendeschluss nächste Ausgabe: 30.03.2016

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