Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt....

32
Konjunkturbericht 2018 Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima Ergebnisse der 16. Konjunkturumfrage der AHK Slowenien

Transcript of Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt....

Page 1: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

Konjunkturbericht 2018

Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima

Ergebnisse der 16. Konjunkturumfrage der AHK Slowenien

Page 2: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

Inhaltsverzeichnis

Slowenien überzeugt als F & E Standort .................................................................................... 1

Die Ergebnisse im Überblick ....................................................................................................... 3

I. Wirtschaftliche Lage und Erwartungen .............................................................................. 4

1. Wirtschaftliche Entwicklung und Aussichten .................................................................. 4

2. Lage und Erwartungen der Unternehmen ...................................................................... 4

II. Standortbedingungen ......................................................................................................... 6

III. Investitions- und Beschäftigungspläne ........................................................................... 7

IV. Standortattraktivität ....................................................................................................... 8

1. Beurteilung der Wirtschaftslage ..................................................................................... 9

2. Arbeitsmarkt .................................................................................................................... 9

3. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen ................................................................. 10

4. Operatives Umfeld ........................................................................................................ 11

Statement ................................................................................................................................. 13

Umfrageergebnisse .................................................................................................................. 15

Page 3: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

1

Slowenien überzeugt als F & E Standort

Slowenien hat sich überzeugend gegen 14 Standorte in Mittel- und Osteuropa (MOE) als

Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle

Voraussetzungen für die digitale Transformation und der Einführung von Industrie 4.0 auf

allen Ebenen und neuen Kooperationsmöglichkeiten.

Gefragt wird alljährlich nach der Einschätzung der Wirtschaftslage, der Wirtschaftspolitik, dem

operativen Umfeld für Investitionen in Slowenien und der Arbeitsmarktsituation.

Slowenien befindet sich jetzt wieder auf einem dynamischen Wachstumskurs. Treiber sind

nach wie vor die Exporttätigkeit der Unternehmen. Auch hat die Verbrauchernachfrage

wieder stark angezogen.

Dennoch hat das Land nach wie vor mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Die

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nicht optimal und es gibt in vielen Bereichen nach

wie vor dringenden Handlungsbedarf. Dazu zählt der zunehmende Fachkräftemangel, die

dringend im produzierenden Gewerbe gesucht werden. Hintergrund ist die expansive

Investitionspolitik der vor Ort tätigen Unternehmen.

Für deutsche Unternehmen stellt die derzeitige Phase des Wachstums einen idealen Zeitpunkt

für den Markeinstieg und zur Erweiterung der Produktionskapazitäten aufgrund der vollen

Auftragsbücher in Deutschland dar.

2017 war insgesamt ein sehr positives Jahr für die Wirtschaftsbeziehungen unserer beiden

Länder. Das Investitionsniveau steigt weiter, allen voran umfangreiche

Erweiterungsinvestitionen bereits langjähriger ansässiger Unternehmen. Der Trend ist

ungebrochen. Deutschland hat sich damit wieder weiter nach oben zu den wichtigsten

ausländischen Investoren geschoben und trägt erheblich zur Wirtschaftsleistung Sloweniens

bei.

Deutschland ist mit Abstand der wichtigste Wirtschaftspartner Sloweniens. Die Deutsch-

Slowenischen Wirtschaftsbeziehungen bewegen sich mit einem Handelsaustausch von über

11 Mrd. € ungebrochen im positiven Trend, beeinflusst durch die hohen Exportsteigerungen

der slowenischen Unternehmen nach Deutschland. Aber auch bei den Direktinvestitionen ist

Deutschland mit einem Bestand von 1,8 Mrd. € der wichtigste Investor in der Betrachtung der

Originalherkunftsländer von FDI. Deutsche Unternehmen erzielen nach eigenen

Berechnungen knapp 15% der Umsätze, sind für 20 Prozent aller slowenischen Exporte

verantwortlich und beschäftigen rund 8 Prozent aller slowenischen Arbeitnehmer. Die

Wertschöpfung pro Beschäftigten liegt im Schnitt um 25% über den slowenischen

Durchschnittswert von 37.776 Euro.

Slowenien gilt schon lange Jahre als Geheimtipp für deutsche Investoren. Trotz des kleinen

Marktes nutzen viele deutsche Unternehmen das große Knowhow slowenischer

Page 4: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

2

Unternehmen und profitierten durch gut ausgebildete Fachkräfte und hervorragende

Kooperationen vor allem im Automobil- und Industriebereich. Die Zustimmung als

Investitionsstandort befindet sich mit 96% auf dem vorläufigen Höchststand.

Dementsprechend hoch fallen die zukünftigen Investitionsvorhaben deutscher Unternehmen

aus. Treiber dieser Investitionstätigkeit sind die Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen.

Nach eigenen Aussagen sollen innerhalb der nächsten 3 Jahren rund 130 Mio. € in

Digitalisierungsprozesse investiert werden.

Page 5: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

3

Die Ergebnisse im Überblick

Die wichtigsten Schlussfolgerungen 2018:

• Die Umfrageergebnisse weisen darauf hin, dass die wirtschaftliche Aktivität in

Slowenien auch 2018 weiterhin stark bleiben dürfte. Die deutschen Unternehmen

profitieren von der konjunkturellen Entwicklung in Slowenien und der politischen

Stabilität der letzten Legislatur. Vor allem die exportorientierten Unternehmen

profitieren von der wirtschaftlich guten Lage in Deutschland, Europa und der Welt.

• Slowenien gewinnt in Bezug auf die Standortbedingungen zum Vorjahr an

Attraktivität. Die vergangene Regierung beeinflusste insbesondere die Bereiche

Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik und der politischen sowie sozialen Stabilität

positiv. Durch das stabile Umfeld erhöhten die Unternehmen ihre Investitionen.

Zudem bleibt die Produktivität und Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer ein

wichtiger Investitionsanreiz; getrübt nur durch den Mangel an Fachkräften

insbesondere im Handwerk.

➢ Wirtschaftliche Lage bleibt sehr positiv

➢ Bekenntnis zum Standort Slowenien steigt

➢ Investitionen in Forschung und Entwicklung steigen

➢ Hohe Investitions- und Beschäftigungsneigung

➢ Hohe Zufriedenheit mit den Standortbedingungen

➢ Slowenien bleibt im regionalen Vergleich konstant; verbessert sich in

einigen Faktoren sogar

➢ Große Probleme betreffen Steuerlast, das rigide Arbeitsrecht und vor

allem den Fachkräftemangel

Page 6: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

4

I. Wirtschaftliche Lage und Erwartungen

1. Wirtschaftliche Entwicklung und Aussichten

Weiterhin hohe Konjunkturerwartungen …

Die aktuelle Lage der slowenischen Wirtschaft wird von 66 % der befragten Unternehmen mit

gut bewertet. Weitere 34 % schätzen die Wirtschaftslage als befriedigend ein. Im Vergleich

zum Vorjahr hat sich die Konjunkturprognose weiter verbessert. Im Verhältnis zu Beginn der

Regierung Cerar gestaltete sich die Einschätzung völlig anders. 2015 schätzten die Befragten

noch zu über dreiviertel die wirtschaftliche Situation Sloweniens als katastrophal ein.

Die Umfrageergebnisse weisen darauf hin, dass die wirtschaftliche Aktivität in Slowenien aus

2018 weiterhin stark bleiben dürfte. Die Mehrheit der Befragten (66 %) schätzt die

Wirtschaftslage gegenwärtig als gut ein. 53 % erwarten sogar noch eine Verbesserung für

2018. 45 % sehen eine Beständigkeit der wirtschaftlichen Lage. Lediglich 2 % befürchten eine

Verschlechterung der aktuellen Lage.

Grund für die Aussichten sind die rechtlichen Rahmenbedingungen von Sicherheit und

Stabilität sowie die Exportstärke slowenischer Unternehmen.

2. Lage und Erwartungen der Unternehmen

… die Verbesserung der eigenen Geschäftslage

Anders als in vergangenen Umfragen wird die Situation der eigenen Branche und des eigenen

Unternehmens 2018 konservativer geschätzt als die wirtschaftliche Gesamtlage. So gaben

73% der Unternehmen auch diesmal an sich in einer guten Wirtschaftslage zu befinden (26 %

zufrieden). Schlüssel zum Erfolg ist für die Unternehmen häufig die enge Exportbeziehung zum

deutschen Markt. Diese Beziehung sichert den deutschen Unternehmen in Slowenien ihren

Absatzmarkt und gibt ihnen die Möglichkeit zu expandieren und zu Investieren. Deshalb

rechnen 48 % mit einer unveränderten Lage. 48 % geben an, dass sich die eigene Geschäftslage

sogar verbessern wird. Mit einer Verschlechterung rechnen nur 6 % der befragten

Unternehmen. Damit setzt sich in Slowenien der Trend der vergangenen Jahre fort.

Page 7: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

5

73%

70%

43%

40%

40%

22%

24%

44%

39%

39%

5%

6%

13%

21%

21%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

WIE WERDEN SICH IHRE UMSÄTZE IM LAUFENDEN JAHR IM VERGLEICH ZU VORJAHR ENTWICKELN?

Gut Befriedigend Schlecht

64%

43%

28%

25%

24%

26%

37%

36%

34%

52%

62%

72%

46%

53%

57%

50%

2%

4%

10%

3%

30%

21%

6%

14%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

W IE W IR D S IC H IH R EXP O R T ABSAT Z IM VER G LEIC H ZUM VO R JAH R ENT W IC KELN?

Höher Unverändert Gering

Page 8: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

6

II. Standortbedingungen

Die Unternehmen beurteilen die Qualität eines Standortes vor allem nach Folgenden

Kriterien:

• Operatives Umfeld

z.B. Lohnkosten, Infrastruktur, lokale Zulieferer, Zahlungsdisziplin,

Bedingungen für F&E

• Arbeitsmarkt

z.B. Qualifikation, Produktivität und Leistungsbereitschaft, Arbeitskosten,

Bildungssystem, Verfügbarkeit von Fachkräften

• Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen

z.B. Administration, Steuern, Rechtssystem, Fördermittel, Transparenz,

Berechenbarkeit

Unsere Umfrage untersucht diese Bereiche seit Jahren anhand von rund 20 Standortfaktoren.

Dieses Jahr war die Zufriedenheit mit einzelnen Standortfaktoren erfreulich hoch. An der

grundlegenden Einschätzung des Standortes Slowenien hat sich wenig geändert. Die Stärken

liegen weiterhin in den Bedingungen am Arbeitsmarkt, das operative Umfeld ist

weitestgehend stabil und entspricht den Erwartungen. Die wirtschaftspolitischen

Rahmenbedingungen haben sich stabilisiert. Durch die lange stabile Amtszeit der letzten

Regierung geben Unternehmen heute an, dass sich die Rechtssicherheit, politische und soziale

Stabilität wie auch die Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik deutlich verbessert haben.

Nach wie vor bleiben einige Hindernisse für weitere Investitionstätigkeiten:

1. Arbeitsmarkt

Reform des Arbeitsrechts

Verfügbarkeit von Fachkräften

Arbeitskosten: wenig Spielraum

2. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen

Verwaltung: bleibt in den Augen der Unternehmen ein Ärgernis

3. Steuern

4. Geschäftsumfeld

Wettbewerbsvorteile z.B. Infrastruktur, Zulieferer, Arbeitnehmer

Page 9: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

7

III. Investitions- und Beschäftigungspläne

Die insgesamt positiven Konjunkturerwartungen schlagen sich auch in einer wieder

wachsenden Investitionsbereitschaft nieder. Erfreulich positiv äußern sich die Unternehmen für

weitere Investitionen in Slowenien. 41 % der Befragten wollen ihre Investitionen weiter

aufstocken. 53 % wollen die Höhe der Investitionen beibehalten. Insgesamt sollen in den

nächsten Jahren rund 877 Mio. € investiert werden. Deutschland ist der fünftgrößte Investor

in Slowenien. Nach eigenen Angaben wurden seit Gründung der Unternehmen 2,87 Mrd. €

investiert. Die offizielle Statistik geht von 1,08 Mrd. Euro aus. 2016 (letzte statische Erhebung)

wurden ca. 91,7 Mio. € reinvestiert. Deutsche Unternehmen investieren zu 44,5 % im

verarbeitenden Gewerbe, gefolgt von 24,4 % Handel und 19,9 % in die Logistik.

Die Beschäftigungsabsichten verändern sich kaum. Dies lässt darauf schließen, dass

bestehende Kapazitäten stärker ausgelastet werden als zuvor. 45 % der Unternehmen wollen

zusätzliches Personal einstellen. Insgesamt soll sich die Beschäftigtenzahl bis 2020 steigen,

wenn auch deutlich langsamer als in den vergangenen Jahren.

45%

24%

20%

3%

1%

1%6%

Deutsche Direktinvestitionen nach Sektoren 2016

Fertigendes Gerwerbe

Großhandel (exklusiveMotorfahrzeuge)

Transport und Lager (Logistik)

Immobiliensektor

Administrative undDienstleistungsunterstützendeAktivitäten

Information und Kommunikation

Andere

Page 10: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

8

IV. Standortattraktivität

Slowenien hat sich überzeugend gegen 14 Standorte in Mittel- und Osteuropa (MOE) bei den

Bedingungen für Forschung und Entwicklung sowie der Verfügbarkeit von qualifizierten

lokalen Zulieferern jeweils mit Rang 1

durchgesetzt. Nach wie vor hoch rangiert

Slowenien bei der Qualifikation der

Arbeitnehmer und deren Produktivität und

Leistungsbereitschaft. Damit bietet Slowenien

alle Voraussetzungen für die digitale

Transformation und der Einführung von

Industrie 4.0 auf allen Ebenen. Auch für

zusätzliche Kooperationsmöglichkeiten für die

Produktionskette herrscht folglich ein gutes

Klima, da lokale Zulieferer mit qualitativ

hochwertigen Produkten zur Verfügung stehen.

Gefragt wird alljährlich nach der Einschätzung

der Wirtschaftslage, der Wirtschaftspolitik, dem

operativen Umfeld für Investitionen in Slowenien und der Arbeitsmarktsituation.

Slowenien befindet sich weiterhin auf dynamischen Wachstumskurs. Treiber ist nach wie vor

die Exporttätigkeit der Unternehmen. Die günstige Entwicklung in Europa und der Welt

unterstützt die Absatzmöglichkeiten und kurbelt die slowenische Wirtschaft mit 4%

Wirtschaftswachstum kräftig an. Zusätzlich sorgen stabile, berechenbare wirtschaftspolitische

und soziale Rahmenbedingungen für ein gutes Investitionsklima.

Dennoch beeinträchtigen rigides Arbeitsrecht, hohe Steuerbelastung und steigende

Arbeitskosten die Investitionstätigkeit. Ein weiterer Fallstrick für die nachhaltige

wirtschaftliche Entwicklung Sloweniens liegt im Fachkräftemangel insbesondere im

Handwerk. Trotz leichter Verbesserungen der akademischen und Berufsausbildung im MOE-

Vergleich bleibt viel zu tun. Ohne eine Sensibilisierung und Ausbildung entsprechender

Arbeitskräfte wird die sich abzeichnende Entwicklung zu einer Schieflage der slowenischen

Wirtschaft führen.

Die Region Mittel- und Osteuropa (MOE) ist für Deutschland heute einer der wichtigsten Wirtschaftsräume, als Handelspartner ebenso wie als Investitionsstandort. Deshalb führen deutsche Auslandshandelskammern (AHK) in den Ländern Mittel- und Osteuropas seit 2006 eine gemeinsame Umfrage zur wirtschaftlichen Lage und zu den Investitionsbedingungen durch. Die jüngste Umfrage aller deutschen

Auslandshandelskammern (AHK) in den

11 osteuropäischen EU-Ländern und 4

übrigen Länder des westlichen Balkans

fand im Zeitraum Februar 2018 statt.

Page 11: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

9

1. Beurteilung der Wirtschaftslage

2018 bricht mit den letzten Einschätzungen, Geschäftsaussichten günstiger zu beurteilen als

die der Branche oder sogar als die der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die

Gesamtwirtschaft wächst und so ziemlich alle Branchen profitieren von den guten Aussichten.

Die deutschen Unternehmen sind überwiegend im Produktionssektor tätig und damit

exportorientiert. Aufgrund ihrer technologischen und finanziellen Ausstattung und ihrer

Auslandserfahrung, verfügen diese Unternehmen oft über eine höhere Wettbewerbsfähigkeit

als die Masse der lokalen Unternehmen. Allerdings drängen zunehmend neue Unternehmen

auf den Markt. Lohnkosten steigen und der Wettbewerb nimmt zu. Nichtsdestotrotz

beurteilen die Unternehmen ihre Geschäftslage und zukünftige Entwicklung positiv.

Erfreulich ist, dass sich die Beurteilung der Wirtschaftslage in Slowenien spürbar verbessert

hat. Im Vergleich zum MOE Durchschnitt liegt die Einschätzung deutlich höher. Mit 4%

Wirtschaftswachstum und steigendem Export, unter anderem nach Deutschland, verbessert

sich die Gesamtsituation der slowenischen Wirtschaft.

Auch für das laufende Jahr rechnet Slowenien mit einem weiteren Anstieg bei der

wirtschaftlichen Entwicklung. Ein ähnliches Bild ergibt sich für die eigenen

Geschäftserwartungen.

2. Arbeitsmarkt

Niedrige Arbeitskosten allein sind in der unternehmerischen Realität selten der

ausschlaggebende Grund für Investitionen in Slowenien. In der Praxis kommt es auf ein

optimales Verhältnis von Kosten, Qualifikation, Verfügbarkeit, Produktivität und

regulatorischem Umfeld auf dem Arbeitsmarkt an. Aus dieser Perspektive bietet Slowenien

für deutsche und andere ausländische Investoren gute Bedingungen.

Ein wichtiger Faktor ist die Verfügbarkeit von Fachkräften. 21 % der befragten Unternehmen

sind der Meinung, dass ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Dem stehen 47 %

gegenüber, bei denen dies nicht der Fall ist. Vielerorts wird beklagt, dass die Anforderungen

an die zukünftige Qualifikation für die Produktion und auch im Handel nicht genügend

Beachtung bzw. Berücksichtigung in der Bildungspolitik findet. Deshalb verliert Slowenien im

MOE-Vergleich einen Platz und rutscht auf Rang 5.

Die Qualität des Arbeitskräfteangebots hängt vor allem von der Qualifikation der Mitarbeiter

ab. Hier herrscht mit 66 % der Antworten eine hohe Zufriedenheit. Slowenien überzeugt mit

der Qualifikation der Arbeitnehmer auch im MOE-Vergleich. Von 15 untersuchten Ländern

erreicht Slowenien hier allerdings nur den dritten Platz, da sich insbesondere Litauen und

Polen deutlich steigern konnten.

Page 12: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

10

Die Qualität der akademischen Ausbildung findet mit 57 % eine hohe Zustimmung. Hier konnte

sich Slowenien auf den zweiten Platz verbessern. Die Meinung zum Berufsbildungssystem

entspricht jedoch nach wie vor nicht den Erwartungen der Umfrageteilnehmer. Nur 20%

finden das Berufsbildungssystem auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet.

Dementsprechend hoch ist die Unzufriedenheit mit 60 %. Die AHK hat sich deshalb in den

letzten Jahren dafür engagiert, eine am deutschen dualen System orientierte Berufsbildung

zu fördern. Doch dies ist ein langwieriger Prozess. Der erste Schritt ist mit der Vorlage des

neuen Gesetzes zur Wiedereinführung der „Dualen Berufsausbildung“ getan, der genehmigt

wurde. Das Gesetz ist in Kraft, orientiert sich allerdings stark am sozialistischen Vorbild und

weniger am deutschen System. Jedoch bedarf es neben der gesetzgeberischen und

institutionellen Veränderung auch eines Einstellungswandels gegenüber der Berufsbildung bei

den Unternehmen und in der Bevölkerung.

Eine besonders hohe Zustimmung mit knapp 64 % erfährt die hohe Produktivität und

Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer. Slowenien liegt hier an dritter Stelle im MOE-

Vergleich und bestätigt damit die Qualität der hohen Qualifikation der Ausbildung, wobei

diese im Vergleich zum Vorjahr einen Platz einbüßt.

Nicht immer zufriedenstellend ist hingegen das regulatorische Umfeld. 63 % der befragten

Unternehmen schätzen die Flexibilität des Arbeitsrechts als unzureichend ein. Angesichts des

Digitalisierungsprozesses und der fortschreitenden Umstellung auf die Industrie 4.0 und der

damit einhergehenden Veränderungen in der Arbeitswelt. Im vergangenen Jahr bildete

Slowenien bei der Flexibilität des Arbeitsrechts das Schlusslicht. In diesem Jahr konnte es sich

um einen Platz verbessern.

3. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen

Bei der Steuerpolitik sehen viele Unternehmen noch ein hohes Verbesserungspotential.

Festzustellen ist eine durchgängige schlechte Beurteilung des Steuersystems und -behörden

seit 2006. Der Grund hierfür liegt oftmals in den komplizierten Steuerregeln, einer Vielzahl

von Abgaben und Steuern sowie am Auftreten der Steuerverwaltung selbst. Mit 78% erreicht

die Unzufriedenheit trotz der Ministeuerreform immer noch einen hohen Wert, konnte sich

im MOE-Vergleich allerdings um drei Plätze verbessern. Auch herrscht immer noch große

Unzufriedenheit bezüglich der Steuerbelastung auf Einkommen und für Unternehmen. 80%

sind der Meinung, dass die Steuerbelastung nicht investitionsfördernd und nicht motivierend

für hochqualifizierte Arbeitnehmer ist.

In der Wahrnehmung der Unternehmen bleibt weiterhin die Bekämpfung der Korruption

kritisch. 52 % der Unternehmer meinen, dass hier zu wenig getan wird. Dennoch nimmt

Slowenien hier den vierten Platz im MOE-Vergleich ein. Eng verbunden sind auch die Bereiche

Rechtssicherheit und Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik. Die Berechenbarkeit der

Page 13: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

11

Wirtschaftspolitik hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Im Gegensatz zu 2017 melden

nur noch 38 % der Befragten erheblichen Nachholdbedarf an. 43 % finden sich mit der

Situation ab und 19 % zeigen sich sogar zufrieden.

Fördermittel sind oft ein wichtiges Kriterium für Investitionsentscheidungen. Der Zugang und

die Information über Fördermittel verbesserten sich merklich. Hindernisse stellen

bürokratische Hürden, verbunden mit einer Intransparenz von Verfahren und

Entscheidungen. Die Unternehmen zeigen sich gespalten zum Zugang zu Fördermitteln.

Während 30 % zufrieden sind, zeigen sich 30 % unzufrieden. Deutliche Verbesserungen

werden bei einer transparenten Informationspolitik gerade für bereits ansässige

Unternehmen gesehen.

4. Operatives Umfeld

Weitgehend den Erwartungen entsprechen auch das Angebot und die Qualität lokaler

Zulieferer. Zweidrittel der Firmen äußerte sich zufrieden bis sehr zufrieden mit den lokalen

Zulieferern und deren Qualität. Die slowenischen Zulieferer belegen innerhalb der MOE den

1. Platz. Unterstrichen wird dies durch die starke Nachfrage nach slowenischen Zulieferern

durch bekannte deutsche Firmen.

SWOT-Analyse im MOE Vergleich

STÄRKEN SCHWÄCHEN

Qualifikation der Arbeitnehmer

Produktivität u. Motivation d. Arbeitnehmer

Akademische Ausbildung

Infrastruktur

Verfügbarkeit und Qualität lokaler Zulieferer

Transparenz bei öffentlicher Ausschreibung

Arbeitskosten

Flexibilität des Arbeitsrechts

Steuerbelastung

Steuersystem und -behörden

Berufsausbildungssystem

CHANCEN RISIKEN

Zugang zu Fördermitteln

Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik

Rechtssicherheit

Exportstärke

Wirtschaftliche Entwicklung

Bedingungen für F&E

Verfügbarkeit von Fachkräften

Effizienz in der öffentliche Verwaltung

Beschäftigung von jungen Akademikern

Page 14: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

12

In Bezug auf die Infrastruktur (Verkehr, Kommunikation und Energie) nimmt Slowenien im

MOE-Vergleich den 3. Rang ein. Mit mehr als der Hälfte der Bewertungen gilt die Infrastruktur

als ein großer Standortvorteil für Slowenien.

Entscheidend für die Nachhaltigkeit und die Produktivität sind für viele deutsche Investoren

die Bedingungen für F&E. Aufgrund der hohen Arbeitskosten setzen viele Unternehmen auf

die Produktion von Produkten mit einer hohen Wertschöpfung. Deshalb ist es nicht

verwunderlich, dass Slowenien im Vergleich zu den Wettbewerbern mit Rang 1 hier den

Spitzenplatz einnimmt. Im Land selber 47 % zufrieden bis sehr zufrieden. Dennoch sehen viele

Unternehmen hier ein großes Potential für die Zukunft des Landes, was 40 % der Befragten

mit einer mittleren Einschätzung verdeutlichen.

Bekenntnis zum aktuellen Standort und Attraktivität des Standortes Slowenien

Auch wenn die Investoren Mängel in bestimmten Teilbereichen des Investitionsumfeldes

sehen, so werden die Standortbedingungen von den deutschen Unternehmern insgesamt als

günstig beurteilt. Dies spiegelt sich deutlich darin wider, dass eine sehr große Mehrheit der

befragten Unternehmen – 96 % – die Investitionen erneut in Slowenien tätigen würde, nur 4

% würden alternative Standorte bevorzugen. Eine veränderte wirtschaftspolitische Umgebung

kann jedoch dazu beitragen, dass Investitionsentscheidungen neu überdacht werden.

Bei der Beurteilung der Attraktivität einzelner Länder als Investitionsstandort durch die

jeweiligen Unternehmer hat sich Slowenien auf Platz 5 hinter Tschechien, Polen, Slowakei und

Estland behaupten können.

1 1 1 1 1 1 1

2 2 2

1 1 1

8

9

4 4

2 2 2

1 1 1

2 2 2

4 4

6 6

8

5

4

3 3 3

4 4

33 3 3

2

4 4

3

4 4 4

3 3

4

2 2 2

3 3 3

5 5 5 5 5 5 5

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Attraktivität des Investitionsstandortes

Tschechien Polen Estland Slowakei Slowenien

Page 15: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

13

Statement

Slowenien kann seine Spitzenposition innerhalb der MOE-Länder trotz traditioneller

Schwächen weiterhin behaupten. Um den Wettbewerb um die Spitzenposition zu gewinnen,

bedarf es weiterer Anstrengungen zur Verbesserung des Geschäftsumfeldes. Die diesjährigen

Ergebnisse verzeichnen Verbesserungen bei den wichtigen Standortfaktoren, die unabdingbar

für ein investitionsfreundliches Umfeld sind. Dennoch warten auf die Regierung noch wichtige

Aufgaben und Herausforderungen, die umgehend in Angriff genommen und umgesetzt

werden müssen. Dazu zählen nicht nur die zügige und konsequente Umsetzung der

Privatisierungsmaßnahmen und die Schaffung eines investitionsfreundlichen Klimas durch:

1. Steuererleichterungen für Investitionen insbesondere bei kleineren Investitionen in Forschung

und Entwicklung

2. Weitere Schritte zur Steuererleichterungen insbesondere mit der Einführung von weiteren

Steuerstufen

3. Einführung des Social caps zur Reduzierung der Arbeitskosten

4. Flexibilisierung des Arbeitsrechts zur Anpassung an die neuen Arbeitsformen

5. Umfassende Reformen (Steuer-, Gesundheits-, Arbeits- und Rentenreform) als Gesamtpaket

6. Investitionen, um den Fachkräftemangel entgegenzutreten

Nach wie vor ist Slowenien für die deutschen Unternehmen die richtige Wahl. 96% würden

Slowenien heute wieder als Investitionsstandort wählen. Jedoch ist es für die slowenische

Politik dringend überfällig, strukturelle Reformen durchzuführen, um Slowenien gerade im EU-

Vergleich weiterhin konkurrenzfähig zu halten. Deutsche Unternehmen in Slowenien sind eine

starke Säule des slowenischen Wirtschaftswachstums und tragen erheblich zum

Exportwachstum Sloweniens bei.

Gertrud Rantzen Geschäftsführerin

Page 16: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

14

Über die Erhebung

Die AHK Slowenien führt diese Konjunkturumfrage seit 2006 durch. Befragt werden deutsche

und ausländische Unternehmen mit Sitz in Slowenien. An der Umfrage, die zwischen dem 1.

Februar und 1. März 2018 durchgeführt wurde, nahmen dieses Jahr 84 Unternehmen teil.

Seit 2006 führen wir diese Umfrage zeitgleich in 15 weiteren Ländern Mittel- und Osteuropas

durch. Dadurch entsteht die Möglichkeit, die Standortbedingungen in der Region direkt zu

vergleichen. Dieses Jahr fehlt das Kosovo, wodurch sich die Liste auf 14 Länder reduziert.

Wichtigstes Anliegen unserer Umfrage ist es, jene Standortfaktoren zu identifizieren, die

Slowenien für Investoren aus Deutschland attraktiv machen und zugleich mögliche

Schwachstellen zu benennen, deren Beseitigung der Investitionsbereitschaft zusätzliche

Impulse geben kann.

Die Umfrageergebnisse sind im streng statistischen Sinne möglicherweise nicht immer

repräsentativ. Aufgrund der Zusammensetzung der Teilnehmer können sie durchaus als

stellvertretend für die Mehrheit der ausländischen Investoren angesehen werden. Die

Ergebnisse sind repräsentativ für die deutschen Investoren in Slowenien. Sie können damit

einen wichtigen Beitrag zum sachlichen Dialog über die bestmögliche Ausgestaltung der

wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Slowenien liefern.

Page 17: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

15

Umfrageergebnisse

I. Wirtschaftslage und Erwartungen 2017/18 1. Wirtschaftslage und – Aussichten für 2018

66%

53%

21%

2%

1%

15%

34%

43%

64%

53%

18%

21%

27%

16%

4%

15%

45%

82%

78%

73%

69%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

WIE BEURTEILEN SIE DIE GEGENWÄRTIGE WIRTSCHAFTSLAGE?

Gut Befriedigend Schlecht

53%

57%

36%

20%

8%

3%

10%

27%

45%

39%

55%

57%

51%

41%

36%

46%

2%

4%

9%

23%

41%

56%

54%

27%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

ERWARTETE WIRTSCHAFTSLAGE

Besser Unverändert Schlechter

Page 18: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

16

72%

82%

55%

54%

41%

38%

40%

39%

26%

18%

39%

42%

46%

46%

51%

42%

2%

6%

4%

13%

16%

9%

19%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

WIE BEURTEILEN SIE DIE DERZEITIGE GESCHÄFTSLAGE IHRES UNTERNEHMENS?

Gut Befriedigent Schlecht

58%

59%

27%

35%

24%

21%

35%

27%

37%

37%

67%

54%

63%

60%

44%

54%

5%

4%

6%

11%

13%

19%

21%

19%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

WIE WIRD SICH DIE GESCHÄFTSLAGE IHRES UNTERNEHMENS IN 2018 ENTWICKELN?

Besser Unverändert Schlechter

Page 19: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

17

64%

43%

28%

25%

24%

26%

37%

36%

34%

53%

62%

72%

46%

53%

57%

50%

2%

4%

10%

3%

30%

21%

6%

14%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

WIE WIRD SICH IHR EXPORTABSATZ IM VERGLEICH ZUM VORJAHR ENTWICKELN?

Höher Unverändert Geringer

Page 20: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

18

2. Investitions- und Beschäftigungspläne

45%

39%

22%

32%

12%

16%

30%

30%

53%

57%

72%

51%

67%

63%

44%

58%

2%

4%

6%

17%

21%

21%

26%

12%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

WIE WIRD SICH DIE BESCHÄFTIGENZAHL IM LAUFENDEN JAHR IM VERGLEICH ZUM VORJAHR ENTWICKELN?

Höher Unverändert Geringer

41%

35%

31%

40%

24%

25%

31%

31%

53%

51%

48%

43%

46%

47%

40%

58%

6%

14%

21%

17%

30%

28%

29%

11%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

WIE WERDEN SICH IHRE INVESTIT IONSAUSGABEN IM LAUFENDEN JAHR IM VERGLEICH ZUM VORJAHR ENTWICKELN?

Höher Unverändert Geringer

Page 21: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

19

96%

90%

81%

78%

75%

70%

82%

69%

4%

10%

19%

22%

25%

30%

18%

31%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

WÜRDEN SIE HEUTE WIEDER SLOWENIEN ALS INVESTITIONSSTANDORT WÄHLEN?

Ja Nein

Page 22: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

20

II. Standortbedingungen

1. Wirtschaftspolitische Umfeld (Stabilität, Sicherheit und

Berechenbarkeit, Korruption, öffentliche Vergabe, Bürokratie)

19%

14%

4%

5%

4%

43%

37%

45%

24%

20%

10%

28%

60%

36%

39%

24%

48%

39%

49%

44%

20%

2%

10%

27%

23%

41%

41%

28%

16%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

BERECHENBARKEIT DER WIRTSCHAFTSPOLITIK

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

1%

16%

8%

4%

7%

11%

3%

2%

30%

35%

39%

13%

13%

20%

28%

46%

46%

47%

45%

57%

44%

46%

51%

46%

8%

10%

12%

23%

31%

31%

19%

8%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

ÖFFENTLICHE VERWALTUNG

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 23: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

21

1%

2%

16%

15%

6%

3%

1%

1%

3%

4%

60%

38%

52%

53%

45%

34%

38%

60%

18%

41%

36%

29%

38%

50%

36%

20%

6%

6%

6%

14%

16%

15%

21%

16%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

TRANSPARENZ BEI DER ÖFFENTLICHEN AUFTRAGSVERGABE

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

2%

4%

4%

21%

40%

18%

21%

11%

4%

6%

7%

12%

35%

55%

36%

34%

27%

11%

23%

36%

20%

20%

39%

34%

32%

42%

42%

10%

5%

5%

17%

37%

41%

28%

21%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

POLITISCHE UND SOZIALE STABILITÄT

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 24: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

22

2%

1%

18%

10%

7%

4%

3%

2%

5%

8%

30%

17%

33%

24%

4%

7%

28%

35%

38%

53%

27%

31%

33%

30%

16%

19%

14%

18%

33%

40%

60%

61%

51%

38%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

BEKÄMPFUNG VON KORRUPTION

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 25: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

23

2. Steuern & Fördermittel

Steuersystem, Steuerlast, EU-Fördermittel

2%

1%

8%

2%

4%

6%

4%

5%

4%

19%

23%

31%

17%

11%

16%

21%

50%

49%

48%

33%

49%

41%

33%

49%

39%

24%

25%

36%

29%

42%

47%

25%

7%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

STEUERSYSTEM UND STEUERBEHÖRDEN

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

3%

1%

3%

6%

2%

8%

19%

12%

10%

9%

11%

14%

12%

27%

43%

59%

42%

44%

34%

31%

48%

46%

35%

20%

48%

45%

55%

53%

40%

19%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

STEUERBELASTUNG

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 26: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

24

3%

1%

1%

2%

4%

27%

23%

6%

11%

3%

6%

40%

46%

46%

42%

50%

41%

49%

46%

22%

23%

27%

32%

29%

28%

32%

19%

8%

8%

21%

14%

17%

25%

17%

31%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

ZUGANG ZU FÖRDERMIT TLEN

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 27: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

25

II. Bedingungen am Arbeitsmarkt

Verfügbarkeit von Fachkräften, Bildung, Qualifikation,

Arbeitskosten, Produktivität, Arbeitsrecht

1%

1%

12%

6%

6%

28%

6%

3%

2%

4%

31%

26%

22%

42%

24%

24%

23%

41%

42%

45%

42%

29%

46%

43%

47%

35%

21%

23%

36%

23%

30%

28%

8%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

FLEXIBILITÄT DES ARBEITSRECHTS

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

2%

4%

9%

17%

3%

4%

7%

3%

9%

15%

35%

25%

24%

25%

31%

31%

28%

46%

46%

40%

55%

48%

42%

33%

40%

31%

10%

18%

18%

23%

18%

33%

23%

4%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

ARBEITSKOSTEN

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 28: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

26

3%

8%

6%

15%

7%

4%

5%

20%

61%

51%

58%

41%

62%

47%

60%

44%

24%

37%

27%

34%

25%

36%

30%

28%

10%

2%

9%

10%

6%

13%

5%

8%

2%

2%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

PRODUKTIVITÄT UND LEISTUNGSBEREITSCHAFT DER ARBEITNEHMER

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

2%

7%

4%

16%

21%

19%

24%

28%

35%

33%

19%

36%

32%

48%

34%

31%

36%

40%

44%

28%

36%

23%

33%

29%

18%

19%

33%

16%

11%

8%

9%

5%

11%

4%

4%

4%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

VERFÜGBARKEIT VON FACHKRÄFTEN

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 29: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

27

6%

12%

9%

12%

9%

10%

16%

16%

60%

55%

55%

63%

63%

60%

56%

40%

27%

27%

27%

11%

23%

21%

24%

36%

5%

4%

9%

11%

4%

7%

2%

8%

2%

2%

3%

1%

2%

2%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

QUALIFIKATION DER ARBEITNEHMER

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

6%

10%

16%

4%

3%

3%

9%

13%

51%

49%

42%

36%

48%

36%

32%

12%

34%

29%

27%

45%

30%

45%

42%

54%

7%

12%

9%

13%

19%

13%

12%

13%

2%

6%

2%

3%

5%

8%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

AKADEMISCHE AUSBILDUNG

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 30: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

28

7%

4%

3%

2%

5%

8%

13%

23%

15%

15%

15%

23%

19%

12%

20%

31%

27%

41%

35%

32%

42%

48%

27%

31%

33%

30%

34%

33%

23%

32%

33%

15%

21%

11%

14%

12%

11%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

BERUFSBILDUNGSSYSTEM

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 31: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

29

III. Operatives Geschäftsumfeld

Infrastruktur, Lokale Zulieferer, Zahlungsdisziplin, Forschung &

Entwicklung

7%

2%

3%

2%

7%

2%

9%

46%

55%

41%

40%

32%

51%

33%

23%

33%

29%

34%

23%

31%

20%

33%

54%

14%

14%

22%

29%

29%

20%

23%

15%

6%

1%

7%

2%

8%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

INFRASTRUKTUR

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

10%

10%

6%

37%

24%

31%

27%

15%

12%

22%

13%

40%

46%

48%

54%

45%

43%

31%

54%

13%

20%

12%

18%

36%

33%

33%

29%

3%

1%

4%

12%

14%

4%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

BEDINGUNGEN FÜR F&E

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

Page 32: Wirtschaftliche Lage und Investitionsklima · Standort für Forschung und Entwicklung durchgesetzt. Damit bietet Slowenien alle Voraussetzungen für die digitale Transformation und

30

9%

6%

6%

10%

3%

2%

54%

46%

58%

48%

52%

57%

47%

58%

27%

40%

27%

36%

29%

33%

40%

35%

10%

8%

9%

5%

13%

9%

9%

4%

1%

3%

1%

2%

3%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

QUALITÄT UND VERFÜGBARKEIT LOKALER ZULIEFERER

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden

2%

4%

33%

24%

18%

12%

10%

10%

12%

8%

38%

43%

36%

19%

28%

19%

16%

24%

25%

27%

30%

44%

41%

38%

39%

32%

2%

6%

12%

25%

21%

33%

33%

36%

2 0 1 8

2 0 1 7

2 0 1 6

2 0 1 5

2 0 1 4

2 0 1 3

2 0 1 2

2 0 1 1

ZAHLUNGSDISZIPLIN

Sehr zufrieden Zufrieden Durchschnittlich Unzufrieden Sehr unzufrieden